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Betroffene Aktionen So können Sie helfen - phoenikks.de · Beratungsstelle 5 466.614 Euro 60 % der Einnah-men für 2011 aus. Aber auch Ihre Initiative und Kreativität kommen der

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Inhalt

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03 Zu Beginn

04 Stiftung

05 Beratungsstelle

10 Betroffene

12 Aktionen

22 So können Sie helfen

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Detlef Scheele, Senator fürArbeit, Soziales, Familie undIntegration der Freien undHansestadt Hamburg

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Zu Beginn

„Unsere Gesellschaftbraucht Initiative“

K rebs ist eine Erkrankung, die die ganze Familie betrifft, die sich oftüber Jahre erstreckt und in der sich immer wieder Phasen zwischenHoffen und Bangen abwechseln. Neben der medizinischen Hilfe für

das krebskranke Familienmitglied sind Unterstützung, Beratung und Beistandauch für die anderen Familienmitglieder von großer Bedeutung: für die Ge-schwister, die Eltern oder die Kinder, wenn ein Elternteil an Krebs erkranktoder gestorben ist. phönikks und die Beratungsstelle sind in den letzten 26 Jahren zu einem festen Bestandteil in der bürgerschaftlichen Hilfe- und Unterstützungsland-schaft Hamburgs geworden. Das ist umso mehr zu würdigen, weil phönikkssich ausschließlich durch Spendengelder finanziert. Für dieses Engagement derphönikks-Mitarbeiter genauso wie aller Spender möchte ich mich ganz herzlich bedanken und meine uneingeschränkte Anerkennung aussprechen.

Detlef ScheeleSenator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg

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Stiftung

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Ihr Beitrag zählt!Viele kleine und große Spenden sichern das

Fortbestehen von Stiftung und Beratungsstelle

S penden ermöglichen, dassphönikks Jahr für Jahrzahlreichen jungen Fami-

lien helfen kann. Denn nach wievor wird die Arbeit der Bera-tungsstelle hauptsächlich vonIhrer Hilfeleistung getragen.Und wieder sind es die kleinen

Spenden 2000–2011

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

0,00 200.000,00 400.000,00 600.000,00 800.000,00 1.000.000,00 1.2000.000,00 1.400.000,00

n Firmen

n Privat

n Gesamt

Beträge, die den größten Teil der privaten Zuwendungen ausmachten.Die Spenden zu Weihnachten,die Beiträge zum Stiftungskapi-tal, die monatlichen Spendenvon 5, 10 oder 20 Euro und andere Spenden machten mit

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Beratungsstelle

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466.614 Euro 60 % der Einnah-men für 2011 aus.Aber auch Ihre Initiative undKreativität kommen der Stiftungzu Gute. Haben Sie bei IhremGeburtstag auf Präsente ver-zichtet, Ihre Hochzeit zu Gunsten von phönikks gefeiert? Oder eine Aktion, zum Beispielein Sportturnier oder eine Tombola, in Eigenregie durchge-führt? Insgesamt 158.775 Euro,20 Prozent der Spendengleder,nahm die Stiftung durch IhrenEinsatz ein. Weitere 18 Prozent gehen aufVeranstaltungen zurück – all-jährlich Highlights für phönikksund alle Teilnehmer. Ob Ad-ventskonzert, Spendenlauf oderBilderauktion – 139.128 Eurokamen so 2011 in die Kasse.Die Stiftung im Testament zu bedenken, ist eine weitere Möglichkeit, das Fortbestehender Beratungsstelle langfristig zusichern. Aus einer Erbschaft flossen im vergangenen Jahr16.663 Euro in die Vermögens-masse – das entspricht 2 Prozent der Einnahmen.Während die durch Sie initiier-ten Aktionen an Bedeutung fürunser Überleben zunehmen,sind die Zuweisungen aus Buß-geldern in 2011 geringfügig:1.000 Euro machen knapp 0,13 Prozent der Gesamt -spendeneinnahmen aus.

Klientenzahlbleibt hoch

n Jugendliche n Kinder n Erwachsene x Stunden (x10)

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

2011 hat die Beratungsstelle

331 Klienten betreut, 115 davon

sind neu hinzugekommen.

Gleichzeitig ist die Zahl der

Therapie- und Beratungsstun-

den stellenbedingt wieder auf

das Niveau von 2008 gesunken

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Beratungsstelle

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Anders – immerWie sieht eigentlich ein Arbeitstag in der Beratungsstelle aus?Psychotherapeut Rainer Simeit berichtet

B ei der Frage, was ein typischer Ar-beitstag bei phönikks ist, war meinerster Gedanke: „Den gibt es nicht!“

