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DGM AKTUELL 2004, 6, No. 8 1 Editorial Editorial Editorial Seite 1 Nachrichten Seite 2 Werkstoffprüfung 2004 Seite 5 Fachausschüsse Seite 6 Personalien Seite 6 Veranstaltungskalender Seite 7 SVMT-Info Seite 8 EDITORIAL Liebe DGM-Mitglieder! Ich freue mich, Sie schon bald bei der Werk- stoffwoche und beim DGM-Tag in München begrüssen zu dürfen. Am DGM-Tag stehen traditionell die Mitglie- der im Zentrum der Aktivitäten. Wir hören Berichte aus ihren Forschungsinstituten, besu- chen mehrere unserer Firmenmitglieder und eh-ren durch die Verleihung der DGM-Preise hoch verdiente Vertreter unseres Fachgebie- tes. Natürlich feiern wir auch miteinander, wenn wir beim Gesellschaftsabend unser "Geburts-tagsfest" begehen. Dies alles stärkt unser "DGM-Netzwerk". In diesem Zusammenhang wird es Sie interes- sieren, dass das derzeitige Vorstandsteam den weiteren Ausbau der Mitgliederbetreuung zu seiner prioritären Aufgabe gemacht hat. Erste Umsetzungsmassnahmen, die in diese Rich- tung zielen, sind angelaufen: So haben wir Anfang August die Mitglieder- betreuung in unserer Geschäftsstelle durch Herrn Dipl.-Ing. Claus Hasenkamp verstärkt. Er hat sein Werkstoftechnik-Studium an der RWTH Aachen abgeschlossen, bevor er, wie viele von Ihnen wissen, in den vergangenen sechs Jahren die "Interessengemeinschaft Neue Materialien in Nordrhein-Westfalen (NeMa)" er-folgreich auf- und ausgebaut hat. Herr Hasenkamp arbeitet nun zu 50% für die DGM. Zu-sammen mit Frau Tölle und Frau Klimm widmet er sich ausschließlich der Mit- gliederbetreu-ung und der Gewinnung neuer Mitglieder. Alle Mitglieder haben kürzlich einen Fragebo- gen erhalten, aus dessen Beantwortung wir wichtige Erkenntnisse über Stärken und Schwächen unserer Mitglieder orientierten Aktivitä-ten erwarten. Ähnliches erhoffen wir uns von der Round- Table-Diskussion zwischen Vorstand und Fachausschuss- und Arbeitskreisleiterinnen und -leitern, die im Rahmen des DGM-Tages stattfindet. In Ergänzung zu diesen Massnahmen sind Sie, liebe Mitglieder, jederzeit eingeladen, uns Ihre Meinung, Ihre Kritik und Ihre Anregun- gen mitzuteilen ([email protected]). Durch die Verstärkung unseres Ressorts Mitgliederbe- treuung wird es uns noch besser als in der Vergangenheit möglich sein, Ihre Wünsche zu berücksichtigen und in effektive Massnah- men umzusetzen. Zum Schluss wende ich mich an Sie alle mit einer persönlichen Bitte: Unsere allerwichtig- ste Aufgabe ist die Nachwuchsförderung, die Gewinnung neuer - vor allem studentischer - Mit-glieder. Dazu ist Ihr persönliches Engage- ment unerlässlich. Treten Sie als überzeugen- de Botschafter des DGM-Netzwerks vor die junge Generation von Werkstoffwissenschaft- lern! Zeigen Sie, dass Sie stolz auf Ihre DGM- Mitgliedschaft sind! Sprechen Sie mit den jun- gen Menschen über die zentralen Stärken unserer Gesellschaft! Dass unser Netzwerk zusätzlich zur fachlichen Weiterentwicklung Raum für Emotion, Traditionspflege und die Entwicklung mutiger Visionen für die Zukunft bietet. Seit einigen Jahren meldet das Bundesamt für Statistik stark steigende Studentenzahlen in unserem Fachgebiet. Geben wir diesen jungen Menschen die Chance, ihre Visionen im Rah- men unserer Gesellschaft zu verwirklichen! Ihr Winfried J. Huppmann Vorsitzender

Editorial ED TOR A€¦ · cher Bestandteil des europäi-schen Beitrags zum ISS-Ent-wicklungsprogramm. Deutsch-land trägt davon 41 Prozent, das sind rund 1,3 Milliarden Euro. Uni

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DGM AKTUELL 2004, 6, No. 8 1

Editorial

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EditorialSeite 1

Nachrichten

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Werkstoffprüfung 2004

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Fachausschüsse

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Personalien

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Veranstaltungskalender

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SVMT-Info

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Liebe DGM-Mitglieder!

Ich freue mich, Sie schon bald bei der Werk-stoffwoche und beim DGM-Tag in Münchenbegrüssen zu dürfen. Am DGM-Tag stehen traditionell die Mitglie-der im Zentrum der Aktivitäten. Wir hörenBerichte aus ihren Forschungsinstituten, besu-chen mehrere unserer Firmenmitglieder undeh-ren durch die Verleihung der DGM-Preisehoch verdiente Vertreter unseres Fachgebie-tes. Natürlich feiern wir auch miteinander,wenn wir beim Gesellschaftsabend unser"Geburts-tagsfest" begehen. Dies alles stärktunser "DGM-Netzwerk".In diesem Zusammenhang wird es Sie interes-sieren, dass das derzeitige Vorstandsteam denweiteren Ausbau der Mitgliederbetreuung zuseiner prioritären Aufgabe gemacht hat. ErsteUmsetzungsmassnahmen, die in diese Rich-tung zielen, sind angelaufen:So haben wir Anfang August die Mitglieder-betreuung in unserer Geschäftsstelle durchHerrn Dipl.-Ing. Claus Hasenkamp verstärkt.Er hat sein Werkstoftechnik-Studium an derRWTH Aachen abgeschlossen, bevor er, wieviele von Ihnen wissen, in den vergangenensechs Jahren die "InteressengemeinschaftNeue Materialien in Nordrhein-Westfalen(NeMa)" er-folgreich auf- und ausgebaut hat.Herr Hasenkamp arbeitet nun zu 50% für dieDGM. Zu-sammen mit Frau Tölle und FrauKlimm widmet er sich ausschließlich der Mit-gliederbetreu-ung und der Gewinnung neuerMitglieder.

