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© Schweizerischer Apothekerverband Société Suisse des Pharmaciens Società Svizzera dei Farmacisti Der Apotheker in der integrierten Versorgung 7. März 2014 Martine Ruggli Offizinapothekerin FPH pharmaSuisse

SeHF 2014 | Der Apotheker in der integrierten Versorgung

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Der Apotheker in der integrierten

Versorgung

7. März 2014

Martine Ruggli Offizinapothekerin FPH

pharmaSuisse

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Inhalt

Rolle des Offizinapothekers

Qualitätszirkel Arzt-Apotheker

Betreuung von Alters- & Pflegeheimen

netCare

E-Health

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Rolle des Offizinapothekers

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Rolle des Offizinapothekers

• optimizing health outcomes by monitoring and evaluating response to drug therapy, in a collaborative framework with physicians and other health care providers

• assisting patients with selection of over-the-counter medications and other healthcare products

• having services available that allow for patient follow-up such as point-of-care measurements or laboratory testing

Auszug aus der CPS Vision 2020/FIP

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Apotheker und Ärzte haben komplementäre Zielpublika und Aufgaben

Arzt- besuche

Potential für Apotheker

BERATUNG, BEHANDLUNG EINFACHER FÄLLE (OTC oder Rx-Medis vom Apotheker)

DIAGNOSE BEHANDLUNG

VALIDIERUNG ABGABE MEDIK. PHARM. BETREUUNG, COMPLIANCE

MED. BETREUUNG CASE MANAGEMENT

GESUNDHEITS- FÖRDERUNG inkl. Impfungen

750

250

Auf 1000 Personen

REZEPT

EMPFANG, VOR-TRIAGE GUIDELINE GEBOTENE

MEDIKATION

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Zusammenarbeit

• Schlüssel zum Erfolg • Neue Rollenverteilung mit klaren

Qualitätskriterien • Vertrauen und Wille zur Zusammenarbeit

soll da sein • Partikularinteresse sollen im Hintergrund

bleiben

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Ungenutztes Potential der Apotheker

Die Offizinapotheker bemühen sich, die Gesundheit der Patienten zu verbessern, indem sie sich als Partner der Patienten verstehen und Ihr verfügbares Wissen, die Ressourcen, ihre Effizienz, Technologie und Kommunikation anwenden.

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Qualitätszirkel Arzt - Apotheker

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Kommunikation, Beziehungen und Zusammenarbeit

Ziel: Die Verschreibungspraxis des Arztes optimieren und so die bestmögliche Behandlung für den Patienten erzielen.

Wenn Apotheker und Ärzte zusammenarbeiten...

Qualitätszirkel Arzt-Apotheker

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• Feste Gruppe von 5-15 Ärzten und 1-2 Apothekern • Freiwillige Treffen • Evaluation des Alltags, der ärztlichen Verschreibungen • Kontinuierliche Zusammenarbeit, um Gewohnheiten zu

optimieren

Modell der Qualitätszirkel

Analyse der Verschreibungsdaten

Grundlagen gemäss Richtlinien und Konsens

Vergleich mit wissenschaftl. und ökonomischen Daten. Suche von Alternativen

Konsens erarbeitet durch QZ

Anpassung des Konsens

Umsetzung des Konsens

Überprüfung der Anwendung des Konsens

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121.7

130.6

139.0143.4

161.8166.9 169.9

173.9 176.8180.8 178.6 180

174.4

115.2

126.7 130.0 132.6

140.6 138.9 136.8132.4

137.4 138.0 137.8132.4 129.3

100.0

110.0

120.0

130.0

140.0

150.0

160.0

170.0

180.0

190.0

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Evol

utio

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pat

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(Ind

ex)

Groupe TémoinFribourg - Pionniers

-3.1%

-2.4%

+0.75%

- 3.9%

Qualitätszirkel: Kostenentwicklung

13 Jahre werden QZ im Kanton Fribourg durchgeführt Kostenersparnisse 2012 CHF 265’000.- pro Arzt

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Pharmazeutische Betreuung von Alters- und Pflegeheimen

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• Ansprechperson für Fragen der Medikation • Zusammenarbeit mit Pflegepersonal • Erstellen des (Jahres-)Berichtes

