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Das Magazin für Die junge Karriere 4 | 2010 TiTelThema Lohn – Frauen verdienen weniger arbeiTgeber Versicherungen Fokus Transparente Beförderungswege Preis: CHf 4.50

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Magazin für Berufseinsteiger Studierende und Young Professionals

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Das Magazin für Die junge Karriere

4|2010

TiTelThema

Lohn – Frauen verdienen wenigerarbeiTgeber

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Trainee_Zwei 26.2.2010 7:39 Uhr Seite 1

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Liebe Leserinnen und Leser

Immer mehr Studierende zieht es in die Ferne – für ein Auslandssemester, ein Praktikum oder ein soziales Projekt. Neben fremdsprachlichen Fähigkeiten und einem erweiterten Horizont gibt es aber noch viele weitere Vorteile – auch für das spätere Berufsleben. Silja Ramseiner berichtet auf Seite 12 von ihrer Zeit in Indien.

Sie haben eine gute Idee und die Motivation, sie selbst umzusetzen? Warum also nicht einfach der eigene Chef sein und der oft schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt den Rücken kehren? Beratungsstellen helfen dabei, den grossen Schritt in die Selbstständig-keit zu wagen und bieten Möglichkeiten, auch finanzielle Fragen zu klären. Seite 8

Wie kann es sein, dass Frauen heute immer noch weniger verdienen als Männer? Was zählt mehr bei der Berufswahl: der Lohn oder die Herausforderung? Und wie halten es Unter-nehmen mit den Löhnen? Wenn es ums Geld geht, gibt es grosse Unterschiede. Seite 4

Online finden Sie weitere Informationen untercareerstep.ch.

Jörg Sackmann

Editorial & Inhalt

titelthema

Lohn 4Immer noch ein Tabu oder wird endlich offen darüber gesprochen?

BerufSeinStieg

Wenn Selbstständigkeit Spass macht 8Nachgefragt bei getyourguide.com

KarriereSprung

Erfahrungen aus Indien 12Ein Forschungspraktikum mit vielfältigen Eindrücken. Wo Elefanten zum Alltag gehören – auch in einer Grossstadt wie Ahmedabad.

arBeitgeBer

Versicherungen 15Fünf Arbeitgeber aus dem Bereich Versicherung stellensich den Fragen der Studierenden. In dieser Ausgabe:Allianz, AXA, Baloise, Helsana und Zurich.

foKuS

Transparente Beförderungswege 27Drei Unternehmen gewähren einen spannendenEinblick und zeigen Ihre Karrieremöglichkeiten auf.

editorial

TitelbildOliver, 27 – Master of Law, Universität BaselFriederike, 25 – Bachelor of Arts, Universität Basel

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news

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Mit wie viel Geld Schweizer Studenten auskommen

Studierende leben heute mit weniger Geld als noch vor vier Jahren – das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik. Einen Nebenjob brauchen die meisten.Ein durchschnittlicher Student hat im Jahr 2009 monatlich 1870 Franken ausgegeben, wenn er ausserhalb des Elternhauses lebte. Bei den Eltern kommen Studierende durch-schnittlich mit 1210 Franken monatlich aus. Das ist überraschenderweise weniger als noch vor vier Jahren. Damals lagen die Zah-len bei 1970 bzw. 1340 Franken. Das zeigen die neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zu den Lebensbedingungen von Stu-dierenden an den Schweizer Hochschulen.

Quelle: BAZ onlineFoto: complize / photocase.com

Studentenbudget Zuhause 2009 (CHF)Quelle: BFS

Studentenbudget Auswärts 2009 (CHF)Quelle: BFS

Erste Schritte zu einer Zulassungs-beschränkung auf Masterstufe.ETH-Rat kündigt Antrag für eine Gesetzesänderung an.

Der ETH-Rat unternimmt erste Schritte, um eine Zulassungsbeschränkung für das Studium auf Masterebene auf eine rechtliche Basis zu stellen. Er kündigt einen entspre-chenden Antrag zur Änderung des ETH-Gesetzes an, um den deutlich gestiegenen Zustrom vor allem ausländischer Studieren-der in den Griff zu bekommen.Ein Thema ist es schon länger. Nun sollen konkrete Schritte unternommen werden, umden Zustrom vor allem ausländischer Studie-render in die Masterstufe der ETH in den Griff zu bekommen. Insbesondere in Zürich hat sich die Situation in den letzten Jahren verschärft. Während in diesem Herbst 1 300 Bachelors der ETH Zürich den Schritt ins Masterstudium gemacht haben, haben sich gleichzeitig 2600 externe Bachelors bewor-ben – eine überwiegende Mehrzahl davon aus dem Ausland. Vor drei Jahren waren es noch 1100 externe Bewerber.

Quelle: NZZ CampusFoto: Paul C. Wigand / photocase.com

Wikileaks als Karrierekiller

Das US-Aussenministerium warnt amerikani-sche Studenten davor, via Twitter und Face-book zu WikiLeaks zu verlinken. Es könnte die Karriere beeinflussen. WikiLeaks scheint für die USA mehr als nur «eine Informationsquelle» zu sein, wie es etwa die beiden Chefredakteure des deut-schen Nachrichtenmagazins SPIEGEL, der Guardian, El Paíz oder die New York Times sehen. Das US-State Department (US-Aussen-ministerium) warnt nun auch Studenten davor, ihre Twitter- und Facebook-Konten mit dem reichlich umstrittenen Enthüllungs-plattform WikiLeaks zu verknüpfen.In Windeseile hatte sich die Kunde durch die Web 2.0-Generation am Freitagabend via Social Media-Platform Twitter sowie Face-book verbreitet. Unzählige Twitter-Nutzer ließen sich offenbar das Informationsbedürf-nis nicht vermiesen und gaben die Botschaft des US-Ministerium ungefiltert weiter.Wer dennoch gegen die Verlinkungs-Vorgabeverstösst, müsse damit rechnen, dass die Karriere einen entsprechenden Knick er-führe, berichten Twitter-Nutzer, die selbst an Universtiäten in den USA eingeschrieben sind. Das US-Aussenministerium habe einen entsprechenden Hinweis bereits abgesetzt.Die Universitäten der USA sowie staatliche Institutionen haben in der Zwischenzeit WikiLeaks-Sperren verhängt. Nutzer gelangensomit nicht mehr auf den seit Freitag in der Schweiz gehosteten Server.

Quelle: WirtschaftsblattFoto: Matthias Ropel / photocase.com

Gut zu wissen!

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Ein Porsche wäre nicht schlecht. Ein schönes Haus mit einem grossen Garten muss auch sein. Hinzu kommt ein Anzug von Hugo Boss – und idealerweise noch genügend Kleingeld für den Bügelservice. Wer jahrelang studiert hat, möchte später etwas verdienen. Der Lohn ist heutzutage ein entscheidender Faktor, weshalb die besten CEO’s das Unter-nehmen wechseln und sich «neu orientieren» wollen. Der Lohn – gerade auf Managemen-tebene – sorgt aber auch immer wieder für Diskussionsstoff. Und ist auch unter den Studierenden ein Thema. «Wir werden oft nach den Einstiegsgehältern gefragt», erzählt Katrin Meier vom Career Services Center der Universität St.Gallen (HSG). Sie und ihr Team unterstützen die HSG-Studenten bei Fragen rund um die Karriereplanung und bieten Dienstleistungen wie CV-Checks, Workshops oder einen Bewerbungsratgeberan. Meier erklärt, dass gerade in den Bran-chen Consulting und Finance attraktive Ge-hälter bezahlt würden. Hinzu kommt der aus-gezeichnete Ruf der HSG. «Deshalb können unsere Absolventen mit einem vergleichs-weise hohen Einstiegslohn rechnen», sagt Meier. Gewisse Firmen würden beim Einstieg ein Jahresgehalt von 100‘000 Franken oder mehr bezahlen, erzählt die Career Managerin. Wie hoch die jeweiligen Löhne sind, erfährt Katrin Meier im direkten Austausch mit den Unternehmensvertretern: «Wenn ich nach-frage, sind die meisten Firmen transparent und geben offen Auskunft», erklärt Meier. In Beratungsgesprächen empfiehlt sie, auch das eigene Netzwerk oder Alumni zu aktivie-ren, um eine realistische und marktübliche Gehaltsvorstellung zu entwickeln. Ausserdem weist sie immer darauf hin, dass das Gehalt nur ein Entscheidungskriterium sein sollte und sich Absolventen überlegen sollten, was Ihnen neben dem Gehalt noch wichtig ist wie

zum Beispiel Weiterbildungsmöglichkeiten. Wie sich gezeigt hat, verdienen Männer bei ihrem Einstieg noch immer mehr als Frauen (siehe Grafik). «Im Krisenjahr 2009 haben sich die Gehälter zwar kurzzeitig angepasst, weil die Einstiegsgehälter für Männer gesun-ken sind – und die der Frauen sogar leicht ge-stiegen», erklärt Stephan Egger vom Seminar für Soziologie der der Universität St.Gallen. «Schon die Statistiken von diesem Frühjahr zeigen aber, dass die Männer wieder deutlich höhere Einstiegsgehälter erreicht haben». Diese Gehaltsschere entstünde durch unter-schiedliche Faktoren, so Stephan Egger: «Die Belastungsfähigkeit für Männer wird generell höher eingeschätzt, Frauen werden eher als potentielle Aussteigerinnen angesehen – wenn das Thema Familie aktuell wird.» Egger geht deshalb auch davon aus, dass es diesen «gender gap» in Zukunft weiterhin geben wird. Auch weil die Tendenz zeige, dass sich eher Männer in risikoreiche und gut bezahlte Felder wie beispielsweise Investment Ban-king wagen, «Frauen bevorzugen nach wie vor das Marketing oder das Personalwesen».

Lohn unwichtig?Von einem derart hohen Einstiegslohn kann Séverin Bretscher nur träumen. Wenn er wollte. Der Aargauer studiert in Basel Medien-wissenschaften und Philosophie und sagt, dass der Lohn für ihn Nebensache sei. «Wenn ich später möglichst viel verdienen möchte, hätte ich was anderes studieren müssen», sagt er. Der Journalismus, das Schreiben ist es, was ihn reizt - «und das Umherreisen». So lange das Geld zum Leben reichen würde und er einen spannenden Beruf habe, sei er zufrieden. Eine ähnliche Einstellung hat seine Studienkollegin Cécile Stäger. Auch sie stu-

Lohnverhandlungen: Noch immer ein Tabuthema?

