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1© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Strategisches IT-Management
Webinar-Reihe zu Themendes strategischen IT-Managements:
Folge 6: Priorisierung vor Detaillierung - zügig Klarheit in Projekten schaffen und Ergebnisse liefern
So können Sie in Projekten aufwändige Konzeptphasen ersparen und schnell erste Anforderungen umsetzen!
2© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Klassische Vorgehensweise: Umfangreiche, aufwändige Dokumentation, später Start der Umsetzung
Zitat eines Vertreters der Fachseite: „In 3 Monaten kriegen Sie dann die in Leder gebundenen fachlichen Anforderungen, mindestens 500 Seiten…“
• Die Detaillierung von fachlichen Anforderungen ist sehr aufwändig: hohe Belastung der Fachseiten, Verhaken an Details, ermüdend…
• Häufig können sowieso nicht alle fachlichen Funktionen direkt umgesetzt werden und die Realität entwickelt sich weiter
• Manche der zunächst wichtigen Anforderungen sind später nicht wichtig oder nicht praxistauglich
Fachkonzept
3© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Alternatives Vorgehen: Grob-Beschreibung fachlicher Anforderungen bei gleichzeitiger Ableitung der Zielarchitektur
Jede Anforderung auf maximal einer Seite beschreiben - Anzahl der Anforderungen geht vor Detailgrad.
Fachliche Beschreibung
Priorisierung aus fachlicher Perspektive, jeweils hoch/mittel/niedrig (z.B. Umsatzerhöhung, Kostensenkung, Qualität, …)
Titel der Anforderung
Andere Priorisierung (gesetzlich/regulatorisch, technisch, … Unterscheidung zwischen zwingend und optional)
Schnittstellen zu anderen Systemen (welche Daten werden benötigt, welche Art der Schnittstelle, auf welche Funktionen in anderen Systemen soll zugegriffen werden?)
Umsetzungsaufwand (hoch/mittel/niedrig)
Stand der Abstimmung zu der Anforderung/Entscheidungsbedarfe
Anmerkungen
Basis für Priorisierung der Anforderungen
Basis für Herleitung und Bewertung einer IT-Architektur/
Technologie-Architektur
+
• Formalisierung Projekt• RfP/Ausschreibung• Detaillierung• Start der Umsetzung
4© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Dokumentation der fachlichen Anforderungen mit Hilfe eines Template
Dieses elektronisch-ausfüllbare PDF-Formular können Sie bei uns kostenlos erhalten: Gerne können Sie es per E-Mail unter [email protected] anfordern.
5© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Ableitung der grundsätzlichen Szenarien zur Systemarchitektur: Eher Geschäftslogik als technische Umsetzung beachtenBeispiel: CRM-Anwendung für Telekommunikationskonzern mit Geschäftsfeldern mit jeweiliger Profit- und Loss-Verantwortung
Szenario 1: Gemeinsames Frontend
FilialeInternet/
AppCall
CenterBrief/Fax Indirekt
Einheitl. Benutzeroberfläche (Presentation layer)
Systeme der Business Unit 1
Systeme der Business Unit 2
Systeme der Business Unit 3
CRM CRM CRM
Szenario 3:Konsolidierung
FilialeInternet/
AppCall
CenterBrief/Fax Indirekt
Konsolidiertes CRM-System
Produktions-system Business
Unit 1
Produktions-system Business
Unit 2
Produktions-system Business
Unit 3
Szenario 2:Lose Integration, einheitliche Kunden-ID
FilialeInternet/
AppCall
CenterBrief/Fax Indirekt
Einheitl. Benutzeroberfläche (Presentation layer)
Systeme der Business Unit 1
Systeme der Business Unit 2
Systeme der Business Unit 3
CRM CRM CRM
Integration Layer (Schnittstellen, Kommunikation)ID
BenutzeroberflächeGeschäftslogik/Prozesse
Integration/Kommunikation
Kun-de
• Sehr einfache technische Umsetzung• P/L-Verantwortung der Geschäftsfelder nicht in
Frage gestellt
Vorteile
Nachteile• Sehr geringer Geschäftsnutzen (aus Kunden, aber
auch aus Mitarbeiter-Perspektive)• Keine Datenkonsistenz
• Einfache technische Umsetzung• Business-Nutzen: Kunden können einheitlich
erkannt werden, Vereinfachung am Point of Sale • Guter Kompromiss mit P/L-Verantwortung
Vorteile
Nachteile• Ausweitung des Geschäftsnutzens (durchgängige,
konsistente Prozess aus einem Guss, Reduzierung IT-Komplexität) nicht erreichbar
• Geringe Komplexität des Geschäftsmodells, An Kunden ausgerichtet (und nicht interner Organisation)
• Kunden können einheitlich erkannt und bedient werden
Vorteile
Nachteile• Architektur inkompatibel mit P/L-Verantwortung
der Geschäftsfelder• Hoher Umsetzungsaufwand (Ressourcen/Risiko…)
Architektur-Szenarien als Grundlage der Diskussion mit Geschäftsleitung: Was ist die explizite/implizite Geschäftsstrategie?
6© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Frühzeitige Priorisierung der Anforderungen als Basis einer Releaseplanung
Geschäftsnutzen
Umse
tzun
gsau
fwan
d
hoch
niedrig
hochniedrig
optionale Anforderung
Muss-Anforderung
Release 1.0
Release 2.0
• Alle Anforderungen an ein neues oder bereits existierendes IT-System werden einheitlich priorisiert anhand ihres Umsetzungsaufwands und ihres Nutzens (Grundlage der Nutzen- und Aufwandsschätzung: Expertenschätzung, keine Doktorarbeit!)
• Muss-Anforderungen haben Priorität in der Umsetzung
• Die Abgrenzung der Releases erfolgt auf Basis der verfügbaren finanziellen und personellen Ressourcen
Rollierende Priorisierung von Anforderungen und Release-Planung
7© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Release-Denkweise auch direkt in der Umsetzung verankern
Release-übergreifend
Quartal 1 Quartal 2 Quartal 3
Release 1
• Einholung Angebote, Vergabeentscheid, Systementscheid (auf Basis der Templates mit Anforderungen)
• Entscheid Projektmethodik (Agil, Wasserfall)
Taktfahrplan mit regelmässiger Releaseplanung (Erfassung und Priorisierung neuer Anforderungen), Funktionsfreigabe für Releases
Release 2
Detailkonzept für Release 1
Umsetzung, Test
Inbetriebnahme
Funktionsfreigabe Release 1
Detailkonzept für Release 2
Inbetriebnahme
Funktionsfreigabe Release 2
…
Umsetzung, Test
Detailkonzept für Release …
Parallelisierung von Umsetzungsphasen und
Konzeptphasen für Folgereleases
8© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Vorteile des schnellen Scopings
Voraussetzung: Gute Steuerung des Prozesses zur Erarbeitung der fachlichen Anforderungen; Entschlussfähigkeit und -kraft
Vorbereitung des Umsetzungsprojektes:1 - 2 Monate (statt 5++ Monate)
Parallelisierung von Umsetzungsphasen und Konzeptphasen für Folgereleases
Geschwindigkeitsgewinn in der Umsetzung von weiteren Anforderungen
Agiler Projektansatz mit anpassbarer Releaseplanung bei gleichzeitiger Berücksichtigung des Gesamtkonzeptes
Zügige Berücksichtigung von geänderten Rahmenbedingungen und Prioritäten
Klarer Schnitt von Releases berücksichtigt verfügbare Ressourcen und reduziert die Gefahr von Moving-Targets im Projekt
Überschaubare und verkraftbare Umsetzungspakete (auch in ungeübteren Organisationen)
9© Sauerborn Management Consulting GmbHMo. März 13 2017
Sauerborn Management Consulting GmbH
Kompetenzen und Angebote
Wir sind spezialisiert auf die strategische Steuerung von Technologien im Unternehmen:
• Entwicklung und Bewertung von technologie-geprägten Geschäftsmodellen
• Entwicklung und Umsetzung von IT-Strategien und -Bebauungsplänen
• Steuerung von Transformationsprojekten und -programmen
Unser Angebot
• Inhouse-Workshops oder Beratungsprojekte zur Erarbeitung von Strategien und Roadmaps zur Digitalen Transformation und IT-Strategie
• Projekt- und Programm-Management zur Umsetzung von Strategien
• Coaching von Linien-Managern in Transformations- und Change-Situationen
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Tel. +41 61 511 51 [email protected]
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umsetzen• Die Technologien der digitalen Transformation
(Webinar-Reihe)• Themen der IT-Strategie (Webinar-Reihe)
Aktuelle Termine unter http://t1p.de/a23q
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Tage)• IT-Strategie für Manager (0.5 Tage)• Intensivtraining zur IT-Strategie (2 Tage)
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