Z E I T S C H R I F TF Ü R P F L E G E N D EA N G E H Ö R I G E
1/20056. JAHRGANG
THEMEN:
ZEIT-PFLEGE
PFLEGE-ZEIT
SCHWERPUNKT
CHRONISCH-
KRANK-SEIN
MULTIPLE
SKLEROSE
daSeinZum Mitnehmen!
Inha
ltsve
rzei
chni
s
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EDITORIAL 3
PFLEGE IM GESPRÄCH
Leben mit Beh inderung 4
INFORMATION
Mult ip le Sk lerose 5
MS - Se lbsth i l fegruppen 7
MS - D ie Krankhe i t mi t den 1000 Ges ichtern 8
Normal i tät leben! 9
Soz ia lh i l fe , BH Fe ldk i rch 10
Veransta l tungska lender 12
RUND UM DIE PFLEGE DAHEIM
Notfa l lmanagement durch Pf legende Angehör ige 14
I ch b in so verzwei fe l t - meine Mutter erkennt mich n icht! 16
FÜR SIE GEHÖRT
Schuldgefühle machen krank 18
FORUM
T ipps 20
Was i s t wicht ig im Leben 20
IMPRESSUM / VORSCHAU 23
Edito
rial
3
Liebe Leserin, lieber Leser,
haben Sie die Weihnachtsfeiertageund den Jahreswechsel gut ver-bracht? Konnten Sie innehalten,feiern, liebe Menschen treffen,Kräfte sammeln? Das wünschenwir Ihnen von Herzen.
Als Personen, die sich um einFamilienmitglied oder einenlieben Menschen kümmern, sindSie bereit, Ihr Wissen, Ihre Zeit,Ihr „Dasein“ einzubringen. Siesind auch bereit, auf Dinge zuverzichten. Auf diesem Weg gibtes Höhen und Tiefen: Zeiten derFreude, der Bestätigung, aberauch Zeiten des Schmerzes undder Trauer.
Wir möchten Sie mit der Zeit-schrift „daSein“ auf diesem Wegbegleiten, Ihnen Informationenund Denkanstöße geben. Für dasJahr 2005 haben wir als Schwer-punkt das Thema „Lange Zeitder Betreuung/Pflege“ gewählt.In der ersten Ausgabe wollen wirder Sichtweise der BetroffenenRaum geben.Als medizinisches Thema behan-deln wir die Erkrankung „Multi-
ple Sklerose“. Eine leider nichtallzu seltene Krankheit mit sehrvielen Gesichtern.
Was es heißt „In den Schuhendes anderen gehen“ und wie wirmit verwirrten, betagten Men-schen gelöster und stressfreierumgehen können, das schildertBrigitte Scharb (Validations-therapeutin) in ihrem Beitragauf Seite 16.
Können Sie sich als Angehörigein der Betreuung und Pflegedaheim auf Notfälle vorbereiten?Damit Sie in einer Notfallsitua-tion und im entscheidendenAugenblick angemessen reagie-ren können, hat Ihnen Dr. Chris-tian Flaig, Ärztlicher Leiter desNotfalldienstes Bludenz vielehilfreiche Tipps zusammenge-stellt.
Pflege und Betreuung kommenleider meist nur dann an dieÖffentlichkeit, wenn es irgend-welche Missstände oder Skandalezu berichten gibt. Dem wollenwir etwas Positives entgegen-
setzen:Wir stellen den Vorarl-berger Alten- und Pflegeheimengerne regelmäßig Platz zurVerfügung, um deren Leistun-gen, Ideen oder neue Projektepräsentieren zu können. LesenSie heute, wie das Konzept„Normalität leben“ in Götzisumgesetzt wird.
Für das Neue Jahr wünschen wirIhnen viel Kraft, Zuversicht undErlebnisse, die Sie bereichern.
Pfle
ge im
Ges
präc
hLeben mit Behinderung
4
Ich bin eine junge Frau und lebe
von Geburt an mit Arthrogrypo-
sis mult iplex congenita (AMC =
Gelenksversteifung an al len
vier Gl iedmaßen). Bei der AMC
handelt es s ich um eine früh-
kindl iche Entwicklungsstörung
im Mutter le ib, die etwa in der
8. bis 11. Schwangerschafts-
woche auftr i tt und durch eine
neurologische Fehlentwicklung
gekennzeichnet ist . Infolgedes-
sen kommt es zu einer gestör-
ten Muskelentwicklung, welche
die funktionsgerechte Ausfor-
mung der Gelenke behindert .
Nun möchte ich Ihnen aber von
meinem Leben mit Behinderung
erzählen.
Am 10.09.1981 begann fürmeine Eltern ein neues Leben.Ihr erstes Kind kam mit AMCzur Welt. Die traurige Wahrheitwar, dass ihre Tochter niemalswürde gehen können und ständigauf die Hilfe anderer Menschenangewiesen sein würde. Siewürde Hilfe brauchen auf derToilette, beim An- und Auszie-hen, beim Waschen, bei alltägli-chen Dingen.Von da an beganndie Prozedur für meine Elternund für mich, von Krankenhauszu Krankenhaus geschickt zuwerden, um meine körperlichenEinschränkungen größtmöglichzu reduzieren. Ich wurde unzäh-lige Male operiert, und wir ver-brachten viel Zeit im Kranken-haus. Als das Bestmögliche getanwar, durfte ich endlich nachHause. Da konnte ich anfangen,
ein normales Leben zu führen,und meine Familie entdecktebald, dass ich ein munteres, klei-nes Mädchen war, das neugierigum sich blickte und kein bisschenunbeholfen war. Meine Elternbemerkten dann auch gleicheinmal, dass ich geistig ganzgesund bin, was eine großeErleichterung für sie war.
Ich hatte eine sehr schöne Kind-heit und bin ganz normal mitmeinen Cousinen und Cousinsaufgewachsen. Ich besuchteeinen „normalen“ Kindergarten,eine „normale“ Volks- undHauptschule und schloss meineSchullaufbahn mit der Handels-schule ab. Ich ging gerne in dieSchule und wurde immer vollakzeptiert. Meine beste Freundinhabe ich im ersten Schuljahrkennen gelernt.Wir sind jetztseit über 14 Jahren eng befreun-det.Nach der Schule begann dasgroße Zittern, einen Job zufinden. Ich hatte einige Vorstel-lungsgespräche. Meine Behin-derung erleichterte die Suchenatürlich nicht. Nach sechsmo-natiger Suche hatte ich einenJob. Da arbeite ich nun jetztschon seit über drei Jahren undes gefällt mir sehr gut. Es istsehr wichtig für mich, dass ichtrotz meiner Einschränkungenarbeiten gehen kann und ichsomit Geld für meinen Lebens-unterhalt verdiene. Zudem habeich sehr nette Arbeitskolleginnen,welche mich sehr unterstützen.
Als weitere kleine Unterstützunghabe ich einen ausgebildetenBegleithund, der mich am Vor-mittag immer zur Arbeit bringt.Er hebt mir heruntergefalleneSachen vom Boden auf undbegleitet mich an viele Orte.Für mich ist er zu einem sehrengen und treuen Begleitergeworden, den ich nie wiederhergeben würde.
Ab der Pubertät wurde mir erstrichtig bewusst, wie viel Hilfeich von anderen brauche. Es warbzw. ist nicht immer leicht, sostark auf die Hilfe von anderenangewiesen zu sein.Wenn ichz.B. spontan einkaufen oder spa-zieren gehen möchte, muss ichimmer trachten, dass ich jeman-den habe, der mich begleitet. Insolchen Situationen wird mirdann meine Behinderung sehrdeutlich bewusst.Wie jede andere „normale“junge Frau verliebte auch ichmich.Vor vier Jahren lernte ichim Kino einen netten Mannkennen, mit dem ich mittlerweile
sogar verlobt bin. Am Anfanghatte ich gewisse Bedenken, wiesich meine Behinderung auf eineBeziehung auswirken würde, daich ja sehr auf die Hilfe vonanderen angewiesen bin. Abermeine anfängliche Skepsis legtesich ziemlich schnell, da meinFreund mir zeigte, dass er michso liebt und akzeptiert, wie ichbin. Für ihn bin ich eine voll-wertige Frau, und er akzeptiertmich trotz meiner Einschrän-kungen. Er unterstützt michauch sehr bei alltäglichen Dingen.Ich weiß, dass er dies gernemacht. Er sagt mir auch, wann
es ihm zu viel wird. Aber ichwill trotzdem nicht, dass er viel-leicht irgendwann das Gefühlhat, er sei mein Pfleger undnicht mein Freund.Bis jetzt habe ich immer alleUnterstützung von meinenEltern und von meinem Freundbekommen, worüber ich sehrdankbar bin. Ich weiß, dass esnicht selbstverständlich ist.Vorallem meine Mutter ist seitmeiner Geburt immer für michda und ohne sie hätte ich meinLeben nicht so gut gemeistert.Nun denke ich, ist es an derZeit, Hilfe und Unterstützung
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Multiple Sklerose
bei öffentlichen Diensten zusuchen, damit ich trotz meinerEinschränkungen ein möglichstselbstständiges Leben führenkann. Natürlich wäre das auchEntlastung für meine Familieund meinen Freund.Nun habe ich Ihnen einen klei-nen Einblick in das Leben einesMenschen mit einer Behinde-rung gegeben. Und wer sagt,dass ein Leben mit Behinderungnicht lebenswert ist? Ich bin aufjeden Fall sehr dankbar, dass ichgenauso bin, wie ich bin. Mit allmeinen Stärken und Schwächen.
