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Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die Wildforschung Der Lauf schiesst – der Schaft trifft Mit Bestmarken IWA OutdoorClassics 2017 April 2017 102. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016 04 | 17

Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

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Page 1: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Ein Mini-Hirsch erobert England

575 Marken für die Wildforschung

Der Lauf schiesst – der Schaft triff t

Mit BestmarkenIWA OutdoorClassics 2017

April 2017 102. Jahrgang CHF 9.80 (inkl. MWST) ISSN 0036-8016

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Die Veredelung mit Ruthenium, einem der seltensten Edelmetalle der Welt, macht die R8 Professional Success Ruthenium zu einer Jagdbüchse der Extraklasse. Ihr ergonomisch perfektionierter Lochschaft ist der Garant für konstant gutes Treff en.

R8 Professional Success Ruthenium

Im Stil der ZeitA

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EDITORIAL

Eigenverantwortung bleibt beim JägerDer Leuchtpunkt sitzt mitten auf dem Blatt des kapitalen Rehbockes, die Auf-lage scheint perfekt und die Schussdis-tanz hat der erfahrene Jäger vorgängig gemessen. 187 Meter! Genau die rich-tige Distanz für sein neues Geschoss. Er versucht den Pulsschlag zu kont-rollieren und zieht den Abzug langsam und möglichst kontrolliert durch. Der Schussknall zerreisst die morgendli-che Stille. Der Bock, bis anhin ruhig äsend und seine breite Flanke zeigend, quittiert das Vorhaben mit einer kur-zen Flucht, steht an, schreckt mehr-mals und sucht in grossen Sprüngen sichtlich verärgert das Weite. Verwun-dert schaut der Bockjäger seiner ver-meintlichen Beute nach, wie diese zwi-schenzeitlich bereits die andere Seite des Tales erreicht hat…

Nach dem grenzenlosen Staunen über das off ensichtliche Misslingen steigt die schmerzende Enttäuschung über das verpasste Jagdglück hoch. Ja, und nachdem die Realität den Jäger end-gültig eingeholt hat, wird ungläubig und fragend die Waff e inspiziert. Das ganze Vertrauen in die teure Anschaf-fung ist nun dahin!? In dieser Erzählung könnte sich der eine oder andere Leser wohl wiederfi nden, ich mich inklusive. Ein Fehlschuss ist ärgerlich und gehört zu einem Jägerleben eben auch dazu. Zum Glück ist dies die Ausnahme, aber es zeigt, dass auch die beste Technik nicht den Faktor Mensch, in diesem Falle den Jäger, ersetzen kann. Verant-wortungsvoll Jagen, sich seiner Gren-zen bewusst sein und Situationen rich-tig einschätzen, diese Fähigkeiten kann

uns kein Zielfernrohr mit x-facher Ver-grösserung oder ein Distanzmesser mit Neigungswinkel und Ballistik-Pro-gramm abnehmen.

Mit einer Fülle von Produkteneuheiten und deren Kurzvorstellung starten wir mit dieser Frühlingsnummer. Dass hier nur eine erste Auswahl gezeigt wer-den kann, liegt an der Menge, welche jedes Jahr anlässlich der IWA in Nürn-berg dem Fachpublikum vorgestellt wird. Erstaunlich, was sich die Herstel-ler Jahr für Jahr einfallen lassen, um die Endkunden ihrem jagdlichen Glück einen Schritt näherzubringen. Wir sind in der glücklichen Situation, aus einem breiten Produkteangebot eine uns pas-sende Ausrüstung für unseren jagdli-chen Wirkungsbereich, vom Schuh-werk über die Bekleidung bis hin zur richtigen Waff e und Optik auszusu-chen. Die vielen hochwertigen Pro-dukte sind eine Basis, die uns beim Na-turerlebnis Jagd unterstützen. Für das letzte Quentlein erlebtes Glück sind wir aber selbst verantwortlich.

Mit Weidmannsgruss

Kurt Gansner

Blaser CDC

Mit Kupfer zum Ziel

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• Im Vergleich zu blei haltigen Büchsen-geschossen nur gering fügige Redu zierung der Geschossmasse. Dadurch hervor-ragende Deformationseigen schaften über einen breiten Entfernungs bereich sowie hohe Richtungsstabilität, auch im Wildkörper.

• Zuverlässige Tötungs wirkung dank sehr schnell ansprechender Expansionskaverne.

• Keine, das Wildbret mindernde, Splitter-wirkung.

• Erhältlich in vielen gängigen Kalibern.

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38 WILDKUNDE

Muntjak – ein Mini-Hirsch erobert EnglandKlein aber anpassungsfähig und durchaus gefrässig ist der Muntjak. Auf den britischen Inseln arbeitet er sich un- aufhörlich gen Norden und wird zur Plage. Die Schäden in der Natur sind beträchtlich und die EU hat den Muntjak 2016 auf die Liste der unerwünschten Arten gesetzt.

6 MONATSTHEMA

IWA OutdoorClassics 2017 mit BestmarkenDie führende internationale Fachmesse für Jagd und Schiesssport und Outdoor-Equipment konnte in diesem Jahr erstmals über 1500 Aussteller auf mehr als 100 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie über 49 000 Fachbesucher verzeichnen. Der «Schweizer Jäger» bietet seinen Leserinnen und Lesern einen ersten Überblick über die für den Jäger interessanten jagdlichen Neuheiten dieses Jahres.

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52 JAGDPRAXIS

Der Lauf schiesst – der Schaft trifftEinwandfreie Mechanik und ein guter Lauf sind die Grund- voraussetzungen für eine präzise Waffe. Der passende Schaft verhilft zu guten Treffern. Peter Kammermann, gelernter Büchsenmacher aus Menznau LU, fasst die wichtigsten Punkte zusammen.

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Titelseite: Kurt Gansner

IWA OutdoorClassics 2017 mit BestmarkenEin kaum überschaubares

Angebot an Waffen, Optik und

Jagdgebrauchsartikeln erwartet

den Besucher jährlich an der

IWA OutdoorClassics in Nürnberg.

Wir haben rund 20 Messekilometer

zurückgelegt, um unseren

Lesern eine Neuigkeiten-Auswahl

vorzustellen.

JAGD & WILD 38 Wildkunde

44 Tierarzt

52 Jagdpraxis

WAFFEN & AUSRÜSTUNG 06 Monatsthema

70 Neuheiten für den Jäger

74 Testen Sie Ihr Wissen

JÄGER & HUND 46 Berichte

101 Jägermarkt

JAGDSPEKTRUM 32 Veranstaltungen

32 Satire

34 TV-Tipps

49 Literatur

51 Kinderseite «Frechdachs»

60 Leserforum

61 Auflösung Testbogen

62 Jagdschiessen

68 Der Flintenexperte

72 Jagdgeschichten

76 Bund & Kantone

83 Sonne Mond Solunar

99 Ausland

106 Wettbewerb

106 Impressum

VORSCHAU 5 / 2017

Welche Patrone für die Rehwildjagd?

Vom Bockfieber geschüttelt

Neues aus Bund und Kantonen

www.schweizerjaeger.ch

INHALT

42 WILDKUNDE

575 Marken für die WildforschungDas Projekt «Rehkitzmarkierung Schweiz» entstand 1971 zu einer Zeit, als das Reh in Europa Gegenstand vieler Forschungsprojekte war und es zu einer der am besten erforschten Wildarten machte. Bis heute werden die jährlichen Markierungen der Kitze fortgeführt und es entstand ein einzigartiger Langzeitdatensatz, der vor allem für das Management und die Forschung genutzt wird.

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IWA OutdoorClassics 2017 mit neuen Bestmarken

Jörg H. Roth, Nina Gansner und Kurt Gansner

Die 44. IWA OutdoorClassics schloss nach ihren vier Veranstaltungstagen vom 3. bis 6. März 2017 mit neuen

Bestmarken bei allen wichtigen Kennzahlen: Die führende internationale Fachmesse für Jagd und Schiesssport,

Outdoor-Equipment sowie Ausrüstung für den Einsatz in der zivilen und behördlichen Sicherheit konnte in diesem Jahr

erstmals über 1500 Aussteller auf mehr als 100 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche sowie über

49 000 Fachbesucher verzeichnen.

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Die Zahl der Aussteller stieg im Vergleich zum Vor-jahr um rund vier Prozent auf 1515 Aussteller aus 57 Ländern, die der Fachbesucher sogar um gut acht Prozent auf über 49 000 aus 120 Ländern. Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen werden nach den einheitlichen Definitionen der

FKM, Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, ermittelt und zertifiziert.

Acht von zehn Ausstellern und fast zwei Drittel der Fachbesu-cher kamen aus dem Ausland in die Frankenmetropole. Damit ist die IWA OutdoorClassics nach der SHOT SHOW, welche jähr-lich im Januar in Las Vegas in den USA durchgeführt wird, die zweitgrösste Waffenausstellung weltweit.

Der «Schweizer Jäger» bietet seinen Leserinnen und Leser einen ersten Überblick über die für den Jäger interessanten jagdli-chen Neuheiten dieses Jahres. Eine Auswahl von Artikeln wird im Laufe des Jahres hier näher vorgestellt.

MONATSTHEMA

Der «Schweizer Jäger» bietet seinen Leserinnen und Lesern einen Überblick über die interessanten jagdlichen Neuheiten.

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Die nächste IWA OutdoorClassics fi ndet turnusgemäss vom 9. bis 12. März 2018 im Messezentrum Nürnberg statt. Veran-staltet wird die IWA OutdoorClassics von der NürnbergMesse, ideelle Träger sind der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waff enfachhändler (VDB) und der Verband der Hersteller von Jagd-, Sportwaff en und Munition (JSM).

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Bezug nur über den Fachhandel.

Ein Schuss und die Jagd ist vorbei. TIPSTRIKE vermeidet unnötige Dramatik, ohne dass die Jagd dabei an Spannung einbüsst. Die Wirkung tritt sofort ein und es bleibt das befriedigende Gefühl einer erfolgreichen Jagd. Das beständige Streben

seine Vollendung.

Importeur:RUAG Ammotec Schweiz AG

Im Hölderli 10CH-8405 Winterthur

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MONATSTHEMA

WAFFEN

MAUSER mit neuen Holzschaft-Varianten

dass man sehr wohl modulares High-Tech in das Profi l eines waschechten Classic Sporters packen kann. Angelehnt an die untrüglichen Formen und Linien der welt-berühmten MAUSER-Jagdgewehre glänzt die Neu-Schäftung mit der aufgesetzten Deutschen Backe mit Falz, der markanten Sicke rund um den Magazinrahmen sowie der wesentlich progressiveren Linie hin zum Ebenholzabschluss am Vorderschaft. Egal, ob beim Einstiegsmodell PURE mit Holzklasse 2, beim Premium-Modell EX-PERT mit Holzklasse 5 oder bei der mit Holzstufe 7 geadelten und mit Handgra-vuren veredelten DIPLOMAT: Die neue M 03 bleibt nicht nur technisch Spitze, son-dern setzt auch einen durch und durch selbstbewussten Kontrapunkt zur ge-stalterischen Sprunghaftigkeit unserer schnelllebigen Zeit.

www.mauser.com

MAUSER M98 Standard Die Beste, oder keine! So lautete das Ziel bei MAUSER, als es an die Neu-Auf-lage des legendären M98 Standard ging. Nach zwei Jahren intensiver Arbeit prä-sentiert sich das wieder auferstandene Original nicht nur ganz im Stil des traditio-nellen «Mauser Sporting Rifl e», sondern auch als ein technischer Meilenstein im Bereich der Custom-Büchsen. Denn die-ses Gewehr ist weit mehr als eine Replik, sondern die legitime Weiter-Entwicklung des legendären Klassikers mit dem Waf-fen-Know-how des 21. Jahrhunderts. Und so punktet der neue M98 mit einem aus dem Vollen gefrästen System aus Spe-zialstahl, kalt gehämmertem Lauf, opti-miertem Abzug mit sensationeller Cha-rakteristik, plasmanitrierten Stahlteilen, vorderem Riemenbügel sowie Visier- und Kornsattel am Laufring und schliesslich mit einer horizontalen Drei-Stellungs-Si-cherung mit butterweicher Funktion. Jede Waff e ist ein Einzelstück, dessen Teile pe-nibel aufeinander abgestimmt werden. Und so zeigt allein schon der Schloss-gang, dass die Waff enbauer aus Isny ihr Ziel erreicht haben.

Erhältlich ist die neue M98 STANDARD als Modell EXPERT mit Holzstufe 5 oder als DIPLOMAT mit Holzklasse 7. Höher-wertige Schafthölzer sowie Gravuren sind selbstverständlich auf Anfrage erhältlich. Zur Markteinführung startet die Baureihe M98 STD mit dem Modell EXPERT und ist bei allen MAUSER Fachhändlern er-hältlich.

MAUSER M12 mit Holzschaft Pünktlich zum Aufgang des neuen Jagd-jahres präsentiert MAUSER mit den Mo-dellen PURE und EXPERT die völlig neu gestalteten Holzschaft-Varianten des Er-folgsmodells M12. «Jetzt sieht man schon auf den ersten Blick, dass man eine echte MAUSER vor sich hat – und erst auf den

zweiten, dass es keine M98 ist», freut sich Mausers Brand-Manager Domini-kus Stadler über das gelungene Re-De-sign. Und tatsächlich sorgen der Clas-sic Sporter-Schaft mit geradem Rücken, langem Pistolengriff , aufgesetzter Deut-scher Backe und dem charakteristischen «MAUSER-Trapez» oberhalb des Abzugs für diese einzigartige Linie, die unver-kennbar an die legendäre «Mutter aller Repetierbüchsen» erinnert. So steht ganz in der grossen Tradition des Hauses wie-der ein echtes «Mauser Sporting Rifl e» zur Verfügung, das ultra-verlässliche Funk-tion, zeitlos edles Design und attraktiven Preis miteinander verbindet. Der Einstieg in die Sporter-Liga startet mit der PURE mit Holzklasse 2. Die EXPERT wiederum setzt mit ihrer 5er-Holzklasse und dem Ebenholzabschluss ein absolutes Glanz-licht.

Relaunch MAUSER M03 Volles Programm, tolles Profi l. Die mo-dulare MAUSER-Oberklasse präsentiert sich ab sofort in zweierlei Hinsicht von ihrer besten Seite: Technisch punkten alle Modelle mit serienmässiger «Voll-ausstattung» inklusive Kombi-Abzug und Magazinsperre MagSafe. Optisch wiede-rum setzen die drei neuen Holzschaft-Modelle PURE, EXPERT und DIPLOMAT ein Ausrufezeichen und verdeutlichen,

Oben: MAUSER M98 Standard Unten: MAUSER M12 mit Holzschaft und MAUSER M03

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BROWNING: grosse Auswahl an neuen Flinten und Repetierbüchsen

tem», gibt es jetzt auch mit kanneliertem Lauf. Die X-BOLT SF Repetierbüchse wird mit Mündungsgewinde für Schalldämpfer, verstellbarem Schaftrücken und ebenfalls kanneliertem Lauf verkauft. Weiter gibt es diese Büchse auch als Varmint-Modell mit einem extra schweren Lauf.

http://de.browning.eu

BROWNING, einer der weltweit gröss-ten Jagdwaff enhersteller, hat sein Ange-bot für 2017 erneut erweitert. Die B725 Hunter Flintenserie wurde mit den Mo-dellen UK BLACK GOLD II 12 & 20M und HUNTER UK PREMIUM II 12 & 20M, beide mit neuartigen Gravuren, ergänzt. Beim HERITAGE-Modell kommen zusätzlich die Flinte B525 GAME ONE im Kal. 20 und die Flinte B525 Game ONE LIGHT im Kal. 12 dazu. Bei den Bockfl inten für das Sport-schiessen ist neu die B725 PRO SPORT mit einem verstellbaren Schaftrücken im Angebot. Weiter werden neu die B725

SPORTER II, die B725 SPORTER II TRAP FOREARM-Sportfl inten, beide im Kal. 12 und das Model B525 SPORTER, im Kal. 20 angeboten. Eine halbautomatische Flinte, mit der Bezeichnung A5, wird nun auch im Kal. 16 angeboten. Sie basiert auf der le-gendären BROWNING-AUTO 5, welche ab 1903 in millionenfacher Anzahl, als welt-weit erste halbautomatische Flinte her-gestellt und angeboten wurde. Bei den Selbstladebüchsen wird neu die BAR MK3 mit COMPOSITE HC TRACKER mit Kunst-stoff schaft angeboten. Die MARAL-Rep.Büchse, mit ihrem «Quick Reloading Sys-

Neu ist die B725 PRO SPORT mit einem verstellbaren Schaftrücken im Angebot.

