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BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN. DAS PERSONENDATEN- REPOSITORIUM. ÜBERBLICK. IEINFÜHRUNG Ziele, Projektstruktur, Kooperationen, Arbeitsablauf IIDATENMODELL Personen, Aspekte, Quellen, Identifikatoren IIIANWENDUNG Quellenvergleich, Chronologien, - PowerPoint PPT Presentation
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Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
BERLIN-BRANDENBURGISCHEAKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DAS PERSONENDATEN-REPOSITORIUM
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
I EINFÜHRUNGZiele, Projektstruktur,Kooperationen, Arbeitsablauf
II DATENMODELLPersonen, Aspekte,Quellen, Identifikatoren
III ANWENDUNGQuellenvergleich, Chronologien,Geographische Darstellung, Netzwerke
ÜBERBLICK
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Aufbau einer Architektur zur Vereinigung heterogener Datenbestände
– Erstes Szenario: Repositorium zu Personen des 19. Jahrhunderts– Datenbestände: aus Forschungsvorhaben der Akademie
und von Kooperationspartnern
Freie Verfügbarmachung (Open Source / Open Access)
– Erfassungs-Werkzeug (Archiv-Editor)– Strukturierungs-Werkzeuge (Datumserkennung, Namenerkennung, PND-Abgleich)– Repositorien-Software (basierend auf Fedora Commons)– Daten
Integration in das Wissenschaftsnetzwerk
– Aufbau von Schwester-Repositorien (DHI in Rom, Universität Bamberg)– Vernetzung mit anderen Datenquellen
ZIELE
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
TELOTA Initiative„The Electronic Life of the Academy“
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
3 Mitarbeiter, 3 Hilfskräfte07/2009 – 06/2011
PROJEKTSTRUKTUR
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Datenaustausch mit Forschungsvorhaben der Akademie– Marx-Engels-Gesamtausgabe– Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle– Archiv– Berliner Klassik– Acta Borussica– Wilhelm-von-Humboldt-Briefwechsel– Schleiermacher-Ausgabe– Magazin zur Erfahrungsseelenkunde
Datenaustausch mit anderen Institutionenin Vorbereitung(individuell zu verhandeln: Schnittstellen, Rechte)
Schwester-Repositorien– Deutsches Historisches Institut in Rom / École française de Rome– Universität Bamberg– weitere Kooperationen sind in Vorbereitung
KOOPERATIONEN
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ARBEITSABLAUF
Repositorium
Strukturierung
Archiv-EditorRecherche
offeneSchnittstellen
Veröffentlichung(www)
unstrukturierteDaten
Schwester-Repositorien
Kooperations-Partner
strukturierte Daten(XML)
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ARBEITSABLAUFArchiv-Editor
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ARBEITSABLAUFIntegration in das Wissensnetzwerk
PDR 2Musici
PDR 1BBAW
PDR 3?
DB
DB
DB
DB
Forscher
Forscher
Forscher
Forscher
Forscher
Forscher
Forscher
Forscher Forscher
Forscher
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Vorteile eines Repositoriums
– Publikationskontext– integriertes Produkt– Schnittstellen, Administration, Workflow, Oberflächen i.d.R. vorhanden– Grid-Fähigkeit durch SOAP- und REST-Schnittstellen
Evaluation mehrerer Systeme
– DSpace– EPrints– Fedora Commons– Greenstone
publiziert unter: http://edoc.bbaw.de/volltexte/2010/1506/
ARBEITSABLAUFRepositorien-System
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Fedora-Schnittstellen
– Gfind– REST
Domainspezifische Exportformate
– PND-BEACON– …
nicht unterstützt
– OAI– /.39.50
ARBEITSABLAUFSchnittstellen
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Das Datenmodell soll folgende Anforderungen erfüllen:
– Personen als Haupteinstiegspunkt– Erfassung unterschiedlicher Beschreibungssysteme– Koordination verschiedener Datenquellen
Das Datenmodell umschließt daher drei zentrale Elemente:
die zu beschreibenden Objekte → Personendie Beschreibungen selbst → Aspektedie Quellen der Beschreibungen → Referenzen
Zusätzlich:
zum Abgleich verschiedener Quellen → Identifikatoren
DATENMODELL
Personen
Aspekte
IDs
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLPersonen
Personen werden anhand von Aussagen erfasst, die über sie getroffen werden.
Personen tragen ausschließlich die Eigenschaften,die ihr von außen zugeschrieben werden.
Diese Eigenschaften sind in Form von Aussagen zusammengefasst,die hier Aspekte genannt werden.
