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21. FilmFestival Cottbus Festival des ostreuropäischen Films 1. bis 6. November 2011

21. FilmFestival Cottbus

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Festival des osteuropäischen Films 1. bis 6. November 2011

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21. FilmFestival CottbusFestival des ostreuropäischen Films 1. bis 6. November 2011

3-2-1-Anstoß!Auch in diesem Jahr ist Vattenfall wieder Partner desFilmFestivals Cottbus.Wir freuen uns auf spannende neue Filme aus den Gast-geberländern der Fußball-EM 2012 Polen und der Ukraine, aus den Regionen weiterer osteuropäischer Staaten und besonders auf den Blick auf die „Location Lausitz“. Allen Filmemachern und Besuchern ein herzliches Willkommen!

www.vattenfall.de

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Kasachstan 2011 Strom und Gas sind schon abge-stellt, wegen Mietschulden drohtein junger Mann aus seiner Woh-nung zu fliegen. Dazu verliert erseine Freundin und seinen bestenFreund; seine Mutter lebt schonlange im Ausland. Stoisch erträgter sein Schicksal, denn in fünf Ta-gen ist sein 25. Geburtstag. Dannwird alles anders – oder? 02.11. | 17.00 | Stadthalle 03.11. | 14.00 | Weltspiegel

Sonnige Tage

Polen 2010 Der Film rekonstruiert einen deraufwühlendsten Fälle von Lynchjus-tiz in Polen: Im Juli 2005 erschla-gen Bewohner eines abgelegenenDorfes einen mehrfach vorbestraf-ten Obdachlosen, nachdem diesersie jahrelang aufs Brutalste terrori-siert hat.02.11. | 19.30 | Stadthalle 03.11. | 12.00 | Weltspiegel

Lynchen

Georgien 2011 Georgien, Schwarzmeerküste: Die35-jährige Saisonarbeiterin Nanaträumt vom eigenen Café. Der Poli-zist Niko, ein abchasischer Flücht-ling, kämpft mit den Schatten derVergangenheit und das obdachloseKind Sopo wünscht sich Strändeweiß wie Salz. Als alle aufeinander-treffen, kommt Hoffnung ins Spiel.02.11. | 22.00 | Stadthalle 03.11. | 10.00 | Weltspiegel

Salzweiß

Rumänien, Polen 2011 Die erschreckend wahre Geschich-te von Claudiu Crulic, der 2007 inPolen unschuldig in Haft gerät. AusProtest tritt er in Hungerstreik,doch sein Appell bleibt ungehört ...Animationsfilm. 03.11. | 17.00 | Stadthalle 04.11. | 15.00 | Weltspiegel

Crulic – Der Wegins Jenseits

Russland 2011 Winter in Moskau: Drei Schulfreun-de im besten Alter treffen sich zumtraditionellen Saunabesuch.Schwitzend und schweigend hän-gen sie ihren Gedanken hinterher.Sie verbindet Unverständnis undVerwunderung über die Wege desLebens allgemein und die der Frau-en im Speziellen.03.11. | 19.30 | Stadthalle 04.11. | 12.30 | Weltspiegel

Gromozeka

Serbien, Montenegro 2011Kurz nach Ende des Balkankrieges:Im ehemaligen Schlachtfeld hat einMinenräumkommando Quartier be-zogen. Als die Soldaten in einerverlassenen Fabrik einen mysteriö-sen Fremden aus einem Kerker be-freien, bricht in der Gruppe Miss-trauen und Gewalt aus.03.11. | 22.00 | Weltspiegel 04.11. | 10.00 | Weltspiegel

Der Feind

Russland 2011 Marina, Mitglied der neuen russi-schen Oberschicht, wird in der Vor-stadt von einem Polizisten verge-waltigt. Sie sinnt auf Rache, dochals sie ihrem Peiniger gegenüber-steht, kommt alles anders. 04.11. | 17.00 | Weltspiegel 05.11. | 15.00 | Weltspiegel

Porträt imZwielicht

Polen 2011 Bevor Man(n) ein paar Worte mitder jungen Polin Ki gewechselt hat,ist sie mit ihrem Sohn eingezogen,hat Wein verkippt, sich ein paarHundert Złoty geliehen, und sich ih-re Waschmaschine herschaffenlassen. Ob der ernste Miko siestoppen kann?04.11. | 19.30 | Stadthalle 05.11. | 13.00 | Weltspiegel

Ich heiße Ki

Tschechien, Slowakei 2010 Tschechoslowakei, 1974: Petr undseine Kumpels treffen sich zumTrinken, diskutieren über Mädchenund hören Led Zeppelin. Mit ihremersten Personalausweis beginntder Übergang zum Erwachsenseinund es verliert sich die jugendlicheSorglosigkeit. 04.11. | 22.00 | Stadthalle 05.11. | 10.00 | Weltspiegel

Personalausweis

Russland 2011 Moskau 1986. Der Teenager Borishat ein ziemlich uncooles Hobby:Ballett. Er träumt davon, mit demschönsten Mädchen der Klasse zutanzen. Eines Tages enthüllt er einGeheimnis: Der berühmte Ballett-Tänzer Mikhail Baryshnikov ist an-geblich sein Vater. 05.11. | 12.00 | Stadthalle 06.11. | 20.00 | Weltspiegel

Mein Vater Baryshnikov

Das erste Festival nach dem rau-schenden 20. Jubiläum im vergan-genen Jahr – wird’s ein wenig be-tulicher? Sicherlich, das Festlichefällt ja weg. Inhaltlich aber ist ehereine Aufwertung zu registrieren:Der 2010er Fokus „GlobalEAST“hat so eingeschlagen, dass er jetzt

eine zusätzliche Fes-tival-Sektion ist. Unddie Frage, welchenEinfluss Osteuropaauf das westliche Ki-no hat und wie um-gekehrt der Westennach und auf Osteu-ropa sieht, bleibt jahochinteressant. Hoch bleibt hoffent-lich auch in diesem

Jahr bis zum Ende die Spannung,wer den mit 20 000 Euro dotiertenHauptpreis und die gläserne Lubina(Foto) erringt. Vorher heiß es aberab 1. November „Tessék!“ oder„Akcja!“ oder „Action“ oder „Filmab!“ Diese Wörter als Motive des21. FilmFestivals sind vielleichtauch ein Anzeichen dafür, dass dieAusgabe nach dem Jubiläum danndoch nicht betulicher wird.

Peter Blochwitz

Betulicher?

Rutger Hauer gehört nebenCharlotte Rampling und MichaelYork zu den Stars des Festival-Er-öffnungsfilms „Die Mühle und dasKreuz“. Die polnisch-schwedischeKoproduktion unter der Regie vonLech Majewski erzählt, wie der Ma-ler Pieter Bruegel d. Ä die Ge-schichte der Passion Christi in das

unter spanischer Unterdrückungleidenden Flandern des Jahres1564 verlegt. So entstand seinMeisterwerk „Aufstieg zum Kalva-rienberg“. Zwölf der mehr als500 Charaktere des Gemäldes wer-den in diesem filmischen Epos, dasam 24. November in die Kinoskommt, porträtiert. Foto: Neue Vision

Das FilmFestival Cottbus stehtfür östliche Filmkost vom Feins-ten – und kann mit diesemweltweit einzigartigen Profilselbst der „Haute Cousi-ne“ von A-Festivals wieCannes, Berlin oder Ve-nedig Paroli bieten.Auch der 21. Festival-jahrgang lockt wieder-um mit einem so ab-wechslungsreichen, wieerlesenen Menü vonnicht weniger als145 Filmen aus 33 Ländern: ei-ne gehaltvolle Alternative zugeschmacklosem Junkfood vie-ler Kinoketten.Herzhaft und liebevoll zuberei-tet wie Bigos oder Borschtsch– den Nationalgerichten Polensbeziehungsweise der Ukraine –offeriert das Festival als einenvon vielen Höhepunkten mit derFilmreihe „Osteuropa der Re-gionen“ einen Vorgeschmackauf die beiden Gastgeberländerder Fußball-Europameister-schaft 2012.

Dass auch die Heimatregiondes Festivals filmische Lecker-bissen bereithält, wird in derRetrospektive „Location Lau-

sitz“ zu erleben sein beiWerken, die ins Wesender Welt weisen undunsere Wirklichkeit er-hellen wollen. Eine Visi-on, wie sie trefflich imNamen jenes Filmthea-ters formuliert ist, inwelchem das Festivalnach aufwändiger Sa-

nierung nunmehr eine würdigeHeimstatt findet: im 100-jähri-gen Cottbuser „Weltspiegel“. Filmfestivals sind kein Luxus inbesseren Zeiten, sondern(Über-)Lebensmittel geradeauch in verwirrend forderndenZeitläuften. In diesem Sinne imNamen des gesamten Teamsein herzliches Willkommen zugemeinsamen Tafelfreuden imKino: „Smacznego“ & „Priem-novo appetitu“!