K.A.
Prim. Dr.Stefan Koppi,LKH Rankweil
Die Mult iple Sklerose (MS,
Encephalomyel it is disseminata,
ED) ist die häufigste neurologi-
sche Erkrankung des jungen
Erwachsenenalters .
Die Krankheit ist nach heuti -
gen Erkenntnissen durch eine
komplexe, autoimmun verur-
sachte Entzündung charakter i -
s iert . Die Erkrankung r ichtet
s ich gegen Zel len des zentralen
Nervensystems, d.h. gegen
Rückenmark und Gehirn.
HÄUFIGKEIT UND VERTEILUNG
In Österreich sind knapp 100von 100.000 Einwohnernbetroffen. Nach derzeitigemWissensstand ist die MultipleSklerose eine durch Abwehrzel-len (T-Lymphozyten) vermittelteErkrankung der Körperabwehr,eine sogenannte Autoimmuner-krankung. Eine zusätzliche gene-tische Empfänglichkeit (Veranla-gung) und Umweltfaktoren(unspezifische Virusinfekte)scheinen eine wichtige Rolle zuspielen.
Die weiße Menschenform istwesentlich häufiger betroffen alsdie farbige Bevölkerung. Diegrößten Häufigkeiten finden sichin Nord-Europa, mittleren
Teilen von Nordamerika und inSüdaustralien.
KRANKHEITSVERLAUF
Dieser ist sehr variabel und imEinzelfall nicht sicher vorherseh-bar. Grundsätzlich unterscheidetman den schubförmigen Verlaufsowie die chronisch fortschrei-tende Verschlechterungsform.Als Schub versteht man akuteinsetzende neurologischeAusfälle bzw.Verschlimmerungvorbestehender Symptome vonmindestens 24 Stunden Dauer.
HÄUFIGE FRÜHSYMPTOME,
WELCHE TYPISCHERWEISE ALS
„SCHÜBE“ VERLAUFEN
• Sehstörungen im Sinne vonSchleiersehen bzw. von
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„Milchig-trüb-Sehen“, Doppel-bildern, starken Blendungs-gefühlen etc.;
• Lähmungen der Beine oderArme;
• Einsinken beim Gehen(vornehmlich beim Treppen-steigen);
• Gegenstände können kaumgehalten werden und entglei-ten der Hand;
• Missempfindungen anverschiedenen Hautpartien(Arme, Rumpf, Beine);
• Koordinationsstörungen derArme und Beine im Sinne vonunsicherem, tapsig-breitbeini-gem Gang, Steh- und Geh-unsicherheit, Problemen beiZielbewegungen mit der Hand(Führen einer Tasse zum Mundetc.).
Im weiteren Verlauf könnengrundsätzlich sehr viele neurolo-gische Symptome, wie Sprech-und Sprachstörungen, Blasen-störungen, Sexualfunktions-störungen,Verlangsamung derDenkgeschwindigkeit, zentral-nervöse Schmerzen, epileptischeAnfälle etc. vorkommen.
Schübe sind Charakteristika derentzündlichen Phase bei MS undkönnen sich vor allem in denersten Jahren der Erkrankung(fast) vollständig rückbilden.Später können nach jedemerfolgten Schub Rest-Symptomeverbleiben, welche sich zu einerzunehmenden Behinderung „auf-rechnen“. In dieser Übergangs-
phase tritt die entzündlicheAktivität zunehmend in denHintergrund. Die „neuro-dege-nerative Phase“ mit fortschrei-tenden Behinderungen tritt imLaufe der Jahre bzw. Jahrzehntein den Vordergrund.Bei ca. 10 % der Multiple-Sklerose-Patienten besteht vonAnfang an kaum eine entzünd-liche Phase, sondern von Anfangan eine neuro-degenerative.D.h., es besteht ein sehr langsamfortschreitender Untergang vonNervengewebe mit stetig (überJahre bis Jahrzehnte) zunehmen-der Behinderung.
FOLGENDES KANN MS
NEGATIV BEEINFLUSSEN
a) Klimafaktoren (vor allem kalt- feucht);
b) exzessiver körperlicher undpsychischer Stress;
c) Infektionen, vor allem Virus-infektionen der Atemwege;
d) Schwangerschaft: Im erstenDrittel der Schwangerschaftgehäufte Schubraten und vorallem nach der Entbindung.Abstillen wird angeraten.
DIAGNOSE
An verschiedenen Stellen imGehirn und Rückenmark siehtman unterschiedlich große undverschieden ausgeprägte Verhär-tungen (Sklerose = Verhärtung)als Ausdruck abgelaufener Ent-zündungsherde. Diese Herdesind für die große Vielfalt derSymptome verantwortlich(Rückbildung, Neubildung,
Verbleib von Symptomen undAusfällen etc.). In der MRT-Untersuchung (Magnetresonanz-tomographie) werden diese dar-gestellt und dienen als wichtigesdiagnostisches Instrument.Durch die Krankheitsaktivitätwerden Entzündungsproteine imNervenwasser gebildet. Diesekönnen im Liquor (Gehirn-Rü-ckenmark-Flüssigkeit) gemessenwerden.
THERAPEUTISCHE
MÖGLICHKEITEN
a) Im Schub ist unverändertCortison das „Königsmedika-ment“.Es führt zur raschen Rückbil-dung von Entzündungswasserund zur Verkürzung bzw.Dämpfung von Schubdauerbzw. Schubschwere.
b) Darüber hinaus existierenDauertherapien („immun-modulatorische Intervall-Therapien“). Im Rahmen derGrunderkrankung entstehen„böse“ Entzündungsproteine(vor allem Interferon-Gam-ma). Diese werden durch das„gute“ Interferon-Betazurückgedrängt. So gelingteine Dämpfung, aber leiderkein Stillstand der Krankheits-aktivität. Die Interferone(Betaferon, Rebif, Avonex)müssen in Form von Spritzenverabreicht werden.
c) Eine andere Therapie-Mög-lichkeit ist die „Irreleitung“von schädlichen, gegen daskörpereigene Gewebe gerich-
teten Antikörpern durch einMedikament namens Copaxo-ne (Glatiramerazetat).
Alle diese Medikationen sindimstande, eine 30%ige Schub-reduktion zu erzeugen und dasFortschreiten der Krankheiteinzudämmen.
SONSTIGE THERAPIE-
MÖGLICHKEITEN
Bei besonders schwer verlaufendenFormen mit schweren Schüben:
Zytostatika. - Diese dämpfengrundsätzlich die Aktivität derAbwehr und damit auch vonEntzündungszellen, sodass aufdiesem Wege in manchen FällenMS-Patienten geholfen werdenkann. Allerdings ist des Öfterenmit erheblichen Nebenwirkun-gen zu rechnen.
a) Auch die symptomatische Therapieist sehr wichtig:Beispielsweise die Linderungder Spastik (starke Muskel-krämpfe und andauerndeMuskelspannung) durchmuskelentspannende Mittel(Lioresal, Sirdalud, Myolastanu.a.); sachkundige Behandlungvon Harnwegsinfekten undBlasenstörungen durch denUrologen; Schmerzbekämp-fung - vor allem dann, wenndie Herde im Hinterhorn(einer besonderen Region imRückenmark) oder in derNähe des Trigeminusnervs(Gesichtsnerv) angelagertsind, durch Mittel wie Neu-rontin®,Tegretol® und andere.
b) Last but not least:Regelmäßige Übungsbehand-lung und neurologischeRehabilitation stellen unver-
zichtbare Maßnahmen dar.Auch die Hippotherapie(Reittherapie) lindert dieSpastik und hilft mit, das„Bewegungs- und Körper-Ich“neu zu formen bzw. zu stärken,vor allem dann, wenn diePatienten kaum noch beweg-lich sind.
c) Diät?Empfohlen wird eine anungesättigten Fettsäurenreiche Diät („Omega-Diät“),welche günstig in die Entzün-dungsaktivität eingreifenkann.
MS – WO KANN ICH HILFE
ERHALTEN?
In Vorarlberg existiert ein gutesVersorgungsnetz. Hiezu könnenSie sich an die niedergelassenenNeurologen des jeweiligenBezirkes wenden.
