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Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

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WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 2

Allen unserenKunden, Freunden

und Bekanntenwünschen wir ein

frohes Weihnachtsfest

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Pia Kaufmann

Seit gut fünf Jahren lebtund arbeitet Pia Kauf-mann, die aus Aalen-Glashütte stammt, in Mi-kronesien. Ende April2011 wird sie das Landverlassen, wo sie als frei-willige Missionarin in derKinder- und Jugendarbeitder PMA (Pacific Missio-nary Aviation, Infos unterwww.pmafms.com) tätigist. Hauptsächlich enga-giert sie sich in der Ge-meindearbeit, hält Kin-dergottesdienste und lei-tet Lehrer dazu an. Siegibt zudem Bibelunter-richt und hilft da, wo Notam Mann ist. Gerade beiarmen Familien und Pa-tienten kann sie ab undzu wertvolle Hilfe leisten.

Pia KaufmannE-Mail:[email protected]

MIKRONESIEN

mone, Benny, Sarah-Jane undChris Isin; Saimen, alles Liebe zumGeburtstag. Bär spielt Deine Musikhier drüben. Paula Brelle, die tap-fer letzten Frühling die Insel mitmir auf dem Moped gemeisterthat! Hut ab!

Franz Brelle mit seiner Su, diewieder mit der Harley kamen und

ter Leindecker, die nach wie vorzweimal im Jahr zu uns kommenund hier so was wie ihre zweiteHeimat gefunden haben. An dieserStelle auch liebe Grüße von Jennyund Jeff. Heidi, Thomas, Tim undMarie Brelle; jedes Jahr vermissenwir den tollen Gänsebraten mitdem besten Rotkohl von Heidi. Si-

Wir denken ganz fest an Euch alle!

Jule und Bär senden Grüßein die alte Heimat

Patty Schwenke, l Duck Zerofrom „the Duck Show“ und VicWild – wir lieben und vermissenEuch. Genauso wie Anne und Pe-

Ja ist denn schon Weihnachten?Dachten sich alle Griechen, als

wir im September die Aufnahmenfür die SchwäPo am Strand ge-macht haben. Die Kinder riefenbegeistert „Aias Vasili“, wie hierder Weihnachtsmann genanntwird, und hatten ihre wahre Freu-de, uns zu beobachten, als wir unsfür die Aufnahmen umzogen.

Der Sommer 2010 war wie im-mer sehr schön, nur merkte maneben auch die Wirtschaftskrise, dasehr viel weniger Touristen auf dieInsel kamen, als man das sonstgewohnt war, all die Jahre davor.Aber die Griechen sind ein stolzesVolk in einem stolzen Land undwerden auch diese Krise meis-tern, wie all die anderen Krisendavor! Da sind wir uns sicher. Esist schön, in einem Land zu leben,wo der Zusammenhalt noch sotoll funktioniert und jeder jedemhilft.

An Pfingsten haben Bär und ichein riesiges Event geplant undhoffen, dass alle unsere Freunde,Bekannten und Familienmitglie-der zahlreich erscheinen werden.Wir haben super Konditionen fürZimmerpreise in der Pension „Ka-tarina“ bekommen. Und auch dieandern Tavernen und Barbesitzermachen Sonderpreise, wenn wiralle angerauscht kommen. Sehtalso zu, dass Ihr an Pfingsten einpaar Tage Urlaub bekommt.Dann sieht man sich hier auf derInsel. Wer noch mehr Infobraucht, soll sich bei mir melden.

Wir wünschen allen ein wunder-schönes Weihnachtsfest und ei-nen tollen Rutsch ins neue Jahr.

Jule und Bär laden ihre Freunde zum Pfingstfest in Thassos ein

Ein etwas ungewöhnliches Gruppenfoto am Strand von Thassos. Vermutlich haben die Weihnachtsmän-ner und -frauen doch manchen Blick angezogen.

diesmal ohne die Gelben Engelheim kamen! Wow!

Elfi und Ralf Prechel, die wahr-scheinlich schon auf gepacktenKoffern sitzen, bis es endlich losgeht nach Thassos!

An alle Kanne-Kids, die hoffent-lich alle schon ihre Flüge hierhergebucht haben? David Speck undUli Stotz haben schon im Oktoberzugesagt. Freu, freu!

An dieser Stelle suche ich auchnach Moni Müller (heißt jetzt an-ders und wohnt in Wasseralfin-gen), sie soll sich bitte bei uns mel-den!

Le Cheval Peter Herzig, unserenLieblingswirt. An dieser Stellewünschen wir Dir und Andrea,dass ihr eine coole Location findenwerdet, um das Cheval wieder zumBrodeln zu bringen. Falls diesnicht der Fall sein sollte – weißt ja,wo wir sind!

Affe (Alfred und Claudia Wetzel),die wir am Karneval hier wiedertreffen. Sowie an alle unsereFreunde in Schwäbisch Gmünd!

Familie Kurt Abele-Bebele – viel-leicht klappt’s ja dieses Jahr, dassman sich sieht.

An Bärs ehemaligen Arbeitskolle-gen von der PU Unterkochen(heißt auch wieder anders) und dievom ehemaligen Fenster Grandy.Und zum Schluss wollen wir anKanne-Oma Trude Luboch den-ken, die im Herbst verstarb unduns allen so viel gab.

Alle, die sich angesprochen füh-len, feiert ein schönes Fest undhoffentlich sieht man sich zuPfingsten auf der Insel.

„Chronia Polla“ wünschen Euchallen

Jule und Bär

Ich freue mich schon sehr darauf.Auch würde ich mich freuen, vonLeuten zu hören, die mich kennenund denen ich leider wegen derEntfernung nicht zufällig überden Weg laufen kann.

Ein kleiner Gruß aus weiter Fer-ne ist immer ermutigend.

Ich wünsche Euch allen ein ge-segnetes Weihnachtsfest.

Herzlichst,Pia Kaufmann

ben Zeugnis über das, was wirübers Jahr mit Gott erlebt habenund wofür wir dankbar sind. Ge-nau um Mitternacht geht dannder große Krach los. Einheimischeschlagen wie wild auf Blechton-nen ein. Oft setzt sich auch eineGruppe hinten auf den Pick-up-Truck und fährt trommelnd durchdas Dorf. Der Trommellärm hältdann noch die nächsten paarTage an. Zudem muss man mit ei-ner Wasserschlacht rechnen.Manchmal beteilige ich michauch selbst daran, vorbeifahrendeAutos mit Wasser zu bespritzen.Das kann man am Pazifik ja ma-chen, denn da ist es selbst umMitternacht noch schön warm.

Dieses Jahr werden mein Bruderund meine Tante mich an Weih-nachten besuchen. Das gibt einganz besonderes Weihnachtsfest!

Herzliche Weihnachtsgrüßevom anderen Ende der Welt.

Auf dem Bild bin ich mit der klei-nen Desteny zu sehen. Es ist mirjedes Mal eine besondere Freude,wenn ich ihre Familie besuche,denn die Kleine ist überhauptnicht schüchtern. Üblicherweisesind kleine Kinder mir gegenüberam Anfang sehr zurückhaltend,weil meine weiße Hautfarbe sieabschreckt.

Auch wenn ich bereits über fünfJahre in Mikronesien lebe, so binich doch immer „die Fremde“,denn als „manwhy“ wie sie uns„Weiße“ nennen, gehört man ein-fach nie ganz dazu.

Das erinnert mich an die Weih-nachtsbotschaft, die der Engelden Hirten auf dem Feld gebrachthat: „Ehre sei Gott in der Höheund Friede auf Erden bei denMenschen seines Wohlgefallens.“Leider neigen wir oft dazu, die An-dersartigkeit der Menschen umuns herum als etwas Negativesanzusehen. Jesus kam, um Frie-den in die Welt zu bringen. Frie-den, der zuerst in unser Herz ein-kehren muss und Frieden, den wirverbreiten, indem wir unsereHand ausstrecken und unseremNächsten zeigen: „Du bist okay,auch wenn du anders bist.“

Wasserschlachtenam Heiligen Abend

Darum bin ich in Mikronesien,um den Menschen hier die froheBotschaft des Friedens zu brin-gen; Frieden, den Gott uns zurVerfügung stellt. Wie ermutigend,wenn ein kleines Kind schon ver-steht, dass Andersartigkeit keinGrund zur Ablehnung ist.

Zum Jahreswechsel treffen wiruns immer in der Kirche und ge-

Trommelwirbel und viel Wasser

Pia Kaufmann mit der kleinenDesteny.

Lieber Besuch aus der alten Heimat

Willi Schnee ist in Wasseralfingen geboren und wohnt seit fast 50 Jahren in Sydney, Australien. Dort wur-de er unlängst von Gerhard und Rosmarie, Jugendfreunde von der Ostalb, besucht.

Auch ich möchte mich malwieder aus meiner jetzigen

Heimat Australien melden. Ichwohne mit meiner Familie in Er-mingtom, nahe Sydney. Hierherbin ich als junger Mann mit 18Jahren vor knapp 50 Jahren aus-gewandert – als gebürtiger Was-seralfinger.

Ende November bekam ichnach langen Jahren mal wiederBesuch aus Deutschland von mei-nem alten Freund Gerhard Mat-zek, der jetzt in Oberkochenwohnt. Seine Frau Rosmarie, die

nach Phuket in Thailand.Ich möchte nun alle Mitarbeiter

der SchwäPo, alle Leser, alle Be-kannten und vor allem meineSchwester Erika mit Kindern undder ganzen Familie mit EhemannUli grüßen.

Ich wünsche allen ein frohes, be-sinnliches Weihnachtsfest und al-les Gute, vor allem Gesundheit für2011.

Willi Schnee9 LawsomstErmingtom 2115 N.S.W.Australia

meine Cousine mütterlicherseitsist, war auch mitgereist. So war dieWiedersehensfreude groß. Das Er-zählen von alten Zeiten in Wasser-alfingen, Erinnerungen an unsereJugend und bei den Pfadfindern,Tanz in der „Sängerhalle“ und im„Schlegel“, nahmen kein Ende.

Hier in Sydney unternahmen wirwieder viele Besichtigungstouren:Bondi Beach, Opera, Parling Har-bour, Blue Mountains und derglei-chen mehr. So verging die Zeit wieim Flug, bevor mein Besuch nachkurzem Aufenthalt weiterreiste

GRIECHENLAND

Jule und Bär wünschen allenauch ein schönes Fest und ei-nen guten Rutsch.Liebe Grüße von der Insel sen-den Jule Seng und Bär Brelleaus Thassos Griechenland.

Jule SengBernd BrellePotamia64004 ThassosGriechenlandE-Mail: [email protected]

„Kalimera Ostalb“ schreibenJule und Bär aus dem schö-nen Griechenland. Habenuns die beiden im vergange-nen Jahr davon berichtet,wie sie mit dem Jeep querdurch Europa gefahren sind,haben sie heuer ein beson-deres Ereignis geplant. Siehoffen, dass sich viele ihrerBekannten aufmachen undzu Pfingsten nach Thassosreisen. Die Unterkünfte sindbereits reserviert.

Jule Seng und Bernd Brelle

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WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 3

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Regina Tengs

Regina Tengs (geb. Kaiser)lebt in Eugene, Oregon.Auch dieses Jahr hat sichbei ihreinigesereignet.Mitihrer Familie feiert sieWeihnachten auf amerika-nische Art.

Regina Tengs(geb. Kaiser)Eugene,OregonE-Mail:

[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Der Skipper hält einen der Lachse, die Regina Tengs im Pazifik ge-fischt hat.

haben wir in einer Sports-Bar hiermit viel Gegröle verfolgt. Ich habedieses Jahr zum ersten Mal im Pa-zifik gefischt und dabei fünf großeCoho-Lachse gefangen. Das wa-ren einige gute Essen!

Jetzt im Herbst fingen die Foot-ball-Spiele an. Dabei nutzte ichdie Gelegenheit und habe ein paarHeimspiele besucht. Die OregonDucks (unser Team) ist diesesJahr ungeschlagen!

Weihnachten feiere ich im Krei-se meiner Kinder und Enkel beimir – alles ganz amerikanisch, mitAusnahme des deutschen Weih-nachtsgebäcks. Denn ohne Spitz-buben und Zimtsterne, Hasel-nuss-Bredla und Vanillekipfle,wäre es eben doch nicht richtigWeihnachten.

Jetzt wünsche ich allen Aalenern

mir nicht entgehen lassen.Im Sommer lade ich gerne auf

meine Terrasse ein, zum Barbe-cue und guten deutschen Salatenund Nachtisch. Natürlich fließtdann auch der deutsche Wein.Die Fußball-Weltmeisterschaft

Merry Christmas Aalen! DieEinladung etwas aus dem

Leben in der Ferne zu schreiben,veranlasst mich immer, auf dasvergangene Jahr zurückzuschau-en. Erstaunlich, was man so alleserlebt und anstellt, in den Jahren,die immer kürzer zu werdenscheinen.

Das Jahr fing, wie es hier üblichist, mit einem Silvesterball an.Mein Enkel hat seine erstenSchritte getan. Ich habe neueFreunde von Deutschland ken-nengelernt, (sogar zwei echteSchwaben ...), bin öfters an unserewunderschöne Küste gefahren.Schließlich musste ich ja meinneues Auto gebührend einfahren.Das Theater in Portland hat dasStück „South Pacific“ aufgeführtund den Besuch dort durfte ich

Regina Tengs fängt zum ersten Mal Lachse im Pazifischen Ozean

Frohes FestRegina Tengsaus Eugene in Oregon

„Grüße aus aller Welt“. Es ist einguter Weg, die Verbindung zurHeimat aufrechtzuerhalten.

ein wunderschönes Weihnachtenund ein gesundes und erfolgrei-ches neues Jahr. Und danke für die

Regina Tengs blickt auf ihr Jahrin Amerika zurück.

Ute Martin

Die Wahlschweizerin UteMartin hat auch diesesJahr wieder zahlreicheGäste aus der alten Hei-mat im schweizerischenRebstein empfangen;etwa die Keglerfreundeaus Essingen und ehema-lige Kolleginnen von derGärtnerei Königer. Wiekönnte es anders sein, alsdass man dabei gemein-sam aufbrach, zu herrli-chen Wanderungen in be-geisternder Landschaft.

Ute MartinE-Mail:[email protected]

SCHWEIZlichkeiten aus der Schweiz,Deutschland und anderen Län-dern im Mittelpunkt.

Beim Halloween-Straßenfest gabes Schweizer Kürbissuppe, Baden-Württemberger Wein, spanischeWurstplatte und italienischesKnoblauchbrot. Auch die Kids ha-ben ihren Spaß. Sie ziehen, wie inAmerika, mit Gruselkostümendurch die Straßen und fordern Sü-ßes oder Saures.

Wir grüßen auf diesem Wege alleVerwandte, Freunde und Bekann-te. Besonders Xaver und sein Ke-gelbahn-Team in Essingen. Waswären wir ohne seinen Schwäbi-schen Wurstsalat und die Maulta-schen. Frohe, schöne und besinn-liche Weihnachtsfeiertage und ei-nen guten Rutsch fürs Jahr 2011wünschen

Ute Martin und Marco Grauaus Rebstein

Mal im Jahr ein kleines und feinesStraßenfest. Außer der Gaudi ste-hen natürlich kulinarische Köst-

„Schwiizern“ und Deutschen he-rauszufiltern. So feiern wir mit un-seren Nachbarn mindestens drei

ge in der Schweiz verbringen wer-den, hoffen wir natürlich auf wei-ße Weihnachten in den Bergen.Einige Ski- und Schneeschuhrou-ten liegen fast vor unserer Haus-tür.

Eine schöne alte Zahnradbahngibt es bei uns im Nachbarort.Diese bringt Langläufer sowieSchlittenfahrer nach Gais. Aben-teuerlich wird allerdings die Ab-fahrt mit dem Schlitten. Die Stre-cke überquert die Autostraße undso sollte mancher Autofahrer undSchlittenpilot höllisch aufpassen.Es könnte nämlich sein, dass mansich plötzlich zu nahe kommt. ImSommer quält sich die Zahnrad-bahn mit offenen Waggons angrünen Wiesen und freilaufendenKühen vorbei den Berg zum Mini-bahnhof nach Gais hinauf.

Ansonsten sind wir noch dabeiden feinen Unterschied zwischen

Das schöne Wetter im Septem-ber und Oktober ließ bei so

manchen Freunden, Bekanntenund ehemaligen Arbeitskollegendie Sehnsucht erwachen, uns inder „Schwiiz“ mit gewünschtenWanderaktivitäten im Appenzel-lerland, zu besuchen. Der Alpsteinbietet durch den Bergwirtevereinein ultimatives Wandervergnügen.So ergibt sich oft die Gelegenheitden Alltagsstress mit einfachen bisanspruchsvollen Wandertouren,verbunden mit Vesperpausen inden netten Bergrestaurants oderBerg-Beizlis, zu vergessen.

Dieses Jahr fiel früh der ersteSchnee und so erstrahlten der Ho-hen Kasten und der Säntis bereitsEnde Oktober in weißer Pracht.Somit sind Skier und Schlitten vonden Spinnweben befreit und ste-hen in den Startlöchern. Da wirdieses Jahr die Weihnachtsfeierta-

Wanderungen im Alpsteingebirge helfen gegen den Alltagsstress

Ute Martins Keglerfreunde aus Essingen und Lautern nach einer an-spruchsvollen Wanderung: Manche Wandersleute überstehen dieWanderung schmerzfrei.

nach Georgia zu Besuch kommen,ist die Welt in Ordnung. Schon gut,dass es Flüge gibt, so bricht derKontakt nie ab.

Zum Jahreswechsel 2000 sindmeine Jungs mit mir nachDeutschland geflogen. Dort habenwir mal wieder einen echten deut-schen Silvesterabend miteinanderverbracht.

Im Oktober 2005 bin ich nachDeutschland gekommen, um mitmeiner Mutter ihren Geburtstagzu feiern.

Dafür ist dann die ganze Familiezu einem herrlichen Wochenendenach Garmisch gefahren. Im Okto-ber kam ich zurück von meinemBesuch „daheim“ für dieses Jahrund schwebe jetzt noch in der bay-rischen und schwäbischen Ge-mütlichkeit. Geburtstag feiern mitder ganzen Familie und Schnitze-lessen mit den Brüdern ist das Bes-te.

Ich beneide alle Deutschen umihre schönen Weihnachtsmärkteund den Duft der Lebkuchen,Bratwurstsemmeln und des Glüh-weins.

Ich wünsche meiner Heimat tol-

schmecken mir immer. Und wenndann die Familie oder die Freunde

benszeit. Vor allem Briegel, Leber-käse, Schinkenwurst und Bier

und Oberkochen. Die Freundevon dort sind Freunde auf Le-

W ir haben uns 1994 schnell inHuntsville, Alabama, einge-

lebt, weil es dort so schöne Bergeund den Tennessee Fluss gibt. Au-ßerdem wohnen hier viele Deut-sche und das Wetter ist immerschön. Destin Florida ist daher ei-nes unserer beliebtesten Strand-ziele, die Smoky Mountains dage-gen sind das Ziel für kalte Tage.

Wir haben ein Haus mit Swim-ming Pool und zwei amerikani-sche Cocker Spaniel gekauft unddas Leben mit unseren Jungs Da-niel und Chris immer genossen.Die zwei Jungs sind inzwischenerwachsen, 24 und 28 Jahre alt,und leben noch in Huntsville. Ichbin 2009 alleine nach Atlanta,Georgia, gezogen und wohne wie-der in den Bergen. Ganz in derNähe befindet sich der See Altoo-na, was für mich als Wasserrattewirklich toll ist. Für Wanderungenund Picknicks sind die SmokyMountains am besten geeignet.

Alle zwei bis drei Jahre fliege ichnach Deutschland, um meineMama, alle Onkel und Tanten,Cousinen, Brüder und vieleFreunde zu besuchen. Dann ziehtes mich auch zurück in meineWahlheimat Schwaben, nachSchwäbisch Gmünd, Heidenheim

Manchmal kommt die Sehnsucht nach Briegel und Leberkäse

Gerdi Keyser ist schon 1994 nach Huntsville in Alabama ausgewandert. Wenn die Familie zu Besuchkommt, genießen alle zusammen die Landschaft und die Natur in Amerika, wie hier auf dem Bild bei ei-ner Bootsfahrt auf dem Tennesse River.

le Weihnachten und meiner Fami-lie viel Spaß, wenn sie entdecken,welche Geschenke es dieses Jahrgibt.

Bis zum nächsten Mal,Gerdi Keyser

Gerdi Keyser

Seit 1994 lebt Gerdi Key-ser, geborene Hochreut-her, schon in den USA.Damals ist sie mit ihremMann und ihren zweiSöhnen ausgewandert.Obwohl sie gebürtig ausWindsbach in Mittelfran-ken kommt, ist ihre Wahl-heimat das Schwaben-land. Dieses Jahr hatte sieZeit, sich bei den „Weih-nachtsgrüßen“ zu beteili-gen und wünscht allenein schönes Weihnachts-fest.

Gerdi KeyserE-Mail: [email protected]

VEREINIGTE STAATEN

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WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 4

FROHE WEIHNACHTENund ein GUTES NEUES JAHR.Wir danken Ihnen für das unsentgegengebrachte Vertrauen.

Und nicht vergessen . . . Urlaub 2011 steht vor der Tür.

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ein frohes Festund ein gutesneues Jahr!

Bernie und Joan Klingenmaier mit den Enkelkindern Katie und Lan-den in Pennsylvania im November 2010.

freudiger Besuch. So manche alteGeschichte wurde ausgegraben,so manches alte Heimatlied ge-sungen und so manches GläsleinRheinwein getrunken.

In diesem Jahr bin ich auch inden „Deutschen Liederkranz inLancaster Pennsylvania“ einge-treten. Das ist ein Männerchor,bestehend aus Deutschen undAmerikanern, in dem die deut-sche Sprache, deutsche Traditio-nen und Lieder gefördert werden.Es macht viel Spaß und so man-ches alte Lied, das man eigentlichschon längst vergessen hatte,kommt wieder zum Vorschein.

dass die Familie, Kinder und En-kelkinder gesund und zufriedensind und sich freuen. Und ich darfbehaupten, alles zu haben.

Ich bin noch viel beschäftigt undtrotz der momentanen Krise lau-fen die Geschäfte gut. Auch in die-sem Jahr war ich geschäftlich wie-der in allen Ecken der Welt unter-wegs. Ich konnte dieses Jahr auchwieder eine Geschäftsreise mit ei-nem Heimatbesuch verbindenund somit meine beiden Schwes-tern mit Ehemännern sowie mei-ne Tante Maria aus Heuchlingenin Eltville am Rhein besuchen.Zwar war es ein kurzer, aber doch

Schwäbische Spätzle zu WeihnachtenWir freuen uns auf die Weih-

nachtstage, an denen wir wiederalle zusammen sind. Leider kannunser Sohn, der in Kalifornienwohnt, dieses Jahr nicht kommen.

Traditionsgemäß essen wir anWeihnachten bei uns zuhause, woes schwäbische Spätzle undGrombira-Salat mit Rinderbratenund Rotkohl gibt, dazu einen Rot-wein aus Kalifornien. Am folgen-den Tag sind wir alle bei unsererältesten Tochter Audrey und ihrerFamilie. Dort werden wir traditio-nell amerikanisch „Turkey“ mitMais und Süßkartoffeln essen, alsNachtisch dann „PennsylvaniaStyle“ Pumpkin Pie (Kürbis-Ku-chen).

Das höchste Glück ist für mich,dass ich meine Familie, Kinderund Enkelkinder um mich habe.Dabei erinnere ich mich gern aneinen Brief, den mein Vater ausder polnischen Gefangenschaftschrieb: „Wenn jemand Gesund-heit, Freiheit und Familie hat, ister der glücklichste Mensch auf Er-den.“ Ich besitze den Brief immernoch.

Allerdings sehen auch die dies-jährigen Feiertage ein wenig trübaus: Manche unserer Freunde,Verwandten oder Angehörigenselbst sind beim Militärdienst imIrak oder in Afghanistan. Wir hof-fen, dass auch in diesen Ländern„Friede auf Erden“ eintrifft undalle gesund heimkehren dürfen.

In diesem Sinne wünsche ich al-len in Deutschland „A MerryChristmas“ and „A Happy NewYear“.

Bernie und Joan Klingenmaier

D ie Weihnachtszeit rückt wie-der näher. Warme, aus den

Südstaaten kommende Windewerden ersetzt durch kalte Windevon Kanada her. Die Häuser sindschon festlich geschmückt, Weih-nachtsbäume werden verkauftund man hört Weihnachtsliederim Radio.

Dies erinnert einen an die kom-mende Weihnachtszeit. Geradejetzt denkt man an frühere Zeitenzurück, an die Weihnachtszeit, anEltern, Geschwister, Freunde,Nachbarn, SHW-Arbeitskollegenund an meine VfR-Boxsport-Ka-meraden, an alle, die einem in deralten Heimat nahestanden. Ob-wohl ich schon über 40 Jahre hierin Amerika bin, sind die Heimatge-fühle doch immer noch tief ver-wurzelt. Die Hauptsache ist jetzt,

Bernd und JoanKlingenmaierAlle Jahre wieder sendendie Klingenmaiers ausdem US-Staat Pennsylva-nia herzliche Grüße anFreunde, Verwandte undehemalige Kollegen. Ob-wohl die beiden schonüber 40 Jahre in Überseeleben, denken sie gern anihre Heimat zurück.

Bernd und JoanKlingenmaier3120 Skylight Drive WestYork/Pennsylvania 17402USA

VEREINIGTE STAATEN

Ort Bethlehem, wo unser Sohn mitseiner Familie wohnt. Dort mach-ten wir per Telefon die Bekannt-schaft von Manfred Hahn, der inBethlehem für die Firma Bosch ar-beitet.

Wir senden unsere herzlichstenWeihnachtsgrüße und Neujahrs-wünsche an unsere Freunde undVerwandte in Jagstzell und Umge-bung.

Habt Euch wohl!

Bis zum nächsten Jahr, allesGute, besonders Gesundheit,

Lina Woerle-Goy1213 Goodrich AvenueOlean, NY 14760USA

Seit 1952 leben John und ichsüdlich der großen Seen und

der Niagara-Fälle, nahe an derBerglandschaft von Pennsylvania.John hat unser Haus mit einerHeizanlage für Holz gebaut. Soseht Ihr uns auf dem Foto mit zer-sägten und gespalteten Baum-stämmen. Das wird für etliche Jah-re reichen, ist auch eine gesundeKörperbetätigung. Außerdem lau-fen wir fünfmal in der Woche undmachen Gymnastik.

Wir haben einen großen Gemü-segarten und treffen uns regelmä-ßig mit eingewanderten deutschenFreunden. Bis auf einen Sohnwohnen unsere Kinder und Enkelhier oder nur wenige Autostundenentfernt in Ohio und Pennsylvania.Im Osten von Pennsylvania ist der

Gymnastik in New York

Das Foto zeigt Lina Woerle-Goy und John bei der Arbeit.

CHINA

Florian Metzger

Florian stammt aus demZochental in Aalen undhat über seine Schwestervon den Weihnachtsgrü-ßen erfahren. Er ist 22Jahre alt und studiert ander Hochschule in Lands-hut International Busi-ness.Nach seinem sechsmo-natigen Praktikum inHongkong zieht es ihnwieder ins Ausland. InCambridge möchte er einweiteres Jahr studierenund dann dort seine Ba-chelor Thesis schreiben.

E-Mail:[email protected]

Hohe Berge im Blicknach Guetzli und verschiedenenGlühweinsorten. Selbstgemach-tes wie Brunzli, Biberli, Birnen-brot, Raclette und Fondue darfnatürlich nicht fehlen und manfindet viel Gestricktes und Gebas-teltes. Selbst für die Kinder sindüberall Zelte oder kleine Holz-schuppen aufgebaut, die weih-nachtlich dekoriert werden und indenen eine MärchenerzählerinGeschichten vorträgt.

Nun ist es also wieder mal so-weit: Das Weihnachtsfest rücktwieder näher, die Vorbereitungenfür das Fest haben begonnen unddie Grüße werden an unsere Fa-milie und alle unsere Bekanntenund Freunde verteilt, insbesonde-re senden wir Grüße an unserenOberkochener Stammtisch AGV62/63, den wir nicht missen wol-len. Wir freuen uns schon auf eu-ren Besuch im nächsten Jahr.

Viele liebe Grüße aus Altstätten,ein ruhiges, besinnliches Festohne Stress und ein gutes neuesJahr 2011. Wir kommen euch allebald wieder besuchen.

Familie Jürgen und MartinaFuchs

E–Mail:[email protected]

G rüezi , Hoi und Hallo an alleDaheimgebliebenen. Vor

zwei Jahren zog es uns aus berufli-chen Gründen nach Altstätten indie schöne Schweiz , kurz vor demApppenzellerland im Kanton St.Gallen.

Wir haben hier wieder ein schö-nes Häuschen am Stadtrand ge-funden, mit Ausblick auf den BergSäntis, den „Hohen Kasten“, dieLichtensteiner Berge und denBregenzerwald, in dem wir unssuper eingelebt haben. UnsereNachbarschaft ist international,unglaublich freundlich und hilfs-bereit, so dass es uns an nichtsfehlt.

Der Fasching hier ist das absolu-te Highlight des Jahres, da unserStädtli als Hochburg gilt. Guggen-musiker soweit das Auge reicht,laute Musik schon von morgensan in Schulen, Einrichtungen undnatürlich auch den Beizen (Knei-pen). Schöne maskierte und be-malte Menschen werfen überallin allen Farben Konfetti, so dassman dieses in den Kleidern, Haa-ren, Gärten und Straßen findet.

Die Weihnachtszeit hier ist sehrharmonisch, überall glänzt undglitzert es. In jedem Ort findetman Weihnachtsmärtli, es riecht

Das Bild zeigt von links: Martina, Katja, Jürgen und Julia Fuchs.

Weihnachten als Nacht des Super-Helden

Florian Metzger auf dem Victoria Peak, einer bekannten Aussichts-plattform in Hongkong.

(Aussichtsplattform), die Lichter-show, die Avenue of Stars, derNight Market, Happy Valley (Pfer-derennbahn) und der Big Budda.

Mittlerweile lebe ich schon seiteinigen Monaten hier und entde-cke immer noch jeden Tag etwasNeues. In meiner bisherigen Zeitkam ich aus dem Staunen nichtmehr heraus, egal ob bei einemWandertrip auf Sai Kung, Erlebnis-tagen am Strand, auf einem Boots-ausflug zu den vorgelagerten In-seln, auf einem gemütlichen Spa-ziergang entlang der Skyline oderin dem unglaublich verrücktenund genialen Nachtleben – jedesEreignis toppt das andere.

Auch mit meinem Praktikum binich sehr glücklich und lerne jedeMenge Neues dazu. Ich arbeite für„Bosch Powertools Asia Pacific“und bin dort im Bereich Marke-ting, Produktmanagement tätig. Inmeinem Team fühle ich michwohl, darf an vielen Projekten mit-arbeiten und bekomme spannen-de und verantwortungsvolle Auf-

Ende Juli hieß es für mich ab inden Flieger und schon war

das Abenteuer in vollem Gange.Zu diesem Zeitpunkt habe ichmein sechsmonatiges Praktikumbei der Robert Bosch Company inHongkong begonnen. Damalswar ich natürlich super aufgeregtund gespannt, was denn hier aufmich zukommen wird. Schon aufder Busfahrt vom Flughafen zumeinem Hotel blieb mir derMund offen, als ich die Höhe derWolkenkratzer gesehen habe. Ichhabe natürlich schon einiges überHongkong gehört und gelesen,aber als ich dann wirklich mitten-drin stand, war alles viel größer,höher und mächtiger, als ich mirje vorgestellt hatte. Das hat michunglaublich fasziniert und ichkonnte es schon kaum mehr er-warten, mein neues Zuhause fürdie nächsten sechs Monate auf ei-gene Faust zu erkunden.

In den darauf folgenden Wo-chen war natürlich das volle Tou-riprogramm angesagt: der Peak

gaben übertragen. An unseremStandort in Hongkong gibt es mo-mentan fünf Praktikanten. Zusam-men sind wir ein starkes Team undverbringen nicht nur unsere Ar-beitszeit gemeinsam, sondern un-ternehmen einiges mit unserenchinesischen Freunden.

Nun hat auch hier in Hongkongder „Winter“ Einzug gehalten. Dasheißt jedoch nicht etwa, dass esschneit, sondern die Temperatu-ren sanken von sehr schwülen 35auf angenehme 20 bis 25 Grad.Jetzt ist das perfekte Wetter fürSightseeing, wandern oder für ei-nen Stadtbummel.

Anfangs dachte ich, dass ich hierwohl nichts vom weihnachtlichenTrubel spüren würde, aber daHongkong sehr westlich orientiertist, wird man nahezu in jedem Ein-kaufszentrum mit bekannterWeihnachtsmusik beschallt undauch die Geschäfte legen sich mitihrer Dekoration mächtig ins Zeug.

Aber hier das Motto: je bunter,desto besser. Was ich hier aller-dings vermisse, ist ein Weih-nachtsmarkt, wie es ihn bei uns inDeutschland gibt.

Das Weihnachtsfest selbst werdeich mit einigen Freunden hier inHongkong verbringen. Ich wurdevon meinen chinesischen Freun-den zu einem „traditionellen“Weihnachtsfest eingeladen undbin schon sehr gespannt, was michdort erwarten wird – schließlichheißt das Motto des Abends: „Su-per Hero Night“. Auch wenn ichdie deutschen Weihnachtstradi-tionen, das gute Weihnachtsessenund das gemeinsame Feiern mitmeiner Familie vermisse, freue ichmich trotzdem, einmal eine ande-re Erfahrung zu machen. Sicher,werde ich dieses Weihnachtsfestbestimmt nicht mehr vergessen.

Wenn das Weihnachtsfest vorbeiist, steht auch schon das nächsteHighlight vor der Tür: Silvester.Darauf freue ich mich schon sehr,denn das werde ich dann gemein-sam mit meiner Familie hier inHongkong verbringen. So habe ichdie Möglichkeit, meinen Eltern ei-nen Ausschnitt meiner Welt hier inHongkong zu zeigen, bevor ichmich dann wieder auf die Rück-kehr nach Deutschland freue.

Jetzt wünsche ich vor allem mei-nen Eltern und meiner SchwesterVerena, genauso wie meinen bei-den Omis, meinen lieben Ver-wandten in Hüttlingen und Essin-gen, besonders auch meinenFreunden Peter & Co, meinen Ro-taractern und natürlich allen an-deren Freunden und Bekanntenein gesegnetes Weihnachtsfestund einen gesunden Rutsch insneue Jahr 2011.

Merry Christmas and a happynew year!

Ganz liebe Weihnachtsgrüße ausHongkong – die Stadt, die jedenTag neu entdeckt werden kann!

Euer Florian Metzger

Page 5: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 5

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wünscht allen Kunden,Bekannten, Freunden

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Am 31. 12. 2010 ist bis 22.00 Uhr geöffnet!

Familie Maniscalco wünschtfrohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Jennifer Winter

Ursprünglich kommtJenny aus Crailsheim. Be-reits im vergangenen Jahrgrüßte sie über die Weih-nachtsgrüße ihre Familieund alle Leser der Schwä-bischen Post im Ostalb-kreis.

E–Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Jörg und Elvira Jahnkeben – und bei 30 Grad Weih-nachten feiern.Aktuelle Informationen überdas Leben der beiden gibt esauf deren Blog im Internetunter:

www.cosmopolitancouple.blogspot.comE-Mail:[email protected]

Im weit entfernten Indone-sien vermissen Jörg und Elvi-ra Jahnke schon ein klein we-nig die deutschen Weih-nachtsmärkte und denGlühwein.Trotzdem fühlen sie sichwohl in Solo auf der InselJava in Indonesien, wo sienun seit fast drei Jahren le-

INDONESIEN

Leben auf dem Feuergürtel der Erdenoch genießen wir das Leben hier,mit den freundlichen Menschen,der wunderschönen Natur.

Weihnachtsgefühle kommenhier bei 30 Grad allerdings nichtso recht auf. Die Shopping-Mallssind zwar weihnachtlich ge-schmückt und wir haben auch ei-nen kleinen Plastik-Weihnachts-baum zu Hause, aber der Besuchauf dem Weihnachtsmarkt, einGlühwein und natürlich die Fami-lie fehlen dann doch. Dennochwerden wir gemeinsam mit unse-rem Kater ‚Mauz’ Weihnachtenfeiern und bei gutem Essen undbalinesischem Wein die Tage ge-nießen.

Liebe Grüße in die alte HeimatJörg und Elvira Jahnke

die Familie und Freunde zu besu-chen. Es war mal wieder schön,im Biergarten zu sitzen, ein Hefe-weizen zu trinken, die schwäbi-sche Küche zu genießen undNeuigkeiten auszutauschen.Dennoch hat es uns gefreut, wie-der nach Indonesien zurückzu-fliegen.

Dieses Jahr ist Indonesien ja lei-der wieder mit tragischen Natur-katastrophen konfrontiert wor-den. Zuerst ein Tsunami auf denMentawai-Inseln, westlich vonSumatra und kurze Zeit später derVulkanausbruch des Merapi, nur25 Kilometer von uns entfernt. Dawird uns wieder bewusst, dass wirauf dem ‚Ring of Fire’, dem Feuer-gürtel dieser Erde, leben. Den-

Aus unserer mehr als 12 000 Ki-lometer entfernten Wahlhei-

mat Indonesien wünschen wir al-len Aalenern und Ostälblern einfrohes Weihnachtsfest und eingutes neues Jahr 2011.

Seit fast drei Jahren leben wirnun schon in Solo, einer sehrschönen, mittelgroßen Stadt mit600 000 Einwohnern auf Java inIndonesien. Im Rahmen der Ent-wicklungszusammenarbeit zwi-schen der BundesrepublikDeutschland und der RepublikIndonesien, beraten Elvira undich hier verschiedene Ämter undInstitutionen im Bereich der re-gionalen Wirtschaftsförderung.Die Zusammenarbeit mit denMenschen hier macht sehr vielSpaß, erfordert aber auch eineMenge Geduld. Es ist eine völligandere Arbeitswelt, wie wir sie ausDeutschland kennen. Insbeson-dere die so genannte „jam karet“(Gummizeit) stellt uns manchmalauf eine harte Probe. Wird etwaeine Besprechung auf 9 Uhr ange-setzt, fängt sie im Idealfall um 9.45Uhr an.

Neben der Arbeit nutzen wir dieZeit, um Indonesien und andereasiatische Länder zu bereisen.Hong Kong, Singapur und andereMetropolen sind innerhalb kür-zester Zeit und für wenig Geld er-reichbar. Aber natürlich bietet In-donesien selbst eine unerschöpf-liche Anzahl interessanter Reise-ziele, bei uns auf Java zum Bei-spiel die grandiose Welt der Vul-kane, der Tempel und anderer Se-henswürdigkeiten. Des Weiterenhaben wir die Inseln Komodo undRinca mit ihren eindrucksvollenKomodo-Waranen, Flores, Kali-mantan (der indonesische TeilBorneos), Sulawesi, Lombok, dieGilis und Bali besucht. Als begeis-terte Taucher fasziniert uns natür-lich auch die Unterwasserwelt In-donesiens, welche zu den bestenTauchrevieren weltweit zählt.

