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Wie Jesus erneuert

Berichte aus der weltweiten Mission Nr. 5/2017

informiert

Was tun mit meinem Leben?!

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Meine Frau und ich gingen genau dann in die Mission, als mir nach fünf Jahren Zeitverträgen endlich eine feste Stelle im öffentlichen Dienst angeboten wurde. Sie abzulehnen war für mich die richtige Wahl. Ein Freund von mir verdient zwar gutes Geld, würde aber liebend gerne et-was ganz anderes tun. Der tägliche Gang zur Arbeit kostet ihn viel Kraft. Er sollte sich eine andere Stelle suchen, selbst mit weniger Geld. „Fokussierung auf die Stär-ken“ ist auf dem Markt der Möglichkeiten heute die Schlüsselkompetenz.

MEINE AUSREDE„Ich brauche hier keinen, der nur die

Aufgaben übernehmen will, die seinen Begabungen entsprechen“, sagte mir der Pastor einer kleinen Gemeinde in Spanien. „Bei uns muss jeder bereit sein, alles zu tun.“ In Mission und Gemeinde ist es notwendig, sich ganz einzubringen – auch über den eigenen Gabenpool hinaus. Seien Sie nicht wie der junge Christ, der sich nur zur Anbetung berufen fühlt, jedoch nicht seiner Mutter die Kartoffeln aus dem Keller holt.

IM EHRENAMTEngagieren Sie sich, auch über den Be-

ruf hinaus: Wie viele Interessengruppen gibt es, in denen Sie ein Licht sein kön-nen. Beispielsweise in der Begegnung mit Flüchtlingen. Oder mit Ihrer Berufs- und Lebenserfahrung weltweit über das Fach-einsatz- und 50plus-Programm der DMG. Machen Sie eine Fortbildung in Seelsorge, Sterbebegleitung oder in juristischen Fragen. Oder helfen Sie in Ihrer Stadt im Repair-Café und der Tafel aus. Ehrenamt zu Gottes Ehre! Setzen Sie sich ein für Ihre Gemeinde und für die Menschen.

Ich selbst betreue wöchentlich Kinder an einer Förderschule. Zudem habe ich kürzlich ein neues Hobby entdeckt: Ich säubere meinen zwei Kilometer langen Weg zur Arbeit regelmäßig von Müll und freue mich dann an der ungetrübten Schönheit der Schöpfung. Welchen Beruf Sie nun ergreifen, wie auch immer Sie Ihre Begabungen einsetzen, ob Sie in die Kurz- oder Langzeitmission gehen oder wie Sie Ihre Freizeit gestalten: Tun Sie alles zur Ehre Gottes.

Heino WeidmannTeamleiter kurze Auslandseinsätze

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BIN ICH BEGABT?

Na klar! Als Nachfolger des Zimmer-manns aus Nazareth sind wir alle reich beschenkt und zur Gemeinschaft mit Jesus Christus berufen. Wir dürfen alles mit ihm absprechen und auf ihn hören – und uns gegenseitig helfen, dienen, ermutigen und korrigieren. Wir alle sind zum Geben, Helfen, Erfülltwerden mit seinem Geist, Reden von Jesus und zum Leiden berufen. In diesen Dingen sind wir auch alle begabt, obwohl Gott jeden von uns unterschiedlich führt (1Thess 5,12ff).

Gott hat uns aber auch individuell mit besonderen Begabungen ausgestattet (1Kor 12,27ff, Eph 4,11f). Durch diese ergänzen wir uns gegenseitig und dienen Jesus, wie es kein anderer könnte. Wohl dem, der seine Begabungen kennt und einsetzt (1Kor 14,12; 1Tim 4,14; 2Tim 1,6).

BERUFEN

Als ich 18 war, hat mir mein Bruder ein christliches Buch ausgeliehen.

Jesus faszinierte mich so sehr, dass ich wusste: Ich muss mich jetzt entscheiden – es geht um alles oder nichts. Sollte ich ein Leben mit Gott oder gegen Gott wählen? Ich entschied mich bewusst dafür: berufen zum Leben mit Jesus! Beten und Bibellesen wurden mir schnell zur täglichen Kraftquelle. Doch ich wollte mehr: für Jesus leben. Was sollte aus mir werden? Ich begann, nach Gottes Willen zu fragen …

Sind Sie auch an einer solchen Schlüs-selstelle: Zwischen Glaube und Unglaube, Schule und Berufsausbildung oder Studi-um? Zwischen alter und neuer Arbeits-stelle? Oder stehen Sie vor der Frage, wie Sie Ihre Freizeit und Ihren Einsatz in der Gemeinde sinnvoll gestalten?

1, 5 ODER 10 TALENTE?

„Welche Begabungen habe ich?“, fragen junge Leute. Wir machten in unserem Hauskreis einen Gabentest. Das war sehr erhellend und führte, unter viel Lachen, zu einem neuem Verständnis von uns selbst. „Probiere es aus!“, ist der beste Rat. Ihr Umfeld merkt schnell, ob Sie in der Kinderstunde, beim Musizieren, im Wald mit Pfadfindern, als Tontechniker hinterm Mischpult oder beim Predigen eine Begabung haben, in die zu investie-ren sich lohnt.

Ältere dürfen die Jungen dabei ermuti-gen und ihnen Freiräume schaffen, damit sie sich ausprobieren können. Es ist nicht entscheidend, welche besondere Bega-bung Sie von Jesus anvertraut bekommen haben. Es kommt darauf an, dass wir sie zu seiner Ehre einsetzen (1Kor 10,31).

(M)EIN MENTOR

Suchen Sie sich menschlich und geistlich reife Mentoren. Christen, die Ihnen helfen, voranzukommen, von deren Beispiel Sie lernen können. Schon Babys brauchen Liebe und Aufmerksamkeit und jemanden, der ihre Entfaltung im Blick hat. Und seien Sie selber Mentor für einen jungen Menschen. Denn immer noch gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans noch viel mühsamer. Dreiviertel unserer Persönlichkeit werden in der Jugend geprägt.

Paulus sah früh den Glauben und das Potenzial des jungen Timotheus und wur-de sein Coach. So entwickelte Timotheus seine Begabungen weiter. Ein weiser Men-tor überfordert und unterfordert seine Schützlinge nicht – er entlockt ihnen mit gut dosierten Herausforderungen ihr größtmögliches Potenzial. Früh übertra-gene Verantwortung lässt im Glauben wachsen. Bei natürlichen Begabungen wie Sport, Musik und Kreativität ist die rechtzeitige Förderung entscheidend.

Das gilt genauso für den Glauben: Neben Menschen ist da auch Jesus selbst unser Mentor. Er holt uns ab, wo wir stehen. Er heilt unsere Verletzungen und sorgt sich um unsere Entwicklung – in jedem Alter.

WAS TUN NACH DER SCHULE?

Du bist noch Schüler und willst nach deinem Abschluss persönlich und geistlich wachsen und Weitblick für dein Leben gewinnen? Dann geh als Freiwilliger oder Kurzzeitmissionar ein Jahr in alle Welt. Wir bieten offene Stellen in sozialen und missionarischen Aufgaben aller Art rund um den Globus an. Du kannst auch deinen drei- bis sechsmonatigen Einsatz mit einem theologischen Training kombi-nieren: über unser „TheoGo!“-Programm. Eine super Möglichkeit, dich auszuprobie-ren und gleichzeitig mehr über Jesus zu lernen.

Oder du kommst ins Jahresteam (FSJ/BFD) in unsere Zentrale Buchenauerhof bei Heidelberg, um hier in der prakti-schen Mitarbeit den Missionaren und Mitarbeitern zu dienen. So ein Jahr für Gott setzt entscheidende Akzente im Leben junger Menschen. Es gibt weitere empfehlenswerte Einrichtungen und Möglichkeiten, zum Beispiel das Orientie-rungsjahr in Korntal.

DER PASSENDE BERUF

Um herauszufinden, welcher Beruf der richtige ist, hilft ein Praktikum. Probieren Sie sich aus, was Sie können und wo Ihre Neigungen liegen. Als Mission sind uns zwei Fachbereiche wichtig, die wir jungen Christen ans Herz legen: Wir benötigen am dringendsten Ärzte und Theologen. Wenn Sie unsicher sind, welche Ausbil-dung, welcher Studiengang passt, infor-mieren Sie sich über Berufsprofiltests und lassen Sie sich von älteren Freunden beraten.

Bei der Wahl einer Arbeitsstelle sollten Sie darauf achten, dass Sie als Christ nicht ständig in Gewissenskonflikte geraten. Nicht jeder Investmentbanker muss betrügen, nicht jeder Biologe muss Gen-technik entwickeln. Es gibt den Ort, an dem Sie Ihren Beruf in Übereinstimmung mit Ihrer Überzeugung ausüben können. Hören Sie auf Ihr Herz und Ihren Gott. Und sollte es mal nicht so laufen wie er-wartet, bleiben Sie Gott treu. Er hat uns seine Hilfe in den Prüfungen des Lebens versprochen (Ps 50,15).

LANGZEITMISSION?Viele Christen wissen tief in ihrem

Herzen, dass Gott sie für mehr als ein Jahr in einer anderen Kultur im In- oder Ausland einsetzen will. Machen Sie ernst, wenn Sie diese Frage beschäftigt. Kom-men Sie auf uns zu, wir beraten Sie gerne in Bezug auf Ihre persönliche Berufung. Wir haben so viele offene Stellen bei unseren 105 Partnerwerken, dass es uns manchmal das Herz bricht. Wir suchen alles: vom Ergotherapeuten bis zum Fluggerätmechaniker, vom Pastor bis zum Psychologen, vom Sozialarbeiter über den Betriebswirt bis zum Techniker.

LEBEN SIE IHREN TRAUMNach 35 Jahren sah ich meine Abitur-

klasse wieder: Wer hat Erfolg gehabt? Wer ist wirklich glücklich geworden? Traurige Geschichten erfuhr ich von meinen ehemaligen Schulkollegen.