Roland RustFestival-Direktor

„Action!“ bei Bigos & Borschtsch

Diese zehn Spielfilme gehen ins Rennen um den Hauptpreis

FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU2

Und diesmal lockt ja nicht aus-schließlich osteuropäische Kultur,sondern anlässlich des 20. Jahres-tages des „Weimarer Dreieck“, ei-ner politisch-kulturellen Kooperati-on zwischen Frankreich, Polen undDeutschland, eben auch ein buntesProgramm mit nationalen wie in-ternationalen Gästen. Vier ausgewählte Spielfilme und

zwei Kurzfilmreihen zeigen daskreative Potenzial des „WeimarerDreiecks“. In der deutsch-franzö-sisch-polnischen Produktion „DieKarwoche“ (1995) untersucht Alt-meister Andrzej Wajda das Verhal-ten der polnischen Bevölkerungwährend der Judenverfolgung. Wieviel persönliche Moral bleibt ange-sichts des täglichen Grauens undder eigenen Überlebensangst?Wajda gelingt dabei ein länder-übergreifender Appell an dieMenschlichkeit. Ist „Karwoche“ einmahnender Blick zurück, begebensich die Protagonisten von „Aufder Suche“ (D/FR 2011), „Robert

Mitchum ist dead“ (FR/ PL/B/N2010) und „Wintertochter“ (D/PL2010) auf eine Reise durch ein ver-eintes Europa und auf die Suchenach ihrem Platz darin. ZwischenEinsamkeit, Melancholie und Hei-terkeit streifen die Charakteredurch eine ihnen fremde Welt,Sprache und Gesellschaft. Das An-dere wird zur Projektionsfläche ih-res eigenen Lebens und bietetMöglichkeiten für Veränderungen. Über das Spielfilmprogramm brin-gen hinaus die zwei Kurzfilmreihen„Atelier Ludwigsburg-Paris“ und„3x3“ Sichtweisen kreativer, jungerGrenzgänger aus Deutschland,

Frankreich und Polen auf die Lein-wand. Die Galerie Fango stellt ergänzendzu diesen Filmen Arbeiten vonWandrille Leroy (FR) und JemekJemowit (PL) aus. Die Vernissagemit Live-Musik von Benoit Tran-chand (FR) ist am Sonnabend, dem29. Oktober, um 20 Uhr. Währenddes Festivals gibt es zudem eintäglich wechselndes Begleitpro-gramm, unter anderem Auftritte ei-ner professionellen Geschichtener-zählerin und die Live-Vertonungdes Stummfilms „Der fremde Vo-gel“ aus dem Jahr 1911. Mehr dazu unter www.fango.org .

Kreatives „Weimarer Dreieck“Rahmenprogramm: Veranstaltungen zur Kooperation zwischen Frankreich, Polen und Deutschland

Ausstellungen, Lesungen,Talks, Workshops, Partys undLive-Konzerte – es sollte fürjeden Geschmack auch imRahmenprogramm etwas zufinden sein.

Die Ausstellung „Piroggen, Kraut und Froschschenkel" wird am 29. Oktober in der Galerie Fango mit Arbeiten von Wandrille Leroy(FR) und Jemek Jemowit (PL) sowie Livemusik von Benoit Tranchand (Paris) eröffnet. Die Exposition ist Teil der Veranstaltungenzum „Weimarer Dreieck“. Foto: Galerie Fango

Kehraus mit dem Kellerkommando. Foto: Kellerkommando

Der Deutsch-Pole Manuel Bonik ist auf vielen Feldern der Kunstunterwegs, als Autor, Künstler, Musiker. Als DJ bestreitet er am1. November ab 21 Uhr die Festival-Eröffnungsparty im Man-gold. Foto: Bonik

Flüsse – faszinierend und Jahrtau-sende alt. Der Journalist und AutorUwe Rada verrät am 2. Novemberab 19.30 Uhrin der Stadt-und Regional-bibliothek, wa-rum er denFlüssen verfal-len ist undwas sie ihm„erzählt“ haben . . . Der Abend bie-tet Einblicke in das Schaffen UweRadas, Auszüge aus dem aktuellenBuch „Die Memel. Kulturgeschichteeines europäischen Stroms“ undden Dokumentarfilm „Flucht aufder Elbe“ von Holger und Uwe Ra-da. Auf dem Kahn ihres GroßonkelsJosef Novák gelang dem ehemali-gen tschechischen FinanzministerLadislav Feierabend 1948 einespektakuläre Flucht. Es moderiert der allgegenwärtigeKnut Elstermann. Der lädt nämlichauch wieder zum radioeins Film-talk: 2. und 3. November, 19 Uhr,radioeins-Lounge, Stadthalle Cott-bus. Am 4. November berichtet Els-termann aus dem radioeins-Busvor der Stadthalle.

Was die Flüsseerzählen

Vor seiner großen Deutschland-tournee mit Clueso geht Max Prosaauf „Wohnzimmertour“ durch ge-mütliche Cafés & Bars, privateWohnstuben und schummrigeDachböden . . . Orte für großeTräume undgefühlvollePopsongs.Und davonhat Max Pro-sa bereits je-de Mengegeschrieben.Auf dieserHerbsttour wird sein Repertoire insehr reduzierter Besetzung darge-boten: Stimme, Gitarre, Mundhar-monika, Kofferschlagzeug und losgeht’s! Dass das ganz wunderbarfunktioniert, bewies die Band kürz-lich eindrucksvoll bei TV Noir, demWohnzimmer der Songwriter. Werkein Fan von Eröffnungsveranstal-tungen ist, sitzt also vielleicht am1. November ab 20 Uhr im La Casa.

Prosa fürsWohnzimmer

In der Galerie Haus 23 ist noch bis5. November die Ausstellung „Shilound Freunde. Fotoserien aus demOsten“ zu sehen. Sie überraschtmit zehn zum Teil experimentellenFoto-Serien, die jedoch der analo-gen Bildherstellung verbunden blei-ben. Die Gruppe „Shilo“ (dt. sovielwie: Ahle oder Pfriem) wurde voreinem Jahr von vier Freunden –Sergiy Lebedynskyy, Vlad Krasno-schok, Vasilisa Nezabarom und Va-dym Trykoz – die alle aus Charkowstammen, gegründet. Die frühere

Hauptstadt der Ukraine war wäh-rend der UdSSR eines der bedeu-tendsten fotografischen Zentren. Die jungen Künstler haben sich zurAusstellung zwei Gäste eingeladen:Julia Drozdek, ebenfalls aus Char-kow und Alexey Kostenko aus Ruß-land. Es sind vor allem die doku-mentarisch-poetischen Fotografienaus Berlins Oranienburger Straßeund dem Charkower Alltag, die be-stechen. Zur Finissage am 3. No-vember um 18 Uhr ist Sergiy Lebe-dynskyy zu Gast.

Fotos in der „Marie“

Es ist eine schier unvereinbareKombination: althergebrachteVolksmusik aus Franken und fetteHipHop-Beats inklusive russischenStraßenraps. Das Kellerkommandoaus Bamberg sorgt für eine er-staunliche Mixtur, die regionaleTraditionen mit globalen Trendsverbindet. Im Frühjahr 2009 lernen sich DavidSaam und Sebastian Schubert ken-nen, beide bereits bekannt als„Traditionspanscher“. Sie harmo-nieren hervorragend. Später sto-ßen sie auf Straßenrapper Schokk,

der mit seinen provokanten, russi-schen Texten bereits für Furoresorgt. Die Liveband wird komplet-tiert von Ilya Khenkin und PatrickKöbler sowie Stefan Schalanda undNorbert Weinhold. Neben Russischwird auf Hochdeutsch und Frän-kisch gerappt, Einflüsse von Skaund Jazz sind unverkennbar, dieRefrains gehen auf traditionellefränkische Lieder zurück, wie sie inWirtshäusern zu hören sind. DasKellerkommando spielt auf zur Ab-schlussparty am 5. November ab21 Uhr im Glad-House.

Geht eigentlich gar nicht

Und es gibt auch wieder ein „ra-dioeins und Rundschau-Spe-zial“: Zwei Stunden rund um dasbevorstehende Festival – live mitradioeins-Moderator Jan Vesper,Lausitzer-Rundschau-ChefredakteurJohannes M. Fischer und vielenGästen. Und zwar am 27. Oktoberab 19 Uhr in der CineBar im Film-theater Weltspiegel (Eintritt frei,am Radio sowieso).

Die Sendungvorm Festival

FILMFESTIVAL COTTBUS25. Oktober 2011RUNDSCHAU 7

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Die Stadthalle Cottbus ist wieder das Festivalzentrum. Hier und im rekonstruierten Weltspiegel(Foto Titelseite) laufen die Wettbewerbsfilme. Foto/Titelfoto: Michael Helbig/mih1

Wettbewerb SpielfilmZehn der besten Beiträge aus deraktuellen Produktion Osteuropaserleben hier ihre deutsche Erstauf-führung und konkurrieren um denHauptpreis, die gläserne Preis-skulptur Lubina. Zugelassen ist je-weils der erste bis fünfte Lang-spielfilm eines Regisseurs. Wettbewerb KurzspielfilmEtwa zehn bis fünfzehn Beiträge(mit einer Laufzeit von maximal. 30Minuten) werden in der traditionel-len „Langen Nacht der kurzen Fil-me“ präsentiert. U18 Deutsch-PolnischerWettbewerb JugendfilmNach erfolgreichem Einstand imvergangenen Jahr wendet sich die-ser bi-nationale Wettbewerb be-sonders an jugendliche Besucheraus beiden benachbarten Ländern.Die aktuellen Jugendfilme ausDeutschland und Polen stellen sicheiner gemeinsamen Schülerjuryaus Cottbus und Zielona Gora. SpecialsPreviews, Tributes sowie Hom-mages an prominente Juroren. Zu-dem sind Produktionen zu erleben,die durch Kooperationen mit natio-

nalen und internationalen Festivalsnach Cottbus kommen. Parallel zurEU-Ratspräsidentschaft Polens inder zweiten Jahreshälfte 2011 lo-tet zudem eine eigene Filmreihe imKontext des „Weimarer Dreiecks“die filmkulturellen Beziehungenzwischen Polen, Frankreich undDeutschland aus.SpektrumEntdeckungen abseits des Main-streams. Nationale HitsProduktionen, die in ihren Entste-hungsländern kommerziell erfolg-reich, im Ausland jedoch kaum be-kannt sind. Russkiy DenDer „Russische Tag“ steht ganz imZeichen der produktivsten Filmsze-ne Osteuropas: Kompakt an einemFestivaltag sind die Höhepunktedes Jahres aus Russland erleben. Polskie HoryzontyEntdeckungen aus Polens vitalerFilmszene, präsentiert in Partner-schaft mit Nowe Horyzonty Wroc-law, dem bedeutendsten Filmfesti-val des Landes.globalEASTDie Spurensuche nach den Einflüs-

sen Osteuropas auf das Kino derWelt geht weiter – nunmehr als ei-genständige Programmsektion. VonBollywood bis Brasilien, von denVereinigten Staaten bis in den Na-hen Osten hinterfragen signifikanteProduktionen aus aller Welt osteu-ropäische Klischees.FokusIn den kommenden drei Jahrenwird diese Sektion, verschiedenentransnationalen thematischen Leit-linien folgend, der Vielfalt Osteuro-pas nachspüren. Den Auftakt bildet2011 „Osteuropa der Regionen“.Ein Schwerpunkt liegt dabei aufGebieten in Polen und der Ukraine,den beiden Gastgeberländern derFußball-Europameisterschaft 2012. RetrospektiveDas regionale Programmfensterdes Festivals (sh. nebenstehendenText).Kinderfilm2011 ist die Reihe an die Ret-rospektive anlässlich 100 JahrenFilm in Babelsberg angelehnt undzeigt – unter medienpädagogischerBetreuung – im Land Brandenburggedrehte Kinderfilme aus den 30er-Jahren bis in die Gegenwart.