Jeder Tag ist verschieden, darauf muss ichmich einstellen.Trotzdem, wie sehen meineTage aus? Gestern zum Beispiel:8.30 Uhr Wie jeden Morgen fahre ich denPC hoch, werfe einen Blick auf den Termin-kalender. Wie viele E-Mails sind neu? Einigekann ich gleich beantworten, andere müssenwarten. Gleich kommt der erste Klient ...9.00 Uhr Erstes Gespräch mit einem Mann,dessen Frau vor Kurzem an Krebs starb. Inder Zeit zuvor gab es starke Konflikte zwi-schen den beiden, die die achtjährige Tochtersehr intensiv miterlebt hat. Im Gesprächversuchen wir, Wege zu finden, die Beziehungzur Tochter wieder zu verbessern und ihr inihrer Trauer zu helfen. Für den Vater selbstgeht es darum, den Spalt zwischen Konfliktund Trauerarbeit zu überwinden.10.00 Uhr Gespräch mit einem selbst er-krankten Mann. Der nächste Behandlungs-termin steht kurz bevor. Er spricht seineeigene Angst davor an, aber auch, welcheSorgen seine beiden Kinder und seine Fraudamit haben. Das Hauptziel für heute ist,ihm zu vermitteln, wie er mit seiner Angst

umgehen kann, um die Situation möglichstgut durchzustehen.11.00 Uhr Diese Zeit ist reserviert fürErstgespräche. Heute ist jedoch niemandangemeldet. Ich nutze die Zeit, dokumen-tiere die beiden Gespräche im PC und notiere Überlegungen für die Fortsetzungender Therapien. Kurze Teepause, dann bestelleich im Internet Broschüren der DeutschenKrebshilfe. Und dann sind da noch die Fragebogentests für ein Gespräch morgenzu Ende auszuwerten.12.00 Uhr Mit den Kollegen besprecheich die Organisation dieser Woche. Zusammen arbeiten wir außerdem die Statistik für die Woche auf. Stichwort: Qualitätssicherung.13.00 Uhr Eigentlich Mittagspause, aberkurzfristig wird ein Krisengespräch notwen-dig: Eine Frau hat wegen Sorgen um ihreTochter angerufen, die den Schulbesuch ver-weigert. Die Frau selbst ist an Brustkrebserkrankt, ihr Ehemann ist vor einem halbenJahr gestorben. Jetzt gibt es Streit in der Familie, sie weiß akut nicht weiter.14.00 Uhr Ich hole die Mittagspause nach.Danach bereite ich das Elternseminar vor:Notebook hochfahren, Beamer anschließen,

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Gruppenraum vorbereitenund den Vortrag an die

aktuelle Gruppe anpassen. 15.00 Uhr Jetzt hätte ein Eltern-Kind-Gespräch zusammen mit meiner KolleginFrau Rakers stattgefunden: Sie betreut dasKind, ich die Mutter. Doch die Mutter hatgerade wegen Krankheit abgesagt. DieseZeit kann ich also nutzen, um mit ChristlBremer ein Thema aus der Mittagsbespre-chung zu Ende zu bringen. Danach noch einAustausch mit einer Kollegin über die Fami-lie, die gerade abgesagt hat. Wir besprechenStrategien für die weitere Therapie. 16.00 Uhr Viertes Therapiegespräch heute,diesmal mit einer Frau, deren Kind erkranktist. Die nächste Therapiephase findet ineinem Medizinzentrum außerhalb Hamburgsstatt. Sie macht sich große Sorgen, wie ihrKind dort zurechtkommen wird. Wir spre-chen über ihre Ängste und wie sie damitzurechtkommen kann. Das Gespräch entwi-ckelt sich sehr emotional, sie wird sich ihrergroßen Verlustängste um ihr Kind bewusst.17.00 Uhr Elternseminar. Drittes Treffenmit dieser Gruppe. Heutiges Schwerpunkt-thema: Angst und Hilflosigkeit bei den Kin-dern im Umgang mit der Krebserkrankungeines Elternteils – und auch Umgang mit ei-genen Ängsten. Die von uns mitgebrachtenInformationen lassen einen regen Austauschzustandekommen: Die Eltern erzählen ausihren eigenen Erfahrungen, es entsteht einesehr lebendige Situation. Parallel dazu findetdie Kindergruppe statt: Die meisten Elternim Elternseminar haben auch ein Kind inder Kindergruppe. 18.15 Uhr Gruppenraum aufräumen, Geräte abbauen, alles verstauen.18.30 Uhr Ende des Arbeitstages. HeutigeBilanz: vier einstündige Therapiegespräche,ein Elternseminar, eine Routine- und eineZusatzbesprechung, zwischendurch mehr-fach ein kurzer Austausch mit den Kollegenzu den Familien, Testauswertung und Verwal-tungsarbeiten. Der Tag ging schnell vorüber.

„Jeder Tag ist verschieden, darauf muss ich micheinstellen“: Rainer Simeit ist einer von drei Psycho-

therapeuten in der Beratungsstelle phönikks

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Beratungsstelle

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Tausendmal „wie“Das Elternseminar gibt Raum fürs Lernen und Austauschen:

Wie spricht man mit den eigenen Kindern über den Krebs?

Wie geht es anderen, was kann ich von ihnen lernen?