Info
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WER HILFT MULTIPLE-SKLEROSE-
PATIENTEN IN VORARLBERG?
Der 1. Vorarlberger Multiple-Sklerose-Klub
wurde im Jahr 1998 von Frau Waltraud Mayr
gegründet. Inzwischen zählt der Verein 39 Mit-
glieder. Der MS-Klub macht es sich zur Aufgabe,
einmal monatlich ein Treffen, zum Erfahrungs-
austausch, für fachmedizinische Vorträge, sowie
zum gesell igen Beisammensein zu veranstalten.
Die Klubtreffen finden im Landeskrankenhaus
Bludenz, immer am letzten Donnerstag eines
jeden Monats um 14.00 Uhr, statt. Außerdem
werden Ausflüge, aber auch einwöchige Aufent-
halte für jeweils eine Person zur Hippotherapie
in St. Gerold organisiert und finanziell unter-
stützt.
Ein großes Anliegen des MS-Klubs ist es auch,
bei der Anschaffung von speziellen orthopädi-
schen Hilfsmitteln selbst einen Beitrag zur Leid-
l inderung zu leisten. Jeder, der unserem Klub als
Mitglied beitritt, hilft durch seinen Jahres-Mit-
gliedsbeitrag von € 15,-- die Ziele des Klubs zu
verwirklichen.
MS-SELBSTHILFEGRUPPEN:
Frau Waltraud Mayr
Hinteroferst 16a, 6714 Nüziders
Tel. 05552 / 33267, Mobil: 0699 / 11412478
Frau Helga Riedmann
Hasenfeldstraße 30, 6890 Lustenau
Tel. 05577 /88514
Website: www.kraftfeld.info
Info
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Multiple Sklerose - Die Krankheit mit den 1000 Gesichtern
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Als ich 19 Jahre alt war, traten
bei mir die ersten Symptome
einer MS-Erkrankung auf. Ich
erbl indete am rechten Auge.
Durch eine Kort ison-Behand-
lung bekam ich das Augenl icht
wieder. Damals war mir die
Diagnose noch nicht bekannt.
Erst in der Zeit zwischen der
Geburt des ersten und zweiten
Kindes wurde bei mir die Diag-
nose Mult iple Sklerose gestel l t
und mir mitgetei l t . Es war ein
t iefer E inschnitt in mein Leben.
Ich habe inzwischen zwei er-wachsene Kinder. Eine Tochtermit 21 Jahren und einen Sohnmit 27 Jahren. Die Krankheitmit den 1000 Gesichtern, ja dashabe ich schon miterlebt.Es ging einige Zeit sehr auf undab. Ich hatte starke Schübe, Läh-
mungserscheinungen, bis ichschließlich zum Pflegefall wurde.Ich musste fremde Hilfe inAnspruch nehmen. Das heißt,dass ich erst bettlägerig war undsogar von der Hauskrankenpfle-ge Unterstützung brauchte.Nach und nach war ich dannwieder mit dem Rollstuhl mobilund konnte mich in weitererFolge mit einer Gehhilfe fortbe-wegen. In dieser schwierigenSituation hatte ich auch nochfür meine Familie zu sorgen.
Die Hoffnung, dass ich wiedermobil werde, gab ich nie auf.
Ich nahm verstärkt Therapienin Anspruch. Physiotherapie,Hippotherapie und Feldenkrais-methode waren für mich sehrwohltuend und förderlich.
Vor allem dieHippotherapiehalf mir - das isteine krankengym-nastische Behand-lung mit Hilfe desPferdes. Die drei-dimensionalenSchwingungsim-pulse, die demnormalen Gang-bild des Menschenentsprechen, wer-den vom Pferde-rücken auf denMenschen über-tragen und gebenBeweglichkeit,Stabilität und
Gleichgewicht. Durch dieseTherapie erfuhr ich Wärme undRuhe, und mein Selbstbewusst-sein wurde gestärkt. Deshalbwende ich diese Methoden heutenoch regelmäßig an.In den letzten fünf Jahren habeich sehr viel an Lebensqualitätzurückgewonnen - zusätzlichdurch eine größere persönlicheVeränderung.
So ist für mich vieles wiedermöglich geworden. Ich kannwieder Fahrrad fahren, Schifahren (leichte Abfahrten),schwimmen und gehen ohneBehelfsmittel.Was mir in denvergangenen Jahren immer wich-tiger wurde, ist die Harmonievon Körper, Seele und Geist.
Die Erkrankung hat michgelehrt, bewusster zu leben, dieschönen Dinge des Lebens zusehen. Heute genieße ich es,etwas Gutes für mich zu tun undin Ruhe Kaffee zu trinken. Ichfreue mich, einen schönen Gar-ten anzuschauen oder Dank zusagen für das, was da ist. DasLeben mit der Krankheit habeich in den 34 Jahren gelernt,akzeptiert und angenommen.Seit 1995 beziehe ich die Invali-ditätspension. Im selben Jahrgründete ich eine Selbsthilfe-gruppe für an Multipler Skleroseerkrankter Menschen. Im Jahr1998 wurde der erste Vbg. Mul-tiple-Sklerose-Klub gegründet,dessen Obfrau ich bin.
MW
Ruth Weiskopf, dipl. Gesundheits-und Krankenschwester, SozialdiensteGötzis
Worte wie Biograf ie und
Val idat ion s ind seit Jahren in
vieler Menschen Munde, und
sowohl Angehörige wie auch
Profis wissen über deren Wich-
t igkeit in der Pf lege und
Betreuung Bescheid. Doch was
bedeutet „die Normal ität
leben“ eigentl ich?
Wir versuchen, die Kindheitund Jugend, den Lebenslaufunserer Betagten mit dem heuti-gen Leben im Heim zu verknüp-fen. Das heißt, wir lassen unsimmer wieder etwas einfallen,um Brücken in die Vergangen-heit zu bauen.
IM PFLEGEHEIM GÖTZIS
SETZEN WIR DAS KONZEPT
VON „NORMALITÄT LEBEN“
FOLGENDERMASSEN UM
• Wir wecken Erinnerungen,indem wir unsere Bewohner inalltägliche Verrichtungen imHaushalt, der Arbeit, derFreizeit und des Feierabendsmiteinbeziehen;
• wir geben den Wochentagenwieder ihre Bedeutung zurück,z.B. machen wir Hefezopf amSamstag für das sonntäglicheFrühstück;
• wir putzen die Schuhe gemein-sam für den Messbesuch amSonntag;
• wir feiern die Feste des Dorfeswieder bewusst, damit ein „Da-
heimgefühl“ entstehen kann;• wir lassen uns von einem
Pensionisten die Geschichtendes Dorflebens erzählen;
• wir bringen Blumen desGartens, der Wiesen mit undholen die Alpenrosen von denBergen, damit uns vielleichtder eine oder andere von seinenverwegenen Touren im Gebirgeoder von seinen ganz persön-
lichen Erlebnissen berichtetund uns teilnehmen lässt anseinem Leben, auch wenn dieZeit schon lange vorbei ist, inder er jung und gesund waroder stark hat sein müssen,weil so viel Not herrschte;
• wir bringen eine Stangen-wurst, weil ein Metzgermeis-ter in der Runde ist, damit ervom „Wurstmachen“ erzähltund dadurch - vielleicht nurfür einen Augenblick - einewertvolle Erinnerung für ihnauftaucht;
• wenn ein Tischler einen altenWaschzuber wieder in Ord-nung bringt, dann kehrt Alltagim Heim ein.
Werden am Samstag die Gast-
häuser von Götzis und seinerUmgebung in Erinnerung geru-fen, dann kommen nicht seltendie früheren, lieb gewesenenGasthaustouren mit dem Fahrradwieder ins Bewusstsein. Häufigwird dann auch gesungen.Es wird erzählt, zugehört,gelacht und auch geweint. DieGefühle haben Platz, die Persön-lichkeiten haben wieder eineGeschichte erhalten.Sonntagnachmittags wird beiguter Musik in der Wohnküchegejasst, um die Woche abzurun-den.Während der Woche sollauch das Vereinsleben, welchesbesonders für die Männer einesehr große Rolle gespielt hat,wieder an Bedeutung gewinnen.Man singt regelmäßig alte Liederund am Mittwoch wird geturnt.
Die Musikvereine des Dorfeslassen den alten Frühschoppenmiterleben und die Blasmusikfeiert ein Comeback. Die Gar-tenarbeit am Kräuter- undHochbeet - selbst angelegt vonPersonal und Bewohnern - sollan den selbst bewältigten, meistmühevollen und lebensnotwen-digen Arbeitsalltag von frühererinnern.Dass sich eine Nachbarin einenJugendtraum erfüllt hat, indemsie sich Zwergziegen gekauft hatund sie an unserer Hausgrenzeweiden lässt, ist ein wunderbarpassendes Geschenk. Nun gibtes eine Motivation für den Gangan die frische Luft.Wir lassen greifen, riechen,
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Normalität leben!