Im Sommer waren wir auch fürdrei Wochen in Deutschland, um

Jörg und Elvira Jahnke leben nun seit fast drei Jahren in Solo auf derInsel Java in Indonesien.

Jennifer und Brendan.

Vergangenes Jahr habe ichWeihnachtsgrüße aus Kalifor-

nien geschickt. Dieses Jahr kom-men meine Grüße aus San Anto-nio in Texas.

Im Dezember vor zwei Jahrenhabe ich meiner Familie erklärt,dass ich für drei Monate in die USAgehen werde. Ich wollte als Au-pairdie Welt erforschen. Die drei Mo-nate haben mir sehr viel Spaß ge-macht, daher wurde aus nur weni-gen Monaten ein komplettes Jahr.Zehn Monate habe ich im südli-chen Kalifornien gelebt, danachbin ich mit meiner Gastfamilie indas Cowboy-Land Texas umgezo-gen.

Sehr schnell habe ich meinenwundervollen Freund Brendan

kennengelernt. Mir war bewusst,dass ich von einem Jahr auf einzweites verlängern werde. Seit ver-gangenen Monat sind wir verlobtund somit wurde aus drei Mona-ten Aufenthalt eine sehr lange Rei-se. Im Juli des kommenden Jahreswerden wir in Texas vor den Altartreten. Seit dem Tag nach Thanks-giving steht der beleuchtete Weih-

Hochzeit im SommerHäuser lassen mich Weihnachtennicht vergessen, welches ich mitder Familie meines Verlobten ver-bringen werde. Allerdings werdendieses Jahr auch schwäbischeSpätzle auf dem Esstisch zu findensein. Wir hoffen doch, dass wir imkommenden Jahr nach Deutsch-land zu Besuch kommen, und viel-leicht weiße Weihnachten inDeutschland verbringen werden.

Frohe Weihnachten aus Texas.Jennifer Winter

nachtsbaum, die traditionellenWeihnachtssocken hängen am Ka-min und auch die deutschen Ad-ventskalender befinden sich imHaus. Doch an Handschuhe, Müt-ze und Schal wird noch lange nichtgedacht, denn selbst im Dezemberhaben wir noch eine Temperaturvon 20 Grad.

Trotz der Wärme ist meine Weih-nachtsstimmung nicht aufzuhal-ten. Die Weihnachtsmusik und diemit Lichterketten geschmückten

Veranda.Wir danken der Schwäbischen

Post für die jährliche Weihnachts-und Neujahrs-Sonderbeilage unddanken Aalenes Oberbürgermeis-ter Martin Gerlach für den aus-führlichen Bericht über Aalen undUmgebung.

Herzliche Grüße aus AustralienIhre Margarete und Hubert Wen-zel

Margarete undHubert WenzelUnit 13/45Ulm StreetMoffat-BeachQld. Australia, 4551Australia

dem mein Mann Willi und Hu-berts Frau einige Jahre zuvor ge-storben waren.

Heute leben wir ein glücklichesLeben in Australien. Wir gehöreneiner deutschen Gesangsgruppean, zu der auch einige Schwabenaus Reutlingen gehören. Wir sin-gen öfters hier in den Altershei-men deutsche und englischeWeihnachtslieder, was uns undden Menschen viel Freude macht.

Da es ja bei uns hier an der Sun-shine-Küste keinen Schnee gibtund es um die Weihnachtszeit sehrheiß ist, da feiern wir das Fest mitunseren Familienangehörigenund Freunden auf der schattigen

Gerade zu Weihnachten den-ken wir an unsere Heimat und

möchten hier alle lieben Bekann-ten und Verwandten von uns zumWeihnachtsfest herzlichst grüßen.

Natürlich werden wir nie unserschönes Aalen vergessen. Im Jahre2007 waren wir noch einmal in un-serer Heimat und waren erstaunt,was es für Fortschritte in Aalen undUmgebung gab. Seit 1956 lebenwir im Ausland. Hubert ist damalsnach Australien ausgewandertund ich nach Amerika. Dank denWeihnachtsgrüßen in der Schwä-bischen Post haben wir uns imJahre 2000 wieder gefunden. DreiJahre später heirateten wir, nach-

Zwei Herzen finden zusammen

Margarete und Hubert Wenzel sind Mitglieder in einer deutschen Gesangsgruppe.

Thomas Mayer

Seit August ist ThomasMayer aus Aalen-Oberal-fingen in San Jose, Kali-fornien. Er studiert dortan der San Jose State Uni-versity im Silicon Valley.

Thomas MayerE-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Seit August befinde ich mich inSan Jose, Kalifornien. Hier bin

ich für mein Auslandssemester ander San Jose State University im Si-licon Valley, 40 Minuten südlichvon San Francisco und direkt ne-ben Firmen wie google, ebay, ya-hoo und facebook.

Für dieses Semester an der ame-rikanischen Partneruniversitäthabe ich mich entschieden, da ichzu meinem Business-Studium ander Universität Tübingen auchAuslandserfahrung haben möchte,obwohl mein Studienplan es ei-gentlich nicht erfordert. Dennochhalte ich es für eine Erfahrung, dieman gemacht haben sollte.

In diesem halben Jahr habe ichviele Freunde gefunden und vielNeues erlebt. Nahezu jedes Wo-chenende stand ein anderes Aus-flugsziel auf dem Programm. An-gefangen vom weltbekannten Yo-semite Nationalpark über denLake Tahoe bis hin zu einer Reisezum Grand Canyon, dem Monu-ment Valley und dem Spielpara-dies Las Vegas. Zu Thanksgiving,was wir leider in Deutschlandnicht haben und es den ganzenTag zu Essen gibt, hat mich meinMitbewohner in seine Heimat-stadt Fresno eingeladen. Hier habeich eine typische amerikanischeFamilie kennengelernt, die michherzlich empfangen hat.

Auch die Universität unterschei-

det sich erheblich von meiner Uni-versität in Tübingen. Hier fühltman sich eher in die Schule zu-rückversetzt, da man wieder regel-mäßig Hausaufgaben zu machenhat und auch während des Semes-ters Prüfungen abzulegen sind.Der größte Pluspunkt für Kalifor-nien ist mit Abstand das Wetter.Wir konnten noch bis Ende No-vember in der Sonne am Pool lie-gen, wenn wir nicht sogar wiedereinen Ausflug ins Surferparadiesnach Santa Cruz an den Strand ge-macht haben.

Ich habe schnell festgestellt, dassEuropäer mit der Einstellung kom-men, jeden schönen Tag zu genie-ßen, weil der nächste schlecht seinkönnte. Dies zeigte sich vor allemdaran, dass man immer dieselbenLeute – vor allem aus Deutschlandund Frankreich – am Pool traf.Dass es aber Monate lang schönsein kann, ahnten wir nicht undsomit erwies sich das tägliche Son-nenbaden weniger gut auf unserLernverhalten.

Leider ist das Semester jetztschon vorbei, was aber für michnoch nicht heißt, dass ich wiedernach Hause komme. Es steht jetzteine dreimonatige Reise auf demPlan, da das Sommersemester ander Universität Tübingen erst imApril weitergeht.

Weihnachten verbringe ich mitFreunden in San Francisco und

dann geht es entlang der Westküs-te Richtung Süden. Pünktlich zuSilvester gehe ich nach Las Vegas,bevor wir dann noch San Diegound Los Angeles bereisen.

Aufgrund des anstrengendenStudiums haben wir beschlossen,eine Woche Urlaub auf Hawaii imJanuar zu buchen, um erneut Son-ne zu tanken. Danach reise ich ausden USA aus und bleibe für einekurze Zeit in Mexiko, bevor ichmich über die Bahamas wieder aufden Weg zurück an die Ostküsteder USA mache und Ende Märzvon New York wieder heimfliege.

Ich grüße alle, die zu Hause ge-blieben sind und wünsche fröhli-che Weihnachten und ein frohesneues Jahr! Thomas

Das Wetter als größtes Plus

Thomas Mayer ist für ein Auslandssemester in San Jose in Kalifornien und studiert an der San Jose StateUniversity im Silicon Valley.

Page 6: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 6

Unserer werten Kundschaft, Freunden und Bekanntenwünschen wir frohe Weihnachten und gute Fahrt im neuen Jahr.

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Frohe Festtageund einen glücklichenStart ins neue Jahr!

meine Kultur und Religion, ge-nauso wie ich ihre respektiere.Und sie geben sich alle großeMühe, mir ihre Kultur näherzu-bringen und somit das Image desIslam zu verbessern. Durch Nach-richten bekommt man oft ein fal-sches Bild von Muslimen. Jetztweiß ich, dass sie vielmehr weltof-fene, freundliche und hilfsbereiteLeute sind, die mir schon sehr ansHerz gewachsen sind.

Auch das Wetter ist ziemlich an-ders als in Deutschland. Da Ma-laysia in der Nähe des Äquatorsliegt, gibt es hier keine Jahreszei-ten. Das bedeutet, dass wir dasganze Jahr um die 30 Grad mit ho-her Luftfeuchtigkeit haben unddann monsunartige Regengüsse.Deswegen gibt es aber auch diesüßesten Früchte, die ich jemalsgegessen habe.

Allgemein schmeckt mir das Es-sen hier sehr gut. Es besteht, wiefast überall in Asien, aus Reis, unddazu Fisch, Hühnchen oder Rin-dergerichte. Schweinefleisch wi-derstrebt der Lehre des Koransund wird deshalb nicht gegessen.Essen ist sehr wichtig in der ma-laysischen Kultur – man isst unge-

Asli“ und viele weitere ethnischeGruppen. Dementsprechend gibtes viele Religionen und Kulturenund man findet eine Moschee ne-ben einem indischen Tempel,heiligen chinesischen Räucher-stäbchen und einem Naturreser-voir für Orang Asli.

Von Anfang an hat mich die Re-ligiösität, vor allem von meinenmalaysischen Freunden, sehr be-eindruckt. Während der Schul-pause gehen sie zum Beten in dieSchulmoschee und während desFastenmonats „Ramadan“ zu fas-ten ist sogar für Kinder im Kinder-gartenalter selbstverständlich. Ichhabe auch gefastet, was mir ei-gentlich gar nicht so schwer gefal-len ist und habe damit eine weite-re tolle Erfahrung gemacht.

Wenn ich über den Pausenhof,den Basar oder die Straße laufe,folgen mir unzählige Augen. Ganzeinfach, weil ich „weiß“ bin. VieleMenschen haben noch nie einenwestlichen Menschen live gese-hen und deshalb sind viele aufge-regter und nervöser als ich, wennwir das erste Mal miteinander re-den. Aber alle hier sind sehr offenund freundlich und respektieren

Spaß angesagt und wir haben vielzum Lachen. Die Schule ist sehranders als in Deutschland. DasSchulsystem ist an das englischeangelehnt, somit gibt es nur eineGesamtschule, die alle Schülerbesuchen. Auf meiner Schule sindungefähr 1500 Schüler.

Grundsätzlich fällt mir die Schu-le hier leicht und auch meineSprachkenntnisse machen großeFortschritte. Mittlerweile führeich das Alltagsgespräch in Malay-sisch und kann sogar schon dieExamen in den meisten Fächernmitschreiben. Dabei erziele ichauch noch ganz gute Resultate.

Die Beziehung zu meinen Leh-rern ist anders im Vergleich zumTheodor-Heuss-Gymnasium.Man redet die Lehrer mit demVornamen an, geht mit ihnen Es-sen, umarmt sie auch ab und zuund lacht einfach immer mit ih-nen, weshalb die Schule richtigviel Spaß macht. Außerdem habeich recht schnell viele gute Freun-de gefunden. Meine Klasse be-steht aus malaysischen, indischenund chinesischen Schülern.

In Malaysia gibt es außerdemnoch die Ureinwohner „Orang

A ffen, Schlangen – und vielmehr Essen! Malaysia – was

weiß man denn schon über diesesLand? Vielleicht, dass es in Mittel-asien liegt, und vielleicht auchnoch, dass es dort Leute mitSchlitzaugen gibt – was noch? Vielmehr wusste ich auch nicht, alsich mich vor beinahe sechs Mo-naten für ein AFS-Austauschjahrin dieses ferne Land aufgemachthabe. Seitdem lebe ich in ShahAlam, einer Stadt, etwa 25 Kilome-ter von Kuala Lumpur entfernt,der Landeshauptstadt und etwazehn Kilometer vom Meer ent-fernt.

Es leben eine knappe MillionEinwohner in Shah Alam, deshalbfühle ich mich wie in einer richti-gen Megacity im Vergleich zu un-serem schnuckeligen Aalen. Mei-ne Umgebung ist von Städtenumgeben, aber nicht weit in östli-cher Richtung gibt es tropischenRegenwald und unglaublichschöne Strände.

Im Regenwald findet man wun-derschöne Vögel, unzählige he-rumtollende Affen, Krokodile undviele verschiedene Pflanzen. Vonmeinem ersten Tag an habe ichmich wirklich sehr wohl in meinermalaysischen Gastfamilie gefühlt.Ich werde als neuer Sohn behan-delt und habe die gleichen Rechteund Pflichten in der Familie wiemeine Brüder. Meine Familie „fürein Jahr“ besteht aus meinen bei-den kleinen Brüdern Akram (9)und Akmal (6), meinen GastelternHanie (34) und Shahrul (34) undmir, Moritz (16). Meistens lebenauch noch meine Großeltern beiuns, um die Jungs in die Schule zubringen.

Mein Gastvater ist bei der Regie-rung angestellt und meine Gast-mutter ist Englischlehrerin anmeiner Schule. Am Anfang warenviele Dinge sehr neu und gewöh-nungsbedürftig für mich, abermeine Gastfamilie hat mir gehol-fen, mich gut einzuleben undmich zu Hause zu fühlen. Mitmeinen jungen Gasteltern undmeinen Brüdern ist immer viel

In Malaysia wird bei 30 Grad unterm Plastikweihnachtsbaum gefeiert

Ein Leben ohne Jahreszeiten: In Malaysia ist es immer warm. Auch die Menschen sind aufgeschlossen, wieMoritz Schimmele berichtet.

fähr sieben Mal am Tag. Dement-sprechend habe ich auch schonein Paar Kilo zugelegt. Obwohl icherst sechs Monate hier bin, habeich schon unglaublich viel erlebt.Ich habe neben dem zweithöchs-ten Gebäude der Welt, den „KualaLumpur Twin Towers“, gestan-den, habe eine dreitägige Wande-rung im Urwald gemacht, habe ei-nen Monat lang gefastet, bin anwunderschönen Korallenriffentauchen gewesen, habe zwei Me-ter lange Schlangen in meinenHänden gehalten und habe vieleDinge gelernt, die mir für meinganzes Leben helfen werden.

Außerdem habe ich viele neueFreunde aus der ganzen Welt ken-nengelernt, mit denen ich nochganz lange in Kontakt bleiben will.Mein Weihnachten wird diesesJahr ziemlich anders sein wie nor-mal. Ich werde nicht wie jedesJahr zusammen mit meinenGroßeltern und allen Verwandtenfeiern, sondern zu Weihnachten

bei 30 Grad unter einem Plastik-weihnachtsbaum sitzen. Ich grüßemeine ganze Familie, vor allemmeine Großeltern, Mama, Papaund Hannes mit Ulrike. Außerdemmeine ganzen Freunde aus der Ju-gendkapelle und der Schule undalle, die mich kennen. Ich hoffe,dass ich euch alle im Juli wieder ge-sund und fröhlich wiedersehe undfreue mich dann schon auf AalenerSpionle und deutsches Brot!

Moritz Schimmele

Moritz Schimmele

Moritz Schimmele ist einJahr lang als Austausch-schüler in Malaysia undhat schon einiges erlebt.

E-Mail:[email protected]

MALAYSIA

Julia Zentner

Seit Mitte August studiertJulia Zentner gemeinsammit 8000 Studenten ander University of Leth-bridge in Kanada. Hierlernt sie die kanadischeNatur sowie die schein-bar unendlichen WeitenKanadas kennen. DieStudentin unternimmtauch viele Reisen, die sieunter anderem nach Bos-ton, New York City undVancouver führen. Ganzbesonders bedankenmöchte sie sich bei ihrenEltern sowie Ina und Le-ander, die ihr den Aufent-halt ermöglicht haben.

E-Mail:[email protected]

KANADA

Grüße aus Kalifornien von einem treuen Weihnachtsschreiber: 1957wanderte Dieter Oltersdorf nach Kanada aus und lebt nun seit 1965 inKalifornien. Gemeinsam mit seiner Frau Donafay bewohnt er ein Hausmit kleinem Garten und Orangenbäumen.

Herzliche Weihnachtsgrüße an alle Verwandten, Bekannten undFreunde im Schwabenland senden

Dieter und Donafaye Oltersdorf aus KalifornienE-Mail:[email protected]

Gruß ins Schwabenland

In Aalen in der Beinstraße, damals noch Boigass, bin ich geboren. Nachder Schule arbeitete ich bei der Post in Aalen als Briefträger auf demGrauleshof. Nach meiner Pension habe ich Aalen verlassen und michin Somogyvar, Ungarn, niedergelassen. Ich habe einen kleinen Bauern-hof (Bild) und bin Selbstversorger. Seit nunmehr sechs Jahren bin ichschon in Somogyvar und wirklich zufrieden. Ich hab sehr nette Nach-barn, von denen ich auch Ungarisch gelernt habe. Wir helfen uns im-mer gegenseitig, was mich sehr an die Beinstraße erinnert – dort wardas auch immer so. Ich wünsche allen Aalenern ein friedvolles Weih-nachtsfest, besonders meinen Grauleshofbewohnern.

Wolfgang MühlbergerE-Mail: [email protected]

Als Briefträger in Aalen

Monatliche Care-Pakete aus der Heimat mit Spätzle, Soßen undPlätzchen erleichtern Julia Zentner den Aufenthalt in Kanada.

men. Hat sich doch ein chinesi-scher Austauschstudent beim Ver-such, ein Foto mit einem Reh zuerhaschen, den Arm gebrochen.

Schnell haben wir uns der kana-dischen Kultur angepasst. Zu Be-ginn unseres Aufenthalts habenwir uns noch über die XXL-Pa-ckungen im Supermarkt lustig ge-macht. Inzwischen jedoch kaufenauch wir unsere Cornflakes inFünf-Kilo-Packungen oder dieMilch in Vier-Liter-Container, dader nächste Supermarkt für einenwöchentlichen Einkauf ohne Automit einer Busreise von fast einein-halb Stunden eindeutig zu weitentfernt liegt.

Viele unserer Wochenenden ver-bringen wir gemeinsam entwederin der 210 Kilometer entfernt gele-

Ana Lorena aus Mexico und Clau-dia aus Italien teile ich mir einehier für Studenten typische Kel-lerwohnung. Nach den erstenWochen haben wir uns rechtschnell an die unzähligen Rehe,Hirsche und Stachelschweine inunserem Garten und auf demUnigelände gewöhnt. Man solltediesen aber nicht zu nahe kom-

Am Rande der Prärie mit un-endlichen Weiten, Feldern

und Kuhherden, zu Fuße derRocky Mountains, genau hier stu-diere ich seit September in einertypischen kanadischen Stadt na-mens Lethbridge.

Lethbridge ist mit seinen rund80 000 Einwohnern die viertgröß-te Stadt der Provinz Alberta, wo-von allein ein Viertel die Universi-ty of Lethbridge mit ihren rund8000 Studenten ausmacht. Mitweiteren 55 Austauschstudentenaus aller Welt verbringe ich hiermein Auslandsstudiensemesteran der Fakultät für Management.Seitdem ich Mitte August in Kana-da angekommen bin, durfte ichdie kanadische Natur und die un-besiedelten Weiten in vollerPracht erleben. Nach einer zwei-wöchigen Tour durch Alberta, beider ich die größten Nationalparksin den Rocky Mountains gesehenhabe, habe ich noch weitere grö-ßere Reisen unternommen. Unteranderem habe ich einen Kurztripnach Boston gemacht, ein Wo-chenende in New York City ver-bracht und ein weiteres Wochen-ende in Vancouver.

Mit meinen Mitbewohnerinnen

Care-Pakete mit Spätzle gegen das Heimwehgenen Großstadt Calgary beimShoppen oder natürlich bei denwöchentlichen Eishockeyspielen„unserer“ Mannschaften.

Selbstgemachter Glühwein, eineDose Weihnachtsplätzchen vonmeiner Oma und ein Plastikweih-nachtsbäumchen lassen so lang-sam etwas Weihnachtsstimmungaufkommen – was zugleich fürmich aber auch bedeutet, dassmeine letzten Wochen hier in Ka-nada angebrochen sind, leider.

Ich wünsche allen zu Hause einfrohes Weihnachtsfest und ein gu-tes neues Jahr.

Julia Zentner

Page 7: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 7

Uhren, Schmuck und Trauringe73430 Aalen, Reichsstädter Str. 10

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Silvia Gatter

Wir wünschen allen unseren Kunden,Freunden und Bekannten

FROHE WEIHNACHTENUND EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR.

Viel Freude beim Lesengrüße in der Zeitung. Es machtmir viel Freude, wenn ich die Zei-tung lese. Noch mal an meine Ge-schwister schöne Feiertage vonuns allen.

Mit LiebeMarianne Rydel-Kling

Maria Rydel111 Pickney Ave.Plainville, CT 06062USA

Maria Rydel hat Weihnachts-grüße aus den Vereinigten

Staaten geschickt. Sie schreibt:The spirit of the season rests in thestillness of a winter’s night. MerryChristmas!

Wünsche allen in meiner Hei-mat fröhliche Weihnachten undalles Gute zum neuen Jahr, beson-ders Gesundheit.

Auch vielen Dank an die Schwä-bische Post für die Weihnachts-

Christbäume zuhaufDafür gibt es aber auch viel Ver-gnügen, wenn wir alle zusammensind.

Ich wünsche meiner SchwesterMaja mit Familie und meinemBruder Helmut mit Familie einschönes Weihnachtsfest und einglückliches und gesundes NeuesJahr, sowie allen Verwandten undBekannten.

Auch viele Weihnachtswünscheund ein glückliches neues Jahr analle Angestellten der Schwäbi-schen Post.

Elisabeth Landolfo mit Familie

Elisabeth Landolfo1385 Frankston Flinders Rd.Somerville 3912Australia

Auch in diesem Jahr schreibtElisabeth Landolfo aus Au-

stralien: Ich bin Lisl Kümmel vomHüttenhof und ging in Dewangenbei Aalen zur Schule. Wir sindschon 58 Jahre in Australien. Wirfingen an mit Gemüse verkaufenauf dem Großmarkt und jetzt ver-kaufen wir Weihnachtsbäume,was in unserem Alter nicht sovielArbeit bedeutet. Unsere Enkelsind immer hilfsbereit. Wir arbei-ten vier Wochen lang bis zum Hei-ligen Abend und dann dürfenauch wir Weihnachten feiern, wo-bei es mit meiner großen Familiemit sechs Kindern und 14 Enkelnund 14 Urenkeln doch noch vielArbeit gibt. Sie alle wollen mit Es-sen und Trinken versorgt sein.

Elisabeth Landolfo hat in der Vorweihnachtszeit immer jede Mengezu tun. Schließlich verkaufen sie und ihre Familie Weihnachtsbäume.

Franziska Helmle

Seit April dieses Jahreslebt Franziska Helmle aufder kleinen Insel Miyake-jima, die im PazifischenOzean, etwa 180 Kilome-ter südöstlich von Tokyo,Japan, liegt. Gerade ein-mal 55,44 Quadratkilo-meter ist die Insel großund hat lediglich 3000Einwohner.

E-Mail:[email protected]

JAPAN

dern auch mit den Inselbewoh-nern angefreundet habe. Wir ha-ben diesen Sommer viel gemein-sam unternommen und Tolles er-lebt. Sie haben mich in ihre Tradi-tionen eingeweiht und ich durfteauch bei vielen Dingen mitwir-ken. Sollte es so etwas wie eine„zweite Heimat“ wirklich geben,dann hab ich meine gefunden –die kleine, japanische VulkaninselMiyakejima.

Glücklicherweise gibt es hier sogut wie keine grell-blinkendenLichterketten und schrille Weih-nachtsmusik. Das Leben ist eherländlich und geht ruhig voran. Wirhaben noch immer 15 bis 20 Grad.Und so freue ich mich auf den hei-mischen Weihnachtsmarkt, Brat-wurst- und Glühweinduft undeine glitzernde Winterlandschaft,denn auch dieses Jahr werde ichzu Weihnachten meine Familie inDeutschland besuchen.

Ich wünsche allen, die ich ken-ne, frohe und gesegnete Festtageund einen guten Start ins neueJahr. Ganz besonders grüße ichmeine Familie, meine Großelternund meine ganzen lieben Ver-wandten.

habe. Hier habe ich sehr viel Neu-es und Interessantes über Delfinegelernt und nicht nur das, auchüber das Leben unter Wasser umMiyake. Durch die „SchwarzeMeeresströmung“, Kuroshio ge-nannt, welche die Insel vom Sü-den her umströmt, ist die Unter-wasserwelt Miyakes ein wunder-schönes, tropisches Paradies mitwarmen Wassertemperaturen,bunten Korallenriffen und glit-zernden, farbenprächtigen Süd-seefischen.

Viele Gäste kommen jeden Som-mer nach Miyakejima, um in die-se Wunderwelt einzutauchen.Meine Aufgabe war es, unserenGästen beizubringen, wie manmit wildlebenden Delfinenschwimmt und sich in ihrer Ge-genwart verhält.

Nun ist der Sommer vorbei undsomit auch die Delfin-Saison, umden Tieren eine Pause zu gönnen.Doch noch immer bin ich aufMiyakejima, da ich mich hiernicht nur mit den Delfinen, son-

sprechenden Gegend wahr.Warum um alles in der Welt geht

jemand freiwillig auf so eine Insel?Nun, da gibt es eine ganz einfacheErklärung: Delfine! Weniger als 40Minuten mit dem Boot entferntleben etwa 150 wilde indo-pazifi-sche große Tümmler, die so gut-mütig sind, dass man zu ihnen insWasser kann, um mit ihnen zuschwimmen. Ich lebe schon seitüber dreieinhalb Jahren in Japan,habe aber erst vor zwei Jahren vondiesem kleinen Paradies gehört.

Als ich noch in Tokyo gearbeitethabe, bin ich so oft es ging zu denDelfinen gefahren, um mit ihnenzu spielen. Als ich mich dann die-ses Jahr für ein Working-Holiday-Jahr in Japan entschieden habe,konnte ich mir einen großenWunsch erfüllen: Auf Miyakejimazu leben und mit den Delfinen zuarbeiten.

Ich bin im „Dolphin Club Miya-kejima“ untergekommen, dessenVorsitzenden, Taguchi san, ichvor zwei Jahren kennengelernt

Achtung! Dies ist eine Durchsa-ge des Rathauses Miyake! Es

wurde Schwefel-Gas-Level zweiin Tsubota erreicht! Alle Men-schen mit Atemwegsproblemenin Tsubota: Bitte setzen Sie ihreGasmaske auf und begeben sichin die Schutzräume! So oder soähnlich werde ich seit April diesesJahres fast jeden Morgen geweckt.Ich rümpfe die Nase, als mir derGeruch nach faulen Eiern in dieNase steigt und verkrieche michunter meine Decke. Glücklicher-weise gehöre ich nicht zu den an-gesprochenen Personen.

Seit April wohne ich auf der klei-nen Insel Miyakejima, die im Pa-zifischen Ozean, etwa 180 Kilo-meter südöstlich von Tokyo, Ja-pan, liegt. Mit nur 55,44 Quadrat-kilometern und knapp unter 3 000Einwohnern, zählt Miyakejima zuden japanischen Izu-Inseln, diewiederum zum „Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark“ gehören.

Miyake ist ein aktiver Vulkan,der etwa alle 20 Jahre ausbricht,das letzte Mal im Jahr 2000. Auchin seinen Ruhephasen ist er rechtaktiv. Seit über fünf Jahren stößtder 500 Meter tiefe Krater des Ber-ges „Ohyama“ ununterbrochenSO2-Gas aus. Je nach Windrich-tung nimmt man das an demmarkanten Geruch in der ent-

Ein Leben mit Delfinen in Miyakejima

Franziska Helmle schwimmt mit Delfinen.

Franziska Helmle lebt auf der klei-nen Insel Miyakejima.

Raimund Seibold

Auch im Jahr 2010 grüßenHansjörg und RaimundSeibold aus der Feme ihreFamilie und Bekanntenin der Heimat Hofherrn-weiler und der Umge-bung von Aalen.

Raimund SeiboldHaus Tanja/Ledi3823 WengenSchweiz

SCHWEIZausgerechnet zum Gipfeltag Wol-ken. Der Kommentar von Hajo,unserem Bergführer: „Schnee-wolken aus Tibet.“

Trotzdem brachen wir RichtungLarkya auf. Hajo und unserSchweizer Freund Willi machtentrotz Schneefall ein gutes Tempo.Yvette, Hansjörg und ich dagegenhaben wie immer an hohen Gip-feln unser eigenes Tempo ange-schlagen. Nach fünf Stunden Auf-stieg bei starkem Schneefall undNull Sicht hatten Hajo und Williden 6065 Meter hohen Larkya

Highlight war der Samdo Peak,1400 Meter Aufstieg und 1400 Me-ter Abstieg waren an diesem Tagzu bewältigen. Nach fünf Stundenwaren wir auf dem Gipfel und derBlick war mal wieder eine Wucht.

Über Dharamsala Phedi (4460)ging es zum Hochlager auf etwa5000 Meter am Fuße des LarkyaPeak. Mit voller Vorfreude ging esam Morgen des 31. Oktober um 3Uhr aus den Zelten und der Blickzum Himmel versprach nichtsGutes. 14 Tage lang hatten wir im-mer eine sternenklare Nacht und

Unser Ziel in diesem Herbstwar die Umrundung des

„schönsten Achttausenders“, desManaslu, mit 8163 Meter Höheder achthöchste Berg der Erde.Mitte Oktober ging es dann malwieder in Richtung Nepal, woHansjörg und ich in der Vergan-genheit an einigen 6000er erfolg-reich waren. Mit dem SamdoPeak, 5140 Meter, dem LarkyaPass, 5135 Meter, und dem 6000erLarkya North Peak standen dreischöne Ziele auf dem Programm.Auch die Schweizer Yvette Pflugerund Willi Felder, mit denen wir imSommer viel in den Bergen umWengen herum auf Tour sind, ha-ben sich in diesem Jahr uns ange-schlossen. Start des Trekkings warArughal Bazar (570 Meter) auf derOstseite des Manaslu.

Einsame Wege und ursprüngli-che Dörfer kennzeichnen dieseherrliche schöne Runde abseitsder viel begangenen Trekkingtou-ren in Nepal. So ging es Tag fürTag immer bei schönem Sonnen-schein durch das tief eingeschnit-tene Buri Gandakital in die HöheRichtung Samdo Peak, unseremersten hohem Ziel. Nach acht Ta-gen Trekking erreichen wir dasSherpadorf Lho auf 3200 Meter.Eine elegante Pyramide in vollerGröße baute sich vor uns auf, derManaslu – auch Berg der Seele ge-nannt – stand vor uns, ein Wahn-sinn. Ich habe schon manchen8000er auf meinen Touren durchNepal gesehen, aber dieser An-blick übertrifft alles.

Auch Yvette, Hansjörg und Willikamen aus dem Staunen nichtmehr heraus. Unser nächstes

Ein Deutsch-Schweizer Gipfeltreffen

Hansjörg, Yvette, Raimund und Willi am Larkya La, der 5135 Meterhoch ist.

North Peak erreicht. Yvette, Hans-jörg und ich aber traten auf 5850Meter den Rückzug an. DerSchneefall war zu stark. Voller Ent-täuschung ging es Richtung Hoch-lager. Eine Stunde nach uns ka-men die Gipfelstürmer im Lageran. Die Freude bei Willi war groß:Es war ja auch sein erster Gipfelüber 6000 Meter. So nah liegen Er-folg und Misserfolg zusammen.

Am nächsten Morgen ging eswieder bei Sonnenschein zu unse-rem letzten Ziel dieser herrlichenUmrundung, dem Larkya La, 5135Meter, bevor wir Richtung Ostenunseren Abstieg antraten.

Am 5. November treffen wir,nach 19 Trekkingtagen, wieder ge-sund in Kathmandu ein. Der Blickgeht schon wieder nach vorne aufdas Jahr 2011, mit neuen hohenZielen im Kopf, und vielleicht sindja unsere Schweizer Freunde Yver-te und Willi auch wieder dabei.

Grüße aus Wengen in derSchweiz

Hansjörg und Raimund

Hallo meine Lieben zu Hause im fernen Aalen. Ich schicke euch vieleliebe Grüße aus dem fernen und sonnigen Laguna Beach, Kalifor-

nien. Ich möchte hiermit meiner Familie und meinen Freunden für alldie Unterstüzung danken, um meinen persönlichen American Dreamzu verwirklichen. Ich erlebe hier wirklich ein unglaubliches Jahr und ichfreue mich schon auf die vielen Highlights nächstes Jahr, wie die PeopleChoice Awards, Vancouver, Las Vegas, Grand Canyon und vieles mehr.

Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes WeihnachtsfestEure Britta E-Mail: [email protected]

Der American Dream

Ihr Sanitätshaus in Ellwangen Obere Straße 7 – 973479 Ellwangen

Tel. 0 79 61 / 98 68 82-0Wir wünschen allen Kunden eingesundes und friedvolles Weihnachts-fest und möchten uns ganz herzlichfür Ihr Vertrauen bedanken.

Das Team vomGesundheitshaus Petrogalli

Am3. Januar 2011

wegen Inventurgeschlossen.

Page 8: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 8

„Fröhliche Weihnachten und eingesundes neues Jahr wünscht

Ihnen Ihr Team vom Salon Schnee,Ihr Friseur im Schwörturm.“

2011

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Allen unseren Kunden undGeschäftsfreunden wünschen wirEIN FROHES WEIHNACHTSFESTund ein glückliches NEUES JAHR

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Ein ruhiges Weihnachtsfest,ein gutes Neues Jahr,

Glück und Gesundheit fürdas Jahr 2011 wünscht Ihnen Ihre

ÄrzteschaftAalen /Ellwangen / Bopfingen

Die Praxen werden mehrheitlich zwischen den Feiertagenbis 30.12. nur am Vormittag geöffnet sein. Die Regelung

Ihrer Hausarztpraxis entnehmen Sie bitte dem Aushangin der Praxis.

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len Erfahrungen zu machen. Manlernt andere Menschen und derenKulturen kennen, man wirdselbstbewusster und offener ge-genüber anderen Menschen, manwird organisierter, schließt vieleneue Freundschaften auf der gan-zen Welt und man verbessert sei-ne Englischkenntnisse. Ich freuemich schon sehr darauf, dienächsten zehn Monate mit mei-ner Gastfamilie in den USA zu ver-bringen und noch so manches zuerleben.

So wish you all Merry X-Mas anda Happy New Year!

„Kindern“ komm ich auch gut zu-recht, obwohl sie manchmal auchziemlich anstrengend sind. Dannsind sie aber wieder umso süßer.Alles in allem habe ich das Gefühl,dass es die richtige Entscheidungwar, ein Jahr ins Ausland zu ge-hen, auch wenn der Abschieds-schmerz in den letzten paar Ta-gen in Deutschland ziemlich großwar. Man bekommt nur einmalim Leben die Chance, solche tol-

Endlich hatten wir es geschafftund Holly, meine Gastmutter,Sammy und Meira, meine beiden„Kinder“, warteten schon an derTür auf mich und begrüßten michherzlich. Ich habe mich gleich vonAnfang an wohl in meiner Familiegefühlt.

Ich bin ein richtiger Teil der Fa-milie und sie nehmen mich auf je-des Familienfest und jeden Fami-lienurlaub mit, unter anderemnach Tennessee. Tennessee, daswar Abenteuer pur: Von einemHaus („Cabine“) mitten in denRocky Mountains, vom Oktober-fest bis hin zu Bären, die einesnachts direkt vor der Haustüreden Mülleimer plünderten, waralles dabei.

Dass man als echtes Familien-mitglied angesehen wird, ist leiderals Au-pair nicht immer der Fall,von daher weiß ich das echt zuschätzen. Mit meinen beiden

Chag Chanuka Sameach: Dasheißt so viel wie „Happy Cha-

nukka“. Dieses Jahr darf ich zumersten Mal in meinem Leben Cha-nukka mit meiner amerikani-schen Familie in Fairfax, Virginia,nähe Washington, D.C, erleben.Chanuka ist ein jüdisches Lichter-fest, das acht Tage lang andauert.Dieses Jahr wird es vom ersten biszum neunten Dezember gefeiert,anstatt Weihnachten am 24. De-zember.

Mein Abenteuer als Au-pair star-tete am 13. September diesen Jah-res. An diesem Tag hieß es „Ame-rica – here I come“. Allerdings wares ein komisches Gefühl, als ichmich zum letzten Mal von meinerFamilie und meinem Freund inDeutschland verabschiedete unddurch das Gate am StuttgarterFlughafen ging – in dem Wissen,nun ein Jahr auf eigene Faust soweit weg von Zuhause in einem sogroßen Land zu verbringen.

Ungewissheit kam auf. Aber ichwollte es. Ja, es war schon immermein Traum, in die USA zu reisen.Die Vorfreude und Neugierdewurde auch immer größer, als wirin New York landeten. Endlich da,ich konnte es nicht fassen!

In New York verbrachte ich fünftolle Tage mit anderen Au-pairs ineiner Au-pair-Schule. VieleFreundschaften konnten schongeschlossen werden. Am Don-nerstag war es dann so weit. Ichwurde von meinem GastvaterMax pünktlich abgeholt, der extravon Fairfax, Virginia, vier Stundennach New York gefahren war.„Welcome to America, the trafficis extra for you“, sagte er zu mir.

Die Aufregung stieg nochmals,je näher wir dem Haus kamen.

Als Bären den Mülleimer plünderten

Elena Jenner ist für ein Jahr als Au-pair in den USA und dort in Fair-fax, Virginia. Elena Jenner

Elena Jenner ist für einJahr als Au-pair in Fairfax,Virginia, in den USA. Mitihrer Gastfamilie feiert siedas jüdische Chanukka-Fest, das bereits AnfangDezember gefeiert wird.

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Marco und AnjaNeuhäuslerVor drei Jahren sind Anjaund Marco Neuhäuslermit ihrer Tochter Lenavon Röttingen nach Mi-chigan gezogen – und siebleiben dort für weiterezwei Jahre.

