1 2 3 Cercon ceram kiss - dt-shop.com · Duceragold kiss abdecken, die Bereiche der klassischen Legierungen und Bio-Legierungen incl. NE-Legierungen mit der Duceram kiss und last

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Cercon® ceram kiss

Produktbeschreibung und Gebrauchsanweisungfür die VerblendkeramikCercon® ceram kiss

Cercon ceramKeep it simple and safe.

2 Indikationen

Stand: April 2005

Cercon® ceram kiss

Zweckbestimmung■ Cercon ceram kiss ist eine Verblendkeramik,

die speziell und allein für das Verblenden vonKronen und Brücken aus Zirkonoxid (Y-TZP)mit einem WAK von 10,5 µm/m·K (25–500 °C),vorzugsweise aus Cercon base, entwickeltwurde.

■ Cercon ceram kiss ist auch geeignet zurVerblendung von Zirkonoxid-Gerüsten, die mitCercon ceram express überpresst wurden.

■ Nur zum dentalen Gebrauch.

Gegenanzeigen■ Cercon ceram kiss ist nicht geeignet für die

Verblendung von Titan- und Metallgerüsten.■ Cercon ceram kiss ist nicht mit anderen Kera-

miken kompatibel.■ Cercon ceram kiss ist bei Bruxismus oder

anderen Parafunktionen kontraindiziert.■ Darüber hinaus ist Cercon ceram kiss bei

unzureichender interocclusaler Distanz kontra-indiziert.

Technische Daten■ WAK Dentin: 9,2 µm/m·K (25–500 °C)■ Dental Keramik, Typ 1,

Klasse 2–8 gemäß DIN EN ISO 6872

Markteinführung: Februar 2005

Allgemeine Hinweise

Cercon® ceram express

Zweckbestimmung■ Cercon ceram express ist eine Presskeramik,

die speziell und allein für das Überpressen vonZirkonoxidgerüsten (Y-TZP) mit einem WAKvon 10,5 µm/m·K (25–500 °C), vorzugsweiseaus Cercon base, entwickelt wurde.

■ Cercon ceram express ist zum Überpressenvon Kronen und Brücken aus Zirkonoxid imFront- und Seitenzahnbereich sowie zumÜberpressen von Inlaybrücken indiziert.

■ Cercon ceram express ist zusätzlich für dasÜberpressen von Galvanokronen unter Ver-wendung des Liners in Kombination mit denCercon ceram express anterior Pellets indiziert.

Beachten Sie bei der Verwendung die Ge-brauchsanweisung und die Sicherheitsdaten-blätter.

Sicherheitshinweise■ Schleifstäube nicht einatmen.■ Pasten und Pasten-Fluid: Gesundheitsschäd-

lich beim Verschlucken (R 22)

Transport und Lagerungsbedingungen■ Flüssigkeiten vor Frost schützen. Behälter

dicht verschlossen bei Temperaturen oberhalbvon 10 °C aufbewahren.

10°C Untere Temperaturbegrenzung

■ Pulver, Pasten und Pellets vor Licht undFeuchtigkeit geschützt aufbewahren und vi-brationsfrei lagern.

Trocken halten

Vor Sonnenlicht schützen

Bitte beachten Sie folgende Symboleauf den Produktetiketten:

REF Produktnummer

LOT Chargennummer

Verwendbar bis

Gebrauchsanweisung beachten

Keine Mehrfachverwendung

0124

0124

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Kombinierbare Liquids

■ Pulveropaker:Ducera® Liquid ODucera® Liquid OL

■ Pastenopaker:Fluid Pastenopaker

■ Schultermassen:Ducera® Liquid Quick

■ Dentine/Schneiden etc.:Ducera® Liquid SDDucera® Liquid SD Red/Yellow/GreenDucera® Liquid Form

■ Malfarben/Glasurmasse:Ducera® Liquid Stain

■ Isolierung:Ducera® Sep Isolating Fluid

■ Cercon ceram express darf ausschließlich mitder Verblendkeramik Cercon ceram S bzw.Cercon ceram kiss verblendet werden.

■ Nur zum dentalen Gebrauch.

Gegenanzeigen■ Cercon ceram express ist bei Bruxismus oder

anderen Parafunktionen kontraindiziert.■ Darüber hinaus ist Cercon ceram express bei

unzureichender interocclusaler Distanz kontra-indiziert.

Technische Daten■ WAK: 10,0 µm/m·K (25–500 °C)■ Dental Keramik, Typ 2, gemäß DIN EN ISO 6872

Markteinführung: November 2004

Warnhinweise für MedizinprodukteNebenwirkungen/WechselwirkungenEs sind uns zu der Verblendkeramik Cercon ceramkiss sowie zu der Überpresskeramik Cerconceram express keine Risiken und/oder Neben-wirkungen bekannt. Unerwünschte Nebenwir-kungen dieser Medizinprodukte sind bei sachge-rechter Verarbeitung und Anwendung äußerstselten zu erwarten. Immunreaktionen (z.B. Aller-gien) und/oder örtliche Missempfindungen (z.B.Geschmacksirritationen oder Reizungen derMundschleimhaut) können jedoch prinzipiellnicht vollständig ausgeschlossen werden. SolltenIhnen unerwünschte Nebenwirkungen – auch inZweifelsfällen – bekannt werden, bitten wir umderen Mitteilung. Bei Überempfindlichkeiten derPatienten gegen die Cercon ceram kiss Ver-blendkeramik sowie der Überpresskeramik Cerconceram express oder einen der Bestandteile darfdieses Medizinprodukt nicht oder nur unterstrenger Aufsicht des behandelnden Arztes/Zahn-arztes verwendet werden. Bekannte Kreuzreak-tionen oder Wechselwirkungen des Medizinpro-duktes mit anderen bereits im Mund befindlichenMedizinprodukten bzw. Werkstoffen müssenvom Arzt /Zahnarzt bei der Verwendung des Me-dizinproduktes berücksichtigt werden.Geben Sie bitte alle o.g. Informationen an denbehandelnden Arzt/Zahnarzt weiter, wenn Siedieses Medizinprodukt für eine Sonderanferti-gung verarbeiten.

Inhalt 3

2 Indikationen, KontraindikationenSicherheitshinweise, Warnhinweise für Medizinprodukte

4 Kiss – das Verblendkonzept

9 Cercon smart ceramics – das Konzept

10 Gebrauchsanweisung

10 Gerüstvorbereitung

12 Schichtung – Ästhetik Line Basic

16 Schichtung/Ausarbeiten – Ästhetik Line Basic

18 Fertige Restauration – Ästhetik Line Basic

20 Ästhetik Line Individuell/die Keramikschulter

22 Ästhetik Line Individuell – charakteristischer alter Zahn

26 Ästhetik Line Individuell – die Überpresstechnik

28 Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn

36 Brennempfehlungen/Pressempfehlungen

Die ästhetische bzw. kosmetische Zahnheil-kunde ist in besonderem Maße mit vollkerami-schen Dentalrestaurationen verbunden. Denn inder Prothetik ist Vollkeramik der ideale Werkstoffzur Erfüllung der damit in Zusammenhang ste-henden Anforderungen.Mit Ihrer Wahl von Cercon ceram kiss erhaltenSie eine Verblendkeramik, die von uns speziell fürden Gerüstwerkstoff Zirkonoxid entwickeltwurde. Wir haben darin auch die Massenphiloso-phie unserer konventionellen VerblendkeramikenDuceragold kiss und Duceram kiss integriert, dievon zahlreichen Anwendern äußerst positiv beur-teilt wird.Mit Cercon ceram kiss können Sie somit alleDeguDent-Verblendkeramiken nach gleichen An-wendungsschritten verarbeiten. Die Qualität von Cercon ceram kiss an dieserStelle zu beschreiben, könnte nur unzureichendausfallen. In Analogie zur Aussage „Kunst ent-steht im Auge des Betrachters“ überlassen wirdie qualitativen Beschreibungen dieser Verblend-keramik allein der Anwendung und Beurteilungvor allem des Zahntechnikers.Auf einige Merkmale möchten wir hier jedoch be-sonders aufmerksam machen:

■ Verblendkeramik für ein breites individuellesAnwendungsspektrum

■ Reduziertes Massenkonzept für betriebswirt-schaftlich sinnvollen Einsatz

■ Kombinierbar mit Cercon ceram express

Besonderes:Cercon ceram kiss können Sie auf Gerüsten ausCercon base (weiß) oder Cercon base coloredgleichermaßen anwenden. Die Nutzung desLiners liegt dabei in Ihrem Ermessen. Er dientallein der Grundierung des Gerüstes, sein Verzichthat keine negativen Auswirkungen auf die Ver-bundfestigkeit von Verblendkeramik zu Gerüst.