Jahreseinkommen CHF

Daten: Universität St. Gallen

2008 2009 2010

Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer

87 200 101 900 89 400 92 7000 93  500 103 500

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diert Medienwissenschaften und Französisch und hat sich mit ihrer beruflichen Zukunft schon beschäftigt. «Ich kann mir vorstellen, später am Gymnasium zu unterrichten oder aber in die Unternehmenskommunikation einzusteigen», erklärt sie. Sie hat sich schon informiert, was sie dabei in etwa verdienen würde. «Ich rechne mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 6000 Franken monatlich, Tendenz steigend». Von wo sie das wisse? «Von Kollegen, die bereits im Berufsleben stehen». Auch Karin Weber aus St.Gallen macht sich derzeit Gedanken über ihren Berufseinstieg. Sie studiert im fünften Jahr Zahnmedizin und wägt derzeit ab, ob sie nachdem Studium an der Universität oder in einerPrivatpraxis arbeiten möchte. «In einer Privatpraxis verdient man natürlich deutlich mehr als an der Uni, was für mich aber nicht ausschlaggebend ist». Für sie sind spannende Aufgaben und Herausforderungen im berufli-chen Alltag entscheidender.

Lohnrechner gibt AufschlussDass es tatsächlich vielen jungen Leuten nicht in erster Linie um den Lohn geht, bestätigt auch Roger Gfrörer von den Ca-

reer Services der Universität Zürich. Seine Universität ist im Gegensatz zur HSG eine sogenannte Volluniversität und bietet rund 120 unterschiedliche Studienfächer an. «Einen Unterschied in den jeweiligen Bran-chen spüre ich aber nicht». Er berät durchs Band hindurch alle möglichen Studenten beim Thema Berufseinstieg, angehende Betriebswirte, Biologen, Theologen, Juristen «eigentlich kommen alle zu uns, ausser die Mediziner». Dass er nach dem Einstiegs-gehalt gefragt werde, komme aber äusserst selten vor. Roger Gfrörer geht davon aus, dass sich die Studierenden selbst bei Kollegen oder im Internet über Einstiegsgehälter in ihren Branchen informieren. Falls er doch einmal angefragt wird, verweist er auf den individuellen Lohnrechner vom Bundesamt für Statistik oder auf den Link lohncheck.ch. Diese Tools geben detailliert Auskunft über Durchschnittsgehälter in den unterschied-lichen Branchen, Regionen und Funktionen unter Berücksichtigung des persönlichen Lebenslaufs. •

F www.lohnrechner.bfs.admin.chF www.lohncheck.ch

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UBS «Wir deklarieren nicht offen, was Trainees bei ihrem Einstieg verdienen. Dies, weil bei den Einstiegsgehältern eine Bandbreite existiert und es vorkommen kann, dass ein Hochschulabsolvent mehr verdient als sein Kollege im selben Programm. Einerseits gibt es regionale Unterschiede. Im Kanton Zürich beispielsweise sind die Löhne höher als im Kanton Graubünden. Hinzu kommen abtei-lungsspezifische Löhne: So kann ein Trainee im Investment Banking mehr verdienen als einer im Wealth Management. Wir machen aber keine Unterschiede zwischen Bachelor- und Masterabschlüssen. Die Hochschulab-solventen wissen in etwa, was sie bei ihrem Einstieg bei der UBS verdienen, weil man sich unter Kollegen austauscht. Dass horren-de Lohnforderungen gestellt werden, erleben wir äusserst selten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Studierende, die eine Zeit lang im Aus-land gelebt oder studiert haben sind oftmals überrascht, wie hoch das Einstiegsgehalt in der Schweiz ist.»

Sara Meister, Marketing Manager Recruiting bei UBS

Victorinox«Wir legen unsere Löhne nicht offen. Wir haben in der Vergangenheit festgestellt, dass dieses Thema heikel ist – und nur Unzu-friedenheit und Missgunst auslöst. Deshalb werden auch unsere Mitarbeiter gebeten, nicht offen über ihre Gehälter zu reden. Bei Victorinox basiert vieles auf Vertrauen, wir bezahlen faire und marktübliche Löhne. Ein Hochschulabsolvent kann entsprechende Nachforschungen anstellen, um zu erfahren, was er in dieser Branche in der entsprechen-den Funktion verlangen kann. Die Lohn-verhandlungen mit einem jungen Bewerber zeigen mir jeweils auf, ob sich derjenige oder diejenige intensiv vorbereitet hat - sich mit der Stelle und dem Umfeld auseinanderge-setzt hat. Wenn ein Hochschulabsolvent viel zu hohe oder viel zu tiefe Lohnforderungen stellt, ist das nicht optimal. Deshalb rate ich allen Berufseinsteigern, sich vor einem Bewerbungsgespräch entsprechend zu infor-mieren.»

Robert Heinzer, Leiter Organisation & HR bei Victorinox

Roche«Generell überprüfen wir unsere Gehälter regelmässig am Markt, das gilt auch für die Einstiegsgehälter für Hochschulabsolven-ten. Im Ergebnis stehen interne Richtwerte, die nach den jeweiligen Qualifikationen und Funktionen variieren. Gerade bei uns in der Healthcare Branche sind ja extrem unterschiedliche Voraussetzungen gefragt. Angefangen beim Bachelor-Abschluss, über Dual Degrees und Promotion bis hin zum Postdoc reichen die Ausbildungsgrade, die abhängig von der ausgeschriebenen Position erforderlich sind. Ebenso werden erste Be-rufserfahrungen in Form von Erstausbildung oder Praktika berücksichtigt. Der Range ist also sehr dynamisch, deshalb verweisen wir generell auf die Referenz ‹marktübliche Ge-hälter›. Diese wiederum sind in den Career-Centern, Alumni-Netzwerken oder generell im Internet recherchierbar. Ob Roche attrak-tive Gehälter bezahlt? Wir bieten nicht nur attraktive Gehälter sondern vor allem auch ein attraktives Arbeitsumfeld.»  

Steffen Baumgärtner, Leiter Compensation bei der Roche

Helsana«Das Einstiegsgehalt bei Helsana ist kein Geheimnis, wird aber auch nicht pro-aktiv kommuniziert. Wir sind nicht auf der Suche nach rein monetär gesteuerten Mitarbeiten-den. Wichtig für uns sind Mitarbeitende, die ihre Motivation insbesondere in spannende Aufgaben, neuen Herausforderungen und dem Erreichen ihrer Ziele finden. Zudem unterscheiden sich die Gehälter je nach Stu-dienabschluss und Einstiegsbereich und kön-nen deswegen nur schwer generell angegeben werden. Grundsätzlich sind die Einstiegsge-hälter bei Helsana aber marktkonform. Die meisten Hochschulabsolventen informieren sich sehr gut über das Einkommen und sind auch auf die Gespräche gut vorbereitet. Dementsprechend kommt es nicht oft vor, dass abstruse Gehälter gefordert werden. Bei Helsana gilt gleicher Lohn für Mann und Frau.»

Vanessa Fromm, HR Marketing Specialist bei Helsana

Was verdienen Hochschulabsol-venten beim Berufseinstieg...?Careerstep hat bei vier Unternehmen nachgefragt:

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Impressum

HerausgeberUniversum Communications Switzerland AGMülhauserstrasse 504056 BaselT 061 385 55 55F 061 385 55 [email protected]

DistributionDie Distribution erfolgt direkt über die Heimadresse und über die entsprechenden Institute.

ISSN1660-4083

PreisEinzelnummer: CHF 4.50

Absolventen und Young Professionals erhalten das Magazin kostenlos. Bestellungüber Herausgeber Erscheinung4-mal jährlich

Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigungen auf CD-ROM.

Redaktion Jörg [email protected] [email protected] Anzeigen Nelly [email protected] [email protected] Art Direction Jan [email protected]

FotografenDaniel Spehr — www.spehr.chSamuel Oppliger — www.samueloppliger.com

DruckStämpfli Publikationen AG, Bern

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Ich bin hier der Chef!

Wer sich nach dem Studium selbstständig macht, kann eigene Ideen verwirklichen und sein Arbeits-pensum selbst bestimmen. Das kommt auch bei vielen Studierenden gut an: Denn immer mehr junge Leute entscheiden sich für den Weg in die Selbstständigkeit.

Foto: tagstiles.com / photocase.com

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«Statistiken führen wir zwar keine, wir spüren aber, dass das Interesse an der Selbstständigkeit deutlich zugenommen hat». Dies sagt Philipp Winteler, Projekt-leiter bei venturelab, dem Trainingspro-gramm des Bundes für Startup-Unter-nehmen. Die Gründe dafür sieht er einerseits in den zahlreichen Förderpro-grammen und Informationsveranstaltun-gen für potenzielle Jungunternehmer, «das Angebot wurde massiv ausgebaut». Andererseits habe die Finanzkrise ge-zeigt, dass auch scheinbar umsatzstarke Unternehmen Arbeitsplätze nicht garan-tieren können. Und last but not least sei es einfach attraktiv, sein eigener Chef zu sein. Philipp Winteler rät den jungen Leuten deshalb, eigene Geschäftsideen weiterzuverfolgen, sich beraten zu lassen und etwas zu wagen. «Mehr als schiefge-hen kann es nicht», meint er augenzwin-kernd. Genau das hat sich Johannes Reck auch gedacht. Er hat den Schritt in die Selbstständigkeit nach seinem Studiuman der ETH Zürich gewagt und ihn nie-mals bereut. «Die Geschäftsidee für un-sere Online-Plattform ‹Get your Guide›entstand gemeinsam mit drei Kollegen während dem Studium», erzählt er. «Wir sind alle gerne gereist. Dabei fiel uns auf, dass man alles mögliche über das Internet buchen kann – Hotel, Flug, Auto», so Reck. Aber eine Plattform für

die Buchung von Ausflügen, Touren oder sportliche Aktivitäten vor Ort, das habe gefehlt.

Mut zum RisikoAlso haben sich die vier Studienkollegenan die Entwicklung einer entsprechenden Online-Plattform* gemacht. «Wir hatten eine Idee und dank unseres Studiums das notwendige technische Know-how». Gesagt, getan! Ursprünglich sei es gar nicht ihr Ziel gewesen, «Get your Guide» professionell zu betreiben. «Wir haben aber gemerkt, dass unsere Plattform sehr gut ankam und viel Aufmerksamkeit er-regte», erzählt der Jungunternehmer. Anbieter von Rafting- oder Sightseeing-Touren seien auf die vier damaligen Studenten zugekommen und wollten im Internet professionell vermarktet werden – natürlich gegen Bezahlung: «Uns wurde klar, dass wir eine Markt-lücke entdeckt haben». Dank Beteiligungan Förderprogrammen und einem finan-ziellen Zustupf der Zürcher Kantonalbank– «ihnen hat unsere Idee so gut gefallen» – hatten die vier Jungunternehmer das notwendige Startkapital um eine GmbH zu gründen. Das war vor zwei Jahren. Heute hat sich «Get your Guide» als er-folgreiche Online-Plattform etabliert und beschäftigt zusätzlich fünf Mitarbeiter. Johannes Reck weiss, dass er als Unter-

nehmer mehr arbeitet als jemand, der bei einem Unternehmen angestellt ist. «Hinzu kommt, dass ich auch noch weni-ger Geld verdiene», sagt er lachend. Das sei für ihn aber nicht entscheidend. Etwas im Unternehmen bewirken und den zu-künftigen Erfolg mit eigenen Ideen sichernund wahren – das liegt ihm am Herzen. Leidenschaft und Durchhaltevermögen hat Johannes Reck. Einen Plan für die Zukunft auch. «Als Jungunternehmer ist es wichtig, über den Tellerrand zu blicken und bereits an die nächsten Ge-schäftsjahre zu denken», sagt er, zum Beispiel indem man einen Businessplan erstelle. Angst vor einem Misserfolg hat er nicht. Hatte er auch nie. «Wenn unsere Geschäftsidee nicht erfolgreich gewesenwäre, wäre ich kaum auf der Strasse ge-landet», meint er augenzwinkernd. Mit einem ETH-Abschluss in der Tasche hätte er sich dann wohl oder übel auf eine Stelle beworben – und ins «Ange-stelltendasein» gewechselt.