Person 1
Aspekt 1
Aspekt 2
Aspekt 3
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLPersonen: Beispiel
Die Person 1 wird hier mit drei Aspekten beschrieben.
Die Aussagen betreffen alle dieselbe Person,jedoch erfassen sie sehr unterschiedliche Eigenschaften.
Ein Aspekte kann also eine fast beliebige Form annehmen.Sein Zweck ist die Beschreibung einer Person.
Person 1
Rudolf Virchow
wurde 1849Professor
in Würzburg
lebte von1821 bis 1902
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLAspekte
Ein Aspekt ist eine einzelne Aussage zu einer Person.
Ein Aspekt kann verschiedenste Informationen beinhalten.
Die Einheit aus diesen Informationen ergibt zusammen einen Aspekt.
Ort
Zeit
Referenzen
Klassifikation
Beziehungen
QuelltextAspekt
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLAspekte: Beispiel
Aspekt 1→ Beziehung = Person 1→ Quelltext = Virchow, Rudolf→ Klassifikation = Name, normiert
Aspekt 2→ Beziehung = Person 1→ Quelltext = 1849 Professor in Würzburg→ Klassifikation = Beruf→ Zeit = 1849→ Ort = Würzburg
Aspekt 3→ Beziehung = Person 1→ Quelltext = 1821–1902→ Klassifikation = Lebensdaten→ Zeit = von 1821 bis 1902
Person 1
Rudolf Virchow
wurde 1849Professor
in Würzburg
lebte von1821 bis 1902
Ort
Zeit
Referenzen
Klassifikation
Beziehungen
QuelltextAspekt
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLAspekte: Beispiel
Beispiel: Aspekt in XML-Ansicht
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLIdentifikatoren
Identifikatoren ...– geben jeder Person eine eindeutige Nummer– werden von Institutionen festgelegt (in der Regel von Nationalbibliotheken)– wurden zunächst nur im Zusammenhang mit Publikationen vergeben– werden zusammen mit Personeninformationen geführt (Namen, Lebensdaten, etcetera)
Verbreitete Identifikationssysteme– BNF (Bibliothèque nationale de France)– LCCN (Library of Congress Control Number)– ICCU (Istituto Centrale per il Catalogo Unico)– PeEnDe (Wikipedia)– PND (Personennormdatei)
Beispiele– http://errol.oclc.org/laf/n%20%2080158647.html– http://d-nb.info/gnd/11861116X– http://d-nb.info/gnd/140116176– http://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb14564447j/PUBLIC
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLIdentifikatoren
Wenn Informationen zu einer Person aus verschiedenen Quellen stammen,kann die Identität dieser Personenobjektemithilfe von Identifikatoren festgehalten werden.
In der Skizze sind drei Personenobjekte zu sehen.Zwei davon sind über die ID 1 als identisch erkennbar.
P1
P2
P3
ID 1ID 1
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
DATENMODELLIdentifikatoren
Durch die Integration verschiedener Systeme(z.B. PND, LCCN, VIAF) können Identitäten erschlossen werden.
In der Skizze wird durch einen Identifikator aus einem anderen Systemdie Identität der Personenobjekte P2 und P3 hergestellt– und dadurch auch die Identität von P1 und P3.
P1
P2
P3
ID 1 ID 1 ID 1ID 1
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Quelle 1: Acta Borussica (AB), Band 8Virchow, Rudolf (1821–1902), Dr. med. Berlin, 1846 Priv.-Doz. Berlin, 1849 Prof. Würzburg, 1856 Berlin, Leiter Patholog. Institut der Charité, Begründer der path. Anatomie u. der Zellularpathologie, einflußreich in Hygiene- und Sozialpolitik, zeitw. Berliner Stadtverordneter, 1880–93 MdR (DFP, DFsP), 1862–1902 MdA (DFP, DFsP, FsVP), 1891 große Goldene Medaille für Wissenschaft u. Berliner Ehrenbürger, 1895 Kommandeurkreuz der franz. Ehrenlegion.
ANWENDUNGBeispiel
Quelle 2: Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA), Band III/11Virchow, Rudolf (1821–1902) deutscher Pathologe und Anthropologe; 1861 ein Gründer und Führer der Deutschen Fortschrittspartei; Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses (1862–1902) und des Deutschen Reichstags (1880–1893).
Quelle 3: Altmitgliederverzeichnis der BBAW (Archiv der BBAW)Rudolf Virchow, *13.10.1821 Schievelbein/Pomm., +05.09.1902 Berlin. 1846 Prosektor an der Charité in Berlin. 1849 Professor an der Universität in Würzburg. 1856 Professor für Anatomie und Pathologie an der Universität in Berlin und Direktor des Pathologischen Instituts. 1892-1893 Rektor. 1898 Helmholtz-Medaille der Akademie. Geh. Medizinalrat.
