31
Leitprogramm Bernhard Scheidegger Lösungen

Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

LeitprogrammBernhard Scheidegger

Lösungen

Page 2: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

2 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

Vorwort

Wie «funktioniert» die Schweiz mit ihren Institutionen eigentlich? Die Gratisbroschüre Der Bund kurz erklärt 2017 gibt auf anschauliche Weise darüber Auskunft.Mit dem vorliegenden Leitprogramm werden Sie durch die wichtigsten Bereiche der Broschüre geführt, setzen Texte grafisch um und müssen Ihrerseits Bilder, Texte und Grafiken kommentieren und in eigene Worte fassen. Durch diese «Transfers» wird der Inhalt besser erfasst als beim reinen Durchlesen, der Lernerfolg ist wesentlich höher.Ich wünsche Ihnen – trotz der anspruchsvollen Materie – viel Spass beim Bearbeiten des Leitprogramms.

Bernhard Scheidegger, Rüegsauschachen, März 2017

Das benötigen Sie

Der Bund kurz erklärt 2017

Broschüre der Schweizerischen Bundeskanzlei mit einem Überblick über die politischen Institutionen der Schweiz.

Unter folgender Adresse kann sie gratis und portofrei bezogen werden: www.bundespublikationen.admin.chSuchbegriff: Der Bund kurz erklärt 2017

Es gibt die Broschüre «Der Bund kurz erklärt» auch als App für Tablets und Smart phones. Sie kann unter dem Namen «CH info» in fünf Sprachen he run ter geladen werden (iOS/Android).

Empfehlenswert: Lexikon Allgemeinbildung – elehrmittel

Das eLehrmittel «Lexikon Allgemeinbildung» enthält mehr als 1500 Begriffe, die für den allgemeinbilden-den Unterricht von Bedeutung sind. Zahlreiche Grafiken und Abbildungen veranschaulichen den Inhalt und vertiefen das Verständnis. Das Lexikon ermöglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaft-lichen Themen und deren sprachlicher Umsetzung. Es ist eine wertvolle Nachschlagehilfe im Unterricht, während der Prüfungsvorbereitung und für die Weiterbildung.Das eLehrmittel «Lexikon Allgemeinbildung» bietet folgende Funktionen: Volltextsuche, Weiterführung auf Wikipedia, Zuordnung der Begriffe zu den Aspekten des Rahmenlehrplans, individuelle Erweiterung um eigene Begriffe und Definitionen, Fragespiel zur spielerischen Wissensaneignung.

www.hep-verlag.ch/lexikon-elehrmittel

Lexikon Allgemeinbildung – App für iPhone und iPad!

Die App «Lexikon Allgemeinbildung» bietet zahlreiche Funktionen wie eine Volltextsuche, verlinkte Begrif-fe, weiterführendes Nachschlagen auf Wikipedia, verschiedene Sortierungsfilter, ein Fragespiel oder die Möglichkeit, eine Liste von ausgewählten – auch selbst verfassten – Lexikonartikeln anzulegen.

www.hep-verlag.ch/lexikon-app

Empfehlenswert: ABC der politischen Rechte

Gratisheft im A6-Format, in dem die wichtigsten staatskundlichen Begriffe – von Abstimmung bis Zusatzstimme – auf präzise Art erläutert werden.

Unter folgender Adresse kann das Heft gratis und portofrei bezogen werden: www.bundespublikationen.admin.chSuchbegriff: ABC Rechte oder 104.810

Empfehlenswert: ch.ch

Offizielle Website von Bund, Kantonen und Gemeinden mit zahlreichen Zusatzinformationen.

LeitprogrammBernhard Scheidegger

LexikonAllgemein

bildung

Daniela PlüssPeter Egger (Hrsg.)

Mit Beiträgen von: Claudio Caduff | Maja Dal Cero | Heinz HafnerRoland Harders | Alois Hundertpfund | Werner Kolb | Erika Langhans

Pavel Novak | Manfred Pfi ffner | Ueli Ruef | Bernhard ScheideggerDaniel Schmuki | Monika Wyss

Lexi

kon

Allg

emei

nbild

ung

Plü

ss/E

gger

(H

rsg.

)

Das vollständig überarbeitete «Lexikon Allgemeinbildung» enthält mehr als 1500 Begriffe, die für den allgemeinbildenden Unterricht von Bedeutung sind. Zahlreiche Grafi ken und Abbildungen veran-schaulichen den Inhalt und vertiefen das Verständnis. Das Lexikon er-möglicht eine vernetzte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen und deren sprachlicher Umsetzung. Es ist eine wertvolle Nachschlagehilfe im Unterricht, während der Prüfungsvorbereitung und für die Weiterbildung.

Weitere Materialien zu diesem Buch: www.hep-verlag.ch

ISBN 978-3-03905-492-3

Lexikon_UG.indd 1 27.05.10 14:56

Page 3: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 3

Impressum

(Hrsg.) Schweizerische Bundeskanzlei | Bernhard Scheidegger | Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm | Gestaltung und Layout: Atelier Bläuer | Fotos: Bundeskanzlei (S. 1, S. 5, S. 7, S. 19, S. 24, S. 30), Marc Schlumpf (S. 12), Beat Mumenthaler (S. 26) | 9. Auflage 2017 | Alle Rechte vorbehalten © 2017 hep verlag ag, Bern | Gutenbergstrasse 31 | 3001 Bern | www.hep-verlag.ch

Inhalt

Was ist ein Leitprogramm, wie funktioniert es? 4

Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» – Arbeitsweise 4

Einheit 1 – Interview und Fakten zur Schweiz 5A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch 6 Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard 7B) Schweiz in Zahlen 8C) Geschichte der Schweiz 9D) Föderalismus 10

Einheit 2 – Direkte Demokratie 12A) Die Gewaltenteilung 13B) Politische Rechte – wählen und abstimmen 14C) Parteien 15Selbsttest zur Einheit 1 und 2 17

Einheit 3 – Das Parlament 19A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament 20B) Organisation der Räte 21C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte 22D) Mechanik des Parlaments 23Selbsttest zur Einheit 3 25

Einheit 4 – Die Regierung 26A) Der Bundesrat 27Selbsttest zur Einheit 4 29B) Die Departemente 30

Arbeitspass 31

Page 4: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

4 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

Was ist ein Leitprogramm, wie funktioniert es?

Beim Leitprogramm wird der zu lernende Stoff durch die Lernenden im Selbststudium erarbeitet. Dies kann sowohl in Einzel- als auch in Partner- oder Gruppenarbeit gesche-hen.Das Leitprogramm «leitet» die Lernenden durch den zu bearbeitenden Stoff – daher der Name. Es enthält Aufgaben mit Arbeitsanweisungen und Tests. Wenn die Lernenden eine Einheit abgeschlossen haben, besprechen sie diese mit der Lehrperson. Dadurch ist gewährleistet, dass Unklarheiten oder Fehler frühzeitig erkannt und korrigiert werden.

Leitprogramm «Der Bund kurz erklärt» –ArbeitsweiseDas Leitprogramm führt Sie durch die Broschüre Der Bund kurz erklärt, Ausgabe 2017. Dabei arbeiten Sie selbstständig – nur wenn etwas gar nicht klar ist, nehmen Sie die Hilfe der Lehrperson in Anspruch. Sehr wahrscheinlich tauchen einige Begriffe auf, die Sie nicht oder nur ungefähr – dem Sinn nach – kennen. Hier ist es wichtig, dass Sie mithilfe eines Lexikons versuchen, sich diese Begriffe zu erschliessen. Das Symbol

bedeutet, dass Sie unbedingt den entsprechenden Text in einem Lexikon zur Vertiefung lesen sollten.Bei vielen Fremdwörtern ist auch im Rechtschreibduden eine präzise Erklärung zu finden.Sobald Sie eine Einheit vollständig gelöst haben, besprechen Sie diese mit der Lehrper-son. Zuvor füllen Sie das entsprechende Feld des Arbeitspasses aus.

