15
ISSN 2193-8741 MITGLIEDERMAGAZIN | SEP | 3.2016 punkt: ..................................................... 3 Cartoon von Mario Lars ................................... 9 Buchbesprechung ......................................... 10 Namen, Namen, Namen .............................. 14 Impressum .................................................... 15 Gewerbesteuer und Umsatzsteuer ................ 16 Bundessozialgericht: Quotierung des ........... 18 Honorars bestätigt! Mindestquote eingeführt? Termine ......................................................... 22 Molekularpathologie ...................... 6 Mitgliedermeinungen Kunst.......................................................... 12 Die Sprache der Geometrie Digitale Pathologie......................... 20 13th European Congress on Digital Pathology .............................................................. 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen, aber nicht das Fachgebiet

4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

  • Upload
    dokhanh

  • View
    219

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

ISSN

219

3-87

41

MITGLIEDERMAGAZIN | SEP | 3.2016 punkt: .....................................................3Cartoon von Mario Lars ...................................9Buchbesprechung ......................................... 10Namen, Namen, Namen .............................. 14Impressum .................................................... 15Gewerbesteuer und Umsatzsteuer ................ 16Bundessozialgericht: Quotierung des ........... 18Honorars bestätigt! Mindestquote eingeführt?Termine ......................................................... 22

Molekularpathologie ...................... 6Mitgliedermeinungen

Kunst .......................................................... 12Die Sprache der Geometrie

Digitale Pathologie......................... 2013th European Congress on Digital Pathology

..............................................................4Molekulare Leistungendürfen das Institut verlassen, aber nicht das Fachgebiet

Page 2: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016

3

punkt: Ökonomisierung – Kommerzialisierung, der Unterschied

Bei Gesundheitsunternehmen ist das allerdings grundsätzlich anders: Zweck ist hier die Heilung von Menschen, und allenfalls das Mittel dazu mag eine aus-kömmliche Wirtschaftlichkeit sein. Wer aber – und jetzt sind wir bei der Kom-merzialisierung des Gesundheitssys-tems angekommen – als Zweck eines „Gesundheitswirtschaftsunternehmens“ den Profit ausmacht, der befindet sich auf einem fatalen Holzweg. Denn jetzt wird – unwillkürlich und ohne dass sich dagegen etwas tun ließe – letztlich der „Verkauf“ von Gesundheitsleistungen als ei-gentliches Unternehmensziel ausgegeben. Und das eben hat nichts mehr mit Ökonomisierung zu tun, sondern dann befinden wir uns mitten in der Kommerzialisierung. Wenn jetzt aber zahlreiche Krankenhauskonzerne (und übrigens auch Krankenkassen) ihre Geschäftsberichte für 2015 veröffentli-chen, dann wäre es lohnend, einmal den Blick darauf zu werfen, ob nicht in immer stärkerem Maße die Umsatz- und Gewinnzah-len das eigentliche Mantra dieser Publikationen sind? Und genau dann sind wir in die Phase der Kommerzialisierung eingetreten, an deren Ende vor dem „Verkauf“ von medizinischen Maßnahmen nur noch eine kleine ethische Barriere schützt. Wenn überhaupt. Ethische Papiere der Ärzteschaft sind vor diesem Hintergrund sehr angebracht und verdienstvoll. Sie sollten aber exakt darauf achten,

in welchem Verhältnis Mittel und Zweck in Gesundheitswirtschaftsunternehmen stehen und dabei auch einmal einen Blick

auf andere Wirtschaftszweige werfen. Denn erst im Unterschied zur Kauf- und zur Dienstleistungswirtschaft lassen sich die eigentlichen Spezifika der Gesund-heitswirtschaft herausarbeiten. Und das

täte dringend not!

Mit kollegialen Grüßen

Gast- punkt von Dr. Albrecht KloepferPolitikberater, Publizist und gelernter Literaturwissenschaftler.

2014 gründete er das „iX – Institut für Gesundheitssystem-Entwicklung“,

dessen Leitung er seitdem verantwortet.

Quelle: Newsletter 28./29. KW 2016 des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.

ISSN

219

3-87

41

MITGLIEDERMAGAZIN | SEP | 3.2016 punkt: .....................................................3Cartoon von Mario Lars ...................................9Buchbesprechung ......................................... 10Namen, Namen, Namen .............................. 14Impressum .................................................... 15Gewerbesteuer und Umsatzsteuer ................ 16Bundessozialgericht: Quotierung des ........... 18Honorars bestätigt! Mindestquote eingeführt?Termine ......................................................... 22

Molekularpathologie ...................... 6Mitgliedermeinungen

Kunst .......................................................... 12Die Sprache der Geometrie

Digitale Pathologie......................... 2013th European Congress on Digital Pathology

..............................................................4Molekulare Leistungendürfen das Institut verlassen, aber nicht das Fachgebiet

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Jetzt mal ehrlich: Deutlich ökonomische Aspekte hatte die Ge-sundheitsversorgung eigentlich schon immer (wie übrigens fast alles im Leben). Von einer wachsenden Ökonomisierung zu spre-chen, mag zwar etwas unzureichend den Umstand beschreiben, dass die Euros etwas knapper werden mögen, aber auch das ist per se genommen erst mal kein Problem – sondern allenfalls für die Beteiligten bedauerlich. (Der Kunst übrigens tut’s manchmal gar nicht schlecht, wenn es weniger Geld gibt – aber das ist eine andere Geschichte ...) Also, wenn mit „Ökonomisierung“ der Zwang zum Sparen gemeint sein soll, dann ist dagegen – gerade im Gesundheitswesen – im Grunde nichts einzuwenden. Her mit der Effizienz, die ja durchaus im Sinne der Patienten sein kann – und ganz sicher im Sinne der Versicherten liegt!

Was aber, so fürchte ich, mit diesem Wort eigentlich gemeint sein soll, ist etwas anderes – und darüber muss man sich sehr wohl einmal den Kopf zerbrechen. Kern der Kritik ist nämlich nicht etwa eine wachsende Ökonomisierung (die Ausdruck knapper werdender Mittel wäre), sondern vielmehr eine wach-sende Kommerzialisierung des Gesundheitswesens. Und da wird’s in der Tat bedenklich. Nicht etwa, weil man nicht mit gu-ter Arbeit auch gutes Geld verdienen soll, sondern, weil sich bei einer kommerziellen Betrachtung von Geschäftsprozessen ein grundsätzlich anderes Abhängigkeitsverhältnis zwischen Mit-tel und Zweck ergibt. Zweck einer kommerziellen Institution ist nämlich immer die Erwirtschaftung von Gewinn, die Mittel hierzu sind jedoch zweitrangig (Legalität vorausgesetzt). Das lässt sich sehr schön an immer wieder komplett geänderten Ge-schäftsfeldern von Wirtschaftsunternehmen beobachten: Nokia beispielsweise ist ja als Hersteller von Gummistiefeln gestartet, und die TUI AG hieß mal Preussag und war ein Unternehmen der Schwerindustrie. Kommerziellen Einrichtungen kann es also prinzipiell egal sein, wo sie ihr Geld verdienen. Zweck ist die Rendite. Das Mittel dazu ist das jeweilige Geschäftsfeld.

Partner der Pathologie – gemeinsam in die Zukunft

HER22000

EGFR2011

BRAF2012

In der Onkologie findet derzeit ein Paradigmenwechsel statt: Mithilfe von Biomarkern können einzelne Tumorentitäten genauer charakterisiert und die Patienten einer stratifizierten Therapie zugeführt werden.

Roche ist in der einzigartigen Position, Spitzenexpertise aus den Bereichen Diagnostik und zielgerichtete Therapie unter einem Dach zu vereinen. Mit HER2 wurde der Grundstein gelegt, EGFR und BRAF folgten als weitere Biomarker für neue Behandlungsansätze.

Sie als Pathologe nehmen eine Schlüsselposition ein: Nur diejenigen Patienten, die zuverlässig getestet werden, können auch von zielgerichteten Therapien profitieren.

Biomarkers of ExcellenceZuverlässig testen. Zielgerichtet therapieren.

PMZ_029_AZ_Pathologe_Motiv_II_210x280_150422.indd 1 22.04.15 12:41

Page 3: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

5

Zu Beginn stand die Vorstellung der Möglichkeiten von Liquid Biopsy, NGS- und Maldi-Technologien durch Frau Prof. Dockhorn-Dworniczak, Herrn Prof. Büttner und Herrn Prof. Kriegsmann. Es schloss sich eine breite Diskussion zu folgenden Fragen an:

Wie soll in der Molekularpathologie das Verhältnis von dezentraler und zentraler Leistungserbringung beurteilt werden? Herr Prof. Kirchner, München, führte mit einem Impulsreferat in das Thema ein. Das Eckpunktepapier von BDP und DGP zur Mo-lekularpathologie fordert die dezentrale Etablierung der Moleku-larpathologie. Gemeint ist die regionale Expertise im Rahmen der Organkrebszentren. Das derzeitige Bild von der Etablierung der Molekularpathologie sieht in etwa wie folgt aus:

450 Institute für Pathologie gibt es gesamt. Davon haben– 100 Institute ein QuiP-Zertifikat für Molekularpathologie, mit

angeschlossenen Kooperationspartnern sind das etwa 120 bis 130 Institute,

– 38 Institute ein QuIP-Zertifikat für Liquid-Biopsy-basierte T790M-Diagnostik (17 universitär, 21 extrauniversitär),

– 20 Institute ein QuIP-Zertifikat für NGS-basierte BRCA-Diagnos-tik (16 universitär, 4 extrauniversitär).

In der Kassenlandschaft, aber auch bei anderen, bis hin zu Pa-thologInnen, findet die Idee der Zentralisierung aus unterschied-lichen Motiven Gefallen. Die AOK betreibt am Beispiel BRCA-Diagnostik zum Beispiel mit einer europaweiten Ausschreibung die „Superzentralisierung“: ein Zentrallabor für die Bundesre-publik. Aber auch das Kölner Modell für das Lungenkarzinom hat zumindest stark zentralisierende Wirkung. Das Gleiche gilt für das Konsortialmodell für das Ovarialkarzinom unter dem IV-Vertrag des Verbandes der Ersatzkassen. Daneben gibt es noch

die industriebasierten Konzepte. Herr Prof. Kirchner machte das Pro und Contra anschaulich (siehe Abbildung 1). Er stellte da-rüber hinaus die Kriterien zur Diskussion, die zur Beurteilung geeigneter Strukturen in der Molekularpathologie verwendet wer-den könnten (siehe Abbildung 2). Aus Sicht des Verbandes sind vorschnelle Festschreibungen der sich bislang noch entwickeln-den Strukturen überflüssig. Auch die „Superzentralisierung“ auf ein oder wenige pathologische Institute ist abzulehnen. Dem steht nicht entgegen, dass es immer spezialisierte Institute gegeben hat. Auch bislang hat der ortsansässige Primärpathologe in Verbin-dung mit solchen Zentren die Lotsenfunktion gehabt. Zentralisie-rung ist ein Begriff, der im Kontext der Entitäten oder Methoden zu sehen ist. Er muss auf jeden Fall skalierbar sein.

Wie kann weiterhin die molekulare Pathologie gefestigt werden? Wie soll in der Öffentlichkeit der Mehrwert der Molekularpathologie gegenüber der Idee einer „isolierten technischen“ Messwertermittlung dargestellt werden? Hier war einhellige Meinung, dass die ärztliche Leistung der Inter-pretation stärker als die Methode selbst betont werden sollte. Die Interpretation und Korrelation von Untersuchungsergebnissen unter Wahrnehmung der klinischen Verantwortlichkeit wird immer wich-tiger werden. Deshalb ist die molekulare Diagnostik zum Beispiel von Tumoren in der Pathologie unverzichtbar. Die Vergabe von

„Analysen“ in andere Fachgebiete ist insofern negativ, als langfristig die Gefahr besteht, die führende Rolle in der Interpretation zu ver-lieren. Ein Teilnehmer formulierte: „Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen, aber nicht das Fachgebiet.“ Letztlich blieben auch hier noch Fragen offen, denen sich aber der Bundeskongress Pathologie Berlin 2016 vom 7. bis 9. Oktober noch widmen wird.

