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InhaltIn Berlin regnet es zu-nächst, später ist es son-nig. Die Temperaturen
steigen bis auf 21 Grad. Seite 26
Wetter Wechselhaft, 21 GradDer Wert derWährung steigt
um 0,54 Prozent auf1,2706 US-Dollar.
Euro im PlusDer deutscheLeitindex steigt
um 0,66 Prozent auf7214,50 Punkte.
Dax steigt bei Twitter – Aktuelles aus demNewsroom: twitter.com/bmonline
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Berliner Morgenpost
Porträts aus 60 Jahren Rock ’n’ RollFotos von Jimi Hendrix, Bob Dylan und den Rolling Stones sind in Berlin zu sehen. Seite 19
GERED MANKOWITZ
E U R O P E A N N E W S P A P E R O F T H E Y E A R
So richtich war det ja nüscht, mit demMega-Streik von die Stjurdessen. Dawollten se jroßes Chaos an den Flughäfenanrichten, aba die Lufthansa hat allePassagiere schon am Donnerstag infor-miert jehabt. Stell dir vor, es is’ Streik, undkeena jeht hin. Ick hab Tejel jedenfallsnoch nie so leer jesehen. Dafür hab ickviele Fuhren zum Hauptbahnhof jehabt,ick kann mir also nich’ beklajen. Jebrachthat es ja trotzdem wat, jetzt sitzen Kon-zern und Gewerkschaft wieda an eenemTisch. Wurde auch langsam Zeit. Ick hab’ja imma Verständnis, wenn jemand mehrJeld inner Tasche haben will , aba so’nStreik jeht ooch imma uff ’n Rücken derReisenden. Und die können nun wirklicham wenichsten dafü[email protected]
… WIE ES IST
Kasupke sagt …
EXTREMISMUS
Salafist darf nicht mehr anSchule in NRW unterrichtenEin bekennender Salafist hat ein halbesJahr lang an einem Berufskolleg in NRWunterrichtet und jetzt die fristlose Kündi-gung erhalten. Dem Lehrer für Elektro-technik werden Kontakte zum Terrornetz-werk al-Qaida nachgesagt, wie die „Rhei-nische Post“ berichtet. Die zuständigeDüsseldorfer Bezirksregierung habe dem35-Jährigen, der seit Jahresbeginn in Duis-burg unterrichtet habe, in den Sommer-ferien gekündigt.
FAMILIEN
FDP sieht Betreuungsgeld vor dem AusDie FDP sieht das umstrittene Betreu-ungsgeld vor dem Aus. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hält der FDP-Bundes-tagsabgeordnete Patrick Meinhardt derCSU vor, „sinnvolle Verhandlungen“ zublockieren. Ohne Änderungen am Ent-wurf „sehe ich aber keine Mehrheit imBundestag“, sagte der Vorsitzende deszuständigen Arbeitskreises der Liberalen.In der FDP-Fraktion gebe es wie unterden CDU-Kollegen viele, die dem ak-tuellen Entwurf nicht zustimmen wollten.
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NUMMER 368. SEPTEMBER 2012
B E R L I N S E R S T E A D R E S S E F Ü R I M M O B I L I E N
NEW YORK – Die Beziehung zwischen Ap-ple und Samsung ist angespannt, fast wö-chentlich gibt es Gerichtsverhandlungen,weil Samsung Produkte von Apple kopierthaben soll. Die beiden Marken stecken ineinem erbitterten Patentkrieg – trotz al-lem sind Apple und Samsung langjährigeGeschäftspartner. So stellt Samsung Mi-kroprozessoren, Bildschirme und Spei-cherchips für Apples iPhone, iPad undiPod her.
Jetzt schlägt laut Medienberichten dastiefe Zerwürfnis zwischen den beidenHandy-Giganten sogar auf die Produktion
des neuen iPhone durch. So habe AppleAufträge für Speicherchips bei Samsungabgezogen und an andere Zulieferer ver-geben, berichtet unter anderem das „WallStreet Journal“. Nach Informationen derFinanznachrichtenagentur Bloomberggab es Meinungsverschiedenheiten umden Preis.
Der Hauptprozessor des nächsteniPhone wird den Berichten zufolge weiter-hin von Samsung produziert. Dagegendürften zumindest die ersten Geräte keineSamsung-Displays enthalten. Auch beimerwarteten kleineren iPad-Modell setzte
Apple auf zwei andere Hersteller, schriebBloomberg. Apple wird das neue iPhonevoraussichtlich am 12. September vorstel-len und wenig später auf den Markt brin-gen. Das kleinere iPad wird laut Medien-berichten für Oktober erwartet.