Lerntempo und Arbeitsweise Sie bestimmen Ihr Lerntempo selbst anhand Ihrer Fähigkeiten. Lesen Sie immer alle Texte aus der Broschüre Der Bund kurz erklärt resp. des Lexikons, die in der Einheit angegeben sind.

Hilfe Falls Sie nicht weiterkommen: Blättern Sie zuerst zurück, vielleicht finden Sie die Lösung auf den vorangegangenen Seiten, im Lexikon oder im Duden. Erst wenn Sie das Problem nicht selbst lösen können, fragen Sie die Lehrperson.

Arbeitspass Notieren Sie auf dem Arbeitspass, wie gut Sie die einzelnen Aufgaben lösen konnten, wo Probleme aufgetaucht sind und welche Erfahrungen Sie mit dieser Unterrichtsmethode machten.

Selbsttest zu den einzelnen Einheiten Diese Fragen sollten Sie ohne Zuhilfe nahme des Leitprogramms oder des Lexikons lösen.

Arbeitsort und Arbeitsverhalten Sie können im Klassenzimmer oder in einem anderen geeigneten (ruhigen) Raum arbeiten.

Folgende Symbole werden

verwendet

Einzelarbeit

Partnerarbeit

Gruppenarbeit

➤ Arbeiten Sie mit Bleistift, um Fehler nach der Besprechung korrigieren zu können.

Page 5: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Einheit 1

Interview und Fakten zur Schweiz

Lernziele ➤ Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein zelne Auf gaben und Ansichten der Bundespräsidentin.

➤ Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-finanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.

➤ Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.➤ Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den politischen Ebenen Bund, Kantone,

Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.

Page 6: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

6 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

A) Bundespräsidentin Doris Leuthard im Gespräch

➤ Sie haben das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard gelesen und kennen ein zelne Aufgaben und Ansichten der Bundespräsidentin.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 4 –5

Lesen Sie das Interview mit Bundespräsidentin Doris Leuthard und lösen Sie anschlies-send das Kreuzworträtsel, bei dem bereits einige Buchstaben als Hilfe eingesetzt sind. Wie lautet der senkrechte, grau unterlegte Begriff?

Auf der nächsten Seite finden Sie ein kleines Glossar, das schwierige Wörter und Be-griffe erklärt, welche die Bundespräsidentin im Gespräch benutzt. Dabei sind jeweils die Seite (S.) und die entsprechende Spalte (Sp.) angegeben. Legen Sie das Glossar beim Lesen des Interviews als Hilfe neben den Text.

1. Fachbegriff für die Grundversorgung in öffentlichem Verkehr, Telekommunikation, Post, Radio und TV.

2. In welchem Berufszweig neben dem Bau hat es zu wenig Nachwuchs?

3. Bevor selbst fahrende Autos auf Schweizer Strassen verkehren, müssen noch einige Fragen geklärt werden. Neben der Sicherheit die Frage der ...

4. Im Vergleich zum Ausland sind die Arbeitslosenzahlen in der Schweiz …

5. Um die Kapazitäten der Verkehrsinfrastrukturen besser zu nutzen, müssen die … geglättet werden.

6. Um welche Bevölkerungsgruppe handelt es sich, deren AHV-Alter auf 65 Jahre ange-hoben werden soll?

7. Bestes Rezept, um sich gegen Arbeitslosigkeit zu schützen.

8. Eigentümer der SBB, Post und Swisscom

9. Um die Ursachen der Klimaerwärmung zu bekämpfen, will die Schweiz den Ausstoss der … reduzieren.

Fragen

Lernziel

Arbeitsauftrag

1 S - P

2 P

3 H

4 T

5 S

6 F

7 W

8 B

9 T

E R V I C E U B L I C

F L E G E

A F T U N G

I E F

T O S S Z E I T E N

R A U E N

E I T E R B I L D U N G

U N D

R E I B H A U S G A S E

Page 7: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 7

Glossar zum Gespräch mit Bundespräsidentin Doris Leuthard

Treibhausgase Gase in der Atmosphäre, welche verhindern, dass die Wärme der Erde ungehindert ins Weltall gelangen kann. Sie verhalten sich wie Glasscheiben beim Treibhaus, die das Licht ungehindert hineinlassen, die Wärme aber teilweise zurückbehalten. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre die Bodentemperatur durchschnittlich -18°C und das Leben auf der Erde nicht möglich. Neben den natürlich vorkommenden Treibhausgasen verursacht der Mensch zusätzliche Gase wie CO2, Methan, Stickoxide oder FCKW. Diese bewirken eine Zunahme des Treibhauseffektes.

S. 4 / 1. Sp

CO2 Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid genannt. Farb- und geruchloses Gas aus Kohlenstoff und Sauerstoff, das bei der Verbrennung kohlestoffhaltiger Brennstoffe entsteht. Da CO2 Bestandteil der Luft ist, ist es eines der wichtigen Treibhausgase in der Atmosphäre.

S. 4 / 2. Sp

irreversibel Nicht umkehrbar, nicht rückgängig zu machen S. 4 / 2. Sp

Service public Darunter versteht man die Grundversorgung von öffentlichem Verkehr, Telekommunikation, Post und Informationen. Diese soll der ganzen Bevölkerung in einer guten Abdeckung, Qua-lität und zu angemessenen Preisen zur Verfügung stehen. Der Bund macht den Unterneh-mungen Vorgaben, entschädigt diese aber auch. So kostet ein Brief überall gleich viel Porto, egal ob er in der Stadt oder in einer abgelegenen Poststelle abgegeben wird. Auch spielt es keine Rolle, wo in der Schweiz der Empfänger wohnt. Bahnen und Postautos bedienen Randregionen, die rein wirtschaftlich nicht rentieren würden. Die Swisscom erschliesst das ganze Land mit Telefonie und Internet und die SRG sendet in allen vier Landessprachen unabhängig, vielfältig und politisch neutral.

S. 4 / 2. Sp

Brain und Bytes Brain = Hirn, Bytes = Masseinheit in der Informatik und Digitaltechnik.Man versteht darunter, dass man die vorhandenen Ressourcen cleverer nutzen soll. Dadurch erreicht man eine Steigerung ohne zusätzliche Ausbauten – wobei auch hier wieder Grenzen gesetzt sind.

S. 5 / 1. Sp

Umwandlungssatz Gibt an, wie hoch die jährliche Rente der Pensionskasse im Verhältnis zum angesparten Guthaben ausfällt.Bei aktuell 6.8% Umwandlungssatz ergeben 100'000 Franken Guthaben eine Jahresrente von 6'800 Franken. Sinkt der Umwandlungssatz, wird auch die Rente entsprechend kleiner.

S. 5 / 2. Sp

1 S - P

2 P

3 H

4 T

5 S

6 F

7 W

8 B

9 T

E R V I C E U B L I C

F L E G E

A F T U N G

I E F

T O S S Z E I T E N

R A U E N

E I T E R B I L D U N G

U N D

R E I B H A U S G A S E

Page 8: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

8 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

B) Schweiz in Zahlen

➤ Sie wissen Bescheid über wesentliche Kennzahlen der Schweizer Bevölkerung und der Bundes-finanzen und üben sich im Lesen von Grafiken.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 6 – 7

Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe der Grafiken auf den Seiten 6 und 7. ( = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)

In der Schweiz leben ,   Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, wovon rund 2

Millionen (circa 25 Prozent)                        Staatsangehörige sind.

