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Vorstellung des Sachgebiets Baulicher Brandschutz
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Für den Inhalt dieses Heftes verantwortlich: Prüfstelle für Brandschutztechnik des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes GesmbH
Baulicher BrandschutzVorstellung des Sachgebiets
Die
Nachrichten der Prüfstelle des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes
Prüfstellefür Brandschutztechnik Die ÖsterreichischeFeuerwehrAUSGABE 9/2011 im Heft 11/2011
Foto
: Fot
olia
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Honeywell Life Safety Austria GmbH, Lemböckgasse 49, A-1230 Wien, T +43 (0)1 6006030, hls-austria@honeywell.com, www.hls-austria.at© 2011 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten.
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3Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 9/2011 VORSTELLUNG
Das Sachgebiet befasst sich mitder Planung, Beratung und Ab-nahme von Maßnahmen des
baulichen Brandschutzes. Im Lauf derZeit hat sich dabei eine „Spannweite“von EURO-Code-Beurteilungen vonTragwerken (immer in Zusammenar-beit mit den Statikern des Planers) biszur Auswahl und Beratung zur und Ab-nahme der richtigen Montage von z.B.Fassaden oder Wandbelägen ergeben,sowohl im Neubau- wie auch im Sa-nierungswesen. Die Aufgaben, mit denen die Mitarbei-ter des Sachgebiets befasst werdenkönnen, lassen sich folgendermaßenkategorisieren:
BERATUNG UND UNTERSTÜTZUNG BEI DERUMSETZUNG VON BRANDSCHUTZKON-ZEPTEN UND PLANUNGENIn Brandschutzkonzepten und denbehördlich genehmigten Projekten fin-den sich Angaben zu Strukturen, zurbrandschutztechnischen Klassifizierungvon Trennwänden und Trennecken, etc.Aber lassen sich all die schönen Sachen,die da genehmigt worden sind, auch bau-lich darstellen? Trockenbau mit Brandwi-derstand und mit einer Vielzahl von In-stallationen, die in den Wänden geführtwerden sollen? Stahlbau mit Widerstands-fähigkeit gegen Feuer? Schächte? Funkti-onserhaltende Installationen, Lufthakenmit Brandwiderstand, etc., etc.?
Die Einreichplanung läuft leider manch-mal ab, ohne die baulich-technischeDarstellbarkeit geprüft zu haben. In ei-ner Vielzahl von Fällen konnten undkönnen wir als Troubleshooter einsprin-gen, manchmal (nicht einmal so selten)geht aber – trotz aller Anstrengungen -ohne umfassende Neuplanung garnichts mehr...
BERATUNG BEI DER SANIERUNG VON MÄNGELNDas war offenbar schon immer so, wobeidie Sachverhalte durch die Entwicklun-gen des Richtlinienwesens einerseits,andererseits durch die Ansprüche, diebei der Verwendung von Bauproduktenbeachtet werden müssen, zunehmendkomplexer werden.„Früher“ hat man die Folgen von Inkom-petenz einfach versteckt: In Zwi-schenböden, zwischen Roh- und Sicht-decke, eben im Trockenbau und überall,wo zur Baufertigstellung „verschlossen“wurde. Und bei einer nicht unerhebli-chen Zahl von Verfahren in den letztenJahren haben wir dementsprechendeMängelermittlungen, -katalogisierun-gen und Maßnahmenpläne zur Sanie-rung erstellt.So „wild“ wie seinerzeit geht es aber aufden Baustellen nun nicht mehr zu, darumdarf auf unser Leistungsspektrum zu ak-tuellen Bauprojekten verwiesen werden.Unsere „bezeichneten“ Leistungen ha-ben dabei folgende Inhalte, die man wienachstehend erläutert darlegen könnte:
INTERDISZIPLINÄRE EVALUIERUNG UND PLA-NUNGSUNTERSTÜTZUNGNicht alle Leitungen und Installationenkönnen im Trockenbau untergebrachtwerden, und wenn man sie dort hineinverlegt, wie erreicht man dann Feuerwi-derstand? Wie schottet man richtig?Braucht man vielleicht doch Vorsatz-schalen als Installationsbereiche, undwas muss man in solchen Fällen tun, da-
Sachgebiet 17:Baulicher BrandschutzEin sehr junges Kind der Prüfstelle ist das Sachgebiet 17, baulicher Brandschutz. Die Etablie-rung erfolgte sukzessive im Lauf der letzten Jahre aus der Notwendigkeit heraus, Kundennach-fragen bedienen zu können. Seit etwa drei Jahren kann das Sachgebiet als etabliert angesehenwerden. Text: Ing. Ernst-Georg Klammer, SG-Leiter
Brandschutztechnische Abschottung. Oder doch nicht?
