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PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
Auch in dieser Ausgabe – die neuen Seiten in X-media
Ausgabe 2-2009 (46) März/April Euro 5, –
Besuchen Sie uns auf der FESPA Digital vom 12. bis 14. Mai in Amsterdam, Halle 7, Stand N70P.b.b
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Firma: .......................................................................................................................................................................................................
Adresse: ....................................................................................................................................................................................................
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Tel.: ........................................................................... Mail: .....................................................................................................................
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Die Hefte schicken Sie bitte jeweils an die in der beigelegten Namens- und Adressliste angegebenen Personen
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Euro 20,- pro Person
2 - 2009 X-media4
BAROMETER
Die EmbaxPrint in Brünn galt schon zu tschechoslowakischen Zeiten als eineder bedeutendsten Messen in Mitteleuropa. Eine Position, die sie auch heutenoch hat – gemessen an Ausstellern und Besuchern. Und nun kommen von dortwieder interessante Signale – wohl symptomatisch zu diesen Zeiten.Viele der Heavy Metal-Anbieter, also die klassischen Druckmaschinen- und End-verarbeitungssystem-Hersteller, werden bei der diesjährigen Ausgabe fehlenoder nur mit Info-Ständen quasi proforma anwesend sein. Dafür sind so gut wiealle Digitaldruck-Systemhersteller prominent vertreten.Nein – kein Zufall, offensichtlich bezeichnend für die derzeitige Situation in derPrint-Branche.
Der seit Jahren von der Digitaldruck-Zulieferindustrie herbeigeredete Technolo-giewandel findet jetzt statt. Logisch! In Zeiten, in denen größere Finanzmittelknapp sind, überlegt sich ein Drucker drei Mal, was er anschaffen soll. Eineneue vollautomatische Bogenmaschine die alles noch einfacher, besser, schnellerkann? Um einige hunderttausend Euro? In Zeiten in denen Aufträge rar sind?Macht es nicht mehr Sinn, in diese neuen Technologien zu investieren über dieohnehin überall getrommelt wird, sie würden dem Offsetdruck zukünftig denRang ablaufen? Um einen Bruchteil dessen was eine klassische Maschine kostenwürde? – Und wo auch die Finanzierung kein Problem ist?So bieten Unternehmen wie Xerox, Konica Minolta und wie sie alle heißen denKauf per Click Rate (Du zahlst was Du druckst). Andere stellen überhaupt dieFinanzierung mit garantierter Rücknahme, wie jetzt auch HP, bei.
Keine Frage also – die klassischen europäischen Maschinenbauer haben alle-samt ein Problem. Die Märkte sind zusammengebrochen, um bis zu 60 ProzentAuftragsrückgänge – aber Leute entlassen dürfen sie nicht oder nur begrenzt, daman ja bereits bei der letzten Krise vor ein paar Jahren als Dankeschön für einenLohnverzicht der Mitarbeiter Kündigungsschutz vereinbart hat. Also – Kurzar-beit. Der Staat zahlt ja mit.
Wobei wir beim nächsten Problem sind:Haben Sie die vergangen Monate mitgezählt wieviele Milliarden verschenkt, zu-geschossen, gebürgt wurden? Wer zahlt das? Der Staat sind wir – unsere Kinder,die nächste Generation… Ist das wirklich der richtige Weg?Kollabiert das System – ist jetzt für den Kapitalismus die Zeit gekommen, wie vor20 Jahren für die sozialistischen Ökonomien, als dort der Wirtschaftskreislaufzusammengebrochen ist?Haben wir nicht alle über unsere Möglichkeiten gelebt? Häuser, Autos, Konsum-artikel auf Kredit gekauft ohne nachzudenken wo das Geld herkommt und wiewir das zurückzahlen? Sind die Systeme nicht zu aufwändig, aufgebläht, un-durchsichtig geworden? Wozu brauchen Banken, Versicherungen solche Prunk-bauten? In Zeiten in denen Geld nur ein Stück Papier – (Un)-Wertpapier – war,kein Problem. Jetzt schon!Nochmals die Frage: Wo sind sie, die Milliarden, die verschenkt, zugeschossen,gebürgt werden?Vermutlich müssen die erst gedruckt werden… Aber das hatte die Welt schon ein-mal!Nach dann – auf eine gloriose Zukunft.
Ihr Rudolf Messer
�
in
Salzburger Hüttengaudi
mitten im Ruhrpott
Textil-Inkjettechnologie
aus Westösterreich
Bücher als Kunstobjekte
Familientreffen bei Stefan
Hunkeler in Luzern
Messen als Wissenspool
zum Überleben
Neue Überprüfung des
M-real/Sappi-Deals
Dr. med. Michael Palzinsky
� out
Krisenbewältigung durch
die Notenpresse
Fremdwort Marketing
Werber ohne Budget
Druckmaschinenbauer
in Deutschland sein
Downrating
für Papierhersteller
Freunderlwirtschaft
Prügeln auf die Lehrer
Akute Zahnschmerzen
gerade am Wochenende
EDITORIAL
Systemkollaps
2 - 2009 X-media4
INHALT 2-2009
VERANSTALTUNGEN
6 EmbaxPrint: Weniger Offset, aber jede Menge Digitaldruck
6 EmbaxPrint lädt X-media Leser ein
8 Voranmeldungsrekord zu „Cosmic Event“ Grafitalia
8 Die Mailingtage 24. und 25. Juni in Nürnberg:
10 Bildungsveranstaltung – Fespa Digital in Amsterdam:
Wissenspool für Überleben in der Krise
10 Das Programm der Digital Textile Conference
Motto: Rising above the World Recession
11 Join the Revolution: Nennen Sie den persönlichen Revoluzzer
12 DerCoundownläuft:ReedDeutschlandwillErfolgderletzten
Viscom im Herbst 2009 nochmals toppen
12 Digital Signage World als neue viscom Marke:
Seminare und Kooperation mit Digital Signage Expo
14 Backtotheroots–NeunteGmundnerFototage27.bis29.März
15 Das vollständige Programm der 9. Fototage in Gmunden
VERANSTALTUNGEN Nachlese
16 Wo ist die Krise? Innovationsdays 2009 in Luzern
mit Besucherrekord und ausverkaufter Halle
18 Innovation Days – die Produkte
18 Hunkeler: Eigentümergeführt in dritter Generation
20 Innovationdays – die Partner
BÜCHER SPEZIAL
27 Deutsche Buchbranche startet mit eigener E-Book Plattform
27 Neuer Sony Reader PRS-505 ab 3. April auch in Österreich
28 Die schönsten Bücher Österreichs 2008
PRODUZENTEN
30 Pircher Druck: Die Tiroler Bastion gegen den Digitaldruck
31 Der schwere Job des Ferninand Ploner bei Leykam Let´s Print
32 Der Handyman – Gerald Watzel und
seine Salzburger Druck-Dienstleistungszentrale Offset 5020
32 5020 wie die Postleitzahl – Seit 1996 Herr im eigenen Haus
34 Jentzsch in Wien: Klimafreundlich drucken
35 Verpackungshersteller Constantia Patz: Reinraum-Produktion
36 Es lebe das Buch – Zwei Beispiele im Volumendruck
36 Ebner & Spiegel Ulm: Rollenoffset und Makulaturreduktion
38 STIAV Florenz: Schulbücher im großformatigen Bogendruck
40 Boxshop: Die Schachtel aus dem Internet
42 44 Digitalmaschinen, 2,5 Millionen Exemplare:
Fotomulti CeWeColor und das Fotobuch
43 Das Fotobuch als Big Business – die Netservice AG
44 Die Erstinstallation: Herr Horak und der tatsächlich
erste Latex-Großformatdrucker des Landes
SPEZIAL/PROMO & VISUAL
46 Spezialtextil und Digitaldruck:
Schifoan … in Neuss unter digitalem Himmel
48 Die Hülsen-Flaschen: Neue Farben, Neue Formen...
Doch Gott sei Dank bleibt das Bier das alte
50 Greening the Games – Die Special Olympics in Boise/USA
ganz im Zeichen der Umwelt
ZULIEFERER Digitaldruck
52 Colaris Inkjet: Innovation made in (West)-Austria
53 Auch Mutoh goes textile
Verlag, Redaktion, Verwaltung
und Sitz des Medienunternehmens:
4893 Zell am Moos, Oberschwand 15
Tel.: 06234/7161, Fax: 06234/7162,
Mobil: 0699/11 655 760
Mail: [email protected], www.x-media.at
Medienunternehmen: MacksMedia GmbH.
Chefredakteur, Verleger: Rudolf Messer
[email protected], 0699/11655760
Verlagsleitung: Gerhard Bartsch
[email protected], 0676/3514188
Anzeigenleitung: Silvia Mader
[email protected], Mobil: 0699/17146991
X-media online: Gorjan Zarevski Bak
Druck, Herstellung:
Koller Druck,5112 Lamprechtshausen,
Bahnhofstraße 4, Tel.: 06274/4297
X-media Kontaktbüro Deutschland:
D-55116 Mainz; Kaiserstraße 13,
Tel.: 0049/6131/9081491, Fax.: 9081493
X-media Repräsentanz Ungarn:
T & M Enterprises Kft., H-1067 Budapest,
Teréz krt. 41, Tel. & Fax: 0036/1/332 4974
X-media ist Partner im
MacksMediaNetsowie Mitglied bei
Ausgabe 3-2009 erscheint am 27. April 2009
Anzeigenschluss am 14. April,
Redaktionsschluss am 9. April 2009
Redaktioneller Schwerpunkt:
Druckprozesse und die Umwelt
Relevante Messeberichterstattung:
Fespa Digital, Amsterdam, 12. bis 14. Mai 2009
EmbaxPrint, Brünn, 19. bis 22. Mai 2009
Ausgabe 4-2009 erscheint am 15. Juni 2009
Redaktionsschluss am 28. Mai 2009
Ausgabe 5-2009 erscheint am 14. September 2009
Redaktionsschluss am 27. August 2009
Ausgabe 6-2009 erscheint am 23. November 2009
Redaktionsschluss am 5. November 2009
5
54 Fujifilm Sericol: neue Acuity Advance UV Inkjet-Drucker
54 Atlantic Zeiser: UV-Inkjetdruck- und Kodierungssysteme
54 Gravur: Roland DG zufrieden mit Inhorgenta-Teilnahme
55 Anleitunsgsystem von Mutoh
55 Vutek GS3200 und GS5000r: neue Horizonte im Großformat
56 Neues Mimaki 2,6m-System mit Bulk-Ink und Auto-Feeder
56 Mimakis neues 2 Liter Bulk Ins System (MBIS)
58 Who is Who? Xerox XWF – das Unternehmensportrait
59 Ricoh vertreibt Kodaks NexPress – Entlassungen in Kiel
ZULIEFERER Software
60 Adobe Österreich mit neuem Country Manager
Wolfgang Soritsch folgt Franz Fröhlich
60 Callas Software ergänzt Toolbox-Produktreihe
60 CGS Publishing erhält Xerox-Auszeichnung
61 MarkStein: tango media 4.4
61 ColorGATE: Produktionsserver-Update
61 Adobe: finale Version von Lightroom 2.3 und Camera Raw 5.3
ZULIEFERER Druck
62 Gefragt in Zeiten wie diesen: Guter Rat
Heidelberg verstärkt das Beratungsgeschäft
62 Baldwin Technology konzentriert Produktion
64 KBA wirft freie Kapazitäten auf den Markt
Lohnfertigung als Strategie zur Krisenbewältigung
64 KBA strafft Bereich Drucktechnik
65 Änderungen auch bei KBA-Metronic
65 Operatives Ergebnis 52 Millionen
Blaues Auge: Schwierige Zukunft auch für Manroland
65 Wifag verjüngt Geschäftsleitung
66 Festliche Verabschiedung von KBA-Doyens
160. Geburtstag: Neue Ära für KBA Mödling
66 ROST Graphisches Systemhaus auch in Wien
BUSINESS
68 Fremdwort Marketing: Initiative für Druck-Dienstleister
69 Digitaldruck-Lieferanten als Knowhow-Vermittler
ZULIEFERER Endstufe
70 Duplo erweitert Systempalette mit neuem PUR-Klebebinder
70 Ammerer beim Canon Business Forum in der Wiener Hofburg
70 PPS-Samhaber: Falzen mit MBO
71 Horizon auf der printfair 09 in Wien
72 Müller Martini AlphaLiner mit Neuerungen
72 Pitney Bowes kommt mit Produktpalette für Direct Mail
72 Die Poststelle des Jahres ist in Hamburg
ZULIEFERER Papier/Material
73 EU ermittelt nochmals im M-real/Sappi-Deal
73 Moody´s downratet Papierhersteller
73 Mondi feiert 20 Jahre Erfolg mit Color Copy
74 ZANTO: Holzfreie ungestrichene Papiere von M-real Zanders
74 UPM DIGI Jet: ein neues Papier für den digitlen Inkjetdruck
74 Austrian Research center und Staatsdruckerei:
Sicherheitspigment aus seltener Erde
74 Flint Group schafft Printmedien-Division
74 Color Alliance geht an den Start
INHALT 2-2009
X-media 2 - 2009
2 - 2009 X-media6
Digitale Technologien und weitere
Schlüsseltrends der Bereiche Druck,
VerpackungundWerbungbildenerneut
die Eckpfeiler der EmbaxPrint, die vom 19.
bis 22. Mai 2009 auf dem Brünner Messege-
lände stattfindet. Die Besucher dieser Messe,
diediesesJahr ihr40-jährigesBestehenfeiert,
bekommenandenStändenderAusstellerund
bei Fachveranstaltungen des Rahmenpro-
gramms auch zahlreiche praktische Vorfüh-
rungen der Herstellung von Drucksachen,
Verpackungen und Werbematerial zu sehen.
Wie die Veranstalter aufgrund der Aussteller-
Anmeldungenfeststellenkonntenwerdenauf
der heurigen EmbaxPrint die Hersteller und
Anbieter klassischer Offsetdruckmaschinen
in geringerer Zahl vertreten sein. In voller
Stärke konzentrieren sich auf den Ausstel-
lungsflächen jedoch digitale Drucktechnolo-
gien und Systeme zum Steuern der Produkti-
on und zum Verwalten von Informationen
über den Ablauf der Druckaufträge.
Den Messebesuchern, ob nun Auftraggeber
oder Dienstleister aus der Druckbranche, bie-
tet sich so die Gelegenheit, moderne digitale
Druckanlagen für Klein- und Großauflagen
vonverschiedenenHerstellernundAnbietern
(Canon, KonicaMinolta, HP (Macron Sys-
tems), Océ, Xerox, Kodak, …) zu begutach-
ten. Mit Technologien für Großformatdruck
sind natürlich auch renommierte Marken wie
Epson, Canon, FUJIFILM, HP, Océ und Xe-
rox vor Ort.
DerBetriebmodernerdigitalerDrucktechno-
logien ist heutzutage ohne Software und Sys-
temlösungen für die Steuerung der Produk-
tionstechnologie und ohne Informationssys-
teme für die Planung und Verwaltung von
Druckaufträgen nicht mehr denkbar, und so
dürfendieseauchaufderMessenichtfehlen.
Rahmenprogramm:Alles über Workflow
Die Besucher der EmbaxPrint können
sich nicht nur auf die ausgestellten
Druck- und anderweitigen Technolo-
gien, sondern auch auf zahlreiche Rahmen-
veranstaltungen freuen und sich an etlichen
davon auch aktiv beteiligen. Die größte offi-
zielleRahmenveranstaltungderMesse istdas
EmbaxPrint 19. bis 22. Mai 2009 in Brünn
Weniger Offset, aberjede Menge DigitaldruckFast scheint es so, als ginge den klassischen Offsetdruck-Zulieferern die Luft aus. So zumindest
ist die Mitteilung der Veranstalter der EmbaxPrint in Brünn zu interpretieren, dass heuer um
einiges weniger an Offsetdruck zu sehen sein wird, aber die Anbieter von Digitaldrucksystemen
mit allem was es an Technologie herzuzeigen gibt ausstellen werden. Jedenfalls bietet sich die
EmbaxPrint - nach der Absage der Linzer dataprint - für alle interessierten Österreicher als
Alternativveranstaltung an. X-media lädt gemeinsam mit den Messeveranstaltern zu einem
ganztägigen Gratisausflug von Wien aus inklusive Reise, Eintritt und Mittagessen ein.
VERANSTALTUNGEN
Die Messe Brünn AG lädt alle Leser des X-media Magazins
und alle interessierten österreichischen Fachbesucher zu
einem Gratis-Besuch der EmbaxPrint 2009 Brno – der 25.
Internationale Messe für Verpackung, Druck und Marketing-
kommunikation – nach Brünn ein. Als Termin ist der zweite
Messetag, der Mittwoch, 20. Mai 2009, vorgesehen.
Das Programm:
8.00 Uhr: Busabfahrt Treffpunkt Parkplatz Donauinsel/Florids-
dorfer Brücke, für Teilnehmer aus dem nördlichen Niederöster-
reich Zusteigmöglichkeit in Mistelbach (um ca 10.00 Uhr)
11.00 Uhr: Eintreffen am Messegelände, Begrüßung durch die
Messe Brünn im Business Centre mit einem Willkommensdrink
11.30 Uhr: Individueller Besuch der Ausstellung und des um-
fangreichen Rahmenprogrammes (Details erhalten Sie bei der
Busabfahrt)
Kostenloses individuelles Mittagessen im Messerestaurant (Gut-
scheine erhalten Sie bei der Busabfahrt)
16.00 Uhr: Abfahrt ins Stadtzentrum, Spaziergang in der sehens-
wertenBrünnerAltstadt(mitdeutschsprachigemFremdenführer)
17.30Uhr: Busabfahrt nach Wien bzw. Mistelbach
20.00 Uhr (ca.): Eintreffen Parkplatz Wien Donauinsel
Das obige Programm inklusive kostenlosem Eintritt und Katalog
wird von der Messe Brünn organisiert. Allfällige Extras gehen zu
Lasten der Teilnehmer. Die Mindestteilnehmerzahl für das Zu-
standekommen der Reise beträgt 20 Personen, es können maximal
50 Teilnehmer (in der Reihenfolge der Anmeldung) daran teilneh-
men.
Formlose Anmeldungen bitte per Mail an [email protected].
Für weitere Fragen und Informationen steht Ihnen Rudolf Messer
unter 0699/11655760 zur Verfügung
EmbaxPrint lädt alle X-media Leser einGratis-All inclusive Messereise am 20. Mai 2009
7X-media 2 - 2009
VERANSTALTUNGEN
Projekt Workflow von Bilddaten zum Thema
Kommerzielle Druckerei mit Hybrid-Druck-
produktion (Offset & Digital). Ziel des Pro-
jekts ist, Auftraggebern und Produzenten ak-
tuelle Neuheiten unter den Drucktechnolo-
gien zu vermitteln und ihnen neueste
Technologien für die Beauftragung Web-to
Print sowie die Steuerung des Druckereibe-
triebs (Prepress-,Press-undPostpress-Work-
flowmit IntegrationzuMIS-Systemem)vor-
zustellen.
Von dem auf einer Fläche von nahezu 200 qm
stattfindenden Rahmenprogramm sollten Sie
sich auch die Fachpräsentationen über Cross-
Media-Publishing-Systeme, digitale Work-
flowsfürkleineundmittlereDruckereibetrie-
be, den Einsatz von digitalen Technologien in
Polygrafiebetrieben u.v.a. nicht entgehen las-
sen. Mehr als 40 Konsultanten und Profis
werden mit Ratschlägen zur Verfügung ste-
hen.
Interessant werden auch weitere Rahmenver-
anstaltungen sein, zum Beispiel die Nah-
rungsmittelkonferenz Food & Packaging, die
Konferenz über Direct Marketing und die
Konferenz über Papier, veranstaltet von der
Assoziation der tschechischen Papier- und
Zellstoffindustrie.
Gratis Parken undGratis-Katalog
Die Aussteller und hauptsächlich die Be-
sucher der diesjährigen EmbaxPrint
werden gewiss die Online-Registrie-
rung unter www. embaxprint.cz zu schätzen
wissen, die ihnen auf einfache und schnelle
Weise einen bequemen Zutritt zur Messe er-
möglicht. Bereits 2007 wurde für die Embax-
PrinteineähnlicheReservierungderEintritts-
karten genutzt, für dieses Jahr wurde sie zu-
sätzlich um einige Incentives für Besucher
erweitert, z.B. Gratis-Parkplätze oder Aus-
stellerkataloge.
Eine weitere Neuheit dieses Jahres ist der Bu-
sinessMeetingPoint,dersichdieVermittlung
von Treffen der Fachleute verschiedener Fir-
men aus verschiedenen Ländern an einem
OrtzumZiel setzt.Nahezu20%derBesucher
der EmbaxPrint sind ausländische Gäste, die
überwiegend aus den Nachbarländern anrei-
sen. Der Business Meeting Point ermöglicht
das Zusammentreffen ausländischer Ge-
schäftsleute mit tschechischen Partnern, um
so ein wichtiges Motto der Messe umzuset-
zen: der richtige Ort für Treffen, Geschäfts-
gespräche und Fachdiskussionen.
Wie wäre es mit einer Falzmaschine, die
ein gutes Preis-Leistungsverhältnis mit
einem hohen Bedienkomfort verbindet?Dieneue MBOT535EfficiencyAutomatic verbindetdasattraktivePreis-Leistungs-VerhältnisderMBO-Efficiency-Bau-reihe mit dem Bedienkomfort einer automatisierten Maschine. Durch die standardmäßig integrierte AutomatisierungkönnendeutlichgeringereRüstzeitenerreichtwerden,wasvorallemfürBetriebemithäufigwechselndenKleinauflageninteressant ist.
MBO T 535 Efficiency Automatic
Die Vorteile im Überblick:
VARIO-Control-15"-Farb-TOUCHSCREEN:
für optimale Übersicht und Benutzerführung
Integriertes Automatisierungspaket:
beinhaltet Steuerung, Falztaschen und Falzwalzen
Flachstapelanleger F 535 mit elektrischer
Höhensteuerung: für schnelleres Auf- undAbfahren des Tisches
KürzeresMinimalformat:von15x15cmmitTrennkopf
Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann wenden Siesich bitte an die PPS-Samhaber GmbH, Griesstraße 27, 4502 St. MarienTel.: 07227 / 20 6 14, Email: [email protected]
Die Digitaldruck-Systemanbieter sind so gut wie komplett in Brünn vertreten
VERANSTALTUNGEN
Mit 18.000 vorangemeldeten Besuchern bei der Onlineregi-
strierungerzielendievomVeranstalterals„CosmicEvent“
titulierten drei Parallelmessen bereits Ende Januar einen
Rekord. Vom24.biszum28.MärzwirdMailandzurTechnologie-
woche des Jahres. Mit gut 600 Ausstellern für Grafitalia und Con-
verflex und weiteren 1.300 Ausstellern für die IPACK-IMA, die
Fachmesse für die Verpackungs- und Nahrungsmittelmaschinen-
hersteller, und darüberhinaus zeitgleich mit der Plast, Fachmesse
für die Gummi- und Kunststoffindustrie, ist das zweitgrößte Mes-
segelände der Welt komplett belegt.
Der Geschäftsführer vom Veranstalter Centrexpo SpA, Dr. Guido
Corbella,äußertesichmitBegeisterungüberdenerfreulichverlau-
fenden Kartenvorverkauf: „Das Ergebnis, das wir bei den Online-
registrierungenbishererzielthaben, istdieBestätigungfürdaspo-
sitive Feedback der Teilnehmer auf unseren zahlreichen Road-
shows zur Besucherwerbung. Wir haben Präsentationen abgehal-
tenimNahenOstenundinOsteuropa,inNordafrikaundimgesam-
ten Mittelmeerraum. Von der Türkei über Tunesien, Marokko,
Arabische Emirate, Ägypten, Bulgarien, Serbien. Bis hin zur
Ukraine und Russland hat die Promotion-Tour für unseren „cos-
mic-event“ geführt“.
Den Besucher erwarten Technologieführer aus aller Welt und ins-
besondere im digitalen Segment werden Innovationen zu sehen
sein. Besucherinfos können abgerufen werden auf der Webseite
oderbeimKontaktbürofürdendeutschsprachigenRaumunterder
Telefonnummer +49 – 2253 – 932 188
2 - 2009 X-media8
Voranmeldungsrekord für „Cosmic Event”Grafitalia/Converflex/IPACK-IMA 2009
AuchdieVorbereitungenzudenMailing-
tagen 2009 laufen auf Hochtouren. Am
24.und25. Juni istNürnbergzumzehn-
ten Mal der Treffpunkt der Dialog- und Di-
rektmarketingszene. Die Mailingtage sind
nicht nur eine Fachmesse, auf der sich über
400Direkt-undDialogmarketing-Aussteller
präsentieren, sondern auch eine umfangrei-
cheWissensplattform,diefürjedenInforma-
tionsbedarf etwas zu bieten hat.
In diesen Monaten sind aus den Reihen des
Direkt-undDialogmarketingsverunsicherte
Stimmen zu hören. Ein Hauptgrund dürften
dabeidiegeplantenVeränderungendesBun-
desdatenschutzgesetzes sein, wodurch sich
die gesamte Branche im Umbruch befindet.
Auf Dienstleister wie Anwender kommen
enorme Herausforderungen von rechtlicher,
politischerundwirtschaftlicherSeitezu.Wer
sich behaupten möchte, ist mehr denn je da-
rauf angewiesen, sein knappes Budget effi-
zient einzusetzen und noch gezielter seine
Kommunikationsaktivitäten zu planen und
zu realisieren. Die 10. Mailingtage, vom 24.
bis 25. Juni, bieten die Gelegenheit sich um-
fassend über die neuesten Entwicklungen
undImpulseinderBranchezuinformieren.
Für Werbungtreibende, die sich ganz kom-
pakt zu einem bestimmten Thema informie-
renwollenundgezieltdenAustauschmitEx-
perten suchen, sind die halbtägigen mailing-
tage-Workshops genau das Richtige.
Namhafte Direkt- und Dialogmarketing-
Dienstleister laden hier ein, um in kleiner
Runde über aktuelle Themen kompetent und
praxisnah zu diskutieren und vermitteln
nutzbringendes Know-how für die tägliche
Arbeit. Die mailingtage-Workshops bieten
wertvolle Anregungen rund um den direkten
Kundendialog, praktische Tipps für die Um-
setzung verschiedener Maßnahmen und
Antworten auf aktuelle Fragestellungen. Ein
Stichwort, das in den diesjährigen Works-
hops besonders häufig aufgegriffen wird, ist
„crossmedia“ – ob in Form von crossmedi-
alen Kampagnen oder crossmedialer Kun-
denansprache. Außerdem haben Teilnehmer
die Gelegenheit, sich in konzentrierter Run-
de mit anderen Unternehmern und Experten
aus der Praxis auszutauschen.
Geballtes Knowhow
in Mailingtage-Foren
Auf der Suche nach praxisnahem Know-
how und Hintergrundwissen zu den
vielfältigen Facetten des direkten Kun-
dendialoges werden Direkt- und Dialog-
marketer in den Messehallen der Mailingta-
ge fündig. In sieben Foren erhält der Zuhörer
kostenfrei Einblicke in 14 spannende The-
mengebiete. Einen Schwerpunkt bilden da-
bei auch in diesem Jahr wieder Neuigkeiten
und Expertenwissen rund um die Themen
Mailing-Solutions/Digitaldruck sowie die
Chancen und Möglichkeiten des Dokumen-
ten-undOutputmanagementsfürdasmoder-
ne Direkt- und Dialogmarketing.
Die kreative Vielfalt des modernen Direkt-
und Dialogmarketings demonstrieren auch
bei den 10. Mailingtagen wieder Agenturen
undKreativeimRahmendergroßenSonder-
schau Kreation. Ob Print-Mailing, E-Mai-
ling oder Corporate Publishing-Exponate:
FürzweiTagehabenFachbesucherdieGele-
genheit, die Glanzstücke in Sachen Kunden-
dialog an exponierter Stelle im Foyer des
CCN Ost zu bestaunen. Die Sonderschau
Kreation zeigt als hochwertige Ausstellung
Messe- und Kongressbesuchern wie facet-
tenreichderKundendialogheutegestaltetist.
Ab sofort können Interessierte wieder die
Mailingtage-Messebox bestellen. Der Vor-
teil ist, dass man als vorregistrierter Messe-
besucher bequem alle wichtigen Informatio-
nen zu den Ausstellern, Sonderschauen,
Fachvorträgen und Rahmenveranstaltungen
derMailingtageperPosterhältundsomitbe-
reits im Vorfeld der Veranstaltung den Be-
such Schritt für Schritt planen kann.
Die Mailingtage 24. und 25. Juni in Nürnberg
Die Wissensplattformintensiv und praxisnah
Papier ist Gold wert! Mit Anicolor, der neuen, effizienten Farbwerkstechnologie von
Heidelberg, profitieren Sie von bis zu 90 % weniger Makulatur. Mehr Informationen auf
www.heidelberg.com/hd/anicolor.
Heidelberg Druckmaschinen Austria Vertriebs-GmbH
1100 Wien, Hebbelplatz 7, Telefon 1/60140-0, www.at.heidelberg.com
2 - 2009 X-media10
Die FESPA Digital 2009 (RAI Messe-zentrum, Amsterdam, 12.– 14. Mai)bietetBesucherneinnochniedagewe-
senes Programm an Initiativen zum Aus-tausch von Fachwissen, um Druckunter-nehmenzuinspirierenundsiebeiderReali-sierung ihrer Geschäftsziele unter heraus-fordernden wirtschaftlichen Bedingungenzu unterstützen. FESPAhat sich für die FE-SPADigital 2009 auf die Maximierung derFortbildungsmöglichkeiten für die Besu-
cher der Messe konzentriert. FESPAs be-liebtes Digital Innovations ShowcaseTheatre Programm wird an allen drei Mes-setagenstattfindenundbietet18kostenloseSeminare, die von weltführenden Expertender Druckbranche und verwandten Indu-strien moderiert werden.Die Showcase Theatre Seminare sind imaktuellen wirtschaftlichen Klima beson-ders relevant und behandeln Themen wieWinning Business in the Credit Crunch un-
ter der Leitung von FESPAs MessedirektorFrazerChesterman.WeitereSeminarewer-den von Unternehmen wie Durst, EFI, Ep-son, ESKO Graphics, Mutoh und RobertHorne Group angeboten und umfassenThemen wie: Profitmaximierung mit Ink-jet, Interweaving-Drucktechnologie, prak-tische Aspekte der Nutzung von UV- Ink-jetdruckernunddieUnterschiedezwischendigitalem und traditionellem Druck. PaulMachin, Expertenberater zu Best Practices
BildungsveranstaltungFespa Digital in Amsterdam als
Wissenspool für Überleben in der KriseMit dem Konzept der FESPA Digital hat die FESPA, an sich der Branchenverband der
Siebdruckverbände, wohl eine Marktlücke getroffen. Trotz Krisenszenario sind bereits um
20 Prozent mehr Ausstellungsfläche als bei der letzten Veranstaltung gebucht worden.
Insgesamt erwartet der Veranstalter rund 320 Aussteller. Den Besucher erwartet neben einer
Technologieshow ein umfangreiches Rahmenprogramm, das ganz im Zeichen von Strategien
und Möglichkeiten der Krisenbewältigung steht.
VERANSTALTUNGEN
Die FESPA hat mittlerweile auch das Konferenzprogramm für
ihrezweiteDigitalTextileConference,dieam12.und13.Mai
2009 im Messezentrum RAI in Amsterdam stattfindet, be-
kanntgegeben.
Die Konferenz steht unter dem Motto Rising Above the World Re-cession. Sie wird sich mit kommerziellen und technischen Themen
sowie Geschäftsmöglichkeiten in diesem Sektor beschäftigen als
auch Trends untersuchen. Delegierte haben die Gelegenheit, sich
BeiträgeeinerReiheinternationalerrenommierterFachleutedesdi-
gitalen Textildrucks sowie aktiven Textildruckern, u.a. Dr. John
Provost,JohnEllery,JosNotermansundTorbjornJohansson,anzu-
hören.
Die zweitägige Konferenz wird in Zusammenarbeit mit der Fach-
publikation Digital Textile veranstaltet. Sie bietet Druckunterneh-
men umfangreiches Know-how und Erfahrungen zum textilen Di-
gitaldruck,mittelsderer siekommerzielleMöglichkeiten indiesem
schnell expandierenden Markt evaluieren können.
Frazer Chesterman, Messedirektor der FESPAerklärt: „Wir freuen
unssehrdarüber,dasswirFESPAszweiteDigitalTextileConferen-
ceausrichtenkönnen.DasProgrammdesletztenJahreswareingro-
ßer Erfolg. Wir konnten über 130 Delegierte u.a. bekannte Textil-
druck-Dienstleister, renommierte Hersteller und Unternehmer mit
Interesse am schnell wachsenden Textilsektor begrüßen. Die dies-
jährige Konferenz hat bereits sehr große Resonanz gefunden und
zeigtdieBegeisterungunsererBranchefürneueAnwendungenund
Serviceinnovationen, die profitable Wege zur Geschäftsexpansion
bieten können.”
John Ellery, Vizepräsident von FEPE, einer Vereinigung der Aus-
senwerbe-Unternehmen, wird den Eröffnungsvortrag halten. Er
stellt die derzeitigen Erfolgsaussichten des Marktes für Außenwer-
bung in Europa und andere Regionen der Welt dar und erläutert die
Bedeutung von Textilanwendungen in diesen Märkten.
Weitere Themen der Konferenz sind der Fortschritt des digitalen
Textildrucks, die komparativen Vorteile des Direkt- und Transfer-
drucks, die Umweltverträglichkeit verschiedener Tinten für den di-
gitalen Textildruck, Italiens erste Adresse für Seiden- und Mode-
druckundTechnikenfüreineverbesserteReproduktionsqualität im
direkten Textildruck.
John Scrimshaw, Konferenzmoderator und Experte für den digita-
len Textildruck, fügt hinzu: „Wir haben ein unglaublich positives
Feedback von begeisterten Teilnehmern der Konferenz im letzten
Jahr erhalten. Die technischen Fortschritte dieses Sektors gehen
kontinuierlichmitschnellemTempovoran,unddasInteresseamdi-
gitalen Textildruck ist weiterhin groß. Wir freuen uns daher sehr,
dieseKonferenzzumzweitenMalveranstaltenzukönnen,undbie-
ten Druckunternehmen ein Forum zur Sondierung des Marktes,
Evaluierung verschiedener Geschäftsmodelle und Beurteilung der
interessanten Möglichkeiten, die sich ihnen bieten.”
Das Programm der Digital Textile ConferenceMotto: Rising Above the World Recession
11X-media 2 - 2009
VERANSTALTUNGEN
der EU-Umweltbehörde und Co-Autor desFESPA eigenen „Planet Friendly Guide”,wirdzudemeigenseinSeminarzumThemaumweltfreundliche Druckproduktion hal-ten.Auf der FESPA Digital 2009 wird es zumersten Mal einen FESPA eigenen Messe-stand(StandE90,Halle5)geben.Dortwer-denzusätzlicheFortbildungs-undInforma-tionsmöglichkeiten rund um die Branchemit interaktiven Mittags-Debatten und In-terviews mit wichtigen Persönlichkeitenaus der Druckbranche und „Revolutiona-ries”angeboten.ZudemwerdenFragenundHerausforderungen, denen sich Druckun-ternehmen für Großformate gegenüberse-hen,erörtert,undBesucherhabendieMög-lichkeit diese Themen mit Branchenfüh-rern zu diskutieren.FESPAs zweite Digital Textile Conferencebietet Druckunternehmen umfangreichesKnow-how und Erfahrungen zumdigitalenTextildrucksektor sowieStrategien,umhe-rausfordernde wirtschaftliche Bedingun-gen effektiv zu bewältigen. Die Konferenzwird sich an zwei Tagen (12. und 13. Mai)mit kommerziellen und technischen The-men beschäftigen und in 13 SeminarenTrends und Marktopportunitäten untersu-chen. (Siehe Box links unten.)Frazer Chesterman, Messedirektor der FE-SPA,erklärt:„AmAnfangeinerRevolutionstehen gemeinsame Ideen, der Meinungs-austausch mit Gleichgesinnten sowie Dis-kussionen und Debatten zu aktuellen The-men. FESPAs Digital Messen bieten diePlattform dafür und tragen unermesslichzum Fortschritt der Branche bei. Im Sinneeiner „Revolution” haben wir für die FE-SPA Digital 2009 ein umfangreiches Fort-bildungsprogramm erstellt. Zu jeder Stun-deanallenMessetagengibtesdieMöglich-keit sich fortzubilden oder sich inspirierenzulassen.Ganzgleich,obmanzurInvestiti-on in den Digitaldruck bereit ist oder nicht,dieseunschätzbareKonzentrationanInitia-tiven zum Austausch von Fachwissen kannDruckunternehmen, trotz der schwierigenKonjunkturlage, auf den Weg zum Erfolgbringen.KeineandereVeranstaltungfürdieGroßformat- Druckbranche bietet dieseseinmalige Angebot an Fortbildungsmög-lichkeiten unter einem Dach.”
