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© 2012 Engelmann Media GmbH CDRWin 10

CDRWin 10 - download.engelmann.comdownload.engelmann.com/manual/cdrwin10-de.pdf · 4 CDRWin 10 © 2012 Engelmann Media GmbH Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38 1 Hinw.e..i.s.e

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CDRWin 10

3Contents

3

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Table of Contents

Part I CDRWin 10 6

61 Willkommen

72 Uumlber CDRWin 10

83 Support

84 Packungsinhalt

Part II Installation 10

101 Systemvoraussetzungen

102 Vorbereitungen

103 Setup-Assistent

114 Programmstart

115 Registrierung

126 Demoversion

137 Update

Part III Erste Schritte 16

161 Bedienung

162 Programmaufbau und -oberflaumlche

183 Symbolleiste

184 Dateibrowser

195 Fortschrittsfenster und Logdatei

206 Einstellungen

20Hinweise

21Allgemeine Einstellungen

22Geraumlteeinstellungen

23Daten

25Audio

Part IV Disc kopieren 28

281 Vorgehensweise

292 Imagedatei

293 Image schreiben

304 Moumlgliche Kopien

Part V Datendisc schreiben 34

341 Dateiauswahl

362 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

CDRWin 104

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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38

381 Hinweise

382 Audio-CD erstellen

403 Audio-CD auslesen

Part VII Tools 44

441 Disc loumlschen

452 Disc finalisieren

463 Disc-Info

464 Sektor anzeige

Part VIII Videodisc schreiben 50

501 Video-DVD erstellen

Part IX Anhang 54

541 Was ist ein Cuesheet

542 Disc at Once

543 CD-Formate

574 Subkanaumlle

595 Cuesheet erstellen

636 Beispiele

63Beispiel Audio-CD

65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

66Beispiel Mixed Mode CD

67Beispiel CD-Text

69Beispiel CD+G

707 FAQ

708 Glossar

Index 0

Part

I

CDRWin 106

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1 CDRWin 10

11 Willkommen

Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording

CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed

Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen koumlnnen jederzeit ohne Vorankuumlndigung geaumlndert w erden und stellen

keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso

Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist

Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein

Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch

Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte

Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit

angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch

w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der

Wissensvermittlung

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler

nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete

Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den

beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich

gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr

Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren

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CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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              • Allgemeine Einstellungen
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              • Daten
              • Audio
                  • Disc kopieren
                    • Vorgehensweise
                    • Imagedatei
                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

3Contents

3

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Table of Contents

Part I CDRWin 10 6

61 Willkommen

72 Uumlber CDRWin 10

83 Support

84 Packungsinhalt

Part II Installation 10

101 Systemvoraussetzungen

102 Vorbereitungen

103 Setup-Assistent

114 Programmstart

115 Registrierung

126 Demoversion

137 Update

Part III Erste Schritte 16

161 Bedienung

162 Programmaufbau und -oberflaumlche

183 Symbolleiste

184 Dateibrowser

195 Fortschrittsfenster und Logdatei

206 Einstellungen

20Hinweise

21Allgemeine Einstellungen

22Geraumlteeinstellungen

23Daten

25Audio

Part IV Disc kopieren 28

281 Vorgehensweise

292 Imagedatei

293 Image schreiben

304 Moumlgliche Kopien

Part V Datendisc schreiben 34

341 Dateiauswahl

362 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

CDRWin 104

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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38

381 Hinweise

382 Audio-CD erstellen

403 Audio-CD auslesen

Part VII Tools 44

441 Disc loumlschen

452 Disc finalisieren

463 Disc-Info

464 Sektor anzeige

Part VIII Videodisc schreiben 50

501 Video-DVD erstellen

Part IX Anhang 54

541 Was ist ein Cuesheet

542 Disc at Once

543 CD-Formate

574 Subkanaumlle

595 Cuesheet erstellen

636 Beispiele

63Beispiel Audio-CD

65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

66Beispiel Mixed Mode CD

67Beispiel CD-Text

69Beispiel CD+G

707 FAQ

708 Glossar

Index 0

Part

I

CDRWin 106

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1 CDRWin 10

11 Willkommen

Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording

CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed

Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen koumlnnen jederzeit ohne Vorankuumlndigung geaumlndert w erden und stellen

keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso

Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist

Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein

Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch

Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte

Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit

angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch

w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der

Wissensvermittlung

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler

nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete

Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den

beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich

gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr

Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren

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CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 104

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Part VI Audiodisc schreiben und rippen 38

381 Hinweise

382 Audio-CD erstellen

403 Audio-CD auslesen

Part VII Tools 44

441 Disc loumlschen

452 Disc finalisieren

463 Disc-Info

464 Sektor anzeige

Part VIII Videodisc schreiben 50

501 Video-DVD erstellen

Part IX Anhang 54

541 Was ist ein Cuesheet

542 Disc at Once

543 CD-Formate

574 Subkanaumlle

595 Cuesheet erstellen

636 Beispiele

63Beispiel Audio-CD

65Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

66Beispiel Mixed Mode CD

67Beispiel CD-Text

69Beispiel CD+G

707 FAQ

708 Glossar

Index 0

Part

I

CDRWin 106

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1 CDRWin 10

11 Willkommen

Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording

CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed

Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen koumlnnen jederzeit ohne Vorankuumlndigung geaumlndert w erden und stellen

keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso

Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist

Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein

Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch

Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte

Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit

angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch

w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der

Wissensvermittlung

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler

nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete

Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den

beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich

gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr

Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren

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CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
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                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

I

CDRWin 106

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1 CDRWin 10

11 Willkommen

Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording

CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed

Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen koumlnnen jederzeit ohne Vorankuumlndigung geaumlndert w erden und stellen

keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso

Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist

Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein

Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch

Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte

Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit

angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch

w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der

Wissensvermittlung

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler

nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete

Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den

beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich

gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr

Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren

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CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 106

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1 CDRWin 10

11 Willkommen

Professionelles CD- DVD- und Blu-ray-Recording

CDRWin 10Burn Copy Devil Proofed

Die in diesem Dokument festgehaltenen Informationen koumlnnen jederzeit ohne Vorankuumlndigung geaumlndert w erden und stellen

keine Verpflichtung seitens des Softw areanbieters dar Die Softw are die Gegenstand dieser Dokumentation ist ist ebenso

Objekt der dazugehoumlrenden Lizenzvereinbarung die an anderer Stelle niedergelegt ist

Alle Rechte vorbehalten darunter auch das Recht der Vervielfaumlltigung Uumlbertragung Verbreitung und Uumlbersetzung Kein

Teil dieses Handbuchs darf ohne schriftliche Genehmigung reproduziert w erden egal in w elcher Form auch nicht durch

Fotokopie Mikrofilm oder Datenverarbeitungsanlagen Vorbehalten sind ebenso alle Wiedergaberechte

Window s XP Window s Vista Window s 7 sow ie im Betriebssystem enthaltene Programme sind Warenzeichen oder

eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation USA Alle w eiteren in diesem Handbuch explizit oder implizit

angesprochenen Marken und Bezeichnungen sind Eigentum der jew eiligen Inhaber Die Informationen in diesem Handbuch

w erden ohne Ruumlcksicht auf einen eventuellen Patentschutz veroumlffentlicht und dienen ausschlieszliglich der

Wissensvermittlung

Bei der Zusammenstellung von Texten und Abbildungen w urde mit groumlszligter Sorgfalt vorgegangen Trotzdem koumlnnen Fehler

nicht vollstaumlndig ausgeschlossen w erden Weder Autor noch Anbieter uumlbernehmen daher eine w ie auch immer geartete

Gew aumlhrleistung eine juristische Verantw ortung oder irgendeine Haftung fuumlr Schaumlden die im Zusammenhang mit den

beschriebenen Informationen stehen Ferner koumlnnen Autor und Softw areanbieter nicht fuumlr Schaumlden verantw ortlich

gemacht w erden die auf Fehlfunktionen von Softw are Geraumlten o Auml zuruumlckzufuumlhren sind auch nicht fuumlr

Patentverletzungen und anderen Rechten Dritter die daraus resultieren

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CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 10 7

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Alle Rechte vorbehalten

12 Uumlber CDRWin 10

Der Boumlse brennt wieder Teuflisch gut teuflisch einfach teuflisch zuverlaumlssig teuflisch professionellCDRWin

CDRWin 10 ist die neueste Version des Brennklassikers ausgeruumlstet mit aktuellster Technologie undbasierend auf allem was bereits die Vorgaumlnger so erfolgreich machte Zuverlaumlssigkeit Schnelligkeitumfassende Funktionalitaumlt und eine Schnoumlrkellosigkeit die auf kuumlrzestem Weg zum Ziel fuumlhrt

CDRWin 10 ist geballte und bewaumlhrte Brennpower fuumlr Ihren CD- DVD- undoder Blu-ray-Schreiber miteinem teuflisch neuen und modernen Interface das die wichtigsten Funktionen geschickt sbquounter derHaubelsquo verbirgt Und warum auch nicht Das Protzen mit komplizierten Einstelloptionen uumlberlaumlsst derTeufel anderen und brennt munter und unerreicht drauf los

Audio- Video- und Daten-CDsDVDs Kein Problem CDDVDs kopieren Ebenfalls nicht ndash und erstrecht bei den komplizierten Faumlllen wie zerkratzte Audio-CDs und kopiergeschuumltzte Spiele-CDsDVDsWarum damit werben dass defekte Sektoren kein Hindernis darstellen Der erfahrene Anwender weiszliges sowieso CDRWins Kopierfunktionen sind State of the art So hoch entwickelt dass wir den Teufelan die Leine legen musstenhellip Ist es legal wird es kopiert

Die wichtigsten Funktionen

middot Direktes Kopieren von Daten-CDsDVDs (auch Computerspiele) Audio-CDs Video-CDs und DVD-Videos

middot Brennen von ISO- BIN- und XMD-Images sowie Cue-Filesmiddot Authoring von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA) sowie Daten-DVDs und

Blu-ray-Discs Auch geeignet zum Erstellen von MP3- und MPEG-4-CDsDVDsmiddot Automatisches Setzen des plattformuumlbergreifenden ISO 9660-Dateisystems sowie des Windows-

eigenen Joliet zur Darstellung langer Dateinamen und komplexer Verzeichnisstrukturenmiddot Authoring von Red Book-kompatiblen Audio-CDs (CD-DA) im Disc at Once-Modus und manuell

setzbaren Trackpausenmiddot Unterstuumltzung von Disc at Once (sehr wichtig bspw zur Standard-konformen Herstellung von Audio-CDs

und beim Kopieren von CDsDVDs) Track at Once (wichtig falls Daten-CDs nachtraumlglich erweitertwerden sollen) und Session at Once (CD-Extra)

middot Rippen von Audio-CDsmiddot Editieren gerippter oder bereits vorhandener Audiodateienmiddot Konvertieren von Audioformatenmiddot Extra-Tool zum schnellen Loumlschen wiederbeschreibbarer Medienmiddot Cachingsystem zur Optimierung der Systemkonfiguration und Gewaumlhrleistung eines sicheren

Brennvorgangsmiddot Unterstuumltzung aller bekannten CD-Rohlingsgroumlszligen von 21 bis 99 Minuten Spielzeit DVD+R DVD-R

DVD+RW DVD-RW DVD DL DVD-RAM BD-R Uumlberbrennen von CD-Rs ist ebenfalls moumlglichmiddot Unterstuumltzung verschiedener Techniken zur Vermeidung von Schreibabbruumlchen bspw BurnProof

CDRWin 10 ist nicht in der Lage mit einem w irksamen Kopierschutz versehene Audio-CDs DVD-Videos und einzelne

DRM-geschuumltzte Audiodateien zu kopieren

CDRWin 108

copy 2012 Engelmann Media GmbH

13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Subkanaumlle
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                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 108

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13 Support

Tauchen unerwartet Probleme im Umgang mit CDRWin auf wenden Sie sich vertrauensvoll an unserenSupport

Wichtig Damit wir Ihnen effektiv helfen koumlnnen halten Sie bitte folgende Informationen bereit

middot Informationen zum gekauften Programm Programmname also CDRWin und Versionsnummer (zufinden im Infobereich)

middot Welches Betriebssystem nutzen Siemiddot Kurze Beschreibung des Fehlers und die Haumlufigkeit des Auftretens (sporadisch oder regelmaumlszligig)

Haben Sie einen Screenshot der Fehlermeldung zur Hand fuumlgen Sie ihn einer Anfrage per E-Mail bittehinzu

E-MailUnser Support-Center erreichen Sie uumlber das Kontaktformular auf httpwwwcdrwinde

14 Packungsinhalt

Ihr erworbenes Produktpaket besteht aus der Software CDRWin 10 inkl Hilfedateien bei der

Boxversion zusaumltzlich aus einem DVD-Booklet mit gedrucktem Handbuch

Die Lizenz und Seriennummer finden Sie im Handbuch bei einem Online-Einkauf erhalten Sie Ihre

Registrierungsdaten via E-Mail

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

II

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1010

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2 Installation

21 Systemvoraussetzungen

Um mit CDRWin CDsDVDs erstellen und kopieren zu koumlnnen benoumltigen Sie mindestens folgende

Hardware-Komponenten (die sich eng am verwendeten Betriebssystem ausrichtet)

middot eine Rechner-CPU mit mindestens 1 GHzmiddot mindestens 128 Megabyte RAM (256 MB empfohlen)middot rund 15 MB freien Festplattenspeicher zur Programminstallationmiddot mehrere Gigabyte freien Speicherplatz zur Aufnahme und zum Zwischenspeichern von Images (bei CD-

Images mindestens ein Gigabyte bei DVD-Images zwischen 5 und 17 GB)middot eine 16 Bit-Soundkartemiddot CDDVD-ROM-LaufwerkRecorder Blu-ray-Schreiber (optional)middot Maus oder kompatibles Eingabegeraumlt

Die Installation des Programms setzt ein funktionierendes Windows-Betriebssystem voraus