D ie Diagnose Krebs wirft eine Unzahl von Fragen auf. Schon dieNachricht an sich ist überfordernd,

aber wie viel mehr für die eigenen Kinder.Wie geht man mit der Situation um? Kannman mit den Kindern offen darüber spre-chen? Wie werden sie reagieren? Und waskönnen Eltern tun, um ihre Kinder aufzufan-gen? Das und noch viel mehr sind wieder-kehrende Themen in den Gesprächen in derphönikks-Beratungsstelle. Mit großer Resonanz wird deshalb dasEltern seminar angenommen: Es gibt dieMöglichkeit, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und Anregungen zu holen.Gruppen von jeweils sechs bis zehn Teilneh-mern kommen insgesamt siebenmal zu themenzentrierten Treffen zusammen. Zwei

Psychologen der Beratungsstelle begleitenjedes Treffen und stellen ihre Erfahrungenvor, wie jeweils Kinder und Erwachsenezum Beispiel mit den Themen Krankheitsbe-wältigung, Lebensqualität oder Kommunika-tion innerhalb der Familie umgehen. Danach besteht viel Raum für Fragen und Berichteaus den Familien. Filmausschnitte und kleineÜbungen lockern die Atmosphäre.Viel Wert legt die Beratungsstelle darauf,dass das Angebot auch wirklich punktgenauhilft: Jede Familie nimmt deshalb zusätzlichan einem Vor- und Nachgespräch teil.Zudem läuft eine unabhängige Bewertungdurch den Verein zur Förderung der Forschung in der Rehabilitation (vffr).

Die Zeit läuft davon, sich etwas Gutes wünschen in der Kindergruppe, ein „Angst-Dinosaurier“ geht um

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Danke, BarbaraNach 15 Jahren engagierter Arbeit für phönikks

stirbt die Therapeutin Barbara Karadag selbst

an Krebs – ein Nachruf

U nsere geschätzte und geliebte Kolle-gin und Freundin Barbara Karadagist im September verstorben. Seit

ihrem ersten Tag bei phönikks im Septem-ber 1997 hat sie die Beratungsstelle maß-geblich mitentwickelt und vorangebracht.Mit ihrer Kompetenz,ihrer Professionalität undihrem großen Engage-ment. Und gleichzeitigmit vollem Herzen, ohneihre professionelle Hal-tung zu verlieren. Bar-bara hat unser Teambereichert, als Kollegin,als Kontaktperson zwi-schen Beratungstelle undStiftung und als Mensch,der immer auch ein Ohr für die alltäglichenProbleme ihrer Kollegenhatte.Es hieß einmal, dass neben ihrer Kompetenzihr Lachen ausschlaggebend für ihre Einstellung bei phönikks war. Das mag banal klingen, aber in einer Einrichtung, die sichtäglich intensiv mit so schweren Schicksals-schlägen auseinandersetzt und auch in hoffnungslosen Situationen noch Hoffnungvermitteln soll, ist ein Mensch, der Freudeund Humor in sich trägt, für Kollegen undKlienten Gold wert.

Im März 2011 wurde bei Barbara ein sehraggressiver Hirntumor diagnostiziert. Wiralle waren geschockt und sprachlos. In der

darauffolgenden Zeit erhieltBarbara selbst die Therapien,die uns so geläufig sind: Operation sowie Chemo-und Strahlentherapie. Bei Besuchen war sie manchmalbedrückt, fragte sich, wielange sie noch leben würde.Doch dann wischte sie mitihrem Lachen die Traurigkeitzur Seite und lebte ihre Hoffnung auf noch einigeJahre, die sie mit ihrer Familie, ihren Kindern undEnkelkindern verbringenwollte. Wir haben mit ihr

bis zum Ende gehofft und gebangt.Barbara: Wir vermissen dich. Unser Lebengeht ohne dich weiter, und wir werden un-sere Arbeit weiterhin mit Engagement undder hohen Qualität wie bisher leisten. Wirwünschten uns, du wärst dabei. Manchmalhören wir dein Lachen und wissen, dass duuns begleitest – wenn auch nur in unserenGedanken.

Claudia Heinemann und Rainer Simeit im Namen aller

Kollegen der Stiftung phönikks

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Betroffene

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„Wenn ichgehen muss“ Mit vielen Hoffnungen ist Familie Eggers aus der ersten Krebs-

behandlung herausgegangen. Dann kam der Rückfall – in ihrem

tiefen Loch findet die Familie Unterstützung bei phönikks

N ovember 2007: Das Leben fühlt sichleicht an, Gabriele Eggers hat vieleZiele. „Wir waren glücklich“, sagt

die Postangestellte zurückblickend. Danntraten die ersten Beschwerden auf, undziemlich bald stand die Ursache fest: Krebs.„Mein erster Gedanke galt meiner kleinenTochter. Ich dachte: Was wird aus ihr, wieverkraftet sie das alles?“ Gabriele Eggers hat sich dann einer Opera-tion unterzogen. Vier Wochen war sie imKrankenhaus, zwei Wochen konnte sie zuHause ausruhen, dann ging es zur Reha. ImFebruar 2008 war die Behandlungsphase abgeschlossen.