Join the Revolution!Nennen Sie Ihren
persönlichen RevoluzzerDie FESPAhat für ihre FESPADigital 2009 in Amsterdam vom 12.bis 14. Mai 2009
ein lebhaftes und provokatives Revolution-Kampagnenmotto ausgegeben.
Zur Verstärkung der Kampagne ruft FESPAalle Druckunternehmen auf, Vorreiter
oder auch „Revolutionaries” zu nominieren. Gemeint sind dabei Branchenkollegen, die
ihrer Meinung nach innovative Arbeiten produziert haben, in neue Märkte eingestiegen
sind, modernste Technologien angewendet haben oder sich durch drastische Geschäfts-
modelle oder Dienstleistungen für ihre Kunden hervorgetan haben.
Druckunternehmen können ab sofort auf der Website einen Revolutionary nominieren,
indem sie einfach Nominieren anklicken. Diejenigen, die einen Revolutionary nominie-
ren,nehmenautomatischanderVerlosungeinesiPodTouchodereinervondreirevolutio-
närenGitarren,TheGibsonLesPaul,TheFenderStratocasteroderTheClassicAcoustic
teil. Und die Revolutionaries könnten an Workshops oder Seminarveranstaltungen auf
der FESPA in Amsterdam teilnehmen.
FESPASales & Marketing Director Marcus Timson erläutert die Idee hinter der Kampa-
gneunddenAufrufzuNominierungenso:„UnsereBrancheisteinekreativeunddynami-
sche Gemeinschaft von Unternehmern, die sich derzeit inmitten einer Revolution befin-
den, da sie mit technologischen Fortschritten mithalten und die sich rasch verändernden
Erfordernisse von Markenunternehmen und ihren Verbrauchern erfüllen müssen.”
Das Retro-Revolutionsmotiv der FESPA Digital auf einem VW Kult-Bus
VERANSTALTUNGEN
Die ReaktionenderFachwelt aufdievis-
com Frankfurt im vergangenen Jahr
waren allgemein äußerst positiv. Mit
gutemGrund:SchließlichsetzteVeranstalter
Reed Exhibitions Deutschland der Wirt-
schaftskrise zum Trotz mit 60 Prozent mehr
Ausstellern, 70 Prozent mehr Standfläche
und 25 Prozent mehr Fachbesuchern ein-
drucksvolleBestmarken.275Ausstellerprä-
sentierten gut 9.000 Besuchern ihre Neuhei-
ten.
Ein Erfolg, den die Messe-Macher vom
Rhein mit der viscom düsseldorf 2009 fort-
setzen wollen, die vom 1. bis 3. Oktober auf
dem Messegelände Düsseldorf stattfindet.
Erwartet werden 370 Aussteller aus 30 Län-
dern und rund 10.000 Besucher. Die Interna-
tionale Fachmesse für visuelle Kommunika-
tion bietet eine große Vielfalt an Ausstellern
und eine große Bandbreite an Informationen
und Services für die gesamte Branche. Dazu
gehören neben der Messe auch hochwertige
Vorträge und Workshops sowie die Verlei-
hung des viscom INNOVATION AWARD
unddesBestPracticeAwards imBereichDi-
gital Signage. Beide Preise werden bereits
zumdrittenMalverliehen.Neuhinzugekom-
men ist der Light Advertising Best Practice
Award, mit dem fertige Lichtwerbeinstalla-
tionen in der Anwendung ausgezeichnet
werden sollen. Angesprochen sind - ebenso
wie beim Digital Signage Best Practice
Award - auch Unternehmen, die keine Aus-
steller der viscom sind.
Wie bereits jetzt feststeht wird man die gro-
ßen der Branche auch in Düsseldorf wieder
auf der viscom treffen. Viele haben jetzt
schon ihre Standfläche gebucht. Dazu gehö-
rennebenvielenanderen:AlcanComposites
– Alcan Singen GmbH, Distec, Falk & Ross
GroupEurope,Hewlett-PackardGmbH,He-
xis S.A., Igepa Group GmbH, Mecanumeric
S.A., Mimaki-nbn GmbH, Neschen Interna-
tional, Océ Deutschland GmbH, Sihl Direct
GmbHundZündSystemtechnikAG.Aufder
viscom werden erneut Aussteller, aber auch
Sonderflächen und Seminare vor allem pra-
xisnahe Anwendungen zeigen, die von vie-
len Besuchern der viscom besonders ge-
schätzt werden.
Die Marke viscom wird vom Messekonzern
Reed aber nicht nur in Deutschland einge-
setzt. So finden auch in Paris, Madrid und
Mailand viscom-Veranstaltungen statt. Auf
den vier viscom Messen präsentierten mehr
als 2.000 Aussteller mehr als 45.000 Besu-
chern die Neuigkeiten der Branche...
2 - 2009 X-media12
Der Countdown läuftReed Deutschland will Erfolg der letzten
Viscom im Herbst 2009 nochmals toppen
Bereits imJahr2007standDigitalSignageerstmaligalsneues
Kernsegment im Fokus der viscom-Fachmesse. Ein breites
Spektrum von Anwendungen und Praxisbeispielen weckte
das rege Interesse der Besucher und bestätigt einen großen Nach-
holbedarf an aktuellem Know-how. Daher hat die Internationale
Fachmesse für visuelle Kommunikation die Digital Signage
WorldalsneuenMarkenauftritt unterderDachmarkeviscomaus-
gebaut. Das Spektrum des Bereichs Digital Signage umfasst die
gesamteBandbreitevonSoftware,HardwarebishinzuKomplett-
lösungen für Handel, Information, Wegführung, Interaktivität,
Content.
Die Digital Signage World besteht aus Messe, Seminaren wäh-
rend der Messelaufzeit ebenso wie aus einer ganzjährigen Semi-
narreihe und dem Digital Signage Best Practice Award. Dieser
wird in fünf Kategorien vergeben: Retail Signage (digitale An-
wendungen im Handel), Information Signage (Informationen di-
gital auf Public Displays), Wegeleitung (digitale Leitsysteme im
öffentlichenRaum),Content (Inhalte fürDigitalSignageAnwen-
dungen), Interaktivität (Digital Signage Anwendungen mit inter-
aktiven Komponenten). Bewerben können sich Hersteller,
Dienstleistungsunternehmen, Agenturen und Integratoren, je-
doch immerAuftraggeberundAuftragnehmergemeinsam.Diese
müssen nicht zwingend auch Aussteller der viscom sein.
IneintägigenFachseminaren,diedieviscomunterderDachmarke
Digital Signage World in Deutschland, Österreich und der
Schweizveranstaltet,könnensichInteressierteüberChancen,Ri-
siken und die praktische Umsetzung von Digital Signage infor-
mieren. Dabei werden Schwerpunkte in vier Anwendungsberei-
chen gesetzt. Die bislang einzige in Österreich angesetzte Semi-
nar-Veranstaltunghatbereitsam10.MärzinWienstattgefunden.
Weitere Termine: Düsseldorf 5. Mai 2009 Digital Signage An-
wendungen in der kreativen Gestaltung, Hamburg 12. Mai 2009
Digital Signage Anwendungen im Handelsbereich, sowie Frank-
furt 16.Juni 2009 Digital Signage Anwendungen in Gebäuden.
Geleitet werden die Seminare von Thomas Dockter, Inhaber des
Marketing Dienstleisters Dockter Marketing, der schon diverse
Signage-Projekte umgesetzt hat und Bernhard Baer, Unterneh-
mensberatermitdemSchwerpunktdigitaleMedienlösungen.Die
Referenten werden dabei von Gastdozenten aus den jeweiligen
Fachbereichen unterstützt.
Ihr Engagement im Bereich Digital Signage baut die viscom düs-
seldorf 2009 auch mit der Fortführung einer 2008 mit der viscom
frankfurt gestarteten Kooperation aus: Die Zusammenarbeit mit
der US-amerikanischen Digital Signage Expo. Die jährlich im
WechselinLasVegasbzw.ChicagostattfindendeDSEistdiewelt-
weit größte Fachmesse mit Kongress für den Bereich Digital Sig-
nage. Digital Signage Expos Rolle bei dieser Vereinbarung ist die
eines Mittlers zwischen amerikanischen Ausstellern und der vis-
com,umderenAuftrittaufdeutschenMessenzuvereinfachenund
erste Kontaktaufnahmen zu erleichtern.
Digital Signage World als neue viscom Marke:Seminare und Kooperation mit Digital Signage Expo
25. Internationale Messe für Verpackung,Druck und Marketingkommunikation
neuen Technologienentgegen
19. - 22. 5. 2009Brünn - Messegelände, Tschechische Republik
www.embaxprint.cz
EMBAX 215x305 DE:Sestava 1 1/23/09 11:10 AM Stránka 1
2 - 2009 X-media14
Die Gmundner Fototage sind nicht nur
Messe,sonderneine„überregionaleIn-
teressensplattform“ und etablierten
sich zu einem wichtigen Kommunikations-
Netzwerk der Fotobranche in Österreich.
ZumneuntenMal ziehensieProfifotografen
und Foto-Liebhaber sowie Studenten, Lehr-
linge und Fachschüler an. – Und was freut:
Der Eintritt ist für alle frei.
Im überschaubaren Rahmen des Congress
Areals in Gmunden finden Besucher die
wichtigsten Lieferanten und ihre neuesten
Produkte. Wertvolle Anregungen und Wis-
senserweiterung liefert das hochkarätige
Rahmenprogramm mit Workshops und Vor-
trägen internationaler Größen und heimi-
scher Opinion Leader.
DasMottoderGmundnerFototage2009ist–
bei größtem Respekt auf die überwältigen-
den technischen Fortschritte – auch Rückbe-
sinnung. „Back to the Roots“ weist auf das
Wesentliche der Fotografie: die Wahrneh-
mung des Augenblicks.
Die Eröffnung
Die offizielle Eröffnung ist am Freitag,
27. März ab 18.30 Uhr im Stadttheater
Gmunden durch Bürgermeister Heinz
Köppl und Bundesinnungsmeister KR Ernst
Strauss.
Christoph Kaltseis, österreichischer Foto-
graf und Adobe-Profi, lädt in seinem Eröff-
nungsvortrag zu einer virtuellen Reise in die
bunte Welt der Fotografie, die so groß ist wie
sein begehrtestes Motiv, die Astronomie –
unendlich und noch lange nicht zu Ende er-
forscht. Eine Multivision der Schüler der
„Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt
Wien“ zum Jubiläum der Fotografie schließt
den offiziellen Teil des Abends ab.
Foto & Wissen
Als Referenten wurden die belgische
Foto-Universalistin Lucille Feremans
und der irische Hochzeitsfoto-Profi
Denis Hyland, beide international mehrfach
ausgezeichnet, sowie Christoph Kaltseis
(PhotoshopCS4)gewonnen.DieWorkshops
sind nur gegen Voranmeldung (Kosten-
beitrag: 50,00 Euro) zugänglich. Weitere
(kostenlose) Vorträge beleuchten wieder-
kehrende Themen des Fotografenalltags,
z.B.Urheberrecht inder Internet-Ära,Archi-
vierung digitaler Daten sowie fachspezi-
fische Fotografietipps.
Foto & Kunst
Ganz Gmunden befindet sich an diesem
Wochenende im Bann der Fotografie.
„ARTistFOTO“ ist eine Zusammenarbeit
zwischenLinzKulturunddenOÖ-Berufsfo-
tografen im Zuge von „Linz09“. Bereits ein
Monat vor offizieller Eröffnung in Linz wur-
den am Rathausplatz in Gmunden erste Ein-
drücke dieses Projekts vorgestellt.
In der Villa Toscana treffen Österreichs
jüngste Preisträger (Siegerbilder des Bun-
desnachwuchswettbewerbs 08) auf die hei-
mische Fotografenelite europäischen For-
mats. Bislang 5 österreichische Fotografen-
profis stellten sich der Qualitätsnorm des
FEP zum „Qualified European Photogra-
pher“ (QEP) bzw. Master-QEP. Ihre Einrei-
chungensinderstmalskomplettpräsentiert.
„Menschenbilder“,eineinspirierendeRetro-
spektive im Gmundner Rathaus des vielfach
ausgezeichneten österreichischen Fotogra-
fen (Träger der Albert Schweitzer Medaille
u.v.m.) Prof. Gerhard Trumler, runden das
Programm ab.
Aus Anlass der Gmundner Fototage öffnet
übrigens das Fotomuseum in Bad Ischl am
Sonntag, den 29. März 2009, von 10:30 bis
16:00 Uhr die Pforten für ein Preview der
Ausstellung „Hans Frank – Pariser Fotos“.
Back to the RootsNeunte Gmundner Fototage 27. bis 29. März
im Zeichen von 170 Jahren Fotografie
VERANSTALTUNGEN
15X-media 2 - 2009
VERANSTALTUNGEN
Das vollständige Programm der9. Fototage in Gmunden im Überblick
2 - 2009 X-media16
Mehr als 4.500 Gäste aus ganz Europa
sowie aus Russland, Asien, den USA
und Südamerika waren in die idylli-
sche Stadt am Vierwaldstätter See angereist,
um dieses Special-Interest-Event zu besu-
chen. Über 60 Aussteller zeigten mit diffe-
renziert ausgestalteten Gesamtlösungen auf,
wohin die Entwicklung rund um das moder-
nePaperProcessinggeht.PraxisgerechteLö-
sungen für Printing on demand, für Rechen-
zentrums-Applikationen, für die Mailing-
Herstellung, das Web-Finishing und die Pa-
pierentsorgung wurden in einen bereichs-
übergreifenden Zusammenhang gestellt.
Zu den Höhepunkten zählten die produk-
tions- und linienübergreifende Qualitätssi-
cherung mit dem Web Inspection System
WI6,dieneuePOPP7-GenerationfürPapier-
bahnbreitenvon660mm,dieInline-Klebung
für books on demand und neuartige Verede-
lungsapplikationenaufdemmodularenVari-
web-System. Auch mit der neuen Steue-
rungsgeneration demonstrierte das Unterneh-
men Hunkeler seine Bereitschaft für die He-
rausforderungen von morgen.
Flammende Plädoyersfür Transpromo
Die im Rahmen der Innovationdays statt-
findende Veranstaltung DOXNET vor
Ort imbeeindruckendenRahmendesLu-
zerner Verkehrshauses lockte Hunderte Besu-
Angesichts des Besucherandrangs im Luzerner Messegelände bei den Hunkeler Innovationdays
fragte man sich: Wo ist die Krise? Es war richtig erfrischend, einmal ein paar Tage ohne
Krisengejammere und Schwarzmalerei inmitten einer positiven und fast schon familiären
Atmosphäre verbringen zu dürfen und alles, was im Bereich Digitaldruck und Paper Processing
Rang und Namen hat, im einfachen und überschaubaren Rahmen anzutreffen. Eine
offensichtlich begeisterte Silvia Mader war ebenfalls dort und berichtet.
VERANSTALTUNGEN Nachlese
Innovationdays 2009 in Luzern mitBesucherrekord und ausverkaufter Halle
Wo ist die Krise?Wo ist die Krise?
17X-media 2 - 2009
Nachlese VERANSTALTUNGEN
cher an. Vor hochkarätigem Auditorium wa-
rensichalleReferenten(Canon,Hunkeler,In-
foPrint Solutions, Kodak, Océ und Xerox)
einigundrührtenfast schonmissionarischdie
Werbetrommel für Transpromo- und one to
one- Marketing-Anwendungen in Farbe.
Während Heiko Jahn, Referent von InfoPrint
Solutions den Status Quo aufzeigte, nämlich,
dass das Thema Kundenkommunikation in
vielen Unternehmen noch nicht als Vertriebs-
kanal, sondern als Kostenfaktor verstanden
wird, präsentierte Valentin Govaerts eine ei-
gene Xerox-Definition von Transpromo:
Transpromo ist eine Kundeninformation mit
Mehrwert, wobei Transaktionsdaten so er-
gänzt werden, dass ein- oder mehrere Marke-
ting- oder Geschäftsziele damit erreicht wer-
den können. Océ-Referent Engelbert Stra-
negger präsentierte dem Auditorium die ge-
samteOcé-ProduktpalettevonJetstreamüber
Variostream bis Colorstream.
Kodak-VortragenderThomasWimmerstellte
dem Publikum Umfragen vor, nach denen die
Rezipienten Werbebotschaften immer noch
am liebsten in Form eines Direct Mail erhal-
ten. Diese rangieren in der Beliebtheit laut
Marktumfragen immernochweitvor e-mail-
Werbung oder vor Telefonmarketing. Die
Wirkung eines gedruckten Werbebriefes –
idealerweise farbig,personalisiertundaufdie
Bedürfnisse des Empfängers abgestimmt, sei
auch deshalb so groß, weil nur mit einer Bot-
schaft in Briefform eine optimale emotionale
Ansprache des Empfängers möglich ist, die
nochdazuzurrechtenZeitundamrechtenOrt
übermitteltwerde,dennderEmpfängerselbst
entscheidet, wann und wo er sich dem Lesen
seiner Post widmet und ist dadurch natürlich
wesentlich aufmerksamer und aufgeschlos-
sener, als wenn er zu unpassender Zeit durch
einen Anruf einer Telemarketinggesellschaft
gestörtwird.AuchdiepositiveBesetzungvon
Post, die man nach Hause geschickt be-
kommt, wurde erwähnt. Laut Marktstudien
erwecktPostHoffnungenundWünsche,wird
mit Aufmerksamkeit entgegen genommen
undhateinenbesonderenemotionalenFaktor.
Im Rahmen des Vortrags gab Thomas Wim-
mer dem Publikum auch folgendes Zitat zum
NachdenkenmitnachHause:„Weraufhörtzu
werben,umGeldzusparen,kannebensoseine
Uhranhalten,umZeitzusparen“,HenryFord,
1863-1947. (Schön wäre es, wenn zumindest
die Firmen, die dieses Zitat verwenden, auch
selbst umsetzten würden, Anm. d. Autors)
Mit handfesten Tipps und Tricks hob sich Ca-
non-VortragenderSiegfriedAldervondenIn-
haltenderübrigenVortragendenab.Erwand-
tesichspeziellandieZielgruppederHausdru-
ckereien bzw. deren Manager und lud sie ein,
sich innerhalb des Unternehmens vom Kos-
tenfaktor hin zum Lösungs-Anbieter zu ent-
wickeln und dadurch Erfolg durch Einzigar-
tigkeit zu erzielen. Konkret verglich er zwei
Geschäftsmodelle, und zwar das Geschäfts-
modell des „Produzenten“ gegenüber dem
Geschäftsmodell des „Lösungs-Anbieters“.
WährendderKundebeieinemProduzentenin
ersterLinieeinentiefenPreiserzielenmöchte,
suchtderKundeineinemLösungsanbieterei-
nen echten Partner. Die Strategie eines her-
kömmlichenProduzentenberuhtaufUmsatz-
sicherung durch effiziente Produktion und
gute Kundenbeziehungen. Im Gegensatz
dazu beruht die Strategie eines Lösungs-An-
bieters darauf, eine langfristige Win-Win-
Partnerschaft aufzubauen, die Bedürfnisse
desKundenzuverstehenundauchZugangzu
dessen strategischen Entscheidungen zu be-
kommen.
Als wichtige Säulen zum Erfolg eines Lö-
sungs-Anbieters nannte Siegfried Alder die
SelektionderrichtigenMitarbeitersowieaus-
reichende Investitionen in deren Know-how
undAusbildung.Studienhättenergeben,dass
Druckereien, die überdurchschnittlich viel
Geld in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter in-
vestieren, am Markt auch überdurchschnittli-
chen Erfolg hätten. Gleichzeitig wären aber
auch ein effizienter Workflow sowie die Ver-
einfachung administrativer Prozesse und die
Produktionssicherzeit wichtige Faktoren, um
am Markt zu reüssieren.
Der zugegebenermaßen sehr herstellerorien-
tierteundmarketinggetriebeneVortragsnach-
mittag wurde durch ein effizientes und kurz-
weiliges Gedächnistraining-Kurzseminar
des Keynote Speaker Markus Hoffmann ab-
geschlossen.DerquirligeVortragendeschaff-
tees, innerhalbvonetwasmehralseinerkurz-
weiligen Stunde dem Auditorium 70 Begriffe
beizubringen und einwandfrei reproduzieren
zu lassen.
Das imAnschlussandieVorträgestattfinden-
de „Flying Dinner“ bot Gelegenheit, im au-
ßergewöhnlichen Ambiente inmitten von
Flugsimulatoren, Flugzeugen und anderen
VerkehrsmittelnmitAnwendernundHerstel-
lern zu networken.
Peter Dehm (rechts),
Vorsitzender des
Vereins DOXNET,
The Document
X-perts Network,
begrüßte die Gäste
zu einer imposanten
Vortragsveranstal-
tung, die mit einem
Flying Dinner imit-
ten von diversen
Fluggeräten endete
(Bild unten)
>
VERANSTALTUNGEN Nachlese
Bei all der Diversität der bei den Innovationdays gezeigten Pro-
duktionssysteme steht im Hintergrund immer noch die Tat-
sache, dass diese Veranstaltung dereinst als reine Hunkeler-
Hausausstellung begonnen hat. Wie kann ein Zulieferer von System-
komponenten sein Knowhow zeigen, wenn nicht das gesamte System
in Produktion gezeigt werden kann. So fand man denn auch auf so gut
wie allen Ständen Systemkomponenten aus dem Hause Hunkeler.
So stellte der Veranstalter im Rahmen der POPP6-Generation für das
Inline-Finishing die beiden Hochleistungsschneider CS6-I und
CS6-II, das Offsetmodul SE6 sowie die Stapelauslage LS6 zur Verfü-
gung. Mit einer Maximalleistung von 150 Metern pro Minute – auch
mitMerge-Funktion–wirdeineRolle-Blatt-KonfigurationdenAnfor-
derungen heutiger Endlosdrucksysteme gerecht. In den Schneidemo-
dulen CS6-I und CS6-II erlauben fünf Steckplätze für verstellbare
LängsschneidemesserwahlweisedieVerarbeitungim1-up,2-up-3-up
und im 4-up-Modus, jeweils mit beidseitigem Randbeschnitt. In Offli-
ne-Linien mit einer Rolle-Schneiden-Falzen-Konfiguration sind Pro-
duktionsgeschwindigkeiten von 180 Metern pro Minute möglich. In
VerbindungmitdemneuenFolder-MergerFM6ergebensichdamit ty-
pische Anlagen für die hochproduktive Mailing-Herstellung.
Interessantes auf der Variweb
SeitderEinführungderVariwebimJahr2003hatHunkelerdasmo-
dulare Web-Finishing-System laufend mit neuen Funktionen er-
weitert. Im Zusammenhang mit der Herstellung eines Einblatt-
mailers präsentierte Hunkeler heuer erstmals das Flugfaltband
FB520-W für den Längsfalz am geschnittenen Produkt.
AufderzweitenAnlagedemonstriertemandasbewährtemodularkon-
zipierte Variweb-System für veredelte Standardprodukte und
RFID-Applikationen. Auf der Linie wurde ein gefalztes Mailing mit
RFID.Transponder, integrierter Smart-Faltkarte sowie vier integrier-
ten Adressetiketten in Doppelnutzenverarbeitung produziert. In der
ersten Verarbeitungsstufe wurde ein Transponder-Inlay über ein Auf-
bringmodul AM520-W auf die Rückseite der vorbedruckten Papier-
bahn mit Kaltleim appliziert. Im zweiten Aufbringmodul folgte das
Überkleben des Transponder-Inlays mit Silikonpapier. Nach der Wen-
dung der Papierbahn wurden im Universalmodul UM 502-Win einem
Arbeitsdruckgang die Smart-Faltkarte und die vier integrierten Etiket-
ten angestanzt und das Mailing auf Endformat geschnitten. In einem
Taschenfalzwerk erfolgte schließlich der Falzvorgang zum fertigen
Produkt.
POPP7: Bahnbreiten bis 660 mm
Bereits zur Drupa 2008 wies Hunkeler auf die Nachfolgegenerati-
onvonPOPP6fürBahnbreitenvon660mmhin.DieseDimensio-
nen gewinnen unter anderem im Zusammenhang mit digitalem
2 - 2009 X-media18
DasUnternehmenHunkelerwirdbereits
in der dritten Generation von den Ei-
gentümern geführt und konzentriert
sich seit der Firmengründung im Jahr 1922
auf die Entwicklung und Herstellung von
MaschinenundSystemenfürdiePapierver-
arbeitung. Das Unternehmen hat sich auf
drei Segmente spezialisiert:
1) Digital umfasst Pre- und Post-Lösungen
für digitale Produktionslinien in Rechen-
zentren und Lettershops, im Print-on-De-
mand sowie in der Mailing- und Formular-
herstellung.
2) Im Web Finishing schaffen modulare
Konzepte die Grundlagen für Flexibilität
und Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung
moderner, multifunktionaler Kommunika-
tions- und Werbemittel
3)MitManufacturingstelltHunkelerderIn-
dustrie und dem Gewerbe ihr Know-how
unddieRessourcenfürFertigungvonProto-
typen, Einzelteilen sowie kleinen und mitt-
leren Serien zur Verfügung.
Das250MitarbeiterzählendeUnternehmen
mit Hauptsitz in Wikon hat Tochtergesell-
schaften in Deutschland, Italien und Hong-
KongsowieeinNetzvonVertriebspartnern.
MitJännerdiesesJahreshatStefanHunkeler
die Aktienmehrheit seines Vaters Franz
Hunkeler übernommen. Stefan Hunkeler
trat 1999 in das Familienunternehmen ein
und war bis 2003 Geschäftsführer der Hun-
keler Deutschland GmbH. Seit 2004 ist er
CEO der Hunkeler Gruppe und Delegierter
des Verwaltungsrates. Der bisherige Besit-
zer Franz Hunkeler bleibt weiterhin Präsi-
dent des Verwaltungsrates.
ImFebruarhabendieHunkelerItaliaS.r.l. in
MilanounddiePrintServiceS.r.l.inLivorno
ihreAktivitätenzusammengelegt.DieAkti-
venvonPSSwurdendabeiindieitalienische
Tochterfirma der Hunkeler AG Schweiz
eingebracht, gleichzeitig wurde der Name
von Hunkeler Italia S.r.l. in Hunkeler Con-
trol Solutions S.r.l. geändert. Ziel der engen
Zusammenarbeit ist die Weiterentwicklung
des Qualitätssicherungs- und Drucküber-
wachungssystems Hunkeler Web Inspeci-
ton System (WSI6).
Hunkeler Innovation Days – die Produkte
Hunkeler: Eigentümergeführt in dritter Generation
Herr im Hause: Stefan Hunkeler
Gut für Zeitung on Demand: 660 mm Bahnbreite
>
Nachlese VERANSTALTUNGEN
Zeitungsdruck an Bedeutung. Dass sich auf dem Markt einiges tut,
zeigte ja auch die Ifra Expo 2008 im Amsterdam. In Luzern wurde das
Abwickelmodul UW7, der Querschneider CS7 und der Trommel-
sammler DC7 mit integrierter Strich- und Punktleimung in einer Offli-
ne-Linie für Newspaper-on-demand vorgestellt.
Als Neuheit wurde die Herstellung großformatiger Zeitungen mit va-
riablemUmfang(biszu24Bogenbzw.96Seiten)vorgestellt.Dazuwar
der Zeitungslinie eine Falzmaschine Stahlfolder der Heidelberger
Druckmaschinen AG mit dynamisch gesteuerten Falzwalzen nachge-
schaltet.
High-Speed Mailing Produktion
Ebenfalls bei der Drupa 2008 wurde der Folder-Merger FM6 als
Technologiestudie gezeigt. Anlässlich der Innovationdays stand
das neue, jetzt für den Markt freigegebene Modul in einer Mai-
ling-Linie im Einsatz. Der Folder-Merger kombiniert den Pflugfalz
und die Bahnzusammenführung und ist mit wenigen Handgriffen von
der Falz- auf die Mergerfunktion umgestellt.
Mit einer Produktionsgeschwindigkeit von 180 Metern pro Minute
produziertedasFM6MailingsabRollemit Inline-Verarbeitungaufei-
nemHochleistungsschneiderCS6-IIundeinerFalzmaschineAF-566F
vonHorizon.RandbeschnittundRausschnittwurdenüberdieneue,ge-
nauaufdieErfordernissedesCS6-IIabgestimmteKompaktabsaugung
HKU2000derHunkelerSystemeAGausdemArbeitsbereichentfernt.
Formatvariables Book on demand
Eine Premiere war die formatvariable Buchproduktion auf einem
Einzelblattdrucksystem VarioPrint VP6250 von Océ mit dynami-
schem Formatwechsel. Neu stand auf dieser Linie das Hunkeler
StapelmodulLS-6fürdasdirekteBeleimenderSignaturen imEinsatz.
Die Stabilisierung der zusammengetragenen Signaturen in einem
Buchblock trägt wesentlich zu einer sicheren und einfacheren Zufüh-
rung in den Klebebinder im Nearline-Verfahren bei.
Neu bei Hunkeler: das direkte Beleimen der Signaturen
>
HP konzentrierte sich mit seiner Indigo
w7200 besonders auf Buch- und Trans-
promo-Erzeugnisse. IneinerRolle-Rol-
le-Konfiguration produzierte das Siebenfar-
bensystem der neuesten Generation beidsei-
tig vollfarbig in einem Durchgang Be-
druckstoffevon40bis300g/m².WieunsGuy
Thompson, Direct Mail & Publishing Seg-
ment Manager Digital Press bei HP, mitteilte,
sieht das Unternehmen speziell im Segment
Kinderbücher und Wissenschaftspublikatio-
nen besonders große Chancen. Die W7200
kann bis zu 14.400 Seiten vollfarbig bzw.
57.600 Seiten monochrom pro Stunde in Off-
setqualitätproduzieren.GroßeTintenkanister
sorgen für möglichst geringen Operatorein-
satz während des Druckprozesses.
Besonders stolz ist man bei HP auf eine
book-on-demand-Anwendung beim Inter-
net-Buchhändler amazon.com. „Der welt-
größte Internet-Buchversandkannseitder In-
stallation einer HP Indigo 5000 seinen Kun-
den Bücher anbieten, die nirgendwo anders
verfügbar sind, und das sozusagen über
Nacht,“ so Guy Thompson.
Nipson präsentierte ein Schwarzweiß-
SystemNipsonVaryPress200fürperso-
nalisierte Mailings ab vorbedruckter
Rolle als Einsteigerlösung.
Ein Inkjetdrucksystem Truepress Jet520
SED von Screen zeigte sowohl die Her-
stellung von Buchblocks als auch von
Mailings. Im Hochleistungsschneider von
Hunkeler CS6-II erfolgte die Registereinre-
gelung auf das erste gedruckte Exemplar, mit
automatischerAusschleusungleererBlätter.
Bei Kodak wurde auf dem Drucksystem
Versamark VL2000 vierfarbig ab Rolle,
beschickt über das Abwickelmodul
UW6, produziert. Wichtig daran die dynami-
sche Längs- und Querperforation mit unter-
schiedlichen Perforationsmustern von einem
Exemplar zu nächsten. Neben der Versamark
war noch eine Anwendungslösung für das
fünfte Nexpress Druckwerk zu sehen. Durch
die Nexpress Intelligent Dimensional Coa-
ting Lösung und die Nexpress Dimensional
ClearDryInkistesmöglich,3D-Effektezuer-
zielen.DasErgebnisisteinDruckprodukt,das
dieOberflächenstrukturderabgebildetenOb-
jekte nachstellt. So kann sich z.B. das Bild ei-
ner Orange tatsächlich wie eine Orange an-
fühlen. Die Marketingstrategen von Kodak
sind überzeugt, dass sich Mailings, die mit
dieser Technologie erzeugt wurden, wesent-
lichvonderMasseandererMailingsabheben.
Der Vice President Production, Graphic
Arts Industry von Xerox Europa lud auf
seinemStandzuFeiernein.Grunddafür
war die Xerox 650/1300, welche laut Info-
Source die bestverkaufte einfarbige Rollen-
maschine im ersten Halbjahr 2008 war. Die
amStandpräsentierteKonfigurationwareine
typische Produktionslinie für die Bücherpro-
duktion oder Rechenzentrums-Anwendun-
gen. Diese schnellste Maschine im Xe-
rox-Portfolioproduziertbiszu1.232A4-Sei-
ten (oder 91.44 Meter pro Minute). Weiters
war die Xerox 490CF, ein Xerox-Farbsystem
für die Produktion von Rolle zu Rolle oder
Rolle zu Blatt zu sehen. Im Hochleistungs-
schneiderCS6-IImitdenzwei individuell an-
getriebenen Querschneidezylindern wurde
Hunkeler Innovationdays – die Partner
HP Indigo w7200 speziell für Buch- und Transpromo-Erzeugnisse.
VERANSTALTUNGEN Nachlese
TransPromo auch d a s Thema bei InfoPrint Solutions
2 - 2009 X-media20
>
die Bahn in Längs- und Querrichtung ge-
schnitten und im 2-up-Modus via Offsetmo-
dul SE6 an die Stapelauslage LS6 übergeben.
Mit dem vakuum-gestützten und scheuerfrei-
en Transport der geschnittenen Blätter ist die
LS6speziell fürdenanspruchsvollenvollfar-
bigen Qualitätsdruck bei leichten und schwe-
ren Bedruckstoffen konzipiert. Als wichtiges
Ziel für die Zukunft hat sich Xerox die Erwei-
terung der Druckmedien, wie z.B. Metallfo-
lie, Vinyl etc. gesetzt.
Auf der Linie mit der Xeikon 8000 von
Punch Graphics wurde ein beidseitig
vierfarbiges Mailing von der Rolle bis
zum fertigen Produkt hergestellt. Im Finis-
hingwarendieProzessstufenAbheftlochung,
Perforieren, Längs- und Querschnitt sowie
das Leimen und Falzen integriert.
Océ zeigte neben der Book-on-demand-
AnwendungmitderVarioPrintVP6250
auch noch eine Anwendung der Color-
Stream CS10000 in einer Linie mit dem
Web-Merger-Modul WM6.
InfoPrint Solutions präsentierte anlässlich
des 50-jährigen Jubiläums der Marktein-
führung des ersten Produktionsdruckers
das neue Farb-Einzelblattsystem Pro C900.
Dieser Drucker wurde für das mittlere Markt-
segment, im speziellen für kommerzielle
Drucker und Kunden mit Daten- und Unter-
nehmensdruckzentren für Monatsvolumina
zwischen 50.000 und 240.000 Seiten entwor-
fenundzeichnet sichdurchbesteFarbqualität
in diesem Segment aus.
Weiters kam ein InfoPrint 5000 zum Einsatz,
aufdemTransaktionsdokumentevonderRol-
le zum Falzstapel im Folder Stacker FS6 pro-
duziert wurden. Integriert in die InfoPrint
5000 war das farbfähige Kamerasystem
Wi6-CzurDruckqualitäts-undDokumenten-
überwachung installiert. Vizepräsident von
InfoPrint EMEA, Dermot O’Loughlin, kün-
digte weiterhin Innovationen und Verbesse-
rungen in Zusammenarbeit mit der Mutterge-
sellschaft Ricoh entwickelten Technologien
an. So z.B. würden Verbesserungen an der
schwarz-weiß-Endlos-Modellpalette Info-
Print4100, InfoPrint75undInfoPRint100die
Bedeutung des Schwarz- Weiß-Drucks als
flexible und kostengünstige Druckvarianten
unterstreichen. „Gleichzeitig wollen wir mit
der Erweiterung unseres Flaggschiffes, der
InfoPrint 5000 um Modelle mit höheren Ge-
schwindigkeiten unsere Führerschaft bei
Hochgeschwindigkeits-Produktionsfarbdru-
ckernausbauen“,soO’Loughlin.Dieseneuen
Modell können im Vergleich zu den aktuellen
Modellen mit doppelter Geschwindigkeit
drucken. Die neuen Modelle sollen im zwei-
ten Quartal 2009 erhältlich sein und mit Ge-
schwindigkeiten von 128 Metern pro Minute
arbeiten. Besitzer der aktuellen 64-Meter-
X-media 2 - 2009 >
pro-Minute Modelle können eine Vor-Ort-
ErweiterungaufdiehöhereGeschwindigkeit
erhalten. „Viele InfoPrint 5000 werden für
die Kombination von sachbezogenerperso-
nalisierter Information und Farbe auf Trans-
aktionsdokumenten für effektiveres Marke-
ting genutzt, z.B. für die Einbindung von
Coupons für energiesparende Haushaltsge-
räte auf einer monatlichen Verbrauchsab-
rechnung“, nennt O’Loughlin nur eines von
vielen bis jetzt realisierten Anwendungsbei-
spielen.