BERGARA mit neuen Kipplaufbüchsen

B14 BMP (Bergara Match Precision)Der anpassungsfähige B-14 BMP Chas-sis Schaft bietet dem Sportschützen das ideale Gewehr zu einem erschwinglichen Preis. Der komplett anpassbare Hinter-schaft sorgt für perfekten Komfort. Er kann auch durch einen Standard-AR-Typ Schaft ersetzt werden.

www.bergara.de

www.waff enmarkt.ch

BERGARA stellte sich 2008 zum ersten Mal auf der IWA als Laufhersteller vor und ist mittlerweile als Bezugsquelle für zahlreiche Top-Waff enhersteller ebenso bekannt wie inzwischen für die Büchsen der B13- und 14-Series aus eigener Pro-duktion.

Für 2017 wurden zwei neue Modelle konzipiert, welche die B14 zu den Long Range- und taktischen Schützen bringt! Die Leistung der B-14 begeistert so nicht nur den anspruchsvollen Jäger, sondern mit den neuen Modellen HMR und BMP jetzt auch den Sportschützen! Alle Büch-sen der B14-Serie sind mit einem Ber-gara-Lauf ausgestattet, der durch die extrem geschmeidige Verriegelung per-fektioniert wurde. Konische Verschluss-warzen und Verschluss, sowie ein leicht-gängiger fl acher Auszieher sorgen für eine sehr leichte Zuführung der Patrone und Repetieren der Waff e.

BA13 Take Down stainless Jetzt gibt es die BA13 Take Down auch in rostträgem Stahl. Die zerlegbare, leicht zu transportierende Büchse passt sich nun auch an die Jäger an, die lieber «stain-less» jagen.

B14 HMR (Hunting & Match Rifl e)Die B14 HMR Büchse ist mit einem integ-rierten Mini-Alu-Chassis ausgestattet, das in den Schaft eingeformt, für wiederhol-bare Präzision sorgt. Dazu trägt natürlich auch der freischwingende Bergara Lauf sein weiteres bei. Die Bergara B14 HMR wurde für optimale Leistung, sowohl für den Jäger als auch für den Sportschützen, konzipiert. Schaftlänge und Backe sind verstellbar. Im nordspanischen Basken-land, in der modernen und effi zienten Pro-duktionsstätte gebaut, liefert dieses Ge-wehr ein Mass an Qualität und Leistung, die in seiner Preisklasse unerreicht ist.

BA13 Take Down stainless

B14 HMR (Hunting & Match Rifl e)

B14 BMP (Bergara Match Precision)

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MONATSTHEMA

Die neue STRYK B – Eine Revolution in Technik & Design

Technische Daten• Waff entyp: Halbautomatische Pistole,

Striker Fired• Kaliber: 9 mm Luger• Verschluss-System: Rückstosslader

mit Vertikalblock-Verschluss - AF-SpeedlockTM

• Lauf: 109 mm (4,3"), 6 Züge, Rechts-drall 1:10

• Magazinkapazität: 15 Schuss, doppel-reihig

• Abzug: Single-Action, vorgespannt• Sicherung: Abzugssicherung und

Schlagbolzensicherung• Visierung: Fest• Material: Verschluss aus Stahl, Pistolen-

griff aus Polymer, Monocoque aus Stahl• Länge: 193 mm• Höhe und Breite: 130 mm (Höhe),

35 mm (Breite)• Gewicht (mit leerem Magazin):

840 Gramm• Abstand Laufseelenachse – Hand:

12 mm

www.ruag-shop.ch

Die neue STRYK B von Arsenal FirearmsDas Herzstück der Premium Polymer Pistole ist der entnehmbare Monocoque Rahmen, dem ein und anderen vielleicht aus der Formel 1 bekannt, der alle we-sentlichen Funktionsteile der Pistole be-inhaltet und das zentrale Verbindungsele-ment darstellt.

Aufgrund der einzigartigen Verschluss-konstruktion AF-SpeedlockTM verfügt die STRYK B über die niedrigste Laufsee-lenachse auf dem modernen Pistolen-markt. Dieses Konstruktionsprinzip führt zu einer sehr hohen Eigenpräzision bei geringem Rückstoss und Hochschlag. Der Short-Reset-Abzug bietet optimale Kont-rolle und wurde speziell für schnelle und präzise Schussfolgen entwickelt. Das un-verwechselbare Design der STRYK B ist geprägt durch das hochfunktionelle Grip Mapping sowie ausgeprägte Slide Serra-tions am Verschluss. Während das Grip Mapping für maximale Griffi gkeit der Pis-tole sorgt, gewährleisten die Slide Serra-tions sichere Waff enkontrolle und «Lade-check».

Ab Frühsommer 2017 im Fachhandel verfügbar.

WAFFEN

Blaser: Natürliche Materialien, neues Design

Erhältlich im Blaser Fachhandel ab Mitte 2017,

UVP inkl. MwSt. ab 5579,00 EUR (Holzklasse 4), ab

7246,00 EUR (Holzklasse 7)

www.blaser.de

Bei der R8 Success Individual kombiniert Blaser zum ersten Mal die Werkstoff e Holz und Leder.

Die Erfolgsgeschichte der Blaser Loch-schäfte wird fortgeschrieben. Die klas-sische R8 Büchsen-Silhouette, mit zwei-teiliger – aus hochwertigem Walnussholz – gefertigter Schäftung, gibt es ab Mitte des Jahres auch in Kombination mit dem von Blaser perfektionierten Lochschaft.

Die R8 Success Individual bietet eine weitere Neuigkeit. Erstmals werden die Werkstoff e Holz und Leder kombiniert. Die speziell imprägnierten Leder-Einla-gen, welche seit langem beim R8 Pro-fessional Success Modell nicht nur ihre

angenehme Haptik, sondern auch ihre Robustheit bewiesen haben, verbinden sich mit der Holzschäftung zu einer äus-serst harmonischen Gesamterscheinung. Neben den braunen Leder-Einlagen ist die R8 Success Individual mit einem matt-schwarzen Systemkasten, goldfarbenem R8 Logo in den Holzklassen 4 und 7 er-hältlich.

Auf der IWA 2012 präsentierte Arse-nal Fire arms erstmalig der Fachwelt die Strike One Dienstpistole mit ihrem revo-lutionären Verschlusskonzept, dem AF-SpeedlockTM. Nach erfolgreicher Markt-einführung der Fullsize-Variante kamen schnell Wünsche auf, diese technologisch einzigartige Plattform in Richtung eines handlicheren Modells zu entwickeln. Das Ergebnis ist die STRYK B, eine technisch konsequente Weiterentwicklung als kom-pakte Sport & Carry Hochleistungspis-tole, die bei all ihren Eigenschaften be-sonderes Augenmerk auf Technologie, Design und Ergonomie legt.

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KRIEGHOFF: Flinten nach MassDie in Ulm niedergelassene Jagdwaff en-fabrik KRIEGHOFF ist für ihre qualita-tiv hochstehenden Jagdwaff en bekannt. Nach wie vor werden dort Bockbüchsfl in-ten, Drillinge in jeder Art und Ausführung, Doppelbüchsen bis zur Safariausführung, Repetierbüchsen und auch Flinten in jagd-licher- und Sportausführung hergestellt. Die Firma ist in der Lage, auf «fast» jeden individuellen Kundenwunsch einzugehen. Handarbeit hat hier noch einen grossen Stellenwert. Die Wettkampf Sportfl inte K-80 spielt im KRIEGHOFF-Angebot nach wie vor eine dominante Rolle. Obschon es diese Spezialfl inte seit den 1950er-Jah-ren gibt, werden nach wie vor viele Meis-terschaften, vor allem in den USA, mit ihr gewonnen. In ihrer K-20 PARCOURS Aus-führung im Kal. 20 wird sie vermehrt auf Flugwildjagden eingesetzt. Die K-80 Sport-

fl inte wird in vielen Ausführungen angebo-ten. Dazu gibt es verschiedene Laufpaar-optionen, bei welchen man Länge, Chokes, Wechselchokes und auch die Schienen-art wählen kann. Aus 15 ermittelten Kör-permassen des neuen Besitzers der Flinte wird der Massschaft hergestellt. Dazu ste-hen Hölzer in sämtlichen Qualitäten zur Verfügung. Es werden acht Schaftgrund-formen angeboten. Dabei können individu-elle Schaftkonfi gurationen berücksichtigt werden. Zusätzlich zu den Standardgravu-ren kann praktisch jeder diesbezügliche Kundenwunsch erfüllt werden. Wahrlich eine Flinte für den Connaisseur!

www.krieghoff .de

Neue Montage von EAW – Ernst Apel GmbH

Zur IWA 2017 ist der neue EAW-Haupt-katalog erschienen. Darin enthalten ist das wohl weltweit grösste Sortiment an Zielfernrohrmontagen. Aufgeräumter und übersichtlicher strukturiert zeigt der Ka-talog auch die Neuheiten dieses Jahres.

Neu im Sortiment sind Montagen für Ziel-fernrohre mit 40 mm Mittelrohrdurch-messer. Aus solidem Stahl gefertigt, ga-rantieren sie auch bei der Verwendung von schweren Gläsern zuverlässigen Halt. Sie sind für EAW-Schwenk-, Hebel-schwenk- und Aufkippmontagen erhält-lich.

Ebenfalls neu sind besonders niedrige Montagen für Blaser-Systeme (R93 und R8) in Verbindung mit Swarovski SR-Ziel-fernrohren. Sie besitzen bedienungs-

freundliche und einstellbare Hebel, mit denen das Zielfernrohr absolut wieder-holgenau auf der Waff e verriegelt wird.

An der IWA präsentiert wurde zudem ein Docter-Sight-Adapter für Revolver von Taurus, der anstelle des Visiers ange-bracht wird, der noch nicht im Katalog aufgeführt ist.

Nach Erscheinen neuer Waff enmodelle sind nach kurzer Zeit die passenden EAW-Montagen hierfür erhältlich. Sollte eine Waff e im Katalog nicht gelistet sein, ge-ben die Mitarbeiter der Ernst Apel GmbH gerne Auskunft über die Lieferfähigkeit.

www.eaw.de

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MONATSTHEMA

MUNITION

RWS Jagdmunitionneuen RWS Speed-Tip Geschossspitze er-reicht das RWS EVOLUTION GREEN seine überzeugende Geschosswirkung – be-sonders auch auf weite Schussdistanzen. Natürlich verfügt das EVOLUTION GREEN über die gewohnten Produktvorteile einer RWS Büchsenpatrone: zuverlässig, wirk-sam, präzise, laufschonend und innovativ.

Jetzt wurde das grosse Sortiment noch um das Kaliber 9,3x64 erweitert. Die Er-gebnisse in den Reviertests waren ausser-ordentlich gut. Die bleifreie Patrone zeigt sehr gute Performance über das gesamte Spektrum der europäischen Wildarten – vom Rehwild bis zum schweren Keiler. Das relativ leichte EVO GREEN Geschoss verleiht dem Kaliber 9,3x64 eine über-aus rasante Ballistik, wodurch sich der Einsatzbereich dieses Kalibers nochmals erweitert. Das normalerweise ein wenig rückschlagintensive Kaliber wird durch das leichte Geschoss sehr angenehm im Schussverhalten.

Die Besonderheiten des EVO GREEN 9,3x64 auf einen Blick:• Das Wirkungs-Plus: Herausragendes

Ansprechverhalten durch Mehrfach-lochung des vorderen Zinnkerns und Speed-Tip Geschossspitze für über-zeugende Augenblickswirkung. Daraus resultieren deutlich kürzere Flucht-strecken und weniger Nachsuchen.

• Das Entfernungs-Plus: Überzeugende Tötungswirkung selbst bei hohen Schussdistanzen. Bei herkömmli-chen Konstruktionen nimmt die De-formationsbereitschaft auf grosse Dis-tanz deutlich ab. Nicht so beim EVO GREEN. Durch intelligente Geschoss-konstruktion wird dieser Effekt deut-lich reduziert.

• Rasante Ballistik: Gestreckte Flugbahn mit hoher Geschwindigkeit und Ener-gie durch optimierte Geschossform (hoher BC) mit Speed-Tip Geschoss-spitze.

• Zuverlässige Pirschzeichen: Garantier-ter Ausschuss für sicheren Schweiss durch formstabilen Heckkörper. Der Scharfrand liefert das gewünschte Schnitthaar.

10,3x68 Mag. – Die neue Dimension Mit der 10,3x68 Mag. stellt RWS in die-sem Jahr eine echte Weltneuheit vor. Durch eine moderne Synthese der le-gendären RWS 68er-Hülsenlänge und des traditionellen Bündnerischen 10,3 mm Geschossdurchmessers ist es ge-lungen, Magnum-Patronen völlig neu zu definieren. Durch die reduzierte Länge der Hülse auf 68 mm wurde die Grund-lage einer sehr ausgewogenen, gutmü-tigen Patrone mit einer einmaligen Pa-lette an möglichen Geschossgewichten zwischen 11 g und 26 g geschaffen. Der Leistungsbereich liegt je nach Anforde-rung zwischen einer .30-06 und einer .416 Rem. und lässt sich dem Geschoss-gewicht entsprechend angenehm schies-sen. Damit deckt die 10,3x68 Mag. ein Wirkspektrum ab, welches einzigartig ist und sich für die Jagd vom Murmeltier bis zum starken afrikanischen Büffel eignet. Somit eignet sich dieses Kaliber für den passionierten Jäger aus Europa mit Am-bitionen zur Jagd im Ausland.

Die Vorteile auf einen Blick:• Geschossquerschnitt Plus +: Die

10,3x68 Mag. und deren grosser Ge-schossquerschnitt liefert bis zu 81% mehr Stoppwirkung im Vergleich zum herkömmlichen Mittelkaliber bei ver-gleichbarem Rückstossverhalten. In Kombination mit einem modernen Ge-schossaufbau erhöht sich die Wirk-samkeit dieses Kalibers weiter und lässt sich gezielt an jede Wildstärke anpassen.

• SMART MAGNUMTM Effekt: Die 10,3x68 Mag definiert angenehmes Schiessen in der Magnum-Klasse neu

und erweitert den Wirkungsbereich von Magnum-Patronen in eine völlig neue Dimension. Geschwindigkeitsun-abhängig sorgt der vergrösserte Ge-schossquerschnitt für eine ausseror-dentlich hohe Wirkung im Wildköper.

• Ein Kaliber für alles: Egal, ob auf Mur-meltier in Österreich oder auf einen Kaffernbüffel in Afrika, die 10,3x68 Mag. ist ein Kaliber für alles. In kei-nem anderen Kaliber sind Geschoss-gewichte von 11 g bis 26 g realisierbar und decken nahezu jede jagdliche An-forderung ab. Egal, ob im heimischen Revier oder auf der Auslandsjagd.