Das Kiss-KonzeptMit Cercon ceram kiss wird mit dem WerkstoffZirkonoxid ein weiterer wichtiger Gerüstbereichmit dem Kiss-Konzept erschlossen.

Ein Schichtschema über die fünf in der Zukunftwichtigsten Gerüstwerkstoffe. So können Sie dieBereiche hochexpandierende Legierungen(Degunorm) und Presskeramik (Cergo) mit derDuceragold kiss abdecken, die Bereiche derklassischen Legierungen und Bio-Legierungenincl. NE-Legierungen mit der Duceram kiss undlast but not least Zirkonoxid als den Gerüstwerk-stoff der Zukunft mit der Cercon ceram kiss. Neben dem einheitlichen Schichtschema bietetdas Kiss-Konzept noch eine Reihe weiterer Vor-teile für Sie im täglichen Gebrauch:

■ Kein erneuter Schulungs- und Einarbeitungs-aufwand beim Wechsel zwischen den ver-schiedenen Gerüstwerkstoffen.

■ Exakt aufeinander abgestimmte Farben zwi-schen den Keramiklinien. Somit können Sieproblemlos verschiedene Gerüstwerkstoffe,z.B. eine Zirkonoxidbrücke und eine Press-keramik-Einzelkrone, bei einem Patientenfallverarbeiten bzw. verblenden.

■ Für jede Verblendkeramik im Kiss-Konzeptgibt es eng aufeinander abgestimmte Gerüst-werkstoffe, die Ihnen ein Höchstmaß anVerarbeitungssicherheit gewähren. Das Kiss-Konzept ist somit mit den DeguDent System-marken wie GoldenGate System oder CerconSmart Ceramics verflochten.

■ Sicherheit bieten Ihnen die Kiss-Keramikenauch durch die Patientensicherheitsgarantie.

ZTMPeter Finke, Erlangen

ZTM Jürgen Braunwarth,Stuttgart


Kiss – das Verblendkonzept

ZT Carsten Fischer,Hamburg

ZTM Jochen Peters,Neuss

ZTM Michael Linne, Hochheim

ZTM Bernd van der Heyd,Nürnberg

C.D.T. Darryl Millwood, Garmisch-Parten-kirchen

ZT Klaus Müterthies,Gütersloh

Kiss – das Verblendkonzept 5

Die naturkonforme Ästhetik von Cercon ceram kiss hat uns überzeugt.



Farbvielfalt mit System durchsimple Mischungen

Mit den sechs fluoreszierenden Power Chromaskann der größte Teil aller Zervikal- und Mamelon-effekte sowie Chromaerhöhungen reproduziertwerden. Durch simple 1 : 1-Mischungen dieserPower Chromas untereinander werden 15 zu-sätzliche neue Zwischentöne erzielt. Somit kön-nen kleinste Farbübergänge systematisch undschnell gefunden werden.Die Multifunktionsmasse Stand-by ist eine starktransparente Opaleffektmasse, die eine Schlüs-selfunktion im Kiss-Konzept einnimmt. Sie kannsolo und zum Abmischen aller Massen verwen-det werden.Mit Hilfe der Opaleffektmassen Ocean, Sky undFog werden Helligkeits- und Opaleszenzwerte imbläulichen und gräulichen Inzisalbereich gesteu-ert. Sunset und Sunrise sind sowohl für inzisaleCharakterisierungen als auch für dezente trans-parente Chromaabstufungen im Körperbereichgeeignet.

Mit den Individualschneidemassen lassen sich imKiss-Konzept alle natürlichen Opal- und Fluores-zenzeffekte nachahmen.Die Opalschneiden 1 und 2 sind für hellere (OS 1)und dunklere (OS 2) Farbtöne vorgesehen. Fürmittlere Farbtöne werden die beiden Massen ein-fach 1:1 gemischt.Das gleiche Prinzip kommt bei Flu Inside 1 und 2zur Anwendung. Wie der Name schon sagt, sinddiese hochfluoreszierenden Massen für den inne-ren Schichtaufbau vorgesehen, um bei gerings-ten Platzverhältnissen den Opaker abzudeckenund gleichzeitig die Helligkeit im Inzisalbereich zuerhöhen.White Surface (WS) ist eine weißliche opales-zierende Effektmasse für oberflächliche Auf-hellungen. Durch Zugabe von Stand-by kann auchhier die Wirkung halbiert werden. Um stark ge-bleachte Zähne reproduzieren zu können, stehenselbstverständlich Bleach Opaker und BleachDentin zur Verfügung.Eine besondere Art der Korrekturmasse ist mitder transparenten Final Kiss gelungen. Durch Mi-schung der Zahnfleischmassen Gum 1 und 2 mitextra ausgewählten Effektmassen (siehe Grafik)sind auf einfachste Weise naturidentische Zahn-fleischcharakteristika kopierbar.

Kiss – das Verblendkonzept 7



Shade A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4

Pellet B1 A2 A3 A3,5 A3,5 B1 A2 B3 B3 B1 A3 A3 B3 A2 A3 A3

Farbzuordnungstabelle Cercon ceram express – Presspellets

Farbkombinationstabelle

Shade A1 A2 A3 A3,5 A4 B1 B2 B3 B4 C1 C2 C3 C4 D2 D3 D4

Standardschichtung

Opaker X X X X X X X X X X X X X X X X

Dentin X X X X X X X X X X X X X X X X

Schneide 1 2 3 3 5 1 1 4 6 1 5 5 6 2 4 4

Individualschichtung

Opaker X X X X X X X X X X X X X X X X

Opaker Orange Für die Charakterisierung okklusaler, zervikaler und palatinaler Bereiche

Opaker Bleach Für extrem aufgehellte/gebleachte Zähne. Wird normalerweise nur in Zusammenhang mit einem Bleach-Dentin verwendet.

Opaker Gum Für Zahnfleischanteile

Schulter SM/F SM 1 2 2 + 3 2 + 4 3 + 4 1 1 + 3 3 3 + 5 1 1 + 4 2 + 4 4 1 + 4 2 + 4 3 + 4

Dentin X X X X X X X X X X X X X X X X

Power Chroma 1

Power Chroma 2

Power Chroma 31 + 2 2 2 + 5 3 + 5 4 + 6 1 1 + 3 2 + 3 3 + 6 1 + 6 2 + 6 3 + 6 5 + 6 1 + 6 2 + 6 3 + 6

Power Chroma 4

Power Chroma 5

Power Chroma 6

Die Power Chroma-Massen sind hochchromatische, fluoreszierende Intensivmassen zur individuellen Farbgestaltung. Alle Power Chromas dienen zur Farbunterstützung im zervikalen,palatinalen und okklusalen Bereich. Die Massen werden pur oder als 1 :1-Mischung eingesetzt. Mit der Zumischung von Stand-by eignen sie sich auch sehr gut für den Mamelonbereich.

Die Farbzuordnung ist als Leitfaden anzusehen.

Flu Inside 1 X XMix Mix

X XMix

XMix

X Mix

Flu Inside 2 X X X X X

Opal-Schneide 1 X XMix Mix

X XMix Mix Mix Mix Mix

Opal-Schneide 2 X X X X X

Stand-by Stark opaleszierende, nahezu transparente Multifunktionsmasse. Stand-by kann sowohl pur als auch zum Abmischen aller Massen aus dem Kiss-Konzept verwendet werden.Die Masse Stand-by hat somit eine Schlüsselfunktion.

