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Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Am Handelshafen 12 · 27570 Bremerhaven Tel.: 0471 - 48 31 - 11 12 · Fax.: 0471 - 48 31- 13 89 E-Mail: [email protected] · www.awi.de Geophysik 1982 wurde das geophysika- lische Observatorium in Betrieb genommen. Hier werden die Langzeitverän- derungen des magnetischen Feldes der Erde gemessen und lokale sowie weltweit verteilte Erdbeben kontinu- ierlich erfasst. Luftchemie Seit 1983 werden am Spu- renstoff-Observatorium klimawirksame Gase wie Wasserdampf, Kohlen- dioxid, Methan und Ozon kontinuierlich gemessen, sowie die optischen und chemischen Eigenschaften von Aerosolen untersucht. Infraschall 2002 wurde die Infraschall- Anlage I27DE errichtet. Sie ist als eine von 60 Stationen weltweit ein Beitrag der Bundesrepublik Deutsch- land zur Überwachung der Einhaltung des Vertrages über ein umfassendes Ver- bot von Nuklearversuchen. Marine Akustik Seit 2005 besteht nördlich der Neumayer-Station das hydroakustische Observa- torium PALAOA (PerenniAL Acoustic Observatory in the Antarctic Ocean), wo mit Unterwassermikrofonen das natürliche Geräusch- spektrum des Ozeans auf- gezeichnet und das Verhal- ten von Meeressäugern untersucht wird. Herausforderungen am Standort Ein wesentliches Merkmal der neuen Station ist, die Beein- trächtigungen durch die wachsende Schnee- und Eisoberäche mit Hilfe hydraulischer Hebevorrichtungen zu kompensieren, ohne dabei Bauteile im Schneegrund zu hinterlassen. Damit wird eine wichtige Forderung des Umweltschutz-Protokolls erfüllt. Außerdem können nur so die komplizierten Bedingungen auf driftendem Schelfeis mit hoher Schneezutragsrate technisch überwunden werden. Zur Bestimmung eines geeigneten Bau- platzes auf dem Ekström-Schelfeis wurden über mehrere Jahre in einem ausgewählten Gebiet GPS-Messungen durchgeführt, um Eisdrift und Scherkräfte zu ermitteln. Am Bauplatz, der sich etwa sechs Kilometer südlich der jetzigen Neumayer- Station befindet, beträgt die Eisdrift 157 Meter/Jahr. Im Verlaufe von 25 Jahren wird sich der Standort also nur um etwa vier Kilometer ändern. Weitere Studien waren erforderlich, um die Tragfähigkeit des Schnees und die optimale Fundamentgröße für ein etwa 2300 t schweres Bauwerk zu ermitteln. Die Statik der Station ist dafür ausgelegt, Scherkräfte des Eisusses und mögliche Windlasten aufzunehmen. In Windkanaluntersuchungen wurde die optimale aerodynamische Form für die Außenhülle der Station ermittelt. Die Form des Gebäudes in Kombination mit der Abdeckung der Garage ist so konzipiert, dass Schneeablagerungen in der Nähe des Gebäudes auf ein Minimum reduziert werden. Die Nutzungszeit der Station hängt damit hauptsächlich von der Fließbewegung des Eises ab, und eine Betriebszeit von 25 bis 30 Jahren ist somit realistisch. KLEMM · BREMEN Meteorologie Das meteorologische Obser- vatorium an der Neumayer- Station liefert seit 1981 für die Klimaforschung relevante meteorologische und Strah- lungsdaten und dient als Wettervorhersagezentrum für das gesamte Dronning Maud Land. Ein Modell der Neumayer- Station III im Windkanal des Meteorologischen Instituts der Universität Hamburg. Die Neumayer-Station III wird ein integraler Bestandteil der internationalen wissenschaftlichen und logistischen Zusam- menarbeit in der Antarktis sein. Als meteorologisches Zentrum wird die Neumayer-Station III einen wichtigen Beitrag für den Flugwetterdienst im Dronning Maud Land leisten. Die moderne Ausstattung der Station wird langfristig den hohen wissenschaftlichen Anspruch an den weiteren Betrieb der Observatorien und deren Einbindung in internationale Netzwerke erfüllen. Bilder: Archiv Alfred-Wegener-Institut Standorte der Neumayer-Stationen auf dem Ekström- Schelfeis. Fließbewegungen des Eises verändern über die Jahre die Position der Stationen. Bauplatz Ekström-Schelfeis Internationale Zusammenarbeit Das Bauvorhaben Neumayer-Station III wird im Rahmen der für die Polarforschung langfristig bereitgestellten Mittel des Bundesministe- riums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und während des Internationalen Polarjahres realisiert. Die Neumayer-Station III ist größer als die Vorgängerstation: Die verfügbare Fläche für wissenschaftliche Laborräume ist mit 210 m 2 mehr als doppelt so groß - und die Station bietet kom- fortablere Arbeits- und Lebensbedingungen. Die neue Station wird eine Betriebszeit von 25 bis 30 Jahren gewährleisten und für die nachfolgende Generation deutscher und ausländischer Wissenschaftler eine wichtige Forschungs- plattform sein. Bedingungen am Standort Temperatur: max +4,3 °C, min -48,1 °C (seit 1981) höchste Windgeschwindigkeit: 37,1 m/s = 133,7 km/h (1-Minuten-Mittelwert) (seit 1981) Schneezutrag: 80 bis 100 cm/Jahr Eisdrift: 157 m/Jahr Mächtigkeit des Schelfeises: ca. 200 m Polartag: 19. November bis 24. Januar Polarnacht: 19. Mai bis 27. Juli Neumayer-Station III Die neue deutsche Forschungsstation in der Antarktis Ekström-Schelfeis | 70° 40,8’ S 008° 16,2’ W 240701_IF_NMIII_6rz.indd 1 240701_IF_NMIII_6rz.indd 1 11.04.2007 14:02:05 Uhr 11.04.2007 14:02:05 Uhr

240701 IF NMIII 6rz - CORE · Meilensteine des Bauprojekts 1999-2004 Bautechnische Konzeption 2004/2005 Umweltverträglichkeitsstudie 2005/2006 General- und Ausführungsplanung 2007/2008

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