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AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020 SEITE 1 ALTE DRUCKEREI NEWS AKTUELLES, WISSENSWERTES, UNNÜTZES UND LUSTIGES AUS DER WELT NEUE ALTE DRUCKEREI es geht weiter Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Kollegen, zur Zeit ist alles anders. Wir gehen größtenteils nicht zur Arbeit, nicht in die Schule und nicht in die Kita. Auch Besuche bei oder von Freunden sind eingestellt. In der letzten Zeitungsausgabe haben wir Euch ein paar Tipps und Rätsel mitgegeben, damit ihr auch zuhause Ideen bekommt, was man alles so tun kann. Das wollen wir in dieser Ausgabe auch wieder machen. Außerdem sollt Ihr natürlich wissen, wie es in der Kita so weitergeht. Denn dort haben einige fleißige Helfer schon ordentlich angepackt, damit es besonders schön wird, wenn ihr wieder kommt ! Aber seht selber ….. Weiter auf Seite 2 Fotoquelle: https://www.habakuk.de/kindertag-habakuk- limburg/fragezeichen/ Die Trabrennbahn Bahrenfeld von oben Foto: Roland Magunia Unser Stadtteil Bahrenfeld UNTER DIE LUPE GENOMMEN So ganz sicher ist der Ursprung des Stadtteilnamens nicht. Vielleicht ist er auf den Ritter Otto von Bahren zurückzuführen, der in Ottensen gelebt und in der nördlichen Feldmark Felder besessen haben soll, oder ist Bahrenfeld von Bornfeld (=Quellenfeld abzuleiten? In dem Gebiet mit Weiden und Mooren soll es viele Quellen und Bäche gegeben haben. Aber auch die Deutung „bares“ (=unbebautes, freies) Feld ist möglich. 1256 wurde das kleine Bauerndorf mit fünf Hufen und fünf Halbhufen zwischen Von- Sauer-Straße und Bahrenfelder Chaussee zum erst Mal urkundlich erwähnt. (Anmerkung der Redaktion: Eine Hufe ist ein uraltes, regional und historisch stark variierendes Flächenmaß, dass aber stets für eine große und ungeteilte Hofstelle steht) Viele Funde aus vorgeschichtlicher Zeit lassen aber darauf schließen, dass es hier schon sehr lange eine Siedlung gegeben hat. Bahrenfeld gehörte ebenso wie Altona und Ottensen zur Herrschaft Holstein Pinneberg und war zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert mehrfach an Hamburg, Hamburger Bürger oder das Kloster Harvestehude verpfändet. Ab 1640 stand das Dorf unter der Herrschaft der dänischen Könige. 1867 kam es mit der Stadt Altona zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Seitdem erhielt Bahrenfeld verschiedene militärische Einrichtungen auf dem Gebiet zwischen Bahrenfelder Chaussee und Theodorstraße, darunter das Bekleidungsamt, Pferdeställe und die Remisen der Feldatellerie, eine Kaserne sowie das Proviantamt. Text aus : „Hamburg -Von Altona bis Zollenspieker“ von Hoffmann und Campe IN DIESER AUSGABE NEUE ALTE DRUCKEREI Es geht weiter…. SPIELE, SPIELE, SPIELE AB SEITE 3 SCHON GEWUSST? Wissenswertes Schon gewusst? Das Königliche Proviantamt steht auch heute noch in der Bahrenfelder Chaussee 49 und beherbergt eine Gastronomie für deutsche und indische Küche

AKTUELLES, WISSENSWERTES, UNNÜTZES UND LUSTIGES AUS … · 2020. 4. 2. · Sie erwerben Wissen über ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten, aber auch über ihre Grenzen. Soziale

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  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    SEITE 1

    ALTE DRUCKEREI NEWS

    AKTUELLES, WISSENSWERTES, UNNÜTZES UND LUSTIGES AUS DER WELT

    NEUE ALTE

    DRUCKEREI

    es geht weiter

    Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Kollegen,

    zur Zeit ist alles anders. Wir gehen

    größtenteils nicht zur Arbeit, nicht in die

    Schule und nicht in die Kita. Auch Besuche

    bei oder von Freunden sind eingestellt.