Sektionen des Festivals

Die Retrospektive des Festivalsläuft 2011 unter der Überschrift„Location Lausitz“. Die Region alsDreh- und Bestimmungsort, alsSeismograf gesellschaftlicher Um-brüche im ostdeutschen Alltag seit1990. Wie lebt es sich in dieserneuen Zeit, wie haben sich dieLandschaft und ihre Bewohner ent-wickelt, wie gehen die Menschenmit dem Verlust von Arbeit undHeimat um? Mit solchen Fragenbefassen sich die 18 Spiel- Doku-mentar- und Kurzfilme dieser Rei-he. Es gibt ein Wiedersehen mit al-ten Hasen wie Donald Saischowaaus Cottbus ebenso wie die Begeg-nung mit jüngeren Filmemachernwie dem Cottbuser Erik Schiesko. Zusammengestellt hat diese Aus-wahl die Kuratorin und Filmpubli-zistin Karin Fritzsche, die im Übri-gen seit dem 1. Festival mit vonder Partie ist. Sie räumt ein, dasses nicht ganz einfach war, für dieRetrospektive immer den Lausitz-Bezug zu finden, andererseits kannja die Entwicklung in den neuenBundesländern immer auch auf dieLausitz heruntergebrochen werden.„Ein Schwerpunkt hat sich durchdie Filme selbst hergestellt, näm-lich das Thema Tagebau. Das ist ja

nicht zu eindeutig zu bewerten, dageht es einerseits um Landschaft,andererseits um Arbeitsplätze. Undgenau dazu haben wir ein Kurzfilm-programm, das diese Spanne von Abis Z umreißt“, erläutert KarinFritzsche. „Da ist auf der einenSeite der Bergmann in der drittenGeneration, auf der anderen SeiteGünter Grass, der 1990 Tagebau-landschaften gezeichnet und sieauch als Metaphorik auf die DDRwahrgenommen hat. Darüberspricht er in ‚Musik in Altdöbern’.Aber es gibt auch Komödianti-sches: Wie etwa die Lausitzer dieImmobilienhaie rausschmeißen.“„Hinten scheißt die Ente“ heißt die-ser Film von Sabine Michel, der ne-ben aller Schwere der Problematikauch Schmunzeln auf die Gesichterder Zuschauer zaubern soll. Daswill beispielsweise auch FrankDietrich aus Senftenberg, der ausder DDR-Amateurfilm-Szenestammt, mit seiner Glosse„Dorfaue Nr. 9“. Es sind Profis wie auch Amateuream Start, und, so versichert KarinFritzsche „das funktioniert durchdas thematische Engagement gut,da gibt’s kein Auseinanderfallen,das ist stimmig“. pb

Bestimmungsort Lausitz

Filmvorführungen: Vorverkauf(bis einschließlich 31. 10.) 4,50 Eu-ro, Festivalkasse sechs Euro.Kinderfilm/Jugendfilm: Nor-mal: drei Euro, ermäßigt (Kinderzwischen 3 und 12 Jahren):1,50 Euro. Gruppenrabatte aus-schließlich im Vorverkauf und nachvorheriger Anmeldung unter [email protected] telefonisch 0355/ 431 0723. Festivalpass: (nur im Vorverkaufbis einschließlich 30. 10.) 49 Euro.Berechtigt zum täglichen Besuchvon fünf Filmvorführungen nachWahl (außer Eröffnung und Preis-verleihung) sowie aller Veranstal-tungen des Rahmenprogramms in-nerhalb der Festivalwoche. Die Ein-zeltickets müssen an der Akkredi-tiertenkasse (Gästezentrum in derStadthalle) abgeholt werden oder –ohne Kartengarantie und abhängigvon den Kapazitäten – direkt vorder Veranstaltung an der Spielstät-

tenkasse.5er-Ticket: 16 Euro (Vorverkaufbis einschließlich 31. Oktober)22 Euro (Festivalkasse). Berechtigtzum Besuch von fünf Filmvorstel-lungen (außer Eröffnung und Preis-verleihung). Die Einzeltickets kön-nen – ohne Kartengarantie und ab-hängig von den Kapazitäten – inder Festivalwoche an jeder Spiel-stättenkasse abgeholt werden.Kartenverkauf u. a. bei City Ti-cket im Heron Buchhaus Cottbus,Mauerstraße 8, Lausitzer Rund-schau, Straße der Jugend 5403050Cottbus, Tel: 0180/522 20 20 sowiein allen tixoo Ticketshops oder on-line unter ww.filmfestivalcott-bus.de und www.tixoo.com. Keine Karten gibt es in diesemJahr an den Kassen der CMT Cott-bus Congress, Messe & TouristikGmbH. Während des Festivals wirdes in der Stadthalle einen vom Fes-tival betreuten Ticketstand geben.

Die Eintrittspreise

Der beliebte Wettbewerb bietetHobby- und semiprofessionellenFilmern aus Brandenburg und Ber-lin ein Forum: große Leinwand für

Arbeiten aller Genres mit einerLänge von maximal 15 Minuten,diesmal unter dem Motto „DrehortBerlin-Brandenburg“.

Cottbuser FilmSchau

Mittlerweile zum 13. Mal findetConnectin Cottbus, der Ost-West-Koproduktionsmarkt, statt. Hiersollen sich Partner für neue Spiel-filmprojekte finden. In diesem Jahrstellen unter anderen der Cottbu-

ser Hauptpreisträger von 1996,Ibolya Fekete („Bolse Vita“) ausUngarn und der tschechische Festi-val-Stammgast Petr Zelenka („DieKnöpfler“, „Wrong side up“) neueProjekte vor.

Connecting – die 13.

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DERLAUSITZER RUNDSCHAU

HERAUSGEBER UND VERLAG:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

Straße der Jugend 5403050 Cottbus

GESCHÄFTSFÜHRUNG:Andreas Heinkel, Bernhard Liske

REDAKTION:Peter Blochwitz

KONTAKT:Telefon: 0355/481 555

[email protected]

ANZEIGEN:LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH

Detlef Hockun

DRUCK:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

Wir sind gespannt auf neue Filme aus dem Ostenund freuen unsauf engagierte Filmemacher und interessierte Besucher.

wallat&knauthmedien gestaltung produktion gmbh

www.wallat-knauth.de

FILMFESTIVAL COTTBUS25. Oktober 2011RUNDSCHAU 3

- sage)

1 Glad-House-Saal und Obenkino Staße der Jugend 162 Kammerbühne Staatstheater Cottbus, Wernerstraße 603 Staatstheater Cottbus August-Bebel-Straße 24 Stadthalle (Festivalzentrum) Berliner Platz 35 Weltspiegel Rudolf-Breitscheid-Straße 78

RAHMENPROGRAMM6 AtelierGalerie Wagner Lieberoser Straße 207 BTU-Campus, Foyer Großer Hörsaal Konrad-Zuse-Straße 4

8 FestivalBar Edelweiss Friedrich-Ebert-Straße (Passage) 9 Galerie Fango Amalienstraße/Ecke Karlstraße 10 Galerie Haus 23 Marienstraße 23 11 Jimmy’s Diner Am Turm 14 12 La Casa Karl-Liebknecht-Straße 29 13 Mangold august-bebel-Straße 22–24 14 Piccolo-Theater Erich-Kästner-Platz 4 radioeins FestivalLounge Stadthalle Cottbus, Berliner Platz 3 15 Stadt- und Regionalbibliothek Berliner Str. 13/14

Adressen

FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU6

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Dienstag 01. 11. 2011

17.00 | Glad-House SaalU18 – deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmPapa Gold Tom Lass | Deutschland 2010 | 77 min

19.00 | Staatstheater Cottbus – Großes HausSpecialsFestivaleröffnung mit Eröffnungsfi lm 2011 Die Mühle und das Kreuz Lech Majewski | Polen/Schweden 2011 | 92 min

19.30 | Weltspiegel CottbusSpecialsDie Mühle und das Kreuz

20.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckAtelier Ludwigsburg-Paris 12 Kurzfi lme | Deutschland/Frankreich 2003–2010 | 84 min

Mittwoch, 02. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmDie Suche nach dem wunderbunten VögelchenRolf Losansky | DDR 1963 | 68 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenSanduhrSzabolcs Tolnai | Ungarn/Serbien/Slowenien 2007 | 104 min

12.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenWenn das Samenkorn nicht stirbtSiniša Dragin | Rumänien 2010 | 118 min

12.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenAtlantik Igor Voloshin | Russland 2011 | 7 min Bumerang des Herzens Nikolay Khomeriki | Russland 2011 | 97 min

14.00 | Stadthalle CottbusSpecialsDie verlorene Zeit Anna Justice | Deutschland 2010 | 105 min

14.30 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenNachmieter Marc Metzger | Deutschland/Polen 2010 | 30 min Flucht auf der ElbeUwe Rada, Holger Rada | Deutsch-land 2011 | 55 min