Artikel-Nr. Kaliber – Geschosstyp Geschossgewicht [g/gr] Inhalt pro Packung [Stück]

2402919 10,3 x 68 Mag. - EVO Green 13,5 / 208 20

2402920 10,3 x 68 Mag. - SPEED TIP PRO 18,5 / 285 20

9,3x64 EVO GREEN – Die cleverste Alternative Für alle, die auf traditionelle bleihaltige Jagdmunition verzichten wollen, bietet RWS seit ein paar Jahren mit seiner Ge-schossentwicklung, dem EVOLUTION GREEN, die cleverste Alternative. Durch ausgeklügelte und fein aufeinander abge-stimmte Besonderheiten in der Konstruk-tion wird eine weidgerechte und erfolg-reiche Jagd garantiert. Die Geschosskerne sind aus lebensmittelechtem Zinn. Durch spezielle Vorfragmentierung des vorde-ren Geschosskerns und den Einsatz der

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RWS SPEED TIP PROFESSIONALIm vergangenen Jahr hat RWS das SPEED TIP PRO-Geschoss für das Long-Range-Kaliber .338 Lapua Magnum auf den Markt gebracht. Nachdem die Vorzüge des neuen Geschosses in der Jägerschaft sehr schnell überzeugen konnten und die Nachfrage an weiteren Kalibern gross ist, erweitert RWS sein Sortiment nun um die 30er-Ka-liber. Das Geschoss eignet sich aufgrund seiner Konstruktion für kurze und weite Schussdistanzen gleichermassen. Selbst auf eine Distanz von über 300 Metern spricht das SPEED-TIP-PRO in den .30er-Kalibern noch zuverlässig an und bringt ausreichend Energie ins Ziel, dement-sprechend hoch die Schock- und Stopp-wirkung. Die aerodynamische Geschoss-form des RWS SPEED TIP PROFESSIONAL endet vorne mit der SPEED-TIP Geschoss-spitze, die für geringen Luftwiderstand, hohe Rasanz und damit eine extrem ge-streckte Flugbahn sorgt. Auch auf weite Schussdistanzen ermöglicht sie präzise Schüsse und eine maximale Augenblicks-wirkung. Im Heck mündet die Geschoss-form in einem V-Tail-Heck, das durch seine Form ebenfalls für Präzision und Flugsta-bilität auf weite Distanzen sorgt. RWS hat die Geschosse vor den ersten Tests im Re-vier natürlich ausgiebig auf dem Schiess-stand geprüft. Dabei konnte das SPEED TIP PRO dank der optimalen Geschossform beste Präzision und eine sehr gestreckte Flugbahn unter Beweis stellen. Die über-ragende long-range Tauglichkeit belegen Seifenbeschüsse auf 300 m. Hier spricht das Speed Tip pro im Gegensatz zu her-kömmlichen Teilmantelgeschossen noch schnell an und zeigt höchste Wirksamkeit.

Abgestimmt auf das breite Einsatzspek-trum ist das SPEED TIP PROFESSIONAL

Geschoss ein Teilzerleger mit einem 2-Kern-Aufbau aus Blei, basierend auf dem bewährten H-Mantel-Prinzip. Der etwas weichere schnell ansprechende Frontkern des Geschosses besitzt eine Längsbohrung, die mit einer Kunststoff -Spitze verschlossen ist. Beim Auftreff en schiebt sich die Kunststoff spitze in die Längsbohrung und bewirkt die schnelle Expansion des Geschosses. Der Front-kern zerlegt sich im Wildköper und bildet Fragmente, die zu grossfl ächigen inneren Verletzungen führen. Das führt zu einer hohen Augenblickwirkung und zu kurzen Fluchtdistanzen. Der durchschlagsstarke, härtere Heckkern besteht aus legiertem, gehärtetem Blei. Der vernickelte Fluss-stahlmantel sorgt zusätzlich für eine hohe Formstabilität des Restkörpers und stellt auch bei stärkerem Wild einen sicheren Ausschuss mit Schweissfährte sicher!

Die Vorteile auf einen Blick:• Rasante Ballistik. Die extrem ge-

streckte Flugbahn mit sehr hoher Ge-schwindigkeit ermöglicht auch eine Jagd auf sehr weite Schussdistan-zen. Erreicht wird dies durch die Long Range Geschossform mit abschlies-sender Speed-Tip Geschossspitze und dem V-Tail Heck.

• Extreme Knock-Down Power. Das sehr schnelle Ansprechen im Wildkörper wird durch die Speed-Tip Geschoss-spitze mit integrierter Hohlspitze und dem leicht zerlegbaren vorderen Kern erzielt. Der härtere Heckkern sorgt für garantierte Durchschlagskraft. Auf der Jagd resultiert dies in deutlich redu-zierten Fluchtstrecken und sicherem Ausschuss mit Schweissfährte.

• Hohe Präzision. Eine überzeugende Präzision ist Grundvoraussetzung für weite Schüsse. Diese wird durch das V-Tail Präzisionsheck und die verni-ckelte Geschossoberfl äche garantiert.

www.rws-munition.de

www.ruag-shop.ch

Artikel-Nr. Kaliber – Geschosstyp Geschossgewicht [g/gr] Inhalt pro Packung [Stück]

401226 .308 Win. 10,7 / 165 20

2401206 .30-06 10,7 / 165 20

2401220 .300 Win. Mag. 10,7 / 165 20

2319451 .338 Lapua Mag. 16,2 / 250 20

2402920 10,3x68 Mag. 18,5 / 285 20

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MONATSTHEMA

JAGDBEDARF

SKELETOOL RX gewinnt iF Design Award

https://www.leatherman.com/

Der iF DESIGN AWARD gilt seit 1953 als international anerkanntes Label für he-rausragendes Design und zählt mitt-lerweile zu den bekanntesten und be-gehrtesten Preisen weltweit. Mit der Auszeichnung übertriff t das SKELETOOL RX die Erwartungen der Juroren: hoch funktionell und für den Rettungseinsatz ausgelegt, ist es darüber hinaus modisch und liegt gut in der Hand.

Mit der Zange als Basismodul jedes Le-atherman Multitools, der Spitzzange, der 420HC-Kombiklinge und dem Bithalter erfüllt das SKELETOOL RX den Anspruch eines vielseitigen Multitools. Glasbre-cher und Kapselheber unterscheiden den Award-Gewinner von den anderen Produk-ten und zeichnen es als praktisches, kom-paktes Werkzeug für den Rettungseinsatz aus. Das Tool ist mit einer geschlossenen Länge von 100 mm, der Klingenlänge von 66 mm und dem Gewicht von lediglich 142 g handlich, leicht und dennoch hoch funk-tionell, womit es das perfekte Allround-Werkzeug für den Einsatz unterwegs ist.

SKELETOOL COYOTEDas limitierte SKELETOOL COYOTE ver-körpert die optimale Kombination aus Stärke und Leichtigkeit. Es stand neben den klassischen Tools OHT, Charge TTi, Super Tool 300 EOD und MUT EOD, die im Jagdbereich eingesetzt werden, im Fokus der dies-jährigen IWA in Nürnberg. Die sieben vielseitigen Werk-zeuge des SKELETOOL COYOTE, darunter die Spitzzange und die normale Zange so-wie die robuste 420HC-Kombiklinge und der Bithalter machen das SKELETOOL CO-YOTE zum unverzichtbaren Begleiter für jeden, der in der Natur unterwegs ist. Wie auf alle Produkte gibt LEATHERMAN auch auf das limitierte SKELETOOL COYOTE 25 Jahre Garantie.

SKELETOOL RX (Bild rechts) gewinnt iF Design Award. Das limitierte SKELETOOL COYOTE (rechts unten) verkörpert die optimale Kombination aus Stärke und Leichtigkeit.

MUNITION

BRENNEKE: Neuheitenfeuerwerk

Abgerundet wird der Reigen der Neuhei-ten durch die neue BRENNEKE CLASSIC MAGNUM im Kal. 12/70 (2¾") mit stärke-rer Leistung.

www.brenneke.com

Pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum des Beginns der Eigenproduktion von BRENNEKE Büchsenpatronen mit Original BRENNEKE Torpedo-Ideal- und Torpedo-Universal-Geschoss (TIG® & TUG®) im Jahr 2007 startet BRENNEKE wieder ein Neu-heitenfeuerwerk. Auf vielfachen Kunden-wunsch wird das Angebotsprogramm mit insgesamt 21 neuen Patronen und Büch-sengeschossen erheblich erweitert.

Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Ein-führung von drei Kalibern im Bereich 6,5 mm. Da ein leistungsstarkes bleifreies Geschoss nachgefragt wird, kommt hier das neue Original BRENNEKE Torpedo-Alternativ-Geschoss (TAG®) zum Einsatz. Ein weiteres neues Kaliber ist .270 Win., das ebenfalls mit einem neuen TAG® und zusätzlich mit dem Gameking von Sierra als Teilmantel verladen wird. Alle neuen Kaliber werden erstmalig vorgestellt.

Im Bereich der 7mm-Patronen fi ndet mit acht neuen Patronen die grösste Pro-grammausweitung statt. Ganz neu ist ein leichtes BRENNEKE Teilmantelgeschoss als Einstiegsmodell, das es in den Kali-bern 7x64, 7x65R und 7mm Rem.Mag. gibt. Das leichte Original BRENNEKE Tor-pedo-Ideal-Geschoss (TIG®), das für die .308 Win. und .30-06 erhältlich ist, er-weitert das Angebot beim .30er Kaliber. Die neuen Büchsengeschosse werden mit Ausnahme des Sierra Gameking auch für Wiederlader angeboten.

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OPTIK

SWAROVSKI OPTIK mit zwei Highlights

erleben möchten. Das neue binokulare Teleskop von SWAROVSKI OPTIK ist ab Mai 2017 im Handel erhältlich.

Schneller näher dranDie brillante SWAROVISION Technolo-gie gibt selbst allerkleinste Details farb-getreu und gestochen scharf bis an den äussersten Rand des Sehfeldes wieder. Das BTX verfügt über eine 30- bzw. 35-fa-che Vergrösserung. Mit dem optional er-hältlichen ME 1,7x Extender kann diese rasch und unkompliziert auf das 50- bis 60-fache erhöht werden. Dank Bajonett-verschluss wird der Extender im Hand-umdrehen zwischen die jeweiligen Ob-jektiv- und Okularmodule der ATX/STX/BTX Familie montiert.

Der neue Komfort des SehensBesonderer Wert wurde auf den opti-malen Sehkomfort gelegt. Das Bild wirkt unvergleichlich plastischer, da das bin-okulare System dem natürlichen Sehen entspricht. Durch den Einblick mit bei-den Augen wird ausserdem anstrengen-des Zukneifen vermieden. Der Schrägein-blick trägt zum maximalen Komfort bei der Beobachtung auf Dauer bei. Für mehr Ruhe und einen entspannten Blick beim Entdecken sorgt die neuartige, stufenlos verstellbare Stirnstütze, die auf Wunsch komplett eingefahren werden kann. Um auch bei hohen Vergrösserungen das Mo-tiv rasch anvisieren zu können, ist über dem rechten Okular eine Visierhilfe ange-bracht. Ein kurzes Aufblicken genügt, um mit dem Visierpunkt das gewünschte Ob-jekt anzupeilen.

www.swarovskioptik.com

Völlig neue Zielfernrohr-Generation Noch nie war es so einfach, sich beim Ja-gen voll und ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das neue Zielfernrohr dS zeigt neben dem korrekten Haltepunkt die wichtigsten ballistischen Informatio-nen ablenkungsfrei und in Echtzeit im Head-up-Display an.

Korrekter Haltepunkt und integrierte digitale IntelligenzAls entscheidender Vorteil für den Jäger wird der korrekte Haltepunkt im Ziel-fernrohr sofort und automatisch einge-blendet. Dafür misst das dS die exakte Entfernung per Knopfdruck unter Mitein-beziehung der eingestellten Vergrösse-rung, des Luftdrucks, der Temperatur und des Winkels. Für die Berechnung werden ausserdem die individuellen ballistischen Daten der persönlichen Waffen-Muni-tions-Kombination verwendet, die beim Einschiessen ermittelt wurden. Die Ab-stände der Windmarken ergeben sich aus der gemessenen Distanz, den eingestell-ten Windstärken und den ballistischen Werten. Somit sind manuelle Einstellun-gen am dS vor dem Schuss überflüssig. Entfernungsangabe, Knock-down-Power, Windstärke: Das hochauflösende Head-up-Display liefert alle, für den Jagderfolg relevanten Informationen – übersichtlich und in Echtzeit. Das schlanke Design mit ansprechender Silhouette lässt keines-wegs erahnen, welch optische und digi-tale Meisterleistung sich im Inneren des dS Zielfernrohrs verbirgt.

Technische Daten Zielfernrohr dSVergrösserung 5–25

Länge (mm) 403

Gewicht (g) 1090

Mittelrohrdurchmesser (mm) 40

Augenabstand in mm 95

Sehfeld (m/100 m) 7,3–1,5

Dioptrienausgleich (dpt) –3 bis +2

Lichttransmission (%) 83

Dämmerungszahl nach ISO 14132-1 16,1–36,0

Treffpunktkorr. / Klick (mm/100 m) 7

manueller Parallaxenausgleich (m) 50–∞

Messbereich (m) 30–1375

Zusatzprogramm (App) dS Configurator

Preis CHF inkl. MwSt. 4010.–

Intelligent verbundenDurch die Vernetzung von Smartphone und Zielfernrohr können grundlegende Einstellungen bequem in der App vorge-nommen werden. Der Datenaustausch geschieht einfach und unkompliziert über die Bluetooth®-Schnittstelle. Auch die beim Einschiessen ermittelten indi-viduellen Daten werden direkt in die App eingegeben und sofort übertragen. Mit dem dS hat SWAROVSKI OPTIK ein «smar-tes» Zielfernrohr entwickelt, das den Jä-ger intelligent unterstützt. Technische wie fernoptische Innovationen in Verbindung mit dem eigenen jagdlichen Können er-möglichen es, auch in anspruchsvollen Si-tuationen absolut fokussiert zu bleiben. «Ein wichtiger Beitrag, dass die Jagd je-derzeit verantwortungsvoll ausgeübt wer-den kann», so Carina Schiestl-Swarovski.

Binokulares Teleskop BTXStundenlanges Beobachten mit höchster Konzentration, Eintauchen in faszinie-rende Augenblicke für die Ewigkeit, Ent-decken feinster Details – das BTX vereint die Vorzüge von Teleskop und Fernglas und steht für das revolutionärste Seher-lebnis aller Zeiten. Das einzigartige bino-kulare System bündelt die Sehkraft bei-der Augen, lässt den Beobachter Grenzen überwinden und eins mit seiner Umwelt werden. Mit Schrägeinblick und ergo-nomischer Stirnstütze wird das BTX zu einem Spezialisten für die Langzeitbeob-achtung. Es ist mit allen Objektiven der ATX/STX Familie von SWAROVSKI OPTIK kompatibel. Dank seinem perfekt abge-stimmten Zubehör wird das BTX zu einem idealen Begleiter für all jene, die die Schönheit der Natur in brillanter Quali-tät und höchstem Komfort auf besonders intensive Weise, ohne müde zu werden,

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MONATSTHEMA

KAHLES Helia Zielfernrohre –Erlebbare Perfektion ohne Kompromisse

Die optimale Lösung für jede Jagd-situationDas leistungsstarke Optiksystem faszi-niert durch hohen Kontrast und ausserge-wöhnlicher Randschärfe. Alle Modelle der Helia Serie verfügen über die bewährten OILPHOBIC beschichteten Linsen und be-leuchtete Tag/Nacht Absehen in 2. Bild-ebene mit intelligenter Abschaltautoma-tik. Schnellverstellung und SR-Schiene sind optional erhältlich.

Die neue Helia Serie ersetzt das gesamte jagdliche

30 mm Zielfernrohr-Sortiment.

Lieferbar ab Mai 2017.

www.kahles.at

Die neuen Helia Modelle bieten keine technischen Spielereien. Sie blenden nicht mit theoretischen Leistungswer-ten, sondern überzeugen durch kompro-misslose Konzentration auf das wirklich Wichtige für die jagdliche Praxis: Funk-tionalität, Zuverlässigkeit, Handhabung und Ästhetik. Dabei erfüllen sie in hohem Masse unseren simplen, ehrlichen Qua-litätsanspruch: erlebbare Perfektion. So genügt beispielsweise ein Blick durch das Okular, um die aussergewöhnliche opti-sche Leistung zu erleben, die die neuen Helia-Modelle im preislich relevanten Umfeld klar herausstechen lassen.