Horizon zeigte einen Querschnitt durch
dasgesamteProduktportfolioundfreu-
tesichüberdenVerkaufeinerBroschü-
renfertigungsstraße SPF/FC-200A. Als ab-
solute Weltneuheit wurde auch eine Inli-
ne-Lösung für die Weiterverarbeitung von
Rollen-Digitaldruckproduktionen DIF 56
gezeigt. Diese verbindet die Hochleistungs-
Taschenfalzmaschine AF566-T4F mit ei-
nem Hunkeler Schneidaggreat. . Die gekop-
pelte Falzmaschine kann sowohl inline- als
auch offline benutzt werden, wodurch der
Anwender ein Höchstmaß an Flexibilität in
der Produktion hat. „Eine solche Inline-Lö-
sung ist ganz sicher für digitale Endlosdru-
cker und Rechenzentren interessant, die in
hohen Auflagen und in Höchstgeschwindig-
keit personalisiert drucken und ohne Pause
weiterverarbeiten wollen,“ so Horizon Ge-
schäftsführer Peter Berger.
Neopost präsentierte Postbearbeitungs-
lösungen für den Produktionsbereich
wiez.B.dasmodulareKuvertiersystem
DS-140.DiesesSystemwurdesoentwickelt,
dass es immer eine passende Konfiguration
für die entsprechende Anwendung gibt. Be-
sonderer Wert wurde auf leichte Bedienbar-
keit und umfassende Inhaltskontrolle gelegt.
DieSoftwarePrintMachinesteuertdenkom-
pletten Output von Dokumenten und küm-
mert sichgleichzeitigumPortooptimierung .
PrintMachine kann in jede Systemumge-
bung und in jeden Prozessablauf integriert
werden. Durch Mail Piece Production Con-
trol lässt sich jeder Sendungsauftrag in Echt-
zeit kontrollieren und protokollieren. Mit
dem Protokoll lassen sich jederzeit Service
Level Agreements nachweisen.
PitneyBoweslegtmitderEinführungder
Direkt Productivity Series (DPS) einen
stärkeren Fokus auf das Direktmarke-
ting. Die neuen DPS-Lösungen wurden dem
Publikum erstmals bei den Innovationdays
präsentiert. Die Produktpalette besteht aus
drei Kuvertierautomaten: DPS 150 – eine
Einstiegslösung bis zu 12.000 Takte pro
StundeundausgelegtaufFormateDLbisC4.
DieDPS250verarbeitetDLbisC4undbietet
eine große Auswahl an Zuführmodulen, die
an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst
werden können. DPS 400 arbeitet mit bis zu
20.000 Takten pro Stunde und verarbeitet
Kuverts von DL bis C5. „Mit der DPS-Serie
liefern wir dynamische Systeme für den Be-
reich Direct Mail. Es besteht eine große
Nachfrage nach Kuvertierlösungen, die so-
wohl flexibel als auch robust genug sind, um
eine höhere Produktivität zu erzielen. Mit
denDPS-SystememkönnenDruckereien ihr
Leistungsspektrum erweitern und Letters-
hops zusätzliches Geschäft im Bereich Di-
rektmarketing generieren,“ so Ian Davidson,
Vizepräsident von DMT International von
Pitney Bowes.
Wie bereits im letzten Heft angekündigt, war
auch die Europapremiere des weltweit
schnellsten Postbearbeitungssystems MPS
mitbiszu26.000TaktenproStundezusehen.
Stolz ist man bei Pitney Bowes auch auf die
kompletten Softwarelösungen rund um die
Kundenkommunikation. Stefan Huth, Mar-
ketingdirektor für Zentraleuropa bei Pitney
Bowes: „Dazu zählen unter anderem Steuer-
systemefüreinedateigestützteKuvertierung
und damit revisionssichere Produktion, On-
line-Dokumentenmanagement-Systeme für
eineeinfacheVerarbeitungvonDokumenten
sowieSoftwarezurAuswertungortsbezoge-
ner Informationen.“ „Getreu unserem Motto
– communications that deliver – stellen wir
vor Ort die vielfältigen Möglichkeiten der
Postbearbeitung vor, die gerade in wirt-
schaftlich schwierigen Zeiten enorme Spar-
potenziale bieten,“ so Huth abschließend.
GMC bewies die hohe Akzeptanz von
PrintNet: „Sechs der vertretenen Digi-
taldruckmaschinen-Hersteller zeigten
Transpromo-Anwendungen, die mit der
GMC Software PrintNet gestaltet wurden,“
freute sich Peter Roth, General Manager von
GMC. Nipson zeigte eine Spezialanwen-
dung im Kartenbereich mit PrintNet. Neben
der einfachen Gestaltung hochkomplexer
Dokumente sicherte PrintNet vor allem die
schnelle Datenanlieferung der Dokumente
an die Druckmaschinen. „Wir freuen uns,
dassGMCPrintNet tatsächlichdenStandard
in der personalisierten Kommunikation ge-
setzt hat,“ so Roth.
Hunkeler: Weiterverarbeitung von Rollen-Digitaldruckproduktionen DIF 56
Pitney Bowes: Fokus auf den Direktmarketingbereich mit DPS-Systemen
>
2 - 2009 X-media22
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3/3/09 17:51:01
HP Latex-Drucktechnologie belegt den ersten Platz beim Nike Women’s Marathon in San Francisco
GESCHÄFTSVORTEILE:• Steigerung der Umsatzperspektiven und Kundenzufriedenheit
durch innovative Lösungen für Kunden, die ihre Unternehmen umweltfreundlicher gestalten wollen
• Differenziertes Produktangebot für einen hart umkämpften Markt
• Bereitstellung einer gesunden Arbeitsumgebung für die Mitarbeiter durch ein geruchsneutrales Druckverfahren, das keine spezielle Belüftung erfordert und bei dem keine Ozonemissionen oder gesundheitsgefährdenden Luftschadstoffe (HAPs) abgegeben werden
• Drucken auf kostengünstigen, unbeschichteten, lösungsmittelkompatiblen Medien mit HP Latex-Tinten
• Weniger zeitaufwendige Unterbrechungen durch die Vermeidung täglicher manueller Wartungsarbeiten
LÖSUNGSANSATZ:Der HP Designjet L65500 Drucker, die HP Latex-Drucktechnologie mit HP Latex-Tinten und HP Breitscan-Druckköpfen und die neuen recycelbaren HP Bedruckstoffe sind aufeinander abgestimmt, um das Drucken umweltfreundlicher zu machen.
Propaganda erzielt große Ersparnisse beim Beschilderungsdruck
GESCHÄFTSVORTEILE:• Reduzierte Kosten (Druck, Material und Arbeitsaufwand) durch
die Vermeidung von Nachbearbeitung
• Konkurrenzfähige Preise und größere Gewinnspannen, die den Umsatz durch mehr Druckaufträge und neue Kunden erhöhen
• Erweiterter Kundenstamm durch das kostengünstige Bedrucken von starren Medien
• Größere Kundenzufriedenheit durch eine optimalere Nutzung der vorhandenen Werbebudgets der Kunden
• Kürzere Durchlaufzeiten bei gleichbleibender Tagesproduktion dank dem direkten Drucken auf starren Medien statt dem Bedrucken und Aufziehen von Bedruckstoffen aus Vinyl
LÖSUNGSANSATZ:• HP Scitex FB950 Drucker
• HP Scitex FB250 Farbtinten
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“Ich glaube, dass die HP Latex-Drucktechnologie die Zukunft des Großformatdrucks ist. Sie wird uns eine ungeheure Wachstumssteigerung ermöglichen.“
Regan Mahoney, General Manager von Splash! in San Francisco
“Mit dem HP Scitex FB950 Drucker können wir Kundenaufträge für das Bedrucken starrer Schautafeln innerhalb eines Werktages erfüllen. Die Produktionskosten sind niedriger, die Kunden bekommen mehr für ihr Geld und der Umfang unserer Druckaufträge ist gestiegen.“
Joan Sallent, Eigentümer von Propaganda
H100040_HP_Advertorial_Austria_24 4 3/3/09 17:51:20
27X-media 2 - 2009
Trends BÜCHER
Die deutsche Buchbranche steigt auf ihrer Online-Plattform Li-
breka indenE-Book-Verkaufein.Seit12.März,demerstenTag
der Leipziger Buchmesse, sind dort rund 100.000 deutschspra-
chige Titel „etwas billiger als in gedruckter Form”, wie es offiziell
heißt, zu kaufen . Und da das Internet keine Grenzen kennt natürlich
auchfürunsÖsterreicher. „UnserZiel istes, indreibisfünfJahrenalle
lieferbaren deutschsprachigen Bücher anzubieten”, sagte Ronald
Schild,GeschäftsführerdesMarketing-undVerlagsservicedesBuch-
handels(MVB).Dabeihandleessichum500.000bis700.000Titel.
DerzeitermöglichtdieWebsitedieVolltextsucheinBüchernvonetwa
1.000Verlagen.„Wir wollendie Internet-SeitezurerstenAdresse für
E-Books auszubauen”, sagte Schild. Die Literatur aus dem Online-
Verkauf kann auf den Rechner oder gängige E-Book-Reader herun-
tergeladen werden.
Libreka war vor eineinhalb Jahren vom Börsenverband des Deut-
schen Buchhandels eingerichtet worden. Momentan kann in 30 Mil-
lionen Buchseiten recherchiert werden.
„Der Preis kann sich von dem der gedruckten Bücher unterscheiden.
DasE-Bookwirdetwasbilligersein”,soSchild.Allerdingswerdeein
TeildergespartenProduktionskosten fürdieVerlagevonderhöheren
Mehrwertsteuerkompensiert.SiebeträgtfürE-Books19Prozentund
für gedruckte Bücher sieben Prozent. Die Verlage können auch ent-
scheiden, wie viele Seiten kostenlos am Bildschirm gelesen werden
dürfen.InderRegelliegedieserAnteilbei20Prozent,sagteSchild.
„Über den typischen E-Book-Nutzer weiß man noch relativ wenig”,
sagteer.DerBörsenvereingeheaberdavonaus,dassdiedigitaleLite-
ratur von älteren Menschen mit Sehschwäche ebenso gerne genutzt
wird wie von Studenten oder mobilen Viellesern.
Deutsche Buchbranchestartet E-Book-Verkauf
100.000 Titel in eigener Libreka-Plattform
ZwarverfügtderÖsterreichischeBuch-
handle über keine eigene Download-
plattform – trotzdem beginnt mit 3.
April 2009 der Verkauf des Readers von
Sony in Österreich. Das portable Lesege-
rät für elektronische Bücher PRS-505 soll
für 299,- Euro in den Sony-Partner-Buch-
handlungen Thalia, Morawa, Die Kärnt-
ner Buchhandlungen und bei buchmedia
Österreich angeboten werden. Ab sofort
kann der Reader in allen Thalia-Filialen
vorbestellt werden. Ab 3. April werden
auch die Download-Portale der Sony-
Partnerbuchhandlungen zur Verfügung
stehen. Die Auslieferung erfolgt öster-
reichweit über Mohr Morawa.
„In der kompetenten Beratung und der
Verbindung von Elektronikprodukt und
InhaltsehenwirdasgrößteErfolgspotenti-
al für elektronische Lesegeräte. Um den
Reader entsprechend zu präsentieren udn
den Konsumenten ein echtes Produkter-
lebnis zu bieten, setzen wir daher in der
Einführungsphase ganz klar auf unsere
kompetenten Partner”, betont Martin Mi-
cko,MarketingleitervonSonyÖsterreich,
die wesentliche Rolle des Buchhandels
beim Vertrieb von E-Books.
Der äußerst flache und mit einem hoch-
wertigen Einband ausgestattete Reader ist
mitseinemSechs-Zoll-Displayundeinem
Gewicht von 260 Gramm sehr klein und
leicht. Auf dem internen 192 Megabyte
großen Speicher können ca. 160 Titel im
ePub-Format abgelegt werden. Externe
Erweiterungen sind möglich, sodass sich
insgesamt bis zu 13.000 Bücher archivie-
ren lassen. Eine Akku-Ladung reicht für
fast6.800Seiten, also rund12Romane, ein
batteriebetriebenes “Anklemmlicht” oder
einCovermitLichtkönnenalsZubehörzu-
gekauft werden.
Der PRS-505 gibt Text-, Audio- und Foto-
Dateien wieder. Neben dem offenen For-
mat ePub unterstützt der Reader weitere
gängige E-Book-Formate wie PDF, Word,
TXT und RTF, die Musikdateien MP3 und
DRM-freie AAC-Dateien wowie die Bild-
formate JPG, GIF, PNG und BMP. Neben
den Downloads aus den E-Book-Online-
Shops lassensichaucheigeneDateien,bei-
spielsweise im PDF- oder Word-Format,
problemlos auf das Lesegerät übertragen.
Die mitgeliederte Software „eBook Libra-
ry” erlaubt eine komfortable Verwaltung
und Archivierugng der Text-, Audio- und
Foto-Daten.
In Europa ist der Reader von Sony derzeit
nur inGroßbritannienundinFrankreicher-
hältlich. In Deutschland startet e der Ver-
kauf am 12. März, zum Beginn der Leipzi-
ger Buchmesse. In den USAist bereits die
erweiterte, allerdings kostenintensivere
Version PRS-700 auf dem Markt.
Neuer Sony Reader PRS-505 ab. 3. Aprilauch beim österreichischen Buchhandel
2 - 2009 X-media28
Gekonntgestaltet,bibliophil,einmalig.So
daseinmütigeUrteilzudendiesjährigen
schönsten Büchern Österreichs. Aus ei-
ner Vielzahl an Einreichungen, dieses
Malüber210Bücher,werdenvomHauptver-
band des Österreichischen Buchhandels in
Zusammenarbeit mit dem Bundesministeri-
um für Unterricht, Kunst und Kultur jähr-
lich die 15 schönsten Bücher Österreichs aus-
gezeichnet. Drei davon erhalten den mit
3.000,- Euro datierten Staatspreis. Diese Bü-
cher zeichnen sich durch ihre gestalterische,
konzeptionelle und herstellerische Qualität
aus. Ziel des Wettbewerbs ist, diese Aspekte
der Buchproduktion an die Öffentlichkeit zu
bringen und ihnen die Anerkennung zu ver-
schaffen, die ihnen gebührt. Der zehnköpfi-
gen Jury gehören kompetente Fachleute aus
den Branchen Druck, Buchbinderei, Satz,
Gestaltung, Verlag, Buchhandel und Medien
an. Als internationaler Gastjuror konnte für
dasJahr2008 VictorMalsy,u.a.Herausgeber
des Buches „Helvetica Forever“, gewonnen
werden.
Die drei Staatspreise wurden an folgende Bü-
cher vergeben:
Nicht bei TrostEditionen Korrespondenzen,
ISBN 978-3-902113-58-0
Kategorie 1: Allgemeine Literatur
Autor/Herausgeber: Franz Dodel
Gestaltung: Juliane Wolski, Leif Ruffmann
Druckerei: freiburger graphische betriebe,
Freiburg, Deutschland
Papier: Opaque holzfrei matt sat.40 g/m²,
Surbalin glatt 115 g/m²
Preis: 28,90 EUR
Jury-Bewertung: Ein hervorragendes Werk
traditionellenStils.EingutesBeispieldesZu-
sammenwirkens von Grauwert der Schrift,
der Transparenz des Dünndruckpapiers, wel-
chesdenDurchscheineffektvonTypographie
und Illustrationen geschickt ausnutzt. Wei-
cher Einband und stilvolle Farbwahl des
Vor-/Nachsatzpapiers bilden einen gelunge-
nen Kontrast zur Tradition. Der haptische Ef-
fekt ist bemerkenswert.
Marte. Marte ArchitectsSpringer Verlag GmbH,
ISBN 978-3-211-79199-8
Kategorie 2: Kunstbände und Fotobücher
Herausgeber: Marte.Marte Architects
Gestaltung: Reinhard Gassner, Schlins
Druckerei: Höfle Druck, Dornbirn
Papier: Munken Premium White 115 g/m²,
Munken Polar 150 g/m²
Preis: 58,80 EUR
Jury-Bewertung: Der erste Eindruck der
Farbwahl, schwarz, und das Schwarz des
Buchschnitts lassen an ein Buch aus einem
Kloster aus Beton denken. Aber das perfekte
Bildlayout und die sehr gelungene Anwen-
dungderTypographieführensofortundüber-
zeugend ins Weltliche der Architektur, des
Wohnens. Übersichtlich und lesefreundlich
ist dieses außerordentliche Buch. Format und
Papierwahl tragen zum bestechenden Ein-
druck entscheidend bei.
Dieses Buch wurde auch beim Wettbewerb
„Schönste Bücher aus aller Welt“ mit einer
Silbermedaille ausgezeichnet die im Rahmen
der Leipziger Buchmesse verliehen wurde.
Ringstraße ist überallSpringer-Verlag GmbH,
ISBN 978-3-211-75785-7
Kategorie 4: Sachbücher
Autor/Herausgeber: Christian Kühn
Gestaltung: Erwin K. Bauer / Manuel Radde,
Druckerei: Gemi s.r.o., Praha (CZ)
Papier: Munken Print Cream 15, 115 g/m²,
Gmund Color Schwarz Nr. 10 135 g/m²
Preis: 34,95 EUR
Jury-Bewertung:Dieses ganz besonders in-
teressante Werk erzeugt Aufsehen nicht nur
durch seinen Inhalt, sondern auch durch des-
senUmsetzungaufgrundseinerherausragen-
den Typographie, sowie das gekonnte Bild-
layout. Gestalterisch ist es besonders bemer-
kenswert durch Typostilelemente der Sechzi-
gerjahre,gesehenmitdenAugenderJetztzeit.
Die schönsten BücherÖsterreichs 2008
Drei Staatspreise, zwölf AuszeichnungenDie schönsten Bücher Österreichs 2008 sind ermittelt und wurden am 4. März im Palais
Niederösterreich in Wien von Kulturministerin Claudia Schmied und Alexander Potyka,
Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, gekürt. Die Sieger wurden
aus 211 Publikationen ausgewählt, die von mehr als 100 Verlagen eingereicht wurden.
BÜCHER Auszeichnungen
29X-media 2 - 2009
BÜCHER Die AuszeichnungenKategorie 1: Allgemeine Literatur
Austern im Schnee und andere Sommergeschichten, Bucher Verlag,Autor/Herausgeber: Daniela Egger (Hrsg.)
Gestaltung: René Dalpra / Michael Mittermayer, Götzis
Druckerei: BUCHER Druck Verlag Netzwerk, Hohenems
Du bist keine Fremde hier in Kalimera., Residenz Verlag,Autor/Herausgeber: Reinhard Gassner, Kunrich Gehrer, Paul Rachbauer (Hrsg.)
Gestaltung: Atelier Reinhard Gassner / Ruth Gassner / Katharina Weber, Schlins
Druckerei: Höfle Druck, Dornbirn
Kategorie 2: Kunstbände und Fotobücher
Art & Language, Brovillages / Blurrings, Galerie Thaddäus Ropac,
Autor/Herausgeber: Galerie Thaddaeus Ropac (Hrsg.)
Gestaltung: Linie 3 (Christina & Gerhard Andraschko), Salzburg
Druckerei: Holzhausen Druck und Medien GmbH, Wien
The Cooked Kitchen, Springer-Verlag GmbH,Autor/Herausgeber: Harald Gruendl, EOOS Design GmbH
Gestaltung: Günter Eder / Roman Breier / Marcel Neundörfer, Wien
Druckerei: Holzhausen Druck & Medien GmbH, Wien
Tone Fink. Erotone Leibesübung, Bucher Verlag,Autor/Herausgeber: Tone Fink, Gestaltung: Kurt Dornig, Dornbirn
Druckerei: BUCHER Druck Verlag Netzwerk, Hohenems
Lauter Flüstern, Schlebrügge.editor,
Autor/Herausgeber: Andrea van der Straeten
Gestaltung: Willi Schmid / Andrea van der Straeten, Wien
Druckerei: gugler cross media, Melk
Memphis, Nil & Jonny, Sonderzahl VerlagsgesmbH,Autor/Herausgeber: Sabine Fellner, Georg ThielGestaltung: buero8 (Thomas Kussin / Rosmarie Ladner), WienDruckerei: Holzhausen Druck & Medien GmbH, Wien
Kategorie 3: Kinder- und Jugendbücher
Das Jooloomooloo, Edition Jooloomooloo,Autor/Herausgeber: Doron Rabinovici
Gestaltung: Christina Gschwantner / Sibylle Gieselmann, Wien
Druckerei: Maximus (Pvt) Ltd, Colombo (SRL)
Kategorie 4: Sachbücher und wissenschaftliche Bücher
Arbeit Zeit Raum, Verlag Turia + Kant,
Autor/Herausgeber: Gabu Heindl (Hrsg.)
Gestaltung: Richard Ferkl, Wien, Druckerei: REMAprint, Wien
Fackel Schimpfwörterbuch, Verlag d. Österr. Akademie der Wissenschaften,
Autor/Herausgeber: Werner Welzig (Hrsg.)
Gestaltung: Anne Burdick, Los Angeles (USA)
Druckerei: TYPOSET s.r.o., Bratislava (SK)
Hermann Kaufmann. Wood Works, Springer-Verlag GmbH,Autor/Herausgeber: Otto KapfingerGestaltung: Marcel Bachmann / Reinhard Gassner, SchlinsDruckerei: Höfle Druck, Dornbirn
Orientation & Identity. Springer-Verlag GmbH,Autor/Herausgeber: Erwin K. Bauer, Dieter Mayer (Hrsg.)Gestaltung: Erwin K. Bauer / Dieter Mayer, WienDruckerei: Holzhausen Druck & Medien GmbH, Wien
2 - 2009 X-media30
Ein Unternehmen zum Herzeigen“ – das
war das erklärte Ziel der Druckerei Pir-
cher am Eingang des Tiroler Ötztales.
Schon beim Eintreten in das neue Gebäude
werden die Kundinnen und Kunden vom an-
sprechenden Ambiente überrascht. Und vor
der Tür erregt besonders die Skulptur einer
eisenenen Dame mit erhobenem Schwert
Aufmerksamkeit...
Einiges bot der römische Kaiser Maxentius
auf, um Katharina von Alexandrien vom
christlichen Glauben abzubringen: 50 seiner
besten Gelehrten und Philosophen versam-
meltensichum300nachChristus,ummitKa-
tharina in einen Wettstreit der Ideen zu treten
und sie zu überzeugen, dass das Christentum
keine Zukunft hatte. Doch die Gelehrten ver-
sagten kläglich: Katharina hatte einfach die
besseren Argumente, am Ende der Diskussi-
onwarsieweiterhinChristinundderLegende
nach alle 50 anwesenden Gelehrten ebenfalls
bekehrt. Auch der hartherzige Kaiser konnte
sichderSchönheitundIntelligenzKatharinas
nicht entziehen.
FürHannesPircherspieltdieLegendevonder
Heiligen Katharina eine große Rolle. Vor sei-
ner Druckerei im Tiroler Ötztal hat der Ge-
schäftsführer eine riesige Metallskulptur der
heute als Schutzpatronin der Buchdrucker
geltenden Heiligen aufstellen lassen. In der
Hand trägt Pirchers Katharina ein Schwert,
das gen Himmel ragt: „Die positive Energie
der Katharina soll direkt in die Druckerei flie-
ßen“, sagt er. Auf positive Energie scheint der
Druckerei-Manager überhaupt großen Wert
zulegen.DerNeubauderDruckerei istbarrie-
re frei und nach Feng Shui-Kriterien ausge-
richtet.
Abenteuerliche
AnfängeAls die Familie Pircher vor 30 Jahren das Un-
ternehmen gegründet hat, war von Feng Shui
freilich noch keine Rede. „Den ersten Stand-
ort hatten wir im Ortskern in einem ehemali-
gen Lebensmittelgeschäft. Im Erdgeschoss
hatten wir unsere Druckerei, im Keller war
eine Selcherei“, erzählt Vater Hans. An den
Duftnebel, der damals immer wieder durch
den Drucksaal waberte, kann sich Firmen-
gründer Hans Pircher noch gut erinnern.
Welche Wandlung das Unternehmen in die-
sen30Jahrengenommenhat:Heuteversprüht
schondasEntreemitseinenbesonderenEdel-
holz-Wandverkleidungen eine besondere
heimelige Atmosphäre.
Gerade im konservativen Ötztal muss das al-
lesdurchausseltsamanmuten.AberdieFami-
lie Pircher war eben immer bereit, neue Pfade
zubeschreiten;wennesgalt,dieArbeitsplätze
der Mitarbeiter abzusichern und der Kund-
schaft Produkte höchster Qualität flankiert
von perfektem Service zu garantieren.
Ein integraler Bestandteil dieses Rund-
um-Service etwa ist, dass die beiden Junior-
chefs Hannes und Christian Pircher immer
wieder persönlich die Ware ausliefern – ob-
wohl ein Mitarbeiter auch für die Ausliefe-
rungeingestelltwurde.„Soreißtderpersönli-
cheKontaktzumKundennieabundbietetda-
rüber hinaus die Möglichkeit einer Nachbe-
sprechung mit viel Potenzial für neue Projek-
te“, meint Christian Pircher.
Modellflotte vonHeidelberg
Für das Tourismusland Tirol durchaus
nichtunüblich, findensichvieleHoteliers
unter der Kundschaft. Hotelprospekte
werden heute vielfach im A4-Querformat
konzipiert und mussten bisher etwas aufwän-
diger durch die Fertigung von Pircher ge-
schleust werden. Mit den aktuellsten Investi-
tionen in eine neue Speedmaster XL 75-5+L
können nun diese A4-quer- Broschüren
schnell produziert werden.
Doch wie es zur Anschaffung der XL75 kam,
ist auch ein wenig außergewöhnlich: „Beim
Neubau des Gebäudes haben wir den Druck-
saal eigentlich für eine Speedmaster 74 mit
vier Farben geplant.“, sagt Hannes Pircher.
Dass es dann doch das Premium-Modell der
blaugrauen Maschinenflotte aus Heidelberg
gewordenist,hatvorallemmitderVariabilität
der Maschine zu tun: „Mit der XL75 mit fünf
Farbwerken plus Lackwerk können wir Be-
druckstoffebiszu0,8MillimeterStärkeverar-
Die Pirchers und das Schwert der Katharina
Die Tiroler Bastiongegen den Digitaldruck
PRODUZENTEN
Hannes Pircher vor der Heiligen Katharina: Mit dem Schwert scheinen die beiden
den Offsetdruck gegen die Angriffe des Digitaldrucks zu verteidigen
X-media 2 - 2009
beiten und somit auch Kartonagen bedru-
cken“, sagt Pircher.
Aber es ist nicht nur diese Flexibilität der Ma-
schine die Pircher von seinen ursprünglichen
Investitionsplänen abweichen ließ. Gerade
für einen Betrieb, der beim Einschicht-Mo-
dell bleiben möchte, dabei aber Liefertreue
und Rundum-Service als großes Asset be-
trachtet, sind automatisierte Abläufe bei der
Produktion essenziell. Genau das bietet die
XL 75: Mit Intellistart werden die Arbeits-
schritteproAuftragswechselineinerListezu-
sammengestellt und per Knopfdruck in logi-
scher Reihenfolge automatisch abgearbeitet.
Daskannbiszu70ProzentderBedienschritte
sparen. Die Einstellungen für Fortdruck, Pa-
pierlauf oder Feuchtung der jeweiligen Pro-
duktion kann der Drucker per Touchscreen
undJogWheelanpassen,diegeändertenWer-
te abspeichern und bei der nächsten Produkti-
on für den Kunden wieder abrufen.
Die Entscheidung für die Zusatzausstattung
mit einemfünftenFarbwerkundeinemLack-
werk fiel ebenfalls aus Produktivitätsgrün-
den: „Wenn man termingerecht ausliefern
muss, benötigt man zusätzlich den Disper-
sionslack. Damit kann das Produkt sehr rasch
weiterverarbeitet werden, da sich die Trock-
nungszeit aufeinMinimumreduziert.Außer-
dem werden Schutzlackierungen für bean-
spruchte Drucksorten oder eine zusätzliche
Schmuckfarbe im touristischen oder techni-
schen Bereich, auch bei Kartonagen, immer
mehr Thema“, meint Pircher.
Technologiesprung
in Vor- und Endstufe
Im Obergeschoß befindet sich, nebst einer
Digitaldruckmachine, das zweite Herz-
stück des Betriebs: ein Heidelberg Supra-
setter 74 mit neuestem Prinect-Prepress-
Workflow inklusive der Signa-Station Aus-
schuss-Software, der gemeinsam mit der XL
75angeschafftwurde.Speziell dieDruckvor-
stufe ist einem rasanten Technologiever-
schleißunterworfen.„MitdemSuprasetter ist
man in jedem Fall auf dem aktuellsten Stand
der Technik – mit vier verschiedenen Platten-
größen im automatischen Multi-Casset-
ten-Loader können wir den gesamten Druck-
maschinenpark ein Stockwerk tiefer taktge-
recht mit perfekten chemielosen Druck-
platten versorgen“, so Hannes Pircher.
Um der gesteigerten Druckkapazität in der
Endfertigung Herr zu werden, mussten die
Pirchers auch rechtzeitig über eine weitere
Schneidmaschine nachdenken. Anfang Fe-
bruar wurde bereits ein Schnellschneider Po-
lar 115 XTmit Rüttelautomat installiert. „Die
ergonomischen Vorteile haben uns einfach
überzeugt. Das Papier kann direkt in der Ma-
schinegedrehtundsomitvielKraftdesMitar-
beitersundwertvolleArbeitszeitgespartwer-
den“, erklärt Hannes Pircher.
Nachdenken
über die Zukunft
EinBlickindenDrucksaaldesFamilienbe-
triebes zeigt: Die Fabrikate aus dem Hau-
se Heidelberg begleiten die Entwicklung
des Unternehmens schon seit Anbeginn. Da
steheneinZylinder,einTiegel,eineGTO,eine
GTO-Z,eineSORM-74undaucheineSpeed-
master SM-52-4 nebeneinander. Gerade die
SM-52 aber gehört zu den Wackelkandidaten
im Maschinenpark. „Wir können uns durch-
ausvorstellen,auch ineineAnicolor-Maschi-
nezuinvestieren“,sagtHannesPircher.Gera-
dedieniedrigeMakulatur-QuotederMaschi-
ne könnte im Kleinauflagen-Bereich einmal
eineBastiongegendenDigitaldruckbilden.
ImHerbstdiesesJahreswirddieDruckerei ihr
30-jähriges Jubiläum feiern. Die Skulptur der
Heiligen Katharina, Schutzpatronin der
Buchdrucker, vor dem Betriebsgebäude wird
darüber wachen, dass in dem engen Tal in den
Alpen noch lange Druckprodukte höchster
Qualität gefertigt werden. Hannes und Chris-
tian Pircher ihrerseits dürften mit dem neuen
Maschinenpark ähnlich gute Argumente für
ihre Kunden parat haben wie einst die Heilige
Katharina für die 50 Gelehrten des Kaisers.
Der schwere Job des Ferdinand Ploner:Vertriebsvorstand bei Leykam Let´s Print
WiebereitsinderletztenAusgabeangekündigthatmit1.MärzMag.FerdinandPlo-
ner, zuetzt Geschäftsführer bei Gerin, beim größten Rollendruck-Unternehmen
Österreichs, der Leykam Let´sPrintmitSitz in GrazseinenneuenJobals fürden
Verkauf verantwortliches Vorstandsmitglied angetreten. Auf seinen Schultern wir nun
diegeradeinZeitenwiediesenschwierigeAufgabederAuslastungderdreiProduktions-
standorte, Neudörfl und Müllendorf sowie Maribor in Slowenien lasten. Mit einem Um-
satzvoncirka200MillionenEuroimJahr istdieLeykamLet’sPrintdasgrößteDruckun-
ternehmen Österreichs und spezialisiert auf den Druck von Zeitschriften, Magazinen,
Beilagen und Werbefolder etc. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Mag. Anton Schu-baschitz, setzt jedenfalls große Erwartungen in den neuen Vorstand: „Gerade in die-sen herausfordernden Zeiten ist ein exzellenter Vertriebsmann von entscheidenderBedeutungfürdasUnternehmen“.Ploner:„Sicher istdieseneueAufgabeeinegroßeHerausforderung für mich, aber gemeinsam wollen wir mit der Leykam Let´s PrintdieNummer1PositioninÖsterreichweiterausbauenundauchinMittel-undOsteu-ropa eine führende Rolle im Segment erreichen“.
Mit Offset 5020 führt Gerald Watzal
eine Druckerei, bei der sich an-
spruchsvolle Kunden auch abseits
branchenüblicher Geschäftszeiten gut auf-
gehobenfühlenkönnen.DiemaschinelleBa-
sis für die flotte Fertigung der Druckaufträge
sind zwei neue Speedmaster CD 102 von
Heidelberg. Dabei ist Watzal selbst ja gar
kein Technikfreak: „Um all die Funktionali-
täten meiner Druckmaschinen zu erklären,
bin ich sicher der Falsche. Ich hab ja schon
Schwierigkeiten mit der Bedienung meines
Handys“, flunkert Gerald Watzal.
Dass sich Gerald Watzal mental durch die
Bedienungshandbücher von Druckmaschi-
nen fräst, ist gar nicht weiter nötig. Denn da-
für hat der Unternehmer ja Maschinenführer
angestellt – und noch viel mehr: Watzal be-
schäftigt einen Menschen, um dessen Job
wohl viele Spezialisten der Druckbranche
gerne rittern würden. Der hat das ganze Jahr
über wenig anderes zu tun, als auf Messen
und direkt bei Lieferanten jene Hard- und
Software zu evaluieren, die für das laufende
Geschäft in der Druckerei genau die richtige
ist–einTrendscoutdesEinfallsreichtumsder
grafischen Industrie sozusagen.
2 - 2009 X-media32
PRODUZENTENPRODUZENTEN
Gegründet wurde Offset 5020 (5020 ist die Postleitzahl für
Salzburg) bereits 1972. Aber erst vor ziemlich genau 20 Jah-
ren, 1989, hat der derzeitige Geschäftsführer Gerald Watzal
das Unternehmen mit einem Mitarbeiterstand von 17 Personen
und einem Umsatz von 1,5 Millionen Euro übernommen. Die Ge-
schäftsleitung besteht derzeit aus drei Entscheidungsträgern, dem
kaufmännischenundgewerberechtlichenGeschäftsführerGerald
Watzal und den beiden Prokuristen Winfried Hinterhöller und Jo-
hann Fuchs.
Durch gezielte Investitionen und Umstrukturierungen wurde der
Mitarbeiterstand in den letzten fünf Jahren auf über 50 Personen
aufgestockt und der Umsatz auf etwa 8,5 Millionen Euro erhöht.
Die im Jahr 1995 getroffene Entscheidung ein eigenes größeres
Betriebsgebäude zu errichten, gab Watzal die Möglichkeit diese
Ziele zu erreichen. Der Umzug erfolgte im August 1996. Das Un-
ternehmen etablierte sich als flexibler Betrieb im Bereich der mit-
telgroßen Drucksorten für die heimische Industrie. Die Investitio-
nen in dieser Zeit betrugen über sieben Millionen Euro.
Im Jahre 2000 wurde für den Viertelbogen-Offset- und Digital-
druck die Partnerfirma DigitalesDruckZentrum gegründet. 2007
wurde ein neues Gebäude erworben und massiv in die Endferti-
gung investiert (Sammelhefter, Zusammentragmaschine).
Offset 5020 ist zweifelsohne mittlerweile ein Salzburger Traditionsunternehmen. Im Jahr
1972 gegründet und 1989 vom jetzigen Geschäftsführenden Gesellschafter Gerald Watzal
übernommen gilt es als ein progressives drucktechnologisches Aushängeschild der Mozartstadt.
Was jetzt auch mit einer künstlerischen Runderneuerung der Fassade seinen Ausdruck fand.