OE Sunset Opaleszierende Effektmasse für orange/rötliche inzisale Anteile sowie sehr gut geeignet für die Erhöhung des Chromas beim 2. oder 3. Dentinbrand.Vorwiegend für A-Farben – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

OE Sunrise Opaleszierende Effektmasse für gelbe inzisale Anteile sowie sehr gut geeignet für die Erhöhung des Chromas beim 2. oder 3. Dentinbrand.Vorwiegend für B-Farben – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

OE Ocean Opaleszierende Effektmasse für kräftige, tiefblaue inzisale Bereiche – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

OE Sky Opaleszierende Effektmasse für dezent blaue inzisale Bereiche – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

OE Fog Opaleszierende Effektmasse für gräuliche inzisale Anteile – kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

White Surface Weißlich opaleszierende Effektmasse zur Hervorhebung von okklusalen Höckern im Seitenzahnbereich sowie bei palatinalen/ lingualen Leisten im Frontzahnbereich –kann mit der Masse Stand-by abgeschwächt werden.

Final Kiss Niedrigschmelzende, transparente Korrekturmasse (Final Kiss) – Brenntemperatur 680 °C

Cercon smart ceramics 9

Cercon® smart ceramics

Perfekt abgestimmte FertigungsschritteBei allen Fertigungsschritten ist das Cercon Sys-tem der professionelle High Tech-Partner, der einüberzeugendes Ergebnis sicherstellt. Werkstoffe,Geräte, Zeiten und Temperaturen sind perfektaufeinander abgestimmt, alle Rechenprozesselaufen automatisch ab und unterstützen spürbardie handwerkliche Arbeit im Labor. Das bessereErgebnis zählt – ob klassisch oder virtuell er-zeugt.

Sie wählen das Verfahren, das Ihrer Arbeitentgegenkommt.Lieben Sie es klassisch? Dann gestalten Sie wiegewohnt Ihr Kronen- und Brückengerüst manuellals Wachsmodell. Dieses Verfahren ist ideal beigroßen Brücken- oder Verbindungselement-Mo-dellationen und zeigt Ihnen dabei das Potenzialvon Cercon. Sie können aber auch die virtuelleVariante wählen und Ihre Gerüste am Bildschirmkonstruieren bzw. modellieren.

Cercon brain■ Die perfekte Einheit aus Laserscanner und

Fräse. Laser: Klasse II, Leistung 1 mW, Präzi-sion im µm-Bereich.

■ Aufbereitung der Daten, Berechnung des Ver-größerungsfaktors und Umsetzung ins Fräs-programm von Software gesteuert.

■ Frässtaub wird von Cercon clean aufgenom-men.

Cercon design■ Hard- und Software für die virtuelle Herstellung

von Kronen- und Brücken.■ Rechnergestützte Konstruktion über Cercon

brain, Fräsen in zirkulärer Arbeitsstrategie.■ Hohe Wirtschaftlichkeit durch Nesting: Meh-

rere Gerüste können in einem größeren Roh-ling optimal platziert werden.

Cercon base (weiß), Cercon base colored■ Rohlinge auf anatomische Längen der

Brücken abgestimmt – 12, 30, 38 und 47 mm.■ Erhältlich in Weiß und in Elfenbein.■ Cercon base 47: Speziell für Brückenkon-

struktionen im Frontzahnbogen, auch bei wei-ten Radien und bei starker Seitenzahnkurvaturbis max. Länge von 47 mm. Auch vorteilhaftfür die Herstellung von Suprakonstruktionen inder Implantologie.

Cercon heat■ Sinterofen speziell für das Cercon System.■ Bei 1350°C schrumpfen die gefrästen Objekte

in etwa 6 Stunden auf ihre ideale Größe undFestigkeit. Die Dichte von Cerconoxid erreicht100%.

Cercon move■ 3-D-Navigationssystem – Objekte können

vom Anwender am Bildschirm von allen Seitenbegutachtet werden.

Cercon scan■ Einzelmodul zum Scannen von Einzelstümp-

fen oder Kiefersegmenten.

Klassisch oder virtuell? Auf jeden Fall individuell.


Gerüstvorbereitung/Gerüstsäuberung

Bild 1: Das gesinterte Cercon base-Gerüst mussnicht mit einem rotierenden Instrument überar-beitet werden. Die Gerüstoberfläche ist für denmechanischen Haftverbund durch den Fräspro-zess ausreichend rau.Feinkorrekturen, z. B. Änderungen der Randge-staltung, führen Sie bitte mit Diamantinstrumen-ten durch.

Zur Vermeidung von Mikrorissen soll das Schlei-fen am Gerüst in jedem Fall unter Wasserkühlungmit einer Turbine erfolgen. Bitte ohne bzw. mitnur geringem Anpressdruck arbeiten, damit derGerüstwerkstoff nicht überhitzt wird.

Zur Vermeidung von Spannungen in der Ver-blendkeramik müssen ggf. vorhandene scharf-kantige Ecken und Kanten des Gerüstes gerun-det werden.

Gerüste, die Risse und/oder Löcher aufweisen,sind für eine weitere Verarbeitung nicht geeignet.Eine fehlerfreie, langlebige Verblendung ist nichtzu erreichen.Die vorbereiteten Zirkonoxidgerüste werden mitAluminiumoxid (Körnung 110–125 µm, 3–3,5 barDruck) abgestrahlt. Anschließend werden dieGerüste mittels Dampfstrahler oder in einem sau-beren Ultraschallbad gereinigt.

Auftragen des Liners

Bild 2–6 : Die Cercon base Strukturkeramik wirdzunächst mit dem Liner vorbereitet. Dieser ver-leiht der Krone die jeweilige Grundfarbe. Für die Standardschichttechnik sowie für die si-chere Reproduktion der V-Farben wird sowohlbei nicht eingefärbten Gerüsten (Cercon base)wie auch bei eingefärbten Gerüsten (Cerconbase colored) das Auftragen des Liners in einerdünnen, deckenden Schicht empfohlen.Bei der individuellen Schichttechnik kann der Linernur ein Mal aufgetragen werden oder es kann aufden Liner ganz verzichtet werden. Der Liner be-einflusst nicht den Haftverbund. Bei Verzicht aufden Liner wird dieser nicht geschwächt. Bitte be-achten Sie beim Arbeiten mit einer Linerschicht

Gerüstvorbereitung

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Gebrauchsanweisung 11

oder ohne Liner die Veränderung der Grundfarbedurch die jeweilige Gerüstfarbe sowie durch dennatürlichen Zahnstumpf und das Einsatzmaterial.

Der Liner steht Ihnen sowohl in Pulverform alsauch als Paste zur Verfügung. Der Pulverliner wirdwie gewohnt mit der OL-Flüssigkeit angemischt.

Nach dem ersten bzw. zweiten Linerbrand hat dasKronengerüst eine gleichmäßig farbdeckende undseidenmatte Oberfläche.

Bitte bedenken Sie bei der Verarbeitung desLiners sowie auch während der weiteren Schich-tung, dass es sich bei dieser Technik um Vollkera-mikrestaurationen handelt, die auch im BereichZirkonoxid vor allem bei dünnen Schichtstärken(< 0,4 mm) eine erstaunliche Transluzenz bzw.Lichtdurchlässigkeit haben, die zwischen derLaborsituation durch die Farbe des Modellstump-fes und der Mundsituation (durch den Befesti-gungswerkstoff) Farbunterschiede ergeben kann.Dabei ist wichtig zu wissen, dass es z. B. über 40verschiedene Phosphatzemente mit z. T. unter-schiedlicher Einfärbung gibt. Gleiches gilt auch beiVerwendung von Adhäsiv-Befestigungskunststof-fen.

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Schichtung – Ästhetik Line Basic

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Bild 12: Es folgt das Zurückschneiden desDentinkerns, das sogenannte „Cut back“. Hier-bei wird das Dentin ganz gezielt für denSchneideanteil zurückgeschnitten. Nur über die-sen Weg lässt sich der Schneideanteil gezieltfestlegen.