E-Mail:[email protected]

Marco, Anja undLena Neuhaeusler

4438 CanterwoodDr NE Ada,MI 4930USA

VEREINIGTE STAATEN

Städte in den USA. Ende April wa-ren wir dann mit Anjas Mutter inLas Vegas und am Grand Canyon.Dies war einer der beeindru-ckendsten Momente für uns hierin den USA.

Am Memorial Day waren wir mitFreunden aus Deutschland auf derUpper Penninsula in Michigan. Ineinem Cottage am See haben wirdort das Wochenende verbracht.Im September waren wir dann fürein verlängertes Wochenende inPhoenix, Arizona. Hier war es sehrheiß. Bei 42 Grad haben wir einenAusflug nach Sedona ins Red RockCountry gemacht.

Im November haben wir dannmeine Schwester Katja in Wa-shington, D.C. besucht. Sie arbei-tet dort für die deutsche Botschaft.Vom Weißen Haus, übers Capitol,den Arlington Friedhof, das Wa-shington Monument, das LincolnMonument, das Holocaust Mu-seum bis hin zum Pentagon habenwir sehr viel besichtigt.

Thanksgiving haben wir diesesJahr zum ersten Mal bei amerika-nischen Freunden in Michigan ge-feiert. Zum Essen gab es ganz tra-ditionell Truthahn. Dies war eintolles Erlebnis für uns alle. AnWeihnachten und Neujahr heißtunser Ziel dann Hawaii.

und haben unsere Freunde inMcAllen besucht. Auf dem Wegdorthin haben wir einen Zwi-schenstop in San Antonio einge-legt, für uns eine der schönsten

haben mich sehr gut aufgenom-men.

Auch dieses Jahr haben wir wie-der sehr viel unternommen. An-fang des Jahres waren wir in Texas

Nachbarn. Mir macht meine Ar-beit bei Mahle Behr Industry sehrviel Spaß und jeder Tag ist eineneue Herausforderung. Meineneuen Kollegen und Kolleginnen

Merry Christmas! Und wiederneigt sich ein Jahr dem

Ende entgegen. Kaum zu glauben,wie schnell doch die Zeit vergeht.Vor fast genau drei Jahren sindmeine Frau Anja, unsere TochterLena und ich von Röttingen nachMichigan in die USA gezogen. Dasich mein Vertrag nun langsamdem Ende zuneigt, haben wir ge-meinsam mit meinem Arbeitge-ber beschlossen, dass wir für zweiJahre verlängern werden. Wir füh-len uns in den USA einfach sehrwohl.

Als wir vergangenes Jahr vonDetroit nach Grand Rapids gezo-gen sind, war doch alles wiedersehr neu für uns. Wir haben je-doch sehr schnell neue Freundegefunden und uns sehr gut einge-lebt. Seit September geht unsereTochter Lena, die fünfeinhalbJahre alt ist, in die Vorschule. Siewird vom gelben Schulbus vor derHaustüre abgeholt und wiedernach Hause gebracht. Sie sprichtnun fließend Englisch ohne Ak-zent. Damit Sie jedoch das Schwä-bisch nicht verlernt, sprechen wirzu Hause nur Deutsch.

Meine Frau Anja hat dieses Jahrdie Arbeitserlaubnis erhalten undarbeitet nun montags und freitagsim Laden unserer indischen

Familie Neuhäusler bleibt für zwei weitere Jahre in Amerika

Anja, Lena und Marco Neuhäusler sind vor drei Jahren von Röttingen nach Michigan in den VereinigtenStaaten von Amerika gezogen. Das Familienbild entstand vor dem Weißen Haus in Washington.

Auf diesem Wege wünschen wirunseren Familien, Verwandten,Freunden und allen, die uns ken-nen, frohe Weihnachten und eingutes neues Jahr 2011.

Bis nächstes Jahr!

Liebe Grüße aus den USA,Marco, Anja undLena Neuhäusler

zu stressigen Alltag. Vormittagssind sie in der Schule und abendssind die Eltern zurück von der Ar-beit. Somit bleibt für mich nur derNachmittag, an dem ich den Mä-dels bei den Hausaufgaben helfenmuss.

In den nächsten Monaten ste-hen noch viele Ereignisse auf demPlan, die meinen Aufenthalt hierhoffentlich noch schöner undaufregender gestalten werden.

Damit wünsche ich meiner Fa-milie, meinen Verwandten,Freunden und natürlich meinenTurnermädels wunderschöneWeihnachten und eine schönesneues Jahr.

Nicole RumelE-Mail:[email protected]

steht. Da die Kinder schon etwasälter sind, habe ich einen nicht all-

auch meine Freizeit, die meist ausSport treiben und Shoppen be-

A Holly Jolly Christmas! Vieleliebe Weihnachtsgrüße aus

Virginia. Denn genau dort lebeich, Nicole Rummel, nun schonseit vier Monaten und werde auchnoch weitere neun Monate hierverbringen.

Ich bin als Au-pair in die USA ge-kommen und lebe hier mit mei-nen Gasteltern und meinen zweiMädels Brynne (10) und Clare (12)in Vienna in der Nähe von Wa-shington D.C. Das Leben hier istein neues, denn getrennt von Fa-milie und Freunden ist es anfangsschwer, sich wohlzufühlen. Dochich hatte Glück und habe an mei-nen ersten Tagen drei nette Au-pairs kennengelernt, die ebenfallsaus Deutschland kommen und inder Nähe wohnen.

Mit den Mädels verbringe ich

Als Au-pair ein Jahr in Virgina zu Gast

Nicole Rummel verbringt als Au-pair-Mädchen ein Jahr in Virginia(USA) und kümmert sich um Clare und Brynne.

Schon 54 Jahre USA

Gisela und Ludwig Manz mit Enkeln Stefan, Thomas und Daniel.

und Papa allein?“ Sie nahmen essehr schwer, doch jetzt lässt sichdas nicht mehr ändern. Manmacht viele Fehler im Leben undlernt dabei. Inzwischen sind esschon 54 Jahre, dass wir in NYsind und 47 Jahre verheiratet.

Ich wünsche meiner Familie Kö-nig und allen Bekannten, die dieSchwäbische Post lesen, ein fro-hes Weihnachtsfest und einen gu-ten Rutsch ins neue Jahr.

Ihre Gisela Manz2043 Burr Ave.Bronx,NY 10461-3907USA

Der Familie Manz geht es so-weit gut, schreibt Gisela in

ihrem Brief, den sie per Luftpostgeschickt hat: An Thanksgivingsind wir beide, Mutter Gisela undPapa Ludwig, bei Schwiegertoch-ter und Sohn Stefan zum Trut-hahnessen eingeladen. Wir feiernmit 17 Personen. Thanksgivingwird in den Staaten groß gefeiert.

Dann kommt Weihnachten. Daist man mit all den Gedanken inder alten Heimat und bei meinemBruder Hans König mit Familie.Man denkt zurück und sagt, „wa-rum bin ich ausgewandert, alseinzige Tochter, und ließ Mutti

Page 9: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 9

Ein Unternehmen der Kreissparkasse Ostalb

verspeist und Geschenke ausgepackt. Meine Zeit im Land der Ticos istwunderschön, und ich genieße es, so vielen verschiedenen Menschenzu begegnen und so viele tolle Erlebnisse und Erfahrungen zu sammeln.Trotz allem freue ich mich schon wieder riesig auf alle meine Liebsten,die einfach unersetzlich sind! Pura vida und einen guten Rutsch!

Eure Sina aus Costa Rica.E-Mail: [email protected]

Ich wünsche meiner ganzen Familie, meinen Freunden und Bekanntenund auch sonst allen zu Hause ein wunderschönes Weihnachtsfest. Ichdenke an Euch alle, während ich hier costaricanische Weihnachten mitmeiner „familia tica“ und glücklicherweise auch mit meinen geliebtenEltern verbringen werde. Was bedeutet, dass wir am 24. Dezemberabends das Weihnachtsfest beginnen und dann den Heiligen Abend er-warten. Um Mitternacht werden dann alle möglichen Köstlichkeiten

Ein costaricanisches Weihnachtsfest

Doris Donsberger

RR17639 Keenansville Rd.Tottenham ON L0G 1W0Kanada

und Bekannten gesegnete Weih-nachten und ein gutes neues Jahr.

Doris Donsbergergeb. Schönberger mit Familie

der in Tottenham mit Joachim undFamilie. Am Weihnachtstag gehensie dann zu Lindas Familie und fei-ern dort mit den Geschwisternund Eltern.

Wir wünschen allen Verwandten

Im Frühjahr war ich mit meinerFreundin in Panama, am

Panama-Kanal. Von unseremZimmer sahen wir die Schiffe, diedurch den Kanal fuhren. Wir ver-brachten dort zwei herrliche Wo-chen und das Wetter war warm.Wir machten eine Stadtrundfahrtdurch Panama-City und auch ei-nen Ausflug an den Kanal. Es waralles sehr toll zu sehen.

Während des Sommers ging esdann für etliche Wochen mit mei-nem Sohn, Frau und Enkelkindquer durch Amerika. Wir besuch-ten viele verschiedene Staaten. Wirsuchten etliche Friedhöfe auf,denn meine Schwiegertochterforscht über ihre Ahnen. Wir ha-ben etliche Gräber gefunden, denndie ersten Ahnen kamen vonSchottland nach Amerika und erstspäter nach Kanada.

Wir besuchten auch das Monu-ment Mount Rushmore, wo dievier Präsidenten in Stein gemeißeltsind. Anschließend fuhren wirnach Grizona an den Grand Cany-on und Hoover Dam. Die ganzeReise war toll und wir haben vielerlebt und gesehen. Im Ganzenwaren es 12 500 Kilometer mit demAuto.

Heiligabend verbringen wir wie-

12 500 Kilometer im Auto unterwegs

Das Bild zeigt (v. l.) Nicholas, Linda, Joachim und Doris im August 2010 am Grand Canyon.

Detlef und Sibylle Klattenhoffaus Bremen feierte ihren 70.Geburtstag mit den Klatten-hoffs. Sie musste dabei vierWochen Hitze und hohe Luft-feuchtigkeit ertragen, erlebteaber auch viel Schönes.

Detlef undSibylle Klattenhoff15 Gahans RoadBundaberg, QLD 4670Australia

Alle Jahre wieder schreibenDetlef und Sibylle Klatten-hoff in den Weihnachtsgrü-ßen aus aller Welt. Auch imJahr 2010 haben sie einigeserlebt. So waren die beidenetwa in China. Da war einBesuch der chinesischenMauer natürlich ein Muss.Aber auch sie hatten Besuch:Renate, Detlefs Schwester

AUSTRALIEN

Durch den BuschGrüße senden an meine Schwes-ter Eleonore Kaufmann in Was-seralfingen. Sie schickt mir immerZeitungsausschnitte, bei denensie weiß, dass sie mich interessie-ren. Ganz besonders diese vom„Blase“, die so schön in Schwä-bisch geschrieben sind. Das freutmich immer besonders.

Auch der Schwäbischen Postund ihren Leserinnen und Lesernmöchten wir frohe Weihnachtenund alles Gute fürs neue Jahrwünschen.

Es grüßen Sie herzlichMarianne und Harold

Marianne und Harold Norman8 Duncan CrescentHighbury S. A. 5089Australia

W ir wollten mal wieder rausaus der Stadt und in den

australischen Busch (Outback)gehen. Der Campervan wurde ge-packt und los ging es für fünf Wo-chen. Durch den Busch war esnicht gerade eine Sonntagsfahrt.Dabei kamen wir auch an eine Ka-melfarm. Da wollten wir es unsdoch nicht entgehen lassen, einpaar Kamele zu reiten. Es war einEreignis für sich.

Danach ging es an der Ostküsteweiter zwischen Sydney und Bris-bane. Wir trafen uns dort mitFreunden und hatten eine Wochenettes Zusammensein. Danachfuhren wir auf der Landstraße zu-rück nach Adelaide, wo wir zuHause sind.

Nun möchte ich noch herzliche

Marianne und Harold Norman waren im australischen Busch unter-wegs, als sie auf eine Kamelfarm stießen. Da ließen es sich die beidennicht entgehen und unternahmen kurzerhand einen Ritt auf denTrampeltieren.

Mietauto fuhren sie die Ostküsteentlang bis nach Bundaberg. Wie-der bei uns angekommen, erfuh-ren wir, dass sie nächstes Jahr hei-raten wollen. Wir sind sehr glück-lich für die beiden und hattentüchtig was zu feiern. Die letztenfünf Tage verbrachten wir amStrand, im Garten und Schnor-cheln im Great Barrier Reef, bis sienach Deutschland zurück flogen.

So geht ein weiteres Jahr zuEnde. Das nächste Jahr wird eini-ge Veränderungen für uns brin-gen. Wir wollen unser Haus zu Be-ginn des neuen Jahres verkaufen,um uns südlicher in einer kühle-ren Gegend niederzulassen. Ichleide sehr unter der Luftfeuchtig-keit und die Symptome werdenvon Jahr zu Jahr stärker und so ha-ben wir uns zu diesem Schritt ent-schlossen.

Es wird also interessant, wo ichden nächsten Jahresbericht ver-fassen werde. Aber erst mal genie-ßen wir den kommenden Som-mer und die Feiertage, hoffentlichohne größere Naturkatastrophen.Damit beende ich meinen Berichtund wünsche allen Lesern derSchwäPo ein frohes Weihnachts-fest und ein gutes Neues Jahr. Be-sondere Grüße auch an meine Fa-milie und Freunde.

Sibylle Klattenhoff, geb. Bruck-meier

Elektro-Taxen und Busse sehrsauber und völlig smogfrei. Einwürdiger Abschluss der Reise warein Besuch in Shanghai mit derExpo. Wieder zuhause in Bunda-berg bereiteten wir uns auf denWinter vor.

Am 3. Oktober bekamen wirnoch mal Besuch von meinemSohn Markus und seiner Freun-din Petra. Wir verbrachten eineschöne Woche zusammen, siegingen Whale watching und be-suchten Fraser lsland und flogendann nach Tasmanien und zu-rück nach Sydney. Mit einem

lang besuchten wir Peking, eineriesige, laute, Smog geplagte undvon 19 Millionen Leuten bewohn-te Stadt mit so viel Kultur. Ein Be-such der „Großen Mauer“ war na-türlich ein Muss sowie der Som-merpalast Tempel des Himmelsund vieles mehr. Dann flogen wirnach Hohhot in die Hauptstadtder Inneren Mongolei, um dortsechs Tage lang mit viel Elan undFreude Tischtennis zu spielen.Wir waren restlos begeistert vonder perfekten Organisation unddem reibungslosen Ablauf desTurniers mit über 3000 Spielern.Es war wieder besonders schön zuall den Spielerfreunden von Rio(2008) und Bremen (2006) „Hallo“zu sagen. Wir hatten eine tolle Zeitund erreichten unser Ziel, ein we-nig erfolgreicher zu sein als beimvergangenen Turnier.

Als nächstes machten wir eineKreuzfahrt auf dem YangzehFluss, sahen alte und neue, zumTeil drei bis vier mal neu aufge-baute Städte entlang des regelmä-ßig überfluteten Flusses. Diegrößte Stadt der Welt Chongqingmit 33 Millionen Einwohnern warsehr beeindruckend und dank der

Und wieder einmal sitze ichmit Freude an meinem

Computer um einen Bericht fertigzu schreiben und rechtzeitig nachDeutschland zu senden. MeineGedanken gehen zurück zum Jah-resanfang und zum Besuch vonRenate, Detlefs Schwester ausBremen. Sie feierte ihren 70. Ge-burtstag mit uns und musste vierWochen Hitze und hohe Luft-feuchtigkeit ertragen. Nur diezehn Tage, die wir zusammen aufder Südinsel von Neuseeland ver-brachten, konnte sie voll genie-ßen. Wir hatten eine eindrucks-volle Reise, die in Christchurchstartete und uns bis zum südlichs-ten Punkt von Neuseeland mit ei-nem gemieteten Auto brachte.Theoretisch konnten wir die Ant-arktis von lnvercagill aus sehen, inWirklichkeit mussten wir in dasAntarktiscenter gehen, um einensehr realen Eindruck vom Lebenim ewigen Eis und der Kälte unddem Wind zu bekommen. Es warein tolles Erlebnis, das ich nichtvergessen werde.

Der Sommer ging mit Tempera-turen um 28 Grad und hoher Luft-feuchtigkeit weiter und brachteuns schwere Überschwemmun-gen und Stürme. Ich half wieder,so gut ich konnte, als ein Helferbeim Roten Kreuz. Wir sahenHäuser, die bis zu einem Meterachtzig unter Wasser standen,umgestürzte Bäume, entwurzeltePalmen und erlebten zwei Wo-chen lang Stromausfall. Das wa-ren harte Zeiten für viele, vieleMenschen.

Mein Geburtstag im April warbesonders schön. Ich konnte ihnmit Martina und Horst feiern. Diebeiden flogen nach Perth und er-kundeten einen Teil des westli-chen Australien und kamen dannquer über den Kontinent, um unszu besuchen.

Am 30. Mai begann unsere gro-ße Reise nach China. Eine Woche

Ein Umzug steht im nächsten Jahr ins Haus

Für Detlef und Sibylle Klattenhoff stand in diesem Jahr ein Besuchder Chinesischen Mauer auf dem Programm.

Page 10: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 10

Bald ist es soweit! Wir wün-schen Ihnen ein frohes Festund alles Gute fürs neue Jahr.

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Oh ja, dieses Jahr hatte unserejüngere Tochter Heidi ihrenSchweißerschulabschluss mitsehr guten Noten bestanden.

Mit diesen Zeilen und unserenWünschen, unsere Feiertage malin Oberkochen verbringen zukönnen, möchten wir hiermit al-len Freunden, Verwandten, Be-kannten, Geschwistern und Fa-milien ein sehr schönes Weih-nachten wünschen, sowie einglückliches, gesundes neues Jahrmit vielen lieben Grüßen von

Hedwig Harris, geb. Rapp,Oberkochen, und Familie.

es dann auf das Wetter an, ob wireventuell nochmal meineSchwester besuchen gehen. DasZuhause meiner Tochter in Tulsa,in Hendersonville, Tennessee,liegt sowieso auf dem Weg, wo wiruns für die letzten zwölf StundenAutofahrt kurz ausruhen müssen.

Weihnachten feiern wir wie im-mer mit einem Truthahn mit Fül-lung, Cranberrysoße, Stampfkar-toffeln und allem drum herum.Die Feiertage hier dauern nicht so

Fast jedes Jahr besuche ich zwi-schen Januar und Februar

meine Heimatstadt Oberkochenund genieße es tüchtig, alle Stra-ßen rauf und runter zu laufen,jede Person zu grüßen, die mir be-gegnet. Ich sehe immer wiederverblüffte Gesichter, weil ichwahrscheinlich nicht gleich er-kannt werde. Trotzdem fühle ichmich einfach wohl, in meiner Hei-mat einfach so herumlaufen zukönnen.

In den letzten Jahren habe ichleider mein 1950er-Klassentreffenverpasst, was jeden zweiten Mo-nat in der Gaststätte Grube gehal-ten wird. Entweder komme ichein paar Tage zu spät oder ichmuss zu früh zurückfliegen! Hof-fentlich habe ich aber beimnächsten Mal mehr Glück, bei ei-nem Treffen dabei sein zu kön-nen. Bis zum nächsten Wiederse-hen sende ich ein liebes „Hallo“.

Nachdem ich nur im Januaroder Februar Urlaub nehmenkann, habe ich wenigstens in denletzten Jahren ein paar Faschings-veranstaltungen und Umzüge inOberkochen mitmachen können.Die Freundin meines Neffen Mi-chael half meiner Schwester Re-nate und mir mit Kostümen. Un-sere ältere Schwester Hannelore,Sabine, Renate und ich gingen zuverschiedenen Gaststätten, um zusehen, wo was los ist, wie bei-spielsweise die Bahnhofs-Gast-stätte, wo wir eine nette Zeit ander Bar verbrachten und die Che-fin dort kennenlernten. Das warnett, wir tanzten bei Mietschkosdie Nacht durch und kamen ganzfrüh etwas bedudelt, aber heil zu-hause an. Ich hoffe, beim nächs-ten Mal wieder so eine lustige Par-ty mitmachen zu können.

Eine lange Reise nach Oklahoma im Jahr 2011

Hedwig Harris’ Tochter Heidi rechts bei ihrer Abschlussfeier an derSchweißerschule Ende Juni 2010.

Leider komme ich nächstes Jahrnicht zu Besuch, denn meinMann und ich haben vor, unsereTochter Lina in Tulsa, Oklahoma,zu besuchen, wo sie gerade eineAusbildung an einer Flugzeugme-chaniker-Schule macht. Danachfahren wir weiter nach Utha, mei-ne Schwester Ingrid und ihre Kin-der besuchen. Von da an weiternach Kalifornien, meine Schwä-gerinnen und frühere Nachbarnbesuchen. Beim Rückweg kommt

Hedwig Harris

Allen Mitarbeitern derSchwäbischen Post sagtHedwig Harris in ihremBrief schon im Vorausherzlichen Dank. Durch,wie sie betont, „die sonette Beilage Weih-nachtsgrüße aus allerWelt“, kann sie jedes Jahrall ihren Verwandten, Be-kannten und vor allemden Geschwistern mit Fa-milien ihre allerherzlichs-ten Weihnachts- undNeujahrsgrüße ausrich-ten.

Hedwig Harris106 South Valley RdHendersonvilleTN 37075USA

VEREINIGTE STAATEN

Florian Kienle

Drei Jahre ist FlorianKienle nun in Southamp-ton, England, undschreibt dort seine Dok-torarbeit. In diesem Jahrnahm er an zahlreichenKonferenzen und Lehr-gängen für seine Doktor-arbeit teil – und ver-knüpfte diese Reisen mitdiversen Besichtigungen.Er hat im vergangenenJahr auch an der AktionWeihnachtsgrüße aus al-ler Welt teilgenommen.Und auch in diesem Jahrsendet er auf diese Weiseallen, die ihn kennen,herzliche Weihnachts-grüße.

E-Mail:[email protected]

ENGLAND

Ein Leben in MelbourneIm Sommer war ich mit meiner Frau Christine acht Wochen inDeutschland. Die meiste Zeit verbrachten wir in Ingolstadt, ein paarTage waren wir in Hüttlingen, um Verwandte und Freunde zu besu-chen und anschließend noch eine Woche in Peißenberg, in der Nähevom Starnberger See. Von dort machten wir Ausflüge nach Kochel,Kaufbeuren und in die Umgebung. Das Wetter aber war leider nicht be-sonders gut. Seit Ende August sind wir wieder in Melbourne, unserFrühjahr war recht feucht, wir hatten ungewöhnlich viel Regen. Jetzthoffen wir auf einen schönen Sommer und wünschen allen unserenVerwandten und Freunden auf der Ostalb ein schönes Weihnachtsfestund ein gesundes und zufriedenes neues Jahr.

Karl Angstenberger3 York CourtWantirna South 3152Melbourne,Australia

Lebensumstände sind hier so an-ders, als ich sie in meiner Kindheitkennengelernt habe.

Seit Mitte November studiereich nun mit den Schülern einKrippenspiel ein. So kommt dannauch bei zirka 30 Grad Weih-nachtsatmosphäre auf. Wobei dashier eigentlich nicht allzu schwerist, da man in jeder Mall Weih-nachtsbäume und Christsterneaus Plastik kaufen kann. Seit mei-ner Ankunft läuft auch schon „Si-lent Night“ in meinem Office undüberall hängen Lichterketten. Diekatholische Oase Asiens machtsich eben besonders bereit für dieAnkunft Christi. Und das beson-ders laut. Da ist dann Schluss mitSilent Night.

Weihnachten selbst werde ichmit den anderen Freiwilligen amStrand verbringen, da Weihnach-ten hier doch sehr stark familiärgefeiert wird.

Ich wünsche allen, die michkennen ein „Maayong Pasko ugMalipayong Bag-ong Tuig“ undhoffe, dass es euch gut geht.

Euer Jakob BubenheimerE-Mail:[email protected]

Zur Weihnachtszeit sende ichganz herzliche Grüße aus San

Carlos City, Negros Occidental,Philippines. Ich hoffe, dass es al-len meinen Freunden und Be-kannten in der Heimat gut geht.

Hier lebe und arbeite ich nunseit Ende September in der katho-lischen Diözese von San Carlos,im Rahmen des entwicklungspo-litischen Freiwilligendienstes„Weltwärts“. Mein Arbeitsplatz istdas Social Action Center, eine Ein-richtung der Diözese, die die Le-bensverhältnisse der Menschenin ganz unterschiedlichen Berei-chen verbessern möchte. So ar-beite ich zurzeit vor allem in ei-nem Ernährungsprogramm fürkleine Kinder mit, deren Müttervon uns auch Unterricht in Erzie-hung und Ernährung erhalten.Dabei begleite ich die Diözesan-koordinatorin und versuche, so-weit es geht, mitzuhelfen.

Oft ist jedoch die Sprache – dieMenschen sprechen hier meis-tens Cebuano – ein Hindernis.Das hat mich besonders ermun-tert, die Sprache zu lernen. Denndie Arbeit mit den Kindern berei-tet mir doch sehr viel Freude. Die

„Weltwärts“unterwegs

Die Diözesankoordinatorin, Sr. Marivic, und Jakob Bubenheimerbeim Begutachten eines Kakaobaums in Nature.

Schottland besucht. Zu dieser Zeitfindet dort das weltgrößte Musik-und Comedy-Festival mit zweiMillionen Besuchern statt. DieStadt, geprägt durch das majestä-

tische Schloss, thronend hochoben über den Dächern, ist aberauch ohne Festival einen Besuchwert.

Im Anschluss an den Lehrgangstand eine kurze Konferenz an, beider ich auch Wissenschaftler, diewegen ihrer bahnbrechenden Ent-deckungen schon als zukünftigeNobelpreisträger gehandelt wer-den, persönlich kennengelernthabe. Das war ohne Zweifel einespannende Erfahrung.

Im März waren meine Musiker-freunde von Brasstissimo zu Be-such in Southampton und habenihr erstes Auslandskonzert gege-ben. Konzertbesucher schwärmenimmer noch von diesem Abend,speziell von den unerwarteten Ge-sangseinlagen.

Einen ganz besonderen Abendhaben wir im April in der altehr-würdigen Royal Albert Hall in Lon-don erlebt. Dort wurde ein Teil der

„Herr der Ringe“-Trilogie gezeigt,bei dem das London PhilharmonicOrchestra die Musik live dazu ge-spielt hat. Wer die Filme und dieMusik kennt, kann sich sicherlichvorstellen, dass es sehr beeindru-ckend war. Zusammenfassend gabes also einige Highlights im ver-gangenen Jahr.

Ich hoffe, dass es Euch allen gutgeht und Ihr ein schönes Weih-nachtsfest im Familienkreis genie-ßen könnt. Außerdem wünscheich ein gutes neues Jahr 2011 vollerZufriedenheit, Gesundheit und vorallem Glück!

Viele Grüße aus Southampton,

Florian Kienle

Eine brenzlige Situation mit einem SchwarzbärMein Jahr 2010, das dritte in

England, war bestimmtdurch Reisen auf Konferenzenund Lehrgänge für meine Doktor-arbeit. Im Mai ging es nach Kali-fornien zur weltweit größten Kon-ferenz im Bereich Laser und Pho-tonik. Dies haben wir mit einerzehntägigen Rundreise verbun-den. Dabei haben wir innerhalbweniger Tage alles an Wetter er-lebt, was man so erleben kann:von Sonne und Sommer pur ent-lang der Küste bis zum Schnee-sturm in den Bergen, und das imMai.

Beim Wandern am Lake Tahoesind wir in eine äußerst brenzligeSituation mit einem wild leben-den Schwarzbär geraten, derüberhaupt nicht erfreut war, dasswir in sein Territorium einge-drungen waren. Andere Ziele derReise waren der Yosemite Natio-nal Park, San Francisco und NapaValley.

Im August habe ich einen Lehr-gang an einer Uni in Edinburgh in

Florian Kienle vor der Golden Gate Bridge in San Francisco, Kalifor-nien – eine Station seiner vielen Reisen von Southampton aus.

Page 11: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 11

2011

Frohe undgeruhsame Festtage

und alles Gutefür 2011

wünscht das gesamteTeam

unserer verehrten,treuen Kundschaft.

Schreiben & Schenken

Reichsstädter Straße 5 – 973430 Aalen · www.schwaeposhop.de

in der Aalener City.

55 Jahre down undersuchten. „Woisch no“, das war derHöhepunkt. Ich dachte nicht da-ran, so etwas noch erleben zu dür-fen. Tante Irmgard kochte sogareine schwäbische Hochzeitssup-pe mit allen verschieden Knöpfleund Einlagen, was die Enkel na-türlich nie vergessen werden.

Gesundheitlich geht es mir so-weit gut, Tabletten helfen schonviel. Das ganze Jahr hatten wir gu-tes Wetter, auch nach acht trocke-nen Jahren Regen, auch die Bau-ern sind darüber „very happy“.

Ich wünsche meinen Geschwis-ter und ihren Familien sowie mei-nen Verwandten und Schulfreun-den frohe Weihnachten und eingesundes neues Jahr.

Mit lieben Grüßen,Maja Hawryluk-Lessle

E-Mail:[email protected]

Jetzt steht wieder Weihnacht vorder Tür – bei mir schon zum 55.

Mal in Australien. Also zweimal solange, wie ich in Dewangen gelebthabe. Und doch gehen die Gedan-ken immer noch zurück in die Ju-gend und in die Kinderjahre die-ser Zeit.

Heiligabend kommt immernoch das Christkindle bei Omaund Opa. Was mich sehr freut, ist,wenn meine Enkelin sagt: „Oma,wenn ich mal Kinder hab, kommtauch das Christkindle.“ Weih-nachtstag feiern wir alle bei Chris-tinas Familie, dort gibt es dannneue Bräuche und Sitten.

Für mich war das vergangeneJahr sehr schön, da ich meinen 85.Geburtstag feiern konnte. Fürmich war es etwas ganz Besonde-res, dass mich meine SchwesternIrmgard und Alwine und meineNichte Anita für drei Wochen be-

Maja Hawryluk-Lessle, die in Australien lebt, hat in diesem Jahr ihren85. Geburtstag gefeiert.

Janne Broocks

Die 16-jährige AalenerinJanne Broocks lebt fürzehn Monate in Salida inden Rocky Mountains imBundesstaat Colorado.Dort besucht sie die HighSchool und wird durchein Stipendium des Bun-destages und des Ameri-kanischen Kongressesunterstützt.

E-Mail:[email protected]

USA

den zwei Meter hohen Weih-nachtbaum schmücken, den wirübrigens zuvor selber im Waldschlagen werden. Meine Gast-mutter hat mir erzählt, dass dieChristbaumanhänger von ver-schiedenen Ländern stammenund sie und mein Gastvater sievon ihren Reisen nach Europaund Asien mitgebracht haben.Dieses Jahr wird auch ein Anhän-ger aus Deutschland dabei sein.

Danach dürfen wir ein Ge-schenk auspacken, das bereitsunter dem Tannenbaum liegt. Be-vor wir zu Bett gehen, stellen wirnoch Milch und Cookies auf denEsstisch, für Santa, den Weih-nachtsmann. „Das ist die einzigeMöglichkeit für ihn, so dick zubleiben“, erklärt mir meine zehn-jährige Gastschwester.

Das eigentliche Weihnachtenfindet dann aber erst am Morgendes 25. Dezembers statt. Nach-dem die ganze Familie wach istund meine Gasteltern ihren Kaf-fee getrunken haben, dürfen wirunsere Strümpfe leeren. Die wer-den allerdings nicht vor dem Ka-min hängen, wie man es aus ame-rikanischen Weihnachtsfilmenkennt. Denn der Kamin ist zuklein und die Socken müssen ander Wand hängen.

Nachdem dann alle Geschenkeverteilt und ausgepackt sind, gibtes ein großes Weihnachtsfrüh-stück, mit Bacon, Ham, Eggs undMuffins. Den Rest des Tages ver-bringt man gemeinsam, probiertdie neuen Sachen aus und genießtden Tag. Hoffentlich können alledaheimgebliebenen Aalener undAalenerinnen die Advents- undWeihnachtszeit genauso genie-ßen.

Ich wünsche meiner Familie,meinen Freunden und Bekann-ten ein besinnliches, entspanntesund schönes Weihnachten! MerryChristmas and a Happy New Year!Janne

Am 24. Dezember, dem Christ-mas Eve, passiert hier nicht be-merkenswert viel. Die meisten Fa-milien besuchen auch hier denWeihnachtsgottesdienst. Da mei-ne Gastfamilie aber keiner Kircheangehört, werden wir gemeinsam

ein wenig an Karneval in Deutsch-land, mit verschiedenen Trucks,von denen Bonbons geworfenwerden. Dieses Jahr habe ich auchan der Parade teilgenommen. Mitdem Schulchor der Salida HighSchool habe ich auf unserem Wa-gen englische Weihnachtliedergesungen. Es war eiskalt, abersehr weihnachtlich. Besonders alsdie Lichterketten in Form einesWeihnachtbaums auf „S-Moun-tain“, einem Berg und Symbol fürSalida, erleuchtet wurden. Außer-dem haben meine Gastschwesterund ich Lebkuchenhäuser ge-baut, um uns auf die Weihnachts-zeit einzustimmen.

Während wir auf Weihnachtenwarten, werden wir auch hier inColorado jeden Tag ein „Tür-chen“ an unserem gemeinsamenAdventskalender öffnen – Made-lyn an den ungeraden Zahlen, ichan den geraden.

D ieses Jahr sende ich meinenWeihnachtsgruß direkt aus

Salida, einer 5000-EinwohnerStadt in den Rocky Mountains,Colorado. Hier darf ich dank einesStipendiums des Bundestagesund des Amerikanischen Kon-gresses zehn Monate in eineramerikanischen Gastfamilie le-ben, die High School besuchenund den „American Way of Life“kennenlernen.

Auch wenn es sich anfühlt, alsob ich erst letzte Woche in denUSA angekommen wäre, sind vierder zehn Monate bereits vorbei –und die Zeit vergeht immerschneller. In diesen vier Monatenhabe ich auch schon sehr viel ge-sehen und erlebt: Meine Gastfa-milie und ich waren in Chicago,Denver und in Utah, Salt LakeCity. Ich bin dem Cross Countryund Schwimm-Team beigetreten,habe meinen 16. Geburtstag ge-feiert und neue Freunde gefun-den.

Jetzt liegt auf den Bergen ringsum Salida Schnee und die Ski-und Snowboard-Saison hat be-gonnen. Weihnachten rückt im-mer näher. Letzte Woche warThanksgiving, eine Art Ernte-dankfest hier in den USA, das beiTurkey und Football mit der Fa-milie gefeiert wird.

Nach Thanksgiving fängt hierdie Weihnachtszeit an. Sie be-ginnt mit dem „Black Friday“, ei-nem großen Shopping-Tag, mitdem die Weihnachtseinkäufe ein-geläutet werden. Manche Ameri-kaner stehen dafür um 4 Uhr mor-gens auf, um in die Läden zu ge-hen, die bereits so früh öffnen.Denn am „Black Friday“ gibt esimmer Rabatte, die die Leute vollausnützen möchten.

Wer es lieber etwas entspannterhat, besucht die Christmas Para-de, die ebenfalls traditionell amTag nach Thanksgiving in Salidastattfindet. Diese Parade erinnert

Am „Black Friday“ wird ab vier Uhr geshoppt

Janne Broock mit selbstgemachten Lebkuchenhäusern, ihrem Gastva-ter Kent, ihrer Gastschwester Madelyn und ihrer Gastmutter Jodi.

Jessica Schmid

Jessica Schmid kommtaus Aalen und verbringtnun ein Jahr als Au-pairin den USA. Ihr Jahr kannman weiterhin auf ihrerHomepage verfolgen, de-ren Adresse man gerneper E-Mail von ihr erhal-ten kann.

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

denn aussteigen und die Kinder indie Schule bringen ist nicht ange-sagt; stattdessen steht der Lehrerdraußen und schnallt die Kinderab, bzw. wieder an. Wenn die Kidsdann zu Hause sind gehen wir ent-weder in den Supermarkt und ko-chen, spielen, malen, basteln odergehen auf den Spielplatz, zu demman sogar laufen kann.

Wenn ich nicht arbeite, treffe ichmich viel mit anderen Au-pairsund wir gehen zu Starbucks oderwie üblich in die CheesecakeFactory, unser Stammrestaurant.An Wochenenden stehen dannauch Ausflüge wie nach Washing-ton DC, Baltimore oder New Yorkauf dem Plan. Meine Urlaubswo-che Anfang Dezember habe ich aufden Bahamas mit Chrissi ( Au-pairund frühere Mitschülerin auf demWG in Aalen) verbracht. Mit mei-ner Gastfamilie war ich bereitsschon für eine Woche am Strandvon Maine.

Am Ende meines Jahres werdeich mit einem anderen Au-pair fürfast einen Monat die USA genauererkunden. Beginnen werden wir inFlorida. Unsere Reise endet an derWestküste, worauf ich mich natür-lich schon sehr freue. Das Essen

Nachdem ich im Juni meinAbitur bestanden hatte, hieß

es für mich, meinen jahrelangenTraum, ein Jahr im Ausland zuverbringen, in die Tat umzuset-zen.

Ich verbringe nun ein Jahr alsAu-pair in den USA, ganz genau inAnnapolis, Maryland, was zirka 45Minuten von Washington DC ent-fernt ist. Bis jetzt passe ich aufzwei Kinder, Abby (3) und Cadel(1), auf. Im Januar kommt danndas Dritte. Das wird ein Spaß. Mitmeiner Gastfamilie komme ichgut aus und fühle mich dort auchsehr wohl. Wenn Cadel einmalnicht die Zahnbürste ins Klo wirftoder das Spielzeughandy in dieMikrowelle legt, damit es beimnächsten Aufwärmen von Essenmit aufgewärmt wird, oder Abbyeinmal nicht die böse großeSchwester spielt, sind es zweiwirklich süße Kids, die ich auf je-den Fall vermissen werde, wennmein Jahr vorbei ist. Cadel kanneigentlich noch nicht viel sagen,dennoch hat er das deutsche„Gug gug“ schon drauf, was jaauch die Hauptsache ist.

Meine Arbeitszeiten variierenvon Tag zu Tag und von Woche zuWoche, da meine Gastmutter eine„Stay at home mum“ (sie arbeitetnicht und ist deshalb zu Hause) istund sich somit mein Arbeitsplanan die Dinge, die sie erledigenmuss, anpasst.

Da die Kinder in die Schule ge-hen, bringen ich sie dort hin undhole sie wieder ab. Aber bei denAmerikanern geht das natürlichnicht ohne etwas Bequemlichkeit,

Nachwuchsamerikanern „gug gug“ beigebracht

hier ist eigentlich gut, wobei mirHühnchen bald „zum Hals raus-hängt“ und ich die gute alte schwä-bische Küche doch vermisse.Denn was gibt es Besseres als ei-nen richtig guten Braten mit Käse-spätzle und ganz viel Soße.

