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UNO Jahr des Waldes - eine RückblendeWalderschliessung im PrivatwaldVom Geben und NehmenDem langfristigen Denken verpflichtetGedanken zum UNO Jahr des WaldesKöpfe und Gedanken zum WaldTeilrevision kantonales WaldgesetzDer Wald ist Teil unserer VolkswirtschaftWaldbesitzerverband GantrischLöhne und AnstellungsbedingungenHolzproduzenten Seeland HPS - Anlass Wald und Wild14. Swiss Forst Meisterschaften
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5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/berner-wald-06-11 1/24
Berner WaldForêt Bernoise6 | 2011
Dezember | décembre
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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122 Inhalt SommaIre nr. 6, 42 Jahrgang n°6, 42ème année
IMPRESSUMBerner WaldMitteilungsblattder Berner Waldbesitzer BWBdes Verbandes Berner Forstpersonaldes Bernischen Forstvereins
Forêt BernoiseJournaldes Propriétaires de forêts bernois PFBl‘association des forestiers du Jura bernoisla société forestière bernoise
RedaktionBerner Waldbesitzer BWBPostfach 353273 KappelenFax 032 392 65 [email protected]
Rédaction de langue françaiseP.-Y. Vuilleumier, garde forestierDivision forestière 82710 Tavannes, Natel 079 222 45 [email protected]
Druck und Versand
Imprimerie et expéditionStämpfli Publikationen AG, 3001 Bern
InserateannahmeRégie d‘annoncesRegio Annoncen und Verlag AGBahnhofstrasse 353401 Burgdorf034 422 22 [email protected]
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Abonnementspreis jährlichCHF 15.-, Kollektivabo CHF 10.- (exkl. MWST)
Prix d‘abonnements par anCHF 15.-, abonnements collectifs CHF 10.- (excl. TVA)
Nächste NummerRedaktionsschluss: 30. Januar 2012Erscheint ca. Ende: Ende Februar 2012
Prochaine éditionclôture de rédaction 30 janvier 2012parution env. fin février 2012
Erscheint jährlich sechsmalParaît six fois par an
Titelbild: Waldbesitzer bei der Weiterbildung
123 UNO Jahr des Waldes - Eine Rückblende
124 Walderschliessung im Privatwald
124 Vom Geben und Nehmen
125 DemlangfristigenDenkenverpichtet
127 Gedanken zum Wald im UNO Jahr des Waldes
128 Köpfe und GEdanken zum Wald
129 Teilrevision des kantonalen Waldgesetzes (KWaG)
130 Der Wald ist Teil unserer Volkswirtschaft
131 Waldbesitzerverband Gantrisch
131 Löhne und Anstellungsbedingungen
132 Anlass der Holzproduzenten Seeland HPS
zum Thema Wald Wild
133 Mitteilungen BFV
133 Mitteilungen FPB
133 Mitteilungen BWB
134 14. Swiss Forst Meisterschaften - nordisch und alpin
134 Championats Suisse des ski alpin et nordique
135 ONU – Année internationale de la forêt – rétrospective
136 Lancementdelacampagne«Notrebois,notreerté»
137 Révision partielle de la Loi cantonale sur les forêts
137 Carte indicative des forêts protectrices
138 Poussièresnesissuesdeschauffagesaubois
139 Le pâturage boisé modèle du Jura bernois
140 Forestiers-bûcherons en formation
141 Au bout du monde avec Nicolas
142 Entretien avec un entrepreneur forestier formateur
143 Tous les vœux de la rédaction pour l’Année 2012 !
143 Agenda
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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123 Editorial
UNO Jahr des Waldes - Eine RückblendeWerner Kugler, Präsident des Bernischen Forstvereins
Landauf, landab fanden im zu Ende ge-
henden Jahr Veranstaltungen rund um
das Thema Wald statt. Unzählige am
Wald interessierte Personen, Vereine,
Waldbewirtschafter und Waldeigentü-mer nahmen den Aufruf des BAFU wahr,
im UNO Jahr der Wälder mit der Bevöl-
kerung in Kontakt zu treten. Das Studi-
um des Veranstaltungskalenders unter
www.wald2011.ch verlangt dem inter-
essierten Leser einige Zeit ab. In unzäh-
ligen Artikeln wurden in den Medien
über einzelne Veranstaltungen ausgie-
big berichtet.
Verfolgt man die Berichterstattung in
den Medien über die Veranstaltungenoder diskutiert man mit Teilnehmern
von Veranstaltungen über das Thema
Wald, sind die positiven Stimmen über
den Zustand und die Bewirtschaftungs-
art des Waldes eigentlich durchwegs po-
sitiv. Man schätzt im Allgemeinen den
Wald als Ort der Erholung, man zeigt
auch grosses Verständnis über die Not-
wendigkeit der Holznutzung und aner-
kennt die Arbeit der Forstfachleute. Na-
türlich sind einzelne kritische Stimmen
zu vernehmen. Diese darf man nichtüberbewerten.
Man kann mit Fug und Recht be-
haupten, dass die Bevölkerung den
Waldeigentümern und den Waldbe-
wirtschaftern ein grosses Vertrauen ent-
gegenbringt. Der Ausspruch: Die ma-
chen es schon Recht ist oft zu hören.
Seien wir als Waldfachpersonen also
dankbar für diesen grossen Vertrauens-
beweis!! Die Finanz- und Bankenkri-
se zeigt auf, wohin die Reise bei einem
Vertrauensschwund gehen kann!!
Ist im Berner Wald nun alles in Ord-
nung? Wir Waldeigentümer und Wald-
bewirtschafter wissen, dass dies natür-
lich nicht so ist.
Problemfeld Neophyten: Die kala-
mitätsartige Ausbreitung der frem-
den Panzen (Drüsiges Springkraut,
des Japanknöterich, Sommerieder)
verursacht dem Waldeigentümer im-
mense unabgegoltene Zusatzkosten:
Umgerechnet auf die Hektare Wald-
bewirtschaftungsflä-
che fallen im Betriebder Burgergemein-
de Burgdorf Kosten in
der Grössenordnung
von 5 bis 10 Franken
an.
Problemfeld Wildver-
biss: Noch immer ist
es in den meisten Ge-
bieten des Mittellan-
des nicht möglich,
eine gesicherte Laub-holzverjüngung ohne
Wildschutz zu erhal-
ten. Für die Deckung
dieser Aufwendungen
reichen 5 bis 10 Fran-
ken pro Hektar bei
weitem nicht.
Problemfeld Veran-
staltungen im Wald:
Der Trend nach immer
neuen Sportarten imWald nimmt rasant zu:
Bike-OL, Bike-Jöring,
Hundeschlittenrennen
etc. beanspruchen
nicht nur die befestigten Wege sondern
der Spass der Sache besteht ja gerade
darin, Rückegassen, Maschinenweg und
Trampelpfade zu benutzen...
Solche Themen wurden bei den Ver-
anstaltungen im UNO Jahr des Waldes
ebenfalls angesprochen. In den Medien
wird aber wenig darüber gesprochen.
Die Themen müssen dringend behan-
delt werden. Die Revision des kanto-
nalen Waldgesetzes bietet dazu eine
gute Gelegenheit. Die von einer beglei-
tenden und breit abgestützten Begleit-
gruppe erarbeiteten Vorschläge, welche
die obigen Problemfelder u.a. themati-
sierten, wurde im Gesetzesentwurf aber
wieder gestrichen...
Ich wünsche allen Leserinnen und Le-
sern des Berner Waldes einen guten
Start ins 2012.
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124 Fokus
Walderschliessung im PrivatwaldForstunternehmer Bendicht Küpfer, Obergoldbach im Gespräch mit Werner Kugler
Vom Geben und vom NehmenLaurent Marti, Leiter der kant. Waldabteilung 6 im Gespräch mit Werner Kugler
Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes
2011 erlebt?Ich habe gehört, dass in diesem Jahr das
UNOJahrdesWaldesstattndet.Anei -
ner Veranstaltung habe ich nicht teil-
genommen. Nicht mangels Interessens
sondern einfach deshalb, weil zu wenig
dafür geworben wurde. So habe ich es
einfach vergessen … Über entsprechen-
de Inhalte von Botschaften kann ich so-
mit nichts sagen.
Wie erlebst Du als Forstunternehmer
den Kontakt mit den Waldbesuchern?
Wir erhalten wider erwarten viel Lob
und Anerkennung! Natürlich gibt es
auch negative Rückmeldungen über un-
sere vollmechanisierten Eingriffe in die
Waldbestände. Sie dürfen aber nicht
dramatisiert werden. Am häugsten
werden die Breite der Gassen und die
Tiefe der Fahrrinnen kritisiert. Die meis-
ten Waldbesucher zeigen nach entspre-
Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes
2011 erlebt?Ehrlich gesagt, ich hatte mehr erwartet!
Der von den jeweiligen Veranstaltern
geleistete Sondereinsatz ist beachtens-
wert und verdient Anerkennung. Ich bin
mir aber nicht sicher, ob die Botschaftenbei den in Waldfragen nicht schon be-
reits sensibilisierten Personen wirklich
angekommen sind. Eine entsprechen-
de Rückfrage bei der bei uns kürzlich an-
gestellten Sekretärin bestätigt diesen
Eindruck. Sie glaubte vage, etwas vom
UNO Jahr des Waldes gehört zu haben.
Inhaltlich konnte Sie aber kein einziges
Anliegen der Waldbranche nennen.
Was waren Deine Anliegen?
Die ofzielle Botschaft des KAWA’s(Kantonales Amt für Wald) zielte ja auf
die Vermittlung der Feststellung: „Je-
der Wald hat einen Eigentümer“. Dies
ist auch für mich ein äusserst wichtiges
chenden Erklärungen über Ziel und
Zweck des Eingriffs Verständnis für un-
sere Arbeit. Ich sage jeweils auch, dass
ein Bauwerk auch erst nach Abschluss
der Bauarbeiten beurteilt werden kann;
nach der Reinigung und den entspre-
chenden Retuschen …
Wie siehst Du die Zukunft der Waldbe-wirtschaftung?
Die vollmechanisierte Holzernte wird
zunehmend im Privatwald Einzug hal-
ten. Allerdings verhindert eine äusserst
lückenhafte Walderschliessung im Pri-
vatwald den Einsatz moderner Holzern-
teverfahren. Hier sollten Bund und Kan-
tone unbedingt die notwendigen Mittel
für den Bau von neuen Waldstrassen
sprechen.
Die Nachfrage nach Energieholz nimmt
zu. Deshalb habe ich auch in einen neu-
en Hacker investiert.
Anliegen. Denn nur so können die von
den Waldeigentümern erbrachten Leis-
tungen zugunsten der Allgemeinheit
von dieser wahrgenommen und respek-
tiert werden.
