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SOCIAL NETWORKS FÜR WISSENSCHAFTERLINNEN VERNETZEN, INFORMIEREN, UP-TO-DATE BLEIBEN MIT RESEARCHGATE & CO
25. November 2014
Kathi Woitas, [email protected]
ZHAW Hochschulbibliothekwww.zhaw.ch/bib
ZHAW Hoch-schulbibliothek
aktive Benutzer: 17’100
Ausleihen: 164’700
Medienbudget: 1’559’000 CHF
davon E-Medien: 855’000 CHF
41 MA (30.4 VZÄ)
130‘000 Bücher
17‘000 Journals, davon 15‘700 eJournals
52‘000 eBooks
165 Datenbanken, 3‘300 sonstige Medien
HSB Winterthur«MB»
Lernlandschaft 24/7
Bereitstellung, Rückgabe 24/7
Rechercheberatung Mo-Fr 12-14, 17-19 Uhr
Scandienst, Medienlieferung
Rauminformationssystem
countdown
5. Jan. Öffnung Lernlandschaft im 2.OG
15./19.-31. Jan. Schliessungen/Umzüge Medienabholung bereits im «MB»
2. -13. Feb. Probebetrieb (Mo-Fr 8-17 Uhr)
ab 16. Feb. Regulärbetrieb (Mo-Fr 8-20, Sa 9-16 Uhr)
Agenda • Funktionen Sozialer Netzwerke
• Wissenschaftskommunikation
• Aktuelle Studien
• Beispiel ResearchGate
• Und sonst noch…
• Fazit & Diskussion
Funktionen Sozialer Netzwerke
• Selbstpräsentation, Beziehungsmanagement• persönliches Profil anlegen und pflegen• mit peers vernetzen («folgen», Gruppen)
• Informationen verteilen und erhalten• Informationen, Meinungen, Inhalte etc. erstellen• Inhalte von peers -> timeline• auf Inhalte der peers reagieren: bewerten,
kommentieren, weiterverbreiten
• Kommunikation• offene Konversation oder Direktnachrichten
• Kollaboration• Online-Spiele, Austausch unter Studierenden(!)
FacebookGoogle+LinkedInXING…
Wissenschafts-kommunikation
formale wiss. Kommunikation (Publikation)
Qualitätssicherung
organized sceptizism universalism
Verbreitung
communitarism
informelle Kommunikation
Mertonsche Prinzipien:
1. Kommunitarismus (communitarianism) 2. Universalismus (universalism) 3. Uneigennützigkeit (disinterestedness) 4. organisierter Skeptizismus (organized scepticism)
Ideal:
• maximale Verbreitung der wiss. Ergebnisse
• bei Sicherung guter wiss. Praxis/Qualität
• zudem: Ableitung von Relevanz/Impact
bedeutet für die Praxis:
• Sichtbarkeit und freier Zugang
• faire, robuste Review-Verfahren
• differenzierte bibliometrische Erfassung
Wissenschafts-kommunikation
Und die informelle Kommunikation?• „sehen und gesehen werden“• im Gespräch und im Austausch bleiben• wissen, was passiert und woran peers arbeiten
Wie funktioniert die formelle Kommunikation?
neue(?)Ansprüche – neue Ansätze
Sichtbarkeit, freier Zugang open access, open research data etc.
faire, robuste Review-Verfahren open peer review, Kommentare/Antworten
differenzierte bibliometrische Erfassung Diversifikation, article-level metrics, altmetrics
Informelle Kommunikation Präsenz, Vernetzung, Informationen über peers auch
im digitalen Raum
[Schnelligkeit, Benutzerfreundlichkeit]
„open“?
„open/social“?
„social“?
n=533 (Benelux, FR, DACH, GB, IRL)
LexisNexis (2014). The Past, Present and Futureof Information Management Report.http://www.lexisnexis.com/bis-user-information/docs/PastPresentFutureofInformationManagement.pdf
Wie Informations-manager arbeiten…
…und die Wissenschaft
ZBW-Studie 2014
Siegfried D, Mazarakis A, & Peters I (2014). Nutzung von Social-Media-Diensten in den Wirtschaftswissenschaftenhttp://www.zbw.eu/fileadmin/pdf/presse/2014-zbw-studie-nutzung-social-media.pdf
http://www.zbw.eu/de/ueber-uns/aktuelles/meldung/news/wirtschaftsforschende-arbeiten-am-liebsten-mit-spezialisierten-social-media-diensten/
Nutzung (%) für Dienste in der …
MED WIR NAT gesamt Wissenschaftskommunikation Soziale Netzwerke 11 18 11 14 Wiss./Berufl. Netzwerke 27 40 23 30
ForschungSoziale Netzwerke 5 8 3 5 Wiss./Berufl. Netzwerke 7 16 9 11
LehreSoziale Netzwerke 3 10 2 5Wiss./Berufl. Netzwerke 0 10 2 5
WissenschaftsadministrationSoziale Netzwerke 2 3 2 2Wiss./Berufl. Netzwerke 3 10 5 6
Gründe (%) für die Nutzung von…(WIR)
Soziale Netzwerke (n=262)
Wissenschaftliche/Berufl. Netzwerke (n=471)
25 20 weil es praktisch ist
32 30 weil es meine Arbeit bzw. Kommunikation erleichtert und/oder beschleunigt
1 2 weil es meine Arbeitsergebnisse verbessert
5 3 weil es Vorschrift bzw. Wunsch von Kolleg/innen und Projektpartner/innen ist
4 6 auf Druck der eigenen Community
5 16 um meine eigene Reputation zu steigern
6 4 aus Interesse an neuen Technologien
11 12 aus anderen Gründen
Googlen Sie Peers – und sich selbst?