Hier in Annapolis kann man eini-ges unternehmen und ich wohneso zentral, dass ich es nicht weit zudiversen Läden oder Restaurantshabe. Dennoch habe ich erst nacheiner 30-minütigen Autofahrt dieMöglichkeit auf öffentliche Ver-kehrsmittel.

Das Tolle ist aber, dass Annapolisdirekt an der Bucht liegt, so dassich von meinem Zimmer einenschönen Ausblick genießen kann.Meine Gastfamilie hat auch zweiBoote, auf denen wir häufigerschöne Ausflüge machen. So lang-sam habe ich mich auch an denfaulen Lebensstil der Amerikanerangepasst und nutze, wo es geht„Drive throughs“. Diese findetman hier an jeder Ecke, wie Bank-automaten, Apotheken, Starbucksoder Dunkin Donuts.

Thanksgiving haben wir ganz ge-mütlich zu Hause verbracht undnatürlich mit Truthahn, wie es hierso Tradition ist. Um auch den Kin-

dern ihren Spaß zu ermöglichen,haben wir mit ihnen ein Lebku-chenhaus gebacken. Die Süßigkei-ten waren zwar besser als das Hausan sich, dennoch hatten alle ihreFreude daran.

Weihnachten werden wir auch inAnnapolis verbringen. Ich bin echteinmal gespannt, wie das wird,denn hier werden ja die Geschenkeerst am Morgen des 25. Dezemberaufgemacht.

Für Silvester gibt es bis jetzt nochkeine genauen Pläne. Vermutlichwerde ich es mit Freunden vonhier verbringen. Der Abschiednächstes Jahr im Juli/August wirdmir sicherlich schwer fallen, den-noch freue ich mich endlich wie-der meine Familie und Freunde inden Arm nehmen zu können.

Auf diesem Weg wünsche ich al-len zu Hause, also meiner ganzenFamilie, meinen Freunden (ganzbesonders Amy und Stephi) undnatürlich allen anderen, die michkennen, frohe Weihnachten undeinen guten Rutsch ins neue Jahr.Ich hab euch lieb.

Eure Jessi

Jessica und ihr Au-pair-Kind Cadel im Quietwaters Park in Annapolis.

RedaktionUlrike Schneider

MitarbeitClaudia BaderBenjamin LeidenbergerMareike MeyerSusanne ReuschelElisabeth WeinrichDaniela Schurr

LayoutJoachim AllgeierMichael Leimann

Texte und FotosMenschen aus aller Welt

Anzeigen (verantw.)Falko Pütz

DruckSDZ. Druck und MedienBahnhofstraße 6573430 Aalen

IMPRESSUM

Page 12: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 12

73431 Aalen Carl-Zeiss-Straße 89 Tel. 0 73 61/94 16 00 www.bauflaschnerei-winter.de

Physiotherapie im FAZ

Dietmar RomerWeidenfelder Str. 1AalenTelefon (0 73 61) 6 88 48

Wir wünschen allen unseren Patientenein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr.

Wir haben vom 20. 12. 2010 bis 3. 1. 2011 geschlossen!

Allen unseren Kunden und Geschäftsfreundensowie der ganzen Bevölkerungfröhliche Weihnachten und ein

glückliches neues Jahr.

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ten über die USA von nicht ameri-kanischen Quellen zu verfolgen.Eine der Quellen ist DeutscheWelle – TV, unsere „abendlicheTagesschau“. 2010 war ja geradenur so gespickt mit US-Nachrich-ten, sei es die Börse, der Stellen-markt, der Immobilienmarkt oderdie politische Lage. Freunde undFamilie haben uns immer wiedergefragt, ob wir denn vom Immo-biliencrash oder beruflich betrof-fen waren. Glücklicherweisekonnten wir jede der Fragen im-mer mit Nein beantworten.

Einer der Vorzüge des Mittel-westens ist, dass die Region ei-gentlich relativ krisensicher ist.Sowohl große Aufschwünge, alsauch große Abschwünge, die anden beiden Küsten des Landesoder den beliebten Reisezielenimmer sehr stark einschlagen,gibt es in der Mitte des Landes ei-gentlich nie viel. Zum Beispiel istdie viel berichtete Immobilienkri-se eigentlich ohne großen Scha-den anzurichten, an Kansas Cityvorbeigegangen.

Beruflich geht es weiterhin steilaufwärts, persönlich hält uns un-ser Zweijähriger jede freie Minuteauf Trab. Seitdem er Laufen ge-lernt hat, scheint es fast so, als ober das Stillsitzen verlernt hat undnur noch am Rennen ist. Oma

Zweijähriger Sohn soll Spätzle kennenlernen

Nicole Graves lebt gemeinsam mit ihrer Familie in Kansas City – undfindet es wichtig, dass ihr Sohn deutsche Traditionen kennenlernt.

Und es ist wieder ein Jahr ver-gangen, schneller als ge-

dacht. Es ist Weihnachten und wirwollen auch dieses Jahr wiederherzliche Grüße an Familie undFreunde schicken.

Letztes Jahr hatten sich einigeFreunde und Bekannte aus derVergangenheit gemeldet, da sieunsere Grüße in der Weihnachts-post gelesen hatten. Es ist jedesMal interessant, sich wieder aus-zutauschen, alte Beziehungen zupflegen und zu erfahren, wie esdem anderen seit dem letztenTreffen ergangen ist – auch wennder letzte Kaffee zum Teil schonvor Jahren getrunken worden war.

Über die Jahre ist es fast schonzum Hobby geworden, Nachrich-

wird über die Feiertage beide Hän-de voll zu tun haben. Dieses Jahrwerden wir sie in Chicago abholen,um einen Abstecher auf denChristkindlesmarkt zu machen.Nach Nürnberger Vorbild findetder Markt seit 1996 jedes Jahr dortin der Stadtmitte statt. Dafür flie-gen jedes Jahr zahlreiche Händleraus Deutschland ein.

Nächstes Jahr hoffen wir, einenBesuch in Deutschland machen zu

können. Schließlich muss unserkleiner Mensch endlich originalSpätzle versuchen, denn meineVersuche reichen einfach nicht anOmas Können heran. Außerdemmuss er seine schwäbischen Ver-wandten kennenlernen und seinefast gleichaltrige Cousine.

Weihnachtliche Grüße aus demnoch immer schneefreien KansasCity von

Nicole Graves.

Nicole Graves

Eine der treuen Schreibe-rinnen für die SchwäPo-Weihnachtsgrüße ist Ni-cole Graves, die in KansasCity lebt. Auch heuerweiß sie wieder einiges zuberichten

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

ihr zweites Baby am Tag meinerAnreise bekommen hat. Und einwitziger Zufall ist auch, dass sieden gleichen zweiten Namen hatwie ich – Rosa. Auch mit meinemGastbruder Phil verstehe ich michhervorragend. Wir haben alleschon viel zusammen unternom-men und ich lerne einiges vom„American way of life“ kennen.

So läuft hier in der Vorweih-nachtszeit alles auf Hochtouren.In den meisten Häusern steht hierbereits einige Wochen vor HeiligAbend der Tannenbaum und dasverkehrt herum, was echt lustigist. Nach dem traditionellenThanksgiving Essen Ende No-vember, mit „turkey“, einem mitLeckereien voll gestopften Trut-hahn, startete in der Nacht daraufdas große Christmas-Shopping.Da war ich natürlich voll dabei.

Auf mein erstes Weihnachtsfestfern von Deutschland bin ich nunnatürlich sehr gespannt. MeineFreude ist umso größer, da pünkt-lich zu Heilig Abend Nici und Lilli,meine zwei besten Freundinnen,anreisen werden.

Jetzt möchte ich nur noch MerryChristmas wünschen, einen gu-ten Rutsch und herrliche Winter-tage Euch allen in good old Ger-many. Besondere Wünsche undGedanken gehen natürlich an

übrigens die besten Gasteltern,die man sich nur vorstellen kann.Sie kümmern sich rührend ummich und haben mich fest in ihrHerz geschlossen. Auch stolzeTante bin ich hier geworden, dameine Gastschwester Stephanie

E in liebes „Hallo“ aus Amerika.Gerade habe ich festgestellt,

dass es nun schon wieder Zeit ist,das erste Türchen am Adventska-lender zu öffnen. Unfassbar! Mei-ne ersten vier Monate hier in In-diana in den USA sind wie im Flugvergangen, voll gepackt mit so vie-len besonderen Ereignissen, neu-en Eindrücken und unvergessli-chen Momenten.

Begonnen hat es schon mit ei-nem überaus herzlichen Empfanghier in West Lafayette, Indiana.Dann folgte mein erster Schultagan meiner High School. StattMcDonalds bevorzuge ich hiermit Taco Bell eine ganz andereFastfoodkette. Die dort einver-leibten Kalorien trainiere ichdurch Laufsport, genannt„Track“, an meiner Schule wiederab. Mein Ausflug nach Ohio in ei-nen der größten Freizeitparks warspitze.

Typisch amerikanisch war dannwohl die Halloween Party. AlsGerman Girl machte ich mir denSpaß, im Dirndl aufzutreten, wasgut ankam. Ein besonderes High-light war auch der SunshineDance an meiner Schule, zu demsich alle Mädchen, mich einge-schlossen, wie kleine Prinzessin-nen herausgeputzt haben.

Mit Dianne und Steve habe ich

Im Dirndl als German Girl zur Halloween Party

Helena mit ihren Gasteltern Dian-ne und Steve.

meine Familie, Mama, Papa, mei-ne Schwester Johanna und meineBrüder Hubert und Berni in Ober-kochen, sowie an Oma und Opaim Dreißental. Auch alle Ver-wandten, Freunde und meine lie-ben Mitschüler vom Schubart-Gymnasium lasse ich grüßen.Und ein dickes Bussi an meineKatze Sheenana weinscheline, dieich so sehr vermisse! Habe hieraber einen Hundeersatz.

In sieben Monaten werde ichdann wieder glücklich und mun-ter und hoffentlich nicht allzurund nach Deutschland zurück-kehren.

Miss you all – loveHelena

Helena Erben

Helena absolviert geradeein Schuljahr in den USA.Sie wurde vom Schubart-Gymnasium über dieWeihnachtsgrüße infor-miert. Den Bericht habesie gerne verfasst, um da-mit alle Freunde und ihreFamilie grüßen zu kön-nen.

[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Seit Anfang September absol-viere ich nun mein Praxisse-

mester in Shanghai/China. Oft istin Ratgebern zu lesen, dass in derMetropole Shanghai keine Ver-ständigungsprobleme zu erwar-ten sind. Wer der englischen Spra-che mächtig ist, sollte das bekom-men, was er möchte. Dies ist je-doch nicht immer der Fall. Oft er-warten einen nur bebilderte Spei-sekarten mit einer witzigen Onli-neübersetzung ins Englische. Sowurden aus dem bestellten Hüh-nerfleisch dann Hühnerherzenoder der Tofu enthält dann docheine Fleischbeilage, nämlich süßekleine Insekten mit großenschwarzen Augen. Essbar ist dasnatürlich alles und wenn man ersteinmal probiert hat, dannschmeckt es auch nicht ganz so

In Shanghai ohne Weihnachtsstimmung

wünscht euchEure Sarah

E-Mail:[email protected]

Weihnachtsdekorationen gezeigthabt.

Frohe Weihnachten und einenguten Rutsch ins neue Jahr

schlecht, wie man es sich vorge-stellt hat.

Auf die weihnachtliche Stim-mung muss ich dieses Jahr jedochverzichten. Selbst die großen Ein-kaufszentren legen nicht viel Wertauf Weihnachtsdekoration, da dieChinesen Weihnachten nicht fei-ern. Somit dekorieren nur einigeGeschäfte für ein paar wenige Ex-pats, die sich dann doch nachweihnachtlichem Flair sehnen.

Ganz liebe Weihnachtsgrüßemöchte ich an meine Familie, vorallem an meinen Dad – der ganzbegeisterter Leser der „Weih-nachtsgrüße aus aller Welt“ ist –,meinem Freund und seiner Fami-lie sowie an all meine Freundesenden. Vielen Dank, dass ihr sofleißig mit mir „Skypet“ und mirschöne Schneebilder und eure

Für ein Semester studiert Sarah Schiffke nun in Shanghai – und hathier schon kuriose Speisen serviert bekommen.

rungsarbeiten im jetzigen Heimsind fertig. Nun können wir unse-re neue Umgebung genießen. Wirwohnen jetzt etwa zehn Kilometervom Meer entfernt, in der Nähevon Wollongong, südlich von Syd-ney.

Wir grüßen alle Verwandten undFreunde aus der Aalener Gegend,insbesondere alle Schulkamera-den des Jahrgangs 1940/41, die ih-ren siebzigsten Geburtstag feiern.Wir wünschen allen ein recht fro-hes Weihnachtsfest und ein gutesneues Jahr bei bester Gesundheit.

Kurt und Dorothea Eggstein2 Yorkshire RoadDapto NSW 2530Australia

Herzlichen Dank an dieSchwäbische Post, uns auch

in diesem Jahr wieder die Mög-lichkeit zu geben, aus dem fernen,sonnigen Australien Grüße an diealte Heimat zu senden.

Wir haben ein ereignisreichesJahr hinter uns. Als wir einen Tagvor Weihnachten vergangenesJahr, 2009, einen Käufer für unserHaus und Grundstück bekamen,blieben uns nach den Feiertagennoch sechs Wochen zum Packenund Umziehen. Das geschahwährend unserer größten Som-merhitze. Hinzu kam noch Regenund alles war sehr schwül. Das hatder Gesundheit geschadet.

Doch nun ist alles wieder in Ord-nung und die meisten Renovie-

Umzug in Australien

Kurt und Dorothea Eggstein wohnen in der Nähe von Sydney.

So bin ich also in einem der tradi-tionellen viktorianischen Häusergelandet und habe es durch denbritischen Behörden- undU-Bahn-Dschungel geschafft.

Meine Sorge, dass ich hier keinerichtige Weihnachtszeit spürenwürde, war völlig unbegründet:Mit meinen Arbeitskollegen gibt’seine Weihnachtsfeier, in der WGwird gewichtelt und im hiesigenWinter Wonderland bekommtman einen „mulled gluhwein“oder eine deutsche „pretzel“. Mitdem Schnee allerdings haben’sdie Engländer nicht so sehr:Schon fünf Zentimeter Schneebedeuten hier das reinste logisti-sche Chaos.

Ich habe hier wirklich eine tolleZeit, die ich sicherlich nie verges-sen werde.

Merry Christmas & see you soon!Eure Jenny

E-Mail:[email protected]

Hello everybody! Viele weih-nachtliche Grüße aus Lon-

don City an die Familie, Freundeund alle Leser der SchwäbischenPost. Ich kann es noch kaum glau-ben, dass ich nun selbst Advents-grüße aus der Ferne schicke, dieich doch sonst selbst so gerne ge-lesen habe.

Seit Ende November befinde ichmich in der englischen Metropo-le, um als Trainee bei dem Maga-zin „Host City“ ein wenig Aus-landserfahrung zu sammeln. Hierwerde ich in den nächsten dreiMonaten alle Hintergründe derOrganisation von Olympia, FIFAWorld Cup und sonstigen Mega-Events erfahren. Am Anfang, alsich mich entschieden habe, nachLondon zu gehen, hatte ich keineAhnung, was mich erwartet. Damusste ich zum Beispiel eine Blei-be suchen, trotz Streiks und Bau-arbeiten einen Weg per U-Bahnzu finden, um eine Sozialversi-cherungsnummer zu beantragen.

Gluhwein und pretzel

Jenny Bieg lernt in London den U-Bahn- und Behördendschungel zumeistern und, dass fünf Zentimeter Schnee für Chaos sorgen.

Page 13: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 13

„Warten auf dasChristkind.“

Am Ende des Jahres danken wir Ihnen -unseren Mitgliedern und Kunden - für IhrVertrauen und Ihre Treue. Wir wünschenIhnen frohe Weihnachten und für dasneue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

www.vrbank-aalen.deMeine Bank!VR-Bank Aalen

ren wir in Seattle und SpokaneWashington, wo wir unsere dreiSöhne besuchten. Unsere Söhnehoffen, dass wir nach Spokaneumziehen, die Tochter hofft, dasswir nach Texas umziehen. Ich sel-ber möchte bleiben, wo ich bin,das ist „mein Zuhause“. Mal se-hen, was die Zukunft bringt.

Euch allen frohe, friedlicheWeihnachten und alles erdenk-lich Gute fürs neue Jahr, beson-ders Gottes Segen und Frieden aufErden.

Seid gegrüßt von Erika Combs

Erika Combs67846 Lake TrailLakeville IN 46536USA

Weihnachten 2010 steht vorder Tür und bei uns schneit

es. Es ist ein Winterwunderland.Es ist leicht, das Weihnachtsge-fühl zu bekommen. GesternNacht waren so 15 Rehe in unse-rem Grundstück hinten am Haus.Wir kommen kaum nach, die Vö-gel zu füttern. Rote Cardinal-Vö-gel sitzen am schneebedecktenTannenbaum, an so etwas Friedli-chem erfreut man sich.

Wir, mein Gatte und ich, kamengestern heim von einer Fahrt nachTexas, wo wir unsere Tochter mitFamilie besucht haben. Wir wa-ren dort zum Erntedankfest, dasam 25. November war. Der zwei-jährige Enkel hält einen auf Trab.

Im Oktober und November wa-

15 Rehe hinterm Haus

Bruder Günther NährichComboni-Missionare,Kreissparkasse Ostalb,BLZ 614 500 50,Kto. Nr. 110 617 015.Verwendungszweck:Matany Hospital/Br. GüntherSt. Kizito Hospital MatanyP.O. Box 46 Moroto,UgandaE-Mail:[email protected]

UGANDA

Bruder Günther Nährich ausBopfingen ist Comboni-Mis-sionar und arbeitet seit Mai2009 im St. Kizito HospitalMatany, wo er schon von Juli1998 bis November 2003Verwaltungsleiter war. Fallsjemand das Matany Kran-kenhaus unterstützenmöchte, hier das Spenden-konto:

samer Mensch und so prägte sichin mir das Bild des Hirten als einMensch ein, der lebensnotwendi-ge und lebenserhaltende Aufga-ben hat: Beschützen, Richtung ge-ben, für Verpflegung sorgen, vorGefahren bewahren, nachgehenund suchen, die Herde zusam-menhalten. Wir brauchen Men-schen, die füreinander Hirtensind, die sich füreinander interes-sieren, die Wegbegleiter sind, diesich trauen, sich im Umgang mit-einander auch mal die Händeschmutzig zu machen; die Muthaben, zugunsten eines anderenMenschen Unangenehmes aufsich zu nehmen; die Ziele vorle-ben, Umwege nicht als Katastro-phe ansehen.

Wir alle brauchen Menschen,von denen uns gesagt wird: Es istgut, dass es dich gibt. Die sagen:

L iebe SchwäPo-LeserInnen,gerne nehme ich die Gelegen-

heit der Schwäbischen Post wahr,auf diesem Weg Weihnachtsgrü-ße in die Heimat zu senden. Gera-de in der Weihnachtszeit gehendie Gedanken mehr als zu ande-ren Zeiten an die eigene Familieund den Ort, wo wir aufgewach-sen sind, zurück. Es ist ein Suchennach den Wurzeln unserer eige-nen Existenz, was gleichzeitigdurch das Ereignis der GeburtChristis, unseres Erlösers, eng ver-bunden ist.

Den Hirten auf den Fluren Beth-lehems wurde die frohe Botschaftvon der Geburt des Erlösers alsErstes verkündet. Als Kind fandich es immer faszinierend, wennder Wanderschäfer mit seinerHerde bei uns vorbeikam. Er warso ein zufriedener und aufmerk-

ses Jahres wurde die zweite Kin-derstation mit zusätzlichen 64Betten eingeweiht und mit Si-cherheit wird sich die Belegungs-rate für den nächsten Berech-nungs-Zeitraum verbessern.

Die Entbindungsstation, die le-diglich 25 Betten hat, war die amhöchsten überbelegte Station.Deshalb sind wir derzeit dabei, fürweitere 15 Betten einen Anbau zuschaffen. Entbindungen hattenwir nur 917 und deshalb wollenwir durch eine einfache Maßnah-me versuchen, Mütter zu animie-ren, ihre Kinder im Krankenhauszu gebären. Denn über 66 Prozentder Entbindungen erfolgen ohneausgebildete Helferinnen. Somitist die Kinder- und Muttersterb-lichkeit hoch. Jede Frau, die künf-tig im Krankenhaus entbindet,soll ein einfaches „Wasch-Set“ fürdas Neugeborene erhalten. Ein„Baby-Pack“ kostet zirka 5 Euround besteht aus einer Wasch-schüssel, Seife, einem Badetuchund etwas Salbe.

An Weihnachten feiern wir dieGeburt eines neugeborenen Kin-des – des Emanuel, Gott mit uns.Durch ihn kam Licht in die Weltund er hat sich uns als guter Hirtevorgestellt, der sich um uns küm-mert, der uns beschützt und un-serem Leben Richtung gibt. MögeChristus uns befähigen, dass wiralle dazu beitragen, dass es heller,friedlicher und freundlicher in derWelt wird.

Euch allen im Ostalbkreis unddarüber hinaus, frohe und geseg-nete Weihnachten und viel Gutesim neuen Jahr.

Br. Günther Nährich

ich bin für dich da – ich gehe mitdir, ich lasse dich nicht alleine.Jetzt an Weihnachten wird uns diefrohe Botschaft von der Größeund Barmherzigkeit Gottes ver-kündet: Ich, euer Gott, habe dichins Leben gerufen, begleite dichund sorge für dich! Ich, euer Gott,bin auf den Weiden Bethlehemsals Mensch geboren worden, da-mit ihr nicht ohne einen Hirtenund nicht verloren seid.

Hier in Karamoja ist mir das Bilddes Hirten täglich vor Augen. VieleMenschen in der Heimat, diedurch ihre Gaben und Gebete un-seren Patienten im KrankenhausLeben ermöglicht haben, möchteich indirekt als gute Hirten be-zeichnen. Dadurch war es unsmöglich, die Krankenhausgebüh-ren niedrig zu halten und zu sub-ventionieren.

Im Zeitraum Juli 2009 bis Juni2010 haben wir hier im Kranken-haus über 44 000 Patienten am-bulant behandelt, und wenn wirdie Kliniken (chirurgische Ambu-lanz, HIV/AIDS-Klinik, einfacheZahnklinik, Klinik für einfacheWundversorgungen) dazurech-nen, sogar über 64 000. Stationärwurden an die 12 500 Patientenaufgenommen, von denen mehrals die Hälfte Kinder waren.

Für die stationäre Behandlungeines Kindes brauchten wir imSchnitt 16 Euro. Mit einer ande-ren Berechnung kann festgestelltwerden, dass wir pro Monat andie 120 Euro für die Belegung ei-nes Kinderbettes benötigen. DieKinderstation war im Schnitt vielzu überfüllt. Viele Kinder müssenauf einer Matte auf dem Bodenversorgt werden. Im Februar die-

Bruder Günther Nährich aus Bopfingen hilft dort, wo Hilfe benötigtwird – und widmet seine Arbeit kranken Menschen in Uganda.

Zu wenig Betten für viel zu viele Kranke

VEREINIGTE STAATEN

Ursula Murphy

Ursula Murphy ist einetreue Schreiberin der all-jährlichen Weihnachts-grüße. Jedes Jahr hat sieviel zu berichten – dennFamilie und Freunde imkalten Deutschland lesenan Weihnachten immerzuerst ihren Bericht inder SchwäPo.

Ursula Murphy3581 Manning AveS. Afton, MN 55001,USAE-Mail:[email protected]

te und voller Energie.Sie spielt im Schulor-chester Geige. Außer-dem ist sie im Jazz-Chor und seit ein paarWochen auch imTrommel-Club. An-fang Herbst war Katieim Schwimmclub, wosie drei Monate langgeschwommen ist.

Christopher ist 14Jahre alt und ist imletzten Jahr so starkgewachsen, dass erjetzt schon fast sogroß ist wie der Papa.Er spielt auch Geigeim Schulorchesterund ist jetzt auch inder Jazzband, wo erKlavier und Keyboardspielt. Er war AnfangHerbst im Hoch-schul-Cross CountryTeam (Langlauf-Club), wo sie jeden Tag etwa zehnKilometer gelaufen sind und jedeWoche ein fünf Kilometer-Ren-nen gegen andere Schulen hatten.Das hat ihm total gefallen und erwill es nächstes Jahr wieder ma-chen. Dann ist er in der neuntenKlasse in der Senior High School.

Tim ist vor ein paar Monaten 21geworden und wohnt immernoch in Eau Claire in Wisconsin,wo er an der Universität studiert.Er ist jetzt im dritten Jahr von sei-nem fünfjährigen Studium. Ne-benher hat er auch einen Job alsKassierer bei einem großen Le-bensmittelladen. Er kommt uns inetwa einmal im Monat besuchen,denn Eau Claire ist nur eine Stun-de Fahrt von hier.

Andy, unser Ältester und seineFrau Melissa wohnen in Roches-ter, wo Andy inzwischen schondrei Jahre mit seiner Rasen-Pfle-

An meine lieben Verwandtenund Bekannten in Fachsen-

feld und Aalen: Ich sitze hier inmeiner warmen Stube undschreibe wieder unseren Beitragfür die „Weihnachtsgrüße aus al-ler Welt“. Gestern hatten wir malwieder einen unserer Minnesota-Schneestürme und deshalb istheute ein guter Tag, um daheim-zubleiben und an euch zu schrei-ben. Ich habe auch die ganze Stu-be voll Schachteln mit Weih-nachtsdekorationen, um späterunser Haus damit zu verschö-nern. Wir wollen heute den Baumaufstellen und dekorieren undauch die Socken an den Kaminhängen, damit der Weihnachts-mann sie am Weihnachtsmorgenfüllen kann.

Unsere Kinder wachsen auchwie das „Unkraut“: Katie ist jetztschon zwölf Jahre alt. Sie geht indie siebte Klasse in der JuniorHigh School. Sie ist unsere Jüngs-

Die Stube voll Schachteln mit Weihnachtsdeko

Uschi und Dan Murphy haben in diesem Jahr ihren Urlaub in Deutschland ver-bracht und dort auch die WM mitverfolgt.

auch auf den Braunenberg ge-wandert, haben das Aalbäumlebesucht, wo wir ein super-köstli-ches Vesper hatten und sind auchzum Kocherursprung, komplettmit Kneipp-Bad. Die Kinder durf-ten dieses Jahr auch in Deutsch-land die Fußballweltmeister-schaft anschauen. Komplett mitdeutschen Fahnen, Kappen,Schals und vielem mehr, die derOpa und die Tante ihnen ge-schenkt haben. Alles in allem malwieder ein schöner Urlaub undein netter Besuch bei der Familie.

Und zum Schluss wollen wirnoch viele Grüße an alle Ver-wandten und Bekannten schi-cken und auch allen ein gesegne-tes Weihnachtsfest und ein ge-sundes neues Jahr wünschen.

Uschi und Dan MurphyAndy & Melissa,Tim,Christopher und Katie

ge- und Schneebeseitigungsfirmaselbstständig ist. Melissa ist Kran-kenschwester in der Mayo-Klinik.Sie werden uns zu Weihnachtenauch wieder besuchen.

Ich arbeite noch in der Schule,wo es mir sehr gut gefällt, undDan spielt immer noch nebenherin der Rock-Band und bewirt-schaftet den Ackerbaubetrieb sei-ner Eltern.

Wir waren dieses Jahr währendder großen Hitzewelle auch inDeutschland bei unserer Familiezu Besuch. Deshalb waren wir öf-ters mit den Kindern im Freibadund haben fast jeden Tag bei denAalener Eisdielen vorbeigeschaut.Die Innenstadt war wieder toll mitBlumen dekoriert. Es ist immerganz schön, das alles anzuschau-en. Wir haben wieder viele schöneFeste und Museen in der Umge-bung besucht. Natürlich sind wir

Aloisia Foote geb. Mahler war in diesem Jahr in Oberammergau.

bekannten Inseln noch sehr un-berührt und die Naturschönhei-ten sind unverändert erhalten. Le-bende Vulkane und den Sonnen-untergang ins Meer von über 3000Metern Höhe zu erleben, warendie Höhepunkte dieser Reise.

Wie schon in früheren Jahrenkonnte ich mich an „Aalen Cityblüht“ erfreuen. Die „Härtsfeld-schättere“ am Bahnhof gefiel mirbesonders gut, zumal mein Bru-der Franz ein Modell dieser Loko-motive gebaut hat, das er kurz vorseinem Tod im September voll-endete.

So brachte 2010 Freud und Leidmit sich. Man wünscht sich nochweiterhin gute Gesundheit. Glo-bal hofft man auf Verbesserungder wirtschaftlichen Lage undFrieden zwischen allen Nationen.

In diesem Sinne wünsche ich al-len in der alten Heimat gesegneteund frohe Weihnachten und allesGute fürs neue Jahr.

Aloisia Foote geb. Mahler546 Kime Ave.West Islip, N.Y. 11795E-Mail:[email protected]

Wenn man die achtzig aufdem Buckel hat, versucht

man, lang gehegte Pläne undWünsche zu erfüllen. Einer da-von: die Passionsspiele in Ober-ammergau erleben. Die Eintritts-karte wurde schon im vorigenJahr während meines Heimatbe-suches durch OVA Reisen reser-viert. Der Bus machte währendder Reise verschiedene Stopps,um Reisende aufzunehmen, un-ter anderem auch in Oberkochen.Da meine Großeltern von dortstammten, dachte ich, ob wohlweitläufige Verwandte bei derReisegesellschaft dabei seinkönnten. Beim Abendessen stelltesich im Lauf der Unterhaltung he-raus, dass mein Tischnachbarmein Vetter zweiten Grades war,den ich über 60 Jahre nicht mehrgesehen habe. Welch eine Über-raschung!

Der andere Wunsch, Hawaiikennenzulernen, wurde durcheine Kreuzfahrt zu den ha-waiischen Inseln erfüllt. Mancheder Inseln, wenn auch schön, sindleider durch Tourismus kommer-zialisiert. Dafür sind die weniger

Träume werden wahr

Page 14: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 14

2011

73433 Aalen-OberalfingenLohwiesenweg 1

Wir wünschen unseren Geschäftsfreundenund Bekannten frohe Weihnachten

und ein gutes neues Jahr.

Tel. (0 73 61) 8 80 97-0Fax (0 73 61) 8 80 97-19

Rollladen-SturzkästenVertikal-LamellenWintergartenbeschattungRolltore – Garagentore

RollladenMarkisenJalousienKlappläden

Ein frohes Weihnachtsfestund viel Glück im Jahre 2011.

H e i z u n g – S a n i t ä rL ü f t u n g – K l i m a

73431 Aalen · Röntgenstraße 29Telefon (0 73 61) 4 12 36 · Fax (0 73 61) 4 12 10

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einfriedvolles neues Jahr wünscht Ihnen

Wir danken Ihnenfür das entgegengebrachte Vertrauen

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Kolpingstr. 19 • 73453 AbtsgmündTel. (0 73 66) 42 91 und 01 75 4 17 77 30Fax (0 73 66) 25 80

Telefon 0 73 61/5 94-2 00Telefax 0 73 61/5 94-2 [email protected]

hasst und misshandelt wurden,kleine „Drogenschnüffler“ vonden Straßenecken, Mädchen, dievergewaltigt wurden, Mädchen,denen es gelungen ist, aus derProstitution zu fliehen, Jugendli-che, die nie eine Schule besuchthaben – alle kommen sie zu uns.

Das ist nur ein kleiner Aus-schnitt dessen, was in den letzten20 Jahren ein Inhalt der Missiongewesen ist. Diese Arbeit und die-ser Einsatz ist nie einfach gewesenund hat uns selbst eine große Por-tion von Mitleiden gebracht. Lei-den deshalb, da wir Kinder ver-letzt, geschlagen, angebunden,ausgebeutet oder vergewaltigt ge-sehen haben, körperlich oder psy-chisch. Und es gehört auch derSchmerz dazu, dass wir nicht al-len Kindern helfen können. Nurmit viel Liebe, Geduld, WortenZeit und Gnade kann vieles heilenund besser werden. Wir leidenauch, weil die staatliche Unter-stützung seit drei Monaten ausge-blieben ist und so haben wir großefinanzielle Schwierigkeiten. Wirwissen, dass die Not in der Weltgroß ist, dass es oft ums Überle-ben geht, aber unsere Kinder bit-ten um ihre Hilfe.

So wünsche ich Ihnen, liebeSchwäPo-Leser, Feliz Navidad so-wie Gottes Segen im neuen Jahr.

Irmgard Isabel Dietrich

Der Anfang war damalsschwer: Für uns fast unvor-

stellbar gab es keinen Strom, keinWasser, kein Telefon, aber viel Ar-mut, Not und Elend. Unterstütztdurch meine HeimatgemeindeNeuler, mehrere Priester und vie-le Freunde, wurde in Ecuador vielgeleistet und viel für die Men-schen aufgebaut und gelebt. Lei-der sind viele von denen, die michpersönlich gekannt und unter-stützt haben, gestorben, so dassmir für die Linderung vieler Pro-bleme in letzter Zeit die notwen-dige finanzielle Unterstützungaus der Heimat fehlt.

Meine besondere Liebe undHingabe gehört den Kindern undJugendlichen. Für diese habe icheine wohltätige Stiftung gegrün-det, die ich auch leite. Wir haben120 Jugendliche und Kinder zubetreuen. Es kommen Kinder zuuns, die zeitweise nicht in ihrer ei-genen Familie sein können, weilsie dringend Schutz brauchen.Ausgesetzte Babys, gefunden inAbfalltonnen oder in einem Haus-portal, Kleinkinder, von der Mut-ter verlassen, Geschwistergrup-pen, deren Eltern im Gefängnissind, Straßenkinder, die es vorge-zogen haben, dort zu wohnen, umdem Elend in der Familie zu ent-rinnen. Kinder, die von der Stief-mutter oder dem Stiefvater ge-

Finanzielle Probleme

Die Neulermerin Irmgard Dietrich betreut Kinder und Jugendliche inEcuador.

Irmgard Isabel Dietrichbessere, für eine gerechtereWelt“ beitragen.Ihren Brief beendet sie mit:In Liebe und Dankbarkeit

Irmgard Isabel Dietrich,EcuadorSpendenkonto:Katholische KirchenpflegeNeuler,Kreissparkasse OstalbKonto-Nr.: 110 029 500BLZ: 614 500 50

Nach dem Abschluss vondrei Berufsausbildungen zurIndustriekauffrau, Kateche-tin und Familienpflegerin,ging Helga Schranz 1973 alsLaienmissionarin in einesder ärmsten Gebiete vonEcuador, Südamerika. Dortwollte sie Künderin der Liebeund des Reiches Gottes seinund durch ihre Arbeit undihr Leben ihren Teil für „eine

ECUADOR

Bahnhof noch erlebe und freuemich auf das schmerzhaft erstan-dene Ergebnis.

Die Vorbereitungen auf Weih-nachten laufen auch bei uns aufHochtouren. Die Läden sindproppevoll mit Leuten, die nachinteressanten und wertvollen Ge-schenken suchen, oder, wenn ih-nen nichts einfällt, Gutscheinekaufen, um am Weihnachtstagnicht leer dazustehen. Kinder ste-hen vor Father Christmas‘s GrotteSchlange. An Straßenecken spie-len Musikkapellen, einsame Gi-tarristen, die Heilsarmee oder sin-gende Schotten oder Iren. Lieder,die von Heimweh erzählen unddie ihre Stimmen zittern lassen.Ja, es ist Weihnachten, wo es da-heim am schönsten ist. Sogarnach bald 50 Jahren in der Frem-de ertappe ich mich noch manch-mal, das Schwobaländle mein Da-heim zu nennen.

Allen Verwandten und Bekann-ten daheim wünsche ich ein ganzbesinnliches Weihnachten, eingutes und gesundes neues Jahrund einen außergewöhnlichenGrund zum Feiern!

Christa Kelly mit Familie

wollte, wie großartig unsere da-malige Lehre war und wie meineenglischen Arbeitgeber nicht ausdem Staunen herauskamen, überdie Breite und Tiefe des Gelern-ten.

Es ist also bald 50 Jahre her, seitich auf dem Stuttgarter Bahnhofin den Mitternachtszug an denbelgischen Hafen stieg und vondort mit dem Bahnschiff nach Do-ver. Genau dieser Bahnhof undderen Weiterentwicklung ist es ja,der Euch zurzeit so beschäftigt.

Ich hatte das Glück, den Debat-ten und Schlichtungen dank neu-er Technik zuzuhören und binsehr stolz auf meine deutschenLandsmänner und Frauen, die sotapfer ihre Meinungen vertraten.Es tut richtig gut, familiäre Stim-men zu hören, auch wenn sie zueiner anderen Generation gehö-ren, außer natürlich der desSchlichters selbst. Der ganze Pro-zess erinnerte mich an den Euro-tunnel, der erst nach mehrerenFehlanfängen und Mordsproble-men fertig gebaut wurde. Ich hof-fe, dass ich den neuen Stuttgarter

auf ein gemütliches Fest auf demLand, umgeben von Schafen undKühen.

Dann kam eine weitere Überra-schung, diesmal von der Ostalb:Eine Einladung zum 50sten Jubi-läum der Lehrzeitbeendigung.Das gab weiteren Grund zumKopfkratzen. Wer kennt sich dennnoch nach 50 Jahren?

Wenige Jahre nach der Lehreverließ ich mein geliebtes Schwa-benland und kann mir nicht vor-stellen, dass sich noch jemand anmich erinnert und schon garnicht, mich wiedererkennt. Leiderkonnte ich bei dem vielverspre-chenden Ereignis nicht dabeisein, bin jedoch sehr dankbar füreinen ausführlichen Bericht undFotos früherer Kollegen. Und, wieerwartet, waren mir alle Gesichterfremd.

Erst als ich die Namen mit denGesichtern verband, stiegen aufeinmal frische junge Geister aufvon damals. Aber nur bei 20 Pro-zent der Mit-Stifte. So macht dieFerne aus alten Bekannten Frem-de. Schade. Wobei ich noch sagen

Das neue Jahr fing an, wie dasalte ausklang, voll „doom

and gloom“, also Finanzkrisen,politischen Unsicherheiten undweltumwälzenden Veränderun-gen jeglicher Art. Dann kam diegroße Überraschung des Wahler-gebnisses und eine britische Ko-alition, die erste seit dem ZweitenWeltkrieg. Ob das wohl gut geht?Die Zweifler wurden viel in diedeutsche Richtung gewiesen.Schaut doch, wie es die Deut-schen hinbringen. Wenn die’sschaffen, schaffen wir’s auch.

Und bis jetzt haben sich die Ko-alitionspartner auch noch nichttotal zerstritten. Aber, so meinendie Pessimisten, das sei nur eineFrage der Zeit. Im Moment – undfür die nächsten Monate – habenwir in Großbritannien natürlichganz andere Sachen, die Vorranghaben. Ja, richtig, die Sache mitWill und Kate und deren Hochzeitam 29. April 2011.