Die medizinische Behandlung lässt sich inwenigen Worten abhandeln, in der Familiejedoch sitzen Verunsicherung und Ängstetief. Laura-Jane Eggers ist zum Zeitpunktder Diagnose sieben Jahre alt. „Nach OPund Reha ging es mir langsam besser“, er-zählt Gabriele Eggers. „Aber Laura nicht. Siehatte in der Schule ständig Bauchschmer-zen, litt an Übelkeit. Uns wurde geraten, sicherzustellen, dass es nichts Organischesist.“ Ein Flyer im Krankenhaus hat die Familie auf phönikks und die Beratungsstelleaufmerksam gemacht. Nur vier Wochen später bekam Laura einen Platz in der Kindergruppe. „Wir hatten das Glück, dass

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wir dort Hilfe fürLaura gefunden haben.Durch phönikks hat sie gesehen, dass sienicht allein ist. Dass auch andere Elternkrank sind. Sie hat gelernt, was Krebs undTod bedeuten, aber auch, ihre Angst und diemanchmal auftretende Aggressivität in denGriff zu bekommen.“Auch Gabriele Eggers konnte bei phönikksaufgenommen werden. „Das hat mir gehol-fen, mit der Krankheit zu leben und wiederSpaß am Leben zu finden. Ich konnte wiederlachen.“2011 ist der Krebs wieder da. In drei Ope-rationen werden mehrere Organe entfernt.

Laura-JaneAls meine Eltern sagten, dass meine Mutter Krebs hat,

war ich sieben und verstand gar nicht, was das ist und wie

schlimm. Ich wusste nur, dass ich meine Mama verlieren

könnte, dadurch war ich verwirrt. Meine Mutter brachte

mich zu phönikks in eine Kindergruppe. Die half mir zu

verstehen, was gerade passiert, und damit klarzukommen.

Ich konnte mich jederzeit an phönikks wenden, wenn ich

Fragen, Probleme oder auch Angst hatte. Eines Tages

schien es, als ob alles überstanden wäre. Doch 2011, als

ich in der 5. Klasse war, kam meine Mama mit Tränen zu

mir und sagte, dass der Krebs damals gestreut hätte.

Für mich brach eine Welt zusammen. Aber ich wusste,

phönikks würde mir helfen. Deshalb bin ich jetzt wieder

dort. Ich bin froh, dass es phönikks gibt, so weiß ich, dass

ich nie allein diese schwere Zeit durchmachen muss, denn

phönikks ist immer für mich da.

Fanden bei phönikks Unterstützung: Gabriele Eggers, Laura-Jane und Enrico Heß

In elf Monaten ist Gabriele Eggers 13-malim Krankenhaus. Der Zustand verschlech-tert sich, es ist nur noch Chemotherapiemöglich. Wieder findet die Familie Unter-stützung bei phönikks. „Ich bin glücklich,dort sein zu können“, sagt Gabriele Eggers.„Durch die Krankheit bin ich oft launisch,aggressiv und ungerecht. Die Beziehung lei-det sehr.“ Hinzu kommt die ständige Übel-keit, die Kraftlosigkeit – die Freude ist fort.„Ich weiß“, sagt sie, “ dass wir bei phönikksin guten Händen sind. Besonders wenn ichgehen muss, wird man meine Beiden auffan-gen. Da bin ich mir sicher, und dieses Gefühlist gut.“

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Aktionen

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„Große Betroffenheit“Bei ihrem Besuch erfuhren Pastor Dr. Constantin Gröhnund die Konfirmandengruppe aus St. Johannis, Harvestehudeviel über die Arbeit von phönikks

D anken und Bitten in verschiedenenLebenslagen“ war eines der Themen,mit denen wir uns in diesem Jahr im

Konfirmandenunterricht beschäftigten. Wirentschieden uns, unsere alten Nachbarn, dieStiftung phönikks, zu besuchen, denen wir unsnach wie vor verbunden fühlen. Die Psychotherapeutin Bettina Rakers brachte denJugendlichen die Arbeit und die Aufgaben vonphönikks nahe. Besonders beeindruckt warendie jungen Menschen von der Begegnung miteinem 17-Jährigen, dessen Vater an Krebs gestorben war. Mutig erzählte er von seinemSchicksal und wie ihm phönikks geholfen hat,als er nicht mehr weiter wusste. Er hatte dortjemanden gefunden, dem er seine Sorgen mit-teilen konnte, wo er sich verstanden fühlte. Interessiert und mit Empathie folgten die Jugendlichen seinen Schilderungen. Selbst ineinem ähnlichen Alter, konnten sie sich inseine Situation versetzen und begannen, sichFragen zu stellen: „Wie wäre das, wenn meineeigenen Eltern gestorben wären? Was hätteich getan, um meinen Eltern das Leben soschön wie eben noch möglich zu machen?Und wer und was hätte mir selbst helfen können?“Am Ende blieb große Betroffenheit, aber auchDankbarkeit für das, was wir aneinander undan Menschen, die uns beistehen, haben. Alleindiese Reflexion zeigt, wie die Konfirmandinnenund Konfirmanden durch Begegnungen wiediese lernen, ihren Alltag aufgeklärter unddankbarer zu sehen. Die Stiftung phönikkswird ihnen jedenfalls noch lange in Erinnerungbleiben.