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4 RICHTLINIE Die Prüfstelle für Brandschutztechnik 9/2011
mit Brandschutzmanschetten nochfunktionieren? Muss der Bereich zwi-schen Vorsatzschalen und Wänden oderinnerhalb eines Kanals mit Brand-schutzanforderungen mit automati-schen Brandmeldern überwacht wer-den? Wie macht man das? Wo sind Revi-sionsöffnungen sinnvoll und wie müs-sen sie beschaffen sein? Wie ist die
Fassade an den Trockenbau anzusch-ließen, und welche Brandschutzmaß-nahmen für Stahl kann man in einemSchwimmbad mit Chlorbelastung er-greifen? Wie gestaltet man das Wärme-dämm-Verbundsystem brandschutz-technisch richtig? Wie die Rauchfang-köpfe von auch architektonisch bestim-mend eingesetzten Notrauchfängen?
Ein kleiner Auszug aus den Fragen, diein der Ausführungsplanung auftreten.Sie sehen, dass man viele Fachberei-che beherrschen muss, um diese Fra-gen schnell und richtig beantwortenzu können. Dazu kommen noch erforderliche psy-chologische und Verhandlungs-Qua-litäten im Hinblick auf den nächstenGesichtspunkt.
„MEDIATION“ BEI DER UMSETZUNG VONMAßNAHMEN DES BAULICHEN BRAND-SCHUTZESBeim baulichen Brandschutz treffenoft mehrere Gewerke zusammen: Bau-wesen, Trockenbau, Installationen(HKLS, Elektro und Netzwerk), Ab-schottungen, etc.Die Praxis der Leistungsvergabe imBauwesen kennt aber derzeit in denseltensten Fällen eine gewerkeüber-greifende Planung, man vergibt viel-mehr meist an die Bestbieter in ihremFach mit dem Auftrag zu Sub-Leistun-gen, z.B. zur brandschutztechnischenAbschottung. Dies führt oft zu einemunheilvollen Wettlauf der Installati-onsunternehmen: Wer zuerst seineTrassen angelegt hat, belegt die „be-sten Installationsbereiche“ mit denniedrigsten Begleitkosten.Hier werden unsere Mitarbeiter – inden Anfangsphasen eines Auftragesoft unausgesprochen -mit Mediati-onsaufgaben und der Veranlassung ei-ner gewerkeübergreifenden Planungund Ausführungsüberwachung – be-traut.
BEGLEITUNG UND ÜBERWACHUNG DER BAULICHEN UMSETZUNGUnter diesem Titel lassen sich unsereLeistungen subsummieren, die zumbaulichen Brandschutz angefragt wer-den. Es wurde bereits vorangehendfestgestellt, dass in Wirklichkeit (viel)mehr dahintersteckt .Am Ende gibt es dann einen – in derRegel – positiven Befund, dass allesdoch richtig gemacht worden ist.
UNTERSTÜTZUNG BEI DER ERSTELLUNGVON „BAUFERTIGSTELLUNGSMELDUN-GEN“Die Verantwortung für die richtige Er-richtung wurde zunehmend an denGenehmigungswerber delegiert: Zumeinen muss er eine umfassende Pla-nung vorlegen, zum anderen auch be-stätigen, dass die Planungsvorgabenfachgerecht umgesetzt wurden.Hierzu werden oft unsere Leistungen
Trennwand mit brandschutztechnischen Anforderungen vor dem Verschluss. Kann das funktionieren?