14.30 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenBluttropfen Alexei Popogrebsky | Russland 2011 | 7 min GleichgültigkeitOleg Flyangolts | Russland 2010 | 84 min

17.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmSonnige Tage Nariman Turebayev | Kasachstan 2011 | 121 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmBeach BoyHannes Hirsch | Deutschland 2011 | 32 min Twist and Blood Kuba Czekaj | Polen 2010 | 30 min

17.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenPortrait Aleksandr Veledinsky | Russland 2011 | 6 min Zaster Konstantin Buslov | Russland 2011 | 88 MIN

17.00 | KammerbühneglobalEASTWasserhände Vladimir Todorović | Serbien/Mon-tenegro/Singapur 2011 | 93 min

02.11.2011 | 18.30 | ObenkinoNationale HitsFarts of FuryAndres Maimik, Rain Tolk | Estland 2011 | 115 min

19.00 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzProvinzreichSieben Kurzfi lme | Deutschland 2004–2008 | 70 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmLynchen Krzysztof Łukaszewicz | Polen 2010 | 81 min

19.30 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenGeheimnis Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 6 min Der Jäger Bakur Bakuradze | Russland 2011 | 123 min

19.30 | KammerbühneglobalEASTIhr Platz ist leer Bohdana Smyrnova | Ukraine/USA 2010 | 17 min

Amerika João Nuno Pinto | Portugal/Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min

21.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckAuf der Suche Jan Krüger | Deutschland/Frankreich 2011 | 88 min

21.30 | ObenkinoFokus: Osteuropa der RegionenRotes. Eis Saga über die Chanten von Ugra Oleg Fresenko | Russland 2010 | 97 min

22.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmSalz Weiss Keti Machavariani | Georgien 2011 | 80 min

22.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenSonnenaufgang/Sonnenuntergang Pyotr Buslov | Russland 2011 | 6 min Zwei Tage Avdotja Smirnova | Russland 2011 | 90 min

22.00 | KammerbühneglobalEASTSieben Akte der GnadeGianluca de Serio, Massimiliano de Serio | Italien/Rumänien 2011 | 103 min Donnerstag, 03. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmIsabel auf der Treppe Hannelore Unterberg | DDR 1983 | 68 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenWalzer Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 20 min Maria Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 17 min Weißes Segel auf dem Prypjat Uładzimir Kołas | Polen/Weißrussland 2009 | 56 min

12.30 | KammerbühneSpecialsBergmannsoper Oleg Novković | Serbien 2006 | 82 min

14.30 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenThe other Chelsea – Eine Geschichte aus Donezk Jakob Preuss | Deutschland 2010 | 88 min

17.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmCrulic – Der Weg ins JenseitsAnca Damian | Rumänien/Polen 2011 | 72 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmJerzy, der Igel

Wojciech Wawszczyk, Jakub Tarkow-ski, Tomasz Leśniak | Polen 2010 | 90 min

17.00 | Weltspiegel CottbusFokus: Osteuropa der RegionenRock‘n Ball Dmitry Prikhodko | Ukraine 2011 | 80 min

17.00 | KammerbühnePolskie HoryzontyZwei Feuer Agnieszka Łukasiak | Polen/Schweden 2010 | 130 min

19.00 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzAbstecher Ulrich Weiß | Deutschland 1992 | 90 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmGromozeka Vladimir Kott | Russland 2011 | 104 min

19.30 | ObenkinoglobalEASTNachbarn Gor Baghdasaryan | Armenien/Türkei 2011 | 52 min Illusion Srdjan Keca | Großbritannien 2011 | 42 min

19.30 | Weltspiegel CottbusSpecialsJelena Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 109 min

20.00 | KammerbühnePolskie HoryzontySailorNorman Leto | Polen 2010 | 101 min

21.00 | Glad-House SaalSpecials/Weimarer DreieckRobert Mitchum ist tot Olivier Babibet, Fred Kihn | Frank-reich/Polen/Belgien/Norwegen 2010 | 91 min

21.30 | ObenkinoFokus: Osteuropa der RegionenVermächtnisAndrzej Barański | Polen 2011 | 110 min

22.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmDer Feind Dejan Zečević |Serbien/Montenegro 2011 | 108 min

22.00 | Weltspiegel CottbusglobalEASTDie Geschichte von Jona und dem traurigen Baum Margarita Balaklav | Israel 2009 | 14 min Reise nach PortugalSergio Trefaut | Portugal 2011 | 75 min

Freitag, 04. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmFrau Holle

Bodo Fürneisen | Deutschland 2008 | 59 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenDie Köhler Piotr Złotorowicz | Polen 2010 | 15 min Grube Nr. 8 Marianna Kaat | Estland/Ukraine 2010 | 95 min

12.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenPiran – Pirano Goran Vojnović | Slowenien 2010 | 101 min

14.00 | Stadthalle CottbusNationale HitsTiltVictor Chouchkov | Bulgarien/Deutschland 2010 | 94 min

14.30 | KammerbühneSpektrumOktober Milica Tomović,Ognjen Isailović, Ognjen Glavonić, Damir Romanov, Dane Komljen, Senka Domanović, Ivan Pecikoza | Serbien 2011 | 110 min 15.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckKarwoche Andrzej Wajda | Polen/Deutschland 1995 | 93 min

17.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmPortrait im Zwielicht Angelina Nikonova | Russland 2011 | 105 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmKriegerinDavid Wendt | Deutschland 2011 | 103 min

17.00 | Stadthalle CottbusSpecialsAsche und Blut Fanny Ardant | Frankreich/Rumänien/Portugal 2009 | 105 min

17.00 | KammerbühneSpecialsDas System – Alles verstehen heißt alles verzeihen Marc Bauder | Deutschland 2010 | 90 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmIch heiße Ki Leszek Dawid | Polen 2011 | 90 min

19.30 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Kurzspielfi lmLange Nacht der kurzen Filme 4 Kurzfi lme

19.30 | Glad-House SaalRetrospektive: Location Lausitz... So wie mit Anderen auch Donald Saischowa | Deutschland 1993 | 29 minSollbruchstelle Eva Stolz | Deutschland 2008 | 61 min

21.30 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzKarger Elke Hauck | Deutschland 2007 | 90 min

22.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmPersonalausweis Ondřej Trojan | Tschechische Repu-blik 2010 | 137 min

22.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Kurzspielfi lmLange Nacht der kurzen Filme II 4 Kurzfi lme | Armenien/Russland/Bosnien-Herzegowina/Polen/Rumä-nien 2010–2011 | 86 min

22.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenPunk‘s not dead Vladimir Blazevski | Mazedonien/Serbien 2011 | 104 min

Samstag, 05. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmEmil und die DetektiveGerhard Lamprecht | Deutschland 1931 | 75 min

10.00 | KammerbühneSpecialsTruthahn und Diamanten Daniel Abama Werkschau | Vier Kurzfi lme | Deutschland 2010–2011 | 72 min

11.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer Dreieck3 x 3 9 Kurzfi lme | Deutschland/Frank-reich/Polen 2004–2011 | 106 min

12.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmMein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min14.00 | Glad-House SaalSpecials

Ansichtssache 3 Fünf Kurzfi lme | Serbien 2011 | 74 min

14.30 | KammerbühneRetrospektive: Location LausitzUnter uns ist Japan u.a. Sechs Kurzfi lme | Deutschland 1992–2010 | 87 min

15.30 | ObenkinoNationale HitsWir gehen unseren Weg Miha Hočevar | Slowenien 2010 | 97 min

17.00 | KammerbühneRetrospektive: Location LausitzEnergieland Johanna Ickert | Deutschland 2011 | 78 min

17.30 | Weltspiegel CottbusU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmSuicide Room (FSK 16)Jan Komasa | Polen 2011 | 112 min

19.00 | Stadthalle CottbusSpecialsPreisverleihung mit Abschlussfi lm 2011 Anduni – Fremde Heimat Samira Radsi | Deutschland 2010 | 91 min

19.30 | KammerbühneglobalEASTJenseits der SteppeVanja d‘Alcantara | Belgien/Polen 2010 | 83 min

20.00 | Weltspiegel CottbusNationale HitsWochenende Cezary Pazura | Polen 2010 | 115 min

Sonntag, 06. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmJorinde und Joringel

Bodo Fürneisen | Deutschland 2011 | 59 min

10.00 | Weltspiegel CottbusNationale HitsTiltVictor Chouchkov | Bulgarien/Deutschland 2010 | 94 min

12.00 | Stadthalle CottbusglobalEASTJenseits der SteppeVanja d‘Alcantara | Belgien/Polen 2010 | 83 min

12.00 | Weltspiegel CottbusglobalEASTAmerika João Nuno Pinto | Portugal/Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min

15.00 | Stadthalle CottbusSpecials/ Weimarer DreieckWintertochterJohannes Schmid | Deutschland/Polen 2010 | 93 min

15.00 | Weltspiegel CottbusSpecialsAsche und BlutFanny Ardant | Frankreich/Rumänien/Portugal 2009 | 105 min

17.00 | Stadthalle CottbusVorführung eines Publikums-lieblings

17.30 | Weltspiegel CottbusFokus: Osteuropa der RegionenPunk‘s not dead Vladimir Blaževski | Mazedonien/Serbien 2011 | 104 min

19.30 | Stadthalle CottbusVorführung eines Preisträgerfi lms

20.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmMein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min

Programmübersicht 21. Filmfestival Cottbus

Auf der Suche

Punk‘s not dead

FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU4/5

Page 5: 21. FilmFestival Cottbus

Dienstag 01. 11. 2011

17.00 | Glad-House SaalU18 – deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmPapa Gold Tom Lass | Deutschland 2010 | 77 min

19.00 | Staatstheater Cottbus – Großes HausSpecialsFestivaleröffnung mit Eröffnungsfi lm 2011 Die Mühle und das Kreuz Lech Majewski | Polen/Schweden 2011 | 92 min