Man reibt sich den Kopf, ob mansich nicht lieber bescheiden undgenügsam verhalten sollte, derWirtschaftslage entsprechend,oder ob Prunk und Glanz gewin-nen werden. Ich nehme an, dasLetztere. So werden Pläne für einglänzendes Frühjahr 2011 ge-schmiedet und man vergisst, we-nigstens ein bisschen, die Sorgender Gegenwart.

Für uns gab es ähnliche Überra-schungen wie für die Königin. Un-sere Tochter verlobte sich – auchim Urlaub. Sie und Boyfriend Timmachten Urlaub im Allgäu und ermachte den Antrag auf dem Ne-belhorn. Sie ließ ihn zappeln, bisdie Gondel unten ankam, bevorsie „Ja“ sagte und – wie Will undKate – werden sie auch heiraten,im neuen Jahr. Zum Glück schlos-sen sie Prunk und Glanz von vor-neherein aus und wir freuen uns

Ein Heiratsantrag auf dem Nebelhorn

Christa Kelly lebt mit ihrer Familie in England, bezeichnet das„Schwobaländle“ aber immer noch als ihr „Daheim“.

Christa Kelly

Christa Kelly lebt mit ih-rer Familie in England.Und im nächsten Jahrsteht nicht nur die Hoch-zeit des englischenThronfolgers an, auchihre Tochter will im kom-menden Jahr heiraten.

E-Mail:[email protected]

GROSSBRITANNIEN

Stress oder gerät in Hektik. Hierlautet das Motto: „Was du heutenicht kannst besorgen, verschiebeeinfach auf morgen!“

Hiermit sende ich an alle, diemich kennen und unterstützen,besinnliche und schöne Weih-nachtsfeiertage und einen nicht

mand gebraucht wird. Mehr oderweniger bin ich so was wie der„Hausmeister“. Momentan wirdeine neue Kirche gebaut, bei derich natürlich auch kräftig mithel-fen darf. Das Leben in Mexicoläuft ziemlich ruhig und gemüt-lich ab. Man macht sich keinen

V iele Grüße an meine Familie,Verwandten, Bekannten und

Freunde aufs Härtsfeld nach El-chingen. Bereits seit August 2010lebe ich in einer Vorstadt der Mil-lionenstadt Mexico City und leistehier weltkirchlichen Friedens-dienst (WFD). Noch bis Ende Au-gust 2011 lebe und arbeite ichhier. Bis jetzt ist es eine tolle underfahrungsreiche Zeit, die hof-fentlich so bleibt.

Die ersten drei Wochen ver-brachte ich mit vier weiterenWFDlern in der berühmtenSprachschulstadt Cuernavaca.Dort lernten wir natürlich vor al-lem Spanisch, aber auch viel überdie Kultur, das Land und die StadtMexiko City. Mittlerweile lebe ichbei meiner sechsköpfigen Gastfa-milie. Alle sind sehr nett und zu-vorkommend. Sie haben michfreundlich aufgenommen undkümmern sich um mich. Ich binsogar schon Onkel geworden.

Einmal in der Woche fahre ichmit zwei Männern in einen größe-ren Supermarkt, um Lebensmittelzu kaufen. Diese werden an klei-nere Kirchen in meiner Gemeindeverteilt. Dort werden Sie dann zugünstigen Preisen an sozialschwache Familien verkauft, einmobiler Tafelladen, sozusagen.

Ich arbeite überall mit, wo je-

Hektik ist in Mexiko fast ein Fremdwort

Mexico City für ein Jahr – hier macht der Elchinger Philipp Mettmann weltkirchlichen Friedensdienst(WFD).

allzu wilden Rutsch ins neue Jahr2011.

Gruß Philipp Mettmann

Eindrücke und Bilder von Phi-lipp Mettman gibt es auf seinerHomepage unter www.mexi-ko.bolsinger.org.

Page 15: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 15

Wir wünschen unseren Kundenein frohes Weihnachtsfest

und ein glücklichesneues Jahr!

73479 Ellwangen, Industriegebiet NeunheimDr.-Adolf-Schneider-Straße 23, Tel. 0 79 61/9 10 20, Fax 91 02 22

Die Hirschbrauerei Heubach wünschtihren Kunden und Freunden schöneWeihnachtsfeiertage und nebeneinem gesunden und erfolg-reichen auch ein erfrischendesJahr 2011.

Lindenstraße 37 – 73479 Ellwangen/JagstTel.: 0 79 61 / 92 49 16-0 · Fax: 92 49 16-50 · [email protected]

Wir wünschen unseren Kundenfrohe Weihnachten und einglückliches neues Jahr 2011.

Richard Gaugler und Herbert Hintz

U rsprünglich kommt SabineShannon, geborene Hauber,

aus Dehlingen. Sie kennt die jährli-chen Artikel der „Weihnachtsgrü-ße aus aller Welt“ und freut sich,dieses Jahr ebenfalls einen Artikelbeitragen zu können:

Ich bin dieses Jahr nach Florida,USA, ausgewandert. Dort habe ichmeine große Liebe Patrick geheira-tet. Wir leben direkt am Strand und

genießen die Sonne und das Le-ben.

Meine Eltern, Geschwister undVerwandten wohnen noch in Deh-lingen. Mein Bruder ist glücklichmit einer Thailänderin verheiratetund hat zwei wundervolle Kinder.Meine Schwester ist seit einigenJahren mit einem tollen Spanierzusammen. Meine Familie ist so-zusagen ‘multikulti’.

Wir wünschen meiner ganzenFamilie und allen Verwandten, so-wie Freunden und Bekannten, so-wie allen Leserinnen und Lesernwunderschöne Weihnachten undein erfolgreiches neues Jahr.

Ganz besonders möchten wirmeine Dehlinger Oma grüßen, dieam 2. Dezember 90 Jahre alt wur-de. Sie ist eine bemerkenswerteund ganz tolle Oma und wir sindalle ganz stolz und glücklich, dasswir sie haben. Ihr wünschen wirweiterhin viel Gesundheit und einrecht langes Leben. Wir liebenDich Oma!

Merry Christmas and a Prospe-rous New Year!

Sabine ShannonE-Mail:[email protected]

Sabine mit ihrem Mann Patrickam Strand in Florida, USA.

Liebe Grüße an die Oma

Heidi Proehl

Schon seit vielen Jahrenlässt Heidi Proehl in denWeihnachtsgrüßen ausaller Welt die Leserinnenund Leser teilhaben an ih-rem Leben und dem ihrerMutti Annemarie. Auch indiesem Jahr haben unsihre Grüße erreicht. Siebedauert es sehr, dassihre liebe Freundin Karinim Frühjahr verstorbenist. Heidi erzählt aberauch, dass sie sich heuereinen elektrischen Roll-stuhl und ein behinder-tengerechtes Fahrzeuggekauft haben und soMutti Annemarie wiedermobiler geworden ist.

Heidi ProehlPO Box 1641Walnut, California 91788USAE-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Seit Ende Oktober lebe ich inden USA, genauer gesagt in

Lincroft, New Jersey, etwa eineStunde südlich von New York. Ichbin hier für ein sechsmonatigesPraktikum bei den Alcatel-LucentBell Labs, einer renommiertenForschungseinrichtung. Ich woh-ne in einem kleinen Ort am Wald,nur wenige Autominuten vom Ar-beitsplatz entfernt bei einem älte-ren Ehepaar, bei denen noch zweiItalienerinnen wohnen bezie-hungsweise gewohnt haben. Eineigenes Auto ist hier jedochPflicht. Abgesehen von meinenHausstrecken wäre ich ohne Naviabsolut aufgeschmissen.

Einen echten Kulturschock habeich hier nicht erlebt – sicherlichauch wegen meiner beiden euro-päischen Mitbewohnerinnen undmeines doch sehr internationalenArbeitgebers, bei dem ich nichtnur mit Amerikanern, sondernauch Kollegen aus Spanien, In-dien, China, aber auch mit Öster-reichern und Deutschen arbeite.

Die Nähe zu New York machtsich natürlich auch in meinerAusflugsplanung bemerkbar undso war ich dort schon mehrmals.Interessant zu verfolgen war vorallem, wie sich die Stadt immerweiter verändert, umso mehr esauf Weihnachten zugeht: Die Eis-bahnen und Verkaufsbuden imCentral Park und Bryant Parkwurden schon Ende Oktober auf-gebaut, die Weihnachtsbeleuch-tung kommt Stück für Stück undder berühmte Weihnachtsbaumam Rockefeller Center wurde fei-erlich mit einer Lighting Ceremo-ny beleuchtet.

Neben New York ist das zweitegroße Highlight die Umgebung:Vom Bear Mountain State Parkkann man am Hudson River ent-lang bis zur New Yorker Skylinesehen. Im Indian Summer, derdieses Jahr leider unüblich früh zuEnde ging, mit den teilweise wein-rot gefärbten Blättern der Bäume– das war ein herrlicher Anblickund schon die Autofahrt dorthinist ein Erlebnis. Auch von der At-lantikküste kann man die Skylinevon der „City“ ausmachen. Vonden schönen Sandstränden hat

Ein Acht-Kilo-Truthahn zu Erntedank

Stefan Wolf lebt für sechs Monate in den USA, genauer gesagt in Lin-croft, New Jersey, etwa eine Stunde südlich von New York.

me und Häuser der Nachbar-schaft. Die freien Tage werde ichjedoch nutzen, um Freunde inColorado zu besuchen und einpaar Tage in den Rocky Moun-tains Ski zu fahren.

Ich wünsche allen ein frohesWeihnachtsfest, schöne Feiertageund einen guten Rutsch ins neueJahr.

Viele liebe Grüße an meine gan-ze Familie, alle Freunde, die Vol-leyballer der DJK Aalen, die Be-treuer der ZBM A1 und alle ande-ren. Stefan Wolf

man einen wunderbaren Blick aufdas Empire State Building und dieumgebenden Skyscrapers.

Zu Thanksgiving war ich hier beider Familie eingeladen und konn-te so ein echtes amerikanischesFamilienfest miterleben. Natür-lich gab es auch den obligatori-schen Acht-Kilo-Turkey, von demwir auch noch mehrere Tage spä-ter essen konnten, mit Füllungund Sweet Potatoes. Wirklich sehrlecker.

Anfang Dezember war ich beimAmerican Football im New Mea-dowlands Stadium der New YorkGiants – das Stadion steht ironi-scherweise aber in New Jersey –zum Derby gegen die WashingtonRedskins. Die Atmosphäre im Sta-dion, das über 80 000 Personenfasst, war gigantisch und der Siegder Heimmannschaft sorgte na-türlich für gute Stimmung bei denFans. Die fünf Stunden im Stadi-on bei Temperaturen um den Ge-frierpunkt und Wind waren dannaber auch genug.

Weihnachten ohne die Familiezu verbringen, wird sicherlicheine seltsame Erfahrung werden.Auch weil vorweihnachtlicheStimmung hier leider nicht auf-kommt: Ich wohne bei einer jüdi-schen Familie und so spielenWeihnachten oder Weihnachts-vorbereitungen keine Rolle. Ichsehe nur die typisch amerikanischfarbenreich geschmückten Bäu-

Stefan Wolf

Stefan Wolf lebt für sechsMonate in in Lincroft,New Jersey, etwa eineStunde südlich von NewYork. Dort absolviert erein Praktikum bei den Al-catel-Lucent Bell Labs, ei-nem renommierten For-schungsinstitut.Weihnachten verbringt ernun ohne die Familie beieiner jüdischen Familie.Er zeigt sich beeindrucktvon der Art, wie Amerika-ner ihre Häuser schmü-cken.

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

hält. Wir beten auch innig für dieKinder und Enkelkinder. AuchGertrud möchte ich auf diesemWege viele Umarmungen über-reichen. Ich denke viel an Dichund Thomas. Ich hab euch lieb inGedanken – und nicht vergessen.

Meiner Mutti geht es so weitauch gut. Ich bin froh, dass ich sienoch habe, im März wird sie 90.Wir waren wieder in Florida imFrühjahr und haben dort viele ih-rer Freunde besucht. Ja die lebenalle noch, das ist wirklich gut! Wirhaben im Juni ein behindertenge-rechten Van gekauft mit automa-

Heute ist Nikolaustag, aberWeihnachten steht schon

bald vor der Tür. Allen liebenFreunden und Bekannten wün-schen wir die allerschönsten undgesegnete Weihnachten mit vie-len treuen Freunden, schönen Er-innerungen und einer vergnügtenZukunft.

Meine liebe Freundin Karin istnun auch „heimgegangen“ imFrühjahr. Es tut uns wahnsinnigleid, aber nun muss sie nichtmehr leiden. Sie hat mich nachden vielen Jahren durch die„Weihnachtsgrüße“ der Schwäbi-sche Post wiedergefunden und2002 hatte ich die Gelegenheit, sienach 50 Jahren nochmal in Ober-kochen zu besuchen. Sie hat miroft geschrieben mit netten Karten,auch zu Weihnachten ein kleinesPäckchen geschickt, wofür die En-kelkinder kleine Strohsternchengebastelt haben. Karin hat soschön gemalt. Einmal bekam ichein herrliches Foto von ihremSonnenblumenbild. Ich hoffenun, dass diese sie auch begleitethaben, für immer Sonnenschein.Ich wünsche so sehr, dass die Fa-milie Gottes Segen reichlich er-

Ein elektrischer Rollstuhl macht vieles leichter

tischer Rampe und einen Elektro-rollstuhl, der vorn am Passagier-sitz einhakt. Das macht es etwasleichter, nach draußen zu gehen.

Meine Schwester kam zu Be-such zu unserem gemeinsamenGeburtstag, da haben wir uns fo-tografiert. Die Augen meiner Mut-ti haben so geleuchtet. Familie isteinfach immer das Allerbeste.

In diesem Sinne sende ich liebeUmarmungen an alle, die unskennen. Und wer uns schreibenwill – wir haben E-Mail.

Lieben Gruß und alles Gute vonHeidi und Mutti Annemarie

Heidi Proehl hat mit ihrer Mutti Annemarie und ihrer Schwester Han-nelore im September im Hotel gemeinsam Geburtstag gefeiert.

Hubert Schäffler

Seit 27 Jahren lebt HubertSchäffler mit seiner Frauin Südafrika. Nach einemComputer-Crash hat Hu-bert Schäffler leider fastalle seine Kontakte verlo-ren.Mit den Weihnachtgrü-ßen aus aller Welt schickter die besten Weih-nachtswünsche an alleAalener und ein „gutesneues Jahr“ aus seinerWahlheimat Südafrika.

E-Mail:[email protected]

SÜDAFRIKA

In Südafrika kann man die gan-ze Welt in einem Land finden –

wir haben Gebirge, Wüsten, Wäl-der und sind von allen Seiten hervom Meer umgeben.

Nach 27 Jahren im Land sind wirja beinahe Südafrikaner. Abernach wie vor bleibt Aalen meineHeimat, während meine liebeFrau Brigitte, auch Aalenerin, sichhier vollkommen zu Hause fühlt.Sie liebt Südafrika sehr und siewürde sich schwer tun, wenn siedas Land verlassen müsste. Es istauch zu verstehen, denn jedesMal, wenn sie auf Urlaub war inOld Germany, hat es die meisteZeit geregnet.

Nach all den Jahren hier schätztsie unser wunderbares Klima undunseren Sonnenschein noch im-mer. Trotz meines Mottos: „Woviel Sonne ist, ist auch viel Schat-ten.“ Südafrika ist einfach einherrliches Land mit vielen drasti-schen Ereignissen und Gegensät-zen. Man muss dafür gemachtsein oder nicht.

Ich habe immer noch ein paarTränen übrig für mein Aalen undden Pelzwasen, wo ich aufge-wachsen bin. Auch die SchwäPo,bei der ich gelernt habe, liegt mirnoch sehr am Herzen. Dank derneuen Technik, sei es Internetoder – noch besser – Skype, binich immer auf dem Laufenden,was die Geschehnisse der altenHeimat betrifft. Gerade ist es 10Uhr am Morgen und wir habenjetzt schon 33 Grad im Schatten –und das am 29. November. Es istäußerst warm dieses Jahr und wirleiden unter einer großen Tro-ckenheit, obwohl in unseren Ge-filden Regensaison ist.

Vor 30 Jahren war ich das ersteMal im Urlaub in Südafrika undda war es genauso heiß und es gabkeinen Regen. Der Krüger-Natio-nalpark war bald ausgebranntund eine Wüste. Letztes Jahr umdiese Zeit hatten wir 267 mm Re-gen, dieses Jahr bisher nur 21 mm.Trotzdem haben wir damals, oderbesser gesagt ich, beschlossen,dass Südafrika unsere Wahlhei-mat sein könnte.

Zum Glück haben wir 1985 in ei-nen Brunnen investiert. Unser

Eine Träne für Aalen, die bleibt

Hubert Schäffler lebt mit seiner Frau und der Familie in Südafrika.

nach hätten die Milliarden besserinvestiert werden können.

Meine liebe Frau Brigitte arbei-tet nach wie vor fleißig bei ihrergeliebten Universität von Preto-ria. Wir haben hier in Hammans-kraal einen Satelit-Campus fürKonferenzen und verschiedeneEntwicklungs-Studiengänge. Ichsorge mich um das Haus, habe einGewächshaus, mache Wurst, ba-cke Briegl nach alter Sitte meinerGroßmutter. Auch vielen Dank anSiegfried Staiger.

Die besten Grüße an unsere Fa-milie, Freunde und Bekannte, diemeine liebe Frau so gastfreund-lich aufgenommen haben bei ih-rem letzten Besuch im August.

Garten ist nun trotz Trockenheitgrün und alles blüht. Das ist nichtüberall so, bei meinem Sohn Phi-lipp, der in Johannesburg wohnt,regnet es bald jede Nacht – unddas nur 100 km von Hammans-kraal entfernt.

Als wir 1983 ausgewandert sind,habe ich für die größte ZeitungAfrikas gearbeitet, die eine Aufla-ge von 250 000 hat. Damals war esauch so trocken. Die riesigenStaudämme waren nur etwa zu 40Prozent voll. In den Kirchen wur-de jeden Sonntag für Regen gebe-tet. Und ich habe damals in mei-ner Ignoranz gesagt, dass es im-mer regnen könne – aber bittenicht am Wochenende. Inzwi-schen freuen wir uns auf jedenTropfen, sei es Samstag oderSonntag oder wann auch immer.Denn Afrika braucht das guteNass von oben.

Unserer Kinder sind inzwischenerwachsen und haben das Eltern-haus verlassen. Beide haben Tou-rismus an der Universität von Pre-toria studiert. Unser Sohn Jörg ar-beitet in Abu Dhabi, hat aber sei-nen Wohnsitz in Kapstadt, wäh-rend unser Sohn Philipp in Johan-nesburg lebt.

Die Weltmeisterschaft ist ja trotzallen Unkenrufen äußerst gut ver-laufen. Trotzdem hätte Sepp Blat-ter sich ein reicheres Land für dentollen Anlass aussuchen können.Die großen, neuen Stadions sindmeistens leer und müssen unter-halten werden. Meiner Meinung

Page 16: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 16

Autoweihnacht

Vier Kerzen brennen.Schalten Sie einen Gang zurück.

Drosseln Sie das Tempo undgenießen Sie die festliche Zeit.

Frohe Weihnachten und einegute Fahrt in 2011 wünschen

Ihre Partner für Volkswagen und Audi.

Auto WagenblastAalen · Oberkochen · Westhausen

BAG – Autohandelsgesellschaft mbHBopfingen

gegeben und gelehrt hast.Euch allen im Schwabenländle

Gesundheit, positives Denken,Familienliebe und nur gutes fürdie Festtage und das kommendeJahr. Es grüßt euch von Herzen

Klaus [email protected]

neuen Präsident.Vielen Dank lieber Bruder Fritz,

Schwägerin Anneliese, Schwes-tern Edith und Ulla für die liebePflege unserer Mutter. Dir, liebeMutter, wünsche ich weiterhinnur das Beste und Gottes Segenfür deinen Lebensabend. Ich dan-ke dir für deine Liebe, die du uns

fen besonders zu machen. Es blei-ben sehr gute Erinnerungen, undich bin stolz auf die bestehendeKameradschaft unserer Klasse.

Am letzten Sonntag im Augustfeierten wir unser Weinfest. DieErnte dieses Jahr war wieder gut.Es gären 110 Liter. Und vieleFreunde hoffen auf Erfolg.

Im September habe ich Holz ge-macht, habe rote Cedern, Cypres-sen, Sweet Gum und Wassertupe-lo gefällt. Alles wurde hier in Bret-ter und Balken gesägt und trock-net jetzt schön gestapelt in meineroffenen Scheuer.

Im Oktober war ich für elf Tagein North Carolina. Mein Sohn Karlist mit seiner Familie in sein neugebautes Haus eingezogen. Dabeikonnte ich etwas Hilfe leisten.Eine Stute hat Nachwuchs zurWelt gebracht, so sind es wiederfünf Pferdchen. Mein Hund undmeine zwei Katzen machen mirviel Spaß. Die Wildäcker sind gutbesucht, und es macht viel Freu-de, die Hirsche zu beobachten.

In unserer Politik gibt es endlichwieder etwas Vernunft und inzwei Jahren hoffen wir auf einen

Hallo ins Schwabenland. Dasvergangene Jahr war hervor-

ragend für mich und ich hoffedasselbe für euch alle in der altenHeimat. Lasst uns dankbar sein.

Es begann mit dem Besuch vonzwei Jagdkollegen aus Deutsch-land. Mein Klassenkamerad JosefSiller erlegte einen kapitalenWeißwedelhirsch – der beste seitJahren in Holmes county. Zweiweitere blieben auf der Strecke,guter Nachwuchs wurde ge-schont.

Im März war ich für zehn Tage inNorth Carolina zu Besuch, im Junibesuchte ich Deutschland. DieWoche in Österreich mit meinenSchwestern Edith und Ulla undBruder Fritz war eine sehr schöneZeit. Die Zeit mit meiner Muttergab mir Gelegenheit, viele Erinne-rungen wieder zu erleben. EinKlassentreffen mit Spaziergangund anschließendem Schinken-wurstvesper, gestiftet von Her-mann Bölstler, war hervorragend.Vielen Dank an Hans Kurz undMarianne Hutter für das Organi-sieren und dem Rest für die gutenKuchen und Hilfe, um dieses Tref-

110 Liter Wein gären in den Fässern

Die Jäger Klaus Dittus, Josef Siller und Uli Mast freuten sich über diegemeinsame Zeit in Holmes County, Ohio (USA).

Herzliche Grüße aus Pennsyl-vania, USA, sendet Kerstin

Otte geborene Hollmann und Fa-milie. In ihrer E-Mail schreibt sie:Viele schöne Erinnerungen habeich von meiner Kinder- und Ju-gendzeit in Unterrombach, vonder Uhland-Realschule, die ich be-sucht habe, und der Zeit mit derJugend-Stadtkapelle Aalen.

Ein Stellenangebot auf einemlandwirtschaftlichen Betrieb mitinteressanten Perspektiven hatuns über den großen Teich ge-lockt. Leider wurde diese Farm2006 geschlossen, so dass meinMann Thomas sich nach einerneuen Karrieremöglichkeit umse-hen musste. Er konnte den Lkw-Schein erwerben und arbeitet sichmehr und mehr in seiner neuenTätigkeit eines großen Logistik-und Speditionsunternehmens hi-nein. Wir sind auch sehr zufriedenund bereuen diese Entscheidung,in die USA zu gehen, auf keinenFall.

Die Bildungs-und Berufsmög-lichkeiten für unsere Kinder Kevin,Melanie, Jerome und Benjaminsind einfach sehr groß. Mit dem

Kinder sind Teil der neuen Heimat

ken und Grüße an Aalen und dasschöne Schwabenland und auchan meine Schwiegereltern, die beiIngolstadt leben. Herzlichen Dankan die SchwäPo-Redaktion für die-sen schönen Gruß-Dienst. Geseg-netes Weihnachtsfest und die bes-ten Wünsche an meine Eltern,Oma, Familie und Freunde undBekannte.

Herzlichst, Ihre Kerstin Otte

E-Mail:[email protected]

Alltag und seinen Herausforderun-gen muss man überall in der Weltfertig werden. Unsere Kinder sindein Teil unserer neuen Heimat ge-worden und wollen auch hier blei-ben. Wir pflegen unsere Mutter-sprache und die deutsche Kultur inunserem Haushalt weiterhin. Es istnicht verwunderlich, warum vieleDeutsche hier ansässig gewordensind, vieles erinnert uns auch anSüddeutschland.

An diesen Tagen und zum Jah-reswechsel gehen unsere Gedan-

Kerstin Otte, geborene Hollmann, lebt mit ihrer Familie in Pennsylva-nia in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Anton Sonnberger

Anton Sonnberger, derseit 1995 in São Paulolebt, sendet seinenFreunden und Bekann-ten herzliche Weih-nachtsgrüße aus demheißen Brasilien. Er feiertdort ein etwas anderesWeihnachtsfest. Es istihm ein Anliegen, derSchwäPo Dank zu sagen,für diese tolle Möglich-keit, den Lesern sowieseinen Verwandten,Freunden, alten Bekann-ten, ehemaligen Schul-,Studien und Arbeitskolle-gen auf diese Art undWeise weihnachtlicheGrüße zu übermitteln.Besonders gefreut hat ihndie Resonanz an Antwor-ten, die er dadurch in denvergangenen Jahren be-kommen hat.

Anton SonnbergerRua Guadalajara251 - Centro07700-000 CaieirasSão PauloBrasilTel.: 0055 -11-8461-9943E-Mail:[email protected]

BRASILIEN

beginnt das nächtliche Festmahl,das „Ceia de Natal“. TypischeSpeisen sind Peru (Truthahn),Chester oder Fiesta (brasilianischeZüchtungen eines größerenHähnchens), Pernil (eine ArtSchweinehaxe) oder Tender comAbacaxi (Schweinehaxe geräu-chert mit Ananas). Garniert wirddas Ganze mit Früchten wie Bana-nen, Trauben, Goiabas (Guaven),Pfirsichen, Mangos, Melonen undHonigmelonen. Gereicht werdenauch brasilianische Süßspeisenwie „Creme de Papaya“ oder„Mousse de Maracuja“ als Nach-tisch. Als Aperitif darf der Caipirin-ha natürlich nicht fehlen. Derdeutsche Christstollen wird hier-zulande durch den Panettone er-setzt.

In den letzten Jahren bekom-men wir auch regelmäßig Besuchvon der Compania de Folia deReis, welche einer Sternsinger-

Advent mit Adventskranz, Besinn-lichkeit, Plätzlesbacken oder Bas-telabenden für den Weihnachts-schmuck. Weihnachts- oderChristkindlesmärkte sind unbe-kannt. Die Hauptfigur ist PapaiNoel – der Weihnachtsmann, derin großer Zahl und in den ver-schiedensten Versionen in denShopping- und Supermärkten an-zutreffen ist.

Die Vorweihnachtszeit ist ei-gentlich die geschäftigste und hek-tischste Zeit im Jahr, auch weil ge-rade jetzt die Tage am längstensind. Das Weihnachtsfest, wie wires zu Hause begehen, ist eineOpen-Air-Party und wird im grö-ßeren Freundes- und Familien-kreis begangen. Das Ganze be-ginnt am „Vespera do Natal“, demHeiligabend. Man spricht sich vor-her ab und jeder bringt dann et-was Gutes zum Essen und Trinkenmit. Nach zweiundzwanzig Uhr

nio geboren und im September2002 Enkelin Nicole. Was ich nocherwähnen möchte, ist der hoheStellenwert der Familie, den die-selbe in Brasilien genießt. VieleBrasilianer wohnen nicht seltenmit drei oder vier Generationenunter einem Dach. So ist es auchganz normal, dass meine Schwie-germutter als auch die erwachse-nen Kinder samt Enkeln bei unsim Hause leben.

Weihnachten beziehungsweiseNatal, wie es auf portugiesischheißt, zu feiern, unterscheidet sichvon dem, wie es die Deutschen fei-ern. Der größte Unterschied be-steht in der Jahreszeit. Brasilienliegt auf der Erdsüdhalbkugel unddamit sind wir jetzt im Hochsom-mer. In São Paulo hat es somitTemperaturen um die 30 °C, meistbegleitet von kurzen tropenartigenGewitterregen. Man stelle sich alsovor, bei dieser Hitze sitzt ein riesi-ger Weihnachtsmann in Form ei-ner aufgeblasenen Riesengummi-puppe auf dem Dach eines Shop-pingcenters, wo er in Deutschlanddurch den Schnee stampft oderSchlitten fährt. Die Weihnachts-bäume sind keine Tannen oderFichten – falls keine künstlichen –sondern irgendwelche tropischenGewächse, mit exotischem Weih-nachtsschmuck behängt. FürSchnee sorgen hier höchstensWattebällchen und Schneemän-ner gibt es nur als aufblasbarePuppen. Diese krassen Unter-schiede fallen einem besonders inden ersten Jahren auf, aber mangewöhnt sich rasch an die hiesigenUmstände.

Es gibt keine vergleichbare Vor-weihnachtszeit wie den deutschen

Nun sind es bereits fast 16 Jah-re, seit ich meine alte Heimat

Bopfingen verlassen habe, um be-ruflich eine neue Stellung hier inBrasilien, genauer gesagt in SãoPaulo, anzutreten. Nach anfängli-cher Beratertätigkeit wurde ichrasch zum Technischen Projektlei-ter bestellt. Viele Dienstreisen,nicht nur hier in Südamerika, son-dern auf allen fünf Kontinenten,sind Teil dieser Aufgabe. Ich binviel unterwegs und wenig zu Hau-se – habe einen hoch interessan-ten, niemals langweiligen, aberstressigen Beruf. Und immer wie-der komme ich glücklicherweise sosporadisch auch beruflich in mei-ne alte Heimat auf der Ostalb.

Große Änderungen gab es da-mals im Januar 1995 in meinemLeben. Die Umstellung vom Lebenin einem kleinen Städtchen auf derSchwäbischen Alb hinein in denGroßstadtdschungel der Millio-nenmetropole Südamerikas,schlechthin mit all ihren Proble-men wie Armut, Kriminalität, dasMiteinanderleben der verschie-densten Ethnien, permanentesVerkehrschaos und so weiter. AmAnfang eine nicht einfache Sache.Für meine seitherigen Hobbys undEhrenämter war kein Raum undkeine Zeit mehr da, zu viele neueEindrücke sowie das Sprachstudi-um waren zu bewältigen.

Und als ich im Januar ‘95 zu neu-en Zielen aufbrach, war ich Jung-geselle. Des Alleinseins schnellmüde habe ich im Januar 1997meine Jurema, eine Brasilianerin,geheiratet. Sie war Witwe undbrachte vier Kinder mit in die Eheein, die ich adoptierte. Im Septem-ber 1998 wurde unser Enkel Anto-

Tropische Gewächse und Hitze gehören zu Weihnachten in Brasiliengruppe ähnelt und die bei uns imHof ihre Zeremonie abhalten. Die-ser portugiesische Brauch eines re-ligiösen Festes kam im 18. Jahr-hundert nach Brasilien und wirdheutzutage besonders im Hinter-land noch fleißig gepflegt. Nebendem Mestre, den drei Königen, ge-hören auch Musiker mit einfachenInstrumenten, Sänger sowie einNarr zur Gruppe. Und ganz wich-tig: Auch die Fahne darf nicht feh-len.

Nach Mitternacht dann findet„amigo secreto“ statt, was so vielwie „geheimer Freund“ bedeutetund wie das Wichteln funktioniert.Eigentlich eine gute Sache, welchedie Geschenkeflut einschränkt. Ty-pische brasilianische Geschenkesind vor allem nützliche Sachensowie Kleidung, zum BeispielT-Shirts, Blusen, Bermudas, Base-ballcaps, Sportschuhe oderStrandsandalen, aber auch Kos-metikartikel, für die Kinder auchSpielsachen. Und es wird immerziemlich spät, bis man ins Bettkommt. Brasilianer sind ebenmehr Nachtmenschen.

Am 25. Dezember trifft man sichwieder, um die normalerweisenoch reichlich vorhandenen Restezu vertilgen oder bei einem zünfti-gen Churrasco, so nennt man hierdie typischen Grillfeste. Einenzweiten Weihnachtsfeiertag gibt esnicht, man geht normal zum Ar-beiten, falls man nicht gerade Jah-resurlaub hat, denn es ist Sommerund der Januar ist der Ferienmo-nat schlechthin und viele Brasilia-ner gehen in den Urlaub, meistensan die nahe gelegenen Strände.

Wir wünschen Ihnen allen einfröhliches und segensreiches

Weihnachtsfest sowie einen gu-ten Rutsch verbunden mit denbesten Wünschen für ein gesun-des, erfolgreiches und vor allemfriedvolles Jahr 2011.

Die Familie Sonnberger bekommt Besuch von der Compania de Foliade Reis – deren Fahne spielt eine wichtige Rolle.

meiner Klasse sind. Normalerwei-se sieht die Verteilung genau an-ders aus. Nach der Schule müssendie meisten lernen, so dass tags-über nichts und abends nur seltenetwas unternommen wird. ZumGlück gibt es in Como viele ande-

Seit über drei Monaten macheich jetzt schon mein Aus-

landsjahr in Italien – nahe derStadt Como. Und ich kann nur sa-gen, dass so gut wie alle Vorurteileüber Italiener stimmen! Zumin-dest 90 Prozent; wie zum Beispiel,dass Italiener mindestens dreiMal in der Woche Pizza essenoder dass es gefühlte 100 ver-schiedene Café-Arten gibt. Oder,dass die Busse nicht wie inDeutschland im Zehn-Minuten-Takt kommen, sondern 20 Minu-ten lang im Drei-Minuten-Taktund dann kommt eine Stunde erstmal kein Bus.

Ein ganz normaler Tag in Italienbeginnt mit einem Glas Milch undein paar Cookies zum Eintunken.Erstaunlicherweise meinte meinGastvater vor ein paar Tagen, dasses typisch „Deutsch“ sei morgenseinen Café zu trinken.

Danach geht es in die Schule –auch samstags. Zur italienischenSchule oder zu meiner Klasse,kann ich nur sagen, dass es „et-was“ chaotisch zugeht. Wahr-scheinlich liegt es aber auch da-ran, dass nur vier Mädchen in

Pizza, Pasta und Gelatore Austauschschüler,so dass Langeweileeigentlich so gut wienie vorkommt.

Meine Gastfamiliekönnte man als ty-pisch italienisch be-schreiben. Ein dickerGastvater aus Kalab-rien, eine super für-sorgliche Gastmutterund sehr offene Gast-geschwister. Aber zurFamilie gehören janatürlich nicht nurdie ganze Familiesamt Onkeln undTanten, sondernauch alle Freunde derFamilie. So hat eine„Familie“ schnell mal30 Mitglieder.

Ich wünsche allenschöne Weihnachten

und ein frohes neues Jahr, ganzbesonders meiner Oma und mei-nem Opa in Pfahlheim, meinerKlasse 10 a am KGW und natürlichmeiner Familie in Wasseralfin-gen.

Lennart Feil

Lennart (vorne links) mit seinen Freunden.

Page 17: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 17

Wir wünschen Ihnen froheWeihnachten und ein gutesneues Jahr.

KreissparkasseOstalb

s

Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit. Auch imneuen Jahr sind wir Ihr verlässlicher Partner bei allenFragen rund ums Geld.

Gasthaus und Metzgerei„Zum Kreuz“

73485 Unterschneidheim, Telefon (0 79 66) 3 70

Wir wünschen unseren verehrten Kunden,Gästen und Bekannten frohe Weihnachten und

ein glückliches neues Jahr.Heiligabend bis 14 Uhr geöffnet.

1. und 2. Weihnachtsfeiertag geschlossen!Familie Richard Eiberger

Tobias Herzig

Für ein Praxissemester istTobias Herzig von derHochschule Aalen ausnach Newcastle an dieAustralische Ostküste ge-zogen.Wer gerne mehr über dieErlebnisse von TobiasHerzig in Down Undererfahren möchte, kannihm gerne schreiben.

E-Mail:[email protected]

AUSTRALIEN

und trotzdem gut.Dieses Jahr haben wir natürlich

ein ganz besonderes Weihnach-ten, da die Kinder zum ersten MalWeihnachten mit Oma und Opaverbringen dürfen. Dafür sind wirsehr dankbar. Wir wünschen al-len, die uns kennen oder in Erin-nerung behalten haben, ein fro-hes und gesegnetes Weihnachts-fest.

Peter Frontzek mit Familie

E-Mail:[email protected]

Jetzt sind es also tatsächlich elfJahre, dass ich in Indaiatuba,

Brasilien, bin. Was anfänglich alsmaximaler Aufenthalt von zweiJahren geplant war – und niemalsauch nur annähernd irgendetwasmit Familienplanung zu tun hatte– hat sich in eine ganze andereRichtung entwickelt.

Dies ist auf dem Foto deutlich zuerkennen. Alles in allem kann ichsicher sagen, dass man es mit derPlanung nicht immer so bierernstnehmen sollte – oftmals entwi-ckeln sich die Dinge halt anders

Feier mit Oma und Opa

Peter Frontzek feiert dieses Jahr zum ersten Mal mit der ganzen Fa-milie Weihnachten.

Chearleaden vor 100 000 ZuschauernIch bin nun seit fast

fünf Monaten in denUSA. Meine Gastfamiliewohnt in einer Vorstadtvon Dallas, Texas undich verbringe eine wirk-liche schöne Zeit mit ih-nen. The City of Friscomit 100 000 Einwoh-nern ist im Vergleich zumeiner HeimatstadtLauchheim echt riesig.Meine Gastfamilie istauch erst vor zwei Jah-ren von Kanada nachTexas gezogen, daherhaben sie auch vielSpaß dabei, mit mir zu-sammen die USA ken-nenzulernen.

Ich habe eine zwölf-jährige Gastschwesterund noch drei Gastbrü-der, welche aber alleschon ausgezogen sind, weil sieentweder schon eine eigene Fami-lie haben oder aufs College gehen.

Da ich bereits einen Monat vorSchulbeginn hier angekommenbin, hatten wir genügend Zeit zureisen. Wir waren am Golf von Me-xiko, welcher in Texas zum Glückvon der Ölkatastrophe verschontgeblieben ist. Außerdem haben wirmeinen Gastbruder in Mississippibesucht.

Ende August hat dann meineSchule angefangen. Das war in denersten Tagen ein echter Kultur-schock, denn das Schulsystem isttotal anders als das in Deutsch-land. Hier in den USA kann manquasi alle seine Fächer selbst aus-wählen, weshalb ich jetzt zum Bei-spiel Fußball als eines meiner Un-terrichtsstunden habe. Zudem ha-ben hier alle Lehrer ihr eigenesKlassenzimmer, welches sie mitvielen bunten Postern und Fotosschmücken.