Mit einem einfachen Sortiment bestehend aus nur drei Modellen werden alle jagdli-chen Einsatzbereiche perfekt abgedeckt. Jedes einzelne Modell bietet nicht mehr, aber auch nicht weniger, als die optimale Funktionalität und Leistung für den jewei-ligen Einsatzbereich. Jedes ein perfektes Werkzeug für höchste Ansprüche.

Technische Daten: 1-5 x 24i 2-10 x 50i 2,4-12 x 56i

Vergrösserung 1-5 2-10 2,4-12

Objektivdurchmesser (mm) 24 50 56

Sehfeld (m/100m) 42,4 - 8,1 21,0 - 4,1 16,5 - 3,3

Augenabstand (mm) 95 95 95

Dioptrieausgleich (dpt) +2/-3,5 +2/-3,5 +2/-3,5

Dämmerungszahl 3,0 - 11,0 6,2 - 22,4 7,4 - 25,9

Mittelrohrdurchmesser (mm) 30 30 30

Länge (mm) 278 341 359

Gewicht (g) 475 585 680

Garantie (Jahre) 11 11 11

Beleuchtet ja ja ja

Objektiv- und Okular-Linsenbeschichtung OILPHOBIC OILPHOBIC OILPHOBIC

ordnung von Sensor und Display wird ver-hindert, dass man sich selbst anstrahlt und für das Wild sichtbar wird. Nach dem Einschalten ist der LTO-Tracker innerhalb drei Sekunden einsatzbereit.

Erhältlich im Fachhandel,

Detail-Infos über navara-handel.ch

LEUPOLD LTO-Tracker Bei dem Wärmebildgerät von Leupold handelt es sich um ein ebenso kompak-tes wie bezahlbares Wärmebild-Beobach-tungsgerät mit einer theoretischen Reich-weite bis zu 550 Meter. Es sieht einer handelsüblichen Stabtaschenlampe fast zum Verwechseln ähnlich. Mit der Ther-maloptik können Jäger bei widrigen Licht-verhältnissen und in kompletter Dun-kelheit Wild beobachten oder auf der Nachsuche aufspüren.

Das Wärmebildgerät LEUPOLD LTO-Tra-cker ist 14,2 cm lang und wird mit einer CR123 Lithium-Batterie betrieben. Das Batteriefach ist mit einem gefrästen Alu-ring hochwertig ausgeführt und sorgt so für reibungslosen und sicheren Austausch

der Stromquelle. Mit etwa 280 g ist es ein kompaktes Leichtgewicht unter den han-delsüblichen Thermalgeräten. Weiterhin hat der LEUPOLD LTO-Tracker einen di-gitalen 6-fach Zoom, 21 Grad Bildwinkel, einen Wärmesensor mit einer Aufl ösung von 206x156, eine hohe «Fast-Frame»-Bildfrequenz von 30 Hertz und sechs an-wählbare, unterschiedliche Farbfi lter. Die Einsatzreichweite soll bis über 500m (600 Yards) aufweisen. Ein konkretes An-sprechen des Wildes dürfte erfahrungs-gemäss wohl eher auf Distanzen von bis zu 100 m beschränkt sein. Durch die An-

OPTIK

Sehen im Dunkeln

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Page 19: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

ZEISS Victory Pocket 8×25 10×25Vergrösserung 8 × 10 ×

Objektivdurchmesser 25 mm 25 mm

Austrittspupillen-durchmesser 3,1 mm 2,5 mm

Dämmerungszahl 14,1 15,8

Sehfeld auf 1000 m 130 m 105 m

Naheinstellgrenze 1,9 m

Dioptrienverstellbereich ± 3 dpt

Objektivtyp FL

Prismensystem Schmidt-Pechan

LotuTec®/Stickstoff füllung ja

Wasserdichtigkeit 100 mbar

Länge 112 mm

Gewicht 290 g

Mit den Modellen ZEISS Victory 8x25 und 10x25 in der Pocket-Variante ergänzt ZEISS die Premium-Linie ZEISS Victory mit einem handlichen Fernglas für unterwegs. «Mit seiner kompakten Grösse, dem leichten Gewicht und modernen Design, kombi-niert mit der besten Optik seiner Klasse, setzt ZEISS im Segment der Kompaktfern-gläser einen neuen Standard», sagt Tammo Lüken, Produktmanager bei der Carl Zeiss Sports Optics GmbH. Neben höchster

Qualität in Farbtreue, Bildschärfe und Kontrast überzeuge das ZEISS Victory Pocket auch durch das derzeit weiteste Sehfeld seiner Klasse: bis 130 Meter bei der 8-fachen Vergrösserung und 105 Me-ter bei der 10-fachen Vergrösserung auf 1000 Meter Entfernung. Durch das mo-derne Design mit einer asymmetrischen Brücke kann das Fernglas kleinstmög-lich zusammengefaltet werden. «Das ge-ringe Gewicht von 290 Gramm wird dabei durch die Verwendung leichter Materia-lien, wie zum Beispiel einem robusten Magnesiumgehäuse, erreicht», erläutert Lüken. Mit dem ZEISS Victory Pocket sei der Naturliebhaber für alle Aktivitäten bestens gerüstet: «Es passt problemlos in jede Hosentasche und ist ein idealer Begleiter bei allen Outdooraktivitäten», so Lüken.

Das neue ZEISS Victory Pocket ist ab Juni 2017 im

Handel verfügbar.

ZEISS Victory PocketKompakte Spitzenoptik für unterwegs

ZEISS stellt die neuen Conquest V6 Modelle vorBei der neuen Produktlinie ZEISS Con-quest V6 handelt es sich um eine Ziel-fernrohrfamilie der oberen Mittelklasse mit 6fach-Zoom. Die Linie umfasst drei Ausführungen: ZEISS Conquest V6 1,1–6×24, ZEISS Conquest V6 2–12×50 und ZEISS Conquest V6 2–12×50. Die Con-quest V6-Modelle verbinden bewährte ZEISS-Qualität mit modernster Technik und einem robusten, funktionalen Design. Ausgezeichnete Bildqualität und Klarheit, eine hohe Lichttransmission von 92 Pro-zent, moderne T*-Mehrschichtvergütung sowie ein weites Sehfeld sind die wich-tigsten Merkmale der Linie.

ZEISS Conquest V6 1,1–6×24Die schlanke Bauweise und das grosse Sehfeld (38 Meter auf 100 Meter) erlauben eine rasche Zielerfassung im Nahbereich. Die tatsächlich maximale Vergrösserung beträgt 6,5-fach. Die Leuchtpunktsteue-rung lässt sich auch mit Handschuhen einfach und sicher bedienen.

ZEISS CONQUEST V6 2-12x50Das FL-Objektiv, der grosse Zoombe-reich gepaart mit einem grossen Objek-tivdurchmesser machen das leichte und schlanke 2–12×50 zu einem vielseitigen Begleiter in jeder Situation – von der Drückjagd über die Pirsch bis hin zum An-sitz in der Dämmerung. Das grosse Seh-feld von 20,5 Meter auf 100 Meter er-leichtere den Überblick. Eine ASV kann optional erworben werden.

ZEISS Conquest V6 2,5–15×56Ausgestattet mit FL-Objektiv und einer hohen Lichttransmission von mindestens 92 Prozent sorgt das ZEISS Conquest V6

für eine optimale Bildhelligkeit und Ziel-aufl ösung. Das feine Absehen 60 in der zweiten Bildebene sorgt für eine mini-male Zielabdeckung sowie beste Sicht bei Tag und bis in die tiefe Dämmerung. Zu-sammen mit einer ASV eignet sich das ZEISS Conquest V6 2,5–15×56 auch für Schüsse auf weite Distanzen.

www.zeiss.ch

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MONATSTHEMA

Entworfen für Jäger in bergigem Terrain

• MeoLux• MeoDrop• Waterproof• Fogproof• Umgerechnete Entfernung• Entfernungsmessung bis 1500 m• Winkelmessung• Kompass und Thermometer• Automatische Korrektur der Display-

helligkeit• Einfache Umstellung Yards – Meter

www.meoptasportsoptics.com

www.birkenast.ch

Entworfen für Jäger in bergigem Terrain, speziell für das Schiessen auf weite Dis-tanzen. MeoRange 10x42 HD besticht nicht nur durch hervorragende Optik, sondern erlaubt dank der integrierten Lasertechnologie auch das Messen auf grosse Entfernungen, sodass höchste Genauigkeit jedes Schusses gewährleis-tet ist.

Technische Details Objektivdurchmesser (mm) 42

Sehfeld (m/1000m) 110

Minimale Beobachtungs-entfernung (m) 3,5

Dioptrieausgleich (D) +/– 5,0

Gewicht (g) – mit Batterie (g) 940

Messbereich (m) 10–1500

Messgenauigkeit bis 500 m (m) +/– 1

Messgenauigkeit ab 500 m bis 1000 m (m) +/– 2

Messgenauigkeit über 1000 m (m) +/– 0,5%

Batterie CR2 Li-Ion 3V

Lebensdauer (normaler Druck, 20°C) 1500 Messungen

Laser Klasse 1 EN/FDA

OPTIK

DOCTER setzt auf Variabilitätspiegelungsbeläge auf, um maximale Transmission zu erzielen. Der funktionell wichtige dichroitische Belag befi ndet sich auf der Innenseite der Optik und ist damit bestens geschützt und garantiert längste Haltbarkeit. Die besondere hydrophobe Beschichtung lässt Schmutz und Regen abperlen, wie es den Lotosblättern tech-nisch nachempfunden ist.

Das manuelle Einstellen des Leuchtpunk-tes über seitlich platzierte Taster ermög-licht eine individuelle Intensitätsführung bei jeder noch so komplizierten Lichtsi-tuation. Durch das ausgeklügelte elektro-nische Konzept wird eine extrem niedrige Stromaufnahme und eine lange Betriebs-dauer der Li+ Zelle CR2032 erreicht.

www.noblex-germany.com

www.waff enmarkt.ch

DOCTER Realtree® EditionErstmalig bietet Noblex die DOCTER-sight C Modelle und alle Zielfernrohre der DOCTER-Reihe mit den aktuellen ZF V6 neben der gewohnten Eloxaloberfl äche zusätzlich in drei verschiedenen, hoch-festen Realtree®-Varianten an. Der Jäger kann die Farbgebung zwischen den Real-tree-Varianten orange, snow und brown wählen, er wählt so aus, dass bei der Jagd die wertvollsten Vorteile zum Tragen kommen. So ist es möglich, auf Sicher-heit zu setzen und Realtree® camo orange für sein Zielfernrohr zu wählen. Andere Jäger wollen optisch mit der Natur und dem jagdlichen Umfeld verschmelzen, sie setzen auf Realtree® camo brown oder bei Jagden im Schnee oder im Winter auf Realtree® camo snow. Das alles ist jetzt möglich und alles gepaart mit hervorra-gender Abriebfestigkeit, bestem Korro-sionsschutz, Härte und unübertroff ener Haltbarkeit. Die High Defi nition® Prin-ting Technology unterliegen einer stän-digen Qualitätskontrolle. Alle Final Finish® Dekore werden auf Immersion Graphics Base Coats verarbeitet und mit NIC Cera-kote™ Ceramic MC Klarlacken versiegelt. Mechanische und optische Parameter und Spezifi kation der Produkte bleiben von der Realtree® und Cerkote™ Beschich-tung unberührt.

DOCTERsight GMit dem DOCTERsight G zeigt Noblex das neuste Modell aus der erfolgreichen DOCTER Refl exvisierfamilie. In besonde-rer Weise wird die Leuchtpunktintensität manuell in fünf diskreten Stufen einge-stellt. Das Visierfenster ist um grosszü-gige 66% vergrössert, was einen noch besseren Blick auf die Dinge gestattet. Die Ingenieure haben besonderes Augen-merk auf verbesserte Leistungsdaten und

Kundennutzen gelegt. Es sind zwei Mo-dellvarianten mit unterschiedlichen Über-deckungsmassen des Leuchtpunktes ent-standen. Mit der Punktgrösse 3,5 moa und dem unübertroff enen Sehfeld werden be-sonders die Belange der jagdlichen Schüt-zen erfüllt, auch höhere Entfernungen bei Drückjagdsituationen werden mit dem DOCTERsight G hervorragend gemeis-tert. Sport und Pistolenschützen vertrauen auf das Modell mit dem 7,0 moa grossen Leuchtpunkt, der auf 25 m sichere 5 cm abdeckt, das überzeugend grosse Sehfeld ist bei schneller Schussfolge von beson-derem Vorteil.

Kein Tubus oder grosse Verstelleinhei-ten versperren die Sicht auf das Wesent-liche, Konstruktion und Format sorgen für ein Höchstmass an Perfektion und Sicher-heit beim Schuss. Das optische System wurde für die konturenscharfe Leucht-punktabbildung neu entwickelt. Alle Glas/Luft-Flächen weisen leistungsfähige Ent-

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

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Leica erweitert Sportoptik mit Topmodellensowie Luftdruck immer automatisch mit berücksichtigt und in die Berechnung der Treff punktkorrektur einbezogen. Die Aus-gabe der linearen und ebenengleichen Entfernung erfolgt bis 1100 Meter/1200 Yards unter Berücksichtigung von Tempe-ratur und Luftdruck. Hochpräzise und ex-akte Distanzmessungen sind bis zu 1825 Metern/2000 Yards möglich.Leica Visus 1–4 x 24 i LW

Leica Sportoptik erweitert seine ausser-gewöhnliche Visus Linie um ein weite-res Modell: das Leica Visus 1–4x24 i LW, ein speziell auf die anspruchsvollen Be-dürfnisse von Drückjagden ausgelegtes Zielfernrohr. Das neue Leica Visus Mo-dell ist – wie das Leica Visus 2.5–10x42 i LW und Leica Visus 3–12x50 i LW – eine wahre Meisterleistung in Sachen innova-tivem Produktdesign, Optik und mecha-nischer Zuverlässigkeit.

Das Leica Visus 1–4x24 i LW garantiert insbesondere bei Drückjagden ein schnel-les Erfassen und sicheres Ansprechen ge-rade bei fl üchtigem Wild. Die moderne Optik sorgt für einen hohen Kontrast und eine hervorragende Farbkorrektur. Alle Leica Visus i LW Modelle sind in zwei ed-len Oberfl ächendesigns verfügbar: glän-zend mit handpoliertem, eloxiertem Alu-minium und matt mit sandgestrahltem, harteloxiertem Aluminium. Die hochwer-tige Aluminiumoberfl äche der glänzen-den Modelle wird handpoliert, um die An-mutung und die Haptik edler, klassischer Zielfernrohre zu erreichen. Anschliessend werden die Beschriftungen stichelgraviert und – ebenfalls von Hand – mehrfarbig ausgelegt. Ihr volles Potenzial entfalten die Leica Visus i LW glänzend auf hochwerti-gen, klassischen Waff en – hier kommt das einzigartige Design voll zur Geltung und bildet mit der Waff e ein wunderbar har-monisches Erscheinungsbild. Die matten Leica Visus i LW Modelle sind ebenfalls moderne Zielfernrohre in klassischem, schlankem Produktdesign. Die sandge-strahlte und harteloxierte Aluminiumober-fl äche ist besonders robust und wider-standsfähig gegen Verkratzen oder Abrieb. Wie die glänzenden Modelle, so verfügen auch die matten Modelle der Leica Visus i LW Zielfernrohr-Reihe über farbig aus-gelegte Stichelgravuren. Ebenso wurden bis auf die Gummiaugenmuschel sämtli-che Kunststoff - und Gummiteile verbannt

und durch hochwertige, aufwändig herge-stellte Metallteile ersetzt.