Dr. Constantin Gröhn, Pastor zu St. Johannis, Harvestehude

„Aus Begegnungen lernen wir“: Pastor Dr. Constantin Gröhn

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Elke Berner (2.v.r.) Alexander Bolognino de Orth (r.) und ihr Team

Berge versetzenDie Weinhandlung Vineyard zog um – undsetzte am neuen Ort ihr Engagement fürphönikks unverzüglich fort

D er Kontakt kam über einen phönikks-Mitarbeiter zustande:Der besuchte ein Weinseminar bei Vineyard im EppendorferWeg. Man sprach nebenher über dies und das – und eben

auch die Arbeit der Beratungsstelle phönikks. Vineyard-Geschäftsfüh-rerin Elke Berner und ihr Partner Alexander Bolognino de Orth be-geisterten sich für die gute Sache, und schon wenig später hatte eineSpendendose ihren festen Platz neben der Kasse. Ein schöner Erfolg:Von Anfang an wurde sie rege befüllt. Als dann der Umzug in die Osterstraße anstand, wurde gleich dieganze Eröffnungsfeier zu Gunsten von phönikks gefeiert. 620 Eurosind dabei zusammengekommen. Seit 2008 sind damit mehr als 1.560 Euro durch das Engagement von Elke Berner und ihrem Team in die Stiftungskasse geflossen!

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„Immer gern dabei“Das Traditionsunternehmen Barkassen-Meyer und sein Chef

Hubert Neubacher luden zum „Landgang“. Bei der Charity-

Party wurde auch für die Stiftung phönikks gesammelt

Hochkarätige Musiker wie Carolin Fortenbacher (o.)und Nubya (r.) übernahmen das Rahmen-programm – Hubert Neubacher (l.) konnte sichüber ein gelungenes Fest freuen

R und 250 Gäste – Künstler, Unterneh-mer und Persönlichkeiten aus demHamburger Hafen – kamen am

16. Mai 2012 in die REE-Location in Hamburg-Hammerbrook, um mit Hubert Neubacher den„Landgang“ zu feiern. Der Geschäftsführer desSchiffsvermieters Barkassen-Meyer hatte vieleGründe für das Fest – seinen 40. Geburtstag,sein 18. Jahr im Unternehmen und das hundert-jährige Jubiläum der Barkasse „Seute Deern“.„In erster Linie“, so der Gastgeber, „ging es miraber darum, einfach mal ‚danke‘ zu sagen.“Dabei unterstützten ihn abwechslungsreicheShow-Acts: neben Musical-Diva Carolin Forten-bacher, Soul-Sängerin Nubya und der Elektro-rock-Band Gravitonas aus Schweden trat auchdie Travestie-Künstlerin Elke Winter auf. Diegute Unterhaltung war verbunden mit einemguten Zweck: Während der Party wurden Spenden für vier Stiftungen und soziale Einrich-tungen gesammelt – eine davon war phönikks.„Ich unterstütze deren Arbeit von Herzen. Siealle leisten Großes“, betont Neubacher. Sänge-rin Carolin Fortenbacher: „Ich bin immer gerndabei, wenn es um den guten Zweck geht.“ Als Taufpatin des Schiffes „Hanseat“ ist sieschon seit Jahren mit Barkassen-Meyer eng verbunden.Der Charity-Abend wurde ein Riesenerfolg –26.400 Euro kamen am Ende zusammen. Davonwurden 3.000 Euro allein durch die Versteige-rung einer Collage des Pop-Art-KünstlersDevin Miles eingebracht. Das freute natürlichauch die Gäste – unter ihnen SchauspielerinNina Petri, „Caveman“ Kristian Bader und „Sister Act“-Star Zodwa Selele. Im Namen dergemeinnützigen Organisationen sagte HubertNeubacher den vielen Helfern, Sponsoren undSpendern „herzlichen Dank“.Fo

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Nicht bunkern, klotzen!B.O.B Niemann, das steht auch für Herzlichkeit: Der Erlös

aus der Versteigerung zum 33-jährigen Firmenjubiläum ging

an phönikks

S ophia Loren hatte erneut einen gro-ßen Auftritt – ihr Porträt, fotografiertvon Prof. Jochen Blume, erzielte einen

der höchsten Erlöse bei der B.O.B Niemann-Jubiläumsversteigerung zugunsten der Stif-tung phönikks. Insgesamt 33 Werke, zumBeispiel von Esther Haase, Giovanni Castellund Tom Nagy, kamen an diesem Abend imHamburger Bunker unter den Hammer. Auk-tionator Josef Weber führte überaus erfolg-reich durch den Abend: Insgesamt wurden28.000 Euro erzielt, die in die Arbeit der Beratungsstelle phönikks fließen.