Was legen die heutigen und zukünftigen Weiterbildungsbestimmungen fest? Die Molekularpathologie nimmt von der Morphologie ihren Ausgangs-punkt. Der Vorsitzende des Berufsverbands Deutscher Humangeneti-ker, Herr Dr. Kohlschmidt, ließ Ende 2013 in der Weiterbildungsdebat-te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren …“ In einem Gesprächskreis der Verbände fiel seitens der HumangenetikerInnen der Satz „Unser Organ ist das Genom“. Das darf als Konzept verstan-den werden. Derzeit hat die Bundesärztekammer einen neuen Anlauf genommen, die (Muster-)Weiterbildungsordnung zu ändern. Die Ar-beiten seitens der Pathologie und der Neuropathologie müssen hier die Zukunftsfähigkeit der Weiterbildungsinhalte sicherstellen.

Weitere Themen konnten aus Zeitmangel nicht behandelt werden: Welche rechtlichen Möglichkeiten fördern die gemeinschaftliche

Leistungserbringung unter PathologInnen? Gibt es die Notwendigkeit der fachübergreifenden molekularen

Diagnostik, und wie wäre sie zu organisieren?Auch hier wird der Bundeskongress im Oktober versuchen, Anre-gungen zu geben.Der Präsident fasste aus seiner Perspektive das Gespräch zusammen: „Die Morphologie ist auch heute noch grundlegend. Die Zukunft der Pathologie hängt vom Gelingen der morpho-molekularen Einheit ab.“

Abbildung 2:Kriterien für Strukturen in der Molekularpathologie

1. Optimale Verfügbarkeit und Versorgungsgerechtigkeit für die Mehrzahl der Patienten

2. Förderung von wissenschaftlicher Weiterentwicklung und medizinischen Erkenntnissen

3. Verzahnung von molekularer Diagnostik und ärztlicher Entscheidung/Handlung für den einzelnen

Patienten (individualiserte Medizin aus ärztlicher Verantwortung)4. Überprüfbare und kosteneffektive Strukturen und Prozesse5. Stärkung der Pathologie als integrierendes Fach der

zell- und gewebebasierten Diagnostik

Prof. Dr. med. T. Kirchner, Vorstandsmitglied BDP, 10. Juni 2016

4 Titelthema

Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen, aber nicht das FachgebietBericht aus dem Brennpunkt-Gespräch Molekularpathologie am 10. Juni 2016

Pars pro Toto: ein Prinzip der Pathologie, aber auch ein Prinzip der Berufspolitik. Die gelegentlich geäußerte

Frage, warum der Bundesverband nicht „mehr für die Basisdiagnostik“ tut und „so viel“ für die Molekular-

pathologie, wurde vom Präsidenten Prof. Werner Schlake wie folgt beantwortet: „Was wir für vielleicht

20 Prozent der PathologInnen tun, tun wir in Wirklichkeit für 100 Prozent. Hier werden die Weichen für

die Zukunft gestellt“. Anlass war ein Brennpunkt-Gespräch des Bundesverbandes zum Thema Molekular-

pathologie und ihrer Implikationen. Brennpunkt-Gespräche haben bereits eine kleine Tradition im Ver-

band. Man bündelt zu virulenten Themen das unterschiedlich ausgeprägte Wissen von Mitgliedern mit

dem Ziel, Vorschläge für die Gestaltung des Berufsbilds, der Berufspraxis und der Berufspolitik zu erarbei-

ten. Diesmal fand ein solches Fachleutegespräch am 10. Juni 2016 in den Sitzungsräumen der Geschäfts-

stelle in Berlin statt. Es ging um Fachliches, Berufliches, Rechtliches und Finanzielles der Molekularpatho-

logie im Verbund mit der morphologischen Diagnostik.

Kontakt

G. Kempny

Geschäftsführerin

Bundesverband Deutscher Pathologen e. V.

[email protected]

Abbildung 1:Molekularpathologie

Pro zentrale Diagnostik Kontinuierliche Struktur-, Prozess- und Ergebnis-

qualität durch hohe Standardisierung Kosten- und Zeiteffizienz durch optimierte Abläufe und

hohen Umsatz Rasche Integration neuer Methoden Kopplung der Routinediagnostik an Begleitforschung

Contra zentrale Diagnostik Diagnostischer Flaschenhals bei wenigen Zentren

für häufige Entitäten Entkopplung der zentralen Diagnostik von der

dezentralen Versorgung (Compliance-Verlust) Entkopplung der Diagnostikzentren von der

Gesamtpathologie Gefahr des Ersatzes von Diagnosezentren durch

konkurrierende Firmen Monopolbildung mit hierdurch bedingten

Versorgungs- und Kostenrisiken

Prof. Dr. med. T. Kirchner, Vorstandsmitglied BDP, 10. Juni 2016

Page 4: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

6 Mitgliedermeinungen 7

VENTANA ist eine Marke von Roche.

© 2016 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.

Roche Diagnostics Deutschland GmbHSandhofer Straße 11668305 Mannheim

www.roche.de/gewebediagnostik

Sicherheit für alle FälleUmfassender Schutz für bestmögliche Diagnosen

Patsi_Anz-teaser-brust-lunge-VV_patho_punkt_87,5x236,5.indd 1 16.03.16 16:03

Anzeige

Die Molekularpathologie existiert seit 2009 am Institut für Pathologie des Städtischen Klini-kums Dessau. Ein wichtiger Erfolg war die Anerkennung der Molpath als eigene Abteilung in-nerhalb der Pathologie. Molekularpathologische Fortbildungen werden regelmäßig durch unser ärztliches und nicht ärztliches Personal wahrgenommen, um sich über aktuelle Entwicklungen und deren Umsetzung in der Krankenhausroutine zu informieren. Wir selbst führen ein eige-nes Molekularpathologiesymposium alle zwei Jahre durch, um Klinikern und Pathologen in der Region die Möglichkeit zu geben, sich über neue Biomarker und darauf basierende Therapieop-tionen zu informieren. Die rasante Entwicklung molekularer Methoden und der deutlich höhere Stellenwert molekularpathologischer Untersuchungen führen zunehmend zu einer Neustruktu-rierung der Pathologien. Hier muss gewährleistet werden, dass molekularpathologische Zentren möglichst über das gesamte Bundesgebiet verteilt werden, auch um den Patienten vor Ort zu zeigen, dass eine moderne Versorgung in ihrer Nähe möglich ist. Zudem entwickelt sich die Molekularpathologie auch zu einem Wirtschafts- und Renommeefaktor, der nicht nur wenigen, ausgesuchten Standorten vorbehalten sein sollte. Des Weiteren erfordert die Molekularpathologie in Zukunft auch eine engere methodische Zusammenarbeit vieler Pathologien. Wir glauben, dass der Bundesverband eine wichtige und unterstützende Rolle bei der Etablierung weiterer moleku-larpathologischer Zentren spielen wird. Es kommt aber auf jeden einzelnen Pathologen an, wie er sich auch regional positioniert.“

Dr. med. Udo Bilkenroth, 47 Jahre, Pathologe in eigener Niederlassung, Gemeinschaftspraxis Lutherstadt Eisleben

Zwar stößt die gewöhnliche HE-Schnitt-basierte Morphologie hier und da an ihre Grenzen, dennoch ist sie die Grundlage unserer Diagnostik und muss es bleiben. Sie erlaubt die primäre Zuordnung von Prozessen und hat jedweder molekulargenetischen Untersuchung voranzugehen. Molekularpathologie ist etwas Neues und Wichtiges, aber ihre Möglichkeiten müssen realistisch be-trachtet werden und sollten nicht zu übermäßiger Euphorie verleiten. Einiges, vielleicht vieles, wird in Zukunft diagnostischer Standard werden und Teil erfolgversprechender Therapieansätze sein.

Unsere Arbeit darf jedoch nicht darauf reduziert werden, Normalgewebe von krankhaftem zu unterscheiden, Letzteres zu selektieren und vom Automaten verwerten zu lassen. Einerseits sollten wir uns davor hüten, aus falschem Ehrgeiz und (finanziellem) Eigennutz das Maximum an molekularen Methoden einzusetzen und dabei die klassischen diagnostisch-kombinatorischen Überlegungen zu ver-nachlässigen. Andererseits dürfen wir nicht zum Erfüllungsgehilfen irgendeines klinischen Onkologen degradiert werden, der, ob des neuesten Artikels im ‚Journal of …‘, wenig nachvollziehbare Untersuchungen von uns verlangt. Die klinisch-pathologische Konferenz bietet die oft unterschätzte Möglichkeit, konkret über Diagnose und Therapie zu beraten, und zwar auf der Basis einer notwendigen Menge an Diagnostik mehrerer Fächer, die Grundlage einer erfolgversprechenden Therapie ist. Ein Maximum an Diagnostik und The-rapie führt nicht zwingend zu besseren Ergebnissen. Die maßvolle Anwendung der Molekularpathologie ist sinnvoll, ein Übermaß wird auf kurz oder lang zur massiven Abwertung unserer primär diagnostischen Arbeit und deren Vergütung führen.“

Dr. med. Rolf Rüdiger Meliß, 55 Jahre, Facharzt für Pathologie

Dr. med. Andreas Wiechert, 40 Jahre, Facharzt für Derma-tologie, Dermatohistologie, Institut für Dermatopathologie Hannover

Molekulare Pathologie in der Routine-Dermatopathologie. In der Epoche der personalisierten Medizin kommt der molekularen Pa-thologie eine immer größere Bedeutung bereits in der ambulanten Erstdiagnostik, quasi an der ‚Front‘ zu. Entsprechend ist die Anfor-derung an den Erstdiagnostiker und damit idealerweise den (Dermato-)Pathologen gestiegen, zu entscheiden, ob bereits primär die molekulare Individualität des Tumors zu charakterisieren ist, um keine Therapieopti-onen zu verpassen. Dies setzt spezielle Kenntnisse in der aktuellen Ent-wicklung der molekularen Tumortypisierung voraus ebenso wie über die prognostische Heterogenität phänotypisch gleicher, jedoch molekularpa-thologisch und damit genotypisch differenter Tumorarten. Eine rasante Entwicklung in dieser Hinsicht erleben wir derzeit in der Diagnostik und Therapie atypischer melanozytärer Läsionen. So kann der Einsatz mole-kularer Methodik (FISH, CGH, NGS) äußerst hilfreich sein, die gerade für junge Patienten (Kinder, Jugendliche) entscheidende Frage der Dignität atypischer spitzoider melanozytärer Läsionen zu klären, was rein mor-phologisch unter Umständen nicht sicher gelingen mag. Auch wissen wir seit Kurzem, dass, anders als V600E-mutierte maligne Melanome, sol-che mit V600K-Mutation unter Umgehung einer Sentinel-Metastasierung direkt zu Hirnmetastasen, und zwar innerhalb von Monaten, führen können, sodass weniger eine Sentinel-Biopsie als eine Mutationsanalyse des Primärtumors in solchen Fällen die entscheidende Aussage getroffen hätte. Schließlich können simultan zum primären Melanom Sentinel-Be-fall und nur kurze Zeit (wenige Monate) später Hautmetastasen auftre-ten, identischer oder unterschiedlicher molekularer Handschrift mit der Konsequenz mehrerer verschiedener Therapiekonzepte. In der Domäne der Weichteiltumoren der Haut gibt es eine ganze Reihe von Entitäten, die entweder spezifische reziproke Translokationen (circa 15 Prozent), spezifische somatische Mutationen (circa 25 Prozent) bzw. spezifische Amplifikationen (circa 10 Prozent) oder auch unspezifische komplexe Karyotypen (circa 50 Prozent) aufweisen, die es gilt, mittels molekularer Methoden wie Multicolor-FISH-Analyse, rt-PCR oder DNA-Sequenzierung zu klassifizieren. Bleibt noch das Feld der lymphozytären Infiltrationen, die nicht selten auch in der klinischen und histomorphologischen Zusam-menschau kein klares Bild ergeben und daher in der Abgrenzung gegen-über einem lymphoproliferativen Ge-schehen der primären molekularen Diagnostik und ggf. anschließenden Subtypisierung zugeführt werden müssen. Nur ein breites Spektrum in der klinischen und morphologischen

Differenzialdiagnostik zusammen mit fundierten Kenntnissen über die aktuellen Möglichkeiten molekular-pathologischer Methoden und deren Indikation ermöglichen eine verant-wortungsbewusste diagnostische Strategie in einem modernen Der-matopathologischen Institut.“