Die Vorteile im Überblick• Hervorragende optische Werte, hoher

Kontrast• Klare, tageslichttaugliche Absehenbe-

leuchtung mit intelligenter Abschalt-automatik

• Von Hand polierte, eloxierte Alumi-niumoberfl äche

• Mehrfarbig ausgelegte Stichelgravuren• Solide, erprobte Mechanik für äus-

serste Zuverlässigkeit und Langlebig-keit

• Einfache und intuitive Bedienbarkeit – auch bei niedrigen Temperaturen oder Dunkelheit

• Langes Mittelrohr ermöglicht indivi-duelle Montage und optimalen Augen-abstand

Leica Rangemaster CRF 2000-B «Edition 2017»Auch der Leica Rangemaster CRF 2000-B mit Ballistikfunktion und einer Mess-reichweite von bis zu 2000Yards/1825 Meter ist in der «Edition 2017» in Oliv-grün in einer limitierten Aufl age erhält-lich. Eine exklusive, braunmelierte Cor-dura-Tasche wurde eigens für die Leica Rangemaster CRF 2000-B Sonderedition entworfen und ist im Lieferumfang der «Edition 2017» enthalten. Der Leica Ran-gemaster CRF 2000-B ist ein kompakter ballistischer Alleskönner, einfach zu be-dienen, exakt und stets griff bereit. Ob in den Bergen oder in unübersichtlichem Gelände – wenn es darauf ankommt, die Entfernung exakt zu bestimmen, liefert der CRF 2000-B alle relevanten Daten, die Jäger für einen sicheren Schuss be-nötigen. Durch das integrierte Ballistik-system ABC® kann – abgestimmt auf die jagdlichen Ansprüche und die Art der Jagd – zwischen drei ballistischen An-wendungen gewählt werden. Unabhän-gig von der gewählten Einstellung wer-den die Parameter Winkel, Temperatur

Leica Geovid HD-BVor 25 Jahren hat Leica Sportoptik mit dem Leica Geovid das weltweit erste Fernglas mit eingebautem Entfernungs-messer vorgestellt. Zum Auftakt des Ju-biläumsjahres präsentiert das Unterneh-men die zwei aktuellen Topmodelle der Leica Laserentfernungsmesser in dem beliebten jagdlichen Olivgrün in einer li-mitierten Aufl age als «Edition 2017».

Die Entfernungsmesser-Ferngläser Leica Geovid 8x42 HD-B und 10x42 HD-B punk-ten in der «Edition 2017» mit ihren her-ausragenden Stärken: 2000 Meter/2200 Yards Distanzmessung, Ballistiksystem ABC® (Advanced Ballistic Compensation), Micro-SD-Karte zur Integration individu-eller Ballistikdaten und die off ene, ge-schwungene Brückenform. Eine exklusiv für diese Sonderedition entworfene Lo-dentasche gehört zusätzlich zu der se-rienmässig enthaltenen robusten Cordu-ra-Tasche mit zum Lieferumfang.

Das Leica Geovid 8x42 HD-B «Edition 2017»

und 10x42 HD-B «Edition 2017» sowie der Leica

Rangemaster CRF 2000-B «Edition 2017» sind ab

April 2017 im Leica Fachhandel verfügbar.

www.leica-camera.com

www.leica-camera.ch

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MONATSTHEMA

Kompromisslos auch bei schlechten Lichtverhältnissen

STEINER LRF 1700Messen ohne NachfokussierenDas kompakteste und leichteste Fernglas mit exakter Laserentfernungsmessung bis 1700 m, Scan-Modus für die kontinuier-liche Messung beweglicher Ziele mit der legendären STEINER Zuverlässigkeit und Robustheit. Ein vollwertiges Fernglas für kontrastreiche Bilder in höchster Aufl ö-sung. Der Laser-Range-Finder eröff net neue Möglichkeiten und erspart zusätzli-che Instrumente. Schnell wird er zu Ihrem treuen und praktischen Begleiter bei der Jagd werden.

www.steiner.de

STEINER Nighthunter 70 Years EditionDie limitierte NIGHTHUNTER 70 YEARS EDITION wird den grossen Herausforde-rungen der Nachtjagd gerecht! Durch ex-trem helle und kontrastreiche Bildwie-dergabe bis an den Rand, die innovativen Leuchtabsehen, äusserst elegante Ver-stelltürme sowie viele weitere praxis-erprobte Details, bieten diese vier Ziel-fernrohr-Modelle stets das passende Produkt für unterschiedlichste Jagdein-sätze rund um den Erdball – und zwar auf höchstem Niveau.

Ultimativ-kompromissloses Optik-Engi-neering garantiert Nachtjägern weltweit diesen bedeutenden Vorteil: Wild auch dann noch sicher anzusprechen, wenn die Lichtverhältnisse dies eigentlich unmög-lich erscheinen lassen!

Modelle:• Nighthunter 70 Years Edition 3-15x56• Nighthunter 70 Years Edition 2-10x50• Nighthunter 70 Years Edition 1.6-8x42• Nighthunter 70 Years Edition 1-5x24

Wer durch ein Steiner Fernglas sieht, spürt die Leidenschaft und die faszinie-rende Erfolgsgeschichte des Traditions-unternehmens, das 1947 von Karl Stei-ner gegründet wurde. Seit nunmehr 70 Jahren steht Steiner-Optik für Verarbei-tung in höchster Qualität und handwerk-liche Präzision. Zum 70-jährigen Jubiläum hat Steiner u.a. eine spezielle Produktli-nie von Zielfernrohren für die Jagd ent-wickelt: Die Steiner Nighthunter 70 Years Edition – ein Muss für jeden Jagdbegeis-terten!

OPTIK

Schmidt & Bender mit Zielfernrohr-Zubehör

jede Rotation. Ausserdem steht eine Ein-stellung für die Blockierung von Werten unter 0 zur Verfügung sowie ein Dreiweg-Multifunktionshebel, mit dem der Schütze einstellen kann, wie sich die Klicks anfüh-len sollen und ob er den Turm blockie-ren will. Schmidt & Bender-Zielfernrohre werden oft im taktischen Bereich bei Mili-tär und Polizei und bei Long-Range-Schüt-zen eingesetzt.

www.schmidtundbender.de

Haifi schfl osse zur schnellen Vergrösserungseinstellung

Schmidt & Bender ermöglicht mit seinem Zubehör die griff sichere und schnelle Verstellung des Vergrösserungsringes mittels eines festschraubbaren Hebels. Besonders bei der Verwendung mit Hand-schuhen soll dieses Zubehör die Bedien-freundlichkeit zusätzlich erhöhen. Der-zeit ist das Produkt für die Modelle 1-8x24 ShortDot CC, 1-8x24 Short Dot Dual CC, 3-20x50 Ultra Short, 3-20x50 und 3-27x57 High Power erhältlich. In naher Zukunft soll dieses Zubehör für alle PM II ™-Modelle zur Verfügung stehen.

Der Hebel lässt sich an beliebiger Stelle des Zielfernrohrringes mittels Klemm-platten montieren und ist wie die Ziel-fernrohre selbst hart eloxiert und schwarz lackiert.

Mulit-Turn II AbsehenverstellungDas Entwicklungsteam von Schmidt & Bender hat den Multi-Turn-II-Verstell-turm so gestaltet, dass eine funktio-nelle, wiederholbare, feststellbare und intelligente Höhenverstellung möglich wird. Es handelt sich um eine hoch spe-zialisierte Höhenverstellung, die einige Zusatzfunktionen bietet. Das neue Mul-ti-Turn-II-System dient dank eines oben angebrachten Sichtfensters auch als Ro-tationsanzeige. Für die Anzeige der Rota-tion werden numerische Werte von 1 bis 5 verwendet. Zusätzlich zu dieser sichtba-ren gibt es auch eine tastbare Anzeige für

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GECO weitet Optik-Sortiment aus

Der grosse Erfolg der 2014 eingeführ-ten GECO-Zielfernrohre hat die RUAG Ammotec dazu motiviert, dieses Seg-ment ganz im Sinne der treuen GECO-Kunden weiter auszubauen. Über meh-rere Jahre wurde daher intensiv in dieses neue Segment investiert, um alle nöti-gen Kompetenzen aufzubauen und zu-sammen mit exklusiven Kooperations-partnern ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Zielfernrohren und Fern-gläsern zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein einzigartig breites Portfolio an opti-schen Produkten. Um alle Anforderun-gen des Jagd- und Schiesssports optimal und transparent abdecken zu können, gibt es künftig drei Sortimentslinien: GECO, GECO Gold und GECO Black.

GECO ZielfernrohreDie 3-fach Zoom Zielfernrohre beste-chen dank des 1"-Mittelrohrdurchmes-sers durch ihre schlanke und extrem kompakte Baulänge sowie das geringe Gewicht. Der geringe Mittelrohrdurch-messer eignet sich gut für ältere Monta-gen. Die hervorragende optische Qualität zeichnet sich durch sehr gute Sehfelder und hohe Transmissionswerte aus. Grosse Objektivdurchmesser bieten Lichtreser-ven bis in die Dämmerung. Einzigartig in dieser Klasse sind der beleuchtete feine GECOdot mit Abschaltautomatik und der integrierte Target Turret GECOtrac.

Die Linie umfasst insgesamt vier Ziel-fernrohre mit 11"-Mittelrohrdurchmes-ser, unbeleuchtetem PLEX-Absehen und beleuchtetem Absehen 4.

GECO Gold ZielfernrohreDie GECO Gold Zielfernrohre zeichnen sich durch hohe Zoomfaktoren und ihre überragende optische Leistung aus. Fle-xibel einsetzbar in praktisch jeder Jagd-situation, und auch bei widrigsten Licht-verhältnissen, bieten sie hervorragende

Leistungsdaten bei Transmission, Seh-feld und Austrittpupille. Dieses beruht auf der Verwendung von modernsten Mehrschichtvergütungen und Optikrech-nungen. Neben dem feinen Leuchtpunkt GECOdot wurde Wert auf hohe Verstell-wege und ein werkzeugloses Nullen mit integriertem GECOtrac Target Turret ge-legt.

Die Linie umfasst insgesamt vier Zielfern-rohre mit 30 mm Mittelrohrdurchmesser und beleuchtetem Absehen 4.

GECO Black ZielfernrohreDiese Klasse beinhaltet ein 8-fach Zoom mit 34-mm-Mittelrohr. Es bietet die he-rausragenden optischen Leistungsdaten der GECO Gold Linie, wurde aber speziell für das taktische Schiessen entwickelt. Dazu gehören der hohe Verstellweg, das beleuchtete Horseshoe-Absehen in der 1. Bildebene, der integrierte Target Tur-ret sowie das im Lieferumfang enthaltene Flip-Cover.

GECO FerngläserDie Ferngläser der GECO-Linie bieten den perfekten Einstieg in die Welt qualitativ

GECO 3-9x40i GECO Gold 2,5-15x56i GECO Black 1-8x24i

GECO 8x42 (oben)GECO Gold 8,5x50

hochwertiger Beobachtungsoptiken zu einem ungeschlagenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Das schlanke und ergonomi-sche Design wurde mit der Verwendung hochwertiger Materialien kombiniert. Das gesamte Gehäuse besteht aus Mag-nesium. Dank ED-Glas, Mehrschichtver-gütung und angepasster Optikrechnung bieten sie grosse Sehfelder, hohe Rand-schärfen und Transmissionswerte sowie einen verkürzten Nahfokus. Ihre Robust-heit, das geringe Gewicht und die opti-sche Performance machen sie zu einzig-artigen Klassenvertretern. Alle Produkte beinhalten einen Stativanschluss und werden mit Trageriemen und Hardcase ausgeliefert. Die Linie umfasst insgesamt vier Ferngläser.

GECO Gold FerngläserDie Ferngläser der GECO-Gold-Linie be-wegen sich in der absoluten Premium-klasse. HD-Glas Optikdesign kombiniert mit modernster Mehrschichtvergütung schafft optische Spitzenwerte bei Trans-mission, Sehfeld, Randschärfe, Nahfokus und Farbwiedergabe. Dank hydrophober Beschichtung GECOdrop sind alle Opti-ken schmutz- und wasserabweisend. Die innovative Microbridge bietet ein hoch-wertiges und besonders ergonomisches Design. Magnesiumgehäuse, beschich-tete Magnesiumbrücke und hochwertige Aluminiumdrehaugenmuscheln schaffen maximale Robustheit bei minimalem Ge-wicht. Die Dioptrienverstellung wurde im zentralen Fokussierrad integriert. Wer keine Kompromisse bei der Quali-tät eines Fernglases machen will und ein extrem faires Preis-Leistungsverhältnis sucht, wird hier fündig. Alle Produkte be-inhalten einen Stativanschluss und wer-den mit Trageriemen und Hardcase aus-geliefert. Die Linie umfasst insgesamt fünf Ferngläser.

Weitere Informationen

zu den Produkten unter

www.geco-optics.com und

www.ruag-shop.ch

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MONATSTHEMA

OPTIK

Fullfi eld E1 Zielfernrohre – Eine amerikanische LegendeDie hochmoderne Fullfi eld-E1-Serie ver-eint legendäre Burris-Präzisionsoptik mit moderner Jagdfunktionalität und sichert somit langandauernde und hoch eff ektive Jagderfolge.

Die hochwertigen optischen Gläser sind präzisionsgeschliff en und die Linsen ver-fügen über eine Mehrfachbeschichtung, die sowohl Blendschutz als auch maximale optische Leistung im Jagdeinsatz bei widri-gen Lichtverhältnissen bietet. Die Zielfern-rohre der Fullfi eld-E1-Serie zeichnet ein schlankes und klares Design aus. Sie sind ausgestattet mit hochfunktionalen und in-tuitiv bedienbaren Windabdrift- und Hö-henverstellknöpfen sowie mit separierter Konstruktion von Vergrösserungseinstel-lung und Okular, welche aufklappbare Ob-jektivdeckel zulassen. Die Zielfernrohre sind entworfen aus einem einteiligen span-

nungsfreien Rohrkörper dessen innenlie-gende Bauteile doppelt federgespannt sind, um eine maximale Stossfestigkeit zu garantieren. Die Fullfi eld-E1-Zielfern-rohre sind konzipiert für ein Leben voller Jagdeinsätze und halten sowohl schweren Rückstössen als auch heftigsten Erschüt-terungen kompromisslos stand. Unter-stützt werden diese Robustheitsverspre-chen durch die 30 Jahre Burris Garantie.

Die Fullfi eld-E1-Serie ist ausgestattet mit dem Ballistic Plex E1.Absehen und aus einem einteiligen Rohrkörper konstruiert und garantiert wasserdicht.

JAGDBEKLEIDUNG

Die Saisonneuheiten von Chevalier

Diese Artikel werden ab August auf dem Markt

erhältlich sein.

www.chevalier.se

www.rafco.ch

Chevalier zeichnet sich in vielen quali-tativen Artikeln aus, wie z.B. die ganzen Windblocker-Artikeln oder den klassi-schen bis zu den sportlichen Jacken und Hosen. Unter vielen anderen Artikeln stel-len wir Ihnen die zwei neuen Jacken vor.

Ellesmere Windblocker JackeZu unseren Saisonneuheiten gehört die-ser Windblocker mit einer Aussenschicht aus geräuscharmer, weicher Wolle mit aufl aminierter wasserdichter Membrane. Innenseite aus angenehmem Fleece. Zwei geräumige Fronttaschen und eine Brust-tasche mit Reissverschluss

Material: 65%Poyiester, 35% Wolle, Membrane

100% Polyurethan. Grössen: Herren S–XXL,

Damen 36–44,Preis: CHF 359.–

Pixel Camo Reversible Windblocker CoatDieser wendbare Windblocker ist eine unserer weiteren Saisonneuheiten. Das Pixel-Tarn-Muster lässt Sie optisch mit

der Umgebung verschmelzen. Auf der Innenseite signal-orange. Die Jacke hat einen Zweiwegreissverschluss und viele praktische Taschen, darunter eine Rü-ckentasche. Bequeme Bündchen mit Dau-menöff nung. Auch mit grüner Innenseite erhältlich.

