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SpRACHE
Diana Šileikaitė-Kaishauri
Texte schreiben wie Häuser bauen: Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens
0. ZielsetZung und ProbleMatik
Der vorliegende Beitrag versteht sich als methodische Hilfe für die DaF-Lehrenden, die viel Wert darauf legen, dass die Lernenden fähig werden, auf Deutsch nicht nur Informationen auszutauschen, sondern auch ihre Meinung zu einer aktuellen Frage schriftlich zu äußern und sie zu begründen. Als Anregung für die nähere Behandlung die-ses Themas diente ein Problem, mit dem man heute in der Unterrichtspraxis immer häufiger konfrontiert wird: Den Lernenden scheint es schwer zu fallen, kohärente Texte zu verfassen, weil sie die entsprechenden Vertextungsstrategien, vor allem das Argumentieren, nicht im Griff haben oder das Spektrum der von ihnen verwendeten sprachlichen Mittel begrenzt ist. Hier stellen sich folgende Fragen: Wie entste-hen Texte? Wie argumentiert man? Welche Textbausteine und welche sprachlichen Mittel braucht man, um einen ko-härenten argumentativen Text verfassen zu können? Welche Schreibaktivitäten können im DaF-Unterricht geübt wer-den? Das Ziel des vorliegenden Beitrags besteht darin, diese Fragen zu beantworten und die Antworten mit Materialien zum Thema zu illustrieren. Alle Zusatzmaterialien (Downloads), auf die im Text verwiesen wird, können von der Internetseite der Zeitschrift1 heruntergeladen werden.
1. Vertextungsstrategien als begriff: schwerPunkt Argumentieren
Unter Vertextungsstrategien werden „operative Maßnahmen, die die Zusammenbindung von Sätzen steu-ern“ (Eroms 2008, 82), „universale Kategorien, mit de-nen sich das Vorkommen und die Einsatzmöglichkeiten sprachlicher Formen erfassen lassen“ (Eroms 2009, 1597) verstanden. In der einschlägigen Literatur werden sie auch als Darstellungsarten, Handlungsmuster, Texttypen oder Grundformen thematischer Entfaltung bezeichnet. Eroms unterscheidet vier Strategien: Erzählen, Beschreiben, Argumentieren und Anweisen (Eroms 2008, 82). Zuweilen wird auch von einer fünften Strategie, und zwar dem Erklären, gesprochen (Dudenredaktion 2006, 1158), aber sie lässt sich dem Beschreiben zuordnen. In einer Textsorte können sich mehrere Strategien verbinden, aber eine davon
1 Zu finden sind die Downloads unter:
http://www.vdl.lt/content/verbandszeitschrift
ist dominant. Jede Vertextungsstrategie hat eine bestimmte Funktion und zeichnet sich durch den Gebrauch bestimmter sprachlicher Mittel aus (Näheres dazu s. Downloads, Kap. 1, Tab. 1).
Mit dem Argumentieren will der/die Verfasser/in den/die Leser/in von der Richtigkeit seiner/ihrer These überzeu-gen und ihn/sie rational zu einer Handlung veranlassen (Dudenredaktion 2006, 1158; Eroms 2008, 82). Dazu bedient man sich verschiedener Typen der konditionalen und kausa-len Kohäsion. Das vorherrschende Tempus ist Präsens (mit Zukunftsbezug). Es dominieren Prädikate logischer Art, die sich durch Beweiskraft auszeichnen (Eroms 2008, 93-94). Um diese Vertextungsstrategie erfolgreich zu realisie-ren, ist ein Blick auf die Grundstruktur der Argumentation notwendig.
Zwecks praktischer Argumentation hat S. Toulmin ein Modell aus sechs Kategorien entwickelt, dass in seiner einfacheren Fassung drei Kategorien umfasst: eine These („claim“), Argumente („data“) und eine Schlussregel („warrant“) (zit. nach Brinker 2010, 69; vgl. Egle 1998-2013; Nauckūnaitė 2002, 126). Die These ist eine strittige Behauptung, die das Textthema repräsentiert und durch Argumente (Daten) begründet wird. Sie ergibt sich als lo-gischer Schluss aus der Argumentation (s. Downloads, Kap. 1, Abb. 1). Die Argumente sind Punkte der Beweisführung. Unter der Schlussformel ist eine hypothetische (wenn…[Daten], dann… [These]) Aussage zu verstehen, die brücken-artig den Schritt von den Argumenten zu der These recht-fertigt. Sie soll anzeigen, dass das Argument angemessen ist. Manchmal kommt die Schlussregel explizit nicht zum Ausdruck, sie muss aber wenigstens implizit immer da sein (Brinker 2010, 69-70).
Hierzu lässt sich folgendes Beispiel anführen: Mein neuer Nachbar Martynas muss mindestens 18 Jahre alt sein (These), denn er hat vor kurzem den Führerschein gemacht und fährt jeden Tag seinen neuen PKW (Argumente). Als Schlussregel gilt in diesem Fall die gesetzlich verankerte Regel, dass man die Fahrerlaubnis für ein Fahrzeug (Klasse B) erst mit 18 Jahren bekommen kann.
Als Argumente können beim Schreiben Daten zweier Art angeführt werden: faktologische Argumente und wertende Argumente (Nauckūnaitė 2002, 123). Zu den ersteren gehö-
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der/die Leser/in zum Nachdenken, zur weiteren Lektüre aufgefordert (Šileikaitė-Kaishauri 2009, 72-73). Zu diesem Zweck kann man wichtige Gedanken und Ergebnisse zu-sammenfassen, verallgemeinern, die Zielsetzung des Textes oder die Einleitung wieder aufgreifen (ODL Deutsch 2001). Eine gute Lösung ist auch der Hinweis auf offene Fragen.
Besonderer Aufmerksamkeit verdient der Teil, der hinter der Tür zwischen dem Fundament und dem Dach (bzw. zwischen der Einleitung und dem Schlussteil) liegt: der Hauptteil. Beim Bauen eines Hauses ist darauf zu achten, dass die Bausegmente in richtiger Reihenfolge gesetzt wer-den: Zum Eingang wird gewöhnlich eine Tür eingebaut, nicht ein Fenster, um aus dem Erdgeschoss in den ersten Stock zu gelangen, braucht man eine Treppe und sollte das Haus einen Balkon haben, so kommt etzterer erst in das Obergeschoss, sonst würde er seinen Zweck verlieren. Auch im Text ist die Reihenfolge der Inhalte wichtig, sonst verliert der Text seine Kohärenz, innere Logik, und ist schwer zu verstehen (Šileikaitė-Kaishauri 2009, 73).
Neben dem Dreischritt gibt es auch eine andere Möglichkeit des Argumentierens, nämlich den Fünfschritt. Beim Schrei-ben kann man sich für eines der drei Argumentationsmuster (die Kette, die Waage oder den Rhombus) entscheiden oder Elemente mehrerer Muster miteinander kombinieren, wie Pospiech im Kap. 4.2.5. ihres interaktiven Schreibtrainers (Pospiech 2006) und in ihrem Buch zur Schreibdidaktik (Pospiech 2004, 229) empfiehlt (s. Downloads, Kap. 2.2., Tab. 2, Aufgabe 1).
An dieser Stelle ist auf schreibpropädeutische Aufgaben (s. Downloads, Kap. 2.3., Aufgaben 2-5) hinzuweisen, mit deren Hilfe sich die DaF-Lernenden bestimmte Redemittel zum Ausdruck des Gedankengangs und zum Aufbau der Argumentation im Text aneignen können. Wichtig ist dabei, dass den Lernenden keine fertigen Tabellen oder Listen vor-gelegt werden, sondern dass sie dazu angeregt werden, mit dem Lernstoff aktiv umzugehen: ihn zu analysieren, zu sor-tieren, zu ergänzen.
3. schreiben leicht geMacht: wort – satZ - text
Nicht alle DaF-Lernenden können ohne weiteres längere Texte verfassen, weil ihnen zuweilen Ideen oder passende Argumente fehlen. Als Lösung bietet es sich an, schrittweise vom Wort (der Idee) über den Satz bis hin zum Text vorzu-gehen (s. Downloads, Abb. 3).
Nehmen wir als Beispiel ein ganz einfaches Thema, z. B. Der Computer als eine nützliche Erfindung. Aus Platzmangel
ren Befunde der Wissenschaft, dokumentierte Tatsachen, statistische Angaben, Aussagen von Experten/innen. Die wertenden Argumente umfassen Beispiele zum Illustrieren des Gesagten, Gedanken berühmter Personen, Zitate, Sprichwörter und Redensarten, Vergleiche und Analogien.