Die Schweiz hat        Landessprachen. Knapp zwei Drittel aller in der Schweiz

leben den Personen haben als Muttersprache             , fast ein Viertel spricht

                     , 8 Prozent Italienisch und nur jede zweihundertste Person

hat                          als Hauptsprache.

Italienisch als Muttersprache wird nicht nur im Tessin gesprochen, sondern auch in Ge-

bieten des Kantons                   . 21 Prozent der in der Schweiz lebenden

Menschen haben eine andere Hauptsprache.

Die grösste Ausländergruppe stammt aus              und              - 

     mit einem Anteil von je 15 Prozent.    Prozent der Ausländerinnen und

Ausländer stammen aus Ländern ausserhalb Europas .

Das Christentum ist mit einem Anteil von 70 Prozent der Bevölkerung die grösste Reli-

gion, wobei die K                   mit 38 Prozent die Mehrheit bilden. Gut jede

fünfte in der Schweiz lebende Person gehört       Konfession an.

Die wichtigste Einnahmequelle des Bundes ist die                            

mit einem Drittel, gefolgt von der                                         ,

die 30 Prozent beträgt. An dritter Stelle folgt die Verrechnungssteuer mit 10 Prozent. To-

tal hat der Bund im Jahr 2015 67,58 Milliarden eingenommen und   ,  Milliarden

ausgegeben. Dies ergibt einen Gewinn von  ,  Milliarden für das Jahr 2015.

Infolge der Einführung der                            konnte der Bund in den

letzten Jahren seine Schulden kontinuierlich verringern. Die Verschuldung der Schweiz

ist auf circa      Milliarden Franken gesunken. 2015 gab der Bund rund 1,4 Milliarden

Franken für Schuldzinsen aus, das sind knapp 4 Millionen Franken pro Tag!

Bund, Kantone und Gemeinden inkl. Sozialversicherungen haben zusammen einen

Schuldenberg von circa 223 Milliarden Franken. Dies ergibt eine Schuld von rund

27 000 Franken pro Person. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch sehr

gut da.

Der grösste Ausgabenposten ist die                               . Jeder

dritte Franken fliesst dorthin. Neben der Verbilligung von Krankenkassenprämien sind

die    und   die grossen Posten dieser Kategorie.

Arbeitsauftrag

Grafiken zur Bevölkerung

Grafiken zu den Finanzen des Bundes

Lernziel

A U S L Ä N D I S C H E

V I E R

F R A N Z Ö S I S C H

R Ä T O R O M A N I S C H

G R A U B Ü N D E N

I T A L I E N D E U T S C H

L A N D

A T H O L I K E N

M E H R W E R T S T E U E R

D I R E K T E N B U N D E S S T E U E R

2 3 4

S C H U L D E N B R E M S E

S O Z I A L E

A H V I V

W O H L F A H R T

1 0 5

6 5 2 4

K E I N E R

D E U T S C H

8 3

1 5

Page 9: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 9

C) Geschichte der Schweiz

➤ Sie erhalten einen kurzen geschichtlichen Überblick zur Entstehung der Schweiz.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 8 – 9

Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe des Textes auf den Seiten 8 und 9. ( = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.)

Mit dem Bundesbrief vom August __  __  __  __, in dem die drei Waldstätte Uri, Schwyz und

Unterwalden ein Bündnis schliessen, beginnt «offiziell» die Geschichte der Eidgenos-

senschaft. In der Folgezeit treten den Talschaften weitere Gebiete bei oder werden von

diesen erobert.

1798 marschieren napoleonische Truppen in die Eidgenossenschaft ein, erobern und be-

setzen diese. Es entsteht die von Frankreich gelenkte __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Repu-

blik. In diesem E __  __  __  __  __  __ __ __ __ __ __ __ verlieren die Kantone ihre Selbststän-

digkeit. In der Mediationsverfassung von 1803 gibt __ __ __ __ __ __ __ __ den Kantonen

wieder mehr Rechte.

Nach dem Sturz Napoleons dreht sich das Rad der Geschichte wieder zurück, die Eidge-

nossenschaft wandelt sich erneut zu einem Staatenbund, in dem die Kantone mit Aus-

nahme der S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ fast alles selber bestimmen.

Die Grossmächte anerkennen die Schweizer __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __.

1847 gipfeln die Spannungen zwischen den reformierten, liberalen Kantonen einerseits

und den katholisch-konservativen Kantonen andererseits im S __ __ __ __ __ __ __ __ __ __

__ __ __ __ __.

Nach der Niederlage des Sonderbundes ist der Weg zur Gründung des Schweizerischen

Bundesstaates frei.

__ __ __ __ entsteht mit der Annahme der Bundesverfassung die moderne Schweiz mit

ihren Institutionen, wie wir sie heute kennen. Militär, Zölle, Münzen und die Post werden

vereinheitlicht und Sache des Bundes (Schweiz).

Nach __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ Vorbild erhält die Schweiz mit National- und

Ständerat ein Zweikammersystem.

1874 wird die Verfassung zum ersten Mal totalrevidiert, der Bund erhält mehr Aufgaben

und das R__ __ __ __ __ __ __ __ __ wird eingeführt.

Armut und Arbeitslosigkeit führen 1918 zu einem landesweiten __ __ __ __ __ __ __ -

__ __ __ __ __ __. 1919 wird die Wahl des Nationalrates erstmalig nach dem P __ __ -

__ __ __ __ verfahren durchgeführt.

1959 beschliessen die vier grössten Parteien, die Anzahl Bundesräte in der Landesre-

gierung entsprechend ihrer Wählerstärke zu besetzen. Diese Aufteilung, 2 FDP, 2 CVP,

2 SP, 1 SVP, wird bis 2003 Bestand haben und __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ __ genannt.

__ __ __ __ wird auf eidgenössischer Ebene das Frauenstimmrecht eingeführt. 2002 tritt

die Schweiz nach einer Volksabstimmung der __ __ __ bei.

Ein kurzer geschichtlicher Überblick

Arbeitsauftrag

Lernziel

-

1 2 9 1

H E L V E T I S C H E

I N H E I T S S T A A T

N A P O L E O N

N E U T R A L I T Ä T

O N D E R B U N D S

K R I E G

I C H E R H E I T S P O L I T I K

A M E R I K A N I S C H E M

E F E R E N D U M

S T R E I K R O

Z A U B E R F O R M E L

1 8 4 8

P O R Z

1 9 7 1

U N O

D E U T S C H

W O H L F A H R T

6 5 2 4

G E N E R A L

Page 10: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

10 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

D) Föderalismus

➤ Sie kennen den föderalistischen Aufbau der Schweiz mit den drei politischen Ebenen Bund, Kantone, Gemeinden und wissen, welche Aufgaben und Befugnisse diese besitzen.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 10 – 11; Lexikon; Duden

1. Im Einleitungstext werden die Begriffe «föderalistisch» und «Föderalismus» verwen-det. Was versteht man darunter? Schlagen Sie nach.

föderalistisch ➤ Föderalismus:

2. Am 1. Januar 2017 gab es in der Schweiz noch 2255 Gemeinden. Damit sind innerhalb eines Jahres 39 weitere Gemeinden «verschwunden», das heisst, sie haben fusioniert, sich mit anderen zusammengeschlossen.

a) Beschreiben Sie, wie sich die Anzahl Gemeinden seit 1950 entwickelt hat.

b) Um gewisse Aufgaben besser lösen zu können, schliessen sich kleine Gemeinden zusammen. Was könnten solche Aufgaben sein? Nennen Sie einige konkrete Grün-de für einen Zusammenschluss.