Der HandymanDer HandymanGerald Watzal und seine Salzburger
Druck-Dienstleistungszentrale Offset 5020
5020 wie die Postleitzahl – Seit 1996 Herr im eigenen Haus
>
Profis im Dialog.
ber
lin
directexpo
X_media_postprint_215x305.indd 1 27.01.2009 08:47:13
Eine Woche lang war Watzals Trendscout auf
derDrupa,derChefselbstmusstenurfürzwei
Tage einfliegen, um die letzten Entscheidun-
gen für neue Investitionen zu treffen. „Ich
muss mich um solche Dinge nicht kümmern.
Das gibt mir die Möglichkeit, mich ganz dem
Geschäft zu widmen“, sagt der solcherart pri-
vilegierte Chef von mittlerweile rund 55 Mit-
arbeitern.
Betriebsmittel Handy
Dass sich Gerald Watzal mit seinem
Handy kaum auskennt, ist dagegen ech-
tesUnderstatement.SchließlichistWat-
zals Handy der telekommunikative Knoten-
punkt einer Erfolgsgeschichte. Das Mobilte-
lefonbleibtebenfürKundenbeinaherundum
die Uhr eingeschaltet und sobald der Salzbur-
ger Unternehmer abhebt, verflüchtigen sich
die Sorgen der Kundschaft in einer meist sehr
schnellen Lösung. „Gegen das Jammern der
Branche und die Preisfeilscherei, unter der
viele leiden, hilft eigentlich nur eines: das
Drucken“,sagtWatzal.„WennmandemKun-
den auch zu eher unüblichen Zeiten eine ra-
sche und komplette Lösung anbieten kann,
wird er gar nicht auf die Idee kommen, um je-
den Cent zu feilschen“. Eine Komplettlösung
ist etwa jene, die Offset 5020 für den Elektro-
nikhändler Hartlauer realisiert: er druckt für
Dutzende Filialen Flyer und Plakate mit den
aktuellen Schnäppchen und liefert sie Woche
für Woche pünktlich an Dutzende Hartlau-
er-Filialen in ganz Österreich aus.
Urlaub mit Kunden
Watzals Handy ist auch ein Kummer-
kasten für Kunden, die sich mal au-
ßerhalb offizieller Öffnungszeiten
mit ihrer Druckerei beratschlagen möchten.
Aus den Last Minute-Anfragen werden oft
genug tragfähige Geschäftsbeziehungen. „95
Prozent unserer Kundschaft sind Stammkun-
den“, erklärt Gerald Watzal. Mit einigen hat
der Chef mittlerweile gar Freundschaft ge-
schlossen. „Da bin ich ein bisschen wie der
Friseurfürandere:Mirerzähleneinigemeiner
Kunden etwas aus ihrem Leben, sie halten
michamLaufendenundichbinaucheineVer-
trauensperson“,sagter.Vorkurzemwarergar
mit zwei seiner Kunden, beides Chefs von
Werbeagenturen, auf Urlaub. Die Leiden-
schaft füraufPapierfixierteÄsthetikgemein-
sam mit Kunden in den Feierabend und den
Urlaub zu tragen, mag nur wenigen Druckern
vergönnt sein. Die Ferien knapp vor Weih-
nachtenwarenauchnötig,dennandersalsvie-
leMarkttrabantenhatOffset5020auch inden
feierschweren Tagen rund um Weihnachten
undNeujahrgeöffnet.Einekalendarischanti-
zyklische Geschäftsphilosophie, die sich bis
zur regen Investitionstätigkeit erstreckt.
Anders als die anderen
Erst im September hat Offset 5020 eine
Speedmaster CD 102 mit vier Farbwer-
ken installiert. Da begann das sensible
Pflänzchen der Konjunktur schon zu welken.
Einen Monat später, im Oktober, wurde eine
ÜbereinebesondersumweltfreundlicheProduktionseinerZeit-
schrift„Leadership“durftesichvorkurzemMag.RolandGraf
vomWirtschaftsforumderFührungskräftefreuen.Dasbeider
Produktion der Broschüre erzeugte Kohlendioxid wurde mihilfe
des Klimarechners des Verbandes Druck & Medientechnik exakt
erfasst und durch Klimamaßnahmen der Climate Austria ausgegli-
chen.FürdieAbwicklungdesDruckauftragesunddesUmweltbei-
trages zeichnete die Wiener Druckerei Jentzsch verantwortlich.
Die Klimainitiative der Verbände unterstützt Druckereien bei der
VermeidungvonEmissionen.UnvermeidlicheEmissionenwerden
mittels Klimarechner exakt erfasst und können durch geeignete in-
ternationale oder nationale Projekte – ausgeglichen werden.
Im Bild rechts freuen sich Christiane Lang, Jentzsch, Gottfried
Hirsch, Geschäftsführer Jentzsch, Mag. Roland Graf, Wirtschafts-
forumderFührungskräfte,Mag.ChristianHandler,VerbandDruck
& Medientechnik, Julia Obermüller, Jentzsch (von links nach
rechts) über den Beitrag zum Umweltschutz.
Jentzsch in Wien: Klimafreundlich drucken
34
Sprayer am Werk: die upgedatete Fassade von Offset 5020 in der Bayernstraße in der Nähe des Salzburger Flughafens
PRODUZENTEN
2 - 2009 X-media
>
Speedmaster CD 102 mit fünf Farb – und ei-
nem Lackwerk in Salzburg-Siezenheim an-
geliefert. Eine runde Sache war die Anliefe-
rung in jedemFall: zurMaschineerhieltWat-
zal den einhundertsten weltweit installierten
Wallscreen.
„Wir haben immer antizyklisch investiert,
das hat sich bisher auch bezahlt gemacht“,
meint er. Besonders in Salzburg: die Drucke-
rei-SchließungendervergangenenMonatein
dem Bundesland haben die Nachfrage nach
leistungsfähigen Print-Dienstleistern ver-
stärkt.
So durchdacht das alles auch wirken mag –
zumindest die Anschaffung der zweiten
Speedmaster102warzugegebenermaßenur-
sprünglich gar nicht geplant: „Ich wollte ei-
gentlichnureineunsereretwafünfJahrealten
Speedmasteraustauschen,aberderProdukti-
vitätsschub,denwirdadurchnachkurzerZeit
erreichthaben,hatmichüberzeugt,ebennoch
eine zu kaufen“, erzählt Watzal. Der Produk-
tivitätsschub durch die beiden Speedmaster
ist ein sicherer Beweis für die stete Fortent-
wicklung der Heidelberg-Maschinen einer
Baureihe und lässt sich eindeutig beziffern:
25 Prozent mehr Kapazität hat nun die Dru-
ckerei – besonders, weil die Maschinen
schneller in der Farbe sind. „Farbgebung und
Einrichten sind um drei bis vier Minuten pro
Vierfarbsatz schneller. Die Druckgeschwin-
digkeit ist um 15 Prozent gewachsen“, meint
Watzal. Bei rund 10.000 Farbwechsel, die
von den Maschinenführern bei Offset 5020
jährlich durchgeführt werden eine ansehnli-
che Zeitersparnis.
Wiener Szene lockt
Gerade am Standort Salzburg – weit weg
von der pulsierenden Agentur-Metro-
pole Wien – ist das wirtschaftlich le-
benswichtig:Offset5020mussbeiAufträgen
von Agenturen die Entfernung nach Wien
durch leistungsfähigere Maschinenkapazitä-
ten ausgleichen. „Wir arbeiten hart daran,
dass auch unsere Wiener Kunden gar nicht
mehr merken, dass wir 300 Kilometer ent-
fernt sind. Und es gelingt uns immer besser“,
freut sich Gerhard Watzal. Aus Wien kom-
men indes immer mehr Aufträge, 25 Prozent
des jährlich erwirtschafteten Umsatzes. Vor
wenigen Jahren hat Watzal einen Kundenbe-
rater in Wien engagiert, der sich ausschließ-
lich um die anspruchsvolle Kreativklientel
der Hauptstadt kümmert.
Die Maschinenkonfiguration – eine Speed-
master mit vier Farben und eine mit fünf Far-
ben plus Lack – ist ebenso in der Geschäfts-
strategie des Unternehmens begründet. 50
ProzentderAufträgewerdenvierfärbigabge-
wickelt, 35 Prozent mit Schmuckfarben – da
empfiehlt sich das Auftragen einer Schicht
Dispersionslack, um die Ware auch schneller
ausliefern zu können...
X-media 2 - 2009 35
Verpackungshersteller
Constantia Patz investiert inReinraum-Produktion
ConstantiaPatz,nachallgemeinerEinschätzungösterreichischerMarktführerbeider
HerstellunghochwertigerVerpackungsmaterialienausAluminiumoderimAlumi-
niumverbundfürdiePharmaindustrieunddieMilchwirtschaft,hatbeiderPolytype
Converting AG eine der leistungsstärksten Aluminiumlackier- und Kaschiermaschinen
geordert.DieMaschinemiteinerBahnbreitevon1800mmwurdeinReinraumumgebung
der Klasse 100.000 installiert. Die Maschine ist ausgerüstet mit vier voll automatischen
Rollenwicklern, drei Auftragswerken für verschiedene Auftragsmethoden, einer Coro-
na-Vorbehandlung und beidseitiger Bahnkantensteuerung.
Gedrucktwird beiConstatiaPatz,dasursprünglich1893alsFirmaLouisPatz&Comp.In
Wien geründet wurde und 1976 mit seinem Produktionswerk ins niederösterreichische
Loiperbach im Bezirk Neunkirchen übersiedelte, sowohl im Offset- als auch im Flexo-
verfahren.
Constantia Patz ist heute mit 330 Mitarbeitern ein weltweites Unternehmen und Teil von
CostantiaFlexibles,einemderweltweitführendenZuliefererdesflexiblenVerpackungs-
marktes. Constantia Flexibles verfügt über ein breit gefächertes Angebot an Verpac-
kungslösungen fü r praktisch alle wichtigen Unternehmen der Pharmaindustrie.
AlseinerderMarktführer imBauvonKaschier-undBeschichtungsanlagenhatPolytype
ConvertingAGfortgesetztintechnischeInnovationenfürdiesenwichtigenGeschäftsbe-
reich investiert. Mit der ständigen Weiterentwicklung speziell in den Bereichen Bahn-
transport mit AC-Antriebstechnik und Trocknung , sowie einem erweiterten Angebot in
der Wickeltechnik, stellt Polytype sicher, dass bei der Maschinenkonstruktion die höch-
sten Sicherheits- und Effizienzanforderungen erfüllt werden.
Das gerade fertiggestellte Reinraum-Produktionswerk bei Constantia Patz
2 - 2009 X-media36
Gerade noch läuft die Papierrolle in Ulm in die Lithoman- Rollen-
offsetanlage, wenig später steht der Bestseller im Regal einer
Leipziger Buchhandlung. Bei vier bis fünf Tagen Durchlaufzeit
für einen Auftrag in der Hochsaison sieht man deutlich, wo die rasante
Reise im Bücherdruck hingeht.
Lieferschnelligkeit bei kürzesten Durchlaufzeiten ist nur einer der
Trends im Bücherdruck. Kleinere, zielgruppengerichtete Auflagen
müssenzudemhohenQualitätsansprüchengerechtwerden.Sofordern
Verlage neben kurzen Einrichtezeiten verstärkt Qualität bei Farbe und
Register, sowohl imHardcover-alsauchimTaschenbuchmarkt.Darü-
berhinausergibtsichfürdieDruckereidieVorgabederMakulaturredu-
zierung,ummiteinemoptimalenCost-per-Copy-Preiszuproduzieren.
Die Folge dieser Anforderungen ist eine verstärkt industrialisierte
Druckproduktion.DieUlmerEbner&SpiegelGmbH,einerdergroßen
Deutschen Buchproduzenten, setzt deshalb auf ein Upgrade ihrer Li-
thoman-SystememitCutConplus,derneuenmanroland-Schnittregis-
terregelung.
Produktion mit vier Offet-RotationenTrendsetter im Bücherdruck
Die Ebner & Spiegel GmbH positioniert sich als industrieller Bü-
cherdruckermithöchstemQualitätsanspruch.DasUnternehmen
gehörtzurGroupeCPI,Paris, einemdereuropäischenMarktfüh-
rer im Bücherdruck. Jährlich produzieren in Ulm 450 Mitarbeiter rund
63MillionenBücher,darunter36MillionenTaschenbücher,18Millio-
nen Hardcover und 9 Millionen Buchkalender.
Der vollstufige Betrieb arbeitet mit kompletter
Fertigungstiefe bis hin zur Buchauslieferung.
Ebner & Spiegel investierte 2006 in eine Einfar-
ben- und eine Zweifarben-Lithoman, die den
MaschinenparkimRollenoffsetvonzweiEinfar-
ben-Rotoman,Baujahr2002,ergänzten.DasUp-
grade der Lithoman-Systeme mit CutCon plus,
für alle manroland-Illustrationsdruckmaschinen
ab Baujahr 1999 möglich, amortisiert sich nach
einem bis eineinhalb Jahren. Bereits jetzt hat die
neue Schnittregisterregelung die Erwartungen
vom Druckereileiter Walter Fideler voll erfüllt.
„DieRegisterhaltigkeitistbeimBücherdruckdas
A und O. CutCon plus regelt das Register sehr
schnell und präzise nach. Die Makulatur ist um
das Vier- bis Fünffache zurückgegangen. Wir
sind voll zufrieden“. Josef Oswald, Leiter Pro-
duktion und Technik, ergänzt: „Unsere Kunden
sehen in größeren Schnittschwankungen einen
eklatantenMangelundakzeptierendasnicht.Mit
CutCon plus liegt die Schnittregisterschwan-
kung heute stabil bei rund 0,5 Millimetern. Um
diesen Wert zu erreichen, fällt bei konventionel-
len Systemen bedeutend mehr Makulatur an.“
Es lebe das BuchZwei Beispiele im Volumendruck
PRODUZENTEN
Der Druck von Büchern - in Zeiten des Internets mit der Konkurrenz von E-Books ein heikles
Unterfangen. Natürlich steht da die Kostenfrage im Vordergrund. In der Folge zwei Berichte
über Buchhersteller, die beide einen anderen Ansatz zur Lösung ihres Kostenproblems haben.
Ebner & Spiegel in Ulm setzt auf die Rolle und reduzierte Makulatur, STIAV in Florenz
auf die Produktivität großformatiger Bogentechnologie.
Ebner & Spiegel in Ulm: Rollenoffsetund Makulaturreduktion
Das imposante Werksgeländes des Buchspezialisten Ebner & Spiegel in Ulm
X-media 2 - 2009
PRODUZENTEN
Makulaturreduktion spart Papierund Reklamationen
Die Stabilität des Schnittregisters, zum einen beim Anfahren und
Gummituchwaschen sowie zum anderen beim Rollenwechsel,
sorgt für Qualitätssicherung und damit Makulaturreduzierung.
Beim Hochfahren der Produktion ist CutCon plus besonders effektiv,
denn ab rund 8.000 Umdrehungen pro Stunde bis zur maximalen Pro-
duktionsgeschwindigkeitwerdennurguteExemplareproduziert.Auch
nach dem Gummituchwaschen und der Markenerkennung regelt Cut-
Con plus während der Hochlaufphase schnell und zuverlässig wieder
das Schnittregister, die Makulatur ist gering.
Da sich die Papierkosten im Durchschnitt auf rund 50 Prozent der Pro-
duktionskosten belaufen, ergibt sich aus der Makulaturreduzierung ein
großes Ressourcen- und damit Kosteneinsparpotenzial. Beim Rollen-
wechselkompensiertdasSchnittregistermitCutConplusdieÄnderun-
gen der Bahnspannung. Walter Fideler ist begeistert vom Vorteil in der
Druckproduktion: „Wir machen während des Rollenwechsels die Ma-
kulaturweichegarnichtmehrauf,dasiesowenigeExemplarenichtaus-
schleusen können. Sie merken den Rollenwechsel im Schnittregister
garnicht.“DasbeeindruckendeErgebnis:MitCutConplussinddieRe-
klamationen aufgrund von Registerabweichungen auf nahezu null zu-
rückgegangen.
Mit den Händen in der Tasche:Integration in den Workflow
Ichhabeesamliebsten,wenndieBedienerwährenddesDruckensvor
dem Leitstand stehen, mit den Händen in der Hosentasche und pfei-
fen“, erzählt Josef Oswald verschmitzt. Sicherlich genauso gerne
sieht Josef Oswald seine Mitarbeiter, wenn sich diese intensiv auf die
Qualitätsbeobachtung und Produktionsüberwachung konzentrieren.
DenndafürbleibtmitCutConplusnochmehrZeit,ermöglichtdurchdie
Entlastung der Bediener bei den Einstellarbeiten während der
Druckphase.DieDruckerhabensichschnellandasSystemgewöhnt,da
sie bei der Installation in jeden Schritt involviert waren. Generell lobt
man bei Ebner & Spiegel die Zusammenarbeit mit manroland im Sinne
einerEntwicklungspartnerschaft.DerWunschnachweitererAutomati-
sierung,umschnellerundhochqualitativproduzierenzukönnen, istbei
Ebner & Spiegel absolut vorhanden. „DynaChange für den fliegenden
Auftragswechsel beim einfarbigen Bücherdruck ist sehr interessant.“
Aber auch bei den bisher getätigten Investitionen in die Automatisie-
rung lässt sich festhalten: Die Zeit der nächsten Bücherhochkonjunktur
wie das kommende Weihnachtsgeschäft kann getrost kommen.
Walter Fideler, Druckereileiter bei Ebner & Spiegel, und
Josef Aumiller, Leiter Sales Support Rolle bei Manroland
>
PRODUZENTEN
AufdieBücherherstellungimgroßenBo-
genformat schwört das traditionsrei-
chen Familienunternehmen STIAV
s.r.l. (StabilimentoTipolitograficoIndustria-
le Attilio Vallecchi) in Florenz. Dort ist zum
Jahreswechsel diedritteGroßformatmaschi-
ne Rapida 162a binnen weniger Jahre in Pro-
duktion gegangen.
STIAVwurde1920vondemVerlegerAttilio
Valecchi gegründet und ist seit 2001 eine
Top-Referenz für die großformatigen KBA-
Bogenoffsetmaschinen. Der Anwender, der
in der Vergangenheit intensive Kontakte zur
italienischen Kultur- und Kunstszene pfleg-
te, zählt heute zu den führenden Schul-
buch-Produzenten des Landes.
Von Kunstbüchern
zur Bildung
Druckte man früher edle Kunstbücher,
Kataloge und Poster für Maggio Musi-
cale Fiorentino, die Uffizi Gallery, das
Florence Teatro Communale, das Teatro del-
la Pergola, Centro Di, die Graphic Arts
School Il Bisonte, die Stadt Florenz, die
Stanford University oder das Museum of
Modern Art in New York hat man sich heute
am neuen Standort in der Via di Capalle im
Vorort Calenzano vornehmlich auf die Pro-
duktionvonSchulbüchernspezialisiert.STI-
AV druckt für renommierte Auftraggeber
wie Bulgarini, D´Anna, Zanichelli, Bruno
Mondadori, Mc Graw Hill, Hoepli, Nuova
Italia, Palumbo und Longanesi. Die ange-
gliedertemoderneBuchbindereiundWeiter-
verarbeitung Legatoria Industriale ermög-
licht hochwertige Fertigprodukte.
Für Druck und Weiterverarbeitung stehen
mit jeweils 2.500 m2 Produktionsfläche ge-
nügendKapazitätenzurVerfügung.DasSTI-
AV-Management mit Senior-Chef Giampie-
roTinacciundseinemSohn,Geschäftsführer
Gianluca Tinacci, an der Spitze wollen künf-
tig neben Italien auch andere europäische
Märkte verstärkt ins Visier nehmen.
STIAV produzierte lange Jahre auf vier
Großformat-Maschinen eines anderen deut-
schen Herstellers und ist zur Jahrtausend-
wendezuKBAgewechselt, umweiter zuex-
pandieren. Das innovative Unternehmen –
seit 1953 im Besitz der Familie Tinacci – hat
esmiteinerkonsequentenInvestitionspolitik
verstanden, den Anforderungen des Marktes
und seiner anspruchsvollen Kunden Rech-
nung zu tragen und sein Leistungspotenzial
permanent zu erweitern.
GiampieroTinacci:„Koenig&Bauerhatden
großformatigen Bogenoffsetdruck mit sei-
nen zahlreichen Weiterentwicklungen revo-
lutioniert und gilt international zu Recht als
Technologieführer. Wir haben den Wechsel
zu KBA zu keiner Zeit bereut.“
Geschäftsführer Gianluca Tinacci ergänzt:
„Schon die erste Investition in eine Vierfar-
ben-Rapida 162a-Wendemaschine im Jahre
2001 hat gezeigt, dass wir mit KBAals Part-
ner unsere Produktivität entscheidend ver-
bessern konnten. Zwischen dieser Maschine
unddem2005installiertenNachfolgemodell
–einerRapida162a-4-Schöndruckmaschine
– lagen Welten. Wir konnten sowohl Quali-
tätsstandards als auch Lieferzeiten deutlich
verbessern. Die jetzt installierte Rapida
162a-Wendemaschine, die unsere erste
KBA-Maschine ersetzt hat, hat uns einen er-
neuten Produktivitätsschub gebracht.“
Trotz Krise kommt eine
weitere Maschine
Produktionsleiter Claudio Cecchetti:
„Die neue Maschine belegt mit ihren
überzeugenden Leistungsdaten, dass es
unabhängig von der Größe der Druckaufträ-
ge möglich ist, noch wirtschaftlicher und ef-
fizienter zu produzieren. Wir drucken im
Monat rund 100.000 Bücher und decken da-
bei Aufträge zwischen 2.000 und 20.000
Exemplaren ab. Wir sind in der Lage Papiere
zwischen 60 und 600 g/m2 zu bedrucken und
erzielen selbst im Wendebetrieb mit Gram-
maturen zwischen 60 und 450 g/m2 sehr zu-
friedenstellendeResultate.DieFortdruckge-
schwindigkeiten mit 11.000 Bogen/h im
Schöndruck-und9.000Bogen imWendebe-
trieb sind ebenso wie die Rüstzeiten beein-
druckend. Unsere beiden KBA-Maschinen
sind an fünf Tagen pro Woche 24 Stunden in
Produktion und sorgen mit ihrem zuverlässi-
gen Betrieb für eine hohe Effizienz.“
Gianluca Tinacci: “Trotz aller erzielten Fort-
schritte geben wir uns mit dem Erreichten
noch lange nicht zufrieden. Die aktuelle Fi-
nanzkrise hat zwar eine gewisse Instabilität
in den Markt gebracht aber wir halten trotz-
dem an unserer offensiven Investitionspoli-
tik fest. Das Fundament für unsere nächste
Investition ist bereits fertig und diese wird
mit Sicherheit erneut eine Rapida 162a-
Großformatmaschinesein.DievonKBAak-
tuell präsentierten Achtfarben-Perfektoren
mit Wendung sind eine zukunftsträchtige
Option.Obwiruns2009oder2010dafürent-
scheiden, spielt eher eine untergeordnete
Rolle. Wichtig ist, dass wir am Markt unsere
technologische Führungsrolle ausbauen und
gutgerüstet indieZukunftgehen.Sosindwir
auchumweltpolitischsehraktiv.Wirwerden
inKürzeeineFSC-Zertifizierungfüralleun-
sere Produkte haben. Diese stellt sicher, dass
alle unsere Bücher umweltrelevante Krite-
rien erfüllen und wir auch in diesem Bereich
an der Spitze stehen.“
2 - 2009 X-media38
STIAV s.r.l. in Florenz: Schulbücherim großformatigen Bogendruck
Hauptsächlich im Schulbucheinsatz: Die großformatigen Rapida 162 a bei
>
ber
lin
directexpo
Xmedia_directexpo_215x305_März.i1 1 16.03.2009 09:17:43
PRODUZENTEN
Der boxshop24 ist ein Webshop für spe-
zielle Druckprodukte im Internet: Da-
hinter steht ein Faltschachtelhersteller,
der sich seit Jahren auf die Herstellung und
denDruckindividuellerFaltschachteln–und
dies in kleinen Losgrößen – spezialisiert hat.
Mit der Hiflex Webshop-Software ist es of-
fensichtlichgelungen,einesdererstenPorta-
le zu erstellen, mit dem Kunden Faltschach-
teln online auswählen und konfigurieren
können. Nach der Produktauswahl bietet
boxshop24einemaßhaltigeStanzform-Kon-
tur für die bekanntesten DTP-Programme
(QuarkXPress,AdobeInDesign,AdobeIllu-
strator, Macromedia Freehand und Adobe
Photoshop) zum Download an, die es dem
Kundenermöglicht, seinDesignaufdieUm-
risse der Faltschachtel abzustimmen. Per in-
tegriertem Daten-Upload können die so er-
stellten Druck-Daten dann an boxshop24
geschickt werden.
Profis am Werk
Dass Profis am Werk sind, spürt man
schon beim Aufrufen der Seite box-
shop24.com. Und dass diese Profis in
der Lage sind, die komplizierte Materie auch
einfach und auf einen Blick darzustellen,
zeigt den Ehrgeiz, als erster eine professio-
nelle Faltschachtel-Lösung auch im Internet
umzusetzen.
Der Initiator des Projektes, German Brod-
beck, will mit boxshop24 eine eigenständige
undneueMarkenebendemseitJahrenetablier-
ten Produktionsbetrieb aufbauen und dabei so-
wohldasKnow-howalsauchdieFertigungstie-
fe des Unternehmens nutzen. „Mit dieser Seite
imInternetmöchtenwirgeradebeiFaltschach-
teln imkleinerenAuflagenbereichdenVerwal-
tungsaufwandreduzieren.EssolleinSelbstläu-
fer werden, der ohne Beratungsaufwand aus-
kommen soll.“ Und natürlich will German
Brodbeck, der im Stammhaus für den Verkauf
zuständig ist, damit einen zusätzlichen, „kon-
taktfreien“ Vertriebskanal aufbauen. Denn er
sieht einen neuen Markt, der an Standard-Falt-
schachteln interessiert ist, dem jedoch die kon-
ventionelle Auftragsabwicklung zu aufwän-
dig,zuberatungsintensivunddamitzuteuer ist.
„Dies“, so Brodbeck, „sind noch nicht einmal
nur neue Kunden aus der Industrie oder der
Agenturszene,sonderndurchausauchKunden,
die vergleichsweise einfache Schachteln zu ei-
nem günstigeren Preis einkaufen wollen“.
Da das Stammhaus über eine Unzahl an Stanz-
werkzeugenverfügt,die fürdieseArtvonStan-
dard-Faltschachteln eingesetzt werden kön-
nen, fallen bei einem Auftrag über boxshop24.
com keine Werkzeugkosten an. Der Zeitrah-
menfüreineProduktionverkürztsichdamit,da
keine weitere Beratung notwendig ist. Und da
auchderFreigabeprozessgestrafftwurde,kann
in vergleichsweise kurzer Zeit geliefert wer-
den.
Das Know-how
Dennoch bietet das neue Portal boxshop24
eine Fülle an Einkaufsmöglichkeiten.
Denn es geht nicht nur um die einfache
Faltschachtel.DasPortalbietetnebendensoge-
nannten Längsnaht-Schachteln, die an einer
SeitegeklebtwerdenundsomitzueinemHohl-
körper geformt werden können, auch Aufhän-
geschachteln (wie man sie aus den Regalen im
Supermarkt kennt), Kissenschachteln sowie
Tragegriff-Schachteln für beispielsweise Ge-
tränkeoderStülpschachteln,dieausBodenund
Deckel bestehen. Außerdem werden Theken-
aufsteller,Flyerspender,Beutelreiteroderetwa
2 - 2009 X-media40
Vielfältig sind die Anwendungen der neuen digitalen Vorstufen- und Workflowtechnologien.
So nutzt etwa Boxshop24.com als neues Online-Portal die Webshop-Software des Software-
hersteller Hiflex für die Bestell- und Auftragsabwicklung anspruchsvoller Faltschachteln.
Boxshop: Die Schachtelaus dem Internet
Was Web und Digitaldruck möglich machen
PRODUZENTEN
Flachbeutel (fürbeispielsweiseCDsundähn-
liche Produkte) angeboten.
Alleine im Bereich der Faltschachteln lassen
sich Tausende Varianten konfigurieren, die
sich bereits aus der Definition der Dimensio-
nen ergeben. Schließlich hat man es hier mit
einem dreidimensionalen Produkt zu tun, das
Formen wie Würfel, Quader, Säule, Kissen
und ähnlichem haben kann. DIN-Formate
könnenebensogewähltwerdenwie längliche
Boxen für Kugelschreiber oder Verpackun-
gen für Zigaretten. Der Variantenreichtum
wird dabei nochmals durch dasAngebotge-
steigert, weiße, das heißt unbedruckte,
Schachteln ordern zu können.
Die Produkte können vollflächig farbig sein,
mit einem Logo oder aber mit einem frei ge-
staltetenDesignbedrucktwerden.Dazubietet
dasPortaldieMöglichkeit,dieentsprechende
Stanzform downzuloaden, das Design anzu-
legenundperDaten-Uploadanboxshop24zu
senden.
So einfach wie möglich
Bewusst konzentriert sich der Boxshop
auf den Vierfarbprozess (CMYK). „Die
sonst bei Verpackungen üblichen Or-
gien mit Sonderfarben würden einen einfa-
chen und unkomplizierten Prozess via Inter-
netnichtermöglichen“,soGermanBrodbeck.
Dafür aber bietet boxshop24 eine automati-
sche Datenprüfung und informiert nach Be-
rechnung des druckreifen PDFs den Besteller
per E-Mail mit einem integrierten Link über
das Ergebnis. So kann sich der Kunde sein
ProduktnocheinmalalsProofansehen,bevor
er die Freigabe erteilt.
„Essollundmussallessoeinfachundautoma-
tisiert wie möglich ablaufen“, erläutert Ger-
manBrodbeck.DazugehörtnachseinenWor-
ten auch der Versand, der vom System auto-
matisch angestoßen wird. „Wir wollen in ers-
ter Linie Pakete versenden und von paletten-
weiser Verschickung verschont bleiben.“
Doch sieht er dieses Problem beim Vertriebs-
kanalInternetohnehinnicht,daesinersterLi-
nie Auflagen zwischen 500 und 1.000 Exem-
plaren sind, die bestellt werden.
Ehrgeizige Pläne
HiflexwarderAnbieter,dessenLösungan
unsere Vorstellungen am nächsten he-
rankam“, erläutert German Brodbeck.
Doch auch wenn das Portal längst im Internet
erreichbar ist, siehterdieNotwendigkeit,per-
manent weiter an der Seite zu feilen. Dazu
kanneraufdieFlexibilitätbauen,die lautEin-
schätzungvonHiflexdessenWebshopbietet.
SowaresauchfürGermanBrodbeckundsein
Team der nicht beiläufige Einstieg in die Welt
der Management Information Systeme einer-
seits und in die komplexe Vorgehensweise ei-
ner logisch aufgebauten Seite im Internet an-
dererseits.WobeiderWebshopvonHiflexge-
rade bei den vielen kleinen und auf den ersten
Blick nicht erkennbaren Automatismen und
Abläufen enorme Hilfe biete, so Brodbeck.
„Wir wollen das Portal stetig weiterentwi-
ckeln. Und zwar einerseits für Leute, die sich
auskennen, und andererseits auch für Kun-
den, denen die Materie weniger geläufig ist.
Dabei ist die Herausforderung, die Leute an
die Hand zu nehmen, ohne direkt mit ihnen
kommunizieren zu können“, erläutert Ger-
manBrodbeck.DassdieseineAufgabeist,die
viel Einfühlungsvermögen erfordert, um die
Reaktionen der Kunden zu berücksichtigen,
steht außer Frage. „Das alles muss systema-
tisch umgesetzt werden“.
Über die Produktdefinition, die Herstellungsmöglichkeiten, die Vorteile einer
Faltschachtel und deren Einsatzmöglichkeiten erfährt der Interessent alles auf der
Seite „Faltschachteln". Von dort gelangt er auch zur Produktkonfiguration
44 Digitalmaschinen, 2,5 Mio. Exemplare
Fotomulti CeWeColorund das Fotobuch
PRODUZENTEN
Digital gedruckte Fotobücher und weite-
refotoorientierteDruckproduktehaben
sich für CeWe Color mit Hauptsitz in
Oldenburg, Deutschland, in den letzten Jah-
ren zu einem bedeutenden Wachstumsfaktor
entwickelt. In diesem Bereich realisiert das
Unternehmen jährliche Zuwachsraten von
mindestens 100 %, maßgeblich getrieben
vom Online- bzw. Web-to-Print-Geschäft.
Die bei CeWe Color in industriellen Dimen-
sionen gefertigten, kundenindividuellen Fo-
toprodukte werden in 24 Ländern Europas
vermarktet. Zusätzlich zum Vertrieb über ei-
geneWebportalearbeitetCeWeColormitei-
nerVielzahlvonPartnernimstationärenEin-
zelhandel sowie mit weiteren Internet-An-
bietern zusammen.
Der Siegeszug der Digitalfotografie und die
energisch forcierte Transformation des Ge-
schäfts von den klassisch analog zu digital
gefertigten Produkten haben CeWe Color
nach eigenem Bekunden zum größten euro-
päischen Digitaldrucker im Segment des
qualitativhochwertigenVierfarbdruckswer-
denlassen.ImJahr2001erfolgtederEinstieg
in den digitalen Farbdruck; mittlerweile be-
treibt das Unternehmen eine Flotte von 44
Digitaldruckmaschinen. CeWe Color ver-
fügt heute an allen Kernstandorten über lei-
stungsfähige Digitaldrucktechnik.
Im vergangenen Jahr erweiterte das Unter-
nehmendieKapazitätdesBetriebesimengli-
schen Warwick mit mehreren digitalen Ko-
dak Nexpress S3000 Produktionsfarbdruck-
maschinen,dieallemiteinemfünftenDruck-
werk ausgestattet sind. Weitere Nexpress
Druckmaschinen produzieren an den deut-
schen Standorten Oldenburg und Freiburg.
NebenFotobüchern,dieCeWeColor imJahr
2008 in einer Dimension von 2,5 Millionen
Stück produzierte, gibt es im Sortiment auch
eine ganze Reihe weiterer populärer Digital-
druck-Produkte: Kalender, Grußkarten, Me-
mory-Spiele und Spielkarten.
Beim extrem wachstumsstarken Fotobuch
weisteinTrendzugrößerenSeitenumfängen
und Formaten, aberauchzueiner anspruchs-
volleren Ausstattung – vor allem, wenn Ver-
braucherdieBücheralsGeschenkeoderPro-
duktemitbesondershohemErinnerungswert
ordern.DemkommtCeWeColoru. a.mit ei-
nem erweiterten Angebot hochwertiger
Hardcover entgegen.
Außerdem testet der Foto-Dienstleister ver-
schiedene Anwendungslösungen für das
fünfte Nexpress Druckwerk, die eine optio-
nale Aufwertung der Fotobücher erlauben.
Mit der Intelligent Coating Lösung lassen
sich die Drucke partiell lackieren, um bei-
spielsweise Überschriften und Begleittext
eine edle Note zu verleihen. Einen Schritt
weiter–indiedritteDimension–gehtIntelli-
gentDimensionalCoatingmitderDimensio-
nal Clear Dry Ink. Damit können genau defi-
nierterTextoderBildereinensicht-undfühl-
baren,erhabenenEffekterhalten.Esgestattet
beispielsweise, Fotos mit Rahmen zu dru-
cken, die einen fühlbaren Reliefeffekt auf-
weisen. Damit lassen sich wesentlich auf-
wendigerer Technologien wie Thermografie
oder Stahlstichprägedruck nachstellen.
Solche Anwendungsmöglichkeiten können
auch auf einem Geschäftsfeld von Nutzen
sein, aufdemsichCeWeColor jetztverstärkt
engagiert: Web-to-Print-Dienstleistungen
für Firmenkunden aller Art. Im B-to-B-Ge-
schäftwillCeWeseinumfangreichesKnow-
howinderAutomatisierungundProzessfüh-
rung webbasierter Druckdienstleistungen
zur Geltung bringen und die Auslastung ma-
ximieren.
Die Möglichkeiten des Digitaldrucks haben rund um das Thema Bild eine Reihe von
interessanten Anwendungen entstehen lassen. Einer der Vorreiter ist der auch in Österreich
agierende Fotoausarbeiter CeWeColor mit Hauptsitz im deutschen Oldenburg. Bereits 2001
ist er in den digitalen Fotodruck eingestiegen, mittlerweile betreibt er eine Flotte von 44
Digitaldruckmaschinen.