2. aufbau der arguMentation iM text: der dreischritt und der fünfschritt
Die Argumentation dient als Grundlage für den sog. „roten Faden“ des Textes und liefert Bausteine, aus denen sich der Text zusammensetzt. Argumentative Texte folgen gewöhn-lich dem Dreischritt: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Um das zu illustrieren, kann in Anlehnung an ein Lehrwerk für das wissenschaftliche Schreiben die Bau-Metapher herangezo-gen werden (Šileikaitė-Kaishauri 2009, 71-74). Was haben also ein Text und ein Haus gemeinsam? (s. Downloads, Kap. 2.1., Abb. 2)
Ein Haus braucht vor allem ein beständiges, gründlich an-gelegtes Fundament, das nicht gleich zusammenbricht. Das Fundament eines Textes bilden seine Zielsetzung und Logik. Bevor man mit dem Schreiben anfängt, sollte man sich fragen: Zu welchem Zweck schreibe ich diesen Text? Welche Frage will ich beantworten? Wie komme ich dazu? Was ist meine Hauptthese?
Ein Haus ohne Eingang (Tür) ist unvorstellbar, ebenso ist ein unentbehrlicher Teil eines Textes seine Einleitung. Sie soll zum Thema hinführen, den/die Leser/in auf das Folgende einstimmen. Hier wird die Themenfrage entwickelt. Es be-stehen mehrere Möglichkeiten, die Einleitung zu gestalten: eine allgemeine Tatsache oder Feststellung, ein historischer Rückblick, statistische Daten, ein Vergleich mit Ähnlichem oder Gegensätzlichem (Gegenargument), ein Zitat, eine Definition, begriffliche Präzisierung des Themas (ODL Deutsch 2001). Man kann auch gleich mit der Hauptthese anfangen. Hilfreich sind die Tipps von Nauckūnaitė, mit dem Gedanken, der Ansicht oder dergl. anzufangen, die der/die Verfasser/in und der/die Leser/in (als potentielle GegnerInnen) teilen, auf die Wichtigkeit des behandelten Themas hinzuweisen oder ein besonders aussagekräftiges Zitat anzuführen und auf diese Weise die Aufmerksamkeit des/der Lesers/in zu gewinnen (Nauckūnaitė 2002, 129-130).
Jedes Haus muss auch ein Dach haben. Hat das Haus kein Dach, so lässt sich darin nicht wohnen: Es regnet und es schneit einem auf den Kopf, die Witterung ruiniert die Innenausstattung. Auch der Text muss eine Krönung haben: den Schlussteil, in dem auf das Gesagte nochmals kritisch zurückgeblickt wird. Der Schluss soll den Text abrunden. In diesem Teil werden Schlussfolgerungen formuliert, hier wird
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wird dieses Vorgehen hier nur kurz skizziert (zu Details und Beispielen s. Downloads, Kap. 3; Šileikaitė-Kaishauri 2009, 74-78). Im ersten Schritt werden mithilfe eines Assoziogramms möglichst viele spontane Einfälle zum Thema angeregt und aufgezeichnet, die anschließend durch Clustering miteinander vernetzt und gruppiert werden. Umfassende Informationen zum Clustering sowie präg-nante Beispiele bietet Egle (1998-2013). Schreibt man beim Erstellen des Assoziogramms die Stichwörter auf Klebezettel, so wird die spätere Ordnung des Stoffes erleichtert. Im nächsten Schritt werden die Ideen kritisch ausgewertet und strukturiert. Dazu bedient man sich der Methode des Mind-Mapping. Eine Mindmap (Gedächtnis- oder Gedankenkarte) zeichnet sich durch begriffliche Hierarchisierung aus: Die Oberbegriffe gehen unmittelbar vom Kern aus und von ih-nen gehen als Zweige und Unterzweige Unterbegriffe ab. Deswegen eignet sich die Mindmap besonders gut für die Stoffordnung, indem sie die Struktur eines Themas und somit die mögliche Gliederung des Textes abbildet (Egle 1998-2013; vgl. Kast 1999, 46). Im dritten Schritt wird das Grundgerüst des Textes geschaffen, d. h. die Reihenfolge der Argumente festgelegt. Dabei sind die drei oben angeführten Argumentationsmuster nicht zu vergessen. Danach folgen drei weitere Schritte: Zunächst wird jeder Gedanke in einem Satz ausformuliert, dann werden die Sätze ausgebaut und miteinander verknüpft und zum Schluss wird der Text gele-sen und falls notwendig ergänzt. Mögliche Produkte dieses Schreibprozesses sind in den Downloadmaterialien zu fin-den (Downloads, Kap. 3.2.).
4. kohärenZ und kohäsion oder wie der text ZusaMMenhält
Ein guter Text muss, wie bereits erwähnt, kohärent sein. Die Begriffe Kohärenz und Kohäsion (aus lat.: cohaerentia = der Zusammenhang) stehen für das Zusammenhängen des Textes. Die Kohärenz bezieht sich auf die Tiefenstruktur des Textes. Ein kohärenter Text zeichnet sich durch eine innere Folgerichtigkeit, einen logischen Aufbau aus, die Informationen werden in einer sinnvollen Reihenfolge dargeboten. Zur Kohärenz trägt auch eine schlüssige Argumentation bei.
Wie kohärent ein Text auch sein mag, ist eine angemessene Reihenfolge noch nicht alles, was den Text zusammenhält. Dazu braucht der/die Verfasser/in des Textes bestimmte sprachliche Mittel, wie die Bauleute, die als Bindemittel z. B. Zement verwenden, damit die einzelnen Elemente des Hauses (Ziegelsteine, Fenster, Türen, Platten) nicht auseinander fallen, oder Treppenläufe anlegen, damit die HausbewohnerInnen aus dem Erdgeschoss in die oberen
Stockwerke gelangen können. Im Text verbindet der/die Autor/in einzelne Sätze mit Hilfe von Konjunktionen und anderen Kohäsionsmitteln, und die Abschnitte oder Kapitel durch Überleitungen. Die Überleitungen erleichtern eben-so wie die Einleitung dem Leser die Orientierung im Text, erhöhen die Ordnung und machen den Text verständlicher. Als Überleitung kann die Zusammenfassung des Gesagten, ein Verweis auf den folgenden Gliederungspunkt oder ein Vergleichen von mehreren Punkten dienen (ODL Deutsch 2001).
Die Kohäsion steht somit für die äußere Gliederung, sie bezieht sich auf die Oberflächenstruktur des Textes und ist als dessen sprachliche Verknüpfung durch grammatische und lexikalische Mittel, die Beziehung zwischen einzelnen Sätzen, der syntaktische und stilistische Zusammenhang zu verstehen. Zu den Kohäsionsmitteln gehören nach der Duden-Grammatik Konnektoren (Konjunktionen, Relativwörter und Adverbien, die zur Wiederaufnahme dienen, sowie manche Abtönungspartikeln (s. Downloads, Kap. 4, Tab. 3; IDS 2013, Kap. Konnektoren), Artikelwörter, Pronomen u. a. Außerdem sind für die Vertextung Tempus, Verbmodus, Diathese und die Thema-Rhema-Gliederung von Bedeutung (Dudenredaktion 2006, 1076-1128). Ein ko-häsionsarmer Text kann trotz seiner Mängel kohärent sein und somit als Text empfunden werden, fehlt aber dem Text die Kohärenz, so ist er kaum als ein Text im wahrsten Sinne des Wortes zu betrachten. Zum Einüben von Kohärenz und Kohäsion können verschiedene Aufgaben gemacht werden: Die Lernenden können Konnektoren im Text markieren, die Reihenfolge der Abschnitte eines segmentierten Textes wie-derherstellen, Überleitungen zwischen einzelnen Absätzen formulieren oder einfach fehlende Kohäsionsmittel ergän-zen. (s. Downloads, Kap. 4).
5. auf der suche nach textsorten: aufsatZ (erörterung)? koMMentar (stellungnahMe)?
Nun kann gefragt werden, mithilfe welcher Textsorten und Aufgaben schriftliche Argumentation geübt werden kann. Um die Frage zu beantworten, muss man auf die Beispielskalen für die schriftliche Interaktion und Produktion im GER (Europarat 2001, 67-68; 86-87; s. Downloads, Kap. 5.1.) zurückgreifen. Aufsätze, in denen man Argumente aus verschiedenen Quellen zusammenführt, Problemlösungen gegeneinander abwägt, Gründe für/gegen einen Standpunkt angibt oder die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen erläutert, entsprechen den Referenzniveaus B2 und C1, aber auch bei B1 wird verlangt, dass die Lernenden zusammen-hängende Texte mit linearer Verknüpfung der Textbausteine
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und einfache Aufsätze verfassen können, in denen sie grö-ßere Mengen von Sachinformationen zusammenfassen, dazu Stellung nehmen und Gründe für Handlungen ange-ben. In Anlehnung an „Profile Deutsch“ kann man feststel-len, dass diese Schreibaktivitäten den Sprechhandlungen „zum Ausdruck von Bewertungen und Stellungnahmen“ entsprechen (Glaboniat 2002, 30; Glaboniat 2002, 140). Die Recherche innerhalb der Kannbeschreibungen dieser Kategorie ergibt eine Vielfalt von Aufgaben und Textsorten (s. Downloads, Kap. 5.2. Tab. 5 und 6).
