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Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

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Der TT- Verlag veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazins. Mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren pro Erscheinungstermin präsentieren wir Allgäuer Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft im bayerischen und württembergischen Allgäu.

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die Situation für die Jugendlichen imAllgäu relativ entspannt – vorausgesetzt,sie bringen eine gewisse Flexibilität mit:Wer sich nicht auf eine einzige Firmaversteift, hat gute Chancen auf qualifi-zierte Ausbildungsplätze in der Region.

Diese Verantwortung und die engeVerbundenheit mit ihrer Heimat hat die Allgäuer schon immer geprägt – undwird sie vielleicht auch immer prägen.Insofern hat unser Eingangssatz denndoch eine gewisse Gültigkeit.

In diesem Sinne: Machen wir weiter,sorgen wir für Fortschritt und vergessenwir darüber unser aller Verantwortungnicht: für die Region, für einander, fürdie Zukunft. Auch in dieser Ausgabefinden Sie wieder viele Unternehmen,die diese Philosophie tagtäglich leben,ganz selbstverständlich und auf unter-schiedlichste Weise. Wenn auch Ihnendieses Thema am Herzen liegt – oderauch ein ganz anderes, dann erzählenSie uns davon. Schicken Sie uns einenBrief oder eine Mail an [email protected] machen Sie Ihr Thema zu unseraller Thema. Wir sind gespannt undwünschen Ihnen viel Vergnügen auf denfolgenden Seiten.

Herzlichst Ihre

Kordula Küper (Redaktion)

Wahr war dieser Satz aber zumGlück noch nie. Denn immer schon gabes Tüftler, Visionäre, die neue Wegebeschritten haben oder doch mit demBestehenden so unzufrieden waren,dass sie Verbesserungen ersannen.Ärger, Unzufriedenheit, Anspruch – sonegativ die Begriffe zunächst klingen:Sie sind also durchaus Antriebskräfte,die uns vorwärts bringen, die auch dasAllgäu vorwärts gebracht haben. Werbestehende Lösungen unbefriedigendfindet, wer bessere Antworten finden willund kann, wer keine Lust hat, aufandere zu warten, der nimmt die Sacheselbst in die Hand – und entwickelt,verändert, führt.

So sehen wir uns in einer Region, inder immer neue Unternehmen ge -gründet und Niederlassungen er öffnetwerden, in der innovative Ideen in dieTat umgesetzt und Entwicklungenangestoßen werden – viele Beispielefinden Sie immer wieder in diesemMagazin. Die wirtschaftliche Stärke desAllgäus hängt auch zusammen mit derHeimatverbundenheit vieler Unter-nehmer, die ihre Wurzeln hier haben,ihre Kontakte und Verbindungen – undsie auch für ihr Unternehmen nutzen.Von ihnen gehen wichtige Impulse ausfür unternehmerische Weiterentwick-lungen ihrer Partner. Enge regionaleNetzwerke entstehen so und werden alswertvoll empfunden und gepflegt. DieseHeimatverbundenheit speist auch einhoch ausgeprägtes Verantwortungs-gefühl für die nachkommendeGeneration. Viele Unternehmer redengar nicht lange drüber; für sie ist esselbstverständlich, auszubilden. So ist

WirtschaftsmagazinAllgäuer

an einem Haus in der schönen Markt-Gemeinde Buchenberg im Oberallgäufindet sich folgende Inschrift: »Hat’s allatdau, wird’s allat gau.« Weil der Allgäuernicht viele Worte macht, erklärt er sokurz und griffig: Wie es immer war, sowird es immer sein. Und so gern manzunächst schmunzelnd das Sprüchleinzitiert – irgendwann kommt der Moment,da man mit leisem Erschrecken erkennt:Es ist das Hohe Lied der Stagnation, desStillstands, des Sich-Nicht-Verändern-Wollens. Was einmal gut und richtig war,das soll also auch in Zukunft gut undrichtig sein. Wie es einmal funktionierthat, soll es auch in Zukunft laufen.Welch ein Glück, dass dieser Satz aller-höchstens ein Quäntchen Wahrheitenthält!

Besäße er größere Gültigkeit – wieanders sähe das Allgäu aus! Es wärekeine prosperierende Wirtschaftsregionmit einer Arbeitslosenquote von nur dreiProzent im September 2011, übrigensmit weiter abnehmender Tendenz. Wäreder Satz wahr, dürften wir zwargelegentlich Gäste begrüßen, die sichan der Schönheit der Landschafterfreuen wollen, aber als lukrative Ein -nahmequelle, als florierende Brancheund als wichtiger Arbeitgeber wäre derTourismus-Sektor zu vergessen. Biszum heutigen Tage wären das Allgäuund seine Wirtschaft nahezuausschließlich geprägt von der Landwirt-schaft, dem landwirtschaftlichenBedarfshandel sowie einiger beglei-tender Verarbeitungsbetriebe wie etwaKäsereien. Die Welt hätte sich weitergedreht, das Allgäu aber auf der Stellegetreten.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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10 PräsenteEs müssen nicht immer Blumen, Gutscheine oderGeldgeschenke sein: Wer auf der Suche nach demaußergewöhnlichen Etwas ist, der kann bei GourmetBerner in Weinstadt die richtige Geschenkidee für jedenAnlass finden.

12 ElektrotechnikAls professioneller Dienstleister im Bereich derFertigung elektronischer Baugruppen hat sich ETLElektrotechnik Lauter GmbH aus Mauerstettenweltweit einen Namen gemacht.

18 HolzwerkstoffeMit seiner nahezu unerreicht breiten Produktpalettebietet die Firma Thermopal in Leutkirch, Hersteller vondesignorientierten Holzwerkstoffen, anspruchsvollenKunden aus ganz Europa attraktive Gestaltungsmög-lichkeiten für den kreativen Innenausbau.

22 HochspannungEs ist ein spannendes Geschäftsfeld, das breiteSpektrum der Energie- und Anlagentechnik der FirmaElektro Gunkel aus Halblech. Für Hochspannung ist vorallem dann gesorgt, wenn außergewöhnliche Aufträgewochenlang vorzubereiten und dann in einem genaufixierten Zeitfenster zu erledigen sind.

Inhalt28 BaumaschinenWenn von Handel, Vermietung und Service von Bau -maschinen die Rede ist, denkt man zunächst nichtunbedingt an Spektakuläres. Die »B+K Bregler &Klöckler GmbH« in Bad Waldsee lehrt Besseres.

32 Schrott- und MetallhandelWer für seinen vermeintlichen »Schrott« stets denbesten Preis erzielen möchte, überlässt den Verkauf ambesten kompetenten Fachleuten – wie der FamilieHoffmann in Marktoberdorf.

36 TransportMit einer effektiven Kombination aus durchdachtenProzessen, fungiert die Unternehmensgruppe FranzLebert & Co. als starkes Bindeglied entlang einerglobalen Lieferkette über alle Kontinente und Verkehrs-träger hinweg.

40 BaugewerbeModerner Hausbau und energieeinsparende Wärme-dämmung gehören heutzutage untrennbar zusammen– genau wie die Josef Mang Bauunternehmung GmbHund die JOMA Dämmstoffwerk GmbH. Ein Familien -unternehmen mit fast 100-jähriger Tradition im Bau -gewerbe.

WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

44 RaumdesignIn der »Ideen-Fabrik« in Westheim arbeiten kreativeund fähige Menschen, die stilvolle Architektur mithandwerklicher Perfektion vereinen und »Raumdesign«im weitesten und umfassendsten Sinne bieten.

48 BlechbearbeitungBedeutende Ereignisse prägen das laufendeGeschäftsjahr des Blechbearbeitungsbetriebes Blech-TECH GmbH & Co. KG in Augsburg: Darunter die Fusionmit der Kemptener »Eirenschmalz Blechtechnik« unddie Inbetriebnahme einer neuen Pulverbeschichtungs-anlage.

50 BeflockungDie Firma Hella Priem aus Altenstadt bei Schongau hatsich auf die technische Beflockung industrieller zwei-oder dreidimensionaler Teile und Profile spezialisiert.Der kleine Betrieb mit zehn Mitarbeitern bekam im Jahr2007 den »Design+Technology Award« für seineinnovative Oberfläche zugesprochen.

52 FahrzeugeWer zu Nonnenmacher & Schorpp kommt, muss nichtauf eine Marke festgelegt sein. Der Kfz-Meisterbetriebin Bergatreute arbeitet frei und bietet als Spezialitäteine große Auswahl an Nutzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen.

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54 SchmuckEin wahres Kleinod ist Helmut Schmid Schmuck inImmenstadt. Dort findet man Schmuckstücke fürPersönlichkeiten – von Hand und mit viel Phantasieund Kreativität gefertigt.

56 OfenbauUlrike Hegele ist Ofenbaumeisterin aus Leidenschaftund Inhaberin von »Ofenbau Hegele – Wohnen mitWärme« in Immenstadt. Sie führt das Traditionsunter-nehmen in dritter Generation.

58 HolzbrennstoffeWenn die Temperaturen draußen sinken, beginnt fürden Biomassehof in Kempten die heiße Zeit. Das Unter-nehmen bietet zahlreiche Holzbrennstoffe für Privat-haushalte und für Gewerbetreibende.

60 HolzbauDie Firma Anton Ambros GmbH aus Hopferau hat sichauf den energieeffizienten Neubau und die energe-tische Sanierung mit TES Energy Facade-Elementenspezialisiert, an deren Entwicklung das Unternehmenim Rahmen einer internationalen Projektgruppe vonAnfang an beteiligt ist. Ein Konzept, das auch Wissen-schaftler aus dem Ausland begeistert.

64 SchreinerkunstSchreinermeister und Interieur Marcel Geyer ausPfronten-Kappel versteht es, mit seinen phantasie-vollen und individuellen Gestaltungsideen die Persön-lichkeit eines Raumes und des jeweiligen Bewohners inHarmonie zu bringen.

66 AnlagenbauWeltweit sind die Produktionssonderanlagen desBlaichacher Anlagenbauers Behr Systems im Einsatz.Diffizile Auf gabenstellungen versteht das hoch -motivierte und hochqualifizierte Team als spannendeHerausforderung.

70 Hydraulik und PneumatikDie Firma Nold Hydraulik + Pneumatik besteht seit30 Jahren. Was einst mit der Schlauchkonfektionierungin einem ehemaligen Bauernhaus begann, entwickeltesich zu einem Unternehmen, das heute von sich sagenkann, es sei die Nummer 1 in der Region.

74 Hoch hinaufBei der Firma Weiss – Technologie für Fahr- undHebebewegungen in Bad Wurzach-Unterschwarzachwerden rund 400 Tonnen Stahl in unterschiedlichenBereichen verarbeitet.

78 Gesundes WohnenDie Holzfaser-Dämmplattensysteme von Zimmer-meister Reinhard Doser aus Pfronten wurden mit einerSilbermedaille ausgezeichnet und sind heute in derBaubranche ein Begriff für beste, vor allem biologischeQualität.

80 PapierveredelungFaszinierend sind die unterschiedlichen Einsatzmöglich-keiten von Folien, Lacken und Spezialbeschichtungenim Bereich Druck- und Papierveredelung, auf die sichdie Firma »dpv haubold« in Ungerhausen versteht.

82 HotelsoftwareBei der »hotline hotelsoftware GmbH« in Sonthofen hatmit dem Zusammenschluss mit der »SoftTec GmbH«aus Mering eine neue Ära begonnen. Gemeinsamstellen die beiden einen der größten Anbieter für Hotel-und Gastronomielösungen auf dem deutschen Marktdar.

84 EventmanagementAuf so vieles muss achten, wer ein Fest organisiert.Eventmanagerin Annette Meier aus Lindenberg denktschon bei der Planung ans große Ganze – und vergisstauch nicht die entscheidenden Details. Mit ihrerAgentur macht sie private und Firmen-Events zu unver-gesslichen Ereignissen.

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

86 LettershopMit modernster Technik werden bei der HartmannGmbH in Jengen personalisierte Sendungen, wieMailings und Zeitschriften, be- und verarbeitet und zurÜbergabe an die Post vorbereitet. Eine schnelle undqualitativ hochwertige Ausführung garantieren WernerHartmann und seine Frau Annelen mit den 18 Mitar-beitern.

90 EinrichtungenAls Artur Gann 1987 das »Forum Einrichtungen« inMemmingen eröffnete, hatte er eine klare Intention: Erwollte einen »Marktplatz« für hochwertige, stilvolleMöbel und Wohnaccessoires schaffen. Auch Sohn Oliverhat sich dieser Philosophie verschrieben.

92 ConfiserieWer beim Naschen das Besondere liebt, kommt am CaféGerlach in Oberstdorf nicht vorbei – erst recht nichtjetzt, da es sich nach gründlicher Renovierung inneuem, einladend jungem Ambiente präsentiert.

94 ServicesLiSe ist die Abkürzung von »Liebenau Service GmbH«,einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der StiftungLiebenau in Meckenbeuren. Zu den Aufgabenfeldernder LiSe gehören Catering, Textilservice, Gebäude-service sowie Organisationsberatung und Training.

100 Neue MedienHolzer Druck und Medien in Weiler im Allgäu erweitertdie Offsetdruckerei mit Neuen Medien und setzt mitglobalisierter Technik und maximaler FlexibilitätMaßstäbe.

104 Kunst und GenussEine Gaststätte, eine Ausstellungsfläche und ein Laden-lokal für schöne Dinge, die auf verschiedenste Art zurLebensqualität und zum Genuss beitragen: Dies allesbietet Leporello in Bad Hindelang.

106 MassivbauProfessionalität in Sachen Hausbau und Wohnraum -konzeption ist das Markenzeichen der Massiv TrendbauGmbH in Oberauerbach. Das Unternehmen für Massiv-und Trendbau hat sich auf den Ein- und Zweifamilien-hausbau spezialisiert. Seit 2005 ist das UnternehmenLizenz-Partner von Town & Country Haus.

108 RaumkonzepteUnternehmen, aber auch Privatleute sind fasziniert vonden Ideen, mit denen Florian Keck aus Bad Hindelangseit 13 Jahren namhafte Hotels, industrielle Flächenaber auch Wohnräume sowie Praxen und Kanzleien aufder ganzen Welt individuell plant und gestaltet.

111 FreizeitvergnügenEchte Erholung auf Allgäuer Art bietet das Alpspitz-Bade-Center (ABC) in Nesselwang. Freizeitspaß mitFamiliencharakter.

112 GlasprodukteVon Neugablonz in die ganze Welt: Seit fünfzehn Jahrenführt Renate Schäfer das 1960 gegründete Traditions-unternehmen Schäfer Glas GmbH, das Glasprodukte fürhöchste Qualitätsansprüche fertigt.

115 HotellerieDie Hagener GmbH in Immenstadt ist eines derführenden Generalunternehmen für alle Ausbau -leistungen und die Ausstattung der internationalen 4- und 5-Sterne-Hotellerie.

118 MaschinentechnikVor 23 Jahren haben die Unternehmer Hans-PeterEndras und Georg Braun den Schritt in die Selbst -ständigkeit gewagt und in Nesselwang mit derEntwicklung und Fertigung von Werkzeugen, Gerätenund Apparaten für den Formen- und Maschinenbaubegonnen.

120 Bohren und SägenDie Firma Schenk Betonbohr- und Sägeservice GmbHaus Bad Hindelang ist immer dann im Einsatz, wenn esum präzises Schneiden und Bohren von Beton oderSpezialabbrüche geht.

122 FinanzberatungDas Team der Neue Vermögen AG in Kempten berätKunden in allen finanziellen Belangen und legt vorallen Dingen Wert auf Unabhängigkeit.

124 ImmobilienImmobilienerwerb und Immobilienveräußerungsollten Hand in Hand gehen. Dafür, dass beide Seitenbei der Vermarktung zufrieden sind, sorgt seit fast fünfJahren das Immobilienbüro Engel & Völkers in Kempten.

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HIER LIEGT ALLER ANFANGShames Mountain, British Columbia, Kanada. Ein Ort, an dem jede Saison durchschnittlich

12 Meter Schnee fallen, und der nahezu unbegrenzte Skimöglichkeit abseits der Piste bietet. Hier ist man ganz nah an der Wirklichkeit. An der Wirklichkeit, für die wir unsere

Produkte herstellen: Wind, Schnee und Kälte. Vorzugsweise am selben Nachmittag. Auch den Farbtönen der Natur kommt man hier nahe, von den ersten Sonnenstrahlen

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WIRTSCHAFT und LEBEN im Allgäu

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128 MesseImmer mehr Unternehmen setzen im digitalenZeitalter auf moderne Kommunikation und Trans-parenz. Den Durchblick im zunehmend vernetzten undmobilen Berufsalltag des 21. Jahrhunderts verschafftdie Messe IT&BÜRO in Friedrichshafen.

130 AntriebstechnikEin Spezialist für Spezialisten: Sondergetriebe undAntriebselemente werden von der RS AntriebstechnikGmbH in Sonthofen gefertigt. Sie entsprechen inLeistung und Größe exakt den besonderen Anforde-rungen internationaler Kunden aus den verschie-densten Branchen.

132 BauunternehmenUnternehmen, die einen neuen Standort suchen, ihreRäumlichkeiten erweitern oder umbauen wollen,finden mit Kuhn Bau in Bad Wurzach einen Partner, dersich um die komplette Projektabwicklung kümmert.

134 BehindertenwerkstattIntegration in das Berufs- und Arbeitsleben, die Bestä-tigung, etwas geschaffen zu haben – das finden dierund 520 Beschäftigten der Wertachtal WerkstättenKaufbeuren – Marktoberdorf an ihrem Arbeitsplatz.

138 Haustechnik1967 legte Herbert Sauter den Grundstein für das Unternehmen Sauter Haustechnik. Das Kerngeschäftbildeten damals die Bereiche Tankschutz undÖlfeuerung. Mit Maß und Ziel wuchs die Firma stetig,das Familien-Unternehmen steht mit seinen verschie-denen Standbeinen auf einer soliden Basis.

140 DruckereiVon der edlen Visitenkarte bis zum XXL-Druck für Messestände – die Druckerei Wagner, im MindelheimerIndustriegebiet, überzeugt mit einem vielfältigenProgramm und bietet einen Komplett-Service: von derBeratung bis zur Erfolgskontrolle der getroffenenWerbemaßnahmen.

142 ErholungRaus aus dem Alltag und sich gezielt eine Auszeitnehmen: Das kann man in »Schüle’s Gesundheitsresort& Spa« in Oberstdorf, das zum dritten Mal in Folge mitdrei Lilien im sogenannten Relax-Guide ausgezeichnetwurde. Der Relax-Guide bewertet nach Lage, Ambiente,Dienstleistung, Küche, Architektur, Infrastruktur,Ausstattung, Wohlfühlkriterien sowie Preis-Leistungs-Verhältnis.

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144 SportartikelEishockeyausrüstung von Kopf bis Fuß: So lässt sich das Angebot der Firma Schanner Eishockeyartikel inFüssen kurz beschreiben. Der Großhändler beliefert450 Kunden und Sportgeschäfte in Deutschland, Österreich und Slowenien. Ab Januar kommen27 Vereine in Italien dazu.

147 MarketingBetriebswirtin Adrienn Wörle berichtet über ihre Erfahrungen im sozialen B2C-Marketing, die sie inJapan und Deutschland gesammelt hat und ziehtSchlüsse für das Allgäu

150 GeldanlageMit kompetenter und ehrlicher Beratung, Offenheit undTransparenz will man bei der Allgäuer Volksbank einverlässlicher und sicherheitsbewusster Partner in allenGeldfragen sein.

154 Extremsport3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Rad -fahren und 42,195 Kilometer Laufen – alles an einemStück, am gleichen Tag – im Allgäu gibt es nur eineHandvoll Ausdauersportler, die an der Weltmeister-schaft des Ironman auf Hawaii teilgenommen haben.Axel Reusch aus Sonthofen ist einer von ihnen.

156 TrachtenmodeTracht ist Trend: Madeleine Baronsee leitet die SportalmWaltner in Nesselwang, die ihr Großvater 1917gründete. Gemeinsam mit ihrer Tochter Eva-Maria führtsie das Traditionshaus mit viel Herzblut.

158 Feiern mit FlairOb für Hochzeiten, Geburtstags- und Jubiläumsfeiern,Firmen-Events und Weihnachtsfeiern oder kulturelleVeranstaltungen – die Alpvilla in Buchloe bietet Raumfür kleine und große Feierlichkeiten.

159 Tagungen und SeminareSeit 30 Jahren ist die Familie Knie in der Gastronomie zuHause und führt im Ostallgäu drei Hotelbetriebe: dasStadthotel in Buchloe, den Goldenen Hirsch inKaufbeuren und den Grünen Baum in Oberbeuren.

160 Betriebliche AltersvorsorgeDie Geschäftsführer und MitarbeiterInnen der Blenk &Schlachter GmbH in Kempten und Wangen verfügenüber langjährige Erfahrung im Vermögens- und Kapital-anlagenbereich. Im Interview mit dem AllgäuerWirtschaftmagazin erzählt Firmengründer ChristophBlenk über diese Erfahrungen in der Finanzwelt undverrät (hoffentlich) auch den einen oder anderen Tipp.

162 Tipps von den ProfisDie Steuerberater von Angele & Kollegen in Türkheiminformieren: Aufwendungen für Studium undAusbildung sind jetzt steuerlich absetzbar.

163 Recht in der PraxisUnter einem Whistleblower versteht man einenMenschen, der Missstände in die Öffentlichkeit bringt.Wie ist die Situation rechtlich zu beurteilen, wenn einArbeitnehmer als »Whistleblower« auftritt?

165 Wirtschaftsmeldungen in KürzeDas aktuelle Wirtschaftsleben im Allgäu

178 Impressum

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Nur allzu oft finden wir nicht die not-wendige Zeit, eben eine passendeAufmerksamkeit zu finden, ohne

dabei gedankenlos zu wirken. Es müssennicht immer gleich Blumen, Gutscheineoder Geldgeschenke sein, wenn wieder ein-mal ein besonderer Anlass ansteht. Wer aufder Suche nach dem außergewöhnlichen Etwas ist, der kann bei Gourmet Berner genau die richtige Geschenkidee für jedenAnlass finden. Der Unternehmer JohannesBerner bringt mit seinen Produkten genaudiese besondere Wertschätzung zum Ausdruck. Der gebürtige Schwabe betreibtund vermarktet mit seiner Partnerin Susan-ne Klinger feine und außergewöhnliche Lebensmittel. Ob selbst hergestellte Liköre, zugekaufte

Brände, feinste Öle oder eigene Honig-, Tee-und Gewürzkreationen – das kulinarischeSortiment bietet wahre Gaumenfreuden.Das Erfolgsrezept bringt Berner klar auf denPunkt. »Wir legen großen Wert darauf, dassunsere Produkte aus erlesenen und natürli-chen Erzeugnissen bestehen. Eine einzigar-tige, schlichte aber dennoch liebevolle Präsentation rundet all unsere Produkte

Geht es darum jemanden mit einem Präsent eine Freude zu machen, dann geht es auch um die Wertschätzung, die der Schenkende damit ausdrücken will.

DasGuteliegt so nah…

Feineund außergewöhnliche Lebensmittel

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gend an Firmen, aber auch an die Gastrono-mie sowie Hotellerie. Anlässe jedenfalls gibtes genug, nicht immer nur Blumen, Gut-scheine oder Geldgeschenke zu über -reichen. Sina Weiß

Gourmet Berner® GmbH & Co. KGBoschstraße 771384 WeinstadtTelefon (07151) 2051360Telefax (07151) [email protected]

schließlich ab«, unterstreicht Johannes Ber-ner seine Geschäftsphilosophie.

Inzwischen beliefert der gelernte Tech-niker mit Schwerpunkt Obstverwertungund Brennerei Kunden in ganz Deutsch-land, der Schweiz und Österreich. Auch imAllgäu, genauer gesagt im Schongau, kön-nen kulinarische Leckerbissen gekauft wer-den. In der Möbelzentrale Schongau hat derUnternehmer ein sogenanntes Shop-in-Shop-System platziert. Zwischen einer ge-wöhnlichen Boutique und einem kleinen Bi-stro finden Kunden nun auch Köstlichkeitenzum mitnehmen. Bisher gibt es nur einenShop in dieser Region, allerdings sieht Ber-ner genügend Potential im Allgäu, sein Ge-schäftsmodell weiter auszubauen. Daher ister immer auf der Suche nach Shop-Interes-senten und Kooperationspartnern. Geradefür Hersteller, die ihre Produkte nicht gleichin ein endloses Regal mit Konkurrenzpro-dukten stellen wollen, finden in dem Shop-in-Shop-System eine willkommene Alterna-tive. Der Betreiber des Shop-in-Shops reser-viert nämlich bestimmte Präsentationsflä-chen im eigenen Verkaufsraum für das an-gebotene Sortiment. Dadurch erreicht dasProdukt in seiner Vorstellung eine Sonder-stellung, ja fast eine gewisse Exklusivität.Und die Symbiose funktioniert, denn Shop-Betreiber sprechen damit auch weitere Kun-den an. Durch die stetige Besucherfrequenzprofitieren sowohl Hersteller als auch derVerkäufer – egal, ob das System in Kaufhäu-sern, Fachhandelsgeschäften oder Hand-werksbetrieben realisiert wird.

Gerne werden nämlich besondere Köst-lichkeiten als kleine Aufmerksamkeit ver-schenkt. Dass solche Geschäft oft schwer zu

»Wirsorgen dafür, dass sichBeschenkte gut und gerne an den Schenkenden erinnern…«

finden sind, dies kennt sicherlich jeder vonuns. Insofern kommt es Menschen, die aufder Suche nach einem guten Geschenk un-erwartet entgegen. Abseits des privaten Le-bens werden ebenfalls gerne Geschenkeüberreicht. Daher bietet Berner einen be-sonderen Service für den geschäftlichen Be-reich an. Wer Firmenkunden oder Ge-schäftspartner ein individuelles Präsentüberreichen will, bestellt bei Berner einfacheines seiner Geschenksets. Ist die Auswahlgetroffen, kümmert sich der engagierteSchwabe um die gesamte Auftragsabwick-lung. »Wir sorgen dafür, dass sich Beschenk-te gut und gerne an den Schenkenden erin-nern, und der Schenkende natürlich auchan uns«, so Berner. Mit diesem Konzeptwendet sich der Geschäftsmann überwie-

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Mauerstetten im Allgäu

Elektrotechnik Lauter ist auf der ganzen Welt zu Hause12 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2011

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Als professioneller Dienstleister im Bereich der Fertigung elektronischer Baugruppen hat sich ETL, Elektrotechnik LauterGmbH, weltweit einen Namen gemacht. Der mittelständischeFamilienbetrieb geht flexibel, schnell und individuell auf dieWünsche seiner Kunden ein und deckt vom Prototyping bis zurSerien anfertigung alle gewünschten Sparten ab.

ETL fertigt mit 120 Mitarbeitern inMauerstetten im Allgäu pro Jahr etwa400000 Baugruppen mit ca. 2000 un-

terschiedlichen Varianten. Hierfür werdenrund 150 Millionen Bauteile verarbeitet. EinGroßteil der Hightechprodukte geht dabei

in den Export und wird weltweit eingesetzt.Die Kunden von ETL haben dabei einenPartner, der neben hoher Qualität vor allemflexibel auf deren Wünsche eingehen kann.Hierzu ist nicht nur eine technische Ausstat-tung nötig, die bei ETL stets dem neuesten

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»Als verantwortungsvolles Unternehmenbietet ETL zahlreiche Möglichkeiten,

um den Kunden zu unterstützen und ihmdie Arbeit zu erleichtern.«

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Stand der Technik entspricht, sondern vorallem auch hochmotivierte Mitarbeiter, dieauf Grundlage aktueller Normen in der Elek-tronikindustrie ausgebildet werden. DasManagement von ETL ist verpflichtet, regel-mäßig in allen Abteilungen selbst mitzuar-beiten, um eine volle Integrität aller Mitar-beiter in die Firma und flache, direkte Hie-rarchien zu ermöglichen und zu gewährleis-ten. Schwachstellen können so erkannt undProzesse mit den Mitarbeitern kontinuier-lich verbessert werden.

Gegründet wurde ETL im Jahr 1979, be-reits 1989 wurde die erste SMD-Bestü-ckungslinie in Betrieb genommen und dieProduktion automatisiert. Kurz nach demUmzug nach Mauerstetten 2001 in ein neu-es Unternehmensgebäude wurde die auto-matische optische Inspektion als prozesssi-chernde Qualitätskontrolle eingeführt. Inden Folgejahren wurden umfangreiche In-vestitionen in qualitätssichernde Technolo-gien wie Röntgen, Computertomographie,automatische Druckparameterkontrolle so-

Das erfolgreiche Brüderpaar, die Geschäftsführer von ETL, Marc (li.) und Jürgen Lauter.

wie ganzheitliche Rückverfolgung (Tracea-biltity) von Prozessen und Materialien getä-tigt.

Da die Produkte unter anderem in derMedizintechnik Verwendung finden, ist die-ser Punkt besonders wichtig. Dank desdurchgängigen Traceability Systems mitRüstkontrolle auf RFID-Basis und Anbin-dung aller Maschinen kann zu jedem Zeit-punkt jedes Bauteil bis zum Ursprung, denHerstellern der Einzelbauteile zurück ver-folgt werden. Dabei werden die Warenein-gänge durch einen eigenen Bildscanner

ebenso erfasst und lückenlos dokumentiert,wie die Qualitäts- und Prozessdaten, die inder gesamten Wertschöpfungskette anfal-len.

Die Lüftungs- und Klimatisierungsanla-ge mit Be- und Entfeuchtung sorgen nichtnur für gleichbleibende Produktionsbedin-gungen sondern auch für ein angenehmesArbeitsklima. Alle Böden, Arbeitsmateria-lien und Arbeitsplätze sind geerdet, um einestatische Aufladung und eine entsprechen-de Schädigung von elektronischen Bautei-len zu verhindern. Durch die vier Produkti-

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Eine qualitativ hochwertige,flexible und kostengünstige Fertigung

stellt den Schlüssel für die Produktionvon perfekten Produkten dar.

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onslinien, drei Serienlinien und eine Proto-typenlinie ist ein schneller Produktwechselmöglich, es können Serien von 1 bis 20 000Stück gefertigt werden.

Zusatzleistungen entlasten den KundenEiner der wichtigsten Faktoren auf dem Wegzu einem konkurrenzfähigen Produkt ist derEinkauf. Aus diesem Grund arbeitet ETLweltweit ausschließlich mit namhaften Dis-tributoren und Herstellern zusammen. Da-bei steht nicht nur der Preis, sondern auchbeste Qualität und perfekte Logistik im Vor-dergrund, um am Ende rechtzeitig und qua-litativ hochwertig liefern zu können.

Auch hier steht der Wunsch der Kundenan oberster Stelle. Je nach Anfrage sind flexi-ble Varianten der Teilebeschaffung möglich,ob Komplett- oder Teilbeschaffung oderauch Teilebeistellung durch den Kunden –machbar ist grundsätzlich alles.

ETL bietet neben der klassischen Auf-tragsfertigung zahlreiche weitere Möglich-keiten, den Kunden zu unterstützen undihm die Arbeit zu erleichtern. So über-

ETL Elektrotechnik Lauter GmbHKonrad-Zuse-Straße 287665 MauerstettenTelefon (08341) 966145-20Telefax (08341) 966145-46sales@elektrotechnik-lauter.dewww.elektrotechnik-lauter.de

nimmt ETL die ganzheitliche Produktionder Geräte, testet, konfiguriert und führt dieEndmontage durch, kümmert sich um diedirekte Endkundenbelieferung und bei Be-darf auch um die Zollabwicklung.

Fertigbarkeitsberatung, Auftragsrepara-tur, End of Life Management, Bevorratung,Lagerung, After Sales Services sowie Ent-wicklung und CAD von elektronischenSchaltungen über externe Partner sind weitere angebotene Dienstleistungen. Darü-ber hinaus können Baugruppen, welche inwidrigen Umgebungen wie zum Beispiel inStaub und Feuchtigkeit eingesetzt werden,mit speziellen Lacken behandelt oder Bau-teile entsprechend verklebt werden, um Vibrationen Stand zu halten.

Nachhaltigkeit und Ressourcenscho-nung wird großgeschrieben bei ETL, die be-reits 2004 in neue Lötanlagen investierte umbleifreie Produkte zu fertigen (RoHs – greenelectronic). Das verantwortungsvolle undzukunftsorientierte Unternehmen instal-lierte eine Photovoltaik-Anlage zur CO₂-freien Produktion des eigenen Strombe-

darfs. Am Ende des Produktlebenszyklus be-steht über ETL die Möglichkeit, die Bau-gruppen einem fachgerechten und nachhal-tigen Recycling zuzuführen.

Zusammengefasst bedeutet die Zusam-menarbeit mit ETL für den Kunden, dass ersich auf seine Kernkompetenzen konzen-trieren kann – er liefert lediglich die Produk-tidee, um die Realisierung kümmert sichETL. Karin Donath

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Leistungsstark:

Design mit Anspruch

Verschiedenste Trägermaterialien, verschiedensteDekore, verschiedenste Strukturen, ganz nachWunsch kombinierbar – mit seiner nahezu un -erreicht breiten Produktpalette bietet der Herstellervon designorientierten Holzwerkstoffen Thermopalaus Leutkirch anspruchsvollen Kunden aus ganzEuropa attraktive Gestaltungsmöglichkeiten fürden kreativen Innenausbau.

Unter uns: Nicht alles, was wie Holzaussieht, ist tatsächlich Massivholz.Eher ist das Gegenteil der Fall: Im

Laden- und Möbelbau werden schon seitlangem vornehmlich beschichtete Span -platten unterschiedlichster Qualitäten ein-gesetzt, abgestimmt auf die jeweiligen funk-tionalen Erfordernisse. Versehen mit einerdekorativen Deckschicht, zum Beispiel ei-ner Holznachbildung auf Basis von Dekor-papier und Melaminharz, sehen sie demEchtholz täuschend ähnlich – haben ihm ge-genüber aber klare Vorteile. Denn Holz lebtund reagiert, schrumpft bei trockener Luft,dehnt sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ausund biegt sich. Starke Beanspruchung hin-terlässt Spuren an seiner Oberfläche, Krat-zer oder gar – bei Arbeitsplatten etwa – Ker-ben und Schnitte, bei WandverkleidungenDellen und Schrammen. Daher ist man imMöbel-, Laden- und Innenausbau längst da-zu übergegangen, robustere, widerstandsfä-higere und für Spezialeinsätze optimiertePlattenmaterialien einzusetzen. Mit seinembreiten Programm, den verschiedenen Trä-germaterialien und den außergewöhnlichvielfältigen Dekoren und Strukturen erfülltermopal in Leutkirch höchste Ansprü-che an Design und Qualität.

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Eleganz auf ReisenDiese höchsten Ansprüche an Design undQualität sind bei der Ausgestaltung vonKreuzfahrtschiffen heute Standard. er-mopal gilt in diesem Segment des Objektge-schäfts international als Experte. So lief un-längst die Norwegian Epic vom Stapel, de-ren 2 100 Passagierkabinen mit hochwerti-gem Hochdruckschichtstoff von ermo-pal ausgestattet worden ist. Speziell für die-sen Auftrag wurde ein Olivenbaum- Dekorden Wünschen der Einrichter angepasst, sodass die Gäste nun in elegantem, hochglän-

zendem Holz-Ambiente eine Atmosphäregediegener Ruhe und Entspannung genie-ßen können. Ebenso wie Objekteure, die Fir-mensitze, Ladenketten und eben auch Lu-xuskreuzer ausstatten, hält auch die Möbel-industrie rund 20 Prozent am Gesamtum-satz. Den Löwenanteil am Umsatz tragenausgesuchte Holzfachhändler in Deutsch-land und Europa, die mit ihrem anspruchs-vollen Programm Ladenbauer, Innenaus-bauer und -einrichter beliefern.

Insgesamt stehen über 300 Dekore, 13Strukturen und 20 Trägermaterialien zur

Wahl, die kostengünstig direkt beschichtetoder mit hochwertiger, robuster HPL-Ober-fläche belegt werden. Gemäß dem von er-mopal entwickelten DST-System lassen sichdiese drei Merkmale, abgestimmt auf ihre je-weiligen Einsatzbereiche und auf die damitverbundenen Erfordernisse, miteinanderkombinieren. Denn die ermopal-Philoso-phie lautet: »Wir geben jedem Kunden dieFreiheit, jedes Dekor mit jeder Struktur aufjedem Trägermaterial zu realisieren.« Unddas ab Stückzahl Eins! So können individu-elle Räume aus einem Guss entstehen, mit

»Wir geben jedem Kunden die Freiheit,jedes Dekor mit jeder Struktur auf jedem Trägermaterial zu realisieren.«

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Die Vielfalt der Optik geht einher mit einer ebenso beeindruckenden Vielfalt

der Funktionalität.

Besonders stolz ist man bei ermopalauf die Designers’ Collection, die von sechsinternational renommierten Künstlern undArchitekten entwickelt wurde. »Von Kreati-ven für Kreative« verheißt die Überschriftder 18 Avantgarde-Designs in je drei Farb-stellungen. Die mutigen, außergewöhnli-chen und thematisch breit gefächerten Mo-tive wurden denn auch mit dem red dot de-sign award ausgezeichnet. Mal sind es ein-zelne Striche, die sich zu zarten Musterngruppieren, mal Punkte, mal Wellen. Ande-re Entwürfe setzen aufs Gegenständliche:Da kreuzen Segelflieger oder Fische durchsBild, es schweben Engel oder Schmetterlin-ge durch den Raum. Oder es bilden U-Bahn-Röhren und Hausansichten avantgardisti-sche Muster. Und wenn man’s noch indivi-dueller möchte und eigene Motive oder Lo-gos präsentieren will, dann ist dies mittels Di-gitaldruck ab Stückzahl Eins möglich. Meh-rere deutsche Schulen haben so ihre ganzpersönlichen Lernumfelder geschaffen.

StrukturiertGanz nach Wunsch ändern all diese Motiveund Dekore ihren Charakter – allein durchdie Wahl der Oberflächenstruktur. 13 ver-

schiedene Strukturen stehen zur Wahl undempfehlen sich für je eigene Einsatzfelder:verschiedene Glatt- und Glanz-Varianten,vornehmlich für den vertikalen Einsatz alsMöbelfronten bestimmt, mehrere Matt-Lö-sungen sowie spezielle Rau- und Holzstruk-turen, die sich sowohl für den horizontalenals auch für den vertikalen Einsatz empfeh-len. Letztlich entscheidend für die richtigeWahl sind Eigenschaften wie Kratzfestigkeit,Fleckenempfindlichkeit, Abriebbeständig-keit und Oberflächenruhe.

Die Vielfalt der Optik geht einher mit ei-ner ebenso beeindruckenden Vielfalt derFunktionalität, die sehr stark bestimmt wirddurch die Qualität der Trägermaterialien.Da gibt es sehr leichtes Plattenmaterial, Pa-pierwaben etwa, die zwar hochstabil sind,aber, verarbeitet etwa als Konferenztisch,leicht zu bewegen sind. Elektrostatisch ab-leitfähige Trägerplatten sind insbesonderean IT-Montageplätzen und in Laboren sinn-voll. Bad- und Küchenmöbel sollten wieder-um aus Platten gefertigt werden, die gegenFeuchtigkeit weitgehend unempfindlichsein. Und hochverdichtete Holzfaserplattenwerden – dünn und stark wie sie sind – imMöbel- und im Messebau, für Rückwände,

einheitlicher Optik, aber unter Umständenmit unterschiedlichen Eigenschaften.

In aller Welt sind die Trend-Scouts un-terwegs, auf allen namhaften Möbel- undDesignmessen, um stets frühzeitig die neu-en Entwicklungen aufzugreifen und für dasermopal-Programm umzusetzen.

Stein, Holz, LinoleumVon der Natur nicht zu unterscheiden sinddie zeitlos-modernen Holzdekore, die mitMelaminharzbeschichtung auf die verschie-denen Trägermaterialien aufgebracht wer-den können. Die Palette reicht von hell bisdunkel, von bewegt bis zurückhaltend, vonheimischen bis zu exotischen Hölzern. 87Uni-Dekore sorgen für ruhige oder spannen-de Farbakzente. Metallisch anmutende Op-tiken sind hier ebenso zu finden wie Echt-metall-Oberflächen oder auch kühle Stein-Optiken. Perfekt reproduzieren sie die opti-schen Charakteristika von Schiefer, Mar-mor und Graphit und vielen anderen mehr,jeweils erhältlich in mehreren Nuancen. An-genehm warm im Griff sind Oberflächen,die mit Linoleum veredelt werden – ein Ma-terial, das seit einigen Jahren eine wahre Re-naissance erlebt.

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Wenn man’s noch individueller möchte und eigeneMotive oder Logos präsentieren will, dann ist diesmittels Digitaldruck ab Stückzahl Eins möglich.

Füllungen und Fronten eingesetzt. Wiederandere Materialien beweisen mit offenenKanten ihre Designqualitäten, die Birke-Multiplexplatte beispielsweise. Trennwän-de und Wandschutzpaneele aus Kompakt-schichtstoff halten auch schwerster Bean-spruchung Stand und finden Verwendungunter anderem in den Gängen von Kranken-häusern und Wohnheimen. Wo Brand-schutzvorschriften einzuhalten sind, genü-gen speziell zertifizierte Qualitäten den ge-setzlichen Vorschriften, von der schwer ent-flammbaren Spanplatte über den Kompakt-schichtstoff bis zur letzten Innovation ausdem Hause ermopal, der nichtbrennba-ren Kompaktplatte »flameprotect«, welchebereits mit dem Innovationspreis für Archi-tektur und Bauwesen und dem M Techno-logy Award ausgezeichnet wurde.

Im Spitzensegment»Wir arbeiten im Premium-Segment«, er-klärt man stolz bei ermopal: »Premium-Produkte, Premium-Qualität für Premium-Kunden.« Als besonders angenehm erlebtdie Kundschaft, dass am Standort Leutkirchalle Fäden zusammen laufen und die Wegezwischen Produktion- und Innendienst

denkbar kurz sind. Das vereinfacht nicht zu-letzt Abwicklung und Kommunikation. Aufdem rund 200 000 Quadratmeter großenGrundstück findet die gesamte Produktionauf hohem industriellen Niveau statt, dieHerstellung der unterschiedlichen Spanplat-tenqualitäten, die Imprägnierung der De-korpapiere, die Verpressung zu Hochdruck-schichtstoff und die Beschichtung der viel-fältigen Trägermaterialien in unterschiedli-chen Verfahren. Darüber hinaus werden ineinem separaten Produktionsgang Arbeits-platten und Fensterbänke gefertigt.

Der Lieferradius beträgt rund 1 200 Ki-lometer und schließt Frankreich, die Bene-lux-Länder, Großbritannien, Italien, Öster-reich, die Schweiz, Slowenien, Serbien, Un-garn, Tschechien, die Slowakei, Polen undDänemark ein. Etwa 40 Prozent der Produk-tion geht an ausländische Kunden.

Azubis gesucht!ermopal ist die gesunde, leistungsfähigeTochter des Pfleiderer-Konzerns, der sich,nach jüngsten Schwierigkeiten, inzwischenneu aufgestellt hat und wieder auf Erfolgs-kurs steuert. Auch ermopal sowie seine460 überwiegend langjährigen Mitarbeiter

profitieren von den Investitionen in die Un-ternehmenszukunft. Um auch in den kom-menden Jahren seine Position am Markt zuhalten und auszubauen, lädt ermopal alleSchulabgänger herzlich ein, sich für eineAusbildung in einem grundsoliden und tra-ditionsreichen Unternehmen zu bewerben:als Industriekaufleute, Industriemechani-ker oder Elektroniker für Betriebstechnik.Und wer sich jetzt schon fürs nächste Jahrbewerben will, hat die Nase vorn.

Kordula Küper

Thermopal GmbHWurzacher Straße 3288299 Leutkirch im AllgäuTelefon (07561) 89-0Telefax (07561) [email protected]

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Für

ist gesorgtEs ist ein spannendes Geschäftsfeld, das breite Spektrum derEnergie- und Anlagentechnik, in dem die Mitarbeiter der FirmaElektro Gunkel aus Halblech gefragte Experten sind. Für Hochspannung ist vor allem dann gesorgt, wenn außer -gewöhnliche Aufträge wochenlang vorzubereiten und dann ineinem genau fixierten Zeitfenster zu erledigen sind. Beispiel gefällig? In mehreren Schichten haben Ingenieure, Meisterund Monteure von Elektro Gunkel an nur einem Wochenende beiMAN in Augsburg die alten Einbauten demontiert und 16 neueVerteilerschränke installiert, angeschlossen, getestet und in Betriebgenommen, so dass es dort in der Grauguss-Gießerei zu keinemStillstand gekommen ist.

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Die Türen geöffnet: So sieht das Innenlebeneines Schaltschrankes aus.

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Mittlerweile ist Elektro Gunkel beinamhaften Kunden dick im Ge-schäft. Zurückzuführen ist das auf

das Know-how der knapp 30 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter um Firmenchef JosefBenedikt Gunkel, aber auch auf derenSchlagkraft und Flexibilität. Seit sechs Jah-ren ist die Firma aus der Gemeinde HalblechPartner von Siemens bei der Herstellungvon Sivacon-Schaltanlagen. Dabei handeltes sich um Niederspannungs-Geräten mithoher Verfügbarkeit, die heutzutage von vie-len Industriebetrieben gefordert werden.

Das Unternehmen im südlichen Ostall-gäu hat die Marktchance genutzt. Inzwi-schen liefert es Schaltanlagen für viele Kun-den. Dazu zählen die Osram-Werke, Fujit-su-Siemens, das Zentralklinikum in Augs-burg, aber auch MAN Diesel in Augsburg,wo neben Projekten in der Energieversor-gung auch bei Prüfständen für Großmoto-ren Know-how aus dem Hause Gunkel ge-fragt ist.

Energietechnik für MolkereiGeschäftsführer Josef Gunkel blickt im Ge-spräch mit dem Allgäuer Wirtschaftsmaga-zin auf ein weiteres Vorhaben: Es handeltsich um ein Projekt der Firma Hochland, dieim Werk in Schongau den wertvollen Roh-stoff aus der Region verarbeiten möchte. Da-zu sind von Herbst 2011 bis Sommer 2012zahlreiche Einbauten in der Steuerungs-und Energietechnik notwendig. Und dieswird wiederum von der Firma Gunkel über-nommen. Für die Firma Hochland hatteman bereits seit Mitte der neunziger Jahrezahlreiche Aufträge ausgeführt, sei es bei derneuen Molkerei in Schongau-West oder beiProduktionsstätten in Polen, Rumänien undFrankreich.

Es ist inzwischen 26 Jahre her, dass JosefBenedikt Gunkel den Elektrobetrieb von sei-nem Vater German Gunkel übernommenhatte. Er führt es in der dritten Generation.2009 wurde das 100-jährige Bestehen gefei-ert – siehe dazu die Zeittafel auf der folgen-den Seite.

Vorgesehen ist, dass Sohn David in fünfJahren in das Unternehmen einsteigt. Der26-Jährige ist Elektroingenieur bei einer Fir-ma in Stuttgart, die auch im Bereich Consul-ting tätig ist. Tochter Annalena ist 22 Jahreund studiert Innenarchitektur. Ob sie späterim Unternehmen tätig sein wird? Es wärewünschenswert, aber einen Zwang ausübenkönnten die Eltern nicht, bekundet Mutter

Gut überschaubar und doch schlagkräftig für größere Projekte: Knapp 30 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zählt die Firma Gunkel in der Ostallgäuer Gemeinde Halblech.

Ein Blick in das zweite Betriebsgebäude: Jede Menge Platz, um Schaltanlagen zu fertigen.

»Da brauchen Sie qualifizierte Mitarbeiter, die hochwertige Arbeit abliefern. Die müssen Sie aber auch gut zahlen.« Josef Gunkel

Gabriele Gunkel, die das repräsentativeLichtstudio im Firmengebäude in Halblechführt. (Lesen Sie zum Lichtstudio den Bei-trag auf Seite 26).

Regionale ProjekteBei einer Fülle von regionalen Projekten istdie Elektrotechnik durch Mitarbeiter derFirma Gunkel ausgeführt worden. JüngstesBeispiel ist die Beleuchtung im Wittelsba-cher Museum in Hohenschwangau, wo ineinem früheren Grand-Hotel die Geschich-te der Herrscher-Dynastie veranschaulichtwird. Eine weitere Aufgabe, die quasi auch»vor der Haustüre« lag: das Mittelspan-nungsnetz mit Trafostationen am Tegelberg.

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1909 German Gunkel, Großvater von Josef Bene-dikt Gunkel, gründet eine mechanische Werk-stätte in Trauchgau. Später kommt ein Zwei-radgeschäft dazu.

1919 Die Gemeinden Buching und Trauchgau wer-den aus Stromnetz angeschlossen. GermanGunkel übernimmt die Wartung.

1950 German Gunkel übergibt den Elektrobereichan seinen Sohn Josef German.

1954 Elektro Gunkel bezieht ein neues Wohn- undGeschäftshaus in Trauchgau.

1985 Übergabe der Geschäftsleitung an Sohn JosefBenedikt Gunkel. Das Unternehmen erfährteinen Aufschwung im Bereich des Schaltanla-genbaus sowie im Industrie- und Projektge-schäft.

1994 Erster Auslandsauftrag an einem Wasserkraft-werk in Malawi, Südostafrika. Zudem Errich-tung eines Elektro-Konstruktionsbüros sowieeines Materiallagers und eines Prüfraumes.

Die dritte und die vierte Generation. Josef Benedikt Gunkel mit Ehefrau Gabriele, die das Lichtstudio führt. Daneben Tochter Annalena, die Innenarchitektur studiert, und Sohn David, der als Elektroingenieur bei einer Firma in Stuttgart arbeitet.

100 Jahre GunkelDer Blick auf die Zeittafel Mehr als ein Jahrhundert besteht die Firma, die ihre Wurzeln in Trauchgau hat und deren Betriebs-

gebäude sich seit einem Jahrzehnt im Gewerbegebiet von Halblech befinden. 100 Jahre Gunkel – das Jubiläum ist vor zwei Jahren groß gefeiert worden. Von den Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur heutigen Ausrichtung – ein Blick auf die Zeittafel zeigt die Entwicklung auf!

1996 Erstellen der elektrischen Infrastruktur für einenWindpark in Mecklenburg-Vorpommern. Es fol-gen bis 2008 drei weitere Windparks in Mecklen-burg-Vorpommern und in der Oberpfalz. Ausdiesem Anlass entsteht die Tochterfirma Gunkel– Neue Energien.

1997 Neubau eines Gebäudes für den Schaltanlagen-bau in Halblech mit Materiallager und Logistik-halle; dort werden Auslandsaufträge vorbereitet.

2000 Errichtung des Kabellagers und einer Tiefgarage.

2002 Neubau des Betriebsgebäudes auf der Tiefgarage– gleich neben der Halle für den Schaltanlagen-bau.

2003 Verwaltung, Planungsbüro, Elektrokonstruktionund Materiallager beziehen das neue Gebäude.Das Lichtstudio unter der Leitung von GabrieleGunkel wird eröffnet.

2005 Beginn der Zusammenarbeit mit der Firma Sie-mens; seitdem Franchise-Partner zur Herstellungfür Sivacon-Schaltanlagen.

2009 Jubiläum 100 Jahre Elektro Gunkel.

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Apropos Gipfel: Nicht hoch hinaus, sondernhoch hinauf war angesagt bei der Installati-on der Trafostation für den Doppelsesselliftam Breitenberg, die sich auf 1 700 Meter Hö-he befindet. Unter den regionalen Projektenerwähnt Geschäftsführer Gunkel auch dasHotel Kaufmann in Roßhaupten, die Reno-vierung des Hotels Ludwig der Bayer in Ettaloder das Hotel Bannwaldsee.

Gunkel ist vor Ort verankert. Dies äu-ßert sich auch dadurch, dass der Betrieb dasStromnetz der Gemeinde wartet, zu dem2 000 Haushalte gehören und an dem zu glei-chen Teilen der EON-Konzern und die Ge-meinde Halblech beteiligt sind. Zwei Mon-teure sind mit dieser Aufgabe betraut.

Seitdem Josef Gunkel den Betrieb Mitteder achtziger Jahre übernommen hat, expan-diert das Unternehmen im Schaltanlagen-bau sowie im Industrie- und Projektge-

Moderne Architektur kennzeichnet den Firmensitz von Elektro Gunkel in Halblech.

Was für ein Ausblick! Regina Raschke (Technikerin) und

Gerhard Krebentitscher (Projektleitung) an ihrem Arbeitsplatz im ersten Stock des

Betriebsgebäudes.

»Das trauen wir uns zu.«Firmenchef Josef Gunkel über minutiöse Einbau-Aktionen, die von Freitagabend um zehn Uhr bis Montagfrüh um sieben Uhr gehen.

schäft. Ein Markstein war der erste Aus-landsauftrag, und das gleich 10 000 Kilome-ter vom schönen Allgäu entfernt. Es war dieElektrotechnik an einem Wasser-Kraftwerkin Malawi in Südostafrika. Nicht nur dieAusführung vor Ort, sondern die gesamteLogistik inklusive der Verschiffung desWerkzeugs musste genau getimt werdenund war eine logistische Meisterleistung.

Auf Strommast in ÄgyptenEine weitere Begegnung in Afrika, wenn-gleich im Norden des Kontinents, sollte fol-genreich sein. Josef Gunkel traf in der ägyp-tischen Metropole Alexandria WernerRiedl aus Graz. Der Österreicher Bauinge-nieur wollte ebenso wie der OstallgäuerElektrotechniker in 25 Meter Höhe eine fer-tiggestellte Textilfabrik fotografieren, an derbeide mit ihren Ideen bzw. ihrem Know-

how mitgewirkt haben. Riedl stellte denKontakt zu Architekt Gerhard Wallner her,der das neue Gebäude für Elektro Gunkelan der Lechbrucker Straße geplant hatte, dasseit dem Jahr 2003 mit der schrägen Glasfas-sade auf der Westseite und der geschwunge-nen, 15 Meter langen gläsernen Front aufder Südostseite einen markanten Baukörperdarstellt. Der Betrieb befindet sich in derNachbarschaft des großen Bihler-Werkes.

30 MitarbeiterElektro Gunkel hat 30 Mitarbeiter. Drei In-genieure und eine Technikerin haben ihregeräumigen Büros im ersten Stock. DreiMeister und 18 Monteure sorgen dafür, dassdie Arbeiten auf den Baustellen gewissen-haft und zeitgerecht ausgeführt werden.Zurzeit sind es bei Elektro Gunkel vier Lehr-linge: drei Jugendliche im gewerblichen

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Bereich der Energie- und Gebäudetechnikund eine junge Dame, die im Büro eine kauf-männische Ausbildung durchläuft.

EntspannenWie ein Firmenchef, der beruflich auf demFeld der Elektrotechnik so viel mit Span-nung zu tun hat und bei manchen Projektenunter Hochspannung arbeitet, selbst ent-spannen kann? Hobbys von Josef Gunkelsind Segeln, Skifahren und Tennis. Mit sei-ner Frau engagiert er sich auch im LionsclubFüssen. Ein Anliegen ist ihm auch, denFreundeskreis vom Studium her zu pflegen;Gunkel hatte über den zweiten Bildungswegein Studium an der Technischen UniversitätMünchen absolviert. »Abschalten« kannder Firmenchef auch, wenn er mal einSchlosskonzert auf Neuschwanstein be-sucht. Schließlich soll auch ein Elektrotech-niker und Geschäftsführer nicht ständig»unter Strom stehen«. Johannes Jais

Ins rechte

rücken

Light: Das englische Wort mit den fünf Buchstabenhat zweierlei Bedeutung. Als Hauptwort ist es mitLicht zu übersetzen. Als Adjektiv heißt es leicht.Beide Begriffe – Licht und leicht – sind durchausmit dem Studio von Gabriele Gunkel in Zusam-menhang zu bringen. Das Lichtstudio ist dasoptische Highlight im markanten Gebäude vonElektro Gunkel an der Lechbrucker Straße.

Wenig Wind macht Firmenchef Josef Gunkelum sein Engagement bei regenerativen Ener-gien. Das Unternehmen aus dem Ostallgäuunterstützt die Betreiber von Windparks mitdem Errichten der gesamten Infrastruktur.Das reicht vom Anschluss an das Umspann-werk bis zur Vernetzung mit Datenleitungenvor Ort. Das Bild zeigt eine Anlage im Windpark Friedland, wo Gunkel auch Gesellschafter ist.

Planung und Design

Stimmige Farben: der runde grüne Sessel, das gedämpfte Licht, der hellbraune Tresen aus Holz, der auf silbernen Metallfüßen steht.

Ins rechte Licht gerückt: Im markanten Gebäude an der Lechbrucker Straße in Halblech stellt das Lichtstudio zweifellos ein Highlight dar.

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gunkel-elektroLechbrucker Straße 2087642 HalblechTelefon (08368) 9109-0Telefax (08368) [email protected]

Apropos Optik: Gabriele Gunkel, dieFrau des Firmenchefs, stammt ausdem Pfaffenwinkel und ist eine gelern-

te Augenoptikerin. Seit 1986 ist sie mit ihrerFamilie in Trauchgau zu Hause. Der frühereBeruf sei der Grund dafür, »warum ich michmit dem Medium Licht angefreundet undeingehend beschäftigt habe«.

Mit dem Licht wohlfühlenDas berufliche Spektrum umfasst nicht nurdas filigrane Lichtstudio. Einen Schwer-punkt bildet für Gabriele Gunkel die Pla-nung, die immer individuell auf den Kundenabzustimmen sei. »Er muss sich mit demLicht wohlfühlen und leistungsfähig sein«,gibt sie zu verstehen, dass Planungen für Ar-beitsplätze in Büros und gewerblichen Be-trieben, aber auch in Gastronomie, Museenund Freizeiteinrichtungen mit intensivenBeratungsgesprächen einhergehen.

Mancherorts seien die Voraussetzun-gen an Arbeitsplätzen oft noch schlecht,stellt Gabriele Gunkel kritisch fest. Konse-quenz: Die Leistung der Mitarbeiter sei he-rabgesetzt. »Ziel ist eine stabile optischeWahrnehmung«, gibt Gabriele Gunkel alsDevise aus. Dies sei wichtig, um eine kon-stante Arbeitsleistung zu erreichen. Ent-scheidend sei unter anderem, wo sich dieLichtquelle befindet und mit welcher Licht-stärke sie sich verteilt.

In Kirchen, Museen und HotelsZahlreiche Gebäude sind mit Leuchten ausdem Lichtstudio, wo vorwiegend Produktevon deutschen, italienischen und holländi-schen Herstellern präsentiert werden, aus-gestattet worden. Dazu gehören Kirchen,

wie beispielsweise in Trauchgau, das Wit-telsbacher Museum oder Hotels.

Sich mit den vielen Facetten des Lichtszu befassen und Architektur ins rechte Lichtzu rücken, ist die Passion von Gabriele Gun-kel. Wer sich einmal in dieses ema vertieft,sieht dieses weite Spektrum nachher mitganz anderen Augen. jj

Eines von vielen Beleuchtungsprojekten: derAltarraum in der Pfarrkirche zu Trauchgau.

»Ziel ist eine stabile optische Wahrnehmung.«

War außen und innen eine herausfordern -de Aufgabe: die Beleuchtung am HotelKaufmann in Roßhaupten.

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Das Unternehmen B+K Bregler &Klöckler vertreibt Turmdrehkrane,Mini-und Kompaktbagger mit dazu-

benötigtem Anbauwerkzeug und vielesmehr. Das Angebot umfasst Baumaschinenund Baugeräte vom Latthammer bis zumTurmdrehkran mit 16 bis 70 Meter Ausla-dung. Im zugehörigen Fachmarkt präsen-tiert B+K eine große Auswahl an Baugeräten.Kunden, die weder neue noch gebrauchteMaschinen kaufen wollen, können sie beiB+K samt entsprechendem Zubehör mie-ten. Stets auf neuestem Stand geschulteMonteure bieten ihnen dazu professionel-len Service. Das klingt alles sehr nüchtern.