42 2 - 2009 X-media
43X-media 2 - 2009
PRODUZENTEN
Auch netfoto.cc, eine Geschäftsbereich
derÖsterreichisch/Liechtensteinischen
Netservice.cc media AG, baut sein
Foto-Bücher-Portfolioweiteraus.Zukünftig
bietet man den Kunden Produkte in Hoch-
glanz-Qualität. Der Hochglanz-UV-Lack
lässt die gedruckten Bilder nicht nur so bril-
lant wirken wie echte Fotos. Darüber hinaus
schützt er die Oberfläche vor Kratzern und
Verschleiß und verlängert somit die Lebens-
dauer erheblich. Selbst intensive Lichtein-
strahlung kann dem UV-veredelten Foto-
buch nichts anhaben. Eine traditionell buch-
binderische Verarbeitung auf höchstem
Niveau, die Verwendung hochwertiger Bil-
derdruckpapiere und Kartons sowie ein kos-
tenloserVersandrundendiesesAngebotab.
Dienetservice.ccmediaAGisteinUnterneh-
men mit Sitz in Eschen (Liechtenstein), wel-
ches Dach aller Business Units ist und somit
eine Vielzahl an Foto- und Printprodukten
herstellt. Gegründet wurde die Firma im
Sommer 1995 unter dem Namen netprint als
Einzelfirma des Rene Hörmann, jetzt CEO
der AG. Der geborene Bludenzer sieht sich
selbst seit seiner Jugend als Internet Prediger
und seit seinem Einstieg in den Digitaldruck
als „Technolgiebegleiter“ – von der ersten
Canon CLC1 über Xerox und Xeikon bis zur
jetzigen HP 7000 Digitaldruckmaschine. So
konntedennauchmitderrasantenWeiterent-
wicklung im Bereich der digitalen Druck-
technik die Produktion rasch von anfängli-
chen 420 Seitenauf 70.000 Seiten pro Stun-
de angehoben werden.
Netprint.cc war eines der ersten Unterneh-
men, welches Web-to-Print und Print-on-
Demand optimierte Prozesse zum Einsatz
brachte. Im Laufe der Jahre wurde die Pro-
duktpaletteausgeweitetundumfasst jetztne-
ben Printprodukten (netprint.cc) auch Foto-
produkte (netfoto.cc), einen Plotservice
(netplot.cc)sowiedieKreativagenturnexus.
Die netservice.cc media AG beschäftigt der-
zeit 60 Mitarbeiter. Seit August 2008 ist das
ursprünglich in Götzis ansässige Unterneh-
men auch was die Produktion betrifft in die
neue Europa-Zentrale nach Liechtenstein in
den Eschner Wirtschaftspark umgesiedelt.
Auf 3.000 qm werden dort nun Foto- und
Printprodukte für über 125.000 Kunden pro-
duziert. Der vorhandene Maschinenpark
wurde insgesamt um 21 neue Maschinen er-
weitert. Zur Produktion stehen verschiedene
Digitakldrucksysteme zur Verfügung, so un-
ter anderem ein HP 5000/HP 7000 Farbpro-
duktionssystem, ein Vutec UV Drucker für
den digitalen Plattendruck, ein Zünd
Schnitttisch, im Schwarzweißbereich wird
mit Océ Equipment gearbeitet, auch für vier-
färbige Planausdrucke schwört man auf
Océ, der digitale Großformatdruck schließ-
lich geschieht auf einem Canon-System.
Die Vertriebskanäle des Unternehmens um-
fassen neben der Direktvermarktung der Ei-
genmarkenübereinenInternetshopauchLa-
denlokalen, sogenannte netstores. Wer die
persönliche Beratung sucht kann eine der Fi-
lialenderFirmainGötzisundinDornbirnbe-
suchen. Hier steht auch ein Grafiker zur Ver-
fügung, der bei Gestaltungsfragen hilft.
Für das heurige Jahr sind weitere netstores in
der Schweiz, Deutschland, Österreich und in
Liechtenstein geplant.
Neben Print- und Fotoprodukten bietet net-
service.cc seit 2008 verschiedenste Partner-
modelle unter der Business Unit netpart-
ner.cc an. Webmaster beispielsweise kön-
nen hier in Form eines Online Shops die Pro-
duktevonnetfoto.cc in ihrSortimentmitauf-
nehmen.
SeitNovember2008istnetservice.ccauchin
Italien. Mit der QuiCompany, Tochter der
Athesia Druck Gmbh Bozen, hat netservi-
ce.cc einen Partner für den Vertrieb der Pro-
dukte in Italien gefunden.
Das Fotobuch als das ganz große Geschäft
Netservice AG: derPionier aus dem Westen
Rene Hörmann: Internet-Prediger und Digitaldruck-Technologiebegleiter
2 - 2009 X-media44
AuchwennesFirmengibt,dieversuchen,
einen anderen Eindruck zu erwecken,
wir sind wirklich die ersten in Öster-
reich, die mit Latex Tinten im Großformat-
druck produzieren können“, so Alexander
Horakvone.h.montagen. Under ist stolzauf
seineneuesteInvestition,die–außerPlatten-
druck, der bei e.h.montagen mit UV-Druck
abgedeckt ist – wirklich alles kann und per-
fekt in das Portfolio von e.h.montagen passt.
Horakgilt slseinerder innovativstenDigital-
drucker Österreichs und ist bemüht die
neuesten Technologien als erster hierzu-
lande anzuwenden. Beispiele sind die erste
Durst RHO205-UV Plattendruckmaschine
mit optionalem Weißdruck in Österreich, die
erste Durst RHO600-UV mit Lackoption
sowie die erste Kongsberg Multicutanlage
für digitale Stanzungen, Fräsungen und
diverse Sonderanfertigungen.
Seit Ende Februar also ist die HPL65500 bei
e.h.montagen in Betrieb und versieht ihren
Dienst für eine Vielzahl von Anwendungen.
Wir haben Alexander Horak gefragt, was
denn nun die Besonderheiten dieser Maschi-
ne sind. „Das wichtigste an der Latextechno-
logie ist deren Umweltfreundlichkeit, diese
Tinte erzeugt beim Drucken weder Ozon
nochanderegefährlicheLuftschadstoffe,da-
her brauchen wir auch keine Absauganlagen
dafür. Nicht einmal mehr die Tintenboxen
enthalten irgendwelche Warnhinweise.“
Wenn man die Datenblätter liest, erfährt
man, dass die Latex-Tinten von HPauch mit
dem Nordic Swan ausgezeichnet sind.
Doch Umweltfreundlichkeit allein ist nor-
malerweise ja noch kein Kriterium, sich für
eine neue Maschine zu entscheiden. Das In-
teressante an der L65500 ist offensichtlich
ihreVielseitigkeitunddiehoheQualität.Wie
es scheint, erfüllt sie ihren Zweck gleicher-
maßen von Außenanwendungen über hoch-
auflösende Bilder für Innenanwendungen
bis hin zum Textildruck. Alexander Horak
dazu:„Bei3D-Autoverklebungenerzieleich
mitderLatex-Technologiewesentlichbesse-
re Ergebnisse als mit allen bisher da gewese-
nen Solvent-Tinten, und die Haltbarkeit und
UV-Beständigkeit ist ähnlich wie bei Sol-
ventdruckern.“ Doch scheint das neue Gerät
nicht nur bei Außenanwendungen zu punk-
ten, sondern auch bei fotorealistischen An-
wendungen. Hier Alexander Horaks Mei-
nung: „Die Qualität, die man mit der HP
L65500 erreichen kann, ist durchaus mit
Qualitäten vergleichbar, die man mit Pig-
mentdruckern erreichen kann.
Einzigartig ist die Druckbreite von 2,6 Me-
tern.EinederartigeAuflösungbeieinemder-
art breiten Drucker hat es bislang noch nicht
gegeben,“ Und offensichtlich erfüllt das Ge-
rät auch seinen Zweck als Mittelding zwi-
schenSublimationsdruckundSolventDruck
bei Textilanwendungen. „Wenn wir schnell
einmal eine Fahne brauchen, ist auch das mit
derL65500problemlosmöglich,“soHorak.
Besonders interessant erscheint die Mög-
lichkeit, auch auf günstigen, unbeschichte-
ten Materialien in sehr hoher Qualität dru-
cken zu können und Ergebnisse wie bei ei-
nem UV-Drucker damit zu erzielen.
Die österreichische Erstinstallation wurde
über den HP-Händler Aristo Graphic Sys-
tems abgewickelt. Deshalb sprachen wir
auch mit Geschäftsführer Klaus Achrainer.
Auch er ist sehr stolz darauf, diese österrei-
chische Premiere verkünden zu dürfen und
ist überzeugt, dass die Latex-Technologie
den Großformatdruck revolutionieren wird.
„Die Kombination aus Umweltfreundlich-
keit, Vielseitigkeit und Qualität wird eine
neue Ära einläuten. Wir freuen uns über die
Pionierrolle von e.h.montagen und sind
überzeugt, dass es bald viele Firmen geben
wird, die diesem Beispiel folgen.“
Die ErstinstallationAlexander Horak hat tatsächlich den ersten
Latex-Großformatdrucker des Landes
PRODUZENTEN
Tatsächlich die erste
in Österreich: Alexander Horak
(im Bild oben) und seine neue HP L65500
Inkjetmaschine mit umweltfreundlicher
Latex-Farbtechnologie
C M Y CM MY CY CMY K
2 - 2009 X-media46
NachjahrelangemEinsatzunterschwieri-
genBedingungenhattedietextileInnen-
verkleidung der Decke des Eventbe-
reichsderSkihalleNeusssehrgelitten.Feuch-
tigkeitsränder und eine unansehnlich grüne
Färbung des ehemals blauen Stoffs machten
eine Renovierung unumgänglich. Es sollte
aber diesmal ein belastbareres und langlebi-
geres Material sein, gerne auch ein bedruck-
bares für die realistischere Wiedergabe eines
Himmels.
Die Wahl fiel auf den Material von Junkers &
Müllers, Mediatex Presto. Es ist wasserab-
weisend und wasserdicht ausgerüstet, so dass
auch nach jahrelangem Einsatz keine Feuch-
tigkeitsränder entstehen. Das Material ist zu-
dem leicht dehnbar und konnte daher hervor-
ragend auf die vorhandenen Rahmensysteme
der Innendecke gespannt werden. Höchste
Druckbrillanz sorgt bei dem Material für ein
hervorragendesDruckergebnisundindiesem
Fall für die fotorealistische Darstellung eines
Himmels, die den gesamten Gastronomie-
und Eingangsbereich der Skihalle unter ei-
nem blauen Himmel mit weißen Schönwet-
terwolken liegen lässt.
UmdieWirkungdesMotivsunddasMaterial
zu testen wurde zunächst nur ein kleiner Teil
derHallendeckemitdembedrucktenMaterial
verspannt. Die Hallenbetreiber waren vom
Ergebnis begeistert, so dass das Textil von
Junkers & Müllers nach bestandener Feuer-
probe für die 500m² der Decke geordert wur-
de.
Den Druckjob selbst führte der Digitaldru-
cker Procedes (genauer: die Procedes Chenel
Beilken Digital Printing Werbeges. mbH) in
Lemwerder, norwestlich von Bremen, durch.
Gedruckt wurde mit Lösemitteltinten auf ei-
nem Großformat-Inkjetsystem Vutek 3360.
Procedes gilt als technologisches Aushänge-
schild Nordeutschlands im Großformat-
druck. 75 Mitarbeiter stellen mehrfarbige be-
druckte textile Wand- und Deckensysteme,
großformatigeBannersowieLeuchtelemente
und Grafikrahmen für Messeauftritte, Groß-
veranstaltungen oder den Point-of-sale her.
Bis zu 3000 m² Textilien werden täglich be-
druckt und fast 450 Tonnen Aluminium im
Jahr für die Alu- Rahmen verbraucht, die den
modularen Wand- und Deckensystemen Halt
Spezialtextil und großformatiger Digitaldruck
Schifoan... in Neussunter digitalem Himmel
Wer denkt beim Skifahren schon an Digitaldruck und Bedruckstoffe? Die Besucher der vom
Land Salzburg gesponserten Monster-Skihalle in Neuss im Ruhrgebiet tun es – zumindest wenn
sie nach oben blicken. Denn die Decke des Foyers und Gastronomiebereichs bestehet aus
bedrucktem Spezialtextil und wurde nun aufwändig erneuert.
SPEZIAL PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
47X-media 2 - 2009
SPEZIAL
geben. Procedes verfügt über einen weltwei-
ten Kundenstamm. Besonders wenn die gro-
ßen Messen wie die IAAin Frankfurt oder die
CeBit anstehen, herrscht Hochbetrieb in dem
Werk in Lemwerder und die Mitarbeiter ge-
ben im Dreischichtbetrieb ihr Bestes. Hier ist
Teamwork gefragt, weiß Firmenchef Berend
Beilken, der auch als erfolgreicher Hochsee-
segler zahlreiche Triumphe feierte: „Die Fir-
mawirdgeführtwieeinSegelboot–entschei-
dend ist die Mannschaft!”
Ein Stück Salzburgim Ruhrgebiet
Mag die Skihalle Neuss auch mitten im
Ruhrgebiet stehen, so ist sie doch fest
in österreichischer, Salzburger, Hand.
Denn der Betreiber, die Allrounder Winter
World Gmbh & Co. KG, hat mit der Salzbur-
ger Tourismus GmbH eine langfristige Ver-
einbarung geschlossen, die einerseits die
Salzburger für den gesamten Bereich der
Schneeherstellung und Pistenpräparation
verantwortlichmacht,andererseitsaberGele-
genheitzurVermarktungderSalzburgerWin-
tersportregionen bietet.
Und was die Pistenbetreuung betrifft, da gibt
es allerhand zu tun: Die Schneehöhe auf der
Piste beträgt nämlich rund einen halben Me-
ter. Bei 300 Metern Länge und 60 Metern
Breite liegen damit rund 9.000 Kubikmeter
Schnee auf der Piste. Die unter der 14 Meter
hohen Decke angebrachten 12 Schneekano-
nenkönnenrund80Kubikmeter feinstenPul-
verschnee pro Tag produzieren. Hierfür wer-
den ausschließlich reines Trinkwasser und
eiskalte Luft verwendet, die mit Hochdruck
durcheineDüsegepresstwerden.JenachPro-
duktion für Großveranstaltungen kann die
SchneedeckeauchaufeinenMeterHöhestei-
gen. Im Boden liegen 100 Kilometer Kühl-
schleifen, die die Halle mit einem umwelt-
freundlichen Glykol-Wasser-Gemisch küh-
len. Die Temperatur im Schnee liegt bei rund
minus 10 bis minus 14 Grad. Die hervorra-
gendisoliertenWändesorgendafür,dassauch
im Hochsommer die Lufttemperatur in der
Halle bei angenehmen, konstanten minus 4
Grad liegt. Der Stromverbrauch der Skipiste
für Kühlung, Beschneiung, Beleuchtung und
Liftanlagen etc. liegt dadurch bei nur rund 2,5
Mio.kWhproJahr.DiesistwenigerStrom,als
etwa ein Freibad benötigt und nur beinahe so
viel, wie Gastronomie und Verwaltung der
Skihalle verbrauchen.
In der ersten Indoor-Wintersport-Region
Deutschlands sorgen zwei Schlepplifte und
ein Vierersessellift für den bequemen Auf-
stieg zur „Bergstation“ am Ende der 300 Me-
ter langen und 60 Meter breiten Piste aus ech-
tem Pulverschnee. Für Kinder und Anfänger
gibtesextraeinenBereichmitspeziellemFör-
derband,dem„Zauberteppich“.FürSnowbo-
arder und Freeskier steht ein Funpark mit Ki-
ckern und Rails zur Verfügung. Auch wer
nichtSkioderSnowboardfährt,kannsichden
kalten Fahrtwind ins Gesicht wehen lassen.
Auf der Rodelbahn neben der Skipiste geht es
auf Schlitten rasant ins Tal und mit einem 70
Meter langen „Zauberteppich“ bequem wie-
derhinauf.DasStundenticketfürdiePistegibt
esschonab12,-EurofürKinderund16,-Euro
für Erwachsene. Die Piste und damit auch der
Funpark für Snowboarder und Freeskier ist
täglich von 9 bis 23 Uhr geöffnet, die Gastro-
nomie Sonntag bis Donnerstag bis 24 Uhr,
freitags und samstags sogar bis 4 Uhr.
AuchwasdieGastronimiebetrifft istallesfest
in Salzburger Hand. So wird man bei original
alpenländischer Gemütlichkeit mit Gaumen-
freuden wie Kasnocken, Germknödel und
Kaiserschmarrn verwöhnt. Je nach Ge-
schmackkönnenGäste imSelbstbedienungs-
restaurant„GasthausJausenstadl“günstiges-
senoderimrustikalen„Hasenstall”einzünfti-
ges Käse- oder Fleischfondue genießen. Für
Feiern bis 65 Personen bietet die urige Pisten-
hütte im Untergeschoss den perfekten Rah-
men - mit eigenem Pistenzugang. Ideal für
kleinere oder größere Feiern zu jedem Anlass
ist das à la carte-Restaurant „Salzburger
Hochalm“ im Obergeschoss der Skihalle. Ob
imrustikalenAmbienteder„Kaminecke“mit
Spezialitäten aus dem SalzburgerLand, der
„Stube“ für Familienfeiern, dem behaglichen
„Viehstall“ oder in den Gesellschaftsräumen
„Alpenrose“ und „Tauernblick“ – urige Hüt-
tenatmosphäre und kulinarische Leckerbis-
sen aus den Alpen garantieren ein für viele
Flachländer wohl unvergessliches Erlebnis.
War schon
schleißig: der
Himmel im
Gastronomie-
bereich der
Skihalle in
Neuss.
Eröffnet
im Jänner
2001 bietet
die Halle für
die Fachländer
original
Salzburger
Alpen-Feeling
PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
DieZeller+GmelinGmbH &Co.KGaus
dem deutschen Eislingen, die zahlrei-
che Druckfarbenspezialitäten für Nischen-
märkte in ihrem Angebotsprogramm führt,
hat eine neue Generation an Farben für den
Blechdruckentwickelt.DerSpezialist fürdie
Entwicklung und Herstellung von strah-
lungshärtenden Farbsystemen, der über um-
fangreiche Erfahrungen mit Farben für den
Formkörper- und Verpackungsdruck mit
nichtsaugenden Materialien verfügt, hat die-
sesKnowhowaufdenMetallbereichübertra-
gen und die Farbserie Eurapid O3 für das Be-
druckenvonlackiertenundunlackiertenMe-
tallen in den Verfahren Offset- und Trocken-
offsetdruck (indirekter Buchdruck) konzi-
piert.
Bei der Farbserie Eurapid O3 handelt es sich
um konventionelle Druckfarben, die elas-
tisch und in der Farbwirkung intensiv sind
und sehr gute Echtheits- und Beständigkeits-
eigenschaften sowie eine sehr gute Kratzfes-
tigkeit aufweisen. Die wichtigsten Einsatz-
gebiete sind die dekorative Bedruckung von
Metallverpackungen sowie der Direktdruck
auf Aluminiumtuben und Aerosoldosen.
EinMusterbeispiel,dasdiebesonderenMög-
lichkeiten der neuen Farbserie demonstriert,
ist einebeiderungarischenSzennaPackpro-
duzierte Aluminium-Bierflasche
Zur Herstellung der Flasche diente eine 2005
in Betrieb genommene Anlage von Mall +
Herlan GmbH. Das Unternehmen aus Pfinz-
tal bei Karlsruhe fertigt Produktionsanlagen
für die Herstellung von Aluminiumtuben,
Aluminium-Aerosoldosen, Kartuschen,
Markerstiften und Zigarrenhülsen. Auf die-
senAnlagenkönnenvieleArtenvonzylindri-
schen Aluminium-Teilen fließgepresst, la-
ckiert und bedruckt werden. Die Druckwer-
ke, die in die Anlagen integriert werden, lie-
fert die Firma Polytype, gleichzeitig Mehr-
heitsgesellschafterin von Mall+Herlan.
Für die Produktion der ungewöhnlichen
Bierflaschen wurden nach dem Kaltverfor-
men Aluminiumhülsen mit entsprechender
Längehergestellt,aufderAußenseitegebürs-
tet und in ein Reinigungsbad gegeben. An-
schließenderhieltdieInnenseiteeineSchutz-
lackierungunddieäußereFlächeeinenÜber-
zug aus halbmattem Silberlack. Nach der
TrocknungerfolgtederAufdruckdesMotivs
in insgesamt sieben Druckwerken. Um eine
möglichst gute Deckkraft zu erhalten, wurde
die weiße Grundfarbe in zwei Schritten auf-
gebracht. Während im ersten Druckwerk
Weiß mit einem 75-prozentigen Raster ge-
drucktwurde,fandimzweitenWerkeinVoll-
flächendruck statt. Auch der Druck der roten
Farbflächen wurde auf zwei Druckwerke
verteilt. Durch einen geringeren Farbauftrag
im oberen Bereich der Flasche und dem opti-
mierten Zusammenspiel zwischen der flexi-
blenDruckfarbeunddenDruckplattenwurde
erreicht, dass auch nach der Ausformung des
Flaschenhalses ein einheitlicher Farbein-
druck zu verzeichnen ist (kein Frosting). Die
restlichen drei Druckwerke wurden einge-
setzt, um Schwarz als Raster für die dunkle-
ren Flächen sowie den Schaum des stilisier-
ten Bierkrugs mit einem Grau und die
schwarzeSchriftzudrucken.DieneueGene-
ration an Blechdruckfarben benötigt eine
Trockenzeit von sieben Minuten bei einer
Temperatur von 170°C. Nach dem Trocken-
vorgangfolgt imweiterenProzessverlaufder
Auftrag eines Überzuglacks mit erneuter
Trocknung und im nächsten Arbeitsschritt
das maschinelle Ausformen von Flaschen-
hals und Mundrolle.
Die farbintensiv bedruckten Aluminiumfla-
schen weisen eine hohe Druckqualität und
Punktschärfeauf,zuderauchderEinsatzvon
lasergravierten Druckplatten beigetragen
hat. Sie wurden von der Firma HL-Repro aus
Dänemark geliefert. Die Lasergravur bietet
den Vorteil, dass unterschiedliche Reliefhö-
hen für Flächen und Rasterpunkte realisiert
werden können, was wiederum für optimier-
teVerhältnissebeiderFarbübertragungsorgt.
DieguteTiefziehfähigkeitderFarbenverhin-
dert zudem ein Verspröden des Farbfilms, so
dass nach dem Tiefziehen und der abschlie-
ßenden Sterilisation selbst in den Bereichen
der größten Verformung keinerlei Abplatzen
derFarbschichtauftritt.BezüglichLichtecht-
heit erreichen die Farben einen Skalenwert
vonmindestens6(nachDIN16525).Siesind
beständig gegen Lösemittelgemische sowie
heißsterilisierbar bei 131°C bis 30 Minuten
und für zehn Minuten temperaturbeständig
bis 180°C.
Die originellen Flaschen wurden bei der
schwäbischenPrivatbrauereiHilsenbeckmit
dem „Gruibinger Brunnenbier“ befüllt, ei-
nem ungefilterten, d.h. naturbelassenen Bier
mit rundem, vollmundigem Geschmack und
feiner Hopfennote.
SPEZIAL
2 - 2009 X-media48
Die Hülsen-FlaschenNeu Farben, neue Formen ...nur dasBier bleibt (Gott sei Dank) das alte
Bier aus Alu-Röhren: Originell – aber ob´s schmeckt?
PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
10. Fachmesse für Direkt- und Dialogmarketing
210x297_X-media.indd 1210x297_X-media.indd 1 09.02.2009 16:18:55 Uhr09.02.2009 16:18:55 Uhr
SPEZIAL
Alle vier Jahre treten Athleten aus der
ganzen Welt auf den Special Olympics
WorldWinterGames,den internationa-
lenWinterspielenfürMenschenmitgeistiger
Behinderung, in den Disziplinen Ski-Alpin,
Snowboard, Ski-Langlauf, Eisschnelllauf
undFlurhockeyausgetragen.AberdieOrga-
nisatoren der Spiele Anfang Februar 2009,
die in Boise, McCall und Sun Valley im
US-Bundesstaat Idaho stattfanden, haben
auf jedenFall ineinerneuenDisziplinGoldge-
wonnen: in ökologischer Verantwortung.
Mit ihrem Engagement für grüne Spiele haben
die Organisatoren erkannt, dass sie durch eine
verantwortungsvolle Herstellung der schät-
zungsweise 4645 qm umfassenden Beschilde-
rungihremZielbedeutendnäherkommenkön-
nen. Mit dem Wunsch nach einer beständigen
und umweltfreundlich gedruckten Beschilde-
rung wandten sie sich an das Sponsorunterneh-
men HP.
Mithilfe seines umfassenden Portfolios ein-
schließlich des neuen HP Designjet L65500
Printer, des HP Scitex FB6100 Druckers und
zahlreicher HPFarben und Großformatmedien
sowieBedruckstoffenandererHerstellerunter-
stützte HPdie Organisatoren der Spiele bei der
Verringerung der Umweltbelastung durch den
Druck.
„Nachhaltigkeit war bei früheren Spielen kein
Thema.MithilfederHPTechnologiehabenwir
proaktive Schritte unternommen, um die dies-
jährigeVeranstaltungsoumweltfreundlich wie
möglich zu machen“, sagt Heather Hill, Vice
President of Marketing der Special Olympics
Winter Games 2009.
2 - 2009 X-media50
GreeningGreeningthe Gamesthe Games
Die Special Olympics in Boise/USAganz im Zeichen der Umwelt
Grüne Fensterflächen auf rotem Backstein
PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
SPEZIAL
Die Beschilderung bietet nicht nur Informa-
tionen, sondern schafft auch eine Sportatmo-
sphäre für Fans und Athleten und spielt so bei
denSpielen2009einewichtigeRolle.Mithil-
fe des umfassenden HP Portfolios und mit
zwei erfahrenen Anbietern wurden alle An-
forderungen der Organisatoren an die Be-
schilderung erfüllt und gleichzeitig die Um-
weltbelastungendurchdenDruckverringert.
„Mit der von HP gebotenen breiten Palette
von Möglichkeiten konnten wir unseren Be-
darf an flexiblen und festen Bedruckstoffen
umweltfreundlich erfüllen“, erklärt Heather
Hill.
FürflexibleBeschilderungenwieFahnenund
Fensterinstallationen wurden Splash! Events
undderHPDesignjetL65500Printerverwen-
det.MitdenneuenHPLatex-FarbenaufWas-
serbasis können geruchsneutrale Drucke her-
gestellt werden, die nur in äußerst geringen
Mengen flüchtige organische Verbindungen
(FOVs) abgeben.
Für die Herstellung steifer Beschilderungen
wie Teppich- und Gehweggrafiken sorgten
Fusion Imaging und der HP Scitex FB6100
Drucker. Mit acht UV-härtbaren Farben, die
geringere Mengen von flüchtige organische
Verbindungen als Lösungsmittel-Farben ab-
geben, druckt der HPScitex FB6100 Dru-
cker auf allen festen,kräftigenoderschwe-
ren Spezialmedien.
„DerHPScitexFB6100Druckerbietetdurch-
gängige Qualität. Er kann auf praktisch allen
Materialien drucken. Und bei UV-härtbaren
Farben können die Drucke sofort verwendet
werden, was wertvolle Zeit spart“, sagt Way-
ne Boydstun, COO von Fusion Imaging.
Für die in der ganzen Stadt Boise sowie in der
Umgebung sichtbare Beschilderung suchten
die Organisatoren der World Winter Games
nach qualitativ hochwertigen Drucken mit
Farben auf Wasserbasis oder UV-härtbaren
Farben. Mit der HP Technologie konnten bei
einer großen Palette von Produkten konsis-
tente Farben erzielt werden, so dass bei den
Spielen alle Bilder die gleiche Farbqualität
boten.
Viel Schnee war ja n icht zu sehen bei den Spezial Winter Olympics in Idaho. So
sorgte das Grün der Aktion Greening the Games für willkommene Farbkontraste.
(Bildlinke Seite). Die Main-Street in Boise: Umweltslogans zur Verschönerung
PROMO & VISUALPROMO & VISUAL
½ Seite Koller - aber nur Koller, nicht Designstudio!
2 - 2009 X-media52
Bisher konnten Inkjet-Maschinen nur für
kleine Metragen eingesetzt werden. Die
neue Colaris Inkjet – eine Neuentwick-
lungderbeidenösterreichischenPartnerJosef
Otten GmbH & Co, Hohenems, und J. Zim-
mer Maschinenbau GmbH, Kufstein – spielt
ineinervölligneuenLigaundarbeitet absolut
umweltfreundlich. Trotz 220 lfm/Stunde bie-
tet sie eine bisher unbekannte Feinheit im
Druckbild. Durch nahezu unbegrenzte Farb-
varianten und ganz ohne Rapportbeschrän-
kungen werden völlig neue Dessinierungen
möglich,diedigitaleArchivierungerlaubtzu-
dem eine exakte Vervielfältigung der Dessins
auch noch nach Jahren.
Kleine und große Metragen können in exakt
gleicherAusführungund inkürzesterZeitge-
druckt werden – etwas, das bisher mit hohen
Kosten verbunden war. Für die Gerry Weber
Gruppe, eine bekanntes deutsches Modeim-
perium,wurdebereitseinGroßauftragaufder
Colaris Inkjet Maschine abgewickelt. Willi
Wiedner, Einkaufsleiter für die Taifun- Col-
lection, war begeistert vom Druckausfall und
zeigte sich von der Geschwindigkeit ebenso
beeindruckt wie von der Farbgenauigkeit.
Schöne Stoffe alswahrer Luxus
Durch die rasche Umsetzung auch kom-
plexerDessins inStoffsindRaubkopien
nicht nur schwieriger herzustellen son-
dern auch unrentabel. „Time to market“ heißt
dieDevise,dieeineschiergrenzenloseDessi-
nierung ermöglicht, perfekt Ökologie und
Ökonomie vereint und dem Kunden Sicher-
heit gegenüber Kopisten bietet.
Schöne Muster waren schon immer begehrt.
Sie wurden gemalt und gestickt, später gewo-
benodermitHilfevonHandmodelngedruckt.
Eine Revolution im Druckbereich stellte da-
her der Rouleauxdruck dar, der rationell mit
HilfevonWalzenDessinsaufStoffeübertrug.
Mitte des letzten Jahrhunderts machte der
Flachdruck Furore, der mit Hilfe von feinen
GazegewebenFarbeaufStoffübertrug.Aller-
dings braucht es für jede Farbe eine eigene
Schablone, was das Verfahren recht aufwän-
dig macht. Schneller und Platz sparender ar-
beitet die Rotations-Filmdruckmaschine, bei
der die Farbe im Inneren der walzenförmigen
Schablone ist.
Weit mehr Komfort bot daher der Digital-
druck,derinderletztenDekadedesausgehen-
den Jahrhunderts aufkam. Ihm waren aller-
dings noch technische Grenzen gesetzt. Nun
wurde mit der Colaris Inkjet-Maschine eine
neue Generation des Druckens eingeleitet.
Christian Otten, Geschäftsführer und Nach-
fahre des Firmengründers Dr. Josef Otten:
„EinVerfahren,dasvisionärundrevolutionär
zugleich ist.”
Inkjet-Hightechaus Kufstein
Während die Josef Otten GmbH. für
das textiltechnische Konzept des ge-
meinsamen Projektes verantwortlich
war,hattedieZimmerMaschinenbauGmbH,
die maschinenbauliche Umsetzung über.
Hannes Fischer, Entwicklungsleiter bei Zim-
mer in Kufstein, erläuter das Konzept hinter
der Neuentwicklung: „Wesentlich war, dass
durch die gleichbleibende Füllung mit 4, 6
oder8 ProzessfarbendasDruckenallerbelie-
bigen Designs und Colorits ohne Einschrän-
kung auf bestimmte Rapportlängen möglich
ist. Die COLARIS-Technologie ermöglicht
durch elektronisch gesteuerte variable Tröpf-
chengröße eine Bildqualität, die einer Auflö-
sung von mehr als 720 dpi entspricht.”
Digitaler Inkjetdruck für edle Textilien
Colaris Inkjet: Innovationmade in (West)-Austria
Digitaler Druck auf Textilien ist monentan d a s Thema in der Inkjet-Druck-Szene. Und zwei
österreichische Firmen haben sich zusammengetan um diesen Markt zu revolutionieren: Die
J. Zimmer Maschinenbau GmbH aus Kufstein und der Hohenemser Stoffhersteller Josef Otten
GmbH. Gemeinsam haben sie die Colaris Inkjet-Maschine entwickelt, die in kürzester Zeit
Dessins ohne Rapportbeschränkung, in fast unbegrenzten Farbvarianten und noch nie
erreichter Feinheit, herstellt. Die Fachwelt ist begeistert.
ZULIEFERER Textildruck
Die Fachwelt staunt: tiroler-vorarlbergisches Gemeinschaftprodukt Colaris
53X-media 2 - 2009
Textildruck ZULIEFERER
Auch die Geschwindigkeit kann sich sehen
lassen. bis zu 480 qm in der Stunde, oder, an-
ders ausgedrückt, bis zu rund 2000 Laufme-
ter in einer Schicht. Die COLARIS-Inkjet-
Druckanlageist lieferbarfürdieDruckbreiten
180, 260 oder 320 cm und kann, je nach Kun-
denwunsch,fürdasDruckenmitentweder4,6
oder 8 Prozess-Farben ausgestattet werden.
Bei acht Prozessfarben ermöglicht das Sys-
tem die optimale Darstellung des gesamten
Farbraumes. Und: die wasserbasierenden
COLARIS Tinten sind nach dem „Oeko-Tex
Standard 100“ zertifiziert.
DieHerstellerfirmaJ.ZimmerMaschinenbau
GmbHwurde1950alsFamilienunternehmen
gegründet und ist ein weltweit führendes Un-
ternehmen für Textildruck- und Beschich-
tungsmaschinen. Zimmer Kufstein ist Kom-
petenzzentrum für Digitaldruckmaschinen
und Zimmer Klagenfurt ist für Schablonen-
druckmaschinen und Beschichtungsanlagen
verantwortlich.
Auch Mutoh goes textileAuch Mutoh hat den digitalen Textildruck entdeckt. Die Nachfrage nach hochauflö-
senden Textilien Inkjet-Lösungen in rasterfreier Qualität wird in den nächsten Jah-
ren noch stärker wachsen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden wurde nun zu-
mindest für Deutschland ein Vetriebskonzept auf Händlerbasis entwickelt.
Nach der Einführung des Mutoh-Zertifizierungsprogramms MCPfür den Mutoh-Fach-
handel wurdediesesProgrammweiterentwickeltunddasMCP-TextilProgramminsLe-
ben gerufen. Zusammen mit der im deutsche Gau-Algesheim angesiedelten Firma As-
tec4U, die auf eine mehr als 15-jährige Erfahrung im Textilmarkt zurückblicken kann,
wurde dieses Programm speziell auf die Bedürfnisse des Textilen Markets abgestimmt.
DieseübernimmtfederführenddieLeitungdesMCP-TextilProgramm.ZudenStandards
imProgrammzählenTextildrucklösungenvonMutohfürDirekt-undTransferdruckvon
1,20 bis 3,20 m mit den entsprechenden Sublimationstinten.
Um durchgängige und qualitativ hochwertige Ergebnisse zu gewährleisten, sind ein ho-
hesMaßanKnow-howundeinestetigeWeiterentwicklungerforderlich,diesichAstec4u
in 15 jähriger Erfahrung mit vielen Partnern in enger Zusammenarbeit geschaffen hat.
Deshalb bietet Astec 4U seinen Händlern neben den hochwertigen Mutoh Druckern für
die verschiedenen Anforderungen mit Sublimations-Tinten, auch als Distributor des Er-
gosoft-RIPs, vor allem die Spezialtextiledition TexPrint an. Auch für Qualimage den
Schweizer Hersteller von hochwertigen Transferpapieren, sowie für die Kalander und
Pressen von Monti Antonio fungiert ASTEC4U als Großhändler und Distributor. Textil-
medien von Georg + Otto Friedrich werden standardmäßig von Astec 4U für alle gängi-
gen LFP-Workflows profiliert und neue Textilien werden von Astec4u für Georg + Otto
Friedrich getestet. Hier ist Colormanagement by Astec4u ein Qualitätsmerkmal für
Georg + Otto Friedrich. So lassen sich nicht nur Fehlproduktionen und Farbschwankun-
gen minimieren, sondern auch schwierige Logo- und Hautfarben sicher und wiederhol-
bar drucken. Dieses gewährleistet eine übergreifende Qualitätssicherung von der Ma-
schine,derTinteüberdasPapier,demTextilbishinzumKalanderalsGesamtkonzept.