19.30 | Weltspiegel CottbusSpecialsDie Mühle und das Kreuz

20.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckAtelier Ludwigsburg-Paris 12 Kurzfi lme | Deutschland/Frankreich 2003–2010 | 84 min

Mittwoch, 02. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmDie Suche nach dem wunderbunten VögelchenRolf Losansky | DDR 1963 | 68 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenSanduhrSzabolcs Tolnai | Ungarn/Serbien/Slowenien 2007 | 104 min

12.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenWenn das Samenkorn nicht stirbtSiniša Dragin | Rumänien 2010 | 118 min

12.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenAtlantik Igor Voloshin | Russland 2011 | 7 min Bumerang des Herzens Nikolay Khomeriki | Russland 2011 | 97 min

14.00 | Stadthalle CottbusSpecialsDie verlorene Zeit Anna Justice | Deutschland 2010 | 105 min

14.30 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenNachmieter Marc Metzger | Deutschland/Polen 2010 | 30 min Flucht auf der ElbeUwe Rada, Holger Rada | Deutsch-land 2011 | 55 min

14.30 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenBluttropfen Alexei Popogrebsky | Russland 2011 | 7 min GleichgültigkeitOleg Flyangolts | Russland 2010 | 84 min

17.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmSonnige Tage Nariman Turebayev | Kasachstan 2011 | 121 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmBeach BoyHannes Hirsch | Deutschland 2011 | 32 min Twist and Blood Kuba Czekaj | Polen 2010 | 30 min

17.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenPortrait Aleksandr Veledinsky | Russland 2011 | 6 min Zaster Konstantin Buslov | Russland 2011 | 88 MIN

17.00 | KammerbühneglobalEASTWasserhände Vladimir Todorović | Serbien/Mon-tenegro/Singapur 2011 | 93 min

02.11.2011 | 18.30 | ObenkinoNationale HitsFarts of FuryAndres Maimik, Rain Tolk | Estland 2011 | 115 min

19.00 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzProvinzreichSieben Kurzfi lme | Deutschland 2004–2008 | 70 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmLynchen Krzysztof Łukaszewicz | Polen 2010 | 81 min

19.30 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenGeheimnis Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 6 min Der Jäger Bakur Bakuradze | Russland 2011 | 123 min

19.30 | KammerbühneglobalEASTIhr Platz ist leer Bohdana Smyrnova | Ukraine/USA 2010 | 17 min

Amerika João Nuno Pinto | Portugal/Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min

21.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckAuf der Suche Jan Krüger | Deutschland/Frankreich 2011 | 88 min

21.30 | ObenkinoFokus: Osteuropa der RegionenRotes. Eis Saga über die Chanten von Ugra Oleg Fresenko | Russland 2010 | 97 min

22.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmSalz Weiss Keti Machavariani | Georgien 2011 | 80 min

22.00 | Weltspiegel CottbusRusskiy DenSonnenaufgang/Sonnenuntergang Pyotr Buslov | Russland 2011 | 6 min Zwei Tage Avdotja Smirnova | Russland 2011 | 90 min

22.00 | KammerbühneglobalEASTSieben Akte der GnadeGianluca de Serio, Massimiliano de Serio | Italien/Rumänien 2011 | 103 min Donnerstag, 03. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmIsabel auf der Treppe Hannelore Unterberg | DDR 1983 | 68 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenWalzer Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 20 min Maria Victor Asliuk | Weißrussland 2007 | 17 min Weißes Segel auf dem Prypjat Uładzimir Kołas | Polen/Weißrussland 2009 | 56 min

12.30 | KammerbühneSpecialsBergmannsoper Oleg Novković | Serbien 2006 | 82 min

14.30 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenThe other Chelsea – Eine Geschichte aus Donezk Jakob Preuss | Deutschland 2010 | 88 min

17.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmCrulic – Der Weg ins JenseitsAnca Damian | Rumänien/Polen 2011 | 72 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmJerzy, der Igel

Wojciech Wawszczyk, Jakub Tarkow-ski, Tomasz Leśniak | Polen 2010 | 90 min

17.00 | Weltspiegel CottbusFokus: Osteuropa der RegionenRock‘n Ball Dmitry Prikhodko | Ukraine 2011 | 80 min

17.00 | KammerbühnePolskie HoryzontyZwei Feuer Agnieszka Łukasiak | Polen/Schweden 2010 | 130 min

19.00 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzAbstecher Ulrich Weiß | Deutschland 1992 | 90 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmGromozeka Vladimir Kott | Russland 2011 | 104 min

19.30 | ObenkinoglobalEASTNachbarn Gor Baghdasaryan | Armenien/Türkei 2011 | 52 min Illusion Srdjan Keca | Großbritannien 2011 | 42 min

19.30 | Weltspiegel CottbusSpecialsJelena Andrey Zvyagintsev | Russland 2011 | 109 min

20.00 | KammerbühnePolskie HoryzontySailorNorman Leto | Polen 2010 | 101 min

21.00 | Glad-House SaalSpecials/Weimarer DreieckRobert Mitchum ist tot Olivier Babibet, Fred Kihn | Frank-reich/Polen/Belgien/Norwegen 2010 | 91 min

21.30 | ObenkinoFokus: Osteuropa der RegionenVermächtnisAndrzej Barański | Polen 2011 | 110 min

22.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmDer Feind Dejan Zečević |Serbien/Montenegro 2011 | 108 min

22.00 | Weltspiegel CottbusglobalEASTDie Geschichte von Jona und dem traurigen Baum Margarita Balaklav | Israel 2009 | 14 min Reise nach PortugalSergio Trefaut | Portugal 2011 | 75 min

Freitag, 04. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmFrau Holle

Bodo Fürneisen | Deutschland 2008 | 59 min

10.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenDie Köhler Piotr Złotorowicz | Polen 2010 | 15 min Grube Nr. 8 Marianna Kaat | Estland/Ukraine 2010 | 95 min

12.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenPiran – Pirano Goran Vojnović | Slowenien 2010 | 101 min

14.00 | Stadthalle CottbusNationale HitsTiltVictor Chouchkov | Bulgarien/Deutschland 2010 | 94 min

14.30 | KammerbühneSpektrumOktober Milica Tomović,Ognjen Isailović, Ognjen Glavonić, Damir Romanov, Dane Komljen, Senka Domanović, Ivan Pecikoza | Serbien 2011 | 110 min 15.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer DreieckKarwoche Andrzej Wajda | Polen/Deutschland 1995 | 93 min

17.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmPortrait im Zwielicht Angelina Nikonova | Russland 2011 | 105 min

17.00 | Glad-House SaalU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmKriegerinDavid Wendt | Deutschland 2011 | 103 min

17.00 | Stadthalle CottbusSpecialsAsche und Blut Fanny Ardant | Frankreich/Rumänien/Portugal 2009 | 105 min

17.00 | KammerbühneSpecialsDas System – Alles verstehen heißt alles verzeihen Marc Bauder | Deutschland 2010 | 90 min

19.30 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmIch heiße Ki Leszek Dawid | Polen 2011 | 90 min

19.30 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Kurzspielfi lmLange Nacht der kurzen Filme 4 Kurzfi lme

19.30 | Glad-House SaalRetrospektive: Location Lausitz... So wie mit Anderen auch Donald Saischowa | Deutschland 1993 | 29 minSollbruchstelle Eva Stolz | Deutschland 2008 | 61 min

21.30 | Glad-House SaalRetrospektive: Location LausitzKarger Elke Hauck | Deutschland 2007 | 90 min

22.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmPersonalausweis Ondřej Trojan | Tschechische Repu-blik 2010 | 137 min

22.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Kurzspielfi lmLange Nacht der kurzen Filme II 4 Kurzfi lme | Armenien/Russland/Bosnien-Herzegowina/Polen/Rumä-nien 2010–2011 | 86 min

22.00 | KammerbühneFokus: Osteuropa der RegionenPunk‘s not dead Vladimir Blazevski | Mazedonien/Serbien 2011 | 104 min

Samstag, 05. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmEmil und die DetektiveGerhard Lamprecht | Deutschland 1931 | 75 min

10.00 | KammerbühneSpecialsTruthahn und Diamanten Daniel Abama Werkschau | Vier Kurzfi lme | Deutschland 2010–2011 | 72 min

11.00 | Glad-House SaalSpecials/ Weimarer Dreieck3 x 3 9 Kurzfi lme | Deutschland/Frank-reich/Polen 2004–2011 | 106 min

12.00 | Stadthalle CottbusWettbewerb Spielfi lmMein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min14.00 | Glad-House SaalSpecials

Ansichtssache 3 Fünf Kurzfi lme | Serbien 2011 | 74 min

14.30 | KammerbühneRetrospektive: Location LausitzUnter uns ist Japan u.a. Sechs Kurzfi lme | Deutschland 1992–2010 | 87 min

15.30 | ObenkinoNationale HitsWir gehen unseren Weg Miha Hočevar | Slowenien 2010 | 97 min

17.00 | KammerbühneRetrospektive: Location LausitzEnergieland Johanna Ickert | Deutschland 2011 | 78 min

17.30 | Weltspiegel CottbusU18 - deutsch-polnischer Wettbewerb Jugendfi lmSuicide Room (FSK 16)Jan Komasa | Polen 2011 | 112 min

19.00 | Stadthalle CottbusSpecialsPreisverleihung mit Abschlussfi lm 2011 Anduni – Fremde Heimat Samira Radsi | Deutschland 2010 | 91 min

19.30 | KammerbühneglobalEASTJenseits der SteppeVanja d‘Alcantara | Belgien/Polen 2010 | 83 min

20.00 | Weltspiegel CottbusNationale HitsWochenende Cezary Pazura | Polen 2010 | 115 min