Besonderer Aufmerksamkeit verdienen in diesem Zusammenhang der Problemaufsatz und der Kommentar, die in der didaktischen Tradition des Fachs Deutsch in Deutschland als Erörterung und Stellungnahme bekannt sind (s. Rahner / Scheele / van Züren 2007, 111-124). In beiden Fällen geht es um argumentative Texte, die der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung dienen sollen und das, was bisher über die Argumentation gesagt wurde, gilt auch für diese Texte.
In einer Erörterung wird das betreffende Thema mög-lichst objektiv von allen Seiten betrachtet, man geht beim Schreiben auf Ursachen, Folgen oder Lösungsmöglichkeiten ein. Dementsprechend wird zwischen der linearen und der dialektischen Erörterung unterschieden. Bei der ersteren wird einer W-Frage nachgegangen (z. B. Warum verbringen Jugendliche so viel Zeit in Sozialnetzwerken und was kann man dagegen tun? Oder Welchen Einfluss haben die Medien auf unsere Lebensweise? Oder Wie kann man verhindern, dass immer jüngere Kinder zu rauchen anfangen?). Für diese Art der Erörterung eignet sich das Gliederungsmuster des Rhombus. In der dialektischen Erörterung setzt man sich mit einem strittigen Problem auseinander, für das es Argumente pro und kontra gibt, es muss eine Entscheidungsfrage oder Alternativfrage beantwortet werden, z. B. Soll man die Schuluniformen an allen Schulen als Pflicht einführen? Oder Soll man gleich nach dem Abitur studieren oder arbeiten ge-hen? Hier ist die Waage angemessen. Rahner / Scheele / van Züren raten dazu, mit der These zu beginnen, die nicht oder am wenigsten dem Standpunkt des/der Verfassers/in ent-spricht, und die Argumente nach ihrer Überzeugungskraft zu ordnen (das stärkste Argument zum Schluss aufzubewah-ren), sodass zum Schluss der eigene Standpunkt zu der auf-geworfenen Frage formuliert werden kann (Rahner / Scheele / van Züren 2007, 116). Ein Auszug aus ihrem Lehrwerk mit Tipps kann von der Internetseite des Cornelsen Verlags he-runtergeladen werden. Ausführliche Informationen bietet auch das Portal teachsam.de (Egle 1998‐2013, s. „Schulische Schreibformen“).
Im Vergleich zur Erörterung wird bei einer Stellungnahme dem Verfasser mehr Freiheit gewährt. Bei einer Stellung nah-me formuliert man seinen Standpunkt von Anfang an und muss ihn nicht nur mit Argumenten belegen, sondern es so tun, dass durch die aussagekräftigen Argumente und einem griffigen Zielsatz am Ende der/die Lesende von der Position des/der Verfassers/in überzeugt wird. Laut Rahner / Scheele / van Züren kann eine Stellungnahme ebenso wie eine Erörterung linear sein und z. B. Missstände kritisieren. Dabei empfiehlt es sich, rhetorische Strategien wie Vorwegnahme möglicher Gegenargumente, Scheinbestätigung einer gegne-rischen These, Berufung auf scheinbar objektive und neutra-le Personen anzuwenden. Man kann in der Stellungnahme aber auch ein dialektisches Thema bearbeiten, dies jedoch einseitig tun, d. h. man kann auf die gegnerische Position verzichten. Noch besser ist es, wenn man den gegneri-schen Standpunkt aufgreift und entschärft. (Rahner / Scheele / van Züren 2007, 120-121). Stellungnahmen sind in Kommentaren und in Leserbriefen zu finden. Hat die Schule eine Schülerzeitung, sollte man dies als Schreibmotivation nutzen. Da in einer Stellungnahme die Wortwahl beson-ders wichtig ist, sollte man den Lernenden dazu raten, le-xikografische Quellen und Textkorpora zu nutzen, z. B. das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS 2013). Treffende Zitate und Redewendungen zu einem bestimm-ten Thema kann man auch unter www.aphorismen.de und www.redensarten-index.de recherchieren.
6. schlussüberlegungen
Es ist wichtig, das schriftliche Argumentieren im DaF-Unterricht zu üben, denn es ist eine Erziehung zur Selbstständigkeit, zum kritischen und kreativen Denken, wie sehr sich auch die Komplexität der Argumente je nach Niveau unterscheiden mag. B2 ist eine Vorbereitung auf das wissenschaftliche Arbeiten im späteren Studium, aber auch bei B1 geht das Schreiben über die Grenzen von Erzählen und Beschreiben hinaus, indem der/die Lernende erklärt und begründet, warum ihm/ihr der neulich gesehene Film gefallen hat, indem er/sie bestimmte Sehenswürdigkeiten als die wichtigsten hervorhebt oder seine/ihre Zukunftspläne vorstellt und kommentiert. Dieser Beitrag soll als kein Allheilmittel angesehen werden, sondern eher als Anstoß dazu, den Deutschunterricht effizienter zu gestalten.
LiteraturBrinker, K. 2010. Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in
Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt.Dudenredaktion. 2006. Duden Band 4. Die Grammatik. Mannheim
[u. a.]: Dudenverlag.
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DWDS. 2013. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: http://www.dwds.de [Stand: 19.10.2013].
Egle, G. 1998‐2013. Arbeit mit Texten. Schulische Schreibformen. In: teachSam – Lehren und Lernen online. URL: http://www.teachsam.de [Stand: 03.11.2013].
Eroms, H.-W. 2008. Stil und Stilistik. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
Eroms, H.-W. 2009. Stilistische Phänomene der Syntax. In: Fix U./Gardt, A./Knape, J. Rhetorik und Stilistik. Halbband 2. Berlin – New York: Walter de Gruyter. S. 1594-1610.
Europarat. 2001. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin [u. a.]: Langenscheidt. URL: http://www.goethe.de/z/50/commeuro/deindex.htm [Stand: 19.10.2013].
Glaboniat, M. [u. a.]. 2002. Profile Deutsch. Lernzielbestimmungen, Kannbeschreibungen und kommunikative Mittel für die Niveaustufen A1, A2, B1 und B2. Buch mit CD. Berlin [u. a.]: Langenscheidt.
IDS 2013. GRAMMIS 2.0. URL: http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/sysgram.ansicht [Stand: 03.11.2013].
Kast, B. 1999. Fertigkeit Schreiben. Fernstudieneinheit 12. Berlin [u. a.]: Langenscheidt
Nauckūnaitė, Z. 2002. Teksto komponavimas: rašymo procesas ir tekstų tipai. Vilnius: Gimtasis žodis.
Pospiech, U. 2004. Schreibend schreiben lernen – über die Schreibhandlung zum Text als Sprachwerk. URL: http://www.uni-due.de/imperia/md/content/elise/beiheft_01_2004.pdf [Stand: 03.11.2013].
ODL Deutsch. 2001. Modul Textproduktion. Aufbau einer Erörterung. URL: http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res9/Textproduktion/Eroerterung_Aufbau.htm [Stand: 03.11.2013].
Pospiech, U. 2006. Der Schreibtrainer. URL: http://www.uni-due.de/~lge292/trainer/index.html [Stand: 03.11.2013].
Rahner, Th./ Scheele, Chr./ van Züren, H. (Hrsg.). 2007. Das Deutschbuch für Berufsfachschulen. Schülerbuch. Cornelsen Verlag. Vorschau zum Herunterladen unter: http://www.cornelsen.de/cbb/reihe/1.c.1836753.de/materialien.
Šileikaitė-Kaishauri, D. 2009. Wie schreibe ich meine Abschlussarbeit? Vilnius: Vilniaus universiteto leidykla.
Margit Breckle, Antje Johanning-Radžienė
Ergebnisse der Studie zur Sprachlernmotivation in Litauen (Teil II)
1 einleitung
Nachdem in der Miteinander-Ausgabe 1/2013 der erste Teil der Ergebnisse der von einer DAAD-Lektorenarbeitsgruppe durchgeführten Studie Sprachlernmotivation (potenzieller) Deutschlernender in Estland, Lettland und Litauen präsentiert wurde, möchten wir in dieser Ausgabe weitere Ergebnisse der quantitativen Auswertung des litauischen Teils der Studie vorstellen. Die Datenbasis für Litauen umfasst dabei die Daten von 1019 Befragten, wovon 51,5% SchülerInnen, 41,3% Studierende und 7,1% Sonstige (z. B. Erwerbstätige) sind. Bezüglich der Lernstatusgruppen lässt sich konstatie-ren, dass 49,6% der Befragten aktuell Deutsch lernen; 14,7% sind ehemalige Deutschlernende und 35,4% Befragte ohne Deutschlern-Hintergrund.
Schwerpunktmäßig geht es im vorliegenden Beitrag um (1) die Erfahrungen der Befragten mit Deutschland, (2) die poten-zielle Nützlichkeit von Deutsch, (3) Einstellungen zu Deutsch und (4) Deutschland-Bilder der Befragten. Diese Aspekte sind zwar eher mittelbar mit dem Deutsch-Unterricht verknüpft; dennoch ist davon auszugehen, dass sie einen nicht zu unter-schätzenden Einfluss auf die Motivation des Deutschlernens haben. Abschließend gehen wir zudem auf einige interessante Ergebnisse bezüglich der Lernstatusgruppen ein.