Ich versuche bei Veranstaltungen auch
immer die Haltung zu kommunizieren:„Würde man den Wald sich selbst über-
lassen, könnte man ihn nicht mehr be-
gehen“. Die Bedeutung der geregelten
Waldbewirtschaftung kann so einem
Waldbesucher näher gebracht werden.
Persönlich ist mir die Walderhaltung in
den dicht besiedelten Räumen des Mit-
tellandes ein wichtiges Anliegen.
Deine Einschätzung: Konntest Du
diese Anliegen an den Mann/ die Frau
bringen?In den insgesamt 28 Veranstaltun-
gen, welche in meiner Waldabteilung
6 durchgeführt wurden, kamen die-
se Anliegen immer zur Sprache. Ob-
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125 Fokus
Dem langfristigen Denken verpichtet
Marc Howald, Präsident der Burgergemeinde Langenthal im Gespräch: Werner Kugler
Wie hast Du das UNO Jahr des Waldes
2011 erlebt?
Die Burgergemeinde Langenthal hat
sich mit einer eigenen Veranstaltung im
Rahmen der 1150 Jahre Feier der Stadt
Langenthal für das UNO Jahr des Waldes
engagiert. An einem Samstag luden wir
die Bevölkerung zu einem Event in un-
sere Wälder ein.
Daneben verfolgte ich laufend die Be-richterstattung von Waldanlässen in
den Medien. Als Präsident einer Burger-
gemeinde setze ich mich für eine starke
Waldwirtschaft gerne ein und informie-
re mich regelmässig über die aktuell ge-
führten Diskussionen.
Welches waren Deine Hauptanliegen?
Als Burgergemeinde sind wir zu einem
grossen Teil dem Allgemeinwohl ver-
pichtet.DerguteKontaktmitallden
am Wald interessierten Gruppen - sei-en es Jäger, Pilzfreunde, Sportler oder
Waldbesucher - ist mir wichtig. Deshalb
haben wir auch einen Anlass gemeinsam
mit diesen Kreisen auf die Beine gestellt.
Natürlich steht für mich die zielgerichte-
te Nutzung des Waldes zur Versorgung
der Wirtschaft mit dem Rohstoff Holz im
Zentrum des Engagements. Bei unserem
Event haben wir aber auch der Fried-
wald GmbH die Gelegenheit gegeben,
über ihre Anliegen zu informieren.
Wie war das Echo auf den Event?
Mich erreichten viele positive Rückmel-
dungen. Die Besucher waren sehr zu-
frieden und die geführten Gespräche
wohl wir wenig Feed-back‘s von den
Events erhielten, erachte ich den Auf-
trag des KAWA als erfüllt. Bei der Kom-
munikation von Botschaften ist es ja im-
mer schwierig, deren Wirkungen gezielt
zu erfassen. Ich halte es mit dem Grund-
satz: Nur eine permanente Kommunika-
tion entfaltet ihren Effekt. So gesehen
sollte jedes Jahr ein UNO Jahr der Wäl-
der sein. Auf der andern Seite können
wir uns einen derart grossen Aufwand
nicht jedes Jahr leisten …
Die Waldeigentümer standen ja im
Zentrum der KAWA-Botschaft! Wie
schätzest du deren Situation ein?Der Ruf des BAFU (Bundesamt für Um-
welt) nach noch mehr Ökologie im Wald
ohne eine entsprechende Abgeltung ist
für den Waldeigentümer ein Affront.
Meiner Meinung nach hat die Schweiz
schon einen sehr hohen Standard bei
der Waldbewirtschaftung. Ich erlebe
tagtäglich, wie eigentlich die meisten
Waldeigentümer eine boden- und be-
standespegliche Holznutzung anstre-
benunddamithöherenanzielleAuf -
wendungen in Kauf nehmen (müssen).
Viele Burgergemeinden fühlen sich
schon dem Gemeinwohl verpichtet
und sind bereit, diese Kosten zu tragen.
Aber wie lange noch? Ich habe das Ge-
fühl, dass der bewährte Grundsatz des
gegenseitigen Gebens und Nehmens in
dieser Angelegenheit zunehmend über-
strapaziert wird.
wurden allgemein als anregend emp-
funden.
Mit einer Beteiligung von über 100 Per-
sonen am Anlass sind wir nur mittelmäs-
sig zufrieden. Die breite Bevölkerung
konnten wir nicht mobilisieren. Ich füh-
re dies auf den Umstand zurück, dass dieLangenthalerinnen und Langenthaler
mit der Art und Weise wie wir den Wald
bewirtschaften zufrieden sind. Bei dem
grossen Angebot an gleichzeitig statt-
ndendenAnlässenfälltderWaldanlass
mit seinem beschränkten Werbebudget
erfahrungsgemäss hinten raus. Die Pri-
oritäten werden kurzfristig anders ge-
setzt. Vor 30 Jahren hätten wir noch
einen Grossteil der Bevölkerung mobili-
sieren können.
Der Burgerwald ist neben der Holz-
produktion ein wichtiger Ort für dieErholung der Langenthalerinnen und
Langenthaler. Beschweren sich die Leu-
te über die Waldnutzung?Eigentlich nicht. Natürlich kommen von
Seiten der Waldbesucher Bemerkun-
gen über eher punktuelle Probleme zu
mir wie: Wann werden die Löcher in den
Strassen endlich geickt? Wann wer-
den die Strassen nach Holzschlägen end-
lich gereinigt? Eine Kritik grundsätzli-
cher Natur über die Art und Weise der
Schlagführung werden eigentlich nurvon pensionierten Oberförstern geäus-
sert ...
Deine Wünsche für die Zukunft?Die Bevölkerung soll wissen, wer den
Waldpegt.Siesollwissen,dasseineei-
gene Forstgruppe diese Arbeiten vor-
nimmt. Sie soll wissen, dass wir Lehrlin-
ge ausbilden. Sie soll wissen, dass wir
für sie Arbeiten ausführen, welche den
Waldbesuch erst so attraktiv macht. Sie
soll aber auch wissen, dass die Burgerge-meinde dem langfristigen Denken ver-
pichtet istund dass einewirtschaftli-
che Denkweise allen Entscheidungen
zugrunde liegt.
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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126 Fokus
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127 Fokus
Gedanken zum Waldim internationalen Jahr des Waldesvon Rolf Kloter, Eggiwil
Was bedeutet das internationale Jahr
des Waldes für einen langjährigen Re-
vierförster wie dich?Das internationale Jahr des Waldes soll-
te für gutes Lobbying für den Wald ge-
nutzt werden. Die Anlässe für Kinder
und Jugendliche sind besonders wichtig,
eine Investition in die Zukunft.
Hast du im Revier besondere Aktivitä-
ten auf Grund des internationalen Jahr
des Waldes gehabt?Ja, in Zusammenarbeit mit der Waldab-
teilung 4 habe ich an zwei viel begange-
nen Waldwegen Tafeln aufgestellt, de-
ren Hauptbotschaft „Wir sind zu Gast im
Wald“ lautet. Es soll die Waldbesucher
über Besitzverhältnisse aufklären und
richtiges Verhalten im Wald aufzeigen.
Zudem habe ich gemeinsam mit der
Oberemmentalischen Holzverwertungs-
genossenschaft an der Gewerbeausstel-
lung Signau einen „Waldstand“ betreut.
Hast du irgendwelche Reaktionen zu
den aufgestellten Informationstafelngehabt?
Direkte Reaktionen sind keine bei mir
eingegangen. Ich gehe davon aus, dass
die Inhalte klar waren und die Leser kei-
ne Fragen hatten.
Wurdest du von Waldbesitzern oderWaldbesuchern auf das internationale
Jahr des Waldes angesprochen?Nein, aber viele Waldbesitzer befas-
sen sich intensiv mit dem Wald und sind
über diese Aktion via Presse u.ä. im Bild.
Wie ist der Stellenwert des Waldes für
Waldbesitzer?Für die meisten Waldbesitzer in meinem
Revier hat der Wald einen sehr hohen
Stellenwert. Das Interesse an der Be-
wirtschaftung, Jungwaldpege, Forst-
schutz, Erschliessung und Holznutzung,
ist gross. Ein hoher Anteil der Privat-
waldächewirddurchdenBesitzersel-
ber bewirtschaftet und ist für ihn ein
TeildesnanziellenEinkommens.
Wie ist der Stellenwert des Waldes fürdie gesamte Bevölkerung im Revier?
Auch bei der gesamten Bevölkerung ist
der Stellenwert des Waldes hoch. Das
Verständnis für waldbauliche Eingriffe
ist vorhanden. Zum Beispiel wurde ich
von etlichen Waldbesuchern auf eine
Holzerei bei einem Biodiversitätspro-
jekt im Schachenwald angesprochen.
Was die Holzerei bezwecke und es sehe
gut aus. Auch klar ist, dass der Wald einewirtschaftliche Bedeutung hat.
Was hat das Internationale Jahr desWaldes dazu beigetragen?
Was diese Kampagne beigetragen hat,
ist momentan schwierig zu sagen. Mit-
telfristig wird es sicher Wirkung haben.
Was sind deine persönlichen Gedanken
zu dieser Idee des internationalen Jahrdes Waldes?
Ein Jahr des Waldes ist eher zu kurz. Eswürde ein Jahrzehnt des Waldes brau-
chen, damit dem Wald nicht die Gefahr
droht, in Vergessenheit zu geraten.
Rolf Kloter, Förster im Revier 408
GemeindenEggiwil und Schangnau
Waldächeca. 3‘300 Hektaren
Privatwaldca. 90%
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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128 Fokus
Köpfe und Gedanken zum Wald,im internationalen Jahr des Waldes
Lukas Bürki ist selbständiger Unter-
nehmer aus Faulensee b. Spiez undMitglied beim Verband Berner Forstper-
sonal VBF.
Lukas, wie bist du zum Beruf Forstwart
gelangt?Dank unserer Holzheizung und dem ei-
genen Wald. Ich bin so bereits sehr früh
in Kontakt mit forstlichen Arbeiten ge-
kommen. Für mich gab es bei der Berufs-
wahl nie eine andere Alternative.
Was bedeutet dir der Wald?Sehr viel. Einerseits als Erholungsraum
in der Freizeit, aber auch als „Brotge-
ber“ beruich. Der Wald ist in seiner
ganzen Komplexität und als Ökosystem
sehr faszinierend. Die Arbeiten im Ge-
birgswald begeistert mich immer wieder
aufs Neue, wie zB. das Ausformen eines
stabilen Schutzwaldes.
Was siehst du als Chance für die Zu-
kunft in unserer Branche?Der Erneuerbare und Co2 neutrale Roh-
stoff Holz wird in Zukunft noch ver-
stärkt gefragt sein. Einerseits im Ener-
giesektor, andererseits im Bereich der
Walderhaltung wie zB. bei der Jung-
waldpege.Hierseheichpersönlichein
grosses Potential.