    In der letzten Zeitungsausgabe haben wir

    Euch ein paar Tipps und Rätsel

    mitgegeben, damit ihr auch zuhause Ideen

    bekommt, was man alles so tun kann. Das

    wollen wir in dieser Ausgabe auch wieder

    machen. Außerdem sollt Ihr natürlich

    wissen, wie es in der Kita so weitergeht.

    Denn dort haben einige fleißige Helfer

    schon ordentlich angepackt, damit es

    besonders schön wird, wenn ihr wieder

    kommt ! Aber seht selber …..

    Weiter auf Seite 2

    Fotoquelle:

    https://www.habakuk.de/kindertag-habakuk-

    limburg/fragezeichen/

    Die Trabrennbahn Bahrenfeld von oben Foto: Roland Magunia

    Unser Stadtteil Bahrenfeld

    UNTER DIE LUPE GENOMMEN

    So ganz sicher ist der Ursprung des

    Stadtteilnamens nicht. Vielleicht ist er auf den

    Ritter Otto von Bahren zurückzuführen, der in

    Ottensen gelebt und in der nördlichen

    Feldmark Felder besessen haben soll, oder ist

    Bahrenfeld von Bornfeld (=Quellenfeld

    abzuleiten? In dem Gebiet mit Weiden und

    Mooren soll es viele Quellen und Bäche

    gegeben haben. Aber auch die Deutung

    „bares“ (=unbebautes, freies) Feld ist möglich.

    1256 wurde das kleine Bauerndorf mit fünf

    Hufen und fünf Halbhufen zwischen Von-

    Sauer-Straße und Bahrenfelder Chaussee zum

    erst Mal urkundlich erwähnt. (Anmerkung der

    Redaktion: Eine Hufe ist ein uraltes, regional

    und historisch stark variierendes Flächenmaß,

    dass aber stets für eine große und ungeteilte

    Hofstelle steht)

    Viele Funde aus vorgeschichtlicher Zeit lassen

    aber darauf schließen, dass es hier schon sehr

    lange eine Siedlung gegeben hat. Bahrenfeld

    gehörte ebenso wie Altona und Ottensen zur

    Herrschaft Holstein Pinneberg und war

    zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert

    mehrfach an Hamburg, Hamburger Bürger

    oder das Kloster Harvestehude verpfändet.

    Ab 1640 stand das Dorf unter der Herrschaft

    der dänischen Könige. 1867 kam es mit der

    Stadt Altona zur preußischen Provinz

    Schleswig-Holstein. Seitdem erhielt

    Bahrenfeld verschiedene militärische

    Einrichtungen auf dem Gebiet zwischen

    Bahrenfelder Chaussee und Theodorstraße,

    darunter das Bekleidungsamt, Pferdeställe und

    die Remisen der Feldatellerie, eine Kaserne

    sowie das Proviantamt.

    Text aus : „Hamburg -Von Altona bis

    Zollenspieker“ von Hoffmann und Campe

    IN DIESER AUSGABE

    NEUE ALTE

    DRUCKEREI Es geht weiter….

    SPIELE, SPIELE,

    SPIELE AB SEITE 3

    SCHON GEWUSST? Wissenswertes

    Schon gewusst?

    Das Königliche Proviantamt

    steht auch heute noch in der

    Bahrenfelder Chaussee 49

    und beherbergt eine

    Gastronomie für deutsche

    und indische Küche

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 2

    NEUE ALTE DRUCKEREI

    TEIL II

    Es geht weiter…

    Spielraum

    Ein Titelthema dieser Zeitung ist das

    Spielen. Wir haben Platz gemacht für

    Spiele, Puzzle usw.