Lernziel

Arbeitsaufträge

Entwicklung der Anzahl Gemeinden in der Schweiz

500

0

1000

1500

2500

3000 3101 3021

1950 1990 2000 2010 2017

Anzahl Gemeinden

Jahr

2255

3500

2000

Organisationsform eines Staates, bei dem die ein-

zelnen Glieder, bspw. Kantone und Gemeinden, eine möglichst grosse Unabhängigkeit

besitzen.

Die Anzahl Gemeinden hat seit 1950 kontinuierlich abgenommen. Seit den 1990er-

Jahren hat sich die Abnahme verstärkt.

Teure Infrastrukturen (z. B. Informatik) für die Gemeindeverwaltung, zu wenig

Freiwillige für die Behörden, zu wenig Kinder für eine eigene Schule, professio-

nellere Verwaltung, kleine Gemeinden haben evtl. nur 1- bis 2-mal pro Woche die

Schalter geöffnet.

Page 11: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 11

3. Lesen Sie die drei Texte zu Gemeinden, Kantonen und Bund auf der Seite 11 durch und fassen Sie diese mit eigenen Worten in ganzen Sätzen zusammen.

Bund:

Kantone:

Gemeinden:

4. 80 Prozent der Gemeinden besitzen kein eigenes Parlament. Die stimmberechtigten Gemeindebürgerinnen und -bürger versammeln sich mehrmals pro Jahr zu Abstim-mungen und Geschäften, die so in direktdemokratischer Weise behandelt werden. Wie nennt man diese Versammlung, die oft in der Schulaula oder der Mehrzweckan-lage tagt?

5. Stimmt es, dass neben dem Bund auch die Kantone und Gemeinden Steuern erheben?

6. Ordnen Sie die Aufgabenbereiche der richtigen Ebene zu

National- strassen

Polizei Internationale Beziehungen

Feuerwehr Ortsplanung Kernenergie

Bund n n n n n n

Kanton n n n n n n

Gemeinde n n n n n n

Wegen Gemeindefusionen nimmt ihre Anzahl stetig ab. Ihre Aufgaben sind

je nach Kanton verschieden. Wichtige Zuständigkeitsbereiche sind der Schulbetrieb,

das Fürsorgewesen und die Ortsplanung. Kleinere Gemeinden haben Gemeindever-

sammlungen, in denen die Bürgerinnen und Bürger über politische Entscheide abstim-

men, grössere Gemeinden besitzen eigene Parlamente.

Gemeindeversammlung

Ja

Die 26 Kantone, auch Stände genannt, haben eine hohe Selbstständigkeit,

besitzen eigene Verfassungen, Parlamente, Regierungen und Gerichte.

Sie setzen Bundesvorgaben um, sind aber in vielen Bereichen selbstständig.

In zwei Kantonen, AI und GL, finden noch Landsgemeinden statt.

auch Eidgenossenschaft genannt.

Seit 1848 als Bundesstaat organisiert mit Parlament aus National- und Ständerat und

einer Regierung aus 7 Bundesräten. Die Verfassung legt fest, welche Aufgabenbereiche

Sache des Bundes sind, bspw. die Landesverteidigung und Nationalstrassen.

Page 12: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

12 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

Einheit 2

Direkte Demokratie

Lernziele ➤ Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.

➤ Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.➤ Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.➤ Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-

stärksten Schweizer Parteien.➤ Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.

Direkte Demokratie: Glarner Landsgemeinde

Page 13: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 13

Einheit 2

Direkte Demokratie

A) Die Gewaltenteilung

➤ Sie lernen die Organe der Schweiz kennen und wissen, wie und durch wen sie gewählt werden und welche Aufgaben und Funktionen sie haben.

➤ Sie kennen den Begriff und die Bedeutung der Gewaltenteilung.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 14 – 15; Lexikon: Artikel «Bundeskanzler» lesen

Lernziele

Schweizer Volk mit 5,3 Mio. Stimmberechtigten

vertritt die Gesamtbevölkerung

Die Richterinnenund Richter des

:

ausführende Gewalt

Souv

erän

:

wäh

lt al

le

Jahr

e

wäh

lt al

le

Jahr

e

2. Die Macht der Schweiz ist auf die drei Gewalten Legislative, E                   und

             verteilt.

3. Eine Person kann nur Gewalt angehören. Wird bspw. ein Nationalrat in das Amt

eines Bundesrichters oder Bundesrats gewählt, so muss er von seinem Nationalrats-

mandat zurück        .

1. Vervollständigen Sie das unten stehende Schema. Verbinden Sie die einzelnen Elemente mit Pfeilen und beschriften Sie die Pfeile.

Arbeitsaufträge

:

richterliche Gewalt

:

gese

tzge

bend

e Ge

wal

t

Regierung(Bundesrat)

Parlament

BundeskanzlerinBundesgerichts und dreierstinstanzlicher Gerichte Bundesanwalt

NationalratStänderat

vertritt die 26 Kantone

wäh

lt

4

wäh

lt

Legi

slat

ive

ober

ste

polit

isch

e

Inst

anz

JudikativeExekutive

4

X E K U T I V E

T R E T E N

J U D I K A T I V E

1

Page 14: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

14 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

B) Politische Rechte – wählen und abstimmen

➤ Sie lernen die Mitbestimmungsrechte auf Schweizer Ebene kennen.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 16 – 17; Lexikon

Lesen Sie auf den Seiten 16 und 17 die Texte zu den Volksrechten und zur Vertiefung die mit dem Lexikonsymbol ergänzten Begriffe im Lexikon Allgemeinbildung.Ergänzen Sie dann das Mindmap.

Lernziel

Arbeitsauftrag

Volksrechtein der Schweiz auf

Bundesebene

= Änderung / Ergänzung der

Unterschriften Monate Sammelzeit

Abstimmung durch

Volksmehr = Mehrheit aller Stimmenden (gesamtschweizerisch)

Annahme nur bei Mehr

wer:

Häufigkeit: Anzahl Geschäfte pro Abstimmung: durchschnittlich je 3-4

Abstimmung über:

Änderung der (Initiative) (doppeltes Mehr erforderlich)

(Volksmehr genügt)

Volksinitiative

fakulatives Referendum

Stimmrecht

Wahlrecht

alle Schweizerinnen und Schweizer

Alter =

aktives =

passives: Häufigkeit =

Ständemehr = Mehrheit der Kantone, die zustimmen

Unterschriften

innert Tagen

mind. Kantone

= KAllgemein versteht man unter Referendum eine

= das Recht, über Parlamentsentscheide ( und gewisse Staatsverträge) eine V zu verlangen

Schweizer Stimmvolk

100 000

18 Jahre

selber wählen

gewählt werden

alle vier Jahre, Nationalrat (200 Mitgl.) und Ständerat (46 Mitgl.)

mündige Schweizerinnen und Schweizer

bis zu viermal pro Jahr

Verfassung

fakultatives Referendum

50 000

100

antonsreferendum

8

Gesetze

Volksabstimmung

18

Verfassung

doppeltem

olksabstimmung

Page 15: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 15

C) Parteien

➤ Sie wissen, was eine Partei ist, kennen ihre Aufgaben und Funktionen sowie die vier wähler-stärksten Schweizer Parteien.

➤ Sie kennen das Links-Rechts-Schema und seine Bedeutung.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 18 – 21; Lexikon

1. Beschreiben Sie anhand des Textes auf den Seiten 18 und 19 und des , was eine Partei ist.

2. Wie viele Bundesräte haben die vier wählerstärksten Parteien?

3. Welches ist die älteste Partei der Schweiz?

4. Welche Partei hat am meisten Ständeräte und wie viele sind es?

5. a) In der Broschüre «Der Bund kurz erklärt» sind die Parteien in einer Grafik auf der Links-Rechts-Achse eingetragen. Wo liegt die SVP, wo liegen die SP und die CVP?