Was ist wichtig in deinen Augen?In meinen Augen ist Öffentlichkeitsar-
beit sehr wichtig. Gerade als Forstwart
wird man in der Gesellschaft viel zu we-nig wahrgenommen, teilweise sogar als
„Naturzerstörer“ dargestellt. Die Zu-
sammenhänge im Wald müssen den
Leuten nähergebracht werden. ZB. dass
alte Bäume weichen müssen, damit jun-
ge Bäume wachsen können. Noch eine
wichtige Anmerkung: Die modernen
Maschinen welche heute in der Walbe-
wirtschaftung eingesetzt werden, die-
nen nicht nur der Rationalisierung, son-
dern auch zur Schonung des Waldes und
zur Sicherheit der waldarbeitenden Per-sonen.
Bringen wir die Faszination Wald und
Waldbewirtschaftung der Gesellschaft
Markus Bürki, 52, Roggwil, Revierförs-
ter und Betriebsleiter seit 28 Jahren
Hat das internationale Jahr des Waldes
für dich eine besondere Bedeutung?Nicht speziell, für mich ist jedes Jahr
«JahrdesWaldes».Icharbeiteschonso
lange und gerne im Wald, dass das 2011
für mich so wichtig ist wie alle anderen
Jahre auch. Das Spezielle am 2011 ist na-
türlich, dass der Wald dieses Jahr im Fo-kus der Öffentlichkeit steht.
Was beschäftigt dich besonders im Jahr
2011?Dass es ein internationales Jahr braucht,
damit das Thema Wald in diesem Um-
fang in der Öffentlichkeit thematisiert
wird. In anderen Gewerbe- und Indust-
riebranchen zahlt die Branche vergleich-
bare Kampagnen jährlich aus der Porto-
kasse.
Was ist im Wald heute besser als frü-
her?Der technische Fortschritt, die Mecha-
nisierung und die Gesunderhaltung der
Mitarbeiter. Ich denke da an die Rücke-
fahrzeuge, bei denen man schier auf die
Motorhaube sitzen musste, um ein Ab-
heben des Fahrzeuges unter Last zu ver-
hindern. Oder an den Aluhelm, der vor
dem Kunststoffhelm noch verwendet
wurde. Auch das Verhältnis zu den Kun-
den ist heute weniger distanziert als frü-
her,dakametwanochder«HerrSäger»
in den Wald.
Was war früher besser als heute?Heute herrscht viel Kostendruck und
Hektik. Bei der Waldarbeit geben nicht
mehr die Menschen sondern die Maschi-
nen das Tempo an. Einige Traditionen
sind aus zeitlichen Gründen verschwun-
den. Früher war es normal, dass ein Mit-
arbeiter jeweils um 11.30 Uhr die Bara-
cke eingefeuert und für die anderen in
der Gamelle schon mal das Essen vorbe-
reitet hat.
Was wünschst du dir in Zukunft für den
Wald?
Ich wünsche mir, dass der Stellenwertdes Waldes mit all seinen Funktionen in
der Bevölkerung und somit auch in der
Politik grösser wird. Damit sollte auch
eine Lösung für die Inwertsetzung der
öffentlichen Waldleistungen wie Trink-
wassergewinnung, Lärmschutz, Erho-
lung, Wasserhaushalt usw. gefunden
werden können.
heute näher, so können wir auch Mor-
gen auf sie zählen.
Angaben zur PersonJahrgang 1990
Lehre als Forstwart mit Berufsmatura
Gründung einer eigenen Forstunter-
nehmung
Weiterbildungen im Bereich von Spezi-
alarbeiten, zB. Arbeiten am Seil
Hobbies: Bergsport, Trial
Markus Bürki
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
http://slidepdf.com/reader/full/berner-wald-06-11 9/24
129 Forstliche NeuigkeiteN
Teilrevision des Kantonalen Waldgesetzes(KWaG)Regierungsrat des Kantons Bern
Der Regierungsrat will die gesetzlichen
Grundlagen anpassen, damit der Wald
seine vielseitigen Funktionen auch in
Zukunft erfüllen kann. Seit dem 2. De-
zember 2011 läuft deshalb eine öffentli-
che Vernehmlassung zur Teilrevision des
KWaG.
Sie beinhaltet neben Anpassungen an
das Bundesrecht, insbesondere im Be-
reich NFA, folgende Schwerpunkte:
Kantonaler Waldplan: Die seit 1998 ein-
geführten Regionalen Waldpläne ha-
ben sich bewährt. Es hat sich aber ge-
zeigt, dass eine gesamtkantonale Basis
fehlt. Mit dem Kantonalen Waldplan
sollen die Planungsgrundlagen verein-
heitlicht und die Verfahren vereinfacht
werden.
Mehrwertabschöpfung bei Waldrodun-
gen: Die neu konzipierte Mehrwertab-
schöpfung setzt die Vorgaben der eid-
genössischen Waldgesetzgebung besser
um. Sie zielt darauf ab, den Rodungs-
druck auf das Waldareal zu senken. Die
abgeschöpften Mittel sollen von den
Gemeinden erhoben und wieder dem
Wald zugeführt werden.
Delegation von Ausgabenbefugnis-
sen: Bei grossen Schadenereignissen sol-
len künftig die not-
wendigen Kredite
für zeitlich dringen-
de Massnahmen ra-
scher und unbüro-
kratischer bewilligt
werden können. Da-
durch können beschädigte wichtige In-
frastrukturen wieder instand gestellt
und Folgeschäden für den Wald verhin-
dert werden.
Die Vernehmlassung dauert noch bis
zum 2. März 2012. Die Unterlagen sind
im Internet unter www.be.ch/web/vero-
eff-geschaefte-vnl?redirected=true ver-
fügbar.
Aktualisierte Schutz-
waldhinweiskarte ab1. Januar 2012Amt für Wald des Kantons Bern
Ab Januar 2012 wird im Kanton Bern
eine aktualisierte Schutzwaldhinweis-
karte eingeführt. Das Amt für Wald
(KAWA) hat die Schutzwaldäche an-
hand einheitlicher Kriterien neu be-
rechnet. Die Kriterien sind im Rahmen
des Bundesprojekts „SilvaProtect“ erar-beitet worden. Die Schutzwaldbezeich-
nung soll damit gesamtschweizerisch
harmonisiert werden.
Im Vergleich zur letzten Berechnung im
Jahr 1997 istdie Schutzwaldäche des
Kantons Bern geringfügig kleiner ge-
worden. Die Schutzwaldhinweiskarte
dient als Grundlage für die Abgeltun-
geninderSchutzwaldpege.
Die aktualisierte Karte ist ab 10. Janu-ar 2012 auf dem Geoportal des Kantons
verfügbar (be.ch/geoportal > Karten >
Kartenangebot > Schutzwaldhinweis-
karte 2012).
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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130 Aus bern und den regionen
Der Wald ist Teil unserer VolkswirtschaftUlrich Steiner, Bild und Text
Im Rahmen des Internationalen Jahrdes Waldes hat in Ranüh eine Besich-
tigung der verschiedenen Holzsorti-
mente stattgefunden. Der Emmentaler
Wald- und Holzsektor beschäftigt rund4000 Personen. Das Säge- und Hobel-
werk Brand Reber AG in Zollbrück ver-
arbeitet pro Jahr beispielsweise 40`000Kubimeter Rundholz.
„Unsere Wälder erfüllen nicht nur wich-
tige Umweltleistungen wie Schutz und
Erholung, sondern sind auch ein bedeu-
tender Wirtschaftsfaktor. Im Emmental
wachsen pro Jahr auf gut 20`000 Hekta-
ren Wald etwa 220`000 Kubikmeter Holz
nach. Die hiesige Holzbranche beschäf-
tigt 4000 Personen“, informierte Ober-
förster Walter Marti Ende November an
der Medienorientierung der Waldabtei-
lung 4 Emmental.
Im Spätherbst wurden oberhalb der
WannenuhzwischenRamseiundRan-
ühinsteilemGeländeüber800Kubik -meter Holz geschlagen. Die beiden Pri-
vatwald-Besitzer wollten damit ihren
Bestand verjüngen, Brennholz für den
Eigenbedarf erhalten und wenn mög-
lich noch einen Nettoerlös erzielen.
Seilbahn-TransportDas beauftragte Forstunternehmen
Meister (Gohl) transportierte die vor-
geasteten Stämme mit einer Seilbahn an
den Lagerplatz am Hangfuss. Hier wer-
den sie je nach Verwendungszweck inverschiedenen Sortimenten gelagert.
„In derartig steilem Gelände werden an
Personal und Ausrüstung sehr hohe An-
forderungen gestellt. Ziel muss es sein,
das anfallende Holz möglichst bestan-
des- und bodenschonend zu ernten und
ein wirtschaftlich gutes
Resultat zu realisieren.
Die Arbeitssicherheit hat
oberste Priorität“, erklär-
te dazu Stefan Meister.
Den Holzschlag vergebenund überwacht sowie das
Holz vermarktet hat die
Emmentaler Wald und
Holz GmbH (EWH).
Weisstannen-Starkholz
Hanspeter Röthenmund ist technischer
Betriebsleiter des Säge- und Hobelwer-kes Brand Reber AG in Zollbrück. Sei-
ne Firma konzentriert sich auf das Ein-
schneiden und Verarbeiten von jährlich
etwa 40`000 Kubikmeter Rundholz. Da-
bei handelt es sich vorwiegend um Em-
mentaler Weisstannen-Starkholz. An
den beiden Standorten Zollbrück und
Langnau werden total 55 Mitarbeitende
beschäftigt. „Unsere Stärke ist die Her-
stellung von Nischenprodukten roh ge-
sägt oder gehobelt und eingefärbt für
in- und ausländische Märkte. Der Rund-holztransport, ungefähr 2`000 Lastwa-
genfuhren pro Jahr, werden an das ein-
heimische Transportgewerbe vergeben.
Wir sind stolz auf die langjährigen, gu-
ten Geschäftsbeziehungen zu den Wald-
besitzern aus der Region“, sagte Hans-
peter Röthenmund.Bei der Holzernte fallen zirka 40 Pro-
zent des Ertrages als Energieholz an. Mit
diesem Thema befasste sich Heizungs-
fachmann Hans Sommer aus Wasen. Er
engagiert sich seit Jahren für diverse
Wärmeverbunde in der Gemeinde Su-
miswald. Zusammen verbrauchen diese
jährlich 20`000 Kubikmeter Hackschnit-
zel und ersetzen damit 1,4 Millionen Li-
ter Heizöl. Sommers Fazit lautete daher:
„Die Sonne und der Wald haben ener-
giepolitisch eine sehr grosse Zukunft!“
Heizungsfachmann Hans Sommer aus Wasen (links) undHolzkäufer Hanspeter Röthenmund aus Zollbrück
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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131 Aus bern und den regionen
Waldbesitzerverband GantrischErwin Munter, Text und Bild
WISLISAU / RÜSCHEGG Der Waldbesit-zerverband Seftigen tritt ab sofort mit
dem taufrischen Namen Gantrisch auf.