2 ergebnisse
2.1 Erfahrungen mit Deutschland
Da Erfahrungen mit Deutschland vor allem bei Aufenthalten im Land, also auf Reisen, gemacht werden, stehen in diesem Abschnitt Fragen zum Thema Reisen im Mittelpunkt. Von den 1019 Befragten geben 43,7% an, Deutschland aus eigener Anschauung zu kennen und bereits erste oder auch intensive-re Erfahrungen mit Deutschland gemacht zu haben, während 54,9% Deutschland kaum oder gar nicht kennen. Die Anteile für die aktuell bzw. ehemaligen Deutschlernenden liegen hier bei knapp 55% bzw. 45,4%, während bei den Befragten ohne Deutschlern-Hintergrund lediglich 28% über Erfahrungen mit Aufenthalten in Deutschland verfügen. Von denen, die einmal in Deutschland waren, hat es mehr als 80% gut oder sehr gut ge-fallen, und fast 90% würden gerne (erneut) nach Deutschland reisen. Diese Ergebnisse lassen sich als ein Plädoyer für Reisen nach Deutschland lesen, die wohl das beste Werbemittel für Deutschland und mittelbar auch für die deutsche Sprache bzw. das Erlernen der deutschen Sprache sind. Aufenthalte in den deutschsprachigen Ländern durch Schüleraustausch, Studienreisen oder Erasmus-Partnerschaften sollten daher ge-zielt gefördert und zudem Reisethemen im weitesten Sinne in den Deutschunterricht integriert werden.
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht: Strategien,
Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“
von D. Šileikaitė-Kaishauri
1. Vertextungsstrategien im Überblick ......................................................................................................................... 2
2.Aufbau der Argumentation im Text .......................................................................................................................... 3
2.1.Ein Text wie ein Haus ........................................................................................................................................ 3
2.2.Argumentationsmuster: die Kette, die Waage, der Rhombus ............................................................................. 4
2.3. Schreibpropädeutische Aufgaben zum Einüben von Redemitteln .................................................................... 5
3. Schreiben leicht gemacht: Ein Aufsatz zum Thema Der Computer als eine nützliche Erfindung ........................... 7
3.1. Die Schritte im Einzelnen .................................................................................................................................. 7
3.2.Die Ergebnisse .................................................................................................................................................... 9
4. Kohärenz und Kohäsion: Sprachliche Mittel und Übungen ................................................................................... 10
5. Schriftliche Aktivitäten im DaF-Unterricht: auf der Suche nach Aufgaben und Textsorten ................................. 13
5.1. Die Beispielskalen zu den schriftlichen Aktivitäten aus dem GER................................................................. 13
5.2. Beispiele aus „Profile Deutsch“: Sprachhandlungen der Kategorie Bewertung, Kommentar ......................... 15
6. Lösungen ................................................................................................................................................................ 17
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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1. Vertextungsstrategien im Überblick
Tab. 1. Vertextungsstrategien (nach Eroms 2008, 82-83; Eroms 2009, 1597-1598; Dudenredaktion 2006, 1157-1159)
Strategien Ziele Sprachliche Mittel Textsorten
Erzählen Chronologische Wiedergabe
von Geschehen, Handlungen;
Bericht als Sonderform
(objektive Wiedergabe von
Fakten)
Präteritum,
temporale Kohäsionsmittel,
Märchen,
Zeitungsmeldung,
Erlebnisaufsatz,
Roman
Beschreiben
(und Erklären)
Topologische (räumliche)
Orientierung;
Schilderung als Sonderform
(hoher subjektiv-wertender
Anteil)
Präsens, Passivformen,
Lokaladverbien (z.B. dort, rechts),
Adjektive (Eigenschaften des
Beschriebenen),
räumliche Prädikate (z.B. sich
befinden, sich erstrecken,
angrenzen),
kopulative Aneinanderreihung der
Aussagen;
Metaphern
Informierende
Sachtexte
Erklärung eines Phänomens;
Abbildung komplexer
Zusammenhänge zwischen
Sachverhalten
konditionale Verknüpfung,
kausale Kohäsion,
Nominal- und
Partizipialkonstruktionen
Argumentieren Begründung von vergangenen,
gegenwärtigen od. zukünftigen
Handlungen,
Überzeugen des Lesers
Präsens (→ Futur),
logische Verknüpfungsprädikate,
konditionale und kausale Kohäsion
Problemerörterung,
Leitartikel,
Zeitungskommentar,
auch: Werbetext
Anweisen Aufforderung zu Handlungen Präsens,
Imperativ (höflicher),
auch Infinitive,
Handlungsverben
Kochrezept,
Bedienungsanleitung
Abb. 1. Grundstruktur der Argumentation nach Toulmin (vereinfacht).
Argumente Schlussregel Schlussfolgerung (These)
Er hat vor kurzem den
Führerschein gemacht;
Er fährt jeden Tag seinen
neuen PKW
Die Fahrerlaubnis für ein
Fahrzeug (Klasse B) kann man
erst mit 18 Jahren bekommen.
Martynas muss mindestens 18
Jahre alt sein
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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2.Aufbau der Argumentation im Text
2.1.Ein Text wie ein Haus
Abb. 2. Ein Text – ein Haus (Šileikaitė-Kaishauri 2009, 72).
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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2.2.Argumentationsmuster: die Kette, die Waage, der Rhombus
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die drei gängigsten Gliederungsmuster des Textes in Anlehnung
nach Pospiech (2004, 229; 2006).
Tab. 2. Argumentationsmuster des Fünfschritts
1. Die Kette eignet sich
für die chronologische Darstellung
historischer Ereignisse oder einer
Entwicklung, die mehrere Etappen
durchlaufen hat;
dann, wenn man etwas folgerichtig,
schrittweise begründen will.
Linearer Aufbau: jedes Element ergibt
sich aus dem vorherigen
Schlussteil: Ausblick mit
weiterführenden Überlegungen.
2. Die Waage eignet sich dafür,
zwei unterschiedliche Standpunkte zu
einem Thema zu vergleichen;
Vor- und Nachteile von etwas
abzuwägen und zu erörtern.
Die Abfolge: These – Antithese –
Synthese.
Schlussteil: Fazit und Ausblick.
3. Der Rhombus eignet sich dafür,
drei Aspekte eines Themas oder
Problems isoliert voneinander zu
betrachten und zum Schluss sie
aufeinander zu beziehen;
etwas dreifach zu begründen.
Ein zentrales Problem – drei Fragen, die
in einer beliebigen Reihenfolge
behandelt werden können.
Schlussteil: Zusammenfassung der
Ergebnisse und Einordnung in einen
größeren Zusammenhang.
Aufgabe 1
Welchem Muster entsprechen jeweils die folgenden möglichen Gliederungen eines Aufsatzes?
Sollte man im Internetzeitalter mal auch Bücher lesen?
Gliederung 1
Das Lesen ist immer noch aktuell.
- Lesen bildet.
- Lesen macht kreativ.
- Lesen macht Spaß.
Man sollte Bücher lesen, denn sie
machen einen reicher.
Gliederung 2.
Im Internetzeitalter scheinen Bücher nicht mehr in
zu sein. Wirklich?
- PRO Internet (CONTRA Bücher):
schnell, leicht, billig, entspannend
- PRO Bücher (CONTRA Internet)
Bildung, Nachdenken, Fantasie, Kreativität…
- Das Lesen bietet mehr Vorteile.
Digitale Bücher: eine Lösung?
Erstellen Sie Ihre eigene Gliederung.
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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2.3. Schreibpropädeutische Aufgaben zum Einüben von Redemitteln
Redemittel zum Ausdruck des Gedankengangs und zum Aufbau der Argumentation lassen sich mithilfe
folgender Aufgaben einüben:
Aufgabe 2
Welche Formulierungshilfen eignen sich für die Einleitung, welche für den Schlussteil?
Sortieren Sie die Redemittel und füllen Sie das Raster aus:
Ergänzen Sie danach die Liste von Redemitteln (Aufgabe 2) durch Ihre eigenen Formulierungen.
Formulierungshilfen
EINLEITUNG SCHLUSS
a. Abschließend lässt sich feststellen, dass…
b. Als Erstes möchte ich…
c. Aus dem Gesagten folgt, dass…
d. Daraus folgt, dass…
e. Ein viel diskutiertes Problem ist heute…
f. Einführend möchte ich sagen, dass…
g. Es besteht eine Anzahl von Standpunkten zum Thema…
h. Es besteht kein Zweifel daran, dass…
i. Es gibt Meinungsunterschiede hinsichtlich dessen, …
j. Es versteht sich heute von selbst, dass…
k. Es wird oft angenommen, dass…
l. Es wird oft gesagt, dass…
m. In diesem Aufsatz wird versucht, …
n. Man kann somit schlussfolgern, dass…
o. Somit lässt sich feststellen, dass…
p. Zum Schluss kann gesagt werden, dass…
q. Zusammenfassend kann man sagen….