SVP: ____________________________ SP: ____________________________

CVP: ____________________________

b) Was sind rechte Anliegen, was sind linke Anliegen? Nennen Sie je drei linke und drei rechte Anliegen.

Linke Anliegen: _______________________________________________________________

Rechte Anliegen: ______________________________________________________________

6. Wie gross ist der prozentuale Sitzanteil der vier Bundesratsparteien SVP, SP, FDP und CVP in National- und Ständerat zusammen?

7. Wie viele Parteien sind insgesamt im Schweizer Parlament vertreten?

Lernziele

Arbeitsaufträge

Parteien tragen zur Meinungsbildung bei, stellen Kandidaten für öffentliche Ämter und

sind somit Bindeglied zwischen dem Volk und den staatlichen Institutionen. Sie unter-

scheiden sich in ihrer Auffassung, wie und was der Staat regeln soll.

7

Sozialdemokratische Partei, SP (1888)

Sozialstaat; Arbeitnehmerinteressen im Vordergrund;

Selbstverantwortung; Arbeitgeberinteressen im Vordergrund;

Ausgleich Arm – Reich; k(l)eine Armee; Service public

86%

12 Parteien

FDP und CVP mit je 13 Ständeräten

rechts

links

Mitte

starke Armee; Staat soll wenig eingreifen

Page 16: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

16 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

SVP

SP FDP

CVP

Sie ist die wählerstärkste Partei der Schweiz und besitzt mit insgesamt 70 Sitzen (National- und Ständerat) am meisten Abgeordnete in Bern.

Zentrales Anliegen ist die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen.

Sie setzt sich für eine gerechte und solidarische Schweiz ein, bei der die Renten gesichert werden und die AHV gestärkt wird.

Die Familien und der Mittelstand sind ihr besonders wichtig. Sie möchte verbesserte Rahmenbedingungen für Familien wie bezahlten Vaterschaftsurlaub und bessere Betreuungsmög-lichkeiten.

Setzt auf erneuerbare Energien, um die Umwelt zu schützen, und ist für den Ausstieg aus der Atomenergie.

Sie unterstützt die Modernisierung der Armee. In der Alters-vorsorge ist sie für das gleiche Rentenalter für Frauen und Männer.

Will mit verschärftem Recht Asylmissbrauch konsequenter bekämpfen. Sie ist für die uneingeschränkte politische Selbst-bestimmung und Neutralität der Schweiz.

Möchte ein flexibles Rentenalter zwischen 62 und 70 Jahren bei einem einheitlichen Rentenalter von 65 Jahren für Män-ner und Frauen. Um die AHV zu unterstützen, ist sie für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer.

Ist gegen einen Beitritt der Schweiz zur EU.

Am bilateralen Weg mit der EU möchte sie festhalten, ein Beitritt steht für sie jedoch nicht zur Debatte.

Sie möchte die Armee deutlich verkleinern.

Setzt auf den Erhalt des bilateralen Weges mit der EU, möchte weniger staatliche Regulierung, keine Bürokratie und tiefe Steuern.

8. Um welche der vier wählerstärksten Parteien handelt es sich?

Lesen Sie dazu vorgängig die vier Parteienporträts, deren Texte in Abstimmung mit den jeweiligen Parteisekretariaten erstellt wurden.

Scannen Sie mit einem QR-Code-Scanner den Code ein oder geben Sie im Browser den Kurzlink ein, um auf die entsprechende Webseite zu gelangen.

SVPSchweizerische

Volkspartei

Kurzlink: goo.gl/mzz7ZQ

SPSozialdemokra-tische Partei der

Schweiz

Kurzlink: goo.gl/PGwf6k

FDPFDP.

Die Liberalen

Kurzlink: goo.gl/8W8upL

CVPChristlich-

demokratische Volkspartei

Kurzlink: goo.gl/bGw5QV

Page 17: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 17

Selbsttest zur Einheit 1 und 2 ohne Broschüre / Lexikon lösen!

Direkte Demokratie, bei der die Bürgerinnen und Bürger anstehende Entscheide auf kantonaler Ebene diskutieren und anschliessend durch Handheben beschliessen, gibt es nur noch bei den Landsgemeinden in Appenzell Innerrhoden und Glarus. Alle anderen Kantone haben vom Volk gewählte Parlamente. Bedarf es der Zustimmung des Volkes, geschieht dies durch Abstimmung an der Urne. Auf kommunaler Ebene (Gemeinde-ebene) ist die Form der direktdemokratischen Entscheidungsfindung jedoch weitver-breitet – nämlich in vier Fünfteln (= 80 Prozent) der Gemeinden.

1. Wie nennt man die Institution der direktdemokratischen Entscheidungsfindung in den Gemeinden?

2. Die Schweiz ist föderalistisch in drei politische Ebenen aufgeteilt. In welche?

3. Wie heissen die vom Lateinischen ins Deutsche abgeleiteten Begriffe der drei Gewal-ten und was bedeuten sie?

4. Was versteht man unter Gewaltenteilung?

5. Verbinden Sie mit Pfeilen die Begriffe, die zusammengehören.

Nationalrat Exekutive gesetzgebende Gewalt Bundesgericht Legislative richterliche Gewalt Ständerat Judikative ausführende Gewalt Bundesrat

6. Wie häufig finden National- und Ständeratswahlen statt?

7. Wie viele gültige Unterschriften braucht es für ein Referendum, und innerhalb wel-cher Frist müssen diese gesammelt werden?

8. Stimmt es, dass jeder Kanton eine eigene Verfassung hat?

9. Was versteht man unter dem aktiven Wahlrecht, was unter dem passiven?

Aktives Wahlrecht:

Passives Wahlrecht:

Gemeindeversammlung

Bund – Kantone – Gemeinden

Alle vier Jahre

50 000 Unterschriften innert 100 Tagen nach Publikation

Ja

das Recht zu wählen

das Recht, sich für ein Amt wählen zu lassen

Man kann nur Mitglied einer der drei «Gewalten» sein, also entweder vom National-

rat / Ständerat, vom Bundesrat oder vom Bundesgericht.

Legislative: gesetzgebende Gewalt (Parlament: NR + SR). Exekutive: ausführende

Gewalt (Regierung: Bundesrat). Judikative: richterliche Gewalt.

Page 18: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

18 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

10. Die Schweiz ist ein F                                Staat, bei dem die

Kantone und Gemeinden über eine hohe Selbstständigkeit verfügen. Sie besteht

aus    Kantonen, auch            genannt, und entstand in ihrer heuti-

gen Form als Bundesstaat im Jahre        aus der Eidgenossenschaft, in dem

die Kantone einen Teil ihrer Selbstständigkeit (=                        )

an den Bund abgegeben haben, beispielsweise in den Bereichen Armee, Z       ,

Aussenpolitik oder Geld.

11. Was versteht man unter dem Begriff «doppeltes Mehr»?

12. 86 Prozent der Sitze im National- und Ständerat werden von vier Parteien gehalten. Diese stellen auch alle Bundesräte. Um welche Parteien handelt es sich?

13. Was ist hier falsch? Unterstreichen Sie die Fehler und schreiben Sie den korrigierten Satz auf die dafür vorgesehenen Linien.

Mit Initiativen kann man die Bundesverfassung ändern. Hat man 100 000 Unterschriften innerhalb von 18 Monaten gesammelt, wird die Verfassung durch den Bundesrat angepasst.

14. Kreuzen Sie an, ob die Initiative angenommen oder verworfen (= abgelehnt) wird. ➤ Die sechs Halbkantone haben nur je eine halbe Standesstimme.