Material: 100% Polyester, Membrane 100%

Polyurethan. Grössen: S–3XL , Preis: CHF 229.–

Ellesmere Windblocker Jacket Pixel Camo Reversible Windblocker Coat

Das Sortiment 2017 wurde durch das Full-fi eld E1 3-9x40 Sako Quad Special sowie das Fullfi eld E1 3-9x50 mit dem Absehen 4A beleuchtet ergänzt.

Zusätzliche Informationen zu den umfangreichen

Burris Produktlinien fi nden Sie auf unserer

neuen Website für den europäischen Markt

www.burrisoptics.eu oder unter facebook.com/

BurrisOptics.

www.burrisoptics.eu

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JAGDBEKLEIDUNG

Verantwortungsvoll Jagen mit FJÄLL RAVEN

Lappland Pirsch Jacke W/MDie Lappland Pyrsch Jacket wurde für die aktive Jagd entworfen und besteht aus weichem Softshell, das kalten Wind abhält und Bewegungen geräuscharm macht. Damit der Rücken warm bleibt, ist sie am Gesäss länger geschnitten. Für zu-sätzliche Bewegungsfreiheit sorgen rück-wärtige Schlitze mit Reissverschluss. Die Jacke hat unter anderem eine geräumige Gesässtasche, in die ein Sitzpolster passt, aber auch eine Hundeleine oder Hand-schuhe.

Grössen: XXS–XL/S–XXXL; Material: 59% Polyester,

26% Wolle, 12% Polyamid, 3% Polyurethan;

G-1000® Silent Eco: 65% Polyester, 35%

Baumwolle; Membran: 100% Polyurethan; Gewicht:

800 g bei Grösse S, 1000 g bei Grösse M

Lappland Pirsch Hose W/MDie Lappland Pyrsch Trousers wurde so konzipiert, dass das Anpirschen ge-räuscharm funktioniert. Die Hose kom-biniert strapazierfähiges G-1000 Silent Eco mit robustem und weichem Softshell. Der vorgeformte Schnitt bietet uneinge-schränkte Bewegungsfreiheit und Hydra-tic an Gesäss und Knien hält Nässe ab, wenn du auf feuchtem Untergrund sitzt oder kniest. Die unverwüstliche und da-bei anschmiegsame Hose eignet sich so-mit perfekt für die Pirsch.

Grössen: XXS–XL/S–XXXL; Passform/Bund Regular

Fit, Mittelhoher Bund; Verstärkung: Ja; Bein-

abschluss: Fixlänge; Beintyp: Langes Bein; Material:

59% Polyester, 26% Wolle, 12% Polyamid, 3%

Polyurethan; G-1000® Silent Eco: 65% Polyester,

35% Baumwolle; Futter: 100% Polyurethan;

Membran: 100% Polyurethan; Gewicht: 550 g bei

Grösse S, 700 g bei Grösse M

Lappland Eco-Shell Jacket W/MDie Lappland Eco-Shell Jacket ist leicht und bietet atmungsaktiven Wetterschutz für den aktiven Jäger an Schlechtwet-tertagen. Der Oberstoff aus recyceltem Polyester wurde mit einer fl uorcarbon-freien Imprägnierung behandelt, die Re-gen, Wasser, Graupel und Schnee ab-weist. Der passgenaue Schnitt und das leichte, anschmiegsame Gewebe machen die Jacke zu einem geräuscharmen und bequemen Begleiter. Munition und an-dere Gegenstände können in verschiede-nen praktischen Taschen griff bereit ver-staut werden.

Grössen: XXS–XL/S–XXXL; Material: Eco-Shell

3-Lagen Ripstop-Stretch: 100% Polyester;

Membran: 100% Polyester; Wassersäule: 30 000 mm;

Atmungsaktivität: 26 000 g/m2/24 h; Gewicht: 530

g bei Grösse S, 650 g bei Grösse M

Lappland Friluft 45 JagdrucksackDer Lappland Friluft ist ein bequemer Jagdrucksack mit viel Platz für alles, was du für lange Jagdtage benötigst. In der Fronttasche kann ein Gewehr sicher verstaut werden. Oder sie wird separat als kleiner Rucksack genutzt, etwa von einem Jagdgenossen oder auf kürzeren Pirschgängen. Ein Netz für Federwild und eine Wende-Regenhülle mit Ca-moufl age-Muster machen den Rucksack zu einem aussergewöhnlich vielseitigen Jagdbegleiter. Material: G-1000® HeavyDuty Eco: 65% Polyester,

35% Baumwolle; Höhe: 68 cm; Breite: 32 cm; Tiefe:

30 cm; Volumen: 45 Liter; Regenhülle: Inklusive

www.fjallraven.de/jagd

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MONATSTHEMA

AgeoAgeo ist eine feuchtigkeitstransportie-rende, leichte Basisschicht. Bei der An-wendung des Schichtenprinzips zur Tem-peraturregulierung ist es wichtig, dass die Feuchtigkeit von der Haut weggelei-tet wird. Da Wasser schnell Wärme ab-leitet, kühlt der Körper bei feuchter Haut schnell ab. Ageo ist mit Body Mapping und Quick Dry-Technologie ausgestattet und aus einem 4-Wege-Stretchmaterial mit fl achen Nähten für höchsten Trage-komfort gefertigt. • Feuchtigkeitstransportierende Basis-

schicht• 4-Wege-Stretch für athletische Bewe-

gungsfreiheit• Angenehmes Tragegefühl, mit Naht-

los-Technologie

pazierfähigem Material gefertigt, das Refl exionen reduziert. Darüber hinaus ist das Modell mit einer wind- und wasser-dichten SEETEX®-Membran ausgestattet. Die wendbare Innenjacke verfügt über ein luftiges, synthetisches Fake down-Futter. Die dünnen Daunenfasern wirken beson-ders isolierend, da sie für viele, kleine Lufträume sorgen, die schnell vom Kör-per erwärmt werden. • Vielseitige Wendejacke mit abnehm-

barer Innenjacke• Optimierte SEETEX®-Membran• Geräuschgedämpfte Shell-Oberfl äche• Wendbare Thermo-Innenjacke, kann

eigenständig verwendet werden• Funkgerätetasche

Arctic LatzhoseDie Arctic Latzhose wurde für die An-sitzjagd an kalten Ta-gen entwickelt. Sie ist aus geräuschar-mem, nichtrefl ek-tierendem Mate-rial gefertigt. Unter dem Aussenmaterial liegt die wind- und wasserdichte SEE-TEX®-Membran und an der Innenseite ist die Latzhose mit einem luftigen, ex-trem isolierenden Polyestergemisch gefüttert. Die Arctic Latzhose schützt vor Wind und Wasser, während sie gleichzei-tig den Körper warm hält.• Geräuschgedämpfte Shell-Oberfl äche• Optimierte SEETEX®-Membran• Grössenverstellbar mithilfe elastischer

Schultergurte• Wasserdichte Reissverschlüsse an den

Seiten für einfachen Zugriff

Arctic OverallDer Arctic Overall wurde für die Ansitz-jagd an kalten Tagen entwickelt. Er ist aus geräuscharmem, nichtrefl ektierendem Material gefertigt. Unter dem Aussenma-terial liegt die wind- und wasserdichte SEETEX®-Membran und an der Innenseite ist der Overall mit einem luftigen, ext-rem isolierenden Polyestergemisch ge-füttert. Overalls bieten den Vorteil, dass

die Körperwärme ge-speichert und über den gesamten Overall verteilt wird. Aus die-sem Grund schützt der Overall beson-ders vor Kälte, Wind und Niederschlägen.• Geräuschge-

dämpfte Shell-Oberfl äche

• Optimierte SEE-TEX®-Membran

• Integrierte Gürtel-schlaufen für optio-nale Justierung der Taille

• Wasserdichte Reissverschlüsse an den Seiten für ein-fachen Zugriff

Countrylife 18" 3,5mmHandgefertigter Gum-mistiefel aus vulkani-siertem Kautschuk. Konzipiert für Jagden, bei denen lange Stre-cken zu Fuss zurück-gelegt werden. Mit stossabsorbierender Seeland Shock-eli-minator™-Innensohle und Seeland Dia-mond™-Neoprenfutter für zusätzlichen Komfort und Isolierung.

Jacke HawkerHawker ist eine Überziehjacke für die ak-tive Jagd und kann ganzjährig getragen werden. Sie bietet Schutz vor Witterung, ermöglicht optimale Bewegungsfreiheit

JAGDBEKLEIDUNG

Seeland: Funktionelle Bekleidung für die Jagd

Arctic JackeArctic ist die Serie für die kalte Jahreszeit. Die Jacke ist eine Überziehjacke mit ab-nehmbarer, wendbarer und isolierender Innenjacke. Damit haben Sie mit ein und derselben Jacke viele Möglichkeiten, sich an das saisonale Wetter und die Gelände-bedingungen anzupassen. Die Überzieh-jacke ist aus geräuscharmem und stra-

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und lässt den Körper atmen. Hawker ist dehnbar sowie wind- und wasserdicht. Sie ist aus einem extrem fl exiblen drei-schichtigen Material in Kombination mit der neuen, dehnbaren, wind- und was-serdichten SEETEX®-Membran gefertigt. Die aktive Passform sorgt dafür, dass sich die Jacke den Körperbewegungen anpasst. Hawker ist vor allem leicht und geräuscharm und somit bestens für die Pirsch geeignet. Darüber hinaus ist nach dem Schichtenprinzip eine Anpassung der Isolierung möglich. Die Jacke ist be-sonders atmungsaktiv. Die Waff elstruk-tur an der Jackeninnenseite sorgt für die nötige Luftzirkulation. Zusammen mit der Atmungsaktivität der Membran und des Aussenmaterials bewirkt die Luftzirkula-tion, dass Feuchtigkeit und Luft über eine grössere Fläche verteilt werden und so-mit schneller verdampfen. • Extrem fl exibles 3-Schichten-Material

für exzellente Bewegungsfreiheit• Optimierte Atmungsaktivität für die

aktive Jagd• Regulierung der Körpertemperatur mit

strukturiertem Netzfutter• Ausgeformte Schnittlinien für athleti-

sche Bewegungsfreiheit• Funkgerätetasche

Hose HawkerHawker ist eine Hose für die ak-tive Jagd und kann ganzjährig getragen werden. Sie ist stra-pazierfähig, bietet Schutz vor Witte-rung, ermöglicht op-timale Bewegungs-freiheit und lässt den Körper atmen. Hawker ist vor allem leicht und geräusch-arm und somit bes-tens für die Pirsch geeignet. Darüber hi-naus ist nach dem Schichtenprinzip eine Anpassung der Isolierung möglich. Haw-ker ist dehnbar sowie wind- und wasser-dicht. Sie ist aus einem extrem fl exiblen dreischichtigen Material in Kombination mit der neuen, dehnbaren, wind- und wasserdichten SEETEX®-Membran gefer-tigt. Darüber hinaus verfügt die Hose über ausgeformte Knie aus besonders dehn-

barem Material sowie erhöht platzierte Schenkeltaschen.Die Hose ist besonders atmungsaktiv. Die Waff elstruktur an der Innenseite sorgt für die nötige Luftzir-kulation. Zusammen mit der Atmungsak-tivität der Membran und des Aussenma-terials bewirkt die Luftzirkulation, dass Feuchtigkeit und Luft über eine grössere Fläche verteilt werden und somit schnel-ler verdampfen. Die Knie sind mit Reiss-verschlüssen ausgestattet, die eine zu-sätzliche Belüftung ermöglichen.• Extrem fl exibles 3-Schichten-Material

für exzellente Bewegungsfreiheit• Optimierte Atmungsaktivität für die

aktive Jagd• Regulierung der Körpertemperatur mit

strukturiertem Netzfutter• Ausgeformte Schnittlinien für athleti-

sche Bewegungsfreiheit

Treestand Pac II 12"Leichte und beson-ders isolierende Pac Boots. Sie sind mit Thinsulate™ Ultra ge-füttert, das bis zu –70 °C isoliert. Der Fuss des Stiefels ist aus dem Leichtgewichts-material EVA geformt, das den Stiefel besonders leicht macht. Treestand Pac II 12" ist ein Stiefel für die Jagd unter kältesten Bedingungen.

ParamountParamount ist eine Zwei-Schichten-Fleecejacke für die aktive Jagd. Das dehnbare Material und die Passform sor-gen dafür, dass sich die Jacke den Kör-perbewegungen anpasst und somit eine optimale Bewegungsfreiheit bietet. Pa-ramount isoliert und gewährleistet gleich-zeitig, dass Feuchtigkeit vom Körper weg-geleitet wird. Erreicht wird dies dadurch, dass die Fasern in der äussersten Schicht dichter sind als in der innersten Schicht. Die Luft zwischen den weniger dichten Fasern isoliert, während die Feuchtig-keit leichter zu den dichteren Fasern der Aussenschicht geleitet werden kann. • Ausgeformte Schnittlinien für athleti-

sche Bewegungsfreiheit• Extrem fl exibles Material für exzellen-

ten Komfort

YukonYukon ist eine kräftige, warme Weste mit einem Futter aus synthetischen Dau-nen. Die dünnen Daunenfasern sorgen für viele, kleine Lufträume, die vom Körper erwärmt werden. Aus diesem Grund ist Yukon besonders isolierend und bestens als Aussenschicht bei Übergangswetter und als Zwischenschicht in der kalten Jah-reszeit geeignet. • Grosszügiger Schnitt für vollen Kom-

fort• Fake down-Isolierung für extreme

Wärme• Elastische Hüfte, schützt vor Kälte

www.seelandinternational.com

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MONATSTHEMA

Gut behütet

Die neuen Hüte und Kappen sind ab April 2017

bei Ihrem Büchsenmacher oder Fachhändler

erhältlich.

www. jagdhund.com

Kaum ein so essentielles Kleidungsstück für den Jäger, als sein Hut! Und so bringt JAGDHUND, der Österreichische Herstel-ler für nachhaltige Jagdbekleidung, mit Frühjahr/Sommer 2017 eine neue, mo-derne Hutkollektion auf den Markt.

Von breitkrempigen Jagdhüten mit integ-riertem Signalband bis hin zu angesagten Loden-Kappen im Hutmach-Stil. Beson-ders nützlich: Sogar die Kappen verfü-gen über eine Beutebruch-Halterung. Dieses kleine, charmante Detail macht aus der stilvollen Kappe ein echt jagdli-ches Stück.

JAGDBEKLEIDUNG

Deerhunter-Neues aus Dänemark

www.deerhunter.eu/de/

www.muntsura.ch

3830 Mufl on light Trousers• Einstellbare Taille mit Gummizug• 2 Schubtaschen• Weicher, kontrastgefärbter Stoff -Ein-

satz auf der Innenseite der Beine, um Geräusche zu reduzieren

• 1 Gesässtasche mit Reissverschluss• 1 Beintasche mit Kellerfalte und ergo-

nomische Öff nung mit Patte • Vorgeformte Knie• Verstellbare Hosenabschlüsse mit La-

sche und Klettverschluss• Mesh-Futter mit wasserdichter Deer-

Tex Membrane (5 Jahre Garantie auf die Membrane)

Erhältlich in den Grössen 48–64

VP CHF 189.–

5830 Mufl on light Jacket• Abnehmbare Kapuze• 2-Wege YKK Reissverschluss vorne• Versteckte Funkgerätetasche mit

Gummilücke für die Antenne• 1 Brusttasche mit Reissverschluss• 2 Taschen zum Händewärmen mit

Reissverschluss• 2 Taschen unten vorne mit Kellerfalte

und abgerundete weite Öff nung für einfachen Zugriff

• Lasche zum Halten der Taschenpatten• Weicher, kontrastgefärbter Stoff -

Einsatz an der Seite und unter den Armen, um Geräusche zu reduzieren.