Aufgabe 3
Stellen Sie sich vor, dass Sie einen Aufsatz zum Thema „Sollte man im Internetzeitalter mal auch Bücher lesen?“
schreiben müssen. Welche der angegebenen Möglichkeiten finden Sie als Einleitung am besten geeignet? Warum?
a. „Nicht lesen wollen ist schlimmer, als nicht lesen können.“ Die Worte des Dichters
und Aphoristikers Volkmar Frank sind heute besonders aktuell…
b. Der moderne Mensch greift immer seltener nach einem Buch. So lautet das Ergebnis
einer Umfrage, die …
c. Der Schweizer Theologe Markus M. Ronner hat einmal gesagt: „Dass heute schon 275
Millionen Menschen im Internet surfen, beeindruckt mich wenig, wenn ich höre, dass
gleichzeitig eine Milliarde Menschen das Wort COMPUTER nicht einmal zu buchstabieren
in der Lage ist.“ Dadurch hat er ein aktuelles Thema angeschnitten, und zwar…
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Aufgabe 4
Lesen Sie die folgenden Formulierungshilfen zum Anführen von Argumenten.
In welche Gruppen kann man sie einteilen? Sortieren Sie die Redemittel.
Ergänzen Sie jede Gruppe durch Ihre eigenen Formulierungen.
a. Als Gegenargument ist zu nennen …
b. Andererseits ist es …
c. Dafür spricht, dass …
d. Dagegen spricht, dass …
e. Des Weiteren lässt sich anführen, dass …
f. Die Begründung dafür ist…
g. Ebenso wichtig ist, dass …
h. Ein Gegenargument ist …
i. Ein schwerwiegendes Argument dafür ist...
j. Ein weiteres Argument dafür ist, dass …
k. Ein schwerwiegendes Argument dagegen ist...
l. Ein weiteres Problem stellt … dar,
m. Einen Beweis dafür liefert…
n. Einerseits ist es gut, dass …
o. Es ist der Grund dafür, warum
Aufgabe 5
Welche Formulierungshilfen eignen sich für die Einleitung, welche für den Schlussteil?
Sortieren Sie die Redemittel und füllen Sie das Raster aus:
Formulierungshilfen
ZUSTIMMEN ZWEIFELN ABLEHNEN
a. Das kommt gar nicht in Frage!
b. Das muss man allerdings zugeben, aber…
c. Diese Meinung/Auffassung kann ich nicht teilen.
d. Es erscheint mir fraglich, ob…
e. Es ist gar nicht so, dass…
f. Es stimmt einfach nicht, dass…
g. Ich akzeptiere diese Meinung, jedoch/aber…
h. Ich bin (damit) nicht einverstanden, dass…
i. Ich bin davon nicht überzeugt, dass …
j. Ich bin in keiner Weise mit der Behauptung einverstanden, denn…
k. Ich bin nicht sicher, ob (dass)
l. Ich finde diese Argumente stichhaltig.
m. Ich muss diesen Standpunkt entschieden ablehnen, denn/weil…
n. Ich stimme der Meinung/Auffassung/dem Gesagten zu.
o. Ich zweifle daran, ob/dass… / Das ist zu bezweifeln.
p. Man kann dieser Meinung/Auffassung/ dem Gesagten nur bedingt zustimmen.
q. Man muss zugeben, dass…
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3. Schreiben leicht gemacht: Ein Aufsatz zum Thema Der Computer als eine nützliche Erfindung
(zusammengefasst aus: Šileikaitė-Kaishauri 2009, 74-78)
Abb. 3. Einzelne Schritte beim Schreiben.
3.1. Die Schritte im Einzelnen
Schritt 1. Ideen sammeln und gruppieren
Abb. 4. Assoziogramm
1. Ideen sammeln und gruppieren:
Assoziogramm, Clustering
2. Ideen aussortieren und strukturieren:
Mind-Mapping
3. Die Reihenfolge der Argumente festlegen
und rhetorische Strategien wählen
4. Jeden Gedanken in einem Satz
ausformulieren
5. Die Sätze ausbauen und miteinander
verknüpfen
6. Den Text lesen und (falls notwendig)
redigieren
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Abb. 5. Clustering
Schritt 2. Ideen aussortieren und strukturieren
Abb. 6. Mindmap
Schritt 3. Die Reihenfolge der Argumente festlegen
1. These Der Computer ist eine sehr nützliche Erfindung.
2.1. Argument/Beispiel Studium und Beruf (Textverarbeitung und Informationssuche)
2.2. Argument/Beispiel Kommunikationsmöglichkeiten (E-Mail, Sozialnetzwerke, Blog)
2.3. Argument/Beispiel Unterhaltung in der Freizeit (Musik, Filme)
3. Schlussfolgerung Der Computer bietet erweiterte Möglichkeiten in vielen Bereichen
Schritt 4. Jeden Gedanken in einem Satz ausformulieren
Schritt 5. Die Sätze ausbauen und miteinander verknüpfen
Schritt 6. Den Text lesen und (falls notwendig) redigieren bzw. ergänzen
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3.2.Die Ergebnisse
Ergebnis 1: Ein argumentativer Kurztext
Der Computer als eine nützliche Erfindung der Zivilisation
Der Computer ist eine nützliche Erfindung der Zivilisation. Vor allem findet der PC
im Studium und im Beruf Anwendung, und zwar zur Informationssuche und
Textverarbeitung. Außerdem bietet ein Computer mit dem Internetanschluss die
Möglichkeit schnell zu kommunizieren, z.B. per E-Mail oder mithilfe von
Programmen für die Echtzeitkommunikation wie Skype oder der Sozialnetzwerke wie
Facebook. Darüber hinaus muss man die Rolle des Computers in der Freizeit
erwähnen, denn mit dem PC kann man Musik hören, sich Filme ansehen, spielen
und vieles mehr. Aus dem Gesagten folgt also, dass der Computer eine wirklich
nützliche Erfindung ist und die Möglichkeiten des Menschen, sein Leben bequemer
und interessanter zu gestalten, vielfach erweitert.
Ergebnis 2: Ein Aufsatz
Der Computer als eine nützliche Erfindung der Zivilisation
Es wird oft danach gefragt, ob der Computer mehr Nutzen oder Schaden bringt. Ich
bin der Meinung, dass der Computer, da er dem Menschen viele Möglichkeiten bietet,
doch mehr Nutzen bringt.
Vor allem ist zu sagen, dass der PC im Studium und im Beruf Anwendung findet.
Mithilfe des Computers werden z.B. Texte eingetippt und bearbeitet, es wird auch oft
nach Informationen gesucht. Darüber hinaus kann man mithilfe von speziellen
Lernprogrammen Fremdsprachen lernen. Außerdem erfüllt der Computer viel
schneller verschiedene Rechenoperationen und steuert komplizierte Prozesse.
Weiterhin ist zu bemerken, dass durch den Computer und das Internet dem
Menschen die Möglichkeit geboten wird, in Sekundenschnelle weltweit zu
kommunizieren. So erreicht eine E-Mail den Empfänger viel schneller als ein per Post
versandter Brief. Auch Geschäftsbriefe werden per E-Mail verschickt, weil man auf
diese Art den Geschäftspartner am schnellsten erreicht und unter Jugendlichen
erfreuen sich die Sozialnetzwerke wie Facebook und Programme für die
Echtzeitkommunikation wie Skype immer größerer Popularität. Außerdem hat sich
vor kurzem noch ein Trend durchgesetzt: Jung und Alt legen sich heutzutage eine
Art Internet-Tagebuch an und werden zu Bloggern.
An dieser Stelle muss die Rolle des Computers in der Freizeit erwähnt werden. Der PC
bietet einem nämlich nicht nur beinahe unbegrenzte
Kommunikationsmöglichkeiten, sondern auch Unterhaltung. Man braucht
beispielsweise weder ein Radiogerät noch eine Eintrittskarte, denn mit dem
Computer kann man sowohl Musik hören als auch sich Filme ansehen. Man kann
mit dem Computer auch malen. Nicht zu vergessen sind auch die Computerspiele,
die es dem Nutzer ermöglichen, sich in die Rolle verschiedenster Personen zu
versetzen und Abenteuer zu erleben.
Aus dem Gesagten folgt also, dass der Computer eine wirklich nützliche Erfindung
ist, durch deren Anwendung in verschiedenen Bereichen die Möglichkeiten des
Menschen, sein Leben leichter, bequemer und interessanter zu gestalten, vielfach
erweitert werden.
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4. Kohärenz und Kohäsion: Sprachliche Mittel und Übungen
Bei der Arbeit mit Lückentexten mit ausgelassenen Konnektoren kann den Lernenden als Hilfe zum Ergänzen von
Lücken folgende Tabelle angeboten werden:
Tabelle 3. Konnektoren nach der Art der Verbindung (Šileikaitė-Kaishauri 2009, 82).