Mit der neuen Bezeichnung lehnt sich
der seit 80 Jahren bestehende Verbanddem Naturpark Gantrisch an.
Nötig geworden ist der Namenwechsel
als Folge der Ämterkumulation. Die Mit-
gliederzahl bleibt mit 286 Namen un-
verändert. Wie der Präsident, Hans Ha-
dorn, die 70 Anwesenden Männer am
Donnerstag in der Wislisau ins Bild setz-
te, leiden viele Bäume, namentlich die
Weisstannen, unter der anhaltenden
Trockenheit. Derweil Nadelholz nach
wie vor gefragt ist, herrscht im Handel
mit Buchenholz immer noch Stillstand.
„Fichte und Tanne sind zwar gesucht,
aber zu einem Preis von im Schnitt zehn
Franken unter demjenigen des Vorjah-
res. Zudem wird wieder viel mehr Holz
importiert“, machte Urs Minder, Ge-
schäftsführer der Bern Gantrisch Holz
GmbH, aufmerksam. Wie Gerhard Kip-fer, Präsident der vorgenannten Organi-
sation die Anwesenden wissen liess, hat
die Vermittlungsorganisation im zuen-
de gehenden Jahr um die 20 000 Kubik-
meter Holz vermarktet. Dies entspricht
einer Summe von 2,4 Millionen Franken.
Nationalrat Erich von Siebenthal, Präsi-
dent der Berner Waldbesitzer, verwies
auf die Strassensicherheit entlang von
Waldwegen. „Passiert darauf ein Unfall,
kann neu der Waldeigentümer haftbar
gemacht werden“, warnte von Sieben-
thal. Im Weiteren tadelte der Politiker
die heutige Wald-Wildthematik. Dazuvon Siebenthal: „Es darf nicht sein, dass
Bund und Kanton der Schutz der Raub-
tiere mehr als eine Million Franken wert
ist, derweil die Beiträge für das Schul-
wesen gekürzt werden“.
Erich von Siebenthal, Präsident der Berner Wald-besitzer und Nationalrat
Löhne und Anstellungsbedingungen
2012Am 2.12.11 haben die Verbände der
Forstunternehmer und des Forstperso-
nals die neuen Empfehlungen für An-
stellungsverträge verabschiedet sowie
der Musterarbeitsvertrag überarbei-
tet.
Weiter wird für 2012 eine Lohnemp-
fehlung herausgegeben: Anhebung
der Löhne um 0.5% generell und 0.5%
individuell. Die Basislöhne bleiben un-
verändert.
Die Verbände Schweizer Forstperso-
nal und Forstunternehmer Schweiz be-
dauern sehr, dass der Vorstand von
Waldwirtschaft Schweiz nach etlichen
Jahren guter Zusammenarbeit am29.11.11 entschieden hat, sich von den
Anstellungsbedingungen und Lohn-
empfehlungen zurück zu ziehen.
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132 Aus bern und den regionen
Anlass der Holzproduzenten Seeland HPSzum Thema Wald und WildEduard Reusser, Geschäftsführer HPS
Am 23. November fand in der Krone
Aarberg eine Diskussion zum Thema
Wald und Wild statt. Folgende Gäste
diskutierten auf dem Podium über dasThema:
– Jürg Schneider, Leitender Oberförster
Waldabteilung 7
– Marc Struch, Patentjägerverein See-
land
– Romeo de Monaco, Wildhüter
– Stefan Flückiger, Geschäftsführer Ber-
nerwald BWB
– Ueli Peter, Forstkommisionspräsident
Burgergemeinde Aarberg
Die Diskussion wurde von Eduard Reus-
ser, Geschäftsführer HPS geleitet. An
der Veranstaltung nahmen rund vierzig
HPS-Mitglieder teil.
Waldseitig sind die Forderungen klar
dargelegt worden. Allgemein mög-
lichst wenige Schäden am aufkommen-
den Jungwald, eine ächendeckendeAufrechterhaltung der Waldfunktionen
und der Walderhaltung. In Bezug auf
die Diskussion der Biodiversität besteht
ein Wiederspruch zur Förderung selte-
ner Baumarten im Laubholz, der selek-
tiven Verbissproblematik, bei den eben
gerade zu fördernden Arten. Zwar wird
von der Jagdverwaltung Schutzmate-
rial zur Verfügung gestellt und die Jä-
gerschaft beteiligt sich an Hegemass-
nahmen. Diese decken aber in keiner
Weise die Aufwendungen die im Wald-bau für den Besitzer entstehen. Die
Waldbesitzer sehen sich mit zuneh-
menden Ansprüchen der Öffentlich-
keit an den Wald konfrontiert. Sie sind
nicht mehr bereit weitere Einschränkun-
gen hinzunehmen. Sie wollen ihre, in
der Verfassung gewährleisteten Grund-
rechte gegen Dritte verteidigen. Die Be-
wirtschaftung, die Holzproduktion und
die ökonomische Entfaltung darf nicht
durch weitere Auageneingeschränkt
werden.
Die Jägerschaft wünscht sich einen ge-
sunden und vielfältigen Wildtierbe-
stand. Es ist auch nicht in ihrem Inte-
resse, das Wildtiere Schäden im Wald
anrichten. Es ist aber ganz eindeutig
klar, dass aus ihrer Optik die Wildtiere
im Vordergrund liegen. Der Wildhüter
bemerkte, dass Schäden bei ihm gemel-
det werden können und entsprechend
abgegolten werden. Von der Waldsei-
te wurde die Wildschadensverordnung
kritisiert, da sie so ausgelegt ist, dass
ein abzugeltender Schaden laut Verord-
nung gar nicht existiert, weil die Verant-
wortung zur Vermeidung beim Wald-
besitzer liegt. Von Seiten BWB wurde
klar signalisiert, dass sich der Erfolg der
Jagdverwaltung an den gesetzten Ab-
schusszahlen misst. Leider wurden die-
se in den vergangenen Jahren nicht er-
reicht. Das Jagdmanagement entspricht
laut Flückiger nicht den Wünschen der
Berner Waldbesitzer, vielerorts sei es
im Kanton Bern aufgrund der Wild-
dichte nicht mehr möglich zum Beispiel
die Weisstanne zu verjüngen. Der BWB
wünscht sich zukünftig keine Jagdfolk-lore sondern ein professionelles Wild-
tiermanagement welches die Zielset-
zungen der Jagdverwaltung imstande
ist durchzusetzen. Die Vertreter der
Jagd mochten sich zu den Vorwürfen an
die Jagdverwaltung nicht äussern, da
auch niemand von der Verwaltung an-
wesend war, blieben die Feststellungen
teilweise unbeantwortet. Herr de Mo-
naco äusserte sich dahingehend, dass er
als Vollzieher und Überwacher der Jagd-
gesetzgebung das bestmöglichste leisteum mit der Jägerschaft die Zielsetzun-
gen zu erfüllen. Er machte aber auch da-
rauf aufmerksam, dass der Jagd schlicht-
weg der Nachwuchs fehle und die Jäger
sich ihre Jagdgebiete selber aussuchen.
In schwierigen und unwegsamen Gelän-
de würde dementsprechend weniger
gejagt. Er forderte die Waldbesitzer auf,
selbst den Jagdlehrgang zu absolvieren
und sich aktiv an der Jagd zu beteiligen.
Herr Peter stellte fest, dass sich das Wild
vom Eigentum der Waldbesitzer er-nährt, in dessen Wald wohnt und ohne
Einussmöglichkeiten des Waldbesit-
zers reguliert wird. Jäger befahren die
Waldstrassen, erlegen ihr Wild und sind
dann auch gleich wieder weg. Der Wald-
besitzer ist sozusagen für Kost und Logis
verantwortlich kriegt aber dafür weder
Miete noch Entschädigung und hätten
obendrauf noch Wildschäden zu tragen.
Dieser Feststellung konnte niemand
wiedersprechen. Sie wiederspiegelt dieaktuelle Situation. Obschon zwischen
der Jagd und dem Wald im Seeland ein
einigermassen gutes Verhältnis besteht
muss die Kommunikation in diesem Be-
reich verbessert werden. Auf die Frage
des Moderators, ob es nicht sinnvoller
wäre, Jagd, Wald, Natur und Naturge-
fahren im selben Amt zu vereinen, ka-
men keine klaren Voten der betrof-
fenen Amtsträger. Einig war man sich
aber, egal wo welches Amt auch sei, die
Kommunikation spielen müsse.
Am Schluss der Diskussion wurde das
Thema Hirsch im Mittelland thema-
tisiert. Für die Jägerschaft ist es wün-
schenswert, dass der Hirsch im Mittel-
land Einzug hält. Die Wildhut äussert
sich wenig optimistisch, dass der Hirsch
in geraumer Zeit in grosser Anzahl ein-
ziehen wird. Es hätte schon vor Jah-
ren Hirsche hin und wieder das Mittel-
land aufgesucht, nie habe sich aber eine
grössere Population bilden können. Fürdie Waldbesitzer ist der Hirsch im Wald
Realität. Im Mittelland wünschen sie
ihn nicht, da die natürlichen Feinde feh-
len. Es wurde auf die Problematik die-
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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133 Aus bern und den regionen
ses Grosswildes in Schutzwäldern hin-
gewiesen, wo ganze Waldungen mit
Schutzfunktion wegen dem Hirsch nicht
mehr verjüngt werden können. Wann
sie zusammenbrechen und durch teure
Schutzbauten ersetzt werden müssen ist
nur eine Frage der Zeit. Für Flückiger ist
ganz klar, dass der Hirsch nicht ins Mit-
telland gehört. Im Übrigen sei zuerst ab-
zuklären wie und in welcher Höhe die
Schäden abzugelten seien, welche den
Waldbesitzern entstehen können. Es
gehe nicht an, dass Schäden zuerst ent-
stehen müssten und man danach über
die Verantwortlichkeiten und Modali-
täten entscheide! Allgemein wurde das
Missverhältnis bei Entschädigungen in
der Landwirtschaft und der Forstwirt-
schaft kritisiert wenn Schäden durch
Wildtiere entstehen. Ein Wolf der Scha-
fe reisst wird bejagt und der Schafhalter
entschädigt, egal ob Massnahmen zur
Schadensvermeidung getroffen wur-
den.