2 - 2009 X-media54
FUJIFILM Sericol gibt die Markteinfüh-
rung der neuen Acuity Advance X2 UV
Inkjetanlage für Großformate bekannt
gebenzudürfen.DieAcuityAdvanceX2ge-
hört zur jüngsten Generation der erstmals im
April 2007 eingeführten, äußerst erfolgrei-
chenReiheanAcuityDruckanlagen,diesich
ungeheuerschnellzudenbestverkauftenUV
FlachbettdruckanlagenimderzeitigenMarkt
entwickelt haben.
Auch die Acuity Advance X2 überzeugt
durch das allen Acuity Modellen eigene, in-
novative Design. Es beinhaltet dieselbe mo-
difizierte Druckkopfanordnung wie das der
Acuity Advance. Im Produktionsmodus
schafft die bis X2 22m²/ Stunde, im Bestmo-
dus bis 15 m²/ Stunde. Außerdem bietet sie
außer der Standard-Vierfarben-CMYK-
Ausstattung noch eine zusätzliche Weißtin-
tenoptionzurErweiterungderAnwendungs-
möglichkeiten. Die Acuity Advance X2, die
mit FUJIFILM Sericol-eigenen Uvijet UV
Tintenarbeitet,versprichtdemNutzerunver-
gleichliches Anwendungspotenzial durch
die Möglichkeit, ein äußerst deckendes
Weiß unter, über und sogar zwischen den
einzelnenBuntfarbenschichtenaufzutragen.
Zudem bietet sie, neben der bereits von den
bisherigenAcuityAnlagengebotenen,hoch-
wertigen Qualität, den erheblichen Lei-
stungsvorteil eines zweimal so großen
Druckbereichs im Vergleich zur derzeitigen
Acuity Advance. Die Acuity Advance X2
drucktaufBedruckstoffebiszurAbmessung
3,05 m x 2,5 m bei einer Bedruckstoffstärke
vonbiszu48mm.DasZweizonensystemmit
unabhängiger Saugluftsteuerung erlaubt
zeitgleiches Drucken in der einen Zone und
Einrichten in der anderen. Dies ermöglicht
eine erhebliche Steigerung des Druckdurch-
satzes.FeinsteTropfengrößeninVerbindung
mit der anlageneigenen Graustufentechno-
logie sind Basis für die beinahe fotorealisti-
sche Druckqualität der Acuity Advance X2.
Der echte Flachbettaufbau der Anlage er-
möglicht problemloses Drucken auf einer
breiten Palette an starren Bedruckstoffen.
Und das zusätzlich zur Verfügung stehende
Rolle-auf-Rolle Modul ist ideal für den Be-
druck flexibler Bedruckmedien.
DieAcuityAdvanceX2wirdoffiziellaufder
Graf Italia Show vom 24. bis zum 28. März
2009 am FUJIFILM Stand enthüllt werden.
Der Warenversand beginnt im Mai.
Atlantic Zeiser: neueUV-Inkjetdruck- undKodierungssysteme
Atlantic Zeiser wird seine hochauflösen-
den digitalen UV-Inkjetdruck- und Ko-
dierungslösungenaufderGrafitaliaein-
führen. Neu ist der Inkjet-Drucker OMEGA
72i der den technischen und kostenspezifi-
schen Marktanforderungen im Druck-, Eti-
ketten- und Verpackungsbereich gerecht
wird. In vertikaler Druckposition unterstützt
der OMEGA72i eine Druckbreite von bis zu
72mmmiteinerAuflösungvon360x360dpi
und einer Produktionsgeschwindigkeit von
max. 60 Metern pro Minute. Der OMEGA
72iwird inVerbindungmitdemOMEGA36
in horizontaler Druckposition gezeigt. Ein
weiteres Mitglied der erfolgreichen OME-
GA-Produktfamilie, der hochauflösende
Drucker OMEGA 36 HD („High Definiti-
on“), wird in einem Umrollersystem für den
Etikettendruck konfiguriert. Zu sehen sein
wird auch die neue umweltfreundliche
LED-UV- Trocknungseinheit SMARTCU-
RE 72i LED UV.
FUJIFILM Sericol: neue AcuityAdvance UV Inkjet-Großdrucker
ZULIEFERER Digitaldruck
Gravur: Roland DG zufriedenmit Inhorgenta-Teilnahme
Roland DG ist nicht nur bekannter Großformat-Inkjet-Zulieferer sondern bietet
auchGravursystemean.MitdiesemBereichhatmansichauchfüreineTeilnahme
anderSchmuckmesse Inhorgentavom20.bis23FebruarinMünchenentschieden
und war mit ihrer Teilnahme durchaus zufrieden.
RolandDGpräsentierte seineKonzepte fürdasdigitaleEntwerfenundPersonalisieren
von Schmuck. Im Rahmen des Schmuckdesigns wurden die Geräte JWX-30 und
JWX-10gezeigt.DamitkönnenaufsehreinfacheundgenaueWeiseWachsmodellevon
Schmuck produziert werden. Die Vertreter von Roland DG stellten fest, dass immer
mehrtraditionellarbeitendeSchmuckdesignerdieÜberlegenheitderdigitalenKonzep-
te erkennen. Außerdem schneiden die Fräsmaschinen durch die geringeren Produk-
tionskosten und die höhere Qualität besser ab als 3D-Drucker.
Auch die EGX-360-Graviermaschine wurde positiv aufgenommen. Vor allem die
Möglichkeit,Ringeander Innen-undAußenseitezugravieren,war fürdieMessebesu-
cher interessant. Viele von ihnen ziehen in Erwägung, selbst mit dem Gravieren von
Ringenzubeginnen.DergroßeVorteildabei ist,dassdieJuwelierenichtmehrgezwun-
gensind,GravierarbeitenDritteninAuftragzugeben,undsomitdieWartezeitenfürihre
Kunden drastisch verkürzen können.
X-media 2 - 2009
EFI VUTEk GS3200 undGS5000r: neue Horizonte
im Supergroßformat
EFIs VUTEk-Produktfamilie bekommt Zuwachs. Es handelt sich
um den VUTEk GS3200, einen 3,2-Meter-Hybriddrucker mit ei-
ner Geschwindigkeiten von bis zu 222,9 Quadratmetern pro Stun-
de, sowiedenVUTEkGS5000r,derbiszu5MeterbreiteSubstratevon
Rolle zu Rolle bedruckt und höchste Qualität für PoP-Grafiken mit ei-
nem rasanten Plakatdruck von bis zu 288 Quadratmetern pro Stunde
verbindet.
Chuck Dourlet, Vice President Marketing von EFI VUTEk. „Mit dem
VUTEkGS3200undGS5000r,unserenneuestenUV-DruckernimSu-
pergroßformat, haben wir die Messlatte für Produktivität, Druckquali-
tät und Wertbeitrag noch einmal höher gelegt. Der GS3200 beschreitet
neueWege,indemereinebestechende,fotorealistischeBildqualitätmit
Geschwindigkeiten vereint, die bislang im Superwide-UV-Digital-
druck undenkbar waren. Ähnlich bahnbrechend ist der GS5000r im
5-Meter-Rollendruck, wo sowohl bei PoP-Grafiken als auch bei rasant
produzierten Plakaten keine Wünsche offen bleiben."
Die in beiden Systemen verfügbare 2-Auflösungs-Funktion von VU-
TEk ermöglicht eine echte 600-dpi- und 1.000-dpi-Ausgabe bei wähl-
barenTröpfchengrößenvon24oder12pl.Werbewirksame, fotorealis-
tische Grafiken im 8-Farben-Druck (mit zusätzlichem Weißauftrag)
produziert der GS3200 bei bis zu 111,5 Quadratmetern pro Stunde,
während er im exklusiven „Fast-5”-Modus mit vier Druckfarben plus
Weiß 222,9 Quadratmeter erreicht.
Der GS5000r druckt anspruchsvollste Anwendungen im 8-Far-
ben-Modus bei bis zu 148,6 Quadratmetern pro Stunde, während er im
„Fast-4” Modus, der für 4-Farben-Grafiken in Plakat- und Beschilde-
rungsqualitätoptimiertist,beachtliche288QuadratmeterproStundean
den Tag legt. Der GS5000r wurde speziell für Druckdienstleister und
Akzidenzdruckereien mit mittlerembis hohem Produktionsaufkom-
men entwickelt. Hochwertigen Plakaten, Gebäudeverhüllungen und
großflächigen Bannern wird er ebenso gerecht wie den Präzisionsan-
forderungen für PoP-, Messe- und Display-Grafiken.
BestellungenfürdenVUTEkGS3200undGS5000rvonEFIwerdenab
sofort entgegengenommen. Die Auslieferung beginnt im zweiten
Quartal.
Anleitungssystem von Mutoh
Mutoh Europe, in Belgien ansässiger Hersteller von Groß-
formattintenstrahldruckern und Schneideplottern, kün-
digt ein Anleitungssystem für Druckereinstellungen
(GPS)fürallePiezo-DruckervonMutohmit integrierter intelli-
genter Verschachtelungstechnologie von Mutoh (i²) an. Diese
Einstellungsanleitungen ermöglichen es dem Anwender eines
Mutoh-Druckers, die beste Druckqualität für einen bestimmten
Zweck/bestimmtesBildanhandvondreieinfachenKriterienzu
erzielen.
BeiderDefinierungderAnleitungfürdiejeweiligeDruckerein-
stellung nach Druckertyp zieht Mutoh den jeweiligen Zweck,
für den ein Bild gedacht ist, in Betracht – auf der Basis von drei
Kriterien:demBetrachterabstand,demBildtypunddemBildin-
halt. Für den Betrachterabstand werden vier Kategorien defi-
niert:wenigerals1Meter,mehrals1Meter,mehrals3Meterund
mehrals5Meter.DerBildtypistdieAntwortaufdieFrage:Han-
deltessichumeinSchild,dasmaximaleDruckqualitätverlangt,
oder ist es ein weniger anspruchsvolles Bild, das schneller ge-
drucktwerdenkann?DerBildinhaltstehtinBeziehungzurBild-
definition, d. h., wenige Details oder viele Details.
„Mutohs intelligenteVerschachtelungstechnologie istebenviel
mehr als nur Drucken in Wellen bzw. Verschachtelungen.“ sagt
Arthur Vanhoutte, Mutoh-Europa Geschäftsführer.
ZULIEFERER Digitaldruck
Mimaki Engineering Co., Ltd, ein füh-
render Hersteller von Großformat-
Druckern und Schneidemaschinen
für Werbetechnik, industrielle und Textil-
Märkte, stellt den neuen Großformatdrucker
JV33-260 vor. Der 2.60 m Drucker ist stan-
dardmäßig ausgestattet mit Mimaki’s auto-
matischem Media-Feeder (AMF) für Rollen
mit bis zu 100 kg Gewicht sowie der optio-
nal verfügbaren Mimaki-Bulk-Ink-Station
(MBIS).
Lautz Shinichi Uehara, Generaldirektor der
SG-Abteilung(SignundGraphics)habesich
der Super-Wide-Format-Drucker JV3-250
seit der Markteinführung im Jahre 2003 zu
der am besten verkauften Maschine in seiner
Kategorie entwickelt. Die aktuelle JV33-Se-
riehat inderKlassebis1.6mDruckbreitebe-
reits einige bedeutende Auszeichnungen ge-
wonnen und hat Dank perfekter Druckquali-
tät und Zuverlässigkeit bereits eine große
Fangemeinde. Uehara: “Mit der Einführung
des neuen JV33-260-Druckers wird Mimaki
dengroßenErfolgdesJV3-250SPfortsetzen,
nicht zuletzt aufgrund bedeutender Weiter-
entwicklungen in der JV33-Serie”.
Super-Wide-Format-Drucker benötigen
eine perfekte, sichere Medienführung und
eine exakt gleichmäßige Materialspannung
über die gesamte Druckbreite mit 2.60 m.
Dies ganz besonders, wenn schwere Rollen
und Materialien zum Einsatz kommen. Die
neue AMF von Mimaki (automatischer Me-
dien-Feeder) ist bereits standardmäßig im
Lieferumfang des JV33-260 enthalten und
erfüllt laut Mimaki Engeneering genau diese
Anforderungen.
Für das deckungsgleiche, beidseitige bedru-
cken verschiedenster Medien bietet Mima-
ki’s Print-Assist-Funktion ungeahnte Mög-
lichkeiten. Auf transparente Medien können
über diese Funktion großartige, lebendige
Drucke für den Einsatz in Leuchtanzeigen
produziert werden.
Eine entscheidende Druckkostenreduzie-
rung kann mit Mimakis neu entwickelter
Bulk-Ink-Station (MBIS) erreicht werden,
welchespeziellfürBenutzermitsehrgroßem
Druckaufkommen entwickelt wurde. Be-
sonders im Sublimationsbereich bietet der
Einsatz der Bulk-Ink-Station für den Power-
User höchste Produktivität und Kosteneffi-
zienz (siehe Box unten).
2 - 2009 X-media56
Mimakis Tinten waren bis jetzt nur in Kartuschen mit bis zu
440 ml erhältlich. Wegen zunehmender Nachfrage nach
niedrigeren Tintenpreisen und längerer Druckzeit entwi-
ckelte Mimaki ein Bulk Ink System mit 2 Liter Tintenpackungen.
Die 2 Liter Tintenbehälter erlauben eine enorme Tintenkosten-
Einsparung gegenüber herkömmlichen 440 ml Kartuschen. Die
Tinten selbst weisen dieselben hohen Qualitätsmerkmale wie die
des Mimaki Kartuschensystems auf, beispielsweise bei Haltbar-
keit, Farbumfang und Betriebssicherheit.
Das MBIS besteht aus entweder einem 8-Kanal Chassis zur Auf-
nahme von 8 flexiblen Aluminiumummantelten Tintenbehältern
für die Baureihen JV33 und JV5 oder einem 16-Kanal Chassis für
umfangreiche Druckjobs auf der JV5-Reihe. Das System ist über
SchläuchemitüblichenKartuschenverbunden,dieTintefließtda-
mit von dem 2 Liter Behälter über die Kartusche zum Druckkopf.
Eine Tintenende-Erkennung ist vorhanden. Dadurch können 440
ml Kartuschen für Farben mit geringerem Verbrauch gleichzeitig
mitdemBulk-InkSystemodergetrenntdavonverwendetwerden,
um kontinuierliche, unterbrechungsfreie Tintenzufuhr bei um-
fangreichen und unbeaufsichtigten Druckjobs zu gewährleisten.
Einzig die flexiblen Tintenbehälter werden getauscht, was Kosten
senkt und das Drucken umweltfreundlicher gestaltet.
GleichzeitigmitdemBulkInkSystementwickelteMimakineuar-
tige2LiterTintenbehälter.DieneuentwickelteTinteSb52fürden
Sublimationsdruck weist gegenüber der Sb51 sowohl eine höhere
DichtealsauchverbesserteFarbeigenschaftenauf.Die2LiterTin-
tenbehälter sollen sich optimal für den Druckdienstleister eignen,
da sie Produktivität, Leistung und Qualität steigern, unter Beibe-
haltung der bei den Anwendern hoch geschätzten Eigenschaften
eines Kartuschensystems.
Neues 2,6 m-System von Mimakimit Bulk-Ink und Auto-Feeder
Mimakis neues 2 Liter Bulk Ink System (MBIS)
Das MBIS-System für den JV 5 (links) und den JV 33
GRÖSSE.
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2 - 2009 X-media58
ZULIEFERER Digitaldruck
Xerox XWF (Xerox Wide Format) ist ein
Teilbereich des Xerox-Konzessionärs
X-Business.com. Diese Holding exis-
tiert seit dem Jahr 2000 und deckt unter der
Geschäftsführung von Johann Kaulich mit
ca. 65 Mitarbeitern das komplette Xerox-
Großkundengeschäft in den Bundesländern,
ausgenommen Wien, NÖ und Burgenland,
sowie das PSG (Printing Systems Group)-
Geschäft ab.
Ein Teil der Holding beschäftigt sich unter
der Verantwortung von Ing. Robert Vacek
unter dem Namen Xerox XWF mit dem Ver-
trieb von Großformat-Drucksystemen. Die
sieben Mitarbeiter von Xerox XWF vertrei-
benWideFormatSystemeaufLaserbasis für
denCAD-Bereich,PlotManagementLösun-
genfürgroßeIndustrie-undDienstleistungs-
unternehmen sowie Wide Format Lösungen
aufInkjet-Basis.NebendenspeziellenCAD-
Anwendungen vertreibt das Unternehmen
auchGroßformatdruckerinderBreitevon54
bis 90 Zoll unter Xerox-Label. Diese Geräte
stammenausderProduktionvonMutohbzw.
EpsonundumfassendiegesamteLFP-Palet-
te von photorealistischen Inkjet-Druckern
bis hin zu Eco-Solvent- Druckern. Als seine
gängigsten Produkte nennt uns XWF-Ge-
schäftsführer Ing. Robert Vacek die Typen
Xerox 8264, den Xerox 6279 sowie Xe-
rox/Epson 11880.
ImHighendBereichistXWFeinzigerDistri-
butor der gesamten Vutek-Palette für das
Neukundengeschäft inganzÖsterreich.Hier
erwartetsichRobertVacekeinigeinteressan-
te Installationen im kommenden Jahr und
setzt besonders auf die Produkte Vutek 3200
QSR, ein Rolle-zu-Rolle Gerät bis zu
180m²/h.DasGerätkannbiszu8Farbenoder
fürhöhereProduktivitätmit2x4Farbenein-
gesetztwerden.GroßeHoffnungsetztVacek
auch auf das Modell 3200QS Hybrid, eine
Rolle-zu-Rolle oder Flachbettmaschine für
dieProduktionvonbiszu90m²/hmitbiszu6
Farben + Weiß. „Dieses Gerät ist derzeit die
einzige Maschine, die zweilagig + weiß auf
Glas, Plexiglas etc. drucken kann. In diesem
FallwirddieFarbeweißalsTrennschichtein-
gesetzt. Das wirkt sich in der Produktion
nicht nur als ganz entscheidender Zeit- son-
dern vor allem auch als Genauigkeitsgewinn
aus,“erklärtunsRobertVacekdasAlleinstel-
lungsmerkmal dieser Maschine, mit dem er
bei den großen Großformat-Dienstleistern
Österreichs punkten möchte.
Mittelfristig will Robert Vacek das Unter-
nehmen innerhalb der Holding sowohl in
HinblickaufUmsatz,alsauchinHinblickauf
die Mitarbeiter verdoppeln und glaubt, dafür
auch die richtigen Voraussetzungen zu ha-
ben: „Wir haben eine komplette Large-For-
mat-Palette, angefangen von CAD-Anwen-
dungen bis hin zum Ultra Wide Format-Be-
reich auf Solvent- und UV-Basis. Wir verfü-
genübereineextremgroßePaletteanMedien
undTinten,diewir individuellandieBedürf-
nisse unserer Kunden anpassen können. Mit
Xerox Leasing als Finanzierungspartner ha-
ben wir für unsere Kunden immer attraktive
Finanzierungsmöglichkeiten im Portfolio,
gerade in Zeiten wie diesen ein extrem wich-
tiger Faktor. Und, last but not least, wir ma-
chenbeiallenKundenundInteressenteneine
detaillierte Ist-Analyse, beleuchten gratis
Arbeitsabläufe und Kosten vor Ort, egal ob
daraus ein Auftrag wird oder nicht.“
Who is Who? Xerox XWFDas Unternehmensportrait in X-media
Auch im Programm von XWF:
der Xerox-Printer 6279. Im Bild
unten XWF-Chef Robert Vanek
ZULIEFERER
KodaksGraphicCommunicationsGroup
(GCG) und Ricoh Europe haben eine
Vereinbarung unterzeichnet, die Ricoh
berechtigt, die digitalen Kodak NEXPRESS
Produktionsfarbdruckmaschinen und die di-
gitalen Kodak DIGIMASTER EX Produk-
tionssysteme in der gesamten EU, in der
Schweiz und Norwegen zu verkaufen. Ri-
coh wird seinen Kunden auch direkte Sup-
portleistungen für die Maschinen bieten. Ri-
coh hat schon bisher Schwarzweiß-Lösun-
gen von Kodak in Form der DIGIMASTER
Systeme vertrieben.
EinewenigererfreulicheMeldung,ebenfalls
die NexPress betreffend, kommt aus Nord-
deutschland.WiedieKielerNachrichtenver-
künden, entlässt Kodak 100 von 162 Mitar-
beitern am Standort Kiel wo vor allem die
Entwicklungsarbeit für die NexPress betrie-
ben wurde. Einen Interessensausgleich und
Sozialplan sollen Kodak und der Betriebsrat
bereits unterzeichnet haben. Demnach wer-
den von 100 Entwicklern künftig nur noch
15 bei der Kodak Graphic Communication
GmbH am Nord-Ostsee-Kanal beschäftigt
sein. Zudem benötige das Unternehmen nur
noch ein Drittel der bisherigen Produktions-
fläche. Für die frei werdenden 9000 m2 Pro-
duktionsfläche sollen Nachmieter gesucht
werden.Waswohldaraufschließenlässtdass
Kodak zumindest in nächster Zeit keine nen-
nenswerten Weiterentwicklungen der Nex-
Press betreiben wird.
Noch eine Nachricht in diesem Zusammen-
hang: Kodak hat Kevin Joyce zum Worldwi-
de Vice President of Sales and Marketing der
neuen Digital Printing Solutions Gruppe er-
nannt. Joyce, der auch Vice President der
Eastman Kodak Company ist, war Anfang
2008 zum Chief Marketing Officer (CMO)
vonKodakGCGernanntworden.Somitister
es, der zukünftig für die Produktionslösun-
gen NexPress und Digimaster EX verant-
wortlich sein wird.
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Ricoh vertreibt Kodaks NexPress
2 - 2009 X-media60
ZULIEFERER Vorstufe
Callas software ergänztToolbox-Produktreihe
Callassoftware,ein AnbietervonPDF-TechnologienfürdiePro-
duktionvonDruckvorlagen,dasDokumentenmanagementund
dieArchivierung,hältanseinemVeröffentlichungs-Zeitplanfür
seinepdfToolbox-ProduktreihefestundkündigtdiesofortigeVerfüg-
barkeit von pdfToolbox 4.2 und pdfToolbox Server 4.2 an. Der Pro-
duktphilosophiederpdfToolbox4angepasst,bietetdiesesUpdate-so
ist Callas überzeugt -sowohl Verbesserungen bei der Benutzung als
auch ergänzende Features und Flexibilität für die PDF-Engine im
Kern.
Besondere Aufmerksamkeit sollte dem neuen Ebenen-Viewer ge-
widmet werden, der das Verwalten und Erzeugen von Ebenenansich-
tenerlaubtundsoneueMöglichkeitenfürdasBetrachtenderendgülti-
gen Ausgabe eröffnet. PdfToolbox 4 ist das erste Werkzeug in der
Branche, das Ebenen gemäß PDF/X-4 erzeugt. Für Druckaufträge in
mehrerenSprachenistesjetztmöglich,dieverschiedenenSprachver-
sionenbequemineinerPDF-Dateierstellenundanzeigenzulassen.
Für die Verpackungsindustrie bietet die pdfToolbox 4 weitere Vortei-
le. Wo Acrobat 9 lediglich das Umschalten zwischen Ebenenansich-
ten erlaubt, gewährt die pdfToolbox 4 den Zugriff auf individuelle
Ebenen und bietet die Flexibilität, diese ein- und ausschalten zu kön-
nen,währendmaneinebestimmteEbenenansichtbetrachtet, z.B.die
Ansicht für den Auflagendruck, für Matrizen-Konstruktionen sowie
für die Einrichtung der Falzmaschine oder die Ansicht für das Pro-
duktmarketing. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und den Freiga-
be-Workflow zwischen Verpackungsgrafikern, Druckern und Mar-
keneigentümern außerordentlich.
Im Rahmen eines Pressedinners stellte
FritzFleischmann,Geschäftsführerder
auch für Österreich zuständigen Deut-
schen Adobe Systems GmbH, den neuen
Countrymanager für Österreich vor: der
44-jährige Wolfgang Soritsch leitet ab
März2009dieGeschickedesSoftwarerie-
sen in Österreich. Sein Vorgänger Franz
Fröhlich, der in den letzten vier Jahren das
Adobe-Geschäft in Österreich um 150 %
steigern konnte, nimmt eine Herausforde-
rung als Eigentümer eines Beratungs- und
Dienstleistungsunternehmens an.
WolfgangSoritsch,vonFritzFleischmann
freundschaftlich als „Adobe-Eigenge-
wächs“bezeichnet, istseit2006beiAdobe
tätigundkonntesichzunächstalsTerritory
Account Manager für ganz Österreich als
Betreuer der vertikalen Märkte Erfahrun-
gen aneignen. Seit Anfang 2008 hatte er
sich auf Großkunden in den Bereichen Fi-
nancials und Manufacturing spezialisiert.
„Die Fußstapfen, in die ich nach Franz
Fröhlich trete, sind groß,“ meint der be-
geisterte Mountain-Biker und Vater zwei-
er Kinder, „aber ich bin zuversichtlich,
dass wir auf der Basis der vergangenen
JahreunserWachstuminÖsterreichweiter
ausbauen und unsere Marktstellung als
Nummer eins in den Bereichen Publi-
shing, Creative Business und Unterneh-
menslösungen festigen können.“
Adobe erzielt weltweit einen Umsatz von
ca. 40 Mrd. Euro, Österreich macht unge-
fähr 0,5 % des weltweiten Umsatzvolu-
mensaus.RundzurHälftewirddieserUm-
satz mit den Creativ-Werkzeugen erzielt,
die andere Hälfte wird mit den weiteren
Adobe-Standbeinen wie etwa Acrobat/
pdf, Flash und LiveCycle erzielt. LiveCy-
cle beschäftigt sich mit Archivierung und
Integration aller Produktivwerkzeuge im
Unternehmensworkflow.
Adobe Österreich mit neuem Country ManagerWolfgang Soritsch folgt Franz Fröhlich
CGS Publishing erhältXerox-Auszeichnung
CGS erhält eine Auszeichnung von der Xerox Corporation für
Verdienste um Xerox, deren Kunden und die Druckindustrie.
Die Auszeichnung wird für herausragende Lösungen im Be-
reich digitale Workflow Software und Weiterverarbeitung verliehen.
CGS Publishing Technologies International ist ein Hersteller von
Farbmanagement-Lösungen, Digitalproofsystemen und exklusiven
Verbrauchsmaterialien. Als Xerox Business Partner in den Vereinig-
ten Staaten und Xerox Alliance Partner in Europa liefert CGS den
ORIS Press Matcher Pro für Xerox Digitaldruckmaschinen und Pro-
duktionssystemesowieORISPressMatcherfürdieXerox700Digital
Color Press und die Docucolor Produktlinie.
Beide Softwareprodukte basieren auf der mehrfach ausgezeichneten
ORIS Color Tuner Anwendung und der von CGS patentierten iterati-
venFarbmanagementTechnologie.DieORISLösung,dievonXerox
im Rahmen des Xerox Businesspartner Programms ausgewählt wur-
de, produziert hoch aufgelöste Daten für Digitaldruckmaschinen,
LFPInkjetsystemeunddenkonventionellenOffsetdruck.Dabeiwird
der individuelle Farbraum jedes Ausgabesystems auf einen vordefi-
nierten Zielfarbraum hin angepasst. Das Ergebnis ist eine standardi-
sierte identische Farbqualität, unabhängig vom eingesetzten Druck-
verfahren,seiesOffset,Digitaloder Inkjet.ORISPressMatcherstellt
sicher, dass auf diesen Systemen Standards wie Fogra, SWOP, GRA-
CoLoderG7eingehaltenwerden.ORISPressMatcherProbietethohe
Produktionsvorteile für Akzidenzdrucker, Hausdruckereien und
Druckdienstleister,währendORISPressMatcherPremedia-,Marke-
ting- und Werbeunternehmen neue Geschäftsfelder eröffnet.
61X-media 2 - 2009
ZULIEFERER
Flexible, sichere und schnelle Produktion
stehen heute für Perfektion in der digita-
len Druckdienstleistung. Unter dieser
Maßgabe bietet ColorGATE Technologie
bereits in der fünften Generation „Die uni-
verselleRIPLösungfüralleAnwendungen“.
Vom zentral gesteuerten HighEnd-Großfor-
matdruck über Proofing und Filmerstellung
bis Foto und FineArt. In Produktivität und
Qualität gesteigert, ist jetzt Produktionsser-
ver 5 (PS5) Version 5.30 mit neuen Modulen
für sicheres Druckkosten Management oder
schnelleFarbraumkonvertierungimHandel.
Neuundsehr funktional inderaktuellenVer-
sion5.30:AlsoptionaleErweiterung imPro-
duktionsserver 5 ist nun das COSTCALCU-
LATIONModul(CCM)zurDruckkostenbe-
rechnung mit anschließender Reporterstel-
lung verfügbar. Mithilfe dieses Moduls er-
mitteln Anwender die Kosten, die beim Dru-
cken von Aufträgen in ihrem Drucksystem
anfallen. Dazu gehören die tatsächlich anfal-
lendenMaterialkosten(Medium&Tinte/To-
ner), sowie eventuell anfallende Zusatzkos-
ten. Mehr Produktivität bietet die Berech-
nung der Produktionskosten noch vor dem
Druck, die Erstellung von detaillierten Pro-
duktionsberichten sowie die softwareinte-
grierteautomatisierbareKostenberechnung.
„Mit dem CCM haben wir jetzt eine einfach
zu handhabende Lösung zur vollen Kosten-
kontrolle mit exakten Zahlen für Angebots-
erstellungundProduktionsoptimierungoder
auch für individuelle Produktionskostenver-
gleiche auf unterschiedlichen Druckern und
Medien.“, fasst Managing Director Thomas
Kirschner die CCM Vorteile zusammen.
Dem ColorGATE Flaggschiff wurde mit
dem optionalen COLOR SERVER Modul
(CSM) ein weiterer Workflow hinzugefügt,
der in der Lage ist alle von Produktionsser-
ver 5 verarbeitbaren Bilddateien von einem
Farbraum in einen anderen zu konvertieren.
Haupteinsatzgebiet ist die indirekte An-
steuerung von tonerbasierten Druck- und
Kopiersystemen. Aber auch betagte Hoch-
leistungs-LFP-Systeme, deren RIPAnsteue-
rungüberaltert ist,könnenüberdieVorschal-
tung von PS5 mit CSM auf modernes Pro-
duktionsniveau gebracht werden. Schwä-
chen in der Verarbeitung von PDF-Dateien
(Transparenzen etc.) oder bei der Behand-
lung von Sonderfarben gehören somit der
Vergangenheit an.
Für diesen Einsatzbereich empfiehlt sich die
Nutzung von PS5 als „Interpreter & Color-
manager“ und die Weitergabe von druck-
kompatiblen Daten im Rasterformat (TIFF,
JPGetc.),alsPDFFilemiterhaltenenObjek-
ten oder FLAT über Hotfolder oder die Wei-
terleitung zur Druckausgabe über Post-
Script-Treiber oder Windows-Druckertrei-
ber für nicht PS-kompatible Drucksysteme.
Für Farbfachleute bietet das CSM desweite-
rendie„on-the-fly“-ErzeugungvonDevice-
Link-Profilen (DL)mit einerumfangreichen
Funktionalität zur DL-Erzeugung für beab-
sichtigteAnwendungszielewieSeparations-
erhaltung, Farbverbrauchsreduktion,
Schwarzaufbau und Schwarzbehandlung,
sowie Optionen zur Erhaltung von reinen
Farben für Primärfarben, Sekundärfarben,
Duplex oder Triplex- Dateien. Auch lassen
sich alle Standard-Farbkonvertierungen zur
Druckdatenaufbereitung durchführen.
AdobeSystemshatPhotoshopLightroom2.3undCameraRaw
5.3 veröffentlicht. Beide Updates können ab sofort unter
http://www.adobe.com/de/downloads/updates/ herunterge-
laden werden. Vorabversionen waren Ende Januar als Release
Candidates in den Adobe Labs veröffentlicht worden. Der Com-
munitywurdehierdurchdieMöglichkeitgegeben,dieUpdatesvor
der offiziellen Veröffentlichung zu testen. Lightroom 2.3 und Ca-
mera Raw 5.3 bieten eine erweiterte Rohdaten-Unterstützung für
die Kameramodelle Nikon D3X und Olympus E-30.
MitVeröffentlichungvonLightroom2.3istdieSoftwarezudemin
acht zusätzlichen Sprachen verfügbar: Brasilianisches Portugie-
sisch, Italienisch, Niederländisch, Schwedisch, Spanisch, Korea-
nisch,vereinfachtesundtraditionellesChinesisch.Darüberhinaus
behebt Lightroom 2.3 eine Reihe von Softwarefehlern, darunter
ein Speicherleck, von dem einige Kunden der Version Lightroom
2.2 betroffen waren. Ebenfalls gelöst wurden Probleme bei der
Wiedergabe von Diashows sowie beim Brennen von CDs mit der
Windows-Version der Software.
Lightroom wurde vor zwei Jahren am Markt eingeführt und von
der weltweiten Fotografen-Community positiv angenommen.
Zahlreiche Unternehmen haben bereits Plug-ins veröffentlicht,
die den Funktionsumfang von Lightroom 2 erweitern. Nik Soft-
ware hat heute angekündigt, dass sein Viveza Plug-in zur Steue-
rung von Licht und Farbe in Fotos ab sofort auch mit Lightroom 2
kompatibel ist.PhotomatixhatkürzlicheinUpdatefürseinLight-
room HDR-Plug-in veröffentlicht, welches jetzt reibungslos mit
Lightroom 2 funktioniert. Über die Lightroom Exchange-Seite
(www.adobe.com/go/lr_plugins)findenAnwenderweiterePlug-
ins für Lightroom 2.
Adobe Photoshop Lightroom 2.3 steht Lightroom-Kunden ab so-
fortalskostenfreierDownloadzurVerfügung.DasPhotoshopCa-
meraRaw5.3-Plug-inwirdNutzernvonPhotoshopCS4,Photos-
hop Elements 7, Premiere Elements 7 und Photoshop Elements 6
fürMacintoshkostenfreizumDownloadangeboten.BeideUpda-
tes sind unter http://www.adobe.com/de/downloads/updates/ er-
hältlich.
Adobe veröfffentlicht finale Version vonLightroom 2.3 und Camera Raw 5.3
ColorGATE: Produktionsserver-Update
MarkStein: tango media 4.4MarkStein Software hat das neue Release 4.4 von tango media auf dem zweiten
AnwendertreffeninKölnvorgestellt.NebenvielenDetailverbesserungenbietet
das Publishing-System im eigenen Layoutwerkzeug nun auch Transparenzen
und“weicheKanten”sowieneueKommunikations-und Workflow-Funktionalitäten.
Die zahlreichen Neuerungen betreffen die vier Bereiche Layout- und Textfunktionen,
Kommunikation und Workflowunterstützung, Datenstrukturierung und Druckausga-
be.SokönnenjetztArtikelundSeitendirektausdemSystemperE-Mailverschicktwer-
den. Die Notizfunktion wurde um Seitennotizen und eine Notizpalette erweitert. Mit
dem neuen Modul Seitenfreigabe lassen sich Freigabeaufträge an externe Mitarbeiter
versendenundnachverfolgen.NeusindauchautomatischerzeugteInhaltsverzeichnis-
seund„lebendigeRegister".BeidewirkensichauchaufdiePDF-Ausgabeaus, sodass
sich ohne Mehraufwand ein vollständig verlinktes PDF mit Lesezeichen, Artikeln und
klickbarem Inhalt aus tango media erstellen lässt.
ZULIEFERER Druck
2 - 2009 X-media62
Die Heidelberger Druckmaschinen AG
verstärkt ihrinternationalesBeratungs-
geschäft, um die höhere Nachfrage
nach Dienstleistungen in diesem Bereich zu
erfüllen. Heidelberg Business Consulting
berät Kunden bedarfsgerecht in den Berei-
chen Prozessoptimierung, Marketing- und
Vertriebsstrategien, Mitarbeiterqualifikati-
on, Investitionsentscheidungen, Druckerei-
controlling und Finanzierung. Alle Berater
verfügen über detaillierte Kenntnisse der
Printmedien-Industrie. Zudem können sie
bei Bedarf jederzeit auf das umfassende
Branchenwissen des Gesamtunternehmens
wieauchaufSpezialistenfürTeilbereichezu-
rückgreifen. Die Angebote stehen für die ge-
samtePrintmedien-IndustriezurVerfügung.