Gesa Eberl moderier te den erfolgreichen Abend

Nariman Niemann, Gesa Eberl, Bob Niemannund Christl Bremer (v. l. n. r.)

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Aktionen

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TeamplayerHSV Handball und Gebäudereinigungs-Spezialist TEREG

spielen auch im Doppel – für die Arbeit der Stiftung phönikks

D as Team des HSV-Handball – zwei-maliger DHB-Pokalsieger und Europapokalsieger der Pokalsieger

2007 – hat selbst seine leidvolle Erfahrun-gen mit Krebs gemacht. Oleg Velyky, vor seiner Erkrankung auch Spielmacher derdeutschen Nationalmannschaft und Hand-ball-Weltmeister, konnte nach seinemWechsel an die Elbe aufgrund einer Haut-krebserkrankung nur wenige Spiele im HSV-Trikot machen. Trotz aller Hoffnung verstarbder 33-Jährige im Januar 2010. Seine Trikot-nummer, die 10, wird seitdem vom HSVnicht mehr vergeben. Gemeinsam mit derStiftung phönikks unterstützt der Vereinseither die junge Familie, die ihren Familien-vater auf tragische Weise verloren hat.Umso mehr verfolgt der HSV Handball, der2011 mit der Deutschen Meisterschaft sei-nen größten Erfolg feiern konnte und be-

reits seit Jahren in der Handball ChampionsLeague etabliert ist, seine Unterstützungder Stiftungsarbeit: Benefiz-Spiele, Auktio-nen, Spendenaufrufe für den guten Zweck.Aktuell sorgen Hans Lindberg & Co. spielendfür Spenden. HSV-Partner TEREG, speziali-siert auf vielfältige Reinigungsleistungen undauch in der O2 World Hamburg für einensauberen Handball-Boden zuständig, spen-det für jeden bei einem Bundesliga-Heim-spiel verwandelten Siebenmeter 50 Euro andie Stiftung phönikks. Und der dänischeTop-Torjäger des HSV ist ein sehr sichererSchütze. Auch Michael Kraus und Fredrik Petersenkönnen es von der Siebenmeterlinie. DieSpendenuhr auf www.hsvhandball.com weistimmer den aktuellen Stand der TEREG-Spende an die Stiftung phönikks aus. Gemäßdem Motto: TEREG – Wir machen das.

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Voller Einsatz – für den HSV undfür phönikks: HSV-Handball-KapitänPascal Hens (o. M.), Top-7-Meter-Schütze Hans Lindberg (l.)

Für jeden verwandeltenBundesliga-7-Meter spendet

TEREG 50 Euro für die Stiftung phönikks

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Aktionen

W ir wollten mit unserer Aktion auf das Thema Krebs inder Familie aufmerksam machen“, sagt Hans Redlefsen,Geschäftsführer bei Closed. 1978 gegründet, hat sich

das Label in der Modewelt bestens positioniert – und ist schonseit Längerem ein aktiver Unterstützer der Stiftung phönikks.Letzte Aktion des agilen Hamburger Unternehmens: das Projekt„Life Vest“. In Zusammenarbeit mit der Stiftung phönikks hat esseine beliebte Daunenweste in einer Sonderedition als Rettungs-weste aufgelegt. Mit Signalfarbe, Rettungspfeife, Namensetikettund phönikks-Logo setzt sie ein Zeichen für die Nöte von Fami-lien, die mit dem Schicksal Krebs zurechtkommen müssen. Fami-lien, für die es mit der medizinischen Versorgung allein nicht getanist, weil der seelische Druck zu groß wird, wenn der Alltag zurAusnahme wird oder die Trauerarbeit nicht allein bewältigt wer-den kann. Als „Paten“ für die Aktion konnten HSV-Handball-Trainer MartinSchwalb und seine Frau Gabi, Sängerin Carolin Fortenbacher,Schauspielerin Pheline Roggan und Sängerin Annette Humpe ge-wonnen werden. Sie alle standen als Fotomodels zur Verfügungund haben der Life Vest ihr Gesicht geliehen. Der Reinerlös kamvollständig der Stiftung phönikks zugute.