Wer sich selbstständig machen will, braucht auf der einen Seite eine gute Idee, auf der anderen Seite ein gutes Team um sich. Dazu Philipp Winteler von venturelab: «Schliesslich steht der Mensch im Zentrum. Wenn jemand wirk-lich an seine Idee glaubt und zusätzlichgute Leute um sich hat, kann ein Ge- F

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schäftsmodell auf jeden Fall erfolgreich sein und sich auf dem Markt bewähren.» Es sei auch wichtig, sich mit anderen Leuten über die Idee auszutauschen und in einem ersten Schritt zu erfahren, ob die Idee auch bei potenziellen Kunden und Konsumenten auf Begeisterung trifft.Philipp Winteler rät weiter, auf jeden Fall die Anlaufstellen und Förderprogramme von Bund und Privaten zu nutzen. •

* www.getyourguide.com

venturelabventurelab ist das nationale Startup-Training der Förderagentur für Innova-tion KTI und unterstützt junge Leute beim Aufbau Ihres Unternehmens. Mit Workshops, Ausbildungs- und Beratungsangeboten, Fachwissen und nützlichen Kontakten. Speziell für Studierende gibt es den kostenlosen Semesterkurs venture challenge: In Teams von fünf Personen arbeiten die Teilnehmer während einem Semester an ihren eigenen Geschäftsideen. In den Modulen entwickeln Sie unter anderem einen Businessplan, Marketing- oder Verkaufsstrategien und erhalten nebst nützliche Tipps von Experten auch kostenlos Zugriff auf die Software Busi-ness Navigator.

F www.venturelab.ch

venture kickventure kick ist eine private Förder-initiative ausschliesslich für schweizer Hochschulangehörige. Sie unterstützt Jungunternehmer bei Ihrem Start ins Unternehmen mit bis zu 130  000 Fran-ken Startkapital. Durch ein dreistufiges Wettbewerbsverfahren wird der Gewin-ner erkoren. Acht Projektteams werden monatlich von der venture kick-Jury ausgewählt und müssen sich mit Ihrer Geschäftsidee gegen die Konkurrenz behaupten. Vier Teams qualifizieren sich für die zweite Runde und erhalten bereits 10 000 Franken. Wer die zweite Runde übersteht, dem winken erneut 20 000 Franken, das Gewinner-Team erhält schliesslich die 100 000 Franken Startkapital.

F www.venturekick.ch

IFJ Das Institut für Jungunternehmen ist die erste Anlaufstelle in der Schweiz für Start-ups. Das IFJ bietet ein umfassendes Angebot: Von Workshops, über Messe-auftritte, bis hin zu venture apéros, Soft-ware Tools oder einer Startup-Bibliothek mit nützlichen Kontakten.

F www.ifj.ch

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Student of the Year 2011 Jetzt bewerben!Bereits zum dritten Mal schreibt Universum zusammen mit den Partnerunternehmen den Wettbewerb Student of the Year in der Schweiz aus. Dieser Preis wird an Studen-ten vergeben, die auf ihrem Gebiet heraus-ragend sind.

Neben der Auszeichnung als «Student of the Year 2011» können Sieein E-Bike oder ein bezahltes Praktikum gewinnen!

Alles was Sie dafür tun müssen, ist uns Ihre Bewer-bungsunterlagen und einen kurzen Aufsatz zu senden!Die Gewinner absolvieren spannende Praktika, können an Fachkonferenzen oder Mentoring-Programmen teil-nehmen und attraktive Preise gewinnen. Während der Universum Awards 2011 in Zürich, wo die «Student of the Year»-Preise überreicht werden, können die Gewin-ner Networking mit den Personalentscheidern betreiben und wichtige Kontakte für den Berufseinstieg knüpfen.

Der «Energy Vision Award» wird von Axpo gesponsert

Der «Safety Award» wird von der Baloise gesponsert

Information und Bewerbung unter: www.studentoftheyear.ch

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Bewerben Sie sich jetzt! Es ist Ihre Chance, Ihren Einstieg in die Arbeitswelt vorzubereiten.

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Wer sich an einem sozialen Projekt oder an einer Fallstudie im Ausland beteiligt, sammelt nicht nur wertvolle Pluspunkte für den Lebenslauf. Son-dern gewinnt auch neue Eindrückeund Input für’s Studium.

Hunde, die an der Leine rumspazieren, hat Silja Ramseiner kaum gesehen. Dafür riesige Elefanten oder Kamele, die neben ihr vorbei-trampeln. «Das waren schon eindrückliche Bilder», erzählt die 24-jährige Baslerin. Silja Ramseier studiert im achten Semester an der Universität Basel Geografie und Soziologie und hat sich vor über zwei Jahren auf ein Abenteuer eingelassen. «Im Rahmen eines Forschungspraktikums erhielten wir die Möglichkeit, für zwei Monate in die indische Grossstadt Ahmedabad zu reisen», so die Studentin. Super Gelegenheit – habe sie sich

gedacht, ihren Rucksack gepackt und sich gemeinsam mit sechs Studienkollegen auf die Reise gemacht. Dort angekommen, machte ihr bald das tropische Klima zu schaffen. «Wir reisten im Sommer nach Indien – also gerade in den Monsunmonaten», erzählt sie. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die warmen Temperaturen seien enorm drückend gewe-sen. Untergebracht wurden die Studenten in einer Wohnung im Stadtzentrum, die sie ge-meinsam mit Studierenden aus anderen Län-dern teilten. «Das Wort Privatsphäre musste ich für zwei Monate aus meinem Wortschatz streichen», erzählt sie lachend.

Daal, Reis, Kartoffeln und Gemüse Den Tag hindurch haben die Studierenden in einem kleinen Büro an einer Fallstudie über Risiko- und Armutsreduktion gearbeitet. «Wir fuhren jeweils mit Rikschas an unseren

Arbeitsplatz», erzählt sie. An den halsbreche-rischen Fahrstil der Rikscha-Fahrer hätte sie erst gewöhnen müssen, genauso wie an das Essen fernab der Heimat. «Ahmedabad ist eine vegetarische und alkoholfreie Stadt, so dass es immer das gleiche Mittagessen gab: Reis, Daal, Gemüse und Kartoffeln.» Abends hätten sie oft selbst gekocht oder gingen in ein Restaurant essen. «Häufig lagen wir aber einfach nur wie tote Fliegen auf dem Bett, weil uns das Klima so geschlaucht hat», erinnert sie sich zurück. Wenig Bewegung und überhaupt kein Sport, das sei etwas, was ihr nicht einfach gefallen sei. Auch die vielen Eindrücke des Tages zu verarbeiten, sei nicht immer einfach gewesen. «Wenn man Leute auf der Strasse sieht, die sich nur mit einem einfachen Zelt vor dem Regen schützen und stark frieren, stimmt das sehr nachdenklich». Besonders geprägt hat die junge Baslerin

Mit der Rikscha zur Arbeit

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karrieresprung

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einen Ausflug in ein kleines Fischerdorf an der Küste Indiens. «Ich habe dort während einer Woche an einer Arbeit geschrieben, die die Auswirkungen des Klimawandels auf die Existenz der armen Leute beleuchtet». Diese Dörfer seien immer wieder von unvorherseh-baren Stürmen oder Überschwemmungen betroffen. «Die Menschen haben keinen si-cheren Ort für ihre Werkzeuge und verlieren bei einer Überschwemmung ihr ganzes Hab und Gut», erzählt sie. Der Weg zum Markt sei ebenfalls abgesperrt, was das Verkaufen beziehungsweise Kaufen von Waren währendeiner gewissen Zeit unmöglich macht. «Diese Armut hat mir schon gezeigt, was es eigentlich heisst, mit einem Rucksack, einem Laptop und einer Kamera umherzureisen», sagt sie. Auch hätten gewisse Bewohner des Fischerdorfs noch nie einen weissen Men-schen gesehen, weshalb die 24-jährige Silja

beinahe als Sensation galt. «Die Menschen waren enorm herzlich zu mir, aber auch neu-gierig. Sie wollten viel über mich und mein Leben wissen».

Neue Motivation fürs StudiumZurück in der Schweiz galt es erst einmal, das Erlebte zu verarbeiten. Sie habe aber auch schnell gemerkt, dass ihr das For-schungspraktikum enorm viel gebracht habe. «Einerseits auf der persönlichen Ebene: Ich schätze all die Möglichkeiten, die wir in der Schweiz haben viel mehr», sagt die Studentin. Ausserdem habe ihr die Reise nach Indien einen Motivationsschub für’s Studium verlie-hen. «Die Auswirkungen des Klimawandels vor Ort so intensiv mitzuerleben, haben mein Interesse für bestimmte Themen vertieft», erzählt sie. Weitergebracht habe sie auch die Erkenntnis, dass man beim Forschen vor Ort

auf andere Leute angewiesen ist und gewisseVorabklärungen vieles erleichtern. Das Ge-lernte kann die Studentin für ihr nächstes Vorhaben in die Tat umsetzen. Silja Ramseier reist für ihre Masterarbeit nämlich noch ein-mal nach Indien, Ziel ist erneut Ahmedabad. «Ich kenne mich da bereits aus und weiss, was mich erwartet», sagt sie. Auch das Thema für ihre Arbeit habe sie bereits im Kopf: «Ich möchte etwas über die Abhängigkeit der Leute vom Abfall machen», erklärt sie. VieleLeute auf der Strasse seien vom Abfall abhän-gig – insbesondere vom Elektronikabfall. Die Leute würden das Gold oder das Kupfer aus PCs oder Radios rauslöten und es verkaufen. «Damit verdienen sie ihr Geld zum Überle-ben», so Silja. Dieses Rauslöten und Raus-brennen von Metallen sei aber enorm schädi-gend für die Umwelt, da unter anderem gif-tige Gase und Stoffe ins Abwasser fliessen. Auf die Reise, die sie für Juli oder August ge-plant hat, freut sie sich schon sehr: «Es ist einfach faszinierend, vor Ort zu forschen, mitden Leuten in Kontakt zu sein und den Kon-text so besser zu spüren und zu verstehen». Und sich für eine gewisse Zeit nur rein vege-tarisch und alkoholfrei zu ernähren, ist ja auch nicht so ungesund ... •

Bild: Silja Ramseiner im Gespräch

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In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor. Dabei widmenwir uns in dieser Ausgabe dem Bereich Versicherung. Speziell für Absolventen und Stu-dierende werden jeweils Fragen an den Verantwortlichen im HR und an einen Einsteiger gestellt – von Studierenden, für Studierende. Dadurch erhält jedes Unternehmen ein sehr persönliches Profil, mit wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger. Die Fragen stellten Studierende der Universität Basel.