Alle Mitglieder haben kürzlich einen Fragebo-gen erhalten, aus dessen Beantwortung wirwichtige Erkenntnisse über Stärken undSchwächen unserer Mitglieder orientiertenAktivitä-ten erwarten.Ähnliches erhoffen wir uns von der Round-Table-Diskussion zwischen Vorstand undFachausschuss- und Arbeitskreisleiterinnenund -leitern, die im Rahmen des DGM-Tagesstattfindet.In Ergänzung zu diesen Massnahmen sindSie, liebe Mitglieder, jederzeit eingeladen, unsIhre Meinung, Ihre Kritik und Ihre Anregun-gen mitzuteilen ([email protected]). Durch dieVerstärkung unseres Ressorts Mitgliederbe-treuung wird es uns noch besser als in derVergangenheit möglich sein, Ihre Wünsche zuberücksichtigen und in effektive Massnah-men umzusetzen.Zum Schluss wende ich mich an Sie alle miteiner persönlichen Bitte: Unsere allerwichtig-ste Aufgabe ist die Nachwuchsförderung, dieGewinnung neuer - vor allem studentischer -Mit-glieder. Dazu ist Ihr persönliches Engage-ment unerlässlich. Treten Sie als überzeugen-de Botschafter des DGM-Netzwerks vor diejunge Generation von Werkstoffwissenschaft-lern! Zeigen Sie, dass Sie stolz auf Ihre DGM-Mitgliedschaft sind! Sprechen Sie mit den jun-gen Menschen über die zentralen Stärkenunserer Gesellschaft! Dass unser Netzwerkzusätzlich zur fachlichen WeiterentwicklungRaum für Emotion, Traditionspflege und dieEntwicklung mutiger Visionen für dieZukunft bietet. Seit einigen Jahren meldet das Bundesamt fürStatistik stark steigende Studentenzahlen inunserem Fachgebiet. Geben wir diesen jungenMenschen die Chance, ihre Visionen im Rah-men unserer Gesellschaft zu verwirklichen!

Ihr Winfried J. HuppmannVorsitzender

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HTEN gütern und wissenschaftlichen

Geräten versorgen. Der Transpor-ter kann die Rendezvous- undAndockmanöver mit der Raum-station automatisch ausführen.Alle Missionsschritte sollen vomeuropäischen ATV-Kontrollzen-trum in Toulouse aus überwachtwerden. Das Fahrzeug kann biszu 7,7 Tonnen transportieren.Am ATV sind 30 Firmen aus 10europäischen Staaten beteiligt.Darüber hinaus liefern 8 Firmenaus Russland und den USA Bau-teile. Das ATV ist ein wesentli-cher Bestandteil des europäi-schen Beitrags zum ISS-Ent-wicklungsprogramm. Deutsch-land trägt davon 41 Prozent, dassind rund 1,3 Milliarden Euro.

Uni Stuttgart undDLR entwicklengemeinsamDie Universität Stuttgart und dasDeutsche Zentrum für Luft- undRaumfahrt (DLR) wollen auf demGebiet des Raumtransports inForschung, Lehre und Weiterbil-dung langfristig zusammenarbei-ten. Das Institut für Raumfahrtsy-steme der Uni Stuttgart und dasInstitut für Aerodynamik undStrömungstechnik der DLR mitseinen Standorten in Göttingenund Braunschweig unterzeichne-ten Anfang Juli in Stuttgart einenzunächst bis Ende 2008 geltendenKooperationsvertrag. Die Kompe-tenzen der Institute in den Berei-chen der elektrischen Antriebe,der Wiedereintrittstechnologiesowie der numerischen Simulati-on des Rückkehrfluges vonRaumfahrzeugen ergänzen sichdurch diese Bündelung der For-schungsressourcen in idealer Wei-se. Dies gilt auch für die zum Teilweltweit einzigartigen Testanla-gen für die Entwicklung wiederverwendbarer Raumfahrzeugeund elektrischer Raumfahrtan-triebe in Stuttgart und Göttingen.Damit sind die beiden Institute

ist es bisher nicht ausreichendgelungen, die jungen Frauenunter den Studieninteressentenanzusprechen.Hauptgrund für die starkenSchwankungen, so die Verfasserder Studie, sei, dass die Studien-nachfrage mit einigen Jahren Ver-zögerung auf Signale einer positi-ven oder negativen Entwicklungfachspezifischer Arbeitsmärktereagiert – oder auf die Nachrichtdarüber. Obwohl immer über denMangel an Ingenieuren geklagtwird, gibt es in Deutschland ca.50-60 Tausend arbeitslose Ingeni-eure. Auch wenn dies vor allemältere Ingenieure sind, wirkt sichdies auf den Nachwuchs aus. Informationen: Mandy Pastohr,M.A., Telefon 0351 463-37641

Deutschland baut Versorgungs-fahrzeug Mit der Unterzeichnung einesLiefervertrages für sechs Raum-fahrzeuge zwischen der Europäi-schen Weltraumorganisation(ESA) und dem UnternehmenEADS werden langfristig Arbeits-plätze in Bremen gesichert. DerStaatssekretär im Bundesministe-rium für Bildung und Forschung,Wolf-Dieter Dudenhausen, be-zeichnete die Vereinbarung amDienstag in Bremen als Beleg füreine erfolgreiche deutsche Raum-fahrtpolitik: „Der Vorsprung inder Forschung sichert Arbeits-plätze in Deutschland.”Die Verantwortung für dieSystemführung beim Bau derATV-Raumtransporter (Automa-ted Transfer Vehicle) liegt jetzt inBremen. Dies sichert die Beschäf-tigung von über 100 hoch qualifi-zierten Fachkräften. Das Auf-tragsvolumen beläuft sich aufrund 850 Millionen Euro. Das ATV ist das modernste undkomplexeste Raumfahrzeug Eu-ropas und soll die InternationaleRaumstation ISS mit Verbrauchs-