Dr. med. Jürgen Knolle, 58 Jahre, Chefarzt, Institut für Pathologie, Städtisches Klinikum Dessau

PD Dr. rer. nat. Karsten Neumann, 50 Jahre, Wissenschaftlicher Leiter

Umfrage und Antwortenzum Thema MolekularpathologieIm Juli dieses Jahres haben wir Mitglieder unseres Verbandes mit einer kurzen Befragung darum

gebeten, uns ein Statement zum Thema „Molekularpathologie“ abzugeben, so, wie sie das Thema

sehen. Kritisch? Zustimmend? Beschreibend? Hier die Antworten:

Page 5: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

9

Cartoon von Mario Lars

8 Mitgliedermeinungen

3.2016

Mit der Konzeption der Zellularpathologie erhob Rudolf Virchow die Forderung, Pathologen müssten mikroskopisch denken. Etwa 120 Jahre nach dem Erscheinen der „Cellularpathologie“ Virchows begannen wir Pathologen zu lernen, nicht nur mikroskopisch, sondern auch molekular zu denken. Das molekulare Denken fing mit der Proteinanalyse mittels Immunhistochemie an, bevor vor etwa zehn Jahren die DNA-Analyse ihren Weg in die Routine-Pathologie fand. Während der Einzug der Immunhistochemie in die Pathologie das mikroskopische Sehfeld erweiterte, betreten wir mit der DNA-Analyse ein Gelände, das wir nicht mit dem Mikroskop erkunden können. Beherzt nehmen wir die Herausforderung an, eine neue Kompetenz (Molekularpatho-logie) zu erwerben, ohne die alte (Histopathologie) aufzugeben. Die Molekularpathologie ist jedoch nicht nur eine Chance, sondern auch ein Risiko. Sie ist inhaltlich und technologisch sehr dynamisch und fordert eine höhere Akkumulation von Wissen, Personal, Untersuchungsmaterialien und Investitionen. Jeder, der ernsthaft Molekularpathologie betreibt, muss stets personelle Ressourcen zugunsten der Molekularpatho-logie freisetzen und alle zwei bis drei Jahre erneut in die rasant fortschreitende molekulare Technologie investieren. Um diesem Druck Herr zu werden, ohne die Eigenständigkeit des Faches zu gefährden, müss-ten Pathologien wachsen und größere Einheiten bilden, damit sie die gesamte Palette der Pathologie von der Obduktion bis hin zur molekularen Onkologie anbieten, den klinischen Ansprüchen (Tumorkonferen-zen) gerecht werden und für eine umfassende Ausbildung junger Assistenten sorgen können.“

Die (zeitnahe, vor Ort durchgeführte) klassische/konventionelle molekulare Analyse im Kontext der histomorphologisch-pathologischen Diagnostik hat der Pathologie in Deutschland eine adäquate Diag-nostik in der notwendigen Breite und Qualität mit ermöglicht (zum Beispiel im Bereich der Hämatopa-thologie). Im Wesentlichen gut funktioniert hat hierbei die Interaktion von innovativen (v. a. universitären)

Instituten und vielen in der Breite versorgenden Pathologien. Unser Berufsverband hat – soweit mir beobachtbar – strukturell, aber auch konkret in puncto Umsetzung dies gut begleitet und wird dies sicher auch bei der Ausgestaltung der betreffenden Abschnitte des neuen Kapitel 19.4 des EBM tun. Gesamthaft erscheint mir die klassische Morphologie-/Material-assoziierte Molekularpathologie gut positioniert.NGMP (Next Generation Molecular Pathology) kann eine große Chance für die Entwicklung unseres Faches Pathologie im Konzert v. a. der klinisch-onkologischen Fächer darstellen. Ein vermeintlich hohes Potenzial besteht aber auch, ein gut etabliertes Fach aus dem (morpholo-gischen) Kontext zu ‚sprengen‘. Wieder hat hier der Berufsverband frühzeitig den Ball aufgegriffen und den Diskurs gefördert. Zumindest ‚aus der Ferne‘ kann man sich aber fragen, ob der eigentliche zentra-le Diskurs ausreichend eingefordert wurde, was dieser Weg inhaltlich und strukturell für unser Fach bedeutet. Gesamthaft erscheint es – zumindest mir – wichtig, das, was man macht, als Fach weitgehend in der Breite gut machen zu können (wenngleich auch eine gewisse Diversifikation immer zwecks lokaler Adaption und Innovation sicher notwendig ist). Die Breite der Versorgung – und nicht primär die Ex-zellenz Weniger – war bisher Kernqualität der klinischen Pathologie: Neben der hohen fachlichen Qualität war insbesondere die Veranke-rung und damit die Verfügbarkeit vor Ort in der Patientenversorgung die Stärke unseres Faches. Sollte letztendlich (auch aufgrund ökono-mischer Realitäten) nur ein Weg für NGMP weg vom ‚Vor-Ort‘ findbar sein, dann ist möglicherweise die Effizienz industrieller Prozessierung zumindest technisch der geeignetere Ort für die neuen Technologien – mit Interpretation und klinischer Integration vor Ort sinnvollerweise durchaus durch die Pathologie: So ein Weg wäre nicht nur inhaltlich überlegenswert, sondern könnte möglicherweise auch deutlich weni-ger Potenzial für relevanten Kollateral/Totalschaden für unser Fach als Ganzes bedeuten. Ohnehin wird vermutlich die Integration der neuen Ansätze in das Leistungsspektrum unseres Faches im Spannungsfeld weiterer Disziplinen nur auf der direkten Interaktion mit den klinisch- onkologischen Kollegen vor Ort erfolgreich sein können – und nicht primär basierend auf ‚fernen‘ Zentren.“

Prof. Dr. med. Afshin Fayyazi, 56 Jahre, Institut für Pathologie und Molekularpathologie Pforzheim

3.2016

Molekularpathologie ist für mich eine nicht mehr wegzuden-kende Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten in der Pa-thologie und hat durch ihre prognostischen Aussagen das Fach-gebiet auch für die Zukunft fest in den Köpfen der klinischen Kollegen verankert. Molekularpathologie muss daher zwingend integraler Bestandteil der Weiterbildung von PathologInnen sein. Auch in unserem Institut mittlerer Größe sind molekularpathologi-sche Methoden tägliche Routine und werden zumeist in enger Ko-operation mit größeren oder spezialisierten Laboren erbracht. Für die Zukunft erwarte ich mir kleinere Geräte, die häufige Mutations-analysen oder Erregernachweise wieder in die Hand des Primär-diagnostikers zurückgeben. Für den Berufsverband kann die Mo-lekularpathologie ein guter Werbeträger sein, um die Wichtigkeit

unseres Fachgebietes zu beto-nen. Er sollte jedoch auch nach innen klar machen, dass eine gute Molekularpathologie eine saubere und sichere morpholo-gische Diagnose nur erweitern und präzisieren, aber nie erset-zen kann. So schließt sich der Kreis, und es wird deutlich, wa-rum wir Pathologen und keine Labormediziner sind.“

Dr. med. Per Knöß, 39 Jahre, Gesellschafter, Institut für Pathologie Bad Kreuznach GbR

Prof. Dr. med. Thomas Aigner, 53 Jahre, Chefarzt, Institut für Pathologie, Klinikum Coburg GmbH

Page 6: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

1110 Buchbesprechung

Die Autoren legen ein in 15 Kapiteln gegliedertes Buch vor, das durch die Zusammenarbeit von Juristen, Medizinern, Theologen, Naturwissenschaftlern und Philosophen entstanden und überfäl-lig ist. Unter dem Titel „Zufallsbefunde bei molekulargenetischen Untersuchungen“ wird auf strukturierte Weise versucht, sich den unzureichend gelösten Problemen, die aus modernen molekularge-netischen Untersuchungsstrategien resultieren, zu nähern.

In den Kapiteln wird sich den offenen Fragen auf jeweils verschie-dene Art und Weise zugewandt, wobei auch Redundanz entsteht. Nach einer Definition des Terminus Zufallsbefund als ein „Ergebnis genetischer Untersuchungen, die nicht dem Untersuchungszweck unterliegen …“ wird insbesondere zum deutschen, österreichi-schen und europäischen Recht Stellung genommen. Es wird die Situation des „gesunden Kranken“ betrachtet und das Recht auf Wissen und Nichtwissen differenziert interpretiert. Das Recht auf Nichtwissen eines Patienten ist höchstrichterlich anerkannt und kann dazu führen, dass dem Patienten genetische Veränderungen, die möglicherweise seine Zukunft gravierend bestimmen könnten, nicht mitgeteilt werden, weil er dies im Vorfeld abgelehnt hat. Der Begriff Zufallsbefund wird detailreich beleuchtet und definiert, es werden zum Beispiel vier Formen unterschieden, die Semantik und Adäquatheit desselben wird diskutiert. Spannend ist die besondere Situation beim Umgang mit Patientendaten, die durch Forschungs-projekte gewonnen werden, da für diese das Gendiagnostikgesetz nicht gilt. Es ist nicht geregelt, was geschieht, wenn ein Forscher

Probanden potenziell Schaden zufügen kann, indem er Zufalls-befunde mitteilt oder auch nicht mitteilt. Kann sich ein Forscher schuldig machen? Hierzu sind Leitfäden erarbeitet worden (Grup-pe EURAT), die eine Auseinandersetzung mit ethischen Fragen vor Beginn eines Forschungsprojektes empfehlen, aber dies nicht zwingend vorschreiben. Seminare und Tagungen sind hierzu ins Leben gerufen worden, und Studenten nehmen die Diskussionen an. Genomweite Sequenzierungen werden heute durch Hoffnun-gen und Visionen stimuliert: Könnten wir gesünder altern? Könn-ten wir den Krebs so früh erkennen und behandeln, dass er nicht ausbricht? Wer möchte denn keine personalisierte Medizin? Dabei wird durch breite Berufsgruppen und von Patienten das neue alte Problem verkannt, dass hierdurch nicht intendierte Befunde regel-mäßig auftreten, denen wir uns stellen müssen, und für deren Um-gang nur begrenzte Werkzeuge vorliegen. Wichtig ist es, zunächst genau dies zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Hierzu geben die Autoren reichliche Denkanstöße und reflektieren die vollstän-

■ Patientensicherheit Unsere qualitätsgesicherten Testungen schaffen optimale Voraussetzungen für die bestmögliche Diagnose.

■Klare Behandlungsentscheidung Klinisch validierte Tests ermöglichen Ihnen

verlässliche Aussagen über die Erfolgschancen zielgerichteter Therapien.

■ Effizienz Die vollautomatisierten und standardisierten Verfahren optimieren Ihre Arbeitsabläufe und liefern schnell sichere Ergebnisse.

So ermöglichen Sie allen Patienten schnell und zuverlässig die bestmögliche Therapie.

Sicherheit für alle FälleWissen was wirkt – mit der Mammadiagnostik von Roche

VENTANA ist eine Marke von Roche.

© 2016 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.

Roche Diagnostics Deutschland GmbHSandhofer Straße 11668305 Mannheim

www.roche.de/gewebediagnostik

Patsi_Anz-teaser-brust-lunge-VV_patho_punkt_87,5x236,5.indd 2 16.03.16 16:04

Anzeige

dige Rechtslage. Es wird über den Vorschlag einer Positivliste diskutiert, die die wichtigsten

genetischen Zufallsbefunde umfasst, die potenziell behan-delbar sind und die dem Patien-ten mitgeteilt werden könnten,

um größere Rechtssicherheit zu erlangen. Die Rechte der Kinder oder Familienmitglieder, das genetische Zufallsergebnis ihrer Ver-wandten zu erfahren, wird diskutiert. Wer sich als Arzt dafür inter-essiert, wie man mit Zufallsbefunden umgehen kann und was dem Patienten mitgeteilt werden muss bzw. wie man so aufklärt, dass der Patient befähigt wird, vor der Untersuchung die richtige Ent-scheidung zu treffen, ob er Zufallsbefunde wissen will oder nicht, dem ist dieses Buch nahezulegen. Denn gerade Ärzte treffen die Entscheidung darüber, was dem Patienten mitgeteilt wird und in welcher Form dies geschieht. Die Informationen, die der Patient er-hält, haben Konsequenzen, die zuvor abgeschätzt werden müssen. Einzelne Kapitel sind hierzu konzentriert zu lesen, da sie sorgfältig und minutiös die Problematik beleuchten. Reichliche und wertvolle Quellenangaben untermauern die ausführliche Diskussion.