Eindrucksvolle EinsätzeDoch auf der Internetseite von B+K Bauma-schinen ist das Foto eines Krans auf der Zug-spitze abgebildet. Es zeigt ihn beim Bau einerGondelhalle nahe dem Schneefernerhaus.Ein imposantes Bild. Die Geschichte dahin-

ter ist es nicht weniger: Monteure der FirmaB+K hatten einen Turmkran so zerlegt, dassder für maximal 1,3 Tonnen Last ausgelegteHelikopter die Einzelteile in entsprechen-den Tonnagen auf Deutschlands höchstenBerg hieven konnte – genauso wie das Werk-zeug, das die B+K-Monteure auf der Zug-spitze für den Zusammenbau brauchten. 15Mal musste der Helikopter fliegen. Inner-halb eines Tages hatten die B+K-Leute denKran dann wieder aufgebaut. Tobias Klöck-ler und Achim Bregler, die beiden Geschäfts-führer der B+K Bregler & Klöckler GmbH,erinnern sich gut an die »Herausforderung«,vor die der Auftrag sie gestellt hatte. Ihre Fir-ma war die einzige, die ein Angebot mit ei-nem unten drehenden Kran in dieser Formabgegeben hatte. Der Abtransport gestaltetesich übrigens auch nicht gerade einfach. Daes über Nacht überraschend geschneit hatte,schaufelten sechs Mann die Teile des Kranszuerst aus zwei Meter hohem Schnee, bevor

Starker PartnerWer sich Handel, Vermie tung

und Service von Bau -maschinen vorstellt, denkt

zunächst nicht unbedingt anSpektakuläres. Das ist ein

Fehler. Denn das Geschäftsteckt voller Herausforde-

rungen, wie sich bei der Firma »B+K Bregler & Klöckler

GmbH« zeigt. Das Unter-nehmen aus Bad Waldsee mit

Niederlassung in Kissingarbeitet seit 1966 erfolgreich

in der Baumaschinen-Brancheund hat schon manch kniffligeAufgabe gelöst – orientiert an

den individuellen Bedürf-nissen der Kunden.

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der Helikopter sie wieder nach unten fliegenkonnte.

Guter Draht zum KundenEs ist nicht die einzige Geschichte dieser Art,die Bregler und Klöckler erzählen können.Als eines Freitagnachmittags von der Kanal-insel Jersey die Anfrage kam, ob man nichtschnellstens einen Kran umbauen könnte,machte B+K auch dieses möglich. Die Mon-teure wurden mit dem Flugzeug in Biberachabgeholt, am Montag war der Auftrag erle-digt. »Wir wollen unsere Kunden hervorra-gend betreuen«, sagt Achim Bregler. Ihr Part-ner sein. Ein starker Partner. Sie mit Top-Produkten von führenden Herstellern belie-fern. Ihnen Ersatzteile zügig beschaffen,wenn es denn einmal nötig ist. Ihnen profes-sionellen Service bieten. Da ist Flexibilitäteine Selbstverständlichkeit. Noch etwas an-deres trägt zur Bindung bei: »Wir haben ei-nen sehr guten Draht zu unseren Kunden«,berichtet Bregler. Man kennt sich persön-lich. Meistens zumindest. Denn seit die Ge-brauchtmaschinen auch via Internetbörsegehandelt werden, hat B+K auch schon nachIndien geliefert. »Da kommen ganz interes-sante Kontakte zustande«, schmunzelt To-bias Klöckler.

Achim Bregler und Tobias Klöckler ha-ben das Unternehmen von ihren Väternübernommen. Georg Bregler und Gerold

Klöckler gründeten die Firma 1966 im Eiskeller einer ehemaligen Brauerei. Damalswaren sie in eine Marktlücke gestoßen. Esfehlte ein Baumaschinenhändler in der Re-gion. Heute ist B+K eine feste Größe in derBranche. Die beiden Gründer blieben Mitgeschäftsführer, als ihre Söhne die Ge-schäfte übernahmen. Die Söhne AchimBregler und Tobias Klöckler sind stolz darauf, dass der Generationswechsel her-vorragend geklappt hat.

Miete oder KaufRund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterbetreuen jetzt bei B+K mehr als 4 000 Kun-den in Oberschwaben und im Allgäu. Da-runter sind sämtliche führenden Unterneh-men aus dem Hoch-, dem Tief-, dem Stra-ßen-, dem Garten- und dem Landschafts-bau zwischen Ulm und Bodensee, zwischenSingen und Oberstdorf und aus der RegionVorarlberg. Eine Niederlassung in Kissingbei Augsburg kümmert sich seit 2007 umdie Wünsche der Kunden in Bayerisch-Schwaben. Seit Jahren hat das Unterneh-men viele Kunden im Allgäu. Seine Stärkeliegt unter anderem darin, dass die Maschi-nen und Geräte nicht allein zum Kauf, son-dern auch zum Mieten angeboten werden.Vertrieb und Fachberatung übernehmendie Außendienstmitarbeiter. Als B+K 1969die Vertretung für Potain-Krane erhielt,

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»Wir wollen unsereKunden hervorragend

betreuen.«

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zählte die Firma zu den ersten Händlern inDeutschland. Krane standen damals nur aufgroßen Baustellen. Beim Bau von Privathäu-sern wurden sie erst später eingesetzt. In-zwischen hat B+K knapp 2 000 Potain-Kra-ne verkauft – beispielsweise Turmdrehkra-ne für den Hochbau oder Zimmermanns-krane zur Schnellstmontage mit komplet-tem Ballast verfahrbar. Krane mit einer Aus-ladung von 16 bis zu 70 Metern. Bei untendrehenden Kranen mit 16 bis 50 Meter Aus-ladung verfügt B+K über eines der breitestenAngebote in der Region.

1999 übernahm B+K die Vertretung desBagger-Herstellers Takeuchi. Das Unterneh-men vertreibt und vermietet Minibagger ab800 Kilogramm bis hin zu Kompaktbaggernmit15 Tonnen – Zubehör inklusive. Kraneund Bagger sind die Hauptumsatzträger beiB+K.

Doch im Laufe der Jahre hat sich nebendem Handel die Vermietung zu einem stetigwachsenden Bereich entwickelt. Der Miet-park wächst infolgedessen schon seit zweiJahrzehnten. B+K-Kunden mieten beispiels-weise Baumaschinen, um Spitzen abzude-cken oder leihen sich Zubehör, um immerspeziellere Aufgaben lösen zu können.Denn aus Baggern sind längst Multifunkti-onsgeräte geworden, die mal mit Anbaurüt-telplatte, mal mit Hydraulikhammer, malmit Mehrzweckgreifer arbeiten. B+K kann

flexibel auf die Kundenwünsche reagieren.Wenn eine Maschine nicht sofort greifbarist, besorgen sie die Profis von B+K. Wer mie-tet, will und bekommt die optimale Maschi-ne für seine entsprechenden Zwecke.

Immer eine LösungDas gilt natürlich auch für die Krane. ZumZubehör gehören Ausladungs- und Be-reichskontrolle ebenso wie Flugbefeuerung.Die Kranlogistik ist eine wichtige Säule desGeschäfts. B+K liefert, baut auf und wiederab und fährt mit dem eigenem Lastwagen.»Wir halten für sämtliche Potain-Krane einSchnellläuferfahrwerk für den Transportvor«, sagt Tobias Klöckler. Die Firma hatDauergenehmigungen für die Transporte.Um manche Aufträge zu erfüllen, muss manganz schön findig sein. Es dürfte zu den ein-facheren Aufgaben gehören, einen Krandurch einen Torbogen zu manövrieren,auch wenn das nur mit einem Spezialfahr-zeug zu schaffen ist. Getüftelt haben die B+K-Leute mit einem Kunden so lange, bis sie ei-ne Lösung hatten für sein Problem. Er muss-te ein Hochhaus von oben abtragen – mitHilfe eines Baggers, der an einem Kran hing.B+K brachte am Kran eine Halterung für dieBaggerkabine an und sorgte dafür, dass derTÜV eine Genehmigung erteilte. Auch alsdas Oberdeck eines Schiffes auf der Werftnur mithilfe eines Krans zu bauen war, konn-

»Wir haben einensehr guten Draht zu

unseren Kunden.«

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B + K Bregler & Klöckler GmbHBaumaschinenStahlstraße 988339 Bad WaldseeTelefon (07524) 9712– 0Telefax (07524) 9712– [email protected]

Niederlassung KissingBahnhofsstraße 14186438 KissingTelefon (08233) 79373– 87Telefax (08233) 79373– [email protected]

te B+K behilflich sein. Achim Bregler undTobias Klöckler sehen derlei Herausforde-rungen gerne und gelassen: »Eine Lösunghast du immer. Sie muss halt bezahlbar sein.«

Auf neuestem StandB+K-Monteure haben schon Radlader ge-borgen, die bei Bauarbeiten in einem Flussversanken – und die Maschine wieder zumLaufen gebracht. Sie haben Bagger auf All-gäuer Berge gefahren, am Berg abgestürzteKrane geborgen oder nachts zwischen 20und sechs Uhr Spezialaufträge in Fußgän-gerzonen erledigt. Im Einsatz, wenn diemeisten Menschen schlafen. »Wir sind froh,dass wir entsprechende Mitarbeiter haben«,sagen die Chefs. Die Arbeit ist nicht immerungefährlich. Aber richtig schwere Unfälleder Mitarbeiter hatte B+K Gott sei Danknoch nie zu verzeichnen.

Die B+K-Monteure sind Profis auf ihremGebiet. Sie werden regelmäßig geschult,meist direkt bei den Herstellern der Maschi-nen. So sind sie stets auf dem neuesten tech-nischen Stand. Kleinere Reparaturen führensie in der Werkstatt aus, größere machen sievor Ort. In ihren Wagen können die Mon-teure im Außendienst auf ein stattlich be-stücktes Ersatzteillager zugreifen. Über 100Ketten für alle gängigen Takeuchi-Baggerhält die Firma im Ersatzteillager vor, ebensoalle gängigen Austauschmotoren für die Kra-

ne. Dank des B+K-Service kann auch eineMaschine, die am Freitagnachmittag plötz-lich streikt, am Samstag wieder in den Ein-satz gehen. Die Geschäftsführer von B+Kstreben nicht nach stetig steigenden Umsatz-zahlen, sondern danach, »in diesem Bereichdas Bestmögliche zu machen.«

Jutta Nichter-Reich

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Wertvoller »Schrott«Schrott ist nicht gleich Schrott und vor allem ist er bares Geld wert.

Denn Metalle wie Eisen, Nichteisen- und Buntmetalle wie Kupferwerden an der Börse gehandelt. Wer also für seinen vermeintlichen

»Schrott« stets den besten Preis erzielen möchte, überlässt denVerkauf am besten kompetenten Fachleuten. Die Familie Hoffmann

betreibt seit 45 Jahren erfolgreich ihren »Schrott- und Metallhandel«und wird in der Branche hoch gehandelt, pardon, geschätzt.

Im Jahre 1964 gründete Josef Hoffmann se-nior die Firma »Hoffmann Schrott- & Me-tallhandel« und legte somit den Grund-

stein für die heutigen Betriebe in Marktober-dorf und Westheim (Rheinland-Pfalz) mitderzeit insgesamt acht MitarbeiterInnen.Vielleicht waren es Zukunftsvisionen, zu-mindest aber ein vorausschauendes Den-ken, das ihn zu diesem Schritt bewog. Mög-licherweise ahnte er damals bereits, dass ei-ne »Wegwerfgesellschaft« auf Dauer nichtbestehen kann, Rohstoffe stattdessen sehrwertvoll sind und (natürliche) Ressourcengeschont werden müssen. Das Unterneh-men jedenfalls wuchs stetig. Die beiden Söh-ne Josef und Harald begeisterten sich eben-

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falls für die Materie und stiegen in die Firmamit ein. Josef Hoffmann junior führt seit gut20 Jahren den eigenen Betrieb in Westheim,während Harald Hoffmann den Schrott-und Metallhandel in Marktoberdorf, mitt-lerweile selbstständig, leitet. Die beiden Un-ternehmen arbeiten dabei stets eng zusam-men.

Auf dem Betriebsgelände in Marktober-dorf stehen rund 3 800 Quadratmeter Hal-lenfläche dem Recycling von Buntmetallenzur Verfügung. Im 16 000 Quadratmetergroßen Außenbereich werden Stahl und an-dere Materialien gelagert beziehungsweiserecycelt. Ein Metier, in dem eine ganze Reihevon Gesetzesvorschriften und –regeln zu

beachten und einzuhalten ist. Selbst der ei-gene Betrieb musste nach dem Bundes-Im-missionsschutzgesetz (BImSCHG: Gesetzzum Schutz vor schädlichen Umwelteinwir-kungen durch Luftverunreinigungen, Ge-räusche, Erschütterungen und ähnliche Vor-gänge) errichtet werden.

Kompetenz und VertrauenDie Firmenphilosophie der Familie Hoff-mann lautet von jeher: Die Vorteile und Ge-winne der Kunden stehen stets im Vorder-grund. Somit gehören heute namhafte Un-ternehmen aus der metallver- und -bearbei-tenden Industrie sowie Landwirte und pri-vate Kunden zu Hoffmanns treuer Klientel.

Fairness und Vertrauen auf beiden Seitenuntermauern die langen und äußerst gutenGeschäftsbeziehungen. »Unsere Kundenwissen, dass wir stets die optimalen Preisefür ihren Metallschrott erzielen,« bestätigtHarald Hoffmann, »denn wir beobachtendie Börse täglich, ja, stündlich.« Währenddie Preise für Stahl beispielsweise relativ sta-bil sind und sich im wöchentlichen oder so-gar monatlichen Turnus bewegen, schwan-ken die Preise für Buntmetalle wie etwa Kup-fer täglich. Gerade bei Kupfer kommt es zu-sätzlich noch auf die Legierung an, ob es sichum »leichtes« oder »schweres« Kupfer han-delt. Da ist eine exakte Materialkunde ge-fragt, die sich nur im Laufe der Jahre durch

Möglicherweise ahnte Josef Hoffmann damals bereits, dass eine»Wegwerfgesellschaft« auf Dauer nicht bestehen kann.

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Erfahrung lernen lässt. Manchmal jedochfühlt sich Harald Hoffmann eher als »Bro-ker« denn als Schrott- und Metallhändler –und das bedeutet, dass er ein Geschäft schonmal um ein paar Tage verschiebt, bis sich diePreise erholt haben oder gesunken sind – jenach Kundenvorteil. Denn nur so kann erseine Kunden über Jahre fair bedienen undwird gerne weiter empfohlen.

Leistungen und ServiceEin eigener, moderner Fuhrpark mit Spezi-al-Ladeeinrichtungen, ein Wechselbehälter-und Containerdienst mit termingerechtem,regelmäßigem Austausch und individuelleEntsorgungskonzepte für Betriebe und Un-

ternehmen sind selbstverständliche Dienst-leistungen des Hoffmann’schen Schrott-und Metallhandels.

»Abfälle« aus Industriebetrieben wieAluminium, Edelstahl, Eisen, Stahl, Kupfer,Messing, Bronze und andere Metalle wer-den heutzutage nicht einfach »weggewor-fen«. Dazu sind sie viel zu wertvoll. Sie wer-den gesammelt, sortiert, aufbereitet, recy-celt und/oder an spezielle Schmelzwerkeweiterverkauft. Die Sortierung kann entwe-der vom Kunden selbst oder vom Hoff-mann-Team übernommen werden. Diefachgerechte Entsorgung dieser Metalle un-terliegt dabei strengen, gesetzlichen Verord-nungen und Bedingungen, die exakt einge-

halten werden müssen. Das gilt im Übrigenauch für die Entsorgung von Papier, Altholz,Kunststoffen, Folien oder Altreifen. HaraldHoffmann und sein Team beraten dabei je-den Kunden vorab und erstellen die entspre-chenden, auf den jeweiligen Betrieb zuge-schnittenen Konzepte zur Entsorgung derunterschiedlichen Materialien.

Um diese unterschiedlichen Materia-lien direkt vor Ort, beim Kunden, zu sam-meln und eventuell zu sortieren, werdenSpezial- und Schrott-Container ab fünf Ku-bikmeter – auf Wunsch auch in Sondergrö-ßen und -ausführungen – aufgestellt und termingerecht ausgetauscht. Absetzcontai-ner, Abrollcontainer oder auch spezielle Be-

»Abfälle« werden gesammelt, sortiert, aufbereitet, recycelt und/oder an spezielle Schmelzwerke weiterverkauft.

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hälter hält Hoffmann dabei für die verschie-denen Materialien bereit. Übernimmt derKunde selbst die Sortierung seiner Rohstoff-abfälle schlägt sich dies natürlich im Preisnieder. Beim Transport von »überwa-chungsbedürftigen und besonders überwa-chungsbedürftigen Abfällen« müssen eben-falls Vorschriften und Gesetze befolgt wer-den. Die Fahrzeuge von Hoffmann sindselbstverständlich entsprechend ausgerüs-tet und die Fahrer speziell geschult. Um da-rüber hinaus dem Umwelt-Gedanken ge-recht zu werden und die nötigen LKW-Fahr-ten besser auszulasten, werden meist nurgroße, tonnenschwere Ladungen bewegt.Mithilfe einer Überflurwaage bis 50 Tonnen

(Marke Pfister), die in regelmäßigen Abstän-den mit einem amtlichen Eichsiegel ausge-zeichnet werden muss, werden diese exaktgewogen.

Für private Kunden, die natürlich direktin den Hoffmann’schen Betrieb kommenkönnen, lohnt sich der Verkauf von Metal-len ab etwa einem Kilo. Bei größeren Men-gen ist auch hier eine Abholung durch einenMitarbeiter von Hoffmann möglich.

Eine weitere Dienstleistung der beidenUnternehmen Hoffmann ist das Recyclingvon Abbruch- und Demontage-Material aufGroßbaustellen. Vor kurzem geschehen inKoblenz beim Abbau der Rhein-Mosel- Halle.

Ohne eine gezielte Rohstoff-Rückfüh-rung und Rohstoff-Wiederverwertung zuvernünftigen und fairen Preisen ist ein rei-bungsloser Wirtschaftskreislauf bezie-hungsweise Kreislaufwirtschaft nicht mehrmöglich. Unternehmen, wie »HoffmannSchrott- und Metallhandel« unterstützenund stärken diesen Kreislauf, schonen dabeiRessourcen und Umwelt. Karin Bitsch

Hoffmann Schrott- und MetallhandelWertachstraße 25, 87616 MarktoberdorfTelefon (08342) 9189– 49, Telefax (08342) 9189– 16Mobil (0172) 740|[email protected], www.hoffmann-mod.de

Jahnstraße 20, 67368 WestheimTelefon (06347) 608311, Telefax (06344) 943661Mobil (0174) 2444806

»Unsere Kunden wissen, dass wir stets die optimalen Preise für ihren Metallschrott erzielen.«

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Firmeninhaber Harald Hoffmann (li.) mit seinem Team.

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Das Bindegliedin der Lieferkette

Ein durchschnittliches deutsches Automobil besteht aus annähernd28000 gleichen und ungleichen Bauteilen. Die unterschiedlichenKomponenten werden von nahezu 4500 Lieferanten hergestellt.

Um solche Fahrzeugteile zu produzieren, beziehen diese Herstellerwiederum spezielle Teile von anderen Lieferanten. Werden jetzt

sämtliche Teile in allen Komponenten und Teilkomponenten addiert, sobesteht das Automobil aus insgesamt mehreren zehntausend Bauteilen.

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Damit ein neues Auto das Werk verlas-sen kann, müssen die vielen Ebenender Lieferkette reibungslos mit einan-

der verbunden sein. Mit einer effektivenKombination aus durchdachten Prozessen,fungiert die Unternehmensgruppe FranzLebert & Co. als starkes Bindeglied entlangeiner solchen, beschriebenen, gesamten Lieferkette.

Vom Hersteller bis zum EndverbraucherWie die ganzen Produktionsstätten, so sindauch die Zulieferer für Einzelteile und Kom-ponenten inzwischen weltweit verstreut.Ob nun Automobil-, Solar- oder Medizin-technik, die internationalen Aktivitäten al-ler Beteiligten müssen gut aufeinander ab-gestimmt sein. Um diese unzähligen Produk-tionsprozesse besser zu vernetzen, hat die

Unternehmensgruppe Lebert mit der FirmaNavis in Hamburg ein Joint Venture gegrün-det. »Mit Lebert Navis sind wir multimodalgut aufgestellt. Dadurch koordinieren wirnoch besser das gesamte Zusammenspielentlang der globalen Lieferkette«, so AndréBiwer, Geschäftsführer von Franz Lebert &Co. Über alle Kontinente und Verkehrsträ-ger hinweg bietet Lebert ein ganzheitliches

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Transportkonzept für seine Kunden an. Egalwelches Produkt, Volumen oder Gewicht,zusammen mit starken Partnern und be-währten Kooperationen überwinden dieKunden weite Distanzen. »Im Bereich derglobalen Lieferkette arbeiten wir mit ver-schiedenen mittelständischen und großenUnternehmen zusammen. Dieses perfekteZusammenspiel kommt vor allem unseremKunden zugute«, versichert André Biwer.

Gerade im Bereich der Solar- und Medi-zintechnik ist der Logistiker weltweit unter-wegs. Oft werden die Waren mit dem Schiffaus Fernost nach Hamburg gebracht. Im Ha-fen angekommen werden die unterschiedli-chen Bauteile entweder direkt zum Kundenoder in eines der Lager des Logistikers trans-portiert. Dort werden die Komponenten

zwischengelagert, bis der Kunde sie für dieeigene Produktion benötigt oder für dieWeiterverarbeitung verschicken lässt. Un-abhängig von der Art des Bauteils setzt derLogistiker Lebert dabei auf die Kombinationvon Straße und Schiene.

Logistik ist auch VertrauenssacheWeil die fertigen Komponenten nur seltenvon den Kunden geprüft werden können,übernimmt das Logistikunternehmen mitder Qualitätskontrolle gleich eine weiterewichtige Aufgabe. »Wir übernehmen oft-mals die Qualitätskontrolle für unsere Kun-den und ersparen ihnen dadurch Zeit undAufwand«, erklärt André Biwer. Solche Kon-trollen sind weit mehr als reine Sichtprüfun-gen. In vielen Fällen testet der Logistiker

»Mit Lebert Navis sind wir multimodal gut aufgestellt.Dadurch koordinieren wir noch besser das gesamteZusammenspiel entlang der globalen Lieferkette.«

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gleich auch die Funktionen. Im Auftrag derKunden werden zudem die Kartons be-druckt, mit Labeln versehen, verpackt undin die europaweite Verteilung aufgegeben.»Selbstverständlich bieten andere Logistik-unternehmen dieselben Leistungen an, so-dass eine Vergleichbarkeit nur schwer mög-lich ist. Wo wir uns von anderen Anbieterneinfach abheben ist, dass wir letztendlich im-mer verfügbar, immer ansprechbar und im-mer erreichbar sind. Sowohl große als auchkleine Kunden werden von uns gleicherma-ßen unterstützt«, so Biwer. Genau daraufbaut der Logistiker, um sich von den großen,weltweit tätigen Konzernen zu differenzie-ren. »Wir sind näher am Kunden und kön-nen dadurch besser den Anforderungen ge-recht werden«, fügt der Marketingleiter An-

dreas Witzigmann hinzu. Obwohl sich dielogistischen Prozesse weitgehend standardi-sieren lassen, besitzt jede Lieferkette seineganz individuellen Eigenheiten. Dass solcheStandards vom Logistikunternehmen Le-bert beherrscht werden, zeigt der Dienstleis-ter dabei jeden Tag immer wieder aufs Neue.

Gisela Brämer

Franz Lebert & CoInternationale Spedition GmbH & Co. KGDieselstraße 1887437 Kempten Telefon (0831) 702-0Telefax (0831) [email protected]

»Sowohl große als auch kleine Kunden werden von uns gleichermaßen unterstützt.«

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Alles begann im Jahre 1912 mit einemkleinen Baugeschäft in Rummelts-hausen, gegründet durch Franz Josef

Mang. Noch im selben Jahr errichtete er eineProduktionsstätte für Silosteine. Beharrlich-keit, Kontinuität und Tradition auf der einenSeite, Innovativität, Investitionsbereitschaftund bedarfsgerechte Produktentwicklun-gen auf der anderen ließen bis heute ein er-folgreiches, namhaftes Unternehmen mit

Moderner Hausbau und energieeinsparende Wärmedämmunggehören heutzutage untrennbar zusammen – genau wie die

Josef Mang Bauunternehmung GmbH und die JOMADämmstoffwerk GmbH. Ein Familienunternehmen mit fast

100-jähriger Tradition im Bau gewerbe und innovativen, umwelt-gerechten, vor allem aber selbst entwickelten und patentierten

Dämm systemen. Eine Kombination, wie sie für Bauherren undKunden vorteilhafter kaum sein könnte.

Vom Keller bis zum DachPerfekt auf Dämmung gebaut

rund 130 Mitarbeitern entstehen. Selbst dieZerstörungen und Entbehrungen zweierWeltkriege konnten die Familie Mang nichtvon ihrem einmal eingeschlagenen Erfolgs-kurs abbringen. 1954 übernahm Sohn JosefMang das Bauunternehmen. Zwei Jahre spä-ter verlagerte er die Silosteinproduktionnach Holzgünz und errichtete eine Ferti-gungshalle für Leichtbauplatten. In den fol-genden Jahren wuchs das Unternehmen ste-tig, weitere Produktions- und Lagerhallenwurden gebaut. 1962 erfolgte schließlich dieUmfirmierung in »JOMA Dämmstoff-werk«. Die Herstellung von Styropor ab demJahr 1968 kann als wichtigster Meilensteinder Firmengeschichte betrachtet werdenund stellte die Weichen für die Zukunft.Denn damit eröffneten sich neue Möglich-keiten für Fertigelemente, zum Beispiel alsKellerdecken- und Fußbodendämmung.Die größten Innovationen entwickelte JOMA in der Fassadendämmung und Kelle-raußenwanddämmung. Die Marke JOMAgalt bald als Vorreiter in diesen Bereichen

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und etablierte sich sehr schnell auf demMarkt. Eine Reihe von Produkten, die imLaufe der Jahre im Hause JOMA entwickeltwurden, sind patentiert und einzigartig inDeutschland. Dabei sind die Mitarbeiter bei-der Unternehmen stets in den Schaffens-und Entwicklungsprozess neuer Produktemit eingebunden, können (und sollen) eige-ne Ideen einbringen und umsetzen. Seit1991 wird in Holzgünz auch Alt-Styroporrecycelt, womit sich JOMA wiederum alsPionier bewies. In diesem Jahr wurde zudemdie Tochterfirma der JOMA Dämmstoff-werke in Cretzschwitz bei Gera gegründet.

Heute werden die Josef Mang Bauunter-nehmung und JOMA DämmstoffwerkeGmbH in der dritten Generation von Roland und Josef Mang geführt. DessenSohn Matthias Mang ist ebenfalls bereits inder Firma als Produktmanager tätig.

Die HerstellungDie Herstellung von Styropor (EPS) ist rela-tiv einfach, umweltfreundlich und geschieht

in drei Stufen. Der Rohstoff wird mithilfevon Sattdampf vorgeschäumt. Dadurch blähen sich die winzigen Kügelchen um etwa das zwanzig- bis fünfzigfache ihres ursprünglichen Volumens auf, wobei im In-neren eine geschlossene Zellstruktur ent-steht. Anschließend müssen die so behan-delten Perlen gelagert werden, damit nochvorhandener Wasserdampf kondensierenkann. Erst nach ausreichender Lagerungkönnen die Styroporperlen zu Blöcken wei-terverarbeitet, und dann nach Lagerung inPlatten oder verschiedene Formen geschnit-ten werden. Dazu sind entsprechende Spe-zialmaschinen nötig. JOMA produziertDämmplatten in unterschiedlicher Stärkeund verschiedenen Qualitäten – je nachWunsch und Bedarf der (Groß-) Kundenund Systemanbieter. Und jeder Kunde er-hält seine Lieferung termingerecht in eigensbeschrifteten Folien verpackt.

Um dem Leitsatz »bedarfs- und umwelt-gerechte Produkte herzustellen« treu zu blei-ben und dem Gedanken der Ressourcen-

schonung gerecht zu werden, werden Styro-porabfälle, Eigen- und Fremdstyropor recy-celt. Rund 100 000 Kubikmeter Styropor -abfälle werden dabei jährlich angenommenund wiederverwertet.

Die Selbstverpflichtung zu regelmäßi-gen Kontrollen sichert eine stets gleichblei-bende, hohe Qualität.

Komplette Lösungen Die Zusammenarbeit zwischen Bauunter-nehmen und Dämmstoffwerk birgt speziellfür Kunden und Bauherren einen unschätz-baren Vorteil: JOMA – Produkte werdenstets praxisorientiert entwickelt und her -gestellt. Die langjährige Erfahrung mit demDämmstoff Styropor ist darüber hinausauch heute noch die Basis für ein erfolgrei-ches Produktmanagement und bietet denKunden, wie etwa Systemherstellern, kom-plette Lösungen vom Keller bis zum Dach.Das Portfolio reicht dabei von der Decken-und Bodendämmung über Fassadendäm-mung und Akustikplatten bis zu Spezial -

Um dem Leitsatz »bedarfs- und umweltgerechte Produkte herzustellen«treu zu bleiben und dem Gedanken der Ressourcenschonunggerecht zu werden,

werden Styroporabfälle, Eigen- und Fremdstyropor recycelt.

Die geschäftsführenden Gesellschafter Josef (li.) und Roland Mang.

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zuschnitten. Über die Standardlösungen hi-naus werden eine Reihe von Individual -lösungen und Sonderprodukten geboten. Einige, wenige Beispiele für die Produktin-novationen seien hier erwähnt: der JOMAermoboden, der JOMA Jalousiekasten,das Obergeschoss- beziehungsweise Spei-cherboden- und Kellerdecken-Dämmele-ment. Für die beiden ersteren besitzt JOMAdie Patente.

Von der erstklassigen Wärmedämmungabgesehen, zeichnen sich die JOMA Dämm-systeme durch viele weitere Vorteile aus, wieetwa verschiedene Oberflächen (für jedenDachboden die richtige!), die wärmebrü-ckenfreie Montage durch Nut und Feder, diebewährte Unterlüftung als Dampfdruckaus-gleich (verhindert eine Durchfeuchtung desBauteils), das Wärmebrücken-Sicherheits-system (WSS) und eine hervorragende Wär-meleitfähigkeit.

Die verschiedenen Perimeter-Däm-mungen finden beispielsweise Anwendung

als Dränagen und eignen sich sogar zurDämmung runder Behälter. »Wir sind dereinzige Hersteller in Deutschland, der Rund-dämmungen anbietet,« erklärt MatthiasMang, »diese werden zum Beispiel für Bio-gasanlagen gebraucht.« Auch sind die Peri-meter-Dämmungen in variablen Wunsch-höhen, maximal bis zu drei Metern und biszu 300 Millimetern Dicke zu bekommen.

Die Dämmelemente und Dämmsys -teme von JOMA werden sowohl in derGroßindustrie als auch im privaten Hausbaueingesetzt.

Bauunternehmen »Made in Germany«Der Begriff »Made in Germany« wird imBauunternehmen Josef Mang gleichgesetztmit Kompetenz, Zuverlässigkeit, Verant-wortungsbewusstsein und hoher Ausfüh-rungsqualität – was sich selbstredend ausder langen Tradition heraus erklärt. Ausdem soliden, traditionellen Bau-Hand-werksbetrieb wurde eine innovative, quali-

JOMA –Spezialist im Bereich Wärme dämmung und EnergieeffizienzEPS gibt es schon lange nicht mehr nur in Weiß

und nur in einer Größe – JOMA bietet die Farben Gelb, Weiß und Grau in verschiedenen Größen und Qualitäten an.

Ein Auszug aus den Neuprodukten des Jahres 2011 (v. li. n. re.): Kellerdecke Premium mit fugenfreier Verlegung und wasserunempfindlicher bzw. abwaschbarer Oberfläche sowie die optischsehr hochwertige Kellerdecke Deco mit Schalldämmung und Eignung für Trockenräume.

Die exklusive geschosshohe Perimeterdämmungerleichtert das Handling und beschleunigt die Verarbeitung auf der Baustelle.

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Josef Mang Bauunternehmung Niederrieder Straße 887752 HolzgünzTelefon (08393) 78– 0Telefax (08393) 78– [email protected]

JOMA Dämmstoffwerk GmbHJomaplatz87752 HolzgünzTelefon (08393) 78– 0Telefax (08393) 78– [email protected]

Hauptstraße 3107554 Gera-CretzschwitzTelefon (036695) 81– 0Telefax (036695) 203– 41

Josef Mang –Bauunternehmen »Made in Germany«

tätsbewusste Bauunternehmung, die kun-denspezifische Anforderungen nach demneuesten Stand der Technik erfüllt. Dankder Partnerschaft mit JOMA erweist sichdas Bauunternehmen Mang als Spezialistim Bereich Wärmedämmung und Energie-effizienz. Übrigens wurde das erste Passiv-haus in der Region von einem Mitarbeiterdes Betriebs errichtet. So wird die Firmen-philosophie in Realität umgesetzt!

Die festangestellten Energieberaterempfehlen – vorausschauend wie es für Familie Mang und ihr fachkundiges Teamtypisch ist – in punkto Wärmedämmungund Energieeffizienz stets ein wenig mehrzu leisten als derzeit nötig. Denn die nächs-ten, strengeren Energie-Einsparverordnun-gen kommen mit Sicherheit. Vorbeugen istalso besser als späteres, nochmaliges Nach-rüsten.

Speziell bei Renovierungen und Sanierungen lohnen sich für den Bauherrnein ausführliches Informations- und Bera-

tungsgespräch und eine exakte Planung, umnotwendige Investitionen sinnvoll einzuset-zen. Somit hat die Renovierung »Hand undFuß« und die Energieeinsparungen schla-gen schon nach kurzer Zeit in barer Münzezu Buche.

Bei Neubauten können die Kundenwählen zwischen Schlüsselfertigbau oderTeilschlüsselfertigbau (für Selbstausbauer)– gleichgültig ob Einfamilienhaus oderMehrfamilienhaus, Niedrigenergie- oderPassivhaus. Auf Wunsch wird selbst -verständlich die komplette Bauleitung undBetreuung übernommen, von der erstenPlanung bis zur Schlüsselübergabe – und somit »klappt’s« perfekt mit dem lange er-sehnten Traumhaus.

Ob Josef Mang Bauunternehmung oderJOMA Dämmstoffwerk – eine Leitlinie giltfür beide Betriebe: Die treue, zuverlässigePartnerschaft, die sie verbindet, soll auch zufriedene, langfristige Kundenbeziehun-gen prägen! Karin Bitsch

Das erste Passivhaus der Region, eines Mitarbeiters der Firma JOMA, entstand bereits im Jahr 2002.

Enger Kontakt und Absprache in der Planung ermöglicht dem Kunden während dem Bau eine stressfreie Bauzeit. Jeder Kundenwunsch wird realisiert.

Maßgenaues Arbeiten und hohe Qualität am Bau sind Voraussetzung für die Josef Mang Bauunternehmung.

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Ein Name wird

Philosophie

Wer hinter dem Begriff »Ideen-Fabrik« kreative und fähige Menschen vermutet, die ständig neue

Ideen und Konzepte entwickeln, der liegt völlig richtig.Stilvolle Architektur vereint mit handwerklicher Perfektionlässt dabei immer wieder Häuser, Gebäude und Objekteentstehen, die in Staunen und Bewunderung versetzen –»Raumdesign« im weitesten und umfassendsten Sinne,

von der Planung bis zur Ausführung.

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Schon die gegensätzlichen, dabei sich er-gänzenden Berufe der beiden Ge-schäftsführer Dietmar Kolb und An-

dreas Witzig lassen die Vielfalt der beidenerfolgreichen Unternehmer erahnen. Der ei-ne ist gelernter Dachdecker und Kfz-Mecha-niker, der andere Elektriker, Automatenauf-steller und Gastronom. Und hier, in der Gastronomie, liegen auch die Anfänge derIdeen-Fabrik. Andreas Witzig pachtete ma-rode Gaststätten, Bars oder Spielcasinos an,renovierte sie, baute sie nach seinen Vorstel-lungen und Ideen um und betrieb sie oft einezeitlang selbst. Tagsüber wurde gehämmert,geschraubt, Leitungen verlegt und ähnli-ches, abends Getränke ausgeschenkt undGäste bewirtet. Geschlafen hat AndreasWitzig kaum in dieser Zeit. Ein wenig leich-ter wurde es, als er Dietmar Kolb kennenlernte. Da konnte die Arbeit aufgeteilt wer-den. Die ausgefallenen, pfiffigen und sehr in-

ker aus den verschiedensten Branchen, Mit-arbeiterInnen, die ihre Ideen und Konzepteverstanden und mittrugen, ja, erweiterten.Doch auch diese Probleme waren bald ge-löst und so nahm eine einzigartige Erfolgs-geschichte ihren rasanten Lauf. 1996 war dieGeburtsstunde der Ideen-Fabrik mit der ers-ten Werkstatt in Ungerhausen – als »Büro«diente ein Podest in der Mitte der Halle. Um-bauten beziehungsweise Renovierungenvon Spielstätten und Gastronomiebetrie-ben waren bis dato noch das Hauptgeschäftder Ideen-Fabrik, doch wurde das Spektrumimmer mehr ausgedehnt auf die Gestaltungvon Büro- und Konferenzräumen, Arzt -praxen, Ladeneinrichtungen und privatenObjekten und Häusern. Auftritte auf inter-nationalen Messen trugen zum weiteren Bekanntheitsgrad der Ideen-Fabrik bei.2002 erfolgte der Umzug in die heutige Wir-kungsstätte in Westerheim. Die Werkstattmit modernstem Maschinenpark und einegroßzügige Büroetage für Design und Pla-nung beflügelten das Team zu weiterenHöchstleistungen und ließen die Ideen-Fa-brik zu einem der Marktführer im Casino-und Spielstättenbau werden. Doch damitnicht genug. Die Ideen-Fabrik würde ihremNamen nicht gerecht werden, würde sie sichnicht selbst stetig weiter entwickeln, vergrö-ßern, verändern, verbessern und neue, bis-her nicht gewagte Wege gehen. Rund 75 fest-angestellte Mitarbeiter/-innen und eine gan-ze Reihe von Freiberuflern sind heute aus-schließlich für die Ideen-Fabrik tätig. Archi-tekten, Trockenbauer, Schreinermeister,Maler, Lackierer, Elektriker, Grafik-Desig-

Verändern, verbessern und neue, bisher nicht gewagte Wege gehen…

dividuellen Gastronomie-Konzepte der bei-den Allrounder wurden schnell zum Ge-sprächsstoff in der Branche und alsbald folg-ten die ersten Fremdaufträge. Das jedochstellte Dietmar Kolb und Andreas Witzigvor neue Probleme: Sie brauchten eineWerkstatt mit Büro und weitere Handwer-

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ner, Lageristen, Bodenleger. Werbespezialis-ten ... Fachkräfte jeglicher Couleur aus allenBranchen arbeiten für die Kunden nicht nur»unter einem Dach«. Sie alle (und noch weitmehr) sorgen dafür, dass der Anspruch »al-les aus einer Hand« hier hundertprozentigerfüllt wird: vom ersten Beratungsgespräch

ne Mitarbeiter genau, worauf es bei der Pla-nung ankommt, und so gehen eorie undPraxis sinnvoll Hand in Hand. »Unser gro-ßer Vorteil liegt auch darin, dass wir fast aus-schließlich mit eigenen, bei uns angestelltenFachkräften arbeiten. Diese müssen aller-dings einen Kompetenznachweis erbringenund zu ständiger Weiter bildung bereit sein.«erläutert Firmenchef Andreas Witzig.

Individuelle BetreuungIn einem ersten, ausführlichen Gesprächwerden sämtliche Wünsche und Vorstellun-gen, aber auch Bedürfnisse und Notwendig-keiten (zum Beispiel bei Geschäftsum- und-neubauten) aufgenommen. Somit könnenFehler gleich von Anfang an ausgeschlossenwerden. Auch werden (eventuelle) Geneh-migungen und Behördengänge schon imVorfeld eingeholt und erledigt. Bereits dieersten Planungen und Zeichnungen, die mit-hilfe modernster CAD-Programme in 3-D-Qualität erstellt werden, entsprechen somitden Wünschen der Kunden. Geplant wirdbis ins kleinste Detail, keine noch so winzigeSchraube, kein Lichtschalter wird vergessen.Selbst die Inneneinrichtung wird vom Bo-denbelag über die passenden Möbel bis zurDeckenlampe geschmackvoll und stilsicheraufeinander abgestimmt. Tauchen bei derAusführung dann tatsächlich einmal unvor-hergesehene Probleme auf, werden diese di-rekt vor Ort gelöst. Eine ständige Kommu-nikation und regelmäßige Besprechungüber den Stand der Arbeiten beugen darü-ber hinaus Fehlplanungen und Missver-ständnissen vor.

»Wo andere Fehler gemacht, sich verkalkuliert haben undeinfach nicht mehr weiterkommen, springen wir gerne ein

und führen das Objekt erfolgreich zu Ende!«

über die Planung bis zur kompetenten Aus-führung wurde der Name längst zur Firmen-philosophie.

Kaum besser möglich »Wo andere Fehler gemacht, sich verkalku-liert haben und einfach nicht mehr weiter-kommen, springen wir gerne ein und führendas Objekt erfolgreich zu Ende!« erklärt An-dreas Witzig – Erfahrungen aus fünfzehnJahren Ideen-Fabrik veranlassen ihn zu die-ser Aussage. »Wir haben schon die verrück-testen Dinge erlebt,« ergänzt Dietmar Kolb,»was bei der Planung und Ausführung vonNeubauten, aber auch Renovierungen allesvergessen beziehungsweise falsch geplantwird, ist schlichtweg unglaublich!« Lieber istes dem »Ideen-Team« natürlich, wenn Bau-herren, ob privat oder gewerblich, ihmgleich zu Anfang den Auftrag erteilen. Selbstaus der Praxis kommend, weiß jeder einzel-

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mussten innerhalb einer Woche komplettrenoviert, umgebaut, umgestaltet und mitneuer Außenwerbung versehen werden.Wurde diese Vorgabe erfüllt? »Mehr als das«,begeistert sich Martin Wartig, Inhaber des»Schlummerland«, »der Umbau war nichtnur termingerecht fertig, sondern hat meineErwartungen noch übertroffen. Ideen vonallen Seiten wurden eingebracht und schonder erste Entwurf hat mich überzeugt. Dagalt es nur noch, einige Details zu klären. Bei-nahe rund um die Uhr wurde gearbeitet.Sechs, sieben Mitarbeiter waren stets vorOrt und hatten sichtlich Spaß an der Arbeit.Man hat gemerkt, dass hier ein eingespieltesund kompetentes Team zu Werke ging.«Das Ergebnis? Kann sich mehr als sehen las-sen und erhält durchweg positive Resonanz,sowohl von Kunden des »Schlummerland«als auch Branchenkollegen. Die nächsten

Gestaltungsideen rund um seinen Betten-markt, die Martin Wartig selbst schon wie-der »im Kopf hat«, darf wohl erneut dasTeam der Ideen-Fabrik in die Tat umsetzen.»Wie man sich bettet, so liegt man!« Kann eseine angenehmere Referenz geben?

Karin Bitsch

Ideen-Fabrik GmbHLehenbergstraße 7– 987784 WesterheimTelefon (08336) 81392-0Telefax (08336) [email protected]

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Das Ergebnis? Kann sich

mehr als sehen lassen…

Mit der Fertigstellung und Schlüssel-übergabe ist für das kreative Team aber nochlängst nicht Schluss. Bei gewerblichen Ob-jekten werden zum Beispiel die Außenwer-bung und das Werbekonzept als solchesebenfalls entworfen und erfolgreich in dieTat umgesetzt – dafür sorgt die erweiterteGrafik- und Designabteilung unter Peter Ludat. »Mit unserem lückenlosen Rundum-Konzept heben wir uns tatsächlich vomMarkt ab,« bestätigt er, »ich persönlich ken-ne niemanden, der solch einen umfassen-den Service, ein Raumkonzept von A bis Z,bietet wie wir.«

»Gut gebettet« – die schönste ReferenzErst kürzlich wurde der Umbau des Betten-fachgeschäfts »Schlummerland« in Mem-mingen durch die Ideen-Fabrik fertigge-stellt. Rund 800 Quadratmeter Ladenfläche

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Bedeutende Ereignisse prägen das laufende Geschäftsjahr desBlechbearbeitungs betriebes Blech-TECH GmbH & Co. KG in Augsburg: DieFusion mit der Kemptener »Eirenschmalz Blechtechnik« und Konzentrationan einen gemeinsamen, starken Standort, die Inbetriebnahme einer neuen,zukunftsweisenden Pulverbeschichtungsanlage und ein Jubiläum, nämlichdie zehnjährige Zugehörigkeit zur Eirenschmalz Unternehmensgruppe mit

Hauptsitz in Schwabsoien.

Vor zehn Jahren allerdings sah die Zu-kunft für das Unternehmen Blech-TECH alles andere als rosig aus: Die

Insolvenz drohte. Was dieses »Damokles-schwert« schließlich entschärfte, war zumeinen das einzigartige Engagement desAugsburger Betriebsleiters Georg Maierund seinem damals 25-köpfigen Team. Zumanderen entpuppte sich die Übernahmedurch die »Eirenschmalz Maschinenbau-mechanik & Metallbau GmbH« als echterGlücksfall. Heute gilt Blech-TECH, gemein-sam mit der Mutter Eirenschmalz, als Laser-

BLECH FÜR BLECHZUM ERFOLG

Spezialist für Aluminium-, Edelstahl-, Stahl-bleche und Formstahl sowie als Spezialistfür Präzisionstechnik und, vor allem, Pulver-beschichtung. Der Mitarbeiterstab ist mitt-lerweile auf rund 80 angewachsen. In der ge-samten Eirenschmalz-Unternehmensgrup-pe sind derzeit rund 190 MitarbeiterInnenbeschäftigt. Heute gehört Eirenschmalz mitder Tochterfirma Blech-TECH zu den füh-renden Unternehmen im Bereich der Blech-fertigung und der Blechbe- und –verarbei-tung im gesamten süddeutschen Raum.

Technologie und LeistungenModernste Technologien und Bearbei-tungsverfahren, optimal ausgestattete Ma-schinenparks und eine perfekt funktionie-rende Logistik zeichnet die Firmengruppeaus. Bei der Auftragsbearbeitung werdenvon der ersten Idee bis zum fertigen Produktsämtliche Kernkompetenzbereiche des Un-ternehmens durchlaufen. In Absprache mitden Kunden und unter Berücksichtigungderen Wünsche und Bedürfnisse werden zu-

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Herausragendes Merkmal bei Blech-TECH in Augsburg ist dabei die kombinier-te Laserschneid- und Stanzanlage, die zweiaufwendige Arbeitsgänge auf einmal erle-digt.

PulverbeschichtungWas bis vor kurzem in der »EirenschmalzBlechtechnik« in Kempten ausgeführt wur-de, obliegt nun ausschließlich der Blech-TECH in Augsburg: die Pulverbeschich-tung. Die hypermoderne Pulverbeschich-tungsanlage, die im Oktober bei Blech-TECH offiziell in Betrieb genommen wurde,sorgt dabei dafür, die Vorreiterrolle der Ei-renschmalz-Gruppe weiter auszubauen: Zu-nächst ist die gründliche Materialvorberei-tung die wichtigste Voraussetzung, um derBeschichtung den optimalen und notwen-digen Halt zu bieten. Daher erfolgt die Vor-reinigung in einer Drei-Zonen-Waschanla-ge mit Eisendickschichtphosphatierungund VE-Spülung. Anschließend werden dieLackpulverpartikel in einer Sprühpistoleelektrostatisch aufgeladen. Zwischen demWerkstück und der Sprühpistole wird einelektrisches Feld erzeugt, so dass die Pulver-partikel am zu beschichtenden Werkstückhaften bleiben. Im Einbrennofen schließlich

Blech-TECH GmbH & Co. KGSchafweidstraße 3586179 AugsburgTelefon (0821) 9067930Telefax (0821) [email protected]

EirenschmalzMaschinenbaumechanik &Metallbau GmbHAltenstadter Straße 486987 SchwabsoienTelefon (08868) 1800-0Telefax (08868) [email protected]

Firmengeschichte der Eirenschmalz Unternehmensgruppe in Kürze1990 Firmengründung in Schwabsoien durch

Anton Eirenschmalz, zunächst als Schlosserei

1993 Die erste Laserschneidmaschine wird angeschafft

1994 – 1996 Ständige Erweiterung

1997 Auszeichnung für »Vorbildliche Existenzgründer

im Handwerk« durch Dr. Otto Wiesheu

2001 Übernahme der heutigen Blech-TECH GmbH & Co. KG

in Augsburg-Inningen

2002 Übernahme der Eirenschmalz Blechtechnik in Kempten

2006 Neue Fertigungshalle mit Hochregallager in Schwabsoien

2007 Vergrößerung und Umzug der Blech-TECH GmbH & Co. KG nach Haun stetten

2011 Fusion von Blech-TECH GmbH & Co. KG und Eirenschmalz Blechtechnik GmbH & Co. KG

Anton Eirenschmalz, Firmenchef (li.) undGeorg Maier, Betriebsleiter von Blech-TECHin Augsburg.

nächst fotorealistische 3-D-Modelle perComputer erstellt. Sind die Kunden hun-dertprozentig zufrieden, erfolgt die Herstel-lung und weitere Bearbeitung des jeweils ge-wünschten Produktes: Laserschneiden und-stanzen, Abkanten, Schweißen, Zerspanen,ja, sogar bis zum Gravieren und der Pulver-beschichtung. Beide Standorte, Augsburgund Schwabsoien, verfügen dabei über dasentsprechende Handling und die Kapazitä-ten zur präzisen Montage von einzelnen Tei-len, Baugruppen oder Systemkomponentenwie Schaltschränke, Gehäuse oder Maschi-nenverkleidungen.

verschmelzen die Pulverteilchen bei etwa200 Grad Celsius zur homogenen Lack-schicht. Das Pulverbeschichten ist gegen-über dem Nasslackieren ein sehr umwelt-freundliches Verfahren und eignet sich fürStahlbleche, Stahlkonstruktionen und Alu-miniumteile. Pulverbeschichtete Teile sindkorrosionsgeschützt, witterungsfest, biege-stabil, abrieb- und schlagfest und chemika-liengeschützt. Eine Nachhärtezeit ist nichtnotwendig. Doppel- und Umbeschichtun-gen in zahlreichen Effektfarben, ob glattoder strukturiert, sind jederzeit möglich. Al-les Vorteile einer Oberflächenveredelung,die die Qualität der beschichteten Produkteenorm erhöht, dabei deren Lebensdauer ver-längert und somit der heute gefordertenNachhaltigkeit und RessourcenschonungRechnung trägt.

Stetiges Wachstum prägte also die ver-gangenen zehn Jahre der Blech-TECHGmbH & Co. KG in Augsburg. Die Fusionie-rung der beiden Eirenschmalz-Tochterfir-men ermöglicht nun eine noch schnellereBearbeitung durch kürzere Wege und effi-zienteres Arbeiten. Somit wird die Markt-position stärker gefestigt und ausgebaut, dieErfolgsgeschichte weitergeschrieben.

Karin Bitsch

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Ob bei Einfassungen für Autodächer, bei Handschuhkästen, Gummiprofilen, bei Bügel-eisen-Oberteilen als Hitzeschutz, bei Kleiderbügeln, Kofferschalen, Kameragehäusen,Glasflaschen für Parfums oder bei Gleitschienen für Rollos: Solche und viele andereProdukte werden von der Firma Hella Priem veredelt, die in Altenstadt bei Schongauansässig ist. Der kleine Betrieb mit zehn Mitarbeitern hat sich in Industrie- und Designerkreisen etabliert – vor allem, seit er im Jahr 2007 den »Design+TechnologyAward« für die innovative Oberfläche zugesprochen bekam.

Gegründet wurde die Firma Hella PriemBeflockungs GmbH vor mehr als 30Jahren in Schongau. Bald wurde der

Standort nach Peiting verlagert. Seit zehnJahren führt Matthias Hauf (43) mit seinerFrau Claudia den Betrieb. Weil die Zahl derKunden und die Palette an Produkten zuge-nommen haben, sind die Fertigungsräumezu klein geworden. Seit Januar 2009 ist derFirmensitz in dem geräumigen Gebäude derehemaligen Strumpffabrik Vatter in Alten-stadt – direkt unterhalb der »Burg«, wo diedeutsche Luftlande- und Lufttransportschu-le beheimatet ist.

Profis und Profile

DreidimensionalDas Unternehmen ist seit Beginn speziali-siert auf die technische Beflockung indus-trieller zwei- oder dreidimensionaler Teileund Profile. Konkret bedeutet dies, kurzsta-pelige Textilfasern an einem Untergrundaufzubringen, der vorher mit Klebstoff ver-sehen wird. Dieser ist bei Hella Priem immerlösemittelfrei, wie im Unternehmens-Profilerwähnt wird.

Grundlage der Beflockung ist die Erzeu-gung eines elektrischen Spannungsfeldes, indem die Feldlinien immer senkrecht auf dieOberfläche des Gegenpols auftreffen. Je

nach Faserstärke und Faserlänge kann derVelours weich (beispielsweise als Flocksamtin Etuis) oder hart erscheinen (zum Beispielbei Reinigungstüchern). Grundsätzlichkann alles beflockt werden: Textil, Holz,Glas, Metall, Kunststoff oder Gummi. DemFarbspektrum sind dabei keine Grenzen ge-setzt.

Flock vielseitig verwendbar Die Einsatzpalette reicht vom Spielzeug biszum Automobil. Zahlreiche Hersteller wis-sen die Vorzüge zu schätzen. Flock gleitet,poliert, gleicht Toleranzen aus, vermeidetKondenswasser und Vibrationsgeräusche,dämmt, dämpft, dichtet, dekoriert und rei-nigt.

»Wir möchten uns sehr breit aufstellenund alle Bereiche bedienen, die mit dreidi-mensionaler Beflockung zu tun haben«, gibtGeschäftsführer Matthias Hauf zu verste-hen. Damit meint er Kunden aus dem Be-reich des Maschinenbaus, der Automobil-zulieferer, der Verpackungsindustrie und

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Der Farbenpalette ist keine Grenze gesetzt: Caroline Belz beflockt für einen Kunden aus Pfronten,der Deko-Artikel in alle Welt verkauft, einen Hirschkopf.

Beflockung

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es nur ein Kilometer bis zur Auffahrt in dieB 17 (Augsburg – Füssen). Zur B 472 (Markt-oberdorf – Bad Tölz) sind es nur drei Auto-minuten.

KleinserienDen Schwerpunkt legt die Firma nicht nurauf die Großserien-Fertigung, sondern auchauf Kleinserien. Zudem sind die Profis vonHella Priem anderen Unternehmen bei derForschung und Entwicklung behilflich. Ge-rade den neuen Anwendungsfeldern dertechnischen Beflockung zeigt sich der Be-flockungs-Betrieb, der nach der DIN ISO9001 in der aktuell gültigen Version zertifi-ziert ist, aufgeschlossen. Auch das gehörtzum Profil der Hella Priem BeflockungsGmbH! Johannes Jais

des Designs. Teile, die von der Firma HellaPriem veredelt werden, finden sich zum Bei-spiel in Autos der Hersteller Porsche, RollsRoyce und Mercedes. Zehn Frauen undMänner sind in der Fertigung tätig. Geführtwird der Betrieb von Matthias Hauf. SeineFrau Claudia kümmert sich um das Personalund um das Qualitätsmanagement. Sie sei»das Mädchen für alles«, wie sie mit einemSchmunzeln ihre Rolle beschreibt. Das Ehe-paar hat drei Buben und eine Tochter im Al-ter von sieben bis 18 Jahren. Arbeit und Fa-milie wissen die Haufs gut zu vereinbaren.Denn sie wohnen in der Nähe der geräumi-gen Produktionsstätte. Zu schätzen wissendie Unternehmer am neuen Standort auchdie verkehrsgünstige Lage des Betriebes amVerkehrskreisel in Altenstadt. Von dort ist

Hella Priem Beflockungs-GmbHNiederhofener Straße 6– 886972 AltenstadtTelefon (08861) 66929Telefax (08861) [email protected]

»Wir möchten uns sehr breit aufstellen und

alle Bereiche bedienen,die mit dreidimensionaler Beflockung zu tun haben.«

Matthias Hauf

Weit gefächert ist die Palette bei der Fertigung. Die Bandbreite reicht von Velours für Automotiv-Interieur überden Designbereich bis zu Messeständen.

Ein Blick in die Vitrine, und schon sieht der Betrachter, welche Teile und Accessoires bei der Firma Hella Priem veredelt werden. Links Geschäftsführer Matthias Hauf, rechts seine Frau Claudia.

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Wer zu Nonnenmacher & Schorpp kommt, muss nicht auf eineMarke festgelegt sein. Der Kfz-Meisterbetrieb in Bergatreutearbeitet frei, schnell und flexibel. Seit 25 Jahren. Hier sind Privat-kunden ebenso gut aufgehoben wie Handwerker. Letzterenbietet die Nonnenmacher & Schorpp GmbH eine ungewöhnlichgroße Auswahl an Nutzfahrzeugen bis 7,5 Tonnen.

Die Nutzfahrzeuge sind eine Speziali-tät der Firma. Ein solch breites An-gebot verschiedener Marken gibt es

nicht oft. Es richtet sich vor allem an Hand-werker aus allen Sparten. Bei Nonnenma-cher & Schorpp finden die Kunden allesvom Kipper über den Kasten- bis zum Kühl-wagen – je nach Wunsch neu oder ge-braucht. 14 bis 15 solcher Fahrzeuge stehengut sichtbar auf einem Verkaufsplatz an derB 30 in Bad Waldsee-Enzisreute. So wurdekürzlich sogar ein Handwerker aus Ostrachmal eben im Vorbeifahren fündig.

Umfassender ServiceDie Stammkundschaft weiß ohnehin schonlange, was sie an Nonnenmacher & Schorpphat. Denn der Service des Kfz-Meisterbe-triebes endet nicht mit dem Verkauf. Hand-werker, die ihre Nutzfahrzeuge zur Repara-tur nach Bergatreute bringen, bekommenauf Wunsch ein Ersatzfahrzeug gestellt, bisihr eigenes wieder einsatzfähig ist. »So können unsere Kunden ohne Einschrän-kung weiterarbeiten«, sagt GeschäftsführerErwin Nonnenmacher. Die Gebrauchtfahr-zeuge bezieht er seit 23 Jahren von der glei-chen Firma und gibt sie an seine Kundenweiter – Serviceheft inklusive.

Das Bestmögliche herausholenUm die Privatkunden kümmert sich Non-nenmacher & Schorpp mit dem gleichenEngagement. Und mit den Vorteilen, die ei-ne freie Werkstatt bietet: bestellen, was ge-

wünscht wird, schnell reagieren können, re-parieren, was sich zu reparieren lohnt,schauen, dass es für die Kunden möglichstkostengünstig wird. Egal, ob es sich um denKauf eines Wagens oder eine Reparatur han-delt: »Wir holen für unsere Kunden das Best-mögliche heraus«, sagt Gaby Nonnenma-cher. Die Kunden sollen gerne in die Werk-statt kommen und sich aufgehoben fühlen.Sie tun es offensichtlich. Man kennt sich undhat persönliche Kontakte aufgebaut.Manchmal findet Gaby Nonnenmacher aufder Überweisung ein »Danke für die superArbeit.«

Die Kunden blieben, als Nonnenmacher& Schorpp im Jahr 2004 von Baienfurt nachBergatreute in den Neubau im Gewerbege-biet Auäcker zog. Die lichte Halle mit Emp-fangs- und Bürobereich ist dreimal so großwie es die Werkstatt war, in der Erwin Non-nenmacher und Karl-Heinz Schorpp vor 25Jahren ihre GmbH in Baienfurt gegründethaben. In Bergatreute ist Platz, um Arbeits-abläufe effizienter zu gestalten.

Saubere KlimaanlagenHier werden regelmäßige Werkstattchecksgemacht, Reparaturen ausgeführt, täglichHauptuntersuchungen vorgenommen, Un-fallautos fachgerecht wieder instand gesetztund Klimaanlagen gewartet. Denn die strei-ken, wenn man nicht regelmäßig nach ihnensieht. Oder sie strömen äußerst unangeneh-me Gerüche aus. Bei einer gängigen Inspek-tion aber gehört die Wartung der Klimaan-

Frei und flexibel

Bilder von oben: Mit Hilfe eines Spezialgerätswerden Klimaanlagen gewartet.

Reifenwechsel an der Hebebühne für Nutzfahrzeuge.

Die Werkstatt ist lichtdurchflutet.

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lage meist nicht zum Leistungsumfang. BeiNonnenmacher & Schorpp gibt es deshalbauf Wunsch regelmäßige Klima-Checks miteiner Spezialausstattung an Mess- und Test-instrumenten. Klimaanlagen sollten übri-gens mindestens einmal im Monat laufen,damit sie feucht bleiben und sich das Flüs-siggas nicht verflüchtigt, raten die Fachleutevon Nonnenmacher & Schorpp.

Immer up to dateNatürlich werden auch in einer freien Werk-statt Original-Ersatzteile verbaut. Software-technisch ist sie so ausgerüstet, »dass wir je-des Fahrzeug auslesen können«, sagt GabyNonnenmacher. »Wir geben viel Geld fürUp-Dates aus, damit wir immer aktuellsind.« Das muss sein in einer Zeit, in der Au-tos voll elektronischer Bauteile stecken undaus dem Kfz-Mechaniker ein Kfz-Mecha-troniker geworden ist. Ständige Schulungensind selbstverständlich, damit man »immeram Ball bleibt«, sagt Erwin Nonnenmacher.