Signale setzenEine Rettungsweste für phönikks: Das Hamburger Modelabel Closed entwarf füreine Sonderedition die „Life Vest“. Der Reinerlös kommt den in der Beratungsstellebetreuten Familien mit Krebs zugute

Gaben der Aktion„Life Vest“ ihr Ge-sicht: Martin undGabi Schwalb (l.),Pheline Roggan (M.)und Annette Humpe

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Ein Nachmittag FreudeZum zweiten Mal hat Lars Rolner die Kinder und Eltern derStiftung phönikks zu einer Fahrt auf der historischen FähreMS Lühe eingeladen

I n diesem Jahr lag der Treffpunkt am Grasbrookhafen, direkt unterhalb der Elbphilharmonie. Der HamburgerReeder Lars Rolner hatte die von phönikks betreuten

Familien zu einer Schiffsfahrt eingeladen, um einfach mal denAlltag hinter sich zu lassen und Raum für Neues zu schaffen.Rolner begrüßte persönlich jede Familie und half den Kindernin die Barkasse „MS Lühe“. „Es war zwar ein eher hamburgischer Sommertag – aberwir trotzten dem Wetter und setzten uns aufs Außendeckmit einem tollen Blick über die Elbe“, berichtet SusanneFreese, die mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann ge-kommen war. Alle gerieten ins Staunen, als die Barkasse einriesiges Kreuzfahrtschiff beim Hamburger Cruise Centerpassierte. Natürlich brachte da ein kleiner Schlaumeier die„Queen Mary II“ ins Spiel, die ja viel größer sei, und diewohl jeder schon mal in Hamburg gesehen habe ...An der Freihafenbrücke wendete das Boot und die „MS Lühe“ nahm Kurs Richtung Finkenwerder. Zeit für die Überraschungsgäste: die Klinik-Clowns von Klinik-Clowns Hamburg e.V.! Nach anfänglichem Zögern fasstendie Kinder zunehmend Vertrauen, mit ihren Späßen undTricks brachten die Clowns alle zum Lachen. Der Zauber-koffer war der Dreh- und Angelpunkt der Neugier, ausdem immer wieder Interessantes und Lustiges erschien.Nach kurzer Zeit waren die Kinder nicht mehr zu halten!„Das sind die schönsten Momente bei phönikks“, so Orlando López, Mitarbeiter der Stiftung phönikks. „WennKinder Kinder sind, ob betroffen oder nicht. Zusammen zu sein und einen ganz normalen Ausflugsnachmittag zuerleben, ohne dass die Krankheit im Vordergrund steht,und sich trotzdem aufgefangen zu fühlen, weil jeder, dermitfährt, das gleiche Schicksal teilt – das ist das Besondereund Wertvolle daran. “Zurück am Anlieger wartete die nächste Überraschung:Für alle gab es Softeis und dänische Hot Dogs in der Eis-diele „Miss Sofie“. Susanne Freese: „Es war wirklich toll,wir hätten noch stundenlang weiterfahren können.“

„MS Lühe“ (o.); Familie Freese genießt den Ausflug; Gastgeber LarsRolner (2. Bild v. u.; links): „Für unswaren die vielen frohen Kinderge-sichter eine große Belohnung“; Über-raschungsgäste: die Klinik-Clowns (u.)

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Begeisterung,die anstecktVon einem zum anderen weitergetragen: Seit zehn Jahren ist die Familie Uhlhorn für phönikks aktiv

Aktionen

Unterstützen phönikks seit Jahren: Corinna (l.), Sebastian (r.) und Alfred Uhlhorn (2. v. r.); hier mitCristl Bremer, Rainer Simeit und Bettina Rakers (u.,3. Bild von l.) während eines Besuchs in der Stiftung

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N atürlich wusste sie das noch nicht,aber im Frühjahr 2002 fiel derStartschuss für eine neue Tradition

bei der Familie Uhlhorn. Ein Freund, derschon viele Jahre den Spendenmarathon fürphönikks mitlief, schnackte Alfred Uhlhornmit: Er könnte doch prima ein Spendenfahr-rad mit Anhänger fahren. Gesagt, getan. Nur,was da am frühen Morgen aus einem Kellerherausgewuchtet wurde, entsprach nichtgerade dem neuesten Stand der Technik.Vielmehr erwies es sich als eine ziemlichschweißtreibende Angelegenheit, dasschwere und schwerfällige Gespann überHamburgs Straßen zu bewegen. Aber: Spediteur Alfred Uhlhorn hielt durch.„Weil es darum ging, etwas Gutes zu tun.Ich weiß nicht, ob ich sonst nicht abgebro-chen hätte“, sagt er später. Die Begeiste-rung hielt an: Seitdem ist er regelmäßigdabei, wenn sich die phönikks-Spendenläu-fer auf den Weg machen. Und wenn dasSpendenergebnis mal nicht den Erwartun-gen entspricht, ist es regelmäßig Alfred Uhlhorn, der aus dem Hintergrund Cristl

Bremer beiseite nimmt und sagt: „Ich legnoch was drauf, das müssen wir doch hin-kriegen.“Nicht lange hat es gedauert, dann war dieganze Familie engagiert. Ehefrau Sybille unddie Kinder Sebastian und Corinna Uhlhornsind regelmäßig beim Marathon mit dabei.Als Läufer, Spendensammler und Betreuerfür Kindergruppen der Heinrich-Hertz-Schule. Sogar eine Kusine wurde schon mitins Boot geholt. Neben dem Marathon sind Uhlhorns gernauch bei vielen anderen phönikks-Veranstal-tungen aktiv. Warum? „Bei allen phönikks-Mitarbeitern merkt man die Begeisterungfür die Sache“, fasst Alfred Uhlhorn zusam-men. „Familien mit Krebs haben ein schwe-res Schicksal, das ist leider viel zu wenig imBewusstsein der Öffentlichkeit präsent. Wirfreuen uns, dass phönikks mit so vorbildli-chem Engagement an die Sache geht. Undwir möchten gern helfen – nicht irgendwoin der Welt, sondern hier bei uns, wo dasGeld ohne große Umwege in direkte Unter-stützung umgesetzt wird. Was phönikks anbietet, ist in Hamburg einzigartig und bitter notwendig.“