Und ich selbst? Ich hatte das Traumlos gezogen, obwohl ich nur wenig besitze. Jesus macht den Unterschied, sagte ich mir. Mehr noch – auch beruflich habe ich genau die richtige Aufgabe. Wagen Sie es, Ihren Traum zu leben! Niemand sollte dauerhaft tun müssen, was ihm nicht liegt.

T H E M A

… was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre!1. Korinther 10,31

Was tun mit meinem Leben?!

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EUROPA

ASIEN

AFRIKA

AMERIKA

Missionare unterwegs

Personalveränderungen

Veranstaltungen

Stellenanzeigen + HMF

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INHALT

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D E U T S C H L A N DBernd und Christine Müller

E U R O P A

15 Jahre nach dem Einsatz

veränderte mein Herz. Schließlich legte ich mein Leben bewusst Jesus in die Hand. In den Wochen darauf erlebte ich ihn konkret. Es galt, mich selbst und die Kinder bei über 30 Grad zum Unter-richt zu motivieren und für andere aus der Gemeinde dazusein, wenn ich mich eigentlich lieber zurück-gezogen hätte. Das fremde Umfeld hat meinen Horizont geweitet und Chancen eröffnet. Auch mich selbst besser kennenzulernen: Schwächen und Stärken. So hielt ich nach einigen Monaten Kinderstunden in Spanisch und leitete einen kleinen Chor. Das hätte ich mir zu Hause nie zugetraut.

Ich konnte über mein Leben und Beziehungen in Deutschland nach-denken. Aus der Entfernung wurde wichtig, Dinge zu klären und Prio-ritäten zu setzen. Es war prägend, dass man sich mit Menschen, die anders leben und denken, dennoch tief verbunden fühlen kann, einfach weil sie wie ich an Jesus glauben. In Panama durchlebte ich Höhen und Tiefen, doch Gott hat dort wichtige Weichen für meine Zukunft gestellt, dafür bin ich dankbar.

Mehr als 800 junge Christen haben in den vergangenen

20 Jahren Freiwilligendienste oder missionarische Kurzeinsätze mit der DMG absolviert. Verena (Familienfoto) ist eine davon. Sie war 2003 als Lernhelferin bei uns in Panama. Im Rückblick schreibt sie:

Als ich Abitur machte, hat mir der Glaube nicht viel bedeutet. Meine Motivation für den Kurzeinsatz war Abenteuerlust. Erstaunlich, dass ich mich für die DMG entschieden habe. Rückblickend war es Gottes liebevolle Wegweisung, dass ich drei der vier Kinder von Familie Müller unterrich-ten durfte. Die Arbeit als Privatleh-rerin interessierte mich, der Einsatz schien also das Richtige zu sein.

Nach ein paar Wochen in Panama merkte ich, dass es anders würde als erwartet. Ich war Teil einer Gemein-de, die sich ständig mitten im Alltag traf. In dieser kleinen Gemeinde in Mittelamerika erlebte ich intensiv Ge-meinschaft, wie sie nur Jesus schenkt. Ich musste mich mit Lebens- und Glaubensfragen auseinandersetzen. Im Nachhinein bin ich Müllers dank-bar, wie sie mit Liebe und Geduld antworteten. Christine nahm einen Glaubensgrundkurs mit mir durch. Wir lasen gemeinsam die Bibel, das

… zu Hause bleiben!?“, denkst du vielleicht. Stattdessen träumst du vom spannenden Einsatz im Dschungel Südamerikas oder bei Urvölkern Afri-kas? Erlebnisse erzählen und Freunde in Deutschland ins Staunen versetzen? So ging es mir auch. Frankreich erschien mir anfangs nicht exotisch genug, mein Herz verlangt(e) nach mehr Abenteuer – wider Erwarten bekam ich die doch:

Zehn Monaten arbeitete ich in einem christlichen Café in Nordfrankreich. Ich freute mich auf diesen Einsatz. Doch Lust und Liebe vergehen schnell, wenn man je-den Tag die gleichen Stammkunden sieht, die über immer gleiche Dinge reden. Mein Gefühl sagte mir: „Ich kann diese Person nicht leiden“, mein Verstand sag-te: „Bleib geduldig, fair und freundlich.“ Dann war da noch Gott, der meinte: „Warum glaubst du nicht an mein Wort?“

Ich lernte, dass es bei Nächstenliebe nicht nur um Gefühl und Sympathie geht, sondern um eine tägliche Entscheidung: die Kunden zu lieben oder nicht. „Lieben“ heißt in diesem Fall nicht, sie zu mögen, sondern freundlich zu behandeln. Zum Beispiel, dass ich den Kaffee genauso gut zubereite, wie ich es für meine beste Freundin oder für Jesus selber machen würde. Denn „letztlich dienen wir nicht Menschen, sondern dem Herrn“ (Eph

6,7). Die Auswirkungen dieser täglichen Entscheidung waren krass.

Ein älterer Herr kam oft ins Café und spielte gelegentlich Klavier. Er war in sich gekehrt und eher unfreundlich, scherz-haft nannten wir ihn unter uns „The Grumpy“ (Miesepeter). Nach einigen Monaten war er plötzlich wie ausgewech-selt. Er grüßte freundlich, bestellte heiße Schokolade und ging lächelnd mit seinen Noten ans Klavier. Nachdem er Bach, Brahms und Chopin geübt hatte, kam er zur Theke zurück, um zu bezahlen. Wir unterhielten uns und – ich kann es immer noch kaum glauben – wir lachten miteinander.

Wie Gott ihn verändert hat, machte mich glücklich. In der letzten Einsatzwo-che trafen wir ihn an der Straße. Er saß gemütlich auf einer Bank und las, wir grüßten ihn freundlich. Wieder lachten wir von Herzen und hatten ein schö-nes Gespräch. Gottes Liebe verändert radikal, deshalb geht nicht sparsam damit um. Macht’s wie Luther: „Wer Gutes tun will, muss es verschwenderisch tun.“

Den älteren Herrn nannten wir unter uns „The Grumpy“ (Miese-peter). Wie Gott ihn verändert

hat, macht mich glücklich.

„Frankreich? Dann kann ich doch gleich …

Freiwilligendienste im Ausland

Jasmin Andelfinger / Katharina Koch (Freiwilligendienst)

F R A N K R E I C H

Verena ist nach ihrem Kurzeinsatz Ergo­therapeutin geworden. Sie ist heute glücklich verheiratet und Mutter von zwei Kindern

Jasse und Katha hatten viel Spaß in ihrem Einsatz

Du möchtest ein Jahr im Ausland in einer Sozialarbeit mit christlichem Hintergrund mithelfen? Hier offene Stellen der DMG für Freiwilligen-

dienste. Komm und teste deine Begabungen:

Land Tätigkeit Besonderheit*

EUROPA Frankreich Fair Trade und Buchhandlung IJFDFrankreich Mehr als Café-Arbeit IJFD, ADiAFrankreich Migrantenkinderarbeit IJFDGeorgien Kreativ- und Bildungsworkshops IJFD, ADiAGriechenland Praktische und Migrantenarbeit IJFDItalien Gästehaus mit Kinder- und Jugendarbeit IJFD, ADiASpanien Drogenrehaarbeit IJFD

ASIENThailand Rollstuhlprojekt IJFD, ADiAIndien Unterrichtsassistenz an internat. Schule IJFD, ADiASüdasien Arbeit mit Randgruppen IJFD, ADiAIsrael Hilfe für herzkranke Kinder IJFD

AFRIKAAngola Unterrichtsassistenz IJFDNamibia Förderschule IJFD, ADiANamibia Unterrichtsassistenz IJFD, ADiATansania Förderunterricht u. Kindergarten IJFDTansania Straßenkinderarbeit IJFD, ADiA

AMERIKAAlaska Jugendarbeit u. soziale Dienste IJFDChile Vorschule u. Büro für Hilfsprojekte IJFD

www.freiwillig-im-dienst.de * ADiA = Anderer Dienst im

Ausland IJFD = Internationaler Jugend­

freiwilligendienst, finanziell gefördert vom:

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Ö S T E R R E I C HS C H W E I ZMartin und Dorothea BöhlsGünter und Waltraud Kunz

E U R O P A

D E U T S C H L A N DStefan und Dorothea Henger

Muslime über Jesus informieren

Lohnt sich der Aufwand?

dürfen die Augen nicht verschließen. Für Beobachtende gilt, rechtzeitig Hilfe zu holen, das Kind zu begleiten, ihm zuzu-hören. Berichtet jemand regelmäßig über Missbrauchssituationen, gilt es, einen Verein wie unseren einzuschalten, der sich mit dem Thema professionell befasst und in einem gesicher-ten Rahmen weitere nächste Schritte vor-schlägt und mitgeht.

Eltern, Geschwister und Verwandte direkt darauf anzusprechen ist eher nicht ratsam, weil sie unter Umständen in den Miss-brauch involviert sind. In erster Linie geht es darum, das betroffene Kind zu schützen. Oberstes Ziel ist immer Täter und Opfer zu trennen. In einer Familie ist dies schwieriger als beispielsweise in einem Sportverein. So müssen wir leider auch aushalten, dass wir nicht jeden sofort aus Missbrauchssituationen retten können. Aber auch dann können wir als Vertrauensperson für das betroffene Kind eine wichtige Stütze sein. Der Weg ist alles andere als einfach, doch wir gehen ihn bewusst, um Betroffenen zu helfen.

Sexueller Missbrauch ist dann gegeben, wenn ein Erwachsener oder ein Jugend-licher ein Kind dazu benutzt, eigene

Waren Sie denn dabei? Können Sie es beweisen? Das ist doch nur

die Aussage eines Kindes!“, herrschte die Direktorin sie an. Völlig aufgelöst berichteten uns Eltern von dem Gespräch mit der Schulleitung ihres Sohnes. Sie hatten Angst, dass er sexuell missbraucht werden könnte, und versuchten Antwor-ten von der Direktorin zu erhalten. Doch ihre Fragen wurden abgeblockt. Schnellst-möglich nahmen sie das Kind von der Schule. Zwei Jungen waren betroffen, ihr Sohn sollte nicht der dritte sein.