Die beiden Geschäftsführer arbeiten im-mer noch in der Werkstatt mit. Wenn mandas nicht tue, sagt der gelernte Kfz-Mecha-niker-Meister Nonnenmacher, »bist Duschnell draußen. Das will ich nicht.« AuchKarl-Heinz Schorpp greift gern zum Werk-zeug. Er ist Kaufmann mit »Faible fürsSchrauben.« Ansonsten sind die Bereicheaufgeteilt. Nonnenmacher ist zuständig fürden Fahrzeugeinkauf und technische Werk-statt-Abläufe, Schorpp für den Einkauf vonErsatzteilen und die Kundenannahme. Seitdie beiden vor 25 Jahren ihre Firma gründe-ten, wuchs sie stetig. Außer den beiden Ge-schäftsführern und Gaby Nonnenmachergehören zwei Gesellen und zwei Auszubil-dende zur Belegschaft. Die Frage, ob sie eswieder so machen würden, beantworten dieGeschäftsführer mit einem entschiedenen»Ja«. Denn langweilig wird es bei Nonnen-macher & Schorpp nie. Stets gibt es Neues.Jeder Tag ist anders. Was will man mehr.

Jutta Nichter-Reich

Nonnenmacher & Schorpp GmbHAuäcker 888368 BergatreuteTelefon (07527) 954844Telefax (07527) [email protected]

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Stets gibt es Neues. Jeder Tag ist anders. Was will man mehr.

Gruppenbild mit Dame: Gaby Nonnenmacher zwischen Erwin Nonnenmacher (li.) und Karl-Heinz Schorpp (re.) im Kreis der Kollegen.

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Ein wahres Kleinod ist Helmut Schmid Schmuck inImmenstadt – mit Strahlkraft weit übers Städtlehinaus. Ganz Besonderes findet man hier: Schmuckstücke für Persönlichkeiten.

Es gibt zwei Arten, Schmuck zu tragen. Zum einen kann man einenRing, einen Armreif, eine Kette als Selbstverständlichkeit nehmen– morgens angelegt und schon vergessen. Andererseits kann man

sich mit ihnen aber auch schmücken, seine Stimmung unterstreichenund sich den Tag über oder einen besonderen Anlass lang daran erfreuen.Mit jedem Schmuckstück gelingt das nicht – wohl aber mit den Kost-barkeiten, die man bei Helmut Schmid Schmuck in Immenstadt findetund die von Hand, mit viel Phantasie und Kreativität gefertigt werden.

Die ausgefallensten Materialien – Eisen, Leder, Holz und Horn –werden so zu schmückenden Pretiosen. Kombiniert mit Gold, Silber

oder auch Diamanten verwandeln sie sich in kleine Kostbarkeiten,die Aufmerksamkeit fordern und das Verlangen wecken, sie zu be-

sitzen. Buntes Glas war und ist ein wichtiges ema – antikesGlas, das zuvor rund 2 000 Jahre in der Erde geschlummert hatte,

ehe es im heutigen Iran, Irak oder Pakistan wiederentdecktund ihm in der Goldschmiedewerkstatt Helmut Schmids

neues, junges Leben eingehaucht wurde. Amuletten gibtman hier mit speziellen Steinen ein raffiniertes Innenle-

ben, das ihren Trägern Glück bringen soll und genauabgestimmt ist auf deren Wünsche. Und das rosti-

ge Blech eines alten Spatens, den HelmutSchmid bei einem Spaziergang gefunden

hat, wird mit Gold veredelt und geht mitseiner Strahlkraft eine spannende

Liaison ein.

Alles,

was schön ist

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Schmuck mit GeschichteSo hat jedes Schmuckstück seine eigeneGeschichte, erzählt und in Szene gesetzt vonHelmut Schmid und seinen Mitarbeiterinnen, die,wie er selbst, sich höchsten Ansprüchen verpflichtetfühlen. Da ist es kein Zufall, dass Goldschmiedin HeidiZwiessler ihre Ausbildung 2007 als Bundessiegerin ab-schloss. Zwei weitere ehemalige Azubis von Helmut Schmidwurden als Innungssieger ausgezeichnet.

»Wir kümmern uns nicht um Trends«, erklärt er selbstbewusst.»Wir machen alles, was schön ist!« Mit dieser Einstellung hat er, alser 1993 sein Geschäft eröffnete, Neuland betreten. In Immenstadtund weit darüber hinaus war er ein Wegbereiter des Besonderen. »Mirwar immer klar«, so Helmut Schmid, »dass mein Schmuck anders ausse-hen musste als maschinell produzierter.« Die Zahl seiner Fans wuchsschnell; aus München, aus Stuttgart, aus der Schweiz gar kommt ein großerTeil seiner Kunden. Nicht selten bringen sie eigenes Material mit, um es ein-schmelzen und – Kosten-reduzierend – etwas Neues erstehen zu lassen. Alt-gold-Recycling sieht Helmut Schmid als selbstverständlichen, umweltbe-wussten Umgang mit dem Rohmaterial.

Trendiges im SchmuckraumSehr viel trendbewusster ist das Angebot im Schmuckraum, dem zweiten Im-menstädter Geschäft von Helmut Schmid, das vor wenigen Wochen er-öffnet worden ist. Namhafte Uhrenmarken findet man hier,ausgefallenen Trachtenschmuck und eine breite Auswahlan Swarovski-Ringen und -Colliers, darüber hinausfröhliche Accessoires und allerhand Schönes zumWohnen. Auch wenn das Preisniveau deutlichniedriger ist – Helmut Schmid ist sich treugeblieben. Wer das Besondere liebt, wirdfündig: im Schmuckraum und bei Hel-mut Schmid Schmuck. Kordula Küper

Helmut Schmid SchmuckBahnhofstraße 4 87509 ImmenstadtTelefon (0 83 23) 32 [email protected] www.helmutschmidschmuck.de

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Entspannen, wohlfühlen,genießen

Öfen für die Ewigkeit – ein Beitrag zum nachhaltigenUmgang mit unseren Ressourcen,weiß man bei Ofenbau Hegele –Wohnen mit Wärme in Immenstadt

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Bettina Goschier, Ulrike Hegele, Gerhard Zapf und omas Immler (v. li.).

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Welch ein entspannender Anblick, dem Tanz der Flammen zuzuschauen!Das war früher so, und so ist es noch heute, meint Ulrike Hegele, Ofenbau-meisterin aus Leidenschaft und Inhaberin von Ofenbau Hegele – Wohnen

mit Wärme in Immenstadt. Sie führt das Traditionsunternehmen in dritter Gene-ration und kümmert sich hier um Beratung und Planung. Die Arbeiten vor Ort,beim Kunden, liegen in den Händen von omas Immler, einem ebenfalls erfahre-nen Ofensetzermeister. Zwei weitere Mitarbeiter komplettieren das Team.

Schwergewicht auf kleinem RaumWärme ist Leben und Lebensqualität und ein schöner Ofen ist eine Bereicherungdes Wohnens. Das gilt ganz besonders für moderne Speicheröfen, deren Strah-lungswärme der Wirkung von Sonnenstrahlen am nächsten kommt. Medizinerund Baubiologen empfehlen dieses Heizprinzip als die gesündeste Art der Raumer-wärmung, da die Luft dabei frisch und sauber bleibt.

Überzeugend auch ihre Energie-Bilanz: Nur sechs Kilogramm Holz sorgenzwei Stunden lang für ein beeindruckendes Flammenspiel und je nach Modell fürbis zu 20 Stunden wohlige Strahlungswärme. Heizobjekte aus Speichersteine, Stahloder Guss wiegen in schwerster Ausführung über 500 Kilogramm, trotzdem sindihre Formen verblüffend schlank.

Eine große Auswahl hochwertiger und formschöner Öfen findet man bei Ofen-bau Hegele, gefertigt in kleinen Ofenmanufakturen oder individuell geplant nachKundenwünschen. Funktional und dekorativ bereichern sie Wohn- und Lebens-raum – eine Investition fürs Leben. Zudem machen sie unabhängig von Öl und Gasund sind so ein Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen.

Kordula Küper

Mediziner und Baubiologen empfehlen dieses Heizprinzip als

die gesündeste Art der Raumerwärmung.

Hegele – Wohnen mit WärmeSonthofener Straße 1687509 ImmenstadtTelefon (08323) 6255Telefax (08323) [email protected]

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Masse oder

Klasse? …

Allmählich­werden­die­Tage­wieder­kür-zer­und­die­Nächte­kühler.­In­der­Frühebilden­ sich­ oft­Nebelfelder,­ die­ sich

über­die­Wiesen­und­Felder­erstrecken.­Inden­Wäldern­ ist­ ein­wunderbares­Farben-spiel­der­Blätter­in­Hunderten­von­verschie-denen­Gelb-,­Orange-­und­Rottönen­zu ­be-obachten.­Mit­den­ersten­kühlen­und­stür-mischen­Tagen­bereitet­uns­der­Herbst­all-mählich­auf­den­Winter­vor.­In­diesen­Tagenwerden­vielerorts­bereits­die­ersten­Kamin-feuer­entzündet.­

Wenn­die­Temperaturen­draußen­ sin-ken,­beginnt­für­den­Biomassehof­Kemptendie­heiße­Zeit.­Inmitten­des­Industriegebie-tes­in­Ursulasried­auf­dem­ehemaligen­Bun-deswehrgelände­bietet­das­Unternehmenzahlreiche­Holzbrennstoffe­für­Privathaus-halte­ und­ für­ Gewerbebetreibende.­ Das

­Allgäuer­ Unternehmen­ hat­ sich­ auf­ den­Verkauf­von­gespeicherter­Sonnenenergiein­Form­von­Holz­spezilaisiert.­Seit­nun­mehrals­14­Jahren­ist­Helmut­Müller­Vorstands-vorsitzender­ der­ Biomassehof­ Allgäu­ eGund­hat­damit­einen­aktiven­Beitrag­zumKlimaschutz­und­zur­Inwertsetzung­ländli-cher­Räume­geleistet.­Die­von­der­Waldbe-sitzervereinigung­Kempten­gegründete­Ge-nossenschaft­hatte­sich­anfänglich­das­Zielgesteckt,­dass­bei­der­kontinuierlichen­Wald-pflege­anfallende­Energieholz­professionellund­ mit­ höherer­ Wertschöpfung­ zu­ ver-markten.­ Das­ Vorhaben­ hat­ eine­ kleine­Eigendynamik­erhalten.­Heute­finden­die­Kunden­auf­dem­Biomassehof­Brennmate-rialien­wie­Holzhackschnitzel,­Brennholz,Holz­pellets,­Holzbriketts,­Rindenmulch­so-wie­Anfeuerholz­und­Anzünder.­

»Die Zukunft beginnt heute,

das haben wir schon vor langer Zeit erkannt.«

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»Wer in die Zukunft investieren und valide planen will, der kommt um das emaBioenergie nicht herum«, weiß Vertriebs -leiter Roland Wintergerst. Er kümmert sich vorrangig um den Vertrieb von Handelsware und von Pellets. Das Pelletsge-schäft ist mitunter eines der wichtigen Stand-beine für den Biomassehof in Kempten ge-worden.

»Pellets schonen die Umwelt und denGeldbeutel«,bestätigt auch Helmut Müller.Trotz der gestiegenen Preise für Pellets inden letzten Jahren, seien Holzpellets immernoch günstiger als Heizöl oder Erdgas.

»Die Zukunft beginnt heute«, sagt Win-tergerst »Das haben wir schon vor langerZeit erkannt«. Auch immer mehr Endver-braucher aus der Region entscheiden sichfür das Heizen mit Biomasse. »Etwa 20 000

Tonnen Pellets sind im vergangenen Jahr anHaushalte, Kommunen, Handels- oder Ge-werbebetriebe verkauft worden«, berichtetWintergerst.

Biomasse ist schon immer verfügbar ge-wesen und gehört damit zu den ältesten For-men der erneuerbaren Energien. Holz istnicht nur ein nachwachsender Rohstoff, son-dern CO₂-neutral. Ob nun natürliche Zer-setzung oder gezielte Verbrennung, der An-teil an freiwerdendem Kohlendioxid bleibtgleich. »In dem wir nur Holz aus der Regionverwenden, unterstützen wir gleichzeitig dieeinheimische Wirtschaft«, so Helmut Müller,Vorstandsvorsitzender des Biomassehofes.Nahezu alle Holzlieferanten sind PEFC zer-tifiziert, wodurch die nachhaltige Waldbe-wirtschaftung und die hohe Qualität sicher-gestellt werden soll.

Dass Nachhaltigkeit auch ein ema fürKunden ist, registriert auch der BiomassehofAllgäu deutlich. Für die unterschiedlichenKunden bietet das Unternehmen jederzeitdie richtige Lösung. Ob gespaltenes, fertigesoder ofentrockenes Brennholz in verschie-denen Scheitlängen, in den großen Hallenfindet der Kunde alles, um das Eigenheimoder den Betrieb zu beheizen. Was sprich-wörtlich nicht mehr in den eigenen Koffer-raum passt, kann auf dem betriebseigenenAnhänger mitgenommen oder mithilfe desunternehmenseigenen Lkw direkt zugestelltwerden.

Wer das Brennholz lieber klein und ver-packt benötigt, der wird hier ebenfalls fündig.Sowohl Hackschnitzel als auch die Premi-um-Pellets sorgen für warme Temperaturenan kalten Wintertagen. Das Holz aus denAllgäuer Wäldern eignet sich aber nicht nurfür das Befeuern von Kaminen und Öfen.Im Frühjahr und Sommer erhalten Privat-personen und Firmen frischen Rinden-mulch, um die unterschiedlichen Grünflä-chen damit auszustatten.

Um welche Jahreszeit es sich auch handelt, durch den Biomassehof Allgäu holen wir uns ein Stück Allgäu ins eigene Zuhause. Sina Weiß

…Wenn man das Team des Biomassehof inKempten fragt, kommt als Antwort: »Bei unsbekommen sie beides«. Hier im IndustriegebietUrsulasried hat man sich auf den Verkauf vonHolzbrennstoffen aus der Region spezialisiert.

Biomassehof Allgäu eG Riederau 1 87437 Kempten Telefon (0831) 540273-0 Telefax (0831) [email protected] www.holzbrennstoffe.de

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Für die Produktion, den Betriebshof, den Verkauf ist das insgesamt 13köpfige Team des Biomassehof verantwortlich.

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Holzfassademit

Mehrwert

Die energieeffiziente Modernisierung von Altbauten ist eine der großenHerausforderungen, denen sich das Baugewerbe und das Handwerk inZukunft stellen müssen. Der Holzbau bietet dazu vielfältige Lösungen an.Eine Firma, die die Zeichen der Zeit längst erkannt hat, ist die Anton AmbrosGmbH aus Hopferau. Sie hat sich auf den energieeffizienten Neubau und dieenergetische Sanierung mit TES Energy Facade Elementen spezialisiert, anderen Entwicklung das Unternehmen im Rahmen einer internationalenProjektgruppe von Anfang an beteiligt ist. Ein Konzept, das im Übrigen auchWissenschaftler aus dem Ausland begeistert.

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Das ema Energiewende und Ener-giesparen ist in unserer Gesellschaftschon lange angekommen. Dennoch

gibt es in Sachen fachgerechter Gebäudesa-nierung noch Informations- und Nachhol-bedarf. Viele denken dabei zuerst an Lärm,Dreck und langwierige Störungen des Ar-beits- und Wohnumfeldes. Doch Josef Am-bros tritt mit seinem Fassadensystem denGegenbeweis an. »Schnell und effizientmuss eine Sanierung sein«, sagt der Ge-schäftsführer des Ostallgäuer Holzbauun-ternehmens. Denn gerade im Gewerbe-und Industriebau sowie bei Schulen musseine Gebäudesanierung meist bei fortlaufen-dem Betrieb stattfinden. »Unser Konzept

basiert auf einem hohen Vorfertigungsgrad.Die Baumaßnahmen vor Ort reduzieren wirdadurch auf ein Minimum. Zudem erneu-ern wir alle zu sanierenden Bauteile gleich-zeitig und nicht nach und nach. Darin liegtein großer Unterschied zur herkömmlichenSanierung, die zeit- und kostspieliger ist«, er-klärt er.

Im Werk in Hopferau werden die Fassa-denmodule mit integrierter Wärmedäm-mung, Verglasung, Sonnenschutz-, Lüf-tungs- und Elektrotechnik komplett vorge-fertigt. Erst danach montieren die Ambros-Mitarbeiter diese an die alte Gebäudefassa-de. Damit die neue Gebäudehülle späterauch wie eine zweite Haut sitzt, muss im

Vorfeld eine sehr präzise Vermessung desBestandes erfolgen, die übrigens weit übereine normale Bestandsaufnahme hinaus-geht. Moderne Messtechniken sorgen hier-bei für zuverlässige und exakte Ergebnisse.

Eine neue Fassade in sechs WochenGemeinsam mit Wissenschaftlern der Tech-nischen Universität München sowie For-schungsinstituten in Finnland und Norwe-gen wird daran gearbeitet, das TES-Verfah-ren ständig weiter zu entwickeln, das sogarim Jahr 2011 die beiden bedeutendsten Aus-zeichnungen der nationalen und internatio-nalen Holzbaubranche, nämlich denSchweighofer Preis und den Deutschen

»Unser Konzept basiert auf einem hohen Vorfertigungsgrad. Die Baumaßnahmen vor Ort reduzieren wir dadurch auf ein Minimum.«

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»Die Firma Ambros hat klasse gearbeitet. Von der Planung über die Fertigung bis zumAbschluss des Projektes.«

Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM):Die Stadt Buchloe hat vergangenes Jahrvon der Firma Ambros aus HopferauSanierungsarbeiten durchführen lassen.Können Sie uns sagen, um welchesObjekt es sich dabei genau handelte?Josef Schweinberger: Es handelte sich umdie Buchloer Mittelschule. Ein Gebäude miteiner massigen Betonfassade und mit riesi-gen Glasfronten.

AWM: Welche Gründe waren ausschlaggebend, die Sanierungsar-beiten der Firma Ambros zu übertragen?Schweinberger: Das Schulgebäude sollteenergetisch saniert werden. Das Hauptthe-ma war somit die Erneuerung der Außen-fassade. Genau darauf ist die Firma Ambrosja spezialisiert. Auch ihr Konzept mit den

vorgefertigten Holzfassadenelementenüberzeugte uns, weil wir dadurch nicht nurKosten, sondern auch Bauzeit sparen konn-ten. Für die Außensanierung des Gebäudesstand uns nämlich nur die sechswöchige Fe-rienzeit im Sommer zur Verfügung. So such-ten wir insbesondere nach einer schnellenLösung. Diese Aspekte waren für uns aus-schlaggebend, ihr den Zuschlag zu erteilen.

AWM: Und wie beurteilen Sie insgesamt die Zusammenarbeit mit derFirma Ambros?Schweinberger:Die Firma Ambros hat klas-se gearbeitet. Von der Planung über die Fer-tigung bis zum Abschluss des Projektes. DieArbeiter haben mit vollem Einsatz bis zumletzten Ferientag gearbeitet, so dass derSchulbeginn im September pünktlich und

bis auf wenige Einschränkungen problemlosbeginnen konnte. Auch die Zusammenar-beit und die Abstimmung mit den anderenBaufirmen sowie dem Architektenteamfunktionierten einwandfrei. Mich persön-lich hat übrigens die exakte Vorarbeit begeis-tert. Denn es wurden ja nicht nur die Fassa-denelemente im Werk in Hopferau vorge-fertigt. Auch die Fenster wurden schon dorteingebaut. Vor allem, wenn man sieht, wiedie jetzt auf den Millimeter genau schließen,bekommt man eine leise Ahnung davon,wie perfekt das TES-Verfahren ist.

AWM: Also rundum zufrieden?Schweinberger: Ja! Voll und ganz. Dennschließlich hat das Schulgebäude durch dieSanierung einen hohen energetischen Stan-dard erreicht. RL

Interview mit Josef Schweinberger, Erster Bürgermeister der Stadt Buchloe

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»Die Öko- und Energiebilanzen stimmen al-so auch«, erklärt er. Hinzu kämen die zahl-reichen Material- und Gestaltungsmöglich-keiten bei der Fassadenbekleidung. Aus ar-chitektonischer Sicht bestehe zum Beispieldie Möglichkeit, ein weiteres Stockwerkoder etwa statische Teile, wie Vordächeroder Balkone, anzubauen. Ein in die Jahregekommenes und oft auch unschön anzuse-hendes Gebäude verwandle sich auf dieseWeise zu einer attraktiven und hochwerti-gen Immobilie. »Für mich ist wichtig, dass eine Gebäudesa-nierung eine Veränderung bewirkt, die auchnach außen sichtbar ist. Auch diesen Effektgilt es neben den energetischen und nach-haltigen Ansätzen zu nutzen und damit si-cher zu stellen, dem Wettbewerb in SachenInnovation immer ein Stück voraus zu sein«,so beschreibt Josef Ambros seine Firmen-philosophie. RL

Holzbaupreis, erhielt. Wissenschaftlich be-gleitet wurde das Verfahren bereits mehr-fach, unter anderem bei Schulsanierungenin Buchloe und Berlin.

So wurden der Buchloer Real- undHauptschule innerhalb von sechs Wochenwährend der Schulferien neue Fassadenübergestülpt. »Durch die Generalsanierun-gen konnte seitdem nicht nur der Energie-bedarf deutlich reduziert werden. Auch dieLuftqualität in den Klassenräumen hat sichverbessert, was wiederum positiv für die Ar-beitsbedingungen für Lehrer und Schülerist«, berichtet Ambros.

Holz ein idealer StoffIn sein Konzept gehört auch, den MenschenMöglichkeiten aufzuzeigen, welche Vorteileeine Sanierung mit Holz in der heutigen Zeitbieten kann. »Holz ist ein leichter Baustoffund deshalb kann ich auch vieles damit ma-chen. Ferner handelt es sich um einen öko-logischen Baustoff. Und durch eine neue ver-besserte Gebäudedämmung verringert sichder Energieverbrauch um ein Vielfaches.

Anton Ambros GmbHHauptstraße 587659 HopferauTelefon (08364) 98343– 0Telefax (08364) 98343– [email protected]

»… Die Öko- und Energiebilanzenstimmen also auch.«

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Edelste SchreinerkunstWohnräume – die Orte und Plätze, in denen wir uns tagtäglich aufhalten und unserganzes Leben verbringen – verdienen ganz besondere Aufmerksamkeit. Schließlich solljeder Mensch sich darin auf seine persönliche Weise wohl, sprich: zuhause, fühlen. Schreinermeister und Interieur Marcel Geyer versteht es meisterhaft, mit seinen phantasievollen und individuellen Gestaltungsideen, die Persönlichkeit eines Raumes und des jeweiligen Bewohners in Harmonie zu bringen.

Wenn Marcel Geyer eine Raum be-tritt, hat er meist schon das fertigeKonzept im Kopf, wie der Raum

einmal aussehen könnte. Dabei spielt es fürihn keine Rolle, ob es sich um ein kleinesBad oder einen ballsaal-großen Wohnraumhandelt. »Jeder Raum verlangt im Grundenach seiner individuellen Gestaltung undEinrichtung, nach bestimmten Farben, For-men, Mustern und Möbeln,« erklärt MarcelGeyer lächelnd, »wenn man diese Spracheohne Worte versteht, spürt man rechtschnell, wie ein Raum eingerichtet und aus-gestattet werden sollte.« Dass Marcel Geyerdabei sämtliche Wünsche und Vorstellun-gen seiner Kunden berücksichtigt, verstehtsich von selbst. Die Wohnträume seinerKunden »lesen« zu können und sie perfektund harmonisch im Raum mit »erlesenen«Materialien umzusetzen, ist eine seinerwichtigsten Prämissen. Apropos, Materia-lien: Aus Tradition heraus – die Schreinerei

Geyer besteht schon seit Mitte des 18. Jahr-hunderts – arbeitet Marcel Geyer am liebs-ten mit Holz, weil es »atmet und lebt«. Dochals moderner Schreinermeister und Künst-ler des Innenausbaus beherrscht er den Um-gang mit anderen Materialien wie Metall,Glas, Stein, Kunststoff und ähnlichen eben-so perfekt.

Alles aus einer HandMöchte man das umfangreiche Leistungs-spektrum im Innenausbau der SchreinereiGeyer möglichst schnell beschreiben, stelltman am besten die Frage: »Was wird nichtangeboten?« Denn, vom ersten Beratungs-gespräch, das stets vor Ort beim Kundenstattfindet, über den ersten Entwurf und diePlanung bis zur kompletten Ausführungübernehmen Marcel Geyer und sein 14-köpfiges Team alle notwendigen Arbeiten –im privaten wie im geschäftlichen und ge-werblichen Bereich. Ob der Kunde nun ein

Edelste Hölzer, jede Menge kreative Ideen,

viel Gefühl und liebevolle Handarbeit.

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einzelnes Möbelstück, die Verlegung einesneuen Fußbodens oder den Innenausbau ei-nes ganzen Hauses wünscht – jede Aufgabeist für Marcel Geyer Ansporn, stets sein bes-tes Können einzusetzen und wird mit akri-bischer Sorgfalt erledigt. CAD-Programmeper Computer leisten dabei wertvolle Un-terstützung. Darüber hinaus legt MarcelGeyer Wert darauf, für jedes Haushaltsbud-get das passende Angebot zu erstellen.

Holzfußböden by Marcel GeyerDie Herstellung unterschiedlichster Holz-böden in der eigenen Schreinerei kannschon als »Steckenpferd« von Marcel Geyergelten. Edelste Hölzer, die meist aus heimi-schen Wäldern mit nachhaltiger Forstwirt-schaft stammen, jede Menge kreative Ideen,viel Gefühl und liebevolle Handarbeit sowieCNC-gestützte Bearbeitungszentren sinddie »Grundelemente« für die Holzfußbö-den »made by Marcel Geyer«. Aus verschie-densten Hölzern werden mit Intarsienarbei-ten, unterschiedlichen Verlegearten und –richtungen, zum Teil kombiniert mit ande-ren Materialien, immer neue, raffinierteKreationen geschaffen. In der Gestaltungder Oberflächen ist dabei nahezu alles mög-lich, der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Da-bei sind die Oberflächen nicht nur von aus-

gesuchter Schönheit, sondern extrem stra-pazierfähig und selbst für Fußbodenheizun-gen geeignet. Um das Gesamtbild eines Rau-mes oder Treppenhauses abzurunden, wer-den auch Treppenläufe passend zum Bodenin verschiedensten Formen, Materialienund Ausführungen gefertigt.

Holzböden von Marcel Geyer sindKunstwerke mit hohen Alltagsqualitäten.Weltweit bekannt und beliebt, werden sieebenso in der Schweiz und den USA vertrie-ben. »Und, wenn mer guat isch,« wie MarcelGeyer verschmitzt bekennt, dann – ja, dannverlegt man schon mal einige Holzböden inteuren Yachten prominenter Milliardäre –und übertrifft sich dabei oft genug selbst.

Handwerkliches Können und künstleri-scher Ausdruck ergänzen sich in jeder Ar-beit, jedem Stück, das Marcel Geyer kreiertund dem er mit seinen Händen Leben »ein-haucht«. Aus Tradition werden Werte ge-schaffen, die in einer schnelllebigen Zeit Be-ständigkeit und Harmonie ausstrahlen: Hierdarf »Mensch« zur Ruhe kommen und sichzuhause fühlen. Marcel Geyer drückt es soaus: »Jeder Raum ein Unikat. Jeder Zentime-ter fühlbare Leidenschaft. Jeder MillimeterQualität. Made in Bavaria.« Made by MarcelGeyer. Karin Bitsch

Innenausbau Geyer KGSteinebachweg 1187459 Pfronten-KappelTelefon (08363) 207Telefax (08363) 82 [email protected]

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EYER

Aus Tradition heraus – die Schreinerei Geyer besteht schon seit Mitte des 18. Jahrhunderts.

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Marcel Geyer

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und Menschen

Weltweit sind die Produktionssonderanlagendes Blaichacher Anlagenbauers Behr Systems

im Einsatz. Firmenchef Uwe Behr weiß, dass derunternehmerische Erfolg getragen wird durchsein hochmotiviertes und hochqualifiziertesTeam. Diffizile Auf gabenstellungen verstehtman hier als spannende Herausforderung.

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Maschinen

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»Wir fangen bei nichts an, und am Ende steht eine funktio nierende Anlage da!«

Eigentlich hatte Uwe Behr, als er sich imJahr 2000 selbstständig machte, garnicht vor, in den Anlagenbau einzustei-

gen. Vielmehr schwebte dem Maschinen-bau-Ingenieur eher eine beratende Tätigkeitvor: Er wollte Unternehmen bei Planungund Bau von Produktionsanlagen mit sei-nem Know-How begleiten. Zur Industriehatte der erfahrene Anlagenbauer exzellen-te Kontakte, genoss dort als hartnäckigerTüftler bereits einen erstklassigen Ruf. Undso kam es, dass diese bewährte und vielfacherprobte Zusammenarbeit sogleich mit ei-nem ersten Millionen-Auftrag fortgesetztwurde: Uwe Behr sollte für die Daimler AGeine Anlage zur Produktion von Front-scheinwerfern planen, bauen und in Betriebnehmen. Viel verlangt für ein Ein-Mann-Un-ternehmen, das er damals noch war. Er holtesich externe Fachkräfte hinzu, mietete kurz-fristig Flächen für die Herstellung, improvi-sierte, wo immer es nötig war – und lieferte.

Clevere KöpfeInzwischen beschäftigt Behr Systems 55Mitarbeiter, und aus dem EinzelkämpferUwe Behr ist ein begeisterter Team-Playergeworden. Stolz ist er auf die hochqualifi-zierten Experten, mit denen er zusammenarbeitet: lauter Individualisten, lauter findi-ge Köpfe, lauter Leute, die diffizile Aufgabenals faszinierende Herausforderung sehen.Wenn es richtig schwierig wird, fühlen siesich gefordert, wenn getüftelt werden mussund maßgeschneiderte Lösungen verlangtsind, die exakt dem Anforderungsprofil undden besonderen Spezifikationen der Kun-den entsprechen. Jeder bringt seine Kompe-

tenzen ein, trägt zur optimalen Umsetzungdes Auftrags bei – in engem Austausch mitden Kollegen. »Der Anlagenbau ist ein sehrkommunikativer Prozess«, erläutert UweBehr. Längst sind planungsintensive, hoch-technisierte Sonderanlagen für die Großin-dustrie das wichtigste Standbein des Unter-nehmen. »Quasi unser Alleinstellungsmerk-mal!«, so Uwe Behr.

Für die verschiedensten Sparten plant,entwickelt und realisiert Behr Systems Einzelarbeitsplätze oder verkettete Systeme,teil- oder auch vollautomatisierte Mon-tage-, Prüf- und Fertigungsanlagen, exaktgemäß den Wünschen der Kunden: für die

Die Geschäftsleitung (v. li.n.re.):Franz Peter Martin (Fertigungsleiter), Uwe Behr (Geschäftsführer) und Michael Gert (kaufmännischer Leiter).

ElektroinstallationMechanische Fertigung

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Automobil-Industrie und ihre Zulieferer-Betriebe, für Unternehmen der Medizin-technik, für Elektro- und Elektronik-, Kon-sumgüter und Keramikindustrie. So ent-stehen hochspezialisierte Unikate,manchmal auch eine zweite Anlage, selteneine dritte. Uwe Behr: »Unser Können istverlangt, wenn auf dem Markt nichts Seri-enmäßiges zu kaufen ist.« Namhafte Unter-nehmen vertrauen den besonderen Kom-petenzen von Behr Systems, weltweit tätigeIndustriebetriebe wie etwa Bosch, VW, Sie-mens, Swoboda, Zeiss, Hamberger und

Hilti. Nicht ohne Stolz kann der Firmenchefdarauf verweisen, dass in seinem Hausgefertigte Produktionsanlagen in allen fünfErdteilen in Betrieb sind.

Konstruktive KreativitätWenn Uwe Behr den Anlagenbau erklärt,ahnt man die kreativen Prozesse, die demEndprodukt voraus gehen: »Wir fangen beinichts an, und am Ende steht eine funktio-nierende Anlage da!« Vier bis acht Monatedauert der Entwicklungsprozess in der Re-gel, bei hochkomplexen Anlagen kann er

»Aus jedem Bereich ziehen wir Ideen, Entwicklungen,Details, die unsere Arbeit immer neu befruchten undweiter entwickeln.«

sich auch über ein ganzes Jahr erstrecken.Behr Systems kümmert sich von der Planung bis zur Inbetriebnahme um alle Aspekte, um Entwicklung und Konstrukti-on, Projektplanung und Leitung, Montage,Schaltschrankbau und Installation, Soft-ware-Entwicklung, um Inbetriebnahme derAnlage und den After-Sales-Service – allesaus einer Hand. Auch die Testläufe werdenin Blaichach durchgeführt. Wenn nötig wer-den Experten von außen hinzugezogen oderBauteile eingekauft, Zerspanteile etwa. Undwenn’s mal hakt, dann können die Expertenin den meisten Fällen per Internet oder Te-lefon den Fehler beheben. Das geht ohneWartungsverträge, das ist Service bei BehrSystems. Was die anspruchsvolle Klientelbesonders schätzt, sind die Weltoffenheitund die kompetente Kreativität des Exper-ten-Teams, die sich nicht zuletzt aus der Viel-

Projektplanung und KonstruktionVerwaltung

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Behr Systems GmbHBurgberger Straße 1787544 BlaichachTelefon (08321) 60966– 0Telefax (08321) 60966– [email protected]

falt der Aufgabenstellungen und dem weitgefächerten Branchenspektrum speisen.»Aus jedem Bereich ziehen wir Ideen, Ent-wicklungen, Details, die unsere Arbeit im-mer neu befruchten und weiter entwickeln«,erläutert Uwe Behr und erklärt damit, wes-halb auch Großunternehmen, die eigeneEntwicklungsabteilungen unterhalten, inspeziellen Fragen gern der Kompetenz sei-nes Hauses vertrauen.

Hier holen sich die Experten immer wie-der neuen Input aus einem Ideen-Netzwerk,zu dem sich Behr Systems mit TechnischenUniversitäten, Hochschulen sowie mit demFraunhofer-Institut zusammen geschlossenhat: immer offen für Innovation und Fort-schritt. Es war nicht zuletzt die breite Auf-stellung, dank derer Behr Systems auch dieKrisen der Jahre 2009 und 2010 nahezu un-beschadet überstanden hat.

Gute AussichtenViele Mitarbeiter sind schon seit den An-fangsjahren im Team; die Fluktuation ist mi-nimal. Das liegt sicher auch am angeneh-men, kameradschaftlichen Klima. KeinWunder, begegnet man sich doch auch pri-vat immer wieder, in der Musikkapelle etwa,im Trachtenverein. Seine Mitarbeiter, weißUwe Behr, sind sein wichtigstes Kapital. Unddeshalb macht er sich auch für den Nach-wuchs stark. Derzeit sind fünf Azubis in dereigenen Lehrwerkstatt beschäftigt. Immerwieder kommen Praktikanten in den Be-trieb, von den Fachoberschulen oder derHochschule in Kempten. Und wer Interessehat, der darf sich jetzt bei Uwe Behr bewer-ben: Er würde sein Team gern um einige junge oder auch erfahrene Konstrukteureund Programmierer erweitern.

Kordula Küper

MonteureGewerbliche Ausbildung

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Premium-Qualität

nach MaßDie Firma Nold Hydraulik + Pneumatik besteht seit 30 Jahren. Was einst mitder Schlauchkonfektionierung in einem ehemaligen Bauernhaus begann,entwickelte sich zu einem Unternehmen, das heute in Sachen Hydraulikund Pneumatik von sich sagen kann, es sei die Nummer 1 in der Region –als Hersteller, als Händler und als Dienstleister der Kunden. Ein Familienbetrieb mit »Geht nicht gibt’s nicht-Leidenschaft«.

Es ist eine typisch schwäbische Erfolgsge-schichte. Sie nahm 1981 ihren Anfangin einem ehemaligen Bauernhaus in Bad

Waldsee-Enzisreute – mit einem neun Qua-dratmeter großen Büro und Lager im ehe-maligen Kuhstall. Das Anwesen liegt nureinen Steinwurf weit entfernt vom jetzigenHauptsitz mit Verwaltungsgebäude unddrei großen Hallen. In Schorndorf, in Riede-rich bei Reutlingen und in Biessenhofen imAllgäu stehen Niederlassungen der Firma.

Die Kunden und damit der Erfolgstellten sich zügig ein, denn der Firmen-gründer Josef Nold war damals in »einVakuum in Sachen Hydraulik und Pneu-matik« in der Region gestoßen. Schnellbaute er die Produktpalette aus. Zu Schläu-chen kamen Rohre, daraus entwickeltensich die Hydraulikaggregate und schließlichkam – zunächst mit Kompressoren – diePneumatik hinzu. Was man eben braucht,um Maschinen am Laufen zu halten, diekleinen und die großen. Die ersten Kunden

waren Landmaschinenhändler oder Forst-und Baggerbetriebe, bald folgten die Indus-trieunternehmen. Zu Nolds Kunden zählenheute das Handwerk und die Industrie:Automobilzulieferer, Baumaschinenindus-trie, Sondermaschinenbau, Pressenher-steller, Landwirtschafts- und Kommunal-maschinen-Hersteller, Papier- und Kartona-genproduzenten.

Herstellen und handelnAuf dem Gebiet der Hydraulik stellt dasUnternehmen nach Kundenwunsch aushochwertigen Bauteilen namhafter Produ-zenten Hydraulikaggregate her, ob kompaktoder als Großanlage. In der Rohrbiegereikönnen mithilfe dreier Halbautomaten undzweier CNC-Vollautomaten einfacheFormen bis hin zu komplexen Montage -sätzen mit 1000 und mehr Teilen gefertigtwerden. In der Schlauchkonfektionierungist Nold Spezialist für Einzel- und Serienfer-tigung von Schlauchleitungen. Nach Maß

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30 Jahre

rungen der Kunden gebaut. Denn jedesSystem muss andere Anforderungenerfüllen. »Auto ist nicht gleich Auto, so istdas bei Kompressoren auch«, sagt MarkusNold. Man braucht sie im Sägewerkgenauso wie in der Pharmaindustrie. Druck-luftverteilungsnetze müssen projektiert,installiert und gewartet werden. Bei pneu-matischen Steuerungen und Baugruppenist Nold Hydraulik + Pneumatik Spezialistfür die Stahlindustrie, Stahl- und Metallbau,Umwelttechnik sowie chemische undKunststoffindustrie.

Im Großhandel mit Hydraulik- undPneumatikkomponenten bietet Nold mehrals 100 000 Produkte namhafter Herstellerwie Parker oder Atlas Copco an. Parker undAtlas Copco sind Marktführer in derHydraulik beziehungsweise Pneumatik.»Wir wollen Premium-Produkte haben«,sagt dazu Markus Nold. 2004 wurde dieFirma zum »Parker Hydraulik TechnologyCenter«, 2006 eröffnete der »Parkerstore«.Industrie- und Druckluftwerkzeuge kön -nen die Kunden in Nolds Ausstellunganschauen oder sich direkt in ihrer Ferti-gung zeigen lassen.

Ganz nah am KundenSeine erste Niederlassung baute Nold schonvor zwei Jahrzehnten im Allgäu auf. 14Leute arbeiten in Biessenhofen naheKempten, wo im Jahr 2000 ein Neubau ent-

standen war. Von hier aus wird der Trakto-renhersteller Fendt mit Schlauch-Rohr-Kombinationen nach Maß für Traktorenvon 60 bis 360 PS beliefert. Doch nicht nurdas. Die Niederlassung betreut die Kundenaus dem bayerischen Allgäu und führt dasgleiche Handelssortiment wie die Zentralein Bad Waldsee.

Seit elf Jahren ist Markus Nold, derSohn des Unternehmensgründers, Ge -schäftsführer. Wenn man ihn fragt, waszum Erfolg der Firma beigetragen hat,nennt er zuerst: »intensiv praktizierte Kun-dennähe.« Hydraulikaggregate oder Druck-luftsysteme werden nach den Anforde-rungen der Kunden projektiert, mittelsCAD entwickelt, aus hochwertigen Teilengefertigt und streng kontrolliert, bevor siebeim Kunden installiert werden. VonAnfang an haben die Firmen einen festenAnsprechpartner. Draußen kümmern sichzehn Service-Mitarbeiter von Nold undsein Außendienst um ihre Belange.

Innovativ»Wir haben schon viele Entwicklungen mit-getragen und Maschinen mitentwickelt«,sagt Markus Nold. Das größte Hydraulikag-gregat, das Nold gebaut hat, steht in Berlinund ist das Herz einer Tunnelwuchtanlage.Das Aggregat hat stolze Maße: 3,50 Meterbreit, 4,25 Meter hoch, 7 Meter lang, miteinem 8 000-Liter-Behälter ausgestattet. Ein

werden Zylinder für die Hydraulikaggregateder Kunden angefertigt. Im hauseigenenÖllabor unterzieht Nold die Schmierstoffeeiner Prüfung und bietet mit Triboproof einAuswertgerät zum Bruggertest in denFirmen an.

Mit Kolbenkompressoren begann 1983der Einstieg in die Pneumatik. Inzwischenstellt Nold pneumatische Steuerungen undBaugruppen her und ist zum Spezialistenfür den Schaltschrankbau avanciert. Druck-luftsysteme und Druckluftverteilungssys-teme werden nach den speziellen Anforde-

»Auto ist nicht gleich Auto, so ist das bei Kompressoren auch.«

Familie Nold: Lucie Nold, Maria Nold,Markus Nold und Josef Nold (v. li.n.re.) sowie Lukas und Klara Nold (unten).

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Jahr Arbeit steckt in diesem Aggregat vonder ersten Konzeption bis zur Endmontagein Berlin. Doch Nold fühlt sich den Kundenauch darüber hinaus verpflichtet. In Not-fällen ist Flexibilität gefragt. Als einmal einerFirma der Technikraum abbrannte, bauteNold ihr über Nacht ein Hydraulikaggregat.Die Standardlieferzeit beträgt mehrereWochen.

Geht nicht gibt’s nichtDamit ist Markus Nold bei einer weiterenwichtigen Maxime des Unternehmensangelangt: bei der »Geht nicht gibt’s nicht-Leidenschaft«. Sie war schon immer Teildessen, was man heute Unternehmensphi-losophie nennt. Und sie macht es möglich,dass Nold-Servicetechniker selbst in denUSA oder in Südkorea schneller seinkönnen als andere. »Wenn ein Kunde Pro-bleme hat, wissen wir zu reagieren undkönnen schnell in die Bresche springen«,sagt der Chef nicht ohne Stolz. In früherenJahren ist er selbst über Nacht nach Italiengefahren, um Ersatzteile zu holen.

Ganzheitliche Dienstleistung Unterstützung bietet Nold seinen Kundenauch auf andere Weise: Wenn beispiels-weise eine Druckluftanlage streikt, stehendie Maschinen still. Für solche Fälle – oderfür Auftragsspitzen in der Produktion –können die Kunden Kompressoren mieten.Mehr als 20 Maschinen von fünf bis 160

Kilowatt stehen im Mietpark zur Ve -rfügung, außerdem Hydraulikaggregate,Druckluftaufbereitung, Rohrbiegemaschi -nen, Schlauchpressen und Filteraggregate.Nold sieht sich nicht nur als Lieferantenseiner Kunden, sondern als Dienstleister inganzheitlichem Sinne, der von der Projek-tierung über Auftragsabwicklung, Anliefe-rung, Montage, Einweisung und Nachbe-treuung auch einen werkseigenen Kunden-dienst mit eigenen Fahrzeugen und 7-Tage-Hotline bietet. In der Nold-Akademie gibtdas Unternehmen in Seminaren Fach-wissen und Know-how in den BereichenHydraulik und Pneumatik an Mitarbeiterseiner Kunden weiter. Nolds Streben istdarauf ausgerichtet, den Kunden größtmög-lichen Nutzen zu bringen und jeden Kon-takt zum positiven Erlebnis werden zulassen. Dazu passt eine nette kleine Geste:Wer zu Nold nach Bad Waldsee kommt,darf sich am Kaffeeautomaten oder amApfelkorb bedienen.

Wer solche Kundennähe praktiziertund höchste Ansprüche stellt an Qualität,braucht gute Leute. Rund 100 Mitarbeitersind bei Nold beschäftigt. Sie tragen die Phi-losophie des Unternehmens mit und sindbestens geschult. Weil qualifiziertes Per-sonal auf dem freien Markt schwer zukriegen ist, ist Nold bestrebt, seine Mitar-beiter selber heran zu bilden. Rund fünfjunge Leute stellt die Firma jährlich ein, umsie zu Groß- und Außenhandelskaufleuten,

zu Anlagenmechanikern, zu Fachkräftenfür Lagerlogistik und gemeinsam mit derBerufsakademie zu Ingenieuren auszu-bilden.

Familiärer Teamgeist Es ist der Vorteil eines Familienbetriebs:Der Chef ist erreichbar und kennt seine Mit-arbeiter. Entscheidungswege sind kurz.Markus Nold hat von Kindesbeinen an inder Firma mitgeholfen. Mit 18 reifte seinEntschluss, sie später einmal selbst zu über-nehmen. Heute guckt schon Markus NoldsSohn ab und an herein und macht sich nütz-lich, wo er es mit seinen zehn Jahren kann.Mit im Betrieb arbeiten auch Markus NoldsEhefrau Lucie, natürlich die Eltern Josef undMaria Nold, und außerdem Cousins und

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Hydraulikpumpen im Lager in Bad Waldsee.

Fachwissen und Know-how in den Bereichen Hydraulik und Pneumatik

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Cousinen der Familie. Auch darauf passtder Titel der filmischen Unernehmensprä-sentation: »Zukunft braucht Herkunft«.

Feiern in BiessenhofenIm September hat Nold das 30-Jährigegefeiert, mit Hausmesse in Bad Waldseeund Tag der offenen Tür in Biessenhofen.Die Besucher konnten in Biessenhofen dieFertigung und Montage von Schlauch-Rohrkombinationen, die Einzel- und Seri-enfertigung und die vollautomatischeSchlauchschneidemaschine erleben undführten viele interessante Fachgesprächeüber Neuheiten rund um Hydraulik undPneumatik mit den Mitarbeitern von Nold.Spaß und Unterhaltung boten Segway Par-cours, Bungee-Trampolin und Kinder-

schminken. Im Zelt sorgte die MusikkapelleAltdorf für flotte Töne bei Snacks undGetränken. Der Andrang war groß. Einrundum gelungenes Fest. Ganz nach der Fir-menmaxime, die Markus Nold so formu-liert: »Im Dienst am Kunden wollen wir unsvon niemandem übertreffen lassen.«

Jutta Nichter-Reich

NOLDHydraulik + Pneumatik GmbHEnzisreuter Esch 1188339 Bad WaldseeTelefon (07524) 9720-0Telefax (07524) [email protected]

Niederlassung AllgäuGewerbepark 1587640 BiessenhofenTelefon (08342) 9168-0Telefax (08342) [email protected]

Am neuen Schlauchprüfstand können auch bis fünf Meter lange Schläuche und Rohre problemlos geprüft werden.

Computer-gesteuert ist die Messanlage für die Rohrbiegerei. Mit einem Messarm wird das Muster nachgefahren, der Messarm überträgt die Daten ins System.

»Zukunft braucht Herkunft.«

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»Hochhinauf«Aus der einstigen »One-Man-Show«,wie Firmenchef Joachim Weiss dieAnfänge seines Betriebes scherzhaftbezeichnet, hat sich ein Unter-nehmen mit weltweitem Aktions-radius entwickelt. Rund 400 TonnenStahl werden in unterschiedlichenBereichen heute verarbeitet. Dasaußergewöhnliche Spezialgebietjedoch bildet die »Technologie fürFahr- und Hebebewegungen« mitScherenarbeitsbühnen und Sonder-Transport geräten, die auf derganzen Welt Anwendung finden.

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Joachim Weiss gehört unbedingt in dieReihe der erfolgreichen Allgäuer Unter-nehmer, die mit ihrem Pionier- und Er-

findungsgeist, ihren visionären Ideen, Mutund Risikobereitschaft nicht nur den regio-nalen, sondern auch den globalen Wirt-schaftsmarkt bereichern. Für ihre kreativenLösungen im Sondermaschinenbau derFlurfördertechnik und in der Hebetechnikwurde die Firma Weiss bereits zweimal mitPreisen ausgezeichnet. 2008 war JoachimWeiss in Kooperation mit der Uni Stuttgartder glückliche Gewinner des »MM LogistikAwards«, ein Innovationspreis mit dem all-jährlich herausragende Produkte und Lö-sungen, die auf der CeMAT präsentiert wer-den, prämiert werden. Die Auszeichnungwurde ihm in der Kategorie Flurförderzeu-ge/Technik für die »Scherenarbeitsbühnemit Raupenfahrwerk« verliehen. Zwei Jahrespäter wurde Weiss mit dem »Innovations-preis der WIR-Wirtschaftsförderungsgesell-schaft« für seine Raupenbühne geehrt.Doch, »back to the roots« – wie begann dieErfolgsstory in diesem sehr speziellen, tech-nologischen Bereich?

Fahr- und HebetechnikIm Jahr 1993 gründete MetallbaumeisterJoachim Weiss seine »Ein-Mann-Firma« inEberhardzell als Schlosserei. Kontinuierlichbaute er seinen kleinen, aber innovativen Be-trieb auf und entwickelte ihn stetig weiter inden Bereichen Metallverarbeitung, Stahl-bau und Maschinenbau. In den Jahren 2002und 2003 erfolgte schließlich der Neubau ei-ner Fertigungshalle mit Büro- und Sozial-räumen auf einer Gesamtfläche von rund2000 Quadratmetern und Umzug an denheutigen Standort Bad Wurzach-Unter-schwarzach. Kurz darauf wurde eine Hebe-bühnen-Produktlinie der Firma Lissmacübernommen – und das könnte so zu sagenals »Durchbruch« für das UnternehmenWeiss in der Technologie für Fahr- und He-bebewegungen angesehen werden. Von daan reihte sich Erfolg an Erfolg. JoachimWeiss und sein mittlerweile 25-köpfigesTeam erweiterten und verbesserten zu-nächst die Lissmac-Hebebühnen, um sie invielerlei Bereichen einsetzen zu können, wiezum Beispiel für Reinigungs- und Wartungs-arbeiten, Installations- und Sanierungsar-

beiten, Lager- und Malerarbeiten in Gebäu-den, Messehallen und im Freien. Die Sche-renarbeitsbühnen von Weiss sichern dabeidie Wirtschaftlichkeit, steigern die Produk-tivität und ersparen zeitraubende Maßnah-men wie das Aufstellen von Gerüsten, Lei-tern und ähnlichen provisorischen Vorrich-tungen. Bis zu 20 Metern Arbeitshöhe kön-nen erreicht werden bei einer Tragfähigkeitbis zu 500 Kilogramm. Die 1,90 beziehungs-weise 2,50 Meter lange Arbeitsplattform istserienmäßig mit einer ein Meter langen undauf sechs Gleitbolzen gelagerten, ausschieb-baren Zusatz-Plattform ausgestattet. Die C-Baureihe der Weiss’schen Arbeitsbühnenbietet mit ihrem doppelten Plattformaus-schub sogar eine 5,3 Meter lange Arbeits-plattform. Die kompakte Bauweise mit Elek-trofahrantrieb, die knappen Abmessungenund der Radeinschlag von fast 90 Grad ga-rantieren eine optimale Wendigkeit und dieDurchfahrt durch enge Türen und Gänge.Dank ihrer einfachen Handhabung sind dieScherenarbeitsbühnen äußerst bediener-freundlich.

Viele »Patentlösungen«2007 meldete Joachim Weiss schließlich sei-ne erste Eigenentwicklung zum Patent an:die Raupenscherenbühne. Sie kann pro-blemlos auf vermindert tragfähigen Bödenim Innenbereich, wie zum Beispiel Sportbö-den, eingesetzt werden, hat jedoch ebensodie Zulassung für den Außenbereich. DieRaupenketten sind nicht markierend, somitwird ein Gummiabrieb auf Hallenböden ver-mieden. Die Arbeitshöhe reicht über zehnMeter. Die Spurbreite, die von 0,83 auf

»Geht nicht« bedeutet für Joachim Weiss

Ansporn und Herausforderung zugleich,bis er die passende, und vor allem optimale Lösung

gefunden hat.

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1,30 Meter hydraulisch erweitert werdenkann, bietet höchste Standsicherheit. Zu-dem wurden in diesem Jahr auch drei weite-re neue Arbeitsbühnen im Bereich Hubtech-nik vorgestellt, die die bereits vorhandenenSerien erweiterten und ergänzten.

An speziellen Sondermaschinen bezie-hungsweise -lösungen wird bei Weiss stän-dig gearbeitet, um Bereiche wie etwa die U-Bahn-Reinigung oder die Flugzeugwartungund -reinigung zu bedienen. »Wenn es umbesondere, ausgefallene Lösungen geht, sindwir immer die richtigen Ansprechpartner,«meint Joachim Weiss dazu lachend.

2010 konnte mit dem neuen Vertriebs-partner in der Schweiz, »MavelTech«, eininnovatives Fahrzeug im Bereich der Hebe-technik in Serie gefertigt werden, der »AirLift SF10«. Ursprünglich in den USA paten-tiert, sollte dafür nun eine teleskopierbareSchere entwickelt werden. Der Air Lift SF10kann eingesetzt werden in der Industrie, imHandwerk und Dienstleistungsbereichen,Kommunen sowie in verschiedenen ande-ren Branchen und bietet für die Kunden eineganze Reihe von Vorteilen und Nutzen, dieüberzeugen.

Der aktuelle und wohl auch herausfor-derndste Auftrag für das UnternehmenWeiss kam vor kurzem aus China. Ein Un-ternehmen, das in China ICE-Züge konstru-iert, war für diverse umfangreiche und diffi-zile Montagearbeiten auf der Suche nachentsprechenden Arbeitsbühnen, die sehrspezifische Voraussetzungen und Bedin-

gungen erfüllen müssen. »Geht nicht«, hießes da von den meisten Arbeitsbühnenher-stellern.

Eine Aussage, die Joachim Weiss so niestehen lassen kann. »Geht nicht« bedeutetfür ihn Ansporn und Herausforderung zu-gleich, bis er die passende, und vor allem op-timale, Lösung gefunden hat. »Wir experi-mentieren so lange, bis wir zu einer perfek-ten Lösung kommen,« bestätigt der kreativeUnternehmer. Das Spezial-Transportgerätmit eigens entwickeltem Mecanum-An-trieb, das einem schweren »fliegenden Tep-pich« gleicht, erfüllt exakt und perfekt allechinesischen Sonderwünsche. Bei einerTraglast von 24 Tonnen und geringer Höhebesitzt es eine einmalige Manövrierfähigkeitmit extrem engem Wendekreis. Aus der Be-stellung der Chinesen resultierten großeAufträge eines namhaften, deutschen Auto-herstellers – und es werden mit Sicherheitnoch viele andere folgen. Herausforderun-gen beflügeln Joachim Weiss und sein Teamzu Höchstleistungen – und deshalb sind wei-tere Geräte und Arbeitsbühnen in Planung,die auf der »Bauma« 2013 vorgestellt wer-den sollen.

Metallverarbeitung und StahlbauMit großer Begeisterung bleibt JoachimWeiss darüber hinaus seinen Anfängen treu.Gemäß dem Slogan »Metall perfekt gestal-ten« ist er im Stahlbau tätig, kreiert er Trep-penanlagen, Balkone und Geländer in Stahlund Edelstahl. Die Kombination aus Glas

»Wir experimentieren so lange, bis wir zu einer

perfekten Lösungkommen.«

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und Stahl erlaubt extravagante Kreationenfür Hallen, Vordächer und Überdachungen– eine weitere Spezialität der Firma Weiss.Dabei wird nach Kundenwünschen und –vorgaben mit modernster CAD-Technik ge-plant und konstruiert. Maschinen für dieLohnfertigung stehen zudem zur Verfü-gung. Eine Wasserstrahlschneidanlage, Bie-getechnik bis 1000 Tonnen und dieSchweißtechnik komplettieren das Spek-

Weiss GmbHTechnologie für Fahr- und Hebebewegung

Pfarrfeldstraße 988410 Bad Wurzach-UnterschwarzachTelefon (07564) 9340– 50Telefax (07564) 9340– [email protected]

trum in der Metallverarbeitung. ModernsteTechnik und kompetente sowie engagierteFachkräfte sorgen in allem für eine reibungs-lose Auftragsabwicklung – um sämtlichenAnsprüchen aller Kunden rundum gerechtzu werden. Und – Joachim Weiss wäre nichtJoachim Weiss, würde er nicht auch hier in-dividuelle, kreative und außergewöhnlicheLösungen anstreben und auch finden.

Karin Bitsch

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Genial. Einfach. Bio.Logisch. Patentiert.

Ein visionärer Geist, stets einen Schritt seiner Zeit voraus,und ein Herz, das für naturnahes, gesundes Bauen undWohnen schlägt, führten zu einer genialen, doch einfachen

Und, die einfachsten Dinge im Lebensind ja bekanntlich meist die besten.Die Holzfaser-Dämmplattensyste-

me von Zimmermeister Reinhard Doser ausPfronten wurden mit einer Silbermedailleausgezeichnet und sind heute in der Bau-branche ein Begriff für beste, vor allem biologische Qualität. Doch damit nicht genug …

Reinhard Doser ist Maurermeister undZimmermeister, hat darüber hinaus Bau-technik und Baubiologie studiert und dasStudium als einer der ersten »geprüften Bau-biologen« abgeschlossen. Beste Vorausset-zungen also, um als Pionier, ja, Revolutionärim Bereich »naturnahes Bauen und Woh-nen« zu gelten. Sein Betrieb umfasst heuteZimmerei, Baustoffhandel und insbesonde-re Herstellung, Vertrieb und Einbau der»Doser Holzfaser-Dämmsysteme« (DHD).

Wer, wie Reinhard Doser, am Fuße der Bergeinmitten einer Bilderbuchlandschaft auf-wächst, arbeitet und wohnt, will diese auchgeschützt und in Ehren gehalten wissen.Von jeher war für ihn die Natur Vorbild, demer vor allem im Beruf nachfolgte. Das gesun-de Haus, – so nannte er auch seine erste ei-gene Zimmerei im Jahre 1984 – das umwelt-freundlich, energiesparend und aus rein bio-logischen Materialien erbaut nicht nur dermenschlichen Gesundheit förderlich ist,sondern auch Natur und Ressourcen schont,stand und steht für ihn stets im Mittelpunkt.Dazu gehört nicht nur eine gesunde Bausub-stanz, sondern auch eine perfekte Rundum-Dämmung aus Natur-Materialien und sämt-liche biologischen, natürlichen und natur-nahen Baustoffe vom Fußbodenbelag biszur Deckenfarbe, von der Innenfarbe biszum Außenputz.

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Vorher Nachher

Erfindung.

Alles, was das »ökologische Herz begehrt«.

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Perfekt gedämmtAnfang der 1980er Jahre, als Reinhard Doserseine ersten ökologischen »Niedrig-Energie-häuser« baute, war die Auswahl an natürli-chen Dämmstoffen recht dünn. Was alsotun? Ganz einfach: Reinhard Doser erfandkurzerhand ein eigenes Dämmsystem. Undwas liegt für ein Zimmermeister näher, alsden nachwachsenden Rohstoff Holz zu ver-wenden? Die geniale, dabei einfache Idee anden Weichfaser-Dämmplatten aus Holz istdie besondere Rand-Profil-Form, dank de-rer sich die Dämmelemente in allen Berei-chen des Wärme- und Schallschutzes ein-setzen lassen: im Fußbodenbereich als Tritt-schalldämmung, als Wand-, Decken- undDachdämmung sowie als Beplankung imHolzrahmenbau für Innen und Außen. Wiedie Dämmplatten auch gedreht und gewen-det werden, sie fügen sich stets nahtlos zu-sammen und sind dabei einfach auf Monta-geleisten anzubringen. Dieses einfach genia-le und genial einfache Patent brachte seinemErfinder 1994 auf der Erfindermesse in Genfdie Silbermedaille ein. Die Dämmelementesind diffusionsoffen – »atmungsaktiv« wieman es bei Kleidung wohl formulieren wür-de – und sehr widerstandsfähig. Dank der

variablen Dämmdicke können sie in allenBereichen, innen wie außen, eingesetzt wer-den und eignen sich sowohl für den Neubauals auch für die Sanierung und Renovierungvon Altbauten, ja, selbst für die Restaurie-rung denkmalgeschützter Häuser. (Letzte-res kann übrigens als Spezialität von Doserbezeichnet werden.) Da die Dämmplattenein reines Naturprodukt sind, können sieebenso problemlos wieder entsorgt werden.Das heutige DHD Wärmedämmverbund -system mit baurechtlicher Zulassung bietetHausbesitzern die Möglichkeit, ihre Häuserwetterbeständig zu verputzen – denn Däm-men und Verputzen gehen Hand in Hand.