Unter der Woche bin ich jedenTag von 8.45 Uhr bis 15.55 Uhr inder High School. Freitags gehe ichgerne mit Freunden ins Einkaufs-

zentrum, ins Kino oder schaue mirauch gerne mal ein Footballspielvon dem Team unserer Schule an.Jeden Samstagmorgen sind meineGastschwester und ich zusammenbeim Cheerleaden. Wir hattenschon einige Wettbewerbe und ha-ben auch eigentlich ganz gut abge-schnitten. Als ersten Preis darf ichzusammen mit meinem Team imDallas Cowboystadium vor 100000 Zuschauern auftreten. Sonn-tags geht es dann für drei Stundenin die Kirche, was für mich am An-fang doch etwas ungewohnt war.

Eine tolles Erlebnis war dasThanksgiving-Fest, das für dieAmerikaner von großer Bedeutungist und ich mit der ganzen Ver-wandtschaft gefeiert habe.

Mittlerweile ist hier so ziemlichalles weihnachtlich dekoriert. AlleHäuser sind mit bunten Lichternreichlich geschmückt und auch diePlastikweihnachtsbäume sindschon aufgestellt.

Doch so richtige Weihnachts-stimmung ist bei mir noch nichtaufgekommen, da es immer nochrecht warm ist und der Schnee ein-

fach fehlt. Vor ein paar Tagen habeich Plätzchen gebacken, um mei-ner Gastfamilie ein paar deutscheWeihnachtstraditionen zu zeigen,denn hier kennt man weder Weih-nachtsgebäck, noch den Nikolausoder die Adventszeit.

Ich werde Weihnachten, das hieram 25. Dezember gefeiert wird,mit meiner Gastfamilie und einpaar Verwandten verbringen.

Das Foto zeigt Florentine Schneider, ihre Gastmutter, die Gastschwester und dieFamilie ihres Gastbruders

Alles in allem erlebe ich geradeeine superschöne Zeit und bin frohdarüber, dass ich hier ein so span-nendes und aufregendes halbesJahr verbringen kann.

Ich wünsche meiner Familie(speziell Joni), Juli, Fabi, Diddy,Laura, Hanna, Nici, der Klasse 10dvom KGW und allen, die mich ken-nen, frohe Weihnachten und einenguten Rutsch ins neue Jahr.

Florentine Schneider

FlorentineSchneiderSeit Ende Juli lebt Floren-tine Schneider in Frisco,Texas. Sie ist Schülerindes Kopernikusgymnasi-ums in Wasseralfingen,15 Jahre alt und stammtaus Lauchheim. Florenti-ne hat in den vergange-nen Monaten schon vielerlebt und lässt uns überdie Weihnachtsgrüße ausaller Welt an ihrem Lebenim Ausland teilhaben.

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

zum Essen zu gehen – wenn es derGeldbeutel zulässt. Für mich warjedoch besonders die Umgebungfaszinierend. Ich habe einen Ta-gesausflug zur Great Ocean Roadgemacht, eine kurvige Straße di-rekt an der Küste, von der aus maneinen wunderschönen Ausblickauf das Meer und verschiedeneFelsformationen hat, wie auch aufdem Bild zu sehen. Ein andererAusflug führte mich auf „PhilippIsland“, auf der allabendlich zu be-obachten ist, wie kleine Pinguineam Strand entlangwatscheln, umnach einem Tag im Meer zu ihrenRuheplätzen zu gelangen.

Über Weihnachten und Silvesterhat die Universität geschlossen.Deshalb werde ich die Zeit nutzen,um mir eines der WahrzeichenAustraliens, den bekannten Uluru,auch Ayers Rock genannt, anzuse-hen und die Ostküste entlangzu-reisen. Weihnachtsstimmungkommt kaum auf, obwohl man seitOktober schon Lebkuchen kaufenkann und die Stadt zum Teil weih-nachtlich geschmückt ist. Dafür ist

fahrt – sehr gut zu erreichen undzum nächstgelegenen Strand sindes nur zehn Minuten Fußweg.

Das Praxissemester selbst ist imBereich der Werkstoffforschungangesiedelt und ist nicht nur sehrlehrreich, sondern macht auchSpaß und ich werde super betreut.Die Lebenshaltungskosten sindhier höher als in Deutschland.Aber selbst in Newcastle gibt es ei-nen Aldi, in dem man günstig ein-kaufen kann und sich als Deut-scher auf Anhieb zurechtfindet.

Da im Praxissemester keine Prü-fungen anstehen, bleibt an denWochenenden meist Zeit, um sichdie Umgebung anzusehen. Insbe-sondere Sydney ist per Zug sehrgut zu erreichen. Die Fahrt dauertzwar knapp drei Stunden, ist je-doch mit umgerechnet siebenEuro für Hin- und Rückfahrt sehrgünstig.

Die weiteste Reise bisher ging perFlugzeug nach Melbourne überein verlängertes Wochenende.Melbourne eignet sich hervorra-gend zum Shoppen und um gut

Im Studiengang „InternationalerTechnischer Vertrieb“ an der

Hochschule Aalen ist ein Aus-landsaufenthalt vorgeschrieben.Nicht nur deshalb, sondern auch,um neue Erfahrungen zu sam-meln, habe ich vor fast fünf Mona-ten Deutschland verlassen, um inAustralien mein Praxissemester zuabsolvieren.

Direkt vor Beginn des Praxis-semesters hatte ich die Gele-genheit, ans weltberühmte GreatBarrier Reef zu reisen, um dort dieUnterwasserwelt zu erkunden. Eswar atemberaubend, ich habe so-gar einen Weißspitzenriffhai, Mee-resschildkröten, Stachelrochenund natürlich viele bunte Fischegesehen. Vom tropischen Nordenbin ich dann ins „kalte“ Newcastlegeflogen, meinem Wohnort aufZeit. Newcastle liegt an der Ostküs-te Australiens, 160 Kilometer nörd-lich von Sydney. Es ist mit etwa 350000 Einwohnern die sechstgrößteStadt Australiens und besitzt dengrößten Kohleexporthafen derWelt, weshalb man täglich Schiffein den Hafen herein- und wiederherausfahren sieht. Die Kohle wirdganz in der Nähe sowohl über alsauch unter Tage gefördert und mitZügen mit weit über 100 Waggonspro Zug zum Hafen transportiert.

In Newcastle habe ich ein Zim-mer im Wohnheim erhalten. DasZimmer hat ein eigenes Bad, je-doch teilen sich alle Bewohner desHauses eine Küche. Für knapp sie-ben Monate lässt es sich aber sehrgut aushalten und die Mitbewoh-ner, die aus aller Welt kommen,sind sehr nett. Meine Praxissemes-terstelle, die University ofNewcastle, ist in 40 Minuten – unddas inklusive zehnminütiger Zug-

Riffhai, Meeresschildkröten und Stachelrochenes einfach zu warm.. Als ich AnfangAugust in Newcastle angekommenbin, war noch Winter und vor al-lem morgens und abends war esziemlich frisch. Von Dezember bisFebruar ist jedoch Sommerzeit, dahat es dann auch regelmäßig 30Grad und mehr. Wenn ich dann imFebruar in die Heimat zurückflie-gen werde, werde ich wohl einenKälteschock bekommen.

Wer die Möglichkeit hat, einmalnach Australien zu reisen, solltediese nutzen, egal ob Städte-Fanoder Naturfreund – hier kommt je-der auf seine Kosten. Trotz derschönen Zeit, die ich hier habe,und den vielen neuen Eindrücken,freue ich mich schon auf die Hei-mat und die deutsche Küche. Ins-besondere meiner Familie, mei-nen Verwandten, Freunden unddem Akademischen Auslandsamtder HS Aalen wünsche ich ein fröh-liches Weihnachtsfest und einenguten Rutsch ins neue Jahr!

Bleibt gesund und passt auf euchauf!

Während seines Praxissemesters macht Tobias Herzig viele Ausflüge,so unter anderem zur Great Ocean Road.

Zügle aus der Heimat

auf Besuch. Dann können wirWeihnachten mit Familie undFreunden feiern. Am ersten Weih-nachtsfeiertag werden dann dieGeschenke geöffnet.

Mit freundlichen Grüßen auchan die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der Schwäbischen Post,die ich immer noch bekomme.

Rudi und Carole PrietzelCatlettsburg, KentuckyPonderosa EstatesUSAE-Mail:[email protected]

V iele weihnachtlicheGrüße an meine Ge-

schwister und alle Be-kannten im Kreis Aalenund Umgebung aus Cat-lettsburg in Kentucky.Wir haben jetzt einenWintereinbruch mit et-was Schnee und Kälte ge-habt und es sieht schonweihnachtlich aus, wiefrüher in Aalen. Beson-ders möchte ich auch vie-le Grüße an meine frühe-ren Klassenkameradenvon der alten Garten-schule schicken. Leiderhabe ich mittlerweile vie-le Namen vergessen, aberich kann mich noch anFranz Bieber, FriedrichLange, Peter Schichta,Schallenmueller, Wahl,und Ernst Hillebrand er-innern. Dann hatte ichnoch Jugendfußball beimSSV gespielt in den 50er-Jahren und meine Lehr-zeit bei der PapierfabrikUnterkochen verbracht.Ich habe in der Garten-straße gewohnt.

Ich bin jetzt schon seitzwei Jahren in Rente. Dasgibt uns jetzt mehr Zeitfür unsere Hobbys, näm-lich für unsere Volkstanz-gruppe, zum Reisen und für michmehr Zeit als Fußballtrainer fürunser „High School Boys and Girlssoccer team“.

Wir haben unser Haus schönweihnachtlich geschmückt, untenim Tanzstudio, oben im Wohn-zimmer und die Büsche mit bun-ten Lichtern. Ich habe auch eineFleischmann Modelleisenbahn,die mir mein Schwager BerndRustler aus Unterkochen geschickthat, um den Weihnachtsbaumaufgestellt.

Unsere Tochter mit ihrer Familieaus Wisconsin kommt zu Weih-nachten und an Neujahr zu uns

Rudi Prietzel feiert mit seiner Frau Carole,Enkelkind Caitlin und vielen GeschenkenWeihnachten in Catlettsburg in Kentucky.

Page 18: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 18

ein frohesWeihnachtsfestund ein glücklichesneuesJahr.

AllenunserenKundenwünschen wirFrohes Fest undein erfolgreichesneues 2011!

Unsere Leistungen:

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Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfestund ein gutes neues Jahr

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Allen Kunden, Freunden und Bekannten ein frohesWeihnachtsfest und ein gutes neues Jahr !

Marc Tutzauer

Marc lebt seit 2000 in derSchweiz. Er ließ sich nichtdie Chance nehmen, allenSchwäPo Lesern – spezielljenen in Ellwangen-Schrezheim und Umge-bung – auf diesem Wegeein gesegnetes Weih-nachtsfest zu wünschen.

Marc TutzauerAarepark 4aCH-5000 AarauE-Mail:[email protected]

SCHWEIZ

Statt Jahreszeiten nur RegenzeitUnter der Woche lebe ich in ei-

ner Gastfamilie in einer klei-nen Gemeinde in den Anden naheRiobamba, wo ich in der Dorfschu-le Englischunterricht gebe, da eshier vor allem auf dem Land anEnglischlehrern mangelt (an die-ser Stelle einen schönen Gruß anmeine ehemaligen Lehrer des Ko-pernikus-Gymnasium Wasseral-fingen: Zu unterrichten ist dochschwerer als es aussieht).

Auf die Schule in Langos San Mi-guel gehen nur 35 Kinder, da El-tern, die mehr verdienen, ihre Kin-der in die Stadt auf die Schule schi-cken. Die Kinder sind verteilt aufsieben Klassen und die Vorschule.In die Vorschule gehen schon al-lein elf Kinder zwischen drei undvier Jahren. Nach der siebten Klas-se wechseln die Kinder mit unge-fähr 13 Jahren dann aufs weiter-führende Colegio, wofür dannschon Grundkenntnisse in Eng-lisch vorausgesetzt werden.

Die Wochenenden verbringe ichzusammen mit drei anderen Frei-willigen in unserer Wohnung inRiobamba oder wir bereisen Ecua-dor. Reisen lässt es sich hier gut, daEcuador auf kleinstem Raum vonder Pazifikküste über die Andenmit dem eigentlich höchsten Bergder Erde, dem Chimborazo, denNebelwald, den Regenwald imAmazonasbecken, die etwas wei-ter entfernten Galápagos-Inseln,alles zu bieten hat.

Allerdings liegt Ecuador amÄquator, deshalb gibt es hier keineJahreszeiten, nur Regenzeiten. Damerke ich zum ersten mal, wiesehr mir sogar das deutscheSchmuddelwetter fehlt. Aber so

In ihrer Freizeit erkundet Jamila Zeilinger zusammen mit anderenFreiwilligen Ecuador.

Ich wünsche allen ein schönes undbesinnliches Weihnachtsfest undeinen guten Rutsch ins neue Jahr.Viele liebe Grüße Jamila

wird auch in Ecuador, wie in vielenTeilen der Welt, Weihnachtenohne Schnee, dafür zumindest inden Städten mit Plastiktannen-bäumen gefeiert. Diese kann manauch schon in allen Supermärktenhier kaufen, zusammen mit La-metta, Lichterketten, Christbaum-kugeln etc.

Dieses erste Weihnachten weitweg von daheim wird auf jedenFall seltsam. Ganz ohne (mehroder weniger) Schnee, ohne Kälte,ohne Adventszeit, ohne das deut-sche Essen, ohne Weihnachts-markt und vor allem ganz ohne Fa-milie. Deshalb will ich hiermitmeine Familie, alle, die dazugehö-ren, die Dorfgemeinschaft Sulz-dorf, das Adler-Team, das CJW,den TSV Wasseralfingen und aus-drücklich meine Oma Brigitte grü-ßen. Vielen Dank außerdem noch-mals allen Spendern, die mithel-fen, das Projekt zu unterstützen!

Jamila Zeilinger

Ein freiwilliges sozialesJahr in Ecuador, im Nord-westen Südamerikas, ver-bringt gerade Jamila Zei-linger. Sie freut sich im-mer über Nachrichtenund vor allem über Fotosaus der Heimat. Wer ger-ne mehr über sie und dieProjekte erfahren möch-te, schreibt einfach an

E-Mail:[email protected]

ECUADOR

Fabian Rieger

Viele Neujahrsgrüße ausNanjing, China, sendetFabian Rieger. Der Aale-ner freut sich besonders,dieses Jahr Neujahrsgrü-ße aus dem Ausland ver-schicken zu können,auch wenn es komischsein wird, wie er schreibt,an Weihnachten und Sil-vester nicht zu Hause zusein.

E-Mail:[email protected]

CHINA

Schweizer Lichter-KompromissA ls ich die Anfrage der

SchwäPo erhielt, einen Bei-trag zu den „Weihnachtsgrüßenaus aller Welt“ zu schreiben warich erstmal verdutzt. Normaler-weise liest man in dieser Son-derausgabe über fremde Län-der: Australien, Indonesien oderChile vielleicht. Man sieht ge-bürtige Ostälbler vor Palmenund in exotischer Landestracht.Die Schweiz? Ist das interessantgenug? Vielleicht sind ja aber ge-rade die feinen Unterschiedeam interessantesten. Dahermöchte ich mir die Chancenicht nehmen lassen, allenSchwäPo Lesern – speziell jenenin Ellwangen-Schrezheim undUmgebung – auf diesem Wegeein gesegnetes Weihnachtsfestzu wünschen.

Diesen November habe ich vonmeinem Arbeitgeber, einerSchweizer Großbank in Zürich, dasGratulationsschreiben zum Jubilä-um zum zehnjährigen Bestehenerhalten. So lange bin ich nunschon in der Schweiz. Mit einerkleinen Unterbrechung, als ich2002 bis 2004 in London tätig war,lebe ich nun schon seit dem Jahr2000 in der Eidgenossenschaft.Auch wenn die Weihnachtszeitähnlich wie in Deutschland ver-läuft, gibt es doch die eine oder an-dere liebenswerte Eigenart. Am 6.Dezember beispielsweise erhaltendie Kinder einen „Grittibänz“. Hierbei handelt es sich nicht um einenneues Kleinwagenmodell aus Sin-delfingen, sondern um das typi-sche Adventsgebäck der Schweiz,einen stilisierten Mann aus süßemHefeteig, der auf den Nikolaus zu-rückgeht. Der „Schmutzli“ ist auchkein ungepflegter Zeitgenosse,sondern die helvetische Versiondes Knecht Rupprecht. DessenChef heißt hier übrigens „Samich-laus“.

Ganz groß ist seit einiger Zeit dasThema „Weihnachtsbeleuch-tung“. Wie emotional dieses The-

ma behandelt wird, zeigt bereitsdie Tatsache, dass die städtischenWeihnachtsbeleuchtungen teil-weise sogar schon weibliche Vor-namen haben: „Lucy“ trifft manbeispielsweise in Zürich an und„Lulu“ in Luzern. Speziell Zürichdurchlebte in diesem Zusammen-hang eine wahre Odyssee. Im Jahr2005 wurde nach 34 Jahren der tra-ditionelle Lichterbaldachin durcheine ultramoderne Installation aus275 computergesteuertenLeuchtstäben ersetzt. Schon ihrambitiöser Name „The world’s lar-gest timepiece“ ließ erahnen, dassdieser Versuch wenig mit klassi-schem Weihnachtsgefühl zu tunhatte. Die Beleuchtung wurde vonder Bevölkerung und den Touris-ten durchweg abgelehnt. Die Zür-cher Presse bemühte sogar Psy-chologen und Feng Shui Berater,um zu belegen wie schädlich dieseInstallation für Gemüt und Ge-schäft tatsächlich ist. Das Urteilwar gefällt. Dieses Jahr schlugdann die große Stunde von „Lucy“und ihrer kleinen Schwester„Lulu“. Beide Beleuchtungen woll-ten die ursprüngliche Stimmungdes alten Lichterbaldachin mitmoderner und energieeffizienter

Technologie kombinieren. Am25. November wurde „Lucy“dann zum ersten Mal ange-schaltet und erfreut seither Tou-risten und Einheimische. Da Zü-rich den Großteil der Entwick-lungskosten übernommen hat-te, durfte „Lucy“ auch ein paarTage vor „Lulu“ (in Luzern) ein-geschaltet werden. Ein schönerSchweizer Kompromiss eben.Die 275 Leuchtstäbe des„world’s largest timepiece“ ste-hen übrigens seit Anfang 2010zum Verkauf. Falls eine Stadt imOstalbkreis 900’000 SchweizerFranken übrig hat und über eineentsprechend lange Fußgänger-zone verfügt, können sich ja viel-leicht bald einige Leser an die-sem „world’s largest Weih-

nachts-Flop“ ergötzen.Meine Frau Sabine und ich wer-

den die Weihnachtstage – trotz dergelungenen Zürcher Weihnachts-beleuchtung – nicht in derSchweiz, sondern wie schon bei-nahe alle Jahre davor im hoffent-lich tief verschneiten Ellwangenverbringen.

Frohe Weihnachten und einenguten Rutsch wünscht

Marc Tutzauer

Einer der vielen Vorzüge der Schweizist Gletscherskifahren im Oktober inZermatt, findet Marc.

Annika Mayer

Annika Mayer kommt ur-sprünglich aus Bopfin-gen. Zuletzt hat sie inMünchen gelebt, wo sienach der Ausbildung zurHotelfachfrau als Com-mis de Bar gearbeitet hat.Seit über vier Monaten istsie nun in Kanada und ge-nießt die Vorzüge des ka-nadischen Winters: In ei-nem Skiresort arbeitet sieals Waitress und Barmaidund hat einen freien Ski-pass.

Annika MayerE-Mail:[email protected]

KANADA

das muss man gesehen haben.Die Reise führte mich weiter

durch Alberta, durch den JasperNationalpark, durch Großstädtewie Calgary und Edmonton, wosich die größte Shoppingmall derWelt befindet, und den Ort RedDeer. Dann habe ich mich ent-schlossen, zwei Wochen auf einerFarm in Dunster, British Colum-bia, zu verbringen. Diese Erfah-rung war etwas ganz Besonderes,und ich bedanke mich bei meinenGasteltern Ann und Andy She-pherd von ganzem Herzen für die-se tolle Zeit.

Nach diesem Aufenthalt auf derFarm ging es wieder zurück nachBanff. Dort werde ich auch bis zum

Das eigene Auto geknacktEnde der Wintersaison, etwa bisMai oder Juni, bleiben. Ich erlebehier den perfekten Wintertraum:Ich arbeite im Skiresort „SunshineVillage“ als Waitress und Barmaid,habe einen freien Skipass für dieganze Saison und jeden Tag dasbeste Party- bzw. Après-Ski-Ver-gnügen. So macht das Leben rich-tig Spaß! Jetzt bin ich schon seitüber vier Monaten hier. Es war diebeste Entscheidung, diese Reisenach Kanada zu machen, es ist ein-fach ein geniales Land und jederTag hier ist etwas ganz Besonderes!

Ich wünsche meiner Familie,meinen Freunden und Bekanntenund natürlich allen SchwäPo-Le-sern ein frohes Weihnachtsfest, er-holsame Feiertage und einen gu-ten Start ins neue Jahr 2011, damitall die Wünsche und guten Vorsät-ze in Erfüllung gehen! Ich erlebediese Jahr ein etwas anderes, ty-pisch kitschiges, kanadischesWeihnachtsfest, das mir allerdingssehr, sehr gut gefällt.

Herzliche und weihnachtlicheGrüße aus Kanada

Annika Mayer

Am 17. August dieses Jahresging mein Abenteuer los –

neun Monate lang arbeiten undreisen in einem wunderschönenLand – Kanada.

In Vancouver angekommen,ha-be ich mich erstmal beschlossen,das Reisen in den Vordergrund zustellen. Nach einem sehr schnellenAutokauf ging es mit der Fährenach Vancouver Island. Ich genosslange Strände, beobachtete Wale,schlenderte durch kleine Surferor-te und nutzte natürlich die Gele-genheit, um Einheimische ken-nenzulernen, die hilfsbereit undsehr freundlich sind.

Mein nächstes Ziel war Banff, dasin Alberta liegt. Nach drei Tagenbin ich dort endlich angekommenund habe erstmal meinen Auto-schlüssel im Auto eingeschlossen.Da der Schlüsseldienst 100 Dollargekostet hätte, habe ich mein Autonach 30 Minuten selbst geknackt.

Banff ist eine wunderschöne,kleine Touristenstadt und besitztungefähr dieselbe Größe wie Bop-fingen. Was man hier unbedingtsehen muss, ist der Lake Louise,ein riesiger türkisblauer See, ein-fach atemberaubend, unglaublichschön und je höher man wandert,umso intensiver wird die Farbe –

Annika Mayer

Seit Anfang Oktober absolviereich ein Praktikum bei LMT in

China. Es war von Anfang an eingroßes Abenteuer und ist es immernoch. Den berühmten Kultur-schock habe ich in den ersten bei-den Wochen stark zu spüren be-kommen. Untergebracht bin ich ineinem Vorort von Nanjing, in demich der einzige Ausländer weit undbreit bin. Die Chinesen drehensich erstaunt nach mir um, wennich an ihnen vorbeilaufe. Kleinere

Kinder zeigen auch mal höflich mitdem Finger auf mich und verste-cken sich hinter ihren Eltern.

Englisch spricht in diesem Viertelauch fast keiner. Meine Chine-sischkenntnisse waren am Anfangeher dürftig. Ich habe zwar einenkurzen Sprachkurs gemacht, aberdas hat noch lange nicht gereicht,um eine Speisekarte zu lesen, demTaxifahrer zu erklären wo man hinmöchte oder dem Frisör zu be-schreiben, wie man seine Haaregeschnitten haben will. Alltägli-ches wird plötzlich zur Herausfor-derung, aber mit ein bisschen Ge-duld und Händen und Füßen be-kommt man das schon geregelt.Das Gute daran war, dass ich zumChinesisch lernen gezwungenwurde. Und wenn man versuchtchinesisch zu sprechen, wird mansehr freundlich behandelt.

Ich habe mittlerweile viele chine-sische Freunde gefunden, die mirimmer wieder „kulinarische Le-ckerbissen“ wie Hühnerfüße(schmeckt nicht!), Hühnerkopf(gar nicht erst probiert!), Frosch(lecker!) kredenzen. Meistens la-chen sie sich über meinen Ge-sichtsausdruck kaputt und wennich es nicht essen will, essen sie esgenüsslich selbst.

Während meines Praktikumshabe ich auch einen Monat inShanghai verbracht, wo LMT fürsWerkzeugmanagement für die Ge-triebeproduktion bei VW zustän-dig ist. Shanghai ist eine richtig tol-le Stadt. Sehr modern mit tollerSkyline, aber auch vielen Sehens-würdigkeiten. Trotzdem beein-druckte mich Nanjing mehr, weilShanghai sehr westlich ausgerich-

Alltägliche Herausforderungentet ist. Ein kurzer Besuch in Pekingwar natürlich auch Pflicht. Dabeistanden ein Spaziergang auf derchinesischen Mauer, die Verbote-ne Stadt, der Himmelstempel, eineleckere Peking-Ente und vielesmehr auf dem Programm.

Nun möchte ich ein paar ganzbesondere Menschen grüßen, dieich während meiner Zeit im Aus-land besonders vermisst habe (vondenen aber auch viele zu Besuchda waren). Liebe Grüße an meineEltern, denen ich auf diesem Wegeinfach mal Danke sagen will, anmeine relativ frisch verheirateteSchwester mit Ehemann, an meineKumpels in Aalen, von denen ichnatürlich erwarte, dass sie eine or-dentliche Welcome-Back-Überra-schungsparty schmeißen;-) undnoch einen dicken Kuss an meinengrößten Schatz!

Bis bald wieder in Aalen!Fabian

Fabian Rieger mit Freunden voreinem chinesischen Tempel.

Page 19: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 19

am Rathaus, Marktplatz 26, Tel.: 07361-5 57 94-0

Allen unseren Kunden für Ihre Treueund das uns entgegengebrachteVertrauen im vergangenen Jahr.2011 werden wir wieder für Sie dasein: mit attraktiven Angeboten undfreundlichem Service.Wir wünschen Ihnen viel Glück,Erfolg und Gesundheit für daskommende Jahr.

Allen unseren Kunden und Bekannten wünschen wirein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr

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Alltägliches finden Sie überall,das Besondere finden Sie bei uns.MARKTPLATZ 6, 73430 AALENTELEFON (0 73 61) 6 26 24Wir wünschen allen unserenKunden ein frohes Weihnachts-fest und ein glückliches, gesundesneues Jahr!KONDITOREI AMMANN

Natalie Michel

Schon seit ungefähr ei-nem Vierteljahr ist Nata-lie Michel aus Aalen-Onatsfeld als Au-pair immondänen Los Angeles.Dort lebt sie bei der Ru-dolph-Familie in StudioCity und fühlt sich richtigwohl.

E-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

der vom Busstop ab. Nach denHausaufgaben geht es zu den Frei-zeitaktivitäten wie Fußball, Tennisoder Klavierunterricht. Kaum zuglauben, aber Sport ist hier vielenLeuten sehr wichtig.

Samstags haben wir den ganzenTag Zeit um zu spielen, nachdemsie von der deutschen Schule zu-rück sind. Egal was wir machen,die Kinder sind immer begeistertdabei. Jeden Samstagabend geheich dann mit ein paar Mädels aus.Leider ist es schwierig hier auszu-gehen, wenn man unter 21 ist.Aber wir finden immer etwas Tol-les, auch wenn’s nur zum „Frozen-Yoghurt“ essen ist.

Sonntags und montags habe ichden ganzen Tag frei. Auch da un-ternehme ich etwas mit meinenFreunden oder es steht ein Mee-ting von meiner Au-pair-Agenturan. Das Tolle ist, dass die Mädelsaus so vielen verschiedenen Län-dern kommen und man nicht nurdie amerikanische Kultur kennen-lernt, sondern eigentlich auch die

treffe mich mit ein paar anderenAu-pairs auf einen Kaffee im Star-bucks, gehe mit ihnen zum Shop-ping oder Sightseeing. Die Land-schaft hier ist unglaublich ab-wechslungsreich. Wenn ich vomHaus meiner Gastfamilie losfahrebin ich in 20 Minuten am Strandvon Santa Monica oder Malibuund kann dort Volleyball spielenoder im Meer schwimmen. ZehnMinuten entfernt ist Hollywoodmit seinem „Walk of Fame“ undBeverly Hills mit den tollen Pal-menalleen, die man nur aus demFernsehen kennt. In 20 Minuten istman in Downtown L.A., um dieschönen Hochhäuser zu bestau-nen. Etwas mehr als eine Stundesüdlich bin ich im hügeligen Oran-ge County bei meinem Onkel undseiner Familie und kann dort schö-ne Tage mit meiner Familie ver-bringen. In weiteren zwei Stundenist man in den Bergen, wo Schneefällt.

Nach meiner Pause steige ichwieder ins Auto und hole die Kin-

Musik zu Weihnachten mit Violine und Klavierganze Welt.

Mein freies Wochenende (einmalim Monat) habe ich für einen Be-such bei meinem Onkel und einenSan Diego-Wochenendtrip ge-nutzt. Ich möchte noch so viele an-dere Plätze erkunden und freuemich schon jetzt darauf.

Weihnachten werde ich hier mitmeiner Gastfamilie und deren Ver-wandtschaft feiern. Es wird eingroßes Weihnachtsfest hier in demriesigen Haus. Ich habe mir hiereine Violine geliehen und übe flei-ßig mit den Kindern ein paarWeihnachtslieder, die wir dannmit Geige und Klavier vorspielenkönnen. Ashley ist eine ganz be-geisterte kleine Tänzerin und wirwerden auch einen kleinen Weih-nachtstanz machen. Natürlichfreuen die Kinder sich schon totalauf ihre Weihnachtsgeschenke.Ich schätze, das wird ein schönesamerikanisches Weihnachtsfestmit ein bisschen deutschem Flair.

Silvester habe ich vor mit einpaar Freunden auf einen Hügel zugehen, von dem aus man ganz LosAngeles sehen kann. Das wird be-stimmt super und ich freue michauch schon sehr darauf.

Somit sende ich jetzt liebe Grüßean meine Familie, meine Freundeund an alle, die mich kennen undwünsche euch ein schönes Weih-nachtsfest und einen guten Jahres-wechsel – und genießt den Schnee.

Natalie Michel

Vom ersten Tag an wurde ichfreundlich von meinen Gastel-

tern, den Rudolphs und den bei-den Kindern Dylan (13) und Ashley(7) empfangen und in die Familieaufgenommen. Rudolph ist keintypisch amerikanischer Nachna-me. Mein Gastvater ist Deutscherund lebt schon seit ungefähr 20Jahren hier in den USA. Für michist diese Kombination wirklichperfekt: Ein Mix aus amerikani-schem Halloween, Thanksgiving,und sogar Hanukkah (die Großel-tern sind jüdisch) mit deutscherWeihnachtsmusik und Nikolaus-stiefeln vor der Haustüre, wie manes nur von zu Hause kennt.

Meine Aufgabe als Au-pair ist esden Kindern eine unvergesslicheZeit zu schenken und jeden Tageinzigartig zu machen, sodass siemit einem Lächeln ins Bett gehen.Natürlich möchte ich ihnen auchdie deutsche Sprache und Kulturetwas näher bringen, von einfa-chen deutschen Sätzen überSpätzle mit Soße und Hoppe-hop-pe-Reiter ist alles dabei. Schonfrüh morgens beginnt mein Tagbei meiner Gastfamilie. Um 6 Uhrwecke ich die Kinder auf, helfe derKleinen beim Ankleiden und ma-che ihnen das Frühstück. Esscheint so, als ob ein Leben ohneMikrowelle hier in Amerika nichtmöglich ist: ob Waffeln oder Pan-cakes - ab in die Mikrowelle,Ahornsirup darüber - fertig!

Seit Anfang November habe ichden kalifornischen Führerscheinund fahre seither die Kinder täg-lich zum Busstop, wo der typischamerikanische Schulbus auf siewartet. Dieser fährt sie dann zurweiter entfernten Schule. Über-wältigend ist, dass Dylan mit derTochter von Schauspielerin TeriHatcher (Desperate Housewives)in die Klasse geht. Während dieKinder in der Schule sitzen undfleißig lernen mache ich die Wä-sche und räume ihre Zimmer einbisschen auf. Nachdem das erle-digt ist, habe ich frei bis 15.30 Uhr.In der Zeit gehe ich meistens insFitnessstudio oder in die Bücherei,

Natalie Michel ist Au-pair in L.A. und kümmert sich dort um Dylan (13)und Ashley (7).

Diana Mailänder

Auch in diesem Jahrmöchte Diana Mailändermit ihrer Familie einenlieben Gruß auf dieseWeise an all ihre Ver-wandten, Bekannten undFreunde senden. Siewünschen ein gesegnetesWeihnachtsfest und fürdas neue Jahr das Aller-beste.

Diana MailänderE-Mail:[email protected]

MEXIKO

W ir sind nun seit gut drei Jah-ren in Mexiko und uns gefällt

es sehr gut. Wir wohnen auf 2700Meter im Städtchen Metepec, dassich eigentlich nicht mehr von derStadt Toluca abgrenzt. Metepec istbekannt für seine Töpfer, die dieMetepec-Sonnen und die Lebens-bäume herstellen. Toluca liegtetwa fünfzig Kilometer westlichvon Mexiko-Stadt. Dorthin fahrenwir oft sonntags zum deutschenGottesdienst. Mittlerweile kennenwir uns recht gut hier aus. UnsereKenntnisse in der spanischenSprache sind ebenfalls gefestigtund wir wissen, wo wir schmack-haften Leberkäse, Weißbier oderandere für Schwaben lebenswich-tige Leckereien bekommen.

Die Schule ist für die Kinder zwarjeden Tag eine neue Herausforde-rung, aber sie meistern es super.Wir haben sehr gute mexikanischeFreunde gefunden, über die wirsehr froh sind. So gehen wir mitder einen Hälfte der Freunde zumColdplay-Konzert nach Mexiko-Stadt und bei der anderen Hälftedürfen dann unsere Kinder über-nachten. Deutsche sind allerdingsMangelware.

Am Wochenende sind wir vielunterwegs, um Land und Leutekennenzulernen und auch die we-niger touristischen Sehenswürdig-keiten zu besuchen. Uns kommtzugute, dass sich Toluca so ziem-lich im Zentrum von Mexiko befin-det, so ist viel mit dem Auto mach-bar. Da wir das Meiste in der nähe-ren Umgebung schon gesehen ha-ben, müssen wir jetzt längere

Eine neue Heimat zwischen Töpfern, Bauern und dem DrogenkartellGriff zu bekommen. Da bekom-men Bauern entsprechendes Saat-gut von der Mafia und verdienennatürlich um einiges mehr, alswenn sie Kartoffeln oder Mais an-bauen und zu Marktpreisen ver-kaufen würden. Auch die Schultesder Dörfer, durch die das Ganzedann transportiert wird, sitzen mitim Boot. Es gibt viele, auch in ver-antwortungsvollen politischenÄmtern, die sich kaufen lassen.Mexiko gilt als korruptes Land undman findet immer jemanden, dernicht nein sagt. Aber was will mannach einer 71-jährigen Regie-rungszeit von derselben Partei er-warten. Glücklicherweise spieltsich der so genannte Drogenkrieggrößtenteils im Norden, im Grenz-gebiet zu den USA ab.

Der Mexikaner an sich ist famili-enorientiert und so bekommt manzu den meisten nur oberflächlichKontakt. Bei uns im Wohngebietgibt es 60 Häuser. Wir sind hier mitdrei Familien enger befreundet.

Vor ein paar Wochen waren wirin der Stadt Chihuahua, etwa 250Kilometer südlich der GrenzstadtCiudad Juarez. Ein Grund hierherzu fahren, war die Barranca del Co-bre („Kupferschlucht“), die um ei-niges größer ist als der Grand Ca-nyon. Der zweite Grund war dieSiedlung der deutschstämmigenMennoniten, die es seit nunmehr90 Jahren hier in Mexiko gibt. Nachdem Ersten Weltkrieg wegen ih-rem Glauben von Kanada ausge-wandert, haben die Mennonitenaus einer Steppe ein ertragreichesAckerland gemacht und viele Ap-

Fahrstrecken von drei bis vierStunden zurücklegen. Das nimmtman aber gerne in Kauf, da es inMexiko so viel an Kultur, Sehens-würdigkeiten und Tradition gibt,dass man hier Jahre mit Reisenverbringen könnte.

Vor ein paar Wochen haben wirdas lange Wochenende zum 100.Jahrestag der mexikanischen Re-volution ausgenutzt und sind nachGuanajuato gefahren (Weltkultur-erbe der Unesco – eines von vielenhier in Mexiko). In der Nähe diesesStädtchens steht die fast 23 Meterhohe Christ-König-Statue auf dem2500 Meter hohen Cerro de Cubi-lete. Sie markiert den geografi-schen Mittelpunkt Mexikos und istnach der Wallfahrtskirche der „Vir-gen de Guadalupe“ im NordenMexiko-Stadts, der von Pilger undAusflüglern meist besuchteste OrtMexikos. Wie ihr auf dem Bild se-hen könnt, recht imposant und dieLage ist natürlich umwerfend.

Neben dem Jubiläum zum 100.Jahrestag der Revolution war die-ses Jahr hauptsächlich geprägtvom 200. Jahrestag der Unabhän-gigkeit von den Spaniern. 1810 be-gann mit dem Grito („Schrei nachUnabhängigkeit“) des Pfarrers Mi-guel Hidalgo vor seiner Kirche dieUnabhängigkeitsbewegung und1910 kam dann die Revolution.Das ganze Jahr schon wurde aufden 15. September, den Jahrestagder Unabhängigkeit, hingefiebert.Es ist ein bisschen vergleichbar mitSilvester bei uns, nur dass der me-xikanische Präsident den Unab-hängigkeitsschrei von Hidalgo

flagge und der Hymne abgehalten.Jedes Mal ist eine andere Klassedran. Faszinierend ist, wie die me-xikanische Geschichte, die Ge-denktage und traditionelle Feste inden Schulalltag integriert werden.Da wird beispielsweise zur Entde-ckung von Amerika etwas aufge-führt oder ein Toten-Altar zum Diade los Muertos (Tag der Toten) am1. November aufgebaut. Alle Grup-pen von den Dreijährigen bis hochzu den 15-Jährigen arbeiten amgleichen Thema. Und jedes Jahrzum Jahrestag wird das erneut inden Unterricht integriert. Mittler-weile können wir auch schon rechtgut mitreden, wenn es um mexika-nische Geschichte geht. Wir be-kommen es täglich durch unsereKinder mitgeteilt. Selbst Elias mitseinen knapp vier Jahren erkenntHildalgo, wenn er sein Konterfei ir-gendwo sieht und weiß, wer mitihm zusammen gegen die Spaniergekämpft hat.

Eigentlich fällt der Jahrestag derRevolution auf den 20. November,aber da dies heuer ein Samstagwar, hat man kurzerhand den offi-ziellen Feiertag auf Montag, den15. November, verschoben. Sogönnt man seiner Bevölkerungmal geschwind ein verlängertesWochenende.