Vor drei Jahren haben wir gemeinsam mit einem einheimischen Ehepaar das Weiße Kreuz Österreich (www.weisses-kreuz-oe.at) gegründet. Wir geben Eltern wie dem Ehepaar oben wertvolle Impulse und helfen weiter. Als Berater haben wir ihnen die Adresse eines Vereins ihrer Stadt mitgegeben, der sich mit Kindes-missbrauch auskennt. Außerdem vermit-telten wir sie an eine gläubige Kinderpsy-chologin, um das Erlebte aufzuarbeiten. Unser junger Verein begleitet Menschen in allen Fragen rund um Beziehung und Sexualität. Grundlage ist der christliche Glaube mit seinen Werten und seinem Menschenbild.

Missbrauch ist leider kein Einzelfall. Er passiert an Schulen, im Sportverein, auf Freizeiten, in Jungschargruppen, Gemein-den, zuallermeist jedoch in Familien. Wir

er durfte sogar seine Familie nachholen. Wir haben sie eingeladen und miteinan-der gegessen. Nun hoffen wir, dass auch andere Christen ihnen Jesus bezeugen. Es geht um Teamarbeit, damit die Menschen Gott begegnen.

Wir ermutigen Gemeinden durch Vernetzung, Schulung und Beratung, Einwanderern in Liebe zu begegnen. Wir geben Handwerkzeug zum Verständnis und Brückenbauen über Kulturen und Glaubensunterschiede hinweg weiter.

In Westafrika haben wir gelernt, dass es um Menschen geht, nicht darum, was sie tun oder denken. Ums Miteinander, nicht sich abzugrenzen. Verständ-

nis wächst, wenn wir uns aufs Gegenüber einlassen. Wir brauchen Mut, Christus im Alltag zu bezeugen.

Wir waren selbst einmal Fremde in Afrika und haben erlebt, wie freundlich uns die Menschen begegnet sind. So konnten wir vielen von Jesus erzählen. Diese Erfahrung geben wir hierzulande weiter, damit Muslime von Jesus hören. Das geschieht durch Beziehungen. Wir Deutsche sind von Jesus gefordert, uns seinem Auftrag zu stellen. Das tun wir selbst, und wir laden andere dazu ein. Gerne helfen wir auch Ihnen.

Christ4Arabs (siehe unten) im No-vember ist eine große Chance in dieser Hinsicht – machen Sie mit!

Wir lebten 19 Jahre in Afrika und haben dort gelernt, dass Men-

schen anderer Kulturen anders sind, aber nicht unbedingt besser oder schlechter. Jede Kultur bringt Stärken und Schwä-chen mit. Die afrikanischen Nachbarn zeigten uns, was Gastfreundschaft bedeu-tet. Wildfremde Menschen luden uns zum Essen und Tee ein. Das war nicht immer produktiv, im Sinne von „wir haben etwas hergestellt“. Dafür sorgte es für Ver-ständnis, Akzeptanz und Toleranz. Der offene Austausch über Glauben und Werte zwischen Muslimen und Christen ist in Afrika selbstverständlich.

Als wir vor drei Jahren nach Deutschland zurückkehrten, hat uns erstaunt, wie polarisiert die Begegnung zwischen Reli-gionen hierzulande manchmal geschieht. Verblüfft hat uns auch, wie sehr unsere Erfahrung und Expertise hier gebraucht wurde. Es kam die Flüchtlingswelle, und wir waren als Helfer von Anfang an mittendrin. Deutschland gibt Migranten die Gelegenheit, sich frei zu informieren. Viele Muslime lernen hier erstmals Chris-ten und Christus kennen.

Muhammad aus Gambia lernten wir im Rathaus kennen. Er wohnt mit vier Landsleuten im Flüchtlingsheim. Seine Kultur ist ähnlich der, in der wir zehn Jahre gelebt haben. Deutsch fällt ihm schwer, wahrscheinlich kann er nicht blei-ben. Youssef aus Syrien dagegen schon,

Wollen wir wirklich eine Abiturien-tin für nur sieben Wochen nach

Afrika schicken? Lohnt sich der Auf-wand?“ Diese Frage stellten wir uns im Frühjahr 2010. Doch wir spürten Susis* Liebe zu Jesus und zu Kindern. Zudem wollte sie später als Missionarin arbeiten. Wir haben sie damals aufgenommen und nach Westafrika vermittelt, wo sie als Hilfslehrerin an einer Grundschule unter-richtete und fürs Kinderprogramm einer Missionarskonferenz sorgte.

Ein halbes Jahr später wollte sie nochmal an den gleichen Ort zurück, diesmal für sechs Monate. Wieder um Kindern von Gott zu erzählen, Jugendlichen die Bibel zu erklären und an einer Schule zu unterrichten. Sie machte sich hervor-ragend in Afrika …

Inzwischen hat Susi eine theologische Ausbildung und einige Kurse der KEB abgeschlossen, die sie für christliche Arbeit mit Kindern qualifizieren. Auch den religiös-kulturellen Hintergrund von Migranten wollte sie verstehen, dazu hat sie ein Praktikum im Nahen Osten absolviert. Längere Zeit hat sie sich in Deutschland für entwurzelte Menschen und Flüchtlinge eingesetzt. Das bestärkte sie weiter in ihrem Wunsch, in einem Land zu arbeiten, wo die Menschen sonst kaum die gute Nachricht hören.

Demnächst reist sie mit einer befreun-deten Organisation in ein solches Land aus. Wir freuen uns sehr über ihr Engage-ment und begleiten Susi im Gebet.

*Name geändert

sexuelle Bedürfnisse zu befriedigen. Täter nutzen ihre Autoritätsposition und die Abhängigkeit von Kindern und Jugendli-chen aus und ignorieren deren Grenzen (Frei 1993f, Lercher u.a. 1995, Wanke 2001, Deegener 2014). Diese Definition

bezieht sich auf sexuel-len Missbrauch. Doch der beginnt oft früher als mit der Tat. Er beginnt, wo Grenzen überschrit-ten werden, Autorität ausgenutzt wird und Machtspiele den Umgang bestimmen.

Findet dies an einer In-stitution wie einer Schule statt, bezeich-net man es als Institutionellen Machtmiss-brauch. Wer so etwas bagatellisiert, wie die Schulleiterin oben, hat die Lizenz zur Mitarbeit an ihrer Institution verwirkt. Wenn Kinder und Jugendliche Auffälliges berichten, sollte in jedem Fall hingehört, geglaubt und beobachtet werden.

Wir Christen haben als Mitarbeiter von Kinder-, Jugendgruppen und Freizeiten die Chance, Vertrauen aufzubauen und Kinder sorgsam zu begleiten. Wir können ihnen Konstante und Vertrauensperso-nen sein, sodass sie behütet aufwachsen. Oder im Ernstfall, um über Erlebtes zu reden und es zu verarbeiten.

Missbrauch passiert an Schulen, im Sportverein,

auf Freizeiten, in Jung schargruppen,

Gemeinden, zuallermeist jedoch in Familien.

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Missbrauchten Kindern helfen

Gewinnen Sie Ihre muslimischen Freunde für Jesus: Drei Abende Liveprogramm in Arabisch

und Afghanisch werden wie bei ProChrist übers Internet direkt in Ihre Gemeinde oder Ihr Wohnzim-mer übertragen. Laden Sie muslimische Nachbarn ein und gestalten Sie einen lockeren Abend mit Snacks, gemütlicher Atmosphäre und der guten Botschaft auf Video. Es ist gar nicht so schwer, eine christliche Gruppe mit Ausländern zu gründen. Information und Anmeldung als Veranstaltungsort online (s. links).

22.–24. September 2017www.Christ4Afghans.org

3.–5. November 2017www.Christ4Arabs.org

Wir waren selbst einmal Fremde in Afrika und haben erlebt, wie freundlich uns die

Menschen begegnet sind.

Das SIM­Team Schweiz

Ehepaar Böhls sind Mitgründer von:

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Cynthia Lindner,Freiwilligendienst

G R I E C H E N L A N DCynthia Beyhl,Freiwilligendienst

G E O R G I E NE U R O P A

G R I E C H E N L A N DJanet Möller,Freiwilligendienst

Gottes Liebe zeigt sich im Kleinen

Dienstagnachmittag, bald beginnt der Deutschkurs, den ich unter-

richte. Es sind ein paar Minuten Fuß-marsch zu unserem kleinen Unterrichts-raum im Stadtzentrum, ich muss mich beeilen. Der Weg führt durch staubige Straßen. Die Sonne scheint warm über Marneuli, überall laufen Hühner und Truthähne herum. Ihr Gackern erfüllt die Nachmittagsluft. Eine Gruppe Frauen sitzt auf einer Bank vor dem Nachbar-haus und plaudert. Nebenbei passen sie auf die Henne auf, die mit ihren Küken die Straße überquert. Leider spreche ich ihre Sprache nicht, doch für ein freundli-ches „Salam“ reicht es allemal.

Ich setze meinen Weg fort. In den Gärten zeigen die Granatapfelbäume rote Blüten. Kleine grüne Feigen werden reif. Unter Maulbeerbäumen haben sich Flecken aus plattgefahrenen Früchten gebildet. „Wie wunderschön die Pflanzen hier sind“, denke ich. Eine Gruppe Jungs kommt auf mich zu. Sie wollen zum Fußballplatz, rufen mir „Hello“ entgegen und zeigen ihre neuen „Fidget Spinner“ (Handkreisel). Ohne die geht keiner von ihnen mehr aus dem Haus. Ich lache und ziehe weiter.

Beim Friedhof sehe ich Kühe zwischen Grabsteinen grasen. An einer Mülltonne suchen Hunde nach Fressbarem. Ich blicke den Hügel hinauf und sehe einen Mann, der eine Schafherde treibt. Ein Auto fährt vorüber, die Musik laut aufge-dreht, ein schneller Beat mit fremdartiger Flöte. Ich muss lächeln, weil sich das alles mittlerweile wie zu Hause anfühlt.

