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© Copyright 2006, Institut Unternehmensführung www.institut-unternehmensfuehrung.de Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalz für die Unternehmen der Pfalz Analyse des Sensibilisierungsgrades Analyse des Sensibilisierungsgrades mittelständischer und großer Unternehmen mittelständischer und großer Unternehmen für den demografischen und für den demografischen und gesellschaftlichen Wandel gesellschaftlichen Wandel Dipl.-Kfm. Dipl.-Soziologe Christoph Schank Projektleiter Institut Unternehmensführung schank@institut-unternehmensführung.de

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

Analyse des SensibilisierungsgradesAnalyse des Sensibilisierungsgradesmittelständischer und großer Unternehmenmittelständischer und großer Unternehmenfür den demografischen und für den demografischen und gesellschaftlichen Wandelgesellschaftlichen Wandel

Dipl.-Kfm. Dipl.-SoziologeChristoph SchankProjektleiter Institut Unternehmensführungschank@institut-unternehmensführung.de

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Studie „Demografische Herausforderungen für Studie „Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalz“die Unternehmen der Pfalz“

Fragebogenerhebung (Oktober/November 2006) in der West- und der Vorderpfalz. Fragebogenerhebung (Oktober/November 2006) in der West- und der Vorderpfalz.

Grundgesamtheit: Alle privaten und öffentlichen Unternehmen mit Grundgesamtheit: Alle privaten und öffentlichen Unternehmen mit 50 oder mehr 50 oder mehr ständig beschäftigten Arbeitnehmernständig beschäftigten Arbeitnehmern ( ~530 Unternehmen). ( ~530 Unternehmen).

Rücklaufquote: ca. Rücklaufquote: ca. 16%16% (85 Unternehmen). (85 Unternehmen).

Differenzierung nach Differenzierung nach MittelstandMittelstand und und GroßunternehmenGroßunternehmen anhand der Kriterien anhand der Kriterien Jahresumsatz (20 Millionen €) und/oder Mitarbeiterzahl (200 Mitarbeiter).Jahresumsatz (20 Millionen €) und/oder Mitarbeiterzahl (200 Mitarbeiter).

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Der demografische Wandel – (k)ein Problem ?Der demografische Wandel – (k)ein Problem ?

Veränderung des Erwerbstätigenpotentiales in der Pfalz Veränderung des Erwerbstätigenpotentiales in der Pfalz

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Regionalspezifische Bevölkerungsentwicklung Regionalspezifische Bevölkerungsentwicklung und ihre Bedeutung für die Personalrekrutierungund ihre Bedeutung für die Personalrekrutierung

8%8% aller aller GroßunternehmenGroßunternehmen erhalten nur Bewerbungen erhalten nur Bewerbungen aus dem eigenen Landkreis. aus dem eigenen Landkreis. 43%43% erhalten nur erhalten nur

Bewerbungen aus dem eigenen und den unmittelbar Bewerbungen aus dem eigenen und den unmittelbar benachbarten Landkreisen.benachbarten Landkreisen.

Hingegen erhalten Hingegen erhalten 36%36% aller aller MittelstandsunternehmenMittelstandsunternehmen einzig Bewerbungen aus dem eigenen Landkreis, einzig Bewerbungen aus dem eigenen Landkreis, 70%70% nur aus dem eigenen und den Nachbarlandkreisen.nur aus dem eigenen und den Nachbarlandkreisen.

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Betriebe ohne Nachwuchs – Jugend ohne Betriebe ohne Nachwuchs – Jugend ohne Chance?Chance?

53.50053.500 unvermittelte Ausbildungsplatzbewerber stehen unvermittelte Ausbildungsplatzbewerber stehen Ende 2006 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.Ende 2006 dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.

Aber:Aber:15%15% aller aller GroßunternehmenGroßunternehmen und und 39%39% aller aller mittelständischen Unternehmenmittelständischen Unternehmen gaben an, gegenwärtig gaben an, gegenwärtig oder in der jüngeren Vergangenheit nicht alle oder in der jüngeren Vergangenheit nicht alle

Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern besetzen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern besetzen zu zu können.können.

Insgesamt Insgesamt 20.00020.000 Stellen sind Ende 2006 noch unbesetzt.Stellen sind Ende 2006 noch unbesetzt.

Missmatch!Missmatch!

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Ursachen für das Missmatch aus Ursachen für das Missmatch aus UnternehmenssichtUnternehmenssicht

88%88% aller aller UnternehmenUnternehmen verweisen auf gravierende verweisen auf gravierende Versäumnisse der schulischen Erstausbildung und Versäumnisse der schulischen Erstausbildung und benennen das Bildungssystem als einen benennen das Bildungssystem als einen

Hauptschuldigen für die mangelnden Hauptschuldigen für die mangelnden Ausbildungseignung Ausbildungseignung der Bewerber.der Bewerber.

Besonders schwer wiegen die Mängel in „klassischen Besonders schwer wiegen die Mängel in „klassischen Disziplinen“ wie Disziplinen“ wie Deutsch in Wort und SchriftDeutsch in Wort und Schrift, ,

MathematikMathematik sowie sowie AllgemeinbildungAllgemeinbildung und und UmgangsformenUmgangsformen..

