1
272 Beton- und Stahlbetonbau 105 (2010), Heft 4 Zuschriften/Berichtigung sucht. Diese Aufgabenstellung ist bereits bei „kalten“ Verhältnissen deutlich kom- plizierter als die Ermittlung der Traglast. Die allgemeinen Verfahren kämpfen zusätzlich mit einer hohen numerischen Empfindlichkeit, da sich die gesamte Tragwirkung auf einen dünnen Randbe- reich konzentriert. Bereits unterschiedli- che Umsetzungen einer numerischen In- tegration zur Ermittlung der Spannungs- resultanten können sich daher sehr stark auswirken, was auch immer wieder von Seiten der Softwarehersteller berichtet wird. Auch wenn die Eignung der Allgemei- nen Verfahren für die Nachrechnung von Versuchen unbestritten ist, stellt sich die Frage, inwieweit diese Verfah- ren für die alltägliche Bemessung geeig- net sind. Natürlich darf man nicht me- chanische Besonderheiten zugunsten ei- nes einfachen Verfahrens vernachlässi- gen. Für übliche baupraktische Anwendungen geschieht dies jedoch beim modifizierten Zonenverfahren nicht, wie die statistische Auswertung und die theoretischen Grundlagen zei- gen. Zusammenfassend ist somit die mo- difizierte Zonenmethode keineswegs überflüssig geworden, sondern ein si- cheres Verfahren zur Bemessung von baupraktisch üblichen, brandbean- spruchten Stahlbetonstützen. Die Autoren: Michael Cyllok, Marcus Achenbach Berichtigung zu: Wieland Ramm und Christian Kohlmeyer: Über die Quer- krafttragfähigkeit des Betongurts im Bereich von großen Stegöffnungen. Teil 1: Experimentelle und rechnerische Untersuchungen. Beton- und Stahl- betonbau 105 (2010), Heft 3, S. 165–175. Im Beitrag wurde leider auf Seite 174 die Tabelle 2 nicht korrekt dargestellt. In Spalte 8 muss anstelle des Versuchs T2POD der Versuch T4P104 grün hin- terlegt sein. Hier die korrekte Darstel- lung der Tabelle 2. Tabelle 2. Versagensarten und erreichte Traglasten Berichtigung

Berichtigung: Über die Querkrafttragfähigkeit des Betongurts von Verbundträgern im Bereich von großen Stegöffnungen. Teil 1: Experimentelle und rechnerische Untersuchungen

Embed Size (px)

Citation preview

272 Beton- und Stahlbetonbau 105 (2010), Heft 4

Zuschriften/Berichtigung

sucht. Diese Aufgabenstellung ist bereitsbei „kalten“ Verhältnissen deutlich kom-plizierter als die Ermittlung der Traglast.

Die allgemeinen Verfahren kämpfenzusätzlich mit einer hohen numerischenEmpfindlichkeit, da sich die gesamteTragwirkung auf einen dünnen Randbe-reich konzentriert. Bereits unterschiedli-che Umsetzungen einer numerischen In-tegration zur Ermittlung der Spannungs-resultanten können sich daher sehr starkauswirken, was auch immer wieder vonSeiten der Softwarehersteller berichtetwird.

Auch wenn die Eignung der Allgemei-nen Verfahren für die Nachrechnungvon Versuchen unbestritten ist, stelltsich die Frage, inwieweit diese Verfah-ren für die alltägliche Bemessung geeig-net sind. Natürlich darf man nicht me-chanische Besonderheiten zugunsten ei-nes einfachen Verfahrens vernachlässi-gen. Für übliche baupraktischeAnwendungen geschieht dies jedochbeim modifizierten Zonenverfahrennicht, wie die statistische Auswertungund die theoretischen Grundlagen zei-gen.

Zusammenfassend ist somit die mo-difizierte Zonenmethode keineswegsüberflüssig geworden, sondern ein si-cheres Verfahren zur Bemessung vonbaupraktisch üblichen, brandbean-spruchten Stahlbetonstützen.

Die Autoren:Michael Cyllok, Marcus Achenbach

Berichtigung zu: Wieland Ramm undChristian Kohlmeyer: Über die Quer-krafttragfähigkeit des Betongurts imBereich von großen Stegöffnungen.Teil 1: Experimentelle und rechnerische

Untersuchungen. Beton- und Stahl-betonbau 105 (2010), Heft 3, S. 165–175.

Im Beitrag wurde leider auf Seite 174die Tabelle 2 nicht korrekt dargestellt.In Spalte 8 muss anstelle des VersuchsT2POD der Versuch T4P104 grün hin-terlegt sein. Hier die korrekte Darstel-lung der Tabelle 2.

Tabelle 2. Versagensarten und erreichte Traglasten

Berichtigung