Ein normaler Tag in Georgien. Es sind die kleinen Dinge, durch die Gott mich bei meinem Einsatz glücklich macht. Er hat meinen Alltag zum Bersten gefüllt mit seiner Liebe. Ich kann dir nur Mut machen, dich von ihm führen zu lassen – vielleicht an einen Ort, von dem du jetzt noch nichts ahnst. Du wirst erleben, wie dir dieser Ort zur Heimat wird.

mein Kopf wird nach vorne geschleudert. Benommen nehme ich wahr, wie sich ein Kart seitlich in meines verhakt. Noch ein Ruck. Zwei Karts drücken sich an einer zu engen Stelle an mir vorbei und schütteln mich heftig durch. Mein Kopf schleudert in alle Richtungen. Hand-lungsunfähig bleib ich stehen – die Folge:

starke Kopfschmerzen, Übelkeit und nicht enden wollende Müdigkeit.

Drei Wochen blendete ich den Unfall völlig aus. Das führte zu einer fal-schen Behandlung meines Schädelhirntraumas. Ich verschleppte die Symp-tome, es entwickelten sich chronische Span-nungskopfschmerzen. Seit diesem Tag vor drei Jahren hatte ich keine Minute ohne Kopfweh. Ich fiel in ein Loch, wurde depressiv

und war nicht mehr in der Lage, mein Abitur zu beenden. Eine Zeit des inneren Zerbruchs.

Doch Gott ließ mich nicht alleine. Er brachte mir bei, alles von ihm zu erwar-ten. Er lenkte meinen Blick von meiner Schwachheit hin auf seine Geschenke: meine Familie, die Schöpfung und mehr. Er holte mich aus dem Loch, und ich

mit Menschen umgehen, die nicht dabei waren? Wie komme ich gut daheim an? Mit wem kann ich reden? Beim Reentry-Seminar erhielten wir in verschiedenen Seminareinheiten die Gelegenheit, zu reflektieren und neu zu beginnen.

Vor einem Jahr hatten wir einen Brief an uns selbst geschrieben. Der wurde uns nun überreicht, und jeder konnte ihn für sich lesen. Wir staunten, wie viele unserer Gebete und Wünsche Gott im Einsatz erfüllt

hatte. Konflikte und Probleme wur-den ausgesprochen, Zukunftsängste miteinander überwunden.

In tiefen Gesprächen mit Mitarbei-tern und untereinander ermutigten wir uns als Freunde. Wir entdeckten Veränderungen an uns und den anderen. Wir lachten und weinten, tauschten Erlebnisse und Eigenhei-ten fremder Sprachen aus. Gute Gewohnheiten wie Gebet, Volleyball und Musik lebten wieder auf. Das Lied „King of Kings“ stimmten wir jetzt in sechs weiteren Sprachen an. Am letzten Abend am Lagerfeuer sangen wir spontan wieder mehr-stimmig den Song „Nearer my God to Thee“, den wir fürs JuMi 2016 (https://youtu.be/lGAhOWtituc) eingeübt hatten, dabei flossen Tränen des Abschieds.

War es noch seltsam, Anfang der Woche so viele Reize zu verarbeiten, sagten wir am Ende beruhigt: „Jetzt bin ich bereit, zurück in meine alte Heimat zu gehen.“

Wer von einem Strandspazier-gang ohne Taschen voller

Steine und Muscheln zurückkehrt, war gar nicht am Meer. So war es auch bei uns jungen Leuten, die die letzten Monate mit der DMG im Ausland verbringen konnten und nun in der Heimatzentrale beim Reentry-Seminar zusammen kamen. Mitgebracht hatten wir Taschen voller Erinnerungen an eine gute Zeit, die wir unbedingt den anderen zeigen wollten. Aber auch viele Steine: Veränderungen und Ängste, die uns das Weitergehen erschwerten.

Die Rückkehr aus dem Ausland ist gar nicht so einfach. Einerseits darf man Freunde und Verwandte wieder in die Arme schließen. Vorher jedoch mussten wir Abschied von lieben Menschen nehmen, mit denen wir dort eine Zeit zusammengelebt und die unseren Horizont geweitet haben. Viele unserer Erlebnisse kennen die Menschen zu Hause nur aus den Nachrichten. Dazu der Kulturunter-schied: Der lockere Umgang mit Zeit und die Herzlichkeit der Menschen muss wieder gegen die deutsche Uhr und Zielorientiertheit eingetauscht werden. Die Landschaft sieht so anders aus, viel grüner. Und niemand muss mehr sein eigenes Klopapier mit auf die Toilette nehmen.

Es tat gut, dass wir nach der Rückkehr diese gemeinsame Woche als Übergangsphase bei der DMG hatten. Wir teilten diese Gefühle: das Fremdsein zu Hause oder des Schau-spielers, der seine Rolle vergessen hat. Wie geht das Leben weiter? Wie

Warum die DMG einReentry-Seminar anbietet

Auf unserem Rückkehrseminar bei der DMG liege ich im Gras unter

einem Baum. Vögel zwitschern, die Son-ne wärmt, und ich genieße die Ruhe zum Reflektieren über mein Jahr auf Kreta, meine Vergangenheit und Zukunft. Was ist das Ziel meines Lebens? Was möchte Gott? Ich komme zum Schluss, dass ich mein Leben ganz ihm geben will. Er soll das Zentrum sein – das war nicht immer so.

Aufgewachsen bin ich in einer behü-teten, christlichen Familie. Mit fünf Jahren bat ich Jesus in mein Herz. Später als Jugendliche ist es mir schwer gefallen, vor Schulkameraden zu ihm zu stehen, ich wollte lieber nicht anecken. Deshalb fing ich 2014 an, um Veränderung zu beten. Ich musste nicht lange warten:

Am 28. September 2014 gingen mein Bruder und ich Gokart fahren. Es gab keine Helme mehr in meiner Größe, unbedacht nahm ich mir einen zu großen und stieg ins Kart. Die ersten Runden laufen gut. Dann spüre ich einen Aufprall,

begann, ihn von Herzen zu loben und ihm zu vertrauen. Mit der Zeit wuchs der Wunsch, seine Liebe um die Welt zu tra-gen. Nach meinem Schulabbruch ging ich ein Vierteljahr nach Korsika und arbeite-te in einer christlichen Apartmentanlage mit. Kurz darauf begann mein Freiwilli-gendienst mit der DMG auf Kreta.

Die Zeit dort tat mir gut. Fernab vom gewohnten Umfeld, durfte ich im Glauben wachsen. Oft stand ich auf und wusste nicht, wie ich meine Aufgaben erledigten sollte. Abends ging ich ins Bett und staunte, wieviel ich hatte tun können. Es war nicht einfach, trotz Kopfschmer-zen aktiv voranzugehen. Doch sobald ich Gott vertraute und Schritte tat, bewahr-heitete er 2. Korinther 12,9, den Leitvers für meinen Einsatz.

Im November 2016 plante unser Team einen Flüchtlingseinsatz auf der Insel Lesbos, ich sollte mitfahren. Hinter mir lagen Monate, in denen ich oft an meinen Grenzen war. Sollte ich es wagen? Gott schenkte mir Kraft, unvergessliche Erin-nerungen und Liebe zu Flüchtlingen. Er hat mich durchgetragen.

Wenn auch du den Wunsch hast, Menschen zu dienen und Gott praktisch zu erleben, ist ein Freiwilligendienst der DMG das Richtige. Trau dich!

Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner

Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der

Schwachheit vollkommen; darum will ich mich am

liebsten meiner Schwach-heiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir

wohne.

2.Korinther 12,9

Schwach – und doch stark!

Janet (rechts) mit einer bulgarischen Familie auf Kreta

Gebetsgemein­schaften beim Wieder­eingliederungs­seminar

Es tat gut, dass wir nach der Rückkehr aus unserem

Freiwilligendienst diese gemeinsame Woche als Übergangsphase bei der

DMG hatten.

10 DMG-informiert | 5 | 2017 11DMG-informiert | 5 | 2017

A S I E N

T H A I L A N DJohannes Kirchweger,Missionarischer Kurzeinsatz

Tobias Schönfelder,Freiwilligendienst

T H A I L A N D

Momente: Einem netten Mann mit Be-hinderung übergab ich seinen Rollstuhl. Bereits beim Anpassen des Rollstuhls strahlte er so viel Freude aus, es war unbeschreiblich. Einer fröhlichen Dame mit nur einem Bein sagte ich beim Ab-schied, wie sehr es mich berührt hatte, dass sie so glücklich lachte. Sie antwor-tete: „Ich hab ja noch ein Bein, warum sollte ich traurig sein?“

Gott hat mir in Thailand wirklich coo-le Momente geschenkt, und ich konnte auch ihn ganz neu und viel intensiver kennenlernen. Geistlich gesehen sind mir zwei Dinge wichtig geworden: Meine persönliche Stille Zeit, ein Fix-punkt in meinen Tagesablauf. Und die Gemeinde vor Ort: Sie war genial, eine geistliche Tankstelle der Ermutigung.

Gott hat Großes in mir getan, eine enorme innere Veränderung. Ich habe ihn hautnah erlebt und will mich ab jetzt voll in seinen Dienst stellen, wo immer er mich haben möchte. Im Mo-ment weiß ich nicht genau, wo das sein wird. Doch ich habe volles Vertrauen, dass er mich führt. Dafür bete ich, dass auch viele von Ihnen, liebe Leser, unse-ren treuen Gott so erleben.

Das Jahr hat mich gefordert, wie ich es mir nicht vorgestellt hatte, doch ich war nicht alleine. Jesus war an meiner Seite. Er hat mich gesegnet und bereichert. In Thailand konnte ich mein handwerkliches Geschick einbringen. Diese Zeit weitete mein Weltbild, es ist nicht mit Worten zu beschreiben. Ich bin Gott dankbar für diese Erfahrung und wünsche sie vielen Leuten. Gott braucht nicht nur Theolo-gen, auch Handwerker. Er braucht jeden, der ein Herz für Jesus hat.