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Sozialhilfe, BH Feldkirch
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tasten, schauen und schmecken,damit alle Sinne angeregt undaktiviert werden.Wir reaktivie-ren die „Altersseele“. Damit sindGefühle gemeint, die im altenMenschen seit langer Zeit tiefschlummern und noch in allenQualitäten vorhanden sind. Siemüssen nur durch Reizegeweckt werden. Nun kann inErinnerungen geschwelgt wer-den, es werden wieder Wortegefunden, weil „das Herz vollist“. Man soll die vollen Scheunender Vergangenheit nicht vergessen.
Überraschend heilsam wirkt sichdas Miteinander der Bewohneraus.Wir haben eine Küche, inder sich alle treffen können.Wir versuchen diese gemeinsameBegegnung zu unterstützen,denn das Recht der Alten, unterihresgleichen zu sein, darf nichtverloren gehen. So und auf ähn-liche Art und Weise versuchenwir unseren betagten Bewohnernein ganz gewöhnliches, normalesUmfeld in einer geschütztenUmgebung zu geben.Unser gemeinsames Ziel ist, diegesunden positiven und negativenErinnerungen zu wecken, umein Aufleben der Bewohnerbewirken zu können - trotz allerDefizite und psychischen Auffäl-ligkeiten.Wenn der eine oderandere Bewohner dann einmalsagt: „Es ist wie bei mir zuHause“, dann sehen wir unsereArbeit bestätigt und fühlen unsauf einem gesunden und unsallen wohltuenden Weg.
Martin Mähr,Leiter AbteilungSozialhilfe
I ch möchte Ihnen Einbl icke in
das Wesen des Sozialhi l fege-
setzes und die daraus entste-
henden Aufgaben geben. Für
Detai l - und Verständnisfragen
stehen die Mitarbeiter/ innen in
den Sozialhi l feabtei lungen bei
den vier Bezirkshauptmann-
schaften gerne beratend zur
Verfügung.
Die Vollziehung dieses Gesetzesmacht den Hauptteil der tägli-chen Arbeit für die Mitarbeiter/innen in den Sozialhilfeabteilun-gen aus.Weitere große Aufga-benbereiche in diesen Abteilun-gen sind die Vollziehung • des Landes-Pflegegeldgesetzes;• des Pflegeheimgesetzes
(Aufsicht, Bewilligung vonPflegeheimen).
SOZIALHILFE
Hilfe für ein menschenwürdigesLeben. Sozialhilfe soll Menschenhelfen, die aus eigener Kraft nichtin der Lage sind, ihren notwen-digen Lebensbedarf selber abzu-decken. Sozialhilfe versteht sichauch als Hilfe zur Selbsthilfe.
ARTEN DER SOZIALHILFE
• Gewährung von Zuschüssenfür einen ausreichendenLebensunterhalt;
• Hilfe zur Schaffung einerwirtschaftlichen Lebensgrund-lage (u.a. Betreuung inWohngemeinschaften,Obdachloseneinrichtungen);
• Gewährung der Hilfe in beson-deren Lebenslagen (u.a. Kran-kenhilfe, Hilfe für werdendeMütter und Wöchnerinnen,Hilfe zur Schaffung einer wirt-schaftlichen Lebensgrundlage);
• Kostenübernahme einer einfa-chen ortsüblichen Bestattung,soweit nicht andere gesetzliche,vertragliche oder sonstigeVerpflichtungen zur Übernah-me der Bestattungskosten (z.B.Angehörige) bestehen.
WELCHE FORMEN DER
SOZIALHILFE GIBT ES?
• Geldleistungen;• Sachleistungen;• persönliche Hilfe.Bei Vorliegen der Voraussetzungenhat man einen Anspruch aufAbdeckung des Bedarfes, abernicht auf eine bestimmte Formder Leistung.
VORAUSSETZUNGEN?
• Hauptwohnsitz in Vorarlbergoder mangels eines solchen inVorarlberg aufhältig;
• österreichischen Staatsange-hörigen und ihnen gleichge-stellten Fremden ist Sozialhilfein vollem Umfang zu gewähren;
• anderen Fremden ist nur derLebensunterhalt, Krankenhilfe,Hilfe für werdende Mütterund Wöchnerinnen sowie dieKosten einer einfachen
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Bestattung zu gewähren;• Hilfsbedürftigkeit ist Grund-
voraussetzung für einen Sozial-hilfeanspruch und setzt eineDiskrepanz zwischen dem kon-kret gegebenen Lebensbedarfund den dafür zur Verfügungstehenden Mitteln voraus.
DER LEBENSBEDARF ERGIBT
SICH AUS:
• Aufwand für Ernährung,Beleuchtung, Kleinhausrat,Reinigung, Körper- undGesundheitspflege, Bildungund Erholung. Die Hilfe zurDeckung dieses Lebensbedarfswird unter Zugrundelegungvon Richtsätzen gewährt.
RICHTSÄTZE (STAND 2004)
Al le instehende mit oder ohne
Haushalt € 455,30
Haushaltsvorstände € 382,20
Haushaltsangehörige mit An-
spruch auf Famil ienbeihi l fe
€ 148,50
sonst ige Haushaltsangehörige
€ 243,80
• Aufwand für Unterkunft: DieHilfe wird in tatsächlicher Höhegewährt, wenn die Unterkunftbedarfsgerecht anzusehen ist;
• Aufwand für Bekleidung undBeheizung wird in den Mona-ten April und September durchje eine Sonderzahlung in Höheder Richtsätze pauschal ersetzt.
SOZIALHILFE ZUR FINANZIE-
RUNG VON AUFENTHALTEN IN
ANSTALTEN UND HEIMEN
Wenn der Lebensbedarf auf
Grund des körperlichen, geisti-gen oder sittlichen Zustandes inder häuslichen Pflege nicht mehrsichergestellt werden kann,besteht ein Anspruch aufAbdeckung dieses Bedarfs durchUnterbringung in einem Heimoder einer Anstalt.
EINSATZ EIGENER KRÄFTE
UND MITTEL
Die hilfsbedürftige Person trifftdie Verpflichtung, vor Inan-spruchnahme der Sozialhilfe ihreeigenen Mittel und Kräfte inzumutbarer Weise einzusetzen(d.s.Vermögen, Einkommen,Arbeitskraft).
MAN UNTERSCHEIDET
ZWISCHEN
• Verwertbarem Vermögen;• Schonvermögen;• Geschütztem Vermögen.
Nähere Details zu diesem Themasowie Kostenersätze generell,Unterhaltspflichten, Schenkungs-zinsen werden an dieser Stellenicht behandelt. Bei Interesse/Spezialfragen nehmen Sie bitteKontakt mit den einzelnenBezirkshauptmannschaften auf.
WO IST DER SOZIALHILFE-
ANTRAG EINZUBRINGEN?
Bei der Wohnsitz- bzw. Aufent-haltsgemeinde - der Antrag wirddann an die zuständige Bezirks-hauptmannschaft weitergeleitet.Der Antrag kann grundsätzlichformlos eingebracht werden.Die Verwendung eines standardi-
sierten Formulares ist üblichund zielführend.
HINWEIS
• Der Sozialhilfeempfänger istverpflichtet, jede Änderung inden für die Gewährung maß-gebenden Verhältnissen unver-züglich der zuständigen Bezirks-hauptmannschaft zu melden.
• Eine Verwaltungsübertretungbegeht weiters, wer durchunwahre Angaben oder durchVerschweigen wesentlicherUmstände Sozialhilfe inAnspruch nimmt.
WER ENTSCHEIDET ÜBER DEN
SOZIALHILFEANTRAG?
Die Bezirkshauptmannschaft,Abteilung Sozialhilfe, in derenWirkungsbereich die hilfsbe-dürftige Person ihren Haupt-wohnsicht bzw. mangels einessolchen den Aufenthalt hat.