Die Firmen über sich:

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16 o — Matthias Etter, Leiter PersonaLentwickLung u — Laura Hansen, trainee generaL ManageMent

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arbeitgeber versicherungen

Standorte Schweiz 3 Direktionsstandorte Zürich, Bern, Genf und 40 Agenturen schweizweithauptSitz konzern München (Schweiz: Zürich)

umSatzca. 4 Mrd Franken (2009) anzahl mitarbeitende 153 000 weltweit, ca. 4 000 SchweizeinStiegSStellen pro Jahr 6 Traineestellen und weitere Direkt-einstiegspositionen

kontaktBritta KimpelTel. 058 358 87 96

Matthias Etter, Leiter Personalentwicklung Laura Hansen, Trainee General Management

www.allianz-suisse.ch/trainees

Weshalb sollten junge Talente ihre Karriere bei der Allianz Suisse lancieren? Für Master Absolventen bietet die Allianz Suisse zwei Programme an. Während 18 Monaten erhalten die Trainees einen Überblick über die gesamte Unternehmung und arbeiten an Projekten mit. Dabei bleibt im Programm auch Raum für eine gewisse Berücksichtigung indivi-dueller Interessen. Ein Vorteil des Programms ist, dass die Trainees viele Schlüsselpersonen kennen lernen und sich erst gegen Ende des Programms für einen Zielbereich entscheiden müssen.

Welche Werte und Fähigkeiten sind in Ihrem Unternehmen besonders gefragt? Wichtig ist es, dass die Mitarbeitenden Spass an Herausforderungen und einem dynamischen Umfeld haben und sich flexibel an veränderte Situationen anpassen. Darüber hinaus sind Engagement und Eigenini-tiative sehr gefragt, sowie die Fähigkeit, sich selbständig ein Netzwerk innerhalb der Allianz Suisse aufzubauen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an? Die Trainees der Allianz Suisse werden in jedem Modul individuell von der Linie unterstützt und von der HR Abteilung begleitet. Alle Trainees nehmen gemeinsam an Seminaren zur Persönlichkeitsentwicklung teil und können das interne Seminarangebot nutzen. Daneben besteht bei einer Festanstellung die Möglichkeit, berufsrelevante Weiterbildungen (mit)finanziert zu bekommen.

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Innovationen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen? Innovationen sind entscheidend im harten Konkurrenzkampf: Die Allianz Suisse arbeitet permanent daran. Nicht alles sind Innovationen, oft sind es Anpassungen und Optimierungen. Immerhin hat aber die Allianz Suisse in den letzten Jahren regelmässig Spitzenplätze beim Innovationspreis der Schweizer Assekuranz belegt.

Wie ist das Verhältnis Männer zu Frauen, wie sprechen Sie Frauen an?Bei der Auswahl unserer Trainees wird vermehrt ein Augenmerk auf weibliche Bewerbungen gelegt. Frauen zeichnen sich durch kommu-nikative Fähigkeiten aus und hören auch mal auf ihr Bauchgefühl. Das wird in Zukunft auch in Kaderstellen gefragt sein. Dennoch haben wir aktuell noch mehr Männer im Traineeprogramm als Frauen.

Allianz SuisseEngagement und Eigeninitiative sind gefragt

Gefällt Ihnen die Arbeit bei der Allianz Suisse und würden Sie Ihre Entscheidung so wieder treffen?Der Entscheid für das Trainee der Allianz Suisse hat sich bewährt, und ich würde diesen wieder so treffen! Das Traineeprogramm General Ma-nagement ermöglicht durch verschiedene Module in diversen Abteilun-gen einen umfassenden Überblick über das Unternehmen.Die Stationen des 18-monatigen Programms umfassen Operations, Versi-cherungstechnik, Unternehmensentwicklung, sowie Market Management und Vertrieb. Man sieht somit sämtliche Stufen des Versicherungs-Business, von strategischen und konzeptionellen Überlegungen bis hin zu den Prozessen und Abläufen des täglichen Geschäfts.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Das Arbeitsklima bietet eine ideale Mischung aus Professionalität und Kollegialität, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Personen läuft reibungslos. Als Trainee werde ich von allen stets willkommen geheissen und als vollwertiges Team Mitglied akzeptiert – sei dies vom Vorgesetz-ten oder von den jeweiligen Arbeitskollegen. Gerade die verschiedenen Einsätze erlauben das Knüpfen vieler Kontakte und den Aufbau eines wertvollen Netzwerks.

Haben Sie interessante und verantwortungsvolle Aufgaben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert?Aufgrund der beschränkten Anzahl an Traineeplätzen sind die zugeteil-ten Aufgaben interessant und abwechslungsreich. Mit Eigeninitiative und Engagement kann man zudem im Rahmen verschiedener Projekte früh Verantwortung übernehmen.

Wie ist die Work-Life-Balance?Die Work-Life-Balance gestaltet sich bei der Allianz Suisse sehr ange-nehm. Neben einem spannenden Arbeitsalltag hat man immer noch genügend Raum für ein ausgefülltes Privatleben.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Für eine erfolgreiche Bewerbung ist meines Erachtens Berufserfahrung zentral, die man in Praktika, Feststellen sowie Arbeiten neben dem Studium sammeln kann. Daraus kann man viele Beispiele nennen, welche eine Antwort zusätzlich untermauern und ihr mehr Glaubwürdigkeit ver-leihen. Auslandsaufenthalte sowie extra-curriculäre Aktivitäten runden das Profil zusätzlich ab!

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18 L — Nadja Heeb, Hr HocHscHuLPrograMMe r — Savo Savic, graduate tecHnicaL cLosing grouP Life

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arbeitgeber versicherungen

AXA WinterthurOffenes Arbeitsumfeld – vielfältige Perspektiven

Standorte Schweiz Winterthur, Zürich, St. Gallen, Bern, Lausanne, Lugano sowie über 300 selbstständige Generalagenturen und Agenturen in der ganzen SchweizhauptSitz Winterthur

umSatz 10 Mrd. CHFanzahl mitarbeitende 4 300einStiegSStellen pro Jahrca. 46

KontaKtNadja [email protected]. +41 (0)52 261 45 79

www.AXA.ch

Nadja Heeb, Leiterin Hochschulprogramme Savo Savic, Graduate Technical Closing Group Life

Weshalb sollten junge Talente ihre Karriere bei AXA Winterthur lancieren?Bei der AXA Winterthur profitieren sie vom Erfahrungsschatz des Branchenleaders. In einem offenen Arbeitsumfeld können Sie Ihre Begeisterung ausleben, was für die Weiterentwicklung elementar ist. Gerade bei jungen Talenten setzen wir auf die Philosophie «Fordern und Fördern». Wir bieten vielfältige, herausfordernde Arbeitsinhalte, wobei wir Leistung und Entscheidungsfreiheit der Mitarbeitenden fördern. Innerhalb der AXA Gruppe eröffnen sich zudem globale Entwicklungs-möglichkeiten.

Welche Werte und Fähigkeiten sind in Ihrem Unternehmen be-sonders gefragt?Die AXA Winterthur vertritt Werte wie Professionalität, Innovation,Pragmatismus, Teamgeist und Integrität. Wir setzen auf offene, enga-gierte Mitarbeitende, die mit uns neue Standards setzen wollen. Hoch-schulabsolventen sollten sich rasch in Themenfelder einarbeiten und sich auf neue Situationen einstellen können. Neben Fachwissen sind vor allem konzeptionelle und analytische Fähigkeiten sowie unternehme-risches Denken gefragt.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?Kontinuierliche Talentförderung und Personalentwicklung stellt ein zentrales Element für den Unternehmenserfolg dar. Wir haben diverse interne Entwicklungsangebote, zum Beispiel in den Bereichen Führungs-ausbildung, Projektmanagement, Methodenkompetenz und Fachkom-petenz. Punktuell werden externe Weiterbildungen unterstützt. Unser Graduate Program ermöglicht Hochschulabsolventen mit Führungs-potenzial eine gezielte Weiterentwicklung.

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Innovationen in Bezug auf Pro-dukte und Dienstleistungen?Um den Herausforderungen des Marktes erfolgreich begegnen zu kön-nen, sind Innovationen von elementarer Bedeutung.

Wie ist das Verhältnis Männer zu Frauen, wie sprechen Sie Frauen an? Wir verfügen grundsätzlich über eine gute Gender-Durchmischung. Auf Managementstufe sind Frauen jedoch noch untervertreten. So haben wir verschiedene Initiativen lanciert, wie das Gender-Mentoring. Zudem schaffen wir gute Rahmenbedingungen, damit die Mitarbeitenden sich in jeder Lebensphase entfalten können.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei der AXA Winterthur und würden Sie Ihre Entscheidung so wieder treffen? Nach einem Jahr bei der AXA Winterthur blicke ich auf eine intensive und erfolgreiche Zeit zurück. Mir gefällt meine Arbeit nach wie vor sehr gut und ich fühle mich wohl. Ich bereue nicht, mich für die AXA entschieden zu haben.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Der kollegiale und hilfsbereite Umgang unter den Mitarbeitenden ist mir bereits in der ersten Woche aufgefallen. Im Team wurde ich super aufgenommen, und die gegenseitige Hilfsbereitschaft empfand ich als Bereicherung und Unterstützung. Zur Entstehung eines solch angeneh-men Arbeitsumfeldes trägt jeder einzelne Mitarbeitende, aber auch die AXA Winterthur als zeitgemässe Arbeitgeberin bei. Das Unternehmen bietet guten Nährboden für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre.

Haben Sie interessante und verantwortungsvolle Aufgaben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Mir persönlich ist es wichtig, schnell in bestehende Prozesse eingeglie-dert zu werden, um dem Team und Unternehmen höchst möglichen Nutzen zu bringen. Mein Vorgesetzter übertrug mir gleich wichtige und herausfordernde Aufgaben. Und so konnte ich mich auf Anhieb optimal einbringen und echten Mehrwert bieten - wie ich es mir gewünscht habe.