Neue Studie zumIngenieurbedarfUnter dem Titel „Entwicklungder Studiennachfrage in denIngenieurwissenschaften” ist die-ser Tage der 5. Band der Reihe„Dresdner Studien zur Bildungs-und Hochschulplanung” erschie-nen. Dieser Band beschäftigt sichmit der drohenden Lücke zwi-schen dem Angebot an Hoch-schulabsolventen und dem vor-aussichtlichen Bedarf des Ar-beitsmarktes speziell in denBereichen der Ingenieurwissen-schaften.Seit Mitte der 70er Jahre spiegeltdie Entwicklung der Zahl derStudienanfänger in den Ingeni-eurwissenschaften einen ausge-prägten zyklischen Verlauf. Diesogenannte Fächerstrukturquote(Anteil der Ingenieurstudentenan allen Studierenden) zeigt, dassdie Ingenieurwissenschaften imlangfristigen Trend im Verhältniszu den anderen Fächergruppendeutlich an Boden verlorenhaben. Einen besonders drasti-schen Einbruch erlebten sie inden 90er Jahren. Für die Konjunktur der Ingeni-eurwissenschaften lassen sich,nach den Ergebnissen der Studie,drei relevante Ursachen angeben:1. Es besteht ein erheblicher Aus-tausch zwischen den Ingenieur-wissenschaften und anderenFächern, die von der amtlichenStatistik nicht zu den Ingenieur-wissenschaften gezählt werden,obwohl sie der gleichen Fächer-kultur angehören, z.B. die Infor-matik. Der „Informatikerboom”der 90er Jahre speiste sich auchaus einem nicht unerheblichenTeil aus potentiellen Ingenieur-studenten.2. Die Nachfrage nach ingenieur-wissenschaftlichen Studienplät-zen reagiert sehr sensibel auf dieEntwicklung des Arbeitsmarktesfür Ingenieure.3. Den Ingenieurwissenschaften

für den europäischen und inter-nationalen Wettbewerb in derRaumfahrt bestens gerüstet. Der Vertrag beinhaltet jedochnicht nur die Kooperation in derForschung; auch Studierendeund der wissenschaftliche Nach-wuchs werden durch die Mitar-beit bei Projekten oder die Nut-zung der DLR-Anlagen undRechenverfahren für Studien-,Diplom- oder Promotionsarbei-ten davon profitieren.

Kraftwerke des 21. Jahrhunderts

Am 1. Juli 2004 fiel der Start-schuss für die neue Forschungsi-nitiative „Kraftwerke des 21. Jahr-hunderts” (KW 21). Die Ziele sindhoch gesteckt: Die zukünftigenKraftwerke sollen wettbewerbs-fähig, zuverlässig, hocheffizientund wesentlich umweltfreund-licher sein. Vorerst kostet die For-schung daran Geld: In vier Jahrensteuern Bayern und Baden-Würt-temberg 6,9 Mio. Euro bei, weitere6,2 Mio. Euro bringen Unterneh-men der einschlägigen Brancheauf. Kraftwerksbetreiber, Kraft-werkshersteller und die Zu-liefererindustrie in Baden-Würt-temberg und Bayern und 22Forschungsinstitute beteiligensich an rund vierzig Projekten.Prof. Dr. Manfred Aigner vomDeutschen Zentrum für Luft- undRaumfahrt in Stuttgart (DLR) undProf. Dr. Thomas Sattelmayer vonder TU München leiten die Initia-tive als Sprecher. Die Arbeitsge-meinschaft der Bayerischen For-schungsverbünde (abayfor)unddas DLR koordinieren die Akti-vitäten.Der weitaus größte Anteil, mehrals siebzig Prozent der Energie-versorgung, wird weiterhin vonden fossilen Brennstoffen gedecktwerden müssen. Nach dem be-schlossenen Ausstieg aus derKernenergie ist die Lage inBaden-Württemberg und in Bay-

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NACHRICHTEN DES PROJEKTTRÄGERS JÜLICH, GESCHÄFTSBEREICH NMT

Das Bundesministerium für Bil-dung und Forschung hatte imRahmen seines Forschungspro-gramms WING -„Werkstoffinno-vationen für Industrie undGesellschaft” die Bekanntma-chung „Intelligente Werkstoffe”ausgeschrieben. „Intelligente” Werkstoffe zeich-nen sich dadurch aus, dass siesich selbstständig an verändern-de Umweltbedingungen anpas-sen oder aber durch äußere Ein-flusse gezielt in ihren Eigen-schaften so geändert werden kön-nen, dass sie optimal an die ver-änderten Umstände angepasstsind. Beispielsweise reagierenPTZ-Keramiken mit Längenän-derungen auf das Anlegen einerelektrischen Spannung und sen-den umgekehrt einen elektri-schen Impuls aus, wenn ihreForm verändert wird. Dadurcheignen sich diese Materialiensowohl als Sensoren wie auch alsAktoren z.B. als Schwingungs-dämpfer. Über dieses exemplari-sche Beispiel hinaus, wurden inder Vergangenheit im Rahmender institutionellen Förderungaber auch durch die Projektförde-rung der DFG (z.B. SFB 409:Adaptive Strukturen im Flug-zeugbau und Leichtbau, Univer-sität Stuttgart) oder des BMBFForschungsaktivitäten auf die-

sem Gebiet unterstützt. Mit die-ser Bekanntmachung ist beab-sichtigt, die dabei gewonnenenneuen Ideen und Erkenntnisseaufzugreifen und mit stärkeranwendungsorientierter Ausrich-tung in die Praxis zu bringen.Zur Bekanntmachung wurden ineinem zweistufigen Verfahren 33Skizzen beim zuständigen Pro-jektträger PTJ-NMT eingereicht.Für die zweite Stufe wurden 16Vorschläge unter industrieller Fe-derführerschaft ausgewählt unddie Konsortien zur Antragsstel-lung aufgefordert. Diese wurdenanschließend durch ein unabhän-giges Gutachtergremium bewer-tet. Das Gremium schlug demBMBF 5 Vorhaben, teils mit Auf-lagen, zur Förderung vor. Für dieDurchführung dieser Vorhabenwerden ca. 9 Mio. Euro als För-dermittel benötigt. Etwa die glei-che Summe wird nochmals vonder Industrie bereitgestellt. ZurZeit sind vier Vorhaben gestartet;das fünfte wird planmäßig imOktober mit den Arbeiten begin-nen. Geplant ist eine Projektlauf-zeit von drei Jahren. Die Vorha-ben orientieren sich entlang einergeschlossenen Wertschöpfungs-kette und reichen von der Mate-rialentwick-lung bis zu Demon-stratoren und prototypischenAnwendungen.