In Deutschland hört man ja ei-gentlich nur was von Mexiko,wenn es um Mord und Drogenma-fia geht. Die Schweinegrippe hatdas zwar kurzzeitig ein wenig inden Hintergrund gedrängt, aber esist doch an der Tagesordnung. DieSituation ist nur schwer in den

wiederholt und die meisten Mexi-kaner dann vor dem Fernseher ste-hen, Fähnchen schwingen und in-brünstig demselben nach schrei-en. Wir hielten uns da jedoch einbisschen im Hintergrund. Ein gro-ßes Feuerwerk danach gehörteebenfalls dazu.

Die Mexikaner haben einen riesi-gen Stolz auf ihr Land. Wir bekom-men es ja direkt mit, da unsereKinder auf eine mexikanischeSchule gehen. Einmal im Monatwird eine Zeremonie mit National-

felplantagen angelegt. Milchpro-dukte werden mexikoweit ver-marktet. Die Leute sprechen im-mer noch ihren plautdietschenDialekt, der sich im 16. und 17.Jahrhundert im Weichseldelta ent-wickelt hat. Viele können aberauch Hochdeutsch und so war esfür uns wie ein „Heimkommen“.Alles war sauber und geordnet.Nicht eine Plastikflasche lag aufder Straße. Zu unserer großenÜberraschung wurden wir auchfür Mennoniten gehalten. Wir ge-hören aber wohl eher zu der sehr,sehr liberalen Sorte.

Wir könnten Euch noch ewigweiterzählen. Mexiko ist ein faszi-nierendes Land und wir hoffen fürdas kommende Jahr, dass hier wie-der ein wenig Ruhe einkehrt.

Hasta luegoEure Familie Mailänder

Familie Mailänder vor dem „CristoRey“ bei Guanajuato.

es an Weihnachten etwas anders,weil mein Sohn Kevin in Torontowohnt und arbeitet. Da sehen wirihn und seine Verlobte, Mary, si-cher erst später am Tag. Am Weih-nachtsabend ist es auch Tradition,dass ich meinen Vater, Heinz Rich-ter, in Oberkochen anrufe.

Schon 41 Jahre wohne ich in Ka-nada. Ich arbeite als Außenvertre-ter für ArcelorMittal Dofasco, ichverkaufe Stahl an die Autoindus-trie. Ich bin schon 28 Jahre mitmeiner Frau Glenda verheiratetund wir freuen uns beide auf einenBesuch in meiner Heimat, viel-leicht im neuen Jahr.

Peter AnnandE-Mail:[email protected]

Zusammen mit meiner FrauGlenda und meinen Kindern

Kevin (24), Katie (22), Alexander(15) und Heather (12) feiern wir je-des Jahr Weihnachten, so wie esTradition hier in Nordamerika ist.Santa Claus kommt am 24. De-zember in der Nacht durch denKamin und füllt die Strümpfe, dieam Kamin hängen, mit Geschen-ken. Die Kinder stehen am 25. De-zember meistens ganz früh auf,um die Geschenke aufzumachen.Natürlich gibt es nicht nur Ge-schenke von Santa Claus, es gibtauch eine Menge von den Eltern.

Jedes Jahr dekorieren wir schonAnfang Dezember das Haus. Au-ßen mit Lichtern und auch imHaus. Natürlich haben wir auch ei-nen Weihnachtsbaum. Obwohl esin Kanada keine verbreitete Tradi-tion ist, feiernwir trotzdemauch Advent miteinem Kranz,den meine Frauanfertigt. Für dieKinder ist dasimmer etwas,das Spaß macht.Wir singen da-bei manchmalWeihnachtslie-der und einesunserer liebstenLieder ist StilleNacht.

Dieses Jahr ist

Gaben aus dem Kamin

Peter Annand, der in Kanada lebt, schmückt seinHaus am liebsten mit farbenprächtigen Lichterket-ten.

Page 20: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 20w

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Ute Førde

Ute Førde lässt uns schonseit Jahren über die Weih-nachtsgrüße aus allerWelt an ihrem Leben teil-haben. Auch heuer hat sieuns wieder von ihrem Le-ben in West-Norwegengeschrieben.

E-Mail:[email protected]

NORWEGEN

Lena Ilg

Die 20-jährige Lena Ilghat im Juni am Schubart-Gymnasium in Aalen ihrAbitur gemacht. Nun istsie seit Oktober für fünfMonate in Indien und ab-solviert dort über die Or-ganisation AFS einenFreiwilligendienst. IhreAufgabe ist es, indischeGrundschüler in Englischzu unterrichten.

E-Mail:[email protected]

INDIEN

sitze in meinem Zimmer, wo meinBlick weder auf Palmen noch aufHindu-Götter fällt – und kann so-mit am Ende doch noch meineWeihnachtsgrüße loswerden. Ichwünsche allen, die meinen kleinenText bis zu Ende gelesen haben,frohe Weihnachten und einen gu-ten Rutsch ins neue Jahr 2011.

Ganz besonders grüßen möchteich noch meine Familie, den ge-samten Abijahrgang 2010 desSchubart-Gymnasiums – und dabesonders die beiden Julias, Caround Jasmin, die mich weiterhinmit allen Neuigkeiten informieren– die Leichtathletikabteilung desMTV Aalen,die JuSpo-Gruppe desDAV und natürlich alle, die michsonst noch kennen und noch nichterwähnt wurden.

Viele Grüße und bis bald in Aa-len! Lena Ilg

hat, ist oft hektisch, laut und fängtmorgens viel zu früh an. Und den-noch bin ich froh darüber, da ichauf diese Weise einen sehr gutenEinblick in die so unglaublich viel-fältige, aber auch so fremde undunbekannte indische Kultur be-kommen kann.

Ein Highlight war sicher das Di-wali-Fest Anfang November, dasungefähr so wichtig ist wie Weih-nachten und Silvester zusammen.Dieses Fest haben wir in der Gast-familie groß gefeiert. Da dürfendann auch Tempelbesuche unddas Tragen eines Saris – sowohl fürmich als auch für die Einheimi-schen – nicht fehlen. Es ist zwarungewohnt, aber ein echter „Hin-gucker“.

Das Leben hier ist definitiv einfa-cher, als man es von Deutschlandher gewöhnt ist, und vieles er-scheint einem zunächst äußerstseltsam. Ich genieße meine Zeithier aber in vollen Zügen und be-fürchte, dass es viel zu schnell Fe-bruar wird und es für mich zurücknach Deutschland geht.

Richtige Weihnachtsstimmungwill sich trotz aller Versuche mitAdventskalenderbasteln undWeihnachtsliedersingen leidernicht einstellen. Es wird also eineganz besondere Erfahrung, dasWeihnachtswochenende in einerhinduistischen Familie zu verbrin-gen. Natürlich vermisse ich die soweihnachtliche Heimat mitSchnee, Kälte, Weihnachtsmarktund allem, was so dazu gehört, indiesen Tagen besonders.

Jetzt ist es Abend geworden undes ist nicht mehr ganz so heiß. Ich

E igentlich würde ich an dieserStelle gerne viele Weihnachts-

grüße nach Aalen und Umgebungschicken, aber ich stelle fest, dassdas bei sonnigen 32 Grad mit Blickauf Palmen und hinduistischeGötterbildern nicht ganz so ein-fach ist. Aber der Reihe nach.

Vom Fernweh gepackt, habe ichAnfang des Jahres beschlossen,zwischen Abitur und „dem Restdes Lebens“ noch ein bisschenrauszukommen, etwas von derWelt zu sehen und neue Erfahrun-gen zu machen. Im Oktober ginges für mich deshalb los in RichtungIndien, wo ich nun für fünf Monateeinen Freiwilligendienst absolvie-re. Und so lebe ich jetzt in demkleinen indischen Dorf Brahmavaran der Südwestküste dieses riesi-gen Landes, zusammen mit mei-ner Gastfamilie und einer anderendeutschen Freiwilligen.

Mein Projekt ist die „BrahmavarGovernmental Higher PrimarySchool“, hier unterrichte ich zu-sammen mit der anderen deut-schen Freiwilligen Englisch für dieKlassen drei bis sieben. Das ist einekomplett neue Erfahrung, plötz-lich auf der anderen Seite des Klas-senzimmers zu stehen. Es machtauf jeden Fall eine Menge Spaßund ist ziemlich abwechslungs-reich. Allerdings ist es auch nichtimmer einfach, bis zu 39 indischeGrundschüler, deren Sprache mannur äußerst dürftig spricht, unterKontrolle zu halten. Es erfordert oftsehr viel Kreativität und Flexibili-tät, die Schüler beschäftigt zu hal-ten. Doch zu sehen, dass einigeschon kleine Fortschritte machenund mit voller Begeisterung bei derSache sind, entschädigt für somanche Anstrengung. Außerdemist es eine schöne Aufgabe, denSchülern ein wenig Abwechslungin den sonst recht monotonenSchulalltag zu bringen und ihnengleichzeitig noch etwas Sinnvollesbeizubringen.

Außer in der Schule, wo es mit-unter auch recht chaotisch zugeht,hält das indische Leben für michimmer wieder neue Überraschun-gen und Erfahrungen bereit, sei esauf Reisen am Wochenende oderim täglichen Leben in der Gastfa-milie.

So kann man sagen, dass auchnach zwei Monaten noch kein ech-ter Alltag eingekehrt ist. Ständiggibt es neue Dinge zu sehen und zuerleben. Das Leben in meiner indi-schen Gastfamilie, die mich un-glaublich herzlich aufgenommen

Eine komplett neue Erfahrung

Lena Ilg lebt in dem kleinen indischen Dorf Brahmavar bei einer Gast-familie und unterrichtet Englisch an einer Grundschule.

Manuel Schluck

Manuel Schluck ver-bringt gerade im Rahmendes Weltkirchlichen Frie-densdienstes (WFD) einJahr im Süden Brasiliens.Genauer gesagt wohntund arbeitet er in derStadt Cachoeira do Sul imStaat Rio Grande do Sul.

E-Mail:[email protected]

BRASILIEN

mit, genannt „APAE – Escola Espe-cial Ponche Verde“. Die Arbeit dortist im Vergleich zur Creche odergar zu Coocare zwar vollkommenanders, aber gerade deshalb sospannend und interessant. Wennich dort bin, haben die Behinder-ten immer Tanzunterricht. Dabeistudieren sie sogar ganze Show-tänze ein, was ich am Anfang auchnicht gedacht hätte, und führen siebei zahlreichen Gelegenheiten auf.

Soweit meine drei Hauptaufga-ben. Zudem besuche ich noch eineFrauengruppe mit dem schönen

schnell, und ich sie natürlich auch,ins Herz geschlossen. Ich helfe denErzieherinnen, die hier übrigensnoch „tia“, also Tante genanntwerden, beim Vorbereiten der pä-dagogischen Arbeiten oder spielemit den Kindern oder kümmeremich um immer wieder auftreten-de Wehwechen der Kleinen, wasaber schon auch mal viel werdenkann, wenn plötzlich zehn Kinderauf mich zugerannt kommen undwas von ihrem „tio“ wollen.

Einen weiteren Tag arbeite ich inder Schule für Geistigbehinderte

Zu meinen täglichen, sozialenArbeiten zählen u. a. die Mitar-

beit bei einer Müllsammlerkoope-rative, in einer Creche, einer Schu-le für geistig Behinderte und bei ei-ner Frauengruppe. Zudem gebeich noch Deutschunterricht. DieArbeit bei der Müllsammlerkoope-rative „Coocare“ ist sehr spannendund gefält mir sehr gut, auch wennder Anfang dort sehr schwierigwar, was an der sehr verschlosse-nen und misstrauischen Art der„Catadores“, der Müllsammler,lag. Mittlerweile hat sich das aberstark verändert und ich bin schonfast einer von ihnen, so gut habensie mich inzwischen aufgenom-men. Am Montagvormittag helfeich ihnen beim Sortieren des Müllsund am Nachmittag nehmen wiran einer Art Fortbildung teil, ummehr über die OrganisationsformKooperative und ihre Finanzie-rung zu lernen. Das Wichtigste anmeiner Arbeit sind allerdings Ge-spräche, um ihre Lebenssituationund Einstellung besser kennenzu-lernen und zu verstehen.

Zwei Tage arbeite ich in der Cre-che. Auch dort macht mir die Ar-beit sehr viel Spaß. Die Kleinen vondrei bis sechs haben mich sehr

Bestens akzeptiert als Kollege in der Müllsammler-Kooperative

Manuel Schluck und seine Freunde. Im Bild: Marcelo, Manuel, There-sa, Alura und Miriam.

Namen „melhor viver“, besser le-ben. Die Gruppe besteht aus ca. 40Frauen, die sich einmal in der Wo-che treffen, um gemeinsam künst-lerische und handarbeitliche Auf-gaben zu verrichten. So bemalensie z.B. Geschirrtücher mit schö-nen Motiven, nähen Handtaschenaus alten Regenschirmen oder hä-keln Tischdecken. Besonders lus-tig ist es, wenn der allwöchentlicheTratsch beginnt und sie aktuelleEreignisse der Woche förmlichauseinandernehmen.

Außerdem gebe ich einmal in derWoche Deutschunterricht in einerArt Volkshochschule. Ich habe der-zeit nur drei Schüler, aber es istschon spannend, den Tücken dereigenen Sprache auf den Grund zugehen. Es macht natürlich auchviel Spaß und vielleicht werden esja im Lauf des Jahres noch mehrWissbegierige, die sich an derdeutschen Sprache erproben wol-len. Ich wohne hier in Cachoeiraim Pfarrhaus zusammen mit zweiPfarrern: Padre Miguel und PadreAtilinho. Ich wohne gerne mit ih-nen zusammen, da es recht lustige,aber auch aktive Zeitgenossensind, was man vor allem merkt,wenn sie am Wochenende aufs

Land rausfahren, um dort Gottes-dienste zu halten. Drei bis vier Got-tesdienste am Tag sind keine Sel-tenheit. Zudem gibt es noch dieHaushälterin Marina, quasi diegute Seele des Hauses, mit der ichmich richtig gut verstehe.

Im Moment ist ja auch hier Ad-ventszeit, was mir als Europäerzwar irgendwie schwer fällt zuglauben, angesichts der hochsom-merlichen Temperaturen, aber esgibt eigentlich keine Unterschiedeund sie verläuft im Großen undGanzen wie in Deutschland. Zur-zeit finden bei mir in der Gemein-de sogenannte „Novenas“ statt,d. h. es sind neun Tage lang jedenAbend Gottesdienste und an-schließend immer eine kulturelleVorführung verschiedenster Grup-pen, wie Schulen, Gemeindegrup-pen etc., als Vorbereitung aufWeihnachten. Das eigentlicheWeihnachtsfest läuft dann an sichwie in Deutschland ab. Am 24. 12.werden Geschenke verteilt undum Mitternacht ist dann Gottes-dienst. Am 25. 12. werden dannmeistens die Familien besucht.

Zum Schluss möchte ich dannnoch ganz besonders meine Fami-lie grüßen: meine Mama, meinen

Papa, meinen Schwestern mit Fa-milien, meine Omas, Tanten On-kels . . . Grüßen möchte ich zudemnatürlich meine Freunde, ganz be-sonders erwähnen möchte ich andieser Stelle: Gabriel, Nina, Briska,Sandra, Jannik, Fabian, Catrin undMeli. Dann natürlich meinen Mu-sikverein Waldhausen, den Ten-nisclub Waldhausen, meine Affal-terwanger und zu guter Letzt mei-ne Minis und auch die Miniwall-fahrer nach Rom dieses Jahr!

In diesem Sinne liebe GrüßeAbraço Manuel

auch wieder Ski fahren. Er spielt imSchulkorps Schlagzeug und hat dieGeige gegen eine Gitarre ge-tauscht. Die liebt er! Einen tollenLehrer hat er auch bekommen.Vincent hat auch die Natur ent-deckt. Diesen Sommer hat er erst-mals mit Freunden (und ohne Er-wachsene!) in den Bergen über-nachtet. Einfach Zelt mit und An-gel – los geht’s! Wir wussten schon,wo sie waren, aber sie haben allesalleine organisiert. In Deutschlandunvorstellbar, jedenfalls in dem Al-ter! Es wird natürlich im Sommernicht richtig dunkel, das hilft auchin einer so friedlichen Gegend! Je-denfalls habe ich jetzt einen Mannim Haus, der mir ab und zu einenFisch nach Hause bringt! UnserHund Lando wird langsam älter. Erist zwar immer noch ein niedlicherWuschel, aber ihm schmerzen im-mer wieder einmal seine Beine! Erist ja auch bald 11 Jahre alt.

Ihr seht also: Bei uns geht es zumGlück sehr gut! Wir können nurhoffen, dass dies auch für Euch allegilt! In diesem Sinne wünschen wirEuch frohe Weihnachten und einGutes 2011!!!

Wir sehen uns im Sommer!Viele Grüße vonUte, Asle, Jan-Lukas,Charlotte und Vincent Førdemit Lando

gen. Nicht zu fassen: Es klappt su-per! Auch mit der Schule. Un-glaublich entspannend, das wiruns da um nichts kümmern müs-sen. Im Sommer hat Jan-Lukas sei-nen Traum erfüllt: Er hat inDeutschland einen 14-tägigenFallschirm-Kurs absolviert und hatjetzt eine internationale Springer-Lizenz. Ein teures Hobby! Alsomuss Jan-Lukas in den Ferien undam Wochenende arbeiten. Er hilftauf einem Bauernhof beim Heu-machen. Im Sommer hat er einenJob an der Touristen-Information.Jetzt arbeitet er als Betreuer im Al-tenheim. Auf diese Weise lernt Jan-Lukas also auch mal ganz andereDinge kennen. Charlotte ist jetzt 15Jahre alt und geht in die 9. Klasse..Sie hat viele Freunde und Hobbys:Sie spielt Klavier und Posaune imSchul-Korps. Sie singt auch ab undzu in einer Band und ist richtig gutgeworden! Sie geht ins Schwimm-training und ist eine sehr beliebteBabysitterin. Ja, dann haben wirVincent: Er ist jetzt 13 Jahre alt undin der 7. Klasse. Bald ist er größerals ich! Dann bin ich die Kleinste inder Familie! Aber wie Vincent trös-tend meint: „Mama, dann hast duimmer noch Lando (unserenHund)! Vincent ist eigentlich im-mer mit Freunden unterwegs,meistens Fußball, jetzt im Winter

L iebe Freunde in Aalen, Fach-senfeld und Oberkochen, wie

jedes Jahr halten wir uns auch die-se Weihnachten an die schöneTradition der Weihnachtsgrüße.Wir, Familie Førde, sind vor nun 4Jahren von Aalen nach West-Nor-wegen, der Heimat meines Man-nes umgezogen. Unter YouTube„Bremanger Reggi“ könnt Ihr einschönes Musikvideo mit vielenAufnahmen unserer GemeindeBremanger sehen! Hier arbeitenwir beide nach wie vor als Kran-kengymnast und Augenoptikerin.Unser Jahr 2010 war für uns per-sönlich ein sehr gutes Jahr: Asleund ich fühlen uns in unseren Be-rufen wohl. Die Freizeit ist sehr an-gefüllt mit Ehrenämtern, Kuchenbacken für alle möglichen Veran-staltungen, etwas Sport und Chor-Übungen, Elternabenden – es hatsich also diesbezüglich nicht vielgeändert! Das wichtigste Ereigniswar wohl dieses Jahr, dass wir einHaus gekauft haben. Endlich wur-de ein Haus in der richtigen Größefrei. Es handelt sich zwar nicht umein Traumhaus, aber uns gefällt esund wir haben noch viele Verbes-serungen vor uns. Das Projekt Re-novieren und Umziehen hat vomMai bis in den Herbst unser Privat-leben bestimmt! Aber jetzt sind wirgut angekommen – nicht zuletztdank der riesigen Hilfe von unse-ren Aalener Freunden Ralf Michelsund Lukas Emde, die extra anflo-gen, um uns zu helfen! Noch malganz viele Sondergrüße an Euchbeide und ein riesiges Danke-schön!

Und nun zu den Kindern: Unserkleiner Jan-Lukas ist irgendwie,ohne dass wir es so richtig gemerkthaben, erwachsen geworden. Er istjetzt 17 Jahre alt. Seit eineinhalbJahren lebt er nur noch am Wo-chenende zu Hause. Er geht auf einGymnasium ca. 100 km entfernt.Dort hat er in einer WG ein Zim-mer und muss für sich selbst sor-

Tatkräftige Unterstützung aus Aalen

Das neue Haus der Familie Førde, das mit Aalener Unterstützung sohübsch geworden ist.

Page 21: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 21

Frohe Weihnachten und eingesundes, friedvolles neuesJahr 2011 wünscht Ihnen Optik und Akustik Noll.Monika Lorenz

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Vielen DankVielen Dankffür das entgegengebrachteür das entgegengebrachte

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Patienten sowie den ÄrztenPatienten sowie den Ärztenein besinnliches Weihnachtenein besinnliches Weihnachten

und einen guten Startund einen guten Startins neue Jahr!ins neue Jahr!

Ihre Monika LorenzIhre Monika Lorenz

Wir bedanken uns bei unserer verehrten Kundschaft fürWir bedanken uns bei unserer verehrten Kundschaft fürdas entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnendas entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnenein gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit, Glück undein gesegnetes Weihnachtsfest, Gesundheit, Glück undErfolg für das neue Jahr!Erfolg für das neue Jahr!

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Die Familie Stieler lebt imwarmen Kalifornien undist deshalb mit der Fami-lie von Gerds Bruder Erikbeim letzten Weih-nachtsbesuch in die Ber-ge gefahren, um Schneezu erleben.Außerdem haben sie imSommerurlaub neunBundesstaaten der USAerkundet und Sohn Do-minik durfte während ei-ner Geschäftsreise seinesVaters die Oma in Seits-berg besuchen.

Gerd Stieler3696 Brandy Rock WayRedwood City,CA 94061USAE-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATENkommt seine Uniform und fährteinmal die Woche zum Trainingund am Samstag zum Spiel. Dieganze Familie darf teilnehmen, dieVäter spielen Assistenz-Coach unddie Mütter kümmern sich um denImbiss nach dem Spiel. Im darauf-folgenden Jahr werden die Teamswieder neu zusammengewürfeltund man lernt andere Kinder undandere Eltern kennen. CedriksLieblingssport ist Baseball. Erspielt leidenschaftlich gerne undverfolgt auch die Profiliga mit gro-ßer Aufmerksamkeit. Da war es na-türlich sehr aufregend, dass dieSan Francisco Giants ausgerech-net in diesem Jahr die Meister-schaft gewinnen konnten. SanFrancisco musste 52 Jahre auf die-se erste Meisterschaft warten, fürCedrik passierte es gleich im erstenJahr seiner Anhängerschaft. ImSommer durfte er sogar ein paarWochen bei den Junior Giants mit-spielen, dadurch ist er natürlichein Teil der Meistermannschaft.Dominik darf dann im Frühjahrebenfalls zum Baseball.

D ie Weihnachts-grüße bieten

ein schönes Forum,die Verwandten undBekannten in derfernen Heimat zugrüßen. Deshalb be-ginne ich auchgleich: Hallo ihr Lie-ben – wir wünschenEuch allen gesegne-te Feiertage!

Das letzte Mal ha-ben wir vor zweiJahren die Heimatauf diesem Wegegegrüßt, seither ha-ben wir wieder eini-ges erlebt. Wir sindmal wieder umge-zogen, diesmal so-gar in eine andere Stadt. Mit unse-ren neuen Nachbarn verstehen wiruns prächtig. Die Kinder gehenmittlerweile beide zur Schule. Ce-drik (6) ist in 1st Grade, Dominik(5) im Kindergarten. Wobei dasWort „Kindergarten“ hier verwen-det wird für ein vorbereitendesPflichtjahr, vergleichbar einer Vor-schule. Während die deutsche Artvon Kindergarten hier „preschool“heißt. Durch die Schule und dieanschließende Kinderbetreuunglernen unsere Kinder verschie-denste Sportarten kennen. Undwollen dann auch zusammen mitihren Freunden in ihrer Freizeitspielen. Cedrik betreibt alle mögli-chen Sportarten, was hier auchziemlich locker und ungezwungenvonstatten geht. Die Termine fürdie jeweiligen Sportarten über-schneiden sich nicht. Die Basket-ball-Saison ist im Winter, Baseballim Sommer und Fußball im Spät-sommer und Herbst. Man meldetsein Kind für die Saison an, bezahlteine geringe Gebühr, wird einemTeam bzw. Coach zugewiesen, be-

Die erste Baseball-Meisterschaft seit 52 JahrenVergange-

nes Weih-nachten ha-ben wir mitVerwandt-schaft feiernkönnen. MeinBruder Erikkam mit derFamilie vor-bei und hatden Dezem-ber ein-schließlichder Weih-nachtstagemit uns ver-bracht. In dieBerge sind wirauch ein paarTage, denn

Schneemänner lassen sich nunmal mit Schnee viel besser bauenals mit Sand. Und auch für Schlit-tenfahren und Schneeschuhwan-dern haben wir hier im Silicon Val-ley nicht die besten Voraussetzun-gen. Meine Schwester Petra kammit ihrer Familie im Sommer vor-bei und hat die Gegend um Las Ve-gas, Los Angeles und San Francis-co erkundet. Wobei meistens nichtdie Städte das Interessanteste derReise sind, sondern die vielen ver-schiedenen Landschaften und Na-tionalparks dazwischen. Einen Ge-genbesuch haben wir ebenfalls ge-schafft dieses Jahr. Ich musste ge-schäftlich nach Deutschland undDominik durfte ein paar Wochenzu seiner Oma Mary nach Seits-berg. Die zwei haben sich hervor-ragend verstanden. Er hat ihr Eng-lisch erweitert und sie seinDeutsch verfeinert. Wir bedankenuns bei meiner Familie für die tolleAufnahme und Versorgung undbei Klaus fürs Grillfest im Regen.

Den großen Sommerurlaub ha-ben wir dieses Jahr auf dem ameri-

kanischen Highwaysystem zuge-bracht. Fast 4500 km durch 9 Staa-ten mit Sehenswürdigkeiten wieYellowstone NP, Little Bighorn,Mt. Rushmore und Crazy HorseMemorial, Rocky Mountain NP,Great Salt Lake und noch ein paarandere. Es war weniger anstren-gend, als man das von Europa herkennt. Selbst große Strecken fährtman hier sehr entspannt. Auchweil einen die Reise dank geringe-rer Benzinpreise und fehlenderMautgebühren wesentlich weni-ger kostet.

PS. Und Dominik schickt wiederExtra-Grüße an die Liederzwergedes Liederkranzes Eintracht Hütt-lingen.

Am letzten Weihnachtsfest war die Familie von Gerd Stielers BruderErik zu Besuch in Kalifornien.

Julia Gentner ist für ein Jahr als Au-pair in Philadelphia und genießtdie Weihnachtsstimmung an der amerikanischen Ostküste.

Las Vegas und Kalifornien ver-bracht habe. Weihnachten werdeich traditionell mit meiner Gastfa-milie am 25. Dezember feiern. Bisdahin werde ich die Weihnachts-zeit aber mit „Christmasshop-ping“ und auf dem deutschenWeihnachtsmarkt verbringen, diebunt geschmückten Häuser be-wundern und die Weihnachts-stimmung überall genießen. Mei-ner Familie daheim wünsche ichein wunderschönes Weihnachts-fest und auch meinen Freundenund Bekannten schicke ich herzli-che Weihnachtsgrüße.

Julia GentnerE–Mail:[email protected]

Julia Gentner arbeitet gerade fürein Jahr als Au-pair. Sie schreibt:

Ich wohne zusammen mit meinerGastfamilie in einem Vorort vonPhiladelphia an der Ostküste derUSA. Ich bin nun schon seit 10 Mo-naten hier und genieße die Zeitsehr. Ich lebe in einer wundervol-len Gastfamilie mit drei Kindern,auf die ich tagsüber aufpasse. Ne-benher gehe ich aufs College undbelege dort einige Kurse, die Wo-chenenden nutze ich zum Reisen.Gerade im Sommer bin ich rechtviel herumgekommen und habeviele Städtereisen z. B. nach Chica-go, Boston, New York oder Wa-shington DC gemacht. Mein High-light dieses Jahr war mein Urlaub,den ich mit meiner Freundin in

Wundervolle Familie

Ulrich Selig

Grüße aus Tokyo sendetUlrich Selig mit seinerFrau Makiko und SohnMarkus. Der Wasseralfin-ger lebt in Japan, nach-dem ihn seine Firma inden asiatischen Raum ge-schickt hat.

Ulrich und Makiko Seligmit MarkusVictoria CourtMita Room 2024 - 14 - 8 Mita MinatokuTokyoJapanE-Mail: [email protected]

JAPAN

einen kommerziellen Anstrich. Esgibt sogar einen deutschen Weih-nachtsmarkt mir Glühwein, Plätz-chen, Lebkuchen und Käthe-Kru-se-Figuren. Der 1. und 2. Weih-nachtstag ist ein normaler Arbeits-tag, dafür wird Neujahr mit der Fa-milie groß gefeiert. Wir feiernWeihnachten wie in Deutschland,allerdings ohne Christbaum, dadiese unerschwinglich und kaumzu bekommen sind. Als Ersatz die-nen dann eben künstliche, schonfertig geschmückte Bäume. Es feh-len auch die besinnlichen Feierta-ge, dadurch kann auch keine sol-che Stimmung wie in der Heimataufkommen. Auch die Witterungspielt nicht mit, da Tokyo etwa aufder Höhe von Sizilien liegt. Es gibthier aber auch einige christlicheKirchen, die wir an Weihnachtenaufsuchen werden. Aber das Weih-nachtsessen mit Weihnachtsge-bäck findet nach den Rezeptenmeiner Mutter statt. Sei ist einfacheine tolle Köchin. Ich grüße allemeine Freunde, Verwandten undSchulkameraden zu Hause undwünsche ihnen eine schönes Festund ein gutes neues Jahr.

Ulrich und Makiko Seligmit Markus

In Wasseralfingen bin ich aufge-wachsen und dort auch zur

Schule gegangen. 2006 schicktemich meine Firma SKF nachShanghai, China, um dort den Ver-kauf aufzubauen. Mittlerweile be-arbeite ich den ganzen asiatischenRaum mit Büros in Schanghai undTokyo mit 16 Angestellten. DieMentalität der Asiaten ist sehr un-terschiedlich zu der unseren undes gehört viel Fingerspitzengefühlim Umgang mit ihnen dazu, vor al-lem im geschäftlichen Bereich.

Mit meiner japanischen FrauMakiko und meinem kleinen SohnMarkus lebe ich in Tokyo. Es gibtdort zahlreiche ausländische Ge-schäftsleute mit ihren Familien, zudenen wir freundschaftlichenKontakt haben. Seit einiger Zeitlerne ich Japanisch, was nicht ein-fach ist. Sonst spreche ich nur Eng-lisch, auch mit meiner Familie.

Grundsätzlich ist Weihnachtenin der japanischen Tradition na-türlich nicht vorgesehen. Aber inden vergangenen Jahrzehntenwird auch hier Weihnachten mitFreunden und kleinen Geschen-ken gefeiert. Die Straßen und Ge-schäfte sind weihnachtlich deko-riert. Das Ganze hat hauptsächlich

Kulinarisches nach Mutters Rezept

Ulrich und Makiko Selig mit Mar-kus

CHINA

Luisa Schütz

Hallo und ein herzliches„Ni hao“ aus China sen-det Luisa Schütz. Sie lebtseit etwa vier Monaten, inder für chinesische Ver-hältnisse kleinen StadtAnshan im Norden Chi-nas und hat schon einigesErlebt.

E-Mail:[email protected]

Stadt für mich sehr seltsam undmanchmal auch unangenehm.Und so wirklich daran gewöhnenkann ich mich nicht.

Mein Schuljahr hier, soweit wegvon meiner Heimatstadt, ist jedenTag ein neues Abenteuer und be-reits unvergesslich. Ich macheviele neue Erfahrungen, die ich inDeutschland wahrscheinlich niemachen würde. Durch all die Un-terschiede zwischen den so ver-schiedenen Kulturen lernt manviel über sich selbst. Bisweilen

Ich lebe in einer Gastfamilie, dieaus meinen Gasteltern und

meiner Gastschwester besteht.Alle kümmern sich sehr um michund wir haben schon viel unter-nommen. Ich besuche hier mitnoch zwei anderen Austausch-schülern aus Kanada und Thai-land eine chinesische HighSchool. Meine 50 Klassenkamera-den und ich werden auf „satten“60 Quadratmetern unterrichtet.Meine Fächer unterscheiden sichnicht von den deutschen, abgese-hen davon, dass sie natürlich aufChinesisch unterrichtet werden.

Mit den anfänglichen, sprachli-chen Schwierigkeiten hatte ich inder ersten Zeit hart zu kämpfen.Jedoch trifft man meist auf sehrgeduldige und herzliche Men-schen, die einem viel Mut undKraft zum Weitermachen geben.Allerdings waren und sind nochimmer die sehr aufmerksamenund interessierten Blicke der chi-nesischen Bevölkerung in meiner

Jeder Tag ein neues Abenteuer

stößt man an seine Grenzen.Doch gibt es für mich einen klei-

nen, sehr wichtigen Satz: „Nichtsist besser oder schlechter, es isteinfach nur anders.“

Jetzt wünsche ich meiner Fami-lie, Freunden und Bekannten einfröhliches Weihnachtsfest undgrüße das TG Aalen und ganz be-sonders meine Eltern, ohne diedieser Aufenthalt nicht möglichgewesen wäre, sowie meinen Bru-der Max.

Luisa Schütz

Luisa Schütz und der chinesische Weihnachtsmann.

Page 22: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 22

Liebe Leser, Kunden,Geschäftsfreundeund Mitarbeiter,wir wünschen Ihnen allen ein frohesWeihnachtsfest und eine besinnliche Zeit.

fuhr.Gottes Segen für das neue Jahr

2011.Herzliche Grüße,Ihr Pater Anton Kappler

Für dieses Bekenntnis konnte ichBapa Thomas nur danken. In sei-nem Verhalten bestätigte er, was erglaubte: Als sein Bruder in der Kar-woche starb, war er am Gründon-nerstag schon wieder in der Kir-che.

Leute, die ihn fragten: „Trauerstdu nicht um deinen Bruder?“, wieser zurecht: „Was soll ich im Hausbleiben? Mein Bruder ist bei Gott,also gehe ich auch zu ihm.“

Ich wünsche Ihnen allen ein fro-hes, gesegnetes Weihnachtsfest,die große Freude, dass der Herruns ganz nahe ist, wir seine Näheund Liebe auch im Alltag erfahrendürfen, wie es Bapa Thomas er-

Aus der östlichen Ferne, ausFlores-Indonesien, darf ich Sie

ganz herzlich grüßen. Indonesienstand in den vergangenen Wochenhäufig in den Schlagzeilen: Tsuna-mi vor Sumatra, der Ausbruch desVulkans Merapi, Erdrutscheschlimmster Art, ein Bootsunglückin unserer Nähe mit 23 Toten. DieNatur zeigt ihre ungewöhnliche,oft verheerende Kraft.

Für unsere „Nenek Moyang“-Ah-nen waren diese Naturgewaltenein unverkennbares Zeichen derzürnenden Gottheit: Rero WulanTana Ekan – Sonne-Mond-Erdegenannt. Dem gab es nichts entge-genzusetzen.

Man musste sich machtlos insSchicksal ergeben. Mit gewaltigenOpfern versuchten sie die Gottheitzu versöhnen. Für die Ahnen gabes keine Entwicklung, geschweigedenn Befreiung. Darauf hat meinÄltester aus Lite, Bapa Thomas,einmal eine treffliche Antwort ge-geben.

Ich darf den Satz, sein Glaubens-bekenntnis, hier wiederholen,denn es hat wahrlich mit Weih-nachten zu tun: „Pater, sind wirfroh, dass Christus, der Sohn Got-tes, zu uns kam und wir ihn ken-nen. Früher hatten wir ständigAngst vor Unwetter, Blitz, Un-glück, vor der Nacht, vor dem Tod.All dies war die Strafe für unsereVergehen. Doch jetzt wissen wir,dass Gott unser Vater und Christusunser Bruder ist, der uns von allerAngst befreit. Und wir alle sind dieKinder Gottes.“

Versöhnliche Grüße aus Indonesien

Pater Anton Kappler hat unter das Bild Folgendes geschrieben: „Un-sere Jugend ist voller Hoffnung. Wir wollen sie nicht enttäuschen.“

Gertrud Sporer

Weihnachtsgrüße kom-men in diesem Jahr auchvon den Sporers aus Ber-keley, Kalifornien. IhreGeschwister mit Familienleben noch alle im Ost-albkreis und werdenauch alle paar Jahre be-sucht.Gertrud Elisabeth SporerE-Mail:[email protected]

VEREINIGTE STAATEN

Anton Kappler

Pater Anton Kapplergrüßt aus der östlichenFerne, aus Flores-Indo-nesien ganz herzlich.

E-Mail:[email protected]

INDONESIEN

Samstag und Sonntag habe ichin der Regel frei und kann so vielvom Land erkunden. Oft gehenwir nach San Francisco oder anden Strand. Über Thanksgivingwar ich in San Diego. Zwei Wo-chen davor für ein Wochenendein Los Angeles. Ein Wochenendewar ich auch mit meiner Gastfa-milie in Oregon, beim Raften undShakespeare Theater Festival.Sehr gerne gehe ich zur StanfordUniversity. Der Campus ist ein-fach wunderschön und zudemhat es mich immer zu deren Foot-ballspielen hingezogen.

Ich erlebe hier wirklich ziemlichviel – muss allerdings auch or-dentlich viel dafür tun, obwohl es

dem Morgenprogramm). WennTommy und Scott von der Schuleheimkommen, mache ich ihnenkleine Snacks und fange an, mitScott die Hausaufgaben zu ma-chen, weil er doch noch sehr un-organisiert, verträumt und un-selbstständig ist. Meistens sitzenwir bis 7 Uhr an den Hausaufga-ben. Anschließend gibt es um 8Uhr Abendessen, das meine Gast-mutter kocht – ich muss nur dentäglichen Salat zubereiten, denich auch morgens schon mache,da ich abends dazu meistens kei-ne Zeit habe. Nach dem Essen istAbwasch oder Kinder-zu-Bett-Bringen angesagt. Danach ist esmeistens schon 9.30 Uhr.

Schon seit ich 13 bin, träumeich von den USA. Nun, mit 20

ist es endlich soweit: Ich verlasseWasseralfingen für ein Jahr undschaue einem tollen Jahr in denUSA entgegen!

Seit Anfang August lebe ich nunmit meiner fünfköpfigen Gastfa-milie in Menlo Park, Kalifornien.Menlo Park ist 45 Minuten vonSan Francisco entfernt und gleichneben der Stanford University.