Aus der Sicht des Moderators war die
Diskussion offen und von gegenseitiger
Toleranz geprägt. Im Seeland herrscht
zwischen Forstverwaltung, Waldbesit-
zern deren Vertreter im BWB, der Jä-
gerschaft und der Wildhut, eine intak-te Kommunikationskultur. Man war sich
in wichtigen Themen zwar nicht immer
einig,bendetsichaberimDialog.Da
von der Jagdverwaltung trotz Anfrage
sich niemand für die Diskussion freistel-
len konnte (Anfragen blieben unbeant-
wortet) kann ich nicht beurteilen wie
die Kommunikation innerhalb der Jagd-
verwaltung der Wildhut und der Jäger-
schaft funktioniert. Die Anwesenden
Vertreter haben sich diesbezüglich auch
nicht geäussert.
Und schlussendlich wäre es bei weitem
sinnvoller und efzienter, Den Wald,
die Jagdverwaltung, das Amt für Natur
und die Naturgefahren in einer Verwal-
tung zu vereinen. Wir könnten uns vie-
les ersparen undweitgehend efzien-
ter arbeiten. Schliesslich repräsentiert
der Wald dreissig Prozent der Kantons-
ächeund erfülltwichtige Funktionen
die in der Raumentwicklung von Be-
deutung sind. Also ist es nachvollzieh-bar, dass sich Tätigkeiten die sich im sel-
ben Raum abspielen, unter dem Dach
desWaldesbenden,dennohneWald
kein Wild.
Datum Anlass
Fr 16. März 2012
Hauptversammlung am BWZ Lyss (Beginn 14.00 Uhr)
– Statutarische Geschäfte
– Die Fachstelle Waldbau: Ziele - Mittel Projekte
Vortrag von Dr. Peter Ammann, Co-Leiter der Fachstelle
Fr 1./2. Juni 2012 Zweitägige Sommerexkursion ins Wallis (mit Partner/in)
Zusammen mit dem Verband Berner Forstpersonal (VBF)
Do 8. Nov. 2012
Herbstveranstaltung an der SHL in Zollikofen
(17.00 - 19.00 Uhr)
Forschungsprojekte im Bereich Wald
www.bfb.sfb.ch
Datum Anlass
28. Januar 2012 Forstliche Skimeisterschaften in Zweisimmen
16. - 18. März 2012 Holztage Frutigen
1./2. Juni 2012 Reise VBF und BFV ins Wallis
6. Juni 2012 HV VBF in Lyss
17. August 2012 Weiterbildungskurs VBF in Lobsigen
Mitteilungen des Vorstandes des
Bernischen Forstvereins BFV
Mitteilungen des Bernischen Forstpersonals
Mitteilungen der Berner Waldbesitzer BWB
Datum Anlass
16. Feb. 2012 Erweiterte Präsidentenkonferenz, 09.00 - 12.00 Uhr
26. Okt. 2012 Hauptversammlung BWB, 13.00 - 15.00 Uhr
laufend Neuigkeiten auf www.bernerwald.ch
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134 Publikationen
14. SWISS FORST Meisterschaften
Alpin und Nordisch
28. Januar 2012, Zweisimmen/Lenk BE
Ort: Alpin: Talstation Rinderberg, 3770 Zweisimmen
Nordisch: KUSPO Kultur- und Sportzentrum, 3775 Lenk
Disziplinen
Langlauf: Start ab 10.00 Uhr (freie Technik, Massenstart)
Alpin: 1. Lauf: 10.30 Uhr / 2. Lauf: 14.00 Uhr
Mittagessen: Bergstation Rinderberg, exklusiv Getränk
Rennbüro Alpin: Ab 08.00 Uhr bei der Talstation Rinderberg,
3770 Zweisimmen
Rennbüro Nordisch: Ab 08.30 Uhr beim KUSPO Kultur- und
Sportzentrum, 3775 Lenk
Teilnehmer: Mitarbeiter von Forstbetrieben, Forstunterneh-
mungen, Forstämtern usw. sowie deren Angehörige
Kategorien:
Langlauf: Kinder bis 15 J. 5 km LK
Damen, 16 J. und älter 5 km LD
Herren 1, 16 – 40 J 10 km LH1
Herren 2 , 41 J. und älter 10 km LH2Alpin: Kinder bis 15 J. K
Damen / Juniorinnen (1 Kat.) D
Junioren / Lehrlinge 16 – 19 J. (Jg 93 – 96) J
Herren 1, 20 – 40 J. (Jg 72 – 92) H1
Herren 2, ab 41 J. (ab Jg 71) H2
Snowboard: Nur 1 Kategorie SB
Anmeldung an: Waldabteilung 2, Swiss Forst Meisterschaf-
ten, Micha Trauffer, Krattigstrasse 48, 3700 Spiez / micha.
Abendprogramm: Ab 16.30 Uhr Apéro mit Rangverkündi-gung im Bergrestaurant Gobeli (Mittelstation Rinderberg),
anschliessend Nachtessen, musikalische Unterhaltung, ab ca.
22.30 Uhr beleuchtete Talabfahrt mit Skis oder Bergbahn.
Kosten: Ohne Nachtessen Mit Nachtessen
Langlauf SFr. 55.00 SFr. 80.00
Alpin, Erwachsene SFr. 65.00 SFr. 90.00
Alpin, Junioren/Innen, SFr. 55.00 SFr. 80.00
Lernende
Kinder SFr. 30.00 SFr. 50.00
Zahlbar bei Anmeldung auf Konto: Raiffeisenbank Ober-simmental, Swiss Forst Meisterschaften Alpin und Nordisch,
IBAN: CH62 8085 6000 0047 6695 1
Versicherung: zu Lasten Teilnehmer
Für weitere Informationen bezüglich Übernachtungen, steht
Ihnen Frau Pia Hörler, Zweisimmen Tourismus zur Verfügung.
Tel: 033 722 11 33, Mail: [email protected]
CHAMPIONNATS SUISSE
de ski alpin et nordique des forestiers
28. janvier 2012, Zweisimmen/Lenk BE
Alpin: Rinderberg, station de base, 3770 Zweisimmen
Nordique: centre KUSPO, 3775 Lenk
Discipline:
Nordique: départ 10h00 (technique libre)
Alpin: 1ère manche:10h30 / 2ème manche: 14h00
Repas de midi: Rinderberg, station supérieure, repas offert
sans les boissons
Bureau des courses: Alpin: Dès 08h00 à la station de base Rin-
derberg, Zweisimmen
Nordique: Dès 08h30 au centre KUSPO, 3775 Lenk
Qui peut participer: les collaborateurs des entreprises fores-
tières,desofcesforestiers,etc.,ainsiqueleursfamilles
Catégories:
Nordique: Enfants jusqu’à 15 ans 5 km LK
Dames, 16 ans et plus 5 km LD
Hommes 1, 16 – 40 ans 10 km LH1
Hommes 2, 41 ans et plus 10 km LH2Alpin: Enfants jusqu’à 15 ans K
Damesetjuniorslles(1catégorie) D
Juniors/Apprentis 16-19 ans (années 93-96)
Hommes 1, 20 - 40 ans (années 72-92) H1
Hommes 2, 41 ans et plus (dès 1971) H2
Snowboard:(1 seule catégorie) SB
Inscriptions: Waldabteilung 2, Swiss Forst Meisterschaf-
ten, Micha Trauffer, Krattigstrasse 48, 3700 Spiez / micha.
Programme du soir: Dès 16h30: apéritif et proclamation desrésultats dans le Bergrestaurant Gobeli (station intermédiaire
du Rinderberg), ensuite souper, divertissement musical. Dès
22h30, environ, descente illuminée dans la vallée avec les skis
ou télécabine.
Coûts: sans souper avec souper
Ski nordique SFr. 55.00 SFr. 80.00
Alpin, adultes SFr. 65.00 SFr. 90.00
Juniors/Apprentis SFr. 55.00 SFr. 80.00
Enfants SFr. 30.00 SFr. 50.00
A payer avec l’inscription à: Raiffeisenbank Obersimmental,Swiss Forst Meisterschaften Alpin und Nordisch, IBAN: CH62
8085 6000 0047 6695 1,
Madame Pia Hörler, Zweisimmen tourisme, est à votre dispo-
sition pour d’autres informations relatives aux réservations
de chambres. Tel: 033 722 11 33, Mail: pia.hoerler@zweisim-
men.ch
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135 Editorial
ONU – Année internationale de la forêt– rétrospectiveWerner Kugler, président association forestière bernoise
De nombreuses manifestations liées
au thème de la forêt ont eu lieu un peu
partout durant cette année qui touche àsa n. D’innombrables personnes, asso-
ciations, exploitants forestiers et propri-
étaires de forêts ont pris à cœur l’appelde l’OFEV d’entrer en contact avec la po-
pulation durant l’Année internationale
de la forêt.
La consultation du calendrier des ma-
nifestations publiées sur le site www.
wald2011.ch a demandé un certain
temps aux lecteurs intéressés pour faire
le tour des propositions. Les différentsévénements ont été largement com-
mentés par de nombreux articles dans
les médias.
D’après la couverture des manifesta-
tions dans les médias ou en abordant le
thème de la forêt avec les participants,
on constate que son état et les métho-
des d’exploitation sont perçus positi-
vement. Généralement, on apprécie la
forêt comme lieu de détente, et l’on fait
preuve d’une grande compréhension
quant à la nécessité d’exploiter le bois,tout en valorisant le travail des profes-
sionnels de la forêt. Bien sûr, certaines
voix critiques, qu’il ne faut pas surévalu-
er, s’élèvent parfois.
Ajustetitre,onpeutafrmerquelapo-
pulationaccordeunegrandeconance
aux propriétaires de forêts et aux exploi-
tants. On entend souvent l’expression :
«Ilssaventcequ’ilsfont».Nouspouvons,
en tant que spécialistes de la forêt, être
reconnaissants de cette grande marque
de conance qui nous est témoignée
!! La crise nancière et bancaire nous
montrejusqu’oùunepertedeconance
peut mener.
Alors tout va pour le mieux dans la forêt
bernoise ? Nous, entrepreneurs fores-
tiers et propriétaires de forêt, savons
que ce n’est naturellement pas le cas.
La problématique des néophytes : la
propagation calamiteuse des plantes al-
logènes (impatiente glanduleuse, Budd-
leja ou arbre à papillons, renouée du Ja-
pon), occasionne aux propriétaires de
forêt des frais supplémentaires qui ne
sont pas indemnisés : pour la Bourgeoi-sie de Berthoud, les coûts à l’hectare de
surfaces exploitées est de l’ordre de 5.- à
10.- CHF/ha.
La problématique de l’abroutissement
: il n’est toujours pas possible, dans
la majorité des régions du Mitteland,
d’obtenir un rajeunissement naturel des
feuillus, sans une protection contre les
dégâts du gibier. 5.- à 10.- CHF/ha ne suf-
sentpaspourcouvrirlesfraisliésàces
protections.