Jeder Initiator einer Biobank, eines großen Sequenzierprojektes oder aber einer umfassenden genetischen Diagnostik sollte die Rechtsprechung, die Argumentationen und die Quellen dieses klei-nen Werkes parat und dasselbe im Regal stehen haben.

Zufallsbefunde bei molekulargenetischen UntersuchungenWie soll man mit Zufallsbefunden umgehen, wenn man ein ganzes Genom sequenziert, aber nur eine

einzelne Frage hat? Wohin mit all den Informationen, nach denen niemand gefragt hat? Soll man eine

mutmaßlich gravierende Veränderung einem Patienten mitteilen, der an der entsprechenden Erkrankung

noch gar nicht erkrankt ist? Hat das Gen die Ethik abgelöst? Darf der Mensch alles tun, was er tun kann?

Langanke, M., Erdmann, P.,

Robienski, J.,

Rudnik-Schöneborn, S. (Hrsg.)

197 Seiten,

Verlag: Springer

Auflage: 1 (10. August 2015)

ISBN 978-3-662-46217-1

46,99 Euro

Kontakt

PD Dr. med. Anja Harder

Institut für Pathologie

Gesundheitszentrum Brandenburg an der Havel

[email protected]

Page 7: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

13

3.2016

Seit 2009 beschäftigt sich Bacman mit dem Begriff „Die Sprache der Geometrie“. Diese Arbeiten fertigt er mit Aquarellstiften auf Aquarell-papier. 2016 fand dazu eine Ausstellung in der Galerie „Art of Buna“ in Köln statt. Alle künstlerischen Ausdrucksformen haben eine enge Beziehung zu der Persönlichkeit, dem Charakter und der Sensibilität des Künstlers. In Bezug auf die Geometrie sind sehr spezielle Merk-male wie Präzision, Liebe zum Detail, Harmonie und Gleichgewicht kein Ergebnis einer zufälligen Tätigkeit. Osvaldo Bacmans Arbeit als Pathologe beeinflusste und verstärkte all diese Merkmale zweifellos. Seine Arbeiten haben ihr eigenes Leben. Mit Rhythmus getränkt und mit steter Bewegung schaffen sie eine intensive Dynamik und bilden einen wechselhaften Prozess der Irritation und Harmonie. Das lässt

magische Bilder erscheinen, die plötzlich auftauchen und wieder verschwinden. Das heißt, sie haben die Fähigkeit, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Die geometrische Abstraktion ist nicht nur ein Geheimnis, sondern eine faszinierende psychologische Ausdrucks-weise. Denn während des Prozesses des künstlerischen Schaffens entwickelt sich eine tiefe und innige Beziehung zwischen dem Künstler und seinem Werk. Diese Art der Abstraktion als Ergebnis seiner Veränderungen, seiner Dynamik, seiner Vitalität und seiner eigenen Sprache bietet die Möglichkeit für einen Dialog zwischen dem Kunstwerk und dem Betrachter sowie die Anregung von ästhe-tischer und intellektueller Interpretation jedes Einzelnen. Text: Nadin Hüdaverdi, Freie Journalistin, [email protected]

togr

afie

Sei

te 1

2/13

: C

lau

dia

Ast

, K

öln

Kontakt

Dr. med. Osvaldo Bacman

Köln

www.osvaldobacman.com

[email protected]

Facebook: Osvaldo Bacman Artist

Die Sprache der GeometrieOsvaldo Bacman wurde in La Plata (Argentinien) geboren und hat sich schon in jungen Jahren mit der Male-

rei befasst. Er ist Facharzt für Pathologie mit langjähriger Tätigkeit in Deutschland, unter anderem in Mön-

chengladbach und Erlangen. Er lebt in Köln. Seine letzte Ausstellung fand im Februar 2016 in New York statt.

Neben dem Schulbesuch nahm Osvaldo Bacman an besonderen Kursen für Kinder und Jugendliche der „Hochschule für Bildende Künste“ teil, wo er die Grundlagen der Malerei erlernte. Zwar ent-schied er sich, Mediziner zu werden, doch die Kunst ließ ihn nie los. Seit 1976 lebt Bacman in Deutschland, wo er die Facharztaus-bildung für Pathologie an der Universität Düsseldorf anfing und im Institut für Pathologie in Wuppertal abschloss. Seitdem widmete er 30 Jahre seines Lebens der Pathologie und wurde durch die erfor-derliche Genauigkeit dieser Facharztrichtung geprägt. Sie spiegelt sich in seinen Kunstwerken wider. Seit Anfang 2009 lebt er in Köln, wo er in seinem Atelier arbeitet und ausstellt. 1984 begann er, sich an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland

und im Ausland zu beteiligen. Zurzeit ist er Künstler der Agora Gal-lery in Chelsea, New York. Die Konkrete Kunst beziehungsweise Geometrie, zuerst zweidimensional und später die Entwicklung des Begriffes der „Dritten Dimension“ in der Gestaltung einer geometri-schen Abstraktion, sind von Anfang an die Grundlage seines Schaf-fens. Diese Werke werden inspiriert durch besondere Aufmerksam-keit auf Volumen und Raum. Aber auch konkrete Bildelemente, eingerahmte Flächen, dynamische Linien, präzise Formen, scharfe Farbkontraste und rhythmische Bewegungen geben Bacman im-mer wieder wichtige Impulse. Seine Strukturen baut Bacman aus Holz, Leichtstoffplatten, Passepartout-Kartons und Acrylfarben auf. Sie ergeben ein flaches Relief mit dem Prinzip der Zweideutigkeit.

12 Kunst

3.2016

Page 8: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

1514

Anzeige

seit 1880

Brahestraße 13 • 04347 LeipzigTel.: 0341 / 2 33 44 05 • Fax. 2 33 44 06Internet: http://www.hollborn.deE-mail: [email protected]

Reagenz- und Farbstofflösungen• für Mikroskopie und Zelldiagnostik • für naturwissenschaftliche Bereiche

Auch Sonderanfertigungen

Anzeige

Ihr Partner in der Immunhistologie und Molekularbiologie. www.zytomed-systems.de | +49 (0)30 80 49 84 990

Anzeige_1/4 quer patho_2016.indd 1 14.01.16 19:31

Herausgeber und Inhabersämtlicher Verwertungsrechte:Bundesverband Deutscher

Pathologen e. V.

Robert-Koch-Platz 9, 10115 Berlin

Tel.: 030 3088197-0

Fax: 030 3088197-15

E-Mail: [email protected]

www.pathologie.de

Schriftleitung:Prof. Dr. med. Karl-Friedrich Bürrig,

Hildesheim

Redaktion, unter anderem:G. Kempny, Geschäftsführerin,

Berlin

Stefan Wilkens, Berlin

Erscheinungsweise:Viermal jährlich:

15.02., 15.05., 15.09., 15.11.

Der Bezugspreis ist mit dem

Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Anzeigen:Dr.HeikeDiekmann Congress

Communication Consulting

Neuenhöfer Allee 125, 50935 Köln

Tel.: 0221 801499-0

E-Mail: [email protected]

Design:obst.gestaltung

E-Mail: [email protected]

Verlag:FRISCHTEXTE Verlag, Herne

Industriestraße 17, 44628 Herne

[email protected],

www.druckfrisch.de

Gesamtherstellung und Vertrieb:druckfrisch

medienzentrum ruhr gmbh

Industriestraße 17, 44628 Herne

Tel.: 02323 1788-0

[email protected],

www.druckfrisch.de

Druckauflage: 1.800

Diese Zeitschrift und alle in ihr

enthaltenen Beiträge und Abbil-

dungen sind urheberrechtlich

geschützt, eine Verwertung ist

außerhalb der gesetzlich zugelas-

senen Fälle verboten. Nachdruck

nur mit Genehmigung des Heraus-

gebers. Keine Haftung für unver-

langt eingesandte Manuskripte.

Namentlich gekennzeichnete Bei-

träge geben nicht unbedingt die

Meinung der Redaktion wieder.

Wichtiger Hinweis für unsere Leser:Medizin, Wissenschaft und Politik

unterliegen ständigen Entwicklun-

gen. Autoren und Herausgeber ver-

wenden größtmögliche Sorgfalt,

dass alle Angaben dem aktuellen

Wissensstand entsprechen. Eine

Gewähr für die Richtigkeit der An-

gaben ist jedoch ausdrücklich aus-

geschlossen. Die Interessen von

Werbern müssen nicht mit denen

des Verbandes übereinstimmen.

ImpressumDer Bundesverband begrüßt die neuen Mitglieder, besonders diejenigen in Weiterbildung •• Herr Dr. med. Christopher Beck, Würzburg

• Frau Dr. med. Franziska Erlmeier, München

Herr Dr. med. Bernd Feyerabend, Hamburg

Herr PD Dr. med. Klaus Griewank, Nieder-Olm

Herr Matthias Könneker, Schwerin

• Herr Adib Moharram-Zadeh, Hamburg

Herr Dr. med. Manfred Richter, Stuttgart

• Frau Dr. med. Julia Rueß, Ulm

• Frau Dr. med. Christina Scheel, Neuherberg

Herr Dr. med. Krisztian Szalai, Singen (Hohentwiel)

• Herr Adrian Viehweger, Leipzig

Geburtstage, herzlichen Glückwunsch!17.05.1936 80 Herrn Prosektor Prof. Dr. med. habil. Rolf Haupt, Leipzig

30.05.1936 80 Herrn Prof. Dr. med. Horst Müntefering, Mainz

03.06.1924 92 Herrn Prof. Dr. med. G. Adebahr, Velbert

04.06.1936 80 Herrn Dr. med. Ernst Keiditsch, München

12.06.1936 80 Herrn Dr. med. G. Wittstock, Schwerin

22.06.1926 90 Frau Prof. Dr. Gisela Dallenbach-Hellweg, Heidelberg

29.06.1926 90 Herrn Dr. med. G. Nothwang, Reutlingen

01.07.1936 80 Herrn PD Dr. med. Horst Stötzner, Berlin

26.07.1936 80 Herrn Prof. Dr. med. Fritz Städtler, Bremen

31.07.1922 94 Herrn Prof. Dr. med. Herbert Otto, Dortmund

30.08.1936 80 Herrn Prof. Dr. med. Friedrich-Wilhelm Kolkmann,

Unterensingen

08.09.1936 80 Herrn Prof. Dr. med. H.-E. Schaefer, Freiburg

Namen, Namen, NamenÄmter/PositionenProf. Dr. med. Ludwig Wilkens (Foto rechts),

Hannover, ist von den Mitgliedern in Nie-

dersachsen zum neuen Landesvorsitzenden

gewählt worden. Er tritt die Nachfolge

von Herrn Prof. Dr. med. Karl-Friedrich

Bürrig, Hildesheim, an, der das Amt 18 Jah-

re lang wahrgenommen hatte. Wir danken

Herrn Prof. Bürrig für seine langjährige Tätig-

keit für die Mitglieder in Niedersachsen.

Herr Dr. med. Ulf Broschewitz wurde

wieder zum Landesvorsitzenden Mecklen-

burg-Vorpommern gewählt.

Herr PD Dr. med. Walter Schulz-Schaeffer

(Foto rechts) wurde Gastmitglied der AG-

Obduktion des BDP als Vertreter der DGNN.

Der Vorstand bestellte Prof. Dr. med. Dr.

phil. J. B. Kriegsmann zum stellvertreten-

den Leiter der Gebührenordnungskommission.

AuszeichnungenProf. Dr. Daniel Baumhoer (Foto rechts)

vom Universitätsspital Basel erhält im Rah-

men der 100. Jahrestagung der Deutschen

Gesellschaft für Pathologie (DGP) den

Rudolf-Virchow-Preis 2016. Die Auszeich-

nung, die herausragende Forschung in der

Pathologie würdigt, wird Baumhoer für sei-

ne molekulargenetische Untersuchung von

bösartigen Knochentumoren zugesprochen.