Gesamtstimmen aller Schweizerinnen und Schweizer (Volk)

Volksabstimmungs resultate in den Ständen (Kantone) Initiative

angenommenInitiative abgelehntJa Nein Ja Nein

Var. A 1,4 Mio. 1,1 Mio. 11,5 11,5 n n

Var. B 1,5 Mio. 1,1 Mio. 19,5 3,5 n n

Var. C 1,1 Mio. 1,2 Mio. 13 10 n n

Var. D 1,28 Mio. 1,29 Mio. 8,5 14,5 n n

➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

Die gesamtschweizerische Mehrheit aller gültigen Stimmen (= Volksmehr) als auch

die Mehrheit der Kantone (= Ständemehr) müssen einer Vorlage zustimmen.

SVP, SP, FDP, CVP

… kommt es zu einer Volksabstimmung, bei der sowohl das Volks- als auch das

Stände mehr erforderlich sind, damit die Verfassung geändert werden kann.

Ö D E R A L I S T I S C H E R

S O U V E R Ä N I T Ä T

O L L

2 6 S T Ä N D E1 8 4 8

Page 19: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Einheit 3

Das Parlament

Lernziele ➤ Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen Kriterien es sich zusammensetzt.

➤ Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompeten-zen die zwei Kammern besitzen.

➤ Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats.➤ Sie kennen die Begriffe «Kommission» und «Fraktion» und wissen, wie diese Institutionen funk-

tionieren.

S O U V E R Ä N I T Ä T

O L L

Page 20: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

20 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

Mitglieder

Anzahl Nationalräte (NR) pro Kanton entsprechend der

ca. pro Personen ein Nationalratsmitglied

Wahl durch: Wahlsystem:

Gesamterneuerungswahl alle Jahre

A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament

➤ Sie kennen das Parlament der Schweiz und wissen, wie es gewählt wird und nach welchen Kriterien es sich zusammensetzt.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 24 – 25; Lexikon

Lesen Sie alle Texte auf den genannten Seiten in der Broschüre und die Begriffe «Nationalrat» und «Ständerat» zusätzlich in einem Lexikon nach.Ergänzen Sie anschliessend das Mindmap anhand der Texte.

Zum Abschluss schauen Sie den Film «Erklär mir das Parlament»: Kurzlink: goo.gl/iuNXxz (Videodauer 4 Min.)

Lernziel

Arbeitsauftrag

Zweikammersystem

Vereinigte Bundesversammlung

Ständerat =

Nationalrat = Grosse Kammer

Zweikammer-parlament

Zürich NR

AI NR

Mitglieder

repräsentiert die Gesamtbevölkerung:

beide Kammern sind g

pro Kanton Mitglied(er)

pro «Halbkanton»* Mitglied(er)

Wahl durch: Wahlsystem:

repräsentiert die Kantone:

tagt im

tagt bei Wahl von:

tagt bei Zuständigkeitskonflikten

tagt bei Begnadigungen

*«Halbkanton» ist eigentlich kein offizieller Begriff mehr, wird aber noch häufig verwendet. Seit der neuen Bundesverfassung von 1999 gibt es

nur noch Kantone. Die sechs ehemaligen Halbkantone haben jedoch immer noch die Einschränkung der halben Ständeratszahl und der halben

Stimmkraft bei Initiativabstimmungen.

2

200

4

40 000

46

1

Bevölkerungsgrösse

Volk des entspr. Kantons

Volk des entspr. Kantons

Proporz

Majorz

35

1

Ständerat

Bundesrat

Bundesgericht

Proporz in den Kantonen Jura und Neuenburg

Nationalrat

Nationalratssaal

leichberechtigt

Kleine Kammer

Page 21: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 21

B) Organisation der Räte

➤ Sie kennen den Begriff «Fraktion» und wissen, welche Rolle eine Fraktion im politischen Alltag spielt. Sie kennen die Aufgaben des Parlaments.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 26 – 27

1. Was ist eine Fraktion und wie viele Ratsmitglieder braucht es mindestens, um eine solche zu bilden?

2. Die Lega dei Ticinesi hat im Schweizer Parlament zwei Nationalräte. Weshalb haben sich die beiden Abgeordneten der SVP Fraktion angeschlossen?

3. Nennen Sie zwei Vorteile, die die Lega Nationalräte durch ihren Anschluss an die SVP Fraktion erlangten.

4. Welchen Vorteil hat die SVP Fraktion durch die zwei Lega Nationalräte in ihrer Fraktion?

5. Welche ist die Hauptaufgabe des Parlaments?

6. Nennen Sie stichwortartig die fünf Bereiche, für die das Parlament neben der Gesetz-gebung auch noch zuständig ist.

1.

2.

3.

4.

5.

Arbeitsaufträge

Lernziel

Zusammenschluss von National-/Ständeräten der gleichen oder gleichgesinnter Par-

teien. Es braucht 5 Ratsmitglieder, um eine Fraktion zu bilden.

Erst ab 5 Ratsmitgliedern kann man eine Fraktion bilden. Zudem haben sie eine ähnli-

che politische Grundhaltung.

Sie erhalten das Recht, in Kommissionen Einsitz zu nehmen. Im Nationalrat dürfen

meist nur Mitglieder einer Fraktion sprechen – dies ist nun der Fall. è Ohne Frakti-

onszugehörigkeit hat man deshalb kaum polititschen Einfluss.

Je grösser die Fraktion ist, desto mehr Kommissionssitze stehen ihr zu, umso grösse-

ren Einfluss hat sie im Rat. Zudem erhält sie grössere finanzielle Unterstützung.

Gesetze beschliessen.

Budget und Genehmigung der Staatsrechnung

Aufsicht über Bundesrat, Verwaltung und Bundesgericht

Wahlen (Bundesrat, Bundesrichter/-in, Bundeskanzler/-in)

Völkerrechtliche Verträge

Beziehung zu ausländischen Parlamenten

Page 22: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

22 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

C) Grosse und kleine Kammer: zwei Gleichberechtigte

➤ Sie kennen die Zusammensetzung von National- und Ständerat und wissen, welche Kompeten-zen die zwei Kammern besitzen.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 28 – 29

Für die Aufgaben 1–3 benötigen Sie das Internet, ein Handy genügt!

1. Wie heissen die Ständerätinnen und Ständeräte Ihres Kantons?

2. Wie viele Nationalrätinnen und Nationalräte hat Ihr Wohnkanton? Hinweis: Die Nationalräte können mit der Filterfunktion «SUCHEN

UND FILTERN» nach Kantonen angezeigt werden.

3. Als höchster Schweizer/höchste Schweizerin gilt der Präsident/die Präsidentin des Nationalrats. Finden Sie mithilfe der Parlamentsweb-seite heraus, wer dies aktuell ist.

4. Das Schweizer Z        kammersystem ermöglicht einen Ausgleich der Macht zwi-

schen grossen und kleinen Kantonen: Im                   ist jeder Kanton mit Ausnahme der sechs «Halbkantone» durch zwei Repräsentanten vertreten, unabhän-gig davon, ob es sich um Zürich mit 1.4 Mio. Einwohnern oder das 40-mal kleinere Uri mit einer Bevölkerung von 36 000 Einwohnerinnen und Einwohnern handelt.

Als Ausgleich werden dafür im Nationalrat die Sitze pro Kanton entsprechend ihrer Bevölkerungsgrösse vergeben: Zürich entsendet 35, Uri einen Abgeordneten.