Bei Anwendung des Cercon base (weiß) ist fürden langjährig erfahrenen (Metall-)Keramiker dermonochrome, weiße Untergrund sicherlichzunächst ungewohnt. Und auch das Gerüst ausCercon base colored erfordert eine Einstellungauf den Grundton des Werkstoffes. Mit Cercon ceram kiss haben Sie eine Zirkon-oxid-Verblendkeramik, die von Grund auf überdie Liner und Dentine optimal auf beide Gerüst-farben abgestimmt ist.Bei der Standardschichttechnik können Sie ana-log des von der Duceragold kiss sowieDuceram kiss bekannten Schichtschemas vor-gehen. Mit zwei Massen, Dentin und Schneide lassensich innerhalb kürzester Zeit ästhetisch hochwer-tige Verblendungen auf dem mit Liner überzoge-nen Gerüst herstellen.

Ästhetic Line Basic – step-by-step:

Bild 7: Starten Sie mit dem Dentinaufbau imKörperbereich. Dabei empfiehlt es sich, zunächstgrößere Portionen Keramikmasse zu applizieren,die für einen guten Feuchtigkeitshaushalt wäh-rend der Schichtung sorgen. Die Cercon ceramkiss-Massen haben von Grund auf eine sehr guteStandfestigkeit, die sich nochmals durch dieModellierflüssigkeit Form steigern lässt. Mit die-ser Anmischflüssigkeit lässt sich die Keramik aufder Krone in feuchtem Zustand wunderbar mo-dellieren.

Bild 8 – 9: Der Dentinkern wird nun systematischweiter aufgebaut. Um zunächst die Größen-verhältnisse in der Länge und Breite des Zahnesexakt festzulegen, werden die Randleisten auf-gebaut.

Bild 10 – 11 : Die Zahnform wird nun zwischenden Leisten weiter komplettiert, bis der Zahn inseiner endgültigen anatomischen Form in Dentinaufgebaut ist.


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Schichtung – Ästhetik Line Basic

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15 16Bild 18: Es folgt der erste Dentinbrand gemäß

den Brennempfehlungen auf den Seiten 36–39.Das Brennergebnis sollte eine leicht glänzende,homogene Oberfläche aufweisen. Alle Leistenund erhabenen Anteile sollten aber gut erhaltenund nicht verrundet sein.

Bild 13 – 17: Der Dentinkern wird nun wieder mitder Schneide (S1–S6 – je nach V-Farbe – sieheFarbzuordnungstabelle) ergänzt. Auch hier er-leichtert ein strukturiertes Vorgehen ein gutesFarb- bzw. Brennergebnis sowie das gezielte Er-reichen der zu rekonstruierenden Zahnform. Starten Sie zunächst wieder mit dem Aufbau derLeisten, der Ihnen erneut die Dimension derZahnform festlegt. Darüber hinaus lässt sichauch die Schichtdicke der Schneide gut festle-gen und kontrollieren.

Im Zahnleistenbereich kann die Schneide wiebeim natürlichen Zahn bis in das zervikale Drittelheruntergezogen werden. Im Körperbereichsollte die Schneide dünn auslaufen, um dieGrundfarbe nicht zu sehr zu beeinflussen.


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Schichtung/Ausarbeiten – Ästhetik Line Basic

Bild 19: Im zervikalen Bereich kann die Restau-ration im Bedarfsfall nochmals mit etwas Dentinergänzt werden. Wichtig ist dabei, dass das Den-tin Richtung inzisal sehr dünn ausläuft, damit eskeine Abrisse in der Schichtung gibt.

Bild 19 – 23: Der Rest des Zahnes wird erneutum den zurückgeschrumpften Anteil mitSchneidemasse ergänzt, bis die definitive Zahn-form wieder hergestellt ist.

Bild 24: Es folgt der zweite Dentinbrand. Auchhier sollte das Brennergebnis wie nach dem

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ersten Dentinbrand eine leicht glänzende Ober-fläche mit formstabilen Strukturen aufweisen.

Ausarbeiten:

Bild 25: Gehen Sie auch beim Ausarbeitenstrukturiert vor und Sie werden sehen, Sie wer-den im Sinne von Kiss „simple and safe“ Ihr Zielerreichen:

Schleifen Sie zunächst die Kontaktpunkte einund reponieren Sie die Kronen auf dem Modell.Bevor Sie sich der weiteren Form und Oberflächewidmen, sollte immer erst die Funktion überprüft


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werden, denn die inzisale und okklusale Form er-gibt sich in weiten Teilen aus der Funktion.

Bild 26: Erst jetzt sollten Sie sich den eigent-lichen Details des Zahnes widmen. Dazu ist dasÜberstäuben mit einem Silberpuder stets hilf-reich, denn das Silberpuder reduziert die Er-scheinung der Restauration rein auf die Form. Nutzen Sie hier weitere Hilfsmittel in Form einesBleistiftes o.ä., um die Leistenverläufe und dieForm klar anzuzeichnen und zu ermitteln. Ist die Form stimmig, sollten Sie sich abschlie-ßend noch einmal mit der Oberfläche genau aus-einandersetzen, die auf Grund der Lichtreflexio-

Bild 28: Darüber hinaus empfiehlt sich nochmalseine finale Form- und Oberflächenkontrolle derGesamtrestauration mit Silberpuder.

Reinigen Sie die Restauration nun sorgfältig mitdem Dampfstrahler und führen Sie den Glanz-brand gemäß den Brennempfehlungen durch.

nen einen entscheidenden Beitrag zu der harmo-nischen Eingliederung im Restgebiss beiträgt.Orientieren Sie sich an den Nachbarzähnen undkontrollieren Sie genau, wie die Oberfäche struk-turiert ist.

Bild 27: Bevor der Glanzbrand durchgeführtwird, kann die Krone mit handelsüblichenGummi-Polierern nochmals überarbeitet werden.So bekommen Sie eine noch homogenere Ober-fläche und können eine niedrigere Glanzbrand-temperatur wählen.

Fertige Restauration – Ästhetik Line Basic

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Im Durchlicht (Bild 31) erkennt man sehr klar dieWirkung des Liners. Der Zahn 31 lässt mit zweiLinerschichten nur eine geringe Lichtdurchflu-tung der Krone zu. Dieser Effekt kann z.B. beiverfärbten Stümpfen auch positiv genutzt wer-den. Der Zahn 32 mit einer Linerschicht verhältsich deutlich naturkonformer – ideal von derLichtdurchflutung ist das Arbeiten ohne Liner wiein der folgenden individuellen Schichtung be-schrieben.


Die fertige Restauration (Bild 29) unter UV-Lichtsowie im Durchlicht betrachtet gibt noch auf-schlussreiche Informationen:

Unter UV-Licht (Bild 30) kann man sehr gutdie über die Liner und Dentine eingestellte natür-liche Fluoreszenz erkennen. Es ist ein gleich-mäßiger Verlauf von Zervikal nach Inzisal.

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Schichtung – Ästhetik Line Individuell

Cercon ceram kiss bietet Ihnen selbstverständ-lich auch alle Möglichkeiten im Bereich der indivi-duellen Schichtung. An den beiden nachfolgen-den Arbeiten können Sie step-by-step dieEntstehung eines jugendlichen sowie eines älte-ren Zahnes nachvollziehen.

Bei der individuellen Schichttechnik kann der Linernur ein Mal aufgetragen werden oder es kann aufden Liner ganz verzichtet werden. Der Liner be-einflusst nicht den Haftverbund. Bei Verzicht aufden Liner wird dieser nicht geschwächt. Bitte be-achten Sie beim Arbeiten mit einer Linerschichtoder ohne Liner die Veränderung der Grundfarbedurch die jeweilige Gerüstfarbe sowie durch dennatürlichen Zahnstumpf und das Einsatzmaterial.