WICHTIGE ADRESSEN
(SOZIALHILFEABTEILUNGEN)
BH Bludenz Tel. 05552/6136BH Bregenz Tel. 05574/4951BH Dornbirn Tel. 05572/308BH Feldkirch Tel. 05522/3591
Anträge, Informationen, Adressen:www.vorarlberg.at -> Gesellschaftund Soziales -> Sozialhilfe
Literaturhinweis:Sozialhilfegesetz - SHG LGBl.Nr. 1/1998 idgF LGBl. Nr. 58/2001
Sozialhilfeverordnung - SHV LGBl.Nr. 76/1998 idgF LGBl. Nr. 74/2003
Info
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Veranstaltungen - Jänner bis April 2005
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BILDUNGSHAUS BATSCHUNS
6832 Zwischenwasser , Kapf 1
Info: Tel. 05522/44290
Fax: 05522/44290-5
E-mai l : [email protected] .at
PROJEKT - RUND UM DIE PFLEGE DAHEIM
AUFTANKEN UND AUFATMEN FÜR BETREUENDE
UND PFLEGENDE ANGEHÖRIGE
Angelika Pfitscher,*DGKS13.01., 10.02. sowie 10.03.2005jeweils von 14:00 bis 17:00 UhrOrt: BH Batschuns,Teilnahme ist kostenlos, Jause: € 4,--
Maria Mager, DGKS15.03.2005, von 15:00 bis 17:00 UhrOrt: Dornbirn, Gesundheitstreffpunkt, Riedgasse 15a Anmeldung: Amt der Stadt Dornbirn,Tel. 05572/306-3302,Teilnahme ist kostenlos
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MIT VERWIRRTEN MENSCHEN LEBEN
GESPRÄCHSFORMEN IM SINNE DER VALIDATIONSMETHODE
Norbert Schnetzer, diplomierter psychiatrischerGesundheits- und Krankenpfleger,Validationslehrer11.01. und 25.01.2005jeweils von 18:30 bis 21:30 UhrOrt und Anmeldung: BH BatschunsKurskosten: € 17,--
29.01.2005, von 9:00 bis 17:00 UhrOrt und Anmeldung: Lebensraum Bregenz,Sozialzentrum Mariahilf, Haus IITel. 05574/52700-2, Kurskosten: € 22,--
***
IN DEN WURZELN ZUR KRAFT FINDEN
SYSTEMISCHE FAMILIENAUFSTELLUNG
Yvonne Rauch, System. Einzel-, Paar- undFamilientherapeutin; Urs Kohler, Organisationsberater
und Coach, Ausbildung in Aufstellungsarbeit09.02.2005, 10:00 Uhr bis 11.02.2005, 16:00 Uhr Ort und Anmeldung: BH BatschunsKurskosten: € 264,--,Vollpension: € 81,--Für Betreuende und Pflegende Angehörige istauf Anfrage eine Ermäßigung möglich.
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Maria Mager, DGKS24.02.2005, von 10:00 bis 17:00 UhrOrt und Anmeldung: BH BatschunsKurskosten: € 12,--; Mittagessen/Jause: € 14,--
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Grundinformationen rund um die Betreuung undPflege daheimAngelika Pfitscher, DGKSZeit: 01.03.2005, von 14:30 bis 16:30 UhrOrt: Dornbirn Rathaus, 1. Stock - SitzungssaalEintritt frei!
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Dr. Adelheid Gassner-Briem, Ärztin undPsychotherapeutin03.03.2005, 16:00 Uhr bis 04.03.2005, 17:00 UhrOrt und Anmeldung: BH BatschunsKurskosten: € 37,--;Vollpension: € 35,50
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*DGKS Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester
Info
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INSTITUT FÜR GESUNDHEITS- UNDKRANKENPFLEGE ( IGK)6903 Bregenz, Broßwaldengasse 8Postfach 52, Info: Tel . 05574/48787-21Fax: 05574/48787-6E-mai l : kar [email protected]
Vortragsdauer: jeweils von 19:30 bis 21:30 Uhr
Vorträge: Kosten pro Abend € 9,-- bzw. € 4,50 für
IGK-Mitglieder und UNIQA-Kunden
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DER WEG DES STERBENS
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IFS SACHWALTERSCHAFT6800 Feldkirch, Marktplatz 10/1
Tel . 05522/75191-0, Fax: DW 23
E-mai l : i fs .sachwalterschaft@ifs .at
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Kurs über rechtliche Grundlagen & praktische Umset-zung. Kosten: € 25,--, jeweils von 19:00 bis 21:30 UhrFeldkirch: Donnerstag, 03. und 10.03.2005Kursnummer: 20051FKFK316101
Bregenz: Dienstag, 08. und 15.03.2005Kursnummer: 20051BRBR316101
Bludenz: Mittwoch, 09. und 16.03.2005Kursnummer: 20051BZBZ316101
Anmeldung: Bildungs-Center der AK VorarlbergTelefon: 05522/3551-0
STOMA SELBSTHILFEGRUPPE VORARLBERGAuskünfte:Bregenz - Ch. und G. Hämmerle, Bregenz
Tel. 05574/72851, E-mail: [email protected]
Bludenz - Frau Hinteregger, Tel. 05552/32980
Feldkirch - Herr F. Fink, Tel. 05522/39118
Frau R. Lang, Tel. 05522/75340
Dornbirn - Herr H. Hämmerle, Tel. 05572/24757
Herr W. Spiegel, Tel. 05572/28729
JÄNNER
Firmen-Besichtigung
FEBRUAR
15.02.2005, Gruppentreffen
MÄRZ
Kleiner Ausflug
APRIL
12.04.2005, Gruppentreffen
ES ISCHT WELLAWEG
Es ischt wel laweg
dennaweg
dass es disaweg
besser wär
Wärs aber disaweg aso
denn wärs wel laweg
dennaweg
besser
Ischas aber dennaweg
wia disaweg aso
denn ischas
weal lweg al lweg
gl i ich.
Annel ies Zer lauth aus
„Dura Nebl gluagat“
tiger Wegweiser im Hinblick aufmöglicherweise zu erwartendeNotfallsituationen.
So ist beispielsweise bei manchenPatienten, die von einer neuro-logischen Erkrankung betroffensind, mit dem Auftreten vonSchluckstörungen zu rechnen,die im schlimmsten Fall zu einerVerlegung der Atemwege mitgekauten, aber nicht geschluck-ten Speisen führen können. BeiGesprächen mit den betreuen-den Hausärzten oder Kranken-hausmedizinern können solcheRisikofaktoren in Erfahrunggebracht werden.
Aus einem gewissen Maß anWissen über die vorliegendechronische Erkrankung könnenso wichtige Hinweise für pfle-gende Personen abgeleitet wer-den. So ist im oben erwähntenFall einer Schluckstörung dieSpeisenverabreichung durch diePflegepersonen entsprechendanzupassen.
Die notwendigen Fähigkeitenzur Bewältigung eingetretenerNotfallsituationen können sichPflegende Angehörige in dengenannten Kursen aneignen.Selbst körperlich schwache, ältereMenschen (aber auch Kinder)können lernen, eine wesentlichschwerere, bewusstlose Personin Seitenlage zu verbringen undderen Atemwege freizumachen.So kann häufig die Zeit bis zumEintreffen von praktischem Arzt,
Notarzt oder Rettung sinnvollüberbrückt und der Patient vorweiteren gesundheitlichenSchäden bewahrt werden. Beigewissen chronischen Erkran-kungen bedeutet die gedanklicheVorbereitung auf einen häusli-chen Notfall vielfach mehrSicherheit für die betreutenPersonen, aber auch für diePflegenden Angehörigen.
So müssen Angehörige vonzuckerkranken Patienten damitrechnen, dass es früher oderspäter zu einer Entgleisung derStoffwechselsituation kommenkann.Der Umgang mit den handelsüb-lichen Blutzuckermessgerätenund die notwendigen erstenMaßnahmen sollten von denpflegenden Personen beherrschtwerden, um einen Patientenrechtzeitig vor Schaden bewah-ren zu können. Im Zweifelsfallwird selbstverständlich der Arztzu Rate gezogen.
WANN SOLL DER NOTARZT
ANGEFORDERT WERDEN?
Bei vielen Patienten, die einenoder mehrere Herzinfarkte oderSchlaganfälle erlitten haben,besteht die Angst vor einererneuten Wiederholung einessolchen Ereignisses.Das rechtzeitige Erkennen dertypischen Erkrankungszeichenund die sofortige Anforderungeines Notarztes bedeuten einer-seits sofortige medizinischeErstversorgung und bessere
Run
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die
Pfle
ge d
ahei
mNotfallmanagementdurch Pflegende Angehörige
14
Dr.Christian Flaig,Ärztlicher Leiter NotarztdienstBludenz
Bei der großen Zahl von pf le-
gebedürft igen Pat ienten, die
im häusl ichen Bereich von
Angehörigen und Pf legeperso-
nen betreut werden, ist es
wicht ig, auch bei e inem plötz-
l ich eintretenden Notfal l ange-
messen zu reagieren. Bef indet
s ich eine erkrankte Person in
einer bedrohl ichen Situat ion,
so sol l te man im entscheiden-
den Augenbl ick nicht die Ner-
ven ver l ieren.
Die beste Vorbereitung auf einensolchen Notfall ist die rechtzeitigegedankliche und fachliche Aus-einandersetzung mit möglichenNotfallsituationen.
Das notwendige Rüstzeug dazuerhält man in regelmäßig ange-botenen Erste-Hilfe-Kursen. Sobietet das Rote Kreuz in allenBezirken öffentliche Kurse an,die für Teilnehmer aller Alters-gruppen nützliches Wissen undpraktische Maßnahmen fürNotfälle vermitteln.