• Hasentasche mit langem Reissver-schluss

• Vorgeformte Ellenbogen• Verstellbare Ärmelbündchen mit

Lasche und Klettverschluss

• Silicon-Druckknöpfe• Funktionelle Innentaschen mit Reiss-

verschluss• Meshfutter mit Deer-Tex Membrane

(5 Jahre Garantie auf die Membrane)

Erhältlich in den Grössen 48–64

Vorgeschlagener VP CHF 319.–

Cumberland: Gilet und Jacken in drei Farben • Dehnbarer Einsatz an der Seite für

bessere Form und Bewegung (ideal zum Schichten tragen)

• 2 Taschen vorne mit Reissverschluss• Weicher und dehnbarer Stoff am Kra-

gen und an den Ärmelöff nungen bei den Gilets und dehnbare Kante bei den Jacken

• Sehr komfortabler Schnitt• Weitenverstellbarer Kordelzug im

Bund• 2 Innentaschen

Erhältlich in den Grössen S–3XL

Preis: Gilet CHF 119.–/ Jacke CHF 159.–

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Page 29: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Ab durchs DickichtMit seiner neuen Hose KODIAK 2 stellt der österreichische Hersteller XJAGD einen Allrounder im besten Sinne vor. Mit fe-derleichtem Gewicht bietet die Cargohose alle funktionellen Details, auf die es beim Jagen ankommt. Von geräumigen Aufsatz-taschen bis hin zu integrierten Munitions-schlaufen ist die Hose für den anspruchs-vollen Einsatz im Revier ausgestattet. Vor allem besticht die Hose jedoch durch ihr Material: denn die KODIAK 2 ist aus HEROX gefertigt. HEROX ist ein aussergewöhnlich abriebfestes Funktionsmaterial, welches speziell für höchste Outdoor-Anforderun-gen entwickelt wurde.

Die taff e Struktur überzeugt mit ihrer Ro-bustheit – wobei ein hoher Stretchanteil gleichzeitig für einen super Wohlfühlfak-tor sorgt. Die Cargohose KODIAK 2 ist vom täglichen Einsatz im Revier bis hin zu besonders anspruchsvollen Situatio-nen ein starker Partner auf der Jagd.

KODIAK 2 ist einfarbig grün oder in den

DEMORPHING Designs bei Ihrem Büchsenmacher

oder Fachhändler verfügbar.

www.xjagd.com

Blaser Outfi ts: Neuzugang in der Argali-Familie

• Körpernahe Passform mit optimaler Bewegungsfreiheit

• Hochgezogener Anti-Rutsch-Bund mit Fleecebesatz für

• optimalen Nierenschutz

ARGALI 3.0 Herrenhose Rudolf,

VK Preis ab 349,95 EURO

ARGALI 3.0 Kappe• Klassische Kappe aus Argali 3.0-Stoff

mit Tefl onEcoElite™-Finish• Bruchlasche rechts• Auff allender Argali Logo Stick in col.

gold im linken Frontbereich

VK Preis 39,95 EURO

www.blaser.de

Argali 3.0 Jacke und Hose präsentieren sich in einer raffi nierten Melange von Oliv- und Brauntönen. Gleichzeitig wurden die Töne so gewählt, dass sie auch zu den Ar-gali2-Jacken und Hosen perfekt passen. Doch nicht nur äusserlich ist Argali 3.0 neu konzipiert. Blaser Outfi ts setzt dabei auf weiterentwickeltes Primaloft, welches ein Jahr lang exklusiv im Hunting Bereich von Blaser verwendet werden darf. Das High-Tech-Material ist zudem leichter als sein natürliches Vorbild, bietet aber die glei-che Wärmeleistung. Bei der Tefl on-Aus-rüstung des Oberstoff es kommt ebenfalls eine Neuentwicklung zum Einsatz. Dabei handelt es sich um das erste pfl anzenba-sierte Finish, bei dem 60 Prozent nach-wachsende Rohstoff e verwendet werden. Für Herbst/Winter 2017 bietet Blaser Out-fi ts die innovative Kombination für den Herrn als Argali 3.0 Jacke Rafael und Hose Rudolf an. Damen können sich mit der Ja-cke Rafaela eff ektiv gegen Regen, Wind und Kälte schützen.

ARGALI 3.0 Damen- und Herren-Jacke Rafaela/Rafael• Wasser- und winddicht sowie at-

mungsaktiv durch RAMBRANE • ARGALI. 3.0 Oberstoff mit Tefl onEco-

Elite™-Finish• Erstklassige, neuartige PRIMALOFT

ThermoPlume Isolierung • Extrem leichtgewichtig mit hervorra-

gend wärmenden Eigenschaften• Extrem geräuscharm auch bei Kälte

• Abzippbare, fl eece-gefütterte Kapuze, durch zwei Gummibänder individuell verstellbar und mit zusätzlichem Re-genschild

• Hoher Stehkragen mit weichem RAM-TEX-Besatz

• Zwei-Wege-Reissverschluss mit Kinn-schutz unterlegt

ARGALI 3.0 Jacke Rafaela, VK Preis ab 549,95 EURO

ARGALI 3.0 Jacke Rafael, VK Preis ab 549,95 EURO

ARGALI 3.0 Herrenhose Rudolf • Wasser- und winddicht sowie at-

mungsaktiv durch RAMBRANE• ARGALI 3.0 Oberstoff mit Tefl onEco-

Elite™-Finish• Erstklassige, neuartige PRIMALOFT

ThermoPlume Isolierung• Extrem leichtgewichtig mit hervorra-

gend wärmenden Eigenschaften• Extrem geräuscharm auch bei Kälte• Strapazierfähige RAMTEX-Innenbein-

Besätze für lautloses Gehen

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MONATSTHEMA

JAGDBEKLEIDUNG

ARMOND: Hergestellt mit italienischer Leidenschaft

Peralba CDV 3550Hoher Jagdstiefel in einem einzigen Teil mit hoher Undurchlässigkeit. Wei-cher Bund für den Komfort der Fesseln. Schutzgummi-Bund. Sohle mit Haken, der bei Bedarf beim Ausfahren einfach zuschnappt und nach Bedarf auch wie-der einfach und schnell einfährt. Ideal für steile, feuchte und eisige Pfade.

Schuhoberteil: Rindsspaltleder 2,8–3,0 mm,

wasserabweisend; Futter: Sympatex®; Sohle:

Rubbermac® 2000; Gewicht: 0,9 kg (ein Schuh

ohne Haken); VP CHF 339.–

www.armond.com/de

www.muntsura.ch

Comelico 1250Stiefel für lange Strecken auf unterschied-lich gestaltetem Untergrund. Hohe Wasser-undurchlässigkeit auch auf langen Schnee-strecken. Sehr biegsam beim Gehen.

Schuhoberteil: Nabuk 2,8-3,0 mm, wasser-

abweisend; Futter: Sympatex®; Sohle: Vibram®

1212; Grössen: 37–47; VP CHF 319.–

Cima XII Stark 2550Schuhoberteil des Springerstiefels in einem einzigen Teil, mit kratzfester Poly-urethan-Beschichtung. Mit diesem Sys-tem wird die Wasserundurchlässigkeit erhöht und die Pfl ege erleichtert. Schutz-spitze aus Gummi sowie Stiefel, die Stre-cken mit hohen Anforderungen angemes-sen sind. Mit der Wintherm®-Membran wird nach aussen hin isoliert und sorgt für optimalen Fusskomfort. Vibram®-Sohle

mit PU-Einlage zur Optimierung des Anti-Schock-Systems mit jedem Schritt.

Schuhoberteil: Stark 2,4–2,6 mm, wasser-

abweisend; Futter: Wintherm®; SOHLE: Vibram®;

Grössen: 37–47; VP CHF 289.–

Cima XII 2550 anfi bioSchuhoberteil in einem einzigen Teil, mit Schutzgummi-Teil. Stiefel, die Strecken mit hohen Anforderungen (auch Geröll) angemessen sind. Hohe Undurchlässig-keit dank der wasserundurchlässigen Oberfl ächenbehandlung und des knöchel-hohen Futters Sympatex .

Schuhoberteil: Springerstiefel 2,8-3,0 mm,

wasserabweisend; Futter: Sympatex®; Sohle:

Vibram® 1212; Grössen: 37–47; Gewicht: 0,79 kg

(ein Schuh); VP CHF 298.–

JAGDBEDARF

Die Rucksack-Kollektion von HART

von zusätzlichem Equipment. Gepolster-tes Rückensystem. Verstellbare Träger und Gürtel.

VP CHF 69.90

www.hart-hunting.com

www.eulenauge.ch

Der bekannte spanische Jagdbeklei-dungs-Hersteller HART hat zur IWA erst-mals seine Rucksack-Kollektion präsen-tiert, die mit interessantem Design, hoher Funktionalität zu gutem Preis überzeugt.

HART WPD 40lWasserdichter Rucksack in schönem Seesack-Design mit viel Stauraum. 100% wasserdicht. Die aufrollbaren Verschluss-klappen garantieren Dichtigkeit und er-leichtern den Zugriff ins Innere. Ein-stellbare Schulter- und Bauchgurte, um die Position der Last anzuheben. Mit at-mungsaktivem Schaumstoff gepolster-ter Rücken. Netztasche aus elastischem Material. Wasserabweisende Tasche mit Reissverschluss.

VP CHF 119.–

HART NB BASEPACK 35lDer Rucksack für verschiedenste Akti-vitäten. Geräumige Fächer und Reiss-verschlüsse mit grossen Öff nungen. In-nentasche für Wassertasche. Grosse Vordertasche mit Reissverschluss. Sei-tenriemen, um Kleidung oder grosse Gegenstände aufzuhängen. Feste Rie-men auf der Aussenseite zum Aufhängen

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

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Gut unterwegs mit Schuhen von Hanwag

BRENNER WIDE LADY GTX®

Ab April 2017 ist der fl exible und dennoch robuste Jagd- und Trekking-Stiefel BREN-NER WIDE GTX® von Hanwag mit seinem extra hohen Schaft und breitem Vorfuss-bereich nun auch als Damenvariante er-hältlich. Der BRENNER WIDE LADY GTX® überzeugt durch einen Schaftabschluss, der in Höhe, Form und Schnitt speziell an die weibliche Wade angepasst ist. Ein be-sonders weiches Textilgewebe mit Belüf-tungslöchern garantiert optimalen Trage-komfort für die Jägerin. In der Damen- wie in der Herrenvariante bieten hochwerti-ges terracare® ZERO Nubukleder im Zu-sammenspiel mit GORE-TEX®-Innenfutter ein sehr angenehmes Fussklima. Eine Fer-senbeugefalte sorgt für einen noch be-quemeren Gehfl uss.

Erhältlich in der Farbe ERDE

Grössen 3,5–9 (Herrenvariante 6–13).

ALASKA 4HT GTX®

Auf der IWA 2017 präsentiert Hanwag den ALASKA 4HT GTX®, der speziell für die Pirschjagd oder den geräuscharmen Reviergang entwickelt wurde. Im Ver-gleich zu anderen Jagdschuhen ist der ALASKA 4HT GTX®, der basierend auf dem legendären Hanwag ALASKA ent-wickelt wurde, etwas niedriger gebaut. Eine äusserst weiche Schaftkonstruk-tion im Blattbereich macht den Schuh besonders komfortabel und harmoniert gut mit der eingesetzten, sehr fl exiblen sowie gefühlsintensiven VIBRAM Dyno Sohle. Mit diesem Schuh kann sich der Jäger geschmeidig und geräuscharm fort-bewegen, ohne den Stand zu verlieren. Hochwertiges terrcare® ZERO Nubukle-der im Zusammenspiel mit GORE-TEX®-Innenfutter garantieren ein angenehmes Fussklima. Eine Fersenbeugefalte sorgt für einen bequemen Gehfl uss, der Zun-

genbeutel reicht fast bis zur Oberkante des Schaftes. Grenzenloses Pirschen für einen erfolgreichen Naturgenuss.

Erhältlich in der Farbe ERDE, Grössen 6–13.

MOAPA GTX® / MOAPA LADY GTX®

Der neue, besonders leichte MOAPA GTX®/MOAPA LADY GTX® aus der Herbst/Win-ter 2017/18 Kollektion ist durch seinen sportlichen und urbanen Auftritt be-sonders vielseitig. Damit eignet er sich in der kalten Jahreszeit perfekt für ein-fache Wanderungen, Spaziergänge mit dem Hund oder den leichten jagdlichen Einsatz. Ausgestattet mit der innovati-ven MICHELIN® V-ROUGH Sohle für gute Traktion und Bodenhaftung bietet er zu-verlässig Halt auf rutschigem, nassem oder dreckigem Untergrund. Zudem ist der MOAPA GTX® für noch mehr Platz und eine bessere Wärmeisolation in der Zehenbox über den Hanwag StraightFit Leisten geschustert. Sicheren Fusses die Herbst- und Wintersaison geniessen.

Für Herren erhältlich in den Farben Asche,

Schwarz, Kakao. Grössen 6–13. Für Damen

erhältlich in den Farben Schwarz, Nuss, Dark

Garnet, Grössen 3,5–9.

www.hanwag.de

BRENNER WIDE LADY GTX® ALASKA 4HT GTX® MOAPA GTX®

www.rafco.chGeneralimporteur Schweiz

Infos zu Produkten und dem Händler in Ihrer Nähe unter Tel. 079 866 63 61 oder www.rafco.ch

Jacke: Das Pixel-Tarnmuster lässt Sie optisch mit der Umgebung verschmelzen. Jacke mit Zweiweg-Reissverschluss und vielen prakti-schen Taschen, inkl. einer Rücken- und Brustta-sche. Bequeme Bündchen mit Daumenöffnung. Grösse: S–3XL, Preis: CHF 179.–

Hose: Die Hose hat an strategisch wichtigen Stellen Stretch-Partien für beste Passform und höchste Bewegungsfreiheit. Belüftungsreissver-schlüsse an den Beinaussenseiten. Abgewinkel-te Knie für perfekte Beweglichkeit. Verstärkun-gen am verstellbaren Saum. Viele praktische Taschen. Farben: Grün/Schwarz und Rot/Schwarz. Grösse Herren: 46–60, D96-D120, Damen: 34–44. Preis: CHF 189.–

4292C Pixel Camo Windblocker Coat

5915BB Alabama Pro Pant

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Page 32: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Veranstaltungen, Ausstellungen & Ausflugtipps

Exklusiv-Präsentation Welt-neuheit mobile Jagdkanzel MobiJagd

Mobile Jagdkanzel und Fahr-zeug in einem! Anlass mit Apéro! 6. Mai 11.00–16.00auf dem Gelände der Schild Waffen AG, Kohl acker-strasse 12, 4323 WallbachVeranstalter: Jagd und Hund Reviereinrichtungenwww.jagdeinrichtungen.ch(siehe auch Seite 36)

Schätztage & Neuheitenvorstellung

P Kammermann AG, Sonnhal-denstr. 2, 6122 Menznau LU 26. Mai 13.30–19.3027. Mai 11.00–16.00Kostenlose Schätzung und Entgegennahme Auktions-waffen Nick Holt & Crew; Neuheitenvorstellung und Produktepräsentation Swarovski Optik Schweizwww.buechsenmacher.ch(siehe auch Seite 53)

24. Internationale Forstmesse

17.–20. August 09.00–17.00Messegelände Allmend, Luzern www.forstmesse.com

VersammlungenSchweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club

8. April Generalversammlung im Gasthof zum Schützen, Aarau(siehe auch Seite 47)

JagdSchweiz

10. Juni Delegiertenversammlung in Bellinzona

Vorträge, Kurse, WeiterbildungWald-Wild-Weiterbildung

16. August Landquart17. August Zollikofen Anmeldeschluss: 31. MärzÖkologisch jagen und naturnah holzen – für arten-reiche und produktive LebensräumeSchweiz. Forstverein SFV www.forstverein.ch