La problématique des manifestations
en forêt : la mode est aux nouveaux
sports en forêt qui prennent un essor ra-
pide : course d’orientation à vélo, cani-
VTT (bike-jöring), course avec des chiens
de traîneaux, etc. Ces sports sollicitent
non seulement les chemins en dur, mais
le«fundelachose»quiestjustement
d’utiliser les pistes, les layons de débar-
dage ou les sentiers…
Ces thèmes ont été discutés durant les
manifestations liées à l’Année inter-
nationale de la forêt de l’ONU. Les mé-
dias ont toutefois peu relaté ces pro-
blèmes. Ils doivent absolument être
traités de manière prioritaire. La révi-
sion de la Loi cantonale sur les forêts
offre une bonne opportunité. Les pro-
positions qui traitaient des thèmes pré-
cédemment mentionnés ont été éla-
borées et largement appuyées par un
groupe d’accompagnement. Ces propo-
sitions ont cependant été biffées du pro-
jet de loi…
Je souhaite à toutes les lectrices et
lecteurs de la Forêt bernoise un bon
départ pour 2012.
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136 CommuniCations
Lancement de la campagne«Notre bois, notre erté»
Ofce fédéral de l‘environnement OFEV
Berne, 31.10.2011 - C’est aujourd’hui
qu’a lieu le lancement de la nouvellecampagne de l’Ofce fédéral de l’envi-ronnement «Notre bois, notre erté».
Par cette opération, la Confédération
veut inciter à une utilisation systéma-tique et durable du bois de nos forêts et
renforcer son acceptation par le public.
Chaque année, la quantité de bois qui
pousse dans les forêts suisses est supé-
rieure à celle qui y est récoltée. De plus,
nos forêts sont exploitées dans le res-
pect de la nature. Nous pouvons donc
accroître l’exploitation de la matière
premièrebois.C’estcequel’Ofcefédé-
ral de l’environnement (OFEV) veut pro-
mouvoir, tout en sensibilisant la popula-
tion à cette thématique.
Le plan d’action bois constitue le cadre
dans lequel est lancée la campagne na-
tionale, qui s’appuiera sur des spots télé-visés,desafchesetunepageFacebook.
L’objectif de cette action est d’améliorer
l’acceptation par le public de l’exploita-
tion du bois. L’OFEV gère l’opération en
accord avec ses partenaires du secteur
bois et forêt.
Les premiers spots télévisés, qui sont
diffusés dès le 31 octobre 2011 dans les
trois langues ofcielles, sont déjà en
avant-première sur Facebook. Vous au-
rez également l’occasion de les voir aucinéma.Unecampagned’afchagesui-
vra en février 2012, qui se concentre-
ra sur l’utilisation du bois et ses avan-
tages collatéraux. Alors que démarre
la nouvelle saison de récolte du bois, le
plan d’action bois met à disposition des
panneaux d’informations résistant aux
intempéries, des dépliants, ou encore
des chablons avec lesquels marquer les
arbres et les grumes.
Les coupes de bois échauffent lesesprits
La campagne tient son origine dans la
hausse prévue de la demande en bois
due au tournant pris dans le domaine
de l’énergie et aux nouvelles tendances
dans la construction (société à 2000
watts, constructions respectueuses du
climat). Et lorsque la quantité de bois ré-
coltéaugmente,lepotentieldeconits
sur les lieux de coupe suit la même
courbe. Ce d’autant plus qu’en hiver
aussi, la forêt est très visitée puisqu’un
tiers de la population déclare s’y rendre
au moins une fois par semaine.
La campagne met en avant le lien entre
la forêt et l’utilisation du bois. Même si
tant la forêt que les principaux exemples
d’utilisation du bois sont connotés posi-
tivement, le public réagit généralement
avec inquiétude et incompréhension à
une coupe de bois, parce qu’il associe
cette dernière au défrichement des fo-
rêts tropicales, à la surexploitation et
aux déprédations.
L’exploitation se limite
à la quantité qui re-pousse
Pourtant, la loi suisse
sur les forêts ne permet
aux exploitations fores-
tières que de récolter
au maximum la quanti-
té de bois qui repousse.
Par ailleurs, l’écono-
mie forestière suisse
exploite depuis long-
temps la forêt dans le
respect de la nature etne procède à aucun dé-
frichement, attitude ré-
gulièrement louée au
niveau international.
Pour toutes ces raisons,
la campagne s’intitule
«Notrebois,notreer-
té».
La campagne fait en outre état des
autres aspects utilitaires de l’économie
forestière et du bois, comme la protec-
tion du climat. En effet, la forêt suisse
stocke davantage de CO2 qu’elle n’en
émet. Le bois récolté et utilisé dans la
construction, par exemple, a deux effets
positifs sur le climat : tout d’abord, le
CO2 est conservé pendant des décennies
dans les éléments de construction; en-
suite les arbres récoltés font de la place
aux jeunes peuplements qui, à leur tour,
remplissent leur fonction de puits de
carbone.
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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137 CommuniCations
Révision partielle de la Loi cantonale surles forêts (LCFo)Ofce des forêts du canton de Berne
Carte indicative des forêts protectricesactualisée à partir du 1er janvier 2012Ofce des forêts du canton de Berne
Le gouvernement bernois veut adap-ter les bases légales, an que la forêt
puisse remplir ses diverses fonctions àl’avenir également. C’est la raison pour
laquelle une procédure de consultation
publique au sujet de la révision partiellede la LCFo court depuis le 2 décembre
2011.
A côté des adaptations au droit fédé-
ral, en particulier dans le domaine de la
RPT, elle met un accent principal sur les
thèmes suivants :
Plan forestier cantonal : les plans fores-
tiers régionaux, introduits depuis 1998,
ont fait leurs preuves. Par contre, il est
apparu qu’une base pour l’ensemble
du Canton faisait défaut. Par le biais du
Plan forestier cantonal, les bases de pla-
nicationseverrontuniéesetlespro-
céduressimpliées.
Prélèvement de la plus-value lors de
défrichements forestiers : la nouvelle
conception du prélèvement de cette
plus-value permet de mieux prendre en
compte les exigences de la législation
forestière fédérale. Elle vise à diminuer
la pression des défrichements sur l’aire
forestière. Les montants prélevés doi-
vent être perçus par les communes et
réaffectésauprotdelaforêt.
Délégation de compétences nancières
(dépenses) : lors d’événements domma-
geables majeurs, les crédits nécessaires
pour des mesures urgentes doivent à
l’avenir pouvoir être libérés plus rapide-
ment et de manière moins bureaucra-
tique. De cette façon, des infrastructures
importantes ayant subi des dommages
pourront être remises en état et les fo-
rêts préservées de dégâts consécutifs.
La consultation publique dure encore
jusqu’au 2 mars 2012. Le dossier qui s’y
rapporte est disponible sur internet sous
le lien :
www.be.ch/web/fr/veroeff-geschaefte-
vnl?redirected=true
Une carte indicative des forêts protec-trices actualisée entrera en vigueur en
janvier 2012 dans le canton de Berne.L’Ofce des forêts (OFOR) a revu la dé-limitation des surfaces de forêts pro-
tectrices, se fondant sur des critères
uniformes. Ces derniers ont été établis
dans le cadre du projet fédéral «Silva-Protect». La délimitation des forêts pro-
tectrices doit ainsi être harmonisée dans
toute la Suisse.
La surface des forêts protectrices a lé-
gèrement diminué dans le canton de
Berne par rapport à la dernière délimi-tation effectuée en 1997. La carte indi-
cative des forêts protectrices (état 2009)
sert de base aux indemnisations rela-
tives à l’entretien de ces forêts.
La carte actualisée sera disponible à par-
tir du 10 janvier 2012 sur le géoportail
du canton (be.ch/geoportal > Cartes >Offre de cartes > Carte indicative des fo-
rêts protectrices 2012).
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138 Nouvelles Forestières
Poussières nes issues des chauffages au bois :
le point sur l’état de la techniqueOfce fédéral de l’environnement OFEV
Berne, 09.11.2011 – Extrait du communi-
qué de presse commun de l’OFEV et de
Cercl’Air.
En Suisse, 16% des émissions de pous-sières nes proviennent des chauffages
au bois. Ces émissions, dangereuses
pour la santé, doivent être réduites.Un colloque organisé par l’Ofce fédé-ral de l’environnement OFEV et Cercl’Air
les 8 et 9 novembre 2011 à Ittigen (BE) apermis de faire le point sur les ltres à
poussières pour les petits chauffages etd’examiner la mise en œuvre de la légis-
lation sur les chauffages au bois.
Le bois est une source d’énergie suisse,
renouvelable et neutre du point de vue
climatique. La combustion du bois pro-
voque cependant des émissions de pous-
sières nes néfastes pour la santé, les
suies en particulier. C’est pourquoi le
pland’actioncontrelespoussièresnes,lancé par le Conseil fédéral en 2006, a
été doté d’un volet réservé aux chauf-
fages au bois. Pour les petits chauffages
(cheminée, chauffage pour un apparte-
ment, une maison familiale ou un petit
immeuble d’une puissance de moins de
70kilowatts),uncerticatdeconformi-
té aux valeurs limites de l’ordonnance
sur la protection de l’air (OPair) pour les
poussièresnesetlemonoxydedecar-
bone a été introduit en plus des normes
européennes. Pour les installations de
plus de 70 kilowatts, des valeurs limites
d’émission plus basses sont progressive-
ment introduites, les premières en 2007
et les dernières en 2012.
Petits chauffages au bois : tout d’abord
les utiliser correctement
Le colloque a montré qu’il existe un
grand écart entre les bons - du point
de vue de la protection de l’air - et les
mauvais petits chauffages au bois. Les
émissionsdepoussièresnesdespetits
chauffages peuvent cependant être ré-
duites demanière efcace en veillant
au bon état de l’installation, en l’utili-
sant de manière adéquate et en brûlant
les bons combustibles (voir lien sur la
chedel’OFEN).Lessystèmesdeltres
développés actuellement fonctionnent
principalement par séparation électros-
tatique. Ces systèmes ne peuvent êtreinstallés que sur des installations où la
combustion se fait proprement et com-
plètement. L’Allemagne, pour sa part,
a récemment introduit un système d’in-
citation encourageant l’amélioration
technique des chauffages et des sys-
tèmes de captage de poussières, tout en
mettant en vigueur des valeurs limites
d’émissions plus basses pour les installa-
tions, y compris celles déjà existantes.
Chauffage à copeaux mo-derne de Lignières (NE)
Améliorer la conception et l’exploita-
tion des moyennes et grandes installa-
tionsLes expériences faites dans le cadre de
l’application de l’OPair avec les installa-
tions de chauffage au bois de moyennes
et grandes tailles montrent que les va-
leurs limites en exploitation normale
ne sont pas toujours respectées, même
pour les nouvelles installations. Dans de
nombreux cas, cela est dû à des défauts
de conception ou de gestion des instal-
lations. C’est pourquoi les mesures dans
le domaine de l’assurance de la qualité
revêtent une grande importance pour
réduirelesémissionsdepoussièresnes
de ces installations.