Das Optimierungspotenzial für die Abläufe
ineinerDruckerei ist inderRegelverhältnis-
mäßig hoch. Beispielsweise zeigt die Erfah-
rungausBeratungsprojektenzurProzessver-
besserung, dass sich dadurch durchschnitt-
lich rund20bis30ProzentmehrKapazitäten
erschließen bzw. die Produktionskosten ent-
sprechend nachhaltig senken lassen.
Die Nachfrage nach klassischen Beratungs-
angeboten inklusive Unterstützung bei der
Umsetzung steigt nach den Worten von Fritz
Jäger, Leiter Heidelberg Business Consul-
ting, auch in einem wirtschaftlich schwieri-
gen Umfeld weiter an. „Viele unserer Kun-
den investieren in Beratungsdienstleistun-
gen antizyklisch, wenn es um die künftige
Ausrichtung ihres Unternehmens geht”, so
Jäger. Gründe dafür sind der sich rasant ver-
schärfende Wettbewerbsdruck, eine in Kri-
senzeiten höhere Mitarbeiterakzeptanz von
Veränderungen sowie die verhältnismäßig
geringen Investitionskosten. Gleichzeitig
haben Druckereien bei einer schleppenden
Auftragslage auch eher die Ressourcen, sich
um die Anpassung ihrer Prozesse zu küm-
mern, um nach der Krise wieder voll durch-
starten zu können.
„Wir haben ein vitales Interesse am wirt-
schaftlichen Erfolg unserer Kunden und ha-
ben daher unsere Kapazitäten in den letzten
Monatenausgebaut,umdiesemwachsenden
BedarfRechnungzutragen”,soJägerweiter.
Auch verfolge Heidelberg das Ziel, den An-
teil von konjunkturunabhängigen Produkten
und Dienstleistungen weiter zu steigern.
Im deutschsprachigen Raum hat das Heidel-
berg Business Consulting bereits zahlreiche
Projekte erfolgreich durchgeführt: Bei-
spielsweise bei Moeker Merkur Druck in
Köln. Hier hat ein Beratungsteam die Ge-
schäftsprozesse analysiert, Potenziale und
Maßnahmen für Verbesserungen in Höhe
von 20 Prozent aufgezeigt.
Gefragt: Guter Rat in schwierigen Zeiten
Heidelberg verstärktdas Beratungsgeschäft
Die Baldwin Technology Company begegnet der globalen, in
diesem Ausmaß noch nie da gewesenen Abschwächung des
Druckmaschinen- und Druckmarktes mit einem weltweiten
Maßnahmenpaket.
Im Zuge des Fitnessprogramms wird Baldwin die Montage der
Gummituch-Reinigungssysteme mit Bürsten-Technologie zum
1. April 2009 vom deutschen Standort Egelsbach (Baldwin-Oxy-
Dry GmbH) in das Werk Friedberg verlagern. Dies betrifft die
Bürstensysteme ProTech CW für den Heatset-Rollenoffsetdruck
und ProTech2 NP für den Zeitungs- und Semi-Commerci-
al-Druck. Damit wird die gesamte deutsche Fertigung von Gum-
mituch-Reinigungssystemen (Bürste und Tuch) unter dem Dach
derBaldwinGermanyGmbHzusammengefasst.Baldwinhatalle
nötigenVorkehrungengetroffen,umwährendderÜbergangspha-
se und danach die Service-Unterstützung und Ersatzteilversor-
gung der Anwender von Bürstensystemen auf dem gewohnt ho-
hen Niveau sicherzustellen. Unter der Federführung der Baldwin
Germany GmbH verbleiben am Standort Egelsbach nur mehr
Teilbereiche des Engineerings sowie Teile von Service und Ver-
kauf.
Neben dieser Maßnahme wurden die Baldwin-Betriebe in Nord-
amerika restrukturiert und die Fertigung der JetStream-Papier-
bahnreinigungsanlagen aus der Schweiz nach Schweden in das
Werk von Baldwin Jimek verlagert.
Baldwin Technology konzentriert Produktion
Das Beraterteam von Heidelberg ist bereit für seinen Einsatz
Fachmesse für innerbetriebliche Lo gistik Fachmesse für Schüttgut- und Pulvertechnologie
Eine Veranstaltung von: VOGL - Connecting >> ContactsA-5230 Mattighofen, Tel.: +43 (0)7742 / 59 29 440, e-mail: [email protected]
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2 - 2009 X-media64
Als Outsourcingpartner für Maschinenbau-Kapazitäten bietet
sich nun Koenig & Bauer an. Als einer der weltweit führenden
HerstellervonDruckmaschinenhatsichKBAinüber190Jahren
einen guten Namen in der Maschinenbaubranche gemacht. An den
drei großen deutschen Fertigungsstandorten Frankenthal, Radebeul
und Würzburg arbeiten auf mehr als 215.000 m2 Produktionsfläche
rund 5.000 Mitarbeiter an der Entwicklung, Konstruktion und Ferti-
gung innovativer und sehr anspruchsvoller Maschinen nach höchst-
möglichen Qualitätsstandards.
Großes Interesse hat man natürlich an Großaufträge bis 100 Mio.
Euro, die in guten Zeiten keine Seltenheit sind. Dafür hält KBAin al-
len Bereichen der Werke beachtliche Kapazitäten vor. Diese techni-
schen Ressourcen von über 300 CNC-Werkzeugmaschinen und das
überdurchschnittliche Know-how der Fachkräfte in Fertigung und
Montage bietet KBA nun allen Interessenten an, die damit Ausla-
stungsspitzen abfedern oder ihre Outsourcing-Strategie kompetent
unterstützen wollen. Namhafte Referenzkunden aus der Maschinen-
baubrancheunterstreichendieQualifikationundZuverlässigkeitvon
Koenig & Bauer.
Qualifizierte Spezialisten und bestens ausgebildete Facharbeiter, zu
einem großen Teil aus der staatlich anerkannten Werkberufsschule,
fertigen an modernsten CNC-Maschinen und Bearbeitungszentren
auch die externen Aufträge. Dank der umfassenden Erfahrung von
KBAmit hochpräzisen Fertigungstechniken und komplexen Bautei-
len erhalten die Kunden eine qualitativ hochwertige Komplettferti-
gung.
Marketingchef Klaus Schmidt preist denn auch sein Unternehmen
entsprechend an: „Als DIN EN ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen
deckt KBA auf höchstem Niveau für die Bereiche Gussproduktion,
Großteile,PrismatischeTeile,Rotationsteile,ZahnräderundKurven,
Blechbaugruppen, Walzen sowie Beschichtungstechnologie für Ro-
tationsteile ab. Auch anspruchsvolle Montageleistungen sowie die
Überlassung von Arbeitnehmern für Produktion und Montagearbei-
ten sind möglich.”
KBA wirft freie Kapazitäten auf den Markt
Lohnfertigung als Strategiezur Krisenbewältigung
ZULIEFERER Druck
Als weiterer Schritt zur Kosteneinspa-
rung strafft KBA auch den gesamten
Bereich Drucktechnik. Bisher gab es
im KBA-Bogenoffsetwerk Radebeul drei
Bereiche, die sich schwerpunktmäßig mit
verfahrenstechnischen Druckthemen be-
fassten: das Kundenzentrum, das Trai-
ningszentrum und die Versuchsdruckerei.
Diese Organisation führte zu enormen
parallelen Maschinenkapazitäten und hat-
te weitere Nachteile. Ein durchgängiges
Standardisierungskonzept reduziert heute
viele Schnittstellen und beschleunigt Ent-
scheidungsprozesse.
Mit dem Zusammenschluss dieser drei
Abteilungen unter dem Dach des Vertrie-
bes ist eine laut KBAvorteilhafte Symbio-
se zwischen technologischer Entwick-
lung, Kundendemonstration und Training
entstanden. Verfahrenstechnische und
technologische Entwicklungen fließen
zumNutzenderAnwenderschneller indie
Kundenvorführungen und in die Druck-
praxis ein.
Parallel zurReorganisationwurdederver-
fügbare Maschinenpark neu strukturiert
und die Ausstattung der Druckmaschinen
und Produktionsräume marktorientiert
optimiert. Kompetente Teams aus den
Fachabteilungen betreuen die ihnen zuge-
ordneten Maschinenbaureihen auf tech-
nisch höchstmöglichem Niveau. Jedes
TeambestehtauseinemVerfahrensingeni-
eur, drei Druckinstrukteuren und einem
Mitarbeiter aus der Produktschulung.
Ebenfallsbereitsweitgehendumgesetztist
die Zusammenführung der Drucktechnik
an zwei Standorten – im erst kürzlich er-
weiterten Trainings- und im Kundenzen-
trum.
Zur beabsichtigten durchgängigen Stan-
dardisierung gehören Maschinenspezifi-
kationen und Einstellungen ebenso wie
Verbrauchsmittelkonzepte und die Mitar-
beiterschulung. Verbrauchsmitteltests mit
führenden Herstellern aus den unter-
schiedlichen Produktbereichen laufen
noch bis ins zweite Quartal 2009. Maschi-
nen- und technologieabhängig sollen auf
der Basis der Testergebnisse jeweils die
zwei besten Lieferanten ausgewählt wer-
den. Gemeinsam mit diesen werden dann
aufdieRapida-Bogenoffsetmaschinenab-
gestimmte Premium-Consumables defi-
niert. Diese werden ständig weiter entwi-
ckelt und bei Druckdemonstrationen,
Drucktests, der Kundenschulung und
beimWerksabdruckderMaschineneinge-
setzt sowie als Erstausstattungspakete den
Maschinen bei der Auslieferung beige-
fügt.
Der durch die Neuorganisation größer ge-
wordene, aber in den Prozessen gleichzei-
tig deutlich gestraffte Bereich Drucktech-
nik wird von Dipl.-Ing. Dirk Winkler ge-
leitet. In Personalunion obliegt ihm auch
die Leitung der verfahrenstechnischen
Entwicklung. Für das Kundenzentrum ist
wie bisher als Abteilungsleiter Wolfram
Zehnle zuständig. Das Schulungszentrum
leitet weiterhin Stefan Göbel. Bei sehr
komplexen Anforderungen werden die
systematisch geplanten Druckdemos,
Schulungen und Präsentationen von ei-
nem Verfahrensingenieur begleitet. Nach
jeder Druckdemonstration erhalten die In-
teressenten ein Protokoll, das alle maschi-
nenspezifischen Einstellungen, die Lei-
stungsparameter sowie die verwendeten
Verbrauchsmaterialien und Hilfsmittel
enthält. So ist das Ergebnis der Druckde-
monstration auch später auf der Maschine
des Druckbetriebes unter identischen Be-
dingungen reproduzierbar.
KBA strafft Bereich Drucktechnik
65X-media 2 - 2009
Druck ZULIEFERER
Im Gegensatz zu den beiden anderen
großen deutschen Maschinenherstellern,
HeidelbergundKBA,istManrolandnicht
andenBörsenpräsent.Sotrifftsieauchkeine
Veröffentlichungspflicht und die Perfor-
mance des Unternehmens ist nicht per
Aktienkursen nachvollziehbar. Umso span-
nender sind denn auch die seltenen Gele-
genheiten wenn der Vorstand Bericht legt.
Trotz des schwierigen konjunkturellen Um-
felds und einer deutlichen Verschlechterung
der Geschäftslage im zweiten Halbjahr 2008
–gekennzeichnetdurchrückläufigeVolumi-
na und erheblichen Preisdruck – hat manro-
land imabgelaufenen Geschäftsjahr ein ope-
rativesErgebnis (EBIT) inHöhevon52Mil-
lionenEuro(imVorjahr125MillionenEuro)
erzielt. Der Return on Capital Employed
(RoCE), eine der wichtigsten Steuerungs-
größenfürmanroland,lagbeifast20Prozent.
DerUmsatzging imvergangenenJahr ledig-
lich um 11 Prozent auf 1.727 Millionen Euro
zurück. Der Exportanteil lag bei 80 Prozent.
Das Servicegeschäft, das insbesondere
DienstleistungenundErsatzteile (printservi-
ces) sowie Verbrauchsmaterialien (print-
com) umfasst, konnte weiter ausgebaut wer-
den.
Insgesamt hat manroland im Geschäftsjahr
2008 21 Prozent weniger Aufträge verbucht
als im Vorjahr, der Auftragseingang ging auf
1.396MillionenEurozurück.DasUnterneh-
men ist mit einem Auftragsbestand von 701
Millionen Euro in das laufende Geschäfts-
jahr 2009 gestartet.
Ohne Berücksichtigung von Fremdpersonal
und Auszubildenden beschäftigte manro-
land zum Stichtag 31. Dezember 2008 welt-
weit8.656MitarbeiterinnenundMitarbeiter,
davon rund 84 Prozent in Deutschland.
„2008 war branchenweit und auch für man-
rolandeinschwierigesJahr.Dieentscheiden-
denHerausforderungenaber liegennochvor
uns. Unser im Januar 2009 eingeleitetes
Maßnahmenpaket zur Zukunftssicherung
sowie unsere Marktoffensive werden we-
sentlich dazu beitragen, dass wir aus der Kri-
se gestärkt hervorgehen“, so Gerd Finkbei-
ner, Vorstandsvorsitzender von manroland.
Das Maßnahmenpaket - X-media berichtete
bereits ausführlich darüber - umfasst an den
Produktionsstandorten den Abbau von 625
Arbeitsplätzen in indirekten Funktionen, der
bis Mitte 2010 abgeschlossen sein soll. Au-
ßerdem wird das Werk in Mainhausen ge-
schlossen, die dort hergestellten Produkte
werden in das Hauptwerk für Bogendruck-
maschinen in Offenbach integriert. Auch in
der weltweiten Vertriebs- und Serviceorga-
nisationsindbereitsumfangreicheEffizienz-
steigerungsprogramme umgesetzt worden.
Gleichzeitig wurde eine Marktoffensive
durch den Ausbau des Geschäfts mit Dienst-
leistungen und Systemkomponenten sowie
durch die erfolgreiche Platzierung wegwei-
sender Produkte im Markt eingeleitet. Bei-
spielesinddieTechnologienautoprintfürdie
vollautomatisierte Zeitungsproduktion, die
MaschinenlösungenfürhochauflagigenMa-
gazin- und Katalogdruck (LITHOMAN) so-
wie die Mehrwertkomponenten im Bogen-
druckbereich wie die Kaltfolienkaschierung
mit dem ROLAND InlineFoiler und die Di-
rektantriebstechnologie DirectDrive.
Änderung auch bei KBA-Metronic
NocheinmalKBA –diesmalaberdieTochterfirmaKBAMetronic.MitderBestel-
lung in den Vorstand der Mutterfirma, der Koenig & Bauer AG (KBA) ist ja wie
berichtet Helge Hansen zum 6. Februar 2009 aus dem Vorstand der KBA-Metro-
nicAGausgeschieden. InseinerneuenFunktionistdemgelerntenBankerinderKoenig
& Bauer AG die Verantwortung für das Finanzressort übertragen worden.
Nun übernimmt Holger Volpert (45) bisheriger COO, den Vorsitz im Vorstand der
KBA-Metronic AG. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens mit Produktdi-
versifikation der Kennzeichnungstechnologien und den Drucktechniken für Nischen-
industrienhatsichindenletztenJahrenbestensbewährt.Umdieserfolgreichfortzufüh-
ren, istHolgerVolpertseit1.März2009durchMartinRambacher(42)imVorstandver-
stärkt. Der seit 2001 als kaufmännischer Leiter und Prokurist im Unternehmens tätige
Martin Rambacher kennt die Produkte, die Mitarbeiter und die strategische Ausrich-
tung des Unternehmens genau. KBA-Metronic ist somit auch in Zukunft ein verlässli-
cher und innovativer Partner für die Druck- und Kennzeichnungsindustrie.
Operatives Ergebnis von 52 Millionen Euro
Blaues Auge: SchwierigeZukunft auch für Manroland
Wifag verjüngt Geschäftsleitung
Nach Jahrzehnten der personellen Kontinuität vollzieht WIFAG im obersten Füh-
rungskreis in den letzten Monaten konsequent einen Generationswechsel. Als
Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Fritz Strasser hat Michael Fleissner
bereits im letzten Jahr die Verantwortung als CFO der WIFAG übernommen.
Darübert hinaus hat Dipl.-Ing. Thomas Doliwa die Aufgabe als Bereichsleiter Ver-
kaufübernommen,dieGötzStein,nebenseineraktuellenVerantwortungalsPräsident
desVerwaltungsrates,übervieleJahreerfolgreichwahrgenommenhat.GötzSteinwar
überJahrzehntedasGesichtderWIFAGundhatwiekeinandererdasUnternehmen,die
Maschinen und die vielfältigen internationalen Kontakte und Beziehungen gestaltet
und geprägt. Sein Wirken hat herausfordernde Massstäbe gesetzt an denen sich die
künftigeGeschäftsleitungmessenlassenmuss.DoliwaübernimmtseineneueHeraus-
forderung zwar in einem extrem schwierigen Marktumfeld; er ist jedoch durch seine
bisherigeBerufslaufbahnhervorragendvorbereitet.Sowarer schonfrühwährendsei-
ner Tätigkeit als Verkaufsleiter Zeitungssysteme der Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH in
KielinvielenZeitungshäusernalsPartnerfürDigiset-undPressfax-SystemezuHause.
Auf der anderen Seite des Tisches hat er als Leiter Zentraleinkauf Technik der Axel
Springer Verlag AG in Hamburg über viele Jahre wertvolle und internationale Erfah-
rungen sammeln können . Zuletzt war er Président Directeur Général von Heidelberg
FranceS.A. inTremblay-en-Franceund ManagingDirectorvonMitsubishiLithogra-
phic Presses (UK) Ltd. in Leeds, West Yorkshire.
DieGeschäftsleitungwirdzusätzlichverjüngtdurchChristianMiescheralsneuenBe-
reichsleiter Technik und Bernhard Muth als seinen Stellvertreter.
2 - 2009 X-media66
ImRahmeneinesgroßenFestaktes imWie-
ner Technischen Museum hat KBA Möd-
ling eine neue Ärea eingleitet. So jährte
sichzum160.MaldieGeburtdesÖsterreichi-
schen KBA-Werkes, gleichzeitig wurde KR
DIWolfgangSchischeknachmehrals30Jah-
ren Vorstandstätigkeit in den Ruhestand be-
gleitet. Auch der langjährige Aufsichtsrats-
vorsitzende und frühere Vorstandsvorsitzen-
de der KBA-Gruppe, Reinhard Siewert, ver-
abschiede sich von seiner aktiven Tätigkeit.
Die Geschichte der heutigen KBA-Mödling
reicht in das Jahr 1848 zurück, als Heinrich
Löser in Wien eine Maschinenfabrik gründe-
te,dieseinenNamentrug.HeinrichLöserwar
als Neffe von Friedrich Koenig das Binde-
glied zur im Jahre 1817 im Kloster Oberzell
bei Würzburg gegründeten Schnellpressen-
fabrik Koenig & Bauer.
Im Laufe der folgenden Jahre firmierte das
Unternehmen unter verschiedenen Namen,
u.a. zwischen 1890 – 1908 unter L. Kaiser’s
Söhne.IndieserZeiterfolgteauchderUmzug
ins niederösterreichische Maria Enzersdorf
im Süden Wiens.
Die enge Verbindung zu Würzburg wurde
erstmals 1927 mit der Umbenennung des Un-
ternehmens in Schnellpressenfabrik Koenig
& Bauer Aktiengesellschaft Mödling mani-
festiert. Ab 1960 ist es die Maschinenfabrik
Festliche Verabschiedung von KBA-Doyens
160. Geburtstag: NeueÄra für KBA Mödling
ZULIEFERER Druck
DasGraphischeSystemhausmitStammsitz inStuttgarthatzum
1.1.2009 einen neuen Standort in Wien zum Bezug grafischer
Artikeleröffnet.DamitkommtnebendenStandorteninKarls-
ruhe, Nürnberg, Erfurt ein weiterer Standort hinzu. Der Vollsorti-
menter liefert vom Heftdraht bis zur kompletten CTP-Lösung alles
rund um Vorstufe und Druck bis hin zur Weiterverarbeitung.
DieMarktaktivitätenvonROSTinÖsterreichsindjedochnichtneu.
Viele kennen ROST bereits seit vielen Jahren unter Grafikscout –
einem damaligen Internetprojekt, selektiv grafische Artikel auch
onlineanzubieten,soFirmenchefBernhardWunderlich.Unterdem
Namen Grafikscout betreibt der „Vollsortimenter“ bereits seit über
6JahreneinOnlineangebotfürallegrafischenKundenmiteinerge-
zielten Auswahl aus dem reichhaltigen Produktsortiment.
Der Erfolg, grafische Artikel zu attraktiven Preisen auch online an-
zubieten, gibt uns Recht und rechtfertigt es, unseren Kunden einen
mitPersonal ausgestatteten Standort anzubieten.UnserenKunden
machen wir mit diesem Schritt das komplette Programm aus einer
Handzugänglich.VieleBestellvorgängefürunterschiedlichstegra-
fische Artikel bei diversen Anbietern kosten den Kunden innerbe-
trieblichvielZeitundGeldbishinzurRechnungsfreigabe.Wirbie-
ten nahezu den Gesamtbedarf aus einer Hand mit einer einzigen
Rechnungsstellung, so Wunderlich. Für den Österreichischen
Markt steht mit Roland Stauber in Wien ein sehr erfahrener Mann
zur Verfügung, an den sich Kunden direkt wenden können.
ROST ist seit über 40 Jahren im grafischen Markt tätig und bietet
Druckplatten, Chemikalien, Proof- und CTPSysteme verschiede-
ner Hersteller sowie einem kompletten Sortiment rund um die
Druckmaschine und Weiterverarbeitung an. Mit der Sparte PCB/
LeiterplattenbereichistROSTeuropaweitdergrößteVertriebspart-
nervonAGFAundkonnte in2008mitAT&Sdeneuropaweitgröß-
ten Leiterplattenfertiger aus Österreich gewinnen. ROST vertritt
namhafte Hersteller wie Agfa, Kodak, Tetenal, Böttcher, Birkan,
Gmg, Colorgate, Folex, Tecco, Efi, Epson und weitere.
Neu im Sortiment sind große industrielle Tintenstrahldrucker der
Anapurna Reihe von AGFA für Indoor- und Outdoor Anwendun-
gen auf UV-härtender Basis in hoher Qualität mit einer Auflösung
vonbiszu1440x720dpi ineinerBreitevon2,54Meter (100“).Die-
seSystemerichtensichhauptsächlichanSiebdruckkunden,dieden
Technologietransfer in Richtung UV-Trocknung planen und sich
ein neues Standbein schaffen wollen.
Ebenfalls folgt in Kürze die Vorstellung eines prozessfreien CTP
Systems auf Basis Violettlaser und Aluminium-Druckplatten für
den2-Seitenund4-SeitenBereich.Zielgruppehierfürsind kleinere
bis mittlere Druckereien, die bisher den Schritt in Richtung CTP
nicht vollzogen haben, sei es wegen der Investitionshöhe oder weil
die vereinzeltangebotenenprozessfreienCTPSystemeaufTinten-
strahlbasis doch einige Wünsche der Kunden offen lassen.
Nach Standorten in Karlsruhe, Nürnberg, Erfurt:ROST Graphisches Systemhaus auch in Wien
Roland Stauder und Bernhard Wunderlich
67X-media 2 - 2009
Druck ZULIEFERER
Koenig&BauerAktiengesellschaftMödling.
Die Koenig & Bauer AG Mödling war für die
Entwicklung der Druckindustrie in Öster-
reich von zentraler Bedeutung. Bereits in den
30er Jahren druckte der Großteil der österrei-
chischenDruckereienaufMaschinenausMa-
ria Enzersdorf.
Als die 10-jährige sowjetische Verwaltung
nach dem 2. Weltkrieg zu Ende ging, wurde
das Unternehmen 1955 in das Eigentum der
Republik Österreich übernommen. Ing. Al-
fredSchischekundDr.WolfgangBöck-Geis-
sau wurden als öffentliche Verwalter einge-
setzt.
Als1969Ing.AlfredSchischekzumVorstand
bestellt wurde, begann der Bau der Rapida
Bogenoffsetmaschine. 1962 wurde die kom-
plette Produktion von Simultan-Wertpapier-
druckmaschinenvonderKoenig&BauerAG,
Würzburg übernommen.
Im Wertpapierdruckmaschinenbereich ist
KBA heute Weltmarktführer. Rund 90 Pro-
zentallerBanknotenderWeltwerdenaufMa-
schinen aus Maria Enzersdorf gedruckt.
Nicht zuletzt für diese hervorragenden Lei-
stungenerhieltKBA-Mödling1967dasöster-
reichische Staatswappen verliehen.
1980 löste KR Wolfgang Schischek seinen
Vater, der in den Aufsichtsrat wechselte, als
Vorstand ab. In den folgenden Jahren wurde
mit dem Ausbau der Produktion von Bogen-
offsetdruckmaschinen begonnen. Dazu war
eine großzügige Erweiterung der Montage-
hallen notwendig.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands
hatKoenig&BauerWürzburgdietraditionel-
le Druckmaschinenfabrik Planeta in Rade-
beul bei Dresden übernommen. Dadurch ent-
standen für die KBA-Mödling AG neue Auf-
gaben. Aufgrund der ständig steigenden
Nachfrage nach diesen Bogenoffsetmaschi-
nen wurde die Produktion auf die Standorte
Radebeul und Maria Enzersdorf verteilt, so-
dasssichdieKBA-MödlingAGimBogenoff-
setbereich auf die Serienproduktion von ein-
zelnen Aggregaten sowie die Entwicklung
von Bogenanlegern spezialisierte.
UmdieengeBindungandieKBA-Gruppezu
dokumentieren,wurdederFirmenname1995
in KBA-Mödling AG geändert.
Da die Kunden immer kürzere Lieferzeiten,
wettbewerbsfähige Preise und technischen
Fortschritt verlangten, wurden zur Errei-
chungdieserZieleeinerseitsdasQualitätssys-
tem ISO 9000 eingeführt und andererseits die
Produktionskapazitäten modernisiert und
ausgebaut. Seit 1997 werden in Ternitz in ei-
nem eigenen Zylinderverchromungswerk
alle Zylinder des KBA-Konzerns in höchster
Präzision und Qualität gefertigt.
Besonderes Augenmerk wird auf die Ausbil-
dung der Lehrlinge gelegt. Neu aufgenom-
men wurden die Ausbildungsberufe Maschi-
nenbautechniker, Zerspanungstechniker,
Elektrobetriebstechniker und Oberflächen-
techniker. Um den Anforderungen nach der
Ausbildungszeit gewachsen zu sein, werden
die Arbeitsplätze der Lehrlinge häufig ge-
wechselt, um so viel wie möglich zu lernen
und mit den Maschinen vertraut zu werden.
Zuletzt ins Gerede kam KBA Mödling Ende
vergangenen Jahres als die ersten dunklen
Wolken mit dem Einsetzen der Finanzmarkt-
krise über der KBA -Mödling AG hingen .
Rund 700 Mitarbeiter mussten um ihre Jobs
bangen,daderKBAMutterkonzernaufgrund
der vorsichtigen Kreditvergabe der Banken
70 Prozent der bereits zugesagten Aufträge
stornieren musste. KBA kündigte die Strei-
chungvonmehrerenHundertStellenan,KBA
Marketing-DirektorKlausSchmidt ließaller-
dings vorerst offen, welche Bereiche der Bo-
genoffsetfertigung es treffen würde.
Mittlerweile ist das weitere Bestehen der
KBA-Mödlingwohlgesichert,wennauchzu-
sammengestutzt: „Mehr als die Hälfte der
Mitarbeiter inMödlingsind imBereichWert-
papierdruckmaschinenbeschäftigtunddieses
Segment ist von dem Markteinbruch im Bo-
genoffset überhaupt nicht betroffen”, betont
Klaus Schmidt.
Diegeplante„Personalanpassungvonmehre-
ren Hundert Mitarbeitern” wird sich auf drei
Standorte – Maria Enzersdorf, Radebeul
(Deutschland) und Dobruska (Tschechien) –
verteilen. Daher steht derzeit noch nicht fest,
wie viele der 700 Stellen bei KBA-Mödling
tatsächlich gestrichen werden müssen. Fest
steht lediglich, dass die Existenz der ältesten
KBA-Tochter durch diese Personalanpas-
sung derzeit nicht gefährdet ist.
KR DI Wolfgang Schischek war 43 Jahre für KBA-Mödling (im Bild unten) tätig.
1966 startete er seine berufliche Karriere als technischer Einkäufer, 1978 trat er in
den Vorstand ein und seit 2005 ist er dessen Vorsitzender. Zum 160-Jahr Jubiläum
des Unternehmens tritt er in den wohlverdienten Ruhestand
2 - 2009 X-media68
Gerade die ursprüngliche Skepsis gegen
den Digitaldruck hat die Maschinenzu-
lieferer veranlasst, ihren Kunden nicht
nur die Hardware zu verkaufen sondern auch
Toolszuentwickeln,mitdenendieAnwender
digitaler Technolgien die Systeme auch ge-
winnbringend vermarkten können. Wir ha-
ben uns bei einigen namhaften Digitaldruck-
Zulieferunternehmenerkundigt,wassieihren
Kunden so an Marketing-Hilfestellung leis-
ten können.
Canon
Canon bietet seinen Kunden bereits seit
längerem Tipps und Tricks im Rahmen
seines Essential Business Builder Pro-
grammes, das im letzten Jahr auch zahlreiche
marketingorientierte Vorträge beinhaltete.
Wir haben uns bemüht, das aktuelle Pro-
gramm für das Jahr 2009 bei Canon zu erfra-
gen, aber leider bekamen wir bis Redaktions-
schluss keine Antwort.
Als Basis hat für diese Programm hat Canon
ein mehr als 100 Seiten starkes Kompendium
herausgebracht, welches sich Essential Busi-
nessBuildersToolkitnennt,unddasCanonan
die Teilnehmer des Essential Business Buil-
derProgrammsverteilt.Dortwerdengrundle-
gende Informationen zum Thema Marketing
vermittelt, so z.B. dass man nicht ein Druck-
verfahren, sondern Produkte und Dienstlei-
stungenverkauft.EsfindensichdaTipps,wer
ineinemUnternehmenalspotentiellerKunde
anzusprechen sei, z.B. Marketingabteilun-
gen, Schulungsabteilungen, PR-Abteilun-
gen, Bildungsorganisationen, Architekten,
Behörden, Steuerberater, Handelsunterneh-
men, Banken und Sparkassen etc.
Auch die Nutzung von Plattformen wie Xing
wird empfohlen. Von der AIDA-Formel bis
hin zur werbewirksamen Platzierung des P.S.
in einem Werbebrief bekommt der Leser die
Grundlagen des Marketing vermittelt. Und
nicht zuletzt wird wieder einmal auf die Be-
deutung einer guten Kundendatenbank und
der Steigerung von Rückläufen durch perso-
nalisierte Mailings hingewiesen.
InfoPrint Solutions
AufpersönlichenKontaktmitseinenKun-
den setzt hingegen Thomas Haas, Mar-
ketingverantwortlicher von InfoPrint
SolutionsAustriaundCEE.Eristdavonüber-
zeugt, dass nicht die Agenturen die Drucker
treiben sollten, sondern umgekehrt, die Dru-
cker die Agenturen, indem sie ihnen vor Au-
gen führen, was heute technisch bereits mög-
lich ist. Haas unterstützt seine Druckerei-
Kundendahingehend,dasserzu kleinerenIn-
formationsveranstaltungen im ungezwunge-
nenAmbienteeinesHeurigeneinlädt,beidem
sowohl Vertreter von Digitaldruckereien, als
auchVertreterderKreativbrancheteilnehmen
soll.ErselbermöchtedortbreitüberalleMög-
BUSINESS
Marketing–fürvieleDruckdienstleisterwardasbishereinBegriff,mitdemsiesich
nursehrschwerauseinandersetzenkonnten.Marketingbeschränkt sichnichtal-
lein auf Werbung, obwohl es ein wichtiger Teil der Aktivitäten zur Kundenfin-
dung und Kundenbindung ist. Marketing ist eine Vielzahl von Maßnahmen, die dem
Markt das Leistungsspektrum eines Unternehmens aufzeigen sollen.
Für die Druckbranche sind rascher technologischer Fortschritt, steigende Kapazitäten
und ein zunehmender internationaler Wettbewerb charakteristische Marktparameter.
Für österreichische Druckdienstleister wird es daher – auch wenn sie technisch noch so
gut aufgestellt sind – immer wichtiger, professionelles Marketing zu betreiben.
Daher hat der Verband Druck & Medientechnik gemeinsam mit Müller Martini Öster-
reich ind der Marketing AG bereits am Ende des vergangenen Jahres ein Branchenmar-
keting-ProjektinsLebengerufen,diedenteilnehmendenUnternehmenzumeinenmess-
bareMarketingerfolgebelegensollenundzumanderennatürlich–unddaskannnurdas
Ziel einer jeden Marketingoffensive sein – die Ertragslage spürbar verbessert (X-media
berichtete bereits im Dezember 2008 über dieses TripleA Marketing-Projekt).
Die Marketing AG hat für den Start des TripleAMarketing Projektes die Druckbranche
ausgewählt. Hier besteht unzweifelhaft großer Nachholbedarf, da die Gewinnung eines
NeukundenunddieBindungeinesbestehendenKundennichtalleinanderPreisfindung
festgemacht werden kann.
„Weitere Branchen werden folgen,“ erläutert Vorstand Georg Kolm von der Marketing
AG.„NachAnlaufendesDruckereiprojekteswerdenwirdieMöglichkeitdesmessbaren
Marketings dem Handel anbieten!“
Die teilnehmenden Druckereien, Mitglieder des Verbandes Druck&Medientechnik,
werden in der ersten Phase einem vereinfachten Audit unterzogen. Diese Ergebnisse
werdengenauanalysiertundanschließendwerdenausführlicheMarketingstrategiener-
arbeitet.X-mediaabdernächstenAusgabeanhandvonFallbeispielendarüberberichten.
DaMarketinginseinergesamtenDimensionnurschwerzuerfassenist,wirdX-mediain
denkommendenAusgaben diesemThemabreitenRaumschenken.MiteinerReihevon
Themen können sich die Leser ein Bild von den umfangreichen Maßnahmen machen,
die Marketing ausmachen können. So zum Beispiel:
– Differenzieren oder verlieren - warum die Strategie so wichtig ist
– Einzigartigkeit - Wie findet man die richtige Positionierung?
– Internes Marketing und Change Management
– Marketing-Mix - wie kommunziert man seinen USP am besten?
– Neue Wege zu neuen Kunden
Mehr darüber ab der nächsten Ausgabe...
Fremdwort Marketing:Initiativen für
Druck-Dienstleister
69X-media 2 - 2009
BUSINESS
lichkeitenundStudien inZusammenhangmit
one to one Marketing bzw. Transpromo-An-
wendungen berichten und eine Plattform bil-
den, bei der sich Dienstleister und Kreative
austauschen.
Konica Minolta
Sabina Berloffa, Marketingleiterin von
KonicaMinoltaAustria,gingbeiunserer
Anfrage etwas mehr in die Tiefe und
beschreibt zunächst die allgemeine Proble-
matik: „Marketing ist ein umfassendes Wis-
sensfeld. Die meisten Menschen verstehen
darunter aber nur Werbung oder sehen bunte
Bildchen, und das war es auch schon. Ganz
selten wird bewusst, dass Marketing ein Ge-
samtprozess ist, der bei der Auswahl des un-
ternehmerischen Produkt- und Dienstlei-
stungsportfolios beginnt, sich über die Preis-
gestaltung und die Distributionsauswahl
erstreckt, die Kommunikation mit Kunden,
Partnern, und der Öffentlichkeit beinhaltet
(inklusiveVerkauf)bishinzurQualitätssiche-
rung, der Erkennung neuer Marktchancen
unddererneutenAuswahlvonneuenoderzu-
sätzlichenProduktenundDienstleistungen.”