Der US-Chiphersteller Audience be-kommt die neue Apple-Einkaufsstrategiestärker zu spüren. Apple werde wohl künf-tig auf seine Technologie für das neueiPhone verzichten, teilte Audience mit.Chips des Unternehmens werden zur Ver-besserung der Sprachqualität eingesetzt.Es belieferte Apple seit 2008. dpa/rtr
Apple und Samsung: Noch mehr StreitPARIS – Die französische Justiz prüft, obder Bluttat mit vier Toten in den Alpen einFamilienstreit um Geld vorausgegangenist. So sagte der ermittelnde StaatsanwaltEric Maillaud am Donnerstag, eines derMordopfer, der erschossene Familienva-ter Saad al-Hilli, habe anscheinend Geld-streitigkeiten mit seinem Bruder gehabt.Der Staatsanwalt: „Diese Informationscheint seriös zu sein, sie stammt von derbritischen Polizei.“ Der Bruder des getö-teten Familienvaters müsse ausführlichvernommen werden, sagte er. Seite 8
Mord in den Alpen:Spur führt zum Bruder
BERLIN – Der Chef der Bundesagentur fürArbeit, Frank-Jürgen Weise, zeigt sich of-fen für die Einführung eines Mindest-lohns. Ein zu hoher Mindestlohn könneArbeitsplätze kosten, sagte Weise der Ber-liner Morgenpost. „Psychologisch wäre esaber vielleicht nicht schlecht, eine Grenzenach unten einzuziehen“, fügte er hinzu.„Schließlich erwarten wir von den Ar-beitslosen heute Mobilität, Flexibilitätund Qualifizierung – da sollte es eine Min-dest-Wertschätzung geben.“
Und die Grenze nach unten gebe es jafaktisch schon durch den Hartz-IV-Satz,so Weise. „Liegt er also unter 7,50 Eurodie Stunde, wird er keinen Effekt haben,denn das bekommt man ja sowieso schonüber die Grundsicherung, zumindest Al-leinstehende“, erklärte Weise. Für dasJahr 2013 erwartet Weise eine Stagnationam Arbeitsmarkt. Seite 2
Bundesagentur-ChefWeise plädiert für Mindestlohn
BERLIN – Im Konflikt zwischen Wirt-schaftssenatorin Sybille von Obernitz(parteilos, für CDU) und der BerlinerMesse-Gesellschaft um die Stellenaus-schreibung für einen neuen Messe-Chef,will sich von Obernitz darum bemühen,dass das Land Berlin mit dem Aufsichts-rat zu einer „konstruktiven Lösung“ kom-me. Das teilte die Senatorin am Freitag ineiner Erklärung mit. Von Obernitz warmassiv unter Druck geraten, weil sie ohneRücksprache mit dem Messe-Aufsichtsratein neues Auswahlverfahren für die Suchenach einem Messe-Chef gestartet hat. DieBerliner CDU forderte die Senatorin auf,den Konflikt zu beenden. „Ich gehe davonaus, dass Frau von Obernitz hinsichtlichder Vorwürfe für Klarheit sorgen wird“,sagte CDU-Generalsekretär Kai Wegner.Auch von Seiten der Wirtschaft wächstder Druck auf die Senatorin. Seite 10
Wirtschaftssenatorinwird laut CDU-Berlinfür „Klarheit“ sorgen
BERLIN – Aufgrund der Pannen bei Pla-nung und Bau wird der neue Hauptstadt-flughafen BER erst am 27. Oktober 2013in Betrieb gehen. Darauf hat sich am Frei-tag der Aufsichtsrat der Flughafen BerlinBrandenburg GmbH verständigt. Die Ver-schiebung kostet nach Angaben von Flug-hafen-Chef Rainer Schwarz 67 MillionenEuro für noch einmal erhöhte Baukostenund 230 Millionen wegen entgangenerEinnahmen. Weil für den Schallschutzaber nur 305 statt der zunächst kalkulier-ten 591 Millionen Euro mehr ausgegebenwerden sollen und der Risikopuffer ver-kleinert werde, könne die Flughafenge-sellschaft die Mehrkosten insgesamt imbisher bekannten Rahmen von 1,2 Milliar-den Euro halten. Dazu gehört nach Anga-ben des Flughafen-Chefs auch ein Risiko-puffer von 322 Millionen Euro. Aus dieserSumme könnten Schadenersatz an Air-lines oder andere Unternehmen gezahltwerden, ebenso Kompensationen für ge-
schädigte Flughafenmieter oder andereunerwartete Ausgaben.
Der Regierende Bürgermeister KlausWowereit (SPD) kündigte an, für den Ber-liner Finanzierungsanteil von 444 Millio-nen Euro am Dienstag einen Nachtrags-haushalt im Senat beschließen zu wollen.Brandenburg hält wie Berlin 36 Prozentan der Flughafengesellschaft und muss diegleiche Summe beisteuern. Der Bund wirdsich nach Angaben von Verkehrsstaatsse-kretär Rainer Bomba ebenfalls entspre-chend seinem Anteil von 27 Prozent ander Flughafengesellschaft beteiligen. Daswären für den Bund eine Belastung von324 Millionen Euro. Wie genau die Summedem Flughafen zugeführt wird, ob durchDarlehen oder frisches Eigenkapital,konnte der Aufsichtsrat am Freitag nochnicht klären. Dazu wollen sich der Bund,Berlin und Brandenburg kommende Wo-che zur Gesellschafterversammlung tref-fen. Bomba verneinte, dass es über die Fi-
nanzierung Streit zwischen den Gesell-schaftern gegeben habe. „Soviel Harmoniegab es zwischen uns drei noch nie“, sagteder Stellvertreter von Bundesverkehrsmi-nister Peter Ramsauer (CSU). Der Grund,warum man sich noch nicht über die De-tails habe einigen können, sei die EU-Kom-mission, die Finanzspritzen für den Flug-hafen als Beihilfen genehmigen muss.