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
Aspekt 1 Klassifikation = NameText = Rudolf VirchowQuelle= AB 8
Aspekt 2 Klassifikation = BerufText = Leiter Patholog. Institut d. CharitéQuelle = AB 8
ANWENDUNGBeispiel: Zerlegung in Aspekte
Aspekt 3 Klassifikation = NameText = Rudolf VirchowQuelle = MEGA III/11
Aspekt 4 Klassifikation = TätigkeitText = deutscher Pathologe und AnthropologeQuelle = MEGA III/11
Aspekt 5 ...
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGQuellenvergleich
Abfrage:
„Alle Berufe oder Tätigkeiten einer Person mit dem Namen Rudolf Virchow“
Ergebnis:
# TextQuelle
1. Begründer d. patholog. Anatomie u. d. Zellularpathologie AB 82. Begründer der Zellularpathologie MEGA III/113. deutscher Pathologe und Anthropologe MEGA III/114. Direktor des Pathologischen Instituts Archiv5. Leiter Patholog. Institut d. Charité AB 86. Prosektor an der Charité in Berlin Archiv...
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGChronologien
Abfrage:
„Alle Aspekte mit einer Zeitangabe zu einer Person mit dem Namen Rudolf Virchow“
Ergebnis (Seite 2):
AB 8 1856 Berlin, Leiter Patholog. Institut der CharitéBegründer der path. Anatomie u. der Zellularpathologieeinflußreich in Hygiene- und Sozialpolitikzeitw. Berliner Stadtverordneter
Archiv 1856 Professor für Anatomie und Pathologie an der Universität in Berlin
Direktor des Pathologischen InstitutsMEGA III/11 1861 ein Gründer und Führer der Deutschen FortschrittsparteiAB 8 1862–1902 MdA (DFP, DFsP, FsVP)MEGA III/11 1862–1902 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses
[...]
Aufgrund von Divergenz und unterschiedlicher Schärfe eröffnen sich aber auch neue Fragen.
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGChronologien: Similie Timeline
Visualisierung mithilfe von Simile Timeline
– frei verfügbares Produkt des Massachusetts Institute of Technology – Abbildung von Zeitpunkten und Zeiträumen auf einer Zeitleiste – individuell konfigurierbar
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGGeographische Darstellung
Nutzung von interaktiven Karten
Verknüpfung mit historischen Karten
Abbildung der Niederlassungen bestimmter Berufszweige auf historischen Stadtplänen
Abbildung von Reisewegen und Migrationsströmenauf historischen Gebietskarten
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGGeographische Darstellung
Durch Kombination von Landkarte und Zeitleistekönnen Aspekte gleichzeitig in ihren zeitlichen und inihren räumlichen Dimensionen visualisiert werden.Auch die Kombination mit historischen Karten ist möglich.
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGGeographische Darstellung: Google timemap
Visualisierung mit Google timemap
Beispiel: Fallmerayer-Briefwechsel
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGNetzwerk-Visualisierung
Die Auswertung von Beziehungs-aspekten ermöglicht dieUntersuchung von Netzwerken.
Für die Erforschung von Wissenschafts-netzwerken sind z.B. Briefkontakteeine besonders ergiebige Quelle(wer schrieb wie häufig worüber an wen).
Aber auch die Auswertung von z.B.Kontenbüchern ist denkbar, umHandelsnetzwerke sichtbar zu machen.
Die Daten können sowohl qualitativals auch quantitativ ausgewertet werden.
Brief an P3
einseitiger KontaktBrief an P2
Brief an P3
Brief an P2
Brief an P3 Brief an
P1Brief an
P3 Brief an P1
intensiver Kontakt
sporadischer Kontakt
P1
P3
P2
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ANWENDUNGNetzwerk-Visualisierung: Protovis
Visualisierung mit Protovis
Beispiel: Physiker-Netzwerk
Oktober 2010
Personendaten-RepositoriumDFG-Projekt
ABSCHLIEßENDE HINWEISE
weitere Informationen
Projektwebsite http://pdr.bbaw.de
Nachrichtendienst Twitterhttp://twitter.com/persdatrep
Ansprechpartner Torsten Roederroeder@bbaw.de
Termine 2010
2.–6. NovemberJahrestagung der GfM 2010Deutsches Historisches Institut in RomÉcole française de Rome
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