Sonntag, 06. 11. 2011

10.00 | Stadthalle CottbusKinderfi lmJorinde und Joringel

Bodo Fürneisen | Deutschland 2011 | 59 min

10.00 | Weltspiegel CottbusNationale HitsTiltVictor Chouchkov | Bulgarien/Deutschland 2010 | 94 min

12.00 | Stadthalle CottbusglobalEASTJenseits der SteppeVanja d‘Alcantara | Belgien/Polen 2010 | 83 min

12.00 | Weltspiegel CottbusglobalEASTAmerika João Nuno Pinto | Portugal/Spanien/Brasilien/Russland 2010 | 111 min

15.00 | Stadthalle CottbusSpecials/ Weimarer DreieckWintertochterJohannes Schmid | Deutschland/Polen 2010 | 93 min

15.00 | Weltspiegel CottbusSpecialsAsche und BlutFanny Ardant | Frankreich/Rumänien/Portugal 2009 | 105 min

17.00 | Stadthalle CottbusVorführung eines Publikums-lieblings

17.30 | Weltspiegel CottbusFokus: Osteuropa der RegionenPunk‘s not dead Vladimir Blaževski | Mazedonien/Serbien 2011 | 104 min

19.30 | Stadthalle CottbusVorführung eines Preisträgerfi lms

20.00 | Weltspiegel CottbusWettbewerb Spielfi lmMein Vater Baryshnikov Dimitry Povolotsky | Russland 2011 | 88 min

Programmübersicht 21. Filmfestival Cottbus

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FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU4/5

Page 6: 21. FilmFestival Cottbus

Die Stadthalle Cottbus ist wieder das Festivalzentrum. Hier und im rekonstruierten Weltspiegel(Foto Titelseite) laufen die Wettbewerbsfilme. Foto/Titelfoto: Michael Helbig/mih1

Wettbewerb SpielfilmZehn der besten Beiträge aus deraktuellen Produktion Osteuropaserleben hier ihre deutsche Erstauf-führung und konkurrieren um denHauptpreis, die gläserne Preis-skulptur Lubina. Zugelassen ist je-weils der erste bis fünfte Lang-spielfilm eines Regisseurs. Wettbewerb KurzspielfilmEtwa zehn bis fünfzehn Beiträge(mit einer Laufzeit von maximal. 30Minuten) werden in der traditionel-len „Langen Nacht der kurzen Fil-me“ präsentiert. U18 Deutsch-PolnischerWettbewerb JugendfilmNach erfolgreichem Einstand imvergangenen Jahr wendet sich die-ser bi-nationale Wettbewerb be-sonders an jugendliche Besucheraus beiden benachbarten Ländern.Die aktuellen Jugendfilme ausDeutschland und Polen stellen sicheiner gemeinsamen Schülerjuryaus Cottbus und Zielona Gora. SpecialsPreviews, Tributes sowie Hom-mages an prominente Juroren. Zu-dem sind Produktionen zu erleben,die durch Kooperationen mit natio-

nalen und internationalen Festivalsnach Cottbus kommen. Parallel zurEU-Ratspräsidentschaft Polens inder zweiten Jahreshälfte 2011 lo-tet zudem eine eigene Filmreihe imKontext des „Weimarer Dreiecks“die filmkulturellen Beziehungenzwischen Polen, Frankreich undDeutschland aus.SpektrumEntdeckungen abseits des Main-streams. Nationale HitsProduktionen, die in ihren Entste-hungsländern kommerziell erfolg-reich, im Ausland jedoch kaum be-kannt sind. Russkiy DenDer „Russische Tag“ steht ganz imZeichen der produktivsten Filmsze-ne Osteuropas: Kompakt an einemFestivaltag sind die Höhepunktedes Jahres aus Russland erleben. Polskie HoryzontyEntdeckungen aus Polens vitalerFilmszene, präsentiert in Partner-schaft mit Nowe Horyzonty Wroc-law, dem bedeutendsten Filmfesti-val des Landes.globalEASTDie Spurensuche nach den Einflüs-

sen Osteuropas auf das Kino derWelt geht weiter – nunmehr als ei-genständige Programmsektion. VonBollywood bis Brasilien, von denVereinigten Staaten bis in den Na-hen Osten hinterfragen signifikanteProduktionen aus aller Welt osteu-ropäische Klischees.FokusIn den kommenden drei Jahrenwird diese Sektion, verschiedenentransnationalen thematischen Leit-linien folgend, der Vielfalt Osteuro-pas nachspüren. Den Auftakt bildet2011 „Osteuropa der Regionen“.Ein Schwerpunkt liegt dabei aufGebieten in Polen und der Ukraine,den beiden Gastgeberländern derFußball-Europameisterschaft 2012. RetrospektiveDas regionale Programmfensterdes Festivals (sh. nebenstehendenText).Kinderfilm2011 ist die Reihe an die Ret-rospektive anlässlich 100 JahrenFilm in Babelsberg angelehnt undzeigt – unter medienpädagogischerBetreuung – im Land Brandenburggedrehte Kinderfilme aus den 30er-Jahren bis in die Gegenwart.

Sektionen des Festivals

Die Retrospektive des Festivalsläuft 2011 unter der Überschrift„Location Lausitz“. Die Region alsDreh- und Bestimmungsort, alsSeismograf gesellschaftlicher Um-brüche im ostdeutschen Alltag seit1990. Wie lebt es sich in dieserneuen Zeit, wie haben sich dieLandschaft und ihre Bewohner ent-wickelt, wie gehen die Menschenmit dem Verlust von Arbeit undHeimat um? Mit solchen Fragenbefassen sich die 18 Spiel- Doku-mentar- und Kurzfilme dieser Rei-he. Es gibt ein Wiedersehen mit al-ten Hasen wie Donald Saischowaaus Cottbus ebenso wie die Begeg-nung mit jüngeren Filmemachernwie dem Cottbuser Erik Schiesko. Zusammengestellt hat diese Aus-wahl die Kuratorin und Filmpubli-zistin Karin Fritzsche, die im Übri-gen seit dem 1. Festival mit vonder Partie ist. Sie räumt ein, dasses nicht ganz einfach war, für dieRetrospektive immer den Lausitz-Bezug zu finden, andererseits kannja die Entwicklung in den neuenBundesländern immer auch auf dieLausitz heruntergebrochen werden.„Ein Schwerpunkt hat sich durchdie Filme selbst hergestellt, näm-lich das Thema Tagebau. Das ist ja

nicht zu eindeutig zu bewerten, dageht es einerseits um Landschaft,andererseits um Arbeitsplätze. Undgenau dazu haben wir ein Kurzfilm-programm, das diese Spanne von Abis Z umreißt“, erläutert KarinFritzsche. „Da ist auf der einenSeite der Bergmann in der drittenGeneration, auf der anderen SeiteGünter Grass, der 1990 Tagebau-landschaften gezeichnet und sieauch als Metaphorik auf die DDRwahrgenommen hat. Darüberspricht er in ‚Musik in Altdöbern’.Aber es gibt auch Komödianti-sches: Wie etwa die Lausitzer dieImmobilienhaie rausschmeißen.“„Hinten scheißt die Ente“ heißt die-ser Film von Sabine Michel, der ne-ben aller Schwere der Problematikauch Schmunzeln auf die Gesichterder Zuschauer zaubern soll. Daswill beispielsweise auch FrankDietrich aus Senftenberg, der ausder DDR-Amateurfilm-Szenestammt, mit seiner Glosse„Dorfaue Nr. 9“. Es sind Profis wie auch Amateuream Start, und, so versichert KarinFritzsche „das funktioniert durchdas thematische Engagement gut,da gibt’s kein Auseinanderfallen,das ist stimmig“. pb

Bestimmungsort Lausitz

Filmvorführungen: Vorverkauf(bis einschließlich 31. 10.) 4,50 Eu-ro, Festivalkasse sechs Euro.Kinderfilm/Jugendfilm: Nor-mal: drei Euro, ermäßigt (Kinderzwischen 3 und 12 Jahren):1,50 Euro. Gruppenrabatte aus-schließlich im Vorverkauf und nachvorheriger Anmeldung unter [email protected] telefonisch 0355/ 431 0723. Festivalpass: (nur im Vorverkaufbis einschließlich 30. 10.) 49 Euro.Berechtigt zum täglichen Besuchvon fünf Filmvorführungen nachWahl (außer Eröffnung und Preis-verleihung) sowie aller Veranstal-tungen des Rahmenprogramms in-nerhalb der Festivalwoche. Die Ein-zeltickets müssen an der Akkredi-tiertenkasse (Gästezentrum in derStadthalle) abgeholt werden oder –ohne Kartengarantie und abhängigvon den Kapazitäten – direkt vorder Veranstaltung an der Spielstät-

tenkasse.5er-Ticket: 16 Euro (Vorverkaufbis einschließlich 31. Oktober)22 Euro (Festivalkasse). Berechtigtzum Besuch von fünf Filmvorstel-lungen (außer Eröffnung und Preis-verleihung). Die Einzeltickets kön-nen – ohne Kartengarantie und ab-hängig von den Kapazitäten – inder Festivalwoche an jeder Spiel-stättenkasse abgeholt werden.Kartenverkauf u. a. bei City Ti-cket im Heron Buchhaus Cottbus,Mauerstraße 8, Lausitzer Rund-schau, Straße der Jugend 5403050Cottbus, Tel: 0180/522 20 20 sowiein allen tixoo Ticketshops oder on-line unter ww.filmfestivalcott-bus.de und www.tixoo.com. Keine Karten gibt es in diesemJahr an den Kassen der CMT Cott-bus Congress, Messe & TouristikGmbH. Während des Festivals wirdes in der Stadthalle einen vom Fes-tival betreuten Ticketstand geben.

Die Eintrittspreise

Der beliebte Wettbewerb bietetHobby- und semiprofessionellenFilmern aus Brandenburg und Ber-lin ein Forum: große Leinwand für

Arbeiten aller Genres mit einerLänge von maximal 15 Minuten,diesmal unter dem Motto „DrehortBerlin-Brandenburg“.