Die für die Förderung vorge-schlagenen Projekte weisensowohl ein breites Materialspek-trum als auch ein breites Anwen-dungsfeld auf. Bei den Werkstof-fen reicht die Spannbreite vonPiezokeramiken, elektrorheologi-schen Flüssigkeiten, magneto-striktiven Werkstoffen bis hin zuPolymerwerkstoffen. Ebenso weitgefächert sind die Anwendungs-bereiche; u. a. sind die Medizin-,Werkzeug- und Verkehrstechnikim Visier der Forscher.Interessante Forschungsthemen,die zur Förderung vorgeschlagenwurden, sind:• Ein kombinatorischer Ansatz

zur Entwicklung einer lei-stungsfähigen bleifreien PZT-Keramik. Hierbei kommenMethoden der kombinatori-schen Materialforschung undHochdurchsatzexperimentie-rung zum Einsatz um lei-stungsfähige Stoff- und Dotie-rungssysteme zu identifizie-ren. Dabei werden u. a. um-fangreiche Materialbibliothe-ken in verschiedenen Techni-ken synthetisiert und charak-terisiert.

• Die Herstellung einer einkri-stallinen Faser auf der Basisvon Bleizirkonattitanat (PZT).Dabei soll die hohe Dehnungder synthetisierten piezoelek-

Intelligente Werkstoffe – auf dem Weg von der Grundlagenforschung zur Anwendung

trischen Einkristalle nachge-wiesen werden, die so zu einerwesentlichen Erweiterung desEinsatzbereiches führen wür-de. So ist beispielsweise beimmedizinischen Ultraschall einedeutliche Verbesserung vonEmpfindlichkeit und Signal/Rauschverhältnis zu erwarten,was zur Folge hat, dass die ansich nebenwirkungsfreie Ultra-schalldiagnostik gegenüberder Röntgendiagnostik weiteran Boden gewinnen wird.

• Die Entwicklung eines aktivenFahrwerkes auf der Basis einerelektrorheologischen Flüssig-keit (ERF). So soll unter Einbe-ziehung neuartiger Werkstof-fansätze die Sedimentations-stabilität der ERF deutlich ver-bessert, der Einsatztempera-turbereich für Anwendungenin der Automobiltechnik er-weitert und die elektrorheolo-gische Aktivität gesteigert wer-den. Ferner sollen sensorischeFähigkeiten der ERF geprüftund weiterentwickelt werden.

Ansprechpartner:Projektträger JülichGeschäftsbereich NMTDr. Andreas VolzTel: 02461 / 61-4863Email: [email protected]: www.werkstoffinnovatio-nen.de

ern besonders kritisch: 60 % derElektrizität wird derzeit ausKernkraft erzeugt und muss mit-telfristig durch konventionelleTechnik ersetzt werden. Prozessoptimierung ist das „Zau-berwort”, um klassische Dampf-kraftwerke im Wettbewerb zustärken, denn sie sollen zuverläs-siger und leistungsfähiger wer-den bei niedrigeren Kosten, siesollen keine Schadstoffe erzeugenund jeden Brennstoff verfeuern

können. Die Dampfturbine bleibtdeshalb das wichtigste Arbeits-pferd: Sie kann prinzipiell Kohle,Erdöl, Müll und sogar Kernener-gie ohne aufwändige Vorbehand-lung nutzen. Gasturbinen dage-gen können bei Leistungsspitzenäußerst schnell Energie an dasStromnetz abgeben, die Steige-rung ihres Wirkungsgrades einezentrale technologische Heraus-forderung. Auf dem Prüfstandstehen verbessertes Design der

Brennkammern aber auchgrundsätzlich neue Verbren-nungstechniken. „Den Wirkungsgrad einer 500MW-Gasturbine um ein Prozentzu steigern entspricht der Strom-versorgung von etwa 10 000Haushalten”, erläutert Sattelmay-er. Aigner ergänzt: „Das ThemaVersorgungssicherheit ist brand-aktuell und seit den Stromausfäl-len in jüngster Zeit in USA/Kanada, Großbritannien und

Südschweiz/Italien im Sommer2003 wieder in den Blick derÖffentlichkeit und Politikgerückt.”

ESOF geht in Stock-holm an den Start

Zum ersten Mal findet vom 25. -28. August 2004 das EuroScienceOpen Forum (ESOF) in Stock-holm statt. Die Deutsche For-schungsgemeinschaft (DFG)

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(Materialforschung) und Kompe-tenznetz Biomimetik (Bionik,Baden-Württemberg) auf Vor-schlag der Jury aufgenommen.Dank leistungsstarker, internatio-nal arbeitender Mitgliedsnetzehat sich kompetenznetze.de mitt-lerweile auch international eta-bliert. Auch die Kompetenznetzehaben sich in ihrem Leistungs-und Akteursspektrum weiterent-wickelt. Die meisten der 115 Net-ze arbeiten sehr erfolgreich: dieNetzpartner schaffen in flexiblerund bedarfsgerechter Zusam-menarbeit Innovationen, erzeu-gen internationale Ausstrahlungund Anziehungskraft und tragenzur Schaffung von Wertschöp-fung und Beschäftigung bei.Insgesamt zog die Jury auf derSitzung am 24. Juni im Bundes-ministerium für Bildung und For-schung in Berlin eine positiveBilanz. Insgesamt präsentierensich derzeit 115 ausgewählte Net-ze aus 21 Innovationsfeldern und33 Regionen auf der Internetplatt-form. In- und ausländische Ko-operationssuchende aus Wirt-schaft, Wissenschaft und Bildunghaben so die Möglichkeit, sichüber Ansprechpartner, Kompe-tenzprofile, Innovationserfolgeund Projekte zu informieren. Dieinternationale Reputation derNetze beweist es: Deutschland istein starker Innovationsstandort!Ziel des Vereins Verein MaterialsValley e.V. ist die Profilierung derRegion Rhein Main als HighTech- Standort für Materialfor-schung und Werkstofftechnologiedurch Schaffung eines langfristigangelegten Verbundnetzes zwi-schen den wissenschaftlichenInstituten und Unternehmen derRegion sowie zwischen Unter-nehmen als Grundlage fürKooperationen, gemeinsame For-schung und Entwicklung. DieNamensgebung „Materials Val-ley” gründet auf der Vielfalt derWerkstoffe und Technologienund der hohen Kompetenz der in