Art der Verbindung Konnektoren
Adversativ: ABER aber, doch, jedoch, sondern, dagegen, hingegen, indessen,
vielmehr
Disjunktiv: ODER oder, entweder… oder, beziehungsweise, sonst, andernfalls
Erläuternd:
SPEZIFIZIERUNG d.h. (das heißt), das bedeutet, nämlich, u. z. (und zwar)
Final: ZIEL damit, um… zu, dazu, dafür, hierfür, zu diesem Zweck/Ziel
Kausal: GRUND denn, weil, da, zumal, nämlich, um so mehr als, um so weniger
als
Konditional: WENN wenn, falls, sofern, im Falle, dass..., vorausgesetzt, es sei denn,
außer wenn
Konsekutiv: FOLGE also, folglich, daher, darum, demnach, deshalb, deswegen, aus
diesem Grund, mithin, somit, infolgedessen, so dass, ohne dass
Konzessiv: OBWOHL trotzdem, gleichwohl, nichtsdestoweniger, ungeachtet dessen,
obwohl, obgleich, wenn auch, wie auch, dennoch, allerdings
Kopulativ: UND
und, sowohl… als auch, weder… noch, nicht nur… sondern
auch, gleichfalls, ebenfalls, auch, außerdem, ferner, zudem,
überdies, ebenso, teils… teils, einerseits…. andererseits,
erstens/zweitens
Modal: ART/WEISE
indem, dadurch, dass…, damit, dabei, ohne dass, ohne… zu,
anstatt dass, statt… zu, statt dessen, wie, als, je… desto/umso, je
nachdem
Restriktiv: ZWAR - ABER zwar… aber, wohl… aber, nur, indessen, freilich, außer dass,
außer wenn
Temporal: ZEIT
während, währenddessen, solange, als, wenn, damals, da, sooft,
nachdem, dann, danach, daraufhin, sobald, seitdem, seit, seither,
bis, bevor, ehe, davor, vorher
Aufgabe 6
Lesen Sie den Aufsatz „Der Computer als eine nützliche Erfindung der Zivilisation“ und markieren Sie alle
Kohäsionsmittel sowie Überleitungen zwischen den einzelnen Absätzen.
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Aufgabe 7
Lesen Sie den folgenden Artikel aus der ZEIT ONLINE und ergänzen Sie fehlende Kohäsionsmittel:
Was darf nicht in den Lebenslauf?
Fünf Fehler, (0) die man vermeiden kann
von Mischa Drautz
6. August 2013 16:46 Uhr
Mit Farben spielen
Beim Lebenslauf überzeugt Schlichtheit. „Der Lebenslauf ist ein Datenblatt. Da will keiner Gimmicks“,
sagt Bewerbungsberater Gerhard Winkler. Farbige Rahmen oder Layout-Spielereien sollte man
vermeiden. (1)_______ ein Deckblatt mit großem Bild und den Kontaktdaten kommt langsam aus der
Mode. (2)_______: eine Spalte mit Zwischenüberschriften und Zeitangaben, eine mit dem Inhalt. Diese
sechs Rubriken bieten sich an: Persönliche Daten, Ausbildung, Weiterbildung, Berufserfahrung,
Kenntnisse, Engagement. Schriftgröße 10 in der Schriftart Times New Roman reicht aus.
Grundschule nennen
Der Lebenslauf heißt nicht so, (3)_______ man das gesamte Leben darin auflistet. Das Aktuellste kommt
nach oben. Die Abschlussarbeit und das letzte Praktikum werden etwas näher beschrieben. Auf jeden Fall
den Titel der Abschlussarbeit nennen und zum Praktikum in Stichworten auflisten, (4)_______ man dort
gemacht hat. Das Berufsorientierungspraktikum während der Schulzeit erwähnt man nur kurz in einer
Zeile, den Namen der Grundschule und die Berufe der Eltern kann man ganz weglassen.
Auszeit verschweigen
Lücken von mehr als drei Monaten darf es im Lebenslauf nicht geben. Alles braucht einen Eintrag.
Seltsame Begriffe wie „Familienmanagement“ (5)_______ „Selbstoptimierungsphase“ machen einen
schlechten Eindruck. Lieber direkt schreiben „sechs Monate Surfurlaub“ – (6)_______ dazu stehen. „Oft
kommt so etwas sogar gut an, (7)_______ es zeigt, (8)_______ der Bewerber Mut hatte, aus der Routine
auszubrechen“, sagt Gerhard Winkler. (9)_______ Kellnerjobs muss man nicht verschweigen,
(10)_______ kann sie unter „Berufserfahrung“ auflisten. (11)_______ wer während des Studiums sein
eigenes Geld verdient hat, wird positiv bewertet.
Bei Sprachen schummeln
Was macht man, (12)_______ die Stelle sehr gute Spanischkenntnisse erfordert und man die (13)_______
nicht hat? Hochstapeln? Lieber nicht. Beim ersten Gespräch könnte es (14)_______ peinlich werden.
Ideal sind Verweise auf Sprachtests. (15)_______: Grundkenntnisse, gute (16)_______ sehr gute
Kenntnisse.
Lesen lieben
Persönliche Interessen haben im Lebenslauf nichts zu suchen. „(17)_______ schreibt, (18)_______ er
gerne liest, gibt sich ein Nullprofil“, sagt Gerhard Winkler. Aufzählen sollte man in der Rubrik
„Engagement“ nur Sachen, (19)_______ nachgewiesen werden können und für etwas stehen: eine
Vereinsmitgliedschaft, ein Traineramt, einen Kunstpreis (20)_______ eine Tätigkeit, die (21)_______
ungewöhnlich ist, (22)_______ sie als Blickfang dient. Zum Beispiel, (23)_______ man in der
Fußgängerzone Geld mit Einradfahren verdient hat.
Quelle: ZEIT Campus.
Adresse: http://www.zeit.de/campus/2013/s1/bewerben-lebenslauf-fehler-vermeiden/komplettansicht
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Aufgabe 8
Lesen Sie die folgenden Artikel aus der WELT ONLINE und ergänzen Sie fehlende Kohäsionsmittel:
Meinung | 08.10.13 | Zippert zappt
Wer kann eigentlich noch richtig lesen? Es gibt jetzt auch eine Pisa-Studie für Erwachsene. Die Ergebnisse sind (0) allerdings dramatisch.
Das Lesen überlassen die Deutschen lieber Finnen und Japanern. Die können das (1)_________
besser.
Von Hans Zippert
Das Allgemeinwissen der Erwachsenen ist im internationalen Vergleich nur mittelmäßig. Spitzenwerte erreichen
Japaner und Finnen. (2)_________ ist das Ergebnis einer Pisa-Studie der OECD, über die sich die meisten
Deutschen keine Sorgen machen, (3)_________ sie diese Studie (4)_________ lesen noch verstehen können. Viele
Probleme in Deutschland lassen sich durch die neue Pisa-Studie erklären.
(5)_________ Großprojekte hierzulande immer teurer als geplant werden, liegt daran, (6)_________ 56,4 Prozent
der Bürger kaum, so gut wie kaum (7)_________ geringfügig mehr als kaum rechnen können. Nur noch jeder
Zehnte kann Zeitung lesen. Immer weniger Menschen bekommen überhaupt eine Zeitung geliefert, (8)_________
der Zeitungsbote die Namen auf dem Briefkasten nicht lesen kann.
Bei den Zeitungsmitarbeitern sieht es (9)_________ kaum besser aus. In den meisten Redaktionen arbeiten schon
zwei Redakteure zusammen, einer kann lesen, (10)_________ der andere kann schreiben, (11)_________ ergänzt
sich gut. Nur 20 Prozent aller Redakteure verstehen (12)_________ auch, was sie geschrieben haben.
Sicherheitshalber wurde dieser Text von einem Finnen geschrieben und von zwei Japanern verstanden.
© Axel Springer AG 2013. Alle Rechte vorbehalten. Diesen Artikel finden Sie online unter: http://www.welt.de/120741907
Meinung | 16.10.13 | Zippert zappt
Wer versteht schon einen Beipackzettel? Die Texte der Beipackzettel geben allen Beteiligten Rätsel auf - natürlich auch Ärzten und
Apothekern. (0) Deshalb stellen sie jetzt Germanisten ein, die den Patienten alles erklären sollen.
Viel Spaß!
Von Hans Zippert
Ärzte und Apotheker können Beipackzettel kaum lesen. Kein Wunder, (1)_________ die sind ja meistens ziemlich
klein gedruckt. Noch alarmierender wäre (2)_________ die Formulierung: Augenärzte können Beipackzettel nicht
lesen, (3)_________ gemeint ist, dass die Ärzte und Apotheker überhaupt nicht verstehen, (4)_________ auf diesen
Beipackzetteln steht.
(5)_________ hat einerseits mit der allgemeinen schlechten Lesekompetenz unseres Volkes zu tun und
(6)_________ damit, dass Ärzte (7)_________ keine Literaturwissenschaftler sind. Man kann von ihnen nicht
verlangen, (8)_________ sie diese rätselhaften und oft bedrohlichen Texte, die den Medikamenten beiliegen,
entschlüsseln können. Es reicht, (9)_________ sie das Wort Fallpauschale unfallfrei buchstabieren.