Wie ist die Work-Life-Balance? Die Work-Life-Balance bei der AXA Winterthur stimmt für mich. Es gibt durchaus stressige Phasen, während denen ich intensiver arbeite. Doch die AXA Winterthur kennt flexible Arbeitszeitmodelle; meine Überstun-den kann ich zum Beispiel bei Gelegenheit problemlos kompensieren. Es bleibt mir also immer genügend Zeit, mich meinen Freizeitaktivitäten zu widmen.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Informieren Sie sich gut über das Unternehmen, bei welchem Sie sich bewerben. Erkundigen Sie sich, ob Sie Ihr künftiges Arbeitsumfeld vorab kennenlernen dürfen. Erfragen Sie bei Ihrem Vorgesetzten die konkreten Aufgabenbereiche und seine Erwartungshaltung. Versuchen Sie während des Bewerbungsprozesses herauszufinden, ob Sie sich im neuen Team wohl fühlen könnten.

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20 L — Fabienne Erni, investor reLations anaLyst r — Andreas Kuhlen, Leiter taLent ManageMent

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arbeitgeber versicherungen

BaloiseSicher voran: Ihre Zukunft bei der Baloise

Standorte Schweiz Basel, SolothurnhauptSitz Basel

anzahl mitarbeitende Schweizca. 3 900 anzahl mitarbeitende weltweitca. 8 900 umSatz9.7654 Mio CHF (2009)

kontakt Baloise GroupLydia WelzelAeschengraben 214002 Basel

Andreas Kuhlen, Leiter Talent Management Fabienne Erni, Investor Relations Analyst

[email protected]. +41 (0)58 285 78 01

www.baloise.com

Weshalb sollten junge Talente ihre Karriere bei der Baloise Group lancieren? Junge Talente finden bei uns die besten Chancen für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Bei der Baloise können sie wirklich etwas bewe-gen. Hier sind sie nicht bloss Nummern, sondern Menschen. Menschen, die partnerschaftlich zusammenarbeiten an einem gemeinsamen Ziel: Wir wollen, dass sich unsere Kunden sicherer fühlen. Wer sich damit identifiziert und seine Ideen aktiv einbringt, kann bei uns viel bewirken und viel Neues lernen. Dank offener Kommunikation über Abteilungen hinweg, wird der Blick fürs Ganze geschärft. Ausserdem bereichern Pers-pektiven aus anderen Tätigkeitsgebieten die eigene Karriere.

Welche Werte und Fähigkeiten sind in Ihrem Unternehmen besonders gefragt? Unsere Markenwerte beschreiben unseren Charakter: Wir sind schweize-risch, innovativ und partnerschaftlich. Wir leben ein partnerschaftliches Betriebsklima. Jeder Einzelne wird unabhängig von seiner Funktion als vollwertiges Mitglied akzeptiert. Neben den stellenbezogenen Fähig-keiten und der Identifikation mit unseren Werten sind bei uns starkes Engagement, Mut und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung gefragt.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an? Wir unterstützen job-spezifische Weiterbildung und die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden. In der Baloise Akademie bieten wir verschiedene fachliche Weiterbildungen an. Zudem gibt es eine Reihe von Leadership-Programmen für angehende und erfahrene Führungs-kräfte.

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Innovationen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen? Innovativ zu sein ist einer unserer Werte. Wir schaffen ein Umfeld, in dem Innovationen möglich sind, indem wir Verantwortung übertragen und kreative Ideen aller Mitarbeitenden wertschätzen. Das gibt ihnen Spielraum, Inspiration und Motivation.

Wie ist das Verhältnis Männer zu Frauen, wie sprechen Sie Frauen an?Knapp die Hälfte unserer Mitarbeitenden ist weiblich. Wir dulden keine Diskriminierung. Wenn es um Vergütung, Weiterentwicklung und Kar-riereperspektiven geht, zählen für uns Leistung, Potenzial und Engage-ment für unsere Werte.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei Baloise Group und würden Sie Ihre Entscheidung so wieder treffen? Die Arbeit bei Investor Relations der Baloise gefällt mir sehr. Meine Funktion umfasst eine Vielzahl an Themengebieten. Dies ermöglicht es mir, mein Wissen einzubringen und mir gleichzeitig viel neues Know-how anzueignen. Das macht den Arbeitsalltag ausserordentlich spannend. Kein Tag ist wie der andere und neue Herausforderungen bilden einen festen Bestandteil meines Aufgabengebietes. Diese Eigenschaften meiner Arbeit sind unter anderem ausschlaggebend dafür, dass ich die gleiche Entscheidung wieder treffen würde.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld. Mein Aufgabengebiet erfordert eine sehr intensive Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Abteilungen der Firmengruppe. Bei der Baloise bin ich auf eine sehr offene Unternehmenskultur gestossen. Die hohe Kollegialität hat mir das Vernetzen in der ganzen Organisation sehr leicht gemacht und das angenehme Arbeitsumfeld trägt positiv zum Arbeits-klima bei.

Haben Sie interessante und verantwortungsvolle Aufgaben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Absolut. Vom ersten Tag an wurde ich voll akzeptiert und in das Team integriert. Ich habe es sehr geschätzt, dass ich von Beginn an mit inter-essanten und verantwortungsvollen Aufgaben betraut worden bin und freue mich sehr, dass durch die Themen- und Aufgabenvielfalt meiner Funktion auch heute noch grosses Entwicklungspotential auf verschie-densten Ebenen besteht.

Wie ist die Work-Life-Balance? Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Ausgestaltung der Work-Life-Balance in der Verantwortung eines jeden Einzelnen liegt. Die Baloise unterstützt mich jedoch darin, neben einem anspruchsvollen Job und einer Weiterbildung eine Work-Life-Balance zu finden, mit der ich sehr zufrieden bin.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Für eine erfolgreiche Bewerbung sollte man seine Stärken und Schwä-chen genau kennen. Dies ermöglicht es, die Erwartungen an eine neue Arbeitsstelle zu formulieren und zu erkennen, welches Anforderungs-profil am besten passt.

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22 L — Maya Rey, ProduktManagerin r — Vanessa Fromm, facHsPeziaListin Hr Marketing/recruitMent

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arbeitgeber versicherungen

Helsana Versicherungen AGTun Sie etwas für eine gesunde Karriere.

Standorte Schweiz Zürich, Bellinzona, Lausanne, St. Gallen, WorblaufenhauptSitz Zürich

anzahl mitarbeitende3000umSatz (prämienvolumen) 5.4 Milliarden Franken

[email protected]

V. Fromm, Fachspezialistin HR Marketing/Recruitment M. Rey, Produktmanagerin

www.helsana.ch/karriere

Weshalb sollten junge Talente ihre Karriere bei Helsana lancieren?Als führender Schweizer Personenversicherer suchen wir laufend Hoch-schulabsolventen. Wir schaffen die Voraussetzungen, dass unsere Mitar-beitenden ihre Aufgaben erfolgreich erfüllen können, Verantwortung übernehmen und so eine hohe Zufriedenheit erreichen. Die letzte Mitar-beitendenumfrage hat ergeben, dass rund 80 Prozent der Mitarbeiten-den Helsana einer nahestehenden Person als Arbeitgeberin empfehlen würden.

Welche Werte und Fähigkeiten sind in Ihrem Unternehmen besonders gefragt?Die Unternehmenskultur von Helsana basiert auf einer einfachen Er-kenntnis: Motivierte Menschen erbringen die besten Leistungen. Unsere Mitarbeitenden bestimmen den Erfolg am Markt und damit den Wert des Unternehmens. Sie alle sind in ihrem Bereich unterschriftsberechtigt – jeder Einzelne trägt Verantwortung und hat Kompetenzen. Wer sich mit Helsana identifiziert, sich einsetzt und unternehmerisch handelt, kann vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und eine persönliche Förderung erwarten.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?Dass gut ausgebildete und engagierte Mitarbeitende die Träger unseres Erfolgs sind, ist uns bewusst. Wir fördern die Entwicklung unserer Mit-arbeitenden und den Aufbau ihres persönlichen Know-hows in verschie-denen Bereichen. Neben den Entwicklungsmöglichkeiten «on the job» bieten wir diverse interne Weiterbildungsmöglichkeiten – beispielsweise im Bereich Führungs- und Persönlichkeitsentwicklung. Helsana unter-stützt auch externe Weiterbildungen.

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Innovationen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen?Wir sind ein innovatives und veränderungsbereites Unternehmen. Am Markt treten wir dynamisch auf. Damit erzielen wir im Interesse unserer Kunden und unserer Mitarbeitenden echte Wettbewerbsvorteile. Kreati-vität und Innovation haben bei Helsana einen hohen Stellenwert.

Wie ist das Verhältnis Männer zu Frauen, wie sprechen Sie Frauen an?Der Frauenanteil bei Helsana beträgt 65 Prozent. Allerdings gibt es wie in vielen Unternehmen noch immer wenige Frauen in höheren Führungs-positionen. Helsana bietet viele attraktive Einstiegspositionen für junge Fach- und Führungskader. Es gilt der Grundsatz der Chancengleichheit. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass für Männer und Frauen der gleiche Lohn gilt.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei Helsana und würden Sie Ihre Entschei-dung so wieder treffen? Meine Tätigkeit als Projektleiterin in der Angebotsentwicklung gefällt mir sehr. Ich entwickle Ideen für Versicherungsangebote und begleite sie bis zur Markteinführung. Meine Arbeit ist abwechslungsreich – auch weil ich mit verschiedenen Abteilungen im Unternehmen zusammenarbeite. Ur-sprünglich bin ich als Junior Produktmanagerin bei Helsana eingestiegen. Das würde ich wieder so machen.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld.Ich wurde vor zwei Jahren herzlich als Junior im Team aufgenommen und von erfahrenen Teammitgliedern unterstützt und gecoacht. Das eigene Team ist zwar wichtig, aber durch die teamübergreifenden Aufgaben ge-hören auch andere Abteilungen zum nächsten Arbeitsumfeld. Auch diese Zusammenarbeit nehme ich als sehr angenehm wahr.

Haben Sie interessante und verantwortungsvolle Aufgaben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert? Nach der dreimonatigen Einführungsphase betreute ich bereits ein Pro-duktportfolio. Nach knapp einem Jahr war ich dann für ein Produktent-wicklungsprojekt verantwortlich, mit dem Ziel, eine neues Versicherungs-produkt auf den Markt zu bringen. Das hat mir viel Spass gemacht, hat mich aber gleichzeitig auch gefordert.

Wie ist die Work-Life-Balance?Wegen der flexiblen Arbeitszeit und der Möglichkeit zur Kompensation von Überstunden, kann ich meine Zeit gut planen. Projektarbeit erfordert phasenweise zwar eine hohe Einsatzbereitschaft. Zwischendurch ist es dann aber wieder ruhiger. Regelmässig nutze ich den Helsana-Fitness-Klub oder gönne mir eine Massage, die auch im Haus angeboten wird.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Man sollte in der schriftlichen Bewerbung und auch bei persönlichen Gesprächen einen authentischen Eindruck machen. Nur so kann man überzeugen. Weiter gehört für mich Begeisterung für das Unterneh-men und die beworbene Stelle sowie eine hohe Motivation für die neue Herausforderung dazu. Im Gespräch sollte dies für den Gesprächspartner deutlich erkennbar sein. Man soll ja einen Mehrwert für die Unterneh-mung darstellen.