Holzbau und ZimmereiWas passt besser in die Allgäuer Landschaftals ein Holzhaus? Familie Doser – TochterAnnika und Sohn Christoph sind schon seiteinigen Jahren in die Geschäftsführung miteingestiegen – und ihr Team pflegen die tra-ditionelle Holzbauweise des Alpenraumes,den Ständerbohlenbau. Alte Handwerks-kunst, kombiniert mit moderner Haustech-nik und hervorragend ökologischer Däm-mung, lässt echte Traumhäuser zum Wohl-fühlen entstehen. Tradition und Moderne,

Vergangenheit und Zukunft werden so bes-tens vereint.

Die Holzständerbauweise stellt mittelsQuerstreben eine sehr stabile Konstruktiondar. In der Produktionshalle der ZimmereiDoser können ganze Bauteile wie Wändeoder Decken vorgefertigt werden. Das Auf-richten des Hauses vor Ort kann dann in-nerhalb weniger Tage geschehen. Mit denentsprechenden Partnerfirmen bietet Do-ser einen Komplettservice »aus einer Hand«und baut schlüsselfertig. Ein rundum biolo-gisches Niedrigenergie-Haus aus Holz ver-wöhnt seine (zukünftigen) Besitzer und Bewohner mit einem einzigartigen Wohn -klima.

Ökologischer BaustoffhandelIm Doser Baustoff-Shop finden Bauherrenund Baufirmen alles, was das »ökologischeHerz begehrt«, von der Dämmung aus Hanfoder Zellulose über Lehmputze bis zur mi-neralischen Wandfarbe. Und damit wird dasökologische Gesamtkonzept des naturna-hen Bauens und Wohnens komplett und op-timal abgerundet, vom einzelnen Baustoffbis zum fertigen »Allgäuer Holzhaus« ausTradition. Karin Bitsch

Doser Holzfaser-Dämmsysteme GmbHDoser Naturnah Bauen und Wohnen OHGVilstalstraße 80, 87459 PfrontenTelefon (08363) 9600-0 Telefax (08363) 9600-20 [email protected], [email protected], www.zimmerei-doser.de

Ein rundum biologisches Niedrigenergie-Haus ausHolz verwöhnt mit einemeinzigartigen Wohn klima.

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Müssten wir erklären, was Druck- und Papierveredelung bedeutet,kämen die meisten von uns wohl in Schwierigkeiten. Dabei haltenwir tagtäglich derart »veredelte« Produkte in Händen: Broschüren,Buchumschläge, Postkarten, Ordner, Verpackungen aller Art undBranchen, ja, sogar Backformen. Kaum fassbar, doch faszinierend,

sind die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Folien,Lacken und Spezial-Beschichtungen in diesem Bereich.

Glänzend veredelt mit vielerlei Funktionen

Seit rund siebzehn Jahren führt BerndHaubold seinen Betrieb für »Druck-und Papierveredelung« in Ungerhau-

sen und beschäftigt derzeit neun Mitarbei-terInnen. Was muss man mitbringen für die-sen Beruf? »Viel Gefühl, ein Händchen für’sMaterial und ein bisschen Grips im Kopf,«erklärt der Diplom-Wirtschaftsingenieur la-chend, »das heißt, man muss die Technikverstehen, wie die speziellen Veredelungs-maschinen funktionieren. Das ist fast schonalles.« Aber der Teufel steckt auch oft hierim Detail. »Learning by doing« heißt dasZauberwort in dieser Branche. Die Kunst,Papier und Druckerzeugnisse zu veredeln,das heißt mit Folie zu kaschieren oder mitSpeziallacken zu beschichten, lässt sich nurdurch jahrelange Erfahrung beherrschen.Wie muss die Folie ausgerichtet werden, umblasen- und faltenfrei das Papier zu umhül-len? Wie reagieren die unterschiedlichenMaterialien, wenn sie zusammenkommen?Wie werden Lebensmittelbehälter, wie zumBeispiel Backformen aus Karton, die Fertig-backmischungen beiliegen, resistent gegenFett und Hitze? Diese und viele andere Fra-gen lassen sich nur aus der Erfahrung herausbeantworten. Und die besitzt Bernd Hau-bold, genauso wie sein Team. Flexibilität,Schnelligkeit und Zuverlässigkeit zeichnenihn dabei aus. Müssen besondere Bedingun-gen erfüllt, eine Spezial-Verpackung kreiertwerden – Bernd Haubold findet die Lösung.Seine langjährigen Kunden wissen: »Wennder Haubold sagt, er macht’s, macht er’sauch! Auf den Millimeter exakt. Terminge-

Geschäftsführer Bernd Haubold präsentiert Tanja Aurhammer vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin das Ergebnis einer erfolgreichen Folienkaschierung.

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den hauchdünne Folien mit Spezialmaschi-nen auf das Papier gezogen und mit ihm ver-klebt. Rund 200 Sorten Folien liegen bei derdpv haubold gmbh auf Lager, in unterschied-lichen Größen, Qualitäten und Materialien.Alle gängigen Aufträge können dadurch so-fort bearbeitet werden. Ob matt, glänzend,mit Soft-Struktur oder in Leinenprägung,acrylbeschichtet oder metallisiert – dieOberflächengestaltung ist facettenreich undvielseitig – je nach Produkt und Kunden-wünschen. Dabei sind die Folien universelleinsetzbar, wasser- und schmutzabweisend,chemikalienbeständig und lebensmittelge-eignet.

Bei der Lackierung kommen unter-schiedliche Lacke zur Anwendung wie UV-Lacke, Glanz-Dispersionslacke, Blister- undBarrierelacke und spezielle Funktionsbe-schichtungen. Welche Lacke für welche Pro-dukte geeignet sind, hängt von der jeweili-gen Funktion ab und muss stets individuellbesprochen und geklärt werden. Die Lackeerfüllen jedoch sämtliche Anforderungen,vom Korrosionsschutz bis zur fälschungssi-cheren Verpackung. Sämtliche Folien undKunststoffe, die bei dpv haubold verwendetwerden, sind zudem hundertprozentig re-cycelbar. Und, so viel ist sicher: Für besonde-re Anforderungen entwickelt Bernd Hau-bold auch gerne besondere Lösungen.

Warum wird veredelt?Schönheit, Schutz und Funktion sind im we-sentlichen die Hauptgründe für die Druck-und Papierveredelung. Eine Speisekarteoder ein Ordner aus Papier oder Pappe wer-den schlichtweg strapazierfähiger und wei-sen eine längere Haltbarkeit auf, wenn siemit Folie kaschiert oder mit Lack beschich-

dpv hauboldDruck- und Papierveredelung GmbHBahnhofstraße 12– 1687781 UngerhausenTelefon (08393) 9301Telefax (08393) [email protected]

tet werden. Außerdem erfährt das »papiere-ne« Produkt eine qualitative Aufwertung.Man denke dabei nur einmal an teures Par-fum: Dank einer außergewöhnlichen, luxu-riösen Verpackung wirkt es noch exklusiver.Die Werbewirksamkeit wird somit durchein entsprechendes Produktimage erhöht.

In den letzten Jahren gewinnt jedoch dieFunktion eines Produktes für die Verede-lung immer mehr an Bedeutung. In Heim-werkermärkten finden sich beispielsweiseso genannte »Blisterpackungen«, dieSchrauben, Glühbirnen und andere Klein-teile enthalten. Hier hat Bernd Haubold »sei-ne Finger im Spiel«: Durch einen speziellenBlisterlack kann der Karton mit der Blister-haube aus Kunststoff versiegelt werden.

Ein weites Feld ist darüber hinaus auchder Lebensmittelbereich. Die Backformenaus Karton, die ganz besonderen Bedingun-gen standhalten müssen, wurden bereits er-wähnt. Und, wer das nächste Mal im Flug-zeug sitzt und die kleinen, meist quadrati-schen Boxen mit leckerem Inhalt öffnet, darfgetrost an Bernd Haubold denken. SeinerKunst der Papierveredelung ist es zu verdan-ken, dass solch ein luxuriöser Genuss über-haupt erst möglich ist! Karin Bitsch

recht.« Der eigene Fuhrpark garantiert dankAbhol- und Lieferservice eine schnelle Zu-stellung. Denn, oft genug muss ein Auftragbinnen weniger Tage oder sogar Stundenfertiggestellt sein. Und oft genug stehen dieKunden selbst morgens um sieben vor Hau-bolds Tür und nehmen ihre fertige Ware kur-ze Zeit später wieder mit.

Wie wird veredelt?Zwei Hauptvarianten der Druck- und Pa-pierveredelung gibt es: die Folienveredelungund die Lackierung beziehungsweise Be-schichtung. Bei der Folienkaschierung wer-

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Software als Schlüssel zum Erfolg Bei der hotline hotelsoftware GmbH hat 2011 eine neue Ärabegonnen. Seit Beginn des Jahres zieht das Sonthofer Unternehmenund die SoftTec GmbH aus Mering unter der Leitung des neuengeschäftsführenden Gesellschafters Rolf Füßner an einem Strang.Mit diesem Zusammenschluss entstand einer der größten Anbieterfür Hotel- und Gastronomielösungen auf dem deutschen Markt.

Was vor 25 Jahren mit einer Gäste -verwaltung begann, ist heute einesder erfolgreichsten Hotelsoftware-

Produkte auf dem deutschsprachigenMarkt. Seit dem Erscheinen der ersten Pro-grammversion der Hotel- und Pensionsver-waltung 1986 hat sich einiges getan. Die da-malige Software »hotpens« wurde über dieJahre hinweg stetig weiterentwickelt undausgebaut, sodass nach und nach Reservie-rungs- und Abrechnungsfunktionen sowieweitere Module hinzukamen. Inzwischenerfreut sich die umfangreiche Produktpalet-te von hotline hotelsoftware auch außerhalbDeutschlands großer Beliebtheit. »Weitüber 2 000 Kunden, darunter auch Anwen-der in Paraguay, Spanien, ailand oder Lett-land setzen unsere Software ein,« berichtetGeschäftsführer Rolf Füßner und erzähltweiter: »Über unser in Sonthofen beheima-tetes Service-Center werden unsere Anwen-der kompetent beraten und betreut. Unddas übrigens 24 Stunden täglich, 365 Tageim Jahr. Man kann durchaus sagen, hier inSonthofen befindet sich das Herz des Unter-nehmens. Hier werden nämlich alle unsererSoftware-Produkte entwickelt.« Das Mittel-

standsunternehmen beschäftigt 20 Mitar-beiter und bildet in beliebten Berufen wiedem der Bürokaufleute, Informatikkaufleu-te oder Fachinformatiker aus.

Meilensteine und Auszeichnungen Ein wichtiger Meilenstein ist die 2010 ge-schlossene Partnerschaft mit der DATEV,die es den Kunden der hotline hotelsoftwareGmbH ermöglicht, Arbeitsschritte aus demBereich des Rechnungswesen deutlich zuvereinfachen. Darüber hinaus heimsen dieAllgäuer Entwickler regelmäßig Preise undAwards ein. »Bereits im Jahr 2008 wurdenwir mit dem Signet Innovationsprodukt inder Kategorie Mobile ausgezeichnet. Im Jah-re darauf erhielten wir diese Auszeichnungfür unser Modul hotline sales & marketing.Im Rahmen des Innovationspreises 2010wurde hotline frontoffice als besondersempfehlenswert befunden und in die IT-Bestenliste aufgenommen. Dieses Pro-gramm erleichtert die Kommunikation zwi-schen Hotel und Gast. Durch automatischeNewsletter-Funktionen können unter ande-rem Gäste zielgruppengerecht angespro-chen und informiert werden. Durch das

»Unsere Produkte helfen alsattraktive Marketinginstrumentedabei, aus einem Erstgast einen

begeisterten Gast zu machen,der gerne wiederkommt.«

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Fachmagazin Tophotel wurde dieses Pro-dukt schließlich mit dem sogenannten StarAward ausgezeichnet«, freut sich Marketing-leiter Björn Ahrndt über den Erfolg des Un-ternehmens.

Marketing fürs Hotel Die Software der hotline hotelsoftwareGmbH steht also für deutlich mehr, als diereine Gästeverwaltung oder Abwicklungvon Buchungen. Marketingleiter Ahrndt er-klärt das Zusammenspiel von Software, rich-tigem Verkaufen und Marketing in der Ho-tellerie so: »Das Ziel unserer Kunden ist dieGewinnung zufriedener Gäste. Unsere Pro-dukte helfen als attraktive Marketinginstru-mente dabei, aus einem Erstgast einen be-geisterten Gast zu machen, der gerne wie-derkommt.«

hotline hotelsoftware gmbhHindelanger Straße 3587527 Sonthofen Telefon (08321) [email protected]

Unter einer Firmengruppe vereint, wer-den die beiden Firmen SoftTec GmbH undhotline hotelsoftware GmbH künftig ihreMarken gemeinsam präsentieren. Dazu zäh-len neben der Hotelsoftware auch die Berei-che Gastronomie- und Kassenlösungen so-wie Individualprogrammierung und Netz-werktechnik. ora Engstler

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Idee, Planung, Umsetzung:

Events,die unvergesslich werden

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Wenn ein Unternehmen schon 30 Jah-re erfolgreich am Markt besteht, istdas ein schöner Anlass, sich bei

Freunden, Lieferanten und Kunden für dielangjährige Treue zu bedanken. Und so woll-te auch die PEKANA NaturheilmittelGmbH in Kißlegg ihr 30-jähriges Firmenju-biläum im September dieses Jahres mit ei-nem mehrtägigen Fest feiern. Als Auftaktsollte ein Gala-Abend stattfinden, gefolgtvon einem Tag der Offenen Tür mit buntem,abwechslungsreichem Programm für Großund Klein.

Schnell war klar, dass Planung und Or-ganisation in die Hände eines Profis gehör-ten. Also zog Geschäftsführerin KatharinaBeyersdorff schon im September 2010Eventmanagerin Annette Meier hinzu, diesich erst wenige Monate zuvor mit einer ei-genen Agentur in Lindenberg selbstständiggemacht hatte. Großes Aufsehen hatte siebereits mit der Eröffnung ihres Büros erregt:Zum Apéro hatte sie geladen und ihm dasMotto »Erdbeeren« gegeben, sind doch e-men-Events ihre Leidenschaft. Allgegen-wärtig waren die süßen Früchte, ihr Duft, ih-re Farben, und luden ein zum Genießen mitallen Sinnen. Eindrucksvoll bewies AnnetteMeier, dass es nicht immer Prosecco undHäppchen sein müssen, dass eine pfiffigeIdee Events so außergewöhnlich macht,dass sie in Erinnerung bleiben. Getreu ihrerPhilosophie »Im Detail liegt der Erfolg!«kümmert sie sich mit der gleichen Aufmerk-samkeit und Akribie ums große Ganze wieauch um das scheinbar Nebensächliche.»Nur wenn alles stimmt, wird eine Veran-staltung als gelungen erlebt«, weiß die Fach-frau.

Perfekt geplant und koordiniertVieles war zu bedenken für die Jubiläumsfei-er der PEKANA GmbH. Da musste für denGala-Abend und die weiteren Tage ein Pro-gramm entwickelt werden, es musstenKünstler und Catering gebucht, die Veran-

staltungstechnik beschafft, ein Zelt geordertwerden. Annette Meier entwickelte einenabwechslungsreichen Mix aus Festvorträ-gen und Einlagen, aus mehrgängigem Menüund anspruchsvollen Unterhaltungsele-menten, alles angepasst an die Firmenphilo-sophie. Als es dann Ernst wurde, koordinier-te sie die Belange aller Beteiligten und sorgtedafür, dass etwa der Sound-Check der Pyro-techniker nicht zeitgleich mit der Rede desBürgermeisters stattfand. Ausgestattet mitWalkie-Talkie, war sie während der ganzenVeranstaltung in engem Kontakt mit denverschiedenen Profis. Sie hielt die Fäden inder Hand, lenkte die Gäste und führte Regie.

Abwechslungsreich und spannend»Events«, erklärt die Expertin, »müssen eineSpannungskurve haben.« Und so setzte dasKlang-Feuerwerk, bei dem bekannte Melo-dien mit professioneller Pyrotechnik in einopulentes optisches Spektakel umgesetztwurden, um 23 Uhr den furiosen Schluss-punkt des offiziellen Programms – nicht zufrüh und nicht zu spät, so dass noch Zeitblieb für zwanglose Plaudereien ganz privat.Auch den Tag der Offenen Tür hat die diplo-mierte Eventmanagerin mitgestaltet und da-für gesorgt, dass die anwesenden Gäste stetsrechtzeitig auf den nächsten Programm-punkt hingewiesen wurden und die ver-schiedenen Angebote gleichmäßig ausgelas-tet waren.

Das PEKANA-Jubiläum ist AnnetteMeiers jüngstes Groß-Event und allen Be-teiligten in bester Erinnerung. Mit außerge-wöhnlichen Ideen und spannenden High-lights organisiert sie ebenso Vernissagen wieGeburtstagsfeiern, entwickelt Alternativenfür die obligate Firmenweihnachtsfeier odereinen Mitarbeiterevent und macht so jedeVeranstaltung zum individuellen Fest. Dankperfekter Organisation durch die Fachfraukönnen die Gastgeber entspannt genießenund sich mit ganzer Aufmerksamkeit ihrenGästen widmen.

Annette Meier verlässt sich auf bewähr-te Partner, auf Menschen, Unternehmer, diewie sie Spezialisten ihres Fachs sind – undebensolche Perfektionisten. Weil sie hoheAnsprüche an die Qualität ihrer Arbeit stellt,hat sich die toughe Eventmanagerin schonbald nach ihrem Start in die Selbstständig-keit einem Netzwerk angeschlossen, das ausrund 150 Agenturen besteht, mit verschie-densten Schwerpunkten und Spezialgebie-ten im Event-Bereich. Dank dieser Kontaktekann sie durch das Einholen diverser Ange-bote und ihr Know-How eine optimale Nut-zung des Budgets sicher stellen. So spart sichder Kunde wertvolle Zeit und unnötige Kos-ten. Von der Idee bis zur Kostenkontrolle or-ganisiert sie professionell jede Phase desEvents ganz nach den individuellen Ansprü-chen.

In Kooperation mit der ESB (Europäi-sche Sponsoring- Börse) kann sie darüberhinaus auf Wunsch VIP-Tickets für Veran-staltungen der Extraklasse buchen, für jedesexklusive Event weltweit, von der Formel 1bis zu klassischen Konzerten – eine weitereattraktive Möglichkeit für Geschäftsleuteund deren Partner. Kordula Küper

Meier EventagenturLauenbühlstraße 5988161 LindenbergTelefon (08381) 889980-1Telefax (08381) [email protected]

Auf so vieles muss achten, wer ein Fest organisiert. Eventmanagerin Annette Meier denkt schon bei der Planung

ans große Ganze – und vergisst auch nicht die entscheidendenDetails. Mit ihrer Agentur in Lindenberg macht sie private und

Firmen-Events zu unvergesslichen Ereignissen. »Entscheidend«, sagt sie, »sind Kreativität und Idee«.

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Leistungsfähigkeit und höchste Qualität

Mit modernster Technik werden bei der Hartmann GmbH in Jengen personalisierte Sendungen, wie Mailings und Zeitschriften,be- und verarbeitet und zur Übergabe an die Post vorbereitet. Eineschnelle und qualitativ hochwertige Ausführung garantieren WernerHartmann und seine Frau Annelen mit den 18 Mitarbeitern.

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Auf einem großzügigen Gelände von3200 Quadratmetern und einer Pro-duktionsfläche von 900 Quadratme-

tern mit liebevoll angelegten Außenanlagenverbirgt sich ein mittelständischer Betrieb,bei dem der familiäre Charakter im Vorder-grund steht.

Es ist ein herrlicher Sommertag – Mit-tagszeit – als wir den Betrieb besuchen. Aneinem schattigen Platz an einem großenSteintisch neben dem Teich sitzen die Mit-arbeiter bei der Brotzeit – ein harmonischesBild. Und genau das gehört zur Firmenphi-losophie von Werner Hartmann: er behan-delt seine Mitarbeiter immer fair und legtgroßen Wert auf ein gutes Miteinander; imGegenzug bekommt er dafür einen hundert-prozentigen Arbeitseinsatz, der durchausauch mal in Überstunden münden kann,wenn es die Auftragslage erfordert. Die 18Voll- beziehungsweise Teilzeitkräfte erledi-gen die Mehrarbeit gerne. Wenn es seinmuss auch am Wochenende. Leistungsfä-higkeit und eine sehr hohe Qualität sind dieAnsprüche, die Firmeninhaber WernerHartmann nicht nur an sich selbst stellt, son-dern auch von seinen Mitarbeitern erwartet.Der Olympiateilnehmer im Diskuswerfen1984 in Los Angeles überträgt viel von sei-nen sportlichen Erfahrungen, vor allem denTeamgeist, in die Firma. Und der Erfolg gibtihm recht. Was 1998 als eineinhalb Perso-

nenbetrieb begann, ist nun ein gesund ge-wachsenes mittelständisches Unterneh-men, das deutschlandweit seinen festen undsehr zufriedenen Kundenstamm hat, densich Werner Hartmann allein durch Mund-propaganda erworben hat.

Im Lettershop erfolgt das komplette Da-tenmanagement mit Datenabgleich, Dublet-tensuche, Adresskorrektur und postalischerSortierung. Selbstverständlich werden Info-und Pressepostaussendungen komplett ab-gewickelt.Die Hochleistungs-Kuvertiermaschi-

nen können bis zu 8000 Exemplare pro Stun-de liefern, über den Broschürenversand ver-lassen jährlich 80 verschiedene Titel vonnamhaften Verlagen mit einer Gesamtaufla-ge von circa einer Million Heften die Hallender Hartmann GmbH. Insgesamt etwa dreibis vier Millionen Mailings werden im Jahrabgewickelt.Die drei Inkjetanlagen bringen – je nach

Einlauflänge – eine Taktleistung von bis zu25000 Exemplaren pro Stunde. Die Hartmann GmbH bietet ihren ge-

werblichen Kunden darüber hinaus einebreite Palette an Angeboten, die weit überdie gewöhnlichen Aufgaben eines Letter-shops hinausgehen.

Mit modernster Technik wird gefalzt,verpackt und konfektioniert. Dazu gehörenunter anderem Folienschweißen, Paketum-

Im Lettershop erfolgt das komplette Datenmanagement mit Datenabgleich, Dublettensuche, Adresskorrektur und postalischer Sortierung.

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reifen, Banderolieren, Lochen, Rillen, Perforieren und Stanzen, umnur einige Beispiele zu nennen. Gedruckt wird Digital in schwarz-weiß und Farbe, außerdem sind Offsetdruck, Hüllendruck, Stanzenund Blindprägen möglich.

Für den Kunden besonders bequem ist die Möglichkeit des Warehousing, zu der auch die datenbankgestützte Auftragsabwick-lung gehört. Der Kunde hat einen direkten Zugriff auf die Daten-bank, dadurch verkürzt sich die Auftragszeit erheblich. Die Kontrol-le der Auftragsabwicklung erfolgt mittels Barcodeerfassung, sodasszu jedem Zeitpunkt der aktuelle Sachstand des Einzelauftrags abge-rufen werden kann.

Bei allein 28 000 Einzelaufträgen für zwei Verlage pro Jahr kannnur so der Überblick gewahrt bleiben. Und vor allem kann der Kun-de am PC seine Sendung verfolgen – zeitraubende telefonischeRückfragen entfallen damit.

Auch in Zukunft wird sich die Hartmann GmbH technisch im-mer auf dem neuesten Stand bewegen und für Qualität und erstklas-sigen Service bürgen. Karin Donath

Insgesamt etwa drei bis vier Millionen Mailings

werden im Jahr abgewickelt.

Hartmann GmbH – LettershopGewerbestraße 6– 8, 86860 JengenTelefon (08241) 80062-0 Telefax (08241) [email protected], www.hartmann-gmbh.net

Werner und Annelen Hartmann (re.) sind stolz auf ihre Mitarbeiter, die maßgeblich zum Erfolg der Firma beitragen.

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Auch Sie möchten sich oder Ihr Unternehmen/Ihre Firma

im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentieren?

Wir bieten Ihnen den Service einer R qualifizierten Redaktion: Das heißt individuelle Berichterstattungüber Ihre Firma/Ihr Unternehmen.

R Bei uns gibt es keine Berichte »von der Stange«, ein Mitgliedunseres Redaktionsteams besucht Sie und begleitet Siewährend des Auftrags.

R Viel Zeit nehmen wir uns zudem für ein ansprechendes Layout(Grafik).

R Die Endabstimmung erfolgt natürlich in Absprache mit Ihnen vor der Drucklegung.

R Wir garantieren zudem die Verteilung von 10000 Magazinen im württembergischen und bayerischen Allgäu.

R Alle Hefte werden im Übrigen personifiziert zugestellt –namentlich und direkt an die Entscheidungsträger aller Firmen.

R Zusätzlich wird unser Heft auch über den Einzelhandel verkauft (u. a. 83 Feneberg-Filialen im Verbreitungsgebiet).

WirtschaftsmagazinAllgäuerHaben wir Ihr Interesse geweckt?

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Rufen Sie uns unverbindlich an, wir beraten Sie gerne! Ansprechpartner: Thomas Tänzel Telefon (0831) 960151-10, [email protected] nächste Ausgabe erscheint am 14. Dezember,Redaktionsschluss ist am 21. November.

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Als Artur Gann 1987 das »Forum Einrichtungen« inMemmingen eröffnete, hatte er eine klare Intention: Er wollteeinen »Marktplatz«, einen »Versammlungsort«, (so diedeutsche Übersetzung für das lateinische Wort »forum«) fürhochwertige, stilvolle Möbel und Wohnaccessoires schaffen. Stilwar und ist dabei im »Forum« keine Frage des Preises, sonderndes persönlichen Geschmacks – und somit ist die Angebotspa-lette sehr breit gefächert und »stilvoll« präsentiert.

Heute ist Oliver Gann alleiniger Ge-schäftsführer der »Forum Einrich-tungen«, bleibt jedoch den elterli-

chen Vorgaben treu. Auf über 1 800 Qua-dratmetern Ausstellungsfläche über dreiEtagen finden seine Kunden die unter-schiedlichsten Kollektionen führender, in-ternationaler Hersteller. Namen wie Acker-mann, COR, B & B Italia, Cassina, interlübke,ligne roset, Schönbuch, Stilo, Vitra – um nureinige wenige zu nennen – sind zu lesen.»Design international« heißt der Slogan von»Forum Einrichtungen« somit zurecht und

Forum des guten Geschmacks

erhebt den Anspruch auf zeitlose, langlebige,wertbeständige Qualität und Design. »Wiegroß Ihr Budget ist, das Ihnen für die Woh-nungseinrichtung zur Verfügung steht,spielt nicht wirklich eine Rolle,« betont Oli-ver Gann, »entscheidend ist, dass Sie auf dieQualität eines Möbelstücks achten. BilligeWegwerfmöbel zu kaufen, entspricht nichtdem heutigen Gedanken von Nachhaltig-keit und Ressourcenschonung. Und mal ehr-lich: Möbel, die bereits nach zwei, drei Jah-ren entsorgungsreif sind, erfreuen dochnicht wirklich die Herzen ihrer Besitzer.«

Der Begriff »Qualität« beschränkt sich beiOliver Gann jedoch nicht nur auf die Pro-dukte, die er verkauft.

»Jeder träumtseinen eigenen Traum«

So unterschiedlich die Menschen selbstsind, so individuell sind auch ihre Vorstel-lungen und Wünsche, ja, Träume vomWohn- oder Arbeitsbereich, in dem sie sichwohl fühlen. In einem ausführlichen Bera-tungsgespräch, das entweder im »Forum«oder beim Kunden vor Ort stattfinden kann,

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lernt Oliver Gann zunächst die Ideen undWünsche des jeweiligen Kunden kennen.Danach werden, von Hand oder am PC, dieersten Planungen gezeichnet. Anhand derZeichnungen werden schließlich die Detailsbesprochen – denn schließlich soll alles har-monisch aufeinander abgestimmt sein, vomTeppichboden bis zu den Farben der Wändeund Decken. Da kommt es schon des öfte-ren vor, dass zum Beispiel das ausgewählteLieblingssofa mit dem Stoff eines anderenHerstellers bespannt werden soll. Oder essind Sonderanfertigungen nötig bezie-hungsweise gewünscht. Auf den Millimetergenau werden Sondermaße beim Herstellerbestellt, ob es sich nun um die neue Regal-wand oder den massiven Büroschreibtischhandelt. Auch die so genannten Baukasten-systeme verschiedener Hersteller ermögli-chen problemlos individuelle Lösungen.Um raffinierte Akzente zu setzen, mussauch die Platzierung der Lichtquellen exaktgeplant sein. Die Planungen, die OliverGann und seine sieben MitarbeiterInnen er-stellen, umfassen also stets den gesamtenRaum, stellen ein ganzheitliches Konzeptvom ersten Gespräch bis zur Ausführungdar. Das eigene Liefer- und Montageteambringt schließlich jeden Auftrag erfolgreichzum Abschluss. Danach erfolgt die Abnah-me durch Oliver Gann persönlich, denn ihmist es wichtig, zufriedene und langfristigeKundenbeziehungen aufzubauen und zu er-halten – auch, wenn der Kunde »nur« einebequeme Couch oder einen praktischenEsstisch kaufen möchte!

Ein-Zimmer-Apartment oder Bürokomplex?Was für Privatkunden gilt, gilt natürlichauch für Geschäftskunden. Denn, nicht nurdas Familienzuhause will gemütlich undüberzeugend schön eingerichtet sein. Gera-de im gewerblichen Bereich kommt es aufeine durchdacht konzipierte Planung an,müssen doch die unterschiedlichsten Vo-raussetzungen und Bedürfnisse erfüllt sein.In einem Krankenhaus herrschen schließ-lich völlig andere Bedingungen vor als bei-spielsweise in einem Autohaus oder Büro-gebäude. Vom EDV-Arbeitsplatz über dasChefbüro bis zum Konferenzraum plant, lie-fert und montiert »Forum Einrichtungen«die kompletten Inneneinrichtungen für di-verse gewerbliche Institutionen und Bran-chen. Als Referenzen mögen hier einige Bei-spiele dienen wie das BezirkskrankenhausKaufbeuren, die Karwendel-Werke in Buch-

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Forum Einrichtungen Eichenstraße 3587700 MemmingenTelefon (08331) 9798-0Telefax (08331) [email protected]

loe, das Autohaus Reisacher in Memmingenoder Maschinenbau Demmeler in Heimer-tingen.

Wer sich nun an seiner wunderschönen,harmonischen und perfekt passenden, neu-en Einrichtung erfreut, kann auf einem»Schlendergang« durch das »Forum«-Ein-richtungshaus noch so manches »Tüpfel-chen auf dem I« entdecken. Vielleicht einDesigner-Geschirr zum neuen Esstisch? Einpaar »Lümmelkissen« für die großzügigeSitzlandschaft, die seidige Bettwäsche für’sSchlafgemach oder die Massivholz-Kleider-bügel für die Garderobe? Selbst die ausgefal-lene Uhr oder die extravagante Handtaschefür die geliebte Gattin als Weihnachtsge-schenk bietet die Accessoires-Abteilung im»Forum« hin und wieder.

Stilvoll, exklusiv, geschmackvoll undstets individuell – wie »Forum Einrichtun-gen« selbst. Karin Bitsch

Steffen Wiedmann (Einrichtungsberater), Margarita Kugler (Azubi) und Oliver Gann (Inhaber und Geschäftsführer v. li.n.re.).

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BILD

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Wer beim Naschen das Besondere liebt, kommt am CaféGerlach in Oberstdorf nicht vorbei – erst recht nicht jetzt, daes sich nach gründlicher Renovierung in neuem, einladendjungem Ambiente präsentiert.

Nur passionierte Wanderer denkenbei der Nebelhornspitze an mühsa-me Kraxelei und beschwerliche

Aufstiege. Genießer hingegen verbindenmit dem Wort die feinen zweifarbigen Prali-nen, für die die Conditorei-Confiserie Ger-lach in Oberstdorf berühmt ist: ein zartschmelzender Traum aus heller oder dunk-ler Schokolade, Cointreau und Krokant.Nicht weniger raffiniert sind die Fellhorn-geister, Rossbolla, Schneeballen und Oberst-dorfer Busserl, die süße Gaumenfreudenverheißen.

Liebhaber anspruchsvoller Süßigkeitenhaben mit der Conditorei-Confiserie Ger-lach ihr Paradies gefunden. Hier schwelgensie in feinsten Genüssen, süßen, ausgefalle-nen Kompositionen in reicher Auswahl. 30

Das süße Herz von Oberstdorf

Nebelhornspitzen, Fellhorngeister, Rossbolla, Schneeballen, Oberstdorfer Busserl

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verschiedene Torten stehen zur Wahl,50 Sorten Pralinen, köstliche Schokoladen,zarte Gebäckkreationen sowie fruchtigeMarmeladen und Konfitüren. Und wer ein-mal Früchtebrot und Baumkuchen der Con-fiserie Gerlach probiert hat, der versteht,weshalb die Köstlichkeiten von Oberstdorfaus an Genießer in aller Welt verschickt wer-den. Gern nutzen auch Unternehmen diePräsente des Hauses, um Kunden und ver-dienten Mitarbeitern ihre Verbundenheitzu zeigen. Regelmäßig ist der Gerlach-Standauf dem Hindelanger Weihnachtsmarktdicht umlagert, wenn dort zum Baumku-chen der selbst kreierte Orangenpunsch aus-geschenkt wird.

Café in neuem LookDas Café Gerlach, in dem man die Tortenund Kuchen gleich vor Ort genießen kann,ist seit der Geschäftseröffnung 1972 ein be-liebter Oberstdorfer Treffpunkt. Entspanntgenießen anspruchsvolle Gäste samstags,sonntags und an Feiertagen das reiche Früh-stücksbuffet, das mit selbst gemachtem Bir-cher Müsli, frischem Obstsalat, mit Frucht-joghurts, Marmeladen und französischemBaguette verwöhnt. Inhaber, Konditormeis-ter und Betriebswirt, Peter Gerlach, der dasGeschäft vor rund zehn Jahren von seinenEltern Fritz und Elfriede Gerlach übernom-men hat, hat ihm nun nach gründlicher Re-novierung und Erweiterung ein ganz neuesAussehen gegeben. Bequeme Möbel, frischeFarben und eine reduzierte, klare Formen-sprache lassen das Café Gerlach jung undmodern wirken, dabei einladend und behag-lich. Als Reminiszenz geleitet das originaleGeländer den Gast auf die Empore, die mitwarmen Caféhaus-Farben zum Plausch ein-lädt. Im Parterre setzt leuchtendes Rot fröh-liche Akzente.

Modern und alpenländisch Als beeindruckende Erweiterung ist das alpcafé hinzu gekommen, in einem eigenenAnbau mit großer Sonnenterrasse davor.Einst stand hier das »Oberstdorfer Stüble«,ein Gasthaus, das schon vor einiger Zeit seine Tore für immer geschlossen hat. Mitdem alpcafé ist die Moderne in Oberstdorfeingezogen, alpenländisch interpretiert, mitFichten- und Eichenholz im Innern, mitKuhfellen und Kaminofen, mit einer attrak-tiven Lärchenholz-Fassade. Unkompliziertgibt sich das Ambiente, schlicht und gerad-linig, doch dem hohen Niveau verpflichtet,das man mit dem Namen Gerlach verbindet.Es ist ein Treffpunkt für junge Leute undjung gebliebene, von früh bis in den Abend.Zweimal pro Woche, donnerstags und frei-

Conditorei Café GerlachMetzgerstraße 1387561 OberstdorfTelefon (08322) 4354Telefax (08322) [email protected]

tags, werden die Gäste bis 22 Uhr mit ausge-wählten Weinen und feinen Snacks ver-wöhnt, Flammkuchen etwa oder QuicheLorraine. Für private Feiern oder offizielleEvents bis 70 Personen verwandelt sich dasalpcafé in einen separaten Veranstaltungs-raum. Ausgestattet mit dem nötigen Equip-ment, mit Beamer und Leinwand, kann derRaum auch für geschäftliche Meetings ge-nutzt werden. Insgesamt finden nun rund210 Gäste Platz.

In Service und Produktion sorgen17 Mitarbeiter für das Wohl der Gäste undKunden, sechs von ihnen in der Backstube.Der Nachwuchs liegt Peter Gerlach beson-ders am Herzen. So gibt er sein Wissen undseine Kunst gern an die fünf Azubis weiter,die derzeit bei ihm das Konditor-Handwerkerlernen. Auch bei der Ausbildung weichtder Chef nicht von seinen hohen Ansprü-chen ab. Daher kann Peter Gerlach nicht oh-ne Stolz erklären: »Unsere Azubis gehörenimmer zu den Innungsbesten, sind mindes-tens unter den ersten drei!«

Kordula Küper

Bequeme Möbel,frische Farben und

eine reduzierte, klare Formensprache.

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Dienstbare GeisterLiSe – der Name klingt nach einer freundlichen Helferin. Und so ist es auch. Nur, dass essich bei der »LiSe« nicht um eine fleißige Person handelt, sondern gleich um ein paarhundert dienstbare Geister. Sie nehmen Unternehmen Dinge ab, die nicht zu deren Kern -geschäft gehören, aber ebenfalls erledigt werden müssen: Mitarbeiter oder Festgäste mitSpeisen versorgen, Wäsche waschen, Fenster und Fassaden reinigen oder organisatorischeDinge erledigen. Die LiSe hilft auch in einem weiteren Sinn: Sie sorgt dafür, dass Menschenmit Behinderung einen Platz im Arbeitsleben finden. LiSe ist die Abkürzung von »LiebenauService GmbH«, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Stiftung Liebenau inMeckenbeuren. Zu den Aufgabenfeldern der LiSe gehören Catering, Textilservice, Gebäude-service sowie Organisationsberatung und Training.

Speisen fürs OktoberfestIm Küchentrakt in Meckenbeuren herrsch-te in den vergangenen Wochen Hochbe-trieb. Neben der üblichen Arbeit – das heißt,je nach Bestellung, täglich 1 800 bis 2 500Mittagessen kochen – belieferte die LiSe dasdeutsch-schweizerische Oktoberfest inKonstanz mit Gerichten. Paulaner Bierbra-ten mit Semmelknödeln beispielsweise,Bierkutschergulasch oder Obatzda. Zusätz-liche 2 500 Speisen täglich, 13 Oktoberfest-Öffnungstage lang. Jeden Tag brachte ein fir-meneigener Lastwagen die Gerichte an denBodensee. Die LiSe stellte darüber hinausdie Küchenleitungen in den beiden Festzel-ten und sorgte bei Sonderveranstaltungenfür Auswahl an den Büffets.

Solch eine Großveranstaltung ist eine lo-gistische Herausforderung und gleichzeitigbereits Routine. Denn es war bereits das

fünfte Oktoberfest, bei dem die LiSe das Catering übernommen hatte.

Weitere Großaufträge folgten dann2008. Zum Beispiel von der Brauerei Meck-atzer. 8 000 Gäste kamen damals zu derenWeiß-Goldenem Genusswochenende. Imselben Jahr versorgte die LiSe als Caterer20 000 Gäste beim Jubiläum der WangenerFirma Waldner.

Täglich BrotIm üblichen Tagesgeschäft beliefert die Kü-che einerseits interne Kunden, also Einrich-tungen der Stiftung Liebenau, andererseitsexterne Betriebe in der Region. Bei Vetter inRavensburg sowie Liebherr in Lindau betreibt die LiSe eigenständig die Betriebs-kantinen, andere Unternehmen werden nurmit Mittagessen und Snacks beliefert. DieReferenzliste ist lang. Außenstellen fürsLe

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Event-Catering unterhält die Liebenau Ser-vice GmbH außerdem im Schloss in BadWurzach und im Kochwerk Ravensburg,wo neben Event-Catering ein Mittagstischangeboten wird und von wo aus die gewerb-lichen Schulen Ravensburg sowie derSchwörsaal in Ravensburg gastronomischbedient werden. Auch im Dornier-Museumin Friedrichshafen lädt die LiSe im Restau-rant DO-X zu einem leckeren Mittagstisch.

Strenge KontrollenAuf dem Liebenau-Gelände von Küche zusprechen, wäre eine maßlose Untertreibung.Es handelt sich um einen Trakt mit Kühlräu-

men, Gemüseküche, Warmküche, Kaltkü-che, Spülabteilung und Versand. Täglichwerden in Meckenbeuren allein rund 170Kilogramm Blattsalat und Rohkost angelie-fert, schätzt Rebecca Langer, Betriebsleite-rin der Region Liebenau. Vor der Verarbei-tung passieren alle Lebensmittel strengeQualitätskontrollen. Im ersten Kühlraumbeginnt die Arbeitsvorbereitung. Mitarbei-ter sind den ganzen Tag damit beschäftigt,Nudeln und andere Zutaten aus der Verpa-ckung zu nehmen und in Stangenwagen zufüllen. Was sie in welchen Mengen vorberei-ten müssen, entnehmen sie den vorbereite-ten Rezepten aus dem Computer.

Auf dem Liebenau-Gelände von Küche zu sprechen,

wäre eine maßlose Untertreibung.

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Schonende ZubereitungDie Produktionsküche arbeitet nach dem»Cook and Chill«-Verfahren. Was an einemTag gekocht wird, kommt am Folgetag aufdie Teller. Drei Mittagsmenüs stehen täglichzur Wahl und zwei verschiedene Abendes-sen. Damit Qualität und Vitamine nicht lei-den, kühlen die fertigen Speisen binnen ein-einhalb Stunden in Schnellkühl-Geräten aufdrei Grad Celsius herunter, um später vorOrt in Kombidämpfern wieder auf Essens-temperatur gebracht zu werden. Diätköchesorgen dafür, dass auch Menschen, die aufDiätkost angewiesen sind, mit geeignetenSpeisen versorgt werden können.

Integrativ Menschen mit Behinderung sind unter fach-licher Anleitung in die tägliche Arbeit miteingebunden. Je nachdem, was sie vermö-gen, wiegen sie ab, schöpfen Essen, schließenBehältnisse oder kleben Etiketten auf. BeimAbwasch in der Spülküche gibt es ebenfallszu tun.

Im Versand werden die kompletten Mit-tagessen sowie an manchen Tagen Bestel-lungen an Käse, Wurst, Obst oder Gemüseden Kunden zugeordnet und fertig gemachtzum Transport. Jeder Arbeitsschritt folgtstrengen Qualitätskriterien, wird dokumen-tiert und kontrolliert. Neben Gesundheits-amt und Dekra überwacht ein unanhängi-ges Institut die Arbeit im Catering. Dieserunabhängigen Kontrolle unterzieht sich dasLiSe-Catering freiwillig.

Tonnenweise WäscheUnweit des Küchentraktes auf dem Geländebefindet sich der Textilservice der LiSe.Neun Tonnen Wäsche werden hier täglichvom Schmutz befreit – alles von der Sockebis zur Matratze. Zu den Kunden gehörendie Behindertenhilfe und Altenpflege derStiftung Liebenau, aber auch Metzgereien,Krankenhäuser, Hotels und Gaststätten.Das Einzugsgebiet reicht bis Böblingen undim Winter sogar bis nach St. Anton. Im no-

blen Skiort am Arlberg haben sich mehrereHotels zusammen getan und lassen ihre Wä-sche von der LiSe waschen. Es muss nichtdie eigene Wäsche sein. Hotels und Gastro-nomen können Laken, Kissen, Überzüge,Handtücher oder Tischwäsche bei der LiSemieten.

Mit großer SorgfaltWeil über 90 Prozent der Aufträge im Textil-service kiloweise abzurechnen sind, wird zu-nächst gewogen, was verschmutzt überzwei Lastwagenrampen ankommt. Kundefür Kunde wird separat behandelt. An ei-nem Band helfen Menschen mit Behinde-rung beim Vorsortieren, etwa nach »Jeans,Cordhosen, Biberbettwäsche dunkel« oderWäsche in der Farbe »Rot«. Schmutzige Un-terwäsche muss niemand in die Hand neh-men. Sie bleibt liegen und fällt am Ende in ei-nen separaten Behälter. Ganz besonderssorgfältig geht der Textilservice mit Wäscheaus Altenheimen um. Die Kleidung und vorallem die Lieblingsstücke darunter gehörenzu den persönlichen Dingen, die den Men-schen wichtig sind. Damit jeder zurückbe-kommt, was ihm gehört, werden Patchzei-chen mit Kundennummer und Namen desBesitzers in die Kleidung gepatcht. Die Zei-chen stellt der Textilservice her und patchtsie in der Schneiderei ein. Die Wäsche fürFirmen kann mit Barcode ausgestattet wer-den. Nach dem Einscannen ist leicht zu er-kennen, welche Kleidungsstücke wie oft ge-waschen werden. Das ist etwa bei Metzge-reien wichtig, in denen die Kleidung täglichgewechselt und das auch nachgewiesen wer-den muss.

VollautomatischNach der Vorsortierung werden die mächti-gen blauen Behälter am Beginn der Wasch-straße gewogen. Sie fassen 50 Kilo wie dieMaschinen, zehnmal so viel wie eine Haus-haltswaschmaschine. Die Waschstraße istgroß wie ein Haus und verfügt über zwölfverschiedene Kammern zum Vorwaschen,Sa

uber

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zum Hauptwaschen und zum Spülen. Wassauber ist, verlässt die Straße mit hautneu-tralem PH-Wert. Gesteuert wird die Wasch-straße per Computer. Er sorgt dafür, dassWaschmittel aus dem Tank unter derWaschstraße zugeführt, Wäsche je nach Ver-schmutzungsgrad behandelt und das jewei-lige Mittel verwendet wird, das vom Robert-Koch-Institut vorgeschrieben ist. Für ganzempfindliche Sachen wie Seidenblusenoder Angorapullis stehen drei separate Ma-schinen zur Verfügung. Auch die Wäsche-trockner arbeiten computergesteuert. Voll-automatisch transportieren die Maschinen

die Wäsche aus der Schleuder in die Trock-ner und befördern sie dann auf ein Band, wosie sortiert werden.

Von HandMangeln, Dampftrockner, Maschinen zumFalten, Heißdampftunnel für Oberbeklei-dung – die Wäscherei der LiSe ist modernund automatisiert. »Bügeleisen werden Siehier nicht finden«, erzählt die Leiterin Chris-tiane Wernet. Trotzdem bleibt noch genü-gend zu tun für die Mitarbeiter. Sie glättenLaken mit geübtem Griff, bevor die Heiß-mangel sie einzieht. Das gibt ein besseres Er-

Neun Tonnen Wäsche werden hier

täglich vom Schmutz befreit.

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gebnis. Die Kunden schätzen das und sindbereit, solch eine Leistung zu honorieren.Im Textilservice arbeitet niemand im Ak-kord. 46 Beschäftigte im Textilservice sindMenschen mit Behinderung. Sie sind inte-griert in den Arbeitsablauf, drücken die Spit-zen von Kissen aus, drehen Wäsche aufrechts und ziehen Ärmel heraus, öffnenKnoten an Schürzen, hängen Wollpulliszum Trocknen auf, sortieren T-Shirt zu T-Shirt , Polohemd zu Polohemd, Hose zu Ho-se, bevor alles maschinell gefaltet wird. Imangeschlossenen WfbM-Bereich (Werk-statt für behinderte Menschen) herrscht ei-ne ungezwungene Stimmung. Hier arbeitenjene, die ohne Betreuung durch eine Fach-kraft nicht tätig sein könnten. Gemeinsamlegen sie an zwei großen Tischen zusammen,was maschinell nicht möglich ist.

ÖkologischFür den Textilservice wurde ein ausgefeiltesEnergiekonzept entworfen. Warmes Ab-wasser etwa dient zum Aufheizen vonFrischwasser. Dampfenergie liefert der»Windelwilli«, in dem Inkontinenzabfälleund Windeln verbrannt werden. Der Textil-service ist nach DIN-Norm zertifiziert undhat alle weiteren Zertifikate, die er braucht,um Haushalts- und Objektwäsche, Kran-kenhauswäsche sowie Wäsche aus Lebens-mittelbetrieben zu behandeln. RegelmäßigeQualitätskontrollen gehören zum Standardwie in jedem Betrieb.

EmotionalTrotzdem ist das Arbeiten in den verschie-denen LiSe-Zweigen anders als in konven-tionellen Unternehmen. Da kann es schonmal sein, dass man spontan umarmt odergeküsst wird. »Man muss damit umgehenkönnen«, sagt Christiane Wernet und fügthinzu: »Unterm Strich ist es eine große Be-reicherung.« Denn es gibt so schöne Erleb-nisse wie jenes mit einem Autisten, den sei-ne Kollegin mit ihrem munteren Geplappersogar zum Lachen brachte.

Ganz sauber Neben Catering und Textil-Service bietetdie LiSe einen Gebäudeservice an. Dazu ge-hört die klassische Unterhaltsreinigung vonBüros, in Wohngruppen, Läden oder Gas-tronomie. Mehr als 100 Objekte betreut derGebäudeservice, darunter die GemeindeMeckenbeuren und die Mega Company Euronics XXL in Tettnang.

Auch in diesem Unternehmenszweig arbeiten Menschen mit Behinderung mit.Betreut von pädagogischen Mitarbeiternreiben sie Tische ab oder wischen. Zu denKunden gehören außerdem die Ökologi-schen Molkereien Allgäu in Kisslegg(ÖMA). Dort reinigt das LiSe-Personal mitbiologischen Mitteln – wirksam und um-weltverträglich. Inzwischen kommen ent-sprechende Nachfragen auch von weiterenKunden. Bei Bau- und Sonderreinigungenhat sich ebenfalls ein fester Kundenstammherausgebildet. Die LiSe übernimmt dieGrundreinigung von Böden ebenso wie dieReinigung von Glas, Fassaden und Photo-voltaikanlagen, deren Energieausbeute deut-lich höher ist, wenn die Module frei vonSchmutz gehalten werden. Der AquaQleanmit auf 18 Meter ausfahrbarer Teleskopstan-ge aus Carbon ist dabei ein äußerst nützli-cher Helfer. Im Rahmen des Gebäudeser-vice werden auch Hausmeisterdienste ange-boten.

Auf Wissensstand»LiSeplus« heißt der Beratungszweig desUnternehmens. LiSeplus bietet Seminarefür Mitarbeiter von Unternehmen auf denFeldern Verpflegung, Wäscherei sowie Rei-nigung an – völlig unabhängig vom Dienst-leistungsangebot der LiSe. In puncto Unter-nehmensführung geht es um Personalma-nagement oder Hygiene und Arbeitssicher-heit. Gerade half LiSeplus dem Kloster Hegne, seine Wäscherei nach einem speziellaufs Kloster abgestimmten Konzept zu er-neuern. In den St. Vinzentius Einrichtungenin Bad Waldsee überarbeiteten die Liebe-Int

egrativ

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nauer das Ernährungskonzept. Ins Portfoliogehören darüber hinaus maßgeschneiderteFortbildungen für Unternehmen, die auchin deren Räumen angeboten werden.

Sozial und erfolgsorientiertAls Tochter der Stiftung Liebenau ist auchdas Dienstleistungsunternehmen LiSe sozi-al ausgerichtet. Die gelbe Rose steht als Zei-chen für eine »integrative, menschliche Un-ternehmensform«. Die Atmosphäre im Be-trieb, so beschreiben es Mitarbeiter, sei offen,freundlich und unkompliziert. Trotzdem ist

der Betrieb natürlich auch am Erfolg orien-tiert. Die GmbH wurde 1999 gegründet undist seither stetig gewachsen. Heute arbeitenunter Geschäftsführer Frank Moscherosch435 Leute.

Die LiSe offeriert mit Catering, Textil-service, Gebäudeservice und Beratung einAngebot, das anderen Unternehmen Dingeabnimmt, die nicht zum Kerngeschäft gehö-ren. Im Branchenjargon spricht man von Fa-cility-Management. Die LiSe versteht dasals ganzheitliche und umfassende infra-strukturelle Unterstützung

Liebenau Service GmbHSiggenweilerstraße 1188074 MeckenbeurenTelefon (07542) 107010Telefax (07542) [email protected]

Dort reinigt das LiSe-Personal mit biologischen Mitteln –

wirksam und umweltverträglich.

Egal, auf welchem Feld die LiSe tätig ist:»Besonders im Detail« muss es schon sein.

Jutta Nichter-Reich

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Page 100: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Holzer Druck und Medien in Weiler im Allgäuerweitert die Offsetdruckerei

mit Neuen Medien

Individualisierte Drucksachen, Broschüren und Flyer, die gleichzeitig weltweit bearbeitet werden können, kostengünstigerSchwarz-Weiß- und Farb-Digitaldruck in kleinen und mittlerenAuflagen – die Abteilung Neue Medien bei Holzer Druck undMedien in Weiler setzt mit globalisierter Technik und maximalerFlexibilität Maßstäbe.

Nehmen wir mal an, ein deutschland-weit oder gar international agierendesAllgäuer Unternehmen möchte sich

mit einer Jubiläumsbroschüre feiern. DerGeschäftsführer lebt und arbeitet hier, dieNiederlassungsleiter aber jeweils vor Ort.Sie alle sollen ein Grußwort beisteuern. Diefachspezifischen Texte liefert ein versierterRedakteur in Stuttgart, die weiteren Texteeine PR-Agentur, die nun wiederum in derMedienstadt München sitzt. Mit der Gestal-tung soll ein Grafiker im hohen Norden be-auftragt werden, mit dem man seit langenJahren verbunden ist. Zu guter Letzt brauchtman die Broschüre aber nicht nur inDeutsch, sondern in den Sprachen all derLänder, in denen das Unternehmen seineDependancen hat: So ist also auch noch einTross Übersetzer am Werk. Unvorstellbar,welche Daten- und Papiermengen zwischenden Beteiligten hin- und herfließen, wie vielZeit dabei vergeht und gegen wie viele Feh-lerquellen man sich absichern muss!

Genau das hat man in der AbteilungNeue Medien bei Holzer Druck und Me-dien in Weiler erkannt und nach Alternati-ven gesucht. Wie wäre es, so hat man hierüberlegt, wenn alle Beteiligten zeitlich undörtlich unabhängig ihren Part beisteuertenzu dem gemeinsamen Projekt, das allen als

Frank Stadler, Leitung Neue Medien.

Teamwork in Zeiten der Globalisierung!

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Page 101: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Das Neue Medien-Team: Franziska Immler, Frank Stadler, Alexandra Fichter und Anita Eugler (v. li.n.re.).

Alle Beteiligten steuern

zeitlich und örtlich unabhängig

ihren Part zu dem gemeinsamen

Projekt bei.

Online-Dokument, abgelegt auf einem zen-tralen Server, zur Verfügung steht. So ent-stand das Translation Management System.Über das Internet haben Administratorenund Editoren, ausgestattet mit je verschie-denen Rechten, Zugriff auf die Datei und ih-re vorab definierten Arbeitsbereiche. So istsicher gestellt, dass kein Unbefugter Ände-rungen vornimmt und dass die CI-Vorga-ben nicht allein im Master-Dokument, son-

dern auch in den jeweiligen Arbeitsversio-nen strikt eingehalten werden. Da werdenÜberschriften eingepasst, Texte genau nachZeilenvorgabe formuliert, Übersetzungengestrafft. »Speichern« lautet der einfache Be-fehl, der sicher stellt, dass weltweit die stetsaktuellste Version bearbeitet wird. Ohnekostspielige Software-Installation und ohneaufwendige Schulungen stellt Holzer Druckund Medien dieses Tool den Kunden zur

Verfügung. Gearbeitet wird wie gewohntmit dem professionellen Grafik-ProgrammAdobe InDesign.

Die Vorteile liegen auf der Hand: kurze,schnelle Kommunikations- und Abstim-mungsprozesse, Kosten- und Zeitersparnis,die Minimierung von Datenverlusten undzugleich die Sicherheit, den Stand der Dingestets im Blick zu haben: Team-Work in Zei-ten der Globalisierung!

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Page 102: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Digitaldruck: schnell, flexibel, kostengünstigDoch denkt man bei Holzer Druck und Mediennicht nur in weltumspannenden Dimensionen.Auch ganz kleine Druckprojekte, ab der StückzahlEins, werden in der Abteilung Neue Medien mitgleicher Sorgfalt und Akribie abgewickelt. Wennnötig, arbeiten zwei Schwarz-Weiß- und ein Farb-Drucker rund um die Uhr, drucken Bedienungs-anleitungen, Messeauflagen, Flyer, Plakate, Visi-tenkarten in jeder gewünschten Menge. Viele Fir-men nutzen die Vorteile längst, lassen ihre Druck-sachen nicht in hoher, sondern nur in der geradebenötigten Auflage drucken: Print-on-Demandmacht eine aufwendige Bevorratung überflüssig– und auch die teure Vernichtung nicht benötigterExemplare. Nicht zuletzt dank der hohen Beweg-lichkeit gehört der Digitaldruck zu den wichtigs-ten neuen Standbeinen des Unternehmens – alsflexible und kostengünstige Alternative zum Off-set-Druck. Schon traditionell lässt beispielsweisedie Firma Liebherr ihre Manuals und Bedienungs-anleitungen in Weiler produzieren. Selbstver-ständlich gehören zum Auftrag, falls gewünscht,auch Konfektionierung und Versand. Ein weitererVorteil des Digitaldrucks: Dank leistungsstarkerSoftware lassen sich Drucksachen im Digital-druck im Handumdrehen personalisieren.

Anita Eugler, Leitung Digitaldruck.

Digitaldruck – flexible und kostengünstige Alternative zum Offset-Druck.

Digitaldruckmaschine mit Weiterverarbeitung: falzen, Rückendrahtheftung und schneiden in einem Durchgang.

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Page 103: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Holzer Druck und MedienDruckerei und Zeitungsverlag GmbH + Co. KGFridolin-Holzer-Straße 22 + 24, 88171 Weiler im AllgäuTelefon (08387) 399-0, Telefax (08387) [email protected], www.druckerei-holzer.de

Ganz einfach Werbemittel und Drucksachen bestellenGanz einfache Bestellmöglichkeiten bieteteine neue Dienstleistung, mit der HolzerDruck und Medien in Kürze online gehenwird. Unter dem Namen »Holzer Print -portal« präsentiert sich ein klar strukturier-tes und übersichtliches Printportal, das kos-tengünstigen Digitaldruck für alle offeriert.Ganz einfach kann man mithilfe verschiede-ner Vorlagen Flyer, Visitenkarten, Briefpa-pier oder auch ganze Broschüren bestellen.Nach wenigen Schritten hat selbst der Laiedruckfähige Daten erstellt – und kann nachwenigen Tagen schon mit der Lieferung sei-ner bestellten Drucksachen rechnen.

Dieses Printportal bietet aber auchDruckkunden die Möglichkeit ihre vordefi-nierten Vorlagen in einem geschützten Man-dantenbereich zu editieren und zu bestellen.Auch die Lagerhaltung, die Holzer seinenKunden bietet, kann über das Portal einfachund komfortabel verwaltet werden.

Und wer sich nicht traut oder sich dochlieber auf die Kreativität von Fachleuten ver-lassen möchte, der findet auch für diese Be-lange kompetente Ansprechpartner beiHolzer Druck und Medien. Weil die Zu-kunft des Drucks hier nämlich schon begon-nen hat. Kordula Küper

Holzer Print-Shop – ein klar strukturiertes und übersichtliches Printportal.

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Page 104: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Kunst, Genuss undschöneDinge

Eine Gaststätte, eine Ausstellungsflächeund ein Ladenlokal für schöne Dinge, dieauf verschiedenste Art zur Lebensqua-lität und zum Genuss beitragen – unterdem Namen »Leporello« verbinden siesich zu einer vielgestaltigen Einheit undbringen dem Ortskern von BadHindelang ein Stück moderne Urbanität.

Vielleicht braucht man die kritische Dis-tanz des Außenstehenden, um so klarzu erkennen, was Bad Hindelang fehlte:

Es war das Besondere, das Außergewöhnli-che, das Annja und Stefan Hülsmann an zen-traler Stelle vermissten. Mit der ihnen eige-nen Energie, Weitsicht und visionären Krea-tivität machten sie sich daran, Abhilfe zuschaffen, um dem Ort einen entscheiden-den Impuls zu geben – eine Initialzündungfür seine Weiterentwicklung und seinenAufbruch in die Moderne, ohne aber Tradi-tion und Historie zu verraten. »Unser Pro-jekt soll Menschen zusammen und mitei-nander in Verbindung bringen«, erklärendie beiden: gemeinsam zur Freude aller. Undwie sollte das besser gelingen als mit einemGasthaus, das sich als kommunikativer Treff-punkt versteht?

Der Standort lag quasi auf der Hand: mit-ten im alten Ortskern, in unmittelbarer Nä-he zum Rathaus. Zwei benachbarte und na-

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hezu baufällige Häuser standen zum Ver-kauf, und beherzt griffen die Hülsmanns zu.Nach dem Abriss der beiden Gebäudewuchs das Leporello empor: ein geschicktgegliederter Gebäudekomplex, dessen mo-derne Architektur sich harmonisch in dashistorische Dorfplatzensemble fügt und indem ein Restaurant, eine Ausstellungsflächeund ein Ladenlokal mit Wohn-, Küchen-und Lifestyle-Accessoires, ergänzt durch er-lesene Köstlichkeiten und raffinierte Lecke-reien, die auch im Laden Platz finden.