Es gibt viele Arten, Gott zu dienen, ein Freiwilligendienst ist eine Variante. Ich weiß um liebe Christen zu Hause, die viel

Zeit und Energie in Ge-meindearbeit investieren. Oder, die auf der Arbeit benachteiligt werden, und dennoch zu Jesus stehen. Ein Leben mit Jesus wird nie langweilig, wo immer du dich ein-

bringst. Befiehl dein Leben Gott an, und ich verspreche dir, er wird es erfüllen.

Gott hat mich gesegnet und bereichert, in Thailand konnte ich meine Begabungen ganz praktisch einbringen.

Wie kann ich Gott über meinen Alltag hinaus dienen?! Diese

Frage war der Auslöser zu meinem Frei-willigendienst mit der DMG in Thailand. Zuvor hatte ich als Mechatroniker in der Industrie einen wirklich tollen Job. Was wollte ein Handwerker wie ich in einem Auslandseinsatz?

Uns Christen geht es ja mehr oder we-niger leicht über die Lippen: „Gott, DU hast mein Leben in der Hand.“ Wie oft hatte ich das vor meinem Jahr in Thailand gesagt – dabei jedoch meist mit keiner Veränderung gerechnet. Menschlich gese-hen war mein Leben auch nicht „verände-rungsbedürftig“, doch Gott nahm mich beim Wort.

Er erneuerte meine Gedanken, Wünsche, Vorurteile, Ansichten und vieles mehr. Er machte mich bereit für Thailand. Herausgerissen aus dem sicheren Einkommen hinein ins Leben von Spenden, aus einer guten Familie und tollen Freunden in eine neue Kultur, zu unbekannten Leuten. Eine Kultur, die Christen mit weitem Herzen braucht.

Im „Land der Meditation“

Ich hatte die große Freude, von August 2016 bis Juni 2017 in Chiang

Mai im „Rollstuhlprojekt“ der DMG-Missionare Johannes und Astrid Janzen mitzuhelfen. Sie bekommen aus anderen Ländern Container voller Rollstühle und anderer Hilfsmittel für Kranke und Behinderte geschickt, die von den Mit-arbeitern repariert und aufgearbeitet und schließlich kostenlos an Bedürftige weitergegeben werden. Mit den Roll-stühlen durften wir mit Genehmigung des thailändischen Königshauses auch Bibeln, christliche Bücher und Medien unter die Leute bringen.

Gott hat mich durch einen Freund in seinen Dienst gerufen. Ich wurde bereit, alle Sicherheiten aufzugeben und mich ganz in Gottes Hände fallen zu lassen. Nachdem ich bei mehreren Bewerbun-gen Absagen bekommen hatte, verlor ich die Hoffnung, dass aus meinem Vorhaben noch etwas werden könnte. Durch intensive Mithilfe des Teams Aus-landsmission vom Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich und DMG-Mitarbeiter Hans-Georg Hoprich bekam ich das Projekt in Thailand angeboten.

Beim Lesen der Stellenbeschreibung kamen mir Zweifel. War ich die passen-de Person für diese Aufgabe? Ich sah mich weder als technisch begabt, noch hätte die Stelle zu meiner „sozialen Ader“ gepasst. Dennoch hat Gott vom ersten Moment an in mir eine unerklär-liche Liebe und Freude dafür geweckt, die anhielt.

Es gab Schweres: die kulturellen Unterschiede und die Motorradprüfung, bei der ich erstmal durchgefallen bin. Doch ich erlebte auch viele schöne

Es gab Schweres: die kulturellen Unterschiede und die

Motorradprüfung, bei der ich erstmal durchgefallen bin. Doch ich erlebte auch viele

schöne Momente.

Gott hat mich gesegnet und bereichert,

in Thailand konnte ich mein handwerkliches Geschick einbringen.

Handwerker ins Ausland

Johannes (3.v.l.) und Tobias arbeiteten im Rollstuhlprojekt der DMG mit

In der nordöstlichen Ecke von Syrien, an der Grenze zu Irak und

Türkei, wohnte mein lieber Freund Paul. Als Apotheker hatte er einen guten Ruf; er besaß einige Geschäfte und Häuser, es ging ihm gut. Paul war Ältester seiner Gemeinde und hatte sich die Ausbildung von christlichen Mitarbeitern zur Aufgabe gemacht, dabei arbeiteten wir oft zusammen. Seine Frau sang im Gottesdienst, die drei Kinder waren in der Jugend-arbeit engagiert. Der Erstgeborene hatte beste Noten in der Schule und war im Abiturjahr. Dann kam der Krieg, und es wurde alles anders.

Das letzte Mal sah ich Paul in der Notunterkunft einer christlichen Gemeinde in Beirut (Libanon), auf dem Weg nach Deutschland, wo seine Frau Verwandte hatte. Er kam mir vor wie ein Segelschiff bei Windstille; seine Segel hingen träge

und leer am Mast. Im Zwischenlager

„ konnten sie sich nicht vorstellen, dass ihre Kinder je das deutsche Abitur schaffen würden. Ein neues Schulsys-tem, die neue Sprache, aussichtlos. Ich machte ihnen Mut, denn ich hatte als Jugendlicher Ähnliches erlebt und konnte bezeugen: „Ja, es ist schwer, aber möglich!“

Beim Abschied, als er mich durch die unbeleuchteten Straßen Beiruts begleitete, sagte er: „Nicht ich habe Syrien verlassen – das Syrien, wie ich es liebe, gibt es nicht mehr.“ Von den äußeren Ereignissen können wir in der Presse lesen. Statistiken der Getöteten und Ausgewanderten sind

im Internet ersichtlich. Doch die Geschich-ten der Menschen erfahren wir nur in der persönlichen Begeg-nung.

Wenn Sie diese Zeilen lesen, bitte ich

Sie: Machen Sie sich auf und lernen Sie einen syrischen Einwanderer in Deutschland kennen. Laden Sie ihn zu sich nach Hause ein und hören Sie auf seine Geschichte. Ohne Zwei-fel ist die Einwanderung von einer Million Migranten nach Deutschland eine Herausforderung. Doch wenn jeder hundertste Bundesbürger einen Flüchtling einlädt, können alle eine echte Beziehung zu einem Einheimi-schen aufbauen. Es ist Jesus, der uns

bittet. Wen sollen wir einladen? Und von wem erwarten wir unseren Lohn?

Elisabeth, eine Freundin von Campus für Christus, und ich bewarben uns ge-meinsam um eine Stelle, wo man uns als Jungärztinnen ausbildete. Wir landeten in einem Missionskrankenhaus in Simbab-we. Der Chefarzt hatte 25 Jahre Erfah-rung und brachte uns alles bei: Medizin und Chirurgie, Röntgenbilder machen, entwickeln und befunden, gebrochene Knochen richten, Tuberkulose behandeln, Augen operieren, Maschinen reparieren, Malariasirup kochen, Salben mischen, Krankenschwestern ausbilden und Ver-waltung. Erst nach einem Jahr in Simbab-we spürte ich, dass dies der richtige Ort für mich ist.

Mehr als 20 Jahre später – nach vielen Führungen, Wundern, zerplatzten Träumen, Mentoring von Kurzzeitmissio-naren und jungen afrikanischen Christen – stecke ich wieder in der Krise. Ich sehe die unendliche Last an Traumatisierten in Afrika und gleichzeitig wie wenig afrikanische Therapeuten ausgebildet werden. Und nun? Die DMG handelt mit meiner Partnerorganisation einen neuen Arbeitsvertrag aus, und ich werde in Teilzeit Ausbilderin für Traumaseelsorge. Mit meiner Aufgabe als Psychiaterin und Psychotherapeutin in der Begleitung von Missionaren in der Krise bin ich auch nach 32 Jahren glücklich mit Gott.

Und meine Berufung? Entlang des We-ges ist sie deutlich geworden: Menschen aufzuhelfen, die angeschlagen sind. Ich staune, an wie viel Orten der Welt ich das schon tun konnte.

Sechs Jahre Medizinstudium, vier Jahre als Christin – und was jetzt?

Andere Studenten zu Jesus einladen? Missionarsärztin werden? In Deutschland arbeiten? Alles attraktive Möglichkei-ten. Doch Gott schickt keine SMS vom Himmel, was ich tun soll, – halt, die gab es damals, 1984, noch gar nicht. Also bewarb ich mich bei Campus für Christus, frei nach dem Motto: Setz dich in Bewe-gung, nur ein fahrendes Auto kann man (Gott) lenken.

Im Bewerbungsgespräch legten sie mir einen Kurzeinsatz als Missionsärztin nahe, um die Entscheidungsfindung einfacher zu machen. Los ging’s nach Uganda. Ein erfahrener Arzt leitete mich an. Vor Ort in Afrika lernte ich viel, was ich später benötigte. Drei Monate darauf lag eine unendliche reiche, dichte Zeit hinter mir.

Zurück in Deutschland fror ich, war arbeitslos und frustriert. Was tun? Noch immer kam keine Berufung von Gott. Bruno Herm, damals Leiter der DMG, gab mir den Rat, Gott einen Termin zu setzen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich arbeitslos haben will.“ Gesagt getan, der Termin war 31. März 1985. Wenn ich bis dahin keine Arbeitsstelle hätte, würde ich mich bei der DMG bewerben.

Angebote zerschlugen sich und der 31. März rückte näher. Schließlich bewarb ich mich bei der DMG. Prompt bekam ich am 1. April die feste Zusage als Ärztin an meinem Geburtsort, was jetzt? Ich ging dennoch zur DMG, denn der Stichtag für Gott war ganz klar 31. März. Erst Monate später merkte ich, wie gut es tat, nicht nur aus Arbeitslosigkeit heraus in die Mission gegangen zu sein.

Joachim,Kurzer Auslandseinsatz

N A H E R O S T E N

Wenn du dir auch in diesem Fach so miese Noten leistest,

ist es bald wirklich vorbei mit deiner Schullaufbahn. Wenn du jedoch konzen-triert mitarbeitest, können wir es gegen Ende der Stunde entspannter angehen. Komm, lass uns miteinander lernen …“ Mit diesen Worten machte ich meinem vierzehnjährigen Einzelschüler Tarik* den Ernst seiner Lage klar.