National- und Ständerat haben dies           Kompetenzen und behan-

deln dies           Geschäfte, wobei beide Kammern den Gesetzesentwürfen

zustimmen müssen. Dabei müssen diese g          lautend sein. Bestehen Dif-ferenzen, so geht der Gesetzesentwurf zurück in die andere Kammer, welche mit

Kom                  versucht, diese zu bereinigen. Maximal  × kann der Ent-wurf in jeder Kammer beraten werden, bevor eine Einigungskonferenz beider Räte einberufen wird.

5. Stimmt es, dass National- und Ständerat gleichberechtigt sind?

Arbeitsaufträge

Lernziel

Kurzlink: goo.gl/UUceFA

Kurzlink: goo.gl/kGh9YQ

Kurzlink: goo.gl/JVtSZR

Individuelle Lösungen: Liste aller Ständeratsmitglieder im Internet

oder unter QR-Code:

Individuelle Lösungen: ZH 35, BE 25, VD 18, AG 16, SG 12, GE 11,

LU 10, TI / VS 8, BL / FR 7, TG / SO 6, BS / GR 5, SZ / NE 4, ZG 3, SH /

JU 2, UR / OW / NW / GL / AR / AI 1

Ja

Jürg Stahl

W E I

3

L E I C H

P R O M I S S E N

S T Ä N D E R A T

E L B E N

E L B E N

Page 23: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 23

D) Die Mechanik des Parlaments

➤ Sie kennen die Arbeit und die parlamentarischen Mittel des National- und Ständerats. Sie ken-nen die vorberatende Rolle der Kommissionen in der Arbeit des Parlaments.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 30 – 31

Zusatzinfos zur Kommissionsarbeit: Film «Zimmer 286» Kurzlink: goo.gl/WdffC0 (Videodauer 14 Min.)

1. Den Mitgliedern von National- und Ständerat stehen vielfältige parlamentarische

Mittel zur Verfügung, sogenannte V               , mit deren Hilfe sie beispiels-weise neue Gesetze initiieren können.

Mit der Motion wird der                    beauftragt, eine Gesetzesänderung

auszuarbeiten. Beim Postulat muss der Bundesrat lediglich p         , ob eine

Gesetzesänderung oder Massnahme zu treffen ist. Die I                -

         dient dazu, vom Bundesrat zu einer wichtigen Sache schriftlich Auskunft zu verlangen.

2. Stimmt es, dass die Mitglieder des National- und Ständerats im Jahr 2016 über 1800 Vorstösse einreichten?

3. Wie viele Sachbereichskommissionen gibt es und womit beschäftigen sich diese?

4. Welche Aufgabe und Rolle haben die Kommissionen von National- und Ständerat?

5. Weshalb finden die Sitzungen der Kommissionen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt?

6. Die Anzahl Mitglieder in den Kommissionen entspricht den F               -

            : grosse Fraktionen sind dadurch mit mehr Parlamentariern ver-

treten als kleinere. Die Kommissionen tagen jeweils in der Zeit zwischen den 

                   ein- bis zweimal für einen oder zwei          .

7. Ein Mitglied des Nationalrats sitzt durchschnittlich in ein bis zwei Kommissionen, ein Ständerat in drei bis vier. Welcher zusätzliche Zeitaufwand ergibt sich dadurch pro Jahr für einen Nationalrat, welcher für einen Ständerat?

Lernziel

Arbeitsaufträge

O R S T Ö S S E

B U N D E S R A T

N T E R P E L L A

T I O N

R Ü F E N

Ja

9 Sachbereichskommissionen. Sie beraten Gesetze vor.

Sie bereiten die Geschäfte ihrer Räte vor und stellen ihrem Rat dann einen Antrag für

die Ratsdebatte. Sie haben eine wesentliche Rolle, da in den Kommissionen oft schon

wichtige Vorentscheide fallen.

Damit sich die Kommissionsmitglieder bei den vertraulichen Debatten frei äussern

können, was bei einer offenen Diskussion eine Voraussetzung ist.

Nationalrat 30–50 Arbeitstage, Ständerat 40–70 Arbeitstage

R A K T I O N S

T A G ES E S S I O N E N

S T Ä R K E N

Page 24: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

24 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

8. Schweizer Parlamentarierinnen und Parlamentarier arbeiten neben ihrer Tätigkeit im National- oder Ständerat und in den Kommissionen noch durchschnittlich 40 Prozent

in einem anderen Beruf. Man spricht daher von einem            parlament. Welche Vorteile hat dieses gegenüber einem Berufsparlament?

9. Die Zeit, wenn sich die Mitglieder der Bundesversammlung treffen, also das Parla-

ment tagt, nennt man              (= Tagung/Sitzungsperiode).

10. Wie oft und wie viele Wochen insgesamt tagen National- und Ständerat pro Jahr?

11. Wie hoch ist der durchschnittliche Verdienst einer Parlamentarierin/eines Parlamen-tariers für ihr bzw. sein Mandat inklusive Spesen pro Jahr?

Durch den Umbau des Bundeshauses entstandene Arbeitsplätze für Parlamentarier.

Es ist volksnäher und die Parlamentarierinnen und Parlamentarier können aus ihren

beruflichen Erfahrungen Fachwissen einbringen.

Viermal pro Jahr für je drei Wochen total 12 Wochen. Bei dringenden Geschäften gibt

es eine mehrtägige Sondersession.

130 000 Fr. bis 150 000 Fr.

S E S S I O N

M I L I Z

Page 25: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 25

Selbsttest zur Einheit 3 ohne Broschüre / Lexikon lösen!

1. Erhielten 1971 das Stimm- und Wahlrecht.2. Kanton mit den meisten Nationalrätinnen und Nationalräten (35 NR).3. Bereitet quartalsweise an drei bis vier Tagen ausserhalb der Sessionszeit die Ge-

schäfte ihrer Kammer (National- oder Ständerat) vor. 4. Um einen Ausgleich zwischen grossen und kleinen Kantonen zu schaffen, verfügt

das Schweizer Parlament wie in den USA über ein ….5. Angehörige der gleichen Partei oder gleichgesinnter Parteien, die sich im Parlament

(National- und Ständerat) zusammengeschlossen haben.6. Anderer Begriff für die Grosse Kammer.7. Wird von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt.8. Wenn die beiden Kammern (National- und Ständerat) zusammen im Nationalrats-

saal tagen, nennt man dies: Vereinigte …9. Fachausdruck für die Zeit, während der das Parlament tagt.10. Im Gegensatz zum Ausland, wo Parlamentarier/-in meist ein Beruf ist, gehen die

Mitglieder des National- und Ständerats in der Schweiz noch einer anderen Arbeit nach. Man nennt das Schweizer System deshalb …

11. Die Hauptaufgabe des Parlaments ist das Erstellen von … 12. Parlamentskammer, welche die 26 Kantone vertritt.13. Stärkstes parlamentarisches Mittel, das den Bundesrat verpflichtet, zu einem Gesetz,

einem Beschluss oder einer Verordnung einen Entwurf auszuarbeiten und dem Par-lament zu unterbreiten.

Verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.

F

Z Z

K

M

F

B

S

B

S

M S Y S T E M

G

N

8

1

5

7

4

10

12

2

3

13

9

6

11

➤ Konnten Sie nicht alle Fragen beantworten? Dann schlagen Sie jetzt in Ihren Unterlagen nach!➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

R Ü R I C H

W A

E K O

I T O T I O N

K I M

R A U E N O I

M U N D E S R A T

M S

T E I

Ä R O

U N D E S V E R S A M M L U N G

D Y

E S

R T I L I Z

A E S

T M E S E T Z E N

I

O

A T I O N A L R A T

M I L I Z

Page 26: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

26 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

Einheit 4

Die Regierung

Lernziele ➤ Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte nament-lich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».

➤ Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.➤ Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben

sich in der Präsentationstechnik.