Miteinander starkSchon während der Bauphase setzten Annjaund Stefan Hülsmann die Idee des Mitei-nanders in die Tat um. Damit das Leporelloein gemeinsames Projekt vieler Hindelangerwerden konnte, zogen sie nicht einen, son-dern vier ortsansässige Schreiner hinzu,zwei Maler-, zwei Heizungsbauer-Betriebeund zwei Raumausstatter. Und siehe da: DieRechnung ging auf! Alle Beteiligten kamenins Gespräch, man schaute sich über dieSchulter und vertraute einander so, dassschließlich sogar die Werkzeuge offen liegenblieben und man sich gegenseitig half. Daswar genau der Zusammenhalt, den die bei-den Unternehmer sich gewünscht hatten.

Diesem Prinzip bleibt Annja Hülsmannauch in ihrem Restaurant »Leporello, DieWirtschaft« treu: Zwei Metzger der Regionbeliefern sie, zwei Bäcker u.s.w.. »Sie ergän-zen und befruchten sich!«, schwärmt sie. Sai-sonal und regional geprägt sind die Gerichte,die aus ihrer Küche kommen; auch die Zuta-ten bezieht sie überwiegend von umliegen-den Produzenten, das Gemüse aus der Bo-denseeregion. Von Convenience-Produk-ten hält sie absolut nichts. Eine ehrliche Kü-che ist ihr wichtig. Sie verwöhnt ihre Gästemit frischen Zutaten, aus denen der Chef-koch, Stefan Fischer, außergewöhnliche, sai-sonale, regionale und auch internationaleGerichte kreiert die individuell zubereitetwerden. »Schnell, viel, billig gibt es bei mirnicht. Vielmehr soll die Küche preiswert undehrlich sein«, erklärt Annja Hülsmann mitNachdruck. Und weil sie auch keine Kinder-karte hat, dürfen die Kleinen sich wünschen,worauf sie Lust haben – und Stefan Fischerversucht, ihre Wünsche zu erfüllen. Nachseinen Worten ist Individualität das Credodes Hauses; sei es im Umgang mit Gäste-

wünschen oder der Gestaltung von Veran-staltungen wie Jubiläen, Firmen- oder Weih-nachtsfeiern. Gemeinsam mit dem Gast solldas Besondere geboten werden.

Harmonie der GegensätzeModern ist das Ambiente des großzügigenGastraums, cool und einladend zugleich.Widersprüche verbinden sich, was unver-einbar scheint, wird Teil des Ganzen: Holzund Sichtbeton, schlichte Reduktion undBeachtung heischende Accessoires. Außer-gewöhnliche Dekorationen inszenieren alsTischschmuck immer wieder neue emen,die auch in den angeschlossenen Ausstel-lungsräumen kunstvoll umgesetzt werden.Wer sich dadurch hat inspirieren lassen, fin-det all die schönen Dinge in reicher Auswahlim angrenzenden Ladenlokal: Kissen undDecken in zarten und kräftigen Couleurs,Kerzen, Leuchter und Lampen, Glas undPorzellan in dem besonderen Stil, für dendas Leporello sich stark macht. Darüber hi-naus locken feine Schokoladen, raffinierteTees und Kaffeespezialitäten den anspruchs-vollen Genießer.

Die Kunst gehört für Annja und StefanHülsmann zum Leben und zum Genießeneinfach dazu. Daher komplettieren als drit-ter Teil wohnraumähnliche Ausstellungs-räume die Erlebniswelt des Leporello. Hierpräsentiert Stefan Hülsmann, selbst ein pas-sionierter Sammler, Skulpturen, Gemäldeund Collagen, die ihm gefallen: Kunstwerkevon Malern und Bildhauern aus der euro-päischen Szene und hin und wieder auchaus der Region. Neben Malerei stellt das »Le-porello, Die Ausstellung« auch Arbeiten ausHolz, Glas oder Stahl. Gelegentlich werdenaber auch Objekte aus der eigenen Samm-lung gezeigt. Doch ist die Ausstellungsflächemehr als nur ein Kunstforum. Die attrakti-ven Räumlichkeiten können auch für Ver-anstaltungen aller Art genutzt werden, fürprivate Feiern, Lesungen, Konferenzen imkleinen Rahmen – mit Catering oder auchmit eigenem Koch, für den eine professionellausgestattete Küche bereit steht. Wer dasBesondere liebt, genießt hier Kunst, Kulturund Köstliches in einem fast privaten Am-biente. Der Lebensfreude dienen – diesesMotto zieht sich als schlüssiger roter Fadendurch das gesamte Objekt.

Kordula Küper

LeporelloAnnja HülsmannMarktstraße 4– 687541 Bad HindelangTelefon (08324) 93350010Telefax (08324) [email protected]

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Massive Bauweise, niedrige Preise,höchste SicherheitsstandardsProfessionalität in Sachen Hausbau und Wohnraumkonzeption istdas Markenzeichen der Massiv Trendbau GmbH, die sich auf denEin- und Zweifamilienhausbau spezialisiert hat. Seit 2005 ist dieGmbH Lizenz-Partner von Town & Country Haus, Deutschlandsmeistgekauftem Markenhaus 2007, 2008, 2009 und auch 2010.

Bauzeitgarantie, die teure Zwischenfinan-zierungen überflüssig macht. Die vierfacheBaufertigstellungs-Bürgschaft, die ebenfallsin den Schutzbriefen enthalten ist, geht überdas gesetzlich vorgeschriebene Maß weit hi-naus. Weitere Sicherheitskomponenten derSchutzbriefe sind eine Baugewährleistungs-Bürgschaft in Höhe von 75000 Euro, die Im-mobilienkreditversicherung sowie der 20-Jahre-Nothilfeplan. Hier erhalten unver-schuldet in Not geratene Bauherren überdie Town & Country-Stiftung Unterstüt-zung von Experten und bei Bedarf auch fi-nanzielle Hilfe. Dazu kommen Baugrundgutachten

durch ein geologisches Institut, TÜV geprüf-te Planung, individuelle Gestaltung des Hau-ses und ein Grundstücks-Suchservice. Beisoviel verbriefter Sicherheit ist ein entspann-tes Bauerlebnis garantiert.»Viele schieben ihr Vorhaben für den Er-

werb eines Eigenheims derzeit aus emotio-nalen Gründen auf. Vernünftig ist das nicht,eben weil Immobiliendarlehen weiter güns-tig sind«, ist sich Christian Brechenmachersicher.

Heimische Unternehmer bevorzugtDie in Massivbauweise errichteten Häuserüberzeugen speziell bei Normalverdienernund Familien durch ein sehr gutes Preis-Leis-tungsverhältnis. Die mehr als 30 verschiede-nen Haustypen können dank der standardi-sierten Modulbauweise in mehreren hun-

Robert Brechenmacher, seit mehr als25 Jahren selbstständig in der Bau-und Sanierungsbranche tätig und ge-

prüfter IHK-Projektmanager hat sich im ersten Stock des Musterhauses sein Büroeingerichtet, Gäste empfängt er in der »guten Stube«. Gemeinsam mit seinem Sohn, Christian

Brechenmacher, gründete er die MassivTrendbau GmbH; hier wird der Bauherr vonder Beratung und Planung bis zur Umset-zung und Fertigstellung des Wunschhausesganz nach seinen persönlichen Wünschenund Vorstellungen betreut.Sicherheit für den Bauherren ist für

Robert und Christian Brechenmacheroberstes Gebot, vom Grundstückskauf biszur Schlüsselübergabe und weit darüber hi-naus sind alle Eventualitäten abgesichert.Town & Country Haus hat bereits 2004 dreiim Kaufpreis jedes Hauses enthaltene Haus-bau-Schutzbriefe eingeführt, den Bau-Fi-nanz-Schutzbrief, den Bau-Qualitäts-Schutzbrief und den Bau-Service-Schutz-brief. Neben Festpreis- und Geld-zurück-Garantie bieten die Schutzbriefe auch eine

Die Massivhäuser werdendurch Handwerker vor Ort errichtet.

Dies sichert bestehende und schafftneue Arbeitsplätze in Vertrieb und

Bauhandwerk.

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dert Varianten errichtet und so nach den in-dividuellen Kundenwünschen gestaltet wer-den. Die beim Bau verwendeten Materia-lien und Produkte stammen ausnahmslosvon Markenherstellern. So kann Town &Country durch die hohe Anzahl besonderspreisgünstige Konditionen für Häuslebauergewährleisten.

Seit 2005 wurden in den LandkreisenUnterallgäu, Memmingen und Günzburgüber 150 Massivhäuser gebaut, weitere 50sind bereits in Planung.

Auf Grund seines Lizenzpartner- Systems mit den regionalen Partnern undHandwerkern ist Town & Country Haus einbedeutsamer Faktor für die regionale Wirt-schaft. Die Massivhäuser werden durchHandwerker vor Ort errichtet. Dies sichertbestehende und schafft neue Arbeitsplätzein Vertrieb und Bauhandwerk.

Town & Country setzt auf nachhaltiges WachstumUm seine Marktposition zukünftig nochmehr ausbauen zu können, will Town &Country gemeinsam mit den Partnern dieQualität in der Beratung und im Hausbauweiter steigern. Dabei stehen Konzepte undneue Initiativen zur Nachhaltigkeit und so-zialen Verantwortung im Vordergrund derÜberlegungen. Dies zeigt sich insbesonderedurch den verantwortungsvollen Umgangmit Mensch und Natur, mit Umwelt undRessourcen.

Eine der Maßnahmen des Nachhaltig-keitskonzepts von Town & Country ist dieKooperation mit EUROPARK Deutsch-land, der Dachorganisation der »NationalenNaturlandschaften«. So ist ab sofort im Kauf-preis eines jeden Town & Country-Energie-sparhauses ein Betrag von rund 200 Euroenthalten, der direkt in Nachhaltigkeits- und

Umweltprojekte fließt. »Dadurch sollen dieFolgen, die jeder Hausbau für die regionaleund globale Ökobilanz hat, weitgehendkompensiert werden«, erläutert Robert Bre-chenmacher. Zum Beispiel finden Pflanzak-tionen in Nationalparks und Biosphärenre-servaten der »Nationalen Naturlandschaf-ten« statt, die mit der Durchführung derUNO-Kampagne im Jahr der Wälder beauf-tragt sind.

Auch das Energiekonzept der Häuser istvon den Gedanken der Nachhaltigkeit undEffizienz geprägt. Ob Strom oder Wärme –»am besten ist die Energie, die erst gar nichtverbraucht wird«, so Robert Brechenma-cher. »Schon seit Jahren bieten wir verstärktTÜV-geprüfte Energiesparhäuser an. Alleinim Jahr 2010 sind gut 20 Prozent Energie-sparhäuser mehr verkauft worden als imJahr davor.

Grundsätzlich bieten Town & Country-Energiesparhäuser vielfältige Vorteile. Siemachen ihre Eigentümer weit unabhängigervon immer knapper werdenden fossilenEnergieträgern wie Öl und Gas. Zudem bie-ten solche Häuser beste Energieeffizienz,was zu einem niedrigen Energiebedarf fürHeizung und Warmwasser bedeutet. Eingroßer Pluspunkt ist die nachhaltige Förde-rung durch die staatliche KfW Bank überzinsgünstige und befristet tilgungsfreie Bau-darlehen. Abhängig von den jeweiligenEnergiewerten eines Hauses und den Le-bensgewohnheiten seiner Verbraucher ma-chen sich die Zusatzkosten für den Kauf ei-ner Energie sparenden Immobilie spätes-tens nach zehn Jahren bezahlt.

Gemeinsam mit der Massiv Trendbaukann der Traum vom Eigenheim schon baldWirklichkeit werden! Karin Donath

Massiv Trendbau GmbHStettener Straße 1287719 OberauerbachTelefon (08261) [email protected]

Christian und Robert Brechenmacher (dritter und vierter von links) mit ihrem Team.

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Energiekonzept»Am besten ist die Energie, dieerst gar nicht verbraucht wird.«

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Die Gestaltung von Räumen sowie de-ren sinnvolle Flächennutzung sinddie gestalterische Hauptaufgabe von

Florian Keck. »Wer zu mir kommt, möchtemeistens ein bestehendes Gebäude, eineWohnung, einen Gewerberaum oder einBüro besser nutzen können und sucht nachMöglichkeiten, wie diese Verbesserung aus-sehen könnte. Nutzungsänderungen undIdeen für Neubauten spielen hier gleichfallseine Rolle«, berichtet Keck über die Anlie-gen seiner Kunden. »Bevor es überhaupt andie Planung geht, steht eine ausführliche Be-ratung im Vordergrund, bei der dem Auf-traggeber zunächst aufgezeigt wird, welcheMöglichkeiten der Veränderung es über-haupt gibt«, so Keck weiter. Nach dieser aus-führlichen Beratungsphase beginnt schließ-lich die Planungsarbeit, in der konkrete Ide-en entwickelt und stilistische Kriterien fest-gelegt werden. Dazu gehören neben vielenfunktionalen Eigenschaften auch gestalteri-

Unternehmen, aber auch Privatleute sind fasziniert von den vielfältigenIdeen, mit denen Florian Keck aus Bad Hindelang seit 13 Jahren namhafteHotels, industrielle Flächen aber auch Wohnräume sowie Praxen undKanzleien auf der ganzen Welt individuell plant und gestaltet. Mitten in BadHindelang hat er vor kurzem sein neues Studio eingerichtet, das sich innächster Nähe des Geschäftes »Raumrausch Magazin« befindet, das seineFrau Monika führt.

Es entsteht ein stimmiges Raumkonzept, das sich an den Bedürfnissen des Kunden orientiert.

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sche Elemente, wie etwa die Wandgestal-tung, neue Farben und das Beleuchtungs-konzept, das zusammen mit den entwickel-ten Ideen im bestehenden Gebäude oder aufdem Grundriss umgesetzt wird. Mit Ideenfür individuelle Möbel, Leuchten und Ein-richtungen, die zur Innenarchitektur passen,entsteht ein stimmiges Raumkonzept, dassich an den Bedürfnissen des Kunden orien-tiert. In dieser Phase legt Keck einerseits dieBeschaffenheit der zu verwendenden Mate-rialien fest, und holt andererseits Angeboteein, für die Phase der Realisierung. »Möbel,Einrichtungen und auch Küchen, die ich fürdieses Konzept entworfen habe, lasse ich in-dividuell von Handwerkern anfertigen.Ganz am Ende der Umsetzungsphase wer-den mit Accessoires und fein abgestimmtenDetails die letzten Akzente gesetzt, die demRaum eine ganz persönliche Note geben.Das Magazin Raumrausch mit seinem brei-ten Angebot an Wohnaccessoires und Ein-richtungsgegenständen bildet hier praktischdie Verbindung zwischen Innenarchitekturund Wohnen. »Wenn ich schließlich mitmeiner Arbeit fertig bin, ist immer etwas fürmeinen Kunden entstanden, das in sichschlüssig und komplett ist«, erzählt FlorianKeck, der vor allem in der Modebrancheund für die Industrie sehr erfolgreich arbei-tet.

Seit gut zehn Jahren entwirft der Hinde-langer Flagship-Stores, Showrooms undShop-in-Shop-Konzepte fürseine Kunden, darunter auchinternational namhafte Mode-labels. Für das Modelabel Re -peat zum Beispiel hat er europa-weit einige Flagship-Stores ge-plant und umgesetzt. »Amster-dam, Zürich, Bern, Genf, Köln,Salzburg. Egal ob für Industrie-kunden oder Privatleute, ich binhäufig für meine Kunden unter-wegs«, lacht Keck und berichtetvon weiteren Projekten, wie etwaeinem namhaften Hotel in Tirol,einem privaten Penthouse inMiami, oder auch einer Zahnarzt-praxis in München, die er geplantund gestaltet hat. Privatleute,aber auch Hotels und Industrie -unternehmen sowie Geschäfteverschiedenster Branchen zäh-len zu den Kunden des Allgäu-ers.

spirationsquelle. »Mit Stoffmustern undFarbbeispielen zeigen wir, was man aus Räu-men alles machen kann, um Ideen und An-regungen zu geben, was alles möglich ist,«erklärt Monika Keck. Zu den typischen Pro-dukten von Raumrausch gehören unter an-derem auch Stoffe von Designers Guild,Leuchten von Foscarini oder Tobias Grau,Teppiche von Bic oder Danskina sowie Mö-bel von Gervasoni, Poliform oder auch Va-renna Küchen.

Lust auf Wohnen Mit dem Umbau der Geschäftsräume inBad Hindelang zeigt Raumrausch innerhalbdes Magazins und der Ausstellung ein breitgefächertes Angebot und macht Lust auf stil-volles Einrichten und Wohnen. Während esim Büro von Florian Keck eher schlicht undzurückhaltend zugeht und hier viel Raumfür kreatives Schaffen ist, zeigt sich das La-dengeschäft mit den darüberliegenden Aus-stellungsräumen als abwechslungsreiche In-

»Die Sachen, die wir im Raumrausch Magazin anbieten,wurden mit viel Liebe zum Detail angefertigt und sehrbewusst von uns ausgewählt.«

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RaumrauschBüro für InnenarchitekturFlorian Keck Marktstraße 5 87541 Bad Hindelang Telefon 08324 973447Telefax 08324 973449Mobil 0170-2960686www.raumrausch.de [email protected]

RaumrauschMagazin für Wohnen und LebenMonika Keck Marktstraße 387541 Bad Hindelang Telefon 08324 973446Telefax 08324 973449www.raumrausch.de [email protected]

»Die Sachen, die wir im RaumrauschMagazin anbieten, wurden mit viel Liebezum Detail angefertigt und sehr bewusstvon uns ausgewählt«, umschreibt MonikaKeck das Warenkonzept des Ladens. »Wirhaben die Bereiche Wohnen und Leben kon-zeptionelle miteinander verknüpft, weshalbwir nur Produkte von festen Lieferanten kau-fen, deren Waren diese Philosophie ergän-zen«, so Monika Keck weiter. So gibt es hierhochwertige Markenprodukte ausgefalle-ner Labels wie KitschKitchen oder Mari-mekko, deren 60er-Jahre-Stil sonst kaum ir-gendwo im Allgäu zu finden ist.

Kunsthandwerker aus München, wie et-wa die Töpferin Elisabeth Klein mit ihrenzarten Porzellanbechern oder auch dieGoldschmiedin Juliane Krose gehören zum

sorgfältig ausgewählten Sortiment von Mo-nika und Florian Keck. Außerdem wartenvon Hand gefertigter Modeschmuck vonAyala Bar und ausgewählte europäischeWeine darauf, entdeckt zu werden. Interes-sante Einrichtungsgegenstände und Acces-soires machen aber nicht nur das Wohnenund Leben schöner, sondern laden dazu ein,mit einem ausgewählten Stück sich selbstoder guten Freunden eine besondere Freudezu machen. ora Engstler

… sich selbst oder gutenFreunden eine besondere

Freude machen.

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Freizeitspaß mit Familiencharakter

Im Sanarium relaxen. In der »Stadelsauna« schwitzen. Mit den »Kids« (oder auch ohne) den »Crazy Bob« hinunterrutschen.

Sanfte Massagen genießen. Einfach nur schwimmen. Im Liegestuhl amNaturbadesee entspannen und die atemberaubende Aussicht auf die

»Alpspitze« inhalieren … das sind nur einige wenige Freizeitvergnügen, diedas Alpspitz-Bade-Center (ABC) in Nesselwang bietet:

Echte Erholung auf Allgäuer Art!

Jeder Gast soll sich bei uns rundum wohlfühlen und sich auf seine persönliche Arterholen können,« erklärt André Weißen-

burger, Leiter des ABC, mit Nachdruck.»Ganz bewusst sehen wir unser Bade-Cen-ter als den Freizeit- und Erlebnispark mit Fa-miliencharakter. Zudem wollen wir dieMerkmale der reizvollen Allgäuer Land-schaft hervorheben.« Und tatsächlich: Wohlnur wenige Freizeit- und Bäderanlagen fü-gen sich in ihrer gesamten Architektur soperfekt in die Region ein und weisen darü-ber hinaus noch zahlreiche Attraktionen,die vom Babyschwimmen bis zum SeniorenSpezial reichen, für die Gäste auf. Das Erleb-nisbad garantiert »Badespaß« für die ganzeFamilie: Kinderbecken, Erlebnisbecken mitStrömungskanal und Sprudelliegen, 25-Me-ter-Becken für’s Schwimmtraining und –nicht zu vergessen – »Crazy Bob«, der Wild-wasserkanal, der als »verrückte Reifenrut-sche« zum unvergesslichen Vergnügen fürAlt und Jung wird. Einheimische und Urlau-ber finden hier gleichermaßen Ruhe, Erho-lung und Freizeitspaß – sei es für einen Tagoder einen Monat.

Neue Sauna-LandschaftRechtzeitig im Dezember – bevor uns wie-der der Winterblues ereilt – wird die neueSeesauna im ABC eröffnet. Der Umbau, derderzeit im Gange ist, erfolgt dabei so sanftund sensibel, dass die Gäste ungestört blei-ben und Bade- und Saunabetrieb reibungs-

los weitergehen. Verschiedene Sauna-e-men wie die »Allgäuer Stadelsauna«, die fin-nische Kelo-Sauna oder das Sanarium er-freuen die Herzen aller Sauna-Liebhaber.Die kleine, aber feine Sauna-Anlage passtsich mit dem Naturbadesee perfekt in dasLandschaftsbild ein. Der See, der aus einernatürlichen Quelle gespeist wird und auchim Winter eisfrei bleibt, ist in eine wunder-schöne Gartenanlage eingebettet. Zukünf-tig kann man von der Terrasse der Seesaunadirekt in den See gelangen. See und Sonnen-deck geben den Panoramablick frei auf dieherrliche (verschneite) Allgäuer Landschaftund die »Alpspitze«, den Hausberg Nessel-wangs. Vielleicht sind Sie, lieber Gast, derSie gerade bequem im Liegestuhl entspan-nen, eben diesen Hang mit eleganten Ski-schwüngen hinabgeglitten und genießennun, nach einem wohltuenden Saunagang,in vollen Zügen die Erinnerung daran?

Nach ausgiebiger Rundum-Erholungam Natursee, in Saunalandschaft und Erleb-nisbad wartet das hauseigene Café und Res-taurant »Taverna« im ABC mit kulinari-schen Köstlichkeiten auf. Ob Frühstück,Nachmittagskaffee, Mittag- oder Abendes-sen: Nehmen Sie gemütlich Platz, lassen SieIhren Blick über die glitzernden Wasserflä-chen schweifen – und vielleicht entscheidenSie dann: »Morgen komme ich wieder!«

Karin Bitsch

Alpspitz-Bade-Center NesselwangBadeseeweg 1187484 NesselwangTelefon (08361) [email protected]

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Seit fünfzehn Jahren führt Renate Schäfer das 1960 gegründeteTraditions unternehmen Schäfer Glas GmbH in Neugablonz indritter Generation.

Glas glitzert. Glas funkelt. Glas verzau-bert. Und so ist es nicht verwunder-lich, dass Luxushotels, die in eine mär-

chenhafte Welt entführen wollen, ihr Inte-rieur mit viel Glas ausstatten. Im Burj AlArab in Dubai, eines der Luxushotels welt-weit, sind allein für die Wasserhähne in denBädern 10 000 Griffe aus Glas eingebautworden. Diese kristallglitzernden Glasgriffesind in Neugablonz hergestellt worden.»Das ist reine Manufakturarbeit«, erklärtVolker Herrmann, der für Design und Ent-wicklung in der Firma zuständig ist. Schäfer

Von Neugablonz in die WeltGlasprodukte für höchste Qualitätsansprüche

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Glas arbeitet seit mehr als 35 Jahren mit ei-ner Firma für edle Badausstattung zusam-men, die auch das arabische Luxushotel aus-stattete.

Zwei ErfolgsgeheimnisseDie Faszination, die von dem vielseitigenWerkstoff Glas auf unvergleichliche Weiseausgeht, prägt den Geist unserer Firma undist die Motivation für unsere Arbeit. Zudemlegen wir großen Wert auf langjährige Ge-schäftsbeziehungen – das sind die beidenErfolgsgeheimnisse, mit denen sich Schäfer

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Glas am Markt durchsetzt und behauptet.»Wir haben uns immer wieder neu auf Ver-änderungen eingestellt, Nischen gesuchtund uns mit einer breiten Produktpalette fle-xibel aufgestellt«, erklärt Renate Schäfer.Und so produziert das Traditionsunterneh-men blankgepresste Gläser für Bereiche wieTechnik, Medizin und Raumgestaltung. Eindritter Bonuspunkt, den die Firma SchäferGlas für sich verzeichnen kann, sind die lang-jährigen Mitarbeiter, die oft über mehrereJahrzehnte dabei sind und mit ihrem Fach-wissen und ihrer Erfahrung viel Wertvolleseinbringen.

»Wir sind eine tolle Truppe, die immerzusammenhält«, sagt die Chefin, die ebensoden Zusammenhalt der Neugablonzer Fir-men fördert und in der Vorstandschaft desdortigen Industrievereins sitzt: »Wir sind alle aufeinander angewiesen«, lautet ihr Credo.

Das Herzstück des UnternehmensBetritt man die Produktionsräume, fällt derBlick sofort auf den Ofen, in dem die heißen,hellen Flammen lodern – das Herzstück desUnternehmens. »Die Rohware, bunte Glas-stangen, die wir in allen Farben auf Lager ha-ben, werden bei bis zu 1200 Grad Celsius

»Wir haben uns immer wieder neu auf Veränderungenumgestellt, Nischen gesucht und uns mit einer breiten

Produktpalette flexibel aufgestellt«

erhitzt und dann in die verschiedenen Werk-zeuge gepresst », erklärt Volker Herrmann.Es ist ein harter Job, die schweren Stangenbei einer gefühlten Temperatur von 80 GradCelsius am Körper zu bearbeiten. Anschlie-ßend werden die gepressten Formen je nachDicke des Glases zwei bis vier Tage gekühlt,damit sie weiterverarbeitet werden können– sägen, bohren, schleifen und polieren.

Ein Team, das zusammenhält.

95 Prozent aller Formen werden kundenspezifisch maßangefertigt

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Von der Einzel- zur SerienfertigungEgal ob optische Linsen, Dekorationsartikel,Geschenkartikel, Griffe für Möbel oder Ba-darmaturen, Glaselemente für Treppenge-länder oder Esoterikartikel – 95 Prozent al-ler Glasprodukte werden kundenspezifischangefertigt. »Von der Idee bis zum fertigenProdukt – unser Angebot reicht vom De-sign zur Konstruktion, vom Modellbau zumPrototypen und von der individuellen Ein-zelfertigung zur Serienfertigung. Viele neueAufträge kommen mittlerweile aus demLED-Bereich für Designleuchten oder fürBeleuchtungsobjekte die in den unter-schiedlichsten Bereichen eingesetzt wer-den.«

Minikügelchen für die MedizinEin weitere Branche, die Schäfer Glas be-dient, sind weltweit tätige Konzerne aus derPharmaindustrie. Extreme Sorgfalt und Ge-nauigkeit haben gerade für die Herausforde-rungen der modernen Medizin und Tech-nik oberste Priorität. Dieser Verantwortungist man sich bewusst und setzt auf ein fach-lich bestens ausgebildetes Mitarbeiterteam.»Wir produzieren kleine Glaskugeln aus Bo-

rosilikatglas mit einem Durchmesser von ei-nem bis fünfzig Millimeter. Diese werdenbeispielsweise als Aufschüttelkugeln für In-sulin verwendet«, erklärt Volker Herrmann.

Es ist faszinierend, wie die kleinen Kü-gelchen nach der Bearbeitung aus den 1 100Grad Celsius heißen Spezialöfen heraus kul-lern. »Das ist eine alte Glasmacherweisheit:Glas und Wasser sind wie Schwester undBruder. Glas ist gekühltes Wasser. Und soverformen sich die kleinen Kugeln fast vonselbst zu runden Präzisionskugeln« DieTechnik bleibt dabei aber ein wohlgehütetesGeheimnis. Der Löwenanteil dieser Kügel-chen geht ins Ausland. Um die Dimensio-nen besser zu erkennen: Ein Kilogramm vonKugeln in der Größe vier Millimeter ent-spricht ca 14 000 Stück. Volker Herrmann:»2011 haben wir bereits einige Tonnen davon produziert. Wir haben weltweit einen sehr guten Ruf.«

Bestand in der VeränderungDas Unternehmen ruht sich auf seinen Er-folgen nicht aus. »Das Einzige, worauf mansich verlassen kann, ist die Veränderung.Deshalb müssen wir ständig innovative und

Schäfer Glas GmbHTannwasserstraße 287600 NeugablonzTelefon (08341) 626-19Telefax (08341) [email protected]

Minikügelchen für die Pharmaindustrie

Glasund Wassersind wieSchwester und Bruder.

kreative Entscheidungen für die Zukunfttreffen und uns auf neue Situationen einstel-len«, erklärt Renate Schäfer. »Doch die teils35 Jahre währenden Geschäftsbeziehungenbeweisen auch, dass wir einen guten Namenin der Branche haben. Für unsere Spitzen-qualität erhalten wir national und interna-tional beste Referenzen. Carolin Kober

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In der

internationalen

Hotellerie zu Hause Die konsequente Weiterentwicklung der mehr als 20-jährigenErfolgsgeschichte des Immenstädter Unter nehmens hagenauer,als Generalunternehmer für Ausbau & Ausstattung internationa-ler Hotelprojekte, hat einen Namen: hagenauer-group!

Die zunehmende Komplexität derHotelprojekte sowie die steigendenAnforderungen von Investoren und

Betreibern erfordern spezialisierte Fach-teams, umfangreiches Know-how und maß-geschneiderte Konzepte zur bestmöglichenRealisierung der Hotelprojekte bei gleich-zeitig hoher Wirtschaftlichkeit. Der Unter-nehmer Martin Hagenauer hatte seit der

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Firmengründung 1989 die Vision, einumfassendes hochwertiges Leistungsport-folio einem möglichst breiten Kundenkreisanzubieten. Die Entwicklung der Firmahagenauer unter der Dachmarke »hage-nauer-group« wird mit momentan 280 Mit-arbeitern diesem Ziel gerecht:

Die Gesellschaften unter der Dachmarke »hagenauer-group«Die hagenauer GmbH in Immenstadt, mitTochtergesellschaften in Österreich, derSchweiz und in Frankreich, ist eines der füh-renden Generalunternehmen für alle Aus-bauleistungen und die Ausstattung der

Das Hilton Berlin mit 600 Zimmern, Suiten, Public Areas und Meeting Rooms der Luxusklasse.

Die hagenauer-group auf einen Blick

1989 Gründung als Einzelfirma in Ratholz, Immenstadt

1990 Umwandlung in die hagenauer GmbH

1993 Umzug der Firma in die Julius-Kunert-Straße, Immenstadt

2004 Umzug der Verwaltung und des Projekt managements in die heutige Zentrale der hagenauer-group in der Mittagstraße, Immenstadt

2008 Gründung der französischen Tochter hagenauer SARL

2010 Gründung der österreichischen Tochter hagenauer Austria GmbH

2010 Mehrheits-Übernahme Kalwaryjskie Zaklady Meblarskie mebloform Sp. z o.o. in Polen

2011 • Gründung der hoterio GmbH in Linz, Österreich • Gründung der hagenauer Swiss GmbH• Vereinung der Gesellschaften unter der Dachmarke hagenauer-group

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internationalen 4- und 5-Sterne-Hotellerie.Langjährige Branchenerfahrung undumfangreiches Know-how machen dasUnternehmen zu einem kompetentenPartner für Investoren, Architekten,Designer und Betreiber. Expertenteamsgarantieren durch Professionalität höchsteQualität und dadurch Sicherheit bei derUmsetzung komplexer und anspruchs-voller Hotelprojekte. So bietet die hage-nauer-group das gesamte Dienstleistungs-spektrum im Rahmen von Neubau- undRenovierungsprojekten an.

Die hoterio GmbH in Linz in Öster-reich, ist innerhalb der hagenauer-group aufdas Geschäftsfeld FF&E spezialisiert. FF&Esteht für Furniture, Fixture & Equipmentund umfasst das gesamte Einrichtungs-paket und dekorative Ausstattung einesHotels. Es bestimmt den »Wohlfühlfaktor«und hat daher maßgeblichen Einfluss aufdie Zufriedenheit des Gastes. Als kompe-tenter Partner für Hoteliers, Investoren,Betreiber und Innenarchitekten versteht esdas Allgäuer Unternehmen, Konzepte undkreative Ideen termingerecht und innerhalbdes vorgegebenen Budgets zu realisieren.Ein Team aus erfahrenen Planern, Techni-kern und Projektleitern begleitet dieanspruchsvollen Projekte von der erstenIdee bis zum Projektabschluss.

Die Kalwaryjskie Zaklady Meblarskiemebloform Sp.zo.o. in Kalwaria in Polenverfügt über 75-jährige Erfahrung in derMöbelproduktion und ist seit 2010 eben-falls eine Gesellschaft unter der Dachmarkeder hagenauer-group. Ganz im Sinne derübergeordneten Unternehmensphiloso-phie »quality is our passion« stellt meblo-

Modern: Die 2011 frisch renovierten und ausgebauten Public Areas des Hilton Berlin.

Konzepte und kreative Ideen mit

höchster Qualität.

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form höchste Ansprüche an die Qualitätihrer Tischlerleistungen.

Durch den Einsatz modernster compu-tergesteuerter Maschinen und hochqualifi-zierter, motivierter Facharbeiter werdenhöchste Anforderungen an Design, Mate-rial und Verarbeitung erfüllt. Entsprechendden individuellen Wünschen und Vorgabenvon Hoteliers und Architekten werdenattraktive Preise bei bester Qualität gewähr-leistet. Die besonderen Stärken des Unter-nehmens liegen in der Furnierverarbeitungsowie der Oberflächenveredelung. Egal obmatt oder hochglanzlackiert, geölt odergewachst, alles ist möglich. Die fachkundigeVerarbeitung von Holz, Kunststoff,Laminat, Metall, Glas, Leder oder Textilienmacht die mebloform Qualitätsmöbel zuwahren Designerstücken. »Laufende Quali-tätskontrollen im gesamten Fertigungspro-zess und die reibungslose Montage vor Ortsind die Garanten für eine termingerechteund mängelfreie Fertigstellung und damitfür die nachhaltige Zufriedenheit unsererKunden,« berichtet Firmenchef MartinHagenauer und berichtet weiter: »Die ISO

hagenauer-groupMittagstraße 787509 ImmenstadtTelefon (08323) 9605– 0Telefax (08323) 9605– [email protected]

9001- und IQNet 9001-Zertifizierungennach europäischem Standard sind dasErgebnis all dieser Maßnahmen und Aus-druck unseres Strebens nach kontinuierli-cher Verbesserung.

Jede unserer Gesellschaften zeichnetsich durch hohe Fachkompetenz und derWertschöpfung auf ihrem Spezialgebiet aus.Durch die Diversifikation und Flexibilitätunseres Angebotsspektrums können wirnationale und internationale Kunden derhagenauer-group noch effizienter und ziel-gerichteter be treuen.«

Qualifizierte Mitarbeiter als Erfolgsbasis Namhafte Hotels wie das »Hilton Berlin«,das »Hilton Dresden«, »Fairmont Le Mon-treux Palace«, der »Breidenbacher Hof Düs-seldorf« sowie das »e Regent Grand Bor-deaux« und viele weitere bedeutendeHäuser weltweit stehen auf der Referenzen-liste des Allgäuer Unternehmens. »Eineschlanke Organisation, flache Hierarchieninnerhalb des Unternehmens sowie moti-vierte Mitarbeiter mit entsprechenden

Gediegen und luxuriös: Die Renovierung der 41 Gästezimmer und acht Suiten des Montreux Palace Hotels in Montreux.

Elegant: Die Premium-Suiten des Montreux Palace Hotels.

HöchsteAnforderungen an Design,Material und Verarbeitung.

Qualifikationen machen diese Leistung erstmöglich«, beschreibt Hagenauer underklärt weiter: »Unsere Mitarbeiter sindunser Kapital. Gerade wegen unseresbreiten Leistungsspektrums benötigen wirständig Fachleute der verschiedenstenBranchen.« Die hagenauer-group ist immerauf der Suche nach Bauingenieuren, Bau-und Projektleitern, CAD-Zeichnern, Kon-strukteuren, aber auch nach Einkäufernund Mitarbeitern im administrativenBereich, die an der Erfolgsgeschichte desImmenstädter Unternehmens mitwirken.

ora Engstler

Im Dolder Grand Zürich war die hagenauer-group unter anderem mit

dem Ausbau der 114 Gästezimmer und derJuniorsuiten in dem Neubauflügel

»Spa- und Golf-Wing« betraut.

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Das richtigeKnow-how und eine große PortionMut

sind dieBasis für den ErfolgEine Firmengründung muss gut durchdacht und vorbereitet sein. In der Regel sind gründlicheVorarbeiten die Voraussetzung für eine erfolgreiche, unternehmerische Zukunft. Unvorher -gesehenes kann dem Neugründer schnell einmal einen Strich durch die Rechnung machen. DieFirmengründung zeigt eine Alternative auf, sich dem Arbeitsmarkt zu stellen. Viele sehen darinauch die bessere Variante zu einer abhängigen Beschäftigung.

Hans-Peter Endras und Georg Braun leiten das Unternehmen seit 1988.

»Der Bereich Maschinentechnik ist auch heute unser festes Standbein, auf dem unser ganzer Erfolg basiert.«

Aus ähnlichen Gründen entschieden dieUnternehmer Hans-Peter Endras undGeorg Braun vor 23 Jahren sich selbst-

ständig zu machen. Gemeinsam wagten sieden mutigen Schritt, eine eigene beruflicheExistenz in Nesselwang zu schaffen. Die Firmenidee der Gründer basierte damalsauf der Entwicklung und Fertigung vonWerkzeugen, Geräten und Apparaten fürden Formen- und Maschinenbau.

Während Firmengründungen heute ver-mehrt vom Staat gefördert und Gründer vie-le Vorteile und Unterstützungen dabei er-fahren, so war dies damals eher selten derFall. »Zu unserer Zeit gab es diese Unterstüt-zung einfach nicht«, erinnern sich die beidenGeschäftsführer. »Wenn wir mit unseremheutigen Wissen auf die vergangenen Jahrezurückblicken, sind wir selbst vom Mut be-eindruckt, den wir mit dem Kauf unsererFertigungshalle während der Finanzkrise be-wiesen hatten. Es ist bei Weitem nicht immerleicht gewesen, aber das gehört zum Unter-nehmertum dazu. Geschenkt wird einemnichts.« Zusammen bauten Endras und

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Braun die Firma Multitec Werkzeug- undGerätebau nach und nach auf.

Die ersten Anschaffungen waren moder-ne CNC-Bearbeitungsmaschinen, die sichauch für die mechanische Fertigung vonkomplizierten Werkstücken eignen. Durchdas stetige Engagement liefen die Geschäftegut an. Die Firma wuchs und wuchs. Immer mehr hochwertige Fertigungsma-schinen mussten angeschafft werden. Es folg-te ein CAD-CAM (Konstruktions- undCNC-Programmiersystem), um den stetigsteigenden Anforderungen der Branche ge-recht zu werden.

Schon zwei Jahre nach der Gründunghatten sie sich dann auch an eigene Produktegewagt. Zu den Firmenkunden zähltenschon damals überwiegend Firmen aus derUmwelt- und Medizintechnik sowie demFormenbau in der Lebensmittelbranche.»Der Bereich Maschinenbau ist auch heuteeines unser festen Standbeine, auf dem unserErfolg basiert«, weiß Hans-Peter Endras.Multitec stützt sich dabei aber nicht nur aufdie Produktion und Fertigung von einzelnenKomponenten, sondern bietet dem Kundenhier die Komplettlösung an. Es sind ganzeBaugruppen, die das Team von Hans PeterEndras und Georg Braun für die Industrieproduzieren. »Einzelteile fertigen – das ma-chen viele Firmen aus der Region sehr gut,doch wir gehen noch einen Schritt weiter,um uns von der Konkurrenz am Markt ab-zuheben«, sagt Endras.

Der derzeitige Maschinenpark umfasstacht hocheffiziente CNC- Bearbeitungszen-tren und Werkzeugfräsmaschinen mit da-zugehöriger Peripherie.

Ein ausgeklügeltes Qualitätsmanage-ment sichert unter anderem mittels einesspeziell eingerichteten Messraumes undqualifizierten Mitarbeitern die gleichblei-bend hohe Präzision der gefertigten Werk-

Multitec GmbH Obere Wank 17 87484 Nesselwang Telefon (08361) 925940Telefax (08361) 39 [email protected]

stücke. Weiter gibt es die Abteilung Werk-zeugvoreinstellung, in der die hoch genauenund empfindlichen Schneidwerkzeuge derBearbeitungszentren penibel montiert, ver-messen und verwaltet werden. Das Herz-stück von Multitec, ein maßgeschneidertesund kompromisslos betriebenes PPS (Pro-duktions-, Planungs- und Steuerungssys-tem) gewährleistet eine zeitlich und örtlichoptimale Positionierung aller Fertigungs-schritte, ein termingerechtes Bestellwesenvon Zukaufteilen sowie die lückenlose Do-kumentation aller Aufträge und deren Ar-beitsfolgen nach DIN ISO 9001.

Insgesamt beschäftigt Multitec 35 Mit-arbeiter, die sowohl in der Verwaltung, derKonstruktion, der Programmierung, der Fer-tigung und der Montage beschäftig sind. Innicht allzu ferner Zukunft will der Betriebauch Zerspannungstechniker ausbilden. FürEndras ist die Ausbildung und das gute Fach-wissen seiner Mitarbeiter das Fundamentfür ein gut funktionierendes Geschäft.

Endras und Braun sind Chefs zum An-fassen. Wenn sie in der Fertigungshalle nachdem Rechten schauen, dann haben sie im-mer ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter undpacken auch mit an.

»Ohne das motivierte Team läuft nichts«bestätigt Georg Braun. »Wir schätzen unsereengagierten Mitarbeiter sehr. Sie sind unserwichtigstes Gut und durch ihre beispielhafteEinsatzbereitschaft, nicht zuletzt auch in ex-trem hektischen Zeiten, tragen sie maßgeb-lich zum Firmenerfolg von Multitec bei«.

Gerade ist man dabei, auf dem Geländeim Nesselwanger Gewerbegebiet einen zu-sätzlichen Anbau für eine weitere Ferti-gungshalle zu bauen. »Wir haben gut zu tun,wir haben eine tolle Mannschaft und ge-meinsam sehen wir kommenden Herausfor-derungen interessiert entgegen.«

Sina Weiß

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Profis am Bau

Vor 25 Jahren von Peter Schenk gegründet und heute unter derLeitung von Sohn Alexander Schenk, ist die Firma SchenkBetonbohr- und Sägeservice GmbH aus Bad Hindelang immerdann im Einsatz, wenn es um präzises Schneiden und Bohren vonBeton oder Spezialabbrüche geht.

Wenn in einem Gebäude oder auf ei-ner Baustelle Durchbrüche in Be-tonwänden oder -decken benötigt

werden, ist die Firma Schenk Betonbohr-und Sägeservice GmbH der richtige An-sprechpartner für Architekten, Installateure,Baufirma oder auch den Bauherrn direkt.Als Spezialunternehmen konzentrierensich die Aufgaben des Allgäuer Betriebes aufAufgaben wie Kernbohrungen, Großloch-bohrarbeiten, Betonsägen in Wand und Bo-den sowie das Seilsägen. Darüber hinaus ge-hören das Fugenschneiden in Beton undAsphalt, das hydraulische Sprengen, derSpezialabbruch und Betonbeißen sowieMauerwerkssanierungen zum Leistungs-umfang des Betriebs.

Spezialwerkzeuge und langjährige Erfahrung »Immer wenn an einem Gebäude Verände-rungen vorgenommen werden, sind wir mitvon der Partie. Manchmal werden wir direkt

vom Bauherrn beauftragt, häufiger aber vonArchitekten, Ingenieurbüros oder Installati-onsbetrieben oder auch als Subunterneh-mer von Baufirmen«, berichtet Geschäfts-führer Alexander Schenk. »Häufig wirddann am bestehenden Gebäude etwas um-gebaut, wie etwa eine Wendeltreppe einge-baut oder Ähnliches. Oder an einem Neu-bau werden Öffnungen für Wasser- undElektroleitungen oder Lüftungen benötigt.Unsere modernen Säge- und Bohrausrüs-tungen sowie neue Spezialseilsägen machenSchnitttiefen von mehreren Metern mög-lich, weshalb wir auch immer wieder für be-sondere Projekte beauftragt werden«, soSchenk weiter. »Für die energetische Sanie-rung der Wohnanlage Bärensee in Kaufbeu-ren haben wir in diesem Jahr rund 360 Bal-kone abgesägt. Oder unser Einsatz im Al-penhotel in Oberjoch. Hier mussten inner-halb von zehn Tagen gut 40 Türen geschnit-ten werden. Die Räume, in denen wir gear-beitet haben, waren alle mit Teppich ausge-

»Immer wenn an einemGebäude Veränderungen

vorgenommen werden, sind wirmit von der Partie.«

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legt. Hier war neben zügigem Arbeiten auchbesondere Sauberkeit geboten, da die Räu-me nach dem Umbau direkt wieder be-wohnbar sein mussten«, so Schenk weiter.Ehefrau Ursula ergänzt: »Wenn im Innenbe-reich mit Teppichboden oder in bewohntenRäumen gearbeitet wird, muss nach unsererArbeit wieder alles sauber und bewohnbarsein. Darauf achten wir natürlich sehr undhaben im Lauf der Jahre unsere Tricks ent-wickelt, wie uns dies auch zuverlässig ge-lingt.«

Neben Kunden aus dem gesamten All-gäu betreut die Firma Schenk auch Bauvor-haben im Raum Reutte und dem Außerfern.Zu weiteren bemerkenswerten Einsätzengehören unter anderem Projekte wie derEinsatz an einer Hafenmauer in Frankreich,der Umbau der Seebühne in Bregenz sowieArbeiten zum Ausbau des Zugspitzrestau-rants.

Moderner Maschinenpark Zuverlässigkeit und Terminsicherheit sindweitere wichtige Pfeiler auf die sich der Er-folg des Unternehmens stützen. »Wenn wirsagen, wir kommen, dann kommen wir«, be-tont Unternehmerfrau Ursula Schenk undbegründet weiter: »Wenn beispielsweise einElektriker auf eine Wandöffnung wartet,muss diese schnellstmöglich von uns ausge-führt werden, damit die Arbeiten auf derBaustelle weitergehen können. Damit das

A. Schenk GmbH Betonbohr- und Sägeservice BüroanschriftOrnachstraße 2087541 OberjochWerkstattAn der Lexenmühle 2087541 VorderhindelangTelefon (08324) 7765 Telefax (08324) [email protected] www.betonsaegen-ausserfern.at

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immer zuverlässig klappt, geben unsere Mit-arbeiter immer ihr Bestes.« AlexanderSchenk stimmt zu und ergänzt: »Vor allemHoteliers ist eine saubere Terminplanungwichtig, da ja nur zu bestimmten Zeiten imJahr umgebaut werden kann und die Um-bauzeit oft knapp bemessen ist. Da muss esdann einfach schnell gehen.« Alexander undUrsula Schenk schätzen die Zuverlässigkeitund Kompetenz ihres Teams, das mit insge-samt vier komplett ausgestatteten Fahrzeu-gen unterwegs ist und flexibel auf die Anfor-derungen vor Ort reagieren kann.

Dem modernen Maschinenpark misstUnternehmer Alexander Schenk eine ganzbesondere Bedeutung bei: »Wir haben nichtnur eine Photovoltaikanlage auf dem Dach,sondern investieren regelmäßig in unsereMaschinen. Früher mussten wir noch mit36 kW sägen, was heute schon mit 20 kWmöglich ist. Unsere Geräte wie etwa dieHochfrequenzsägen arbeiten durch moder-ne 1 000 Hz-Technik genauso leistungsstark,verbrauchen aber deutlich weniger Energie.Außerdem sind sie leiser und schneller wiefrüher. Das ist unser Beitrag zum ökologi-schen Arbeiten, was natürlich auch viele un-serer Kunden sehr positiv bewerten.«

ora Engstler

»Da muss es dann einfach schnell gehen.«

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Die Angst vor einer Rezession verwan-delte sich in den Industriestaatenschnell in Panik. Die zunehmend im

Einsatz befindlichen technischen Verkaufs-programme drücken zusätzlich auf die Kur-se. Innerhalb weniger Tage verloren kon-junkturabhängige Aktien bis zu 40 Prozentihres Wertes.

Obwohl viele Fakten gegen einen dauer-haften Einbruch der Weltkonjunktur spre-chen, verursachte die unkalkulierbare Situa-tion an den Finanzmärkten eine enorme An-spannung bei Anlegern. Vor allem einen Ratsollten letztere gegenwärtig beherzigen:Noch nie war es so wertvoll wie jetzt, in derGeldanlage breit aufgestellt zu sein.

Unabhängiger Partner mit langer ErfahrungDiesen Rat geben die Mitarbeiter der NeueVermögen AG, die 17 Filialen in Deutsch-land hat – eine davon im Herzen des Allgäus:in der Kemptener Beethovenstraße. Das Un-ternehmen, das zu den Vorreitern der Bran-che zählt, versteht sich als bankenunabhän-giger Vermögensverwalter und allein denInteressen der Kunden verpflichtet, so derKemptener Geschäftsbereichsleiter derNeue Vermögen, Jürgen Steinhauser. Ge-meinsam mit seinem neunköpfigem Team,

Die Talfahrt der Börsen hält an und die Kurseinbrüchesorgen für Weltuntergangsstimmung – wieder einmal.Das Marktdesaster hat mehrere Ursachen. Die Bonitäts-Herabstufung der USA und die anhaltende Schuldenkrisein Europa sowie die Zweifel an der Zahlungsfähigkeiteiniger EU-Staaten und Großbanken heizten dieStimmung zusätzlich auf.

Unabhängige Finanzberatung

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zu dem Bankkaufleute, Fachwirte und Be-triebswirte gehören, betreibt er sein Hand-werk mit Leidenschaft und Herzblut. Mitt-lerweile 600 Kunden im Allgäu wissen dieszu schätzen.

»Werte, die man mit Geld nicht kaufen kann«Bei der Neue Vermögen AG, die im Übrigeneine Banklizenz besitzt, kann man die ge-samte Palette an Finanzprodukten kennen-lernen und die gesamte Vermögens-Betreu-ung aus einer Hand haben. Das KemptenerTeam informiert umfassend und unabhän-gig über die vielen Möglichkeiten im dichtenDschungel der Finanzwelt. »Auf partner-schaftlicher Ebene«, wie Jürgen Steinhauserversichert. Fairness, Ehrlichkeit, Transpa-renz und Vertrauen seien für die Neue Ver-mögen AG noch »Werte, die man mit Geldnicht kaufen kann«. Oberstes Gebot sei:»Das Vermögen der Kunden erhalten, struk-turieren und mehren.« Basis dafür sei Kon-stanz, Zuverlässigkeit und vor allem ebendie viel zitierte Unabhängigkeit.

Um die individuellen Bedürfnisse derKunden kennenzulernen, findet zunächsteine Bestandsaufnahme statt, bei der ge-prüft wird, ob die bestehenden Anlagen zuden Kundenwünschen passen. Schwer-punkt hierbei sei auch, zu sehen, wie sicher-heitsorientiert oder risikobereit der Kundeist. Erst dann sei es möglich, eine maßge-schneiderte Lösung zu erarbeiten.

Angebot ist vielfältigWeil sich die Neue Vermögen eine Betreu-ung in allen Finanzangelegenheiten anbie-tet, und auf Wunsch auch als Versicherungs-makler auftritt. Aufgrund der vertrauensvol-len Partnerschaft mit Privatanlegern, Unter-

Neue Vermögen AGBeethovenstraße 1887435 KemptenTelefon (0831) 58098-10Telefax (0831) [email protected]

Der wirtschaftliche Weltuntergang wird ausbleiben

nehmen, Ruhestandsplanern oder Stiftun-gen komme es im Übrigen nicht selten vor,dass die Neue Vermögen zu einer Art »Fa-mily Office« für ihre Kunden wird. Da wirddas Team dann auch mitunter bei einer Erb-schaftsangelegenheit um Rat gefragt oderals Testamentsvollstrecker eingesetzt. Abernatürlich liegt der Schwerpunkt der Tätig-keit ganz klar in der Anlage- und Altersvor-sorgeberatung, die eng miteinander ver-knüpft sind. Und da zu einer gut diversifi-zierten Altersvorsorge auch Immobilienver-mögen gehört, ist die Neue Vermögen auchim Finanzierungsbereich stark engagiert.

Nicht verrückt machen lassenZur aktuellen Börsentalfahrt setzt man beider Neue Vermögen auf Vernunft. Anlegersollten sich nicht verrückt machen lassen.Laut Statistik dauert ein Konjunkturzyklusetwa vier bis sieben Jahre. Eine Rezessionnach zwei guten Jahren wäre also äußerstuntypisch und werde es wohl nicht schonwieder geben. Das Wachstumstempo sollsich in nächster Zeit dennoch verlangsamen.Für Deutschland sind Wachstumsraten vonein bis zwei Prozent pro Jahr zu erwarten,die Weltwirtschaft wird um etwa drei bis3,5 Prozent pro Jahr wachsen. »Der wirt-schaftliche Weltuntergang wird also wiedereinmal ausbleiben«, beruhigt Jürgen Stein-hauser.

Die Mischung macht’sAngesichts unabwägbarer Marktrisiken soll-ten dem Portfolio jedoch mehrere unter-schiedliche Anlageklassen beigemischt wer-den. Neben wenig konjunktursensiblen Ak-tien mit einer stabilen Dividende mache sichbeispielsweise eine indirekte Immobilienan-lage gut im Depot.

Der eine oder andere so genannte Offe-ne Immobilienfonds, über die Börse mit Ab-schlag eingekauft, stelle hierbei eine viel ver-sprechende Anlage dar. Kurzlaufende Zins-anlagen in gute Euro-Industrieanleihen soll-ten ebenfalls berücksichtigt werden.

Es gibt auch RisikenViele möchten ihre Gelder auch von Eurooder Dollar in Währungen mit solidenStaatshaushalten umschichten. »Doch Vor-sicht: Wenn eine Währung zu stark wird, istdies nicht im Interesse einer Volkswirt-schaft«, weiß Jürgen Steinhauser. Also seiensolche Investments immer auch mit dem Risiko der verbalen und geldpolitischen In-tervention verbunden.

Das könne bei Gold weniger passieren.Genauso wie Gold in ein Portfolio gehöre,sollten auch Währungen von gesunden Ländern in einem Depot nicht fehlen, aberauch nicht übergewichtet werden. Fazit derExperten: »Diversifizieren lautet das Gebotder Stunde.« (aw/xl)

»Diversifizierenlautet das Gebot der Stunde.«

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Beständige Werte aus kompetenter Hand

Auf der einen Seite stehen die Verkäufer, auf der anderen die Käufer –und beide wollen für sich das Beste, denn im Mittelpunkt steht immerund in jedem Falle die eigene, interessante Immobilie. Dabei gehenImmobilienerwerb und Immobilienveräußerung doch eigentlich Hand inHand. Damit beide Seiten rundum zufrieden und »wunschlos glücklich«sind bei der Vermarktung ihrer Immobilien – dafür sorgt seit fast fünfJahren das Immobilienbüro Engel & Völkers in Kempten.

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Im Jahr 1977 wurde in Hamburg mit demersten Büro der Grundstein für die welt-umspannende Erfolgsgeschichte von

Engel & Völkers gelegt. Zehn Jahre spätererfolgte die Umfirmierung in die Engel &Völkers GmbH, deren Vorstandsvorsitznach wie vor Christian Völkers zeichnet.Heute gilt Engel & Völkers längst als Markt-führer in Deutschland bei der Vermittlungvon Wohnimmobilien und ist mit über400 Immobilienbüros und -shops in wei-teren 38 Ländern auf fünf Kontinenten ver-treten. Diese langjährige Erfahrung, einnationales und internationales Netzwerkund eine fundierte Ausbildung aller Mitar-beiterInnen in der eigenen Akademiebieten den Kunden enorme Vorteile bei derVermarktung ihrer Immobilien. Hinzukommt ein exklusiver Rundumservice vomersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss,der den Kunden stets das Gefühl vermittelt,gut aufgehoben zu sein. Eine beständigeAktualisierung des erworbenen Wissensund der kontinuierliche Wissens- und Infor-mationstransfer innerhalb des Unterneh-mens, der eine überdurchschnittlichschnelle Bedienung der Kunden ermög-licht, sind weitere Leistungsversprechenvon Engel & Völkers – Leistungsverspre-

chen, die Immobilienexperten Eugen JosefMaucher vor gut fünf Jahren bewogen,Lizenzpartner von Engel & Völkers zuwerden. Kempten bewies und beweist sichdabei immer wieder als optimaler Standortfür den Kernmarkt »Allgäu«. Die mittler-weile acht Immobilienmakler und Mitarbei-terInnen des Kemptener Immobilienbürosvon Engel & Völkers können in dieserkurzen Zeit bereits auf eine stolze Bilanzzurückblicken.

Gründe genug für die eigenen vier WändeEin kuscheliges Nest unter’m Dach oder einHäuschen im Grünen für die Familie? Ein»Adlerhorst« in den Bergen oder eine Luxus-villa in der Karibik? Ein schlichtes Landhausoder eine schlossähnliche Residenz? Ein ei-genes Zuhause, das alle Sehnsüchte erfüllt,in das wir uns zurückziehen können, unsvom Alltag erholen und neue Kraft tankenkönnen – jeder Mensch braucht einen Ortder Ruhe. Solch ein Rückzugsort, den mansein eigen nennen darf, steigert die individu-elle Lebensqualität um ein Vielfaches – dasist übrigens in vielfachen Studien nachge-wiesen. Dabei sind die Bedürfnisse und Vor-stellungen des Einzelnen jedoch sehr unter-

Exklusiver Rundumservice vom ersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss.

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Engel & Völkers KemptenKlostersteige 3 87435 KemptenTelefon (0831) 960790-0Telefax (0831) 960790-10www.engelvoelkers.com/kempten

schiedlich. »Jeder Mensch hat andere Träu-me und Wünsche, stellt andere Bedingun-gen an sein Zuhause,« bestätigt Eugen JosefMaucher, »wir möchten jedem Kunden seinpersönliches Zuhause vermitteln, in dem ersich rundum wohl fühlt – ob nun in der Fer-ne oder in unserer Heimatregion, mitten imAllgäu.« Gerade im Allgäu gibt es traumhaftgelegene Immobilien in jeder Größe undPreisklasse, die neben ideellen Werten,»handfeste«, finanzielle Vorteile aufweisen.So gehören insbesondere Immobilien zuden Sachwerten, die vor Geldentwertunggeschützt sind. Immobilien – ob nun Woh-nung oder Haus – stellen stets sowohl Be-standteil und als auch Vermehrung des eige-nen Vermögens dar, das letztlich den Besit-zern Kreditwürdigkeit und Steuerersparnis-se einräumt. Als »Königsklasse der Geldan-lagen« eignen sich Immobilien optimal fürdie Altersvorsorge. Was könnte schönerund zugleich sicherer sein, als den Lebens-abend in den eigenen vier Wänden zu ver-bringen?

Full-Service von Anfang anOb nun Traumhaus oder lang ersehnteWohnung – beim Kauf wie beim Verkaufvon Immobilien soll schließlich alles glatt ge-hen! Schließlich steht fast immer das per-sönliche Zuhause auf dem Prüfstand. Werwürde schon einen Gerichtstermin ohneAnwalt wahrnehmen? Na bitte! Warum alsonicht bei (lebens-)wichtigen Entscheidun-gen wie Kauf oder Verkauf von Immobiliendie Marktstrategien und Fachkompetenzvon professionellen Engel & Völkers-Mak-lern nutzen? Die exakte Bewertung von Im-mobilien durch fundierte Kenntnisse desMarktes, der Zugang zu einem internationa-len und solventen Kundenkreis, das weltwei-te Netzwerk, die perfekt geschulten Maklerund nicht zuletzt das Wissen, dass jeder denbestmöglichen Preis für seine Immobilie er-halten möchte (und auch erhält) garantierenschließlich, neben viele andere Vorausset-zungen, einen für alle Parteien optimalenAbschluss.

Kauf und Verkauf von Immobilien sindVertrauenssache. Das wissen Eugen JosefMaucher und sein Team aus langjähriger Er-fahrung – und dafür stehen sie mit dem Na-men »Engel & Völkers«. Karin Bitsch

Jeder Mensch braucht einen Ort der Ruhe.

Eugen Josef Maucher

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Firma

Name, Vorname

Straße, Haus-Nr.

P LZ / Ort

Bequem abbuchen von Konto Nr.