KANN MAN SICH ÜBERHAUPT
AUF NOTFÄLLE VORBEREITEN?
Manchmal ist schon die gedank-liche Auseinandersetzung mitder Grunderkrankung des zubetreuenden Patienten ein wich-
Run
d um
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Pfle
ge d
ahei
m
15
ÄRZTLICHER NOTDIENST
UND ORGANISIERTER
NOTARZTDIENST - WAS IST
DER UNTERSCHIED?
Nicht selten kommt es bei derAnforderung von ärztlicherHilfe zu missverständlichenAnforderungen.
In allen Regionen Vorarlbergssind ärztliche Notdienste organi-siert. Sie werden von Ärzten fürAllgemeinmedizin besetzt undsollen die (haus)-ärztliche Ver-sorgung der Bevölkerung auchwährend der Nachtstunden undan den Wochenenden sicherstel-len, während die meisten Haus-arztpraxen geschlossen sind.Die Telefonnummern der jeweils
diensthabenden praktischenÄrzte sind in den Tageszeitungenund lokalen Medien angeführt.
Im Gegensatz dazu gibt es inallen Bezirken Notarztdienste,wobei Einsatzfahrzeuge desRoten Kreuzes über 24 Stunden
von Notärzten besetzt werden,die in den Krankenhäusern(Bregenz, Dornbirn, Hohenems,Feldkirch und Bludenz) statio-niert sind.Weitere Notarztwagenstehen im Bregenzerwald und inLech zur Verfügung.
Diese Notarztsysteme werdenbei lebensbedrohlichen Unfällenund Erkrankungen angefordertund sind personal- und material-intensiv. Meistens rücken zweiFahrzeuge aus.
Das Notarzteinsatzfahrzeugbeinhaltet Ausrüstung undMedikamente für alle Arten vonmedizinischen Notfällen.Ein zweites, spezielles Rettungs-fahrzeug übernimmt den Trans-port des Patienten ins Kranken-haus. Die im Lande stationiertenNotarzthubschrauber werdenin Zusammenarbeit mit derBergrettung betrieben und sindmedizinisch ähnlich ausgerüstetwie das Notarzteinsatzfahrzeug(NEF).Die Alarmierung von Notarzt-wagen und Notarzthubschraubererfolgt über die Notrufnummer144.
AUSKUNFT ZU ERSTE-HILFE-
KURSEN ERHALTEN SIE BEI :
Österreichisches Rotes KreuzLandesverband Vorarlberg6800 Feldkirch Herr Thomas Le VrayTel. 05522/77 000oder: www.roteskreuz.at
Chancen auf eine erfolgreicheRehabilitation, andererseitshaben die Ärzte bei frühzeitigerIntervention mögliche Kompli-kationen schneller im Griff.
Leider besteht häufig gerade beiälteren Menschen eine gewisseScheu, ärztliche Hilfe in Anspruchzu nehmen, da sie in der Nachtoder am Wochenende nieman-dem zur Last fallen wollen.Nicht selten kommt es nachverzögerter Anforderung vonmedizinischer Hilfe zu Proble-men, die durchaus vermeidbarwären.
In Erste-Hilfe-Kursen kann dasrichtige Vorgehen in solchen
Notfällen trainiert werden.Beginnend bei der Erstellungder Notfalldiagnose, lernt manin weiterer Folge das richtigeAlarmierungsverhalten undnicht zuletzt die praktischeDurchführung von lebensretten-den Maßnahmen.
Run
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die
Pfle
ge d
ahei
mIch bin so verzweifelt - meine Mutter erkenntmich nicht! Wenn Bezugspersonen zu Pflegefällen werden.
16
Brigitte Scharb,dipl. Gesundheits- u.Krankenschwester,zertifizierte Valida-tionstherapeutin,Gerontopädagogin
„Ich weiß nicht mehr, was ich
machen sol l“ , schreibt mir e ine
fünfzigjährige Frau, die ihre
achtzigjährige Mutter pf legt ,
„nicht nur, dass meine Mutter
es seit e iniger Zeit nicht mehr
bis aufs Klo schafft , verwech-
selt s ie mich dauernd mit ihrer
Schwester, meiner Tante, die
doch schon seit mehreren
Jahren tot ist . S ie beschimpft
mich dann immer, dass ich s ie
bestehle. Nachher weint s ie
dann und sagt, s ie ist zu nichts
mehr gut. So war s ie doch
früher nie. Was sol l i ch nur
tun?“
Nur ein Hilferuf von vielen - aufder Seite des alten Familienmit-gliedes Trauer und Verzweiflungüber das eigene Unvermögen,für sich selbst sorgen zu können,für den Pflegenden Angehörigendas Gefühl, überlastet und totalüberfordert zu sein.Denn unsere Gesellschaft stelltan Angehörige von sehr alten,desorientierten Menschen extremhohe Anforderungen und hegtübergroße Erwartungen, was dieBetreuung dieser sehr alten Ver-wandten durch ihre Angehörigenbetrifft. Dabei wird sehr oftvergessen, dass der engagierteAngehörige selbst der Hilfe
bedarf, der sich oft nicht einge-stehen darf, dass er sich selbstkörperlich und seelisch an derGrenze seiner Belastbarkeitbefindet. Angehörige brauchenebenso Hilfe wie der hochbetagteMensch selbst. Sie müssen mitÜberforderungsängsten undEnttäuschungsschmerz kämpfenund das Gefühl der Hilflosigkeitbewältigen.
Desorientierte alte Menschensind veränderte Menschen.VieleAngehörige sind überfordert,weil sie gar nicht oder zu wenigauf derartige Pflegesituationenvorbereitet sind.
Wenn wir, die wir uns mittenin der „Realität des Lebens“befinden, erleben müssen, wieunsere betagten Verwandtenzunehmend für unsere Begriffe„verwirrt“ agieren, ist eine langeSerie von Missverständnissenvorprogrammiert: Jeder Erwach-sene kann sich gut daran erin-nern, wie es war, als er seiner-zeit jung war, und kann aus eige-ner Erfahrung sehr wohl verste-hen, welchen seelischen undkörperlichen Belastungen einHeranwachsender ausgesetzt ist.Wenn unsere Kinder in derPubertät sich daher „verrückt“aufführen, laut herumschreien,sich „unpassend“ anziehen, inihrem Zimmer Chaos herrscht,sie ihren Gefühlen lautstarkfreien Lauf lassen, in einerunrealistischen Traumwelt leben,logischen Argumenten einfach
nicht zugänglich sind, dannwerden wir dafür Verständnisaufbringen, weil wir „selbsteinmal so waren“.
Doch niemand von uns warschon sehr alt, und niemandweiß daher aus eigener Erfah-rung, was da mit uns passiert.Unsere Verwandten waren Vor-bilder und Autoritätspersonenfür uns.Und plötzlich führen sie sichwieder auf wie die Kinder -ziehen sich unpassend an,schreien herum, in ihrerWohnung herrschen Chaos undDurcheinander. Dazu kommt,dass sie Gegenwart und Vergan-genheit durcheinander bringen,alles vergessen, den Alltag nichtmehr bewältigen - wir dringenmit logischen Argumenten nichtmehr zu ihnen durch.
Es ist ein nahe liegender Fehler,dass wir in den Begegnungenmit unseren hochbetagtenAngehörigen von uns ausgehenund daher unsere, vom „Verstand“bestimmten Gedankengänge undHandlungen einbringen.Wirsind frustriert, wenn wir damitbei unseren betagten Angehörigennicht „ankommen“.
Der desorientierte Angehörigeerkennt uns nicht, er verwechseltuns mit längst verstorbenenVerwandten und Freunden, erantwortet auf unsere Fragen mitErlebnissen aus längst vergange-nen Tagen. Es heißt immer, wir
sollen unser Möglichstes tun,damit diese hochbetagten Men-schen wieder mehr Anteil anihrer Umwelt nehmen.Wiesollen wir das denn bewerkstel-ligen, wenn wir sie gar nichterreichen? Dabei signalisierensie uns genau, wie sie zu errei-chen sind:Wir müssen uns inihre innere Welt einfühlen unddort begleiten.Jeder dieser so zeitverloren undverändert wirkenden hochbetag-ten Menschen trägt seine langeeinmalige, von ihm durchlebteLebensgeschichte mit sich, inderen Betrachtung und Wieder-erleben er sich zurückgezogenhat, seit ihm die „Realität desLebens“ unerträglich gewordenist:Was um ihn vorgeht, kann ernur mehr unvollkommen wahr-nehmen, er kann sich nur mehrschwer oder gar nicht mehrbewegen, um seine unmittel-
barste Umgebung zu verlassenund zu erleben, was „draußen“passiert.