Unterstuumltzt werden Windows 2000 sowie Windows XP (Home Professional und Media Center Edition)

mit Service Pack 3 Windows Vista und Windows 7 (Alle sowohl in der 32 Bit sowie der 64 Bit Version)

Empfohlen sind ferner alle derzeit verfuumlgbaren Updates zum jeweiligen Betriebssystem

22 Vorbereitungen

Um CDRWin auf Ihrem System zu installieren gehen Sie folgendermaszligen vor

1 Sichern Sie Ihre aktuellen Daten und schlieszligen Sie alle offenen Programme Ausnahmen sollten nurwichtige Hintergrundprozesse wie Virenscanner undoder Firewall sein damit Sie Ihren Rechner nichtkompromittieren

2 Legen Sie die CDRWin-CD in Ihr CDDVD-ROM-Laufwerk Bei aktiviertem Windows-Feature Automatische Benachrichtigung beim Wechsel (AIN) ist Windows so frei und startet die Setup-Routineautomatisch Bei ausgeschaltetem AIN gibt es verschiedene Moumlglichkeiten

a Klicken Sie auf Start gt Ausfuumlhren und tippen Sie Dsetup in die Eingabezeile Eventuell muumlssen Sieeinen anderen Laufwerks-Buchstaben verwenden je nachdem welcher Ihrem CDDVD-ROM-Laufwerk entspricht Unter Umstaumlnden kann die Setup-Datei auch anders bezeichnet sein bspw cdrwinexe

b Starten Sie die Setup-Datei direkt von der Installations-CD (Sie finden Ihr Laufwerk im Arbeitsplatz-Verzeichnis auf dem Desktop) Ein Doppelklick startet auch hier die Installation

c Bei Downloads starten Sie schlicht die herunter geladene Exe-Datei durch einen Doppelklick3 Der Setup-Assistent richtet die Anwendung fuumlr Sie ein

23 Setup-Assistent

Der Setup-Assistent ist fuumlr die groumlszligtenteils vollautomatische Installation verantwortlich und leitet Sie

Schritt fuumlr Schritt zur endguumlltigen Einrichtung Wie allgemein uumlblich gelten hierbei folgende

Verfahrensweisen

middot Die Schaltflaumlche Weiter bringt Sie zum naumlchsten Installationsschritt

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Installation 11

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middot Die Schaltflaumlche Zuruumlck bringt Sie zum vorhergehenden Installationsschrittmiddot Die Schaltflaumlche Abbrechen beendet den Installationsvorgang Bis zum finalen Kopieren der

Programmdateien werden keinerlei Veraumlnderungen an Ihrem System vorgenommen

Zielordner

Bei der Bestimmung des Zielordners des Programms steht Ihnen die Schaltflaumlche Aumlndern zur Seite

uumlber die Sie Ihr Dateisystem bequem nach einem geeigneten Speicherort durchforsten koumlnnen

Standardmaumlszligig wird CDRWin 10 im Ordner CProgrammeEngelmann MediaCDRWin 10 installiert

Uumlber die weiter unten angebrachte Schaltflaumlche Speicherplatz laumlsst sich zur Orientierung ein Uumlberblick

uumlber den freien Speicherplatz auf Ihren Laufwerken verschaffen

Klicken Sie anschlieszligend auf Weiter und bestimmen Sie nachfolgende Optionen

middot Erstelle Desktopverknuumlpfung Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung auf IhremArbeitsplatz

middot Verknuumlpfung in Schnellstartleiste Erlaubt den Aufruf des Programms uumlber eine Verknuumlpfung imSchnellstartbereich der Taskleiste

Ein weiterer Klick auf Installieren leitet die endguumlltige Einrichtung von CDRWin 10 auf Ihrem System

ein

Beenden Sie die Installation durch einen finalen Klick auf Fertig stellen

24 Programmstart

Nach der erfolgreichen Installation finden Sie in Ihrem Startmenuuml unter Start gt Alle Programme denneuen Eintrag Engelmann Media gt CDRWin 10 Der gleichlautende Untereintrag ruft das Programmauf

25 Registrierung

Beim Start der Anwendung werden Sie gebeten eine Seriennummer einzugeben Sie finden sie (jenach Verkaufsversion) entweder im Handbuch auf der VerpackungCD-Huumllle oder in einer zugesandtenE-Mail Bitte klicken Sie auf die Schaltflaumlche Seriennr eingeben und tippen Sie den Code in die dafuumlrvorgesehenen fuumlnf Felder Alternativ laumlsst sich die Nummer auch aus der Zwischenablage einfuumlgen EinKlick auf OK schaltet die Anwendung frei

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1012

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26 Demoversion

CDRWin 10 kann fuumlr die Dauer von 14 Tagen als nicht eingeschraumlnkte Demoversion betrieben werdenIn diesem Zeitraum duumlrfen Sie die Software in allen Bereichen ausgiebig testen fuumlr die weitere Nutzungbenoumltigen Sie allerdings eine guumlltige Lizenz Wir wuumlrden uns freuen wenn wir Sie in diesem Zeitraumvon unserer Anwendung uumlberzeugen und als neuen Kunden gewinnen koumlnnen

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Installation 13

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27 Update

Uumlber das Update-Symbol oben rechts koumlnnen Sie Ihre Software aktualisieren Zu diesem Zweck nimmtder programminterne Update-Wizard Verbindung zu unserem Update-Server auf um nach neuenCDRWin 10-Versionen zu suchen Wird er fuumlndig fragt er nach ob das Update herunter geladenwerden soll (Alle registrierten Anwender unserer Produkte erhalten der jeweiligen Versionsnummerihrer Programme entsprechend grundsaumltzlich kostenlose Updates)

Hinweis Der Assistent uumlbertraumlgt nur die zur Aktualisierung notwendigen Programmdaten aberselbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Informationen

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                      • Datendisc schreiben
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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

III

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Moumlgliche Kopien
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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1016

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3 Erste Schritte

31 Bedienung

CDRWin 10 wird in groszligen Teilen ausschlieszliglich mit der Maus bedient Die Navigation erfolgt ebensowie die Auswahl einzelner Optionen durch einfache Klicks mit der linken Maustaste waumlhrend dierechte Maustaste den unter Windows uumlblichen Kontextmenuumls vorbehalten ist Die zu schreibendeDateien koumlnnen entweder uumlber einen integrierten Explorer hinzugefuumlgt werden oder per Drag amp Dropdie Auswahl der Optionen erfolgt in der Regel uumlber Drop Down-Listen

32 Programmaufbau und -oberflaumlche

Das CDRWin-Brennpaket besteht aus sechs Funktionsbereichen die vom Startfenster aus aufgerufenwerden koumlnnen

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                • Disc finalisieren
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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Erste Schritte 17

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middot Disc kopieren Kopiermodul fuumlr CD-ROMs DVD-ROMs DVD-Videos Audio-CDs sowie kopiergeschuumltzteSpiele- und Software-CDsDVDs Ebenfalls moumlglich sind das Brennen von ISO- BIN- und XMD-Imagessowie das Ausfuumlhren professioneller Kopieranweisungen uumlber Cuesheets (CUE)

middot Daten Brennmodul zum Anfertigen von Orange Book-kompatiblen Daten-CDs (CD-ROM CD-ROMXA)beispielsweise zum Datenbackup oder fuumlr Ihre MP3-Sammlung sowie zum Bespielen von Daten-DVDsund Daten-Blu-ray-Discs

middot Audioa Audio-CD auslesen Modul zum Rippen von Musik-CDsb Audio-CD erstellen Modul zum Anfertigen von Red Book-kompatiblen Audio-CDs

middot Einstellungen Modul zum Eingeben verschiedener allgemeiner Programmoptionenmiddot Tools

a Disc loumlschen Brennmodul zum Wiederaufbereiten wiederbeschreibbarer Medienb Disc finalisieren Modul zum endguumlltigen sbquoSchlieszligenlsquo einer Disc Danach koumlnnen auf der Scheibe

keine weiteren Informationen mehr aufgetragen werdenc Disc Info Informationen zum eingelegten Rohling

middot Video Brennmodul zum Anfertigen von DVD-Videos aus einem Video_TS Ordner beispielsweise vonkomplett kopierten Verzeichnisstrukturen einer DVD (Kein Image)

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1018

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33 Symbolleiste

Um von einem Modul zum Startfenster zuruumlckzukehren klicken Sie auf den kleinen Pfeil links oben

Die weiteren Symbole

- Uumlber Infos zum Programm- Update Aufruf des Aktualisierungs-Assistenten (siehe oben)- Hilfe Aufruf der Online-Hilfe

34 Dateibrowser

Der integrierte Dateibrowser erleichtert Ihnen die Auswahl der zu schreibenden Dateien undVerzeichnisse und wird gewoumlhnlich uumlber ein Ordnersymbol undoder aus einem Kontextmenuuml herausgestartet

Aufgebaut ist Ihr CDRWin-Dateibrowser aumlhnlich wie der Windows-Explorer

middot Laufwerke und Verzeichnisse in der linken Spalte werden uumlber einen Doppelklick auf das kleine Plus-Symbol bzw auf den Eintrag selber geoumlffnet und durch einen einfachen Klick markiert

middot Zu einem Verzeichnis gehoumlrende Dateien werden im rechten Teilfenster aufgelistetmiddot Ein Rechtsklick auf einen markierten Eintrag oumlffnet das Windows-uumlbliche Kontextmenuuml mit den

systemeigenen Datei- bzw Verzeichnisbefehlen

Nicht wie im Windows-Explorer befindet sich unterhalb der beiden Listenfenster ein weiterer Bereichder zur Aufnahme der zu brennenden Elemente dient

Ausgewaumlhlt wird eine Datei durch einen Doppelklick oder dem Ziehen des jeweiligen Eintrags (hierauch ganze Verzeichnisse) mit der Maus von der oberen in die untere Liste Nicht gewuumlnschte oderaus Versehen ausgewaumlhlte Eintraumlge entfernen Sie aus der Liste der ausgewaumlhlten Dateien durchsimples Markieren und Betaumltigen der Entf-Taste

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
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                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Erste Schritte 19

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Ein Klick auf OK uumlbernimmt schlieszliglich den Inhalt der Liste und uumlbertraumlgt ihn in das jeweils offeneProgrammmodul Dort bereits bestehende Eintraumlge werden durch die neuen Dateien ergaumlnzt

35 Fortschrittsfenster und Logdatei

Einzelne Aktionen (beispielsweise ein Brennvorgang) werden vom Programm mit einerFortschrittsanzeige bildlich begleitet die Sie uumlber den Werdegang auf dem Laufenden haumllt und daruumlberunterrichtet wie viel Zeit vergangen ist bzw noch benoumltigt wird Auszligerdem erhalten sie Informationenuumlber die einzelnen Schritte in einem Log-Fensterbereich

Diese Informationen lassen sich uumlber die Schaltflaumlche Log speichern als einfache Textdateiabspeichern und koumlnnen bspw dem Support als wichtige Hilfe beim Einkreisen eines Fehlers dienen(siehe auch Einstellungen)

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                      • Datendisc schreiben
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                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1020

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36 Einstellungen

361 Hinweise

Die Einstellungen legen verschiedene Parameter fuumlr CDRWin von vornherein fest damit man sichredundante Eingaben ersparen kann

Der Dialog ist der besseren Uumlbersichtlichkeit wegen in vier Bereiche aufgeteilt Allgemein (bspwStartoptionen) Geraumlteeinstellungen (bspw wie beim Brennen zu verfahren ist) Daten (wichtig unteranderem zur Erstellung von CDDVD-ROMs) und Audio (Standardeinstellungen wie bspwDateinamenkonventionen fuumlr das Rippen-Modul)

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Erste Schritte 21

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362 Allgemeine Einstellungen

Die sbquoAllgemeinen Einstellungenlsquo beziehen sich ausschlieszliglich auf Optionen die das ProgrammCDRWin an sich betreffen

middot Beim Programmstart auf Updates pruumlfen Aktiviert den Aktualisierungsassistenten der beim Start derAnwendung einen unserer Server kontaktiert um nach einer neuen Programmversion zu suchen Wird erfuumlndig starten Download und Installation nach einer Abfrage automatisch Hinweis Beim Nutzen desAktualisierungsassistenten werden selbstverstaumlndlich keine persoumlnlichen Daten uumlbertragen

middot Vorhandene Dateien uumlberschreiben Die Einstellung sorgt dafuumlr dass aumlltere Dateien gleichen Namensdurch neue Versionen uumlberschrieben werden

middot Logging aktivieren Aktiviert die Logging-Funktion welche die einzelnen Aktionen des Programmswaumlhrend eines Brenn- oder sonstigen Vorgangs in eine Logdatei schreibt Diese Datei kann spaumlterbspw zur Fehlersuche analysiert werden Im Eingabefeld daneben laumlsst sich Speicherplatz undDateiname der Logdatei angeben Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1022

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363 Geraumlteeinstellungen

Besitzen Sie mehrere Schreiblaufwerke legen Sie uumlber die aufklappbare Liste sbquoGeraumltlsquo jenes festwelches als Standard angesprochen werden soll Die uumlbrigen Optionen gelten fuumlr den jeweilsausgewaumlhlten Brenner

middot Disc nach dem Brennen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Schreibvorgangzum Entnehmen des gebrannten Rohlings

middot Brennen nur simulieren Sind Sie nicht sicher ob ein Brennvorgang erfolgreich verlaufen wirdaktivieren Sie die Checkbox sbquoSimulierenlsquo Diese Einstellung ersetzt den eigentlichen Brennvorgangdurch einen Testlauf der exakt einem Schreibvorgang entspricht aber keine Daten brennt

middot Buffer Underrun Schutz aktivieren Aktiviert den internen Puffer eines Brennlaufwerks dendieser zum Schutz vor Brennabbruumlchen besitzt Diese Option sollte staumlndig aktiviert sein daalltaumlgliche Arbeiten am PC waumlhrend des Schreibvorgangs einen Abbruch durch Stockungen imDatenfluss provozieren koumlnnten

middot Brenngeschwindigkeit Hier legen Sie die Schreibgeschwindigkeit fest mit der im Normalfall