BLZ / Bank

Stempel

Ort, Datum

Unterschrift

Wirtschaftsmagazin

AllgäuerHiermit bestelle ich das Allgäuer Wirtschaftsmagazin ab der nächsten Ausgabe für 1 Jahr

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IT&BÜR Die IT&BÜRO offenbart bereits heute dieArbeitswelt von morgen

Immer mehr Unternehmen setzen im digitalen Zeitalter auf moderneKommunikation und Transparenz. Den Durchblick im zunehmendvernetzten und mobilen Berufsalltag des 21. Jahrhunderts verschafftdie IT&BÜRO vom 17. bis 19. November 2011 in Friedrichshafen.Die zweite Auflage der Messe für IT-Lösungen, Kommunikation undOrganisation lässt keine Fragen zur Arbeitswelt der Zukunft offen.Bereits mehr als 80 Aussteller bieten Vertretern kleiner und mittelständischer Unternehmen wie auch den Entscheidern großerFirmen eine kompetente Beratungs- und Beschaffungs-Plattform.

Schon die Premiere im vergangenenJahr hat bewiesen, dass die IT&BÜROden Ausstellern interessierte Kunden

an den Stand bringt, die auch ordern. »Diefrühe Rückmeldung zahlreicher Unterneh-men werten wir als tolles Feedback der er-folgreichen Erstveranstaltung. Sie hat ge-zeigt, dass es uns gelingt, Besucher aus derRegion und Großkunden gleichermaßen an-zusprechen«, erklärt Klaus Wellmann, Ge-schäftsführer der Messe Friedrichshafen.Auch 2011 richtet sich die IT&BÜRO

mit praxisnahen Lösungen an Vertreter derArbeitsbereiche Industrie, Handel, Hotelle-rie, Dienstleistung, Gesundheitswesen undHandwerk. Kompetente Partner aus demIT- sowie Büromöbel-Bereich garantierendas notwendige Know-How. Namhafte Fir-men wie KUMAtronik, CompuMac, O&SEDV, Adlon Datenverarbeitung System,Gessler + Funk, Columbus Systems, OKISystems, comforts IT Solution, Kramer &Crew, Bechtle, Klain Büromöbel, TeleDataFriedrichshafen und weitere Unternehmensind als Aussteller registriert. Insgesamt sindin Messehalle B5 schon mehr als 80 Ausstel-ler vertreten. »Die Maxime der IT&BÜRO

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O ist es, den Besuchern eine gute Orientie-rungs-Plattform zu schaffen, deren Ausstel-ler eine solide Verlässlichkeit bieten«, erklärtProjektleiterin Diana Waggershauser. »DerAussteller reduziert seinen Service nachdem Messegeschäft nicht nur auf die Prä-senz in Form einer Hotline, sondern gehtmit dem Kunden auf Zeitreise.«

Sonderschau »Büro heute« – Ordnung ist das halbe LebenWie sich ein expandierendes Unternehmenauf gleicher, vorgegebener Raumflächetrotzdem vergrößern kann, können Besu-cher in der Sonderschau »Büro heute« er-kunden. Die Experten des Fachmagazins»Mensch&Büro« zeigen auf 400 Quadrat-metern Büroprojekte mit anspruchsvollenArbeits- und Kommunikationsräumen:Hier stehen nicht nur Tische und Stühle imVordergrund, sondern ganzheitlich einge-richtete Büroräume. Gemeinsamer Schwer-punkt aller Szenarien liegt in diesem Jahr aufder akustischen Abschirmung. Wenn meh-rere Personen in einem Büro zusammen ar-

beiten, ist Kommunikation essentiell undsich ausbreitender Schall bremst die Leis-tungsfähigkeit. Die richtigen Akustikwändeam richtigen Ort und in der richtigen Mengemachen das Büro zu einem effektiven undangenehmen Arbeitsplatz. Kostenlose Hil-festellung bietet zur IT&BÜRO die geprüfteBüroberaterin Cornelia Huth-Neumann,die die Messebesucher bei der individuellenRaumplanung unterstützt.

Heiter bis wolkig: Cloud Computing ist auf dem Vormarsch Vertreter der Informations- und Kommuni-kationstechnologie-Branche wittern beiCloud Computing einen lukrativen Zu-kunftsmarkt, der in Deutschland im kom-menden Jahr bereits über zwei MilliardenEuro einbringen soll. Doch viele potenzielleKunden stehen noch ratlos da. Mit der Son-derschau »Cloud Computing am Boden-see« bringt die IT&BÜRO Licht in die dunk-le Wolke des Misstrauens. Hier erhalten Be-sucher maßgeschneiderte und verständli-che Tipps zur Nutzung der Cloud-Services

– also IT-Leistungen, wie beispielsweise Soft-ware oder virtuelle Festplatten, die in Echt-zeit über Datennetze bereit gestellt werden.Im Kompetenznetzwerk regionaler Firmenwurde mit dem Dynamik Data Center dieBasis für professionelle IT-Services aufge-baut. Sowohl Klein-, als auch Großunterneh-men profitieren davon.

Öffnungszeiten und Preise Die IT&BÜRO ist am Donnerstag, 17. undFreitag, 18. November 2011 von 10 bis18 Uhr und am Samstag, 19. November von10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet12 Euro, im Vorverkauf 10 Euro.

Messe FriedrichshafenNeue Messe 188046 Friedrichshafen Telefon (07541) 708-0Telefax (07541) 708-110www.messe-friedrichshafen.de

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Die Welt zu Gast – wenn in Hannoveralle zwei Jahre die Exposition Mondia-le de la Machine Outil, kurz: EMO,

stattfindet, dann gibt es in der Werkzeug-maschinen-Branche kaum ein namhaftesUnternehmen, ob Hersteller oder Zulieferer,das diesen Termin versäumt. Es ist für dieseIndustriesparte international die wichtigsteMesse; es ist eine Messe für Fachbesucher;und es ist eine Messe, auf der vor Ort Aufträ-ge vergeben und Kaufentscheidungen ge-troffen werden.

Selbstverständlich war auch RS An-triebstechnik aus Sonthofen mit einem eige-nen Stand vertreten. Der Spezialist für Ge-triebe und Antriebselemente präsentiertehier zwei speziell für Werkzeugmaschinenentwickelte Antriebe, einen Spindel- und ei-nen Drehtischantrieb, die sich vielfältig ver-wenden lassen und als Einzelstück oder inSerie produziert werden können. Viele Kon-takte wurden während der sechs MessetageEnde September geknüpft und erneuert,und viele Anfragen haben sich inzwischenin konkrete Aufträge verwandelt. Geschäfts-führer Gerhard Beer: »Wir sind sehr zufrie-den mit dem Ergebnis.«

Ein Spezialist für Spezialisten: Sondergetriebe und Antriebselementewerden von der RS Antriebstechnik GmbH in Sonthofen gefertigt. Sie

entsprechen in Leistung und Größe exakt den besonderen Anforde-rungen internationaler Kunden aus den verschiedensten Branchen.

Gerhard Beer, Geschäftsführender Gesellschafter

Vom Einzelstück bis zur SerieBei der RS Antriebstechnik GmbH werdensowohl Einzelgetriebe, als auch Serien undPrototypen produziert: verschiedenste Ge-triebe wie Planeten-, Stirnrad-, Kegelrad-,Kegelstirnrad-, Extruder- und Sondergetrie-be bis zu 6,5 Tonnen. Sie entsprechen inForm und Größe, Leistung und Anwen-dungsbereich genau den Spezifikationendes Kunden. Gerhard Beer erläutert: »ImPrüfstands- und Werkzeugmaschinenbe-reich entwickeln und produzieren wir als ei-ner von wenigen Anbietern wälzgelagertePräzisionsgetriebe mit über 20 000 Umdre-hungen pro Minute bei Leistungen bis zu700 Kilowatt.« Als weiterer Schwerpunktkomplettieren Antriebselemente das Pro-gramm.

Höchste Präzision prägt den gesamtenHerstellungsprozess. Gearbeitet wird anmodernsten Maschinen, mit maximalerSorgfalt und regelmäßigen Kontrollen. Umdie hohe Qualität garantieren zu können,

Antrieb bringt Auftrieb

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RS Antriebstechnik GmbHOberstdorfer Straße 24, 87527 SonthofenTelefon: 08321– 60771– 0, Telefax: 08321– 60771– [email protected], www.rs-antriebstechnik.de

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IK»Dort, wo derStandard aufhört,fangen die Aufgabender RS AntriebstechnikGmbH an.«

die die Kunden erwarten, findet von der Ent-wicklung und Konstruktion über die Pro-duktion und Montage bis hin zum Servicevor Ort alles im eigenen Unternehmen statt.»Wir haben eine Fertigungstiefe von ca.70 Prozent«, erklärt Gerhard Beer nicht oh-ne Stolz. Die Zertifizierung nach ISO9001 : 2008 war für ihn ein Muss für den kun-denorientierten Nachweis der eigenen ho-hen Ansprüche.

Getriebelieferant für verschiedenste BranchenDie verschiedensten Branchen vertrauendem Qualitätsversprechen von RS Antriebs-technik. So werden die Antriebe nicht alleinin der Werkzeugmaschinenbranche einge-setzt, sondern auch in Prüfständen, beiKunststoff- und Walzwerksmaschinen, inder Nahrungsmittel- und Verpackungsin-dustrie, bei der Herstellung von Textilienund Papier, beim Druck und in Baumaschi-nen. Dass das Unternehmen so breit aufge-stellt ist, gibt ihm eine große wirtschaftlicheSicherheit.

Über 90 überwiegend langjährige Mit-arbeiter beschäftigt RS Antriebstechnik der-zeit, Ingenieure, Konstrukteure, Industrie-mechaniker, Monteure und Kaufleute. Einbesonderes Anliegen ist Gerhard Beer dieAusbildung des Nachwuchses. So versprichter, auch im nächsten Jahr interessierten undengagierten Jugendlichen Ausbildungsplät-ze. Nach bestandener Prüfung haben sie al-lerbeste Chancen übernommen zu werdenund sich in einem international tätigen Un-ternehmen weiterzuentwickeln. Gute Aus-sichten! Kordula Küper

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Rundum sorglos

Unternehmen, die einen neuen Standort suchen, ihre Räumlichkeitenerweitern oder umbauen wollen, finden mit Kuhn Bau in Bad Wurzacheinen Partner, der sich um die komplette Projektabwicklung kümmert,

von der Standortwahl bis zur schlüsselfertigen Übergabe.

Wenn sich die Geschäftsführung ei-nes Unternehmens entschließt zuexpandieren, einen neuen Standort

zu beziehen oder Erweiterungsbauten zu er-richten – wer kümmert sich dann eigentlichum die Realisierung? Das Unternehmenselbst verfügt meist weder über das Personalnoch über das spezielle Know-How für die-se komplexe Aufgabe, die mit der Standort-suche beginnt, unter Berücksichtigung allerRahmenbedingungen wie etwa Topografie,Geologie sowie Grundstückspreise, Beiträ-ge und Gebühren einer Gemeinde, die Pla-nung und Realisierung umfasst bis zurschlüsselfertigen Übergabe der Anlage anden Auftraggeber. Viele Unternehmen ver-lassen sich daher auf einen Partner, der alskompetenter Partner für Planung, Projekt-entwicklung und Realisierung von mittel-ständischen Büro- und Industriebauten ei-nen erstklassigen Ruf genießt: Rund 1000Projekte hat Kuhn Bau in Bad Wurzach inden 27 Jahren seines Bestehens erstellt, güns-tige Systemgebäude und viele individuelleBauten – Neubauten, An- und Umbauten,Sanierungen.

Von der Planung bis zur InbetriebnahmeIm Umkreis von rund 150 Kilometern zähltKuhn Bau namhafte Unternehmen zu sei-nen Kunden. So beauftragte zum BeispielZeppelin Mobile Systeme den bewährtenPartner mit Planung und Umsetzung einerProduktionsstätte für moderne Shelter-Ele-

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mente. Bürogebäude, Werkhalle sowie ver-schiedene Außenanlagen mussten erstelltwerden, Gefahrgutlager, Industrielackieran-lage, Lagerhalle, aber auch Mitarbeiterpark-platz, Fahrstraßen und Einfriedung. Nach-dem Meckenbeuren als Standort bestimmtworden war, konnte nach nur acht Monatenauf einer Gesamtfläche von 14 440 Quadrat-metern und einer Gesamtnutzfläche von8 500 Quadratmetern die Produktion aufge-nommen werden.

Eine Vielzahl von Fragen wurden imVorfeld von dem Expertenteam von KuhnBau geklärt: Grundstücksanalyse, Gelände-modellierung, Produktivitäts- und Investiti-onsplanung, Konzepte für Abwasser, Brand-schutz und die energetische Versorgung derGesamtanlage. Insbesondere in der Pla-nungsfrühphase kann man entscheidendeWeichenstellungen vornehmen, die letzt-lich auch den unternehmerischen Erfolgmitbestimmen. Um hier beste Lösungen zufinden, ist profundes Know-How verlangtzu Produktions- und Verwaltungsabläufen

sowie allen einschlägigen Vorschriften undGesetzen. Geschäftsführer Wolfgang Kuhnerläutert seine Philosophie: »Unser Ziel istes, unseren Kunden maximalen Mehrwertzu bieten durch die hocheffiziente Anord-nung von Gebäuden und Maschinen, für op-timalen Warenverkehr und Personenfluss.«Dabei verlangt nicht jedes Unternehmenspezialisierte Bauten, die ganz individuelleErfordernisse umsetzen. Besonders kosten-günstig ist der Systembau, bei dem KuhnBau standardisierte Lösungen anbietet undbereits realisierte Elemente baugleich inneue Gebäude integriert.

Für den Mittelstand, mit dem MittelstandAuf lange Sicht ist auch ein ausgereiftes Ener-giekonzept für den Unterhalt des Gebäudesein entscheidender Faktor. Um die Kostenniedrig zu halten, ist für die Experten vonKuhn Bau die Nutzung der Prozesswärmeselbstverständlich. Nach der Planungsphaseschließlich kümmern sie sich um die Reali-sierung, um Anträge und Genehmigungen,

um Ausschreibung und Auftragsvergabe fürdie verschiedenen Gewerke und deren Ko-ordination. Eng und vertrauensvoll ist dieZusammenarbeit mit den regionalen Hand-werksfirmen, und durch die kleinräumig or-ganisierten Strukturen kann Kuhn Bau sei-nen Kunden oft günstigere Bedingungenverschaffen als bei der Einzelgewerke -vergabe. Wolfgang Kuhn: »Wir bauen mitdem Mittelstand der Region für den Mittel-stand. Dabei sind wir der Ansprechpartnerfür alle Belange.«

Ständig ist Kuhn Bau bemüht, den Ser-vice und die Rundum-Betreuung seinerKunden zu verbessern. So komplettiert dasFacility Management seit kurzem das Port-folio. Nicht ohne Hintergedanken, wie Wolf-gang Kuhn erläutert: »Nie schaut man ge-nauer hin als beim Putzen!« Ausgestattet miteiner Checkliste notieren die Reinigungs-kräfte bei der Endreinigung des Gebäudesmöglicherweise notwendige Nachbesse-rungen, eine fehlende Silikonfuge etwa odereine vergessene Steckdose – zum Vorteil desKunden. »Im laufenden Betrieb wären dieseReparaturen weit schwieriger auszuführen«,so Wolfgang Kuhn, dessen Maßstab einzigdie Wünsche seiner Kunden sind. Stets ver-setzen sich er und sein 23-köpfiges Team inihre Lage, stellen ihre Ansprüche in den Mit-telpunkt – getreu dem Leitsatz von KuhnBau: »Zufriedene Kunden sind das Funda-ment für ein gesundes und wachsendes Un-ternehmen.« Kordula Küper

Kuhn Bau GmbHMemminger Straße 16– 1888410 Bad WurzachTelefon (07564) 9300-0Telefax (07564) [email protected]

»Unser Ziel ist es, unseren Kunden

maximalen Mehrwertzu bieten…«

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Integration in das Berufs- und Arbeitsleben, die Bestätigung, etwasgeschaffen zu haben, das finden dierund 520 Beschäftigten der WertachtalWerkstätten Kaufbeuren– Marktoberdorfan ihrem Arbeitsplatz. Immer mehrFirmen nutzen das vielfältige Potenzialder Werkstätten und lassen hier fertigen.

Elektrobereich: Lötarbeiten und Kabelbaum-Fertigung (oben).Montagebereich: Verpackung von Kindernahrung-Musterbeuteln in Präsentationsdisplays (unten).

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Mitten drin statt am Rande dabei – inden Wertachtal Werkstätten Kauf-beuren– Marktoberdorf wird nach

dieser Devise gelebt und gearbeitet. DieWiedereingliederung in den allgemeinenArbeitsmarkt, berufliche Rehabilitation,sind die Idealziele, doch auch wenn dies invielen Fällen nicht möglich ist, so wird docheins erreicht: die Beschäftigten finden hiereine solide berufliche Bildung, einen ihnenangemessenen Arbeitsplatz, der ihren Fähig-keiten entspricht und ihnen das Gefühl gibt,gebraucht zu werden. Sie können hier teilha-ben an einem normalen Arbeitsprozess, andessen Ende Produkte stehen, die in allenBereichen des Lebens zu finden sind.

Seit fast 40 Jahren bestehen die Wert-achtal Werkstätten mit verschiedenen Be-triebsstätten in Kaufbeuren, Neugablonzund Marktoberdorf.

Endgültig verabschieden sollte man sichvon dem Gedanken, in Werkstätten dieserArt würden nur Holzkisten gebaut und Kar-tons gefaltet. Hier wird eine qualitativ hoch-wertige Arbeitsleistung erbracht, die End-produkte durchlaufen alle erforderlichenQualitätskontrollen – ein mittlerweile festerKundenstamm weiß diese Leistungen zu

drinstattam Rande dabei

Elektrobereich: Montage von Elektronik-Bauteilen in Rahmenkühlkörper (oben).Schreinerei: Fertigung eines Spielzeugsystems für Kindertagesstätten (unten).

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schätzen. Firmen wie Nestlé, Sensor Tech-nik Wiedemann oder auch die Firma AGCO/Fendt lassen hier produzieren undleisten damit einen wichtigen Beitrag zur In-tegration der Beschäftigten.

Im Angebot: Hildegard NaturprodukteBeim Rundgang zeigt sich die Vielseitigkeitder verschiedenen beruflichen Angebote,die sich hinter der hellen Glasfassade ver-birgt. In der Metallwerkstatt wird gebohrt,gesägt, und Gewinde geschnitten. Auch anden CNC-Maschinen wird konzentriert ge-arbeitet. Genauso bei der Sache sind die Be-schäftigten in der Elektroabteilung. Hierwerden unter anderem Kabelbäume zusam-mengestellt, elektrische Prüfgeräte gebaut,Baugruppen und Platinen bestückt undSchaltschränke verdrahtet. Dies ist nur einkleiner Ausschnitt der verschiedenen Leis-tungen, die hier angeboten werden; es wirdkundenorientiert und individuell nach denWünschen der Auftraggeber gefertigt.

Serien- oder Einzelanfertigungen unter-schiedlicher Gebrauchsgegenstände wer-den in der Schreinerei hergestellt – was ausHolz zu machen ist, wird gemacht. Dochnicht nur Holz, auch Kunststoffe werden bearbeitet und zugeschnitten. Viel zu tungibt es auch immer vor und nach der Fest-zeltsaison: die Biertische und -bänke wer-den in der Schreinerei restauriert und fürden nächsten »Einsatz« klar gemacht.

Weitere Betriebszweige sind die Wä-scherei, die Küche, die Näherei und dieGrünanlagenpflege.

In der Küche wird nach strengsten Hy-gienevorschriften gearbeitet, mit professio-nellen Geräten werden hier leckere Mahl-zeiten für Betriebe, Heime, Schulen, Kinder-gärten, Werkstätten und andere Kunden zu-bereitet.

Etwas Besonderes ist der Versandhandel»Hildegard Naturprodukte«. Hier wird denBeschäftigten ein vielfältiges Spektrum anqualifizierten Arbeitsplätzen mit interessan-ten und abwechslungsreichen Tätigkeitengeboten. Bürotätigkeiten, Warenkommis-sionierung, Abfüllen und Mischen von Ge-

Hier wird eine qualitativ hochwertige Arbeitsleistung erbracht, die Endprodukte durchlaufen alle erforderlichen Qualitätskontrollen.

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hungspfleger und Psychologen fördern diePersönlichkeit und lebenspraktischen Fähig-keiten der Beschäftigten und begleiten sie ineine größtmögliche Selbstständigkeit. DerEinzelne steht dabei immer im Mittelpunkt,»wir arbeiten am Menschen orientiert, wirschaffen Entwicklungsmöglichkeiten undreagieren auf Veränderungen«, erläutertVolker Holata, Geschäftsführer der Wert-achtal Werkstätten die Prinzipien des Hau-ses. »Die Menschen sollen die Möglichkeithaben, dort zu arbeiten wo sie auch leben.Wir wollen die Stärken jedes Einzelnen för-dern.« Derzeit sind in den Wertachtal-Werkstätten 520 Menschen mit Behinde-rung im Alter zwischen 18 und 65 Jahren beschäftigt. Nachdenklich stimmt in diesemZusammenhang die Tatsache, dass 80 Pro-zent der Behinderten ihre Behinderung erstim Laufe ihres Lebens erworben haben, seies durch Unfall oder Krankheit.

»Ich würde mich freuen, wenn viele hei-mische Firmen auf uns aufmerksam werdenund auch vermehrt Außenarbeitsplätze fürgeeignete Beschäftigte zur Verfügung stel-len«, wünscht sich Volker Holata. »Auchdies ist ein wichtiger Schritt in Richtung In-tegration/Inklusion.« »Schwellenängste ab-bauen und neue Kunden gewinnen, die wirdurch die Leistung unserer hoch motivier-ten Mitarbeiter überzeugen werden«, daserhofft sich Volker Holata für die Zukunft.

Karin Donath

Wertachtal-Werkstätten GmbH Porschestraße 3087600 KaufbeurenTelefon (08341) 9007-0Telefax (08341) 9007-199 [email protected]

Bilder linke Seite: Berufsbildungsbereich: Verpackung von GarnspulenBlick in die SchreinereiElektrobereich: Erstellung eines Kabelbaumes, Elektrobereich: Bestückung von Leiterplatten

Bilder rechte Seite:Wäscherei in NeugablonzMetallbereich: Bohrmaschinen-Arbeitsplätze Großküche Mahlzeit: Speisenzubereitung Montagebereich: Abfüllung und Etikettierungvon Flüssigseifen(jeweils von links oben nach rechts unten)

würzen und Mehlen, Herstellung von Le-bensmitteln und das Entwickeln neuer Pro-dukte zählen zu den Arbeitsbereichen.

Ein hochwertiger Katalog, der die unter-schiedlichsten Naturprodukte anbietet,kann bei den Wertachtal Werkstätten ange-fordert werden. Selbstverständlich kann dasgesamte Sortiment auch im Internet unter»www.hildegard-naturprodukte.de« bestellt

werden. Mit dem Verkauf der (Eigen-)Pro-dukte werden gleichzeitig die Arbeitsplätzeder Beschäftigten nicht nur gesichert, son-dern können auch ausgebaut werden.

Der Mensch steht immer im MittelpunktArbeitsbegleitende Maßnahmen wieSprach-, Physio- und Ergotherapien findenim Haus statt; Sozialpädagogen, Heilerzie-

»Schwellenängsteabbauen und neue Kundengewinnen…«

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Beim Vergleich erfolgreicher Firmen stellt man immerwieder fest, dass Erfolg in langfristigem unternehmerischen

Denken und Handeln begründet liegt. Bei der SauterHaustechnik GmbH blickt man inzwischen auf eine

45-jährige Tradition zurück.

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Im Mai 1967 legte Herbert Sauter denGrundstein für den Erfolg des Unterneh-mens. Das Kerngeschäft bildeten zum da-

maligen Zeitpunkt die Bereiche Tankschutzund Ölfeuerung. Mit Maß und Ziel wuchsdie Firma in den kommenden Jahren stetig.

Von der Philosophie eines kunden- undserviceorientierten Betriebes geleitet, führ-te Herbert Sauter als einer der ersten Unter-nehmer im Allgäu 1976 die elektronischeDatenverarbeitung für den Kundendienstein. Auf diesen, zum damaligen Zeitpunktrevolutionären Schritt ist man noch heutestolz. Im Jahr 1980 wurde die Sauter Haus-technik GmbH als Tochterfirma der SauterTankschutz & Ölfeuerung gegründet, bevorbeide im Jahre 2002 zur jetzigen Firmierungfusionierten.

Ein solides Fundament Das Familien-Unternehmen steht mit sei-nen verschiedenen Standbeinen auf einersoliden Basis. »Mit den Bereichen Bad- Planung und -Sanierung, Wasserschadens -management, Heizung und Tankschutzsind wir bestens aufgestellt, so dass wir kon-junkturelle Schwankungen sehr gut ausglei-chen können«, berichtet Christian Sauter,

Ein ausgezeichnetes Konzept

Hubert Buhl (Erster Bürgermeister von Sonthofen) überreicht Geschäftsführer Christian Sauter die »1A Fachhandwerker«-Urkunde. Weitere Personen auf dem Bild: Victoria, Annette und Herbert Sauter (v. li.n.re.).

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der seit dem Jahr 2000 zusammen mit sei-nem Vater die Geschicke der Firma leitet.

In der großen Bäderausstellung »AquaTerra« in Sonthofen können sich Kundeninspirieren lassen. Von einfach bis elegantist die Ausstellung ein Schaufenster für In-novationen und Neuheiten der Branche.Ganz im Trend von Wellness & Spa habensich die Sauters auch auf die Planung undRealisierung von »Wohlfühl-Oasen« spezia-lisiert. Auch das ema »Barrierefreiheit«spielt zwischenzeitlich eine größer werden-de Rolle. »Der demografische Wandel hatauch auf unsere Arbeit deutliche Auswir-kungen«, erklärt Christian Sauter. »In die-sem Bereich gelten besondere Anforderun-gen. Fachwissen allein reicht nicht mehr aus.Daher haben wir auf die Weiterqualifizie-rung besonderen Wert gelegt und könnenunseren Kunden nachhaltige Konzepte andie Hand geben.«

Um den hohen Standard zu sichern setztChristian Sauter auf den Nachwuchs ausdem eigenen Haus. Dadurch baut er aberauch einem Phänomen der Branche vor.Durch die Ausbildung junger Menschenbeugt Herr Sauter dem Fachkräftemangelvor. Dazu steht sogar ein firmeneigenes Fahr-

schul-Fahrzeug bis 7,5 Tonnen zur Verfü-gung.

Immer ein bisschen mehr, als erwartetVon der Beratung vor Ort, über die 3D-Pla-nung bis hin zur Montage durch den Fach-mann. Der Kunde erhält ein ‘Rundum-Sorg-los-Paket’. Auf Wunsch wird auch die kom-plette Koordination der Arbeiten mit ande-ren Handwerkern übernommen. Das gilt so-wohl für die Planung und Installation vonBädern, als auch für die Konzeption neuerHeizungsanlagen. Das ema Energiekos-ten nimmt sowohl in Privathaushalten, alsauch bei Firmen eine immer größer werden-de Stellung ein. Deshalb wird hier besonde-ren Wert auf eine qualifizierte Beratung ge-legt. Egal, ob regenerative Energieträger wieHolz, Pellets, Rapsöl, Sonnenkraft oder klas-sische Brennstoffe wie Öl oder Gas zum Ein-satz kommen. »Mit der Modernisierungvon Heizungsanlagen und der Erstellungvon Energiekonzepten lassen sich enormeEinsparungen erzielen und es ist ein aktiverBeitrag zum Umweltschutz. Die Naturmacht es uns hierbei vor. Pinguine nutzendie eigene Körperwärme, um sich gegensei-tig warm zu halten. Dieses Konzept der Wär-

Sauter Haustechnik GmbHOststraße 1287527 SonthofenTelefon (08321) 6618– 0Telefax (08321) [email protected]

Erfolg durch nachhaltiges, langfristiges Denken und Handeln

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VORHER PLANUNG NACHHER

merückgewinnung machen sich auch mo-derne Heizungsanlagen zu Nutze«, erläutertChristian Sauter.

Das Konzept der Fokussierung auf Ser-vice und Dienstleistung wurde aktuell mitder Zertifizierung als »1a-Fachhandwerker«bestätigt. Nach 2008 wurde die Sauter Haus-technik GmbH bereits zum zweiten Mal mitdem Qualitätssiegel ausgezeichnet. Nebendem umfassenden Dienstleistungsspek-trum und einem großen, aussagefähigenProduktangebot renommierter Markenher-steller, werden seit 2011 vor allen Dingen ei-ne qualifizierte Beratung und ein hoher Ser-vice-Standard vorausgesetzt. Die Bestäti-gung erfolgt dabei nicht nur durch das Be-werungskommittee, sondern wird anhandvon Referenzkunden auch tatsächlich ge-prüft.

Herbert und Christian Sauter sehen inder Auszeichnung eine Bestätigung derQualität ihrer Mitarbeiter und nicht zuletzteine Bestätigung der Firmenphilosophie: einkunden- und serviceorientiertes Unter -nehmen. Björn Ahrndt

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Von der edlen Visitenkarte bis zum XXL-Druck für Messestände – dieDruckerei Wagner, im Mindelheimer Industriegebiet, überzeugt miteinem vielfältigen Programm. »Wir bieten einen Komplett-Service, derbei der Beratung beginnt und mit der Erfolgskontrolle der getroffenenWerbemaßnahmen endet. Nur durch die Umsetzung durchdachterWerbekonzepte erfahren unsere Kunden auch den gewünschtenErfolg«, erklärt Geschäftsführer Dietmar Wagner.

Vor sieben Jahren entstand das mo -derne, repräsentative Gebäude derDruckerei Wagner mit vielen Kunden-

parkplätzen direkt vor der Haustür. Was füreine Druckerei eher außergewöhnlich ist, istder großzügige Ausstellungsbereich auf derGalerieebene im ersten Stock. Hier könnensich die Kunden von der breiten Produkt -palette überzeugen.

Klassischer OffsetdruckEin großer Geschäftsbereich ist der klassi-sche Offsetdruck. »Dabei liefern wir allesaus einer Hand, von der Druckvorstufe überden Druck bis hin zur Klebebindung, derVeredelung und dem personalisierten Post-versand«, betont Wagner, der das Unterneh-men vor 27 Jahren gegründet hat und weiß,was die Kunden wünschen, nämlich einenKomplett-Service.

Vom Kreativteam mit Grafiker und Me-diengestaltern erhält der Kunde kompletteWerbekonzepte für sein Unternehmen. Egalob für Handwerk oder Industrie, egal ob füreine Kleinauflage ab einem Stück oder eineGroßserie – der Kunde bekommt maßge-schneiderte und individuelle Lösungen.»Wir beraten ihn, entwerfen ein Layout, einpassendes Logo, machen eigene Fotos undbieten bis zur fertigen Broschüre und Post-

Das Kreativteam:Anne Köhl, Azubi Florian Werschkull und Mathias Bader.

Faszination DRUCK und neue Medien

Drucker Daniel Bierbeim Plattenwechsel amA1-Belichter.

Die Druckerei der Zukunft bietet

das komplette Portfolio aller Werbemöglichkeiten

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auslieferung alles aus einer Hand«, erklärtWagner. Die Vielfalt der Produkte bei gleich-zeitig nur einem Ansprechpartner, das istdie große Stärke der Druckerei Wagner. Undso erhält der Kunde hochwertige Imagebro-schüren, Etiketten, Visitenkarten, Mappen,Prospekte, Festschriften, Geschäftspapiere,Formulare, Karten, Vereinshefte u.v.m. ge-nau nach seinen Vorstellungen. Ein eigenerLieferservice gehört mit zum Portfolio.

Digitaler XXL-DruckDer zweite Geschäftsbereich sind Großfor-matdrucke. »Seit sieben Jahren bieten wirden digitalen XXL-Druck an, der auf Messe-ständen, als Werbeposter, Schaufenster -beschriftung, Firmenschild oder Fahrzeug -beschriftung zum Einsatz kommt«, erklärtWagner. »Wir haben beispielsweise ein gan-zes Hotel mit großformatigen Wandtapetenausgestattet.« Der Vielfalt in der Messe- undWerbetechnik sind mit den Großformatdru-cken keine Grenzen mehr gesetzt.

Kunden im FokusZu den Kunden zählen neben Industrie undHandwerk auch viele Privatkunden, Vereineund Pfarreien. Für wiederkehrende Perio -dika bietet die Druckerei Wagner einen besonderen Service: Tangoteam, eine Web-to-Print-Software zur professionellen

Druckerei Wagner GmbHFellhornstraße 1587719 MindelheimTelefon (08261) 71070Telefax (08261) [email protected]

Druckvorlagenerstellung, mit der Kundenihre Printprodukte selbst gestalten können.

Was Dietmar Wagner und sein Team antreibt, ist die pure Lust an der Medienwelt.Papier, Farbe, Know-how und modernsteTechnik kombiniert mit Leidenschaft: soentstehen Werbemedien, die den Kundenbegeistern. Mit dem kompletten Full- Service zu fairen Preisen ist Werbung beiWagner in guten Händen. Carolin Kober

Ideengarten für Kunden und Mitarbeiter mit wechselnder Kunstausstellung.

Drucker Florian Krumm an der 5-Farben-Maschine.

Echtes Großformat bis 220 Zentimeter.

Azubi Nina Worschechan der Digitaldruckmaschine.

Dietmar und Marlies Wagner mit ihrem Team.

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In derRuheliegt die Kraft»Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt…«.

Selten zuvor trafen diese Zeilen des Rilke-Gedichts auf unsere Gesellschaft sosehr zu, wie heute. Schneller, höher, weiter, besser. Überall treffen wir auf Su-perlative. Superlative als Anforderung an unsere Arbeit, unsere Leistung, An-forderung an uns selbst. Einhergehend mit den technischen Errungenschaf-

ten unserer Zeit peitschen wir uns zu immer neuen Geschwindigkeitsre-korden. Auch der Zivilisationskrankheit »Burn out« laufen wir somit

immer schneller entgegen. Oft ohne es zu merken. An dieser Stelle setzt das Angebot des »Schüle’s Gesundheits-ressort & Spa« an. 1930 als Erholungsheim von Georg und

Marie Schüle gegründet, haben eo und Gisela Schüle1954 die Kneipp-Kur nach Oberstdorf gebracht. Seit

1996 leiten Karl-Arnold und Katrin Schüle dastraditionsreiche Haus.

Entschleunigung als Prävention

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Dynamische Kontinuität als Geheimnis des ErfolgsVisionär, für manchen Kneippianer gar re-volutionär, haben Karl-Arnold und KatrinSchüle seitdem die kneipp’schen erapienstetig weiterentwickelt und an die moder-nen Verhältnisse angepasst. Immer treu denfünf Säulen »vital«, »aktiv«, »natürlich«, »har-monisch« und »gesund« prägten sie als ersteden Begriff vom »Gesundheits-Resort«. Dieindividuell ausgewogene Zusammenset-zung der Säulen ist der Schlüssel zum ganz-heitlichen Lebensstil jedes Einzelnen.

Besonders stolz sind die Schüles auf dieAuszeichnung mit drei Lilien im Relax-Gui-de. Schließlich wurde das Haus zum drittenMal in Folge mit dem begehrten Gütesiegelausgezeichnet. Der Relax-Guide bewertetdabei jährlich neu nach Lage, Ambiente,Dienstleistung, Küche, Architektur, Infra-

struktur, Ausstattung, Wohlfühlkriterien so-wie Preis-Leistungs-Verhältnis und passt dieKriterien regelmäßig am Branchendurch-schnitt an.

Kernkompetenz »Medical-Wellness« Allzu oft wird der Begriff Wellness mit Mas-sage, Sauna & Co. in Verbindung gebracht.Im »Schüle’s« geht man einen Schritt wei-ter.« Raus aus dem Alltag und sich gezielt ei-ne Auszeit gönnen. Das alles macht nur Sinn,

wenn man gezielt auf die Bedürfnisse undpersönliche Situation des Gastes eingeht«,weiß Karl-Arnold Schüle. Im Gesundheits-Resort geschieht das unter fachärztlicherAnleitung. Eine Kardiologin und Internistin,

sowie ein Facharzt für Allgemeinmedizin/Naturheilverfahren/ Klimatologie, Balneo-logie und Sport- und Unfallmedizin stehenhierfür bereit. Ebenso werden im Haus Ge-sprächstherapien angeboten, die gezielt zurPrävention und Behandlung von Burn-out-Patienten eingesetzt werden.

Vor drei Jahren wurden das »Schüle’s Ge-sundheitsresort & Spa« umgebaut und mo-dernisiert. »Mit unseren medizinischen, the-rapeutischen und kneipp’schen Einrichtun-gen zählen wir zur Speerspitze der deut-schen Gesundheitshotels. Dabei kombinie-ren wir die Annehmlichkeiten eines 4-Ster-ne-Superior-Hotels mit der Kompetenz ei-ner Klinik und eines Sanatoriums«, erklärtKarl-Arnold Schüle stolz und fährt fort: »dasund die unvergleichliche Schönheit des All-gäus machen uns und unser Angebot nahe-zu Einzigartig.«

Schutz des Kapitals MenschVon leitenden Angestellten und Managernwird viel abverlangt. »Ohne die notwendi-gen Auszeiten laufen aber gerade dieseGruppen Gefahr »auszubrennen«, be-schreibt Karl-Arnold Schüle eine Tatsacheunserer heutigen Gesellschaft. Vielen Unter-nehmen sind diese Gefahren unserer mo-

dernen Gesellschaft durchaus bewusst undsie steuern gezielt gegen. Das »Schüle’s Ge-sundheitsresort & Spa« hält hierzu verschie-dene Angebote parat. Vom »Schnupperan-gebot«, dem Day-Spa, bis hin zu Wochen-

end- und längeren Aufenthalten. Präventionheißt das Zauberwort. Ob Top Manageroder leitender Angestellter. Viele Firmen bie-ten ihren Mitarbeitern inzwischen dieseForm der Entschleunigung im Gesundheits-Resort in Oberstdorf an. Nicht ohne Grund.Überlastung und somit die Krankheitstagevon Mitarbeitern können durch präventiveMaßnahmen deutlich reduziert, die Moti-vation der Mitarbeiter wiederum deutlichgesteigert werden. Das Vertrauen zwischenUnternehmen, Hotel, Gast und Arzt stehtbei alldem im Zentrum.

Nachhaltigkeit und soziale KompetenzDie Schüles nehmen nicht nur in Sachen»Medical Wellness« eine Vorreiter-Rolle ein.Auch in Sachen Nachhaltigkeit und sozialeVerantwortung sind sie sich ihrer Rolle be-wusst. So nahm das »Schüle’s Gesundheits-resort & Spa« als erstes Allgäuer Hotel amKlimaschutzprojekt Allgäu teil und konnteseitdem den CO₂-Ausstoß um zwei Drittelreduzieren. Zudem werden derzeit 16 jungeMenschen in vier unterschiedlichen Berufs-bildern ausgebildet. Björn Ahrndt

SCHÜLE’S Gesundheitsressort & SpaLudwigstraße 37–41a87561 Oberstdorf Telefon (08322) 7010Telefon (08322) [email protected]

»Auch wenn es vielleicht nur wenige Auszeiten sind,so sollten wir diese wieder mehr schätzen und vor allem bewusst genießen.

Oft genügt es schon, die Füße in einen Bach zu stecken oder auf einer Bank dem Wolkenspiel zuzusehen.«

Katrin Schüle

»Gesundheit an Körper, Geist und Seele. Das beschreibt am besten die Einzigartigkeit unseres Hauses.

Dazu bieten wir unseren Gästen zusätzlich eine abendliche Besinnung. An 365 Tagen im Jahr.«

Karl-Arnold Schüle

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ishockeyausrüstung von Kopf bis Fuß:So lässt sich das Angebot kurzbeschreiben. Dazu gehören Helme,

Handschuhe, Hosen, Schlittschuhe undvieles mehr. Im Fokus stehen freilich dieSchläger – sowohl mit Blick auf die Stück-zahlen als auch auf den erzielten Umsatz.38 Frauen und Männer arbeiten bei der

Schläger-Typen gibt’s in dieser Firma genug. Dabei sind die Männer und Frauen beiEishockeyartikel Schanner ganz friedvoll. Aber sie haben echt Ahnung im Ein- undVerkauf. Das trifft vor allem auf das breite Sortiment der Schläger zu, die bei demGroßhändler in Füssen der größte Umsatzträger sind. 450 Kunden und Sportgeschäf-te in Deutschland, Österreich und Slowenien gehören mittlerweile zu den Kunden.Ab Januar 2012 kommen 27 Vereine in Italien dazu.

Partner für Ausrüstung von Kopf bis Fuß:Schanner Eishockeyartikel

Schläger-Typen

Firma, die sich im Westen Füssens auf demAreal zwischen der Allgäu-Kaserne und derEishockey-Arena befindet. Das Sagen hatseit Mai 2010 Marc Meier. Er ist alleinigerInhaber und hat das Geschäft von PaulSchanner gekauft, der in den Ruhestandgegangen und mit seiner Frau, die aus Finn-land stammt, nach Helsinki gezogen ist.

Zupackendes Wesen: Inhaber Marc Meier, Ex-Nationalspieler Wolfgang Kummer (Teamservice), Franz Görmiller (Verkaufsleiter) und Jan Peer Otto (Einkauf/Controlling) haben nicht nur den Schläger fest im Griff (v. li. n. re.).

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der gebürtige Bosnier als Betreuer fungiert.Die Marken Bauer und Sherwood sind

zwei bedeutende Hersteller aus Nordame-rika, bei denen die Firma aus Füssen ein-kauft. Hergestellt werden die Artikel freilichüberwiegend in Fernost. Meier anerken-nend: »Das Knowhow der Firma Bauer hatuns nach vorn gebracht.«

Ausstatter für sieben DEL-TeamsStolz ist Geschäftsführer Meier darauf, dassSchanner im Eishockey nicht nur das deut-sche und das österreichische Nationalteamausstattet, sondern auch sieben von vier-zehn Teams in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). In der Summe sind es 40 Ver-eine, deren Schläger, Helme, Handschuhe,Schulterschutz, Hosen und Schlittschuheaus dem Lager der Füssener Firma geordert

Im Lager, das umgebaut und erweitertwurde. 6800 verschiedene Artikel rund umsEishockey sind dort vorrätig.

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»Wir können Eishockey.« Marc Meier

An der Versandstraße. Täglich werden beiEishockeyartikel Schanner 200 und mehr

Pakete auf den Weg gebracht.

Aus der OberpfalzMarc Meier stammt aus Weiden in derOberpfalz. Er ist gelernter Steuergehilfe.Seine Leidenschaft war freilich immer derSport, da vor allem Tennis. Ein Jahr führteer zusammen mit einem Partner in Weideneinen Eishockeyshop, wo ebenfalls Artikeldes Großhändlers Schanner vertriebenwurden. Der Füssener hatte ihn 1995 dannins Ostallgäu in seine Firma geholt.Zunächst machte der gelernte Steuergehilfedie Buchhaltung, doch er hatte zunehmendmehr im Verkauf zu tun und wurde späterVerkaufsleiter im Unternehmen.

Als Paul Schanner im Mai 2010 aus-schied, folgte ihm Marc Meier als alleinigerInhaber nach. Franz Görmiller ist als neuerVerkaufsleiter nachgerückt. In diese Zeitdes Wechsels fällt eine wichtige Investition,die der frühere Chef und sein Nachfolgergemeinsam auf den Weg gebracht haben.Die Rede ist vom Neu- und Umbau desLagers. 1,5 Millionen Euro sind dafür inves-tiert worden. Nun steht auf drei Ebeneneine Fläche von 3300 Quadratmeter zurVerfügung. Aufgeteilt ist der Bereich in einPalettenlager und in ein Kommissionier-lager.

Bis zu 500 Pakete täglichMarc Meier kommt es nicht nur auf dieFläche drauf an. Entscheidend ist, dass Eis-hockeybedarf Schanner 6800 verschiedeneArtikel bereithält. Mit intelligenten Abruf-systemen und mit den neuen Paketstraßenverschickt der Großhändler in Füssen jedenTag über 200 Pakete. Doch damit stößt derVersand noch lange nicht an seine Kapazi-tätsgrenzen. Spitzen von bis zu 500 Paketenam Tag können mittlerweile problemlosabgedeckt werden.

Jedes Jahr wird die Lagerkapazitätfünfmal umgeschlagen, rechnet der 38-jäh-rige Inhaber vor. Immerhin elf der 38 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sind dortbeschäftigt. Und: Im Lager befindet sichnoch eine Werkstätte, wo Zdravko Culaficnach kleinen Beanstandungen zum BeispielKufen schleift oder auswechselt. Die Kol-legen nennen ihn nur »Jugo«; diesen Spitz-namen hat er auch beim EV Füssen weg, wo

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Schanner Eishockeyartikel GmbH & Co. KGKemptener Straße 79c87629 FüssenTelefon (08362) 9109– 0Telefax (08362) 9109– [email protected]

werden. Dies sei gut fürs Prestige. Der»Imagefaktor« von Markenartikeln, die einProfi trage bzw. in die Hand nehme, seinicht zu unterschätzen, sagt Marc Meier.Viele Kinder und Jugendliche wollen gernden gleichen Schläger haben wie das Idol inihrem Lieblingsverein, verdeutlicht er.

Dennoch macht Eishockeybedarf fürMannschaften den kleineren Teil desUmsatzes aus. Mehr als Dreiviertel werdendurch Versand an die über 400 Sportge-schäfte erzielt. Diese befinden sich inDeutschland, Österreich und Slowenien,wo drei Vereine in der ersten österrei-chischen Division spielen.

Geschäftsführer Meier blickt voraus,dass ab Januar 2012 noch Shops und Teamsin Südtirol dazu kommen; dort befindensich die meisten EishockeymannschaftenItaliens, die künftig auch vom kanadischenHersteller Bauer, der seinen Europasitz inRosenheim hat, und über den GroßhändlerSchanner in Füssen beraten bzw. bedientwerden. Sieben Mitarbeiter sind im Ver-trieb Ansprechpartner für die Shops zwi-schen Berlin und Klagenfurt. Dazu gehörtauch der ehemalige deutsche Eishockey-Nationalspieler Wolfgang Kummer.

24-Stunden-ServiceService gegenüber dem Kunden wird großgeschrieben. Egal, ob Anfragen bzw. Auf-träge telefonisch oder über das Internet(B2B-Webshop) kommen – bestellte Ar -tikel werden innerhalb 24 Stunden an denKunden ausgeliefert. »Heute bestellt –morgen beim Kunden!«

Wie Marc Meier die Firma in dennächsten Jahren ausrichten möchte? NebenHockey-Ausrüstung werden jetzt schon

Er ist die gute Seele im Versand und seit sechs Jahren in der Werkstättezu finden, wo er beispielsweise an Schlittschuhen die Kufen schärft oderauswechselt: Zdravko Culafic, der zudem Hausmeister ist und sich alsBetreuer beim EV Füssen engagiert.

Inline-Artikel angeboten. Das mache sai-sonunabhängiger. Aber grundsätzlich halteer es mit dem Spruch »Schuster, bleib’ beideinen Leisten«. Meier verdeutlicht es miteinem kurzen Satz: »Wir können Eis-hockey«.

Buben spielen EishockeyAuch in der Freizeit hat Eishockey bei MarcMeier einen Stellenwert. Gern schaut ersich Spiele des EV Füssen an. Oder ernimmt, wenn er jedes zweite Wochenendein die Oberpfalz fährt, seine zehn- undzwölährigen Buben aus erster Ehe, die inWeiden bei den Kleinschülern und denKnaben spielen, mit zupackenden Duellen –sei es in der DEL, BL, Oberliga oder Bayern-liga.

Auch Yamik, der gemeinsame Sohn mitLebensgefährtin Anita Fischer, schnuppertschon Eishockeyluft. Im Oktober ist derVierjährige erstmals beim EV Füssen in dieEisschule der »Leopardinos« gegangen. Sotreffen – leicht abgewandelt – auch familiärdie Worte zu, die Marc Meier sonst aufsGeschäft münzt: »Wir können Eishockey.«

Johannes Jais

Kundenfreundlichkeit wird großgeschrieben. Im Bild Julia urnes vomCustomer Service. Sie ist ein Tiroler Kindl, der Chef stammt aus derOberpfalz. Julia kommt mit Marc Meier gut klar, nur: Das Zubereitenvon Weißwürsten müsse er noch üben.

Der »Imagefaktor«

von Markenartikeln, die einProfi trägt bzw. in die Hand

nimmt, ist nicht zu unterschätzen.

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Während und nach der Wirtschafts-krise haben Unternehmen nochstärker als früher nach Ideen ge-

sucht, wie sie ihre Kunden binden und dieKrisenzeit überstehen können. Es reichtenicht aus, nur klassische Fragen zu stellen,wie: »Sind unsere Produkte und unser Service wettbewerbsfähig?«, »Können dieKonsumenten auf unsere Produkte verzich-ten oder nicht?«, »Haben wir viele ähnlicheProdukte, bei denen es viele Wettbewerberauf dem Markt gibt?« Viele erfolgreiche Unternehmen setzten bewusst modernsteMarketingstrategien und einen Marketing-Mix ein. Eine im Bereich »Business to Consumer« (B2C) – vor der Erdbeben-,

Tsunami- und Atomkastastrophe – in Japandurchgeführte empirische Marktanalysemacht einige Einblicke in die sog. Marke-ting-Mix-Evolution am Beispiel einer dorti-gen Supermarktkette möglich.

Der japanische Marketing-Mix kannneuerdings als »4E« bezeichnet werden –»Environment, Education, Emotion and Ethics« (Umwelt, Bildung, Gefühl und Moral).

Wie funktioniert der 4E-Marketing-Mix in der Praxis?Eine japanische Supermarktkette setzt bei-spielsweise auf zwei Schwerpunkte mit »national Brand« und »private Brand«.

Mehr soziale Verantwortung im »B2C-Marketing« mit »4E«Wie kann es sein, dass wir heutzutage nicht »namenlose« Billigprodukte, sondernProdukte mit »sozialer Bedeutung« wählen und kaufen wollen? Folgen die Marken -strategien dabei der sozialen Verantwortung? Setzt sich die Globalisierung künftig weiterfort oder folgen wir doch eher lokalen Marketingstrategien? Und warum können dieMarketing-Maßnahmen mit dem sog. »4E«-Marketing-Mix so erfolgreich sein? WelcheSchlüsse lassen sich aus einem Beispiel in Japan für das Allgäu ziehen?

Die Markthalle im japanischen Oshu (li.) im Jahr 2010 und eine dortige Produkt kennzeichnung bei Weißkraut und Spinat einschließlich derAngaben über Anbauregion und Name des Produzenten (re.).

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Auch im Allgäu zeigen sich in der gleichenBranche entsprechende Veränderungen –hier finden sich inzwischen Produkte diebundesweit verfügbar sind und solche, diebewusst einem enggefassten regionalen Be-reich entstammen, der dem Verbreitungs-gebiet des Absatzmittlers entspricht.

Im japanischen Beispiel gelten »nationalBrand«-Produkte, die nur in Japan herge-stellt und nur im Inland verkauft werden, alsein eindeutiges Zeichen der Lokalisierung.Für diese Supermarktkette werden unge-fähr 5 000 »private Brand«-Produkte produ-ziert, die eine eigene Marke darstellen. Stän-dige, strenge Qualitätskontrollen und ethi-sche Kontrollen der Produkte und Lieferan-ten wollen den Käufern ein soziales und qua-litatives Versprechen geben. Den Käufernwird sogar die Einsicht in die Prüfprotokolleangeboten, um die Kunden von sozial undfair gehandelten Produkten zu überzeugenund ihr Vertrauen zu gewinnen. Die nach-stehende Abbildung zeigt wie Qualitäts-und ethische Kontrollen durchgeführt wer-den.

Die japanische Supermarktkette hatstrenge Vorschriften bezüglich Nachhaltig-keit, umweltfreundliche Produktion undEinhaltung der Gesetzte (siehe Kasten re.).

Ein weiteres Beispiel für den 4 E-Marke-ting sind Verkaufsstände in einer Markthallein der Stadt Oshu, ebenfalls in Japan. Oshuhat zirka 250 000 Einwohner und befindetsich nördlich von Tokio, in der Präfektur Iwa-te. Hier werden die Produkte von lokalenProduzenten angeliefert und verkauft, wo-bei jedes Produkt mit den Namen des land-wirtschaftlichen Betriebes versehen ist.Überdies werden dem Konsumenten Infor-mationen über die Zulieferbetriebe und de-ren Mitarbeiter im Markt präsentiert.

Korrekte Produkt und Herkunftsinfor-mationen sind auf allen Produktetiketten zufinden, was eine sehr große Ähnlichkeit mitden sozialen und ethischen Richtlinien derSupermarktkette zeigt.

Evolution des Marketing-Mixvom klassischen 4P bis zum 4E

Der klassisch auf die 4 P aufgebaute Marke-ting-Mix im ursprünglichen Sinne ist kaummehr alleine zu finden. Die 4 C-Marketing-Mix-Elemente, die sich auf Kundennutzen,Kosten,Mühelosigkeit des Zugriffs undKommunikation konzentrieren, wurdennach der 4 P-«Methode« aufgebaut, heutzu-tage sind sie nach wie vor üblich, werdenaber meist mit dem 4 E-Marketing-Mixkombiniert. • Mit dem ersten »E« für Environmentwird die Umwelt symbolisiert: Verbraucherempfinden immer mehr Sensibilität undVerantwortung der Umwelt gegenüber undwollen bei Präventionsmaßnahmen undUmweltschutz aktiv mitwirken. Der Um-weltschutz spielt eine immer wichtigere Rol-le bei der Produktentwicklung beispielswei-

Ableitung vom Nikkei Business, Management-Magazin, Frühjahr 2008, S. 82f.

Zehn »soziale Kriterien«, die von Lieferanten erfüllt werden müssen1. Arbeitsverbot (auch Teilzeit und saisonale Arbeit) für Personen unter 14 Jahren 2. Vertrauenswerte Produkte ohne schädliche Inhaltsstoffe. Dabei sind die Regelungen überBioanbau und die chemischen Mittel in der Agrarwirtschaft der Japanischen Gesundheitsämtermaßgebend.

3. Einhaltung nationaler Regeln und internationaler Abkommen4. Verbot der Diskriminierung (Ausnahme Punkt 1)5. Einhaltung der gesetzlichen Arbeitszeitregelungen6. Entlohnung, Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlöhne und -Gehälter7. Soziale Verantwortung des Managements8. Umwelt und Umweltschutz9. Überprüfung der Qualität bei den Lieferanten durch die Qualitätssicherung 10. Verbot der KorruptionAbleitung vom Nikkei Business, Manage ment-Magazin, Frühjahr 2008, S. 83

Die Darstellung zeigt die Entwicklung des Marketing-Mixesvom klassischen 4P (Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik,Kommunikationspolitik)über 4C (Kundennutzen, Kosten, Mühelosigkeit des Zugriffs, Kommunikation)zum 4E (Umwelt, Bildung, Gefühl und Moral).

4P

ProductPricePlacePromotion

4C

Customer valueCost ConvenienceCommunication

4E

EnvironmentEducationEmotionEthics

Lieferantengenauer Name,Ursprungslanddes Produkts

Beobachtungvon der

Produktion biszur Anlieferung,Registration derLieferanten undBesonderheiten

I. Kontrolle(Fragen, um diemögliche Fehlerzu entdecken)

II. Kontrolle Fachleute der Supermarktkette

90 Kontrolleure (mit Fachausbildung)berichten für die Supermarktkette

III. Kontrolle Sonstige nationale und interna-

tionale Kontrollgruppenim Land 370 Personen

(mit Fachausbildung) beauftragtKontakte über Internet,

nationales Berichtswesen

Berichte – Verbesserungsvorschläge (für die Lieferanten

bezüglich Code of Conduct)

Dokumentation, Feedback, Verbesserungsvorschläge

Beurteilung von Produkten, Klassifizierungen

Ideen für Produkt- und Prozessentwicklung

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Empfohlene Literatur– Aaker, David A. Management des Markenwerts, Frankfurt/M. 1992– Courrier Japon – Magazin für Marketing und Wirtschaft, April 2009– R. M. Grant: Contemporary strategy analysis, 4th Edition, Blackwell, 2002– H. Hungenberg – T. Wulf: Grundlagen der Unternehmensführung, Springer, 2007– Horizont (Zeitung für Marketing, Werbung und Medien) 10. September 2009– Japan.Inc-Magazin (Business, People, Technology), Winter edition 2008/09– W. C. Kim-R. Mauborgne: Blue Ocean Strategy, Harward Business School Press, 2005– P. Kotler: Marketing Management, Müszaki Könyvkiadó, 1998– H. Meffert: Internationale Marketing strategien, Wiesbaden, 1988– Nikkei Business, Management Magazin, Frühjahr 2008 – M. E. Porter: On competition, Harward Business School Press, 1998– W. Repenn, Handbuch der Marke bewertung und -verwertung, Weinheim, 1998– R. G. Wittmann – M. Reuter: Unternehmensstrategie und Business Plan, Moderne Industrie Verlag, 2004

Über die AutorinAdrienn Wörle studierte an der Westungari-schen Universität in Sopron Volkswirtschafts-lehre und zuvor an der FachhochschuleKempten Betriebswirtschaftslehre mit Schwer-punkt Marketing. Sie beschäftigt sich beson-ders mit emen in den Bereichen sozialesMarketing und interkulturelle Kommunika-tion. Der Artikel gibt ihre Erfahrungen imsozialen B2C-Marketing wieder, die sie inJapan und Deutschland gesammelt hat. Der-zeit schreibt sie ihre Dissertation zum ema»Bedeutung von Marken und Markenkombi-nationen auf gesättigten Märkten«.

se bei Hybrid-Autos, Öko-Verpackungsma-terial und bei der Sammlung von Bonus-punkten im Fall vom Kauf von Produktenmit dem »Grünem Punkt«. Auch bei derKommunikation wird Umweltschutz großgeschrieben, dafür finden sind in Deutsch-land und Österreich genügend Beispiele.• Das zweite »E« für Education reprä-sentiert die Bildung: So wie in Japan werdenauch in Deutschland und Österreich in denSchulen die Kinder auf die soziale Verant-wortung, die Wichtigkeit der sozialen Werteund Gesellschaft aufmerksam gemacht. Ja-panische Unternehmen fördern auch dieWeiterbildung ihrer Mitarbeiter bei allge-meinen emen durch Aufklärungssemi-nare oder Vorträge über die soziale Verant-wortung. Die Aufklärung und Stärkung dersozialen Kompetenz haben eine enorme Be-deutung, da die immer größer werdendeÖffnung der sog. »Gesellschaftsschere« zwi-schen reichen und armen Bevölkerungs-schichten stattfindet, die große soziale Pro-bleme mit sich bringen kann.Das Marketing darf solche Probleme nichteinfach ignorieren, wobei einige Marken-strategien eben auf diese Unterschiede auf-bauen und dadurch ihre Stärke und Einzig-artigkeit betonen. Beispiele sind die Luxus-marken, die noch mehr Luxus ausdrückenund noch gezielter eine obere Gesellschafts-schicht ansprechen sollen. Als Gegenteilkennen wir die Prospekte und Kataloge mitbilligen Produkten zu Spotpreisen und denwöchentlichen Discount-Angebotsartikeln,die nicht nur von Familien mit geringen Ein-kommen angenommen werden.• Das dritte »E« für Emotion bedeutetGefühle: Nicht nur in Japan, auch in Europa

sieht man vermehrt den gezielten Einsatzsozialer Verantwortung von Firmen, diedurch Spenden-Kampagnen uns emotionalbewegen wollen.• Das vierte »E« für Ethics spiegelt dieethischen Werte wider: Unternehmen sol-len nicht nur auf Qualitäts-, Umweltfreund-lichkeits- und Gesundheitszertifikate son-dern auch auf ethische Werte hinweisenund so belegen, dass ein Produkt beispiels-weise ohne Kinderarbeit und Zwangsarbeithergestellt wurde. Bei der beispielhaften ja-panische Supermarktkette gibt man sichüberzeugt davon, dass der kombinierte Ein-satz der 4 P-, 4 C- und 4 E-Elemente die rich-tige Strategie für die Zukunft ist. Laut Pres-semitteilungen soll der Umsatz spezielldurch eine Erweiterung der »privateBrand«-Produkte gesteigert werden.

Aufgrund der Tatsache, dass immermehr Leute bereit sind, mehr Geld für dieUmwelt und humanitäre Zwecke auszuge-ben, kann der 4 E-Marketing-Mix dadurcherfolgreich eingesetzt werden. Die Marke-tingfachleute der japanischen Supermarkt-

kette betonen, dass der Schwerpunkt auf»Social Responsibility« (also der sozialen Ver-antwortung in der Kommunikation und imBranding) eine sinnvolle Investition in dieZukunft ist. Auch regionalen Händlern undDienstleistern im Allgäu können diese Ideenund Impulse ein hilfreicher Wegweiser fürdie Zukunft sein … Adrienn Wörle

Frische Makrelen, gefangen im Meer von lokalen Fischern.