    Liebe Kinder!

    Erkennt ihr es wieder ? Auf den Fotos

    geht ja ganz schön turbulent zu – ein

    einziges Durcheinander !

    Das soll Eure, unsere Kita sein?

    Ihr werdet staunen, was sich in der

    Zwischenzeit alles getan hat!

    Ein Tischler - das ist jemand der sich gut

    mit Holz auskennt und daraus z.B.

    Tische und Stühle bauen kann - hat ganz

    viel gesägt, geschliffen, gebohrt und

    lackiert, um etwas Neues für uns

    herzustellen.

    Der Maler - der kennt sich besonders gut

    mit Farben aus - hat für uns einige Wände

    neu gestrichen.

    Erkennt ihr diesen Raum ?

    Hier entsteht etwas völlig

    neues! Wo früher Bücher

    standen, kann man jetzt

    etwas herstellen. Dabei

    wird meistens Krach und

    Schmutz gemacht.

    Ihr habt das Rätsel in der

    letzten Zeitung bestimmt

    gelöst und wisst, welcher

    Funktionsraum hier bald

    eröffnen wird!

    Da hat ein fleißiges Bienchen

    aufgeräumt!

    Wo kommen denn die komischen

    Platten her ?

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 3

    Spielen ist eine Tätigkeit, die man gar nicht ernst genug nehmen kann. Jacques-Yves Cousteau

    TITELTHEMA

    Spiele, Spiele, Spiele…

    DIE SPIELEN DOCH NUR….

    Im Spiel setzen sich Kinder aktiv und

    intensiv mit sich selbst und ihrer Umwelt

    auseinander. Das Spiel bietet daher ideale

    Voraussetzungen für erfolgreiche Lern-

    prozesse in allen Bereichen der kindlichen

    Entwicklung:

    Die Kinder entwickeln im Spiel ihre

    Identität und ihre Persönlichkeit weiter.

    Sie erwerben Wissen über ihre eigenen

    Stärken und Fähigkeiten, aber auch

    über ihre Grenzen. Soziale und

    sprachliche Kompetenzen, wie

    Rücksichtnahme, Zusammen-arbeit mit

    anderen, Zuhören und Aushandeln von

    Regeln helfen den Kindern dabei,

    zwischen-menschliche Beziehungen zu

    gestalten. Treten Konflikte auf, können im

    Spiel unterschiedliche Lösungsstrategien

    erprobt werden.

    Zahlreiche Fähigkeiten und Fertigkeiten,

    die wichtig für eine erfolgreiche

    Lebensgestaltung sind, entspringen

    intensiven Spielerfahrungen. Durch das

    aktive Tun im Spiel lernen Kinder die

    Welt, in der sie leben, immer besser

    kennen und erweitern ihr ganz

    persönliches Weltwissen Stück für Stück.

    Das umfasst z.B. das Wissen über

    Gegenstände oder Materialien und

    ihre Funktionsweise oder das Erlernen

    neuer Begriffe. Vor allem aber wird die

    Alltagskompetenz , also die Fähigkeit,

    alltägliche Herausforderungen zu

    verstehen und zu bewältigen – im Spiel

    gestärkt. Besonders beim Rollenspiel

    widmen sich Kinder ja bevorzugt Themen,

    die mit ihren alltäglichen Erlebnissen zu

    tun haben, sei es Einkaufen,

    Familienbeziehungen oder Erfahrungen

    rund um Arztbesuche.

    Im Spiel erwerben Kinder eine Fülle an

    elementaren Voraussetzungen für ihre

    gesamte Bildungslaufbahn, wie etwa

    Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und

    Selbstständigkeit. Beim Bauen oder

    Konstruieren sind z.B.

    Abstraktionsvermögen und logisches

    Denken gefordert, beim Kaufladenspielen

    mathematische Fähigkeiten. Regelspiele

    verlangen ein hohes Maß an

    Anstrengungsbereitschaft und

    Frustrationstoleranz, die häufig erst im

    Volksschulalter erworben werden.