KonicaMinoltasiehtsichlautBerloffazuneh-
mend als aktiver Partner seine Kunden und
möchten sie – wo es geht – in jeder Marke-
tingstufe unterstützen. „Wir fangen ganz vor-
neinderMarketing-Kettean,beiderAuswahl
des passenden Produktes. Wohin geht der
Trend, wo sind die Markchancen. Besonders
wichtig im Marketing ist die richtige Positio-
nierung. Wenn alle gleicher als gleich sind, ist
das einzige Kriterium, nach dem der Kunde
entscheidet, der Preis.
Konica Minolta hat dazu eine Wissensserie
„Scale Up Praxis” gestartet die Knowhow
über neue Marktchancen, Markttrends und
Marktentwicklungen beinhaltet. So findet
demnächst eine Infoveranstaltung zum The-
ma „Web-to-Print” in Vorarlberg und in Wien
statt. „Weitere Themen quer durch unsere ös-
terreichischen Filialen sind Books-on-De-
mand, Web-Kalender-Technik oder Work-
flow-Optimierung und Variabler Daten-
druck”. Die Veranstaltungen sind so konzi-
piert, dass sie dem Druckdienstleister neue
Anregungen für neue unternehmerische
Marktchancen liefern sollen.
Wichtig ist Konica Minolta auch das Thema
Qualitätssicherung. Für den Produzenten ist
es notwendig, in einer Druckqualität zu lie-
fern, die dem Druckstandard entspricht und
sich gleichzeitig kontinuierlich hält. Auch für
den Kunden sei das enorm wichtig. Mit dem
Konzept „Color Care” biete man ein Werk-
zeug,dasesdemDruckererlaubt,dievonihm
bzw.demKundendefinierteQualitätkontinu-
ierlich unverändert zu halten, quasi ein Ein-
stellungstool. Qualität auf Bestellung.“
HP Indigo
HP Indigo nennt sein Kundenunterstüt-
zungsprogramm „Capture Business
Success“ und ist einerseits für HP Indi-
go-Kunden über das Internet unter „My Indi-
go“ mit eigenem Passwort zugänglich, ande-
rerseitserhält jederKundeeinensogenannten
Welcome Binder mit Produktbeschreibun-
gen, Bildern, Druck- und Materialienmus-
tern,Anwendungsbeispielen,SuccessStories
und verschiedenen Tipps und Tricks.
Benedicte Dupont, Marketing Manager HP
Indigo Digital Press, nannte uns einige Bei-
spiele aus dem umfangreichen Programm:
„Der Welcome Binder ist zweigeteilt: ein Teil
bestehtauswichtigenHinweisenfürdenOpe-
rator, der andere Teil gibt wichtige Verkaufs-
tipps für den Inhaber und/oder Geschäftsfüh-
rer. Über den persönlichen Zugang auf der
HomepagevonMyIndigokannsichderKun-
de ebenfalls eine Vielzahl von interessanten
Informationen downloaden. Das Capture
Programm setzt sich im Wesentlichen aus
Tools (wie z.B. Case Studies, Marketingvor-
lagen, Media Locator, Smart Planner etc.),
Trainings(wiez.B.Verkaufs-undMarketing-
kurs) und Programmes & Communities (wie
z.B. user groups und Foren, Webinaren, HP
Industriepartnerschaften, Netzwerken etc.)
zusammen.“
Der Smart Planner ist z. B. ein Softwaretool,
das dem Digitaldrucker bei der Kalkulation
seines Return on Investment (ROI) sowie
beim Durchleuchten seiner eigenen Kosten-
struktur unterstützt. Unter anderem dient der
Smart Planner auch der Produktionsoptimie-
rung durch die Berechnung des Break Even
PointzwischenDigitaldruckundherkömmli-
chemOffsetdruck.UnterderSeite„Marktent-
wicklung“gibtesIdeenundAnregungen,wie
man neue Märkte bzw. neue Kunden anspre-
chen kann, der Media Locator hilft, das je-
weils für die Anwendung am besten und wirt-
schaftlichsten geeignete Medium zu finden.
„DieOnline-Trainingssindebenfallszweige-
teilt,“soBenedicteDupont,„undzwar gibtes
einerseits Trainings für Neukunden, mit Ba-
sisinformationen, welche Formen des Digi-
taldruck es gibt, was die Besonderheiten des
Digitaldruck sind, etc., andererseits gibt es
Trainings für bereits bestehende Indigo-Kun-
den, die sich mit verschiedenen Besonderhei-
tendesDigitaldrucks,Marktnischenundwei-
terführenden Möglichkeiten der Kundenge-
winnung beschäftigt.“ Ein weiteres sehr be-
liebtesTrainingselement,SpinSelling,sollab
SommerauchindeutscherSpracheverfügbar
sein. Silvia Mader
Marketing für DruckdienstleisterDigitaldruck-Lieferantenals Knowhow-Vermittler
Thomas Haas Benedicte DupontSabina Berloffa
2 - 2009 X-media70
ZULIEFERER Endstufe
Duplo,inÖsterreichdurchAmmerergra-
fische Maschinen vertreten, stellt sei-
nen neuen leistungsstarken PUR-Kle-
bebinder vor und erweitert damit die beste-
hende Palette an vollautomatischen Klebe-
bindern. Erstmals auf der letzten Drupa vor-
gestellt, ist der DPB-500 PUR Klebebinder
idealfürkleineundmittlereAuflagenvondi-
gital oder auf gestrichenen Papieren ge-
druckten Büchern.
Die außerordentlich starke und flexible Bin-
dung macht den DPB-500 PUR zur idealen
Maschine für eine umfangreichen Bandbrei-
te von Applikationen, wie z.B. Kunstbücher,
Geschäftsberichte oder Fotobücher.
Durch das geschlossene Auftragssystem,
welches von Nordson produziert wird, bietet
der DPB-500 PUR enorme Vorteile in der
Produktivität gegenüber offenen Tanksyste-
men. Dieses System braucht nicht nach je-
demGebrauchentleertundgereinigtwerden,
was geringeren Leimverbrauch und enorme
Zeitersparnis bewirkt. Geschlossene Syste-
mesindgegenStauboderinderLuftbefindli-
che Partikel unempfindlich und benötigen
nicht zwingend eine Luftabsaugung.
Genau wie bei Duplos Standardmodell
BPB-500 DuBinder, beträgt die Taktge-
schwindigkeit bis zu 525 Bücher pro Stunde,
dies macht ihn zu einem ausgesprochen effi-
zienten Produkt. Der DPB-500 PUR bindet
eine umfangreiche Auswahl an Materialien
miteinemMaximalformatvon360x320mm
und einem Minimalformat von 120 x 120
mm. Das Format des Umschlages reicht von
360 x 696 mm bis120 x 250 mm.
Masahide Wada, der globale Produktmana-
ger für dieses System meint dazu: „Der Er-
folg unseres Standard-Klebebinders DPB-
500DuBinderwarphänomenal–undmitder
kontinuierlichen Zunahme von digital pro-
duzierten Büchern war die Entwicklung und
Markteinführung einer PUR-Ausführung
diesesErfolgsproduktesdernächstelogische
Schritt. Dies vor allem deshalb, da dies wirk-
lich die einzige 100% sichere Lösung für die
Bindung von digital oder auf gestrichenen
Papieren gedruckten Büchern ist. Wir sind
überzeugt, dem Markt damit eines der fort-
schrittlichsten high-end PUR Klebebin-
desystemezubieten,welchesperfektfürklei-
ne und mittlere Auflagen, Variationsdruck –
unddurchseinehoheProduktivität–auchfür
größere Auflagen, geeignet ist“.
Der DPB-500 PUR bietet höchste Automati-
sierung vereint mit einer Reihe von Spezifi-
kationen, um eine hohe Job-Effizienz zu er-
reichen, welche wiederum eine Reduktion
von Kosten und Stillstandszeiten zur Folge
hat. Der integrierte Touch-Screen-Monitor,
auf welchem auch die Einstellungen für das
Nordon-System vorgenommen werden kön-
nen,machtdenDPB-500PURsehreinfachin
der Bedienung. Dies ermöglicht höchste
Qualität, auch beim Einsatz von weniger ge-
schultem Personal.
MasahideWadasagtzusammenfassend„Die
Verwendung von PUR in der Klebebindung
lieferteinesehrsichereBindungmitgrößerer
Zug- und Biegefestigkeit, erlaubt ein flaches
AufschlagenauchunterhohenTemperaturen
undmachtBüchersomitlanglebiger.DieOp-
tionderPURBindungbietetunserenKunden
das richtige Werkzeug für ihre jeweiligen
Jobs,umihreProduktivitätzuerhöhenundso
wettbewerbsfähig wie möglich zu sein.“
Ammerer beim CanonBusiness Forum in der
Wiener Hofburg
Am 1. und 2. April 2009 präsentiert Am-
merer im Rahmen des Canon Business
Forum in der Wiener Hofburg intelli-
gente Lösungen für die Druckweiterverar-
beitung die laut Geschäftsführer Karl Am-
merer„dieBrückezwischenDruckundferti-
gem Produkt schlagen“.
Highlight der Ausstellung wird das multi-
funktionale Finishingsystem Duplo Docu-
cutterDC645sein-dieweltweiteinzigartige
Lösung zum Schneiden, Rillen und Perforie-
ren. All in one.
Auch aus anderen Bereichen der intelligen-
ten Druckweiter- und Postbearbeitung wird
Ammerer im Rahmen des Canon Business
Forum zukunftsweisende Lösungen zur ra-
tionellen Bearbeitung von Bedruckstoffen
zeigen.
Duplo erweitert Systempalettemit neuem Pur-Klebebinder
Der Postpress-Spezialist PPS-Samhaber GmbH. mit Firmensitz im Oberösterrei-
chischen St. Marien hat mit der MBO T535 Efficiency Automatic nun eine Falz-
maschine imProgramm,die lautAnsichtdesFirmenchefsMichaelSamhaberein
gutes Preis-Leistungsverhältnis der MBO-Efficiency-Baureihe mit einem hohen Be-
dienkomforteinerautomatisiertenMaschineverbindet.Durchdiestandardmäßig inte-
grierte Automatisierung könnten deutlich geringere Rüstzeiten erreicht werden, was
vor allem für Betriebe mit häufig wechselnden Kleinauflagen interessant sei.
Konkret verfügt die MBO T 535 Efficiency Automatic einen VARIO-Control-15“-
Farb-TOUCHSCREEN für optimale Übersicht und Benutzerführung. Weiteres High-
light ist das integrierte Automatisierungspaket das Steuerung, Falztaschen und Falz-
walzenbeinhaltet.VerfügbaristauchderFlachstapelanlegerF535mitelektrischerHö-
hensteuerung für schnelleres Auf- und Abfahren des Tisches.
PPS-Samhaber: Falzen mit MBO
X-media 2 - 2009
Endstufe ZULIEFERER
Horizon auf derprintfair 09 in Wien
Die Abteilung Druck- und Medientechnik der Graphischen und
der Verein Druck & Medien öffnen gemeinsam mit dem
Verband Druck & Medientechnik am 31. März und am 1. April
2009(jeweilsvon10bis19Uhr)denFestsaalderGraphischen inder
Leyserstraße 6, 1140 Wien und die Ausbildungsdruckerei für die
„printfair 09“, den Brachenmarktplatz der grafischen Industrie.
In der besonderen Atmosphäre wird Horizon die Besucher mit den
aktuellen Top-Maschinen aus den Bereichen Broschürenfertigen,
Sammelheften, Falzen, Schneiden und Klebebinden informieren.
Besonderes Horizon-Highlight ist der Vier-Zangen-Klebebinder
BQ-470PUR mit Düsenauftragssystem – der zur Zeit laut Horizon
dereinzigeKlebebinder fürmittlereundkleineAuflagenbishinzum
Einzelstück, der den gesundheitlich unbedenklichen Micro-Emissi-
on-PUR-Klebstoff in perfekter Qualität verarbeiten kann. Null Ma-
kulatur, eine hervorragende Bindequalität und traumhafte Pullwerte
verstehen sich von selbst.
Darüber hinaus zu sehen auch das neue Hardcover-Bindesystem
HCB-2-BuchdeckenfertigungundEinhängemaschineineinemund
damit z.B. eine ideale Lösung für die Fotobuchherstellung.
Der falzende Sammelhefter StitchLiner 5500 verbindet die Lei-
stungsfähigkeit eines Sammelhefters mit der Flexibilität einer Ein-
zelblatt-Zusammentragmaschine und der vollautomatische Dreisei-
tenschneider HT-30 wird offline zum dreiseitigen Beschneiden kle-
begebundener Bücher im kleineren Auflagenbereich eingesetzt. Die
FragenachdemAutomatisierungsgradbeimFalzenwirddieKombi-
falzmaschine AFC-566F den Besuchern beantworten…
Müller Martini AlphaLinermit Neuerungen
DasneudesignteZeitungs-EinstecksystemAlphaLinervonMül-
ler Martini bietet gleich zwei wesentliche Vorteile. Zum einen
wurde die Geschwindigkeit gegenüber dem Vorgängermodell
von15.000auf18.000TakteproStundeerhöht.Zumandernkanndas
flexible Einstecksystem für den unteren und mittleren Auflagenbe-
reich nun ebenso wie die Hochleistungs-Einstecksysteme ProLiner
undSLS3000andasMüllerMartini-LeitsystemMailroomProducti-
on Control (MPC) angeschlossen werden. Das verbessert die wirt-
schaftliche Zonenproduktion für die Zeitungs- und Mailingherstel-
ler, erlaubt doch MPC den einfachen Import von Produktionsdaten
undschnellenProduktionsvorbereitungen.DasLeitsystemsynchro-
nisiert den Einsteckprozess mit Einzeladressierung und Paketbil-
dung mit dem Online-Druck von Deck- und Informationsblättern.
DankdesmodularenAufbauskönnenZeitungs-undMailingherstel-
lergezielt indenAlphaLiner investierenund ihnspäterbeiveränder-
ten Markt- und Produktionsanforderungen auf bis zu 30 Anlegersta-
tionenausbauen.DenndaslineareKonzeptderEinstecksystemevon
Müller Martini erleichtert neben einer idealen Zugänglichkeit und
Produktionsübersicht einfache, modulare Ausbaumöglichkeiten.
DerAlphaLinerweisteingroßesFormatspektrumaufundverarbeitet
auch Beilagen, die größer sind als das Hauptblatt. Neben kommer-
ziellen Angeboten auf dem Umschlag lassen sich auch regionale Le-
serinformationen prägnant auf dem dafür vorgesehenen Platz im
Hauptblatt platzieren. Weil das Beschriftungsmodul im AlphaLiner
integriert ist, können Informationen im letzten Moment, unmittelbar
vor dem Einsteckprozess, noch auf den Umschlag aufgedruckt oder
geändert werden.
ZULIEFERER Postbearbeitung
2 - 2009 X-media72
Der Spezialist für Post- und Dokumen-
ten-Management Pitney Bowes ver-
stärkt mit der DPS-Serie seine Präsenz
im Bereich Druck und Produktion von Di-
rectMail.DamiterweitertdasUnternehmen
seinProduktportfolioimBereichderKuver-
tiertechnologie. Die DPS-Lösungen sind
spezifisch auf die Anforderungen des Di-
rektmarketings ausgerichtet und wurden
erstmalsaufdenHunkelerinnovationdaysin
Luzern (Schweiz) vorgestellt.
Im Bereich der hochvolumigen Transak-
tionspost ist die Kuvertiertechnologie von
Pitney Bowes, so die eigene Einschätzung,
führend.MitderneuenDPS-Produktfamilie
unterstreichtdasUnternehmenseinEngage-
ment im Bereich Direktmarketing. Die
DPS-Produktpalette besteht aus drei Kuver-
tierautomaten:
DPS 150 - Die Einstiegslösung ermöglicht
biszu12.000TakteproStundeundistausge-
legt auf eine Formatreihe von DL bis C4.
DPS250-Diesesbesonders flexibleModell
verarbeitet DL bis C4 Formate und bietet
eine große Auswahl an Zuführmodulen, die
an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst
werden können.
DPS400-DasGerätarbeitetmiteinerbeein-
druckenden Geschwindigkeit von bis zu
20.000 Takten pro Stunde und verarbeitet
Kuverts von DL bis C5.
„Mit der Direct Productivity Series liefern
wirdynamischeSystemefürdenBereichDi-
rect Mail. Es besteht eine große Nachfrage
nachKuvertierlösungen,diesowohlflexibel
als auch robust genug sind, um eine höhere
Produktivität zu erzielen. Mit der DPS kön-
nen Druckereien ihr Leistungsspektrum er-
weitern und Lettershops zusätzliches Ge-
schäft im Bereich Direktmarketing generie-
ren”, so Ian Davidson, Vice President von
DMT International bei Pitney Bowes.
DPS-KundenwerdendurcheinTeambeson-
ders geschulterMitarbeiter
betreut, die das renommierte Servicenetz-
werk von Pitney Bowes verstärken.
Außerdem bietet Pitney Bowes flexible Fi-
nanzierungsmöglichkeiten für Unterneh-
men, die in neue Technologien investieren
möchten.
Pitney Bowes kommt mitProduktpalette für Direct Mail
Das größte
der Systeme,
DPS 400, für
bis zu 20.000
Takte pro Stunde
Am 5. März wurden auf der CeBIT die
Gewinner des Wettbewerbs „Post-
stelle des Jahres” ausgezeichnet. Der
erste Preis ging an den Beiersdorf Kon-
zern, Abteilung General Service, in Ham-
burg,gefolgtvonderIdealVersicherungin
BerlinundderSAPAG..ÜberdenInnovat-
ionspreis konnte sich Phoenix Contact in
Blomberg freuen. Der Wettbewerb wurde
von Pitney Bowes in Kooperation mit
dem Postmaster-Magazin durchgeführt.
Die Jury, bestehend aus dem Poststel-
len-Fachmann Jürgen Meyer und Post-
master-Chefredakteur Hans-Dieter West-
hoff, hat sichdieEntscheidungnicht leicht
gemacht.AuseinerFluthochkarätigerBe-
werbungen haben sie die Poststellen mit
dem ausgefeiltesten Gesamtkonzept aus-
gewählt.DieSiegerwurdendannamStand
von Pitney Bowes im Rahmen einer feier-
lichenZeremoniebekanntgegebenunder-
haltenwertvollePreisefürihrePoststellen:
Der erste Preis ist ein Postmobil mit Elek-
tro-Antrieb, der zweite ein Packtisch mit
Kartonagen-Einteilung und der dritte ein
Postmobil für Hängetaschen. Der Sonder-
preis für die innovativste Poststelle ist ein
Softwarepaket„Arrival”fürdasprofessio-
nelleErfassenundManagenderEingangs-
post.
Die Poststelle des Jahres ist in Hamburg
Die nächste Ausgabe von X-media erscheint am 27. April 2009 mit Sonderberichten
zur Directexpo/Postprint (6. bis 8. Mai) in Berlin, zur FESPA Digital (12. bis 14. Mai) in
Amsterdam, zur EmbaxPrint (19. bis 22. Mai) in Brünn, zur A.Pack/A.Print (16. bis 18. Juni)
in Salzburg, sowie zu den Mailingtagen (24. und 25 Juni) in Nürnberg
73X-media 2 - 2009
PAPIER
Im Ringen um die Weiterführung der Pa-
pierproduktion in Hallein haben Salz-
burgsLandeshauptfrauBurgstaller (SPÖ)
und ihr ÖVP-Stellvertreter Haslauer, beglei-
tet von Rechtsanwälten des Landes, am 9.
März bei der EU-Kommission in Brüssel
vorgesprochen. Wettbewerbskommissarin
Kroes habe dabei die schnelle Behandlung
ihrer Wettbewerbsbeschwerde zugesichert,
sodiebeiden.Siehoffen,dasseinandererEi-
gentümer die Produktion weiterführt.
Der finnische Papierkonzern M-real hat zum
Ende 2008 den Großteil seiner Grafikpa-
pier-Produktion an den südafrikanischen
Konkurrenten Sappi verkauft. Die Salzbur-
gerFabrik inHallein ist allerdingsbeiM-real
geblieben. Dort soll die Grafikpapier-Her-
stellungnunauslaufenundmit30.Aprilstill-
gelegt werden. Die Zellulose-Produktion
unddasElektrizitätswerkwillM-realanLen-
zing verkaufen. 474 der 680 Beschäftigten
wurdenbeimAMSzurKündigungangemel-
det.
WievonX-mediabereits ausführlichberich-
tet vermuten die Salzburger Politiker hinter
dieser Entscheidung eine verbotene Abspra-
che zur Marktbereinigung im Zusammen-
hang mit dem Übernahme-Deal und haben
sich daher sowohl bei der EU-Kommission
als auch bei der Wettbewerbsbehörde be-
schwert. Letztere bezeichnete die „wirt-
schaftspolitischen Bedenken“ der Salzbur-
gerzwarals„gerechtfertigt“, leiteteaberkein
eigenes Verfahren ein, sondern schickte die
Beschwerde nach Brüssel weiter.
Dort wird die Beschwerde nun geprüft. Bis-
her istdieKommission jedenfallsdavonaus-
gegangen,dassdieStilllegungderPapierpro-
duktion durch M-real in Hallein bereits vor
dem Übernahme-Deal mit Sappi und unab-
hängig davon beschlossen wurde. Burgstal-
lerundHaslauerargumentierennun,dassdie
Kommission die Übernahme bzw. Fusion
auf Basis unzureichender Informationen ge-
nehmigt habe.
„IchhabedenEindruck,dassdieSacheoffen
ist“, sagte LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP)
zudenChancenderBeschwerdedesLandes.
EU-WettbewerbskommissarinNeelieKroes
habe sich die Argumente aus Salzburg höf-
lich angehört. „In ihren Stellungnahmen war
keine Tendenz in eine bestimmte Richtung
zu erkennen“, betonte Haslauer.
Nach Anzeigen wegen Hallein-Schließung
EU ermittelt nochmalsim M-real/Sappi-Deal
Allgemein kein Vertrauen in die Papierindustrie scheinen die internationalen Ra-
tingagenturen zu haben. So hat Moody´s die Ratings von Sappi, Smurfit Kappa,
UPM-Kymmene, Stora Enso, Norse Skog und M-real all downgegraded. Die
schlechteste Kreditbonität hat M-real, das sich von B3 zu Caa1 verschlechterte. Auch
Standard&Poor’swerteteM-realvonB-zuCCC+ab.Caa1iminternenBankenjargon:
„Nur bei günstiger Entwicklung sind keine Ausfälle zu erwarten”
Ein Rating, das sich vor gut einem Jahr auch schon Norske Skog einhandelte und man
ernsthaft eine Insolvenz befürchten musste. Norske Skogs Rating hat sich zwischen-
zeitlichwiederleichtverbessert,wurdeabernunvonMoody´sebenfallswiedervonB1
auf B2 abgewertet: („Spekulative Anlage. Bei Verschlechterung der Lage ist mit Aus-
fällen zu rechnen”). Stora Ensos Einschätzung wurde von Ba1 auf Ba2 zurückgestuft
und UPM von Baa3 („Durchschnittlich gute Anlage. Bei Verschlechterung der Ge-
samtwirtschaft ist aber mit Problemen zu rechnen”) auf Ba1 („Spekulative Anlage”).
Wie es heißt bereitet besonders der geringer werdende Cash Flow Sorgen.
Moddy´s downratet Papierhersteller
Den richtigen Ort zum Feiern hat sich Mondi für das 20 jährige
Jubiläum seiner Color Copy Papierserie ausgesucht: Die Pa-
perworld in Frankfurt. Entsprechend stand der Auftritt von
Mondi ganz im Zeichen des breiten Druckpapiersortiments – von
der umweltfreundlichen Green Range bis zur hochwertigen High-
End Range, der neuen Premiumqualität von Mondi.
„Zwei Jahrzehnte unangefochtene Nummer Eins: Diese Zeitspan-
nesprichtfürsich.ColorCopywurde1989alserstesPapierspeziell
für Farblaserdrucker und -kopierer konzipiert und ist heute nach
wie vor der Marktführer in diesem Segment,“ fasst Mark Ushpol,
Mondi UncoatedFinePaper Sales& MarketingDirector, dieseEr-
folgsgeschichte zusammen. Er fügt hinzu: „Die Paperworld war
nicht nur ein willkommener Schauplatz für unsere hochkarätigen
Produkte,sondernaucheinePlattformderKommunikation,ummit
unseren Kunden aus vielen Ländern zusammenzukommen.“
DieMarkeColorCopystehe lautUshpol fürexzellenteLaufeigen-
schaften, brillante Farbwiedergabe und perfekte Druckresultate –
und macht damit jedes Druckprodukt zum Original. Dank der her-
vorragendenQualitätmachtColorCopyGeschäftsberichte,Brief-
papier oder Direct Mails einfach einzigartig.
Darüber hinaus ist Color Copy nicht nur ein nachhaltig erfolgrei-
chesProdukt, sondernauchmitBlickaufdieUmweltunvergleich-
bar:SchließlichgarantiertdiesesFarblaser-PapierdurchseineFSC
Zertifizierung den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.
Color Copy war übrigens auch das erste Farblaser-Papier mit FSC
Zertifizierung. Seit Januar 2009 ist die gesamte Color Copy Pro-
duktpalette – Color Copy coated silk, Color Copy coated glossy,
und Color Copy style, ebenfalls FSC zertifiziert.
Mondi feiert 20 Jahre Erfolg mit Color Copy
PAPIER / MATERIAL
2 - 2009 X-media74
ZANTO: holzfreie ungestrichenePapiere von M-real Zanders
M-real hat die beiden M-real Zanders Werke Gohrsmühle und
Reflex zu einer Spezialpapiereinheit zusammengelegt. Zan-
derskonzentriert sichdabei aufallebestehendengestrichenen
undungestrichenenSpezialitäten.AbsofortbietetM-realZandersne-
ben den bekannten Feinpapierspezialitäten eine neue Klasse holzfrei
ungestrichener Naturpapiere an.
ZANTOistindenfolgendenFlächengewichtenerhältlich: 70,80,90,
100, 110, 120, 140, 150, 170, 190, 250 und 300g/m².
M-real Zanders GmbH gehört zur Metsäliitto Gruppe, die Waldzerti-
fizierungen durch Audits von unabhängigen Instituten unterstützt.
Waldzertifizierungen sind eine gutes Mittel, um nachhaltige Forst-
wirtschaftzusichernundzukommunizieren.DergrößteTeilderMet-
säliittoWälderistPEFCzertifiziert,dadiesdasvorherrschendeZerti-
fizierungssystem für kleineren, privaten Waldbesitz ist. In 2007 ka-
men bereits 80% des bei Metsäliitto eingesetzten Holzes aus zertifi-
zierten Wäldern. Das Werk Gohrsmühle ist schon seit mehreren Jah-
ren nach ISO 14001 und PEFC-System zertifiziert, seit 2006 auch
nach dem „FSC-STD 40-004” Standard des Forest Stewardship
Council. ZANTO wird als FSC zertifiziertes Produkt (Forest Ste-
wardshipCouncil)ausdemHauseM-realZandersangeboten.FSCist
eineebenfallsunabhängige,nichtstaatlicheOrganisation,diezurFör-
derung verantwortungsbewussten Managements aller weltweiten
Wälder gegründet wurde.
ZANTO wird über den Großhandel vertrieben.
UPM DIGI Jet: ein neues Papierfür den digitalen Inkjetdruck
UPMhatzudenHunkelerInnovationdaysinLuzerneinneuesPa-
pierfürdenschnellenTintenstrahldruckausseinemPapiersorti-
ment UPM DIGI auf den Markt lanciert.
UPM DIGI Jet wurde speziell für Hochgeschwindigkeits-Inkjet-
druckmaschinen wie Kodak Versamark, IBM Infoprint 5000, Océ
JetStream und Screen TruePress Jet 520 entwickelt. Die Oberfläche
diesesholzfreien,ungestrichenenPapiereserfülltdiestrengenAnfor-
derungen der Maschinen während des Druckvorgangs wie schnelle
Farbaufnahme,geringesAusblutensowiehervorragendeWasserfes-
tigkeit. UPM DIGI Jet eignet sich laut Hersteller hervorragend für
FarbanwendungeningroßenAuflagenbeiTransaktionsdokumenten
wie Kontoauszügen, Rechnungen, Transpromo-Dokumenten oder
Büchern.
Das90g/m²Papier ist inverschiedenenRollen-undFormatvarianten
erhältlich. Als Beweis für seine starke ökologische Leistungsbilanz
beiderProduktionsowiedenEinsatznachhaltigerRohstoffeistesmit
demEU-Umweltzeichenversehen.DieFertigungsstätteverfügtauch
über Chain-of-Custody-Systeme nach PEFC und FSC, die die Her-
kunft des Holzwerkstoffs nachweisen.
Mit seiner Produktreihe UPM DIGI bietet UPM derzeit laut eigener
EinschätzungdasvielfältigsteSortimentanDigitaldruckpapierenauf
demMarktan.Esumfasst sowohlgestrichenealsauchungestrichene
Feinpapiere sowie Zeitschriften- und Zeitungsdruckpapiere für den
Digitaldruck.
Austrian Research Centerund Staatsdruckerei:
Sicherheitspigment aus ErdeEin interessantes Projekt das für internationales Interesse sorgt wird derzeit in Wien
durchgeführt: InKooperationmitAustrianResearchCentersentwickeltedieÖster-reichische Staatsdruckerei ein Pigment aus Selten-Erd-Elementen, das nach Bei-
mengungzuSicherheitsdruckfarben–security inkbyOeSD–dieFälschungssicherheitvonSicherheitsdokumentenwiebeispielsweiseReisepässen,Personalausweisen,Gut-scheinen, Briefmarken oder Echtheitszertifikaten und Verpackungen erhöht. Möglichwird dies durch die spektroskopischen Eigenschaften und Fluoreszenzeigenschaftender Selten-Erd-Elemente, die eine eindeutige Zuordnung von Sicherheitsmerkmalenmit dem Druckprodukt und die Individualisierung der einzelnen Dokumente gewähr-leisten. Hergestellt wurde dasPigment unter besonders gesicherten Umständen bei denAustrian Research Centers.Im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der Hochschule der Medien Stuttgart untersuchteDavid Khil, unter der Betreuung von Prof. Läzer und im Auftrag der ÖsterreichischenStaatsdruckerei, die Verdruckbarkeit der Pigmente im industriellen Maßstab und derenDetektierbarkeit. Unterstützt wurde David Khil dabei von der Österreichischen Staats-druckerei und den Austrian Research Centers, die ihre Räumlichkeiten und die nötigeInfrastruktur zur Verfügungstellten. Die Verteidigung der Arbeit fand, nicht wie üblichan der Hochschule, sondern in der Österreichischen Staatsdruckerei statt.„DurchdaseinzigartigeKnow-howderAustrianResearchCenters,demkünftigenAus-trianInstituteofTechnology(AIT)unddieErkenntnissevonDavidKhil,könnenwirdieQualität und Fälschungssicherheit unserer Sicherheitsprodukte im Sinne unserer Auf-traggeber, weiterentwickeln und sogar noch erhöhen. Dass die Österreichische Staats-druckereiSchauplatzderVerteidigungdieserBachelorarbeitwar, freutmichalsgelern-terChemikerbesonders“, soProf.ReinhartGausterer,GeneraldirektorderÖsterreichi-schen Staatsdruckerei.
Flint Group schafftPrintmedien-Division
Flint Group hat sich, wie man betont,
„kundenorientierte“, Organisations-
struktur gegeben. Die Produktlinien
für die Printmedienindustrie (insbeson-
dere für die Produktion von Zeitungen,
Beilagen, Magazinen, Katalogen, Di-
rektmails, Geschäftspapieren, Formula-
ren etc.) wurden jetzt in den regionalen
Printmedien-Divisionen, Print Media
Europe und Print Media North America
zusammengefasst.
Color Alliancegeht an den Start
Eine Reihe von RIP- und Medienher-
stellernhabensichzurColorAlliance
zusammengeschlossen. Ziel ist es,
im Bereich des großformatigen Inkjet-
Drucks die Produktionsabläufe zu ver-
einfachen sowie die Produktivität und
Prozesssicherheit für Druckdienstleister,
Händler, Print Buyer und Endanwender
zu erhöhen. Grundlage hierfür bilden un-
ter anderem standardisierte Coatings, die
die Zahl der Farbprofile drastisch redu-
zieren und die Farbrichtigkeit von Ink-
jet-Drucken sicherstellen.
Titelseite / Front cover pageZweite Umschlagseite / Second cover pageDritte Umschlagseite / Third cover pageUmschlag Rückseite / Back cover pageRechte Seite im Heft / Right side page
Anzeigenformate & Preise/Advertising formats & rates
Vertrieb /DistributionSeitenformat / Page sizeMindestseitenanzahl / Minimum pagesSatzspiegel / Type areaRaster / ScreenVorstufe / PrePressDruckverfahren / Printing processBindung / Binding
Technische Daten/Technical dataDirektversand / DirectmailA4, 210 mm x 297 mm
64 plus Umschlag / 64 plus cover185 mm X 265 mm
150 Linien / 150 lines
PC und Mac / PC and MacBogenoffset / SheetoffsetKlebebindung / Glue binding
Zuschläge/Surcharges800,– Euro
500,– Euro
400,– Euro
600,– Euro
200,– Euro
Beilagen & Specials/Inserts & specialsBeihefter / Bound insertsBeikleber / Glue bound insertsBeileger / Loose supplementsPR / PRBörse / Classified
360,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)
380,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)
400,– Euro (bis zu 20 gr., per Tausend)
2.400,– Euro ganze Seite / full page3,– Euro pro mm / Spalte (4 Spalten)
Format in
Seitenteilen
Format inpage parts
2/1
1/1
2/3
1/2
1/3
1/4
1/6
1/8
Maße in
Millimeter
Breite x Höhe
Measuresin millimeterswidth x height
390 x 265
185 x 265
125 x 265
185 x 170
90 x 265
185 x 130
60 x 265
185 x 85
90 x 130
185 x 65
67 x 130185 x 45
90 x 65
185 x 35
Abfallend
in Millimeter
Breite x Höhe
Bleedin millimeterswidth x height
430 x 303
213 x 303
140 x 303
213 x 190
110 x 303
213 x 150
70 x 305
———
———
———
———
———
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Einfärbig
Preise in Euro
Single colourprices in Euro
4.400,–
2.700,–
1.900,–
1.900,–
1.450,–
1.450,–
1.000,–
1.000,–
800,–
800,–
570,–
570,–
450,–
450,–
Zweifärbig
(CMYK)
Preise in Euro
Two colourprices in Euro
4.800,–
3.000,–
2.100,–
2.100,–
1.600,–
1.600,–
1.100,–
1.100,–
880,–
880,–
640,–
640,–
500,–
500,–
Dreifärbig
(CMYK)
Preise in Euro
Three colourprices in Euro
5.200,–
3.300,–
2.300,–
2,300,–
1.750,–
1.750,–
1.300,–
1.300,–
960,–
960,–
710,–
710,–
550,–
550,–
Vierfärbig
(CMYK)
Preise in Euro
Four colourprices in Euro
5.600,–
3.600,–
2.500,–
2.500,–
1.900,–
1.900,–
1.400,–
1.400,–
1.040,–
1.040,–
780,–
780,–
600,–
600,–
Preise in Euro ohne Steuern und Abgaben, zahlbar in jeder internationalen Währung zum jeweiligen Tageskurs.
Rates in Euro without taxes and VAT, payable in every international currency according to the daily exchange rates.
DATEN & TARIFE/DATA & RATES
Verlagsbüro/Publishers office:
A-4893 Zell am Moos, Oberschwand 15
Tel.: 0043/6234/7161, Fax: 0043/6234/7162
Mail: [email protected], www.x-media.at
Chefredakteur/Editor in Chief:
Rudolf Messer (0043/699/11655760)
Verlagsleiter/Publishing director:
Gerard Bartsch (0043/676/3514188)
Anzeigenleitung/Advertising director:
Silvia Mader (00043/699/1746991)
Büro Deutschland/Office Germany:
D-55116 Mainz, Kaiserstr. 13
Tel.: 0049/6131/9081491
Büro Ungarn/Office Hungary:
H-1067 Budapest, Teréz krt. 41
Tel. & Fax: 0036/1/332 4974
75X-media 2 - 2009
Rabatte/DiscountsMehrfachschaltungen pro Jahr
Multiple booking a year
Zweite Schaltung 5 Prozent
Second booking 5 percent
Dritte Schaltung 10 Prozent
Third booking 10 percent
Vierte Schaltung und mehr 15 Prozent
Fourth booking and more 15 percent
Rabatte nur auf die bei Vorausbuchung und
nicht auf Zuschläge oder Beilagen.
Deductions only in case of prebooking andnot on surcharges and inserts.
Agenturprovision 15 Prozent
Agency commission 15 percent