Seit Beginn des Schuljahres waren wir beide an derselben Schule. Er, weil er aufgrund von Schlägereien und weiterer Auffälligkeiten von seiner alten Schule geflogen war. Noch immer sanken seine Noten tiefer in den Keller. Ich kam aus behütetem Elternhaus in Deutschland, musste mir nie solche Gedanken ma-chen, und durfte ihm jetzt als Hilfsleh-rer zur Seite stehen. An der kleinen christlichen Privatschule unterrichtete ich Deutsch, Mathe und Religion, um Schülern Gottes Liebe weiterzugeben.

Zu meinen Hauptaufgaben zählte der Unterricht für Tarik, der nicht zu den Motiviertesten gehörte und mächtig hinterherhinkte. In der Klasse lenkte er andere gerne ab. Deshalb dachte ich mir Fernsehshows aus, in denen er Experte war, dem ich als Moderator Fragen stellte. So klappte es endlich, ihm etwas Lernstoff zu vermitteln. Ich freute mich an den kleinen Ergebnissen. Als er irgendwann rausfand, dass wir durch unseren Einzelunterricht in Physik plötzlich weiter waren als die Schulka-meraden, waren wir beide glücklich.

Dieser Schule geht es um mehr als nur die Faktorisierung von Brüchen, hier wird die Liebe Jesu vorgelebt. Im

Religionsunterricht erfahren die Schüler mehr über Gott.

Bei meinem kurzen Ausland-seinsatz durfte ich miterleben, was für ein großartiger Lehrer Jesus ist. Er kennt den Lehrplan unseres Lebens. Er hat die Na-turgesetze geschaffen und kann sie auch aushebeln. Er ist voller Geduld und nicht genervt, wenn wir trotz Gegenstandslektionen immer noch nicht alles verstehen und richtig machen. Er erklärt es gerne nochmal und bringt uns in keine Prüfung, die er nicht selbst schon durchlitten hat. Weil er die größte Prüfung, die kein Mensch alleine bestehen kann, aus dem Weg geräumt hat, können wir leben! Und ich weiß, was ich mit meinem Leben anfangen will: Ich will ein Schüler dieses wunder-baren Lehrers sein und zu seiner Ehre leben.

* Name geändert

Ein einzelner Christ aus Syrien

„Was tun mit deinem Leben?“

Wo bleibt meine Berufung?Hütten in einem Flüchtlingslager

im LibanonWie Gisela Seelsorgerin in Kenia wurde

N A H E R O S T E NApell eines Mitarbeiters

K E N I ADr. Gisela Roth

A F R I K AA S I E N

Paul kam mir vor wie ein Segelschiff bei Windstille;

seine Segel hingen träge und leer am Mast.

Zu meinen Hauptaufgaben zählte der Unterricht für Tarik, der nicht zu den

Motiviertesten gehörte und mächtig hinterherhinkte.

In der Klasse lenkte er andere gerne ab.

13DMG-informiert | 5 | 201712 DMG-informiert | 5 | 2017

08.–13.10.2017:

Missionsfreizeit Neusatz-Henhöferheim

Information: Tel. 07265 959-152, E-Mail: [email protected]

Anmeldung: Tel. 07083 2385, [email protected]

wurden. Der Regen kam spät und fiel zu gering aus, sodass in den Dörfern um uns her die Ernte kaputt ging. Hunger, Leid und Armut waren täglich präsent – und ich mittendrin, völlig ohnmächtig.

Ich wollte helfen, doch was konnte ich tun? Abends ging ich im-mer zu einem nahen Fel-sen, um Ruhe zu suchen. Ich hatte das Gefühl, meine Stärken hier nicht einsetzen zu können. Wer war ich schon?

In Tansania habe ich zum ersten Mal verstanden, dass Gott mein Vater ist. Ich hab mich so klein gefühlt. Ausgesetzt in einer anderen Welt, ohne Freunde und Familie, die mir hätten Halt geben kön-

15DMG-informiert | 5 | 201714 DMG-informiert | 5 | 2017

A F R I K A

Johanna Gerber,Freiwilligendienst

TA N S A N I A

Was wollten wir heute nochmal in Bible Studies unterrich-

ten?“ „Die Geschichte vom verlorenen Schaf, aber ich denke nicht, dass wir es noch rechtzeitig zur Schule schaffen.“ Wir, Magdalena und Sophia, unter-richten an einer Förderschule in der namibischen Hauptstadt Windhoek und sind täglich auf die Fahrdienste des simbabwischen Taxi-fahrers angewiesen, dessen Zeitmanage-ment sich etwas vom Deutschen unter-scheidet.

Ein paar Wartemi-nuten später sitzen wir im Taxi mit Ziel „Havana“, dem ärm-lichen Viertel am anderen Ende der Stadt. Nachdem wir durch Ludwigs-dorf, dem wohlhabendsten Stadtteil Windhoeks, gekurvt sind, füllen sich die Straßen mit Leben.

Es ist jeden Morgen ein Abenteu-er, ins ärmliche, belebte Havana zu fahren. Wir erblicken bunte Herero-Hüte, wehende Ovambo-Kleider und rostige Grillwägen von Damaras (alles Volksgruppen in Namibia), während wir ein paar Deutsch-Namibier in ih-ren Jeeps überholen. Die Kulturen sind vielfältig, wie das Angebot an Snacks am Straßenrand.

Als Freiwillige der DMG könnten wir in Windhoek einen westlichen Le-bensstil leben – viel spannender jedoch ist es, in die afrikanische Mentalität einzutauchen und zu versuchen, eine der Sprachen zu lernen. „Walalapo“ heißt „guten Morgen“ auf Oshiwam-bo. Obwohl wir das schon verstehen, begrüßen uns die Kinder an der Schule

Heute schmunz-

le ich über diesen Satz, den ich vor mei-nem Auslandsjahr immer allen gesagt hatte: „Ich will lernen, in der Abhän-gigkeit Gottes zu leben.“ Eine schöne christliche Floskel. Hätte ich geahnt, wie ernst Gott meinen Wunsch nimmt, wären mir diese Worte nicht so leicht über die Lippen gekommen:

Voller Tatendrang flogen meine Kolle-gin Marie und ich zu unserer Einsatzstelle nach Tansania. Wir hatten uns im Vorfeld auf einfache Lebensumstände vorberei-tet, kein fließend Wasser, nur begrenzt Strom, von Internet ganz zu schweigen. Auf engstem Raum leben mit einer fünf-köpfigen, englisch-tansanischen Familie – so viel wussten wir. Einige Dinge jedoch konnten wir nicht vorhersehen.

Unsere Gastmutter durchlief eine schwierige Schwangerschaft, die nach sechs Monaten mit einer Totgeburt endete. Es war so traurig. Dann raubte ein Leopard Nacht für Nacht Ferkel aus ihrer Schweinezucht, einer wichtigen Einnahmequelle für die Schule, an der wir unterrichteten. Die Schüler-zahl verringerte sich aufgrund falscher Gerüchte, die über die Schule verbreitet

TA N S A N I AAndrea Hellemann

Kurzeinsätze in anderen Ländern sind wichtig, davon bin ich über-

zeugt. Das beginnt schon bei meiner eigenen Biografie, denn meine ersten Schritte in der Mission habe ich bei einem Kurzeinsatz gemacht. Bis heute helfe ich jeden Sommer einem medizinischen Team, in Kenia Kinder zu operieren, deren Eltern sich die Behandlung sonst nicht leisten könnten.

Hier im Straßenkinderprojekt „Safina“ in Dodoma (Tansania) hatten wir schon viele Kurzzeitmitarbeiter und Freiwillige. Jeder war eine Riesenbereicherung. Ob-wohl nicht alle am Ende Kisuaheli spre-chen, verstehen sie sich in der Regel gut mit den ehemals obdachlosen Kindern, die wir betreuen.

Mögliche Aufgaben sind vielfältig: Einmal hat uns jemand mit Elektrik geholfen. Eine Erzieherin hat in ihrem Jahr hier echte Strukturen in unseren Kindergarten gebracht. Ein Helfer hat mit den Kindern Akrobatik gelernt, was sie sehr ermutigte. Wieder andere helfen bei Hausaufgaben und Sport. Und unsere Gebäude wären nicht in so gutem Zustand, wenn nicht immer wieder Leute aus Deutschland beim Bauen geholfen hätten. Das Haus, in dem ich wohne, ist von Kurzzeitlern mit aufgebaut worden.

Die Einsätze sind auch für die Teil-nehmer eine Bereicherung. Zu vielen von ihnen halten wir die Beziehung. Die Kinder und Jugendlichen in unserer Ein-richtung reden oft von ihnen und freuen sich, wenn wieder mal einer zu Besuch kommt. Um es kurz zu fassen: Wir lieben die Kurzzeitmitarbeiter und freiwilligen Helfer.

Einmal wurde einer von einem Straßen-kind bestohlen. Als andere Kinder von der Straße das erfuhren, strömten sie aus, um den Dieb zu fangen. Sie brachten ihn zur Polizei. Der Helfer bekam all seine Sachen zurück bis auf das Geld. Da-raufhin erklärte er den Polizisten, dass er dem kleinen Dieb vergibt. Das konnten die zuerst gar nicht verstehen. Letztlich hat der junge Mann mit seinen Sachen und dem Dieb die Polizeiwache verlassen. Das zeigte den Kindern und der Polizei, was Glaube und Vergebung bedeuten.

Wir lieben die Kurzzeit-Mitarbeiter

In Tansania habe ich zum ersten Mal verstanden,

was es bedeutet, dass Gott mein Vater ist.

trotzdem mit einem fröhlichen: „Good morning, teacher!“ Höchs-te Zeit für die morgendliche Ver-sammlung. Wir singen, klatschen,

tanzen und beten; ein guter Start in den Tag.