Restaurants werben auch mit einheimischen Produkten von lokalen Produzenten.

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Die Furcht vor Inflation gehört hierzulande zu den größten finanziellen Sorgen der Bevölkerung. Mit Vermögensmanagement-Konzepten, die flexibel auf die

En t wicklung an den Märkten reagieren, sind Anleger in einer guten Ausgangs -position. Ebenso sind Geld anlagen in Sachwerte und auch solche, mit denen sie die

Chancen bestimmter Märkte nutzen können, aber zum Laufzeitende abgesichertsind, besonders für Zeiten steigender Inflation interessant.

Viele Menschen erwarten eine Entwertung ihres Geldvermögens. Dies bestätigterneut eine aktuelle Umfrage von Union Investment, der Fondsgesellschaft der ge nossenschaftlichen FinanzGruppe. 72 Prozent der Befragten erwarten leicht

steigende, 12 Prozent sogar stark steigende Preise. Daher machen sich zwei Drittelaufgrund der erwarteten Teuerung auch Sorgen um ihre Ersparnisse, so die

Ergebnisse im dritten Quartal 2011.

Waren und Dienstleistungen koste-ten im September durchschnittlich2,6 Prozent mehr als vor einem Jahr,

teilte das Statistische Bundesamt am 28. Sep-tember 2011 in einer ersten Schätzung mit.Eine höhere Inflationsrate gab es zuletzt imSeptember 2008 mit 2,9 Prozent. Im Juli undAugust lag sie noch bei 2,4 Prozent. Damitüberschritt die Inflation abermals die Zwei-Prozent-Marke, bei der die EuropäischeZentralbank die Preisstabilität gewahrtsieht. Noch ist im Euroraum Inflation – auchaufgrund der Niedrigzinspolitik – aber keinema, doch ganz unberechtigt sind die Sor-gen der Bevölkerung nicht. So sorgt die hoheStaatsverschuldung einzelner Länder im Eu-roraum und in den USA für große Verunsi-cherung. Investoren legen daher ihre Geldersehr kurzfristig und hauptsächlich in Geld-anlagen an, denen eine hohe Sicherheit be-

Inflationssorgen wachsen

nis – nicht unbedingt die optimale Lösung.Denn das Zinsniveau ist derzeit so niedrig,dass es nicht einmal die aktuelle Inflations-rate ausgleicht. Die Geldanlage verliert alsoan Wert«, erklärt Andreas Hutzenlaub, Lei-ter Privatkunden bei der Allgäuer Volks-bank eG. Dabei sei gerade jetzt ein guter Zeit-punkt, die Weichen für die richtige Vermö-gensanlage zu stellen. »Wichtiger denn je istheute ein aktives und flexibles Managementdes Vermögens. Eine Geldanlage also, dieverschiedene Anlageklassen kombiniertund je nach Marktsituation zwischen deneinzelnen Anlageklassen dynamisch um-schichtet. Zudem sollte der individuelleWunsch eines Anlegers nach Sicherheit be-rücksichtigt werden«, nennt Hutzenlaub dieAnforderungen an eine Anlageform, die denveränderten Kundenbedürfnissen und denAnforderungen der Kapitalmärkte gleicher-

scheinigt wird. Später werden diese Geldervermutlich jedoch reinvestiert oder konsu-miert, was zu einer steigenden Nachfrageund zu Inflation führen kann. Und nicht zu-letzt erinnern sich auch viele Menschen,dass Inflation früher häufig als einfaches Mit-tel zur Schuldenreduzierung von Staatendiente. Darüber hinaus birgt auch die Glo-balisierung eine gewisse Inflationsgefahr.Denn schon heute haben insbesondere dieSchwellenländer aufgrund ihres starkenWirtschaftswachstums mit steigenden Prei-sen zu kämpfen. Ihre Inflation könnte in diepreisstabilen Länder importiert werden.

Vermögen aktiv und flexibel verwalten»Anleger befinden sich derzeit in einem Di-lemma. Doch nichts tun und das gesamteVermögen am Geldmarkt zu ›parken‹ ist –abhängig vom individuellen Kundenbedürf-

Mehr Sicherheit fürs Geld

Andreas Hutzenlaub, Leiter Privatkunden

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maßen gerecht wird. »Bei solchen Vermö-gensmanagement-Konzepten sorgen bei-spielsweise Fondsmanager für die passendeStreuung des Vermögens. Sie beobachtendie Kapitalmärkte genau und investierenzum geeigneten Zeitpunkt über viele Anla-geklassen und mit unterschiedlichen Instru-menten«, erklärt Hutzenlaub. Die Fondsma-nager setzten dabei aber nicht einfach nurauf Aktien und festverzinsliche Wertpapie-re. »Vielmehr kombinieren sie die Anlage-klassen mit Rohstoffen sowie gegebenen-falls Immobilieninvestments und verschie-ben die Schwerpunkte, je nachdem, wie ge-rade die Marktlage ist«, sagt Hutzenlaub wei-ter. Schließlich profitierten Substanz- bezie-hungsweise Realwerte wie Aktien, Rohstof-fe und Immobilien von steigenden Preisenin der Regel mit einem Kursanstieg.

Stabilisierendes Element im Depot»Ein stabiler Anker für das Depot können indiesem Umfeld auch Immobilien sein«,meint der Leiter Privatkunden, Hutzenlaub.Immobilien seien Sachwerte und gelten ins-besondere bei Erwartungen steigender In-flation als attraktive Geldanlagen. Die aktu-ellen Turbulenzen an den Finanzmärktenänderten kaum etwas daran, dass viele Un-ternehmen derzeit neue Mietflächen benö-tigten. »Nach einer längeren Durststreckeist die Wende erreicht. Die Mieten steigen,die Leerstände sinken und in den zentralenLagen werden vor allem größere Büroflä-chen wieder knapp. Das Potenzial für einen

weiteren Anstieg der Immobilienpreise istgut«, sagt Hutzenlaub und ergänzt: »Beson-ders die europäischen Märkte und insbeson-dere Deutschland stehen gut da und sindrecht stabil.« Interessant seien dabei indirek-te Immobilienanlagen, da Anleger sich an ei-ner Vielzahl von gewerblichen Immobilienbeteiligen können und nicht mit dem Ver-waltungsaufwand belastet sind – wie esbeim Immobiliendirektbesitz der Fall ist.»Anleger könnten Miteigentümer herausra-gender Bauwerke an zahlreichen attraktivenStandorten wie Berlin, München, Hamburg,London oder Paris sein. ZukunftsweisendeBüroimmobilien, hochmoderne Shopping-center, luxuriöse Hotels oder auch multi-

Inflation kann den Wert der Geldanlage gefährden: Selbst wer sein Geld zehn Jahre festanlegt, kann derzeit die Inflationsrate nicht ausgleichen und die Geldanlage verliert an Wert.Mit einem Vermögensmanagement-Konzept, indirekten Immobilienanlagen und wertgesicherten Fonds sind Anleger – nicht nur bei Inflation – in einer guten Ausgangssituation.

funktionale Logistikimmobilien – all diesfindet man in solchen Geldanlagen. Objekte,die Experten als wertbeständig und ertrag-reich eingestuft haben«, so Hutzenlaub. An-leger sollten jedoch den Langfristcharaktervon solchen Geldanlagen berücksichtigen,ihr Kapital also mindestens fünf Jahre inves-tieren. »Dann kann man sich auf attraktiveErtragschancen freuen, die teilweise steuer-frei sein können«, ergänzt er. Hutzenlaubund seine Kollegen prüften gerne, was sichfür die individuelle Geldanlage eigne.

Geldanlagen für den Fall der FälleSelten war es so schwer einzuschätzen, wiees an den Märkten weitergeht. Auch bedeu-tet gerade die Unbeständigkeit der Märktefür die meisten Anleger puren Stress, wes-halb sie der Sicherheit ihrer Geldanlagehöchste Priorität einräumen. Diese Situati-on bestätigt auch die Allgäuer Volksbank inihrem Geschäftsgebiet: »Häufig ist den Men-schen aber nicht bewusst, dass es Geldanla-gen gibt, mit denen sie die Chancen be-stimmter Märkte nutzen können, aber zumLaufzeitende abgesichert sind«, erklärt Fi-nanzexperte Andreas Hutzenlaub. Gemeintsind wertgesicherte Geldanlagen oder soge-nannte Garantiefonds, die zusätzlich zu ih-rem Garantieversprechen, wie alle Invest-mentfonds, einen weitreichenden Anleger-schutz und umfassende Transparenz bieten.Und wie man bei der Geldanlage auf Ertrags-chancen setzen kann, ohne sein Sicherheits-bedürfnis zurückstellen zu müssen, habenviele Anleger in den letzten Monaten vorge-macht: Sie legten ihr Geld in Garantiefondsan. Gemäß der Absatzstatistik des Bundes-verbandes Investment und Asset Manage-ment e.V. (BVI) stieg das verwaltete Vermö-gen dieser Anlageklasse in den letzten Jahren stetig. »Allein unser Fondspartner

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Union Investment hat seit 2001 bereits 91wertgesicherte Publikumsfonds mit ver-schiedenen Anlageschwerpunkten undLaufzeiten aufgelegt«, informiert Hutzen-laub. Per Ende Juli 2011 ist die genossen-schaftliche Fondsgesellschaft mit einem An-teil von 49,1 Prozent und rund 16,56 Milliar-den Euro investierten Geldern laut BVIMarktführer bei wertgesicherten Fonds.

Eine Frage des VertrauensVertrauen ist in Geldfragen wichtig. Das giltheute mindestens so sehr wie früher. Vor al-lem Freundlichkeit und Sympathie, die zu-verlässige Einhaltung von Zusagen, der guteRuf und der engagierte Einsatz für die Belan-ge des Kunden haben einen entscheidendenEinfluss auf das Vertrauen zur Bank und indie richtige Beratung. »Wer zu den beson-ders sicherheitsorientierten Menschen ge-hört oder als erfahrener Anleger eine Teilab-sicherung seines Depots wünscht«, erklärtHutzenlaub, könne in Garantiefonds, dieauch Möglichkeiten attraktiver Märkte nut-zen, eine interessante Anlageform finden.Doch sagt er auch, dass immer die individu-ellen Anlageziele und die persönliche Chan-ce-Risiko-Neigung wichtig sind und sich die-se am besten in einem persönlichen Ge-spräch bestimmen lassen. Eine kompetenteund ehrliche Beratung, Offenheit und Trans-parenz und die Berücksichtigung der Anla-geperspektive des Kunden seien wesentli-che Elemente, die die Allgäuer Volksbankals verlässlichen und sicherheitsbewusstenPartner in unserer Region auszeichneten, soHutzenlaub.

Das Grundprinzip von GarantiefondsDas Grundprinzip von Garantiefonds isteinfach: Der Anleger kann von einer positi-ven Entwicklung beispielsweise eines Ak-tienmarktes profitieren und erhält gleichzei-tig eine Garantie auf sein eingesetztes Kapi-tal (exklusive Ausgabeaufschlag, ohne Be-rücksichtigung möglicher Depotkosten so-wie abzüglich etwaiger Ausschüttungen,Steuerabzüge und fiktiver Erträge). Für die-ses Sicherheitsnetz verzichtet er im Gegen-

Allgäuer Volksbank eG Kempten-SonthofenRathausplatz 1287435 KemptenTelefon (0831) 25389– 0Telefax (0831) 25389– [email protected]

zug auf einen Teil der am Markt erzielbarenErträge. Der Kapitalschutz gilt meist zumEnde einer festgelegten Laufzeit des Fonds,so dass der Anleger am Stichtag den garan-tierten Anteilwert zurückerhält – und dazumöglichst einen weiteren Ertrag, der sichaus der positiven Entwicklung des jeweili-gen Anlagemarktes ergibt. Aber auch bei Ga-rantiefonds gibt es Risiken – beispielsweisedas Risiko marktbedingter Kursschwankun-gen oder das Ertragsrisiko. Auch besteht dasRisiko des Anteilwertrückganges wegenZahlungsverzug bzw. -fähigkeit einzelnerAussteller oder Vertragspartner. Diese Risi-ken werden jedoch durch die Mindestan-teilwertgarantie zum Laufzeitende be-grenzt. Schließlich ist eine grundsätzlichebörsentägliche Rücknahme von Fondsantei-len gegeben, eine befristete Rücknahmeaus-setzung im Ausnahmefall aber möglich.Ebenso ist die Möglichkeit eingeschränkterbzw. fehlender Handelbarkeit von Anlagenin Fonds, die auch zu erhöhten Kursschwan-

kungen führen können und die Ausfallmög-lichkeit des Garantiegebers gegeben. Vor Er-reichen des jeweiligen Garantieterminskann der Mindestanteilwert unterschrittenwerden, und vor diesem Zeitpunkt bestehtkeine Garantie. Deshalb können Garantie-fonds vor allem Menschen nutzen, die ihrVermögen mittelfristig, also für etwa fünfbis sieben Jahre, anlegen wollen. xl/aw

Die Allgäuer Volksbank in Kempten.

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Page 153: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

Unser Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat inzwischen einen festen Platzin der Allgäuer Zeitungslandschaft. Das freut uns sehr – beschertuns aber auch zunehmend mehr Arbeit.

Daher brauchen wir Verstärkung und suchen nach freien Mitarbeitern,die Lust haben, in unserem Team mitzuarbeiten.

Wenn Sie gerne und gut schreiben und auch fotografieren können,wenn Sie Freude am Kennenlernen interessanter Menschen unddem Blick hinter die Kulissen erfolgreicher Firmen im Großraum Allgäu/Oberschwaben haben, dann melden Sie sich bei uns.

Wir freuen uns, Sie bei einem persönlichen Treffen kennen zu lernen.

Erste Kontakte/Informationen:

Verlagsleiter Thomas Tänzel Telefon (0831) 96015110oder Chefredakteurin Maria Anna Weixler-GaciTelefon (0831) 5207771

Wir brauchen Verstärkung!

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WirtschaftsmagazinAllgäuer

Bewerbungsunterlagen (idealerweise mit Arbeitsproben) senden Sie bitte an TT Verlag GmbH, St.-Mang-Platz 23, 87435 Kempten.

Foto: ©

Margot K

essler/pixelio.de

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3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Rad -fahren und 42,195 Kilometer Laufen – alles an einemStück, am gleichen Tag und natürlich in Bestzeit. Solauten die Bedingungen für die Teilnehmer der Lang -strecken-Distanz im Triathlon – dem faszinierendenIronman. Im Allgäu gibt es nur eine gute HandvollAusdauersportler, die bereits an der Weltmeisterschaftdes Ironman auf Hawaii teilgenommen haben. AxelReusch aus Sonthofen ist einer von ihnen.

Die Faszination der Langstrecke

swim. bike. run.

IronmanD

er legendäre Ironman wurde 1978 erstmals auf Hawaii ausgetragenund ist seit 2006 offizieller Austragungsort für die Weltmeisterschaftder Ironman-Distanz im Triathlon. Jedes Jahr werden von der World

Triathlon Corporation rund 1 800 Startplätze für den legendären Wett-kampf vergeben. Deutschland stellte im Jahr 1997 mit omas Hellriegeln,2004 und 2006 mit Norman Stadler und 2005 mit Faris Al-Sultan bereitsviermal den Weltmeister in der Ironman-Distanz. Nach den USA bildenAthleten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sogar das überwie-gende Startfeld der Weltmeisterschaft.

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Europameisterschaft in Frankfurt Der Wettkampf der »Eisenmänner« und »Ei-senfrauen« besteht aus einer Schwimmdis-tanz von 3,86 Kilometer, einer Radfahretap-pe von 180,2 Kilometer und einem anschlie-ßenden Marathonlauf von 42,195 Kilome-ter. Diese Langstrecken-Distanz im Triath-lon wird zwar als Ironman bezeichnet, dieMarke »Ironman« gilt auf kommerzieller Ba-sis jedoch als eingetragenes Warenzeichen.Wettkämpfe über die Ironman-Distanz gibtes inzwischen unzählige auf der ganzenWelt und finden, wie etwa die »Challenge«in Roth, unter anderen Lizenzen statt undwerden nicht als Qualifikationsrennen fürdie Weltmeisterschaft auf Hawaii aner-kannt. In Deutschland sind die Austra-gungsorte Regensburg und Frankfurt alsIronman-Qualifikationsrennen lizenziert.In Frankfurt findet überdies jedes Jahr dieEuropameisterschaft der Serie statt. »In Ha-waii an den Start zu gehen, ist mehr, als an ei-nem Wettkampf teilzunehmen. Der Nim-bus Hawaii ist übermächtig, das ist sozusa-

gen unser Wimbledon, wo wir alle mal hin-möchten«, erklärt Triathlet Axel Reusch ausSonthofen, der selbst schon über 20 Iron-man-Wettkämpfe bestritten hat.

Hartes Training und intensive Vorbereitungszeit »Am Anfang gab es für Hawaii lediglichsechs Qualifikationsrennen weltweit, heutegibt es schon 30 davon«, beschreibt Reuschdie Entwicklung des Sportevents. Bei denQualifikationswettkämpfen werden propor-tional zu den Altersklassen entsprechendviele Startplätze für Hawaii vergeben. In derAltersklasse von Axel Reusch etwa waren esbei der letzten Qualifikation in Wisconsin,USA, 450 Athleten, die an den Start gingen.Um sich das begehrte Ticket für Hawaii zuerkämpfen, ist eine Platzierung unter denersten fünf dieser Altersklasse notwendig.Im Gesamtfeld aller Teilnehmer bedeutetdies eine Platzierung unter den Ersten 30,was inzwischen extrem schwierig ist, wieReusch berichtet. Ehrgeiz alleine reichtnicht aus, sondern auch entsprechendes Ta-lent und viele Stunden hartes Training imWasser, auf dem Rad und lange Laufeinhei-ten gehören zum Pflichtprogramm. Um dieDistanzen in einer bestmöglichen Zeit zubewältigen und für den extrem anspruchs-vollen Wettkampf auf den Punkt genau sei-ne Höchstleistungen abrufen zu können, istneben körperlicher Fitness auch mentaleStärke und Härte gefordert, um die eigeneSchmerzgrenze zu überwinden. Die persön-

liche Bestzeit von Axel Reusch, die er 1999beim Ironman in Roth ablieferte, lag bei ei-ner Gesamtzeit von acht Stunden und 57Minuten. Neben weltweiten Wettkämpfenin Spanien, Portugal, Frankreich, Australien,Neuseeland, Japan, Kanada und den USAging Wahlallgäuer Reusch bereits siebenMal in Hawaii an den Start. »In Hawaii tat-sächlich zu starten ist sozusagen die Königs-klasse. Es gibt sehr viele, die das gerne aucheinmal tun möchten, aber der letzte Schrittbis zur Quali ist echt schwierig und gelingtleider nicht immer.« Der heute 43-jährige,der schon seit Jahren ein Fachgeschäft fürLaufsport betreibt, hat bereits 1989 den Tri-athlon für sich entdeckt. Den ersten Iron-man bestritt er schließlich 1992. »Rennenkonnte ich schon immer, mit 17 Jahren habeich dann angefangen zu Joggen. Und dannhat mich der Freund meiner Schwester an-gesteckt. Der fand Triathlon nämlich toll,hat aber nie selbst einen gemacht«, lachtSportler Reusch, der sich mittlerweile allepaar Jahre intensiv auf eine Qualifikationvorbereitet. ora Engstler

3,86 180,2

42,195

»In Hawaii tatsächlich zu starten ist sozusagen die Königsklasse.«

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Kein Kleidungsstück ist so weiblich und verlockend wie ein Dirndl,betont so vorteilhaft die Figur der Frau, zaubert ein wunder-schönes Dekolleté und zieht dadurch alle Blicke auf sich. Aus demAllgäu ist die Tracht praktisch nicht mehr wegzudenken. DasDirndl hat sich inzwischen mehr und mehr zu einem sehrmodischen und angesagten Kleidungsstück entwickelt. Aberauch überregional trägt die Frau gerne Dirndl – getreu demMotto: Tracht ist Trend.

Ein gut gearbeitetes Dirndl unter-streicht die weibliche Figur besser alsjedes andere Gewand. Das schmale

Mieder zaubert eine perfekte Taille. SogarProblemzonen können damit geschickt kaschiert werden. Dabei ist es zu jeder Gelegenheit noch schick«, sagt MadeleineBaronsee. Sie leitet die Sportalm Waltner,die einst der Großvater Josef Waltner 1917gründete. Gemeinsam mit ihrer TochterEva-Maria führt sie das Traditionshaus indritter Generation und das machen die bei-den Damen mit viel Herzblut. In angeneh-mer Atmosphäre, bei bester Beratung undeiner guten Tasse Kaffee fühlen sich die Kun-

dinnen wohl. »Wir haben uns hier etwas Einzigartiges aufgebaut«, sagt Madeleine Baronsee. Über die Grenzen des Allgäus hinaus ist die Sportalm Waltner bekannt fürexklusive Mieder in bestechender Passformund Eleganz. Besonders gern wird für Hoch-zeiten und Familienfeste gearbeitet.

»Tradition und Moderne verbinden«Familie Baronsee fertigt für jedes Alter, fürjede Gelegenheit und jeden Geschmack dierichtige Tracht. Mittlerweile darf das Dirndlsogar bunt oder etwas schrill sein. Mit ver-schiedenen Accessoires lässt sich das Outfitdabei immer wieder passend verändern. Die

Trachtist nicht gleich Tracht

Bezaubernde Tradition

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Kunst besteht darin, immer das Traditionel-le und Historische zu erhalten, das »Gwand«aber gleichzeitig der modernen Frau vonheute auf den Leib zu schneidern.

»Klasse statt Masse«»Ein schönes Dirndl entsteht bei uns wäh-rend der Anprobe. Wir suchen jedes einzel-ne Accessoire gezielt aus und kreieren einperfektes Ganzes. Gemeinsam mit der Kun-din entsteht somit etwas ganz Individuelles.Wir bestehen darauf, das jedes noch so klei-ne Detail perfekt zusammen passt«, verrätMadeleine Baronsee, die damit ihrem gutenRuf alle Ehre macht. Eine Tracht ist ein hoch-wertiges Kleidungsstück. »Es ist uns wichtig,

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dass die Kundin lange Freude daran hat.« Inden meisten Fällen besitzt eine Frau ihreTracht ein Leben lang und wird darüber hi-naus noch in der Familie weiter gegeben.Deshalb legt man in Nesselwang auch sehrviel Wert auf exklusive, hochwertige Stoffevon bester Qualität und Verarbeitung. DieKunden des traditionellen Familienbetriebswissen das zu schätzen. Viele Stammkun-den kommen aus diesen Gründen immerwieder her. Über drei Generationen hinwegist sich der Familienbetrieb seinen Grund-sätzen immer treu geblieben. Die SportalmWaltner hat sich zu einer der ersten Adres-sen für exklusive Trachtenmode allgäuweitetabliert. SW

Madeleine Baronsee, Carla Baronsee und Eva-Maria Kehle (v. li.)

Reichliche Stoffauswahl Exklusive Brautdirndl

Sportalm WaltnerFamilie Baronsee87484 NesselwangTelefon (08361) 207Telefax (08361) 1873www.sportalm-waltner.de

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Feiern in alpenländischem Flair

Ob für Hochzeiten, Geburtstags- und Jubiläumsfeiern, Firmen-Events und Weihnachtsfeiern oder kulturelle

Veranstaltungen wie Kabarett oder Konzerte – die Alpvilla inBuchloe ist ideal für kleine und große Feierlichkeiten.

Der große Saal bietet Patz für bis zu 300Personen. Das Wirtshaus im alpenlän-dischen Flair wird von rustikalem Alt-

holz dominiert. An der hohen Decke hän-gen alte Gerätschaften aus dem Handwerkwie Fässer und Wagenräder. Die bodentie-fen Fenster an der Seite zum Biergartendurchfluten den Raum mit viel Licht undSonne. Das Altholz, kombiniert mit einigenroten Backsteinelementen, verleihen demStadl ein rustikales Flair. Passend dazu wur-den Tische aus Massivholz ausgewählt. Undobwohl der Raum auf den ersten Blick riesigerscheint, ist er doch in kleine Nischen un-terteilt, wo man auch einen netten Abendzu zweit verbringen kann, ohne dass mansich verloren fühlt.

Ideal für große EventsIdeal ist der Stadl für Großveranstaltungen –von Geburtstags- oder Hochzeitsfeiernüber Firmen-Events, Jubiläums- oder Weih-nachtsfeiern bis hin zu Busgesellschaftenoder kulturellen Veranstaltungen. »Wir sindmit einer professionellen Beschallung aus-gestattet, haben eine Großbildleinwand vondrei auf vier Meter für Präsentationen undeine Bühne mit acht auf sechs Metern fürLive-Bands«, erklärt Martin Knie. Alles istoffen und transparent gestaltet. Die Gästeerhalten Einblick in die große Schänke, ent-lang dieser die große Büffetstraße verläuft,zu der auch ein Grill für Live-Cooking ge-hört. Die Familie Knie hat viel Liebe zumDetail bewiesen. In der urigen Skihütte oderan der Bar lassen sich in intimer Atmosphärekleine private Events ausrichten.

Große kulinarische AuswahlEbensoviel Wert wie auf die Einrichtung hatdie Familie Knie auf die Speisekarte gelegt.Bereits ab neun Uhr haben die Gäste ein gro-ße Frühstücksauswahl – von süß bis herz-haft, von rustikal bis italienisch. Beim À-la-carte-Essen kommen alle Geschmäcker aufihre Kosten. Die schwäbisch-bayerischenSpezialitäten, aber auch mediterrane undvegetarische Küche und leichte Salatvaria-tionen lassen keine Wünsche offen. Wer eseher deftig mag, der wird in der großen Brot-zeitkarte fündig. Kuchen aus der eigenenKonditorei runden das kulinarische Ange-bot ab. Zusätzlich zu preisgünstigen Mittags -ge richten für Berufstätige werden emen-abende angeboten: dienstags Flamm -kuchen, mitwochs Hähnchen, donnerstagsSteakvariationen frisch vom Grill und frei-tags italienische Küche. Am Donnerstag -vormittag gibt es kesselfrische Weißwürste.Neben Bierspezialitäten von der Aktien-brauerei Kaufbeuren werden Weine vom ei-genen Weingut in der Südpfalz angeboten:herrlich leichte Weißweine wie Chardon-nay, Riesling oder Weißburgunder und feineRotweine wie Dornfelder und Portugieser.

Ideale LageDie Alp-Villa kann also nicht nur mit ihreroriginellen Einrichtung, sondern auch mitihrem reichen kulinarischen Angebot punk-ten. Und das sieben Tage die Woche – ohneRuhetag! Dabei stehen großzügige Parkplät-ze für Busse und Pkw zur Verfügung. Unddie Lage ist ideal am südöstlichen Ortsrandvon Buchloe, nur zwei Kilometer von derAutobahnausfahrt Buchloe-Ost entferntund doch mitten im Grünen.

Carolin Kober

Alp-VillaMünchener Straße 4486807 BuchloeTelefon (08241) 9960930Telefon (08241) 9960931www.alp-villa.de

Uriger und gemütlicher Stadl

Bis zu 300 Gäste finden in der Alp-Villa Platz.

Gemütliche Bar.

Viel Liebe zum Detail.

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Gute Laune, Geschick im Umgang mitMitarbeitern und Fachwissen – dassind für Seniorchef Martin Knie und Ju-

niorchef Christian Knie die drei wichtigstenEigenschaften, die einen guten Hotelier aus-zeichnen. Mit diesen drei Regeln führt seineFamilie die drei Hotels im Ostallgäu. Wasauf den ersten Blick auffällt, ist das freundli-che, aufmerksame, gut geschulte Personalam Empfang, so dass sich der Gast gleichwillkommen fühlt. Denn ihr Credo gibt dieFamilie Knie auch an seine Angestellten wei-ter ebenso wie an seine Auszubildenden. »In-teresse, Engagement und Freundlichkeit«müssen die angehenden Hotelfachleute,Restaurantfachleute und Köche mitbringen,wenn sie in einem der Knie Gastronomiebe-triebe arbeiten wollen.

Freundliches AmbienteInsgesamt bieten die drei Hotelbetriebe zu-sammen 118 Zimmer für 200 Gäste. Alledrei Häuser sind hell, freundlich und mo-dern mit hochwertigem Interieur ausgestat-tet. Während das Traditionshotel GoldenerHirsch sowie das Stadthotel jeweils mittenim Stadtzentrum liegen, aber dennoch übereine eigene Tiefgarage verfügen, ist der Grü-ne Baum idyllisch im Grünen in Oberbe-

uren, einem Stadtteil von Kaufbeuren, an-zutreffen. Gemütliche Sitzecken laden auchaußerhalb der Gäste- und Seminarräumezum Treffen und Entspannen ein. Und na-türlich ist für das Kulinarische gesorgt: Mitregionaler Küche werden die Gäste in denHotels verwöhnt. Wer nach einem arbeits-reichen Tag noch abschalten will, der gehtam besten in die hauseigene Sauna oder inden Fitnessraum.

Moderne TagungstechnikIn jedem Hotel steht eine moderne Tagungs-technik in tageslichtdurchfluteten Konfe-renzräumen zur Verfügung. Egal ob für Seminare, Versammlungen, Kongresse oderTagungen — die Räumlichkeiten sind fürzehn bis 150 Personen ausgelegt. Mit Bea-mer, Internetanschluss, Moderationskoffer,Leinwand, Flipchart und Overhead ist jederTagungsraum technisch auf dem neustenStand.

Auch für die Verpflegung während derVeranstaltungen ist gesorgt. Besonders be-liebt zum Kaffee sind die Kuchen und Tor-ten aus der hauseigenen Konditorei in Türk-heim oder vom Catering- und Partyservice,der zu den Knie-Gastronomiebetrieben gehört. Carolin Kober

StadthotelBahnhofstraße 4786807 BuchloeTelefon (08241) 506-0Telefax (08241) [email protected]

Hotel Goldener HirschKaiser-Max-Straße 39– 4187600 KaufbeurenTelefon (08341) 4303-0Telefax (08341) 4303-75info@goldener-hirsch-kaufbeuren.dewww.goldener-hirsch-kaufbeuren.de

Grüner Baum Obere Gasse 487600 KaufbeurenTelefon (08341) 96611-0Telefax (08341) [email protected]

Gastronomie mit Leidenschaft

Drei Hotels im Ostallgäu

Seit 30 Jahren ist die Familie Knie in der Gastronomie zu Hause und führt imOstallgäu drei Hotelbetriebe: das Stadthotel in Buchloe, den Goldenen Hirsch inKaufbeuren und den Grünen Baum in Oberbeuren. Alle drei eignen sich hervor-ragend für Seminare, Tagungen, Kongresse, Versammlungen oder Feierlich-keiten.

Stadthotel.

Hotel Goldener Hirsch.

Grüner Baum.

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»Finanzwissengepaart mitCharakter«Wirtschaftskrise, Eurokrise und weltweite Finanzkrisen, die jedes Land inirgendeiner Form zu spüren bekommt. Wie werden Regierungen und Ver -antwortliche die Krisen meistern? Welche Folgen entstehen daraus für dieBürger? Selbst optimistisch gestimmte Menschen fragen sich derzeit, welchesicheren Anlagen für ihr Vermögen, welche sinnvollen Altersvorsorgen es jetztnoch gibt. Wer hätte da nicht gerne einen erfahrenen »Guide« an seiner Seitedurch diesen »Finanzdschungel«? Die Geschäftsführer und MitarbeiterInnender Blenk & Schlachter GmbH in Kempten und Wangen verfügen über lang -jährige Erfahrung im Vermögens- und Kapitalanlagenbereich. In einem Inter -view mit dem Allgäuer Wirtschaftmagazin (AWM) erzählt FirmengründerChristoph Blenk über diese Erfahrungen in der Finanzwelt und verrät(hoffentlich) auch den einen oder anderen wertvollen Tipp.

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Allgäuer Wirtschaftsmagazin (AWM): Herr Blenk, Sie haben sichbereits im zarten Alter von knapp zwanzig Jahren mit Aktien-fonds und Börsengeschäften auseinander gesetzt. Was hat Siedamals dazu bewogen und wie profitieren Sie heute davon?Haben Sie sich das erträumte Vermögen damit geschaffen?

Christoph Blenk (lacht): Ich wollte einfach wissen, wie der Finanz-markt funktioniert. Eine Materie, die mich von jeher fasziniert hat.Natürlich habe ich anfangs viele Fehler gemacht, aber ich sagte mir:Lieber fehlerhaft begonnen, als perfekt gezögert. Reich bin ich damalsnicht geworden, aber ich habe ein bisschen Geld verdient und vor al-lem viel dazu gelernt. Es blieb ja nicht nur bei der Beobachtung derAktienbörsen, sondern des allgemeinen Finanzmarktes, den ich heuterecht gut kenne.

AWM: Wann und wie kam es schließlich zur Gründung des jetzigen Unternehmens »Blenk & Schlachter«?Christoph Blenk:Oh, das war noch ein sehr weiter Weg bis dahin. Ichhabe in vielen Branchen und Bereichen gearbeitet, mir immer mehrWissen erworben. Nach und nach habe ich meine derzeitigen Mit-streiter und Kollegen kennen gelernt und so kam es 1998 zur Grün-dung des gemeinsamen Unternehmens. Wir bringen alle vielfältigeErfahrungen ein. Mein Mitbegründer Karl-Heinz Schlachter ist bei-spielsweise Bankvorstand a. D. Dann haben wir noch einen Mathe-matiker, einen Wirtschaftsjuristen und Steuerberater, einen Versiche-rungsspezialisten, eine Bankbetriebswirtin, einen Finanzkaufmann –wir kommen wirklich aus allen Sparten und das macht unser Know-how aus. Diese hohen Kompetenzen befähigen uns, zum Beispiel fürUnternehmer die betriebliche Altersvorsorge so umzusetzen, dass sieeine finanzielle Unabhängigkeit gegenüber den Banken erreichenkönnen. Gebündelt betrachtet, verfügt unser gesamtes Team über200 Jahre Erfahrungen im Bank-, Versicherungs- und Kapitalanlagen-bereich.

AWM: Eine wahrhaft »stolze Zeit«! Wie schätzen Sie denn diederzeitige, finanzielle Situation weltweit ein? Was kann da aufuns alle noch zukommen?

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Christoph Blenk: Wir sollten uns nicht zusehr auf Griechenland und andere verschul-dete Länder konzentrieren. Die Schuldenim eigenen Land sind wahrlich hoch genug.Ich denke, letztlich wird dieses tatsächlichweltweite Problem nur über eine Währungs-reform, Vermögensabgaben, Hypotheken-gewinnabgaben und ähnliche Maßnahmenzu bewältigen sein. Das muss aber nichtzwangsläufig negativ sein. Einen Vorteil hates in jedem Fall: Wir können von vorne an-fangen und alles besser machen.

AWM: Apropos, besser machen! Siehaben sich mittlerweile einen sehrgroßen Kundenkreis geschaffen. WelcheVorteile genießen Ihre Kunden?Christoph Blenk: Wir leisten vor allem einefreie und unabhängige Beratung. Wir sindweder einer Bank noch irgendeiner Versi-cherungsgesellschaft verpflichtet. Auch diemeisten Finanzbüros sind in ihren Entschei-dungen nicht frei, sondern sind an die Vor-gaben ihrer Mutterhäuser gebunden. WennSie als Kunde über diese Tatsache informiertsind, ist das in Ordnung, nur, wer informiertSie wirklich darüber? Wir legen auch unse-ren Kunden immer wieder nahe, nach größt-möglicher Unabhängigkeit von der Finanz-industrie zu streben. In fast alle Anlagen, diewir empfehlen, haben wir auch selbst inves-tiert. Somit können wir stets mit ruhigemGewissen beraten, denn wir wollen unserenKunden auch noch nach einigen Jahren insGesicht schauen können. Bei uns finden Be-ratungsgespräche nämlich stets »auf Augen-höhe« statt: Von Investor zu Investor, vonUnternehmer zu Unternehmer, der Kundespricht immer mit einem Firmeninhaber. Fi-nanzielle Entscheidungen werden gemein-sam getroffen und getragen. »Fachwissen ge-paart mit Charakter« nennen wir diesen, un-seren Beratungsstil. Wir setzen auf langfris-

tige Kundenbindung, Vertrauen und Kun-denzufriedenheit.

AWM: Welche konkreten Kapital- undVermögensanlagen können Sie dennempfehlen, um zum Beispiel im Alter gutversorgt zu sein?Christoph Blenk: Das hängt vom Kundenab. Sachwerte sind immer eine gute Investi-tion und davon gibt es eine ganze Menge.Natürlich empfehlen wir auch manchmaldie ein oder andere Versicherung, Aktien-depots oder Fonds – natürlich immer jenach individueller Situation und den Zielendes Kunden.

AWM: Welche Sachwerte sind gemeint?Immobilien?Christoph Blenk:Auch, aber nicht zu jedemPreis. Bei Immobilien, die natürlich eine her-vorragende Investition darstellen können,kommt es nicht allein darauf an, sie zu kau-fen, sondern den Kauf so zu gestalten, dassdas vorhandene Vermögen zusätzlich ge-schützt wird. Wir haben für unsere Kundenim Preis-Leistungsverhältnis das beste Im-mobilien-Konzept Deutschlands mit staat-licher Förderung entwickelt – und das be-weisen wir gerne, aber nur ernsthaft interes-sierten Investoren! Weitere Sachwerte, indie investiert werden kann, sind Edelmetal-le, Münzen, Kunstgegenstände und andere.Beteiligungen an Schiffen, Firmen und ähn-lichem eignen sich ebenso – doch, wieschon gesagt, das hängt von der persönli-chen Situation des Kunden ab.

AWM: Sie erwähnten gerade Schiffe,doch über den Schiffsmarkt hört manderzeit keine positiven Nachrichten!Christoph Blenk: Genau das ist das Ge-heimnis gewinnbringender Investitionen!Man muss stets antizyklisch agieren und das

Blenk & Schlachter GmbHKompetenz in Vermögensfragenund betrieblicher AltersvorsorgeDaimlerstraße 6887437 KemptenTelefon (0831) 575367-0Telefax (0831) 575367-33

Marienstraße 188239 WangenTelefon (07528) 975159Telefax (07528) 975171

[email protected]

»Wir setzen auflangfristige Kunden-bindung, Vertrauen undKundenzufriedenheit.«

bedeutet im Fachjargon: Bei Angst kaufen,bei Gier verkaufen. 90 Prozent der Markt-teilnehmer spricht über antizyklisches Ver-halten, doch nur die wenigsten handelnauch danach. Was verständlich ist, denn je-der scheut sich, Entscheidungen gegen den»main stream« zu treffen. Dazu braucht maneinen verlässlichen Begleiter, der einendurch den Finanzdschungel führt – und dasübernehmen wir gerne! Aber, um Ihre Fragekorrekt zu beantworten: Gerade konntenwir für unsere Kunden ein Mehrzweckschifffür die Hälfte seines Erstellungswertes kau-fen. Damit verdienen unsere Investoren mo-mentan mehr als zehn Prozent pro Jahr, diedarüber hinaus zu 99 Prozent steuerfrei sind.Übrigens können auch Sie gerne noch daranteilhaben. Sie sollten sich allerdings rechtbald entscheiden!

AWM: Okay, wenn Sie meinen! Aber,noch eine ganz andere Frage: GlaubenSie, dass Geld den Charakter verdirbt?Christoph Blenk: Klares Nein! Der Charak-ter bleibt immer gleich. Doch, viele Men-schen trauen sich erst dann ihren wahrenCharakter zu zeigen, wenn sie Geld im Rü-cken haben. Auch das muss nicht zwangs-läufig immer negativ sein. Es gibt auch Men-schen, die sich mit ihrem Geld zum Beispielsozial engagieren.

AWM: Ein schönes Schlusswort! HerrBlenk, vielen Dank für das aufschluss-reiche Gespräch!

Karin Bitsch

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Aufwendungen für Studium und Ausbildung

jetzt steuerlich absetzbar

AusbildungskostenAufwendungen für eine erstmalige Berufs-ausbildung und für das Erststudium ließ dieFinanzverwaltung lediglich im Rahmen ei-nes Sonderausgabenabzugs bis zu 4000Euro im Kalenderjahr zu. Ein Sonderausga-benabzug setzt allerdings entsprechendesteuerpflichtige Einnahmen voraus, was be-sonders bei Studierenden in vielen Fällen ge-rade nicht der Fall war.

Behandlungskosten als WerbungskostenNun aber hat der Bundesfinanzhof entschie-den, dass Ausbildungskosten auch als Wer-bungskosten bzw. Betriebsausgaben abzugs-

Angele & KollegenSteuerberatungsgesellschaftGmbH & Co. KGIrsinger Straße 386842 TürkheimTelefon (08245) [email protected]

Tipps von den Profis

fähig sein können, wenn das Studium oderdie Ausbildung Berufswissen vermittelt unddas Gelernte in dem später ausgebüten Be-ruf zu entsprechenden Einkünften führt(Urt. V. 28. Juli 2011 AZ. VI R 38/10, VI R7/10). So kann beispielsweise ein angehen-der Hotelfachwirt oder ein Kochlehrling,der diesen erlernten Beruf später tatsächlichausübt, seine Ausbildungs- bzw. Studienkos-ten als Werbungskosten geltend machen.

Der ClouMit dem Werbungskostenabzug kommt esnicht mehr darauf an, ob in der entsprechen-den Ausbildungs- oder Studienzeit steuer-pflichtige Einkünfte erzielt worden sind.

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Sämtliche Kosten lassen sich als Verlusteunbegrenzt für Folgejahre vorgetragen, indenen dann Einkünfte erzielt werden. Vo-raussetzung ist, dass der Kochlehrling oderder Hotelfachwirt während seiner Ausbil-dungszeit Steuererklärungen abgibt und alleAufwendungen nachweist, angefangen vonden Fahrtkosten bis hin zu den Mietaufwen-dungen am Ausbildungs-/Studienort. Steu-ererklärungen können noch bis zu vier Jah-ren rückwirkend nachgereicht werden.

Des Weiteren ist wichtig, dass der Stu-dierende bzw. Auszubildende diese Kostenselber trägt und auch die Rechnungen bzw.Verträge auf ihn lauten (wie beispielsweiseMietvertrag).

Jahr 2011 (Studienabschluss) Jahr 2012 (Berufsstart)

Einkünfte 0 Einkünfte 40000Miete für Studentenbude 6000 abzüglich:Heimfahrten am Wochenende 1800 Verlust 2011 10000Fahrten Studentenbude FH 300 Verlust 2010 10000Studiengebühren 500 Verlust 2009 10000Fachliteratur 500 Verlust 2008 10000Laptop 500 Ergebnis 0Büromaterial/Kopien 400 Steuern 2012 (Ersparnis) 0 (ca. 8000)Verlust 10000

Brutto gleich nettoWieviel kann ein Student laut BFH absetzen (Beispielerchnung in Euro). Im ersten Berufsjahrkann er seine steuerlichen Einkünfte auf null drücken und spart so 8000 Euro.

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In jedem Unternehmen gibt es Interna,die nicht in die Öffentlichkeit gelangensollen. Dies gilt nicht nur für Geschäftsge-

heimnisse sondern auch für andere Sachver-halte, insbesondere solchen, die geeignetsind, dem Unternehmen zu schaden, sofernsie öffentlich bekannt werden. Daher wärees völlig unverhältnismäßig, wenn ein Ar-beitnehmer alles, was ihm im Zusammen-hang mit seinem Arbeitsverhältnis über sei-nen Arbeitgeber bekannt geworden ist, un-ter Hinweis auf sein Recht auf freie Mei-nungsäußerung in die Öffentlichkeit tragenkönnte und hierfür keinerlei zivilrechtlicheFolgen für sein Arbeitsverhältnis befürchtenmüsste. In einer demokratischen Gesell-schaft gibt es aber Grenzen. Es gibt Miss-stände in Unternehmen, über die darf einArbeitnehmer ohne negative rechtliche Fol-gen für sein Arbeitsverhältnis informieren.In diesem Zusammenhang erregte jüngstdas Urteil des Europäischen Gerichtshof fürMenschenrechte (EGMR) vom 21 Juli 2011beachtliche Aufmerksamkeit. In diesem Ur-teil sprach der EGMR einer Altenpflegerineine Entschädigung zu, nachdem diese vonihrem Arbeitgeber fristlos gekündigt wor-

den war, weil sie auf Pflegemissstän-de öffentlich aufmerksam und

ihren Arbeitgeber wegen Be-trugs angezeigt hatte. Der

EGMR sah die Al-tenpflegerindurch die fristloseKündigung in ih-rem Recht auf freie

Meinungsäußerung verletzt. Das öffentli-che Interesse an der Offenlegung von Miss-ständen in der Altenpflege sei in einer de-mokratischen Gesellschaft so wichtig, dasses das Interesse des Unternehmens amSchutz seines Rufs und seiner Geschäftsin-teressen überwiege (zitiert aus beck-on-line/becklink 1015018). Mit ähnlichen Fäl-len befassten sich in den letzten Jahren aberauch schon das Bundesverfassungsgerichtund das Bundesarbeitsgericht. Es existiertinzwischen sogar ein Gesetzesentwurf zumSchutz von Arbeitnehmern bei Veröffentli-chung von Missständen. Das ema ist alsobrandaktuell.

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgericht vom 2. Juli 2001Mit Beschluss vom 2. Juli 2001 (Az.: 1 BvR2049/00) entschied das Bundesverfassungs-gericht, dass es keine fristlose Kündigungdes Arbeitsverhältnisses durch den Arbeit-geber rechtfertigt, wenn ein Arbeitnehmerim Rahmen eines staatsanwaltlichen Ermitt-lungsverfahrens gegen seinen Arbeitgeberaussagt und auf Aufforderung der Staatsan-waltschaft Unterlagen übergibt. Begründethat dies das Bundesverfassungsgericht mitdem Rechtsstaatsprinzip. Wer Aussagen ge-genüber der Staatsanwaltschaft macht undauch Unterlagen übergibt, erfüllt die von derverfassungsmäßigen Rechtsordnung aufge-stellten Pflichten. Die Zeugenpflicht ist eineallgemeine Staatsbürgerpflicht. Ferner kanndie Staatsanwaltschaft die Herausgabe be-

Arbeitgeber aufgepasst

Whistleblower – der Arbeitnehmer als Informantüber Unternehmensinterna

Es gibt Missstände in Unternehmen,über die darf ein Arbeitnehmer ohne

negative rechtliche Folgen für seinArbeitsverhältnis informieren.

Laut Wikipedia ist die Herkunft des Begriffs »Whistleblower« zwarnicht eindeutig belegt. Unter einem Whistleblower versteht man heutewohl einen Menschen, der Missstände in die Öffentlichkeit bringt. Wieist nun die Situation rechtlich zu beurteilen, wenn ein Arbeitnehmerals »Whistleblower« auftritt? Was darf ein Arbeitnehmer ohneZustimmung des Arbeitgebers an Informationen in die Öffentlichkeitbringen und was nicht?

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stimmter Gegenstände verlangen (§§ 94 ff.StPO). Mit diesen Pflichten im Rechtsstaatist es nicht vereinbar, wenn derjenige, derdiese ihm gesetzlich auferlegten Pflichten er-füllt und nicht wissentlich unwahre oderleichtfertig falsche Angaben macht, da-

durch zivilrechtliche Nachteile erleidet. Nurso kann die verfassungsrechtliche Pflicht desStaates, eine funktionsfähige Strafrechts-pflege im Interesse der Allgemeinheit zu ge-währleisten, erfüllt werden. Wissentlich un-wahre oder leichtfertig falsche Angaben lie-gen aber nicht schon dann automatisch vor,wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahrengegen den Verdächtigten später einstellt.

Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 3. Juli 2003 (Az.: 2 AZR /02)In diesem Fall hatte ein Arbeitnehmer vonsich aus Strafanzeige gegen seinen Vorge-setzten wegen diverser Vorfälle erhoben.Das Verfahren gegen den Vorgesetzten wur-de seitens der Staatsanwaltschaft später ein-gestellt. Daraufhin kündigte der Arbeitge-ber dem Arbeitnehmer fristlos. Im Gegen-satz zum Sachverhalt, der der Entscheidungdes Bundesverfassungsgericht zugrunde lag,ging die Strafanzeige vom Arbeitnehmerselbst aus. Sie richtete sich aber nicht gegenden Arbeitgeber selbst sondern gegen einenanderen Mitarbeiter des Unternehmens.Der Arbeitnehmer hatte behauptet, seinVorgesetzter würde mit Hilfe falscher Ab-rechnungen Unternehmensgelder verun-treuen. Das Bundesarbeitsgericht knüpftean die frühere Entscheidung des Bundesver-fassungsgerichts an und entschied sinnge-mäß wie folgt: Ein Arbeitnehmer ist nichtschutzwürdig, wenn er eine Anzeige erstat-tet und hierbei wissentlich unwahre oderleichtfertig falsche Angaben macht. Hat erhingegen in gutem Glauben eine Strafanzei-ge erstattet, dürfen ihm grundsätzlich keineNachteile erwachsen, nur weil sich seine Be-hauptungen nach behördlicher Prüfung alsunrichtig oder unaufklärbar erweisen. Diesgilt aber nur grundsätzlich, also nicht unein-geschränkt. Es kommt nach Ansicht desBAG auch noch auf die Motivation des Ar-beitnehmers an. Nicht nur der Arbeitneh-mer genießt als Bürger der BRD verfassungs-

rechtlichen Schutz. Auch der Arbeitgeberkann sich auf Grundrechte berufen. DieseRechte bestehen gleichberechtigt nebenei-nander. Daher muss der Grundrechtsschutzdes Arbeitnehmers und der des Arbeitge-bers gegeneinander abgewogen werden.Die Abwägung erfolgt nach dem Grundsatzder Verhältnismäßigkeit. So ist jeder Arbeit-nehmer rechtlich durch einen Arbeitsver-trag mit einem Arbeitgeber verbunden. Ei-nem Arbeitsvertrag sind zahlreiche Neben-pflichten immanent. Hierzu gehören die ver-traglichen Rücksichtnahmepflichten sowiedie Pflicht, Betriebs- und Geschäftsgeheim-nisse zu wahren. Erfolgt nun eine Anzeigedurch einen Arbeitnehmer allein deshalb,um den Arbeitgeber zu schädigen bzw. ihn»fertig zu machen«, verdient der Arbeitneh-mer keinen Schutz.

Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 7. Dezember 2006 (Az.: 2 AZR 400/05)In dieser Entscheidung führt das BAG seineRechtsprechung weiter fort. Hier hatte derArbeitnehmer eine Anzeige gegen seinenArbeitgeber selber erhoben. Die Anzeigeführte zu einer Verurteilung des Arbeitge-bers. Gleichwohl wurde dem Arbeitnehmergekündigt. Das BAG entschied, dass dieKündigung rechtswidrig ist. Einen Strafan-zeige darf nicht zu unverhältnismäßigen Re-aktionen bis hin zur Schädigung des Arbeit-gebers führen. Handelt es sich aber bei dendem Arbeitgeber zur Last gelegten Vorfällenum schwerwiegende Vorwürfe und sind diebetreffenden Straftaten vom Arbeitgeberselber begangen worden, ist die Erstattungeiner Anzeige regelmäßig legitim. Der Ar-beitnehmer ist in solchen Fällen grundsätz-lich auch nicht verpflichtet, vor der Anzeigeeine innerbetriebliche Klärung zu versu-chen. Diese ist nur dann vorher durchzufüh-ren, wenn sie Aussicht auf Erfolg hat. Davonkann keine Rede sein, wenn der Arbeitgeberallein oder zusammen mit anderen vorsätz-lich und fortgesetzt gesetzliche Pflichten ver-letzt. Des Weiteren kommt es nicht auf dieStellung des Arbeitnehmers im Unterneh-men an. Die Anzeige kann sowohl vom lei-tenden Angestellten als auch vom einfachenArbeitnehmer erstattet werden. Vorausset-zung ist, dass der Arbeitnehmer ein staats-bürgerliches Recht redlich wahrnimmt unddies im öffentlichen Interesse liegt.

Konsequenzen für die PraxisEs liegt in der Natur der Sache, dass ein Ar-beitnehmer die Lebenswirklichkeit in ei-nem Unternehmen anders wahrnimmt alsder Arbeitgeber. Und es gehört wohl auch

zur Lebenswirklichkeit, dass in einem Un-ternehmen Rechtsvorschriften nicht immerim gehörigen Maße beachtet werden. Daherkann sich kein Arbeitgeber davor schützen,dass ein Arbeitnehmer aufgrund angebli-cher Missstände im Unternehmen Anzeigeerstattet. Er kann sich auch nicht davorschützen, dass gegen ihn oder Mitarbeiterdes Unternehmens aufgrund der Anzeigeermittelt und gegebenenfalls sogar eine Stra-fe oder ein Bußgeld verhängt wird. Er kann

allenfalls anschließend gegen den Arbeit-nehmer arbeitsrechtlich vorgehen, zum Bei-spiel in dem er das Arbeitsverhältnis kün-digt und/oder Schadensersatz geltendmacht. Dieses Vorgehen hat aber nur dannAussicht auf Erfolg, wenn der Arbeitnehmerbei Erstattung der Anzeige entweder wis-sentlich unwahre oder leichtfertig falscheAngaben machte oder die Anzeige alleindeshalb erfolgte, um dem Arbeitgeber zuschaden bzw. ihn »fertig zu machen«. Warhingegen der Arbeitnehmer redlich, stehendem Arbeitgeber selbst dann keine Sankti-onsmöglichkeiten zu, wenn er infolge derAnzeige erhebliche Nachteile erlitten hat.Fazit: Ein Arbeitgeber ist daher gut beraten,dafür zu sorgen, dass in seinem Unterneh-men die Rechtsordnung eingehalten wird.

Nicht nur der Arbeitnehmer genießt als Bürger der BRD verfassungsrechtlichen Schutz.

Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer ein staatsbürgerlichesRecht redlich wahrnimmt und dies im öffentlichen Interesse liegt.

Rechtsanwalt Roland Stemke

Residenzplatz 187435 KemptenTelefon (0831) 26991Telefax (0831) [email protected]

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Geschäftsführer der Niehoff GmbH & Co. KG Heinz Rockenhäuser bei seiner Festanspracheanlässlich des 50-jährigen Jubiläums in Leuterschach.

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Mit insgesamt rund 80 geladenen Gästenhat die Maschinenfabrik Niehoff diesenSommer ihr 50-jähriges Bestehen am Stand-ort Marktoberdorf-Leuterschach gefeiert.Zahlreiche Geschäftspartner, Vertreter ausPolitik und Wirtschaft, Kollegen aus Tsche-chien sowie Vertreter der Gesellschafterfa-milien, des Aufsichtsrates und der Schwaba-cher Firmenleitung nahmen an den Festivi-täten teil.In seiner Festansprache würdigte Markt-oberdorfs Bürgermeister Werner Himmerdie Niederlassung in Leuterschach als einen»Glücksfall für beide Seiten«. Gegründetwurde die Allgäuer Zweigniederlassung1961 von Walter Niehoff. »Ein typisches Bei-spiel für die Entwicklung des Maschinen-baus« nannte Heinz Rockenhäuser, Ge-schäftsführer der Niehoff GmbH &Co. KG,das Leuterschacher Werk. Es sei aus demVerbund Niehoff nicht mehr wegzudenken.80% der Wertschöpfung des Unternehmens,das Produktionsmaschinen für die Kabel-

und Drahtindustrie herstellt, kommen ausSchwabach und Leuterschach. Im AllgäuerWerk entwickeln, fertigen und prüfen rund54 Mitarbeiter Schaltanlagen für die Produk-tionsmaschinen und die Steuerungssoftwa-re. Als wichtige Erfolgsfaktoren hob Auf-sichtsratsvorsitzender Dr. Schwarzer in sei-ner Rede vor allem die spürbare Motivationund Begeisterung der Belegschaft, die ehr-geizigen Ziele des Managements sowie dieStruktur als Familienunternehmen hervor.Zahlreiche Handelsvertretungen, Partner-firmen und mittlerweile zehn Niederlassun-gen zählt die Schwabacher Niehoff Gruppe.Als Vertreter der Gesellschafterfamilien un-terstrich Dr. Jürgen Kroher die sehr enge Ver-bundenheit mit dem Leuterschacher Werk.Werksleiter Armin Zeiler bewertete sowohldie aktuelle Auftragslage als auch die Eigen-entwicklungen im Elektronikbereich alssehr positiv. Abschließend dankte er in sei-ner Rede insbesondere der Gesellschafterfa-milie für ihr kontinuierliches Vertrauen, den

Geschäftspartnern, den Lieferanten und lastbut not least auch der Belegschaft sowie al-len Ehemaligen.

Abgerundet wurde die Jubiläumsfeiermit einem Ausstellungsprogramm, das dengeladenen Gästen Einblicke hinter die Kulis-sen der Produktionsmaschinen, Elektronik-entwicklungen und des Schaltanlagenbausgewährte. rl

Wirtschafts-Meldungenin Kürze

WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS–WANN–WER–WARUM–WIE–WO–WAS

Marktoberdorf/Leuterschach

Ein gelungenes Fest zum Jubiläum

Kempten

Wacker Chemie verlässt KemptenFast acht Jahrzehnte lang war das Unterneh-men Wacker Chemie eine feste Größe amWirtschaftsstandort Kempten. Nun hat derChemiekonzern seinen Betrieb im Allgäueingestellt. Das Gelände im KemptenerStadtteil Sankt Mang soll laut Unterneh-menssprecher Christof Bachmeier verkauftwerden. Im Werk waren zuletzt noch 50Mitarbeiter beschäftigt. xl

Allgäu

Neue Führung für TourismusverbandIm Tourismusverband Allgäu/Baye-risch-Schwaben gibt es einen Generati-onswechsel: Alfons Zeller hört nach 15Jahren auf. Der 66-Jährige aus Burgberghatte vor 15 Jahren »fast schon unterDruck« den Posten übernommen, wieer jetzt gestand. Damals habe die Spal-tung des Verbandes gedroht, weil sichdie Allgäuer wegen des Verbandsitzesin Augsburg nicht richtig repräsentiertfühlten. Als Reaktion auf die Kritik kames vor sieben Jahren zur Gründung derAllgäu Marketing GmbH mit Sitz inKempten. xl

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166 ––– AllgäuerWirtschaftsmagazin ––– 5–2011

Kempten/Rettenberg­

Brauerei Zötler schenkt auf Festwoche im Bierzelt aus

Tausende­besuchten­wieder­die­Allgäuer­Festwoche­und­Tausende­feierten­abends­im­Festzeltein­rauschendes­Fest.­Damit­wurde­das­größte­Sommerfest­im­Allgäu­nicht­nur­ein­großer­Erfolg­für­alle­Beteiligten,­sondern­macht­bereits­jetzt­schon­Lust­auf­die­nächste­Allgäuer­Fest-woche­im­kommenden­Jahr.­»Es­war­auch­in­diesem­Jahr­ein­großartiges­Fest!­Mein­Dank­giltden­trotz­Hitze­wieder­zahlreichen­Besuchern­des­Festzeltes­und­natürlich­den­beiden­Fest-wirten­Hans­Schmid­und­Matthias­Vogler­ sowie­der­Engelbrauerei­ für­die­perfekte­und

Leutkirch

Der Leutkircher Wirtschafts-bund bekommt VerstärkungVolker­Bellmann­wird­ab­1.­November­alsAssistent­Kerstin­Mangler­in­ihrer­Arbeit­inder­Geschäftsstelle­des­Wirtschaftsbundesunterstützen.­Auf­der­Jahreshauptversamm-lung­des­Verbandes­hat­Bellmann­zudemgleich­die­neue­Homepage­des­Wirtschafts-bundes­ vorgestellt.­ OberbürgermeisterHans-Jörg­Henle­ konnte­ darüber­ hinaus­erfreut­feststellen,­dass­in­Leutkirch­insbe-sondere­ im­ Tourismusbereich­ vieles­ auf­den­Weg­gebracht­werden­konnte:­Einenneuen­Gastroführer,­den­Wohnmobilstell-platz­und­auch­die­neue­Wanderwegbeschil-derung.­ xl

Weingarten

Engel – sind nicht nur himmlische GeschöpfeSondern­ auch­Hersteller­ von­ Schraubenund­Muttern.­Das­in­Weingarten­ansässigeUnternehmen­beliefert­damit­eine­europa-weite­Kundschaft.­Das­Sortiment­der­FirmaEngel­umfasst­neben­herkömmlichen­Ver-bindungselementen­ auch­ Sonder-­ undZeichnungsteile.­2009­hatte­die­Firma­finan-zielle­Probleme.­2010­aber­zogen­die­Umsät-ze­wieder­an:­So­wurde­bis­zum­Jahresende2010­ein­Umsatzwachstum­von­13,7­Pro-zent­auf­knapp­28­Millionen­Euro­erzielt.Auch­das­Jahr­2011­begann­mit­einem­star-ken­Zuwachs.­Für­das­Gesamtjahr­rechneman­mit­einem­Umsatzplus­von­15­bis­16Prozent.­ xl

Bad­Hindelang

Vier Generationen gelebte GastlichkeitSabine­Gross­komplettiert­ab­1.­Oktoberdie­ Geschäftsleitung­ des­ Vier-Sterne-Hotels­Prinz-Luitpold-Bad­in­Bad­Hin-delang.Das­Hotel­Prinz-Luitpold-Bad­blickt

auf­eine­lange­Geschichte­zurück.­Es­giltals­eines­der­ersten­»Wellnesshotels«­inBayern.­Im­Jahr­1888­wurde­der­Badeanlage­der­Titel­»Prinz-Luitpold-Schwefelmineralbad«durch­den­damaligen­Prinzregenten­Luitpold­zuerkannt.­Seit­1923­befindet­sich­das­traditi-onsreiche­Hotel­Prinz­Luitpold­Bad­im­Besitz­der­Familie­Gross.­Sabine­Gross­unterstütztkünftig­ihren­Mann,­Armin­Gross,­und­seinen­Vater­Albert­in­der­Führungsebene­des­Hotels.Die­ gelernte­ Diplom-Kauffrau­ bringt­ dabei­ ihre­ Erfahrung­ als­ Marketingleiterin­ und­Merchandising­Managerin­ in­ einem­ international­ führenden­ Unterhaltungselektronik-­Konzern­ein.­ ba

Isny

Deutliche Umsatzsteigerung

Weiter­auf­Rekordkurs­rollt­das­Isnyer­Un-ternehmen­ Dethleffs.­ Der­ Wohnwagen-Hersteller­ erzielte­ im­ abgelaufenen­ Ge-schäftsjahr­einen­Umsatz­von­326,6­Millio-nen­Euro­und­machte­damit­einen­Umsatz-sprung­von­mehr­als­20­Prozent.­Für­daskommende­Jahr­werden­gar­340­MillionenEuro­Umsatz­angestrebt,­wie­das­Unterneh-men­mitteilt.­An­die­8000­Reisemobile­und3600­Caravans­ sollen­produziert­werden.Bei­den­Reisemobilen­bedeutet­dies­eineSteigerung­von­7,6­Prozent,­bei­den­Cara-vans­sogar­satte­13,3­Prozent.­ xl

Nicht nur im Festzelt, auch am Stand innerhalb der Ausstellung herrschte stets großer Andrang.