(10)_________ muss ab 2014 jede Praxis einen Germanisten beschäftigen, der für Arzt und Patienten den
Beipackzettel interpretiert und bei Bedarf (11)_________ literaturhistorisch einordnet. (12)_________ wären auch
diese Fragen endlich geklärt: Muss man den Patienten vor Gebrauch schütteln? Soll man tatsächlich den ganzen
Beipackzettel unzerkaut im Munde zergehen lassen (13)_________ lieber unzerkaut schlucken?
© Axel Springer AG 2013. Alle Rechte vorbehalten. Diesen Artikel finden Sie online unter: http://www.welt.de/120971193
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5. Schriftliche Aktivitäten im DaF-Unterricht: auf der Suche nach Aufgaben und Textsorten
5.1. Die Beispielskalen zu den schriftlichen Aktivitäten aus dem GER
Tab. 4. Beispielskalen zur schriftlichen Interaktion1 (Europarat 2001, 86-87)
Schriftliche Interaktion allgemein Korrespondenz
C1
Kann sich klar und präzise2 ausdrücken und
sich flexibel und effektiv auf die Adressaten
beziehen.
Kann sich in persönlicher Korrespondenz klar und präzise
ausdrücken und die Sprache wirksam und flexibel
gebrauchen, auch für den Ausdruck von Emotionen,
Anspielungen oder zum Scherzen.
B2
Kann Neuigkeiten und Standpunkte effektiv
schriftlich ausdrücken und sich auf solche von
anderen beziehen.
Kann in Briefen verschieden starke Gefühle zum Ausdruck
bringen und die persönliche Bedeutung von Ereignissen
und Erfahrungen hervorheben sowie Mitteilungen oder
Ansichten der Korrespondenzpartner kommentieren.
B1
Kann Informationen und Gedanken zu
abstrakten wie konkreten Themen mitteilen,
Informationen prüfen und einigermaßen
präzise ein Problem erklären oder Fragen dazu
stellen.
Kann in einem persönlichen Brief Neuigkeiten mitteilen
und Gedanken zu abstrakten oder kulturellen Themen (z. B.
Musik, Film) ausdrücken.
Kann in persönlichen Briefen und Mitteilungen
einfache Informationen von unmittelbarer
Bedeutung geben oder erfragen und dabei
deutlich machen, was er/sie für wichtig hält.
Kann einen persönlichen Brief schreiben und darin
detailliert über Erfahrungen, Gefühle, Ereignisse berichten.
1 Beispielskalen für Notizen, Mittelungen und Formulare werden als irrelevant nicht in Betracht gezogen.
2 Hervorhebungen von D. Š.-K.
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Tab. 5. Beispielskalen zu produktiven schriftlichen Aktivitäten (Europarat 2001, 67-68)
Schriftliche Produktion
allgemein
Kreatives Schreiben Berichte und Aufsätze schreiben
C1 Kann klare, gut strukturierte
Texte zu komplexen Themen
verfassen und dabei die
entscheidenden Punkte
hervorheben, Standpunkte
ausführlich darstellen und
durch Unterpunkte oder
geeignete Beispiele oder
Begründungen stützen und den
Text durch einen
angemessenen Schluss
abrunden.
Kann klare, detaillierte, gut
strukturierte und ausführliche
Beschreibungen oder auch eigene
fiktionale Texte in lesergerechtem,
überzeugendem, persönlichem und
natürlichem Stil verfassen.
Kann klare, gut strukturierte
Ausführungen zu komplexen
Themen schreiben und dabei zentrale
Punkte hervorheben.
Kann Standpunkte ausführlich
darstellen und durch Unterpunkte,
geeignete Beispiele oder
Begründungen stützen.
B2
Kann klare, detaillierte Texte
zu verschiedenen Themen aus
ihrem/seinem Interessengebiet
verfassen und dabei
Informationen und Argumente
aus verschiedenen Quellen
zusammenführen und
gegeneinander abwägen.
Kann klare, detaillierte
zusammenhängende
Beschreibungen realer oder fiktiver
Ereignisse und Erfahrungen
verfassen dabei den
Zusammenhang zwischen
verschiedenen Ideen deutlich
machen und die für das betreffende
Genre geltenden Konventionen
beachten.
Kann einen Aufsatz oder Bericht
schreiben, in dem etwas systematisch
erörtert wird, wobei entscheidende
Punkte angemessen hervorgehoben
und stützende Details angeführt
werden. Kann verschiedene Ideen
oder Problemlösungen
gegeneinander abwägen.
Kann klare, detaillierte
Beschreibungen zu verschiedenen
Themen aus ihrem/seinem
Interessengebiet verfassen.
Kann eine Rezension eines Films,
Buchs oder Theaterstücks
schreiben.
Kann in einem Aufsatz oder Bericht
etwas erörtern, dabei Gründe für
oder gegen einen bestimmten
Standpunkt angeben und die Vor-
und Nachteile verschiedener
Optionen erläutern. Kann
Informationen und Argumente aus
verschiedenen Quellen
zusammenführen.
B1
Kann unkomplizierte,
zusammenhängende Texte zu
mehreren vertrauten Themen
aus ihrem/seinem
Interessengebiet verfassen,
wobei einzelne kürzere Teile in
linearer Abfolge verbunden
werden.
Kann unkomplizierte detaillierte
Beschreibungen zu einer Reihe
verschiedener Themen aus
ihrem/seinem Interessengebiet
verfassen.
Kann Erfahrungsberichte schreiben,
in denen Gefühle und Reaktion in
einem einfachen
zusammenhängenden Text
beschrieben werden.
Kann eine Beschreibung eines
realen oder fiktiven Ereignisses
oder einer kürzlich unternommenen
Reise verfassen.
Kann eine Geschichte erzählen.
Kann einen kurzen, einfachen
Aufsatz zu Themen von
allgemeinem Interesse schreiben.
Kann im eigenen Sachgebiet mit
einer gewissen Sicherheit größere
Mengen von Sachinformationen über
vertraute Routineangelegenheiten
und über weniger routinemäßige
Dinge zusammenfassen, darüber
berichten und dazu Stellung nehmen.
Kann in einem üblichen
Standardformat sehr kurze Berichte
schreiben, in denen
Sachinformationen weitergegeben
und Gründe für Handlungen
angegeben werden.
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5.2. Beispiele aus „Profile Deutsch“: Sprachhandlungen der Kategorie Bewertung, Kommentar
Bewertung, Kommentar: Sprachhandlungen zum Ausdruck von Bewertungen und Stellungnahmen
1. Meinungsäußerung (Meinungen, Ansichten ausdrücken; Partei nehmen);
2. Beurteilung von Zuständen, Ereignissen, Handlungen (z.B. loben; kritisieren);
3. Rechtfertigung (z.B. begründen, rechtfertigen);
4. Bitte um Stellungnahme (z.B. Meinungen erfragen; um Beurteilung bitten);
5. Konsens – Dissens (z.B. zustimmen; widersprechen);
6. Ausdruck evaluativer Einstellungen, Werthaltungen (z.B. Interesse ausdrücken; Wertschätzung
ausdrücken; Geringschätzung, Missfallen ausdrücken);
7. Frage nach evaluativen Einstellungen, Werthaltungen (z.B. nach Interesse fragen; nach Wertschätzung
fragen) (Glaboniat 2002, 140).
Tab. 6. Beispiele für die Realisierung der Sprachhandlungen der Kategorie Bewertung, Kommentar (B2) (Glaboniat 2002)3
B2
Kannbeschreibungen Textsorten Beispiele von schriftlichen Aktivitäten
Kann ein vertrautes Thema
systematisch darlegen und
dabei entscheidende Punkte
angemessen hervorheben sowie
die Darlegungen stützende
Beispiele anführen.
Artikel, Aufsatz,
Bericht, persönlicher
Brief, Erzählung,
Handout, Kommentar,
Stellungnahme,
Zusammenfassung
Kann das Beispiel eines „unschuldig
Verurteilten“ als Stütze ihrer Argumentation in
eine Erörterung über die Todesstrafe einbauen.
Kann für die Kurszeitschrift die verschiedenen
Argumente für oder gegen die Einführung von
Studiengebühren am Beispiel ihrer
Studienerfahrungen darstellen.
Kann Informationen und
Argumente aus verschiedenen
Quellen zusammenführen und
gegeneinander abwägen.
Aufsatz, Bericht,
persönlicher Brief,
Handout, Kommentar,
Protokoll, Prüfung,
Ratgeber,
Stellungnahme, Test,
Zusammenfassung
Kann für einen Aufsatz zu einem umstrittenen
Thema wie „Gentechnik“ Positionen von
Befürwortern und Gegnern einander
gegenüberstellen.
Kann als Grundlage für eine Besprechung die
Informationen zu verschiedenen Produkten
bewertend notieren.
Kann über aktuelle oder
abstrakte Themen schreiben
und seine/ihre Gedanken und
Meinungen dazu ausdrücken.