Im Religionsunterricht erzählen wir von „Sheepi“, dem verlorenen Schaf, wie es vom guten Hirten gesucht und gefunden wird. Das Englisch der Kin-der ist besser geworden, die meisten

verstehen inzwi-schen, was wir ihnen in den verschiedenen Fächern beibringen. Denn darüber hinaus unterrichten wir Sport, Kunst, Mathe und Sachkunde.

Jede von uns hat eine ganze Klasse, das ist anstrengend. Doch wenn wir uns

schwach fühlen, erleben wir die Kraft des Gebetes. Wir können in Gedan-ken unsere Sorgen vor Gott bringen. Es läuft auch dann nicht alles perfekt, aber manchmal verstehen die Kinder danach Dinge auf einmal besser. Geduld und Liebe sind erforderlich. Und es macht Freude, ihre Fortschrit-te mitzuerleben. Beispielsweise ein Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten, der plötzlich ruhig und motiviert mitmacht.

Nach einem anstrengenden Schultag sitzen wir wieder erschöpft im Taxi und freuen uns, dass wir als Hilfsleh-rer in Namibia wirklich gebraucht werden. Auch wir selbst lernen hier viel: Unsere Schüler, Kinder aus sozial benachteiligten Familien, lehren uns neben afrikanischen Liedern und Klatschspielen ein Leben geprägt von Dankbarkeit, Unbeschwertheit und Gottvertrauen – eine wertvolle Lektion.

N A M I B I ASophia Briechle / Magdalena Schone,Freiwilligendienst

Als Freiwillige der DMG könnten wir in Windhoek

westlichen Lebensstil leben – spannender jedoch

ist es, in die afrikanische Mentalität einzutauchen und eine der Sprachen zu

lernen.

Zwischen Hereros, Ovambos und Damaras

Als Hilfslehrer Kinder im Armenviertel unterrichten

nen. Ich fühlte mich wie ein Kleinkind – doch nicht mehr

und nicht weniger müssen wir sein. Wenn ich an Gott als Vater

glaube, warum führe ich mich wie eine Erwachsene auf? Ich darf doch Kind sein!

In Deutschland haben wir 10.000 Be-rater für jedes Problem. Wozu brauchen wir Gott? In Tansania dagegen kämpfen die Menschen ums täglich Brot. Ihnen fehlt es an allem, aber nicht an Vertrau-en. Von afrikanischen Freunden habe ich gelernt, wie man echt in der Abhängigkeit von Gott lebt. Es geht um die Sehnsucht des Kindes, das ruft: „Papa, ich brauche dich, ich will bei dir sein!“

Mein Jahr in Tansania war hart, doch ich will es nicht missen. Es hat mich Gott, meinem Vater, nahegebracht. Egal wo du stehst, Gott ist da. Er mutet dir nichts zu, was du mit seiner Kraft nicht tragen kannst.

Mitten in Not Gott vertrauen

Lebensfreude hängt nicht von Materiellem ab

17DMG-informiert | 5 | 201716 DMG-informiert | 5 | 2017

B R A S I L I E NFranziska Hoene, Lernhelferin

A M E R I K A

M E X I K OPia KaufmannMichael und Lisa SchmidM E X I K O

„Ich könnte nie Missionar sein!“

Zwischen Abitur 2016 und Studium ab Sommer 2017 wollte ich unbe-

dingt noch etwas anderes machen, um im Glauben tiefer zu werden. Drei Monate theologisches Training in Australien stan-den fürs erste Halbjahr schon fest.

Mein Vater ist Pfarrer. Im Januar hatte er DMG-Missionar Bernhard Grupp einge-laden, sie kannten sich vom Studium her. Ich fand es spannend, was Bernhard von ihrer Arbeit bei den Canela-Indianern erzählte. Spontan meinte er: „Franziska, wenn du mit dem Abi fertig bist, komm doch ein halbes Jahr als Lernhelferin für unsere Rahel zu uns.“ Der Gedanke ließ mich nicht mehr los.

Ich ging also auf das Wagnis Dschun-gel ein. Für Grupps war mein Einsatz wertvoll. Ich hielt ihnen den Rücken frei für ihre Arbeit und unterrichtete ihre Tochter Rahel anhand von Fernschulma-terial. Das hatte ich mir leichter vorge-stellt, aber ich wuchs mit der Aufgabe. Nachmittags hatte ich freie Zeit und las die Bibel. Mir wurde wichtig, von Jesus weiterzuerzählen und Menschen, die ihn nicht kennen, zu erreichen. Jesus macht das Leben reich. In meiner Heimatge-meinde werde ich erzählen, wie viel Angst die Canelas vor Geistern haben, und wie froh die Christen unter den Indianern sind.

Eigentlich stellte ich mir das India-nerdorf kleiner vor, doch es hat 2.500 Einwohner. Sprachlich habe ich anfangs niemanden verstanden. Sie lachten immer, wenn ich nichts kapierte – die ers-ten Male wurmte mich das. Aber es war

Gott dienen. Aber mein halbes Jahr in Mexiko war mehr. Gott zeigte mir, wozu ich mich jahre-lang durch den Geigenunterricht gequält hatte. Zudem konnte ich ein Vorbild sein für die Kinder und ihnen Gottes Liebe weiter-geben.

Einfach war es nicht immer. Besorgt war ich, wie mir das mexikanische Essen schmecken würde, denn zu Hause in der Schweiz war ich wählerisch. Da auch die Kinder alles zumindest probieren mussten, überwand ich mich ebenfalls. Das meiste schmeckt mir jetzt sogar.

Meine Aufgaben – Geigen- und Musikunterricht, Geografiestun-den und Mitarbeit im Kindergar-ten, alles auf Spanisch – forderten mich heraus. Ich habe erlebt, dass es sich lohnt, Gott zu vertrauen und Neues zu probieren. Der Kurzzeiteinsatz gab guten Ein-blick in die Arbeit der Missionare. Was es bedeutet, Familie und Freunde zurückzulassen, in eine neue Kultur einzutauchen und sich anzupassen. Andererseits erlebte ich Gottes Führung, dass wirklich alles zum Besten dient. Wer weiß, vielleicht sieht Gott mich ja in Zukunft als Missiona-rin?! Ich bin offen dafür.

Anmerkung: Seit August ist Thea, eine junge Musikstuden-tin, als erste von der DMG zum missionarischen Kurzeinsatz bei uns in Mexiko.

le.“ Während des Kurzeinsatzes zeigte Gott mir seinen Willen – direkt durch sein Wort, die Bibel, Markus 10,29f.:

„Es ist niemand, der Haus oder Brüder oder Schwestern, Vater oder Mutter, Frau oder Kinder oder Äcker verlas-sen hat um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der nicht hundertfach empfängt, jetzt in dieser Zeit Häuser und Brüder und … in der zukünftigen Welt

das ewige Leben.“Es lohnt sich also, das

irdische Leben für Jesus einzusetzen, um ewiges Leben zu gewinnen. Diese Verheißung gilt ausnahmelos jedem, der/die sich für Jesus auf den Weg macht und dafür seine Heimat verlässt. Selbst wenn nicht alles

wie geplant laufen sollte, konnte ich mit Gottes Fürsorge rechnen. Gott legte mir konkret Mexiko aufs Herz, wo es noch viele Volksgruppen ohne Bibel gibt.

Seit 2014 sind meine Frau Lisa und ich nun in Mexiko. Wir studieren die Sprache und Kultur des Tarahumara-Volkes, um ihnen die Bibel zu übersetzen, eine lang-wierige Aufgabe. Gott hat uns zwei süße Kinder geschenkt. Wir haben Freunde hier, die wie Familie für uns sind. Auch wenn es Zeiten gab, in denen ich schwere Erfahrungen machen musste, hat Gott mich treu geführt. Es bleiben Fragen, was die Übersetzung der Bibel für die Tarahumara betrifft. Aber in Gott finden wir Ruhe. Er ist ein souveräner Vater, der sich um seine Kinder kümmert und alles zum Besten führt (Röm 8,28).

… dachte ich (Michael) als Kind, wenn ich mit Begeisterung die Hel-dengeschichten großer Missionare hörte. Heute bin ich selbst Missionar in Mexiko und blicke staunend zurück, wie Gott mich geführt hat:

In meiner Kindheit liebte ich Missio-nare, hielt mich selbst jedoch für viel zu schüchtern. Eines Tages jedoch lernte ich, wie viele Völker es noch gibt, die Gottes Wort nicht in ihrer Sprache haben. Es besteht dringender Bedarf für Bibelüber-setzung in 1.700 Sprachen für rund 160 Millionen Men-schen – die DMG und ihre Partneror-ganisationen suchen Bibelübersetzer.

Nach meinem Schulabschluss studierte ich Sprachen und Übersetzung, immer mit dem Hintergedanken Mission, und begann eine verheißungsvolle Karriere als Übersetzer bei der Bundesbank. Doch der Gedanke an Bibelübersetzung ließ mich nie los. Ich musste mich entschei-den. Bei einem Missionseinsatz in Papua Neuguinea schrieb ich folgende Zeilen in mein Tagebuch:

„Jesus, sei mit mir und zeige mir deinen Willen, ich will ihn tun … Ich denke an die vielen Menschen in entfernten Ländern, die immer noch warten, dein Wort in ihrer Sprache zu hören. Wer wird gehen? Ich würde es liebend gerne tun, aber ich weiß nicht, ob das nur eine verrückte Idee von mir ist, oder wirklich dein Wil-

„Herr, schenk’ uns Mitarbeiter!“

Ein halbes Jahr in einem indigenen Volk

Dieses Gebet sprach ich oft in letzter Zeit. Denn

unser Kinderheim mit Farm und Tieren ist stark gewachsen. Mehr bedürfnisorientiert wollten wir arbeiten, dabei wuchsen uns die Aufgaben über den Kopf. Am nächsten Morgen stand eine Frau aus der örtlichen Gemeinde vor dem Tor und grüßte mich mit den Worten: „Ich bin hier, um euch zu helfen.“ Ich staunte, wie Gott Gebet erhört.