Den mit 10.000 Euro dotierten 3. Novartis-Preis

der DGP teilen sich Dr. med. Georg Gdynia

vom Pathologischen Institut des Uniklinikums

in Heidelberg und der Biochemiker Dr. Jan

Pencik vom Ludwig Boltzmann Institut für

Krebsforschung und der Medizinischen Uni-

versität Wien. Dr. med. Georg Gdynia (Foto

rechts oben) beschreibt in seiner Arbeit neue

metabolische Waffen des angeborenen Immun-

systems, die die Bildung von Tumormetastasen

verhindern können und Ansatzpunkte für neue

Behandlungskonzepte und diagnostische Test-

verfahren bieten. Dr. Jan Pencik (Foto rechts

unten) forscht in Wien über Prostatakrebs.

In seiner jetzt ausgezeichneten Publikation

identifizieren Pencik und sein Team die Gene

STAT3 und p14ARF als neue Marker, die als

neue Parameter helfen, den Verlauf der Erkran-

kung wesentlich besser beurteilen zu können.

HabilitationenPD Dr. med. Henning Reis, Essen

apl-ProfessurHerr Prof. Dr. med. Rolf Buslei, Neuropatho-

logisches Institut am Klinikum Erlangen der

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-

Nürnberg, wurde mit Wirkung vom 23. Feb-

ruar 2016 für das Fachgebiet Neuropathologie

zum außerplanmäßigen Professor bestellt.

VerstorbenHerr Dr. med. E.-R. Beckmann, Hamburg, * 06.01.1948, † 22.05.2016

Herr Prof. Dr. med. K.-J. Hempel, Hamburg, * 06.06.1927, † 19.06.2016

Page 9: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

Solange ein Arzt in Einzelpraxis tätig ist, können die Tätig-keiten auseinandergerechnet und in zwei Gewinnermittlungen ermittelt werden. Anders ist dies bei Gemeinschaftspraxen: § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG regelt, dass Gesellschaften gewerblich tätig sind, wenn eine gewerbliche Tätigkeit ausgeübt wird. Die-

se eine Tätigkeit „infiziert“ dann auch die Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit, diese werden steuerlich umqualifi-ziert. Man spricht hierbei von Abfärbung. Nun hat der Bun-desfinanzhof (BFH) in seiner Entscheidung vom 27. August 2014 neue Grenzen anerkannt, bei deren Einhaltung es nicht zur Abfärbung kommt. Wenn die Einnahmen drei Prozent der Nettoumsatzerlöse und den Betrag von 24.500 Euro nicht überschreiten, erfolgt

keine Abfärbung. Sollten Sie diese Grenzen erkennbar überschreiten, empfiehlt es sich, zu überprüfen, ob die Tätigkeit aus der Gesellschaft auf einen Gesellschafter oder auf eine weitere Gesellschaft ausgegliedert werden soll.

Eine größere Gefahr stellt je-doch der zunehmende Trend dar, dass nicht alle tätigen

1716 Steuern

Ärzte Gesellschafter einer Gemeinschaftspraxis werden, sondern als Angestellte nicht selbstständig beschäftigt werden. Ein Freibe-rufler ist im steuerrechtlichen Sinn so lange selbstständig, wie er eigenverantwortlich tätig ist. Er darf sich dabei auch der Mithil-fe von qualifiziertem Personal bedienen, aber der Praxisinhaber muss der Leistung der Praxis des „Gepräge“ geben. Trifft der an-gestellte Arzt selbstständig seine Entscheidungen, ohne dass das Ergebnis vom Praxisinhaber überprüft wird, ist der Inhaber nicht eigenverantwortlich tätig mit der Konsequenz, dass die Tätigkeit nicht mehr freiberuflich, sondern gewerblich ist.

Ein Beispiel, um dies zu verdeutlichen: eine chirurgische Praxis beschäftigt einen Anästhesisten. Die Tätigkeit des Anästhesis-ten kann mangels fachlicher Ausbildung vom Chirurgen nicht überprüft werden. Der Chirurg ist nicht insoweit eigenverant-wortlich tätig, und der Gewinn wird steuerlich umqualifiziert in Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Soweit Sie nicht fachübergrei-fend tätig sind, können Sie das Gewerbesteuerrisiko vermeiden, indem Sie dokumentieren, dass Sie die Arbeiten Ihrer Mitarbei-ter überprüft haben.

Auch wenn die Gewerbesteuer auf die Einkommensteuer an-gerechnet wird, hat sie einige Nachteile. Liegt der Gewerbe-steuerhebesatz Ihrer Gemeinde über 380 Prozent, kommt es zu einer zusätzlichen Steuerbelastung, die nicht als Betriebs-ausgabe abzugsfähig ist. Wenn der Gewinn eines Gewerbebe-triebs über 60.000 Euro liegt, besteht Buchführungspflicht, das heißt, Sie müssen von der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG zur Bilanzierung nach § 5 EStG wechseln. Ihr Steuerberater wird Ihnen sicherlich schildern, welche steuerlichen Mehrer-gebnisse auf Sie zukommen und was sich bei Ihrer Buchhal-tung ändert.

Eine „Abfärbung“ gibt es jedoch nur bei der Ertragssteuer, nicht bei der Umsatzsteuer. Hier wird für jede einzelne Leistung ge-prüft, ob eine Befreiungsvorschrift greift oder nicht. Die Leis-tung eines Arztes ist immer dann von der Umsatzsteuer befreit, wenn mit dieser ein therapeutisches Ziel verfolgt wird. Das ist bei der Erstellung eines Alkoholgutachtens im Auftrag der Polizei oder eines Gerichtsgutachtens nicht gegeben. Bei den Pathologen ist darüber hinaus auch die Durchführung einer Obduktion nicht von der Umsatzsteuer befreit, außer es besteht der Verdacht einer Seuchengefahr. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ärztliche Leistungen, die zwar kein therapeutisches Ziel haben, aber ertragsteuerlich nicht zur Umqualifizierung der Einkünfte führen.

Bei der Umsatzsteuer gibt es eine Erleichterung: Sie wird erst erhoben, wenn die Kleinunternehmergrenze von 17.500 Euro überschritten wird. Lagen die umsatzsteuerpflichtigen Einnah-men im Vorjahr unter 17.500 Euro, wird im laufenden Jahr keine Umsatzsteuer erhoben. Lagen die Einnahmen im Vorjahr über 17.500 Euro, müssen Sie Umsatzsteuer an das Finanzamt abfüh-ren. Wenn Sie im laufenden Jahr Ihrem Steuerberater alle Ein-nahmen – auch aus Vortrags- und schriftstellerischer Tätigkeit – mitgeteilt haben, kann er Sie rechtzeitig darauf hinweisen, dass Sie Ihre nicht ärztlichen Leistungen künftig zuzüglich Umsatz-steuer in Rechnung stellen. Sie führen somit nur die Beträge an das Finanzamt ab, die Sie eingenommen haben.

Bitte beachten Sie, dass hier nur ein allgemeiner Überblick gegeben werden kann. Sollten Sie sich in einer der hier ge-schilderten Situationen wiederfinden, tauschen Sie sich bitte mit Ihrem Steuerberater aus.

Kontakt

Kerstin Kaufmann, Steuerberaterin

SHBB Steuerberatungsgesellschaft mbH

Beratungsstelle Hildesheim

[email protected]

■ Patientensicherheit Probennachverfolgung mit Barcodes sowie Automatisierung und Verifizierung maximieren die Sicherheit und ermöglichen Ihnen verlässliche Diagnosen.

■Effizienz Mit VENTANA VANTAGE identifizieren Sie

Engpässe und optimieren Ihren Workflow.

■ Qualitätsmanagement Dank unserer Echtzeitdokumentationen eliminieren Sie potenzielle Qualitätsmängel und Fehlerquellen.

So ermöglichen Sie allen Patienten schnell und zuverlässig die bestmögliche Therapie.

Sicherheit für alle FälleUnverwechselbare Diagnosen – mit VENTANA VANTAGE

VENTANA ist eine Marke von Roche.

© 2016 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.

Roche Diagnostics Deutschland GmbHSandhofer Straße 11668305 Mannheim

www.roche.de/gewebediagnostik

Patsi_Anz-teaser-brust-lunge-VV_patho_punkt_87,5x236,5.indd 4 16.03.16 16:05

Anzeige

Gewebe Einbetten - Färben

Rowi Elektronik Tel: 06464 - 934778

Fax: 06464 - 934779

E-Mail: [email protected]

Internet: rowielektronik.de

zuverlässigzuverlässig platzsparend preiswert

Anzeige

Gewerbesteuer

„Abfärbung“ bei BAGs gegebenenfalls bei > 3 % Anteil an den Nettoumsatzerlösen und < 24.500 €

Umsatzsteuer

Kleinunternehmergrenze < 17.500 €/a

Gewerbesteuer und Umsatzsteuerin der ArztpraxisAus steuerlicher Sicht üben Ärzte eine selbstständige Tätigkeit im Sinne des § 18 EStG aus, die grundsätzlich

nicht der Gewerbesteuer unterliegt. Gleichwohl gibt es Tätigkeiten, die die Gewerblichkeit nach sich ziehen.

Zum Beispiel die entgeltliche Vermietung von OP-Räumen einer chirurgischen Praxis, der Verkauf von Nah-

rungsergänzungsmitteln oder von Kontaktlinsen und Ähnliches. Gleiches gilt unter bestimmten Umständen bei

der Anstellung von Ärzten in einer Praxis. Die Vermeidung der steuerlichen Qualifizierung als Gewerbe setzt

voraus, dass ein Pathologe die Fälle seiner Angestellten überprüft, freigibt oder gegebenenfalls korrigiert.

Page 10: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

18 Recht 19

Der FallEine pathologische Gemeinschaftspraxis hat gegenüber einer KV die Vergütung der pathologischen Leistungen mit dem in dem EBM vorgesehenen damaligen Punktwert von 3,5048 Cent geltend gemacht. Seitens der beklagten KV wurde ein Kontin-gent für die pathologischen Leistungen gebildet, aus dem dann alle angeforderten pathologischen Leistungen vergütet worden sind. Hieraus resultierte ein Punktwert von nur noch 86 Pro-zent des Ausgangswertes. In den sozialgerichtlichen Klagver-fahren argumentierte die Gemeinschaftspraxis unter anderem

Anzeige

www.KUGEL-medical.de

C O LO R U P Y O U R L A B

Individuelle Einrichtungen für Labor und Pathologie

Besuchen Sie uns in KölnHalle 11.3 · Stand 52

Azg_KM_infomedix_180x73.indd 1 20.05.16 14:24

damit, dass die Quotierung pathologischer Leistungen über einen „eingefrorenen Honorartopf“ aus dem Jahr 2008 vor-genommen worden sei. Zudem bestünden aufgrund der nicht vorhersehbaren Quoten und angesichts teurer apparativer Aus-stattungen und hoher Personalkosten erhebliche wirtschaftli-

CLINICAL DECISION SUPPORT PLATFORM

•••

••

Wirksame Mittel gegen unbezahlte Patienten- Rechnungen!

• Seriöse Schuldnerkommunikation• Unkomplizierte Zusammenarbeit• Hohe Erfolgsquoten (Ø ~ 75%)• Keine Fixkosten (Jahresgebühren etc.)• Geringe Durchschnittskosten• Keine Mindestrechnungsbeträge• Beauftragung nur bei Bedarf• Kooperation mit Fachanwalt für Medizin- und Versicherungsrecht

Fach-Inkassostelle für Medizinberufe und Kliniken

Medizininkasso Schlotmann & Sterz GmbH Kaiserstr. 39 • 63065 Offenbach Tel. 069 75 08 87-0 www.medizininkasso.de

DER Spezialist für den Einzug von Forderungen aus ärztlicher Leistung Bereits ÜBER 4.000 Kunden aus dem Gesundheitswesen schätzen:

che Unsicherheiten. Im Übrigen müsse gerade aufgrund die-ser Unsicherheiten zumindest für die Planungssicherheit eine Mindestquote bestimmt werden.