Herstellung einer Keramikschulter: Die Schultermassen ermöglichen selbst bei ei-nem supragingivalen Verlauf der Präparations-grenze eine perfekte Adaption der Zahnfarbe imKronenrandbereich. Diese Massen sorgen beidiesem Präparationsverlauf auch für eine per-fekte Rot-Weiß-Ästhetik.Nutzen und Vorteile der Schultermassen sind:

■ Einfaches Handling■ Hohe Stabilität■ Brennstabil auch bei Mehrfachbränden■ Steuerbare Transluzenz ■ Chamäleon-Effekt■ Exzellenter Verbund zum Gerüst■ Gingivafreundlich

… step-by-step …

Wir empfehlen, bei der Verwendung der Schul-termassen die Gerüstkappe schon bei der Kon-struktion so zu gestalten, dass der Kronenrand0,5–0,8 mm oberhalb der eigentlichen Präpara-tionsgrenze endet (siehe Bild 32).Selbstverständlich kann diese Reduktion auchspäter mechanisch erfolgen. Führen Sie dieseArbeit dann bitte unter Wasserkühlung und mitDiamanten mittlerer Körnung durch. Die Über-gänge der Ränder sollen dabei weich verlaufendgestaltet werden, um Spannungen zu vermei-den.

Ästhetik Line Individuell/die Keramikschulter

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■ Reduzieren Sie den Kronenrand um ca.0,5–0,8 mm.

■ Strahlen Sie das Gerüst innen (besonders dieRänder) und außen ab.

■ Reinigen Sie anschließend das Gerüst(Dampfstrahler).

■ Zeichnen Sie die Präparationsgrenze miteinem grafit-freien Stift an und versiegeln Siediese in gewohnter Art, z. B. mit einem Gips-härter o.ä.

■ Tragen Sie nun Ducera-Sep-Keramikisolie-rung auf. Lassen Sie die Isolierung ablüftenund tragen Sie diese ein weiteres Mal auf.

■ Die Schultermasse wird nun mit der Modellier-flüssigkeit SD Quick angerührt und in dem re-duzierten Bereich zwischen Stumpf und Kro-nenkappe großzügig aufgeschichtet (sieheBild 33/34). Im Anschluss die Schulterkeramiktrocknen lassen, evtl. mit Unterstützung einerWärmequelle.

■ Platzieren Sie nun das Objekt auf den speziel-len Drahtbrennstiften. Achten Sie bitte darauf,dass die Schultermasse keinen Kontakt zumBrennstift hat.Wie bei jeder Keramik, so ist auch hier eineSchrumpfung unvermeidbar (siehe Bild 35).Gleichen Sie diese durch einen zweiten Brandaus (siehe Bild 36).

■ Stellen Sie danach die Keramikschulter fertig.Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stärkeim Bereich der Überlappung auf dem Opaker.

■ Zum Ausarbeiten der Schulter sind keramischeSteine und Diamanten zu empfehlen.

■ Schulter ohne Hitzeentwicklung beschleifenbzw. aufpassen (im Randbereich nur mit Gum-mipolierern).

■ Reinigen Sie dann die Restauration und begin-nen Sie mit der Keramikschichtung.

Die Farbe der Schultermasse wählen Sie bitte mitHilfe des Indikators am Patienten aus. WeitereDetails sowie die Farbzuordnungstabelle zu denSchultermassen finden Sie auf Seite 27.

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Ästhetik Line Individuell – charakteristischer alter Zahn

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Die individuelle Schichtung am Beispieleines älteren Zahnes:

Bild 37: Bei der Arbeit ohne Liner sollten Sie dieSchichtung stets mit einer hochchromatischenund fluoreszierenden Masse wie den Kiss PowerChromas (Zuordnung siehe Tabelle auf Seite 8)beginnen, unabhängig davon, ob Sie auf Gerüstenaus Cercon base oder Cercon base colored auf-brennen. Die Power Chromas verleihen der Res-tauration aus der Tiefe heraus den entsprechendnatürlich warmen Farbton mit der der Naturnachempfundenen Leuchtkraft unter UV-Licht. Bauen Sie den Zahn mit den Power Chromas inverkleinerter anatomischer Endform auf.

Bild 38: Daran anschließend folgt wie gewohntder Dentinaufbau. Wie in Bild 12 dargestellt,kann es besonders bei dünnen Schichtstärkeneine Erleichterung sein, zunächst nur eine Hälftedes Zahnes in Dentin aufzubauen, um dieSchichtstärke gut kontrollieren zu können. Auch bei der individuellen Schichtung wird gene-rell ein vollständiger Dentinaufbau empfohlen,der in der Cut-back-Technik wieder um denentsprechenden Schneideanteil reduziert wird. Nachdem der Dentinaufbau entsprechend kon-ditioniert (Bild 39) ist, kann mit dem individuellenSchneideaufbau begonnen werden, der sichselbstverständlich nach Ihrer persönlichen Farb-nahme richtet.

4442 43

45Beispielhaft für einen älteren Zahn können Siewie folgt vorgehen: Um dem Zahn im inzisalen Bereich eine natur-konforme Opaleszenz mit einem Halo-Saum zuverleihen, können Sie zunächst mit der hoch-opaleszierenden Masse Stand-by arbeiten, wiein Bild 40 gezeigt.

Jetzt kommen auch die Kiss Opal-Effektmassenzum Einsatz, die von Grund auf alle hochopales-zierend und zusätzlich leicht gelblich/orange undbläulich/gräulich eingefärbt sind. Die Opaleffekt-masse OE Sunset eignet sich speziell bei derVersorgung älterer Zähne zur Unterstützung derFarbe im Körperbereich (siehe Bild 41).Mit der Opal-Effektmasse OE Sky/Ocean lassensich Randleisten mit einem bläulichen Effekt her-vorheben.

Der weitere Schneideaufbau kann mit der Opal-schneide 1 und 2 erfolgen (Bild 42), wobei Siedarauf achten sollten, die Opal-Effektmassennicht zu überschichten, um deren Effekt nicht zuschwächen.

Letzte Formkorrekturen (Bild 43/44 ) können jenach Effekt mit der Masse Stand-by/der Opal-Schneide oder sonstigen Opal-Effektmassen er-gänzt werden. Zur Hervorhebung weißlicher,palatinaler Leisten eignet sich die Masse WhiteSurface hervorragend, die je nach Stärke desgewünschten Effektes mit der Masse Stand-byabgeschwächt werden kann.

Es folgt der erste Dentinbrand, der, wie schon inder Standard-Schichttechnik beschrieben, eineleicht glänzende, formstabile Oberfläche aufwei-sen sollte (Bild 45).


Ästhetik Line Individuell – charakteristischer alter Zahn


46 47

Widmen wir uns zunächst dem Zervikalbereich.Bei älteren Zähnen ist häufig davon auszugehen,dass die klinische Krone länger ist als die anato-mische Krone – im Gegensatz zu jüngeren Zäh-nen. Durch den Rückgang der Gingiva ist derHalsbereich freigelegt und muss entsprechendmit rekonstruiert werden. Wie in den Bildern 49und 50 gezeigt, ist der Hals zum einen natürlichdurch die veränderte Zahnhalsfarbe abgehoben,sollte aber auch in natürlichem Verlauf an derGrenze zwischen natürlichem Schmelz und der

Ergänzen Sie nach dem ersten Brand die zurückgeschrumpften Bereiche sowie die Form mit denjeweiligen Keramikmassen. Starten Sie im zervi-kalen Bereich mit dem Überschichten des Halsesmit der beim ersten Brand verwendeten Dentin-masse oder Power Chroma (Bild 46/47). AchtenSie auch hier darauf, dass die Massen Richtunginzisal dünn auslaufen. So können keine Abrisseentstehen. Der weitere Zahn kann je nach indivi-dueller Farbnahme mit den entsprechenden Opal-massen sowie Opal-Effektmassen ergänzt wer-den. Es folgt der zweite Dentinbrand. BeimAusarbeiten können Sie wie in der Standardtech-nik beschrieben vorgehen. Schleifen Siezunächst die Kontaktpunkte sowie die Bewe-gungsabläufe ein.Gerade bei abradierten älteren Zähnen entstehtdie Form durch die Funktion. Der Schneidever-lauf wie auch der Winkel der Abrasionsflächeentsteht einzig durch die Funktion (Bild 48).Nach der Pflicht folgt die Kür. Greifen Sie wiederund wieder zu Hilfsmitteln wie dem in der Stan-dardschichttechnik beschriebenen Silberpuder.Mit dessen Hilfe und der dabei entstehendenKonzentration auf die Form werden sie innerhalbkürzester Zeit hervorragende Oberflächen undFormen rekonstruieren. Dabei verdient auch dasTuberculum eine genauere Betrachtung (Bild 49).Arbeiten Sie die Abrasionsflächen sowie dieLeisten natürlich und anatomisch heraus. Nur soentsteht ein wirklich harmonierendes Bild der ge-samten Restauration.