Les installations de moins de 70 kW re-
présententundémajeur.Danslaplu-
part des cantons, des contrôles vi-
suels ont permis de garantir qu’elles ne
soient exploitées qu’avec les bons com-bustibles (pas de déchets, uniquement
du bois sec). Mais de grandes quantités
d’émissions sont également produites
par les petits chauffages dont la tech-
nique ne correspond plus à l’état le plus
récent. Pour que leur assainissement
soit possible à l’avenir, il est nécessaire
d’introduire une obligation de mesurer
les émissions au moyen d’une méthode
appropriée, à l’instar des chauffages à
huile d’il y a quelques temps. Des essais
pilotes sont déjà en cours dans certainesrégions de Suisse.
Utilisation du bois énergie en hausseSelon les statistiques de l’énergie du
bois2010del’Ofcefédéraldel’éner -
gie, l’utilisation du bois énergie est en
hausse. Cette tendance, positive du
point de vue de la politique forestière,
pourrait se renforcer si le prix des éner-
gies fossiles augmentait encore. Pour
laSuisse,ledéconsistedoncàutiliserce volume de bois avec le moins pos-
sible d’émissions dommageables pour
la santé.
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139 Nouvelles Forestières
Le pâturage boisé modèle du Jura bernoisfêté le samedi 22 octobre 2011Le lauréat 2011 est la Bourgeoisie d’EvilardPar Rénald Queloz, ingénieur forestier à la DF8
Nov. 2011. La commission des pâtu-
rages boisés du Jura bernois (CPBJB)
a organisé en 2011 le concours du pâ-turage boisé modèle pour la 3ème an-
née consécutive. Le succès populaire
fut moins grand que pour les deux pre-mières éditions car, au délai de dépôt
des dossiers, seuls 4 candidats s’étaient
présentés. La commission devra en ana-
lyser les causes. Après deux visites deterrain, le jury a rendu son verdict et a
primé le pâturage boisé de la métairie
d’Evilard. Il faut souligner que les 4 can-didats étaient de qualité. Le classementnal est serré.
Le règlement utilisé en 2010 n’a pas été
modié. Les 4 critères demeurent les
mêmes : agriculture, sylviculture, nature
et paysage, tourisme. Chacun peut rece-voir 25 points au maximum.
La métairie d’Evilard est un grand do-
maine, d’un seul tenant, situé principa-
lement sur la Commune d’Orvin. D’une
superciede160ha,lepâturageboisé
s’étendsurleancsuddelachaînedu
Chasseral, entre 1150 et 1340 m. d’alti-
tude. Il héberge le bétail de l’agriculteur
ainsi que des génisses en estivage. L’ex-
ploitant tient aussi la petite auberge du
domaine. Le pâturage a été primé pour
la bonne gestion de son herbage, pourles travaux d’améliorations forestiers
entrepris, pour le maintien d’un paysage
etd’uneorerichesetcaractéristiques
des lieux. Le tourisme est bien géré, no-
tamment en accord les parcs agricoles.
Le pâturage boisé a fait l’objet d’une
étude scientique, il y a une dizaine
d’années, nancée par la Fondation
Bristol, et qui constitue en quelque sorte
un ancêtre des plans de gestion intégrée
(PGI). L’étude a contribué à la réalisation
de travaux d’entretien et de mise en va-
leur du pâturage boisé. Actuellement,
plusieurs PGI sont en cours d’étude dans
le Jura bernois. Ils permettront, à moyen
terme, une gestion optimale des pâtu-
rages boisés.
Sous un soleil radieux, la commission a
remis le prix au lauréat le samedi 22 oc-
tobre, dans le cadre d’une manifesta-
tion organisée sous la bannière de l’An-
née internationale de la forêt. La partie
ofciellearassembléplusdequaranteinvités, dont plusieurs personnalités po-
litiques ainsi que la presse qui a rappor-
té l’événement. Cette manifestation a
drainé un public diversié, représen-
tant les divers aspects du pâturage boi-
La métairie d’Evilard
De gauche à droite : la famille Meier-Wehrli, exploitant agricole, le président de la Bourgeoisie d’Evilard,M. Peter Villars et M. Bernhard Hadorn, garde forestier
sé. L’après-midi, le public a pu visiter le
pâturage boisé tout en suivant les expli-
cations fournies par les membres du jury
et par deux spécialistes du cheval et des
dégâts d’écorçage qu’il occasionne.
La Bourgeoisie d’Evilard a tenu à asso-
cier les exploitants du domaine, la fa-
mille Meier-Wehrli, à son prix, témoi-
gnant ainsi de la reconnaissance de leur
travail.
La CPBJB remercie les candidats pour
leur participation au concours et pour
leur travail d’entretien des pâturages
boisés. Elle remercie aussi la Bourgeoi-
sie d’Evilard et les généreux sponsors
quiontdonnélesmoyensnanciersde
mettre sur pied le concours et la fête du
22 octobre dernier.
Nos sponsors: Ofce cantonal des fo-
rêts,Ofcedel’agricultureetdelana-
ture, Fondation rurale interjurassienne,
Fonds du bois bernois, FMB énergie SA
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140 Nouvelles Forestières
Le Remise du label fédéral « Parc suisse » au
Parc régional ChasseralParc Chasseral
CP Parc Chasseral, 24 nov. 2011. Un évè-nement peu habituel s’est tenu jeudi
soir à l’auditorium du CIP à Tramelan,
en présence d’une centaine de partici-
pants, dont le conseiller d’Etat du can-ton de Berne Christoph Neuhaus et son
homologue neuchâtelois Thierry Gros-
jean : la remise du label fédéral « parcsuisse » au Parc régional Chasseral, par
le Vice-directeur de l’Ofce fédéral de
l’environnement.
Ce label, largement convoité, est attri-
bué pour une période de 10 ans. Il est un
étendard, symbole des territoires d’ex-
cellence de la Suisse. Il met en avant
la grande qualité naturelle et paysa-gère de notre région, la pertinence des
projets développés et prévus ainsi que
notre dynamisme désormais reconnu.
Lelabelouvrelaporteausoutiennan-
cier de la Confédération et des cantons
de Berne et Neuchâtel, pour réaliser de
nombreux projets mettant en valeur nos
richesses régionales, tout en préservant
un patrimoine naturel et culturel : une
déclinaison concrète de développement
durable.
Cette remise du label a permis de rappe-
ler le long cheminement du projet :Les premières idées ont ainsi été lancées
n1997etuneassociationestcrééeen
septembre 2001, voilà juste dix ans. Pa-
rallèlement, un groupe de travail jette
lesbasesd’unepremièreréexionstra-
tégique des axes de développement du
massif de Chasseral en matière de pro-
tection de la nature, des transports, du
tourisme et de l’agriculture. Des pre-miers projets sont développés grâce au
soutiennancierdudispositifRegio+:
protection de la crête de Chasseral, iti-
néraire VTT, nettoyage de gouffres,
ligne de bus Nods-Chasseral.
En décembre 2008, les législatifs des 29
communes approuvent l’adhésion au
Parc. Le projet se conforme ainsi à la
toute nouvelle Ordonnance fédérale ré-
gissant les Parcs en Suisse. Tout le terri-
toire communal, dont les localités, fontpartie du Parc. En décembre 2010, la
charte du Parc peut ainsi être approuvée
et remise aux autorités cantonales et fé-
dérales.
Une erté pour la région :
Les orateurs ont souligné la chance et la
ertédebénécierdecelabel.Celabel
permet de mieux faire rayonner la ré-
gion et ce, de manière globale, en fran-
chissant sans complexe les limites can-
tonales, vision moderne de la réalité
géographique, sociale et économique.
Les promoteurs du Parc ont également
souligné la grande responsabilité qui
leurestconée.Eneffet,unparcnaturelrégional ne génère aucune contrainte,
les projets ne peuvent qu’aboutir par la
conviction et l’adhésion de tous, chal-
lenge de grande ampleur !
Des exemples concrets de projets ont été
présentés par l’équipe opérationnelle
du Parc : animations pour les écoles, pro-
motion nationale d’itinéraires, projet de
réseaux écologiques, étiquetage éner-
gétique des bâtiments….
Lelabel«parcsuisse»,unoutilindis-
pensable pour notre patrimoine et nos
ambitions régionales ! Lien www.parc-
chasseral.ch
A gauche M. Michel Walthert, Président del’association « Parc régional Chasseral » et M.
Willy Geiger, Vice-directeur de l’Ofce fédéral de
l’environnement
Forestiers-bûcherons en formation :soirée d’information
La Commission d’Examens et des Cours
interentreprises pour forestiers-bûche-rons (CEC JU-JB), en collaboration avec
les services de la formation des niveaux
secondaires II du Jura et du Jura bernois,
a mis sur pied une soirée d’informationà l’attention des apprentis forestiers–
bûcherons des deux régions, de leurs
parents et de leurs formateurs.
Elle s’est déroulée au CIP à Tramelan le
20 octobre dernier. Le but de cette ren-
contre était de faire connaître le dérou-
lement de la formation, tout spéciale-
ment pour la partie d’apprentissage qui
se déroule en dehors de l’entreprise for-
matrice.
La partie professionnelle a été abordée
par Cédric Huber et Virgile Moll, respec-
tivement responsables de la formation
dans le canton du Jura et du Jura ber-
nois. Christiane Gfeller du ceff de Tra-
melan a présenté les branches commer-
ciales.
Cette soirée fut une première pour la
CEC JU-JB. Elle a rencontré un beau suc-
cès : au total 41 personnes y ont partici-
pé pour 26 apprentis - de la 1ère à la 3e
année - actuellement en formation dans
le Jura et le Jura bernois.
Après les présentations, les parents ont
posé quelques questions. Ils se sont dits
satisfaits de pouvoir découvrir les as-
pects méconnus de la formation.
Il est fort probable que l’expérience sera
renouvelée pour les futurs apprentis !
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141 Découverte
Au bout du monde avec NicolasPar Nicolas Bessire, ingénieur forestier retraité de la Division forestière 8
5 juillet 2011, jour de mon 65ème anni-versaire. Je quitte dénitivement mon
travail à midi, après un dernier apéropris avec tous les collaborateurs de la
Division 8 à Tavannes.
A quatre heures, je saisis mon sac à dos
avec une charge minutieusement étu-
diée et testée depuis une année. Je
ferme la porte de la maison à La Neuve-
ville derrière moi, la dernière fois pour
une demi-année.
Mais à six heures déjà, je m’arrête à Cer-
lier dans le Clubhouse de la Société nau-
tique pour préparer ma fête. J’ai convié
tous mes amis pour fêter mon anniver-
saire, le début de ma retraite et mon dé-
part. Il y a des représentants de toutes
les époques de ma vie.