Meine Gastkinder, John (13 Jah-re), Scott und Tommy (Zwillinge,11 Jahre), sind sehr gut erzogen –allerdings total verschieden. Johnspielt gerne Theater und Eis-hockey, Scott liebt seinen PC, Vi-deospiele und seine Katzen. Tom-my bringt immer Freunde mitnach Hause. Meine Gastelternsind auch super nett und helfenmir auch, wo sie können.

Leider brauchte ich etwas Zeit,um mich hier an das Leben zu ge-wöhnen. Es war nicht alles soleicht, wie ich mir das zuvor vor-gestellt hatte, doch mittlerweilehabe ich mich hier sehr gut an denAlltag gewöhnt.

Mein Arbeitstag beginnt um 7Uhr in der Küche. Ich muss Früh-stück für die Kinder richten unddanach die Zwillinge in die Schulefahren. Dann habe ich den Vor-mittag frei bis 3 Uhr nachmittags.Zwei Mal in der Woche gehe ichmorgens zum Basketballspielenins Fitnessstudio und drei Mal dieWoche zur Schule (die Wäscheder Kinder steht auch noch auf

Endlich wird ein langgehegter Traum wahr

Thomas Heberling mit Tommy und Scott beim besten Stanford-Spielder Saison.

vielleicht nicht ganz so klingt.Nichtsdestotrotz bin ich hierwahnsinnig glücklich und genie-ße meine weiteren 8 – 9 Monateim sonnigen Kalifornien! Nunfreue ich mich auf das Weih-nachtsfest mit meiner Gastfami-lie, das hier ja nicht am 24., son-dern am 25. gefeiert wird. DasHaus ist schon geschmückt, derBaum auch, ich hab meine erstenCookies gebacken, ich bin alsoschon voll in Weihnachtsstim-mung. Über Neujahr fahre ich mitmeiner Gastfamilie zum Skifah-ren, wo wir auch Silvester feiernwerden. Ich wünsche allen, spe-ziell meiner Familie und Freun-den, ein fröhliches und gesegne-tes Weihnachtsfest und gleichauch noch einen guten Rutsch indas neue Jahr!

VEREINIGTE STAATEN

Thomas Heberling

Thomas Heberling ver-bringt ein ganz besonde-res Jahr in Kalifornien: Erist als männliches Au-pair für drei Jungs verant-wortlich und mit Kin-dern, Haushalt und Schu-le voll ausgelastet.Über Silvester geht er mitseiner Gastfamilie zumSkifahren.

E-Mail:[email protected]

Bäume, Berge und SeenDürfen wir uns vorstellen? Wir sind Robert (81) und Margit (70)

Kaelber. Ich selbst stamme aus der alten Dorfmühle in Aalen-Un-terkochen – Margit aus dem Westerwald. Wir sind zurzeit immer nochsehr lebendig, hier zwischen den Bäumen und Bergen an einem gro-ßen, klaren See im kanadischen Horsefly Lake. Es gibt hier selten Wald-brände, fast keine Industrie, dafür aber viel frische Luft. Nach langer Ar-beit sind wir endlich so richtig „auf den Hund gekommen“. Wir wün-schen allen Bekannten, Schulfreunden und anderen alten Kameraden,alten Freunden und Freundinnen, die noch mit da sind und die auchdas neue deutsche Finanzsystem noch nicht kaputt gekriegt hat, fröhli-che Weihnachten und ein friedliches, gesundes neues Jahr!

Robert und Margit KaelberE-Mail: [email protected]

sechsten Klasse an der „LongellowArts and Technology MiddleSchool in Berkeley“ – er lernt Spa-nisch als zweite Fremdspracheund spricht auch ein bisschenDeutsch, spielt Saxofon und Quer-flöte in der Schulkapelle (und kannauch AC/DC und ähnliches auf derelektrischen Gitarre spielen). Paulist ein Mitglied des lokalen Blue-Fins-Schwimmteams im BerkeleyYMCA und ist ein aktiver Eagle BoyScout. Tochter Luzia ist in der ers-ten Klasse an der „Cragmont Ele-mentary School“ in Berkeley imzweisprachigen Englisch/Spa-nisch-Programm, tanzt Ballett, willKlavier spielen lernen, ist ein Mit-glied der CAL Bears Gymnastik-gruppe und ist seit Kurzem ein ak-tives Daisy Eagle Girl.

Meine Geschwister und ihre Fa-milien leben noch alle im Ostalb-kreis und werden auch alle paarJahre besucht. Nichte Isabell Laze-cky war im letzten Jahr zu Besuch

Nach dem Architek-turstudium und ei-

nigen Berufsjahren alsArchitektin in Berlin binich nach New York gezo-gen, um dort an der Co-lumbia University einen„Masters in Science“ in„Advanced ArchitecturalDesign“ zu absolvieren.

Dort habe ich – mittler-weile unter meinem Mit-telnamen Elisabeth – ei-nen netten Mann ken-nengelernt, mit dem ichnach dem Studium nachKalifornien umgezogen bin. Kurzdarauf haben wir geheiratet. Esfolgten mehrere Jahre Arbeit alsArchitektin in San Francisco, diebeiden Kinder Paul und Luzia undein Häuschen in Berkeley – einerUniversitätsstadt am Ostufer derBucht von San Francisco. Dochwar der nette Mann auf einmalnicht mehr so nett: Die Scheidung,der Verlust des guten Arbeitsplat-zes gleich zu Beginn der Wirt-schaftskrise waren herbe Rück-schläge. Doch ein neuer, bessererJob als „Director of Practice Ma-nagement“ in einem anerkanntenArchitekturbüro in San Francisco(die das Monterey Bay Aquariumentworfen haben) tat sich auf. DasHäuschen konnte also bleiben.Und das Leben ging weiter: vielYoga/Tanz/BodySculpting, ge-wollter Gewichtsverlust, die Beför-derung zum Senior Associate imvergangenen Sommer . . .

Sohn Paul ist mittlerweile in der

Neue berufliche Herausforderungenin Berkeley, um dort aneinem Sprachkurs teil-zunehmen.

Viele liebe Grüße ausBerkeley gehen an mei-ne Geschwister TheresiaGraser und Angelika Lit-ke in Westhausen undAnton Sporer und AgnesLazecky in Waldhausen,an alle Verwandten inWaldhausen, Lippach,Westhausen, in Ulm undum Ulm herum, anFreunde Fred, Christa,Sabine, Antje, Hannelo-

re, Monika, Micky, Ruth, Edith,Thomas, Marko, Marie, Andrea(die in Aalen, Ebnat, Bonn, Berlin,Rostock und Rotterdam leben) –und an alle Bekannten und Nach-barn, die sich an uns erinnern kön-nen oder mögen.

Luzia, Paul und Gertrud Sporer.

Page 23: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 23

Simon Maier

Simon Maier stammt ausEllwangen. Der Beruf hatihn ins Ausland geführt –nach Großbritannien. Inseinem Brief erzählt eruns von London und demHyde Park.

E-Mail:[email protected]

GROSSBRITANNIEN

Viktoria Fuchs und Teresa Häberlinden Kindergärten Greut undHofherrnweiler in Aalen. Jetzthaben sich die beiden einenTraum erfüllt und sind aufTour in Australien.

E-Mail:[email protected]

Viktoria Fuchs und TeresaHäberlin kommen aus Ro-senberg und Hummelswei-ler. Beide haben eine Erzie-herinausbildung im August2010 abgeschlossen und ar-beiteten zuletzt in den bei-

AUSTRALIEN

Viktoria Fuchs und Teresa Häberlin erleben alternative Weihnachtenin der australischen Wärme.

Weihnachten am StrandWeihnachten mit einem Barbe-cue am Strand genießen. Die ho-hen Temperaturen machen esuns dennoch nicht einfach, inWeihnachtsstimmung zu kom-men.

Wir grüßen unsere Familien, un-sere Sportfreunde in Rosenberg,alle Kindergartenkinder in Aalenund alle, die uns kennen undwünschen schöne, gesegnete underholsame Weihnachten sowie ei-nen guten Start ins neue Jahr!

Bis bald!Teresa und Viktoria

W ir sind Teresa und Viktoriaund haben uns als Backpa-

cker einen Traum erfüllt: Wir rei-sen durch Australien. In den ver-gangenen drei Monaten habenwir die Ostküste und das australi-sche Outback kennengelernt undentdeckt. Nun sind wir im SüdenAustraliens angekommen.

Hier arbeiten wir momentan alsErntehelfer, damit wir unsere wei-teren Reisepläne verwirklichenkönnen. Die Weihnachtszeit ver-bringen wir im schönen Adelaide.

Dort werden wir am 25. Dezem-ber, nach australischer Tradition,

Anne-KristinBeinhauerDass Finnland besondersim Winter seinen Charmebesitzt, daran lässt Anne-Kristin Beinhauer in ih-ren Zeilen für die Weih-nachtsgrüße aus allerWelt keinen Zweifel. Hier,inmitten von finnischenWäldern, leistet sie seitAugust ihren EFD in einerCamphill Community fürbehinderte Erwachsene.

E-Mail:[email protected]

FINNLAND

Katharina Marstaller im „Shelter“, wo Kinder und Jugendliche Ob-dach finden.

Kindern aufzubauen. Sie sind oftsehr verschlossen und auch ag-gressiv zu uns. Durch das Freizeit-programm am Nachmittag versu-chen wir mit Spielen, Basteln, Ba-cken oder Kochen, den Kontaktzu vertiefen. Immer wieder ge-lingt es, auch über ernstere The-men wie Alkohol, Rauchen undDrogen zu reden. Das ist sehr an-strengend, aber oft hat sich dieMühe dann auch gelohnt.

Thakaneng ist ein geniales Pro-jekt und ich bin froh, dass ich hierso viele gute Erfahrungen und Er-lebnisse sammeln kann. Für dasneue Jahr habe ich schon vielePläne und Ideen, denn es gibtnoch viel zu tun in Thakaneng.

Für alle persönliche Unterstüt-zung und die vielen großzügigenSpenden für Thakaneng möchteich mich sehr herzlich bedanken!

Liebe Grüße aus dem sommerli-chen Südafrika.

Eure Katharina Marstaller

Kindern Obdach gebenV ier Monate bin ich nun schon

in Potchefstroom und arbeitedort in einem Shelter als Mitarbei-terin im Projekt Thakaneng. DieArbeit in diesem Projekt ist sehrabwechslungsreich und teilt sichauf in „Outreach“ am Vormittagund einem Beschäftigungspro-gramm am Nachmittag, wenn dieKinder aus der Schule kommen.„Outreach“ bedeutet, dass wir mitunserem Thakaneng-Bus durchPotchefstromm fahren und nachStraßenkindern schauen. Wir re-den mit ihnen und erkundigenuns nach ihrem Befinden. Zudemversuchen wir, die Kinder zu er-mutigen, ihr Leben auf der Straßeaufzugeben und zu uns ins Shel-ter (engl. Obdach) zu kommen.Oft sind es auch schon uns be-kannte Kinder, die ihren Aufent-halt in Thakaneng abgebrochenhaben.

Beim „Outreach“ halten wirauch Kontakt zu den „Street-adults“, denn diese zwingen vieleKinder zum Betteln auf der Stra-ße. Kinder sind dabei immer er-folgreicher als Erwachsene. Wennwir neue Kinder auf der Straße fin-den, gehen wir mit ihnen zu ihrenEltern, um einschätzen zu kön-nen, weshalb das Kind auf derStraße war. Oft bleiben die Kinderdann zu Hause bei ihren Eltern.Bei kritischen Situationen wirddas Kind im Shelter aufgenom-men. Das Ziel ist, dass die Kinderin drei bis sechs Monaten wiederzu ihren Familien können. Das istaber nicht immer möglich und sohaben wir gerade 22 Kinder imShelter.

Es ist nicht ganz leicht, eine ver-trauensvolle Beziehung zu den

KatharinaMarstallerDer Freiwilligendiensthat Katharina Marstalleraus Lauchheim nach Pot-chefstroom in Südafrikagebracht. Dort arbeitetsie im Projekt Thakanengmit und spricht Jugendli-che und Kinder auf derStraße an.Kontakt über E-Mail:

[email protected]

SÜDAFRIKA

Anna von Berg

Viele Grüße aus Cotonousendet Anna von Berg. ImBenin wird sie ihre erstenWeihnachten mit einerBananenpalme als Weih-nachtsbaum bei plus 35Grad Celsius feiern.

E-Mail:[email protected]

BENIN

Seit einem halben Jahr lebeund arbeite ich in der Welt-

metropole London. Von demFlair dieser multikulturellenStadt wird man mitgerissenund kann das Leben an denvielen verschiedenen undwunderschönen Plätzen ge-nießen – von Westminster Ab-bey bis zur Tower Bridge. Be-sonders zur Weihnachtszeitfängt London an zu funkelnund zu leuchten.

Die Weihnachtsstimmungaus Deutschland erreicht so-gar London, dank des „Winter-wonderland“. Dies ist einWeihnachtsmarkt im HydePark, auf dem man genüsslicheinen Glühwein trinken kann,Lieder wie „O du fröhliche“

London funkelt und leuchtetI wish you a very Merry Christ-

mas and a Happy New Year.Liebe Grüße aus LondonSimon

hört und mit den zum Groß-teil deutschen Mitarbeiternan den Ständen ein Schwätz-chen halten kann. Wenn esum die Weihnachtsbäumegeht, findet man in Englandeine kaum vorstellbare Viel-falt vor. Nicht immer ist derWeihnachtsbaum auch einrichtiger Baum, wie es inDeutschland Tradition ist. Inden Geschäften findet manWeihnachtsbäume in allenGrößen und Farben – blau,pink, schwarz, weiß und grün– und die sind oftmals schonfertig geschmückt. Dahersollte es sich niemand entge-hen lassen, London zu entde-cken – es ist eine unvergessli-che Zeit.Das weihnachtlich geschmückte London.

bare Menschen, und ich habe beider Arbeit mit ihnen jeden Tagunglaublich viel Freude. In derCommunity wird nicht nur zu-sammen gearbeitet, sondern fa-miliär zusammengewohnt, Frei-zeit gestaltet, Konzerte besuchtund Feste gefeiert.

Jetzt zur Weihnachtszeit ist zumBeispiel für alle das Theaterstückeine große Freude. Dabei führenwir gemeinsam ein Krippenspielin Finnisch auf. Und dank meinerbisherigen Theaterrollen hierklappt es mit meinen Sprach-kenntnissen sogar immer besser.Um richtig weiterzukommen,muss ich mir aber auch in meinerFreizeit viel Mühe geben und dieDörfler sind mir da eine große Hil-fe.

Finnland ist wirklich ein traum-haftes Land. Auf Reisen mit ande-ren Freiwilligen habe ich bereitsStädte wie Kokkola, Turku oderHelsinki gesehen. Und ganz zu

ferkuchen, dunkle Winternächte. . . Schnee! Langlaufen auf demFeld, auf der Eisbahn schlitternund abends Glühpunsch oder fin-nische Sauna! Und das waren langnicht alle Gründe, nach meinemAbitur ein Jahr lang nach Finn-land zu gehen. Hier leiste ich seitAugust meinen EFD in einer Cam-phill Community für behinderteErwachsene. Und ich bin jedenTag dankbar, hier gelandet zusein.

Mein neues Zuhause Myllylähdeliegt inmitten der Wälder undWiesen Südfinnlands. Nach Lahtisind es 35 Kilometer und zumnächsten Dorf Hämeenkoski sie-ben Kilometer.

Bei uns gibt es 14 Betreute, diemit so genannten Hauseltern indrei Häusern leben. Ich wohnebei einer finnisch-kolumbiani-schen Familie mit fünf Menschenmit Behinderungen. Die Dörfler(Betreuten) sind wirklich wunder-

Wer die Bücher von AstridLindgren liebt, für den wür-

de hier wohl ein Traum wahr wer-den: bunte Holzhäuschen, endloseSchotterwege durch Wald undWiesen, Brei zum Frühstück, Pfef-

Winterzauber in Südfinnlandschweigen von der finnischen Na-tur. So einen farbenfrohen Herbstwie hier habe ich noch nie erlebtund ich habe ihn auf langen Rad-touren genossen. Im Oktoberbrach dann schon mit erstenSchneeflocken der finnische Win-ter herein. Die Tage wurden zuse-hends kürzer und mittlerweile istes nur noch sechs Stunden hell.Dieser Winterzauber hier mit rie-sigen Eiskristallen am Fenster, ge-frorenen Seen, sternenklaremWinterhimmel und -25 ˚C lässtmich einfach immer wieder stau-nen.

Nun feiere ich mit meiner Gast-familie ein verschneites, finnisch-kolumbianisches Weihnachten.Das neue Jahr wollen ein paarFreunde und ich dann mit einem„Multi-kulti-Abend“ begehen, woes finnisches, italienisches, deut-sches und portugiesisches Essengeben wird. Natürlich auch mitschwäbischen Spätzle, wobei ichganz fest an euch alle daheimdenken werde.

Im Frühjahr geht es los zum Po-larkreis! Und dort erwarten michRentiere, der „joulupukki“ und –ganz tapfer – Eislochbaden.

Euch zu Hause wünsche ich einfrohes Fest und ein gutes neuesJahr! Kaikille ihan iloista joulua jahyvää uutta vuotta! Eine herzlicheUmarmung an meine Familieund Freunde, denn ihr seid diebeste Unterstützung!

Und über den Finnisch-Bü-chern denke ich mir oft, wie gut esdoch wäre, für die Sprache einenLehrer zu haben. Deshalb auchviele Grüße an meine ehemaligenLehrer vom KGW ;)!

Alles LiebeAnne-Kristin

Salla und Anne-Kristin Beinhauer beim Nachmittagsspaziergang.

heit aufgeführt. Die meisten ha-ben vorher noch nie so etwas ge-macht. Es ist hier nicht üblich,dass Kinder ein Hobby haben.Wenn sie Glück haben, könnensie zur Schule gehen. Die ist imBenin Gott sei Dank kostenlos.Später wird häufig im Haushaltgearbeitet.

Auch hier organisieren die Kin-der den kompletten Haushaltselbst. Es gibt immer eine Frau,die da ist. Aber für 50 Kinder zwi-schen sieben und 20 Jahren kannsie nicht alles regeln. Also werdenjeden Morgen der Hof und dieZimmer gefegt. Sechs Kinder allerAltersgruppen gemischt sind zumKochen eingeteilt. Danach wirdabgewaschen und der Speise-raum gewischt. Am Samstag istgroßer Waschtag, natürlich vonHand mit Wasser aus dem foyer-eigenen Brunnen.

Hier ist also alles ein bisschenanders. Deswegen bin ich schongespannt, was mein erstes Weih-nachten bei 35 Grad mit einer Ba-nanenpalme als Weihnachts-baum und einer „Familie“ von 50Kindern und Jugendlichen, zehnKlosterschwestern und zwei wei-teren Volontärinnen noch so allesbringt.

Meinen Freunden in Aalen undnatürlich auch meiner Familiewünsche ich ein wunderschönesWeihnachtsfest; bis nächstes Jahr.

Liebe GrüßeAnna

und Heilkräuter. Zu Schul-beginn gibt es auch vieleSchulhefte, in der RegenzeitRegenmäntel, im MomentPlastikweihnachtsbäume.Aber man findet auch Mo-torradzubehör und Schnei-dereien oder Verkäufer, dieauf dem Kopf einen Korbvoll lebender Hühner tra-gen. Man muss nur wissen,in welchem Bereich man fra-gen muss. Sind die Kindernoch zu klein, um zu arbei-ten oder wollen sie ihrenHauptschulabschluss nach-holen, können sie im Stadt-teil Zogbo in einem Foyerwohnen. Manche bleibennur einige Monate dort, bisman Verwandte gefundenhat, bei denen sie wohnen

können, oder sich die Situation inden Familien gebessert hat. Ande-re bleiben Jahre, um in die nahegelegene Schule zu gehen. Da ichauch dort wohne, werde ichWeihnachten mit denjenigen fei-ern, die keine Familie mehr habenoder nicht mehr heim können.Vergangenen Freitag hatten wirschon eine Weihnachtsfeier füralle, die im Foyer wohnen. Eineder Bananenpalmen wurde dafürsogar extra als Weihnachtsbaumdekoriert.

Mit einem Teil von den Kindernhabe ich in den vergangenen Wo-chen ein Krippenspiel einstudiert.Das haben wir bei dieser Gelegen-

ce, meinem Arbeitsplatz, werdenkostenlos sechs- bis achtmonati-ge Ausbildungen zum Bäcker,Konditor, Koch oder Seifenher-steller angeboten. Viele Auszubil-dende verkaufen nebenher nochauf dem Markt die Dinge, die siein ihrer Ausbildung herstellen.

Auf den ersten Blick erscheintder Markt wie ein Durcheinanderan Ständen und frei herumlaufen-den Verkäufern, auf dem manzwar alles kaufen kann, abernichts findet. In Wirklichkeit aberhat jede Reihe oder jeder Bereicheinen Schwerpunkt: Hier gibt esKleider und Stoffe, dort findetman Esswaren, Gemüse, Gewürze

D ieses Jahr feiere ich Weih-nachten im Benin in West-

afrika, fast direkt am Äquator.Dort, in der Handelsmetropoleund größten Stadt des Landes,Cotonou, arbeite ich für ein Jahrals Volontärin. Auf dem riesigenMarkt Dantokpa leben und arbei-ten viele Kinder. Die Mädchenverkaufen Waren oder Essen, dieJungen arbeiten als Träger oderhelfen beim Be- und Entladen derLastwagen. Viele der Kinder undJugendlichen leben und schlafenalleine auf dem Markt, da sie vonzu Hause geflohen sind, meistweil sie in der Familie misshan-delt werden.

Die Salesianer Schwestern, beidenen ich arbeite, haben mehrereAnlaufstationen, hauptsächlichfür Minderjährige und auch eineSchule. Im Maison de l’Éspéran-

Anna von Berg.

Auf dem Kopf ein Korb voll lebender Hühner

Page 24: Ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr

WEIHNACHTSGRÜSSE AUS ALLER WELT Freitag, 24. Dezember 2010 24

Helena Kraus ist seit vier Monaten in Finnland. Und hier ist nicht nur„Joulupukki“, der Weihnachtsmann, unterwegs.

Weihnachten wird mit viel „Glö-gi“ (Punsch), „Pipari“ (Lebku-chen) und natürlich Sauna gefei-ert, was ganz angenehm ist beiTemperaturen von -6 bis -23Grad. Zumal am Tag die Sonnenur fünf Stunden lang scheint undman leider genau zu dem Zeit-punkt in der Schule ist.

Liebe Grüße an meine Familie,Verwandten und Freunde. Hyvääjoulua ja onnellista uutta vuotta –frohe Weihnachten und ein gutes,neues Jahr – von Helena Krausund Familie Latvala!

Helena KrausE-Mail:[email protected]

L iebe Weihnachtsgrüße ausdem Land des Weihnachts-

mannes: Finnland! Ich verbringehier momentan mein Auslands-jahr und bin schon seit vier Mona-ten hier. Ich wohne bei einer Gast-familie und mit zwei jüngerenBrüdern. „Joulupukki“, der Weih-nachtsmann, ist im verschneitenFinnland um diese Jahreszeit dieHauptattraktion. Die ersten Briefean den Weihnachtsmann wurdenhier schon Ende Oktober ge-schrieben und das geht so weiterbis zum 24. Dezember. Hier wer-den auch extrem viele Weih-nachtskarten geschickt, meineGastmutter hat vor, etwa 80 Kar-ten zu verschicken. Finnisches

Glögi, Pipari und Sauna

Lena Renner

Ganz in den Westen vonKanada, nach British Co-lumbia hat es Lena Ren-ner verschlagen. Hierwird die Hüttlingerinüber „world wide oppor-tunities on organicfarms“ versorgt. Dies isteine Art von Farmarbeit,bei der man auf Biofar-men mithilft und dafürKost und Logis erhält.

E-Mail:[email protected]

KANADA

Lena Renner entdeckt die großartige Natur Westkanadas und lerntviele interessante Menschen kennen.

ten kanadischen Westküste ge-kommen. Ich habe Seehunde undOrcas gesehen und mich von Bä-ren ferngehalten.

Meine letzte Farm wurde von ei-nem ehemaligen Bäckermeisteraufgebaut, der doch tatsächlichhier in Aalen in der Bäckerei Wal-ter ein Praktikum absolviert hatund uns so jeden Tag mit lecke-

Eine unerwartete Begegnung in Kanadaziehen und uns einen Christbaumsuchen, um dann am Weih-nachtstag das „Christmasdinner“mit Freunden der Familie (undden vier teils im Haus lebenden,aber sehr braven Hunden) zu be-gehen.

Viele liebe Grüße an meine Fa-milie, Freunde und alle Verwand-ten, den RKV Hofen und den MVHüttlingen! Ich wünsche Euch al-len wunderschöne fröhlicheWeihnachten und einen gutenRutsch! Und natürlich meinerChristkindsschwester Katja alles,alles Liebe und Gute zum Ge-burtstag!

Lena Renner

rem, frisch gebackenem Roggen-mischbrot versorgen konnte.

Nachdem die Farmsuche jetzt inder Winterzeit wie erwartet etwasschwieriger wird, bin ich nun sehrglücklich, Weihnachten endlicheinen Platz auf einer kleinen Farmin der South Cariboo Region ge-funden zu haben. Am 24. werdenwir hier mit Schneeschuhen los-

Unter Pferden, Lamas undzotteligen Hippiekühen

(Highland Cattle), bei frostigenTemperaturen und mit haufen-weise Schnee werde ich diesesJahr zum ersten Mal Weihnachtenfern der Heimat verbringen. Seitfast vier Monaten bin ich jetzt hieram „Wwoofen“ (sprich: wuffen) inBritish Columbia, ganz im Westenvon Kanada. Dieses lustige Wortsteht für „world wide opportuni-ties on organic farms“ und be-zeichnet eine Art von Farmarbeit,bei der man auf Biofarmen mit-hilft und dafür mit Kost und Logisversorgt wird.

Das klingt vielleicht erst mal we-nig spektakulär, kann aber mit et-was Glück eine wunderbare Mög-lichkeit darstellen, nicht nur vielüber biologische Garten- undFarmarbeit zu lernen (und dabeitäglich mit erstklassigen, frischenMahlzeiten versorgt zu wer-den . . .), sondern auch ganz vieleverschiedene nette und offeneMenschen zu treffen – sowohl dieGastfamilien als auch andereWwoofer – die oft eine ganz be-sondere Mentalität haben undsich bemühen, möglichst im Ein-klang mit der Natur und ihren Tie-ren zu leben.

So habe ich mich seit meinemEinflug in Vancouver unter Blau-beerpflücken, Kuhmelken undFeuerholzstapeln über VancouverIsland und Haida Gwaii nach Nor-den bewegt und bin nebenbei inden Genuss der wilden und wei-

Bernd und Petra StützSie wünschen mit ihrer Ge-schichte allen eine schöneWeihnachtszeit.

Green Hills RanchBernd und Petra Stütz4253 Dixon Mountain RoadBarriere B.C.V0E 1E1 CanadaE-Mail:[email protected]

Viele Weihnachtsgrüße vonHerzen senden Bernd undPetra Stütz aus den Bergenvon B.C. Kanada. Die beidensind seit fünf Jahren in Kana-da. Obwohl es ihnen anfangsnicht leichtfiel, haben siesich doch eingelebt undwohnen nun in ihrem eige-nen Haus – mit fließendWasser und Strom.

KANADA

halb sind wir in unserer Freizeitviel mit Monsignore Christudasund den Schwestern aus demKloster unterwegs. Sie ermögli-chen uns viele Ausflüge inner-und außerhalb Keralas. Durch sielernen wir die Kultur, die Lebens-weise und die Andersartigkeit derMenschen kennen.

Dank der guten Vorbereitungvon Ursula Kohnle und PfarrerXavier konnten wir uns hierschnell und problemlos einleben.Ohne ihren tatkräftigen Einsatzvor Ort wie auch von zu Hause auswäre uns die Reise so nicht mög-lich gewesen. Noch einmal vielenDank. Ein besonderer Dank giltauch unseren Familien undFreunden, die uns so wunderbarunterstützen und trotz der großenEntfernung immer für uns da sind.

In diesem Sinne, Namaskarem,schöne besinnliche Weihnachtenund einen guten Rutsch ins neueJahr 2011.

Sonnige Grüße aus IndienSara und Sarah

Nach unserer Ausbildung zurErzieherin haben wir uns

entschieden, Deutschland für einhalbes Jahr zu verlassen und nachIndien zu reisen. Unser Ziel wares, Eindrücke von diesem Land,den Menschen, ihrer Kultur undim sozialen Bereich zu sammeln.

Unsere Unterkunft (ein Klostermit fünf Schwestern), liegt im Sü-den Indiens, im Staat Kerala. DasDorf heißt Kallamam und ist inBezug auf materielle Dinge ärm-lich. Jedoch ist es reich an(Gast-)Freundlichkeit, Herzlich-keit und Offenheit. Nach der An-kunft ließen wir uns völlig auf dieindische Kultur und Lebensweiseein. Das brachte große Verände-rungen mit sich. So wäscht mandie Wäsche per Hand, duscht mitEimern und isst ohne Besteck.Unsere europäische Kleidung ha-ben wir gegen indische Churidarsund Saris getauscht. Die wichtigs-te Veränderung ist der Tausch derdeutschen Hektik gegen die indi-sche Gelassenheit.

Wir unterrichten hauptsächlichehrenamtlich die Kinder von dreibis vierzehn Jahren in „Spoken-English“ in einer Englisch-Medi-um-School. Ihre Freude und Be-geisterung lässt auch nach fastdrei Monaten nicht nach. Wir sindfür die Schule, unsere Schwesternwie auch für das Dorf immer nocheine Besonderheit.

Wir bekommen auch viele Mög-lichkeiten in anderen Einrichtun-gen zu hospitieren. Bis jetzt beka-men wir Einblicke in Einrichtun-gen für Menschen mit Behinde-rungen, Seniorenheime, Selbst-hilfegruppen, Jugendgruppenund Wohnheime für Kinder, dieaus armen Verhältnissen stam-men. Zu unserem persönlichenHighlight zählt, dass wir einer Ärz-tin bei ihrer Arbeit im Kranken-haus zusahen, daher durften wirdurch sie zum ersten Mal eine Ge-burt hautnah miterleben.

Kerala bietet sehenswerte Orteund eine schöne Landschaft. Des-

Mehr Gelassenheit

Sarah Gröner mit ihrer Mitreisenden Sara Beck (von links).

ter oben an unserem Berg stan-den und uns beobachteten. Esmüssen sechs gewesen sein undsie begannen wieder zu heulen,was ein gutes Zeichen ist. Wennsie heulen, greifen sie nicht an.

Die Pferde hatten begonnen ihrHeu zu fressen, sie waren wiederruhig und ich ging den Zaun ent-lang für bestimmt eine Stunde, bisich meine Zehen nicht mehr füh-len konnte, die Finger waren auchnicht mehr warm zu bekommen.Es muss so gegen 3 Uhr morgensgewesen sein, als ich den steilenengen Pfad durch die Bäume zumCabin wieder hoch ging. Wohlhatte ich mich dabei nicht gefühltund alle Schatten als Wölfe ge-deutet. Doch als ich von Weitemdas warme Licht aus dem Fensterstrahlen sah und Petra schon ander Türe stand und auf mich war-tete, hatten wir beide aufgeatmet.Kerzen brannten an jedem Fens-ter und das Feuer prasselte, fühl-ten wir ein anderes Weihnachts-gefühl, als je zuvor. An dieserNacht konnten wir nicht mehrschlafen, sondern saßen um denOfen mit einer heißen Tasse Teemit Whisky. Diese Weihnachtwerden wir wohl nie vergessen.

Heute sitzen wir in unserem ge-mütlichen Blockhaus, mit Strom,Telefon, fließend Wasser undschauen gerne zu dem kleinenCabin hinüber, das als Gästehausdient. Was wir in diesen Jahren er-lebt hatten, füllt mein Buch, andem ich immer, wenn es Winterwird, schreibe. Ob ich es jemalsfertig bringe, ich weiß es nicht. Mitunserem schönsten Weihnachts-erlebnis möchten wir unsere El-tern Charlotte Stütz, Hedwig undWillibald Klose in Unterkochen,unsere beiden Töchter Sabrinaund Yvonne in Aalen und unserenSohn Martin in Langley Vancou-ver herzlich grüßen. Liebe Weih-nachtsgrüße senden wir allen sehrgerne in unsere Heimat den Ost-albkreis Aalen.

Bernd u. Petra Stütz AdventureGuestranch Barriere, BC-Canadawww.green-hills-ranch.de

schönes Heulen. Ich fühlte michwie der „Letzte Trapper“ und einwenig stolz, der Naturgewalt bis-her die Stirn geboten zu haben.Doch dann kam das wolf pack,das Wolfsrudel, plötzlich näher indie Richtung, wo wir für unserePferde ein Corral gebaut hatten.Jetzt ging alles schnell, Pelzmütze,Stiefel, die schwere Jacke, Hand-schuhe an, meine Winchester undso rannte ich aus dem Cabin zuden Pferden hinunter. Petra riefich noch zu, auf keinen Fall dasHaus zu verlassen, egal, was siehören würde.

Der Schnee machte die Nachtheller und schon nach Minutenwar ich trotz tiefem Schnee beiden Pferden. Sie standen aufge-regt eng zusammen und ich sahSchatten auf der anderen Seitedes Corrals auf und ab rennen.Die Pferde hatten drohend dieHinterhand gezeigt und immerwieder ausgeschlagen. Vorsichtigging ich zu ihnen, als ich dieSchatten wieder in der Dunkelheitrennen sah. Sie sahen pech-schwarz bei Nacht aus, alles ande-re als freundlich. Ich weiß, in vie-len schlauen Büchern habe ichgelesen, Wölfe greifen keine Men-schen an - aber Pferde? Ich warmir nicht mehr sicher, jedenfallswar es für mich die erste Begeg-nung dieser Art und es waren wil-de, erschreckend große Tiere, undniemand weit und breit, der mirauf mein Rufen hätte helfen kön-nen. Jetzt begann ich mir selbstMut zu machen, bin ich doch einkräftiger großer Kerl und sie wür-den schon Angst vor mir bekom-men, ich darf nur keine Unsicher-heit zeigen, nicht zurückgehen. Sobin ich ein paar Schritte auf denZaun zugegangen, meine Händezitterten vor Kälte oder Angst? DieHandschuhe ausgezogen, begannich laut drohend zu rufen und feu-erte zwei Schüsse in die Luft, dannnochmals zwei. Sie waren ver-schwunden, zumindest für jetzt.Meine Augen hatten sich inzwi-schen an die Dunkelheit gewöhntund ich konnte sehen, wie sie wei-

abends heulen hörten und dieneugierig immer dichter kamen.Sind wir hart genug, haben wir ge-nügend Holz, hält der kleine Holz-ofen auch. Ab und zu kam ein„Nachbar“, Gordon, ein ältererCowboy vorbei, der uns mit Rat-schlägen und Tipps weiterhalf. Erhatte uns dazu noch schaurigeGeschichten von Pumas erzähltund dass gerade hier in unsererGegend einer herumschleichenwürde. Das war der Moment, woein Gewehr gekauft wurde undseitdem neben dem Bett steht.

Der erste Schnee kam überNacht. Als ich die Türe morgensaufmachte, erschrak ich, so vielSchnee in nur einer Nacht. Be-denklich schaute ich auf meinDach und prüfte, ob sich die Bal-ken schon unter der Last biegen.Doch der Schnee war leicht. DieFinger schon nach 3 Minuten eis-kalt, stapfte ich zum Thermome-ter und schluckte. Es hatte -25Grad. Gordon, unser weit entfern-ter Nachbar, erzählte uns vonüber -40 Grad. Das kleine Cabinwar gut isoliert und schon nachkurzer Zeit hatten wir gemütliche+25 Grad. Die Winterabende wur-de lange, ohne TV, ohne Strom.Eine Propangas-Lampe reichtegerade aus, damit einer unter derLampe lesen konnte. Petra hat ge-lesen und ich Gitarre gespielt undnach jeder Stunde Holz nachge-legt. Ich höre noch die Worte vonmeiner Petra: Ich gehe mit dirnach Kanada, doch frieren will ichnicht. Da erinnern wir uns nochsehr gut an eine besondere Nacht,es war kurz vor dem 4. Advent. Wirlagen wach im Bett, denn vonzwei Seiten hörten schon seit ei-ner halben Stunde den Wölfen zu.Ein schauriges und doch wunder-

Da geht ein kleiner Junge je-den Morgen etwas trotzig die

Waldstraße in Unterkochen ent-lang, den Schulranzen auf demRücken, seinen langen Weg zurSchule. Schon damals träumte ichvon den endlosen Wäldern, JackLondon und Kanada. Zur glei-chen Zeit ging das hübsche MädelPetra geborene Klose in die selbeSchule. Anders als der verträumteJunge war sie immer fleißig undsie ahnte noch nicht, was ihr be-vorstand,dass ein Junge aus ihrerKlasse mit ihr zusammen das Le-ben verbringen wird und sie in dieweite Welt ziehen würden. So sindwir jetzt schon 31 Jahre verheira-tet und schon seit 5 Jahren in denBergen von B.C. Kanada zuhause.

Es war ein mühseliger Start indiesem weiten und vollkommenanderen Land. Bareland, einStück Wildnis mit eigenem Berghatten wir uns dann in der Nähevon Barriere gekauft. Es war nichtmöglich, mit dem Auto in „unserLand“ zu fahren, es war kein Wegvorhanden. So hatten wir begon-nen, Wasser aus 70 Meter Tiefe zupumpen, ohne Strom nicht ein-fach, denn es war kein Strom oderTelefon da. Als Bautechniker hatteich mich gleich dran gemacht, einkleines Haus, ein Cottage oder Ca-bin, zu bauen. Nur aus Holz, eige-ne Bäume verwendet, einfach mitHammer und Handsäge. JederBalken von Hand bearbeitet undherangeschleppt. Doch das Cabinwar gerade rechtzeitig fertig, be-vor der erste Winter hereinbrach.

Etwas Bedenken hatten wirschon, der erste kanadische Win-ter, ohne Strom, kein fließendWasser, kein Telefon. Was ma-chen die Bären, schlafen die wirk-lich, die Wölfe die wir schon

Mitten in der Wildnis den Traum verwirklicht

Bernd und Petra Stütz vor ihrem Haus in ihrer Wahlheimat Kanada.Am Anfang wohnten sie ohne Strom, fließend Wasser und Telefon ineinem selbst gebauten Cottage, das heute ihre Gäste beherbergt.

Sarah Groener

Sarah lebt im Dorf Kal-lam, im Staat Kerala in In-dien, welches sehr ärm-lich ist. Viele verschiede-ne Einrichtungen undProjekte sind auf fremdeHilfe angewiesen. Sarahunterrichtet deshalb eh-renamtlich. Die Gemein-de freut sich über jedenoch so kleine Spende.

Sarah GroenerE-Mail:[email protected]

KSK OstalbBLZ: 614 500 50Konto-Nr.: 805 484 625Betreff:Spende für Indien

INDIEN