Sie kam regelmäßig und war eine große Hilfe. Danach kam eine junge Kanadierin, die sich einen Monat einbrachte. Mit ihr erfüllte Gott uns einen Traum: Sie war professionelle Violinistin und begann, den Heimkindern Geigenunterricht zu geben. Nach nur einem Monat mit dem Unter-richt wieder aufhören zu müssen, erschien den Schülern als traurige Perspektive. Gott hat uns erneut überrascht: Mara, unsere erste Kurzzeitlerin aus Europa, brachte nicht nur Erfahrung mit Kindern und Spanischkenntnisse mit, sie spielte auch super Geige. Mara erzählt:

„Es war eigenartig, an einen fremden Ort sofort als Gebet-serhöhung begrüßt zu werden. Ich wollte Kindern helfen, meine Sprachkenntnisse verbessern und

Der HERR lässt die Schritte eines Mannes fest werden, und er hat Freude

an seinem Weg. Fällt er, dann stürzt er doch nicht;

denn der Herr hält ihn bei der Hand.Psalm 37,23-24

nicht böse gemeint. Also ließ ich mich darauf ein und lachte mit.

Das Leben im Dschungel habe ich mir schlimmer vorgestellt. Natürlich musste ich auf manches verzichten, doch Gott half durch. Sogar große Spinnen, vor denen ich mich so fürchtete, konnte ich mit meinen Schuhen erledigen. Wieder daheim in Deutschland, merke ich, wie gut wir es hier haben: fließend warmes

Wasser und die gute Schule. Im Indianerdorf fällt der Un-terricht an der staatlichen Schule oft aus. Die Kinder und Jugendlichen lernen wenig, das ist echt traurig.

Zu den jungen Leuten in der Canela-Kirche von Grupps habe ich guten Kontakt bekommen. Als ich beim Abschied von meinem Glauben erzählte, hörten alle gespannt zu. Sie lobten, dass ich überall dabei war von der Jugendstunde bis zum Fußballplatz. Ich spiele leidenschaftlich Fußball, die Indianermädels auch. Wir haben sogar Turniere veranstaltet. Alle meinten, die „Alemã“, die Deutsche, spiele so gut wie unsere WM-Mannschaft. Es hat Spaß gemacht, mich mit meinen Gaben hier einzubringen.

Ich finde es toll, dass Gott die Canelas in ihrer Sprache versteht und Grupps ihnen die frohe Botschaft erzählen. Es war bereichernd, ihre junge Kirche ken-nenzulernen und mitzuerleben, wie Jesus hier wirkt. Auch im Studium möchte ich seinem Auftrag nachkommen, Menschen von ihm weiterzuerzählen.

Das Leben im Dschungel habe

ich mir schlimmer vorgestellt.

Es war eigenartig, an einen fremden Ort sofort als

Gebetserhöhung begrüßt zu werden …

Dank der missionarischen Kurzeinsätze lernen unsere Schützlinge Geige spielen

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H E R Z L I C H E E I N L A D U N G

Impressum

Herausgeber: DMG interpersonal e.V.Buchenauerhof 2, D-74889 SinsheimTel.: 07265 959-0, Fax: 07265 959-109WhatsApp: 07265 959-100 • [email protected] • www.DMGint.de

Bei Adressänderungen: Tel. 07265 959-128, [email protected]

Schriftleitung: Dr. Detlef Blöcher Redaktion: Theo Volland ([email protected]) Layout: David Spieth

Erscheinung: Sechsmal jährlich Titelfoto: K. Koch u. J. Andelfinger, Frankreich (Freiwilligendienst)

Spendenkonten:Volksbank Kraichgau, DMG IBAN: DE02 6729 2200 0000 2692 04BIC: GENODE61WIE

Schweiz: Swiss Post, SMG Vermerk: DMGIBAN: CH92 0900 0000 8004 2881 3 BIC: POFICHBEXXX

Die Arbeit der DMG ist als steuerbegünstigt anerkannt. Spenden wer-den im Rahmen der Satzung entsprechend der Zweckbestimmung für missionarische oder mildtätige Zwecke eingesetzt. Stehen für ein Projekt ausreichend Mittel zur Verfügung, wird die Spende für einen ähnlichen satzungsgemäßen Zweck verwendet.

Bitte geben Sie im Überweisungsträger das Stichwort, den Namen eines Missionars, „DMG“ oder „Wo am nötigsten“ an. Herzlichen Dank!

Veranstaltungen:

08.10.2017 Missionstag 72555 Metzingen, Tel. 07123 14781

15.10.2017 Gebetssonntag Asien ab 10 Uhr Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0

21.–22.10.2017 Missionstage 95119 Naila, Tel. 09282 5540

(siehe unten JuMiKo Frankenwald)

03.–05.11.2017 Missionswochenende 06110 Halle/Saale, Tel. 03475 716888

05.11.2017 Missionstag 91443 Scheinfeld-Burgambach Tel: 09162 560

12.–17.11.2017 Missionswoche 24536 Neumünster, Tel. 04321 265000

17.–19.11.2017 Infotage für Auslandseinsätze Gemeinsam mit DMG-Mitarbeitern

über die persönliche Berufung nachden-ken. Buchenauerhof, Tel. 07265 959-115

19.11.2017 Gebetssonntag Afrika ab 10 Uhr Buchenauerhof, Tel. 07265 959-0

Treffen Sie uns bei:22.–24.09.2017: Jugendfestival Perspektive

www.juwerk.de/gnade

21.10.2017: JuMiKo im Frankenwald www.jumiko-frankenwald.de

15.–25.04.2018

Spurensuche im Land „wo alles begann“. Entlang der Ufer der vier Meere im Heiligen Land lassen wir uns von

der vielfältigen Landschaft und Kultur beeindrucken. Eine faszinierende Reise in die Geschichte und Gegenwart des Landes der Bibel.

Ab 1.899 Euro, 50 Euro Frühbucher-Bonus

Information und Anmeldung: Gerd Sigrist (DMG), Tel. 07265 8610, E-Mail: [email protected]

T E R M I N E

27.10.– 04.11.2017: Studien- und Rundreise Jordanien Information: Tel.: 07265-8610 [email protected]

70 Jahre Israel – vier Meere und viel mehr …

18 DMG-informiert | 5 | 2017

Land Tätigkeit Besonderheit*

Italien Literatur- u. VerlagsarbeitSpanien Gemeindegründung TheoGo!Naher Osten Internationale Schule TheoGo!Südasien SchulhelferBenin Radioarbeit TheoGo!Elfenbeinküste Kinder- und JugendarbeitBrasilien Lernhelferin (Französisch) 3 MonateMexiko Bürokraft für BibelübersetzungEcuador Radio- und TheoGo! sozialdiakonische Arbeit

* TheoGo! = kombinierter Einsatz Bibelschule 3 oder 6 Monate + Kurzeinsatz 6 oder 3 Monate + Vorbereitung

MissionarischeKurzeinsätze

Du willst Jesus dienen und Menschen in anderen Ländern von ihm weiter-sagen. Hier die Möglich-keit dazu:

S T E L L E N A N G E B O T E I M A U S L A N D

O F F E N E S T E L L E

Herbstmissionsfest24. September 2017 ab 10 Uhr

Buchenauerhof, Sinsheim

Wie Jesus erneuert

07265 959-100

10 UHR: FESTGOTTESDIENSTThema: Erneuertes Herz

Predigt: Pfr. Günther Beck, Vorstandsmitglied

13 UHR: DIE WELT IM BLICK / SEMINAREMissionarskinder – eine ganz besondere „Volksgruppe“

Cornelia u. Jens Auer, SenegalKreativität und Kunst – Wege um Menschen zu erreichen

Almut u. Erwin Büschlen, ItalienBraucht Lateinamerika noch Missionare?

Myriam Zinser, Costa Ricakids-team – für Kinder in Deutschland unterwegs

Bettina Greiner Unter dem Sombrero Gottes

Pia Kaufmann, MexikoMission in Japan – vergebliche Liebesmüh?

Dr. Martin Heißwolf, JapanMedienarbeit unter indigenen Volksgruppen

Sigrid u. Horst Rosiak, Ecuador„La dolce vita“ – Leben in Italien, alles andere als süß

Rebecca u. Thomas Kröckertskothen, ItalienGottes perfekte Überlebensstrategie

Inka u. Karl Weiß, Indonesien

15 UHR: FORUMThema: Veränderte Welt

Dr. Detlef Blöcher, Direktor

Mit Übersetzungen in Englisch, Französisch und Arabisch

Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin (m/w)

Ihre Aufgabe ist die Leitung unseres Gästehauses im Heimatzentrum (ca. 70 Betten): Betriebswirtschaftliche Führung von Küche und Hauswirtschaft (Einkauf, Preisge-staltung, Dienstpläne), Koordination und Überwachung der Arbeitsabläufe, Anleitung von FSJ- und BFD-Mitarbeitern des Bereichs und die Koordination von Gästegruppen auf dem Buchenauerhof.

Sie suchen eine Chance, ihren Beruf für Gott einzusetzen?Dann informieren Sie sich online:www.DMGint.de/Stellenangebot

Ihr Beruf ist gefragt!

Der Bedarf an neuen Missionaren und christlichen Fachkräften ist besonders hoch in Asien. Gleichzei-

tig leben dort die meisten Völker, in denen Jesus noch unbekannt ist. Wir suchen dringend Mitarbeiter (m/w) für längerfristige Einsätze ab einem Jahr:

Physiotherapeut Ostasien

Finanzbuchhalter Ostasien

Geschäftsführung FairTrade-Café Ostasien

Grundschullehrer Südostasien

Entwicklungshilfe Südostasien

Facharzt Pädiatrie Südostasien

Chirurg und Fachärzte Pakistan

Theologische Lehrer Philippinen

Sozialarbeiter Nordafrika

Lehrer Nordafrika

Psychologe Nordafrika

Physiotherapeut Nordafrika

Logopäde für Behinderte Nordafrika

Weiter Informationen und Bewerbung: Monika Mench Tel. 07265 959-115, [email protected]

Wir suchen eine ...

Mit Kinder- und Jugend-programm


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