Gesundheitswesen Schweiz – werden wir europäisch? Vor- und Nachteile aus politischer Sicht

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Gesundheitswesen Schweiz – werden wir europäisch? Vor- und Nachteile aus politischer Sicht. Jean-François Steiert, Nationalrat Academy on Health Care Policy – 6. November 2013, Bern. Europa und die Schweiz. Was bedeutet „europäisch sein“? Was heisst es in der Gesundheitspolitik? - PowerPoint PPT Presentation

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DACHVERBAND SCHWEIZERISCHER PATIENTENSTELLEN DVSP

Gesundheitswesen Schweiz – werden wir europäisch?Vor- und Nachteile aus politischer Sicht

Jean-François Steiert, Nationalrat

Academy on Health Care Policy – 6. November 2013, Bern

Europa und die Schweiz

• Was bedeutet „europäisch sein“?• Was heisst es in der Gesundheitspolitik?• Überblick über einzelne Bereiche der

Gesundheitspolitik

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Wie europäisch sind wir? (I)

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Wie europäisch sind wir? (II)

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Wie europäisch sind wir? (IIi)

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Wie europäisch sind wir? (IV)

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Wie europäisch sind wir? (V)

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Gesundheit: Schweiz – Europa formell

• Bilaterale Verträge regeln Gesundheitsbereich nur punktuell• EU: hohe Länderautonomie in der Gesundheitspolitik und

entsprechende Diversität• Im Verhältnis zur Europäischen Union kein prioritäres

Thema• Schweizer Gesundheits-Aussenpolitik in wesentlichen

Teilen ausserhalb von Europa• Parlamentarisches Interesse an Einzelfragen an den

Rändern der Gesundheitspolitik• Soft law

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Rahmenbedingungen für eine gute Gesundheitspolitik aus Patientensicht I

• Reformen prioritär aufgrund von therapeutischen Mehrwerten orientieren und nicht primär auf Kosten per se

• Priotät an langfristige finanzielle Anreize• Finanzielle Last der Einzelnen ausgleichen statt nach

und nach die Belastung des Mittelstandes zu erhöhen• Die halbdirekte Demokratie ist weder mit eine reinen

Wettbewerbssystem, noch mit einem vollständig staatlichen System vereinbar

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Rahmenbedingungen für eine gute Gesundheitspolitik aus Patientensicht II

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• Unabhängigs Wissen fördern / Investieren in unabhängige Informations- und Kommunikationsystem im Interesse der PatientInnen

• Mehr Transparenz bei allen Leistungserbringern• Föderalismus als Motor einer Systementwicklung, die

auf einem Wettbewerb im öffentlichen Interesse fusst

Rahmenbedingungen für eine gute Gesundheitspolitik aus Patientensicht III

• Die Qualitätskultur beginnt bei der Ausbildung• Qualität hat einen Wert, dem das System vermehrt

Rechnung zu tragen hat• Die Entwicklugn der Qualitätskultur hat in enger

Zusammenarbeit mit den PatientInnenorganisationen zu erfolgen

• Dies setzt qualifizierte und unabhängige Patientenvertretungen voraus

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Erfahrungen aus ähnlichen Systemen abholen: Beispiel HMG I

Zwischen Systemen mit einer sehr rigorosen Reglementierung der geldwerten Vorteile im Medikamentenhandel und Systemen mit sehr schwacher Regulierung muss die Schweiz als Pharmastandort, der auch Patienteninteressen impliziert, einen Weg finden, der:

• den PatientInnen die Heilmittel mit dem bestausgewiesenen therapeutischen Mehrwert zugänglich macht /lässt

• den Druck auf Preise, Margen und Rabatte so ansetzen, dass positive Anreize im Interesse der PatientInnen und der Versicherten im therapeutischen und ökonomischen Bereich nicht reduziert werden

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Erfahrungen aus ähnlichen Systemen abholen: Beispiel HMG II

• den PatientInnen die Heilmittel mit dem bestausgewiesenen therapeutischen Mehrwert zugänglich macht /lässt• den Druck auf Preise, Margen und Rabatte so ansetzen, dass positive Anreize im Interesse der PatientInnen und der Versicherten im therapeutischen und ökonomischen Bereich nicht reduziert werden

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Fazit

• Politische Modelle stehen und fallen mit der Kultur, in welcher sie gewachsen sind.

• Mögen sie noch so gut funktionieren, sie sind nicht übertragbar – weder im Guten noch im Schlechten.

• Erfolgreiche Modelle anderer Staaten sollen uns aber zum Nachdenken über die Entwicklung unseres Modells veranlassen – vor allem dort, wo wir heutige oder kommende Schwächen sehen.

• Das gilt insbesondere für die Finanzierung des Systems sowie für seine Qualität und seine Nutzen

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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