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Die Altersstruktur der pfälzischen UnternehmenDie Altersstruktur der pfälzischen Unternehmen

Pfälzische Unternehmen verfügen gemessen am Pfälzische Unternehmen verfügen gemessen am Bundesdurchschnitt über eine relativ junge Belegschaft. Bundesdurchschnitt über eine relativ junge Belegschaft. Bei Bei 24%24% aller Unternehmen sind weniger als 10% der aller Unternehmen sind weniger als 10% der Belegschaft Belegschaft über 50 Jahre alt, bei weiteren über 50 Jahre alt, bei weiteren 56%56% sind sind maximal 30% der maximal 30% der Belegschaft in dieser Altersgruppe.Belegschaft in dieser Altersgruppe.

23%23% der Unternehmen wollen diesen Schnitt weiter der Unternehmen wollen diesen Schnitt weiter senken, senken, 41%41% ihn konstant halten. ihn konstant halten. 30%30% schenken ihm schenken ihm keine Beachtung.keine Beachtung.

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Ältere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht IÄltere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht I

These:These:

Ältere Mitarbeiter zeichnen sich aufgrund ihrer Ältere Mitarbeiter zeichnen sich aufgrund ihrer geringeren körperlichen Leistungsfähigkeit durch geringeren körperlichen Leistungsfähigkeit durch höhere höhere Fehlzeiten aus.Fehlzeiten aus.

80%80% aller Unternehmen verneinen diese These. aller Unternehmen verneinen diese These.

These:These:

Ältere Mitarbeiter sind gemessen an ihrer Produktivität Ältere Mitarbeiter sind gemessen an ihrer Produktivität zu teuer.zu teuer.

81%81% aller Unternehmen verneinen diese These. aller Unternehmen verneinen diese These.

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Ältere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht IIÄltere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht II

These:These:

Ältere Mitarbeiter weisen eine höhere Sozialkompetenz Ältere Mitarbeiter weisen eine höhere Sozialkompetenz als jüngere Mitarbeiter auf.als jüngere Mitarbeiter auf.

78%78% aller Unternehmen stimmen dieser These zu. aller Unternehmen stimmen dieser These zu.

These:These:

Ältere Mitarbeiter sind entscheidende Wissens- und Ältere Mitarbeiter sind entscheidende Wissens- und LeistungsträgerLeistungsträger im Unternehmen.im Unternehmen.

95%95% aller Unternehmen stimmen dieser These zu. aller Unternehmen stimmen dieser These zu.

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Ältere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht IIIÄltere Mitarbeiter aus Unternehmenssicht III

Die Unternehmen stellen älteren Mitarbeitern ein Die Unternehmen stellen älteren Mitarbeitern ein besonders positives Zeugnis aus.besonders positives Zeugnis aus.

Dennoch behaupten nur Dennoch behaupten nur 26%26% aller Unternehmen, dass aller Unternehmen, dass sie Bewerber über 50 Jahre im selben Maße sie Bewerber über 50 Jahre im selben Maße

berücksichtigen wie jüngere Bewerber.berücksichtigen wie jüngere Bewerber.

Aber worin liegt dann die schwierige Situation älterer Aber worin liegt dann die schwierige Situation älterer Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt begründet?Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt begründet?

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Strukturierte Maßnahmen und Programme im Strukturierte Maßnahmen und Programme im Umgang mit älteren Mitarbeitern IUmgang mit älteren Mitarbeitern I

Nur Nur 14%14% aller aller mittelständischen Unternehmenmittelständischen Unternehmen verfügen verfügen heute über solche Programme.heute über solche Programme.Aber Aber 40%40% sind der Ansicht, dass sie solche Programme sind der Ansicht, dass sie solche Programme zukünftig benötigen werden.zukünftig benötigen werden.

41%41% aller aller GroßunternehmenGroßunternehmen verfüge heute über verfüge heute über strukturierte Programme.strukturierte Programme.

Insgesamt Insgesamt 73%73% wollen zudem zukünftig solche wollen zudem zukünftig solche Programme nutzen oder intensivieren.Programme nutzen oder intensivieren.

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Strukturierte Maßnahmen und Programme im Strukturierte Maßnahmen und Programme im Umgang mit älteren Mitarbeitern IIUmgang mit älteren Mitarbeitern II

Existente Programme:Existente Programme:

Gesundheit

Weiterbildung

Arbeitsplatzgestaltung

Arbeitszeitflexibilisierung

Interessensvertretung

Sonstiges

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Demografische Herausforderungen Demografische Herausforderungen für die Unternehmen der Pfalzfür die Unternehmen der Pfalz

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Strukturierte Maßnahmen und Programme im Strukturierte Maßnahmen und Programme im Umgang mit älteren Mitarbeitern IIIUmgang mit älteren Mitarbeitern III

Geplante Programme:Geplante Programme:

Gesundheit

Weiterbildung

Arbeitsplatzgestaltung

Arbeitszeitflexibilisierung

Interessensvertretung

Sonstiges

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Aging WorkforceAging Workforce

GenderGenderMainstreamingMainstreaming

Die strategischen Felder einer zukunftsfähigen Die strategischen Felder einer zukunftsfähigen PersonalpolitikPersonalpolitik

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War for talentsWar for talents

Erhöhung der Erwerbsquote der Generation 50+ trotz steigender Jugendarbeitslosigkeit?

Welche Chancen haben Abgänger von Hauptschulen in einer ständig komplexer werdenden Arbeitswelt noch?

EthikEthik??

Sind Standortverlagerungen aufgrund der demografischen Perspektive gerechtfertigt?

Wer trägt die Verantwortung für die notwendige Vereinbarkeit von Familie und Beruf?