Die EntscheidungDas BSG hat zunächst festgestellt, dass die beklagte KV berech-tigt war, die nach Kapitel 19 des EBM abgerechneten patholo-gischen Leistungen nur quotiert zu vergüten. Wie bereits zu-vor bei den Laborleistungen entschieden, könne angesichts der begrenzten Gesamtvergütung für keinen Leistungsbereich ein Verbot von Steuerungsmaßnahmen gelten. Dies betreffe nicht nur die sogenannten „freien“ Leistungen der vom RLV erfass-ten Arztgruppen, sondern auch Arztgruppen, für die keine RLV gebildet worden ist. Damit hat das BSG eine Quotierung von pathologischen Leistungen im Grundsatz bestätigt. Es befindet sich in dem Urteil aber auch ein Hinweis darauf, unter welchen Voraussetzungen eine KV auf einen Punktwertverfall bzw. einen Umsatzverfall zu reagieren hat. Das BSG stellte hier fest, dass bei einem dauerhaften Punktwertabfall von mehr als 15 Prozent unter das sonstige Durchschnittsniveau eine Reaktionspflicht durch die KV begründet werde. Eine solche Reaktionspflicht set-ze eine dauerhafte Entwicklung – mindestens zwei Quartale in Folge – voraus. Damit setzt das BSG nun eine Untergrenze von 85 Prozent für eine zulässige Quotierung, wobei unklar bleibt, wie die Reaktionspflicht der KV genau auszusehen hat.

FazitDas auf den ersten Blick unbefriedigende Urteil des BSG macht auf den zweiten Blick Hoffnung. Ein dauerhafter Verfall der Ver-gütung von pathologischen Leistungen unter eine 85 Prozent- Quote scheint gestoppt. Tatsächlich hilft dieses Urteil des BSG aber nicht in allen KV-Bezirken. Teilweise gibt es KV-Bezirke, in denen die Quoten zwischen 85 und 95 Prozent liegen. Daneben gibt es aber auch andere KV-Bezirke, in denen Quoten weit unter 85 Prozent liegen. Aktuell werden unter anderem durch ein Mus-terverfahren im Einzugsbereich der Kassenärztlichen Vereini-gung Baden-Württemberg (KVBW) die dort vorliegenden Quoten von teilweise unter 70 Prozent gerichtlich überprüft. Hier wird abzuwarten bleiben, ob und wie die KVBW die vom BSG gefor-derte Reaktionspflicht umsetzt. Aus rechtlicher Sicht kann die Reaktionspflicht aber nur dahin gehen, dass ein entsprechender Punktwert bis 85 Prozent herangezogen wird und eine entspre-chende Nachvergütung erfolgt. Sehr wahrscheinlich wird jedoch das BSG nochmals gefordert sein, eine Präzisierung im Hinblick auf die Reaktionspflicht und die Berechnung des dauerhaften Punktwertverfalls vorzunehmen.

Nach diesem Urteil ist allen Pathologen zu raten, die Höhe der Quotierung in den einzelnen Honorarbescheiden zu überprü-fen und bei Unterschreiten der 85-Prozent-Quote Widerspruch einzulegen. Nur dann lässt sich ein höheres Honorar in der Zukunft realisieren.

Anzeige

Kontakt

Dr. jur. Christopher F. Büll

Rechtsanwalt

Fachanwalt für Medizinrecht

Dr. Schmitz & Partner –

Fachanwälte für Medizinrecht

[email protected]

Bundessozialgericht:Quotierung des Honorars bestätigt! Mindestquote eingeführt?Am 23. März 2016 hat das Bundessozialgericht (BSG) entschieden, dass die Quotierung pathologischer

Leistungen des Kapitels 19 EBM rechtmäßig ist. Damit bestätigt das BSG seine bisherigen Entscheidungen

zu der Quotierung der „freien“ Leistungen. In der Entscheidung findet sich aber auch ein interessanter

Hinweis zu Mindestquoten. (BSG, Az.: B 6 KA 33/15 R)

Page 11: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016

2120 Digitale Pathologie

Kontakt

Prof. Dr. med. Peter Hufnagl

Institut für Pathologie, Charité Berlin

Kongresspräsident

[email protected]

3.2016

Entdecken Sie eine neue Welt.VENTANA HE 600

Standardisierte Sicherheit und leichteres Arbeiten

VENTANA und VENTANA HE 600 sind Marken von Roche.

© 2015 Roche Diagnostics. Alle Rechte vorbehalten.

Roche Diagnostics Deutschland GmbHSandhofer Straße 11668305 Mannheim

www.roche.de/gewebediagnostik

HE_Anz_pathopunkt_87,5x236,5_4System_2ak_launch.indd 1 24.03.16 13:51

Bericht über den 13th European Congress on Digital Pathology (ECDP)Berlin, 25. bis 28. Mai 2016

Dieser europäische Kongress findet alle zwei Jahre in einem anderen Land statt. Seit der ersten „European Confe-

rence on Telepathology“ in Heidelberg 1992 hat sich die Veranstaltung über die „European Conference on Telepa-

thology and Virtual Microscopy“ zum „European Congress on Digital Pathology“ weiterentwickelt. Das Spektrum

des Kongresses hat sich von der Telepathologie hin zur digitalen und integrativen Pathologie geöffnet. Die Organi-

satoren sind eine Gruppe von internationalen Pathologen und Naturwissenschaftlern, die sich sowohl der metho-

dischen Entwicklung als auch der klinischen Anwendung von Forschungsergebnissen und Technologien widmen.

In der Regel werden die Veranstaltungen gemeinsam mit den nationalen Gesellschaften für Pathologie durchge-

führt. So stand der diesjährige Kongress unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Pathologie.

Der Kongress fand im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin statt und zählte circa 220 Besucher. Nachdem in der Woche zuvor die Deut-sche Gesellschaft für Pathologie ihre 100. Jahrestagung ebenfalls in Berlin abgehalten hatte, überwogen die europäischen Teilneh-mer deutlich. Insgesamt wurden 107 Vorträge von Referenten aus 25 Ländern gehalten. Die meisten Autoren und Teilnehmer kamen aus Europa, manche aber auch aus Japan, China und den USA. Etwa die Hälfte der Teilnehmer waren Pathologen, die übrigen Naturwis-senschaftler. In der mit etwas über 20 Ausstellern gut besuchten In-dustrieausstellung lag der Schwerpunkt beim Einsatz digitaler Me-thoden in Forschung und Routine. Die beiden Industriesymposien von 3DHistech Ltd und GE Healthcare hatten genau diesen Fokus.

Die zwei Keynote Lectures und drei Panel-Diskussionen zeigten die Schwerpunkte des Kongresses auf und fassten auch die Ergebnisse gut zusammen: Horst Karl Hahn, Institutsleiter des Fraunhofer-Insti-tuts für Bildgestützte Medizin MEVIS, sprach zu „Computer Assisted Medical Imaging from Research to Clinical Application“. In seinem Vortrag legte er einen Schwerpunkt auf die Erkennungsleistungen neuronaler Netze und die jüngst erzielten großen Erfolge mit „Deep

Learning“-Ansätzen. Liron Pantanowitz, Pathologe an der Universi-tät Pittsburgh (USA), stellte in „Strategies and Demands for Digital Pathology Workflow Integration“ die Vorteile eines Krankenhauses durch die Einführung digitaler Methoden in der Pathologie in den Vordergrund und demonstrierte das schrittweise Vorgehen in Pitts-burgh. In der Panel-Diskussion „Imaging in Clinics and Research“ stand die Frage im Mittelpunkt, wie im Rahmen von Forschungspro-jekten entwickelte quantitative Verfahren in die klinische Anwen-dung gebracht werden können. Wie sich in der Panel-Diskussion zu „Digital Workflow Integration“ zeigte, tun sich viele Einrichtungen noch schwer damit, Verfahren der digitalen Pathologie schrittweise

einzuführen. Eine vollständige Umstellung auf virtuelle Mikroskopie ist allerdings nicht notwendig, um viele Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können, wie Beispiele aus Skandinavien, den Niederlan-den oder Spanien zeigen. In der Panel-Diskussion „Integrative Patho-logy and Translational Medicine“ standen die Entwicklungen bei der molekularen Tumorklassifikation im Vordergrund. In den nächsten Jahren wird die Integration von molekularer und morphologischer Information die Entwicklung dominieren und auch der Liquid Biop-sy wird eine besondere Rolle zukommen.

Während des Kongresses wurde die European Society of Digital Pa-thology gegründet (www.digitalpathologysociety.org). Sie soll sich insbesondere um Fragen der methodischen Entwicklung, aber auch um die Standardisierung digitaler Verfahren in Europa bemühen.

Anzeige

.

Guidelines und Standards bildeten einen thematischen Schwer-punkt des 13th European Congress on Digital Pathology.

Page 12: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.20163.2016

2322

Anzeige

Im Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Bonnist ab dem 01.10.2016 folgende unbefristete Stelle zu besetzen:

Oberärztin / Oberarzt(100%)

Sie haben:• eine abgeschlossene Facharztausbildung für Pathologie• Erfahrung mit interdisziplinären Tumorboards• Freude an Lehrtätigkeit

Ihre Aufgaben:• Biopsie-, Zytologie- und Autopsiediagnostik, Konferenz- tätigkeit• Weiterbildung ärztlicher KollegInnen, Beteiligung an universitärer Lehre

Wir bieten:• freundliches und kollegiales Arbeitsklima• wissenschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten• Jobticket, Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst (VBL)

Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik.

Senden Sie Ihre vollständigen, aussagekräftigen Bewerb-ungsunterlagen bis zum 30.09.2016 an:

Prof. Dr. Glen KristiansenInstitut für Pathologie

Universitätsklinikum BonnSigmund-Freud-Str. 25

53127 BonnTel. 0228-287 1 5375

Email: [email protected]

Nähere Informationen erhalten Sie unter:

www.ukb.uni-bonn.de/jobsundkarriere

www.med.uni-magdeburg.de

Am INSTITUT FÜR PATHOLOGIE der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stellen einer/eines

Fachärztin/Facharzt für Pathologie sowie Ärztin/Arzt in Weiterbildung (Entgeltgruppe Ä1 bzw. Ä2 nach TV-Ärzte)

und zunächst befristet auf die Vertretung während Mutterschutz und Elternzeit für ca. 2 Jahre und mit Option auf Verlängerung zu besetzen.

Die Medizinische Fakultät ist integraler Bestandteil der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und wirkt mit dem Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. in Forschung, Lehre und Krankenversorgung zusammen. Das For-schungsprofil der Fakultät wird durch die beiden Schwerpunkte „Immunologie einschließlich Molekulare Medizin der Entzündung“ und „Neurowissen-schaften“ geprägt. Pro Jahr werden ca. 185 Studierende der Humanmedizin immatrikuliert.

Das Institut für Pathologie nimmt innerhalb der Krankenversorgung alle Aufgaben der Maximalversorgung für die Kliniken des Universitätsklinikums Magdeburg und externe Einsender wahr. Aufgrund des umfassenden Einsende- gutes und großen Methodenspektrums sind beste Voraussetzungen für eine berufliche Weiterentwicklung und persönliche Schwerpunktbildung gegeben. Von der Bewerberin/dem Bewerber wird eine Mitarbeit im gesamten Spek-trum der histologischen, zytologischen, immunhistologischen, molekular-pathologischen, intraoperativen Schnellschnitt- und Obduktionsdiagnostik erwartet. Forschungsschwerpunkt des Instituts ist die entzündungsassoziierte Genese gastrointestinaler Tumorerkrankungen. In der Lehre bildet das Institut Studenten in allen klinischen Studienjahren aus.

Wir bieten Ihnen: gegliedertes Einarbeitungskonzept, engagierte und struk- turierte Betreuung der Fort- und Weiterbildung, moderne Infrastruktur und apparative Ausstattung, exzellente Arbeitsorganisation und geregelte familien- freundliche Arbeitszeiten, Möglichkeit zur Promotion/Habilitation mit Betreuung durch ein Team mit hoher wissenschaftlicher Expertise, ein junges kollegiales und hochmotiviertes Team

Sie bringen die folgenden Voraussetzungen mit: Approbation als Ärztin/Arzt, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität und Eigeninitiative, wirtschaftliches Denken und Handeln, intensive Kommunikation mit den klinischen Kollegen, Freundlichkeit und Authentizität im Umgang mit Mitarbeitern und Einsendern, Teilnahme an interdisziplinären Tumorkonferenzen, Beteiligung an der studentischen Lehre

Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen werden bei gleicher Eig-nung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Die Otto-von-Guericke-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im wissenschaftlichen Bereich an und bittet daher Wissenschaftlerinnen nachdrücklich um ihre Bewerbung.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:

Otto-von-Guericke-Universität MagdeburgMedizinische FakultätGeschäftsbereich Personal (K24)Referenznummer 238/2015Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg

Für unser Institut für Pathologie am Standort Aschaffenburg suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Oberarzt (m/w) in Vollzeit.