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24 L — Christophe Walthert, gLobaL associate, ProPosition deveLoPMent r — Nadja Lienhardt, Hr Manager

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arbeitgeber versicherungen

N. Lienhardt, HR Manager C. Walthert, Global Associate, Proposition Development

Zurich Financial Services LtdJungen Talenten Chancen bieten

Weshalb sollten junge Talente ihre Karriere bei Zurich lancieren? Bei Zurich profitieren Mitarbeitende von der Stärke und der Vielfalt des weltweit grössten Schweizer Versicherers. Dieses interessante, dynami-sche und herausfordernde Arbeitsumfeld bietet gerade gut ausgebilde-ten, jungen Talenten eine Welt voller Chancen und Entwicklungsmöglich-keiten im In- und Ausland.

Welche Werte und Fähigkeiten sind in Ihrem Unternehmen besonders gefragt?Wir suchen motivierte und ambitionierte Mitarbeitende, die offen, kom-munikativ sowie teamorientiert sind und den Kunden ins Zentrum ihrer Aktivitäten stellen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?Zurich fördert die persönliche und fachliche Entwicklung ihrer Mitar-beitenden durch praxisorientierte interne und externe Weiterbildung «on-» und «off the job».

Wie wichtig ist Ihnen der Bereich Innovationen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen?Innovation ist uns ein grosses Anliegen bei allem, was wir tun – aber immer im Sinne unserer Corporate Responsibility. Zum Beispiel haben wir gerade kürzlich ein neues Mobilitätskonzept lanciert. Zurich stellt an ausgewählten Zurich Help Points neue Elektromobile als Ersatzfahrzeu-ge zur Verfügung, um die neue – energieeffiziente und umweltbewusste – Art der Mobilität für jedermann erlebbar zu machen.

Wie ist das Verhältnis Männer zu Frauen, wie sprechen Sie Frauen an?Das Verhältnis ist je nach Bereich unterschiedlich, grundsätzlich aber ausgeglichen. Zurich unterstützt die Vereinbarkeit von Karriere und Familie. Diese Kultur wird bei uns bis in die obersten Führungsstufen gelebt. Zudem unterstützt die interne Organisation «Women Innovation Network» Frauen beim Erreichen ihrer beruflichen Ziele, indem sie Mög-lichkeiten zum Informationsaustausch und zum Aufbau von Netzwerken anbietet.

Gefällt Ihnen die Arbeit bei Zurich und würden Sie Ihre Ent-scheidung so wieder treffen? Seit meinem Studiumsabschluss unterstütze ich den Bereich Proposition Development darin, neue Versicherungsprodukte für Privatkunden zu kreieren sowie bestehende Produkte an neue Kundenansprüche anzu-passen. Die Arbeit ist spannend und sehr abwechslungsreich. Ich würde mich auch heute wieder für Zurich entscheiden, denn mit dem Global Associate Program habe ich hier eine herausfordernde, internationale Einstiegsmöglichkeit in die Versicherungswelt gefunden.

Beschreiben Sie die Kollegialität und das Arbeitsumfeld.Der Teamgeist bei Zurich ist gross. Man kommt schnell mit Arbeits-kollegen in Kontakt und kann sich gut vernetzen. Die Kombination von langjährigen und neuen Mitarbeitenden ergibt ein gesundes Umfeld mit Erfahrung und frischen Ideen.

Haben Sie interessante und verantwortungsvolle Aufgaben direkt von Beginn an bekommen und wurden Sie vollwertig akzeptiert?Ich konnte bereits kurz nach meinem Start die Verantwortung für anspruchsvolle Projekte übernehmen. Von einem Global Associate erwartet man, dass er anpackt und kreative Ideen einbringt.

Wie ist die Work-Life-Balance?Klar gibt es Tage, an denen man länger arbeitet. Alles in allem kommt das Privatleben aber nicht zu kurz. Ich kann Beruf und Freizeit problemlos miteinander verbinden.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung.Eine übersichtliche Bewerbungsmappe ist das A und O jeder erfolgrei-chen Bewerbung. Beim Interview finde ich es – neben einer seriösen Vorbereitung – wichtig, dass man sich gut zu verkaufen weiss und trotz-dem sich selbst bleibt. Nur so kann man herausfinden, ob ein Arbeit-geber zu einem passt. Sehen Sie allfällige Absagen nicht als Niederlage, sondern als Chance.

Standorte Schweiz Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, Lausanne und LuganohauptSitz Zürich

umSatz: International: 61.5 Mrd. USD, National: 5 Mrd. CHF anzahl mitarbeitendeWeltweit: 60 000, Schweiz: 7 100einStiegSStellen pro Jahr 50-60

kontaktNadja Lienhardt+41 44 628 53 67

www.zurich.ch/careers

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Gemeinsam begeistern.

Gemeinsam durchstarten – mit einem Traineeprogramm, das begeistert.

Ab November 2011 bieten wir spannende Einstiegs- möglichkeiten in den Bereichen Marketing und Finanzen. Wir suchen motivierte Einsteigerinnen und Einsteiger, die offen sind für Neues. Menschen, die sich und andere herausfordern, um gemeinsame Erfolge zu erzielen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

www.postfinance.ch/jobs

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fokus transparente beförderungswege

Regula Patroncini hat die erste Beförderung hinter sich. Die 29-Jährige leitet die Marke-tingabteilung der Mettler-Toledo (Schweiz) GmbH, wo sie – mit einem Master in Mar-keting Communications & Services der Universität St. Gallen in der Tasche – vor drei Jahren als Marketing-Kommunikations-mitarbeiterin eingestiegen war. Weshalb hat sich die ambitionierte Einsteigerin gerade für diesen Job entschieden? Patroncini nennt entscheidende Kriterien: «Man hat mir Perspektiven aufgezeigt und im Falle einer Beförderung entsprechende Trainings in Aussicht gestellt.» Nach dreijähriger Praxis und dem ersten Karriereschritt sieht sich die Zürcherin in ihrer Entscheidung bestätigt: «Junge Talente finden hier ausgezeichnete Möglichkeiten für den Berufseinstieg und die weitere Entwicklung.»

Steiler nach oben bei Roland Berger AGTransparenz hinsichtlich Karrieremöglich-keiten und Förderprogrammen ist für junge Akademikerinnen und Akademiker generell ein entscheidender Punkt bei der Jobwahl. Das bedeutet, dass Unternehmen gefordert sind, Nachwuchskräften transparente Be-förderungswege aufzuzeigen. Bei der letzten Universum-Umfrage haben die Studierenden diesbezüglich Ratings abgegeben; in der Sparte «Business» wurde die globale Unter-nehmensberatung Roland Berger AG in der Schweiz zum Unternehmen mit der höchsten Transparenz gekürt. Sven Siepen, verantwort-lich für das Hochschulmarketing, sagt dazu. «Karrierewege transparent aufzuzeigen hat bei uns einen extrem hohen Stellenwert.» Das werde auch entsprechend kommuniziert,

«sei dies bei Personalgesprächen wie auch im Hochschulmarketing». Laut Siepen bietet Roland Berger Strategy Consultants schnelle Aufstiegsmöglichkeiten, was heisst: der Weg vom Junior Consultant bis zum Partner dau-ert etwa 8 bis 10 Jahre.

Ambitionierte Juniors können also schon beim Einstieg dank der transparenten Be-förderungswege ihren persönlichen Karri-erefahrplan erstellen. Doch von selbst fällt niemand die Erfolgstreppe hinauf. Siepen stellt fest: «Unsere Anforderungen sind sehr hoch – unsere Mitarbeitenden müssen mit Herzblut dabei sein; 100 Prozent reichen nicht aus!» Eine volle Identifikation mit dem Job und die Bereitschaft, sich jeglichen Herausforderungen zu stellen, lange Arbeits-zeiten in Kauf zu nehmen und intellektuelle Anforderungen zu erfüllen gehörten einfach dazu. Siepen nennt noch einen weiteren Aspekt: «Die jungen Leute müssen begreifen, dass wir ein Dienstleistungsunternehmen sind; unsere Kunden sind nicht an guten Schul-noten ihrer Berater interessiert, in der Praxis ist volle Leistung gefragt.» Nebst der fachlichen Qualifikation hänge der Karriere-verlauf auch von der persönlichen Entwick-lung ab, wie Sven Siepen betont: «Es reicht nicht aus, ein Superanalyst zu sein: wenn ein solcher nicht führen und kommunizieren kann, haben wir später keinen super Projekt-manager.» Wer bereit sei, die «Extrameile zu gehen», komme bei Bedarf auch in den Genuss individueller Entwicklungsprogram-me und Mentorings, denn: «Wir machen viel, um aus unserem Nachwuchs Top-Berater zu machen».

Praktikas beim Bund«Wer früh bereit ist Verantwortung zu über-nehmen und sich erkennbar und erfolgreich engagiert, kann bei der Bundesverwaltung in Bern von attraktiven Aufgaben hinsichtlich «Learning on the Job sowie von beruflichen Aus- und Weiterbildungen profitieren.» Dies sagt Regula Hochuli, stellvertretende Leiterin Stab und Kommunikation beim Eidgenössi-schen Personalamt EPA. Die Bundesverwal-tung, beim Rating auf Platz 2 platziert, bietet ein Hochschulpraktikantinnenprogramm für Graduates und verfügt über einen trans-parenten internen Arbeitsmarkt, denn laut Hochuli werden «alle offenen Stellen mit Be-zeichnung der Lohnklasse ausgeschrieben». Mit Ausnahme der departementspezifischen Laufbahnen – wie beispielsweise in der Dip-lomatie oder beim Zoll – kenne die Bundes-verwaltung keine planmässigen Karrieren. Hochuli erklärt: «Die Mitarbeitenden müssen sich im Regelfall selber auf höherrangige Stellen bewerben.»

Aufwärts bei Schindler Als sehr transparent eingeschätzt wurde laut Universum-Rating auch die SchindlerAufzüge AG. «Wir wollen zwischen 70 und80 Prozent der Führungskräfte intern ent-wickeln und bieten ambitionierten Mitar-beitenden eine Vielzahl von Chancen», erklärt Philipp Oberson, Leiter Personal & Ausbildung beim Ebikoner Unternehmen. Konstante Förderung der Mitarbeitenden ist deshalb selbstverständlich, Transparenz betreffend Karrieremöglichkeiten hat einen hohen Stellenwert. Oberson führt aus: «Wir bieten unseren Mitarbeitenden auf unter-

Klar zeigen, was geboten wird

Unternehmen, die tolle Jobs anbieten, haben bei der Rekrutierung qualifizierter Nachwuchskräfte gute Karten. Doch wer die Karriere-möglichkeiten transparent aufzeigen kann, hat die besten Trümpfe in der Hand. Bei der jüngsten University Survey wurden die Studierenden unter anderem auch über ihre Wahrnehmung hinsichtlich transparen-ter Beförderungswege befragt. Careerstep sprach mit Verantwortlichen in top-gekürten wie auch schlechter platzierten Firmen und holte Statements von zwei jungen Talenten ein.