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Erste Schritte 23

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gearbeitet werden sollmiddot Unterstuumltzte Funktionen Die hier aufgelisteten Funktionen sind jene die Ihr jeweils ausgewaumlhltes

Laufwerk unterstuumltzt Muumlssen Sie bspw nicht korrekt arbeitende Kopien von Computerspielenbeklagen kann es daran liegen dass Ihr Laufwerk bestimmte Schreib- undoder Leseoperationen(wie die Analyse von Subdaten) nicht beherrscht

364 Daten

Der sbquoStandardpfad fuumlr Imagedateienlsquo ist das Verzeichnis in dem alle zukuumlnftigen Imagedateienabgelegt werden sollen Achten Sie darauf dass am Speicherort genuumlgend freier Platz zur Verfuumlgungsteht da Images sehr groszlig werden koumlnnen (abhaumlngig vom Umfang der Originaldisc oder Anzahl der ineinem Image zu sichernden Dateien)

Die weiteren Optionen

middot Dateisystem Das fuumlr eine Disc als Standard zu nutzende Dateisystem richtet sich in erster Linie amgeplanten Einsatzgebiet aus So ist das auch von Plattformen wie Linux und Mac OS unterstuumltzte sbquoISO

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1024

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9660lsquo das universellste Dateisystem erlaubt aber leider keine langen Dateinamen und nur eine geringeVerzeichnistiefe Das von Microsoft entwickelte sbquoJolietlsquo unterstuumltzt demgegenuumlber lange DateinamenSonderzeichen und tiefere Verzeichnisverschachtelungen wird aber nur von Windows-Betriebssystemenerkannt Immerhin wird zusammen mit sbquoJolietlsquo eine ISO-9660-Kopie angelegt die entsprechende Discsauch auf anderen Systemen zugaumlnglich macht ndash wenn auch ohne die Erweiterungen sbquoUDFlsquo schlieszliglichist die neueste Entwicklung im Bereich Dateisysteme fuumlr optische Speichermedien allerdings existierenhier unterschiedlich viele Versionsnummern wobei nur die fruumlhen auch von aumllteren Laufwerken erkanntwerden

middot Daten Modus Zur Erstellung von Daten-CDs existieren verschiedene Standards wobei CD-ROM diekompatibelste auch zu aumllteren CD-Laufwerken darstellt

middot ISO Level Eben noch unterschlagen Das sbquoISO-9660lsquo-Dateisystem laumlsst sich in verschiedenen Levelsrealisieren wobei jeder Level verschiedene Erweiterungen hinzufuumlgt Prinzipiell gilt aber auch hier wie imVergleich sbquoJolietlsquo zu sbquoISO 9660lsquo dass die einfachste Variante auch die kompatibelste ist

Hinweis Bei Leseproblemen eines Laufwerks mit den von CDRWin erstellten Discs sollte man zurUumlberpruumlfung eine Test-Disc mit einem einfachen sbquoISO 9660lsquo-Dateisystem im sbquoCD-ROMlsquo-Moduserstellen

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Erste Schritte 25

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365 Audio

Der sbquoStandardpfad fuumlr Musiklsquo ist der Speicherort in dem CDRWin von CD gerippte Musik speichernsoll Bitte achten Sie auf ausreichend Speicherplatz der je nach gewuumlnschtem Konvertierungsformatunterschiedlich hoch ausfallen kann So benoumltigt Windows Wave (wav) pro Minute Musik ungefaumlhr 10MByte Ein Explorer-Assistent hilft bei der Suche nach einem Speicherort

Die sbquoKonventionen des Dateinamenslsquo beziehen sich auf die Art und Weise in der gerippte undkonvertierte Musikdateien gespeichert werden sollen bspw in der Form ltartistgt - ltalbumgt - lttrackgt- lttitlegt In diesem Fall koumlnnte der Dateiname folgendermaszligen aussehen sbquoBlue Collar ndash Dust ndash 01 ndashDeep Hitlsquo

Die weiteren Optionen

middot Weitere Informationen aus dem Internet beziehen Aktiviert die freedb-Funktion die Informationen zueinem Musikstuumlck aus dem Internet bezieht

middot CD-Text Informationen in Groszligbuchstaben konvertieren Fuumlr den Fall dass Informationen aus einemCD-Text uumlbernommen werden konvertiert das Programm diese zu Groszligbuchstaben

middot CD automatisch rippen Startet automatisch das Rip-Modul sowie eine Audio-CD eingelegt wirdmiddot CD nach dem Rippen auswerfen Oumlffnet die Laufwerksschublade nach dem Rippen einer CDmiddot CD-Text brennen Aktiviert die Funktion Titelinformationen auf Audio-CDs zu brennen (Ob Ihr Brenner

dies unterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Brennereigenen Dokumentation)middot Schreibe CD mit einer Pause von xx Sekunden Fuumlgt beim Anlegen einer Audio-CD eine Pause in der

Laumlnge der hier angegebenen Sekunden ein (gilt nicht fuumlr MP3-CDsDVDs)middot Audio CDs mit CD-Text Informationen brennen Beim brennen von Audio CDs werden Informationen

wie zb Liedtitel mit auf die CD gebrannt Bitte schauen Sie im Handbuch Ihres Brenners nach ob diesunterstuumltzt wird

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Subkanaumlle
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                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1026

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Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Imagedatei
                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

IV

CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
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CDRWin 1028

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4 Disc kopieren

41 Vorgehensweise

Um eine CD oder DVD zu kopieren legen Sie zunaumlchst unter sbquoLesegeraumltlsquo die Quelle fest Dies kanneine eingelegte CD oder DVD in einem physikalischen oder virtuellen Laufwerk ebenso wie eine aufFestplatte vorliegende Imagedatei sein

Anschlieszligend bestimmen Sie das Ziel das wie oben sowohl ein entsprechender Rohling (CD-R oderDVD-R) in einem physikalischen Laufwerk oder ebenfalls eine Imagedatei sein kann Ist Letzteres derFall waumlhlen Sie aus der Ziel-Liste bitte den Eintrag sbquoBenutze Festplattenverzeichnislsquo aus

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Disc kopieren 29

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42 Imagedatei

Bestimmen Sie hier Speicherort und Name der Imagedatei die ndash je nach Vorgang ndash als Zwischen- oderEndmedium dient Soll eine Kopie auf ein anderes optisches Speichermedium erstellt werden wird dieImagedatei nach Beendigung der Arbeiten geloumlscht wird von vornherein nur ein Image gewuumlnschtbleibt die Datei unter dem Namen erhalten Das heiszligt bei einer Kopie von Laufwerk zu Laufwerkwerden die Daten des Quellmediums zunaumlchst in ein Image und dann zum Recorder uumlbertragen beieiner Kopie in ein Image nur in die entsprechende Datei auf Festplatte

Besitzen Sie mehr als ein optisches Laufwerk koumlnnen Sie Ihre Kopie natuumlrlich auch auf direktem Wegvom Laufwerk zu Laufwerk erstellen Beachten Sie hierbei aber folgende Hinweise

- In einigen Faumlllen ist eine Direktkopie nicht sinnvoll bspw dann wenn die AnalyseDuplizierung einesKopierschutzes bei Daten-CDDVDs sehr viel Zeit in Anspruch nimmt Dadurch riskiert manSchreibabbruumlche weil ein Brenner innerhalb bestimmter Zeiteinheiten moumlglichst stetig mit Datenbeliefert werden sollte

- Ungeschuumltzte oder nur einfach geschuumltzte Discs lassen sich in aller Regel zwar problemlos direktkopieren unbedingte Voraussetzung hierfuumlr ist allerdings dass das Leselaufwerk dem Schreiberspuumlrbar uumlberlegen ist was die Geschwindigkeit betrifft Als Daumenregel gilt dass es doppelt so schnelllesen sollte wie der Brenner schreibt Wenn Sie also mit 20-x-Speed schreiben wollen ist ein 40-x-Speed-CDDVD-ROM-Leselaufwerk Pflicht

- Es empfiehlt sich im Zweifelsfall immer den leicht zeitaufwaumlndigeren Umweg via Imageerstellungeinzugehen denn selbst dann wenn eine direkte Kopieraktion scheinbar gelingt kann die CDDVDfehlerhaft beschrieben worden und eine stete Quelle unnoumltigen Aumlrgers sein Alternativ sollte man dannzumindest die Aktion mit niedrigerer Schreibgeschwindigkeit wiederholen

- Beim Schreiben mit hohen Geschwindigkeiten sowie bei defekten zerkratzten oder komplexkopiergeschuumltzten Discs sollten Sie immer uumlber ein Image kopieren da der Auslesevorgang in allenFaumlllen in der Regel laumlnger dauert als der Schreiber die Daten zu CDDVD bringen moumlchte also zu langeum einen steten Datenfluss zum Recorder zu gewaumlhrleisten ndash auf den dieser aber angewiesen ist

Achten Sie beim Festlegen des Verzeichnisses fuumlr Ihr Image darauf dass genuumlgend freierSpeicherplatz zur Verfuumlgung steht da die Datei die gleiche Groumlszlige annehmen wird wie die originaleDisc

43 Image schreiben

Um eine vorher erstellte oder auf andere Art bezogene Imagedatei auf CD oder DVD zu schreibenwaumlhlen Sie unter sbquoLesegeraumltlsquo den Eintrag sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo

Waumlhlen Sie das Zielgeraumlt und klicken Sie auf das CRWIN-Symbol Eine Imagedatei zumZwischenspeichern benoumltigen Sie nicht da sich die Quelle ja bereits auf Festplatte befindet undSchreibprobleme wegen leerlaufende Zwischenpuffer nicht zu erwarten sind

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1030

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Hinweis Statt eines Images koumlnnen Sie auch eine Cuesheet-Datei angeben

44 Moumlgliche Kopien

Sie koumlnnen nicht kopiergeschuumltzte Audio-CDs ebenso kopieren wie ungeschuumltzte DVD-Videos undkopiergeschuumltzte Spiele- und Software-Medien Bei Letzteren erlaubt der Gesetzgeber maximal eineKopie als Backup und auch nur fuumlr private Zwecke Ist ein Medium nicht duplizierbar erhalten Sie eineFehlermeldung

Zum Kopierschutz

Viele Spielehersteller versehen ihre Produkte mit verschiedenen Kopierschutzmaszlignahmen die je nachProdukt von sehr einfach bis sehr komplex variieren ndash wobei es aber nicht notwendig ist uumlber dieDetails informiert zu sein da CDRWin automatisch die richtigen Einstellungen unter der Haubevornimmt So werden beispielsweise neben Subkanaldaten auch bewusst manipulierte Inhaltseintraumlge

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Hinweise
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                            • Audio-CD auslesen
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                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Disc kopieren 31

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erkannt sowie Lesefehler durch defekte Sektoren ignoriert

Bedenken Sie stets dass Sie von kopiergeschuumltzten Daten-CDsDVDs nur jeweils eineSicherungskopie anlegen duumlrfen ndash und diese auch nur dann wenn der Anbieter keinenErsatz fuumlr defekte Scheiben anbietet

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

V

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                      • Datendisc schreiben
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                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1034

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5 Datendisc schreiben

51 Dateiauswahl

Daten-CDsDVDsBDs dienen in erster Linie zum Backup wichtiger Daten zur Archivierung und zumDatenaustausch aber auch zum Erstellen von MP3-CDsDVDs fuumlr kompatible Player

Hinweis Daten-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken Daten-DVDs auf DVD- und Bluray-Laufwerken und Daten-Blu-ray-Discs nur auf Blu-ray-Laufwerken wiedergegeben werden

Um eine Daten-CDDVDBD zu erstellen laden Sie die zu brennenden Dateien undoder Verzeichnisseuumlber den Dateibrowser indem Sie auf das entsprechende Symbol klicken (sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo bzwsbquoVerzeichnis hinzufuumlgenlsquo)

Anschlieszligend gestalten Sie Ihre CDDVDBD Hierzu finden Sie im rechten Listenfenster die zubrennenden Dateien und Verzeichnisse Uumlber die Symbolleiste daruumlber erstellen Sie ein neues

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Datendisc schreiben 35

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Verzeichnis fuumlgen weitere Daten hinzu loumlschen bestehende Eintraumlge undoder benennen sie um (aufdie originalen Dateien besitzt weder die Loumlschaktion noch das Umbenennen Einfluss)

Im linken Teilfenster verwalten Sie das aktuelle Brennprojekt Sie koumlnnen uumlber das Kontextmenuuml neueVerzeichnisse erstellen sowie die Bezeichnung fuumlr die zu erstellende Scheibe aumlndern (unter dieserBezeichnung wird Ihre MP3-CD im Explorer angezeigt) Auszligerdem finden Sie eine weitere kleineSymbolleiste uumlber die Sie das Projekt abspeichern bzw ein aumllteres laden oder ein voumlllig neuesstarten koumlnnen

Hinweis Ein Projekt beinhaltet die Verweise zu allen zu brennenden Daten sowie die Aufteilung deszu erstellenden Images in Verzeichnisse und Unterverzeichnisse Die jeweiligen Dateien selber sindhingegen nicht Teil der Projektdatei Sollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen demAbspeichern einer Projektdatei und dem Brennvorgang) Dateien undoder Verzeichnisse loumlschen bzwverschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Daten nicht da die Projektdatei noch die altenInformationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten klicken Sie auf das CDRWin-Symbol

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Hinweise
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                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1036

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Wichtig Oberhalb des Listenfensters zeigt Ihnen das Programm die Gesamtmenge der zubrennenden Daten an Achten Sie bitte darauf dass diese Angabe nicht die Speicherkapazitaumlt deseingelegten Rohlings uumlbersteigt

Zieloptionen

Als sbquoZiellsquo der Datensicherung steht Ihnen das Anlegen eines Images (sbquoImagedatei auswaumlhlenlsquo) oder dasdirekte Beschreiben eines Rohlings zur Verfuumlgung

52 MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD

Die Regeln zum Erstellen einer MP3-CDDVDBD sowie Medien mit verschiedenen Videodateien sinddie gleichen wie diejenigen zum Erstellen einer normalen Daten-Disc