beteiligt sich mit zwei Diskussi-onsforen an der Veranstaltung,die sich formal an das jährlichstattfindende AAAS Meetinganlehnt. Hinter ESOF steht derGedanke, alle zwei Jahre ein pan-europäisches Forum für den Aus-tausch zwischen Wissenschaftund Gesellschaft zu bieten. Initia-tor ist die Organisation EuroScience, die das Konzept in engerAbstimmung mit anderen eu-ropäischen Wissenschaftsförde-rorganisationen entwickelt hat.Auf deutscher Seite sind der Stif-terverband für die Deutsche Wis-senschaft und die Robert BoschStiftung als Gründungsmitglie-der der Initiative beteiligt. Insgesamt ist das Themenspek-trum der gebotenen Veranstal-tungen weit gefasst. So gibt eszum Beispiel auch Panel-Diskus-sionen und Vorträge zum Klima-wandel, zur Wissenschaftskom-munikation und -ethik sowiezum Themenkomplex „NeueTechnologien”. 270 Vortragendeaus über 30 Ländern stehen alsDiskussionspartner zur Verfü-gung. Neben dem Programm gibtes eine Vielzahl an individuellenAusstellungen und Ständen, inund an denen sich Interessierteüber verschiedene Forschungsfel-der und Fördermaßnahmen aufnationaler und europäischer Ebe-ne informieren können. Begleitetwird die Tagung auch von zahl-reichen „social events”, wie Fil-men, Theaterdarbietungen oderStadtführungen.

Materials ValleyMitglied bei kom-petenznetze.dekompetenznetze.de begrüßt dreineue Mitglieder im „Club derBesten”. Nach Durchlaufen einesanspruchsvollen Wettbewerbver-fahrens wurden die Kompetenz-netze Materials Valley e.V.(Mate-rialforschung, Rhein Main),Forschungskuratorium Textil e.V.

der Region Rhein-Main ansässi-gen Firmen und materialtechno-logisch orientierten Institutionen,die weltweit in dieser Konzentra-tion ihres gleichen sucht.Neben der Grundlagenforschungan 7 Universitäten mit Naturwis-senschaftlichen Fakultäten stellen8 Fachhochschulen die ange-wandte technische Forschungund Ausbildung in den Mittel-punkt. Ergänzt wird die Hoch-schullandschaft durch das Fraun-hofer Institut für Betriebs-festigkeit, das Deutsche Kunst-stoff-Institut, die staatliche Mate-rialprüfanstalt und die Gesell-schaft für Schwerionenforschungin Darmstadt, das Max-Planck-Institut für Polymerforschungund das Institut für MikrotechnikMainz GmbH. Dazu gesellen sichForschungsinstitute in Höhr-Grenzhausen, Idar-Oberstein,Rheinbreitbach und Kaiserslau-tern. Dieses Wissenspotenzial, ver-knüpft mit dem großen technolo-gischen und ökonomischenKnow-how der Industrie, ergibtden Nährboden, auf dem neueweltweit benötigte Produkte undTechnologien entstehen.Ansprechpartner: Dr. Wulf Brämer,Materials Valley, c/o Heraeus Hol-ding GmbH, Tel. 06181 / 35 - 5118,E-Mail [email protected]

DFG-Haushaltwächst um dreiProzentDie Bund-Länder-Kommissionfür Bildungsplanung und For-schungsförderung (BLK) hat am5. Juli 2004 beschlossen, denHaushalt der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) umdrei Prozent aufzustocken. Damitwird die gemeinsame Zuwen-dung des Bundes und der Länderim Jahr 2005 an die DFG 1,364Milliarden Euro betragen. Die DFG will mit dem Geld unteranderem dafür Sorge tragen, dass

in der Einzelförderung, demgrößten Teil des so genanntenNormalverfahrens, die Erfolgs-aussichten für Antragsteller nichtsinken. Durch die Zusage für denZuwachs im Haushalt und dieWillenserklärung der Bundesre-gierung, solche Zuwächse auchin den kommenden Jahren zurealisieren, kann die DFG die die-sjährigen Bewilligungsmöglich-keiten in der Allgemeinen For-schungsförderung um mehr alszehn Prozent gegenüber demVorjahr auf 780 Millionen Euroanheben. Insgesamt gibt die DFG seit Jah-ren mehr Geld für das Normal-verfahren aus, um beispielsweiseEinzelprojekte, Stipendien oderForschergruppen zu finanzieren.Im Jahr 2003 flossen 516 Millio-nen Euro in das Normalverfah-ren, nach 504 Millionen Euro imJahr 2002 und 469 Millionen Euroim Jahr 2001. Damit hat die DFGihr erklärtes Ziel, den Anteil desNormalverfahrens an der Ge-samtförderung über 40 Prozentzu halten, wie in den Vorjahrenerneut erreicht. Das gilt auch fürdie „Halbjahresbilanz” zum 30.Juni 2004.Dass die Bewilligungsquote imNormalverfahren trotzdem vongut 40 Prozent auf 35 Prozentgesunken ist, liegt daran, dassdas Antragsvolumen im genann-ten Zeitraum um zehn Prozentgewachsen ist.

Werkstoff-Inno-vationspreis 2004

Gemeinsam mit dem Institut fürWerkstoffe der Fakultät fürMaschinenbau der Ruhr-Univer-sität Bochum fördert Thyssen-Krupp innovative Ideen in derEntwicklung, Optimierung, Qua-litätssicherung und Anwendungvon Werkstoffen.Herausragende Leistungen im

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Werkstoffwoche 2004

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Die Tagung Werkstoffprüfung hat sich alsmaßgebliches Forum für den Fortschritt aufdem Gebiet der Charakterisierung der Werk-stoffeigenschaften etabliert. In diesem Jahrwird sie entsprechend dem turnusmäßigenWechsel wieder von der DGM ausgerichtet,nachdem in den Vorjahren der VDEh und derDVM die Veranstalter waren. Neu ist der Ver-anstaltungsort, Neu-Ulm. Das dortige Kon-gresszentrum wird am 25. und 26. Novemberder Tagung einen funktionellen und würdi-gen Rahmen geben und den Gedankenaus-tausch der Fachkolleginnen und -kollegensicher bestens fördern. Einigen der Tagungs-besucher wird der Veranstaltungsort ja nochvon der Metallograpie-Tagung 2002 in besterErinnerung sein.