    Wie können Eltern eine hochwertige

    Spielumwelt für ihre Kinder schaffen, in

    der vielfältige Lernprozesse angeregt

    werden?

    Besonders wichtig ist, dass Kinder über

    ausreichend Zeit verfügen, in der sie ihre

    Beschäftigung frei von äußeren Zwängen

    oder Erwartungen selbst wählen dürfen.

    Das gilt natürlich auch für Kinder im

    Schulalter, deren Freizeit häufig schon

    recht „verplant“ ist! Spielzeug sollte so

    ausgewählt werden, dass es die Fantasie

    und Kreativität der Kinder möglichst anregt

    und nicht einengt. Oft bevorzugen Kinder

    für ihre Spiele sogar scheinbar „wertloses“

    Material, das aber auf vielfältigste Weise

    eingesetzt werden kann. Auch

    Gegenstände des Alltags sind wertvolle

    Spielmittel. Vor allem aber sollten Eltern

    dem Spiel ihrer Kinder echtes Interesse

    entgegenbringen und dadurch

    Selbstvertrauen und Kreativität der Kinder

    stärken. Nicht zuletzt ist das gemeinsame

    Spiel für Eltern und Kinder jeden Alters

    immer wieder eine Quelle von Freude und

    Spaß!

    Text: https://www.eltern-

    bildung.at/expert-inn-enstimmen/spielen-

    ist-lernen-die-bedeutung-des-spiels-fuer-

    die-kindliche-entwicklung/

    KOOPERATIONSSPIELE

    Jeder gegen Jeden oder lieber zusammen?

    Gewinnen ist toll! Aber warum nicht einmal alle zusammen? Seit

    einigen Jahren kommen immer mehr sogenannte Kooperationsspiele

    auf den Markt, bei der die Spieler gemeinsam ein Ziel (auch Quest

    genannt) erfüllen müssen, um zu bestehen. Wir haben in der Familie

    gerade mal eine der EXIT Varianten vom Kosmos Verlag

    ausprobiert und sind begeistert!

    Als Belohnung für`s Rätseln gabs in dieser speziellen Ausgabe sogar

    noch eine Visitenkarte der Drei ???® und das Rezept von Tante

    Mathildas Kirschkuchen dazu :0).

    https://www.myzitate.de/jacques-yves-cousteau/

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 4

    Noch mehr Spiele…

    Dobble

    Ein tolles Spiel ab ca. 4 Jahre, in

    mehreren Variationen erhältlich. Ziel

    ist es, das gleiche Symbol auf einer

    Karte zu entdecken. Gar nicht so

    leicht, wenn es die Größe verändert.

    Aber eine Karte passt immer…

    Für ca. 12,99 im Verlag Asmodeé

    erhältlich,

    Empfehlung der

    Sprachfachkraft

    Auch die Storycubes sind

    inzwischen in vielen

    Varianten, auch für

    Erwachsene erhältlich. Sie

    fördern die Spontanität

    und Fantasie. Einfach drauf

    los würfeln und lustige,

    unmögliche, fantastische

    Geschichten erfinden.

    Ab ca. 8,-€ , Verlag

    Asmodeé

    Schon gewusst? Hide and Seek ( Verstecken) ist wohl das einzige Spiel, was von

    allen Kindern der Erde gespielt wird, unabhängig von ihrer

    Kultur und Erziehung/ Sozialisation.

    Besonders für die Kleinsten ist das Versteckspiel das Größte.

    Sie lernen erst später, dass Dinge, die sie nicht sehen können,

    trotzdem da sind. Das nennt man Objektpermanenz.

    Familienspiel

    Qwixx ist ein kurzweiliges Würfelspiel,

    bei dem vor allem Zahlenreihen und

    Farben im Vordergrund stehen. Es kann

    dank der Blockvariante wie dem Kniffel

    sowohl zu zweit, als auch mit vielen

    Spielern gespielt werden.