Modell der pharmazeutischen Betreuung von Alters- und Pflegeheimen

Analyse der Verschreibungsdaten, Statistik des Heimes

Grundlagen gemäss Richtlinien und Konsens

Bericht des Apothekers: Vergleich mit wissenschaftl. und ökonomischen Daten. Suche von Alternativen

Diskussion mit Ärzten, Direktion, Pflegepersonal. Erarbeitung des Konsens

Anpassung des Konsens

Umsetzung des Konsens

Überprüfung der Anwendung des Konsens

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Statistisch signifikante Senkung der Mortalität (2002-2009)…

Kein Kostentransfer zu den Spitälern…

Statistisch signifikante Reduktion der Medikamentenkosten zwischen

2002 and 2009 …

Pharmacie de la PMU, Lausanne

Kosteneinsparung ohne Qualitätsverlust der Behandlung!

Auswirkungen der pharm. Betreuung

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netCare

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Kommunikation, Beziehungen und Zusammenarbeit

Eine telemedizinische Dienstleistung in Schweizer Apotheken in Zusammenarbeit mit Medgate – dem grössten Schweizerischen Zentrum für Telemedizin. www.netcare-apotheke.ch

Wenn Apotheker und Ärzte zusammenarbeiten...

netCare

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Was ist netCare?

Real-Konsultation (face-to-face Arzt oder Notfall)

Beratung, Medikamentenabgabe durch den Apotheker (OTC Medikamente)

Videokonsultation mit einem Telemediziner Falls erfolgreich und angezeigt, wird das Rezept in die Apotheke gefaxt.

Ersttriage durch den Apotheker mit Hilfe eines validierten Algorithmus

Andere selektive

Kriterien

Beschreibung, Symptome, Kriterien

Erste Entscheidung

Möglichkeit einer Videokonsultation oder

zum Hausarzt

Behandlung durch

den Apotheker

Zweite Entscheidung

Niedergelassener Arzt oder

Notfall/Spital

Nach 3 Tagen erfolgt ein Follow-Up Anruf zur Evaluation der Effizienz der Beratung/Behandlung.

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Wieso netCare?

• Ärztemangel führt – anerkanntermassen – zu Problemen in der Grundversorgung

• Antwort auf Kostenproblematik durch Zuweisung von Patienten an richtigen Erstversorger

• Sicherstellung von reproduzierbarer, adäquater und dokumentierter Triage und Erstmedikation

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Entstehung von netCare

• Initiierung eines Projektes von

• Medizinischer Partner:

• Sichere (Telefon-)Verbindung zwischen Apotheken

und Medgate nötig hatte Lösung

• In der Projektplanung kam Idee von Video anstelle von

Telefon auf hatte Equipment

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Video Conferencing

Exchange

• Punkt-zu-Punkt Video-Verbindungen

• Vernetzung über Swisscom MPLS (dedizierte Verbindungen)

Technologie

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• Pilotprojekt 2012-2015 • Schweizweit 200 netCare-Apotheken über die Schweiz

verteilt Zugang zu netCare für die ganze Bevölkerung • Begleitstudie mit erwarteten Resultaten Ende 2014

netCare heute

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Das Erfolgsrezept von netCare ?

• Neue Art von Dienstleistung • Neue Art der Zusammenarbeit von Apotheker und Arzt Umsetzung und Bekanntheitsgrad braucht Zeit

• Fallberichte einzelner Apotheken zeigen:

• Bedürfnis in Bevölkerung • Grosser Nutzen während Notfalldienst, für Patienten

ohne Hausarzt oder wenn dieser nicht verfügbar ist

• Wissenschaftliche Auswertung noch ausstehend

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Erfolgsfaktoren

Patient: • Erstabklärung in der Apotheke ohne Wartezeit • Verfügbarkeit eines Arztes innert kürzester Zeit • Verkürzte Reisewege Kosten im Gesundheitswesen: • Durch genaue Erstabklärung gezieltes weiteres

Vorgehen möglich • Medikation nach EBM und wirtschaftlichen Faktoren

ausgewählt

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IT und Kommunikation

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Information and Communication Technology

• „... Pharmacists need appropriate patient information to effectively manage drug therapy and to function as team members responsible for health outcomes related to medication therapies...“

• Ensure that pharmacy is engaged in the development and implementation of information and communication technologies, including but not limited to electronic prescribing and the transfer of prescriptions;

Auszug aus der CPS Vision 2020

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Informatik und Kommunikationstechnologien

In Zusammenarbeit mit der FMH

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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