Artikel, Aufsatz,
Kommentar, Prüfung,
Reportage,
Seminararbeit,
Stellungnahme, Test,
Zusammenfassung
Kann in einem Aufsatz mögliche Ursachen und
Konsequenzen eines aktuellen Konfliktes
beschreiben.
Kann in einem Beitrag für eine Newsgroup von
Tierschützern festhalten, wie ihrer Meinung nach
die Agrarindustrie jeden Fortschritt im Tierschutz
verhindert.
Kann für andere komplexere
Sachverhalte darstellen und
seine/ihre Meinung dazu
äußern.
Bericht, persönlicher
Brief
Kann der Kursleiterin in einer E-Mail mitteilen,
wo sie mit den Vorbereitungen für ihr Referat
steht und wie es aufgebaut ist.
Kann zu einem Arbeitspapier
oder einem Dossier schriftlich
Stellung nehmen und positive
oder negative Kritikpunkte
kurz aufführen.
Aufsatz, Kommentar,
Rezension,
Stellungnahme,
Zusammenfassung
Kann die Referatsunterlagen einer
Studienkollegin durchlesen und darin anmerken,
welche Umstellungen und Ergänzungen er für
nötig hält.
Kann über E-Mail einer Kollegin eine
Rückmeldung geben, was er an deren
Arbeitspapier für die Projektsitzung gut findet.
3 Angegeben sind nur solche Textsorten, die im schulischen Alltag angemessen sind, ausgelassen sind diejenigen, die vor allen
im Studium oder im Beruf vorkommen.
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Tab. 7. Beispiele für die Realisierung der Sprachhandlungen der Kategorie Bewertung, Kommentar (B1) (Glaboniat 2002)
B1
Kannbeschreibungen Textsorten Schriftliche Aktivitäten
Kann seine/ihre Ansichten,
Pläne oder Handlungen
aufzeichnen und begründen
oder erklären.
Artikel, Aufsatz,
Bericht, persönlicher
Brief, Kommentar,
Reportage,
Stellungnahme,
Tagebuch, Umfrage
1.1. Kann einen kurzen Aufsatz über einen Film
schreiben und darin seine Ansichten über den Film
äußern.
1.2. Kann in einem persönlichen Brief an einen
Freund seine Studienabsichten und -ziele erklären.
Kann ausreichend genau
über Erfahrungen und
Ereignisse berichten und
dabei Reaktionen und
Meinungen beschreiben.
Artikel, Aufsatz,
Bericht, persönlicher
Brief, Erzählung,
Kommentar,
Leserbrief, Reportage,
Tagebuch
2.1. Kann für eine Schülerzeitung über ein Konzert
berichten und ihren Ärger über die schlechte Akustik
äußern.
2.2. Kann in einem Leserbrief für eine Kurszeitung
seine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke beim
Lesen eines neuen Buches formulieren.
Kann einfache
Informationen von
unmittelbarer Bedeutung
festhalten und deutlich
machen, welcher Punkt für
sie am wichtigsten ist.
Bericht, Einladung,
Handout,
Präsentationsfolien,
Zusammenfassung
3.1. Kann in einem kurzen Text die für ihn
wichtigsten Sehenswürdigkeiten seiner Stadt
beschreiben.
3.2. Kann auf einem Handout für ein Referat über
ein Buch die ihm wichtigsten Informationen
hervorheben.
3.3. Kann in einem kurzen Arbeitsbericht die
erledigten Arbeitsschritte darstellen und
hervorheben, was noch zu tun ist.
Kann über Alltagsthemen
und über speziellere
Themen aus dem eigenen
Erfahrungsbereich einfache
Texte schreiben und darin
persönliche Ansichten und
Meinungen ausdrücken.
Artikel, Aufsatz,
persönlicher Brief,
Kommentar,
Leserbrief,
Stellungnahme,
Zusammenfassung
4.1. Kann das Bildungssystem ihres Heimatlandes
beschreiben und kommentieren.
4.2. Kann in einem Aufsatz über seine derzeitige
Studiensituation und seine Berufswünsche schreiben.
4.3. Kann in einer kurzen Stellungnahme über
Maßnahmen für den Umweltschutz schreiben und
diese kommentieren.
Zusatzmaterialien zum Beitrag „Texte schreiben wie Häuser bauen im DaF-Unterricht:
Strategien, Textbausteine und sprachliche Mittel des Argumentierens“ von D. Šileikaitė-Kaishauri, Miteinander Heft 2/2014 (47)
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6. Lösungen Aufgabe 1 Gliederung 1. Rhombus. Gliederung 2. Waage Aufgabe 2 Einleitung: b, e, f, g, h, i, j, k, l, m. Schluss: a, c, d, n, o, p, q, auch: h, Aufgabe 3 Je nach Argumentation sind verschiedene Möglichkeiten zu akzeptieren Aufgabe 4 Argumente PRO: c, f, i, j, m, o. Argumente CONTRA: a, d, h, k, Lineare Aufzählung: e, g, l, auch: j. ^ Verweisen auf Gegensätze, dialektische Darstellung: n+b Aufgabe 5 Zustimmen: b, g, l, n, p, q Zweifeln: d, i, k, o, auch (zum Teil): b, g, p Ablehnen: a, c, e, f, h, j, m, auch: i Aufgabe 6
Der Computer als eine nützliche Erfindung der Zivilisation
Der Computer ist eine nützliche Erfindung der Zivilisation. Vor allem findet der PC im Studium und im Beruf
Anwendung, und zwar zur Informationssuche und Textverarbeitung. Außerdem bietet ein Computer mit dem
Internetanschluss die Möglichkeit schnell zu kommunizieren, z.B. per E-Mail oder mithilfe von Programmen für
die Echtzeitkommunikation wie Skype oder der Sozialnetzwerke wie Facebook. Darüber hinaus muss man die
Rolle des Computers in der Freizeit erwähnen, denn mit dem PC kann man Musik hören, sich Filme ansehen,
spielen und vieles mehr. Aus dem Gesagten folgt also, dass der Computer eine wirklich nützliche Erfindung ist
und die Möglichkeiten des Menschen, sein Leben bequemer und interessanter zu gestalten, vielfach erweitert.
Der Computer als eine nützliche Erfindung der Zivilisation
Es wird oft danach gefragt, ob der Computer mehr Nutzen oder Schaden bringt. Ich bin der Meinung, dass der
Computer, da er dem Menschen viele Möglichkeiten bietet, doch mehr Nutzen bringt.
Vor allem ist zu sagen, dass der PC im Studium und im Beruf Anwendung findet. Mithilfe des Computers werden
z.B. Texte eingetippt und bearbeitet, es wird auch oft nach Informationen gesucht. Darüber hinaus kann man
mithilfe von speziellen Lernprogrammen Fremdsprachen lernen. Außerdem erfüllt der Computer viel schneller
verschiedene Rechenoperationen und steuert komplizierte Prozesse.
Weiterhin ist zu bemerken, dass durch den Computer und das Internet dem Menschen die Möglichkeit geboten
wird, in Sekundenschnelle weltweit zu kommunizieren. So erreicht eine E-Mail den Empfänger viel schneller als
ein per Post versandter Brief. Auch Geschäftsbriefe werden per E-Mail verschickt, weil man auf diese Art den
Geschäftspartner am schnellsten erreicht und unter Jugendlichen erfreuen sich die Sozialnetzwerke wie
Facebook und Programme für die Echtzeitkommunikation wie Skype immer größerer Popularität. Außerdem hat
sich vor kurzem noch ein Trend durchgesetzt: Jung und Alt legen sich heutzutage eine Art Internet-Tagebuch
an und werden zu Bloggern.
An dieser Stelle muss die Rolle des Computers in der Freizeit erwähnt werden. Der PC bietet einem nämlich nicht
nur beinahe unbegrenzte Kommunikationsmöglichkeiten, sondern auch Unterhaltung. Man braucht
beispielsweise weder ein Radiogerät noch eine Eintrittskarte, denn mit dem Computer kann man sowohl Musik
hören als auch sich Filme ansehen. Man kann mit dem Computer auch malen. Nicht zu vergessen sind auch die
Computerspiele, die es dem Nutzer ermöglichen, sich in die Rolle verschiedenster Personen zu versetzen und
Abenteuer zu erleben.
Aus dem Gesagten folgt also, dass der Computer eine wirklich nützliche Erfindung ist, durch deren Anwendung
in verschiedenen Bereichen die Möglichkeiten des Menschen, sein Leben leichter, bequemer und interessanter zu
gestalten, vielfach erweitert werden.
Aufgabe 7 Den vollständigen Text des Artikels „Was darf nicht in den Lebenslauf?“ finden Sie unter: http://www.zeit.de/campus/2013/s1/bewerben-lebenslauf-fehler-vermeiden/komplettansicht Aufgabe 8 Die vollständigen Texte der Artikel finden Sie unter: http://www.welt.de/120741907 („Wer kann eigentlich noch richtig lesen?“) http://www.welt.de/120971193 („Wer versteht schon einen Beipackzettel?“)
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