Cottbuser FilmSchau

Mittlerweile zum 13. Mal findetConnectin Cottbus, der Ost-West-Koproduktionsmarkt, statt. Hiersollen sich Partner für neue Spiel-filmprojekte finden. In diesem Jahrstellen unter anderen der Cottbu-

ser Hauptpreisträger von 1996,Ibolya Fekete („Bolse Vita“) ausUngarn und der tschechische Festi-val-Stammgast Petr Zelenka („DieKnöpfler“, „Wrong side up“) neueProjekte vor.

Connecting – die 13.

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DERLAUSITZER RUNDSCHAU

HERAUSGEBER UND VERLAG:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

Straße der Jugend 5403050 Cottbus

GESCHÄFTSFÜHRUNG:Andreas Heinkel, Bernhard Liske

REDAKTION:Peter Blochwitz

KONTAKT:Telefon: 0355/481 555

[email protected]

ANZEIGEN:LR Mediaverkaufsgesellschaft mbH

Detlef Hockun

DRUCK:LR Medienverlag und Druckerei GmbH

Wir sind gespannt auf neue Filme aus dem Ostenund freuen unsauf engagierte Filmemacher und interessierte Besucher.

wallat&knauthmedien gestaltung produktion gmbh

www.wallat-knauth.de

FILMFESTIVAL COTTBUS25. Oktober 2011RUNDSCHAU 3

- sage)

1 Glad-House-Saal und Obenkino Staße der Jugend 162 Kammerbühne Staatstheater Cottbus, Wernerstraße 603 Staatstheater Cottbus August-Bebel-Straße 24 Stadthalle (Festivalzentrum) Berliner Platz 35 Weltspiegel Rudolf-Breitscheid-Straße 78

RAHMENPROGRAMM6 AtelierGalerie Wagner Lieberoser Straße 207 BTU-Campus, Foyer Großer Hörsaal Konrad-Zuse-Straße 4

8 FestivalBar Edelweiss Friedrich-Ebert-Straße (Passage) 9 Galerie Fango Amalienstraße/Ecke Karlstraße 10 Galerie Haus 23 Marienstraße 23 11 Jimmy’s Diner Am Turm 14 12 La Casa Karl-Liebknecht-Straße 29 13 Mangold august-bebel-Straße 22–24 14 Piccolo-Theater Erich-Kästner-Platz 4 radioeins FestivalLounge Stadthalle Cottbus, Berliner Platz 3 15 Stadt- und Regionalbibliothek Berliner Str. 13/14

Adressen

FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU6

Page 7: 21. FilmFestival Cottbus

Kasachstan 2011 Strom und Gas sind schon abge-stellt, wegen Mietschulden drohtein junger Mann aus seiner Woh-nung zu fliegen. Dazu verliert erseine Freundin und seinen bestenFreund; seine Mutter lebt schonlange im Ausland. Stoisch erträgter sein Schicksal, denn in fünf Ta-gen ist sein 25. Geburtstag. Dannwird alles anders – oder? 02.11. | 17.00 | Stadthalle 03.11. | 14.00 | Weltspiegel

Sonnige Tage

Polen 2010 Der Film rekonstruiert einen deraufwühlendsten Fälle von Lynchjus-tiz in Polen: Im Juli 2005 erschla-gen Bewohner eines abgelegenenDorfes einen mehrfach vorbestraf-ten Obdachlosen, nachdem diesersie jahrelang aufs Brutalste terrori-siert hat.02.11. | 19.30 | Stadthalle 03.11. | 12.00 | Weltspiegel

Lynchen

Georgien 2011 Georgien, Schwarzmeerküste: Die35-jährige Saisonarbeiterin Nanaträumt vom eigenen Café. Der Poli-zist Niko, ein abchasischer Flücht-ling, kämpft mit den Schatten derVergangenheit und das obdachloseKind Sopo wünscht sich Strändeweiß wie Salz. Als alle aufeinander-treffen, kommt Hoffnung ins Spiel.02.11. | 22.00 | Stadthalle 03.11. | 10.00 | Weltspiegel

Salzweiß

Rumänien, Polen 2011 Die erschreckend wahre Geschich-te von Claudiu Crulic, der 2007 inPolen unschuldig in Haft gerät. AusProtest tritt er in Hungerstreik,doch sein Appell bleibt ungehört ...Animationsfilm. 03.11. | 17.00 | Stadthalle 04.11. | 15.00 | Weltspiegel

Crulic – Der Wegins Jenseits

Russland 2011 Winter in Moskau: Drei Schulfreun-de im besten Alter treffen sich zumtraditionellen Saunabesuch.Schwitzend und schweigend hän-gen sie ihren Gedanken hinterher.Sie verbindet Unverständnis undVerwunderung über die Wege desLebens allgemein und die der Frau-en im Speziellen.03.11. | 19.30 | Stadthalle 04.11. | 12.30 | Weltspiegel

Gromozeka

Serbien, Montenegro 2011Kurz nach Ende des Balkankrieges:Im ehemaligen Schlachtfeld hat einMinenräumkommando Quartier be-zogen. Als die Soldaten in einerverlassenen Fabrik einen mysteriö-sen Fremden aus einem Kerker be-freien, bricht in der Gruppe Miss-trauen und Gewalt aus.03.11. | 22.00 | Weltspiegel 04.11. | 10.00 | Weltspiegel

Der Feind

Russland 2011 Marina, Mitglied der neuen russi-schen Oberschicht, wird in der Vor-stadt von einem Polizisten verge-waltigt. Sie sinnt auf Rache, dochals sie ihrem Peiniger gegenüber-steht, kommt alles anders. 04.11. | 17.00 | Weltspiegel 05.11. | 15.00 | Weltspiegel

Porträt imZwielicht

Polen 2011 Bevor Man(n) ein paar Worte mitder jungen Polin Ki gewechselt hat,ist sie mit ihrem Sohn eingezogen,hat Wein verkippt, sich ein paarHundert Złoty geliehen, und sich ih-re Waschmaschine herschaffenlassen. Ob der ernste Miko siestoppen kann?04.11. | 19.30 | Stadthalle 05.11. | 13.00 | Weltspiegel

Ich heiße Ki

Tschechien, Slowakei 2010 Tschechoslowakei, 1974: Petr undseine Kumpels treffen sich zumTrinken, diskutieren über Mädchenund hören Led Zeppelin. Mit ihremersten Personalausweis beginntder Übergang zum Erwachsenseinund es verliert sich die jugendlicheSorglosigkeit. 04.11. | 22.00 | Stadthalle 05.11. | 10.00 | Weltspiegel

Personalausweis

Russland 2011 Moskau 1986. Der Teenager Borishat ein ziemlich uncooles Hobby:Ballett. Er träumt davon, mit demschönsten Mädchen der Klasse zutanzen. Eines Tages enthüllt er einGeheimnis: Der berühmte Ballett-Tänzer Mikhail Baryshnikov ist an-geblich sein Vater. 05.11. | 12.00 | Stadthalle 06.11. | 20.00 | Weltspiegel

Mein Vater Baryshnikov

Das erste Festival nach dem rau-schenden 20. Jubiläum im vergan-genen Jahr – wird’s ein wenig be-tulicher? Sicherlich, das Festlichefällt ja weg. Inhaltlich aber ist ehereine Aufwertung zu registrieren:Der 2010er Fokus „GlobalEAST“hat so eingeschlagen, dass er jetzt

eine zusätzliche Fes-tival-Sektion ist. Unddie Frage, welchenEinfluss Osteuropaauf das westliche Ki-no hat und wie um-gekehrt der Westennach und auf Osteu-ropa sieht, bleibt jahochinteressant. Hoch bleibt hoffent-lich auch in diesem

Jahr bis zum Ende die Spannung,wer den mit 20 000 Euro dotiertenHauptpreis und die gläserne Lubina(Foto) erringt. Vorher heiß es aberab 1. November „Tessék!“ oder„Akcja!“ oder „Action“ oder „Filmab!“ Diese Wörter als Motive des21. FilmFestivals sind vielleichtauch ein Anzeichen dafür, dass dieAusgabe nach dem Jubiläum danndoch nicht betulicher wird.

Peter Blochwitz

Betulicher?

Rutger Hauer gehört nebenCharlotte Rampling und MichaelYork zu den Stars des Festival-Er-öffnungsfilms „Die Mühle und dasKreuz“. Die polnisch-schwedischeKoproduktion unter der Regie vonLech Majewski erzählt, wie der Ma-ler Pieter Bruegel d. Ä die Ge-schichte der Passion Christi in das

unter spanischer Unterdrückungleidenden Flandern des Jahres1564 verlegt. So entstand seinMeisterwerk „Aufstieg zum Kalva-rienberg“. Zwölf der mehr als500 Charaktere des Gemäldes wer-den in diesem filmischen Epos, dasam 24. November in die Kinoskommt, porträtiert. Foto: Neue Vision

Das FilmFestival Cottbus stehtfür östliche Filmkost vom Feins-ten – und kann mit diesemweltweit einzigartigen Profilselbst der „Haute Cousi-ne“ von A-Festivals wieCannes, Berlin oder Ve-nedig Paroli bieten.Auch der 21. Festival-jahrgang lockt wieder-um mit einem so ab-wechslungsreichen, wieerlesenen Menü vonnicht weniger als145 Filmen aus 33 Ländern: ei-ne gehaltvolle Alternative zugeschmacklosem Junkfood vie-ler Kinoketten.Herzhaft und liebevoll zuberei-tet wie Bigos oder Borschtsch– den Nationalgerichten Polensbeziehungsweise der Ukraine –offeriert das Festival als einenvon vielen Höhepunkten mit derFilmreihe „Osteuropa der Re-gionen“ einen Vorgeschmackauf die beiden Gastgeberländerder Fußball-Europameister-schaft 2012.