Aber sein in seinem Altzeitge-dächtnis gespeichertes langesLeben ist für ihn lebendig, under orientiert sich daran: Stim-men und Stimmungen, die ihmbekannt vorkommen, verknüpfter mit seinerzeit erlebten Erfah-rungen. Es ist also nicht so, dassunser sehr alter, verwirrterAngehöriger uns nicht erkenntoder verwechselt, er befindetsich nur entlang seiner langenLebenslinie an einem anderenPunkt als dort, wo wir ihn ver-muten, und spricht von dort zuuns.Versuchen wir also nicht, ihn zuuns „herüberzuholen“, sondernfolgen wir ihm dorthin, wo er inseiner Erinnerung steht. Gehenwir in seinen Schuhen.
„In den Schuhen des anderengehen“ ist ein Grundsatz derMethode der Validation. DieseMethode hilft dabei, Umgang undKommunikation mit desorien-tierten betagten Menschen zuerleichtern. Holen wir unserenhochbetagten Verwandten dortab, wo er in seiner Erinnerungsteht. Lassen wir ihn fühlen, dasswir ihn und sein gelebtes Lebenwertschätzen und respektieren.Auf diese Weise können wir fürihn eine Brücke zu unserer„Realität des Lebens“ schlagen.
Vielleicht wird es uns auchgelingen, ihm ein Stück seinereinstigen sozialen Rolle auch inder gegenwärtigen Umgebungzurückzugeben, die ihn an seinverflossenes Leben anknüpfenlässt und ihn unsere Realitätwieder als akzeptabler undlebenswerter erscheinen lässt.Auch wenn es uns nicht gelingensollte, ihn mit der heutigenRealität zu versöhnen, er wirdfühlen, dass man seine Gefühlebestätigt und er wird wenigerStress empfinden, ruhiger undentspannter sein.Auch die Pflegenden Angehörigenwerden dadurch gelöster undstressfreier agieren können.
Dieser Artikel ist eine Kurz-fassung des Leitartikels „ZumThema“ aus der Zeitschrift„Senium“ Nr. 1/1999, der unsfreundlicherweise vom VereinSENIUM zur Verfügung gestelltwurde.
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Pfle
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17
Für
Sie
gehö
rtSchuldgefühle machen krank
18
Zusammenfassung des Podiums-
gesprächs von Jeannette Pam-
minger mit Erna Gögl während
des 2. IGK Kongresses 2003 in
Bregenz.
Jeannette Pamminger,
DGKS, Lochau, Ganzheitl iche
Individuations-Trainerin (GIT)
Erna Gögl,
Pflegende Angehörige, verheira-
tet, Mutter von 4 Kindern, seit
1990 Koordinatorin des ambu-
lanten Betreuungsdienstes im
Sozialsprengel Leiblachtal. Sie
pflegte ihre Schwiegermutter
sowie ihre Eltern.
Jeannette PammingerFrau Gögl, Sie erlebten Schuld-gefühle als Pflegende Angehörigeund als Koordinatorin.Wie wurden Sie als PflegendeAngehörige mit dieser Thematikkonfrontiert?
Erna GöglUnser Vater sagte immerwieder: „Ein Vater ernährt eheracht Kinder, als acht Kinder dieEltern.“
Für uns acht Geschwister wares selbstverständlich, dass dieEltern nicht in ein Altersheimmüssen. Doch dann kam allesganz anders! Unsere Muttererlitt bei einen Fahrradunfall einSchädelhirntrauma und laganschließend sechs Monate imKrankenhaus. In dieser Zeitbeschäftigte uns die Frage „Wie
geht es jetzt weiter?“ sehr. DerEntschluss stand fest: „Wirpflegen Mutter zu Hause!“
Durch die Mithilfe bei derPflege im Krankenhaus hattenwir das Gefühl, diese Aufgabebewältigen zu können. Doch dieÄrzte und Pflegenden dämpftenunseren Eifer, indem sie erklär-ten, dass unsere Mutter rundum die Uhr betreut werdenmüsse und wir deshalb überfor-dert wären. Zudem wäre es zugefährlich. Für unsere Mutterwar es entsetzlich, dass wirüberhaupt daran dachten, sie inein Pflegeheim zu bringen.
Jeannette PammingerEtwas nicht einhalten zu kön-nen, was versprochen ist und dieErwartungshaltung der Elternlöste bei euch GeschwisternSchuldgefühle aus.Wie habt ihr
diese Situation bewältigt?Erna GöglEs gab viele schmerzliche Ge-spräche mit den Geschwisternund dem Vater. Schlussendlichtrafen wir gemeinsam dieEntscheidung, Mutter in dasPflegeheim in meinem Wohnortzu geben.
Beim Eintritt ins Heim war siezu Tode betrübt und ihre Mimiksprach Bände (als Folge desUnfalls konnte sie nicht mehrsprechen). Jeden Morgen fuhrich zu ihr ins Heim, gab ihr dasFrühstück und war einfach nurbei ihr. So oft es ging, nahm ichsie zu mir nach Hause, auchwenn die baulichen Bedingungensehr ungünstig waren. Ich hattedas Gefühl, ich müsse jetzt allmeine Kraft einsetzen, um dieszu bewältigen.Es gab mir großen Frieden, und
unsere Mutter begriff, dass es sogut war. Sie machte dann auchwieder mit der Therapie weiterund lernte sehr viel dazu.
Jeannette PammingerEinen wichtigen Punkt möchteich herausheben: dass dieEntscheidungen gemeinsamgetroffen wurden, denn damitwerden Schuldgefühle gemindert.Wie reagierte die Verwandtschaftdarauf?
Erna GöglDie fünf Geschwister unsererMutter und auch die Nachbar-schaft waren enttäuscht. Dochals sie die Einigkeit zwischen unssahen, waren wir wie ein Felsfür sie. Bald verstanden sie, dassdie Kombination Pflegeheimund zu Hause gut war. Oft ludich Verwandte und Freunde mei-ner Mutter zu mir nach Hauseein. Es war mir wichtig, dieKontakte zu pflegen und sie inein soziales Netz einzubinden.
Jeannette PammingerSie trafen eine Entscheidungund taten sehr viel für IhreMutter. Doch wir müssen ehrlichzu uns sein. Obschon die Mutterden Nutzen hatte, haben Siedies auch für sich getan. Das istvöllig legitim. Nachbarn erlau-ben sich manchmal zu werten.Auch hier half die Klarheit derEntscheidung. Ich wünsche mirauch von Nachbarn und allenBeteiligten, dass sie wenigerwerten und mehr würdigen und
dass sie überlegen: „Wie ginge esdenn mir?“
Frau Gögl, Sie sind auch Koor-dinatorin und Betreuerin vomambulanten Betreuungsdienst,was sind die Ursachen vonSchuldgefühlen bei PflegendenAngehörigen?
Erna GöglOft geht es den PflegendenAngehörigen so wie mir damals.Die Familie muss wissen, dass essoweit kommen kann, dass derambulante Betreuungsdienst undder Krankenpflegeverein dieBetreuung und Pflege nichtmehr abdecken können.
Angehörige sind meist über-rascht, wie gut es zwischen demzu Pflegenden und der Betreue-rin „funktioniert“. Es stellt sichdann für sie die Frage: „Wiemacht sie das?“ Ich als Betreue-rin bin nicht die Tochter, dieSchwiegertochter oder der Sohn.Ich kann die zu Pflegenden dortabholen, wo sie gerade stehen,und das ist auch das Schöne anmeiner Arbeit.
Jeannette PammingerDer Anspruch „bis zur Vollen-dung“ etwas tun zu müssen,überfordert uns.Um nicht an Schuldgefühlen zuerkranken, ist es hilfreich, sichselber zu würdigen für das, wasman getan hat. Die gemeinsamgetroffenen Entscheidungen zuakzeptieren und bedingungslos
dazu zu stehen. Schuldgefühlekann man nicht verdrängen.Wirmüssen sie annehmen und ver-stehen, dass sie normal sind.Die hohe Erwartungshaltungvon Pflegenden Angehörigen undderen Umfeld verstärken nichtselten die vorhandenen Schuld-gefühle.Wenn die PflegendenAngehörigen sich eigentlichzugestehen könnten, das Best-mögliche getan zu haben, dieseGewissheit aber nicht zur ange-messenen Entlastung führt, soll-ten die Pflegenden Angehörigenprofessionelle Hilfe in Anspruchnehmen.
Vergessen Sie nicht, Schuldge-fühle machen auf Dauer krank.Was gibt es noch für Lösungs-ansätze, wenn die Angehörigennun in einem Alters- oder Pfle-geheim sind?
Erna GöglFalls es für Angehörige nichtmöglich ist, die Betreuung imHeim mit zu übernehmen,besteht die Möglichkeit, dasseine Mitarbeiterin des ambulan-ten Betreuungsdienstes dieseAufgabe übernimmt. Es istwichtig, dass es immer dieselbeBezugsperson ist. Sie kennt ein-fach den zu Pflegenden und des-sen „kleine Freuden des Alltags“.