    Für 7,99 € aus dem Nürnberger

    Spieleverlag erhältlich.

    Spiel für helle Köpfe

    Spielt ihr gern Schach, Dame oder

    ähnliches ?

    Dann ist dieses Spiel für zwei genau

    das richtige!

    Bei Onitama muss vorausschauend

    gedacht werden. Ein Spiel ab ca. 10

    Jahre von Pegasus Spiele, ca. 22,95 €

    LESERPOST Das gute alte Activity sorgt in manchen Familien, dafür, dass

    der Herr des Hauses endlich die lang ersehnten Reparaturen

    erledigt. Auch Monopoly mag man oder man hasst es ! Welche

    Spiele spielt ihr zuhause oder mögt sie vielleicht gar nicht?

    Vielleicht gibt es auch eine Geschichte rund um ein Spiel,

    welche ihr uns erzählen wollt ? So wie diese hier:

    „Meine Mutter hat früher immer Mikado mit mir gespielt. Was

    sie nicht wusste, ist, dass ich immer den guten

    Wohnzimmertisch zum Spiel vorschlug, weil in der

    Marmorplatte so herrlich viele Löcher waren. So blieben die

    kleinen Holzstäbchen oft darin stecken und ich hatte als eher

    grobmotorisch veranlagtes Kind den Vorteil. Wenn sie das

    gewusst hätte…“

    Schreibt uns an [email protected]

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 5

    Frohe Ostern 2020

    Bastelidee : Kleine Osterkörbchen

    Bitte deine Eltern, diese Seite auf

    Papier auszudrucken. Dann brauchst

    du noch eine Schere zum

    Ausschneiden und einen Stifte, um die

    Hasen anzumalen.

    Viel Spaß !

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 6

    Backen zu Ostern Zutaten

    750 g Mehl

    75 g Zucker

    0.5 Tl Salz

    350 ml Milch

    30 g Hefe

    75 g Butter, zimmerwarm

    1 Rosine

    1 Ei

    3 EL Hagelzucker

    Mehl, Zucker und Salz mischen und in eine Schüssel geben. In die

    Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe hineinbröckeln. Die Milch erwärmen, dazu gießen

    und mit der Hefe verrühren. Die Butter auf das Mehl geben und alles zu einem geschmeidigen

    Teig verkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.

    Den Teig nochmals durchkneten und wie folgt weiterverarbeiten:

    Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig in 31 gleich große Teile teilen.

    Für das Fell 25 Stück zu Kugeln formen und gemäß Foto auf das Backpapier legen.

    Für den Kopf drei Teile zusammen zu einer großen Kugel rollen und an den Körper setzen.

    Zwei Teile zu 10 cm langen Rollen formen, in der Mitte falten und als Beine unter den

    Körper setzen. Eine Kugel teilen, die Ohren daraus formen und an den Kopf setzen.

    Die Rosine als Auge in den Kopf drücken. Das Lamm abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.

    In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

    Das Hefegebäck mit verquirltem Ei bestreichen und den Körper mit dem

    Hagelzucker bestreuen.

    Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 20–25 Minuten backen.Tipp:

    Die Teigkugeln abwiegen, damit sie gleich groß werden. Jede Kugel wiegt circa 40 g. Rezept: Annette Robers-Thesing

    Buchtipp :

    Der Ostermann von Marc-Uwe Kling

    Verlag Carlsen, 12,99 € , auch als E-

    Book erhältlich

    Foto: Manuela Rüther

    A B C,

    Häschen sitzt im Klee.

    Der Löwenzahn, der schmeckt so

    gut.

    Oh lieber Has', sei auf der Hut!

    A und B und C,

    Häschen sitzt im Klee.

    D E F G,

    Ohren in die Höh'.