51


48 50 Wurzel herausgearbeitet werden. Die Leistenfüh-rung der Labialfläche verdient selbstverständlichhöchste Aufmerksamkeit. Mit der Führung bzw.Verlegung der mesialen und distalen Randleistebestimmen Sie die Breite des Zahnes bzw. kön-nen Sie die Zahnform entscheidend beeinflussenund in die entsprechende Grundform bringen.Durch eine entsprechende Leistenführung lässtsich auch eine häufig vorhandene Disharmoniezwischen Zahnstumpf und Zahnform kompen-sieren.

Die weitere Struktur der Labialfläche in Form vonWachstumsleisten oder ähnlichem ist bei älterenZähnen in der Regel durch die natürliche Abra-sion über die Jahre entsprechend schwach aus-geprägt. So weisen ältere Zähne häufig eine sehrglatte und homogene Schmelzoberfläche auf, diees an dieser Stelle zu rekonstruieren gilt (Bild 50).

Führen Sie nun den Glanzbrand durch. Hierbeikönnen Sie durch den gezielten Einsatz von Mal-farben und Glasurmasse verschiedene Effekte inForm von unterschiedlichen Glanzgraden odersonstigen Charakteristiken hervorheben. BeimGlanzbrand ist es wichtig, dass Sie ihre spezielleTemperatur in Abhängigkeit von der Vorbereitungder Oberfläche durch Gummieren oder den Ein-satz von Glasurmasse selbst ermitteln und ein-stellen. Hier kann die in der Tabelle im Anhangangegebene Temperatur nur eine grobe Richtli-nie sein. Für eventuell notwendige Feinkorrektu-ren an der Schulter haben Sie mit den bei 680 °Cbrennenden Final-Schultermassen auch nachdem Glanzbrand noch jede Gelegenheit. Mit ca.120 °C unter dem Glanzbrand bleibt die gesamteRestauration absolut brennstabil.

Bei der fertigen Restauration (Bild 51/52) sinddie verschiedenen Effektmassen sehr schön zuerkennen. Das Tuberculum und der Zahnhalssind durch die Power Chroma-Massen geprägt.Im inzisalen Bereich ist der brennstabile Opal-effekt hervorragend zu sehen. Die mesialen unddistalen Flanken weisen den im Durchlicht natür-lichen bläulichen Opaleffekt auf. Insgesamt einehervorragendes Farbspiel, das ist Kiss.

52

Die individuelle Schichtung am Beispieleines jugendlichen Zahnes:

Jugendliche Zähne sind sicherlich durch ihre inder Regel schlichte, aber elegante und klareForm und durch die häufig monochrome Zahn-farbe mit entsprechender Transluzenz die amschwierigsten zu rekonstruierenden Zähne.Nachfolgend eine anspruchsvolle, aber typischeSchichtung für einen jugendlichen Zahn.

Für eine natürliche Lichtdurchflutung im Halsbe-reich ist im nachfolgenden Beispiel wie auchbeim vorhergehenden älteren Zahn mit einer Ke-ramikschulter gearbeitet worden, hergestellt mitder Cercon ceram express Presstechnik.

Warum Zirkonoxid überpressen? ■ Rationelle Erstellung von Keramikschultern vor

allem bei größeren Arbeiten ■ Keine Schrumpfung ■ Gleichzeitiges Überpressen des Dentinkerns■ Schnelle und einfache Schneideschichtung

möglich■ Weniger Schrumpfungs- und Rissbildungs-

probleme während des Schichtens■ Sie sparen bei großen Arbeiten oder bei der

gleichzeitigen Produktion mehrerer Einzel-kronen effektive Arbeitszeit.

■ Vollanatomisches Pressen für optimale Gnatho-logie.

Arbeitsschritte:

1. Reduzieren Sie zunächst das Zirkonoxidkäpp-chen in gewohnter Weise wie bei der Herstellungeiner konventionellen Keramikschulter (Bild 53).Bitte gestalten Sie die Gerüste so, dass der Kro-nenrand ca. 0,5–0,8 mm oberhalb der eigent-lichen Präparationsgrenze endet. Bei kompletterÜberschichtung stark dimensionierter Press-Schultern können Verzüge entstehen.2. Es folgt die Übermodellation mit Wachs, wieSie es aus der klassischen Press- bzw. Edelme-talltechnik her kennen. Verwenden Sie hierfürausschließlich Vollkeramikwachse, die rück-standsfrei verbrennen. Die Wandstärke im über-pressten Bereich darf 0,4 mm nicht unterschrei-ten. Die mit dem Untergerüst zunächst relativ

starke Wandstärke ist dabei kein Problem, da Sieden Dentinkern bereits mitpressen. Bei dem Aufbau des Dentinkerns sollte stets dieverkleinerte anatomische Endform berücksichtigtwerden (Bild 54/55). Das Objekt wird nun an der Inzisalkante (Bild 56)angestiftet, um ein gleichmäßiges Auspressender Hohlform zu gewährleisten. Für den Press-kanal soll ein Wachsdraht mit mindestens3,5 mm Durchmesser und einer Länge von 5 mmbis max. 6 mm ausgewählt werden.

3. Die Übermodellation wird nun zusammen mitdem Zirkonoxidkäppchen eingebettet. Zum Ein-betten sind alle Presskeramik-Einbettmassenverwendbar. Wir empfehlen Cegofit (Speed) –Konzentration 80%. Bitte beachten Sie hierzudie Gebrauchsanweisung der jeweiligen Einbett-masse im Bezug auf Anrühr-/Abbinde- und Auf-heizzeiten. 4. Es folgt der Pressvorgang wie in der klassi-schen Presstechnik mit nachfolgenden Presspa-rametern. Die detaillierten Pressparameter für die

Ästhetik Line Individuell/die Überpresstechnik

53


Cergo-Ofenreihe sowie die Touch&Press-Öfenentnehmen Sie bitte dem Anhang auf Seite 36.

5. Ausbetten: Bitte entnehmen Sie die Press-muffel dem Pressofen unmittelbar nach demEnde des Pressvorgangs. Lassen Sie die Muffelabkühlen und betten Sie das Objekt vorsichtigaus. Das Ausbetten der Objekte sowie das Ent-fernen von Einbettmasseresten darf ausschließ-lich mit Glasperlen (50 µm) bei zunächst 4 barund am Objekt mit 2 bar Strahldruck erfolgen.

6. Der Presskanal wird nun vorsichtig von der ge-pressten Restauration (Bild 57) mit einer Dia-mantscheibe unter Wasserkühlung abgetrennt.Die Anstiftpunkte werden mit einem feinen Dia-manten ebenfalls unter Wasserkühlung versäu-bert. Das Gerüst wird vor dem Verblendennochmals vorsichtig mit Glasperlen (2 bar Druck)abgestrahlt und mit dem Dampfstrahler gesäu-bert.

7. Sie können nun auf das so weit vorbereiteteGerüst (Bild 58) direkt aufschichten.

Allgemeine Pressempfehlung siehe Seite 37 undFarbzuordnungstabelle siehe Seite 8.

54 55 56

57 58



Ästhetik Line Individuell – der jugendliche Zahn

59Der jugendliche Zahn:

Sie können auf dem überpressten Gerüst direktmit dem Schneideaufbau beginnen oder – sofernes die Platzverhältnisse erlauben – zunächst dasKäppchen noch dünn mit Power Chroma-Mas-sen und/oder Dentin überschichten. Auch hiersollten gerade nicht geübte Keramiker zunächstdie komplette Zahnform in Dentin aufbauen undden Schneideanteil über das Cut back definie-ren, in dem auch die naturkonforme Mamelon-struktur berücksichtigt wird (Bild 59).