Für alte Menschen sind solcheStunden sehr wichtig. Es müs-sen nicht immer die eigenenAngehörigen sein.
D.H.
Für
Sie
gehö
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Foru
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Urlaubsbetten und Tagesbetreu-ungsplätze anbieten.Fragen, die im Vorfeld geklärtwerden können, erleichtern denStart in die Pflege daheimwesentlich. Impulse dazu sowieWissenswertes über Pflegegeld,Zuwendung zur UnterstützungAngehöriger, Familienhospizka-renz finden Sie im Beitrag „Vor-bereitung auf die Pflege daheim“.Sie können den Wegbegleiterbestellen beim:Amt der Vorarlberger Landesre-gierung, Römerstraße 15, 6901Bregenz, Fachbereich Senioren,Pflegesicherung und Sozialhilfe,Frau Anita Kresser,Tel. 05574/511-24129,E-mail: [email protected]
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Eva Kollmann
Wenn die Dinge in Ihrem Leben
immer schwier iger werden,
wenn 24 Stunden am Tag nicht
genug s ind, er innern Sie s ich
an den „Blumentopf und das
Bier“ .
„Ein Professor stand vor seinerPhilosophie-Klasse und hatteeinige Gegenstände vor sich. Alsder Unterricht begann, nahm erwortlos einen sehr großen Blu-mentopf und begann diesen mitGolfbällen zu füllen. Er fragtedie Studenten, ob der Topf nunvoll sei. Sie bejahten es. Dannnahm der Professor ein Behältnismit Kieselsteinen und schüttetediese in den Topf. Er bewegteden Topf sachte, und die Kiesel-steine rollten in die Leerräumezwischen den Golfbällen. Erfragte wiederum, ob der Topfnun voll sei. Die Studentenstimmten zu.Der Professor nahm als nächsteseine Dose mit Sand und schütte-te diesen in den Topf. Natürlichfüllte der Sand den kleinstenverbliebenen Freiraum. Er fragtewiederum, ob der Topf nun vollsei. Die Studenten antworteteneinstimmig: „Ja“. Dann holte derProfessor zwei Dosen Bier unterdem Tisch hervor und schütteteden ganzen Inhalt in den Topf
Was ist wichti g
Tipps
Wir möchten Sie auf die neuesteAusgabe „Wegbegleiter - zurPflege daheim“ hinweisen.Eine wichtige Unterstützungs-initiative des BildungshausesBatschuns gemeinsam mit demLand Vorarlberg ist der Wegbe-gleiter zur „Pflege daheim“, derim Herbst 2004 bereits zumvierten Mal neu aufgelegtwurde. Er soll Ihnen Impulsewie auch konkrete Hilfsmög-lichkeiten zur Betreuung undPflege daheim geben.
SIE F INDEN IN DER NEUENAUSGABE:Wichtige Informationen zu denKrankheitsbildern Schlaganfall,Parkinson,Verwirrtheit, Psy-chische Veränderungen undStörungen im Alter.Sämtliche Kontaktadressensowie eine Beschreibung derDienstleistungen und Konditio-nen aller ambulanten Diensteund Beratungsstellen, die Ihnenden Pflegealltag erleichtern.Eine Übersicht der Alters- undPflegeheime in Vorarlberg, die
und füllte somit den letzten Restzwischen den Sandkörnern aus.Die Studenten lachten.
„Nun“, sagte der Professor miternstem Gesicht, „ich möchte,dass Sie diesen Topf als Repräsen-tation Ihres Lebens ansehen.Die Golfbälle sind die wichtigenDinge in Ihrem Leben: IhreFamilie, Ihre Kinder, Ihre Ge-sundheit, Ihre Freunde, die be-vorzugten, ja leidenschaftlichenAspekte Ihres Lebens, welche,falls in Ihrem Leben alles verlorenginge und nur noch diese ver-blieben, Ihr Leben trotzdem nochlebenswert machen würden.Die Kieselsteine symbolisierendie anderen Dinge im Leben wieIhre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto.Der Sand ist alles andere, dieKleinigkeiten.
Falls Sie den Sand zuerst in denTopf geben“, fuhr der Professorfort, „haben weder die Kiesel-steine noch die Golfbälle Platz.Dasselbe gilt für Ihr Leben.Wenn Sie all Ihre Zeit und Ener-gie in Kleinigkeiten investieren,werden Sie nie Platz haben fürdie wichtigen Dinge. Achten Sieauf die Dinge, welche Ihr Glückgefährden. Spielen Sie mit denKindern. Nehmen Sie sich Zeitfür eine medizinische Untersu-chung. Führen Sie Ihren Partnerzum Essen aus. Es wird immernoch Zeit bleiben, um das Hauszu reinigen oder Ihr Auto zuwaschen. Achten Sie zuerst aufdie Golfbälle, die Dinge, die
Foru
m
21
i g im Leben
wirklich wichtig sind. Setzen SieIhre Prioritäten. Der Rest istnur Sand.“Einer der Studenten wollte nunwissen, was denn das Bier reprä-sentieren sollte. Der Professorschmunzelte. „Ich bin froh, dassSie das fragen. Es soll Ihnen zei-gen, dass immer noch Platz fürzwei Bierchen da ist, egal, wieschwierig Ihr Leben auch seinmag.“
Ob diese Geschichte wahr istoder nicht, spielt keine Rolle –sie ist gut und zeigt auf sehranschauliche Weise, worauf wiruns in unserem Leben besinnensollten.Vielleicht ist der Jahres-beginn dazu geeignet, Bilanzunseres bisherigen Lebens zuziehen. Habe ich mir Gedankengemacht, wie ich meine Tagezubringe? Bin ich mit den mirgeschenkten Gaben und Fähig-keiten verantwortungsvollumgegangen? Habe ich michbemüht, wirklich das Beste - injeder Hinsicht - zu versuchen?Habe ich auch hie und da innegehalten, um in mein Inneres zublicken, eine Bestandsaufnahmezu machen und wieder den rich-tigen Weg zu suchen, wenn ichin die Irre gegangen bin? Habeich auch den Gedanken an Gott,an die Schönheit der Natur undihre Bewahrung, an Geistigesund Spirituelles Raum gegeben?
Und Sie, liebe Pflegende Ange-hörigen, haben Sie neben Ihreraufopferungsvollen Arbeit auch
an sich und Ihre Bedürfnissegedacht? Denn Ihre körperlicheund seelische Gesundheit istVoraussetzung für Ihre Tätigkeitrund um Ihre Pflegebefohlenen.Wenn wir unser Leben so halb-wegs im Griff und Prioritätengesetzt haben, soll aber auchnoch Platz sein für „ein oderzwei Bierchen“, die wir uns nachgetaner Arbeit daheim oder imFreundeskreis gönnen sollen unddürfen.
Wie wir alle wissen, sind dieguten Vorsätze zum Jahresbeginnzwar ernst gemeint, aber imLaufe der Tage und Wochen nurhalbherzig in die Tat umgesetztoder gar vergessen worden. Dasist menschlich, weil eine Ände-rung unseres Verhaltens rechtanstrengend ist. Manchmalzwingt uns aber ein einschnei-dendes Ereignis in unseremLeben wie z.B. eine schwereErkrankung, doch radikaleSchnitte vorzunehmen. Niemand
hindert uns aber daran, hie undda unser Leben zu überdenkenund kleinere Korrekturenvorzunehmen, damit alles wie-der seinen richtigen Platz undStellenwert erhält.
Liebe Leserinnen und Leser,vergessen Sie aber bitte einesnicht: Das Wichtigste im Lebenist die Liebe, in welcher Artauch immer.
In diesem Sinne ein gutes,gesundes neues Jahr, in dem SieLiebe erfahren und geben dürfen.
Es ist Unsinn
Sagt die Vernunft
Es ist was es ist
Sagt die Liebe
Es ist Unglück
Sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
Sagt die Angst
Es ist aussichtslos
Sagt die Einsicht
Es ist was es ist
Sagt die Liebe
Es ist lächerlich
Sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
Sagt die Vernunft
Es ist unmöglich
Sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
Sagt die Liebe
(Erich Fried)
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Redaktionsteam:Maria Lackner, IGKDagmar Habian, IGKAngelika Pfitscher, BH BatschunsPeter Hämmerle, VLR
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Da Zeit das kostbarste, wei l unwiederbringl ichste
Gut ist , über das wir verfügen, beunruhigt uns bei
jedem Rückbl ick der Gedanke etwa ver lorener Zeit .
Ver loren wäre die Zeit , in der wir nicht a ls
Menschen gelebt, Erfahrungen gemacht, gelernt ,
geschaffen, genossen und gel iebt hätten.
Dietr ich Bonhoeffer
VORSCHAU • HIV
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