Dass auch die Heimatregiondes Festivals filmische Lecker-bissen bereithält, wird in derRetrospektive „Location Lau-

sitz“ zu erleben sein beiWerken, die ins Wesender Welt weisen undunsere Wirklichkeit er-hellen wollen. Eine Visi-on, wie sie trefflich imNamen jenes Filmthea-ters formuliert ist, inwelchem das Festivalnach aufwändiger Sa-

nierung nunmehr eine würdigeHeimstatt findet: im 100-jähri-gen Cottbuser „Weltspiegel“. Filmfestivals sind kein Luxus inbesseren Zeiten, sondern(Über-)Lebensmittel geradeauch in verwirrend forderndenZeitläuften. In diesem Sinne imNamen des gesamten Teamsein herzliches Willkommen zugemeinsamen Tafelfreuden imKino: „Smacznego“ & „Priem-novo appetitu“!

Roland RustFestival-Direktor

„Action!“ bei Bigos & Borschtsch

Diese zehn Spielfilme gehen ins Rennen um den Hauptpreis

FILMFESTIVAL COTTBUS 25. Oktober 2011RUNDSCHAU2

Und diesmal lockt ja nicht aus-schließlich osteuropäische Kultur,sondern anlässlich des 20. Jahres-tages des „Weimarer Dreieck“, ei-ner politisch-kulturellen Kooperati-on zwischen Frankreich, Polen undDeutschland, eben auch ein buntesProgramm mit nationalen wie in-ternationalen Gästen. Vier ausgewählte Spielfilme und

zwei Kurzfilmreihen zeigen daskreative Potenzial des „WeimarerDreiecks“. In der deutsch-franzö-sisch-polnischen Produktion „DieKarwoche“ (1995) untersucht Alt-meister Andrzej Wajda das Verhal-ten der polnischen Bevölkerungwährend der Judenverfolgung. Wieviel persönliche Moral bleibt ange-sichts des täglichen Grauens undder eigenen Überlebensangst?Wajda gelingt dabei ein länder-übergreifender Appell an dieMenschlichkeit. Ist „Karwoche“ einmahnender Blick zurück, begebensich die Protagonisten von „Aufder Suche“ (D/FR 2011), „Robert

Mitchum ist dead“ (FR/ PL/B/N2010) und „Wintertochter“ (D/PL2010) auf eine Reise durch ein ver-eintes Europa und auf die Suchenach ihrem Platz darin. ZwischenEinsamkeit, Melancholie und Hei-terkeit streifen die Charakteredurch eine ihnen fremde Welt,Sprache und Gesellschaft. Das An-dere wird zur Projektionsfläche ih-res eigenen Lebens und bietetMöglichkeiten für Veränderungen. Über das Spielfilmprogramm brin-gen hinaus die zwei Kurzfilmreihen„Atelier Ludwigsburg-Paris“ und„3x3“ Sichtweisen kreativer, jungerGrenzgänger aus Deutschland,

Frankreich und Polen auf die Lein-wand. Die Galerie Fango stellt ergänzendzu diesen Filmen Arbeiten vonWandrille Leroy (FR) und JemekJemowit (PL) aus. Die Vernissagemit Live-Musik von Benoit Tran-chand (FR) ist am Sonnabend, dem29. Oktober, um 20 Uhr. Währenddes Festivals gibt es zudem eintäglich wechselndes Begleitpro-gramm, unter anderem Auftritte ei-ner professionellen Geschichtener-zählerin und die Live-Vertonungdes Stummfilms „Der fremde Vo-gel“ aus dem Jahr 1911. Mehr dazu unter www.fango.org .

Kreatives „Weimarer Dreieck“Rahmenprogramm: Veranstaltungen zur Kooperation zwischen Frankreich, Polen und Deutschland

Ausstellungen, Lesungen,Talks, Workshops, Partys undLive-Konzerte – es sollte fürjeden Geschmack auch imRahmenprogramm etwas zufinden sein.

Die Ausstellung „Piroggen, Kraut und Froschschenkel" wird am 29. Oktober in der Galerie Fango mit Arbeiten von Wandrille Leroy(FR) und Jemek Jemowit (PL) sowie Livemusik von Benoit Tranchand (Paris) eröffnet. Die Exposition ist Teil der Veranstaltungenzum „Weimarer Dreieck“. Foto: Galerie Fango

Kehraus mit dem Kellerkommando. Foto: Kellerkommando

Der Deutsch-Pole Manuel Bonik ist auf vielen Feldern der Kunstunterwegs, als Autor, Künstler, Musiker. Als DJ bestreitet er am1. November ab 21 Uhr die Festival-Eröffnungsparty im Man-gold. Foto: Bonik

Flüsse – faszinierend und Jahrtau-sende alt. Der Journalist und AutorUwe Rada verrät am 2. Novemberab 19.30 Uhrin der Stadt-und Regional-bibliothek, wa-rum er denFlüssen verfal-len ist undwas sie ihm„erzählt“ haben . . . Der Abend bie-tet Einblicke in das Schaffen UweRadas, Auszüge aus dem aktuellenBuch „Die Memel. Kulturgeschichteeines europäischen Stroms“ undden Dokumentarfilm „Flucht aufder Elbe“ von Holger und Uwe Ra-da. Auf dem Kahn ihres GroßonkelsJosef Novák gelang dem ehemali-gen tschechischen FinanzministerLadislav Feierabend 1948 einespektakuläre Flucht. Es moderiert der allgegenwärtigeKnut Elstermann. Der lädt nämlichauch wieder zum radioeins Film-talk: 2. und 3. November, 19 Uhr,radioeins-Lounge, Stadthalle Cott-bus. Am 4. November berichtet Els-termann aus dem radioeins-Busvor der Stadthalle.

Was die Flüsseerzählen

Vor seiner großen Deutschland-tournee mit Clueso geht Max Prosaauf „Wohnzimmertour“ durch ge-mütliche Cafés & Bars, privateWohnstuben und schummrigeDachböden . . . Orte für großeTräume undgefühlvollePopsongs.Und davonhat Max Pro-sa bereits je-de Mengegeschrieben.Auf dieserHerbsttour wird sein Repertoire insehr reduzierter Besetzung darge-boten: Stimme, Gitarre, Mundhar-monika, Kofferschlagzeug und losgeht’s! Dass das ganz wunderbarfunktioniert, bewies die Band kürz-lich eindrucksvoll bei TV Noir, demWohnzimmer der Songwriter. Werkein Fan von Eröffnungsveranstal-tungen ist, sitzt also vielleicht am1. November ab 20 Uhr im La Casa.

Prosa fürsWohnzimmer

In der Galerie Haus 23 ist noch bis5. November die Ausstellung „Shilound Freunde. Fotoserien aus demOsten“ zu sehen. Sie überraschtmit zehn zum Teil experimentellenFoto-Serien, die jedoch der analo-gen Bildherstellung verbunden blei-ben. Die Gruppe „Shilo“ (dt. sovielwie: Ahle oder Pfriem) wurde voreinem Jahr von vier Freunden –Sergiy Lebedynskyy, Vlad Krasno-schok, Vasilisa Nezabarom und Va-dym Trykoz – die alle aus Charkowstammen, gegründet. Die frühere

Hauptstadt der Ukraine war wäh-rend der UdSSR eines der bedeu-tendsten fotografischen Zentren. Die jungen Künstler haben sich zurAusstellung zwei Gäste eingeladen:Julia Drozdek, ebenfalls aus Char-kow und Alexey Kostenko aus Ruß-land. Es sind vor allem die doku-mentarisch-poetischen Fotografienaus Berlins Oranienburger Straßeund dem Charkower Alltag, die be-stechen. Zur Finissage am 3. No-vember um 18 Uhr ist Sergiy Lebe-dynskyy zu Gast.

Fotos in der „Marie“

Es ist eine schier unvereinbareKombination: althergebrachteVolksmusik aus Franken und fetteHipHop-Beats inklusive russischenStraßenraps. Das Kellerkommandoaus Bamberg sorgt für eine er-staunliche Mixtur, die regionaleTraditionen mit globalen Trendsverbindet. Im Frühjahr 2009 lernen sich DavidSaam und Sebastian Schubert ken-nen, beide bereits bekannt als„Traditionspanscher“. Sie harmo-nieren hervorragend. Später sto-ßen sie auf Straßenrapper Schokk,

der mit seinen provokanten, russi-schen Texten bereits für Furoresorgt. Die Liveband wird komplet-tiert von Ilya Khenkin und PatrickKöbler sowie Stefan Schalanda undNorbert Weinhold. Neben Russischwird auf Hochdeutsch und Frän-kisch gerappt, Einflüsse von Skaund Jazz sind unverkennbar, dieRefrains gehen auf traditionellefränkische Lieder zurück, wie sie inWirtshäusern zu hören sind. DasKellerkommando spielt auf zur Ab-schlussparty am 5. November ab21 Uhr im Glad-House.

Geht eigentlich gar nicht

Und es gibt auch wieder ein „ra-dioeins und Rundschau-Spe-zial“: Zwei Stunden rund um dasbevorstehende Festival – live mitradioeins-Moderator Jan Vesper,Lausitzer-Rundschau-ChefredakteurJohannes M. Fischer und vielenGästen. Und zwar am 27. Oktoberab 19 Uhr in der CineBar im Film-theater Weltspiegel (Eintritt frei,am Radio sowieso).

Die Sendungvorm Festival

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21. FilmFestival CottbusFestival des ostreuropäischen Films 1. bis 6. November 2011

3-2-1-Anstoß!Auch in diesem Jahr ist Vattenfall wieder Partner desFilmFestivals Cottbus.Wir freuen uns auf spannende neue Filme aus den Gast-geberländern der Fußball-EM 2012 Polen und der Ukraine, aus den Regionen weiterer osteuropäischer Staaten und besonders auf den Blick auf die „Location Lausitz“. Allen Filmemachern und Besuchern ein herzliches Willkommen!

www.vattenfall.de