Page 27: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 27

A) Der Bundesrat

➤ Sie kennen die Aufgaben des Bundesrats, können die Bundesrätinnen und Bundesräte nament-lich nennen und kennen die Begriffe «Zauberformel» und «Kollegialitätsprinzip».

➤ Sie wissen Grundsätzliches zur geschichtlichen Entwicklung des Bundesrats.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 40 – 41; Lexikon

Ergänzen Sie anhand des Textes folgendes Mindmap.Arbeitsauftrag

Bundesrat

Aufteilung nach Parteien und PersonenBundesräte

Zauberformel

Lernziele

SVP

SVP

FDP

«eingeführt»

Anzahl

Amtsdauer

Wahl durch

Jahre lang unverändert

Anzahl Bundesräte entsprechend Wähleranteil der Parteien

Kollegialbehörde /Kollegialitätsprinzip

Entscheide gegen aussen so wie K entschieden hat

Johann N. Schneider-Ammann

Guy Parmelin

Ueli Maurer

FDP Didier Burkhalter

SP Simonetta Sommaruga

SP Alain Berset

CVP Doris Leuthard

ollegium

Konsens/Kompromiss suchen

7

4 Jahre

Vereinigte Bundes- versammlung

2 FDP

2 CVP

2 SP

1 SVP

1959

44

Page 28: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

28 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

1. Stimmt es, dass der Bundesrat jährlich bis zu 2500 Geschäfte behandelt?

2. Der Bundesrat trifft sich 1 Mal pro          zu einer Sitzung. Er legt Ziele und

S                   fest. Er bereitet Gesetzes               vor, die er

anschliessend dem Parlament zur B              übergibt. Die vom Parla-

ment gefassten Beschlüsse setzt der Bundesrat – wenn nötig – mit V         -

         um.

3. Welche Parteizugehörigkeiten hatten die Mitglieder des ersten Schweizer Bundesrats von 1848?

4. Wann stellten die heutigen Bundesratsparteien zum ersten Mal ein Mitglied des Bun-desrats? Nennen Sie die Jahreszahlen.

FDP: CVP: SVP: SP:

5. Wie heisst die aktuelle Bundespräsidentin, für wie lange ist sie gewählt, welche Funk-tion übt sie bei den Bundesratssitzungen aus?

6. Wer unterstützt den Bundesrat bei der Vorbereitung der Regierungsgeschäfte?

7. Wie heisst der aktuelle Bundeskanzler und welcher Partei gehört er an?

8. Zauberformel:

a) Wann wurde diese parteipolitische Aufteilung der Sitze erstmals geändert?

b) Welche Partei erhielt dabei einen zusätzlichen Bundesratssitz?

Arbeitsaufträge

Ja

Alle gehörten der (heutigen) FDP an.

Die SVP

Nach den Parlamentswahlen 2003 erfolgte bei der anschliessenden Bundesratswahl

der Wechsel, der per 1.1.2004 in Kraft trat.

Die sieben Departemente und die Bundeskanzlei

Doris Leuthard,

die Amtsdauer beträgt 1 Jahr,

sie leitet die Bundesratssitzungen.

1848 1891 1929 1943

W O C H E

E N T W Ü R F E

E R A T U N G

E R O R D

N U N G E N

T R A T E G I E N

Walter Thurnherr, CVP

Page 29: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 29

Selbsttest zur Einheit 4

1. Durch wen wird der Bundesrat gewählt?

2. Wie lange dauert die Amtsdauer eines Bundesrats?

3. Nennen Sie drei Mitglieder des Bundesrats und ihre Parteizugehörigkeit.

4. Weshalb geben die Mitglieder des Bundesrats in der Öffentlichkeit nicht ihre persön-liche Meinung zu einem Geschäft ab, resp. sagen nicht, wie sie im Gesamtbundesrat gestimmt haben?

5. Wie heisst der aktuelle Bundespräsident/die aktuelle Bundespräsidentin?

6. Stimmt es, dass aktuell alle Mitglieder des Bundesrates aus Kantonen der deutschen Schweiz stammen?

7. Stimmt es, dass der Bundeskanzler an den Bundesratssitzungen teilnimmt und diese leitet?

8. Ist es richtig, dass im ersten Bundesrat von 1848 der Bundesrat bereits nach der Zau-berformel besetzt wurde?

➤ Füllen Sie nun den Arbeitspass aus und lassen Sie die Einheit korrigieren!

E R O R D

Vereinigte Bundesversammlung (National- und Ständerat, wobei die Mitglieder des

Ständerats im Nationalratssaal Platz nehmen).

Nein, drei Mitglieder des Bundesrats stammen aus der französischen Schweiz.

Nein, der Bundeskanzler nimmt an der Sitzung teil, diese wird aber von der Bundes-

präsidentin/vom Bundespräsidenten geleitet.

Nein, 1848 gehörten alle sieben Mitglieder den Freisinnigen, der heutigen FDP an.

Didier Burkhalter, FDP – Johann N. Schneider-Ammann, FDP

Simonetta Sommaruga, SP – Alain Berset, SP

Ueli Maurer, SVP – Guy Parmelin, SVP – Doris Leuthard, CVP

4 Jahre

Doris Leuthard

Dies würde das Kollegialitätsprinzip verletzen.

Page 30: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

30 Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm

B) Die Departemente

➤ Sie kennen die Aufgaben eines Departements oder die Aufgaben der Bundeskanzlei. Sie üben sich in der Präsentationstechnik.

Material: Der Bund kurz erklärt 2017, Seiten 42 – 73; Lexikon; www.admin.ch

1. Bilden Sie entsprechend der Klassengrösse acht Gruppen.

2. Wählen Sie ein Departement oder die Bundeskanzlei aus.

3. Tragen Sie sich bei der Lehrperson in die Liste mit den Departementen ein. (Ein Departement kann nur von einer Gruppe bearbeitet werden.)

Ihr Auftrag ist es, sich über das Departement und dessen Vorsteherin oder Vorsteher (Bundesrätin, Bundesrat oder Bundeskanzler) mit der Broschüre Der Bund kurz erklärt 2017 und den entsprechenden Seiten im Web zu informieren.

Anschliessend stellen Sie Ihr Departement in einem Kurzvortrag von 7 – 10 Minuten der Klasse vor.

Rahmenbedingungen der Präsentation

➤ Sprache: Hochdeutsch➤ Präsentation mit Stichwortkärtchen➤ Einsatz von mindestens einem Medium plus Wandtafel / Flipchart für die Inhaltsübersicht➤ Die Präsentation wird bewertet

Arbeitsauftrag

Lernziel

Page 31: Bernhard Scheidegger Lösungen · Einheit 3 – Das Parlament 19. A) National- und Ständerat: zwei Räte – ein Parlament . 20. B) Organisation der Räte . 21. C) Grosse und kleine

Der Bund kurz erklärt 2017 – Leitprogramm 31

Arbeitspass

Füllen Sie den Arbeitspass jeweils vor der Kontrolle der entsprechenden Einheit aus. Antworten Sie in Sätzen oder stichwortartig.

Antworten Kontrolle Lehrperson

unvo

ll-st

ändi

g

verb

es se

rn

in O

rdnu

ng

Einh

eit 1

Das habe ich gelernt:

Da hatte ich Probleme:

Eigene Bemerkungen:

n n n

Einh

eit 2

Das habe ich gelernt:

Da hatte ich Probleme:

Eigene Bemerkungen:

n n n

Einh

eit 3

Das habe ich gelernt:

Da hatte ich Probleme:

Eigene Bemerkungen:

n n n

Einh

eit 4

Das habe ich gelernt:

Da hatte ich Probleme:

Eigene Bemerkungen:

n n n