    Wer schleicht auf leisen Pfoten her?

    Der Fuchs! Der Has erschrickt so

    sehr.

    D E F und G,

    Ohren in die Höh'.

    H I J K,

    ratet, was geschah!

    Es schlägt die Haken ganz

    geschwind,

    das kann ein flinkes Hasenkind.

    H I J und K,

    ratet, was geschah!

    L M N O,

    Mutter Has' ist froh.

    Sie hat von ferne es gesehn,

    dem Hoppelhas ist nicht geschehn.

    L M N und O,

    Mutter Has' ist froh.

    P und Q,

    liebes Häschen, du.

    Nun werden Eier angemalt,

    wie schön bald jede Farbe strahlt.

    P und dann das Q,

    liebes Häschen du.

    R S T,

    Pfoten in die Höh'.

    Mit Pfoten malt es sich ganz toll.

    Und bald sind alle Körbe voll.

    R und S und T,

    Pfoten in die Höh

    Text: Karl Gottlieb Hering

  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 7

    LIEBLINGSGESCHICHTE

    „Ich kann das nicht !“ oder „wie wir uns selbst im Weg stehen“

    JORGE BUCAY AUS „KOMM, ICH ERZÄHL DIR EINE

    GESCHICHTE

    Ich kann nicht“, sagte ich. „Ich kann es einfach nicht.“ „Bist du sicher?“

    fragte er mich. „Ja, nichts täte ich lieber, als mich vor sie hinzustellen

    und ihr zu sagen, was ich fühle … Aber ich weiß, dass ich es nicht

    kann.“ Der Dicke setzte sich im Schneidersitz in einen dieser

    fürchterlichen blauen Polstersessel in seinem Sprechzimmer. Er

    lächelte, sah mir in die Augen, senkte die Stimme wie immer, wenn er

    wollte, dass man ihm aufmerksam zuhörte, und sagte: „Komm, ich

    erzähl dir eine Geschichte.“

    Und ohne ein Zeichen meiner Zustimmung abzuwarten, begann er zu

    erzählen.

    Als ich ein kleiner Junge war, war ich vollkommen vom Zirkus

    fasziniert, und am meisten gefielen mir die Tiere. Vor allem der Elefant

    hatte es mir angetan. Wie ich später erfuhr, ist er das Lieblingstier vieler

    Kinder. Während der Zirkusvorstellung stellte ich das riesige Tier sein

    ungeheures Gewicht, seine eindrucksvolle Größe und seine Kraft zur

    Schau. Nach der Vorstellung aber und auch in der Zeit bis kurz vor

    seinem Auftritt blieb der Elefant immer am Fuß an einen kleinen Pflock

    angekettet. Der Pflock war allerdings nichts weiter als ein winziges

    Stück Holz, das kaum ein paar Zentimeter tief in der Erde steckte. Und

    obwohl die Kette mächtig und schwer war, stand für mich ganz außer

    Zweifel, dass ein Tier, das die Kraft hatte, einen Baum mitsamt der

    Wurzel auszureißen, sich mit Leichtigkeit von einem solchen Pflock

    befreiten und fliehen konnte. Dieses Rätsel beschäftigt mich bis heute.

    Was hält ihn zurück? Warum macht er sich nicht auf und davon?

    Als Sechs- oder Siebenjähriger vertraute ich noch auf die Weisheit der

    Erwachsenen. Also fragte ich einen Lehrer, einen Vater oder Onkel nach

    dem Rätsel des Elefanten. Einer von ihnen erklärte mir, der Elefant

    mache sich nicht aus dem Staub, weil der dressiert sei. Meine nächste

    Frage lag auf der Hand: „Und wenn er dressiert ist, warum muss er dann

    noch angekettet werden?“ Ich erinnerte mich nicht, je eine schlüssige

    Antwort darauf bekommen zu haben. Mit der Zeit vergaß ich das Rätsel

    um den angeketteten Elefanten und erinnerte mich nur dann wieder

    daran, wenn ich auf andere Menschen traf, die sich dieselbe Frage

    irgendwann auch schon einmal gestellt hatten.