Wichtig Die einzelnen Dateien werden in der Reihenfolge auf CD (oder DVD) gebrannt wie imListenfenster vorgegeben Moumlglicherweise gibt Ihr Abspieler die Medien aber nicht in derBrennreihenfolge sondern Ordner-weise oder via Alphabet wieder Hierauf besitzt CDRWin keinenEinfluss

Hinweis Verschiedentlich sind Hardware-Player auch sehr empfindlich was die Verzeichnisstrukturund die Anzahl der pro Disc gebrannten Dateien betrifft Konsultieren Sie hierzu bitte dieDokumentation zu Ihrem Geraumlt dort sollten die jeweiligen Obergrenzen vermerkt sein

Welches der aufgespielten Formate Ihr CDDVDBD-Player unterstuumltzt entnehmen Sie bitte dessenDokumentation In der Regel koumlnnen Sie davon ausgehen dass MPEG-4- und DivXDVD-Player MP3-Dateien sowie AVI-Dateien mit HDX4- DivX- und Xvid-Videos wiedergeben koumlnnen manche von ihnenauch WMA MP4 (Nero Digital) und WMV (Windows Media)

Hinweis MP3-CDs und MPEG-4-CDs koumlnnen auf CD- DVD- und Blu ray-Laufwerken wiedergegebenwerden MP3-DVDs und MPEG-4-DVDs sind zu DVD- und Blu ray-Laufwerken kompatibel und MP3-BDs und MPEG-4-Blu-ray-Discs werden nur von Blu-ray-Laufwerken abgespielt (Formaterkennungvorausgesetzt)

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
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                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

VI

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1038

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6 Audiodisc schreiben und rippen

61 Hinweise

Im Bereich Audio stehen Ihnen zwei Funktionen zur Verfuumlgung

middot das Erstellen Red-Book-kompatibler Audio-CDs fuumlr alle Audio-CD-Playermiddot das Auslesen einer Audio-CD (Rippen)

62 Audio-CD erstellen

Herkoumlmmliche Audio-CDs unterliegen einem strengen Standard (CD-DA) damit sie weltweit von jedembeliebigen Audio-CD-Player gelesen werden koumlnnen auch als Red Book-Kompatibilitaumlt bezeichnet DieErstellung solcher Scheiben mit CDRWin ist sehr einfach und beginnt mit dem Start desentsprechenden Moduls im Startfenster

Fuumlllen Sie anschlieszligend das Listenfenster mit den zu schreibenden Titeln Hierzu starten Sie denintegrierten Dateibrowser uumlber das Symbol sbquoDateien hinzufuumlgenlsquo Die Auswahl erfolgt wie gewohnt viaDoppelklick oder dem Ziehen einer Zieldatei in den unteren Listenbereich (siehe hierzu auch denAbschnitt uumlber den Dateibrowser im Einfuumlhrungs-Kapitel)

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
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                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Audiodisc schreiben und rippen 39

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CDRWin unterstuumltzt die unterschiedlichsten Audiodateiformate darunter WAV (Windows Wave) WMA(Microsofts Windows Media) und natuumlrlich auch MP3 Die Konvertierung in den fuumlr Audio-CDsnotwendigen PCM-Datenstrom uumlbernimmt die Anwendung automatisch

Bei Audio-CDs werden auch aus komprimierten Musikdateien mit eher kleinen Dateigroumlszligenunkomprimierte Datenstroumlme gewonnen die bis zu zehn Mal sbquomehr Gewicht auf die Waage bringenrsquokoumlnnen als vorher Halten Sie daher immer ein wachsames Auge auf die Anzeige der Gesamtspielzeitoberhalb des Listenfensters Die Kapazitaumltsgrenzen herkoumlmmlicher CD-Rohlinge liegen bei 74 Minuten(650 MB) bzw 80 Minuten (700 MB)

Die Titelreihenfolge aumlndern Sie durch Markieren eines Eintrags und Klicks auf einen der beiden Pfeilein der kleinen Symbolleiste Uumlber das rote Minus-Zeichen entfernen Sie einen Titel aus der Liste(loumlschen ihn aber nicht physikalisch)

Uumlber die linke Symbolleiste verwalten Sie wie bei Daten-Discs dieses Audio-Projekt bzw laden einaumllteres (siehe oben) oder erstellen ein neues Auch im Falle einer Audio-CD beinhaltet ein Projekt nurVerweise zu den zu brennenden Titeln waumlhrend die Originaldateien nicht Teil der Projektdatei sindSollten Sie also zwischenzeitlich (in der Zeit zwischen dem Abspeichern einer Projektdatei und dem

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1040

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Brennvorgang) Musiktitel loumlschen bzw verschieben oder umbenennen findet CDRWin diese Datennicht da die Projektdatei noch die alten Informationen uumlber Speicherort und -namen enthaumllt

Um den Vorgang zu starten waumlhlen Sie den zu verwendenden Brenner aus und klicken auf dasCDRWin-Symbol

Nach dem Start des Brennvorgangs koumlnnen Sie den Prozess uumlber die Schaltflaumlche Abbrechen vorzeitigstoppen

Wichtige Hinweise

- Jeder Quelltitel muss mindestens 4 Sekunden Laumlnge aufweisen- Wavedateien (WAV) muumlssen im korrekten Format vorliegen also mit 441 kHz in 16 Bit und in Stereo

gesamplet- Bedenken Sie ferner dass komprimierte Musikdateien moumlglicherweise uumlber einen schlechteren Klang

als die jeweiligen Originale verfuumlgen falls es sich um eine verlustbehaftete Komprimierung wie MP3oder WMA handelt Nutzt man solche Dateien als Quellmaterial fuumlr Audio-CDs wird die volleKlangqualitaumlt eines unkomprimierten PCM-Datenstroms nicht erreicht da die waumlhrend derKomprimierung verlustig gegangenen Tondaten nicht wiederhergestellt werden koumlnnen

Tipp Um einzelne Titel einer CD zu einer neuen Kompilation zusammenzustellen rippen Sie diegewuumlnschten Songs mit dem Modul CDDVD einlesen in das WAV-Format auf Ihre Festplatte (CDQualitaumlt mit 44 kHz Samplefrequenz) und fuumlgen Sie die Titel von dort aus in das neue CD-Layout ein

63 Audio-CD auslesen

Um Ihre Musiksammlung zu erweitern (und beispielsweise Ihren Flash-MP3-Player mit Musikdateienzu versorgen) beinhaltet CDRWin ein Auslese- und Konvertierungsmodul Der Ripper erlaubt hierbeidas Extrahieren von Audio-CDs waumlhrend gleichzeitig ein Konverter das Material in verschiedeneMusikformate umwandelt Auszligerdem ist es moumlglich die Dateien mit Informationen zum jeweiligen Titelzu versehen Hierzu verfuumlgt CDRWin uumlber eine Anbindung an die freedb-Datenbank im Internet (nur beibestehender Internetverbindung) Bitte achten Sie darauf dass die entsprechende Funktion in densbquoEinstellungenlsquo aktiviert ist

Hinweis Konsultieren Sie die Dokumentation zu Ihrem FlashFestplatten-Player um in Erfahrung zubringen welche Audioformate das Geraumlt unterstuumltzt Unter Umstaumlnden muumlssen besondereKodierungsbedingungen eingehalten werden bspw eine maximale Bitrate

Songs rippen

Bestimmen Sie nach dem Start des Moduls das Quell-Laufwerk via sbquoLesegeraumltlsquo Das Symbol neben deraufklappbaren Liste dient dem Aktualisieren des Inhalts wenn eine CD gewechselt worden ist DieInfos zu den Titeln werden automatisch aus dem Internet bezogen (so vorhanden) lassen sich aberauch manuell aumlndern sowohl was die Albuminformationen (oben) als auch was die Titelinformationenbetrifft (im Listenfenster den jeweiligen Eintrag anklicken und sbquoF2lsquo druumlcken)

Aktivieren Sie jeden Song den Sie ausgelesen haben moumlchten uumlber die jeweilige Checkbox undbestimmen Sie anschlieszligend das Zielformat WAV MP3 oder WMA ndash wobei es sich bei MP3 undWMA um verlustbehaftete Kompressionsverfahren handelt waumlhrend WAV die Titel ohneQualitaumltsverlust abspeichert (aber auch am meisten Speicherplatz belegt)

Betreiben Sie auf Ihrem Rechner eine Firewall achten Sie darauf die Verbindung der Anwendung zum

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Audiodisc schreiben und rippen 41

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Freedb-Server (eine Datenbank mit CD-Informationen) zu erlauben damit CDRWin 10 die Daten zureingelegten Disc (wie Tracktitel und Interpret) abrufen und der zu konvertierenden Datei als Zusatzinfos(beispielsweise ID3 Tags) beifuumlgen kann (Details zu Freedb erhalten Sie unter wwwfreedbde)

Ausgabeeinstellungen

CDRWin 10 wandelt die markierten Tracks zu einem der folgenden Formate um Welches davon fuumlrIhren Player verwertbar ist entnehmen Sie bitte der Dokumentation zum Geraumlt Dort sollte auchvermerkt sein ob eine Houmlchstgrenze bei der Bitrate einzuhalten ist undoder ob der Player auf einekonstante Bitrate besteht

middot MP3 Zu sehr vielen Playern kompatibles Dateiformat beispielsweise MPEG-4DVD-Player mobileMultimediaplayer mit Flash- oder Festplattenspeicher iPod Zune und PSP

middot WMA Proprietaumlres Dateiformat des Software-Herstellers Microsoft etwa so effektiv wie MP3 aber nichtso stark verbreitet Kompatibel zu explizit ausgewiesenen MP3-Sticks und Microsofts Zune und Xbox 360

middot WAV Unkomprimiertes Tonformat speichert alle Tracks ohne Qualitaumltsverlust ab sehr zu empfehlen

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1042

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falls Audiotracks auf Dauer und in bestmoumlglicher Qualitaumlt archiviert werden sollen

Die Qualitaumlt der zu rippenden Tracks laumlsst sich uumlber den Schieberegler neben der Auswahlliste fuumlr dasKomprimierungsformat festlegen Je nachdem wie hoch Ihre Anspruumlche sind koumlnnen Sie sich beijedem Format zwischen verschiedenen Stufen entscheiden Die niedrigste erlaubt Radioqualitaumlt (bspwfuumlr Handys) die houmlchste genuumlgt in der Regel auch anspruchsvollen Houmlrern bei der Wiedergabe uumlberKopfhoumlrer oder an der Stereoanlage

Hinweis Die Auswahl der Samplefrequenz bei WAV kann bis zu 48 kHz betragen Letzteres empfiehltsich zur dauerhaften Archivierung von Songs

Geben Sie abschlieszligend den Zielpfad ein die Dateien werden unterhalb dieses Verzeichnissesabgelegt

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

VII

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1044

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7 Tools

71 Disc loumlschen

Uumlber dieses Feature koumlnnen Sie einen wiederholt beschreibbaren Rohling loumlschen und somit fuumlr eineerneute Datenaufnahme bereit machen Die gleiche Funktion wird uumlbrigens aufgerufen wenn Sie eineKopieraktion starten aber ein bereits genutztes volles RW-Medium eingelegt haben

Mit einem Klick auf die Schaltflaumlche Schnelles Loumlschen wird nur das Inhaltsverzeichnis der eingelegtenScheibe geloumlscht mit einem Klick auf Vollstaumlndiges Loumlschen die gesamte Disc Waumlhrend die ersteOption die mit Abstand schnellste ist (der gesamte Loumlschvorgang dauert im Gegensatz hierzu solange wie ein Schreibvorgang) ist die zweite die sicherste was den Datenschutz betrifft BeimLoumlschen des Inhaltsverzeichnisses werden immer nur die Verweise zu den Dateien entfernt die aberdurch spezielle Werkzeuge wieder sichtbar gemacht werden koumlnnen

Die Option Nach dem Loumlschen auswerfen sorgt dafuumlr dass Ihr Laufwerk die geloumlschte Discautomatisch ausgibt und das Geraumlt resettet

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Tools 45

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72 Disc finalisieren

Standardmaumlszligig brennt CDRWin Daten-Discs im Track-at-once-Modus Dies sorgt dafuumlr dass einRohling stuumlckweise gefuumlllt werden kann und trotzdem in der Zwischenzeit lesbar ist Moumlchte manhingegen sicherstellen dass eine Disc unwiderruflich mit keinen neuen Daten mehr ergaumlnzt werdensoll laumlsst sich die Scheibe hier finalisieren und so mit einem Schreibschutz versehen

Hinweis Verschiedene Laufwerke vor allem aumlltere besitzen Einleseschwierigkeiten bei nicht-finalisierten Discs

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1046

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73 Disc-Info

Analysiert die eingelegte CD und gibt Informationen daruumlber aus darunter Infos zu Kuumlnstler und Tracks(nur CD-Text-Audio-CDs) Anzahl der Sessions und zur Disc-Type (bspw CD-R CD-RW usw)

74 Sektor anzeige

Die Sektoranzeige bietet Ihnen die Moumlglichkeit eine Disc Sektor fuumlr Sektor in der Hexadezimalenanzeige zu analysieren

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Tools 47

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Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

VIII

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1050

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8 Videodisc schreiben

81 Video-DVD erstellen

Das Feature Video-DVD erstellen dient dazu eine DVD fuumlr Ihren DVD-Player aus einem Video_TS-Ordner zu erstellen

Hinweis Der Video_TS-Ordner ist hierbei eigentlich ein ganz normaler Windowsordner Das Besonderean ihm ist dass die Verzeichnisstruktur einer DVD mit diesem Ordner beginnt In ihm befinden sich aufeiner DVDzB die VOB- und IFO-Dateien welche die eigentliche Video- und Soundspuren (VOB) oder auch dieMenuumls (IFO) enthalten