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fokus transparente beförderungswege

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schiedlichen Stufen verschiedene Spezialpro-gramme an und zeigen darin auf, welches die typischen Zielfunktionen sind.» Für höhere Management-Positionen werde ausserdem eine konstante Nachfolgeplanung geführt. Wer also beim global tätigen Aufzugprodu-zenten nach oben kommen will, findet beste Voraussetzungen vor. Bedingung ist, dass der oder die Mitarbeitende das erforderliche Führungspotenzial aufweist und ausserdem, wie Oberson sagt, «sich mit den Unterneh-menswerten identifiziert und die nötigen Kenntnisse mitbringt». Dabei verfolge man den Ansatz «keine Beförderung ohne Nach-folger», was bedeutet, dass ein Manager, um weiterzukommen, auch etwas für die Perso-nalentwicklung tun muss.Von den Mitarbeitenden werde die Einsicht erwartet, dass sie primär selber für ihre Ent-wicklung und Karriere verantwortlich sind und ausserdem den nötigen Biss sowie Hart-näckigkeit und Ehrgeiz aufbringen, um auch bei einem Dämpfer nicht gleich aufzugeben.

Premium-Chancen bei Migros«Mitarbeitenden, die sich einsetzen und eine gute Leistung bringen, stehen alle Möglich-keiten offen», sagt Stephan Häner, Leiter Executive Development der Migros-Gruppe. Über 80'000 Mitarbeitenden werden in über 50 Unternehmen in der Schweiz und im Ausland interessante Arbeits- und Entwick-lungsmöglichkeiten geboten. Für Hochschul-absolventen wurden in den letzten Jahren sehr interessante, aber auch herausfordernde Einstiegsprogramme aufgebaut, insbeson-dere in den Bereichen Industrie, Marketing und Handel. Gute Karrierechancen haben laut Häner «junge Frauen und Männer, die neugierig, begeisterungsfähig und leistungs-bereit sind; Leute, die Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen und Persönlichkeit mitbringen und deren CV etwas bunter ist als ein Durchschnitts-Lebenslauf». Motivierte Mitarbeitende werden mit praxisfokussierten Weiterbildungsprogrammen auf allen Hierar-chieebenen unterstützt, und Häner stellt fest: «Wer die Chance packen will, dem steht die Migros-Welt offen.»

Perspektive statt Schoggi-JobVergleichsweise schlecht wurde die Trans-parenz der Beförderungswege bei Lindt & Sprüngli bewertet. «Unser Unternehmen ist vergleichsweise klein, weshalb unsere PR-Aktivitäten von Studierenden nicht gleich wahrgenommen werden wie jene grosser Firmen», nennt José Rubio den möglichen Grund dafür. Der Personalleiter stellt fest, dass beim Kilchberger Schokoladeprodu-zenten sehr viel für junge Talente getan wird, «denn diese wollen wissen, wohin die

Karrierereise geht». In Marketing, Verkauf oder Finanzbereich, in der Schweiz oder im Ausland; bei Lindt & Sprüngli gebe es klar definierte Karrieremöglichkeiten. Ob Trai-nee- oder Förderprogramm, ob Kompetenz- oder Ausbildungsmodelle; unterschiedliche Instrumente dienen dazu, junge Talente zu fördern und langfristig ans Unternehmen zu binden. Durch gezieltes Coaching werden die Mitarbeitenden auch in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt, damit sie den laut Rubio «sehr hohen ethischen Ansprüchen» gerecht werden.

Menschliche Qualitäten sind das eine, wei-tere Voraussetzungen für eine Beförderung sind laut Rubio «ein voller Bildungsrucksack, gute Leistungen, die passende Funktion, die frei wird – und das nötige Quäntchen Glück.» Befördert werde jemand dann, wenn das Potenzial für die nächsten zwei Schritte vorhanden sei.

Komplexe IBM«IBM ist ein vielfältiges und auch komplexes Unternehmen mit Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsgruppen, die wir nicht immer alle im Detail darstellen können. Um so mehr freut es uns, dass wir laut der Umfrage dennoch zu den beliebtes-ten Arbeitgebern in der Schweiz zählen.» Das sagt Sebastian Drews von der Medienstelle von IBM Schweiz AG zur Tatsache, dass IBM nicht als sehr transparent bewertet wurde. Das Ergebnis verstehe man als Anregung, die unterschiedlichen Karrierewege und Förder-programme künftig besser aufzuzeigen.

Transparenz bei Alpiq und NestléIn der Sparte «Engineering» besetzen Alpiq und Nestlé Spitzenplätze. «Wir bieten Hoch-schulabsolventen ein Einstiegsprogramm mit Trainings on the job und off the job an, erklärt Judith Dali Wielandt, Leiterin Corpo-rate HR bei Alpiq und fährt fort: «Individuel-le, auf die Erfahrung und die Anforderungen des Mitarbeitenden gestützte Projekt-/ Führungs- und Netzwerkprogramme stehen den Professionals jeden Alters zur Verfü-gung.» Mitarbeitenden, deren Potenzialabklä-rung Entwicklungsschritte über mindestens zwei Hierarchiestufen aufzeigen, biete man individuelle Laufbahnpläne an, die sich nicht an bestimmten Funktionen, sondern an so

genannten Zielareas orientieren. «Wir setzen auf kontinuierliche Entwicklung – Ziel ist es, unseren Talenten möglichst interessante Funktionen bieten zu können, die passen.»

Das gilt ebenso für Nestlé – der Nah-rungsmittelkonzern bietet Mitarbeitenden verschiedenste interne Ausbildungs- und Fortbildungskurse an, wie der Medienverant-wortliche Philippe Aeschlimann erklärt. Aus-serdem könne auch «von externen Sprach-kursen, von MBA- wie auch von mehreren Trainee-Programmen profitiert werden». Voraussetzung für eine Karriere sind laut Aeschlimann «nebst Kompetenz, Flexibilität, Initiative und Engagement auch Loyalität, Soft-Skills sowie Respekt gegenüber den Wer-ten und ethischen Prinzipien von Nestlé».Fokus aus dem Startpflock

Was erwartet einer, der eben seine Karrie-re startet, von potenziellen Arbeitgebern? «Ich möchte mein Wissen einsetzen, und das in einer Branche, die meinen ethischen Werten entspricht», sagt Martin Knobel, der kürzlich sein ETH-Studium mit dem Master in Mikrobiologie abgeschlossen hat. Und der 27-Jährige aus Altendorf stellt klar: «Trans-parenz beziehungsweise die Aussicht auf eine Karriere wird ein (mit-)entscheidendes Kriterium sein.» •

«Wir wollen zwischen 70 und 80 Prozent der Führungskräfte intern entwickeln»Philipp Oberson — Schindler

Transparente BeförderungswegeStellenwert bei Männer und Frauen

Bei den Männern (59 %) ist die Transparenz der Karrieremöglichkeiten ein wichtigeres Kriterium als bei den Frauen (41 %).

Quelle: Universum Communications

FM

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fokus transparente beförderungswege

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Credit Suisse AGEinstiegsmöglichkeiten mit klaren Karriereperspektiven

Die Credit Suisse bietet Hoch-schulabsolventen in vielen Bereichen ausgezeichnete Karrieremöglichkeiten. Die persönliche Laufbahnentwick-lung liegt primär in der Verant-wortung der Mitarbeitenden selbst; die Bank bietet dazu optimale Rahmenbedingungen.

vorname /nameLukas Vonesch

alter47

funktionHead Campus Recruiting Switzerland / Young Talents

kontaktCampus Relations Switzerland, HRCS 7Kalandergasse 48070 ZürichSchweizTel. +41 (0) 44 333 66 77

[email protected]/careers

Herr Vonesch, welche Chancen können Sie ambitionierten Einsteigern bieten?Die Karrierechancen sind ausgezeichnet. Zunächst bietet die Bank eine Vielzahl von Einstiegsfunktionen, die für alle Hochschulab-solventen herausfordernde Arbeiten bieten. Diese reichen von der Kundenberatung über das Consulting, die IT bis zum Investment Banking. Master und Bachelor von Universitä-ten und Fachhochschulen sind angesprochen. Die Vielseitigkeit und Internationalität der Bank bieten langfristige und breite Entwicklungsper-spektiven.

Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, schon beim Berufsstart die Karriere ins Auge zu fassen? In den ersten Jahren muss sich ein Berufsein-steiger zunächst unter Beweis stellen: Leistung erbringen und Ziele erreichen, sich in der Bank und in Teams bewegen sowie persönliches Verhalten zeigen, das die Bank wünscht und zum Erfolg führt. Die entscheidende Heraus-forderung für den Berufseinsteiger ist es, die richtige Aufgabe anzunehmen, in der er/sie die persönlichen Stärken einbringen und sich entwickeln kann.

Gibt es bei Ihnen transparente, klar fest-gelegte Beförderungswege?Für die meisten Funktionen bestehen klare Kar-

rierepfade die aufzeigen, wie sich Berufseinstei-ger sowohl horizontal wie vertikal entwickeln können. Jeder Mitarbeitende kann mit dem Vorgesetzten die entsprechende Entwicklung besprechen und von den entsprechenden Unterstützungen profitieren. Entlang der Karrierepfade gibt es auch Zertifizierungen, in denen Mitarbeitende ihre berufliche Entwick-lung nach fachlichen wie persönlichen Kriterien bestätigt erhalten. Die Karrierepfade sind ein ausgezeichnetes Mittel, damit Mitarbeitende ihre Entwicklung selber vorantreiben können.

Welcher Zeitrahmen ist Ihrer Meinung nach realistisch, um vom Berufseinsteiger zum Kadermitglied zu werden?Die Beförderung ist nur die formelle Aner-kennung eines Leistungsausweises, den sich Berufseinsteiger erarbeiten müssen. Dies tun sie, indem sie konstant und in verschiedenen Herausforderungen eine ausgezeichnete fach-liche und persönliche Leistung unter Beweis stellen. Natürlich können Mitarbeitende in dieser Zeit intern die Funktion wechseln und beruflich vorankommen. Generell müssen sie mit einem Zeitrahmen von 3 bis 5 Jahren bis zu einer Beförderung rechnen.

Ein ausführliches Interview zum selben Thema finden Sie unter www.careerstep.ch

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fokus transparente beförderungswege

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Endress+Hauser Flowtec AGProjektmanagement hat hohe Priorität

Endress+Hauser hängt stark von der laufenden Innovation und Entwicklung im techni-schen Bereich ab und beschäf-tigt zahlreiche Ingenieure aus verschiedenen Fachrichtungen. Studierende oder Doktoran-den haben die Möglichkeit, Semester- oder Doktorarbeiten zu erstellen. Besondere Auf-merksamkeit wird der Pro-jektmanagement-Ausbildung geschenkt.