„Bei phönikks merktman die Begeisterungfür die Sache. Familienmit Krebs haben einschweres Schicksal. Da möchten wir gern helfen“: Alfred Uhlhorn

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Ihre Spende

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… durch eine Zustiftung*Schon zu Ihren Lebzeiten können Sie miteiner Zustiftung Ihrem Willen einen ganz be-sonderen Ausdruck verleihen. Sie vermachenIhr Vermögen oder einen Teil davon der Stif-tung phönikks – und werden so Zustifter. DieZuwendung kann steuerlich abgesetzt werdenund erfolgt in den Kapitalgrundstock der Stif-tung. Das Vermögen wird sicher und Ertragbringend angelegt. Die Erträge werden für dieBetreuung der Familien, die von der DiagnoseKrebs betroffen sind, verwendet.

… durch eine Namensstiftung*Auch die Namensstiftung ist eine Zustiftungin den Kapitalgrundstock der Stiftung phö-nikks. Mit der Namenszustiftung wird derName des Stifters eng und für jedermann er-kennbar mit der Stiftung phönikks verbunden.

… durch die Errichtung einer Treuhandstiftung*Eine Treuhandstiftung ist keine eigene rechts-fähige Stiftung. Ihr Kapital wird als Sonderver-mögen separat in der Stiftung phönikksverwaltet. Vorteile von Treuhandstiftungen ge-genüber eigenen rechtsfähigen Stiftungen sindgeringerer Aufwand für den Stifter und grö-ßere Flexibilität.

Helfen Sie mit!Krebs ist ein bitteres Schicksal,

das nur allzuoft übermächtig

wird. Unterstützen Sie die

betroffenen Familien mit Ihrer

Spende!

Eine Spende kann einmalig oder regel-

mäßig – zum Beispiel als Dauerauftrag – er-

folgen. Spenden sind für die Arbeit der

Beratungsstelle enorm wichtig, denn das

Stiftungskapital wirft zu wenig Ertrag ab,

um die Ziele der Stiftung zu verwirklichen.

Geburtstage und Jubiläen sind An-

lass zur Freude – und eine gute Gelegen-

heit, Menschen zu helfen, denen es weniger

gut geht. Bitten Sie statt um Geschenke um

eine Spende für phönikks – auch bei Hoch-

zeiten oder Taufen.

Eine Sammelaktion am Arbeitsplatz

oder im Sportverein kann die Arbeit der

Stiftung der bekannter machen und wei-

tere Spender generieren.

Kondolenzspenden – bitten Sie statt

Blumen um eine Spende für phönikks.

Die Kollekte der nächste Kirchen-,

Hochzeits- oder Taufkollekte könnte krebs-

kranken Kindern und krebskranken jungen

Eltern helfen.

Mit einer Benefizveranstaltung

– von Ihnen ins Leben gerufen, ob Sport

oder Musik – können ebenfalls zahlreiche

Spenden gesammelt werden.

Stiften Sie Zukunft

Stärken Sie auf Dauer die Leis-

tungsfähigkeit der Stiftung phönikks

und helfen Sie uns ...

* Steuervergünstigungen für Stifter

Zuwendungen zur Förderung steuerbegünstigter Zwecke kön-

nen seit 2007 steuerlich als Sonderausgaben wie folgt geltend

gemacht werden: Insgesamt können bis zu 20 Prozent des Ge-

samtbetrages der Einkünfte als Sonderausgaben abgesetzt wer-

den (für Firmen gelten besondere Regelungen). Spenden

können zeitlich unbegrenzt im Rahmen der Höchstbeträge vor-

getragen werden. Zusätzlicher Abzugsbetrag bei persönlicher

Zuwendung in den Vermögensstock einer Stiftung des öffentli-

chen Rechtes: 1.000.000 Euro (Ehepaare 2.000.000 Euro) mit

beliebiger Verteilung innerhalb eines 10-Jahres-Zeitraumes.

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tmechelke
Notiz
Überweisungsträger
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Telefon: 040/44 54 71 • Fax: 040/44 88 87www.phoenikks.de E-Mail: [email protected]

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Wir unterstützen phönikksRedaktion und Gestaltung:PRH Hamburg Kommunikation GmbHwww.prhamburg.com

Druckvorstufe und Druck:Media-Nord-Print Kühn + Utesch GmbH & Co.www.m-n.eu

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