Die Tagung ist über die mechanische undtechnologische Werkstoffprüfung hinausoffen für die Diskussion aller Prüfverfahren,mit denen Struktur- und Funktionseigen-schaften von Werkstoffen und Bauteilen qua-litativ beurteilt und quantitativ gemessenwerden können. Moderne Prüf- und Mess-technik liefert die verlässliche Datenbasis fürdie konstruktive Auslegung betriebssichererKomponenten und Anlagen. Dies umfasstalle Werkstoffgruppen und ihre differenzier-ten Herstellungsverfahren ebenso, wie dieAbsicherung der Eigenschaftsänderungen,die mit den einzelnen Bearbeitungsschritteneinhergehen. Für Produktionslinien, in diemehrere Firmen integriert sind, gilt es, ver-gleichbare Eingangs- und Ausgangsgrößen

für die Qualitätssicherung bereit-zustellen.Folgende Themen werdenSchwerpunkte auf der Tagung bil-den:• Fortschritte in mechani-scher Werkstoffprüfung• Kennwertermittlung fürdie Konstruktion und Simulation• Prozessintegrierte Prü-fung in der Qualitätssicherung• Instrumentierte Ein-dringprüfung zur Ermittlung

mechanischer Kennwerte• Komplexe mechanische, korrosive und tri-

bologische Beanspruchung• Bauteilbewertung• SchadensanalyseDer Plenarvortrag „Aluminium – Der leichteAutomobilwerkstoff” von K.-H. von Zengen(European Aluminium Association) behan-delt aktuelle Werkstoffkonzepzte im Auto-mobilbau und wird vor allem durch seinenAnwendungsbezug von großem Interesse fürdie Teilnehmer seinDas traditionelle Fachgespräch befasst sich indiesem Jahr mit dem Thema: Datenbankenzur Werkstoffauswahl. Die schwierige Aus-wahl des geeigneten Werkstoffs aus einerunüberschaubaren Zahl von Möglichkeitenwird mit mehreren Plenarvorträgen von Ent-wicklern derartiger Programme aus unter-schiedlichen Blickwinkeln dargestellt undanschließend in einer Podiumsdiskussion mitallen Tagungsteilnehmern diskutiert.Das vorläufige Vortragsprogramm ist mittler-weile online unter www.dgm.de/werkstoff-pruefung/ einsehbar, so dass eine umfassen-de Vorbereitung für die Teilnehmerermöglicht wird. Posterbeiträge könnensogar jetzt noch quasi „Last-Minute” einge-reicht werden.

Jörn Ritterbusch

Werkstoffprüfung 2004Konstruktion, Qualitätssicherung und Schadensanalyse

Bereich des Werkstoff-Enginee-ring sollen durch den mit 2500Euro dotierten Preis ausgezeich-net und die Attraktivität desFachgebietes weiter gestärktwerden. Den diesjährigen Preis erhältDipl.-Ing. Axel Höfter, Wissen-schaftlicher Mitarbeiter undDoktorand am Lehrstuhl Werk-stofftechnik. Er erhält diese Aus-zeichnung für seine Veröffentli-chung „Numerische Simulationder Wärmebehandlung vonStahlbauteilen mit verschleißbe-ständigen grob zweiphasigenSchichten” in der Fachzeitschrift„Härterei-Technische Mitteilun-

gen”. In dem Beitrag wirduntersucht, welche Belastungenbeim Härten und anschließen-den Abschrecken in Öl oder Gasbei großen, beschichteten Stahl-werkzeugen auftreten. DasBeschichten von Bauteilen mitdicken, verschleißbeständigenSchichten wird technologischseit einigen Jahren beherrscht.Einsatzfälle sind beispielsweiseZerkleinerungswalzen in derErzaufbereitung. Die im Betrieb gefordertenEigenschaften der Werkzeugewerden durch eine auf denWerkstoff und die Geometrieabgestimmte Wärmebehand-

lung eingestellt. Häufig stelltdabei das Abschrecken von Här-tetemperatur eine nennenswerteBelastung für das Bauteil dar.Dies liegt zum einen an derTemperaturdifferenz zwischenRand und Kern, die mit zuneh-mendem Gewicht sowie größe-ren Wandstärken zunimmt.Zum anderen kommt es infolgedes raschen Temperaturabfallszu Gefügeumwandlungen imFestkörper, welche mit einerVolumenzunahme verbundensind. Diese beiden Effekteführen dazu, dass sich währenddes Härtens Spannungen auf-bauen, die die Belastungen des

Werkzeugs im späteren Betriebungünstig überlagern und sogarzu Härterissen führen und sodas Bauteil unbrauchbarmachen können. Die Arbeit untersucht unter zuHilfenahme der Methode derFiniten Elemente die jeweiligenEinflüsse dieser beiden Effekte.Die Simulation ermöglicht dabeiEinblicke in die Prozesse, dieeinem Experiment nichtzugänglich sind. Als Ziel stehendie Identifizierung der Einflus-sgrößen und schließlich eineOptimierung der Wärmebe-handlung im Vordergrund.

Das Kongresszentrum in Neu-Ulm wird der Tagung einen funktionellenund würdigen Rahmen geben und den Gedankenaustausch derFachkolleginnen und –kollegen fördern.