Et à minuit pile je reprends mon sac,
je dis au revoir aux convives et dispa-rais à pied, équipé d’une torche qui me
montre le chemin dans la nuit noire, di-
rection le bout du monde
Et j’avance, jour après jour, sur un trajet
Bellegarde - Grenoble - Avignon - Mar-
seille - Perpignan - Figueras - Barcelona
- Tortosa - Teruel - Guadalajara - San Lo-
renzo del Escorial - Toledo - Alcaraz - Al-
meria - Granada - Ronda - Tarifa - Cadiz
où je prends le ferry pour les Islas Cana-
rias. Ensuite, d’île en île, j’atteindrai en
janvier celle qui est le plus à l’ouest : El
Hierro, avec le phare Orchilla : la Fin duMonde.
Pourquoi ? Pourquoi se lancer dans une
telle entreprise, avec un certain risque,
beaucoup d’imprévus et plein d’incom-
modités ? Et ceci au moment de prendre
la retraite, le repos bien mérité ?
Eh bien, je n’ai pas de réponse toute
faite. L’idée m’est venue, un jour, je ne
sais pas très bien comment. Est-ce Hans
avec sa course à pied à Paris, est-ce Hen-
ri avec sa traversée de la Suisse qui m’en
ont donné l’idée ?
Toujours est-il qu’au début je n’osais pas
en parler, surtout pas à mon épouse Do-
ris. Mais en fait je n’y croyais pas vrai-
ment moi-même. Les Canaries à pied ? 6
mois de marche ? Un peu fou, non ?
Si au début je ne savais pas pourquoi,
aujourd’hui les choses sont plus claires :
Après une vie bien réglée, où les dé-
cisions sont prises avant tout par les
«autres»ouparla«société»,j’avaisen-
nlapossibilitédenefairequed’aprèsmatête.Mexerunbuthorsducom-
mun et d’y aller seul, sans la responsabi-
lité de quelqu’un d’autre que moi.
Et de laisser derrière moi tout ce qui
m’entoure : le travail par la force des
choses, ma ville, mon lac, mes airs, mes
divertissements, mon petit confort, mes
amis, ma famille, mon épouse (avec son
consentement, tout de même !)
Et d’échanger tout ça contre une vie
simple, non matérialiste, où les pro-
blèmes sont basiques : par où passer, se
procurer à manger, où dormir ? Et mar-
cher, marcher, marcher... ça vide la tête.
Et cette vie de nomade me convient par-
faitement. Je vis au jour le jour, utilise
les chemins presque introuvables des
anciens (même des romains !) Je marche
sur les trajets de la transhumance d’an-
tan, j’arrive à Algeciras avec les cigognes
de toute l’Europe (ce matin j’ai été ré-
veillé dans ma tente par une centaine
de ces oiseaux craquetant joyeusement
dans un pré, ultime halte avant la tra-
versée pour l’Afrique : c’est simplement
merveilleux !)
Après cette expérience unique, je peux
affronter la prochaine partie de ma
vie sans contrainte, libre pour quelque
chose de nouveau, sans avoir peur dugrand vide.
Pour ceux qui voudraient encore suivre
monpériple(quoiqu’iltoucheàsan),
je tiens un blog, une carte et un album
de photos à l’adresse Internet www.
bessire.ch/nicolas/nicolas.html
Que le vaya bien y hasta pronto
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142 EntrEtiEn
Entretien avec un entrepreneur forestier for-mateur, en relation avec la recherche d’entre-prises formatrices pour forestiers-bûcheronsSimon Rieben, président VBF
Reprise de l’entretien entre Simon Rie-ben, président de l’Association ber-
noise du personnel forestier, avec l’en-
trepreneur forestier et formateur AlfredGeissbühler de Leuzigen, qui a eu lieu à
n août 2011 et qui a parut dans la par-
tie allemande de Forêt bernoise no 5 –
2011.
SR : Depuis quand formez-vous des ap-
prentis ?AG : J’ai commencé à former des ap-
prentis en 1982, en partenariat avec le
triage forestier. En 1989 j’ai effectué la
formation de maître d’apprentissage et
depuis lors j’assume toute la formation
des apprentis dans mon exploitation.
SR : Qu’est-ce qui vous a amené, en tant
qu’entrepreneur forestier, à proposer
une place d’apprentissage ?AG : Dans le domaine de la formation,
on ne peut pas simplement compter sur
les autres. Si l’on veut trouver sur le mar-
ché des forestiers-bûcherons formés, il
faut agir soi-même. De plus, je travaille
volontiers avec les jeunes.
SR : Où se situent les difcultés à inté-
grer un apprenti dans une entreprise fo-restière ?
AG:Iln’yaaucunedifculté.
SR : Quels sont les avantages pour un
entrepreneur forestier qui forme desapprentis ?
AG : Beaucoup d’anciens apprentis que
j’ai formé travaillent ou ont travaillé un
certain temps dans mon exploitation.
Lorsque l’on forme des apprentis, tous
dans l’entreprise doivent rester jeune
d’esprit et à jour dans les connaissancesprofessionnelles. Avoir des apprentis si-
gniequel’ondoitsemaintenirautop
niveau des matières enseignées.
SR : Comment choisissez-vous votre ap-prenti et à quoi une entreprise fores-
tière doit-elle être particulièrement at-
tentive ?
AG : Les candidats effectuent chacunune semaine de stage au printemps et
une autre en hiver. J’observe avant tout
leur comportement, la manière dont ils
se présentent et leur environnement
familial. Les performances scolaires ne
sont pas prioritaires.
SR : Qu’est-ce que vous conseilleriez à
vos collègues entrepreneurs lorsqu’ils
se décident à former des apprentis ?AG : Ils doivent savoir à quelle instance
s’annoncer en cas de problèmes. Il estaussi important de savoir avec qui trai-
ter, pour obtenir des renseignements
dans les aspects administratifs.
SR : La formation actuelle de forestier-bûcheron est-elle encore adaptée aux
besoins des entrepreneurs forestiers ?
AG : A l’heure actuelle, il y a quelque
chose que je ne comprends pas : il n’y a
jamais eu autant de campagnes pour la
sécurité au travail, pourtant on constate
toujours plus d’accidents au travail.Lorsque l’accent est mis sur un thème tel
que, par exemple «dégager un lieu de
retraite», lesautresaspects importants
passent au second plan.
SR : En plus des places d’apprentissagesde forestiers-bûcherons, des stages pra-
tiques avant la HES sont recherchés. A
cela s’ajoute un préapprentissage d’uneannée et nouvellement une attesta-
tion fédérale de formation profession-
nelle de praticien forestier, pour ceuxqui sont en difcultés scolaires. En tant
qu’entreprise formatrice, où se situent
pour vous les limites de ces possibilités?
AG:ladifcultérésideaveclesstages
pratiques d’une année avant l’HES. Du-
rant la 1ère année, l’essentiel du temps
est consacré à la formation et l’on-
nance les cours. Ensuite, le stagiaire s’en
va. C’est une année qui coûte cher. Lors
des 3 ans d’apprentissage, avec un bon
apprenti on récupère durant la 3èmeannée ce que l’on a investi durant la
1ère année. En ce qui concerne l’attesta-
tion fédérale de formation, je la trouve-
rais bien, pour autant qu’elle dure 3 ans.
SR : Comment peut-on motiver notre
secteur d’entrepreneurs forestiers àproposer plus de places d’apprentis-
sage?AG : L’appui des triages forestiers et des
corporations est absolument nécessaire.
Si vous désirez plus d’entreprises forma-trices,lesentrepreneursdoiventbéné -
cier d’un soutien en conséquence.
SR : D’autres remarques à formuler ?AG : Je trouve que l’accompagnement
par un spécialiste est important, en par-
ticulier lorsqu’un apprenti ne réussit pas
son examen. Il faut pouvoir analyser les
erreurs du candidat sur l’objet précis,
ensemble avec les experts. Ensuite cer-
tains collègues formateurs et instruc-
teurs de cours restent sceptiques ounégatifs par rapport aux formations dis-
pensées par les entrepreneurs forestiers.
Cecin’estpasjustié.
Alfred Geissbühler
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143 AgendA
Activités, manifestations ouvertes au tout public
Année 2012 Activité, manifestation Organisation, lieu
Activités, manifestations pour public-cible
Année 2012 Activité, manifestation Organisation, lieu
22 février Réunion de service DF8
Les dates des activités mentionnées nous sont fournies par les organisateurs.
La rédaction décline toute responsabilité en cas d’annulation ou de report de ladite activité.
Echéancier pour la prochaine parution :
Prochaine parution Forêt bernoise
no 1 – 2012 :
nfévrier2012Dernier délai pour la réception
des articles :
njanvier2012
Renseignements pour la partiefrancophone de la Forêt bernoise :
Division forestière 8 :
tél. : 032 – 481 11 55
Pierre-Yves Vuilleumier :
portable : 079 – 222 45 86
Falsche Adresse?Mauvaise adresse?Bitte trennen Sie den Adressabschnitt ab und melden Sie Ihre korrekte Adresse:Veuillez-nous envoyer votre adresse correcte:
Berner Waldbesitzer BWB
Postfach 35
3273 Kappelen
Fax: 032 392 65 39
Name/ nom: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Vorname/ prénom _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Strasse/ adresse _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Ort / NPA, lieu: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
Tous les vœux de la rédaction pour l’Année 2012 !
Dans quelques jours, nous pourrons
mettre au vieux papier les calendri-
ers qui nous ont accompagnés toute
l’année. Cela coïncidera également avec
landesmultiplesmanifestationsmises
sur pied dans le cadre de l’Année inter-
nationale de la forêt.
Puis le moment sera venu d’accrocher au
support mural de la chambre ou du bu-
reau le calendrier qui nous accompag-
nera en 2012.
Pour la petite histoire, pendant l’année
écoulée, les arbres de notre pays ont vu
leur diamètre augmenter en moyenne
de 0.5 cm à 1 cm et progresser de quel-
ques décimètres en hauteur.
Photo prise en Valais depuis le lieu-dit Six Jeur(alt. 2062 m) au-dessus du Lac d’Emosson le 19novembre 2011…
Comme le dit la boutade, les petits ruis-
seaux font les grandes rivières.
Cette croissance des arbres, si petite soit-
elle, permet de couper annuellement en
Suisse 6.1 millions de m3 de bois, dont le
canton de Berne en exploite environ le
quart, sans pour autant prétériter la pé-
rennité de nos forêts…
Il y a encore du pain sur la planche, au-
trement dit, il y a encore du bois à ex-
ploiter dans nos forêts !
C’est le moment pour l’équipe de rédac-
tion de la partie francophone de Forêt
bernoise de souhaiter aux lectrices et
aux lecteurs de notre journal favori, de
bonnesFêtesdend’annéeetuneag-
réable Année 2012 !
5/16/2018 Berner Wald 06-11 - slidepdf.com
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