Um eine Video-DVD zu erstellen muumlssen Sie zuerst ein Quellverzeichniss festlegen Dies tun Sie uumlberden -Button am rechten Rand der Quelle-Spalte Bei einem Klick oumlffnet sich ein Dateibrowser mitdessen Hilfe Sie zu dem gewuumlnschten Video_TS-Ordner navigieren Nach einem weiteren Klick auf OKwird der Ordner uumlbernommen

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Videodisc schreiben 51

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Hinweis Unterhalb der Quellenauswahl wird Ihnen nach einer erfolgreichen Auswahl die Groumlszlige der zubrennenden DVD angezeigt Bitte gehen Sie sicher das der eingelegte Rohling uumlber genug Kapazitaumltverfuumlgt sowie das Ihr Brenner diese Groumlszlige unterstuumltzt Welche groumlszligen und Formate Ihr Brennerunterstuumltzt entnehmen Sie bitte der Originaldokumentation des Brenners

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1052

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Nach der Auswahl der Quelle muumlssen Sie lediglich noch den zu verwendenden Brenner uumlber dasAuswahlmenuuml unter Ziel sowie einen Namen fuumlr die DVD auswaumlhlen Ein Klick auf das CDRWinSymbol startet danach den Brennvorgang

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Part

IX

CDRWin 1054

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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              • Audio
                  • Disc kopieren
                    • Vorgehensweise
                    • Imagedatei
                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

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9 Anhang

91 Was ist ein Cuesheet

Zunaumlchst einmal nichts weiter als eine simple formatlose Textdatei die sich mit jedem einfachenTexteditor wie Microsoft Notepad erstellen laumlsst und deren Datei-Endung man zu sbquocuelsquo aumlndert (FallsSie zum Anfertigen eines Cuesheets eine regulaumlre Office-Anwendung wie Word OpenOffice oderWordpad verwenden achten Sie darauf die Datei als reines ASCII-File abzuspeichern um zuvermeiden dass Steuerzeichen integriert werden)

Ausnahmslos jeder CD-Recorder und jede Brennsoftware arbeitet intern mit einem Cuesheet auchwenn man als Anwender hiervon bei den meisten Brennprogrammen nichts mitbekommt Das besitztzwar den Vorteil der einfacheren CD-Erstellung (oder sollte dies zumindest) leider aber auch denNachteil einer geringeren Einflussnahme auf die Disc-Geographie denn in einem Cuesheet ist genaufestgelegt wie das jeweilige CD-Projekt auszusehen hat und auszufuumlhren ist

Soweit die gute Nachricht Die schlechte liegt darin dass man sich mit einigen grundlegendenBegriffen zum CD-Recording auseinandersetzen muss Der Schreibtechnik sbquoDisc at Oncelsquo sowie derenbeiden Kernbegriffen sbquoFormatlsquo und sbquoSubkanalgestaltunglsquo welche uumlber das Cuesheet die vollstaumlndigeKontrolle uumlber das Layout einer Disc erlauben

92 Disc at Once

sbquoDisc at Oncelsquo bedeutet dass eine zu erstellende CD vom Recorder in einem Rutsch (also ohne dieLaseraktivitaumlt zu unterbrechen) geschrieben wird Der Vorgang beginnt mit dem Brennen des Lead-inssamt Inhaltsverzeichnis der CD setzt sich mit dem Schreiben der einzelnen Tracks fort (jeder Trackentspricht bei einer Audio-CD einem Song) und endet mit dem Anlegen des Lead-outs (dieser Bereichist nur insofern wichtig als dass er dem jeweiligen Player signalisiert dass die Disc hier endet) OhneDisc at Once gaumlbe es beispielsweise keine Pausen- oder sonstige Subkanalgestaltung und auch keinRaw-Kopieren oder das Uumlberbrennen von CDs

Bei Disc at Once ist nach Beendigung des Brennvorgangs die CD grundsaumltzlich schreibgeschuumltztdas heiszligt es lassen sich keine nachtraumlglichen Tracks oder Sessions mehr anbringen ndash was wiederumheiszligt dass Sie sich von Vornherein vollstaumlndig daruumlber im Klaren sein sollten was alles seinen Wegauf die CD finden soll Spaumltere Aumlnderungswuumlnsche lassen sich nicht mehr durch Nachfolgesessionsrealisieren ndash was gerade bei Audio-CDs auch wenig Sinn macht da CDDA-Player nicht in der Lagesind mehr als eine Session zu erkennen

Hinweis Da das Inhaltsverzeichnis als Erstes geschrieben wird zeigt ein Player auch nach einemSchreibabbruch mitten im Schreibprozess den vollstaumlndigen Inhalt einer CD an ndash obwohl dieser sounter Umstaumlnden uumlberhaupt nicht existiert

93 CD-Formate

Vom Anschein her scheinen alle CDs identisch zu sein Zumindest sehen sie gleich aus und trotzdemlaumlsst sich keine Daten-CD von einem Audio-CD-Player lesen Der Grund Sie gehoumlrt einem Format an(CD-ROM) fuumlr das der Player nicht gebaut wurde

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 55

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CD-Formate existieren mittlerweile verschiedene einige davon praktisch ausgestorben einige ohneallzu groszlige Bedeutung und wieder andere auszligerordentlich lebendig wie beispielsweise dieangesprochene CD-DA die CD-ROM und deren erweiterte Fassung die CD-ROMXA Wobei in allerRegel einzig CD-ROM-Laufwerke in einem Computer und Wohnzimmer-DVD-Geraumlte (vor allempreisguumlnstige) so gut wie jedes Format erkennen mit dem man sie versorgt waumlhrend ansonsten giltDer HiFi-CD-Player steht auf CD-DAs der Photo-CD-Player auf Photo-CDs der Video-CD-Player aufVideo-CDs und so weiter

Warum gibt es uumlberhaupt Formate

Weil damals als 1980 alles mit der Audio-CD anfing niemand ernsthaft daran dachte das neueMedium eines Tages auch fuumlr andere Einsatzzwecke zu nutzen Als es dann doch passierte mussteman die vorhandenen Techniken anpassen um den neuen Anforderungen gerecht zu werden Dabeibelieszlig man es bei den bewaumlhrten physikalischen Attributen der CD weshalb eine Scheibe reinaumluszligerlich der anderen aufs Haar gleicht und modifizierend nur in den Tiefen der logischen Strukturherum So wurde zunaumlchst fuumlr die Daten-CD (CD-ROM) die vorhandene Basis der Audio-CD erweitertund modifiziert kurz danach fuumlr die auf den Markt draumlngenden Spielekonsolen auf Multimedia-Funktionen getrimmt (CD-I) und das Ergebnis dann anschlieszligend fuumlr den Computer modifiziert (CD-ROMXA) Die meisten anderen Formate wie Photo- und Video-CD fuumlgten dem zwar nichts mehr hinzulieszligen sich aber nur nutzen wenn bestimmte Programme zusammen mit dem Inhalt abgespeichertwurden und die fuumlr diese Formate gedachten Player ansprachen

Gemeinsam ist allen Formaten

middot Identische physikalische Attribute der Disk selber wie Groumlszlige Dicke und Schichtenaufbau(Polykarbonatbasis Reflektions- Lack- Labelschicht und bei CD-Rohlingen eine zusaumltzlicheSchreibschicht zwischen dem Polykarbonat und dem Reflektor)

middot Eine Spur die spiralfoumlrmig vom Mittelpunkt zur Peripherie fuumlhrt die sogenannte Helix oder bei Rohlingenauch Pregroove genannt

middot Innerhalb der Helix eine endlos scheinende Kette von mikroskopisch kleinen Pits und Lands(Erhoumlhungen und Vertiefungen) die die gespeicherten Informationen kodieren

middot Eine Unterteilung der CD in Sektoren von jeweils 2352 Byte die aneinandergereiht (wie Perlen auf einerSchnur) die Spur sequentiell von innen nach auszligen bevoumllkern und die Ansammlung von Pits und Landsorganisieren damit einzelne Informationsbloumlcke uumlberhaupt auffindbar werden

middot Diese Sektoren werden wiederum zusammengefasst und zwar im einfachsten Fall einer Singlesession-Disc-at-Once-CD in

middot Einem Lead-in zum Beginn der CD (also nahe dem Mittelloch) welches wichtige Verwaltungsdaten wiebeispielsweise den TOC (Table of Content - Inhaltsverzeichnis) enthaumllt

middot Der sogenannten Data- oder User-Area die auf mindestens einen (houmlchstens aber 99 Tracks) saumlmtlicheNutzdaten beinhaltet die der Anwender zu speichern gedenkt

middot Einem Lead-out zum Ende der Disc also nahe der Peripherie welches praktisch nichts enthaumllt undseine Existenz nur der Dummheit der CD-Player verdankt damit diese wissen dass die CD zu Ende ist

In sehr vielen Faumlllen bildet eine einzige Session auch die gesamte CD (Singlesession-Disc) ndashallerdings nicht zwangslaumlufig Eine CD muss zwar aus mindestens einer kann aber auch aus(houmlchstens) 99 Sessions bestehen in denen wiederum jeweils die einzelnen zu dieser Sessiongehoumlrenden Tracks mitsamt eigenem Lead-in und Lead-out organisiert sind (Multisession-Discs) In derPraxis stolpert man jedoch meistens uumlber Singlesession-CDs (Audio-CDs Mixed-Mode-Discs undgekaufte Daten-CDs) waumlhrend Multisession-Discs in der freien Wildbahn nur selten vorkommen undvor allem beim Selberbrennen von Daten-CDs Bedeutung besitzen (beispielsweise bei Backup-Aktionen)

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1056

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Unterschieden werden sie

Bei all diesen Gemeinsamkeiten macht in erster Linie einzig der Aufbau der 2352 Byte der Sektorender User Area (und in einigen Faumlllen auch die Anordnung der Tracks) den Unterschied aus Der Sektoreiner Audio-CD ist beispielsweise anders strukturiert als der einer normalen CD-ROM ndash und dieserwieder anders als derjenige einer Video-CD ndash und traumlgt damit dem unterschiedlichem EinsatzbereichRechnung Musik (Audiodaten auf CD-DAs) Videos (MPEG 1-Daten auf Video-CDs und CD-Is) reineComputerdaten (Programme Texte usw auf CD-ROMs und CD-ROMXAs) oder auch Fremdformate(Multimediadaten auf 3DOs und Playstation-CDs)

Ein CD-Sektor besteht beispielsweise aus genau 2352 Byte plus 98 Byte Subkanaldaten plus 784Byte Fehlererkennung und Fehlerkorrektur Interessant sind hierbei die 2352 Byte die den eigentlichennutzbaren (sprich speicherbaren) Bereich eines Sektors ausmachen und in besonderen Faumlllen auchdie Subkanaldaten Waumlhrend ein Audio-CD-Sektor beispielsweise die gesamten 2352 Byte fuumlrMusikinformationen aufbraucht besteht ein CD-ROM-Sektor nur aus 2048 Byte Nutzdaten ndash dieDifferenz zum Audio-CD-Sektor geht fuumlr eine erhoumlhte Fehlerkorrektur und Verwaltungsdaten drauf

Das heiszligt

Es bleibt einem nichts uumlbrig als sich dem Diktat zu beugen und das dem Verwendungszweckentsprechende Format auch zu liefern wenn man vorhat es erstellen zu wollen Die wichtigstenFormate sind

middot CD-DA zur Erstellung von Red Book-kompatiblen Audio-CDs Red Book ist die Spezifikation in der genaufestgehalten ist wie eine CD-DA auszusehen hat Dazu gehoumlrt beispielsweise die Schreibtechnik Disc atOnce und die Forderung eine Audio-CD als Singlesession-Disc herzustellen CDRWIN 9 bietet uumlberdiese Basis-Forderungen hinaus mannigfaltige Einstellmoumlglichkeiten die Geographie einer Audio-CDmittels Subkanal-Modifizierungen zu gestalten

middot CD-Text zur Erstellung von Audio-CDs mit zusaumltzlichen Display-Informationen Die CD-Text-Informationen werden in einem der Subkanaumlle unter gebracht

middot CD+G zur Erstellung von Audio-CDs mit in den Subkanaumllen untergebrachten Grafiken oder TextenDieses Format ist beispielsweise notwendig fuumlr Karaoke-CDs kann aber nur mit speziellerPremastering-Software erstellt werden

middot CD-Extra zur Erstellung von Audio-CDs die hinter der Audiosession eine Datensession beinhalten CD-Extra ist ein etwas widerspruumlchliches Format Auf der einen Seite wird die Audiosession wie vom RedBook vorgeschrieben per Disc at Once geschrieben (das heiszligt in einem Rutsch ohne dass der Laserausgeschaltet wird) auf der anderen Seite wird die CD aber nicht wie beim Disc at Once-Schreiben gefordert geschlossen sondern offen gelassen um noch eine Datensession hinten an zu haumlngen

middot Mixed Mode Wie CD-Extra ist die Mixed Mode-CD eine DatenAudio-Misch-CD allerdings wenigerempfehlenswert Im Gegensatz zur CD-Extra mit zwei unterschiedlichen Sessions wird hier einComputer-Datentrack mit unterschiedlich vielen Audiotracks innerhalb einer Session aufgebrannt ndash undzwar dergestalt dass der Datentrack den Audiotracks vorangestellt wird Problematisch kann jedoch dasAbspielen einer Mixed Mode auf einer HiFi-Anlage werden da ein CD-Player versucht die Daten alsMusik wiederzugeben ndash was aumluszligerst unangenehm sowohl fuumlr die Ohren als auch fuumlr elementareBestandteile der HiFi-Anlage werden kann

middot CD-ROM zur Erstellung von Daten-CDs auch Mode 1 genannt Dieses Format ist notwendig fuumlr allemoumlglichen Arten der Informationssicherung also der Archivierung groszliger DatenbestaumlndeSicherungskopien wichtiger Dateien und inkrementellen Backups CD-ROMXA beinhaltet erweiterteSpezifikationen zur CD-ROM die in erster Linie Multimedia-Funktionen betreffen (die von der CD-Iuumlbernommen worden sind) Will man selber Daten-CDs herstellen macht es kaum einen Unterschiedob man CD-ROM (alias Mode 1) oder CD-ROMXA (auch Mode 2 genannt) nutzt Spiele-CDs sind in derRegel jedoch immer CD-ROMXAs Hinweis CD-ROMXA kann in zwei unterschiedlichen Formen daherkommen Form 1 was in Etwa dem CD-ROM-Format entspricht und Form 2 mit einer

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 57

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zuruumlckgeschraubten Fehlerkorrektur fuumlr Grafik- und Soundmaterial (so dass auf Form 2-Sektoren mehrNutzdaten untergebracht werden koumlnnen)

94 Subkanaumlle

Um zu klaumlren was Subkanaldaten sind muss eine CD von deren Sektoren her betrachtet werden

Jeder Sektor einer Audio-CD besteht aus

middot 2352 Bytes Musikinformationenmiddot plus 828 Bytes zur sonstigen Nutzung wobei diese sich aus

a 784 Bytes zur Fehlererkennung-korrekturb und 98 Kontrollbytes zusammensetzen

Ferner ist ein Audio-Sektor in 98 Frames unterteilt und jedem Frame 1 Subkanalbyte zugeordnetAllerdings besteht ein Byte aber bekanntlich aus 8 Bits und in diese Einzelteile wird auch dasSubkanalbyte zerlegt Jedes der 8 Bits bekommt einen Buchstaben zwischen P und W zugeordnetdamit man einen Namen fuumlr den jeweiligen Kanal hat ndash dummerweise einigte man sich aber daraufdass sowohl P als auch Q jeweils einen Subkanal repraumlsentieren die Buchstaben R bis W aberzusammen einen weiteren

Die Subkanaumlle beinhalten unter Anderem die Zeitangaben einer CD aber das Besondere an ihnen istdass man auch hier Nutzdaten unterbringen kann Nicht unbedingt viele aber doch ausreichendGelesen werden diese Zusatzdaten dann als eigenstaumlndige Datenstroumlme gleichzeitig mit dem Flussder Nutzdaten ndash wie die Zeitangaben stoumlren sie weder noch geht der hier verbrauchte Speicherplatzvon der eigentlichen Kapazitaumlt einer Disc ab Der einzige Nachteil ist dass nicht jeder Recorder jedenSubkanal beschreiben kann und nicht jeder Player in der Lage ist jeden Subkanal auszuwerten Zuden Subkanal-Editiermoumlglichkeiten gehoumlren

middot Der MCNISRC-Code beinhaltet Informationen uumlber Eigentuumlmer und Herstellung der CD (ein Laumlndercodemit zwei Buchstaben ein Eigentuumlmercode mit drei das Herstellungsjahr mit zwei Ziffern und dieSeriennummer mit fuumlnf) Die Media Catalog-Nummer (MCN) gilt fuumlr die gesamte CD der ISRC(International Standard Release Code) wird fuumlr jeden Track getrennt spezifiziert DerPreemphasismarker der eine Houmlhenanhebung der gespeicherten Musikinformationen bewirkt Nurempfehlenswert bei Titeln mit deutlich dumpfem Klang Preemphasis ist eine aumlhnliche Funktion wie dieDolby-Rauschunterdruumlckung bei Kassettenrecordern

middot 4CH fuumlr die Freunde des Vierkanaltons wird aber praktisch nie genutztmiddot SCMS (Serial Copy Management System) sind Kopierschutzflags die verhindern sollen das von einmal

erstellten Kopien keine weiteren uumlber DAT-Recorder MiniDiscs und HiFi-CD-Recorder erstellt werdenkoumlnnen (Second Generation Copy) CD-Recorder fuumlr den Computer stoumlren sich nicht uumlber gesetzteKopierschutzflags

Pausengestaltung Indize und eingebettete TexteGrafiken

Bei gekauften Audio-CDs befinden sich im Normalfall zwischen jedem Track zwei Sekunden StilleDiese Stille ist aber kein eigenstaumlndiges Gebilde sondern Teil des Tracks der diesem am Anfanghinzugefuumlgt wird ndash und modifizierbar ist Dies geschieht uumlber das Setzen von Pregaps mit dessen Hilfeman die Pausen mehr oder weniger willkuumlrlich lang gestalten kann Ausgenommen sind die Pause vordem ersten Track (standardmaumlszligig 2 Sekunden) und ein vorgeschriebener Gap zwischen zwei Trackswenn einer davon ein Daten- und der andere ein Audiotrack ist (Der Pregap ist uumlbrigens immer die Zeitvor einem Musiktitel nicht die dahinter Dies ist der sogenannte Postgap der aber nur bei Datentracks

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1058

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Bedeutung besitzt) Setzt man keinen Pregap knuumlpfen die einzelnen Tracks nahtlos aneinander an

Die Pausengestaltung funktioniert uumlber sogenannte Indize also spezielle Marker die bestimmtePunkte in dem Track kennzeichnen was nichts anderes heiszligt als dass Tracks durch Indize unterteiltwerden koumlnnen Index 0 kennzeichnet bei Pregaps generell den Beginn des Tracks und Index 1 dasEnde der Pause also den Beginn des eigentlichen Songs (der aber natuumlrlich nicht zwangslaumlufig gleichmit viel Brimborium eingeleitet wird sondern durchaus noch einmal seine eigene Stille mitbringenkann) Oder mit anderen Worten Die eben angesprochene Pause wird durch den Abstand zwischenIndex 0 und Index 1 definiert Der Ort des Geschehens ist der P-Subkanal

Damit aber nicht genug denn uumlber die Pause hinaus lassen sich bei Bedarf noch weitere Indize setzen(maximal 99 pro Track) mit deren Hilfe man spaumlter bestimmte Musikpassagen gezielt anspringenkann Diese Sprungmarken werden im Q-Subkanal verewigt

Und der R-W-Kanal Hier wurde lange Zeit praktisch uumlberhaupt nichts eingefuumlgt Ausnahmen warennur CD+G-Discs die mit Grafiken und Texten versorgt wurden die dann auf besonderen Playernwiedergegeben werden konnten In neuerer Zeit ist der R-W-Kanal durch CD-Text wieder zu Ehrengekommen Bei CD-Text werden im R-W-Kanal Zusatzinformationen zur CD wie Kuumlnstlername undSongtitel untergebracht

Und wie funktioniert das Ganze beim spaumlteren Abspielen

Starten Sie eine CD am Beginn und spielen sie bis zum Ende durch wissen Sie aus eigenerErfahrung dass Sie die Pausen immer zu houmlren bekommen das heiszligt meistens natuumlrlich nicht dasie aus Stille besteht Beim sequentiellen Abspielen wird folglich immer auch die Pausewiedergegeben wie lang oder kurz diese sein oder was immer sie enthalten mag (meistens wiegesagt Stille bei Live-CDs beispielsweise aber praktischerweise Applaus) Oder mit anderen WortenDer Laser verlaumlsst den Vorgaumlngertrack passiert Index 0 des naumlchsten gibt den Inhalt des Pausengapswieder passiert Index 1 und spielt den Inhalt des naumlchsten Songs ab Wird hingegen ein bestimmterTrack ausgewaumlhlt laumlsst der Laser Index 0 links liegen - und mit ihm die gesamte Pause ndash und beginntdirekt bei Index 1 mit der Wiedergabe des Musikstuumlcks

Sind noch weitere Indize (Index 2 Index 3 und so weiter) gesetzt springt der Laser auf geeignetenPlayern direkt zu diesen Markierungen ndash sofern man diese auswaumlhlt Pausen vor diesen Indize gibt eslogischerweise nicht da hier keine Tracks getrennt sondern nur einzelne Musikpassagen innerhalbeines Tracks des besseren Auffindens wegen markiert werden

CD-Text-Informationen werden von dafuumlr ausgeruumlsteten Playern waumlhrend des Abspielens gelesen undauf deren Displays wiedergegeben Sollte Ihr Player nicht dazu gehoumlren macht das auch nichtsWeder nehmen die Informationen etwas vom eigentlichen Speicherplatz weg noch stoumlren eventuellvorhandene Subkanaldaten Player die nichts damit anfangen koumlnnen

Und was hat das Ganze mit dem Cuesheet zu tun

Im Cuesheet legen Sie beispielsweise haarklein fest wie die Flags aussehen sollen und wie groszlig einePause ist ob diese mit Stille oder Tondaten gefuumlllt werden soll ob - und wenn ja wo ndash zusaumltzlicheIndize zu setzen sind und welche CD-Text-Informationen angelegt werden sollen Und nicht nur dasWenn Sie sich erst einmal an die Erstellung eines Cuesheets gewoumlhnt haben koumlnnen Sie spaumlter auchmit Hilfe von Indizes einen Pregap auf bis zu 30 Minuten sbquoaufblaumlhenrsquo und komplette Tracks oderComputerdaten verstecken

Voraussetzungen

Was die Flags betrifft so ist es im Grunde ziemlich egal was Ihr Recorder vermag oder nicht Was

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                          • Audiodisc schreiben und rippen
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                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 59

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Pausengestaltung Indexverwaltung und CD-Text betrifft hingegen nicht Der Schreiber muss auf jedenFall Disc at Once beherrschen und die Faumlhigkeit die jeweiligen Subkanaldaten zu brennen Der CD-Player am oberen Ende der Nahrungskette muss dementsprechend in der Lage sein Indizeanspringen zu koumlnnen undoder die CD-Text-Informationen auf seinem Display wiederzugeben Ist diesalles nicht der Fall nutzen einem die umfassenden Moumlglichkeiten des Subkanal-Editings natuumlrlichherzlich wenig und man kann sich die Arbeit sparen In der Regel laumlsst sich zumindest in Bezug aufden Schreiber davon ausgehen dass die meisten Recorder Disc at Once beherrschen aber nicht alleCD-Text

95 Cuesheet erstellen

Starten Sie einen normalen Texteditor (wie beispielsweise Notepad) und geben Sie die entsprechendenCuesheet-Befehle ein angefangen mit der Spezifizierung der zu schreibenden Datei dem sogenanntenFILE-Befehl der vor allen anderen Kommandos stehen muss (Ausnahme der Catalog-und CDTEXT-Befehle)

FILE - Der Dateibefehl

Die erste Zeile Ihres Cuesheets beinhaltet alles was die zu schreibende Datei (sprich das Image)spezifiziert und sieht in der Theorie so aus

FILE ltDateinamegt ltDateitypegt

In der Praxis wird dann daraus etwas was ungefaumlhr so aussieht

FILE DAUDIOWAV WAVE

ndash abhaumlngig natuumlrlich davon wie Ihr Pfad und Ihr Dateiname aussieht Arbeiten Sie mit langenDateinamen muumlssen Sie Pfad und Name in Anfuumlhrungszeichen huumlllen

Der Dateiname (audiowav samt Pfadangabe) dient dazu die zu brennende Datei uumlberhaupt ausfindigzu machen die Dateitype (Wave) muss angegeben werden damit der Brenner weiszlig welcher Gattungdie Datei angehoumlrt Folgenden Image-Typen sind erlaubt

middot BINARY (Intel Binary File denn auch Datentracks koumlnnen via DAO geschrieben werden)middot MOTOROLA (Motorola Binary File)middot AIFF (Dateiformat fuumlr den Austausch von Audiodaten)middot WAVE (Microsoft Sounddatei)

Wichtig ist dass die Sounddateien mit 441 kHz gesamplet wurden und in 16 Bit Stereo vorliegen(auch die komprimierten) Ferner sollte man bei selbst erstellten Wavedateien (beispielsweise ausMIDI-Dateien oder vom Radio aufgenommenen) darauf achten dass das Ende des Tracks mit demAbschluss eines 2352 Byte groszligen Audiosektors harmoniert Ansonsten muss eventuell noch freierPlatz durch Nullen aufgefuumlllt werden ndash was zu unschoumlnen Knacksern beim Abspielen fuumlhrt

Beispiele

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (eine Microsoft Wavedatei im Verzeichnis dmarsch)

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1060

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FILE Dleihgutmylesmp3 MP3 (eine komprimierte MP3-Datei im Verzeichnis dleihgut)

FILE Draceriso BINARY (ein Daten-Image auf Laufwerk D)

FILE bdquoDracer 111isoldquo BINARY (wie oben nur als langer Dateiname geschrieben und mitLeerzeichen deshalb mit Anfuumlhrungszeichen versehen)

So weit so gut aber leider reicht das noch nicht In einer neuen Zeile muss nun noch eineTracknummer mittels des TRACK-Befehls fuumlr die Datei angegeben werden

TRACK - Der Trackbefehl

TRACK ltNummergt ltDatentyp)

Hinweis Datentyp ist nicht das gleiche wie Dateityp beim FILE-Befehl

Beispiel TRACK 01 AUDIO

Welche Zahl der erste Track bekommt ist egal die folgenden muumlssen aber alle sequentiell folgendenNummern erhalten maximal 99 (wenn Sie also mit 95 beginnen und 14 Tracks brennen wollen werdenSie Schwierigkeiten bekommen )

Der Datentyp ist etwas schwieriger zu bestimmen Erlaubt sind Folgende

middot AUDIO (Musikdateien der unterstuumltzten Formate Wave AIFF und MP3 mit 2352 ByteSektor)middot CDG (Karaoke-CD-Tracks und CD+G mit 2448 ByteSektor)middot MODE12048 (CD-ROM mit 2048 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE12336 (CD-ROM mit 2336 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot MODE22336 (CD-ROMXA Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot MODE22352 (CD-ROMXA Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Datenbereich)middot CDI2336 (CD-I Form 2 mit 2336 ByteSektor also der reine Nutzdatenbereich)middot CDI2352 (CD-I Form 2 mit 2352 ByteSektor also der RAW-Bereich)

Dummerweise halten sich die Recorderhersteller recht bedeckt welche Sektoren-Typen ihre Geraumlteschreiben koumlnnen ndash zumindest dem Endverbraucher gegenuumlber Manche erlauben bei bestimmtenFormaten nur Cooked-Sektoren (soll heiszligen den reinen Nutzdatenbereich) andere nur RAW-Sektoren wieder andere vermoumlgen dies nur bei einer bestimmten Schreibtechnik wie Disc at OnceAber zuruumlck zu unserem Cuesheet welches bis jetzt so aussieht

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

(Den CATALOG-Befehl haben wir der Einfachheit halber ausgelassen)

Weiter geht es mit

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 61

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FLAG - Der Flagbefehl

Wenn Sie wollen koumlnnen Sie nun einen oder mehrere Flags setzen die immer hinter dem TRACK-Befehl und vor einem PREGAP- oder INDEX-Kommando stehen muumlssen Meistens sind Flagsunerwuumlnscht aber falls nicht werden sie so eingesetzt

Beispiel FLAGS DCP

FLAGS 4CH PRE

Im ersten Beispiel wird das Kopierschutz-Flag gesetzt im zweiten der Vierkanalton- und derPreemphasis-Flag gleichzeitig

Aussehen wuumlrde das Cuesheet fuumlr den ersten Track dann beispielsweise so

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung des Songs)

PREGAP - Der Pausenbefehl

Der PREGAP-Befehl legt die Laumlnge der Pause vor einem Track fest ndash und zwar als Stille Sie koumlnnendiese Pausenlaumlnge je nach Bedarf abaumlndern Die Regel sind Pausen zwischen 1 und 2 Sekunden eskann aber auch mehr oder weniger sein Falls Sie dieses Kommando nicht einfuumlgen werden keinerleistille Pausen generiert ndash der Endpunkt des einen Tracks liegt dann am Beginn des naumlchsten

Die Angabe findet immer in Minuten Sekunden und Frames statt also MMSSFF Den ersten Pregap(also die sbquoPausersquo vor dem ersten Track) brauchenduumlrfen Sie nicht angeben Dieser wird standardmaumlszligigeingefuumlgt da er Bestandteil der Vorgaben des Red Books ist Wird trotzdem beim ersten Track einPREGAP-Befehl eingefuumlgt wird diese Pause den so oder so vorhandenen 2 Sekunden hinzuaddiert ndashwas einige CD-Player gehoumlrig durcheinander bringen kann Lassen Sie es also lieber

Beispiel PREGAP 000200 (zwei Sekunden Pause vor dem Track)

Wenn die Pause vor einem Track keine Stille enthalten soll sondern bereits Tondaten des folgendenTracks muumlssen Sie den INDEX-Befehl nutzen Der PREGAP-Befehl ermoumlglicht nur Stille Fernerkoumlnnen Sie nicht alternativ zwei INDEX-Befehle statt eines PREGAP-Befehls nehmen auch wenn beimPREGAP-Befehl mit INDEX 00 und Index 01 gearbeitet wird um eine Pause mit Stille einzufuumlgen

Unser Cuesheet sieht mittlerweile so aus

FILE Dmarschdudel1wav WAVE (Anmerkung Der erste zu schreibende Track)

TRACK 01 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des ersten Tracks)

FLAGS PRE (Anmerkung Preemphasis-Flag ermoumlglicht eine Houmlhenanhebung dieses Songs)

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1062

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INDEX 01 000000 (Anmerkung Ein PREGAP wird vor dem ersten Track nicht explizit gesetzt)

FILE Dmarschdudel2wav WAVE (Anmerkung Der zweite zu schreibende Track)

TRACK 02 AUDIO (Anmerkung Spezifizierung des zweiten Tracks)

PREGAP 000200 (Fuumlgt eine Pause von 2 Sekunden Stille vor dem zweiten Track ein)

INDEX 01 000000 (Anmerkung Zum INDEX-Befehl kommen wir nun)

INDEX - Die Sprungmarke

Der INDEX-Befehl legt mindestens die Startposition des Tracks fest (INDEX 01 000000) Diese Formbesitzt er bei jedem Track da sich die Zeitposition immer in Relation zum dazugehoumlrenden Trackbefindet ndash und die ist bei jedem Trackanfang nun einmal Null

Je nach Bedarf koumlnnen Sie weitere Sprungmarken hinzufuumlgen Die Zeitangabe wird wie beim PREGAP-Befehl in Minuten (MM) Sekunden (SS) und Frames (FF) angegeben und bezieht sich immer nur aufden jeweiligen Track nie auf die CD als Ganzes Das heiszligt dass ein gesetzter Index bei derTrackposition 050012 rund 5 Minuten vom Startpunkt des Songs entfernt liegt nicht aber 5 Minutenvom Beginn der CD Sie koumlnnen bis zu 99 Indize setzen wobei nur Index 1 auch tatsaumlchlich gesetztwerden muss da er die Startposition des Tracks bestimmt Ferner sind Indize wie gesagt immerTrack-bezogen Jeder neue Track beginnt also wieder mit Index 1 (beziehungsweise Index 0 wenn einPregap gesetzt wurde) und kann weitere 98 Indize enthalten

Beispiel INDEX 01 000000 INDEX 02 011200 INDEX 03 102300 (vorausgesetzt der Track istuumlberhaupt so lang)

Im Folgenden sehen Sie das (auf 3 Tracks beschraumlnkte) sbquoRohformatrsquo einer DAO-Audiodisc mit jeweilszwei Sekunden Pause zwischen allen Tracks und unterschiedlichen Sprungmarken

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

INDEX 02 040200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

INDEX 02 010203

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

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Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

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FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 63

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INDEX 02 070000

INDEX 03 030006

Eine Pause die aus Tondaten des zugehoumlrigen Tracks besteht laumlsst sich ebenfalls mit Hilfe von Index0 und Index 1 einrichten Bei Livemusik beispielsweise laumlsst sich der Beginn des Tracks mit Index 0kennzeichnen und der Beginn der ersten Musiktoumlne mit Index 1 Hier besteht dann die Pause ausApplaus und Publikumsgeraumluschen die dann houmlrbar sind wenn der Laser vom vorhergehenden Trackkommt nicht aber wenn man den Track direkt anwaumlhlt

Bedenken Sie dass eine sbquostillersquo Pause zwar ebenfalls mit Index 0 und Index 1 eingerichtet wird derBefehl dafuumlr aber PREGAP lautet Hier wird dem Beginn des Songs Stille vorangestellt und dem Trackselber hinzuaddiert (Ferner gilt es zu bedenken dass einige CD-Player bei Pausen unsinnigerweiseautomatisch auf stumm schalten ndash selbst wenn diese nicht sbquostillrsquo sind) Das Cuesheet solltefolgendermaszligen aussehen

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000200

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000400

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 000000

INDEX 01 000100

96 Beispiele

961 Beispiel Audio-CD

1 Angenommen Sie haben eine sehr groszlige Wavedatei auf Festplatte vorliegen wie es beiklassischen Aufnahmen oder einem Livemitschnitt oftmals der Fall ist Um diese Mammutdatei nunnicht zwangslaumlufig in einen Soundeditor laden zu muumlssen der Ihnen dabei hilft die Datei inhandlichere Happen zu teilen koumlnnen Sie sie mittels des INDEX-Befehls gliedern Laden Sie die Dateizunaumlchst in Ihren Waveplayer und notieren Sie sich die anzuspringenden Musikpassagen bzw dieStartpunkte der einzelnen Songs Diese fuumlgen Sie dann ins Cuesheet ein

CDRWin 1064

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

copy 2012 Engelmann Media GmbH

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

copy 2012 Engelmann Media GmbH

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

copy 2012 Engelmann Media GmbH

SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

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FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
                              • Tools
                                • Disc loumlschen
                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1064

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Als Erstes finden Sie eine einfache Gliederung

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 062840

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 093468

TRACK 19 AUDIO

INDEX 01 563256

und nachfolgend eingebaute sbquotoumlnendersquo Pausen

FILE Htracksmb_livewav WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

TRACK 02 AUDIO

INDEX 00 020115

INDEX 01 020315

TRACK 03 AUDIO

INDEX 00 062540

INDEX 01 062840

TRACK 19 AUDIO

INDEX 00 563000

2 Sie haben mehrere Songs von verschiedenen Audio-CDs auf Festplatte kopiert und wollen diese nunauf einer eigenen Audio-CD verewigen Auf Pausen stehen Sie nicht sondern Sie wollen einenschnellen Wechsel Ihr Cuesheet sollte aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hsamplertrack01wav WAVE

Anhang 65

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TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

copy 2012 Engelmann Media GmbH

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

copy 2012 Engelmann Media GmbH

SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Audio-CD erstellen
                            • Audio-CD auslesen
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                                • Disc finalisieren
                                • Disc-Info
                                • Sektor anzeige
                                  • Videodisc schreiben
                                    • Video-DVD erstellen
                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 65

copy 2012 Engelmann Media GmbH

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack02mp3 WAVE

TRACK 02 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Hsamplertrack14wav WAVE

TRACK 14 AUDIO

INDEX 01 000000

Natuumlrlich sind Sie nicht darauf angewiesen von Audio-CDs extrahierte Tracks zu nehmen Genausogut koumlnnen Sie von Schallplatte Kassette oder Radio aufgenommene Wavedateien nutzen Sie solltenaber darauf achten dass eine Sounddatei das exakte Vielfache eines Audio-Sektors (2352 Byte)aufweist Ist dies nicht der Fall wird eventuell freier Platz in einem Sektor mit Nullen aufgefuumlllt ndash wassich sehr unschoumln anhoumlren kann wenn zwischen zwei Tracks ohne Pausen ploumltzlich ein feiner Knackszu houmlren ist Konsultieren Sie zu diesem Thema die Anleitung Ihres Soundeditors

Beachten Sie Falls Sie den Catalog-Befehl undoder den ISRC-Befehl verwenden moumlchten duumlrfen Siedie Disc nicht im RAW-Modus schreiben (siehe Hinweise zur Daten-CD)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

962 Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)

Nachdem Sie mit CDRWIN 9 auf herkoumlmmliche Weise ein Datenimage erstellt und auf Festplatteabgespeichert haben (siehe Kapitel sbquoDatenlsquo) erstellen Sie Ihr Cuesheet folgendermaszligen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Bedenken Sie dass einige CD-Recorder Daten-CDs unbedingt im so genannten RAW-Modusschreiben muumlssen da sie nicht in der Lage sind Cooked-Sektoren zu verarbeiten Aus diesem Grundmuss der RAW-Modus aktiviert werden (Hinweis Unter Umstaumlnden vermag Ihr Recorder nicht imRAW-Modus zu arbeiten)

Das Cuesheet fuumlr den RAW-Modus sollte so aussehen

CDRWin 1066

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

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INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

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SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1066

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack)

TRACK 01 MODE12352 (Anmerkung CD-ROM Mode 1 RAW)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000200 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE (Anmerkung Wenn noch mehr Datentracks aufgespielt werden sollen)

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

963 Beispiel Mixed Mode CD

Eine Mixed-Mode-CD ist aumlhnlich wie eine CD-Extra eine Disc auf der sich sowohl Audiodaten fuumlr einenCD-Player als auch Computerdaten in einem Extra-Track befinden Der Unterschied zur CD-Extra liegtdarin dass die Mixed Mode eine Singlesession-CD ist und dass sich der Datentrack als erster Trackauf der CD befindet den Songs also vorgelagert ist

Diese Anordnung der Tracks ist nicht ganz ungefaumlhrlich da HiFi-Anlagen manchmal recht empfindlicheGesellen sind ndash und ein CD-Player der gerade einen Computertrack abspielt weil er denkt dies seiein Audiotrack kann damit wertvolle Teile der Musikanlage zerstoumlren Wenn Ihr Recorder allerdingsnicht die Session at Once-Technik unterstuumltzt die zur Herstellung von CD-Extra notwendig istmuumlssen Sie auf Mixed Mode zuruumlck greifen vorausgesetzt Sie moumlchten eine DatenAudio-Misch-CDerstellen Auch Spiele-CDs sind zu einem groszligen Teil Mixed-Mode-CDs

Daten- und Audiotracks

Erstellen Sie als Erstes wie bei der Daten-CD die Datensession als ISO-Image (siehe oben) undstellen danach die Wavedateien bereit Liegen alle Tracks (Datentrack plus alle Audiotracks) fertigenSie bitte das Cuesheet an vergessen Sie aber nicht dass nach einem Datentrack grundsaumltzlich einPostgap und vor dem ersten Audiotrack ein Pregap angefuumlgt werden muss

Die Gesamtdauer der Trennung zwischen dem Daten- und dem ersten Audiotrack sollte mindestens 3Sekunden betragen und das Cuesheet aumlhnlich wie dieses aussehen

FILE Hisotrack dataiso BINARY (Anmerkung Der ISO-Datentrack muss der erste Track sein)

TRACK 01 MODE12048 (Anmerkung CD-ROM mit dem reinen Nutzdatenbereich)

INDEX 01 000000

POSTGAP 000300 (Anmerkung Ein Postgap muss eingefuumlgt werden)

FILE Htracksaudio01WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200 (Anmerkung Ein Pregap von mindestens 1 Sekunde muss ebenfalls eingefuumlgtwerden)

Anhang 67

copy 2012 Engelmann Media GmbH

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

copy 2012 Engelmann Media GmbH

SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                        • Dateiauswahl
                        • MP3-Audio- und MPEG-4-Video-CDDVDBD
                          • Audiodisc schreiben und rippen
                            • Hinweise
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                            • Audio-CD auslesen
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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
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                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 67

copy 2012 Engelmann Media GmbH

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio02WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE Htracksaudio03WAV WAVE

TRACK 04 AUDIO

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

Hinweis Einige CD-Recorder koumlnnen keine Tracks mit unterschiedlichen Blocklaumlngen im Disc atOnce-Modus schreiben (der Datentrack beherbergt Sektoren mit 2048 Byte der Audiotrack Sektorenmit 2352 Byte) Deshalb muumlssen Sie fuumlr diese Geraumlte den RAW-Modus aktivieren (siehe die Hinweisezur Daten-CD)

Bedenken Sie ferner dass Sie im RAW-Modus weder den ISRC noch den MCN angeben koumlnnenStreichen Sie also diese Befehle aus Ihrem Cuesheet falls vorhanden Auch CD-Text und CD+Glassen sich nicht als Mixed Mode erstellen