Wir wünschen uns eine teamfähige, belastbare und engagierte Persönlichkeit mit Freude an der histopathologischen Diagnostik.

Unser Team aus dann sechs Fachärzten und Assistenzärzten versorgt das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, mehrere externe Krankenhäuser sowie eine große Zahl niedergelassener Ärzte regional und überregional mit allen Leistungen im Fachgebiet (einschließlich Hämatopathologie, Dermatopathologie, Neuro-pathologie, Molekularpathologie, gynäkologischer und extra- gynäkologischer Zytologie).

zentren. Ein Neubau mit attraktiven Räumlichkeiten, eine moderne apparative Ausstattung, eine exzellente Arbeitsorgani-sation sowie das breite fachliche Spektrum aus allen Bereichen der stationären und ambulanten Pathologie garantieren Ihnen optimale Bedingungen, Ihre Kenntnisse einzubringen und zu vertiefen.

Neben einer leistungsgerechten Vergütung nach dem TV-Ärzte/VKA, einer Vielzahl betrieblicher Zusatzleistungen (bezahlte Fort- bildungen, betriebliche Altersversorgung) und einer attraktiven Poolbeteiligung bieten wir Ihnen einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem Arbeitsklima, geprägt von Teamgeist und gegenseitiger Wertschätzung, der zahlreiche Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, vorzugsweise per E-Mail, an:

[email protected]

Klinikum Aschaffenburg-AlzenauPersonalentwicklung und -marketingAm Hasenkopf 163739 Aschaffenburg

Für Rückfragen steht Ihnen der Chefarzt des Instituts für Patho- logie, Prof. Dr. med. Matthias Eck, unter der Telefonnummer 06021/32-4600 gerne zur Verfügung.

Pathologie

Oberarzt (m/w) in Vollzeit

www.klinikum-ab-alz.de/offene-stellen

Unser Können für gute MedizinDas Klinikum Aschaffenburg- Alzenau sichert die überregionale Schwerpunktversorgung am Bayerischen Untermain. Ins- gesamt verfügt unser Haus über rund 880 Betten an zwei Stand- orten. Der Standort Aschaffenburg ist akademisches Lehrkranken-haus der Universität Würzburg. 20 Kliniken, Abteilungen, Institute und 10 medizinische Zentren bieten Behandlung auf bestem Niveau. Am Standort Alzenau halten wir vier medizinische Abteilungen und eine Geriatrische Rehabilitationsklinik vor.

Anzeige

11.–12.11.2016 ....................................................Grund- und Refresherkurs im Rahmen des Mammographie-Screenings, München

14.01.2017 ...........................................................Fortbildung Grundlagen der Abrechnung in der Pathologie nach GOÄ und EBM, Hildesheim

Alle Veranstaltungen mit Programm und Anmeldung unter www.akademie-morphologie.de* Die Akademie für Fortbildung in der Morphologie e. V. wird gemeinsam vom Bundesverband Deutscher Pathologen e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Pathologie e. V. getragen.

Termine

22.–24.09.2016 ......................................................Joint-Meeting of the German Society for Neuropathology and Neuroanatomy (DGNN) and the Scandinavian Neuro-pathological Society (SNS), Hamburg

22.–24.09.2016 ......................................................26. Deutscher Hautkrebskongress, Dresden

24.09.2016 .............................................................Chefarztrecht – Fortbildungsveranstaltung für Ärztinnen und Ärzte, Düsseldorf

24.09.2016 .............................................................Meeting of the EuroPedPathLungNet, Bonn

25.–30.09.2016 ......................................................IAP: XXXI International Congress/ESP: 28th Congress, KölnDer Bundesverband Deutscher Pathologen e. V. ist mit einem Messestand vertreten.

07.–09.10.2016 .......................................................

Deutsche Pathologietage Berlin 201616. Bundeskongress Pathologie, Hotel Maritim proArte, Berlin

15.–16.10.2016 .........................................................25. Herbsttagung der Kinder- und Fetalpathologen, Augsburg

15.10.2016 –04.02.2017............................................Chefarztseminare – Aktuelles Recht, Karlsruhe, München, Hamburg, Köln, Berlin, Leipzig

30.11.–03.12.2017 ....................................................24. Fortbildungstagung für Klinische Zytologie, München

Alle Termine mit Zusatzinformationen unter www.pathologie.de

Deutsche Pathologietage Berlin 2016

Page 13: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016 3.2016

24 254 Rubrik

Das Klinikum Wolfsburg - Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover - verfügt als Schwerpunktkrankenhaus über 547 Betten in 20 Kliniken und Instituten. Wir versorgen als einziges Krankenhaus die Stadt Wolfs-burg mit rund 125.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie das dazugehörige Einzugsgebiet.

Für unser Institut für Klinische Pathologie suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/ einen

Oberärztin / Oberarzt

die/ der auch die Vertretung des Leitenden Arztes und KV-Arztes wahrnimmt.

Gesucht wird eine Ärztin/ ein Arzt für Pathologie, die/ der über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen sowie Fertigkeiten in der pathologischen Anatomie, der histo- und zytopathologischen, morphologischen und immunhis-tochemischen Diagnostik verfügt und sicher im Obdukti-onswesen ist. Molekularpathologische Kenntnisse sind ebenfalls wünschenswert.

Unser modern ausgestattetes Institut für Klinische Patho-logie ist zertifizierter Partner in unserem CancerCenter mit Prostata-, Darm-, Brust- sowie gynäkologisch-onkologischem Zentrum (inklusive Dysplasie-Zentrum) mit den entsprechenden Schwerpunkten der dazugehöri-gen histologischen Diagnostik inklusive konsiliarische Molekularpathologie. Das sehr breite Eingangsspektrum umfasst weitere Fälle aus der Gastroenterologie mit En-dosonografie und Onkologie, der speziellen gynäkolo-gisch-onkologischen Chirurgie, Urologie, interventionellen Radiologie, Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie einschließlich Neuropatho-logie und Hämatopathologie.

Der Leitende Arzt ist gleichzeitig niedergelassener KV-Arzt im sogenannten Reutlinger Modell und nimmt am Mammografie- und Hautkrebs-Screening teil. Es besteht eine Weiterbildungsermächtigung für 4 Jahre bei einem derzeitigen Stellenplan 1-1-1.

Die Anstellung erfolgt im Rahmen der tarifüblichen Ver-gütung nach dem Tarifvertrag für Ärztinnen/Ärzte an kommunalen Krankenhäusern (TV-Ärzte/VKA) mit leis-tungsbezogener Poolbeteiligung. Schwerbehinderte werden bei sonst gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Stelle ist grundsätzlich teil-bar. Das Klinikum ist bestrebt, den Frauenanteil im Ober-arztbereich zu erhöhen; Bewerbungen von Frauen sind daher besonders erwünscht.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Für nähere Details der Tätigkeit sowie weitere Fragen steht Ihnen der Leitende Arzt des Institutes Herr Dr. med. Axel Reinecke-Lüthge gern zur Verfügung (Tel.: 05361/80-1801, E-Mail: [email protected]).

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unter-lagen an folgende Anschrift:

Klinikum Wolfsburg Personalabteilung, Frau Barwanitz Sauerbruchstr. 7, 38440 Wolfsburg

E-Mail: [email protected]

Georgius Agricola Stiftung Ruhr Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil Für die Georgius Agricola Stiftung Ruhr, Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil (Vorstand: Prof. Dr. med. Andrea Tannapfel) suchen wir ab sofort einen

Facharzt (w/m) für Neuropathologie in Vollzeit/Teilzeit Mit dieser Funktion ist die Leitung der Sektion Neuropathologie verbunden. Wir erwarten vom zukünftigen Stelleninhaber/in die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in der Forschung und Lehre sowie Krankenversorgung. Einstellungsvoraussetzungen sind die Anerkennung als Facharzt/-ärztin für Neuropathologie mit wissenschaftlicher Schwerpunktsetzung, wobei eine Hauptausrichtung auf Gehirntumore erwünscht, jedoch keine Bedingung ist. Unser Institut ist zertifiziert und Partner in zahlreichen Tumorzentren – insbesondere auch des Neuro-Onkologischen Tumorzentrums des Knappschaftskrankenhauses Bochum-Langendreer des Universitätsklinikums Bochum. Als „diagnostischer Dienstleister“ deckt das Institut für Pathologie das gesamte Spektrum der pathohistologischen Diagnostik ab. Pro Jahr werden von uns ca. 400 Sektionen durchgeführt und von 150.000 Patienten Gewebeproben untersucht. Alle gängigen histologischen, enzymchemischen, immunhistochemischen, molekularpathologischen Verfahren werden vorgehalten. Es liegt die volle Weiterbildungsbefugnis vor (24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet Pathologie, 48 Monate Weiterbildung zum Facharzt für Pathologie).Die Vergütung ist der Bedeutung der Aufgaben und den Anforderungen an die Stelle angemessen.

Für Rückfragen steht Ihnen der Vorstand der Stiftung, Frau Prof. Dr. Tannapfel unter der Telefonnummer 0234/302-4800 oder per E-Mail: [email protected] gerne zur Verfügung.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis 15.09.2016 an:

Georgius Agricola Stiftung Ruhr Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil Frau Prof. Dr. A. Tannapfel Bürkle-de-la-Camp-Platz 1 44789 Bochum

Anzeige

Die Targos Molecular Pathology GmbH hat sich in den letzten 11 Jahren als ein weltweit führender Dienstleister im Bereich der Anwendung und Entwicklung von prädiktiven Biomarkern etabliert. Das Unternehmen mit Hauptstandort in Kassel/ Nordhessen beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter. Wir suchen für unseren Standort Kassel ab sofort eine(n):

Facharzt/ Fachärztin für Pathologie in Vollzeit und unbefristet. Ihr Aufgabengebiet: Referenzauswertung der Gewebeproben aus internationalen, klinischen Zulassungsstudien für Arzneimittel und Begleitdiagnostika (H&E, IHC, ISH). Wissenschaftliche Mitarbeit, Konzeption und Entwicklung neuer Ansätze bei der Etablierung- und Validierung von neuartigen Gewebebiomarkern Ergebnisdokumentation im Rahmen der Qualitätsstandards GCP und US-CAP, Darstellung der Targos-Pathologie im Rahmen von internationalen, wissenschaftlichen Projektteams und Projekttreffen, auf Kongressen und anlässlich unserer weltweiten Trainingsaktivitäten. Sie sind: Facharzt/ Fachärztin für Pathologie mit fundierten Kenntnissen in der Tumor- und Molekularpathologie und haben einen starken Background und Interesse an der Tumorhistologie, sowie Interesse an neuen prädiktiven Biomarkern. Sie verfügen über die Fähigkeit zur interdisziplinären Teamarbeit und sprechen fließend Englisch. Ihre Perspektive: Sie arbeiten in einem innovativen und international agierenden Unternehmen in einer Gruppe von sehr erfahren Pathologen und Wissenschaftlern. Ihre Kompetenzen fördern wir gezielt; ein intensiver Austausch mit einem großen Netzwerk von Pathologen/innen und regelmäßige Weiterbildungen sind gewährleistet. Bei Rückfragen organisieren wir gern für sie auch einen Kontakt zu Prof. J. Rüschoff, dem medizinischen Leiter des Unternehmens. Bitte senden sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 31.10.2016, mit Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins sowie Ihrer Gehaltsvorstellung, bevorzugt per E-Mail, an: [email protected]. Besuchen Sie uns auch im Internet: www.targos-gmbh.de

Anzeige

Das Institut für Pathologie und Zytologie in Troisdorf (zwischen Köln und Bonn) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt fachliche Unterstützung durch einen

FA/FÄ für Pathologie. Wir bieten ein festes Anstellungsverhältnis, auf Wunsch auch eine spätere Assoziation. Teilzeitarbeit auch möglich. Das Institut wird von drei erfahrenen, zum Teil akademisch aktiven Pathologen, geführt, ist nach ISO 9001:2008 zertifiziert und versorgt mehrere Krankenhäuser der Maximalversorgung sowie zahlreiche niedergelassene Ärzte im großen Umkreis. Das Institut ist diagnostischer Partner eines onkologischen Zen-trums, zweier Darmzentren, eines Prostatazentrums und eines Mammazentrums.