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­unkomplizierte­Zusammenarbeit«,­so­Brauereichef­Herbert­Zötler.­»Und­man­muss­auchfeststellen,­dass­das­gastronomische­Angebot­und­der­Service­auf­dem­kompletten­Fest­-wochengelände­in­diesem­Jahr­auf­einem­sehr­hohen­Niveau­stattgefunden­hat,­egal­ob­beiuns­im­Festzelt,­bei­der­Familie­Heel­in­der­Parkterrasse­oder­in­Binser’s­Parkschenke.­DieMaß­krüge­waren­gut­gefüllt­mit­Allgäuer­Bierspezialitäten,­das­Essensangebot­reichlich­undausgezeichnet­und­der­Service­wirklich­­perfekt.­Hut­ab!« te

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Opfenbach

Für die Umwelt und unsere KinderDie »Spedition Max Müller« ist europaweiteines der ersten Unternehmen, das den neu-en »Mercedes Benz Atego BlueTec Hybrid«im Tagesgeschäft einsetzt. Bei dem Last-kraftwagen handelt es sich um Europas ers-ten serienmäßig gefertigten Hybrid-Lkw. Esist zugleich auch der erste seiner Art imRaum Allgäu-Oberschwaben-Bodensee,wie das Unternehmen berichtet.

Der Atego BlueTec Hybrid ist Preisträ-ger im bundesweit ausgetragenen Innovati-onswettbewerb »365 Orte im Land der Ide-en« und wurde zudem mit dem »DeutschenNachhaltigkeitspreis« Kategorie Deutsch-lands nachhaltigste Produkte/Dienstleistun-gen ausgezeichnet.

Dank der umweltschonenden Kombi-nation von Elektro- und Verbrennungsmo-tor werden laut Hersteller-Angaben derKraftstoffverbrauch und der CO₂-Ausstoßum zehn bis 15 Prozent gesenkt. In Abhän-gigkeit von Topographie und Einsatzbedin-gungen seien sogar noch höhere Einsparun-gen möglich. Zudem sind durch den Einsatzdes Elektro-Motors die Geräuschemissio-nen im Vergleich zu anderen Transportfahr-zeugen dieser Art deutlich reduziert. Dahersetzt Logistik- und Speditions-Unterneh-men »Max Müller« das neue Fahrzeug nichtim Fern- sondern im Verteiler-Verkehr ein.

Verantwortung für Mensch und Um-welt hat sich das Opfenbacher Unterneh-men in ihr Firmen-Leitbild geschrieben. SeitSeptember ist das auch auf dem neuen Lkwdes Westallgäuer Unternehmens zu lesen.

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S T E U E R B E R AT E R | W I R T S C H A F T S P R Ü F E R | R E C H T S A N W Ä LT E

P E N K E H E I N Z E K E T T E R L

„Wir beraten Sie auf Augenhöhe – von Unternehmer zu Unternehmer.“

Ravensburg

Unternehmerinnenwerden gefördertDas Land Baden-Württemberg unddie Europäische Union fördern überdas Programm »Innovative Maßnah-men für Frauen im LändlichenRaum« seit 2007 Existenzgründerin-nen im ländlichen Raum. Nun wurdedas Förderspektrum ausgeweitet, teil-te das Landratsamt Ravensburg mit.Zusätzlich zu den Existenzgründerin-nen können nun auch Frauen einenInvestitionszuschuss erhalten, die ihrUnternehmen erweitern möchten.Voraussetzung ist, dass das Unterneh-men im ländlichen Raum liegt unddadurch zusätzliche Arbeitsplätze ge-schaffen werden. Das jeweilige Un-ternehmenskonzept sollte beispielge-bend für die Region sein. xl

Page 168: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

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Kaufbeuren/Unteregg

Auszeichnung für Thomas Lünendonkomas Lünendonk, Gründer und Mehr-heitsgesellschafter der Lünendonk GmbH,Kaufbeuren, ist eine hohe Ehre zuteil gewor-den. Die führende Branchenzeitung »Com-puterwoche« wählte ihn in ihrem Rankingder »Top 100 – Bedeutendste Persönlichkei-ten in der deutschen IT« (Informationstech-nik-Industrie) auf Rang 37.

Ausgewählt wurden laut Computerwo-che-Chefredakteur Heinrich Vaske 100 he-rausragende Persönlichkeiten, die folgendeKriterien erfüllen: Sie sollen nachweislicheVerdienste haben, ihre Stimme soll Gewichtin der Branche sowie in Gesellschaft, Politikund Wissenschaft haben, sie sollen als Visio-näre gelten und sich gegenüber Kunden,Mitarbeitern und Partnern besondere Ver-dienste erworben haben. Darüber hinaussollen sie unternehmerische und fachlicheKompetenz aufweisen und auch künftig ei-ne wichtige Rolle in der IT-Branche spielen.In dem parallel erscheinenden Buch »Top100« schreibt die Redaktion der Computer-woche über omas Lünendonk: »Er gabdem vielleicht wichtigsten Orientierungs-dokument der IT-Branche seinen Namen.«Gemeint sind damit die seit 1984 erschei-nenden »Lünendonk®-Listen«, die die um-satzstärksten Unternehmen der IT-Brancheaufzählen und analysieren. kd

Waltenhofen

Solarpark Herzmanns soll611000 KilowattstundenStrom liefern In Herzmanns bei Waltenhofen soll nun aufeiner ehemaligen Mülldeponie bald Stromgewonnen werden. Das ehemalige Deponie-gelände östlich der B 19 mit rund 300 000Quadratmetern ist inzwischen mit Bäumenund Büschen eingewachsen. Hier stehen aufinsgesamt 4 386 Quadratmetern 122 soge-nannte »Tische« mit Photovoltaikmodulen,die sich im 30-Grad-Winkel Richtung Sü-den neigen. Am 6. Oktober wurde die Anla-ge des ZAK in Betrieb genommen und sollStrom für bis zu 245 Haushalte liefern. »Vormittlerweile 20 Jahren haben wir hier eineHausmülldeponie mit Millionenaufwandrekultiviert«, berichtet Verbandsvorsitzen-der Gebhard Kaiser während der Eröffnung.20 Jahre später kann hier nicht Gras, son-dern Ökostrom geerntet werden, und dasübers ganze Jahr.« Nicht erst seit Fukushimasei Ökostrom eine wichtige Ergänzung dererzeugten Energien des Abfallzweckver-bands. Seit Jahren leistete Strom aus Fern-wärme, Biogas aber auch Solardächer ihrenBeitrag zur CO₂-Einsparung. Das Projekt be-läuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro undsoll jährlich 611 000 Kilowattstunden Stromeinspeisen, was einem Bedarf von etwa 245Haushalten entspricht. te

Kempten

Azubi-Tag: Kultusstaats -sekretär besucht AllgäuerAusbildungs-UnternehmenIm Rahmen des »Bayerischen Tag derAusbildung« besuchte Kultusstaatsse-kretär omas Kreuzer den Ausbil-dungsbetrieb Liebherr VerzahntechnikGmbH in Kempten. Mit seinem Besuchin der Kemptener Betriebstätte will derPolitiker das allgemeine Bewusstseinder Betriebe für eine fundierte Ausbil-dung stärken. Der Staatssekretär betontwie wichtig und wertvoll eine fundierteAusbildung ist.

Kreuzer weist zudem auf die positi-ve Entwicklung am Ausbildungsmarkthin. Er lobt die vielfältigen Weiterbil-dungsmaßnahmen für die jungen Men-schen. Derzeit sind bei Liebherr 61 Lehr-linge in der Ausbildung sw

Oberstdorf

Tradition in neuem Glanz

Nach einer halbjährigen Kernsanierungwurde AlpinLifeStyleHotel LÖWEN &STRAUSS in Oberstdorf eröffnet. NeuesKonzept und neuer Glanz. Das AlpinLife -StyleHotel will dem anspruchsvollen Urlau-ber, wie auch den Freunden der hochwerti-gen Küche, unbeschwerte Stunden undGaumenfreuden bereiten.

Das traditionsreiche Haus, dessen Wur-zeln bis ins 18. Jahrhundert zurück reichen,wurde von den Eigentümern, der Bergblick-Wohnbau und des neuen Pächters, Peter A.Strauss, mit viel Liebe von Grund auf reno-viert. Peter A. Strauss, Mitglied bei Europasjungen Eliteköchen, den »Jeunes Restaura-teurs D’Europe«, leitete bis vor kurzem dasKönigliche Jagdhaus in Oberstdorf.

Die 22 hochwertig eingerichteten Suitenund Komfort-Doppelzimmer begrüßenden Gast mit stilvollen Details wie Naturkie-selsteinböden, Designer-Waschtischenoder modernster Lichttechnik. Das ESSATELIER STRAUSS wartet für den Gour-met mit edlen Gerichte und einer großenAuswahl an besten Weinen in geschmack-vollem Ambiente auf. ba

Kempten

Sport, Sport und noch mal SportDas Haus Reischmann in Kempten zähltsich seit jeher zu einem der modernstenHäuser für Mode und Sport. Jetzt setzt dasTraditonsmodehaus aus dem Allgäu abernoch eins oben drauf. Mit dem neuen Sport-haus in der Bahnhofstraße ist ReischmannSport eines der größten Sporthäuser im All-gäu. Auf 5200 Quadratmetern Verkaufsflä-che bietet das Sporthaus ein Vollsortimentauf fünf Etagen. Winter- und Bergsport so-wie Outdoor bilden die Schwerpunkte.Auch Sportausrüstung wie Sportschuhe,Wellness und Fitnessangebote hat das Sport-haus im Sortiment. sw

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Page 169: Allgäuer Wirtschaftmagazin Ausgabe 05/2011

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Reutte

Reiner Strom für die Region

Viele Verbraucher entscheiden sich bei der Wahl ihres Stromtarifs für Strom aus erneu-erbaren Energien. Doch woher kommt der Strom aus der Steckdose tatsächlich? DieElektrizitätswerke Reutte GmbH & Co. KG bieten einen Stromtarif an, der vollkommenaus erneuerbarer Energie, und zwar aus Wasserkraft, gewonnen wird. Das bedeutet kei-ne CO₂-Emissionen und kein radioaktiver Abfall. Das Ökostromprodukt »EWR-Was-serkraft« wurde durch den TÜV Süd gemäß EE02 zertifiziert. Bei dieser speziellen Zer-tifizierung geht es um die Gewinnung von Stromprodukten aus Erneuerbaren Energienmit zeitgleicher Lieferung. Das bedeutet, dass der bereitgestellte Strom auf eindeutig be-schriebene und identifizierbare Quellen zurückgeführt werden kann. Also saubererStrom aus der Region, für die Region. ba

Immenstadt

Mischanlagen von MAT weltweit im Einsatz

Die MAT in Immenstadt ist ein mittelständischer Betrieb der Maschinenbau- und Anlagen-bau-Branche und wurde 1990 gegründet. Das Allgäuer Unternehmen entwickelt, konstruiertund baut Maschinen und Anlagen für die Produktbereiche Mischtechnik, Fördertechnik undTrenntechnik und liefert vom Standort Seifen aus Maschinen für Bauprojekte in 30 Ländernder Erde. Die Kunden der MAT gehören Branchen wie dem Spezialtiefbau, Tunnelbau, Bau-stoffproduktion und der Umwelttechnik an. Jüngster Auftrag ist eine Millionenlieferung nachBrasilien. Hier soll ein See von Sicherstoffen befreit werden, in dem die Wettbewerbe im Ka-nufahren im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 2016 stattfinden sollen. te

Rettenberg

Sparkasse saniert Geschäftsstelle

Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Sparkasse Allgäu ihre Geschäftsstelle in Ret-tenberg saniert. Der neu gestaltete kinderwagen- bzw. rollstuhlgerechte Eingangsbe-reich führt jetzt barrierefrei in großzügig und modern gestaltete Bankräume mit mo-dernster Banktechnik. »Überwiegend sind die Arbeiten von Firmen aus Rettenberg aus-geführt worden«, berichtet Rettenbergs Bürgermeister Oliver Kunz und betont: »DasAmbiente spricht für die hohe Leistung und Qualitätsarbeit des Handwerks.« te

Kaufbeuren

»Geschenke mit Herz«

Die gemeinnützige Hilfsorganisation »humedica« mit Hauptsitz in Kaufbeuren unterstütztauch in diesem Jahr wieder mit ihrer Aktion »Geschenke mit Herz« besonders bedürftige Kin-der auf der ganzen Welt. Kinder in Waisenhäusern, Kinderheimen, Slums und auf der Straßesollen wenigstens zu Weihnachten »leuchtende Augen« bekommen und ein klein wenigglücklich sein. Heuer werden Weihnachtspäckchen im Wert von rund 20 Euro an Jungen undMädchen in Ländern wie Albanien, Rumänien, Moldawien, Brasilien, Simbabwe, Äthiopien,Sri Lanka, dem Kosovo, der Ukraine und andere, auch in Deutschland, verschickt. Aktions-freunde und MitarbeiterInnen von »humedica« sorgen zuverlässig dafür, dass alle Päckchengarantiert dort ankommen, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Jeder kann dabei »mithel-fen zu helfen«, selbst ein Päckchen packen oder eine Geldspende leisten. Nähere Informatio-nen zur Aktion unter der Telefonnummer (08341) 96 61 48 60 oder im Internetunter www.geschenk-mit-herz.de. kb

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Memmingen

Ausbildungskonzept geht auf

Ichenhausen

Gemeinsamer Messeauftritt

Die AL-KO KOBER Gruppe stellte im Rahmen ihres 80-jährigen Firmenjubiläums erst-mals auf der Messe »Composites Europe« in Stuttgart aus. Auf dieser Leitmesse für faser-verstärkte Kunststoffe und Leichtbau traten die beiden Geschäftsbereiche AL-KO Kunst-stofftechnik aus Ichenhausen und AL-KO Industriekomponenten aus Zell/ Ramsau inÖsterreich gemeinsam auf, um die Synergieeffekte zwischen diesen beiden Bereichendarzustellen. Präsentiert wurden funktionale und designoptimierte Leichtbau-Kompo-nenten aus Kunststoff, Metall und GFK sowie Kombinationen der verschiedenen Werk-stoffe untereinander. Das 1931 gegründete Familienunterneh-men, die heutige AL-KO KOBERGROUP, ist führender Anbieter inden Bereichen Fahrzeugtechnik,Garten + Hobby und Lufttech-nik. An weltweit 50 Standortenin Europa, Amerika, Asien,Afrika und Australien sindrund 3700 Mitarbeiter beschäf-tigt. Im Jahr 2010 erwirtschafte-te die AL-KO KOBER GROUPeinen Umsatz von 624 MillionenEuro. xl

Der Memminger Ausbildungsbetrieb »Kut-ter GaLaBau« darf sich über eine besondereAuszeichnung freuen. Anlässlich des 6. Be-rufsbildungskongress in Berlin ist die Mem-minger Firma als Mitgliedsbetrieb der »Ini-tiative für Ausbildung« mit einem Sonder-

preis beim Hermann Schmidt-Preis 2011ausgezeichnet worden. Die Jury, allesamt Ex-perten auf dem Gebiet der Berufsbildunglobte das umfassende und innovative Ausbildungskonzept von Kutter GaLaBau.»Eine gute Ausbildung ist für mich Herzens-

angelegenheit und Kopfsache zugleich –schließlich sollen Azubis und Unternehmengleichermaßen von einer guten Ausbildungprofitieren«, erklärt Markus Pfalzer, Haupt-geschäftsführer der Firma Kutter. Mich freutnatürlich besonders, dass unser Ausbil-dungskonzept von renommierten Expertender Berufsbildung so gelobt worden ist«.

Der Betrieb arbeitet seit über 50 Jahrenin den Bereichen Landschafts-, Sport- undGolfplatzbau und bildet derzeit 21 jungeMenschen aus. sw

Bad Waldsee

Neuer Geschäftsführer

Die Bad Waliser Hymer AG bekommt einenneuen Geschäftsführer: Zum 1. Januar 2012wird Dr. Robert Sala die Verantwortung fürdie Bereiche Produktion, Technik und Ein-kauf übernehmen. Der promovierte Poly-mer-Chemiker war zuletzt, nach mehrjähri-gen beruflichen Stationen in leitenden Funk-tionen im Technologie- und Innovationswe-sen, bei der 3A Technology und Manage-ment für die operative Leitung und die Re-organisation mit zwei Standorten in Frank-reich und der Schweiz zuständig. Hymer-Vorstandsvorsitzender Dr. Josef Spichtigsieht in der Berufung Salas einen wesentli-chen Beitrag um die Produktion am Stand-ort Bad Waldsee zu optimieren. xl

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Leutkirch

Fünf von elf sind Frauen

Das Land Baden-Württemberg ver-leiht jedes Jahr eine Wirtschaftsme-daille an Persönlichkeiten, Unterneh-men oder Institutionen, die sich durchbesondere berufliche oder unterneh-merische Leistungen, die der Wirt-schaft des Landes dienen, auszeichnen.Elf Preisträger gibt es in diesem Jahr,wovon fünf Frauen sind. Preisträgeraus unserer Region sind: Anja von Dre-witz, Geschäftsführerin der Firma Vau-de Sport in Tettnang, Anne Schmieder,Firmengründerin und Geschäftsführe-rin der Firmen Schmieder undSchmieder Untersetzungen in Steigbei Ravensburg, sowie Adolf Stecher,Geschäftsführender Gesellschafterder Firma Stecher in Sauldorf. xl

Die AL-KO KOBER Gruppestellte in Stuttgart auf der Messe»Composites Europe« aus.

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»Holzhäuser in Deutschland, das wird niewas.« An dieses Zitat seiner Studienkollegenerinnert sich Diplom-Holzingenieur Mar-tin Müller, einer der beiden Gründer undGeschäftsführer der M&M HolzhausGmbH, mit einem Schmunzeln zurück. Seit1991 hat der Betrieb für baubiologischesund ökologisches Bauen 500 Einfamilien-und Doppelhäuser in Holzbauweise reali-siert. Und die Tendenz ist steigend! In den

einen Namen gemacht. Doch nicht nur inDeutschland sind ihre Holzhäuser gefragt.Auch in Österreich, Italien, Holland und inder Schweiz wurden schon zahlreiche Pro-jekte realisiert. »Mit jedem gebauten Hausbekommen wir meist mindestens einen wei-teren Auftrag durch Freunde, Nachbarnoder Bekannte der Bauherren«, freut sichArchitekt und Gesellschafter Hans Möstüber die Zufriedenheit seiner Kunden. DasM&M Büro- und Musterhaus an der Bun-desstraße B309 am Ortsausgang von Nes-selwang und das 2005 nebenan erstellte »na-turbau forum« dienen zudem als Referenz-adressen.

Zum 20-jährigen Bestehen gab es übri-gens ein neues Firmenlogo. Und auch fürdie Zukunft haben Müller und Möst nochgroße Pläne. »Wir würden gerne mal ein grö-ßeres, öffentliches Gebäude wie ein Alten-heim, Schulgebäude oder auch ein mehrstö-ckiges Mehrfamilienhaus in Holzbauweisebauen«, sagt Müller. »Das wäre noch einmaleine ganz besondere Herausforderung, dieunsere qualifizierten und motivierten Mit-arbeiter und Mitarbeiterinnen gerne anneh-men würden.« rl

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Nesselwang

20 Jahre M&M Holzhaus

vergangenen fünf Jahren waren es sogar kon-stant über 40 Häuser, die geplant, projektiertund gebaut wurden. Zusammen mit derSchwarzwälder Partnerfirma ÖkohausIbach zählen die Allgäuer zu den größtenHerstellern von handwerklich gefertigtenHolzhäusern in ganz Süddeutschland.

In Fachkreisen haben sich die Nessel-wanger überregional vor allem durch ihreim Jahr 2005 entwickelte Energiesparwand

Rettenbach

Eigene Akademie gegründet

Etwas Besonderes hat sich die Reflexa-Werke Albrecht GmbH ausRettenbach einfallen lassen: Um Fachhändler und Monteure gezieltauf die neuen Herausforderungen eines wachsenden Marktes im Son-nenschutzbereich vorzubereiten, gründete das Unternehmen die Re-flexa-Akademie. In Seminaren wird umfassendes Wissen aus allenProduktbereichen der Reflexa-Sonnenschutztechnik an insgesamtvier deutschen Standorten vermittelt.Die grundlegende Anwendung von Verkaufsgesetzen, die optimaleGestaltung des Verkaufsraumes, technische Details zu den Produktensowie rechtliche Aspekte bei der Auftragsdurchführung sind unteranderem Inhalt der Expertenausbildung. »Über eine umfassende undnachhaltige Vermittlung von Faktenwissen hinaus wollen wir aberauch mit unseren Mitarbeitern und Fachhändlern ins Gespräch kom-men und Erfahrungen sowie Ideen diskutieren, um für zukünftigeAufgaben gerüstet zu sein. Wir wollen keinen einseitigen Informati-onsfluss, sondern einen interessanten und fruchtbaren Austausch«,so der Leiter der Reflexa-Akademie Michael Enge. Das Familienunternehmen, das heuer sein 50-jähriges Bestehen feier-te, beschäftigt am Stammsitz in Rettenbach und im Zweigwerk imsächsischen Oederan über 300 Mitarbeiter. Es zählt zu den Vollsorti-mentern im Sonnenschutzbereich in Deutschland und bietet maßge-schneiderte Lösungen für alle Ansprüche und bei Problemen im Ver-schattungsbereich an. Von Innen- und Außenjalousien über Markisenund Plissees bis hin zu Fensterbänken und Insektenschutzprodukten.Darüber hinaus gilt das Unternehmen als Experte für Schrägverschat-tungen. rl

Ein modernes Büro- und Musterhaus von der Firma M&M Holzhaus GmbH in Nesselwang.

DER NEUE BMW 1er.Der neue BMW 1er fällt durch sein eigenständiges, modernes Erscheinungsbild auf.Seine dynamische Form wirkt durch die kompakte Bauweise besonders muskulös. AmHeck betonen die kraftvoll ausgestellten Radhäuser den BMW typischen Hinterradantrieb.Von hier aus orientiert sich die gesamte Linienführung nach vorne und lenkt den Blick zurunverwechselbaren Front, deren oben abgeschnittene Scheinwerfer die Straße fokussie-ren. Doch nicht nur sein Design macht den neuen BMW 1er auf jeder Straße unverwech-selbar, auch sein außergewöhnliches Innenleben.Sein größeres Raumangebot steigert die Fahrfreude ebenso wie die innovativen Techno-logiepakete von BMW Efficient Dynamics und BMW ConnectedDrive. Das individuelle Le-bensgefühl des neuen BMW 1er wird noch durch weitere Design-Highlights unterstützt:Sowohl Exterieur als auch Interieur begeistern auf Wunsch mit zwei eigenständigen Aus-prägungen – der Urban Line und der Sport Line. Beide Lines bieten höchsten Komfort,beeindrucken mit derselben Dynamik und sind optisch doch absolut individuell.Der neue BMW 1er ist modern, extrovertiert, sportlich und selbstbewusst. Auch auf denbelebten Straßen ist er ein echter Blickfang. Ein Fahrzeug mit eigener Persönlichkeit, dasüberall Akzente setzt und bestens zu Charakteren passt, die sich auch selbst von derMasse abheben.

Autohaus Mendler GmbHKemptener Straße 77 Füssener Straße 2187629 Füssen 87600 KaufbeurenTel. 08362 9362-0 Tel. 08341 96626-0Fax 08362 9362-38 Fax 08341 96626-50www.bmw-mendler.de

BMW EfficientDynamicsEINE FRAGE DES CHARAKTERS. Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude.

Wir freuen uns

auf Sie!

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Friedrichshafen

ZF sichert sich Mehrheit an Hansen Transmissions InternationalDie ZF Friedrichshafen AG hat Anfang Oktober über das Ergebnis des öffentlichenÜbernahmeangebots für den belgischen Windkraftgetriebe-Hersteller Hansen Trans-missions International NV informiert; demnach wurden ZF insgesamt 96,3 Prozent derHansen-Aktien angeboten. »Wir freuen uns, dass eine sehr große Mehrheit der Hansen-Aktionäre unser Angebot angenommen hat«, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Härter. »Damit haben wir die Möglichkeit, ein führender Anbieter im globalenMarkt für Windkraftgetriebe zu werden. Wir freuen uns jetzt darauf, dieses Geschäft ge-meinsam mit unseren neuen Mitarbeitern weiter zu entwickeln.«

Ende Juli hatte ZF ein Übernahmeangebot für den belgischen Anbieter in Höhe von66 englischen Pence in bar je Hansen-Aktie abgegeben. Vor der Übernahme von Hansenkonzentrierte sich das Windenergie-Geschäft von ZF auf die USA und weltweite Wind-kraft-Serviceaktivitäten. xl

Wildpoldsried

Elektroautos zum Testen

Die Gemeinde Wildpoldsried ist ausgesucht worden, am bayernweit einmaligen Projekt »Ire-ne« teilzunehmen, weil die Bürger des Ortes bereits heute dreimal mehr Strom aus regenera-tiven Quellen erzeugen als sie verbrauchen. »Irene« bedeutet Integration regenerativer Ener-gien und Elektromobilität. Letztere soll nun auch konkret forciert werden. Das Allgäuer Über-landwerk, das Projekt »Irene« gemeinsam mit Siemens, der Kemptener Hochschule und derRWTH Aachen initiiert hat, stellt den Bürgern Wildpoldsrieds nun Elektroautos zum Testenzur Verfügung. xl

Oberstaufen/Oberstdorf

Museumsreife Spirituosen

Ein Geschäft der besonderen Art ist dasSchnaps-Kabinett in Oberstaufen. Hier wer-den insgesamt 33 Liköre, Kräuterschnäpseund Edelbrände unter der Bezeichnung Pen-ningers Raritäten angeboten. Für einen his-torischen Rahmen sorgen zudem eine Kup-ferdestille, ein Likörmischer und eine Waa-ge aus alten Zeiten. Denn die HausbrennereiPenninger, gegründet im niederbayerischenHauzenberg bei Passau, kann schon auf über100 Jahre Tradition und Geschichte zurück-blicken. Der Familienbetrieb, der vor allemin den vergangenen 20 Jahren stetig gewach-sen ist, beschäftigt heute insgesamt rund 60Mitarbeiter. Auf alte Traditionen legt manbei Penninger großen Wert, was sich insbe-sondere in vielen Rezepturen widerspiegelt.Wer Informationen über die Unterschiededer einzelnen Erzeugnisse und über die ver-wendeten Kräuter und Wurzeln habenmöchte, wird in dem Spezialgeschäft, das indiesem Sommer sein zehnjähriges Bestehenin Oberstaufen feierte, umfassend beraten.Neben einer kostenlosen Schnapsprobe gibt

es darüber hinaus auch einen Verpackungs-service. Ganz ohne Aufpreis werden hier dieSpirituosen originell und liebevoll auch alsGeschenke verpackt.

Über die Geschichte der Hausbrennereiund das Schnapsbrennen aus alten Tagengeben im Übrigen zahlreiche Schnaps-Mu-seen in Ober- und Niederbayern Zeugnis.So wurde vor zehn Jahren auch in Oberst-dorf ein Museum eingerichtet. In einer his-torischen Tenne sind hier unter anderem ei-

ne komplette Korn- und Steinhägerbrenne-rei aus den 1930er Jahren des letzten Jahr-hunderts sowie weitere Geräte aus der Weltder Schnapsherstellung zu besichtigen. ImObergeschoss des Museums werden an-hand eines Filmes die Besonderheiten derbekannten Bärwurz-Spezialität näher erläu-tert. Und in der Stube des Museums hatauch der Besucher in Oberstdorf die Mög-lichkeit, die hochprozentigen Schnäpse undLiköre zu probieren. rl

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Kempten

AÜW trifft Bob Geldof

Wer hat schon mal die Möglichkeit hautnahden berühmten Musiker und Umweltakti-visten Bob Geldof zu treffen und im gleichenMoment noch eine Auszeichnung von demgroßen Star überreicht zu bekommen? Mi-chael Lucke und Dr. Michael Fiedeldey vomAllgäuer Überlandwerk als Vertreter desProjektes eE-Tour Allgäu bekamen genaudiese Chance. Mit einer rauschenden Feierin Hamburg wurden sie mit dem Umwelt-preis »Clean Tech Media Award 2001« geehrt.

Insgesamt fünf Unternehmen bzw. Projekte haben den diesjährigen Umwelt-preis erhalten. Eine unabhängige 22-köpfigeExpertenjury aus Wissenschaftlern, Wirt-schaftsmanagern, Schauspielern, Journalis-ten und Politikern wählte aus 81 Bewerbun-gen, in der Kategorie Mobilität, das elektri-sierende Projekt eE-Tour Allgäu als ein Bei-spiel für Kreativität, Einfallsreichtum undNachhaltigkeit aus. Der »Clean Tech MediaAward 2011« wurde 2011 zum vierten Malmit dem Ziel vergeben, ökologisches undökonomisches Engagement und den Einsatz von alternativen Technologien zufördern. sw

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Unter dem Namen S.I.E. veranstalten dieAllgäuer Unternehmerinnen e.V. am 5. und6. November die erste Unternehmerinnen-Messe. S.I.E. steht für stark – innovativ – en-gagiert, also alles Adjektive, die auf die Un-ternehmerfrauen im Allgäu zutreffen. Einenrepräsentativen Rahmen für die neue Messebietet das Kornhaus in Kempten. Es werdennicht nur die Mitglieder der Allgäuer Unter-nehmerinnen e.V. ausstellen, sondern essind alle Selbständigen, Unternehmerfrau-en und Führungskräfte aufgerufen sich zubeteiligen. Interessentinnen können sich un-ter Telefon (0 83 21) 6 07 69 90 oder im Inter-net unter allgaeuer-unternehmerinnen.deoder messe-sie.de näher informieren.

Ziel der Messe ist es, neue Geschäftskon-takte zu knüpfen und Kooperationspartnerzu finden. Diese beziehen selbstverständlichdie Männer mit ein. »Wir wollen verdeutli-chen, was Frauen im Allgäu auf die Beinestellen,« so Diana Hirnigl, Erste Vorsitzendedes Vereins, »und hoffen, dass auch vieleMänner die Messe besuchen werden.« Na-türlich möchten die Aussteller auf der Messe

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Kempten

Erste Unternehmerinnen-Messe in Kempten

auch neue Kunden gewinnen. »Die S.I.E. istdie ideale Plattform, sich einem breiten Kun-denkreis im Allgäu zu präsentieren, geradefür Dienstleister«, weiß Ausstellerin ClaudiaReusch, Inhaberin der Firma Ski total. Wäh-rend der Messe wird ein breites Rahmen-programm mit Vorträgen und Workshopsangeboten. Selbstverständlich ist auch füreine umfassende kostenlose Kinderbetreu-ung gesorgt, sodass Mütter und Väter den

Fotografi e | Grafi kdesign | Werbeagentur

Franz Schmid und Alexander Keck GbR

87545 Burgberg | Moosweg 3 Tel. (0 83 21) 25 99 | [email protected]

Wir mögen unsere Kunden, weil sie uns Freiraum geben um Sachen zu machen, die Klasse haben.

Und das schon

seit 15 Jahren!

Füssen

Meisterwerke der Uhrmacherkunst

Unter dem Titel »Füssener Uhren und Uhrmacher« veranstaltet das Museum der StadtFüssen in Zusammenarbeit mit Dieter und Ralph Prinz eine Dauerausstellung zur Ge-schichte der Uhrmacherkunst. Die Ausstellung befasst sich unter anderem mit Werkenvon Jakob Hiebeler und Johann Maurer, dem Meister der berühmten Totenkopfuhr undden Spindeltaschenuhren. Bereits seit Ende Oktober sind die Pforten des Museums fürKunstliebhaber und Freunde der Uhrmacherkunst geöffnet. Auch in den kommendenJahren soll die Sonderausstellung mit jeweils wechselnden Schwerpunktthemen zu se-hen sein. rl

Messetag entspannt genießen können. Zu-dem können die Besucher an einer großenVerlosungsaktion teil nehmen, bei der attrak-tive Preise zu gewinnen sind. Der Messeein-tritt beträgt 2,50 Euro. te

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Friedrichshafen

Satte Umsatzsteigerung bei ZFDer Friedrichshafener Autozulieferer ZFvergrößert seine Produktionskapazitätenweltweit. Und kann sich das auch leisten.Von Januar bis August 2011 stieg der Umsatzim Vergleich zu den ersten acht Monatendes Vorjahres um 48 Prozent. Auch die Zahlder Mitarbeiter steigt stetig: Anfang 2012wird die Zahl bei rund 70 000 liegen. Diemeisten freilich an deutschen Standorten:da sind es jetzt schon über 40 000. Der Kon-zern, der vom Boom der Autoindustrie pro-fitiert, rechnet im Übrigen auch in Zukunftmit steigenden Umsätzen. Man werdedurch Zugewinne bei den Marktanteilenden Wachstumskurs fortsetzen, im Zweifelauch ohne konjunkturellen Rückenwind. xl

Kaufbeuren-Neugablonz

Schmuckindustrie zeigt sich von ihrer glänzendsten Seite

Unter dem Motto »Sternenglanz« zeigt eine Erlebnisausstellung der Gablonzer Industrie»funkelnden Modeschmuck und mehr«. Besucher erwartet ein vielfältiges Angebot ausden Werkstätten und Unternehmen der Gablonzer Industrie. Den eindeutigen Schwer-punkt der Erlebnisausstellung bildet Modeschmuck in den verschiedensten Stilarten.Aber auch Accessoires wie Handtaschen und Gürtel gibt es zu entdecken sowie nostal-gische Spielwaren, Miniaturen und vieles mehr. Als Besonderheit gehen Besucher in derErlebnisausstellung, die im Oktober eröffnet wurde und noch bis 24. Februar 2012 zu se-hen ist, auf Entdeckungsreise. Wobei ausdrücklich auch Anfassen erwünscht ist. Der Be-sucher kann unter anderem sein Geschick beim Gravieren versuchen und an einem gro-ßen Goldbarren seine Kräfte messen. Mit Fingerspitzengefühl können zudem an derTaststation die einzelnen Arbeitsschritte von der Rohform bis zum edlen Schmucksteinertastet werden. Die verschiedenen Erlebnisstationen sind Ausstellungsattraktionen,die junge wie erwachsene Besucher gleichermaßen begeistern sollen. Parallel zur Aus-stellung werden für Gruppen außerdem Kurzvorträge über die Besonderheiten der Ga-blonzer Industrie und die einzigartige Geschichte des Kaufbeurer Stadtteiles Neugab-lonz angeboten. Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenlos. xl

Babenhausen/Ssanda (Uganda)

Soziales Engagement

Das Ziegelwerk Klosterbeuren, das dem Firmenverbund »Mein Ziegelhaus« angehört, unter-stützt auch in diesem Jahr wieder den Verein »Hilfe für Kinder in Uganda e.V.«. Mit den Spen-dengeldern finanzierte der Verein bereits zahlreiche Projekte in der ugandischen Stadt Ssanda.So konnte bislang eine Schule, ein Internat und eine Schulaula damit gebaut werden. Überdie Fortschritte der Bauprojekte freut sich auch omas ater, kaufmännischer Geschäfts-führer des Ziegelwerks Klosterbeuren: »Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, Menschenin Not zu helfen. Sieht man, wie sich die Kinder in Uganda über den Bau einer eigenen Unter-kunft zum Schlafen oder über eine Schulküche freuen, dann bekommt das oft zitierte »EinDach überm Kopf haben« die Bedeutung, die es verdient.«

Zum Firmenverbund zählen darüber hinaus auch das Ziegelwerk Bellenberg, die JuwöPoroton Werke, Südwest-Ziegel, das Ziegelwerk Stengel und die Zeller-Poroton Ziegelwerke.Die sechs Partnerfirmen haben sich das ema »Bauen und soziales Engagement zeigen«ganz oben auf die Fahne geschrieben rl

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Kempten

Dachser investiert

Die Firma Dachser baut sein Netz in Europaaus. So sind unter anderem ein neues Zen-trum in Frankreich und eine neue Nieder-lassung in Oslo geplant. In das neue Um-schlagzentrum im französischen Clermont-Ferrand wurden zehn Millionen Euro inves-tiert; 100 neue Arbeitsplätze entstandendort. Die neue Niederlassung in Norwegensoll im Juni kommenden Jahres in Betriebgehen. Darüber hinaus baut das KemptenerLogistik-Unternehmen auch seine Präsenzin Baden-Württemberg aus: In einen Neu-bau der Niederlassung in Karlsruhe werden25 Millionen Euro investiert. Jährlich sollendort 20 bis 30 neue Mitarbeiter eingestelltwerden. xl

Leutkirch

Mitarbeiter müssen gehen

Das auf dentale und industrielle Antrie-be spezialisierte Unternehmen Sycotecreduziert die Anzahl seiner Mitarbeiterals Reaktion auf deutlich zurückgegan-gene Umsätze mit dem HauptkundenKaVo. Aus Sycotec-Kreisen war von ei-nem Minus von 16 Millionen Euro dieRede. Zum Zeitpunkt der Ankündi-gung waren in dem Leutkircher Unter-nehmen 320 Mitarbeiter beschäftigt.

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Das Foto zeigt den Vorsitzenden des Vereins »Hilfe für Kinder in Uganda e.V.«, Reinhold Reinöhl(vorne re.), Ideengeber Pater Dr. Lawrence Ssemusu aus Uganda (hinten li.) sowie eine Mem-minger und Unterallgäuer Delegation, die sich während eines Besuches in Uganda ein Bild vonden Lebensbedingungen und den Bauprojekten machte.

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sekretär Kreuzer. Keimzelle des Bildungs-portals ist der Landkreis Ostallgäu. JohannFleschhut, Landrat des Landkreises Ostall-gäu und stellvertretender Aufsichtsratsvor-sitzender der Allgäu GmbH, rief alle Bil-dungsanbieter im Landkreis auf, sich zu ver-netzen. In kurzer Zeit stieg das Angebot vonanfangs 30 Bildungsanbietern und 1 200Kursen auf 61 Anbieter und 2 000 Kurse undweitete sich vom Landkreis Ostallgäu aufdas gesamte Allgäu aus. Die große Nachfra-ge machen auch die 195 000 Aufrufe vonwww.bildung-allgaeu.de im Monat Septem-ber 2011 deutlich. »Wir wollen das Bildungs-portal auf ganz Bayern ausweiten und allenlernbedürftigen und lernwilligen Bürgerndie regionalen Bildungsangebote verfügbarmachen«, so Karl Heinz Eisfeld, Erster Vor-sitzender des bvv. Eisfeld erläuterte, dass ne-ben der technischen Lösung, alle trägerüber-greifenden Angebote zu bündeln, derMensch im Vordergrund steht, für den le-bensbegleitend auf Wunsch eine qualifizier-te Bildungsberatung verlässlich ermöglichtwird.

Das Portal soll Anfang November in 14bayerischen Regionen weiter ausgebaut wer-den. Bis zum Jahr 2013 werden 60 Kommu-nen über das datengestützte bayernweitePortal mit regionalspezifischer Steuerungverfügen. xl

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Memmingen

Solaranlagen für Rumänien

Das Memminger Solarunternehmen Phaesun hat gemeinsam mit der Initiative »Student InFee Enterprise« der Uni Regensburg das Projekt »Green Power« verwirklicht. Mit dem Projektwird die Roma-Bevölkerung in Rumänien unterstützt. So wurden 30 Haushalte in drei Dör-fern in Siebenbürgen mit sogenannten PicoPV-Systemen zur Stromversorgung ausgestattet.Das Unternehmen stellte die Solaranlagen unentgeltlich zur Verfügung. Sie werden für elek-trische Beleuchtung und als Ladegeräte für Mobiltelefone dienen. xl

Wangen

Allgäuland-Käsereien gerettet

Großes Aufatmen bei den Mitarbeitern, aber auch Bürgermeister Michael Lang: Der dänischeMilch- und Käseriese Arla Foods darf das ins Schlingern geratene Unternehmen übernehmen.Hierzu war die Zustimmung der Mitglieder der Bergbauernmilch-Genossenschaft SonthofenSchongau notwendig. Im August versagten die Bauern noch ihre Zustimmung zum Verkauf,was die Insolvenz für das Wangener Unternehmen bedeutet hätte. Jetzt stimmten 80 Prozentder Genossen zu. xl

Das neue Projekt »Bildungsportal Bayern«stand im Mittelpunkt einer PressekonferenzAnfang Oktober im Haus des BayerischenLandkreistages in München. Zur Konferenzeingeladen hatten das Bayerische Staatsmi-nisterium für Unterricht und Kultus, die All-gäu GmbH und der Bayerische Volkshoch-schulverband (bvv). Den offiziellen Start des

Projektes erklärte Staatssekretär omasKreuzer vom Bayerischen Kultusministeri-um. Kreuzer lobte das vom Landkreis Ostall-gäu und dem bvv gemeinsam entwickelteKonzept für einen zeitgemäßen und verläss-lichen Bildungswegweiser. »Die Bürgerin-nen und Bürger finden auf diesem Bildungs-portal geeignete Angebote und Beratung,die sie in ihrer eigenen Bildungsentwicklungund in ihren Zielen unterstützen«, so Staats-

München

Staatssekretär Kreuzer gab den Startschuss für das neue Projekt »Bildungsportal Bayern«

Stellten das neue Bildungsportal vor: Die Herren Eisfeld, Stutzer und Fleschhut.

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Ottobeuren

Hagelschäden weitestgehend beseitigt

»Wir hatten noch mal Glück im Unglück!«erzählt Bettina Stock von der Gärtnerei Lo-renz Stock in Ottobeuren. »Von der Som-merware war das meiste schon verkauft undvon der Herbstware noch wenig eingetrof-fen.« Trotzdem zerstörte der Hagel, der ge-gen Ende des Sommers partiell über das Un-terallgäu hereinbrach, einen Großteil derProduktionsgewächshäuser und Pflanzen.Lediglich das Gebäude für den Verkauf imKundenbereich blieb, dank Sicherheitsglas,unbeschadet. Wenn auch die verheerendenFolgen der Zerstörung und Verwüstungmittlerweile weitestgehend beseitigt undweggeräumt wurden, wird es dennoch biszum kommenden Frühjahr dauern, bis alleswieder vollständig hergestellt ist. Der Ver-kauf geht jedoch ungehindert weiter. Auchder alljährliche Adventsmarkt wird, wie ge-wohnt, stattfinden. Vom 18.11. bis 20.11. fin-den die Kunden wieder alles, was die Ad-vents- und Weihnachtszeit verschönert: De-ko-Artikel wie Christbaumkugeln und sons-tigen Baumschmuck, Gestecke, Advents-kränze (zum Basteln oder fertig gesteckt)und viele weitere Überraschungen. Musika-lische Umrahmung, Kaffee und Kuchen»stimmen schon mal auf Weihnachten ein«.

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Wiesbaden

Weniger Neugründungen

Im ersten Halbjahr 2011 haben sich wenigerMenschen selbstständig gemacht als im Vor-jahreszeitraum. Die Zahl der neu gegründe-ten Betriebe in Deutschland ging im Ver-gleich zum ersten Halbjahr 2010 deutlichzurück. Wie das Statistische Bundesamt mit-teilte, wurde bei größeren Unternehmen ei-ne Abnahme von vier Prozent und bei Klein-unternehmen ein Minus von 4,7 Prozentverzeichnet. xl

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alhofen

»Naturgeschichte Allgäu«

Über 600 Seiten umfasst das Buch »Naturgeschichte Allgäu«,das kürzlich im Bauer-Verlag in alhofen bei Kaufbeurenerschienen ist. Autor Dr. Michael Schneider ist im Allgäu auf-gewachsen, hat Biologie studiert und lebte zehn Jahre in Pa-pua Neuguinea und Mosambik. Seit 2005 ist er wieder im All-gäu, veranstaltet unter anderem Naturerlebnis-Programmeund führt naturkundliche Vorträge und Exkursionen durch.Sein Buch stellt nach einem Exkurs in Geologie und KlimaFlora und Fauna des Allgäus vor. Auch werden rechtliche As-pekte des Naturschutzes beleuchtet. Das Buch kann durch-aus als Natur- und Wanderführer gelten, erhebt jedoch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit.Der Verfasser möchte dabei das Interesse der LeserInnen für die Natur und die einzigartigeSchönheit der Allgäuer Landschaft wecken und darüber hinaus auf die zunehmende Bedro-hung von Tier- und Pflanzenarten aufmerksam machen. Denn, »nur, was man kennt, schütztman auch.« kb

Mit dem alljährlichen »eatercafé« imTHEaterOben wurde am 9. Oktober dieneue Spielzeit im »eaterInKempten«

(TIK) für die Saison 2011/12 eröffnet. DieKünstlerische eaterdirektorin Nikola Sta-delmann und ihr Team gewährten Einblickein die »Beziehungskiste« – so lautet das Mot-to der kommenden eatersaison. Dabeiwill das Motto nicht »bierernst«, sondernunterhaltsam, witzig, spritzig und mit leich-tem Esprit verstanden werden – ist doch ei-ne »Kiste« vielseitig verwendbar: Man kanninteressante Dinge herausholen oder auchhineinpacken. Den Auftakt bildete wiederder »Kemptener Tanzherbst«, der auch inZukunft den Oktober als festes Datum inZusammenhang mit der Eröffnung dereatersaison beibehalten wird. Die Eigen-produktion des TIK in Kooperation mitChoreograph und Tänzer Jochen Heck-mann, das Tanztheater »Two’s a couple,three’s a crowd« als Eröffnungspremiere, be-geisterte das Publikum. »Drei sind einer zu-viel« (etwas frei übersetzt) wirft die Frageauf: Was geschieht, wenn in eine (gewachse-ne) Zweierbeziehung ein Dritter einbricht?Und vielleicht finden eaterfreunde dieAntwort darauf in einem der weiteren Stü-cke, die in dieser Saison noch aus der »Bezie-hungskiste« hervor gezaubert werden. Mankann natürlich auch ganz entspannt zuzweit oder dritt den Meisterkonzerten lau-schen oder mit der ganzen Familie das Kin-der- und Jugendtheater besuchen – die »Be-ziehungskiste« bietet vielerlei Möglichkei-ten. Nähere Informationen zum Programmund dem Abo- sowie Kartenverkauf unter(08 31) 96 07 88-0 oder im AZ-Service inKempten, Bahnhofstraße. kb

Kempten

Bühne frei – für die neue Theatersaison

Richard Klug (Vorstand und künstlerischerLeiter Tanzherbst Kempten), Nikola Stadel-mann (Künstlerische Direktorin TIK), AngelaLöwen (Kostüme und Bühnenbild) undJochen Heckmann (Choreograph und Tänzer)eröffnen die »Beziehungskiste« (v. li. n. re.).

Stuttgart

Wachstum im Mittelstand

Deutsche Mittelständler sehen die Zukunftfür ihr eigenes Unternehmen wesentlich optimistischer als die gesamtwirtschaftlicheEntwicklung. Das hat eine Umfrage ergeben.Im eigenen Betrieb rechnen demnach54 Prozent der Firmenchefs in den kommen-den zwölf Monaten mit einem Wachstumvon bis zu fünf Prozent. Deutschlandweiterwarten 68 Prozent aber auch eine Rezessi-on. Die Untersuchung wurde vom Stuttgar-ter Institut für Familienunternehmen durch-geführt. Befragt wurden die Firmenchefsvon 500 Unternehmen. xl

München

Weniger Neufahrzeuge

Deutsche Autohändler rechnen in den kom-menden fünf Jahren mit einer Zunahme ih-res Leasing- und Gebrauchtwagengeschäfts,aber weniger Neufahrzeugverkäufen. Diesergab eine repräsentative Umfrage, die derTÜV Süd in München vorstellte. Eine großeMehrheit der Autohäuser und Werkstattbe-treiber erwarte demnach zudem, dass diemeisten Autos künftig über das Internet prä-sentiert und verkauft würden anstatt in denAusstellungsräumen der Autohäuser. Lea-sing, Mobilitätsverträge und Car-Sharingwürden bis 2016 mit 56 Prozent den Löwen-anteil des Geschäftes ausmachen. Darüberhinaus gebe es einen Trend zu weniger, abergrößeren Autohäusern, so ein weiteres Um-frageergebnis. Befragt wurden die Verant-wortlichen von 300 Unternehmen. xl

Berlin

Trotz Krise optimistisch

Der Präsident des Verbandes deutscherMaschinen- und Anlagenbau VDMA,omas Lindner sieht die Zukunft fürden Maschinenbau trotz der Turbulen-zen an den Finanzmärkten optimistisch.Seitens der Konsumenten sehe er keinenEinbruch. China und Asien liefen stabilund die USA auch noch, so der Verbands-chef. Mit gut 920 000 Beschäftigten istder Maschinenbau der größte Industrie-bereich in Deutschland. xl

Wiesbaden

Mehr Umsatz im Handwerk

Der wirtschaftliche Aufschwung hat denHandwerkern in Deutschland im zweitenQuartal 2011 gute Geschäfte beschert, teiltedas Statistische Bundesamt mit. Gegenüberdem Vorjahreszeitraum setzten die Hand-werksbetriebe rund sieben Prozent mehrum. Ende Juni waren im zulassungspflichti-gen Handwerk zudem 0,8 Prozent mehr Per-sonen tätig als ein Jahr zuvor. Am meistenden Umsatz gesteigert haben die Handwer-ker für den gewerblichen Bedarf. Sie ver-zeichneten ein Plus von 14,8 Prozent. Zu die-ser Gruppe gehören Metallbauer und Fein-werkmechaniker. xl

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ma Feneberg seit zehn Jahren gemeinsamWeideochsenfleisch. Einfach war der Wegder Vermarktung nicht – da waren sich alleRedner einig. Wer im Allgäu, dem Land derMilchkühe, mit Ochsen Geld verdienenwolle, sei selber ein Ochse, so Hannes Fene-berg. »Ich bin stolz, zusammen mit GeorgAbele einer der zwei größten Ochsen zusein«, scherzte er. Als die Kälber-EG unterihrem Vorsitzendem Georg Abele vor zehnJahren als Partner der Firma Feneberg dieMarke PrimaRind aufbaute, waren die Zwei-fel stark gewesen. »Was wollt ihr im Allgäumit Rindfleisch?«, habe es geheißen, erzähl-te Georg Abele. Aber die Allgäuer Bauernseien eben flexibler und innovativer als ihrRuf, lobte Feneberg.

So wurden die »Allgäuer Braunen« mitder Rasse »Blonde d’Aquitaine« gekreuzt.Doch nicht nur die Genetik allein steht fürbeste Fleischqualität und Geschmack. DasPrimaRind-Programm gibt auch die Weide-haltung vor. Die Tiere verbringen die meisteZeit im Freien auf den kräuterreichen All-gäuer Wiesen. Auch sonst erfüllt die Wei-deochsen-Haltung alle Kriterien einer ex-tensiven und tiergerechten Landwirtschaft.Heute stellt die Fleischwirtschaft eine attrak-tive Alternative zur Milchwirtschaft dar.Rund 180 Landwirte beteiligen sich am Pro-gramm und liefern ca. 2 000 Kälber und et-wa genau so viele Färsen und Ochsen jähr-lich an Feneberg und die Nachfrage nachQualitätsfleisch aus der Region steigt. xl/kb

myonic ist ein internationales Industrie-Unternehmen und gehört seit 2009 zur japanischenMinebea-Gruppe. Dank der über 70-jährigen Erfahrung in der Herstellung von Präzisions-Miniaturkugellagern liefert myonic verschiedene Produkte sowie Dienstleistungen für Spit-zentechnologien der Luft- und Raumfahrt und der Medizintechnik.

Um den Standort Deutschland zu sichern, entsteht neben dem Firmensitz in Leutkirchein neues Produktionsgebäude, das wohl auch ein architektonisches Highlight darstellenwird. In der rund 3 000 Quadratmeter großen Halle sollen ab Mitte beziehungsweise Ende2012 Präzisionsteile »am Rande des technisch Machbaren« gefertigt werden. Dazu investiertder japanische Mutterkonzern etwa 4,6 Millionen Euro in das Allgäuer Unternehmen. Mitder Grundsteinlegung am 24. August wurde offiziell der Startschuss für das Bauvorhaben ge-geben. kb

Gebhard Kaiser (Landrat Landkreis Ober-allgäu), Georg Abele (Vorstand der KälberEG), Hannes Feneberg (Geschäftsführer Feneberg) und Hans-Jörg Henle (Oberbürger-meister Leutkirch) feiern mit zahlreichenGästen und Vertragsbauern zehn Jahre PrimaRind (v. li. n. re.).

Der Spatenstich zum neuen Produktionsgebäude von myonic erfolgte am 24. August.

Leutkirch

myonic expandiert

Leutkirch

200000 Arbeitsplätze

Spiegeln, Spiegeln an der Wand – wer ist dergrößte Arbeitgeber im Land? Die Antwortmag verwundern, denn es ist … der Wald!Das sagte Stefan Lau vom Forstamt Leut-kirch. Allein in der großen Kreisstadt sind es900 Menschen, die vom Holz leben. 5 100Hektar Wald gibt es im Gemeindegebietvon Leutkirch. Das entspricht in etwa derFläche von 5 000 Fußballplätzen.

Die Arbeitsplätze, die direkt oder indi-rekt mit dem Holz zu tun haben, reichenvon der klassischen Forstarbeit und der Ar-beit in holzverarbeitenden Betrieben wieSpanplattenwerk oder Sägewerk bis zu Pa-pierfabriken, Möbelherstellern bis zu Zim-merei- und Schreinerbetrieben bis zu Holz-transporteuren. Landesweit bieten Forstund Holz 200 000 Arbeitsplätze in 29 000Betrieben. Sie erwirtschaften einen Jahres-umsatz von 31 Milliarden Euro. xl

Wiggensbach

Tag der offenen Tür kommt gut anErstaunt und hocherfreuter war man bei derWiggensbacher Firma Swoboda über die Re-sonanz eines ersten Tages des offen Tür.Rund 1 200 Interessierte nutzten das Ange-bot zu einem Blick hinter die Kulissen desUnternehmens, das hochpräzise Metall-Kunststoff-Verbundteile für die Automobil-industrie herstellt. Im Fünf-Minuten-Taktwurden die Besucher durch die Produkti-onshallen geführt. Anschließend bestandGelegenheit, Fragen zu stellen. Auch vieleJugendliche nutzten das Angebot. Sehr zurFreude der Firmenleitung. Denn Swobodasucht Arbeitskräfte und Auszubildende.Denn das Unternehmen expandiert. NebenWerken in Deutschland, Tschechien undden USA entsteht gerade ein Neubau in Chi-na. Und auch in Wiggensbach soll eine wei-tere Produktionshalle entstehen. xl

Schmidsfelden

Zehn Jahre »PrimaRind«

Mit regionaler Küche und vielen Rind-fleischspezialitäten haben sich im Festzelt inSchmidsfelden die Erzeuger und Vermark-ter regionalen Rindfleisches gefeiert. Unterder Marke »PrimaRind« erzeugen die Käl-ber-Erzeugergenossenschaften und die Fir-

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Mit einer Vorlesung zum ema »Die Zelle – Baustein des Lebens« wurde am 12. Oktoberdie diesjährige Kinder-Uni an der nta eröffnet. Mit Hilfe der etwa 60 Mädchen und Jungen er-arbeitete Prof. Dr. H. Wiesinger von der Abteilung Biotechnologie zunächst die Kriterien fürdas Lebendige und zeigte dabei die Gefahren mancher Begriffe auf. Wachsen können auchKristalle, Vermehrung und Stoffwechsel sind aber für lebende Organismen einzigartig. Dannging es hinein in den Mikrokosmos, vom Tier zum Organ, zum Gewebe und schließlich zuden kleinsten Bausteinen, den Zellen. Auch wenn deren Dimensionen meist im µm-Bereichliegen, so gibt es doch Ausnahmen, etwa die meterlange Nervenzelle oder das von Prof. Wie-

singer mitgebrachte (gekochte) Hühnerei. Aus den vielen Fragen wurde deutlich, wie

fasziniert die Kinder von der Vorstellung wa-ren, dass man Zellen auch des Menschen inkleinen Flaschen oder auf Schalen züchtenund über Monate hinweg am Leben erhaltenkann. Eine sterile Umgebung mit konstanterTemperatur und ein kompliziert zusammen-gesetztes Nährmedium sind die Vorausset-

zungen dafür. Am Ende der Vorlesung wurde die Neugier der Kinder mit der Möglichkeit be-lohnt, einen Blick durch das aufgebaute Mikroskop auf lebende Gehirnzellen zu werfen. xl

Wirt

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IMPRESSUM 5_2011

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Memmingen

Millionenauftrag aus Angola

Am Allgäu-Airport in Memmingen freut man sich über einen Millionenauftrag aus An-gola, der die Spezialfirma Do-Tec ein halbes Jahr komplett auslasten wird. Zudem wirdsich die Belegschaft von 12 auf 24 Mitarbeiter erweitern. Die Firma Do-Tec ist seit 2010am Allgäu-Airport ansässig und kümmert sich vor allem um die Wartung und Überho-lung von Passagierflugzeugen. Für die Angolanische Fluggesellschaft werden drei Jetsumgebaut, die vor allem im Auftrag von Mineralölfirmen und Goldminen unterwegssind. Das vierte Flugzeug soll zu einem VIP-Flugzeug für die Angolanische Regierung um-gebaut werden. xl

BeilagenhinweisDieser Ausgabe liegt eine Beilage für die »Alte Hausbrennerei Penninger« (Hauzenberg) bei.

Isny

nta Kinder-Uni: Die Zelle – Baustein des Lebens

BILD

: NTA

Weingarten

Neue Arbeitsplätze

Fast zwei Drittel der Existenzgründer, die eine Beratung der Industrie- und Handelskammer(IHK) Bodensee-Oberschwaben in Anspruch genommen haben, haben zwei Jahre nachihrer Gründung neben ihrem Arbeitsplatz bereits mindestens einen weiteren geschaffen.Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der IHK hervor, deren Ergebnisse auch im neu aufge-legten Gründungs- und Nachfolgereport 2011 dokumentiert sind. Laut IHK hat sich die Re-gion Bodensee-Oberschwaben als gründungsdynamische Region etabliert. Seit acht Jahrenweise die Region pro Jahr zwischen 6 000 und 7 000 Gewerbeanmeldungen auf. Allein bei derIHK gibt es pro Jahr 2000 Anfragen von potenziellen Gründern. Rund 90 Prozent der Rat Su-chenden wagt anschließend auch den Schritt in die Selbstständigkeit. Zur Vorbereitung bietetihnen die IHK eine Vielzahl von Seminaren und Workshops. Darüber hinaus berät die IHKauch in Sachen Finanzierung und Fördermittelbeschaffung. Stark nachgefragt sind zu demBeratungen bezüglich Unternehmensnachfolgen. Rund 600 bis 700 solcher Nachfolgen gebees pro Jahr, knapp die Hälfte innerhalb der Familie. xl

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