Trotz der Äußerungen des Staatssekre-tärs hat sich der politische Streit um dieMehrkosten für den BER zugespitzt. AufBundesebene stellen führende Politikerdie Finanzspritze für das wichtigste Infra-strukturprojekt in der Region in Frage.„Der neue Flughafen ist von nationalerBedeutung und seine Fertigstellung unab-dingbar. Aber der Bund darf sich erst dannan den Mehrkosten beteiligen, wenn Ursa-chen und Verantwortung für das Fiaskoaufgeklärt sind“, sagte der stellvertreten-de Vorsitzende der Unions-Bundestags-fraktion, Arnold Vaatz (CDU), der Berli-
ner Morgenpost. Deutschland dürfe nicht„nochmals mehr als eine Milliarde Euro inein Fass ohne Boden zu stecken“.
Wegen der Mehrkosten rechnet der Eu-ropaabgeordnete Michael Cramer (Grü-ne) mit höheren Fluggebühren für die Pas-sagiere. „Der Bund will bei der EU-Kom-mission staatliche Beihilfe für den Flug-hafen beantragen, aber Brüssel kannAuflagen machen. Es drohen höhereFluggebühren und die Passagiere müssendann die Zeche zahlen“, sagte Cramer derBerliner Morgenpost. Brüssel werdeDeutschland staatliche Hilfen nur dannbewilligen, wenn anderen Flughäfen da-raus keine Wettbewerbsnachteile ent-stünden. Cramer nannte es „absurd“, dassdie Milliardenhilfe von Berlin, Branden-burg und Bund auf die Steuerzahler abge-wälzt werden solle. Dafür sei als Auf-sichtsratschef Berlins Regierender Bür-germeister Klaus Wowereit verantwort-lich. Seiten 2 und 9
BER kostet Berlin 444 Millionen mehrHauptstadtflughafen eröffnet am 27. Oktober 2013 – Bund stellt Bedingungen für Finanzspritze
BERLIN – Die Lufthansa und die Flugbe-gleiter haben eine Schlichtung vereinbart.Die Streiks werden ausgesetzt, sagte derChef der Gewerkschaft Ufo, Nicoley Bau-blies. Ein Schlichter wird nach Angabenvon Baublies noch gesucht. Während derSchlichtung gilt Friedenspflicht. ImSchlichtungsverfahren geht es nach Anga-ben von Ufo in erster Linie um die Vergü-tungsfragen. Zudem solle über alle ande-ren strittigen Fragen wie Leiharbeit ver-handelt werden. „Damit ist die Ufo sehrzufrieden“, sagte Baublies. Die Ankündi-gung der Lufthansa, künftig keine Leih-Stewardessen mehr auf ihren Berlin-Ver-bindungen einzusetzen, sei ein „wichtigesSignal“ gewesen. Am Freitag waren vondem 24-stündigen bundesweiten Streik100.000 Fluggäste betroffen. Obwohl nachLufthansa-Zählung rund 1000 Flüge aus-fielen, blieb das Chaos aus. Seite 5
Lufthansa und Ufo vereinbarenSchlichtung
CHARLOTTE – Im Wahlkampf angekommen: Mit einerkämpferischen Rede hat US-Präsident Barack Obamadie Amerikaner auf eine Schicksalsentscheidung ein-
geschworen. Unter dem tosenden Jubel seiner Anhän-ger nahm er auf dem Parteitag seiner Demokraten dieNominierung als Präsidentschaftskandidat an. Der
Präsident holte auch die First Lady und seine TöchterSasha und Malia auf die Bühne. Obama dankte seinerFrau: „Michelle, ich liebe dich so sehr.“ Seite 4
Umarmung Barack Obama lässt sich auf dem Parteitag der US-Demokraten mit seinen Töchtern Sasha und Malia sowie seiner Frau Michelle feiern
First Familienbetrieb
AFP/
ALEX
WON
G
Die deutsche Elf ist mit dem 500. Siegihrer Länderspiel-Geschichte in die Qua-lifikation für die WM 2014 in Brasiliengestartet. Das Team von BundestrainerJoachim Löw gewann gegen Färöer 3:0.
FUSSBALL-LÄNDERSPIEL
Jubiläumssieg
Berichte und Tabellen auf Seite 21 und 22
DeutschlandFäröer 3 : 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .