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Die Münchener Rück Stiftung setzt sich mit Herausforderungen unserer Zeit wie Bevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung, Armut, Klimaveränderung und Katastrophenvorsorge auseinander. Die inzwischen fest etablierte und jährlich stattfindende Veranstaltungsreihe „Dialogforen“ hat sich zum Ziel gesetzt, jeweils fünf Abende einem Schwerpunktthema zu widmen. Profilierte Experten geben Einblicke, räumen mit gängigen Vorurteilen auf und – besonders wichtig – diskutieren mit dem Publikum über Möglichkeiten, tragfähige Lösungen zu finden.
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Dialogforen 2009/2010 Welt im Wandel — die vergessenen Milliarden
Positionen
1 Vorwort
2 Prof.FranzJosefRadermacher WirbrauchenWachstum für10MilliardenMenschen
4 Prof.ErnstUlrichvonWeizsäcker DieTobinsteuermussher!
6 Prof.HansJoachimSchellnhuber WeltimKlimawandel: DieZeitwirdknapp!
8 Prof.MojibLatif Klimaschutz:Wirmüssen dieBremserausbremsen!
10 Dr.BerndBalkenhol Mikrofinanz: (K)einkrisensicheresKonzept
12 MartinGodemann Mikrokredite:Entwicklungschance oderSchuldenfalle?
14 Prof.EddaMüller EinmalBurgerbitte... für6QuadratmeterRegenwald
16 Prof.Franz-TheoGottwald Einkaufenheißt, mitdemAnbieterzukooperieren– wollenSiedasimmer?
18 Prof.HansJoachimSchellnhuber Wirmüssenlernenlangfristig zudenken,sonstgehenwirunter
20 Dr.AxelBerg G20–großerWurfoder Hilfskonstrukt?
22 Programm
24 Impressum
Inhalt
MünchenerRückStiftung Positionen 1
Vorwort DieMünchenerRückStiftungsetztsichmitHerausforderungenunsererZeitwieBevölkerungswachstum,Ressourcenverknappung,Armut,KlimaveränderungundKatastrophen-vorsorgeauseinander.DieinzwischenfestetablierteundjährlichstattfindendeVeranstaltungsreihe„Dialogforen“hatsichzumZielgesetzt,jeweilsfünfAbendeeinemSchwerpunktthemazuwidmen.ProfilierteExpertengebenEinblicke,räumenmitgängigenVorurteilenaufund–besonderswichtig–diskutierenmitdemPublikumüberMöglichkeiten,tragfähigeLösungenzufinden.
2009und2010beherrschtedieWeltwirt-schaftskrisePolitikundMedienundließanderezentraleThemenvonglobalerBedeutungindenHintergrundrücken.EinAnlassfüruns,dieDialogforen2009/2010unterdasMotto„WeltimWandel–dievergessenenMilliarden“zustellenundzufragen:WiewirktsichdieWeltwirtschafts-kriseaufEntwicklungaus?WielässtsichdiewachsendeArmutinEntwicklungs-ländernnachhaltigbekämpfen?KannsichdieStaatengemeinschaftinschwierigenZeitennochzuMaßnahmenzurEindäm-mungdesKlimawandelsaufraffen?WievielWachstumbrauchtdieWelt,undwievielkannsieverkraften?
IndervorliegendenBroschürehabenwirwichtige,interessanteundmanchmalauchkontroversdiskutiertePositionenauseinzelnenDialogforenknappzusammengefasst.DiesegebennichtunbedingtdieMeinungderStiftungwieder.Ichbinmirsicher,dassdieeineoderandereInformationauchfürSieneuundspannendist.EineanregendeLektürewünschtIhnen
ThomasLosterGeschäftsführer
Weltwirtschaftskrise und Entwicklung
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„DievergessenenMilliarden–EntwicklungszieleinderKrise?“26.November2009
DieArmutkommtnichtvomMenschen,dieArmutkommtvomSystem,meinteschonFriedensnobelpreisträgerMuhammadYunus.DeshalbmüssemandieWeltwirtschaftandersorganisieren.DochstattpauschalenForderungenvonOrganisationenwieattacoderUmwelt-verbändennachzugebenundWachstumgenerellinFragezustellen,fordertProf.FranzJosefRadermachergrößereAnstrengungen,umdieWirtschaftskraftzustärken.AllerdingsdarfdiesnurunterbestimmtenPrämissenerfolgen:ParallelzueinerWachstumsinitiativemüssenLösungenfüreineneffizienterenUmgangmitRessourcengefundenwerden,umUmweltundKlimazuschützen.DiesemAnsinnenpflichtetProf.ErnstUlrichvonWeizsäcker,MitverfasserdesweltbekanntenKonzepts„Faktor4“(doppelterWohlstandbeihalbemNaturverbrauch),bei:„InallengroßenBranchen,seiesSchwerindustrie,Bau-oderLandwirtschaft,könntemandeutlichmehrWohlstandbeigleichhohenCO2-Emissionenerreichen,wennmanesrichtiganstellt.“
EffizienteArmutsbekämpfunglässtsichnachAnsichtvonRadermachernurmiteinemintelligentreguliertenmarkt-wirtschaftlichenSystemerreichen.DiesistimIdealfallsostrukturiert,dassesdieethischenZieleUmweltschutzundsozialesEngagementmitderInnovati-onskraftderMärktekombiniert.Darüberhinausistesnötig,endlicheineweltweiteVerteilungsgerechtigkeitzuschaffenundRessourcenrichtigzubepreisen.GlobalangewandtkönntemandenWohl-standsogarumdenFaktor10erhöhen,ohnemehrRessourcenzuverbrauchen,glaubendiebeidenExperten.DieMarkt-kräftealleinwerdendieseEntwicklungjedochnichtanschieben.
Wir brauchen Wachstum für 10 Milliarden Menschen
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ZweiJahrhunderteungleichesWachstumDie Schere zwischen Arm und Reich hat sich in den zwei Jahrhunderten bis zum Millennium weit geöffnet. In den vergangenen Jahren haben zwar viele aufstrebende Länder aus Asien und Lateinamerika aufgeholt, der Abstand zu den Industriestaaten bleibt aber beträchtlich.
„Wer 10 Milliarden Menschen auf dem Globus eine Zukunft in Wohlstand eröffnen will, muss Wachstum schaffen.“
Prof. Franz Josef Radermacher, Globalisierungsexperte
Quelle: United Nations Statistic Division (2010)
Bevölkerung in Millionen 2008
BIP pro Kopf in USDollar 2008
Asien
Nordamerika
Lateinamerika &
Karibik
Japan
Afrika
Osteuropa
Westeuropa
Australien &
Ozeanien
98625
293 127575 345440
4.075
1.545
45.181
10.805
38.578
7.672
45.23241.397
4.106
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„DievergessenenMilliarden–EntwicklungszieleinderKrise?“26.November2009
DieWirtschaftskrisehältdieWeltinAtem.DerFinanzkollapsvon2008hatselbstüberzeugtenMarktgläubigenvorAugengeführt,welchesZerstörungs-potenzialschlechtodernichtkontrollierteMärkteentfaltenkönnen.Nach30JahrenneoliberalerHybris,soglaubtProf.ErnstUlrichvonWeizsäcker,eröffnetsichnundieChance,wiedereineBalancezwischenöffentlichenundprivatenAnliegen,zwischenStaatundMarkt,herzustellen.DazuexistierenmehrereAnsätze,welchediePolitikdiskutiert.EinVerbotspekulativerWertpapier-Leerverkäufe,dieWeizsäckerals„schäd-lich“bezeichnet,istinDeutschlandbereitsRealität,andereVolkswirtschaftendebattierennoch.EinestrafferregulierteFinanzbrancheisteineweitereOption.
AuchdieIdeeeinerSteueraufFinanz-transaktionenerlebteineRenaissance,wenngleichsichdie20größtenIndustrie-undSchwellenländer(G20)bislangnichtrichtigdafürerwärmenkönnen.DashatauchderGipfelinTorontoimSommer2010gezeigt.DieaufeineIdeedesNobelpreisträgersJamesTobinzurückgehendeSteuersiehtvor,Finanz-transaktionenmiteinergeringenAbgabe
zubelegen.WährendbisvorkurzemvorallemEntwicklungshilfeorganisationenfürdieseAbgabeeintraten,gewinntnunauchdiesystemanalytischeBegrün-dunganBedeutung:StarkeVolatilitätengefährdendieStabilitätdesFinanz-systems.EineSteueraufFinanztrans-aktionendämpftMarktschwankungenunderhöhtdamitdieStabilitätdesFinanzsystems.
BeiDirektinvestitionenoderimWaren-handelfieledieseAbgabekauminsGewicht.DagegenwürdeSpekulanten,diemithohemEinsatzkleinsteSchwan-kungenamFinanzmarktausnutzen,dieGeschäftsgrundlageentzogen.DiesoerzieltenSteuereinnahmenkönntenbeispielsweisefürTransfersinEntwick-lungsländerverwendetwerden.
Die Tobinsteuer muss her!
4/5
SowirkteineTobinsteuerUm die Spekulation am Devisenmarkt einzudämmen, müssen nicht unbedingt alle Transaktionen besteuert werden. Bildet man für den Wechselkurs einen Zielkorridor, etwa mit Hilfe von gleitenden Durchschnittswerten, könnte man Ausreißer nach oben oder unten – oft Kennzeichen spekulativer Übertreibungen – mit einer Steuer belegen. „Normale Transaktionen“ innerhalb des Korridors wären von der Abgabe befreit.
„Wenn unser Wirtschaftssystem zu hohe Markt schwingungen zulässt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Systemkollapses extrem groß.“
Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umwelt und Klimaexperte
Quelle: Spahn, Paul Bernd (2002)
Wechselkurs
0 Zeit
ReferenzkursWechselkurs
Korridor
2,5
1,5
1
2
0,5
Transaktions steuer aktiviert
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„KlimagipfelKopenhagen–EiszeitimKlimaschutz?“19.Januar2010
UmdesKlimaproblemsHerrzuwerden,mussderglobaleAusstoßvonTreib-hausgasenmöglichstvordemJahr2015sinken.AndernfallsmüsstedieWelt-gemeinschaftdanachJahrfürJahrrund5%wenigerCO2emittieren.JedesJahrderimKiotoprotokollfestgelegteGesamtwert,dasseinichtmachbar,betonteProf.Schellnhuber.„MitdemKlingelbeutelprinzip,beidemjederfreiwillignursovielgibt,dassesnichtwehtut,bleibtdiesesZielinweiterFerne.“StattdessenmüssenwirderWahrheitinsAugesehenundunsderbrutalenRealitätderPhysikstellen:EntwederentwickelnwireinpolitischesKonzeptzurVerringe-rungderCO2-Emissionen,oderwirfindenunsmitdenKonsequenzenab.DiedanndringendnotwendigenAnpassungsmaß-nahmenmüssenlangfristigangelegtsein.
WenndieMenschheitsoweitermachtwiebisher,könntesichdieErdatmosphärenochindiesemJahrhundertumetwa4°Caufheizen.AusSichtderWissenschaftistaberhöchstenseinAnstiegvon2°Cvertretbar.DasScheiterndesKlimagipfelsvonKopenhagenimDezember2009hatjedochgezeigt,dassderUN-ProzessnichtinderLageist,einvernünftigesAbkommenmitverbindlichenZielenherbeizuführen.
DennochführtkeinWegdaranvorbei,dassdieMenschheitjetztfestlegt,welcheMengeanTreibhausgasenindenkommendenJahrenmaximalindieAtmosphäregelangendarf.Dabeigiltes,einengerechtenVerteilungsschlüsselzufinden.WeildieIndustriestaatenihreCO2-Budgetshistorischbedingtschonüberzogenhaben,müssensiedenjenigenEntwicklungsländernEmissionsrechteabkaufen,derenBudgetsnochSpielraumnachobenhaben.MitdiesenEinnahmenkönntendiesedanndenAufbauumwelt-freundlicherWirtschaftsstrukturenfinanzierenundEntwicklunganschieben.
Welt im Klimawandel: Die Zeit wird knapp!
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GlobaleCO2-EmissionenzurErreichungdes2-Grad-ZielsBei einer Emissionsmenge von 750 Gt CO2 besteht eine 67prozentige Wahrscheinlichkeit, die globale Erwärmung unterhalb von 2° Celsius zu halten. Um zwischen 2010 und 2050 weltweit höchstens diese 750 Gt CO2 zu emittieren, sind unterschiedliche Pfade denkbar. Je später die Emissionen sinken, desto größer sind dann die nötigen jährlichen Einsparungen.
„Wenn die Treibhausgasemissionen nicht vor 2015 reduziert werden, können wir es praktisch nicht mehr schaffen, die Klimaerwärmung in den Griff zu bekommen.“
Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung
Quelle: WBGU (2009)
Globale CO2Emissionen (Gt)
40
30
25
20
15
10
5
0
35
2005
2010
2015
2020
2025
2030
2035
2040
2045
2050
Wendepunkt
2011
20202015
Max. Reduktionsrate 3,7 % pro Jahr 5,3 % pro Jahr 9,0 % pro Jahr
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„KlimagipfelKopenhagen–EiszeitimKlimaschutz?“19.Januar2010
InZeitenderFinanzkrisehörtmanoft,grüneTechnologiensindzuteuerundsiebelastendieWirtschaftüberGebühr.BeidieserArgumentationbleibenjedochdieexternenKostenaußenvor.SiefallenbeiderNutzungfossilerBrennstoffean,etwadurchdieFrei-setzungvonSchadstoffenoderdieBeseitigungvonunbrauchbarenNeben-undRestproduktenwieSchwefel-undStickstoffoxiden.Zudemwerdevölligausgeblendet,dassesbeimThemaKlimawandelnichtprimärumGeldgehe,sondernumdieZukunftderMenschheit,bemängeltProf.MojibLatif.
Forschungsergebnissebelegen,dassderKlimawandelmitmoderatenKostenzubremsenwäre.Esginge,wennallezurVerfügungstehendenTechnologienzumEinsatzkämenunddieglobalenAkteuresichsoraschwiemöglichamKlimaschutzbeteiligten.DerUmbauhinzueinernachhaltigerenWirtschaftbedeuteteineneffizienterenUmgangmitRessourcen,etwadurchsparsamereAutosoderbessergedämmteGebäude.AuchdieNutzungvonerneuerbarenEnergienisteinBaustein.WindkraftundWasserkraftverfügenheuteschonübergroßesPotenzial,GeothermieundSolar-energiekönntenbaldebenfallseinendeut-lichenBeitragzurEnergiewendeleisten.
EsgibtaktuellzahlreicheBeispielemitVorbildfunktion,diezeigen,dassuntergeeignetenGovernance-StrukturendieEnergiewendegelingenkann.SohatsichinDänemarkdieStromwirtschaftindenvergangenen30Jahrendrastischverändert(sieheGraphik).EinSchrittindierichtigeRichtungistauchdasProjektderDesertecIndustries,dasmitHilfevonSolaranlagenStromausderWüstegewinnenwill.DiessolldieVersor-gunginafrikanischenundeuropäischenLändernsicherstellen.
Klimaschutz: Wir müssen die Bremser ausbremsen!
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StromerzeugunginDänemarkDie Energieversorgung in Dänemark hat sich in den letzten 30 Jahren stark gewandelt. Während 1980 noch wenige fossil befeuerte Großkraftwerke den Bedarf an elektrischer Energie stillten, ist das skandinavische Land heute von zahlreichen kleinen Blockheizkraftwerken und Windkraftanlagen überzogen. Der Anteil des Windstroms an der dänischen Stromversorgung beträgt heute im Mittel rund 21 Prozent. Bis 2025 soll er nach den Plänen der Regierung in Kopenhagen auf etwa 50 Prozent steigen.
„Der Umbau der Wirtschaft von fossilen zu regenerativen Energien ist längst möglich.“
Prof. Mojib Latif, LeibnizInstitut für Meereswissenschaften, Kiel
Quelle: energynet.dk (2010)
Großkraftwerk Blockheizkraftwerk Windkraftanlage
20101980 50 km N
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„Mikrofinanz–einWegausderArmutinEntwicklungsländern?“25.Februar2010
JenachZählweiseexistierenweltweitetwa10.000Mikrofinanzinstitutionen,dieanmehrals100MillionenMenschenKleinstkreditevergeben.DamitwurdendieErwartungenvonMuhammadYunus,demBegründerdesMikrofinanzkonzepts,sicherlichweitübertroffen.TrotzvielerErfolgsgeschichtenwirdnachAnsichtvonDr.BerndBalkenholMikrofinanzalleinediestrukturellenMachtverhältnisseindenEntwicklungsländernnichtverändernkönnen.EinganzheitlicherAnsatz,dernebenderKreditvergabedenAufbauvonSpareinlagenunddenZugangzumZahlungsverkehrermöglicht,erhöhtaberdieentwicklungspolitischeRelevanz.
Dabeisolltemansichbewusstsein,dassMikrokrediteinderRegelkeinenErsatzfürsozialeSicherungssystemebieten.Zuwarten,bisLänderwieMalioderBurkinaFasogenugFinanzmittelhaben,umsolcheSystemeaufzubauen,istjedochauchkeineLösung.InderZwischenzeitkannMikrofinanzdieLückefüllen,zumBeispielinFormvonEmergencyLoans.SieversetzendieMenschenindieLage,imNotfalletwaeinenKranken-transportodereinenArztbezahlenzukönnen.
BeiallenErfolgen,überdieimmerwiederzulesenist,darfnichtvergessenwerden,dassderMikrokreditmarktGrenzenhat.NichtalleInstitutionenhabensichpositiventwickelt,inLändernwieMarokko,NicaraguaoderPakistangabessogarInsolvenzen.ZuschnellesWachstum,hoheKapazitätenundinten-siverWettbewerbmachendorteinigenAnbieterndasLebenschwer.AuchdieFinanzkrisehatihreSpurenhinterlassen.DochdasGrosderInstitutionenhatdieTurbulenzenentgegenmancherBefürchtungengutgemeistert.Dabeizeigtesich:NachhaltigeAnsätzederMikrofinanzerlittenweitgeringereVerlustealsspekulativerausgerichteteGeschäftsmodelle.
Mikrofinanz: (K)ein krisensicheres Konzept
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VerwundbarkeitdesMikrofinanzsektorsinFinanz-undWirtschaftskrisenJede Mikrofinanzinstitution (MFI) ist Risiken ausgesetzt, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern. Auf der Aktivseite der Bilanz betrifft das etwa eine wachsende Verschuldung der Kunden oder steigende Arbeitslosigkeit. Auf der Passivseite ist vor allem eine schwierigere Refinanzierung für die MFI von Bedeutung. Dabei sind die Risiken für MFIs je nach Land verschieden, wobei Chile und Russland die Gegenpole bilden.
„Mikrokredite versetzen eine breite Mehrheit der Menschen in die Lage, ihre Lebensumstände besser zu meistern.“
Dr. Bernd Balkenhol, Internationale Arbeits organisation, Genf
Quelle: USAid (2009)
Geri
nge R
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en
Mit
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ung
Hohe
Ris
iken
Geringe Risiken Hohe RisikenMittelaufnahme
Mexiko
Rumänien
GuatemalaPakistanMongolei
IndienKambodscha Kolumbien
Indonesien DomRepEcuador
MontenegroAlbanienEl Salvador
KosovoKasachstan
GeorgienKirgisistan
Südafrika Bosnien Honduras
TurkmenistanAserbaidschan
HaitiMoroccoNigeriaUganda
Äthiopien
Chile
Peru
Bolivien
Russland
Ägypten
SenegalPhilippinen
TansaniaParaguay
Kenia
Vietnam
BrasilienBangladesch
Nicaragua
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„Mikrofinanz–einWegausderArmutinEntwicklungsländern?“25.Februar2010
KleinstkreditesindindenletztenJahrenpopulärgeworden.SieverhelfendenMenscheninEntwicklungsländernunbestrittenzumehrSelbstständigkeit.DieErfahrungenzeigenaberauch,dasssehrkleineKreditbeträgeoftvorallemzuKonsumzweckenverwendetwerden,nichtzumAufbaueinerExistenz.IneinigenLändernbestehtdurchdieVielzahldergrößtenteilssubventioniertenMikrofinanzinstitutezudemdieGefahr,dassdieMenschenmehrereKleinst-kreditebeiunterschiedlichenAnbieternaufnehmen.DadurchgeratensieleichtineinestrukturelleÜberschuldung.
ZudemfehlteshäufiganTransparenzundWissen.SobemängeltMartinGodemann:ManchenKundenseigarnichtrichtigbewusst,dassKreditekeineSozialtransferssindsondernSchulden,diezurückgezahltwerdenmüssen.Auchfälltesihnenschwer,zwischenverschiedenenAngebotenzuunter-scheidenunddiefürsiegünstigsteAlternativezuwählen.AbhilfeschaffenkönnteeinebessereAufsichtinnerhalbderInstitutionenwieauchvonstaatlicherSeiteundeinestrengereÜberwachungderKreditvergabe.
UmdieGefahrderAbhängigkeitzuverringern,müsstemannebenderKredit-vergabegleichermaßeneineKulturdesSparensfördern.SiesolltedieMenschendazumotivieren,frühzeitig–etwamitderGeburteinesKindes–GeldfürdieSchuluniformzurückzulegen,stattdieMittelerstzuSchulbeginnüberKreditezubeschaffen.Andernfallswirdesimmerwiedervorkommen,dassdieMenschenineineSchuldenfallegeraten,ausdersienurschwerheraus-finden.
Mikrokredite: Entwicklungschance oder Schuldenfalle?
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AusfallratenbeiMikrofinanzinstitutionensteigenMikrofinanzinstitutionen haben die Krise oft gut über standen, aber in manchen Ländern kämpfen sie mit wachsenden Ausfällen. So stieg der Anteil an Mikrokrediten, bei denen Kreditnehmer mit ihren Zahlungen um mehr als 30 Tage im Rückstand sind, in Pakistan auf 13 Prozent.
„Wenn Mikrokredite massiv für Konsumzwecke vergeben werden, besteht die Gefahr einer Schuldenfalle.“
Martin Godemann, ProCredit Holding AG, Frankfurt
Quelle: CGAP (2009)
Prozentualer Anteil des Risikoportfolios (30 Tage und mehr Zahlungsrückstand)
12 %
10 %
8 %
6 %
4 %
2 %
0 %
14 %
2004
2005
2006
2007
2008
Juni
2009
Pakistan13 %
Nicaragua12 %
Marokko10 %
Bosnien und Herzegowina7 %
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„KonsumaufKostenanderer–WachstumumjedenPreis?“18.März2010
„Hauptachebillig“isteinKonsum-motivfürviele.NachhaltigerKonsumbedeutetaber,dieökologischen,sozialenundentwicklungspolitischenKostenmöglichstgeringzuhalten.Währendwirhierzulandebereitsvielerreichthaben,insbesonderedieAbkopplungvonWirt-schaftswachstumundEnergieverbrauch,schreitetdieökologischeDegradationweltweitvoran.DasKonzeptdesFreihan-delsundglobalerMärkteführtinEntwick-lungsländernoftzuMonokultureninderLandwirtschaftsowiezuAbhängig-keitenvoninternationalenKonzernenoderGroßgrundbesitzern.
InIndonesienwerdenlautWWFjedenTagWaldflächeninderGrößen-ordnungvon4600Fußballfelderngerodet.DerPlatzdientfürAckerflächen,Palmöl-,Holz-undPapierplantagen.ImStrebennachökonomischerStärkebleibtdieNachhaltigkeitaufderStrecke.Prof.Franz-TheoGottwald,Theologe,PhilosophundVorstandderSchweis-furth-Stiftung,stellteinedrastischeRech-nungauf:FürjedenHamburger,dervonRindernausehemaligemRegenwald-gebietstammt,musstenaufeinerFlächevon6QuadratmeterndieBäumeabge-holztwerden.
UnserWohlstandmitgünstigenProduktendestäglichenLebensgehtaufKostenderEntwicklungschancenderärmstenLänderdieserWelt,kritisiertProf.EddaMüllerundfragt:„Wieistesmöglich,nachhaltigenKonsummitunseremWirtschaftssysteminEinklangzubringen?“WirmüssendasProblemderasymmetrischenInformationzwischenProduzentenundKonsumentenbeseitigen,sodassdieVerbraucherdieinnerenWertevonProdukten,ihrenökologischenundsozialenFußabdruck,erkennen.DerPreisalleinealsunsicht-bareHanddesMarktesreichtnichtaus.
Einmal Burger bitte … für 6 Quadratmeter Regenwald
14/15
DieKostendesFleischkonsumsRindfleisch aus dem Amazonasgebiet landet auch auf unseren Tellern. Dabei wird oft vergessen, wie sehr die Rinderzucht die Umwelt schädigt, weil dafür große Teile des Regenwaldes abgeholzt werden. Hinzu kommt, dass Rinder einen nicht unerheblichen Anteil am globalen Ausstoß von Treibhausgasen haben.
„Nach wie vor genießen wir unseren Wohlstand mit günstigen Produkten des täglichen Lebens auf Kosten der Entwicklungschancen der ärmsten Länder dieser Welt.“
Prof. Edda Müller, Hochschule für Verwaltungswissenschaften, Speyer
Quelle: Tierfreunde e.V. (2007)
... 20.000 Liter Trinkwasser verbraucht
... mehr Treibhaus gase erzeugt als bei 250 km Autofahrt
... 50 qm Regenwald vernichtet
... 16 kg Getreide & Soja verfüttert
Für 1 kg Rindfleisch werden …
1 kg
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„KonsumaufKostenanderer–WachstumumjedenPreis?“18.März2010
DieökologischenKostendesKonsumsbeschäftigendiePolitikseitJahrzehnten.Sowurdeder„BlaueEngel“,dasPrüf-siegelfürbesondersumweltschonendeProdukteundDienstleistungen,inDeutschlandbereits1978insLebengerufen.Weilnurdasproduziertwird,wasauchgekauftwird,verfügtderVerbraucherübergroßeMacht.JedersolltediesePositionnutzenundsichimAlltagbeideneigenenEntschei-dungenverstärktalsHerstellerbegreifen.WerimBilligmarkteinkauft,erwirbtnichtnureingünstigeresProdukt,erstütztauchdasjeweiligeKonzept–mitgegebenenfallsungerechtenArbeits-verhältnissen,zumBeispielNiedrig-löhnen.DieSelbstbindungskräftederWirtschaftalleinereichennichtaus,umdiegewünschteWendehinzunach-haltigemKonsumherbeizuführen.
„Kooperationsverweigerung“kannüberallstattfinden.„WarumsolltemanLachsausnichtnachhaltigerProduk-tionkaufen,wennesauchzertifizierteProduktegibt?“,fragtProf.Franz-TheoGottwald.
WerdieserVerweigerungseineStimmegibt,bewegtsichbereitsaufeinemPfad,derSchrittfürSchrittineinebessereZukunftführt.DieweltweitentstehendenregionalenInitiativen,geradeindenvernachlässigtenländlichenGebieten,machenMut.SiebleibenaberaufeinebreitepolitischeUnterstützungange-wiesen.
Diesewäreauchnötig,umeinetrans-parente,klarverständlicheundeindeu-tigeKennzeichnungvonProduktenhinsichtlichHerkunftundHerstellungs-methodenzuerreichen.DochschondiegescheiterteEinführungeinerLebens-mittel-AmpelinderEUfürdenFett-,Salz-undZuckergehaltbeiNahrungs-mittelnzeigt,wieschweresist,neueAnsätzedurchzusetzen.
Einkaufen heißt, mit dem Anbieter zu kooperieren – wollen Sie das immer?
16/17
Fairtrade-MarktinDeutschlandDie Umsätze im Handel mit FairtradeProdukten nehmen seit 2004 spürbar zu. Angemessene Preise für die Hersteller sorgen für eine Verbesserung der Lebens und Arbeits bedingungen von Landwirten und Beschäftigten. Außerdem sind illegale Kinderarbeit und Zwangsarbeit verboten. Die Grafik zeigt die Gesamtumsätze aller FairtradeProdukte. Beispielhaft wird die Einführung einzelner Sorten ausgewiesen. „Jeder Kaufakt
bedeutet eine Kooperation mit dem Hersteller. Kooperationsverweigerung kann überall stattfinden, wo wir spüren, hier läuft etwas falsch.“
Prof. FranzTheo Gottwald, SchweisfurthStiftung, München
Quelle: Transfair e.V. Jahresbericht 2009
0
1992
2002
1997
2007
1993
2003
1998
2008
1994
2004
1999
2009
1995
2005
2000
1996
2006
2001
300
250
200
150
100
50
1992EinführungFairtradeKaffee
1996EinführungFairtradeSchokolade
2006EinführungFairtrade
Reis
2005EinführungFairtrade
Blumen
2007EinführungFairtradeTextilien
Umsatz in Millionen Euro
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„KlimagipfelKopenhagen–EiszeitimKlimaschutz?“19.Januar2010
DerKlimagipfelvonKopenhagenEnde2009istgescheitert,weileshinterdenKulissenkeineKompromissbereit-schaftgab.DasliegtzumeinenandenaufkurzfristigenErfolgausgerichtetenwirtschaftlichenInteressenvielerLänder.ZumanderenfehltesamnötigenBewusstsein.EinGroßteilderÖffent-lichkeit–nichtnurinAmerika–istheutenachwievordavonüberzeugt,dassüberhauptkeinKlimaproblemexistiert.
DieGretchenfragelautetdaher,wiedernötigeBewusstseinswandelinGangkommt.MöglicherweiseistdiemenschlicheSpeziessounglaublicherfolgreich,weilsiekurzfristigoptimiert,aberlangfristigversagt.DassichdiesbereitsimAlltagzeigt,machteProfessorSchellnhuberdeutlich:„UmeineakuteBedrohungwieeineLungenentzündungabzuwehren,istdiegroßeMehrheitderMenschendurchausbereit,bestimmteEinschränkungenundUnannehmlich-keitenaufsichzunehmen.Wennesaberdarumgeht,dasRauchenaufzugeben,daserstinfernerZukunftmöglicher-weise20Lebensjahremehrbringt,fälltdieVerhaltensänderungschwer.“
BeimKlimawandelkommtnocheineweitereDimensiondazu:EsgehtnichtumdaseigeneLeben,sondernumdasLebeneinesfremdenMenschenin40JahrenaufderanderenSeitedesGlobus,derheutevielleichtnochnichteinmalgeborenist.NamhafteKulturen,wiezumBeispieldieMaya,sindimLaufderGeschichteaufgrunddiesermangelndenlangfristigenOrientierungverschwunden.AufglobalerEbenehatsichabernochnieeinProblemdiesesAusmaßesgestellt.Esbleibtzuhoffen,dasssichdiemenschlicheSpeziesraschbesinnt.
Wir müssen lernen langfristig zu denken, sonst gehen wir unter
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„Die menschliche Spezies ist deshalb so erfolgreich, weil sie ihre Handlungen kurzfristig optimiert. Jetzt haben wir ein globales Problem, weil dieses Konzept langfristig nicht trägt.“
Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PotsdamInstituts für Klimafolgenforschung
DasRadderNachhaltigkeitWollen wir unsere Lebensgrundlagen auf der Erde langfristig bewahren, ist nachhaltiges Wirtschaften unabdingbar. Ökonomische, soziale und ökologische Aspekte müssen dabei aufeinander abgestimmt sein, sich gegenseitig ergänzen und ineinander greifen. Bildung ist dabei genauso wichtig wie Artenvielfalt oder Effizienz in der Wirtschaft.
Quelle: nach Myflavia (2010)
Schutz von Arten vielfalt und Umwelt, Erhaltung natürlicher Ressourcen, integrierte Abfallwirtschaft
Nachhaltige Lebensgrundlagen, besserer Marktzugang, Effizienz und Produktivität, angemessene Entlohnung Zugang zu Bildung
und medizinischer Versorgung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, faire Behandlung und gute Arbeits bedingungen, angemessene Unterkunft
Gesell schaft
Wirtschaft
Umwelt
MünchenerRückStiftung Positionen
Veranstaltung„Entwicklung2.0–dieKrisealsChance!“29.April2010
DiebisherigenAnsätzederEntwicklungs-politiksindnichtnachhaltig.Siesindteilweisesogardestruktiv,undführenindieSackgasse,istDr.AxelBergüber-zeugt.UmdieProblemeindenBereichenEnergie,WachstumundKlimaindenGriffzubekommen,wäreeinintegrierterLösungswegnötig.DochderistnichtinSicht.Berg:„DieUNOdebattiert,setztaberkaumetwasum,dieWelthandels-organisationWTOschlägtsichinallerRegelaufdieSeitederErfolgreichen.“
AuchderGruppeder20wichtigstenIndustrie-undSchwellenländer(G20)istesbislangnichtgelungen,einenSchlüsselfüreinemöglicheLastenvertei-lungzufinden.Dasliegtnichtnurdaran,dassdieIndustrieländerihreBesitzständeverteidigen,sondernauchdaran,dassgroßeEntwicklungsländerinzwischenzumauernbeginnen.
DennochsolltemandieG20nichtgenerellverteufeln.DasGremiumisteinwichtigerSchritthinzurWeltdemokratie,weiljetztzweiDrittelderMenschheitamTischsitzen,währenddieG8nureinSechstelderMenschheitrepräsentieren.GrößtesMankobleibt,dasswirkungs-volleGlobalGovernanceeinenTeilver-zichtaufSouveränitätbedeutet.DasisteinlangwierigerProzess,beidemmankeineraschenFortschritteerwartendarf.IndiesemSinneistdieG20lautBergeinHilfskonstrukt.Trotzdemwäreesfatalsolangezuwarten,bissicheinreibungslosfunktionierendesGebildeetablierthat.AlsAlternativebietetsicheineKoalitionderWilligenan,indersichLändermitähnlichenentwicklungs-politischenZielenzusammenschließenundfürgerechteHandelsbedingungeneintreten.DochauchhierstelltsichdieFragederglobalenAkzeptanz.
G20 – großer Wurf oder Hilfskonstrukt?
20/21
VonG8zuG20–NordtrifftSüdDie Gruppe der 20 wichtigsten Industrie und Schwellenländer bildet heute das zentrale Forum für die internationale Wirtschaftskoordination. Auf diesem werden Fragen der Finanzmarktregulierung, Staatsverschuldung und globale Wachstumsstrategien behandelt. Sie hat die G8 als mächtigstes Wirtschaftsforum abgelöst. Dass große Schwellenländer mit am Tisch sitzen, erhöht zwar die Akzeptanz des Gremiums, erschwert es jedoch, bindende Abkommen zu vereinbaren.
„Die G20 sind im Grunde nur eine Hilfskonstruktion, weil Weltinstitutionen wie UNO und WTO versagt haben.“
Dr. Axel Berg, Vorsitzender von EUROSOLAR Deutschland
Quelle: Strategic Trends 2010 (Center for Security Studies, ETH Zürich)
G8Mitgliedsländer G20Mitgliedsländer
MünchenerRückStiftung Positionen
Programm Donnerstag26.November200919Uhr
Auftaktveranstaltung
Die vergessenen Milliarden – Entwicklungsziele in der Krise?AllgemeineEinführungindasThema
Prof. Franz Josef Radermacher Globalisierungsexperte,VorstanddesForschungsinstitutsfüranwendungsorientierteWissensverarbeitung,UniversitätUlm
Prof. Ernst Ulrich von WeizsäckerUmweltpolitik-undKlima-experte,Ko-VorsitzenderUNEP-Ressourcen-Panel,Gründungs-präsidentdesWuppertalInstituts,Emmendingen
Dienstag19.Januar201019Uhr
Klimagipfel Kopenhagen – Eiszeit im Klimaschutz?
Prof. Mojib LatifLeiterOzeanzirkulationundKlimadynamikamLeibniz-InstitutfürMeereswissenschaften,Kiel
Klaus MilkeVorstandsvorsitzenderGermanwatch,Bonn
Prof. Hans Joachim SchellnhuberDirektordesPotsdam-InstitutsfürKlimafolgenforschung(PIK),Potsdam
Dialogforen 2009 / 2010 Welt im Wandel – die vergessenen Milliarden
22/23
Donnerstag25.Februar201019Uhr
Mikrofinanz – ein Weg aus der Armut?
Dr. Bernd BalkenholLeiterAbteilung„SocialFinance“derInternationalenArbeitsorganisation(ILO),Genf
Martin GodemannManagerGroupFinance,ProCreditHoldingAG,Frankfurt
Johannes Majewski, BeraterFinanzsystementwicklungderGesellschaftfürTechnischeZusammenarbeit(GTZ),Eschborn
Donnerstag18.März201019Uhr
Konsum auf Kosten anderer – Wachstum um jeden Preis?
Prof. Franz-Theo GottwaldTheologeundPhilosoph,VorstandderSchweisfurth-Stiftung,München
Prof. Edda MüllerHochschulefürVerwaltungswissen-schaften,Speyer,ehem.VorsitzendedesBundesverbandesVerbraucher-zentralen,Berlin
Prof. Johannes WallacherProfessorfürSozialwissenschaftenundWirtschaftsethik,InstitutfürGesellschaftspolitikanderHochschulefürPhilosophie(IGP),München
Donnerstag29.April201019Uhr
Entwicklung 2.0 – die Krise als Chance!
Dr. Axel Berg, VorsitzendervonEUROSOLARDeutschland,Bonn
Dr. Michael MenhartChefvolkswirtMünchenerRückver-sicherungs-GesellschaftAG,München
Dr. Imme Scholz, Stellv.DirektorindesDeutschenInstitutsfürEntwicklungspolitik,Bonn
ModeratorallerVeranstaltungen:
Dr. Hans DembowskiChefredakteurderZeitschriftE+ZEntwicklungundZusammenarbeit,Frankfurt/Main
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MünchenerRückStiftungKöniginstraße10780802München
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RedaktionMartinaMayerhofer,ChristianBarthelt,ThomasLoster,MünchenerRückStiftungAndreasSchuck,München
GestaltungKellerMaurerDesign,München
LithoGold,München
DruckDruckereiFritzKriechbaumerWettersteinstraße1282024Taufkirchen/München
Bildnachweis
AndreasHalser,MünchenerRückStiftungSeiten3,5,7,9,11,13,15,17,19,21
Quellen
UnitedNationsStatisticDivision(2010)Seite3
Spahn,PaulBernd:“DurchführbarkeiteinerDevisentransaktionssteuer”(2002)Seite5
WissenschaftlicherBeiratderBundesregierungGlobaleUmwelt-veränderungen,WBG(2009)Seite7
Energynet.dk(2010)Seite9
USAid:Willthebottomofthepyramidhitthebottom?microREPORT2009Seite11
ConsultativeGrouptoAssistthePoor,CGAP(2009)Seite13
Tierfreundee.V.(2007)Seite15
Transfaire.V.,Jahresbericht2009(2010)Seite17
Myflavia(2010)Seite19
StrategicTrends,CenterforSecurityStudies,ETHZürich(2010)Seite21
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