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zum Baubrandschutz urgiert, aberauch jede Abnahmeprüfung einerBrandmeldeanlage oder Löschanlageist ein Teil der Fertigstellungs- undUmsetzungsevaluierungen und Be-stätigungen
DIE ANFORDERUNGEN DES SACHGEBIETESEntgegen der Meinung mancher Auf-traggeber sind die Anforderungen desSachgebietes an unsere Sachbearbei-ter sehr hoch: Die Regeln der Technikändern sich doch laufend, aber we-sentlich schneller werden auch immerneue Bauprodukte „erfunden“ und aufden Markt gebracht. „Schnittstellen“sind dabei kaum geregelt; als Inver-kehrbringer möchte man ja den Ku-chen auch nicht unbedingt mit Mitbe-werbern teilen….Das heißt für unsere Sachverständi-gen, dass sie laufend und umfassendihre Wissensressourcen pflegen müs-sen.Rasch muss auch die Reaktion aufAusführungsplanungsanfragen erfol-gen, und natürlich ist uns dabei immerbewusst, dass die Beteiligten an einemBauvorhaben unter Umständen in
Konkurrenz zueinander stehen. „ Gewieftheit“ und ein gesundes Maß anSkepsis sind im Fachgebiet „BaulicherBrandschutz“ sicher nicht falsch amPlatz und genauso wichtig, wie die abso-lute Loyalität dem Auftraggeber gegenü-ber, der sinnvollerweise natürlich derBauherr oder sein Generalunternehmersein sollte.Eine gewisse Besonderheit – im Ver-gleich zu anderen Fachgebieten – liegt indem Umstand, dass interdisziplinärestechnisches Fachwissen über alle Gebie-te des Bauens und des baulichen, tech-nischen und betrieblich-organisatori-schen Brandschutzes unverzichtbarsind, um den Anforderungen des Sach-gebietes tatsächlich ordentlich nach-kommen zu können, auch wenn es füralle anderen Projektbeteiligten – insbe-sondere im Nachhinein - eher leicht aus-sieht…..Hier gibt es aber Parallelen zu einemgordischen Knoten oder einem gewissenEi eines Seefahrers und Entdeckungsrei-senden.
WARUM KEINE AKKREDITIERUNG?Mit seiner Interdisziplinarität und Viel-schichtigkeit und dem systemimmanen-
ten Fehlen definierter Prüf- bzw. Inspek-tionsverfahren ist das Sachgebiet auchbeim besten Willen nicht akkreditie-rungsfähig. Leider ist auch der Lei-stungsumfang dadurch nicht grundsätz-lich definiert. Manche Auftraggeber wollen nicht ver-stehen, warum wir im Bereich „baulicherBrandschutz“ sehr auf klare Leistungs-grenzen pochen. Dies ist angesichts derdoch weitgehenden Interpretierbarkeitder Leistungen, der Haftungsübernah-men, die wir bei Überwachungen undUrteilen eingehen, und der in der Praxisgegebenen Streitwerte unabdingbar.Dem Verfasser dieses Artikels ist es z.B.nicht erst einmal passiert, dass er aus ei-ner beiläufigen Anfrage heraus eine Zeu-genstellung in einem Zivilrechtsverfah-ren mit einem Streitwert im zweistelli-gen Millionenbereich übernehmenmusste.
WAS IST DER UNTERSCHIED ZU AKKREDITIERTEN PRÜFANSTALTEN?Akkreditierte Prüfstellen für Bauproduk-teprüfungen prüfen und klassifizierenBauprodukte nach verschiedenen Prüf-verfahren, also auch zum Brandschutz.Wenn solche Prüfstellen vergleichbare
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Leistungen wie unsere hier be-schriebenen anbieten, dannmachen sie dies unter den glei-chen Voraussetzungen wie auchwir.Wir können allerdings keine Ma-terialprüfungen durchführenund müssen im Einzelfall, alsowenn gänzlich neue und mit an-deren Mitteln nicht beurteilbareBauprodukte eingesetzt werden,auf die Leistungen dieser Prüf-stellen zurückgreifen. Im „nor-malen“ Bauwesen wird dies aberfaktisch nie der Fall sein.
WAS KOSTEN UNSERE LEISTUN-GEN ZUM BAULICHEN BRAND-SCHUTZ?Das kann ausschließlich für deneinzelnen Fall entschieden wer-den. Wir legen Ihnen gern einendetaillierten Kostenvoranschlag.Aus Erfahrung dürfen wir hierzuaber feststellen, dass es insge-samt wesentlich billiger ist, die –auch von uns - angebotenen„Bauleistungen“ frühzeitig inAnspruch zu nehmen, als erstdarauf zurückzugreifen, wenn es„hörbar zu knirschen“ beginnt.Einbaulage einer Brandschutzklappe vor Verschluss der Sichtdecke
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