Eine kleine Beispielsuche…https://www.google.ch/?gws_rd=ssl#q=stefan+gradmann
ResearchGate
2008 Gründung
2013 3mio Mitglieder35mio $ u.a. von B. Gates30%: mind. 1 Login pro Monat
2014 5 mio Mitglieder in 193 Ländern
Kritik:z.T. aggressive Werbung, siehe dazu:http://de.wikipedia.org/wiki/ResearchGate
www.researchgate.net
twitter.com/researchgate
facebook.com/researchgate
Referenzen & Publikationen
> 67 mio Abstracts> 14 mio Volltexte
2 mio Referenzen / Monat700 Datasets / Tag1500 Konferenzpaper / Tag
Personenprofil
ohne eigene Anmeldung sichtbar, recherchierbar
prominent:Publikationen mit views, downloads, citations, «impact points»
ausserdem:Skills, Affiliation, Co-Autoren
Publikationen darstellen + erhalten
bibliografische Daten
z.T. Volltexte
externe Volltextlinks
zitierte und zitierende Literatur
«article-level metrics»
Voting, Kommentare
CAVEAT Uploads
“…metadata, as well as your full-texts are presented in a way that allows Google (Scholar) to access and index them…also non-RG-members can view and download full-text articles”
Urheberrecht, d.h. Verlagsvertrag mit Zweitverwertungsrechten beachten!
Kompetenzen
Ausbildung, Werdegang
«skills/expertise» werden durch peers und durch Publikationen untermauert.
ResearchGate gibt vor, wen man mit welchen Skills bestätigen kann, dies ist reversibel.
Live Feed
peers:neue Publikationen, Profiländerungen
«endorsement»-Anfragen
Q&A zu favorisierten Themengebieten
Jobs
automatische Alerts
profilbezogen• wöchentliche Statistik• wer folgt mir neu?• wer bestätigt mir
welche Kompetenzen?
automatische Alerts 2
peer-bezogen• wer hat neu publiziert?• Profiländerungen
publikationsbezogen• neue Ressource, z.B.
Volltext
projektbezogen• neue Ressourcen• Posts, Kommentare etc.
Institutionenbezogen
themenbezogen• Q&A
Kontaktaufnahmen• messages• fulltext requests
mendeley.comzotero.org
Online-Literaturverwaltungssysteme
Trends: • webbasiert• Anreicherung mit Funktionen zur
Kollaboration, Selbstpräsentation und Kommunikation
Haben „Nur“-Literaturverwaltungssysteme bald ausgedient?
mendeley.com
>3 mio Mitglieder
31% Biologie, Medizin16% sonst. Naturwiss., Mathematik13% Engineering, Materialwiss.10% Informatik
private Gruppen kostenpflichtig (Abo)
seit April 2013 im Besitz von Elsevier
http://www.mendeley.com
Gruppen
themenbezogen Informationen erhalten + verteilen
Sharing von Referenzen
Sharing von Volltexten (nur private kostenpfl. Gruppen)
Posts, Kommentare etc.
Kommentieren, Bewerten
Publikationen darstellen + erhalten
bibliografische Daten
Link: Original-Volltext (Verlag) und/oder
Link: Zweitpublikation (open access)
oderPDF direkt auf Mendeley
„Recherche“
474 mio Referenzen
Wie kann man Mendeley optimal nutzen?http://www.mendeley.com/how-we-help/
zotero.org
viel kleinere Community als Mendeley
aber dafür:open-source & kostenlos
ebenfalls ausgereifte Literaturverwaltung
online + offline
Word- und Firefox-PlugIn
Funktionen Sozialer Netzefür WissenschaftlerInnen
…an den Anfang zurückgedacht…
Selbstpräsentation und Beziehungsmanagement
Informationen verteilen und erhalten
Kollaboration
Kommunikation
Funktionen Sozialer Netzefür die Wissenschaft
• Selbstpräsentation und Beziehungsmanagement• Homepage-Ersatz• Leistungsausweis• Vernetzung mit peers
• Informationen verteilen (sharing…publishing)• Referenzen mit Link zum Volltext• Upload von Volltexten (open access – legal oder illegal…)• Kontakt zur persönlichen Weitergabe
• Informationen erhalten • Alerts (push, Themen, Publikationen, Personen)• persönliche Requests (…informeller Kanal zu Volltexten)• “entdecken” (serendipity)
• Kollaboration• Verwalten und Bearbeiten gemeinsamer Referenzen, fremder und
eigener Dokumente (z.T. in Projekten, privaten Gruppen)
• Kommunikation• Kontakt, Messages, Gruppenkommunikation
Persönliches Fazit
Soziale Netzwerke wie ResearchGate adaptieren Nutzungsszenarien von Facebook & Co in spezifischer Weise für den Einsatz in der Wissenschaftscommunity.
Sie befördern eine neue informelle, und daher schnelle Form der Wissenschaftskommunikation.
• Personalisiert• Push-Informationen• peer-to-peer• informell, aber reliabel• transparent/offen• aktuell• intuitiv zu nutzen
Und: Es macht Spass!Oder anders gesagt: Probieren Sie es aus!