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2004 Fachausschüsse

GA= Gemeinschaftsausschuss; FA = Fachausschuss; AK = Arbeitskreis

Termine 2004

Weitere Details finden Sie aufdem Web-Server der DGM unterhttp://www.dgm.de

FA Titan Bestwig 16.09.2004 Dr. K.-H. Kramer 0208-3755-200 (T); -201 (F)

FA Materialographie Bochum 28.09.2004 Prof. Dr. Portella 30 8104-15000 (T); -1507 (F)

FA Materialographie, AK Ausbildung Bochum 28.09.2004 Frau G. Jeschke 030-21994-455 (T); -241 (F)

FA Werkstoffverhalten unter mechani- Bayreuth 28.09.2004 Prof. Dr. U. Glatzel 09 21-55-55 55 (T); -55 61 (F)nischer Beanspruchung, AK Mecha-nisches Verhalten

FA Stranggießen, Bonn 28.-29.09.2004 Dr. J. Kessler 0 40-7 40 11-381 (T); - 615 (F)AK ofennunabhängige Kokille-Al

FA Strangpressen Rackwitz 06.-08.10.2004 Dr. K. Müller 030-314-7 27 32 (T); -7 25 03(F)

FA Strangpressen, AK Forschung Rackwitz 06.10.2004 Dipl.-Ing. Gehrs 0291-291-645 (T); -629 (F)

GA Hochleistungskeramik Karlsruhe 07.10.2004 Dr. R. Oberacker 07 21-608-42 53 (T); -88 91 (F)AK Zuverlässigkeit keramischerHerstellverfahren

FA Werkstoffverhalten unter mechani- Bremen 07.-08.10.2004 Prof. Dr. H. J. Christ 02 71-740-46, 57 (T); -25 45 (F)scher Beanspruchung, DGM/DVM- Prof. Dr. M. K. Schaper 03 51 - 46 33 - 37 20 (T); - 71 19 (F)AK Materialermüdung

GA Hochleistungskeramik, Frankfurt 25.10.2004 Prof .Dr. Schneider 07 11-811 60 81 (T); -26 72 34 (F)AK Koordinierung

FA Werkstoffverhalten unter mecha- Dresden 03.-04.11.2004 Prof. A. Fischer 0203-3794373 (T); -4374 (F)nischer Beanspruchung, AK Verschleißund Zerspanung

FA Walzen, AK Walzplattieren Hanau 09.-10.11.2004 Dipl.-Ing. P. Neuhaus 06 11-201-62 56 (T); -62 72 (F)

GA DGM/DKG Hochleistungskeramik Frankfurt 09.11.2004 Dr. I. Voigt 03 66 01-62 618 (T); -63 921 (F)AK Keramische Membranen

FA Mechanische Oberflächenbehandlung Braunschweig 16.11.2004 Prof. L. Wagner 05323-722-002 (T); -766 (F)

FA Stranggießen Neuss 17.-18.11.2004 Dr. H. R. Müller 0731-94 43 697 (T); -47 29 (F)

FA Gefüge und Eigenschaften von Hamburg 25.-26.11.2004 Dr. E. Schulz 030-81 04-16 22 (T); -16 27 (F)Polymerwerkstoffen

Werkstoffprüfung 2004/Personalien

PersonalienGeburtstage

85. Geburtstag� Emil Greiner

Lingen-Ems27.10.1919

80. Geburtstag

� Martin BauserSenden-Wullenstetten29.10.1924

75. Geburtstag

� Otto von FranquéBerlin16.11.1929

70. Geburtstag

� Rajeshwar P. WahiBanaras Hindu UniversityBanaras, Indien15.11.1934

� Klaus FischerUniversität Dresden16.11.1934

65. Geburtstag

� Rolf RixenGrevenbroich01.10.1939

� Karl-Heinz HabigBerlin03.10.1939

� Hannes CerjakTechnische Universität GrazGraz, Österreich22.11.1939

� Gerhard SauthoffMax-Planck-Institut für Eisen-forschung GmbHDüsseldorf28.11.1939

� Hans-Eckhardt SchaeferUniversität Stuttgart08.10.1939

� Rudolf KurekSigmarinendorf17.10.1939

� Helmut MehrerWestfälische Wilhelms-Universität Münster22.10.1939

� Helmut HolleckForschungszentrum Karlsruhe GmbH 28.10.1939

� Gustav ZouharTechnische Universität Dresden09.11.1939

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DGM AKTUELL 2004, 6, No. 8 7

Personalien

PER

SON

ALIEN

September 2004

06.-09.09.European Conference:Junior Euromat 2004Lausanne, CH

15.-17.09.Fortbildungsseminar:Bruchmechanik: Grund-lagen, Prüfmethoden undAnwendungsbeispieleFreiberg

20.-22.09.Fortbildungsseminar:Ermüdungsverhalten metallischer WerkstoffeSiegen

21.-23.09.Tagung:Materials Week 2004/WerkstoffwocheMünchen

23.-24.09.Tagung:DGM-Tag 2004München

27.-29.09.Fortbildungspraktikum:Zerstörende Werkstoff-prüfung für FortgeschritteneSiegen

27.-29.09.Fortbildungspraktikum:Entstehung, Ermittlung undBewertung vonEigenspannungenKarlsruhe

29.09.-01.10.Tagung mit Ausstellung:Metallographie 2004Bochum

Oktober 2004

04.-08.10.Fortbildungspraktikum:Mikrostrukturanalytik fürIngenieure und TechnikerFreiberg

05.-06.10.Fortbildungsseminar:Keramische VerbundwerkstoffeBayreuth

06.-08.10.Fortbildungsseminar:Dünne Schichten - Struktur,Eigenschaften und FunktionStuttgart

06.-10.10.Fortbildungsseminar:Mechanische Eigenschaftenund Mikrostruktur metallischer WerkstoffeErlangen

10.-12.10.European Executive Seminar:TitaniumErmatingen, CH

11.-13.10.Fortbildungsseminar:Prozesssimulation in derGießerei-IndustrieAachen

November 2004

02.11.-03.11.Fortbildungsseminar:Metallkundlich-technologi-sche Analyse schweiß-technischer ProblemeBraunschweig

15.-17.11.Fortbildungsseminar:HochtemperaturkorrosionJülich

16.-18.11.Fortbildungsseminar:Moderne Beschichtungs-verfahrenWitten

25.-26.11.Tagung mit Ausstellung:Werkstoffprüfung Neu-Ulm

Dezember 2004

09.-10.12.Symposium undFachausstellung:23. Hagener SymposiumPulvermetallurgieHagen

April 2005

06.-08.04Tagung: Verbundwerkstoffe undWerkstoffverbundeKassel

Mai 2005

17.-18.05.Symposium:Junior DGM-Tag 2005Hanau

19.-20.05.Tagung:DGM-Tag 2005Hanau

September 2005

05.-08.09International Conference:Euromat 2005 Prag

November 2005

14.-16.11.International Conference:Continuous Casting of Non-Ferrous MetalsNeu-Ulm

