AUFBRUCH INS SOZIALISTISCHE PARADIES PROPAGANDAPLAKATE DER FRÜHEN VOLKSREPUBLIK CHINA Im Rahmen des Seminars „Plakatkunst und Propaganda in der frühen Volksrepublik, 1950-1979“ der Sektion Geschichte und Philosophie Chinas haben die Studierenden Propagandaplakate aus der Sammlung des International Institute of Social History Amsterdam (IISG) untersucht und den historischen Kontext dazu ermittelt und aufbereitet. Diese Zeit war von weitreichenden Kampagnen zur Modernisierung und Industrialisierung geprägt. Die Untersuchung der Plakate ermöglicht einen Einblick in die Propagierung und Durchführung der Kampagnen. Die Mitwirkenden waren für je zwei Plakate bzw. den Leitfaden „Wie man ein Propagandaplakat entwirft“ zuständig. Zum einen wurde die Reproduktion eines Propagandaposters herausgesucht und analysiert, zum anderen erstellten die Teilnehmenden je ein Infoplakat zu dem entsprechenden Propagandaplakat mit einer Bildanalyse und den Rechercheergebnissen der historischen Aufarbeitung. All diese Plakate wurden vom 02.03. – 10.04.2018 in der Universitätsbibliothek Bochum ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung wurde durch kurze Vorträge zum Projekt eingeleitet. Im Anschluss gab es eine Führung, in der die Besucher den Teilnehmern Fragen zu ihren Plakaten stellen konnten. Die Präsentation der bearbeiteten Inhalte außerhalb der Fakultät war eine besondere Erfahrung für die Kursteilnehmer, da auch reguläre Besucher der Bibliothek Interesse zeigten und die Plakate besichtigten. Daraus wurde ersichtlich, dass nicht nur Leute vom Fach den genauen Blick auf die Propagandaplakate anregend fanden. Das ist eine erfreuliche Erkenntnis, da es noch weitere Kampagnen und Rechercheansätze gibt, die sich für eine nähere Bearbeitung anbieten. Anna-Maria Rau RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM Fakultät für Ostasienwissenschaften Wintersemester 20117/18 Prof. Dr. Christine Moll-Murata

AUFBRUCH INS SOZIALISTISCHE PARADIES€¦ · Propagandaplakat mit einer Bildanalyse und den Rechercheergebnissen der historischen Aufarbeitung. All diese Plakate wurden vom 02.03

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Page 1: AUFBRUCH INS SOZIALISTISCHE PARADIES€¦ · Propagandaplakat mit einer Bildanalyse und den Rechercheergebnissen der historischen Aufarbeitung. All diese Plakate wurden vom 02.03

AUFBRUCH INS SOZIALISTISCHE PARADIES PROPAGANDAPLAKATE DER FRÜHEN VOLKSREPUBLIK CHINA

Im Rahmen des Seminars „Plakatkunst und Propaganda in der frühen Volksrepublik, 1950-1979“ der Sektion Geschichte und Philosophie Chinas haben die Studierenden Propagandaplakate aus der Sammlung des International Institute of Social History Amsterdam (IISG) untersucht und den historischen Kontext dazu ermittelt und aufbereitet. Diese Zeit war von weitreichenden Kampagnen zur Modernisierung und Industrialisierung geprägt.

Die Untersuchung der Plakate ermöglicht einen Einblick in die Propagierung und Durchführung der Kampagnen. Die Mitwirkenden waren für je zwei Plakate bzw. den Leitfaden „Wie man ein Propagandaplakat entwirft“ zuständig. Zum einen wurde die Reproduktion eines Propagandaposters herausgesucht und analysiert, zum anderen erstellten die Teilnehmenden je ein Infoplakat zu dem entsprechenden Propagandaplakat mit einer Bildanalyse und den Rechercheergebnissen der historischen Aufarbeitung. All diese Plakate wurden vom 02.03. – 10.04.2018 in der Universitätsbibliothek Bochum ausgestellt. Die Ausstellungseröffnung wurde durch kurze Vorträge zum Projekt eingeleitet. Im Anschluss gab es eine Führung, in der die Besucher den Teilnehmern Fragen zu ihren Plakaten stellen konnten.

Die Präsentation der bearbeiteten Inhalte außerhalb der Fakultät war eine besondere Erfahrung für die Kursteilnehmer, da auch reguläre Besucher der Bibliothek Interesse zeigten und die Plakate besichtigten. Daraus wurde ersichtlich, dass nicht nur Leute vom Fach den genauen Blick auf die Propagandaplakate anregend fanden. Das ist eine erfreuliche Erkenntnis, da es noch weitere Kampagnen und Rechercheansätze gibt, die sich für eine nähere Bearbeitung anbieten.

Anna-Maria Rau

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM Fakultät für Ostasienwissenschaften

Wintersemester 20117/18

Prof. Dr. Christine Moll-Murata