    Vor einigen Jahren fand ich heraus, dass zu meinem Glück doch schon

    jemand weise genug gewesen war, die Antwort auf die Frage zu finden:

    Der Zirkuselefant flieht nicht, weil er schon seit frühester Kindheit an

    einen solchen Pflock gekettet ist.

    Ich schloss die Augen und stelle mir den wehrlosen neugeborenen

    Elefanten am Pflock vor. Ich war mir sicher, dass er in diesem Moment

    schubst, zieht und schwitzt und sich befreien versucht. Und trotz aller

    Anstrengung gelingt es ihm nicht, weil dieser Pflock zu fest in der Erde

    steckt.

    Ich stellte mir vor, dass er erschöpft einschläft und es am nächsten Tag

    gleich wieder probiert, und am nächsten Tag wieder, und am nächsten…

    Bis eines Tages, eines für seine Zukunft verhängnisvollen Tages, das

    Tier seine Ohnmacht akzeptiert und sich in sein Schicksal fügt. Dieser

    riesige, mächtige Elefant, den wir aus dem Zirkus kennen, flieht nicht,

    weil der Ärmste glaubt, dass er es nicht kann. Allzu tief hat sich die

    Erinnerung daran, wie ohnmächtig er sich kurz nach seiner Geburt

    gefühlt hat, in sein Gedächtnis eingebrannt. Und das Schlimme dabei

    ist, dass er diese Erinnerung nie wieder ernsthaft hinterfragt hat. Nie

    wieder hat er versucht, seine Kraft auf die Probe zu stellen.

    Uns allen geht es ein bisschen so wie diesem Zirkuselefanten: Wir

    bewegen uns in der Welt, als wären wir an Hunderte von Pflöcken

    gekettet.

    „So ist, es Demian, uns allen geht es ein bisschen so wie diesem

    Zirkuselefanten: Wir bewegen uns in der Welt, als wären wir an

    Hunderte von Pflöcken gekettet. Wir glauben, einen ganzen Haufen

    Dinge nicht zu können, bloß weil wir sie ein einziges Mal, vor sehr

    langer Zeit, damals, als wir noch klein waren, ausprobiert haben und

    gescheitert sind. Wir haben uns genauso verhalten wie der Elefant, und

    auch in unser Gedächtnis hat sich die Botschaft eingebrannt: Ich kann

    das nicht, und ich werde es niemals können. Mit dieser Botschaft, der

    Botschaft, dass wir machtlos sind, sind wir groß geworden, und seitdem

    haben wir niemals mehr versucht, uns von unserem Pflock loszureißen.

    Manchmal, wenn wir die Fußfesseln wieder spüren und mit den Ketten

    klirren, gerät uns der Pflock in den Blick, und wir denken: Ich kann

    nicht, und werde es niemals können.

    Jorge machte eine lange Pause. Dann rückte er ein Stück heran, setzte

    sich mir gegenüber auf den Boden und sprach weiter: „Genau dasselbe

    hast auch du erlebt, Demian. Dein Leben ist von der Erinnerung an

    einen Demian geprägt, den es gar nicht mehr gibt und der nicht konnte.

    Der einzige Weg herauszufinden, ob du etwas kannst oder nicht, ist, es

    auszuprobieren, und zwar mit vollem Einsatz. Aus ganzem Herzen!“

    Leserpost FEEDBACK ERWÜNSCHT

    Hast du auch eine Lieblingsgeschichte ?

    Dann her damit!

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  • AUSGABE 2 / / APRIL / / 2020

    ALTE

    DRUCKEREI

    NEWS

    SEITE 8

    Verantwortlich für den Inhalt der „alte druckerei news“: Marion Franzek [email protected]

    www.kjsh-kita.de

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