Termine und Veranstaltungen Weitere Details finden Sie aufdem Web-Server der DGM unterhttp://www.dgm.de

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SVM

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NSVMT-Nachrichten

8 SVMT 2004, 3, No. 8

Liebe Leserin, lieber Leser,

In der vorigen Ausgabe der AEM haben wirSie protokollgerecht über den Ablauf derGeneralversammlung des SVMT im Mai die-sesn Jahres informiert. Heute möchten wirIhnen noch einige Gedanken und Impressio-nen über die Tagung mitgeben, die gemein-sam mit dieser Generalversammlung durch-geführt wurde. Nicht immer hört man soviele positive Worte über eine Tagung wienach dieser Veranstaltung zum Thema„Interfaces: Communication between Rese-arch, Industry and Society”, die in dem wun-derschönen Schloss Waldegg nahe Solothurnstattfand – und es freut uns, dass die Vor-schläge des Vorstandes positiv von den 65 Teilnehmern der Tagung (ca.23% derSVMT Mitglieder) aufgenommen wurden. Wir hatten uns vorgenommen, eine Tagungzu gestalten, in der die Kommunikation zwi-schen Technik, Wissenschaft und Gesellschafteine Hauptrolle spielt. Eine besondere Freudewar es, dass Vertreter der wichtigen Material-verbände aus Frankreich (SF2M) mit Prof. Dr.Jean Pierre Chevalier, Conservatoire Nationaldes Arts et Métiers, (CNAM), (Bild Mitte),sowie Deutschland (DGM) mit ihrem Präsi-denten Prof. Dr. Winfried J. Huppmann, HiltiAG (rechts) an dieser Tagung vertreten warenund wir als Ehrengast den Präsidenten derFEMS, Herrn Prof. em. EPFL Wilfried Kurz(links) begrüssen konnten (Dr. M. Hofmann,Präsidentin SVMT Mitte).

W. Huppmann nahm in seinem Vortrag dieFachgesellschaften als Brücke zwischen For-schung und industrieller Anwendung zumThema. Forscher müssen heute aktiv nachguten Ideen und den zur Umsetzung not-wendigen Forschungsgeldern suchen. Die

Industrie wieder-um braucht neuesWissen, wenn sieauf dem Weltmarktkonkurrenzfähigbleiben will. Siekann neben staatli-cher Forschungs-förderung die Rolleeines Mäzens spielen, wie z.B. beim „UnitechInternational Program”, ein Programm andem europäische Hochschulen und Industri-en teilnehmen. Junge Ingenieure könnennach ihrem Studium Ingenieurwesen mitManagementausbildung kombinieren und inden angeschlossenen Firmen die Hochschu-lerfahrungen mit der Industriepraxis ineinem dreimonatigen Programm vervollstän-digen. Prof. Dr. Ulrich Suter, Vizepräsident der ETHZurich, sprach anschliessend über die For-schung an der ETHZ und zeigte, wie ein klei-nes Land wie der Schweiz bezogen auf dieEinwohnerzahl den Vergleich zur USA beste-hen kann. Vieles ist im bestehenden Techno-logietransfer bereits umgesetzt worden. Willman aber zu einem neuen und erfolgreiche-ren Technologietransfer kommen, so mussman ein „Entrepreneur Denken” unterstüt-zen und die Kontakte zum privaten Sektordurch Netzwerke mit den wichtigen Akteu-ren der Industrie aber speziell auch mit denKMU's aufbauen und intensivieren. Auch dieAusbildung muss ihren Teil dazusteuern undmotivierte Studenten mit einem hohen Leistungsniveau ausbilden. Die Motivation undAuseinandersetzung mit der Technik beginntbereits in der Familie und der heutige Wis-senschaftler muss sich mit gesellschaftlichenwie mit technischen Fragen auseinanderset-zen. Dazu ging Prof. Dr. Armin Grunwald,vom Institut für Technikfolgenabschätzungund Systemanalyse (ITAS) Karlsruhe,Deutschland u.a. in seinem Vortrag über„Ethische Aspekte der Nanotechnologie” ein.Er wies auf die Risiken und Verantwortungs-fragen hin, die heute mehr und mehr in dieneuen Entwicklungen in Wissenschaft undTechnik diskutiert werden. Besonders imBereich der Nanotechnologie/Nanopartikel,der/denen ein revolutionäres Potential zuge-schrieben wird und die ebenso wie die Gen-

forschung ins öffentliche Rampenlicht gera-ten, ist die Diskussion um Fragen der mögli-che Nebenwirkungen und des Nachhaltig-keitspotential noch nicht abgeschlossen. DieNachhaltigkeit war ebenfalls Thema von J. P.Chevaliers Vortrag zum Thema „The role ofmaterials for sustainable growth”. Er disku-tierte Produkte, in die Material möglichstEnergieenergie- und , Rohstoffrohstoff- undUmweltschonend umweltschonend einge-bracht werden könnte. Hier liegen immernoch grosse Herausforderungen für die For-schung und Entwicklung, da die Problemekomplexer Natur sind, . und besonders dieMassenwerkstoffe, sogenannte „Low CostMaterials” dürfen in F&E nicht die Verlierergegenüber den „High Added Value Materi-als” werden, über die im Anschluss P.-H. Val-lotton, Symbios Orthopédie SA, Yverdon-les-Bains, zum Thema Implantwerkstoffe sprach.Wichtig bei der Entwicklung der Implantateist nicht nur der Werkstoff , der nicht wie beianderen Produkten rasch gewechselt oderangepasst werden kann. Vielmehr geht es umdas Zusammenspiel von Design und Materi-al, das vom Bewegungsmuster des Patientenaber auch von dessen Anatomie abhängt. So hat diese Tagung einen Bogen geschlagenzwischen Hochschule, Industrie und Gesell-schaft und zu deren Kommunikation beitra-gen. Nach Jahren der Videokonferenzen unde-mails merkt man, dass der Mensch wiedermehr im Mittelpunkt steht und dass die Dis-kussion ein wichtiges Element des Wissens-und Technologietransfers ist und bleibt. Indiesem Sinne wünsche ich einen schönenSommer, Ihre Margarethe Hofmann (Weiter Informationen zu den Referaten im Inter-net unter www.svmt.ch)

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