> Barorezeptor-aktivierende Therapie (BAT, „Hochdruckschrittmacher“) bei sechs Patienten mit resistenter Hypertonie und Dialyse-pflichtiger Niereninsuffizienz J. Beige 1 , R. Wendt 1 , T. Treutler 1 ; G. Hennig 2 ; M. Koziolek 3 , M. Wallbach 3 1 Nephrologie/KfH Nierenzentrum • 2 Gefässchirurgie, Klinikum St. Georg, Leipzig 3 Nephrologie & Rheumatologie, Universitätsmedizin Göttingen > Zielstellung In zwei Zentren wurden ausgewählte Patienten mit schwerster Hypertonie unter Dialysebehandlung mit BAT versorgt. > Methodik • Ausschluss sek. Hypertonie • Salz/Volumenmanagment: Ödemfreiheit, abgesenktes Dialysat-Natrium • Elektrodenimplantation (Abb. 1) und Mapping (Abb. 2) mit pausierten Sympatholytika und syst. BD > 160 mmHg. • Reduzierte Aktivierung 2, volle Aktivierung 4 Wo. nach Implant. (Tab. 2). • BD-Messungen: • arteriell intra-OP. • beat-to-beat bei Aktivierung • autom. 6fach Messung (Bptrue) bei Visiten • ABDM > Hintergrund Blutdruckkontrolle ist wohl die wichtigste Maßnahme, um das kardiovaskuläre Risiko bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz zu reduzieren. Bei einigen Patienten unter Nierenersatztherapie (CKD 5D) stellt eine resistente Hypertonie jedoch ein schwerwiegendes Problem im klinischen Alltag dar. 2012 wurde ein weiter entwickeltes Aggregat zur chronischen Barorezeptorstimulation (BAT, “Hochdruckschrittmacher”) zugelassen (Neo, CVRx, USA), welches keinen Einsatzbegrenzungen hinsichtlich des Stadiums der Niereninsuffizienz unterliegt. Tab 2: Fallbeschreibung einer 38-jährigen Patientin mit 9 Antihypertensiva, LvH, ABDM Tag 90/122mmHg, Aktivierung an Tag 16, online Finger BD. > Schlussfolgerung BAT war eine effektive Methode zur Behandlung von resistenter Hypertonie bei CKD 5D und könnte daher dazu beitragen, ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko bei diesen Patienten zu reduzieren. > Ergebnisse Bei allen Patienten trat eine – allerdings deutlich unterschiedlich ausge- prägte – Blutdrucksenkung ein (Abb. 3). Antihypertensive Medikamente konnten aufgrund der beobachteten Blutdruckreduktion um bis zu 6 Substanzklassen reduziert werden. Tab 1: Patientencharakterisierung Abb 1: Intraoperativer Situs mit Elektrode nach Mapping Abb 2: Arterieller BD nach Mapping unter Stimulation des Barorezeptors Abb. 3: BD-Veränderungen nach Implant und 6 Monaten. ABDM (ambulante Blutdruckmessung) Poster_A0_HF_Baro2.indd 1 08.04.2014 12:00:42 Uhr

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> Barorezeptor-aktivierende Therapie (BAT, „Hochdruckschrittmacher“) bei sechs Patienten mit resistenter Hypertonie und Dialyse-p� ichtiger Niereninsu� zienz J. Beige 1, R. Wendt 1, T. Treutler 1; G. Hennig 2; M. Koziolek 3, M. Wallbach 3

1 Nephrologie/KfH Nierenzentrum • 2 Gefässchirurgie, Klinikum St. Georg, Leipzig 3 Nephrologie & Rheumatologie, Universitätsmedizin Göttingen

> Zielstellung

In zwei Zentren wurden ausgewählte Patienten mit schwerster Hypertonie unter Dialysebehandlung mit BAT versorgt.

> Methodik

• Ausschluss sek. Hypertonie• Salz/Volumenmanagment: Ödemfreiheit, abgesenktes Dialysat-Natrium• Elektrodenimplantation (Abb. 1) und Mapping (Abb. 2) mit pausierten Sympatholytika und syst. BD > 160 mmHg.• Reduzierte Aktivierung 2, volle Aktivierung 4 Wo. nach Implant. (Tab. 2).• BD-Messungen: • arteriell intra-OP. • beat-to-beat bei Aktivierung • autom. 6fach Messung (Bptrue) bei Visiten • ABDM

> Hintergrund

Blutdruckkontrolle ist wohl die wichtigste Maßnahme, um das kardiovaskuläre Risiko bei Patienten mit chronischer Niereninsuffi zienz zu reduzieren. Bei einigen Patienten unter Nierenersatztherapie (CKD 5D) stellt eine resistente Hypertonie jedoch ein schwerwiegendes Problem im klinischen Alltag dar. 2012 wurde ein weiter entwickeltes Aggregat zur chronischen Barorezeptorstimulation (BAT, “Hochdruckschrittmacher”) zugelassen (Neo, CVRx, USA), welches keinen Einsatzbegrenzungen hinsichtlich des Stadiums der Niereninsuffi zienz unterliegt.

Tab 2: Fallbeschreibung einer 38-jährigen Patientin mit 9 Antihypertensiva, LvH, ABDM Tag 90/122mmHg, Aktivierung an Tag 16, online Finger BD.

> Schlussfolgerung

BAT war eine eff ektive Methode zur Behandlung von resistenter Hypertonie bei CKD 5D und könnte daher dazu beitragen, ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko bei diesen Patienten zu reduzieren.

> Ergebnisse

Bei allen Patienten trat eine – allerdings deutlich unterschiedlich ausge-prägte – Blutdrucksenkung ein (Abb. 3). Antihypertensive Medikamente konnten aufgrund der beobachteten Blutdruckreduktion um bis zu 6 Substanzklassen reduziert werden.

Tab 1: Patientencharakterisierung

Abb 1: Intraoperativer Situs mit Elektrode nach Mapping

Abb 2: Arterieller BD nach Mapping unter Stimulation des Barorezeptors

Abb. 3: BD-Veränderungen nach Implant und 6 Monaten. ABDM (ambulante Blutdruckmessung)

Poster_A0_HF_Baro2.indd 1 08.04.2014 12:00:42 Uhr