Beginnen Sie nun den Aufbau des Schneide-anteils, wobei der zunächst aufgebaute soge-nannte Schneideteller bei jugendlichen Zähneneine besonders wichtige Rolle einnimmt. DerSchneideteller wird mit der rein opaleszierendenStand-by-Masse von palatinal (lingual) in Verlän-gerung des Dentinkerns nach inzisal aufgebaut.Dieser Schneideteller gewährleistet den Halo-Effekt, der opaleszierende inzisale Saum, der beijugendlichen Zähnen besonders stark auftritt. DieStand-by-Masse kann im Anschluss auch vonlabial dünn über das Dentin gezogen werden.Dadurch ensteht eine Art Trennschicht zwischenDentin und Schneide, die eine besonders natür-liche Wirkung zur Folge hat (Bild 60).

Der weitere Schneideaufbau erfolgt analog zuder jeweiligen Zahnfarbe des Patienten. Jetztkommen auch die Opal-Effekt-Massen zum Ein-satz. Der Inzisalsaum kann mit OE Sky oderOcean weiter verstärkt werden (Bild 61), im zer-vikalen Bereich kommen die Opal-Effekt-MassenSunrise oder Sunset je nach Zahnfarbe zum Ein-satz (Bild 62).

Der ganze Zahn wird abschließend mit Opal-schneide überzogen und komplettiert (Bild 63/64).


60 61

62 63 64


65

Achten Sie beim Schichten darauf, dass Sie sichnicht nur auf die Labialfläche konzentrieren, son-dern den Zahn wirklich als Ganzes sehen und dieSchichtung ebenfalls approximal und palatinal(lingual) mit den jeweiligen Massen vervollständi-gen. Nur so entsteht ein wirklich naturkonformerEindruck der gesamten Restauration (Bild 65).

Es folgt der erste Dentinbrand (Bild 66).


66




67

Die Schrumpfung wird beim zweiten Brand mitden jeweiligen Keramikmassen wieder ausge-glichen. Dabei können Sie im zervikalen Drittelproblemlos nochmals mit den Dentin- oderPower Chroma-Massen arbeiten. Der Rest desZahnes wird mit den entsprechenden Schneide-,Opal- oder Opal-Effekt-Massen ergänzt (Bild 67).

Es folgt der zweite Dentinbrand (Bild 68).

68


Fertigstellung der Restauration:

Gehen Sie beim Ausarbeiten wie schon eingangsin der Standardschichtung beschrieben undbebildert vor und legen Sie ein besonderes Au-genmerk auf die Form und Oberfläche der Nach-barzähne. Nutzen Sie dabei alle Hilfsmittel, über-tragen Sie zur Orientierung beim Schleifen miteinem Bleistift o.ä. Leistenverläufe und Ober-flächenstrukturen von den Nachbarzähnen aufdie Restauration. Kontrollieren Sie Ihre Arbeitzwischendurch immer wieder, indem Sie dieFarbwirkung mit dem Überziehen von Silber-puder ausblenden und sich nur auf die Form undOberfläche konzentrieren.

Es folgt der Glanzbrand, bei dem die Glasur-masse optional wie bei der Standardschichtungschon beschrieben genutzt werden kann (Bild69/70).


69


70


Brennempfehlungen/Pressempfehlungen

36 Brenn-/Pressempfehlungen

Hinweise zur BrandführungNach dem Schließen der Brennkam-mer und dem Ablauf der Vorwärmzeitsoll das volle Vakuum unmittelbarwirksam werden, um Mikroporositätendurch Lufteinschlüsse in der Keramikzu vermeiden; – diese würden die Ke-ramik trüben und die Farben negativbeeinflussen (blasser, heller).

Die Aufheizrate soll 55°C/min betra-gen. Eine Temper- oder Kühlphase istnicht erforderlich.Die Zirkonoxidgerüste müssen aufGrund ihrer niedrigen Wärmeleitfähig-keit zum Brennen auf die dafür vorge-sehenen speziellen Drahtbrennstifteaufgesetzt werden.

Für alle kleineren Veränderungen derEndform oder für das Anbringen vonKontaktpunkten können Sie Cerconceram kiss Korrekturmasse verwen-den.Die Korrekturmasse wird mit der Mo-dellierflüssigkeit SD angemischt undunter Vakuum gebrannt. Durch dieniedrige Brenntemperatur von 680°Cbleiben die bereits bestehenden For-men und Konturen erhalten.

Die hier angegebenen Werte sind Richtwerte und dienen ausschließlich als Anhaltspunkt. Abweichungen der Brennergebnissesind möglich. Die Brennergebnisse hängen von der jeweiligen Ofenleistung ab und sind hersteller- und altersbedingt. Die Richt-werte müssen daher individuell bei jedem Brand angepasst werden.Wir empfehlen einen Probebrand zur Ofenkontrolle. Alle Angaben sind von uns sorgfältig erstellt und geprüft worden, werden je-doch ohne Gewähr weitergegeben.

Cercon ceram kiss – Allgemeine Brennempfehlung

Vorwärmen Trockenzeit Aufheizrate End- Haltezeit Vakuum Langzeit-Vorwärmzeit temperatur kühlung/

Tempern°C min °C/min °C min hPa

Pulverliner 1 * 450 6:00 55 970 1:00 50 –

Pulverliner 2 * 450 6:00 55 960 1:00 50 –

Pastenliner 1 575 8:00 55 970 1:00 50 –

Pastenliner 2 575 8:00 55 960 1:00 50 –

Schulter 1 450 6:00 55 850 1:00 50 –

Schulter 2 450 6:00 55 850 2:00 50 –

Dentin 1 450 5:00 55 830 1:30 50 –

Dentin 2 450 5:00 55 820 1:30 50 –

Glanzbrand 450 3:00 55 800 1:00 – –

Korrektur (Final Kiss) 450 5:00 55 680 1:00 50 –

Final Shoulder (F-SM) 450 5:00 55 680 1:00 50 –

* Pulverliner ist in Vorbereitung.


Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Cergo Compact /Cergo Press

Trocknen Schließen Vorwärmen Anstieg Vakuum Endtemp. Halten Tempern

cont./ ein aus°C min min °C min °C/min off °C °C °C V min min °C min

Pulverliner 1 * 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 970 970 – 1:00 – –

Pulverliner 2 * 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 960 960 – 1:00 – –

Pastenliner 1 135 6:00 2:00 575 3:00 55 cont. 575 970 970 – 1:00 – –

Pastenliner 2 135 6:00 2:00 575 3:00 55 cont. 575 960 960 – 1:00 – –

Schulter 1 135 3:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 850 850 – 1:00 – –

Schulter 2 135 3:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 850 850 – 2:00 – –

Dentin 1 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 830 830 – 1:30 – –

Dentin 2 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 820 820 – 1:30 – –

Glanzbrand 135 0:00 3:00 450 2:00 55 off – – 800 – 1:00 – –

Korrektur (Final Kiss) 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 680 680 – 1:00 – –

Final Shoulder (F-SM) 135 2:00 3:00 450 3:00 55 cont. 450 680 680 – 1:00 – –

Brenn-/Pressempfehlungen 37

Starttemperatur 700 °C

Endtemperatur 940 °C

Haltezeit 20 min

Presszeit 10 min

Druck 5 bar

Vakuum cont.