Herr Buff, welche Argumente sprechen für einen Job bei Endress+Hauser?Bei der Endress+Hauser Flowtec AG besteht die Gewähr, interessante Aufgaben und Pro-jekte bewältigen zu können. Für die berufliche Weiterentwicklung steht den Mitarbeitenden ein umfangreiches Ausbildungsangebot zu Verfügung. Zudem gibt es auf spezifische Be-dürfnisse ausgerichtete «Entwicklungspfade» – beispielsweise im Bereich Projektmanagement.

Inwiefern werden qualifizierte Ingenieure und Techniker intern gefördert? Die berufliche Förderung unserer Mitarbei-tenden ist für Endress+Hauser von grosser Bedeutung. Deshalb werden neben Mitarbeiter-gesprächen auch regelmässig sogenannte Ent-wicklungsgespräche durchgeführt. In solchen Gesprächen geht es darum, die persönliche Entwicklung zu thematisieren und entspre-chende Massnahmen zu vereinbaren. Der damit verbundene Bedarf an Weiterbildung wird über ein umfassendes Ausbildungspro-gramm abgedeckt. Ausserdem werden unsere Mitarbeitenden für mehrsemestrige Weiterbil-dungen in finanzieller und zeitlicher Hinsicht unterstützt.

In Ihrem Unternehmen werden viele Projekte abgewickelt. Bieten sich dadurch spezielle Karrieremöglichkeiten?

Ja durchaus. Das Thema Projektmanagement hat für uns hohe Priorität. Dementsprechend versuchen wir, unsere Projektleiter zu unter-stützen und deren berufliche Entwicklung zu fördern. Dazu gibt es ein auf deren Bedürfnisse ausgerichtetes, mehrstufiges Ausbildungspro-gramm. Diese Ausbildung ist auf die Inhalte und Anforderungen der IMPA (International Project Management Association) ausgerichtet. Damit bieten wir den Projektleitern die Möglichkeit, sich fundiertes Wissen im Bereich Projektma-nagement anzueignen. Ausserdem erhalten sie ein international anerkanntes Zertifikat. Die Ausbildung umfasst neben Themen zum Projektmanagement auch die Vermittlung wei-terer Aspekte zum Thema Management ganz allgemein. Dadurch erhält jeder Projektleiter eine breitbandige und umfassende Ausbildung, die ihn auch für andere Führungsfunktionen qualifiziert.

Welche Kriterien setzt eine Projektausbil-dung voraus? Bei uns zählt der Grundsatz: «Fordern und Fördern». Dementsprechend erwarten wir nebst guten Leistungen auch die Bereitschaft, zusätzliche Anstrengungen auf sich zu nehmen. Und nicht zuletzt, dass ein Projektleiter akzep-tiert, dass er nach jeder absolvierten Ausbil-dungsstufe seine erworbenen Fähigkeiten in der täglichen Projektarbeit beweisen muss.

vorname /nameThomas Buff

Alter32

funktionLeiter Personalentwicklung

ausbildung /titelBetriebsökonom FH

kontaktEndress+Hauser Flowtec AGKägenstrasse 74153 Reinach BLTel. +41 (0) 61 715 67 78

[email protected]

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fokus transparente beförderungswege

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SBBEigeninitiative ist uns wichtig

Explizite Karrierewege gibt es bei den SBB zwar nicht. Ambitionierte Mitarbeitende können jedoch von Talent-förderungsprogrammen und einer gezielten Nachfolgepla-nung profitieren. Wer fachlich und menschlich Potenzial hat, Eigeninitiative zeigt und die nötige Leistung bringt, kann innerhalb des Unternehmens viel erreichen.

vorname /nameDoris Matyassy

Alter47

funktionLeiterin Personalentwicklung

ausbildungSekundarlehrerin phil I

kontaktHochschulstrasse 63000 Bern 65

[email protected]/ jobs

Frau Matyassy, welche Karrierechancen kann die SBB bieten?Für gut ausgebildete, motivierte und initiativePersonen stehen sehr viele Möglichkeiten offen. Dazu zählen die Übernahme von Füh-rungsfunktionen in kleinen Fachteams wie auch in grossen Geschäftsbereichen, die Mitarbeitin und Führung von kleineren bis hin zu kom-plexen Grossprojekten oder interessante Fach-spezialistenfunktionen. Ein grosser Anteil der offenen Positionen kann innerhalb der SBB aus eigenen Reihen besetzt werden.

Was tun Sie, um qualifizierten Nachwuchs für Ihr Unternehmen zu begeistern?Wir sind ein einzigartiges und vielfältiges Unter-nehmen mit einem stimmigen Produkt und tollen Jobs. Einsteigern und Einsteigerinnen bieten wir ein Traineeprogramm sowie interes-sante Stellen für den Direkteinstieg an. Unsere Mitarbeitenden profitieren auch von ausge-zeichneten Weiterbildungsmöglichkeiten.

Welches sind die Voraussetzungen fürs Weiterkommen, und welche Anreize schaffen Sie für talentierte Mitarbeitende?Wer bei uns Karriere machen will, benötigt eine gute Ausbildung, muss eine ausgezeichnete Leistung zeigen und im Rahmen von definier-ten Zielen eigenverantwortlich handeln. In Per-sonalbeurteilungsgesprächen mit Vorgesetzten

werden Standortbestimmungen vorgenommen und allfällige Massnahmen für die weitere Entwicklung diskutiert. Der Rest liegt in der Verantwortung des Mitarbeitenden.

Ist es Ihrer Meinung nach wichtig, beim Berufsstart die Karriere ins Auge zu fas-sen bzw. die Arbeitsstelle von einer allfäl-ligen Beförderung abhängig zu machen?Bei Anstellungen ist uns die Motivation der Kandidatinnen und Kandidaten wichtig; dass sie gewillt sind anzupacken und die Aufgaben zielstrebig und selbstgesteuert angehen. Das Arbeitsumfeld ändert sich heute so schnell, dass Karrieren kaum längerfristig planbar sind.

In welchem Zeitrahmen sollen Karriere-schritte gemacht werden?Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass je-mand einen Job mindestens zwei bis drei Jahre ausüben sollte, um den Erfolg beurteilen zu können – dann folgt ein nächster Schritt.

Lohnt es sich, der Laufbahn zuliebe den Arbeitgeber zu wechseln? Dies ist eine Frage der Grösse und Hetero-genität eines Unternehmens. Innerhalb der SBB gibt es viele Möglichkeiten, sich weiterzuent-wickeln; wer bei uns angestellt ist, kann seine Karriere intern vorantreiben.

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Bart aber herzlich – war das schonwährend deiner Schulzeit so?Einige Lehrer haben tatsächlich nicht nur «de Luusbueb» in mir gesehen – sondern auch meine Kreativität erkannt. Ich wollte unbedingt die Kunstgewerbeschule besuchen, und wurde von einem meiner Lehrer speziell im Gesangs- und Zeichenunterricht geför-dert. Leider verstarb er in meinem letzten Oberstufenjahr... Um wieder auf deine Frage zurückzukommen: Ich galt während der Schulzeit wohl als Enfant terrible, das kann, wenn es will (lacht).

Eine Single von dir heisst «Chef». Wie sieht der perfekte Chef für dich aus?Schwierig zu sagen. Nach meiner Lehre zum Sanitär habe ich eine Zeit lang in dem Beruf gearbeitet. Mein damaliger Chef hat uns morgens in der Werkstatt gerne mit einem saftigen Zusammenschiss begrüsst, das muss nicht unbedingt sein. Ein guter Chef ist zielstrebig, menschlich – und bringt eine gesunde Portion Humor mit. Er sollte darauf achten, dass es seinen Mitarbeitern gut geht, nur dann geht es ihm auch gut.

Wie steht’s um deine Work-Life-Balance?Da mein Hobby gleichzeitig mein Beruf ist, ist die Work-Life-Balance absolut ausgegli-chen. Bei mir gibt es fast keine Grenze mehr zwischen Privatem und Beruflichem, da ich mit der Musik meine Leidenschaft ausleben kann. Wie ich sonst noch gut abschalten kann? Beim Sport, wenn ich meine Familie und Freunde besuche, beim Lesen, in der Sauna und – als grosser Film- und Serienfan – beim TV-Gucken.

Welches Studium würde dich am meisten interessieren – und weshalb...?Kunstgeschichte oder Wirtschaft. Die Mecha-nismen in der Wirtschaft faszinieren mich. Als «Unternehmer» habe ich gelernt, ein Produkt erfolgreich zu vermarkten. Früher

wollte ich mich nur mit der Musik beschäf-tigen. Mittlerweile macht es mir aber sogar Spass, mich mit Themen wie Marketingbud-get oder Promotion zu beschäftigen.

Gab es Momente in deiner Karriere, wo du dein Leben im Rampenlicht am liebsten mit jenem eines Studenten getauscht hättest?Nein, ehrlich gesagt nicht. Natürlich ist es toll, ein Studium abzuschliessen und sich während der Studienzeit selbst zu organisie-ren. Nur setzt ein Studium ja auch gewisse finanzielle Möglichkeiten voraus. Was ich heute erreicht habe, macht mich deshalb so stolz, weil ich mir alles selbst erarbeitet habe. Weder mein Vater noch der Staat haben wegen mir ihr Sparsäuli geschlachtet.

Karriere und Familie – ist das deiner Mei-nung nach vereinbar?Es geht, aber ist wohl sehr schwierig. Wir mu-ten uns heute oft zu viel zu und wollen uns auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrie-ren. Ich lebe nach dem Prinzip «Lieber nur etwas machen – das dafür richtig!». Wenn sich aber beide Partner gegenseitig unterstüt-zen und Erziehung und Karriere teilen, kann das gut passen. Ich find‘s einfach schade, wenn ein Kind mehr Zeit in der Krippe ver-bringt als zuhause. Da frag ich mich: Für was bitte sehr setzt man ein Kind auf die Welt?

Letzte Frage: Irgendwelche Erfahrungen mit Studentenpartys..?Und ob! Studentenpartys sind legendär. Wann immer wir an Universitäten gespielt haben, gab’s nachher Halli Galli. Ist immer wieder toll zu sehen, wie die Studis abgehen können...

Einsicht, Durchhaltevermögen und der Glaube an sich selbst – das rät Bligg jungen Studenten, die in der Karriere vorankommen möchten. Er selbst muss es wissen: Bligg’s aktuelles Album «BART ABER HERZ-LICH» hat es auf Platz 1 der Schweizer Hitparade geschafft. Ab Februar tourt er durch die Schweiz. AUTORIN: deNIse mUcheNbeRgeR

Nachgefragt...bei Bligg , Schweizer Musiker

F www.bligg.ch

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presents:

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and you’re readyDay one. It’s the moment you’ve been waiting for. When you prove your worth, meet new challenges, and go looking for the next one. It’s when your dreams take shape. And your expectations can be exceeded. From the day you join us, we’re committed to helping you achieve your potential. So, whether your career lies in assurance, tax, transaction, advisory or core business services, shouldn’t your day one be at Ernst & Young?

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