964 Beispiel CD-Text

CD-Text ist eine Erweiterung des Red Book die es entsprechend ausgeruumlsteten Playern erlaubtzusaumltzliche Informationen auf dem Display wiederzugeben beispielsweise den Namen desKomponisten oder die einzelnen Tracktitel Allerdings sind nicht sehr viele Recorder in der Lage CD-Text-Informationen zu brennen

Hinweis Zum Erstellen der CD-Text-Informationen koumlnnen Sie einen speziellen CD-Text-Editornutzen der die Eingaben komfortabler macht Solch ein Programm findet sich im Internet

Das CD-Layout

Gehen Sie vor wie gewohnt und stellen Sie die zu schreibenden Tracks bereit Soll nach denAudiotracks noch eine Datenspur hinzugefuumlgt werden erstellen Sie diese im Vorfeld als ISO-Image

Cuesheet erstellen

Moumlchten Sie keinen CD-Text-Editor nutzen tragen Sie die gewuumlnscten Informationen direkt in dasCuesheet ein

TITLE bdquoZappenduster Gang - Presskohleldquo

PERFORMER bdquoZappenduster Gangldquo

CDRWin 1068

copy 2012 Engelmann Media GmbH

SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1068

copy 2012 Engelmann Media GmbH

SONGWRITER bdquoLyrics by Zap Boy Music by Zappenduster Gangldquo

FILE bdquoHmusicselfpresskohlen polkawav WAVE

TRACK 01 AUDIO

TITLE bdquoPresskohlen Polka Part Ildquo

INDEX 01 000000

FILE bdquoHmusicselfbrik01wav WAVE

TITLE bdquoBrick Hip Hop (Der Kohlenmann ist da)ldquo

PREGAP 000200

Beim Nutzen eines Editors speichern Sie bitte die CD-Text-Datei mit der Endung cdt ab Fuumlr diesesBeispiel soll die Datei schlicht sbquoInfoscdtrsquo heiszligen und im Verzeichnis hcdtinfos untergebracht sein

Der dritte Schritt beim Erstellen einer CD-Text besteht nun darin die eben angefertigte CD-Text-Dateimit den Informationen zur CD und den einzelnen Tracks in das vorhandene Cuesheet einzufuumlgenAngenommen Ihr Cuesheet sieht folgendermaszligen aus

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

hellip

hellip dann muumlssen Sie nur eine einzige Zeile (CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo) vor dem erstenEintrag hinzufuumlgen

CDTEXTFILE bdquoHCDTINFOSINFOSCDTldquo

FILE HVARIOUS1WAV WAVE

TRACK 01 AUDIO

INDEX 01 000000

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                  • Disc kopieren
                    • Vorgehensweise
                    • Imagedatei
                    • Image schreiben
                    • Moumlgliche Kopien
                      • Datendisc schreiben
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                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

Anhang 69

copy 2012 Engelmann Media GmbH

FILE HVARIOUS2WAV WAVE

TRACK 02 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

FILE HVARIOUS3WAV WAVE

TRACK 03 AUDIO

PREGAP 000200

INDEX 01 000000

Laden Sie nach getaner Arbeit das Cuesheet im CDRWIN-Programmmodul sbquoDisc kopierenlsquo und startenSie den Schreibvorgang (siehe hierzu auch den letzten Abschnitt)

965 Beispiel CD+G

CD+G war (und ist) eine der ersten Erweiterungen der Audio-CD Bei diesen Discs werden Grafikenundoder Texte in den Subkanaumllen untergebracht die allerdings nur auf speziellen Playernwiedergegeben werden koumlnnen Waumlhrend die urspruumlngliche Verwendung der CD+G kaum nochBedeutung besitzt ist eine andere Variante ndash die Karaoke-CD ndash nach wie vor relativ beliebt ndash auf jedenFall in Japan und schalldicht isolierten Partykellern

Aber wie auch immer CDRWIN 9 versetzt Sie in die Lage CD+G-Discs zu erstellen beziehungsweisezu kopieren Allerdings koumlnnen Sie keine CD+G-Songs selbst erstellen Dafuumlr benoumltigt man spezielleEntwicklertools Diese Tracks muumlssen also fertig vorliegen

CD-Layout

Beim Erstellen gehen Sie exakt so vor wie beim Erstellen einer normalen Audio-CD Das Cuesheetsieht folgendermaszligen aus

FILE Hsingalongjodel01cdg BINARY

TRACK 01 CDG

INDEX 01 000000

Wie Sie sehen unterscheidet sich der CD+G-Track nur dadurch von einer Wavedatei dass er alsBinary eingebunden wird Alle anderen Cuesheet-Befehle koumlnnen wie gewohnt angewendet werden

Der Schreibvorgang selber unterscheidet sich ebenfalls nicht von dem einer normalen Audio-CD auszligerdass eine CD+G nicht im RAW-Modus geschrieben werden kann Stellen Sie also sicher dass dieseOption deaktiviert ist (sie Hinweise zur Daten-CD weiter oben)

CDRWin 1070

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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

copy 2012 Engelmann Media GmbH

Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
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Cuesheet schreiben

Nachdem Sie das Cuesheet erstellt haben laden Sie es im Modul sbquoDisc kopierenlsquo Falls Ihnen bei derBefehlseingabe ein Fehler unterlaufen ist wird CDRWIN 9 Sie darauf hinweisen Davon abgesehen laumluftalles wie gehabt

97 FAQ

Ich besitze legal erworbene Audio- Videodateien die von CDRWIN 9 nicht erkannt undumgewandelt werden

Uumlber Internetdienstleister wie Microsofts Live oder Apples iTunes gekaufte Audio- Videodateien sind inder Regel mit einem digitalen Rechtemanagement (DRM) versehen das eine vom Anbieter nichtvorgesehene Nutzung verbietet CDRWIN 9 verfuumlgt uumlber keine Moumlglichkeiten die Lizenzen fuumlr diejeweiligen Tracks auszulesen und kann daher auch keine Umwandlung vornehmen

Manche DVD-Videos und Audio-CDs koumlnnen nicht kopiert werden

Das europaumlische Urheberrecht und dessen deutsche Umsetzung erlauben keine Kopien vonkopiergeschuumltzten DVDs CDRWIN 9 traumlgt diesen gesetzlichen Vorgaben Rechnung indem eskopiergeschuumltzte DVD-Videos und Audio-CDs nicht als Quellmaterial akzeptiert

98 Glossar

(L)PCM Linear Pulse Code Modulation Unkomprimiertes digitales Audio der Qualitaumlt von CDs

aufgrund staumlrkerer Sampletiefe (24 Bit) sowie einer houmlheren Samplefrequenz und einer besseren

Dynamik uumlberlegen

Audiocodec Zustaumlndig fuumlr Ton-Kodierung und -Dekodierung bspw MP3

AVI AudioVideo Interleave Containerformat fuumlr MPEG-4- und andere Videodateien

Bonded Disc Ruumlcken an Ruumlcken miteinander verklebte DVDs mit jeweils 06 mm dicken

Polykarbonat-Substraten

CDDVD-Image Ein CD- oder DVD-Image ist eine einzelne (unter Umstaumlnden sehr groszlige) Datei in

der sich der gesamte Inhalt einer zu schreibenden CDDVD in exakt der gleichen Form befindet in der

er auf das jeweilige Medium geschrieben werden soll

CD Compact Disc Scheibenfoumlrmiges Medium welches aus einer Polykarbonat- einer reflektierenden

Metallschicht und einem Schutzlack besteht Die Kapazitaumlt einer 74-Minuten Disc liegt bei 650 MB

CD-R CD-Recordable Medium fuumlr CD-Brenner erhaumlltlich in unterschiedlichen Groumlszligen (8 und 12 mm

Durchmesser) und Speicherkapazitaumlten (21 bis 99 Minuten)

CD-RWDVD-RW CD- DVD-ReWritable Wiederbeschreibbare Discs basierend auf Phase Change-

Technologie CD-RWs sind bspw durchschnittlich bis zu 1000 Mal wiederbeschreibbar

Anhang 71

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Container Datei zur Aufnahme von Video- und Tonstroumlmen bspw AVI

CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                            • Audio-CD erstellen
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                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
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CSS Kopierschutz auf DVD-Videos

Cuesheet Ein Cuesheet ist eine Textdatei die aus Befehlsabfolgen besteht die unter anderem alle

Dateien und Anfangszeiten eines Tracks (bei Audio-CDs damit auch eines Titels) genau festlegen

Dieses Cuesheet wird benoumltigt um beim Schreiben einer Disc at Once-CD den Recorder mit allem

Notwendigen zu versorgen und wird auch dann angelegt wenn man es als Anwender uumlberhaupt nicht

merkt Ein Cuesheet ermoumlglicht die vollstaumlndige Kontrolle uumlber das CD-Layout Hierzu gehoumlren auszliger

den zu brennenden Dateien selber auch Pausen zwischen den Tracks Indizes Pre- und Postgaps

CD-Text die Katalognummer und so weiter

In der Regel wird dieses Cuesheet von CDRWIN automatisch angelegt Bei ungewoumlhnlicheren

Aktionen wie einem ausfuumlhrlichen Editieren des Disclayouts hingegen kann es dem professionellen

Anwender notwendig erscheinen selbst aktiv zu werden um CDRWIN detailliertere Befehle zu

uumlbermitteln Was CDRWIN hierbei von anderen Brennprogrammen unterscheidet ist dass Sie als

Anwender somit einen sbquoengerenrsquo Kontakt zum Programm besitzen ndash und damit auch viel mehr Einfluss

auf die Geographie einer Disc Ein Beispiel Angenommen Sie haben eine ganze CD als Image auf

Festplatte angelegt dann wird von CDRWIN automatisch ein Cuesheet generiert da abzusehen ist

dass das Original die Vorlage fuumlr die Kopie sein soll Wenn Sie von einer Original-CD hingegen

einzelne Tracks oder gar nur Abfolgen von Sektoren mit Spezialtools ausgelesen und als Images

gespeichert haben macht die automatische Generierung keinen Sinn da das Programm nicht wissen

kann welche Daten gebrannt werden sollen oder in welcher Reihenfolge

Dateisystem Logische Struktur welche aus physischen Zustaumlnden ein System mit Dateien und

Verzeichnisse macht

Datenkonvertierung Umwandlung von einem Format in ein anderes

Datentransferrate Geschwindigkeit mit der die Daten eines Mediums gelesen und weiter versendet

werden

Decoder Software zum Entschluumlsseln von komprimierten Audio- und Videodaten

DirectShow Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX zur Wiedergabe von Audio-

und Videodateien

Direktkopie Duplizierung einer CDDVD direkt vom Leselaufwerk zum Recorder (nur moumlglich beim

Vorhandensein mehrerer Laufwerke bzw wenn keine ausgiebigen Leseversuche zur Umgehung eines

Kopierschutzes notwendig sind)

DRM Digitales Rechtemanagement sorgt fuumlr die Einhaltung von Kopierschutzverfahren und

Abspielerlaubnisse einer Multimediadatei

DVD Digital Versatile Disc (urspruumlnglich Digital Video Disc genannt) Bietet bis zu 18 Gbyte

Speicherkapazitaumlt auf vier moumlglichen Informationsschichten DVDs mit nur einer Schicht und einer

Seite besitzen 48 Gigabyte Speicherkapazitaumlt ausreichend fuumlr bis zu 133 Minuten Video plus

verschiedene Audiospuren

CDRWin 1072

copy 2012 Engelmann Media GmbH

DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

Rippen Vorgang bei dem Audio- oder Videoinhalte von einer Original-CDDVD auf Festplatte kopiert

werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

Virtuelles Laufwerk von einem Systemtreiber emuliertes real nicht vorhandenes CDDVD-Laufwerk

mit dem man Images laden und deren Inhalt von dort aus betreiben kann

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                                      • Anhang
                                        • Was ist ein Cuesheet
                                        • Disc at Once
                                        • CD-Formate
                                        • Subkanaumlle
                                        • Cuesheet erstellen
                                        • Beispiele
                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
                                          • Beispiel Mixed Mode CD
                                          • Beispiel CD-Text
                                          • Beispiel CD+G
                                            • FAQ
                                            • Glossar

CDRWin 1072

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DVD-5 Einseitig beschriebene DVD mit einer Schicht 48 Gigabyte

DVD-9 Einseitig beschriebene DVD mit zwei Schichten 85 Gigabyte Auf rund 1 Gigabyte (48 plus

48 ist gleich 94) wird zugunsten der Datensicherheit verzichtet

DVD-10 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils einer Schicht 94 Gigabyte

DVD-18 Zweiseitig beschriebene DVD mit jeweils zwei Schichten 18 Gigabyte

Encoder Software zum Komprimieren von Audio oder Videodaten

Image Inhalt einer CD oder DVD vom Programm in eine einzige Datei kopiert die wie eine reale CD

DVD geladen werden kann und sich dann entsprechend verhaumllt

Kompression Verfahren zur rechnerischen Verkleinerung von Datenansammlungen

Kopierschutz Verschiedene Verfahren das Erstellen einer CDDVD-Kopie zu verhindern

MPEG-4 Standard fuumlr die Komprimierung von Videodaten beinhaltet verschiedene Profile darunter

Simple Profile und Advanced Simple Profile

MP3 Audio-Kompressionsformat

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werden Werden hierbei Kopierschutzverfahren umgangen ist dies in Deutschland seit 2003 eine

Straftat

RSPL Reverse Spiral Dual Layer Zweischichtige DVD wobei der Track der zweiten Schicht entgegen

dem der ersten gelesen wird also statt von innen nach auszligen von auszligen nach innen Oftmals macht

sich der Wechsel durch eine extrem kleine Stockung im Wiedergabefluss bemerkbar

Sicherungskopie Kopie eines Datentraumlgers oder eines Programms zur sicheren Verwahrung

Subkanaldaten sbquoVerstecktersquo Informationen in den Sektoren einer CDDVD

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                                        • Disc at Once
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                                          • Beispiel Audio-CD
                                          • Beispiel Disc at Once-Daten-CD (CD-ROM)
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