AllgemeinePressempfehlung –Cercon ceram express

Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Multimat MCII/Mach 2

Vorwärm- Trocknen Vorwärm- Vakuum- Brenn- Brenn- Aufheiz- Vakuum Temperntemp. zeit zeit zeit temp. rate

°C min min min min °C °C/min hPa

Pulverliner 1 * 450 4:00 4:00 1:00 2:00 970 55 50 –

Pulverliner 2 * 450 4:00 4:00 1:00 2:00 960 55 50 –

Pastenliner 1 575 7:00 4:00 1:00 2:00 970 55 50 –

Pastenliner 2 575 7:00 4:00 1:00 2:00 960 55 50 –

Schulter 1 450 5:00 4:00 1:00 2:00 850 55 50 –

Schulter 2 450 5:00 4:00 2:00 3:00 850 55 50 –

Dentin 1 450 3:00 4:00 1:30 2:30 830 55 50 –

Dentin 2 450 3:00 4:00 1:30 2:30 820 55 50 –

Glanzbrand 450 2:00 3:00 0:00 1:00–2:00 800 55 – –

Korrektur (Final Kiss) 450 2:00 4:00 1:00 2:00 680 55 50 –

Final Shoulder (F-SM) 450 2:00 4:00 1:00 2:00 680 55 50 –


Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Multimat Touch&Press/Touch&Press 2

Vorwärm- Trocknen Vor- Vakuum Aufheiz- Brenn- Vakuum- Brenn- Temperntemp. wärmen rate temp. zeit zeit

°C min min hPa °C/min °C min min

Pulverliner 1 * 450 4:00 4:00 50 55 970 1:00 2:00 –

Pulverliner 2 * 450 4:00 4:00 50 55 960 1:00 2:00 –

Pastenliner 1 575 7:00 4:00 50 55 970 1:00 2:00 –

Pastenliner 2 575 7:00 4:00 50 55 960 1:00 2:00 –

Schulter 1 450 5:00 4:00 50 55 850 1:00 2:00 –

Schulter 2 450 5:00 4:00 50 55 850 2:00 3:00 –

Dentin 1 450 3:00 4:00 50 55 830 1:30 2:30 –

Dentin 2 450 3:00 4:00 50 55 820 1:30 2:30 –

Glanzbrand 450 2:00 3:00 – 55 800 0:00 2:00 –

Korrektur (Final Kiss) 450 2:00 4:00 50 55 680 1:00 2:00 –

Final Shoulder (F-SM) 450 2:00 4:00 50 55 680 1:00 2:00 –


Bitte beachten Sie diese Hin-weise zum Vortrocknen vonprobegetragenen Arbeiten:

Arbeiten auf ca. 80 °C – 90 °C auf-heizen und 30 Minuten, bei größerenArbeiten bis 90 Minuten vortrock-nen, bis die aus der Tragezeit resul-tierende Feuchtigkeit und die ent-standenen organischen Rückständeausgetrocknet sind.Daran anschließend die Arbeitdurch Abdampfen oder, je nachVerschmutzungsgrad, durch leich-tes Abstrahlen mit 50 µm Alumini-umoxid von den organischen Rück-ständen säubern.Restauration mit einer langsamenSteigrate von ca. 5–10°C/min auf450°C hochheizen und eine Stundevorwärmen.Den normalen Keramikbrand führenSie im Anschluss daran durch.

Brennempfehlungen

38 Brenn-/Pressempfehlungen

Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Austromat 3001

Pulverliner 1 * C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C970 V0 T60 C0 L0 T2 C450

Pulverliner 2 * C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C960 V0 T60 C0 L0 T2 C450

Pastenliner 1 C575 T360 T180 • L9 T180 V9 T055 • C970 V0 T60 C0 L0 T2 C450

Pastenliner 2 C575 T360 T180 • L9 T180 V9 T055 • C960 V0 T60 C0 L0 T2 C450

Schulter 1 C450 T180 T180 • L9 T180 V9 T055 • C850 V0 T60 C0 L0 T2 C450

Schulter 2 C450 T180 T180 • L9 T180 V9 T055 • C850 V0 T120 C0 L0 T2 C450

Dentin 1 C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C830 V0 T90 C0 L0 T2 C450

Dentin 2 C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C820 V0 T90 C0 L0 T2 C450

Glanzbrand C450 T180 • L9 T120 T055 • C800 T60 C0 L0 T2 C450

Korrektur (Final Kiss) C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C680 V0 T60 C0 L0 C450

Final Shoulder (F-SM) C450 T120 T180 • L9 T180 V9 T055 • C680 V0 T60 C0 L0 C450


Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Austromat M

START Dry ➔ Vac °C

minEND ➔

1

2

Pulverliner 1 * 450 2 2 3 9 55 970 1:00 0 0

Pulverliner 2 * 450 2 2 3 9 55 960 1:00 0 0

Pastenliner 1 575 6 2 3 9 55 970 1:00 0 0

Pastenliner 2 575 6 2 3 9 55 960 1:00 0 0

Schulter 1 450 3 3 3 9 55 850 1:00 0 0

Schulter 2 450 3 3 3 9 55 850 2:00 0 0

Dentin 1 450 2 3 3 9 55 830 1:30 0 0

Dentin 2 450 2 3 3 9 55 820 1:30 0 0

Glanzbrand 450 0 3 2 0 55 800 1:00 0 0

Korrektur (Final Kiss) 450 0 2 3 9 55 680 1:00 0 0

Final Shoulder (F-SM) 450 0 2 3 9 55 680 1:00 0 0


➔ ➔➔ ➔

Die hier angegebenen Werte sind Richtwerte und dienen ausschließlich als Anhaltspunkt. Abweichungen der Brennergebnissesind möglich. Die Brennergebnisse hängen von der jeweiligen Ofenleistung ab und sind hersteller- und altersbedingt. Die Richt-werte müssen daher individuell bei jedem Brand angepasst werden.Wir empfehlen einen Probebrand zur Ofenkontrolle. Alle Angaben sind von uns sorgfältig erstellt und geprüft worden, werden je-doch ohne Gewähr weitergegeben.

Brenn-/Pressempfehlungen 39

Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Vacumat 200/250/300/500/2500

Bereit- End- Vortrocken- Aufheiz- Haltezeit Vakuum- Kühlenschafts- temperatur zeit zeit zeit

temperatur°C °C min min min min

Pulverliner 1 * 450 970 6:00 6:00 1:00 6:00 –

Pulverliner 2 * 450 960 6:00 6:00 1:00 6:00 –

Pastenliner 1 575 970 9:00 6:00 1:00 6:00 –

Pastenliner 2 575 960 9:00 6:00 1:00 6:00 –

Schulter 1 450 850 9:00 6:00 1:00 6:00 –

Schulter 2 450 850 9:00 6:00 2:00 6:00 –

Dentin 1 450 830 9:00 6:00 1:30 – 2:30 6:00 –

Dentin 2 450 820 9:00 6:00 1:00 – 2:00 6:00 –

Glanzbrand 450 800 9:00 6:00 1:00 0:00 –

Korrektur (Final Kiss) 450 680 9:00 6:00 1:00 6:00 –

Final Shoulder (F-SM) 450 680 9:00 6:00 1:00 6:00 –


Cercon ceram kiss – Brennempfehlung Programat P90, P95, P100

Bereit- Temperatur- Brenn- Schließ- Haltezeit Vakuum Vakuum Langzeit-schafts- anstieg temperatur zeit ein aus kühlung

temperatur°C °C/min °C min min °C °C

Pulverliner 1 * 300 55 970 6:00 1:00 450 969 –

Pulverliner 2 * 300 55 960 6:00 1:00 450 959 –

Pastenliner 1 300 55 970 6:00 1:00 450 969 –

Pastenliner 2 300 55 960 6:00 1:00 450 959 –

Schulter 1 300 55 850 6:00 1:00 450 849 –

Schulter 2 300 55 850 6:00 2:00 450 849 –

Dentin 1 300 55 830 6:00 1:00 – 2:00 450 829 –

Dentin 2 300 55 820 6:00 1:00 – 2:00 450 819 –

Glanzbrand 300 55 800 6:00 1:00 – – –

Korrektur (Final Kiss) 300 55 680 6:00 1:00 450 679 –

Final Shoulder (F-SM) 300 55 680 6:00 1:00 450 679 –


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1 2 3 Cercon ceram kiss - dt-shop.com · Duceragold kiss abdecken, die Bereiche der klassischen Legierungen und Bio-Legierungen incl. NE-Legierungen mit der Duceram kiss und last