Ihre Aufgabe:• HistologischeDiagnostikamParaffinmaterialinkl.immunhistochemischeAuswertungen Schnellschnitt-Diagnostik(auchinAußenstelle).BetreuungvonTumorkonferenzen.

Ihr Profil:• Fachärztin/-arztfürPathologiemitInteresseaneinbreites,vielfältigesTätigkeitsfeld• UmfassendeKenntnisseinderbioptischenDiagnostikundTumordokumentation• BreiteErfahrunginderintraoperativenSchnellschnittdiagnostik• KenntnisseinderAuswertungmolekularpathologischerUntersuchungsmethodensindwünschenswert• KooperationsbereitschaftundTeamfähigkeit

Bewerbung, Lebenslauf und Zeugnisse bitte an folgende Adresse senden:  Institut für Pathologie und Zytologie Troisdorf Schloßstr. 18 | 53840 Troisdorf

Page 14: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

3.2016

26

Facharzt/ärztin Pathologie 100%

Ist es eine Herausforderung für Sie, bei einem dynamischen Unternehmen im Bereich der Labormedizin mitzuarbeiten?

Zur Ergänzung unseres Pathologenteams in der Region Basel suchen wir eine kompetente und initiative Persönlichkeit als Facharzt/ärztin Pathologie 100%.

Kunden der Pathologie in Allschwil sind Spitäler und praktizierende Ärzte der gesamten Deutschschweiz. Die Pathologie und Molekularpathologie entwicklen sich sehr dynamisch. Viollier beschäftigt 28 Pathologen an 3 Standorten.

Angebot

Eine selbständige und abwechslungsreiche Arbeit in einem Team von erfahrenen FachärztenEin sehr breites Spektrum von histologischem und zytologischem EinsendegutEin attraktives, Ihren Qualifikationen entsprechendes Gehalt sowie moderne Räumlichkeiten und InfrastrukturEnge Zusammenarbeit mit Kunden und interdisziplinärem Konsiliarteam sowie kooperierenden Spitälern (externe Schnellschnitte, Tumorboards, Brustzentren)Eine moderne Molekularpathologie (einschliesslich Next-Generation Sequencing)Exzellente Fortbildungsmöglichkeiten und eine umfangreiche ZeitschriftenbibliothekKooperative UnternehmensphilosophieEin attraktiver Arbeitsplatz in der Region Basel, einer weltoffenen Stadt mit breitem Freizeit- und Kultur-angebot im Dreiländereck Schweiz, Süddeutschland und Frankreich mit optimalen Verkehrsanbindungen

AnforderungenFacharzt/-ärztin für PathologieSchwerpunkttitel Klinische Zytopathologie oder Molekularpathologie von VorteilFreude an selbständiger, diagnostischer TätigkeitKundenorientiertes Denken und Handeln Offenheit für neue Methoden und TechnikenSehr gute Deutschkenntnisse

Viollier ist mit über 680 Mitarbeitern das führende medizinische Labor der Schweiz. Als innovatives Familien- unternehmen bieten wir unseren Kunden seit über 60 Jahren Dienstleistungen auf höchstem Niveau in Klinischer Labordiagnostik, Pathologie, Kardiologie, Assisted Reproductive Technologies (ART) und Medizin-produkte.

Für Fragen stehen Ihnen Herr PD Dr. med. Andreas Zettl, Leiter Pathologie, T +41 61 486 10 10 und Herr Stefan Durst, Leiter Human Resources a.i., T +41 61 486 13 79 zur Verfügung.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wenn Sie zum weiteren Erfolg unserer Kunden beitragen möchten, freuen wir uns Sie kennenzulernen. Bitte senden Sie uns wenn möglich Ihre Online-Bewerbung.

Herr Stefan Durst | Viollier AG | Postfach | 4002 Basel | [email protected]

Weitere interesante Stellenangebote: viollier.ch

Das Westpfalz-Klinikum ist ein Krankenhaus der Ma-ximalversorgung mit 1.371 Betten und ist das größte au-ßeruniversitäre Krankenhaus in ganz Rheinland-Pfalz (www.westpfalz-klinikum.de). Für das Institut für Pathologie des Westpfalz-Klinikums in Kaiserslautern suchen wir zur langfristigen Unterstützung einen

Facharzt (m/w) mit Oberarzt-Optionoder

Assistenzarzt (m/w) bevorzugt infortgeschrittener Weiterbildung

Wir sind:Das Institut versorgt neben der eigenen Klinik noch zahl-reiche weitere Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte mit allen Leistungen im Fachgebiet Pathologie. Mehrere Brustzentren, Darmzentren und andere Tumorzentren sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) sind angeschlossen. Den im Institut tätigen Ärzten (vier Fachärzte/innen und zwei Ärztinnen in Weiterbildung) stehen nahezu alle modernen Verfahren der Pathologie einschließlich molekularpathologischer Methoden zur Verfügung. Das Institut ist seit vielen Jahren nach DIN EN ISO/IEC 17020:2004 akkreditiert. Unser Team lebt ein kollegiales und offenes Miteinander mit sehr angenehmem Betriebsklima. Die volle Weiterbil-dungsermächtigung ist vorhanden.

Ihr Profil:Wir suchen einen engagierten Kollegen (m/w), der eine vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit schätzt und unser kollegiales Team langfristig verstärken möchte.

Wir bieten Ihnen:• Sehr gutes Arbeitsklima mit persönlicher Atmosphäre

und wertschätzendem Miteinander• Sehr interessanten und abwechslungsreichen

Arbeitsplatz in einem kollegialen Team• Gesamtes Spektrum der diagnostischen Pathologie

mit mehreren onkologischen Schwerpunkten• Beste Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen

Weiterbildung mit Vertiefung Ihrer spezifischenInteressensgebiete

• Leistungsgerechte Vergütung nach dem TV-Ärztesowie alle Sozialleistungen, eine betrieblicheAltersversorgung und eine zusätzliche attraktivePoolbeteiligung

Weitere Informationen erhalten Sie gerne vorab von unserem Chefarzt, Herr Prof. Dr. med. Uwe Ramp (Tel.: 0631-2032710, E-Mail: [email protected]).

Wenn Sie diese Aufgabe reizt, dann senden Sie uns bitte Ihre Bewerbungsunterlagen, bevorzugt per E-Mail an [email protected] oder Referat Personal, Westpfalz-Klinikum GmbH, Hellmut-Hartert-Str. 1, 67655 Kaiserslautern.

Das Institut für Hämatopathologie als Labordienstleis-ter im Bereich der Hämatopathologie und Allgemeinen Pathologie sucht zur Erweiterung des ärztlichen Teams in der allgemeinen Pathologie zum nächstmöglichen Zeitpunkt

engagierte Fachärztinnen/-ärzte für Pathologiezur Anstellung in Vollzeit oder Teilzeit.

Wir setzen modernste Methoden in der Molekular- pathologie neben den Standardverfahren der Histolo-gie, Immunhistologie und Zytologie ein.

Sie bringen mit Erfahrungen in der allgemeinen Pathologie,

ggf. mit Subspezialisierung Freude an der interdisziplinären Zusammenarbeit eine hohe Motivation in Diagnose, Forschung und

Lehre Teamgeist und überdurchschnittliche Einsatzbe-

reitschaft

Wir bieten Ihnen eine innovative, abwechslungsreiche und an-

spruchsvolle Tätigkeit mit modernsten Techniken umfangreiche persönliche fachliche Gestaltungs-

und Entwicklungsmöglichkeiten eine gute Team- und Unternehmenskultur eine attraktive Vergütung einen verkehrsgünstig gelegenen Arbeitsplatz in

der schönsten Stadt Deutschlands

Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen BewerbungsunterlagenInstitut für Hämatopathologiez. H. Astrid RaueFangdieckstraße 75a22547 Hamburg

Gerne nehmen wir auch Ihre Bewerbung auf elektronischem Weg entgegen:[email protected]

AnzeigeAnzeige

Page 15: 4 Molekulare Leistungen dürfen das Institut verlassen ... · te zur Pathologie verlauten: „Diese Fachgruppe möchte die genetische Diagnostik an Tumoren gerne für sich monopolisieren

MEHR MOMENTE MIT

PORTRAZZA

Portrazza zeigte in Kombination mit Gemcitabin- und Cisplatin-Chemotherapie ein positives Nutzen-/Risiko-Profil in der Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, den EGF-Rezeptor exprimierenden, plattenepithelialen NSCLC.*,1,2,3

Die Mehrheit der Patienten (95,2 %; n = 935) exprimierten den EGF-Rezeptor. Bei 4,8 % (n = 47) war keine EGF-Rezeptor-Expression nachweisbar**1

Im Portrazza-Arm der EGF-Rezeptor exprimierenden Patientengruppe betrug das mediane OS 11,7 Monate gegenüber 10,0 Monaten im Gemcitabin/Cisplatin-Arm (HR = 0,79 [0,69, 0,92]; p = 0,002)1

In Einzelfällen wurden Patienten bis zu 45 Zyklen mit Portrazza behandelt (über 2 Jahre)4

51 %EGFR HR 0,79

* Für Patienten, die bislang keine Chemotherapie für dieses Stadium der Erkankung erhalten haben.** Portrazza ist nur für Patienten zugelassen, die den EGF-Rezeptor exprimieren° Im Median erhielten die Patienten in der Kombinationsphase 6 Zyklen und in der Monophase 4 Zyklen Portrazza. In Einzelfällen wurden Patienten bis zu 45 Zyklen mit Portrazza behandelt.

1. Portrazza Fachinformation. Stand Februar 2016. 2. Thatcher N, Hirsch FR, Luft AV, et al. Necitumumab plus gemcitabine and cisplatin versus gemcitabine and cisplatin alone as first-line therapy in patients with stage IV squamous non-small-cell lung cancer (SQUIRE): an open-label, randomised, controlled phase 3 trial. Lancet Oncol. 2015;16(7):763-774. 3. Vincent MD. Promising targets and current clinical trials in metastatic squamous cell lung cancer. Front Oncol. 2014;4:1-10. 4. Data on file. Eli Lilly and Company. 2014.

Portrazza 800 mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Wirkstoff: Necitumumab. Zusammensetzung: Ein ml des Konzentrats zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 16 mg Necitumumab. Sonstige Bestandteile: Natriumcitrat Dihydrat (E331), Zitronensäure wasserfrei (E330), Natriumchlorid, Glycin (E640), Mannitol (E421), Polysorbat 80 (E433), Wasser für Injektionszwecke (50 ml enthalten ca. 244,4 mg Natrium). Anwendungsgebiete: Portrazza ist in Kombination mit Gemcitabin- und Cisplatin-Chemotherapie indiziert zur Therapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem, den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) exprimierenden, plattenepithelialen, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, wenn diese bislang keine Chemotherapie für dieses Stadium der Erkrankung erhalten haben.

Gegenanzeigen: Patienten mit einer schweren oder lebensbedrohlichen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Albumin-korrigierte Hypokalziämie, arterielle thromboembolische Ereignisse, Dysgeusie, Dysphagie, Dysurie, Epistaxis, Erbrechen, Gewichtsabnahme, Hämoptysen, Harnwegsinfektion, Hautreaktionen, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Konjunktivitis, Kopfschmerzen, Mundulzeration, Muskelkrämpfe, oropharyngeale Schmerzen, Phlebitis, Pyrexie, Stomatitis, Überempfindlichkeits-reaktionen / infusionsbedingte Reaktionen, venöse thromboembolische Ereignisse. Warnhinweise: Nicht schütteln, weitere Warnhinweise s.  Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Pharm. Unternehmer: Eli Lilly Nederland B.V.; Papendorpseweg 83; 3528 BJ Utrecht; Niederlande. Vertrieb: Lilly Deutschland GmbH, Werner-Reimers-Straße 2-4, 61352 Bad Homburg, Deutschland. Stand der Information: Feb. 2016

WWW.PORTRAZZA.DE

Expressions-Testung erforderlich1

mit Biomarker identifizierte Patienten (EGFR-positiv)2

der Patienten setzten Portrazza als Monotherapie fort°,1,2

DEPR

T000

15

NEUZUGELASSEN