Schweizerische Jagd bibliothek

Schloss Landshut, Utzenstorf www.jagdbibliothek.ch ganzjährig geöffnetMitt woch 14.00–17.00 Nach Absprache öffnen wir gerne auch ausserhalb der Öffnungszeiten

Jagdhornbläser &HubertusmessenApril

09.04. Engelberg 10.30Hubertusmesse anlässlich der 20. Obwaldner Trophäenschau

30.04. Fischingen 09.30Jagdhorn-Ensemble.chJagdhornmesse und CD-Taufemit anschliessendem Apéro(siehe auch Seiten 37 und 105)

Mai

06.05. Kappel am Albis 20.00Jagdhorn-Ensemble.chJagdhornmesse und LesungenPfr. Markus Sahli(siehe auch Seite 37)

13.05. Zürich Eidg. Jagdhornbläserfest in der Stadt Zürich

Juni

18.06. Hallwil ab 10.30Schlosskonzert im Schloss-hof, Jagdhornbläser Hallwyl

Fachmessen/Events

Wildbeobachtungen

im und um den Schweizeri-schen NationalparkAuskunft: 079 391 06 53 / 081 856 16 01, E-Mail: [email protected] (siehe auch Seite 36)

18. Seeländer Jägerbörse

Samstag, 8. April 09.00–17.00Hotel-Restaurant Air Port, 2540 Grenchen SO

Saisoneröffnung Schiessstand Hegen

3. Mai 16.00–20.00Felder Jagdhof, Entlebuch, Aussenschiessanlage Hegen Testschiessen mit diversen Flintenmodellen der Top-Marke Beretta.Kleiner Apéro und Besichti-gung des neuerbauten Club-Blockhauses.(siehe auch Seite 66)

32 VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 33: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

25.06. Aarau ab ca. 11.00Konzert anlässlich der Int. Hundeausstellung im Scha-chen, Jagdhornbläser Hallwyl

Oktober

22.10. Gränichen 09.30Jägergottesdienst in der Ref. Kirche, anschliessend Apéro Jagdhornbläsergruppe Freiwild Wiggertal

29.10. Flühli 10.00Hubertusmesse der Entlebucher Gämsjäger in der Pfarrkirche

November

05.11. Bad Ragaz 10.30Hubertusmesse in der katholischen Kirche mit den Jagdhornbläsern «Weiherweid», St. Gallen

26.11. Vinelz BE 16.30Hubertusmesse in der reformierten Kirche «Grande Messe de Saint Hubert», vorgetragen durch die Diana Jagdhornisten Burgdorf, organisiert durch den Patentjägerverein Seeland

Jäger & HundWildberg II ZH

10. Schweissprüfung ohne Richterbegleitung Anmeldeschluss 12. MaiPrüfungstag 7. Juni

Obwaldner Schweisshundeprüfung

500 m und 1000 m nach TKJ Anmeldeschluss 21. April Prüfungstag 11. Juni(siehe auch Seite 47)

Rote Fährte Sense

www.rotefaehrte.jimdo.ch11. Freie Nachsuche am Schwarzsee21. und 22. JuliTreffen von Nachsuche-gespannen mit freundschaft-lichem Wettstreit(siehe auch Seite 46)

Kantonaler Walliser Jägerverband KWJV

www.schweisshunde-kwjv.chOberwalliser Schweisshundekurs 2017 Anmeldeschluss 15. MärzSchweissprüfung 500 und 1000 Meter 23. Juli

Patentjägerverein Nidwalden

Offene SchweissprüfungRaum NidwaldenAnmeldeschluss 22. JuliPrüfungstag 12. AugustNennformulare: wwwpjvn.ch oder unter [email protected]: Werner Zumbühl, Tel. 079 446 90 01(siehe auch Seite 46)

Bündner Schweisshunde-Club

www.bsc-gr.chSchweisshundeprüfung Alpine Fährte BSCRaum Oberhalbstein/SavogninAnmeldeschluss 30. MaiPrüfungstag 13. August

Der Silberne Bruch

Schweissprüfung auf künstlicher WundfährteAnmeldeschluss 17. JuliPrüfungstag 19. Augustim Raum Jonschwil- Schwarzenbach-Uzwil Anmeldungen: PL Jürg Obrist, Postfach 18, 7430 Thusis 079 703 80 55 [email protected](siehe auch Seite 46)

Walliser Schweisshundeclub

www.schweisshundeführer.ch500 und 1000 Meter 30. JuliErschwerte Gebirgs-schweissprüfung 27. August

Pelzfellmärkte & TrophäenschauenApril

07.–09.04. Engelberg 20. Obwaldner Trophäen-schau «Wunderwerke der Natur», im Sporting Park Freitag 18.00– 02.00Samstag 10.00– 02.00Sonntag 10.00– 16.00Hubertusmesse Sonntag 10.30

AusstellungenNatur-Museum Luzern

Kasernenplatz 6, LuzernTelefon 041 228 54 11www.naturmuseum.ch

bis 28. April 2017Sonderausstellung: Eine Chance für den Fischotter Eine Ausstellung des Bündner Naturmuseums, der Stiftung Pro Lutra, des Zoos Zürich und des Zürcher Tierschutzes

Öffnungszeiten: Di–So 10.00–17.00Mo geschlossen, geöffnet an Feiertagen

Stiftung Wildtierwarte Niedergösgen

Ausstellung speziell für angehende JägerAuskunft und Vorbestellung von Führer mit Ausbildner:079 332 61 52www.wildtierwarte.ch

Naturmuseum Olten

Kirchgasse 10, OltenTelefon 062 212 79 19www.naturmuseum-olten.ch

bis 17. April 2017Sonderausstellung: Baumeister Biber

Öffnungszeiten: Di–Sa 14.00–17.00So 10.00–17.00

1A-3730 EGGENBURGWIENER STRASSE 6TEL.: 0043-2984-3026

FAX: 0043-2984-3026-11E-mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

KEILER - TÜRKEI

Kapitale Keiler - beste aktuelle Referenzen - 5 Tage inkl. dem stärksten Keiler ...... € 1.250,-

SIBIRISCHER REHBOCK

Kapitale Böcke - beste Referenzen! Topgebiet Kustanai - begl. Reisen 20. - 27. 8. u. 27. 8. - 3. 9. Jagdkosten inkl. 1 Rehbock bis 1.000 g ... € 2.745,-

MUFFELWIDDER Tschechien - 5 Tage inkl. Widder mit 195 Pkt. / ca. 75 cm .. € 1.812,-

STEINBÖCKE - WILDSCHAFE

Steinbock - Kasachstan begl. Reisen im August .. € 5.200,- Iberischer Steinbock ........ € 4.160,- Mähnenspringer ................ € 3.810,- Dagestan Tur - Aserbaidschan € 4.900,-Kuban Tur - Russland ....... € 8.000,-Schneeschaf - Russland ... € 9.600,- Marco Polo - Tadschikistan $ 34.000,-

HIRSCHE Rothirsch / Sikahirsch - Schottland 5 Tg. inkl. Hirsch ab ....... € 1.260,- Rothirsch - Rumänien, Polen, Ungarn 5 Tg. inkl. Hirsch mit 7 kg € 2.985,- Sika - Irland, Tschechien ... € 2.285,- Damhirsch - Tschechien, Ungarn 5 Tg. inkl. DH mit 3 kg .... € 1.800,- Rusa - Mauritius - für Jäger u. Begleitperson - 7 Nächte mit B&B inkl. Rusa - ab .. € 3.300,- Maral - Sibirien 11 Tg. inkl. Maral ............ € 5.250,-

zus. Braunbär .................. € 2.500,- zus. Sib. Rehbock .......... € 1.150,- Maral - Kasachstan - ab ..... € 10.190,-

BRAUN- u. POLARBÄR

Braunbär Kamtschatka ..... € 9.500,-Polarbär - Canada ............. € 27.690,-

ELCH Estland - ab ....................... € 2.720,-Neufundland „Fly In“ ......... $ 5.850,-British Columbia - ab ....... $ 10.000,-Kamtschatka - ab .............. € 8.900,-

FLUGWILD

Tauben - 5 Tage, Tauben o. Limit Argentinien ..................... $ 2.200,- Wachteln - Serbien - 3 Tage

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Namibia - 8 Tg. inkl. Oryx, Blessbock, Springbock u. Keiler ....... € 3.240,- weibl. Begleitperson ....... € 360,- Nyala - Südafrika ............... € 2.000,- Sable - Südafrika ............... € 4.500,- Giant Eland - Kamerun ..... € 18.000,-

PUMA - LEOPARD - LÖWE Puma - Canada - ab .......... $ 9.500,- Leopard - ab ...................... $ 16.500,- Löwe - ab ........................... $ 45.000,-

KAFFERNBÜFFEL - ELEFANT Kaffernbüffel - 7 Tage inkl. Büffel Südafrika mit PF 1/1 ....... € 9.950,- Zimbabwe mit pF 1/1 ...... $ 10.800,- Repräsentativer Elefant 10 Tg. inkl. Elefant ......... $ 16.500,- Kapitale Trophäenelefanten 12 Tg. mit PF 1/1 ............ $ 16.800,- Elefant mit 70 - 89 lbs .... $ 18.500,-

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Australien - Jagd + Büffel € 7.000,-

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FAX +43-2984-3026-11 E-Mail: [email protected]: www.mistral-jagd.at

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Page 34: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Ausfl ugtippsSchweiz. Nationalpark

Zernez, Tel. 081 851 41 11

Öff nungszeiten:bis 13. Mai:Mo–Fr 09.00–12.00 14.00–17.00Sa und So geschlossen14. Mai bis 30. Oktober:täglich 08.30–18.00

Aktuelle Zusammenstel-lung aller Anlässe und Tages-programm unter: www.nationalpark.ch/veranstaltungskalender

Natur- und Tierpark Goldau

Parkstrasse 40, GoldauTelefon 041 859 06 06www.tierpark.chÖff nungszeiten:1. November bis 31. März: täglich 09.00–17.001. April bis 31. Oktober:Mo–Fr 09.00–18.00Sa/So 09.00–19.00

Wildpark Peter und Paul

Kirchlistrasse 92, St. GallenTelefon 071 244 51 13 www.wildpark-peterundpaul.chDer Wildpark ist bei freiem Eintritt das ganze Jahr durch-gehend geöff net. Hunde sind an der kurzen Leine erlaubt.

Waff enmuseum Suhl

Telefon 0049 36 81 74 22 18www.waff enmuseumsuhl.deÖff nungszeiten:täglich 10.00–18.00

Naturkundemuseum mit Wildlife-Show

Bad Säckingen am Hochrhein www.golfwelt-hochrhein.deModernes Schiesskino und Nutzungsmöglichkeit des Konferenzraumes durch Jagd-gesellschaften Öff nungszeiten:Mi–Fr 14.00–19.00Sa/So 11.00–19.00Führungen nach Vereinba-rung

Die Suhler Waff enschmiede –Präzision aus Meisterhand

Di, 11. April 20.45MDR Fernsehen Jens Ziegenhahn baut Jagdge-wehre, die wie Prunkwaff en aussehen, Hendrik Frühauf gibt ihnen mit seiner Gravur den letzten Schliff und Ul-rich Dressler testet Kanonen und Gewehre im ältesten Be-schussamt von Deutschland. Die Suhler Büchsenmacher sind Meister der Präzision. Ihre Waff en gehen an Königs-häuser, Sheikhs und ganz nor-male Jäger.

die nordstory – Hirsch, Hase, Reh

Do, 13. April 15.00NDR Fernsehen Der Rothirsch gilt als letzter «König» in Deutschlands Wäl-dern und gehört neben Feld-hase und Reh zu den bekann-testen Wildtieren in unseren Breitengraden. «die nord-story» begleitet das Leben dieser drei Wildtiere im Rhyth-mus der Jahreszeiten. Sie zeigt die Entwicklung vom Kitz zum ausgewachsenen Jungbock. In faszinierenden Tieraufnah-men erlebt man den Liebes-tanz der Rehe. Ausserdem er-fährt man Wissenswertes über den Feldhasen. Die Dokumen-tation klärt zum Beispiel darü-ber auf, ob er seinem Ruf der ewigen Fruchtbarkeit tatsäch-lich gerecht wird.

Wilde Arktis – Die Taiga

Sa, 15. April 12.15arte Die Wälder der Taiga, auch borealer Nadelwald genannt, bilden den grössten zusam-menhängenden Waldkom-plex der Erde. Sie bedecken weite Flächen von der Pazi-

TV-Tipps für den Jäger

fi kküste Nordamerikas über Skandinavien bis nach Sibi-rien. Die fi lmische Reise be-ginnt im tiefsten Winter und zeigt, dass sich die heimische Tierwelt perfekt an Kälte und Eis angepasst hat.

Wildes Baltikum – Wälder und Moore

So, 16. April 15.55arte Das Hinterland des Baltikums ist reich an Wäldern, Mooren und Seen. Die weite, oft un-berührte Wildnis bietet vie-len Tieren Raum zum Leben. In Estlands Urwäldern von Alutaguse leben mehr als 350 Braunbären. Wenn die Bä-rin mit ihren Jungen aus dem Winterschlaf erwacht, muss sie aufmerksam sein. Grosse Bärenmännchen können ihrem Nachwuchs gefährlich wer-den. Besonders während der Paarungszeit sind sie aggres-siv und töten Jungbären, die sich in der Nähe der Weib-chen aufhalten. Moore, Seen, Flüsse – überall im Baltikum bestimmt Wasser den Rhyth-mus der Natur.

Herr Jäger und sein BockAuf Jagd nach dem König der Alpen

Mi, 19. April 21.453sat 36 Jahre hat Domenic Jäger auf den Moment gewartet, einen kapitalen Steinbock zu erlegen. Das wäre der Höhe-punkt seines Jägerlebens. «Re-porter» begleitet ihn auf die Jagd. «Der Steinbock ist unser Wappentier, unser Stolz. Nur alle zehn Jahre kriegt man die Chance, diese Tiere zu jagen; einen richtig grossen, einen kapitalen Steinbock sogar nur einmal im Leben!» schwärmt Domenic Jäger wenige Tage vor Jagdbeginn.

Irren ist tödlichDie Bärenretterin

So, 23. April 21.45Animal Planet Im kalifornischen Urlaubs-paradies Lake Tahoe herrscht ein regelrechter Krieg zwi-schen Mensch und Tier. Jähr-lich steigende Besucherzah-len und das Vordringen der Touristen in unberührte Ge-genden reizen die Schwarz-bären, die in diesem Gebiet ihre Heimat fi nden. Gestört in ihrem Revier, kommt es im-mer häufi ger zu Konfl ikten. Traurige Konsequenz: Zahl-reiche Bären verlieren durch Menschenhand ihr Leben. Eine Eskalation droht! Ann Bryant, Expertin für das Verhalten von Bären, ist die letzte Hoff nung für ein friedliches Miteinander. Um weitere Tötungen der Bä-renpopulation zu verhindern, schreitet die Tierschütze-rin furchtlos ein. Zum Schutz der Tiere riskiert sie sogar ihr eigenes Leben.

Die Foodtruckerin – Es gibt Wild!

Mo, 24. April 20.05N24 Wild ist fettarm, leicht verdau-lich und lecker, doch in deut-schen Haushalten kommt es erstaunlich selten auf den Tisch. Wildtiere ernähren sich natürlich, weshalb ihr Fleisch frei von Hormonen und Medi-kamenten ist. In dieser Folge legt Foodbloggerin und Köchin Felicitas Then selbst Hand an, begleitet Jäger auf der Pirsch und zeigt die besten Rezepte, um sich das daraus gewon-nene Frischwild nach allen Regeln der Kochkunst schme-cken zu lassen.

34 VERANSTALTUNGEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 35: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Natur. Heute wird zwar kein echtes Wild mehr gejagt, aber am Ende des Tages bekommt jeder Vierbeiner trotzdem zum Dank ein Stück Pansen. Nicht nur für Jäger ist die Werms-dorfer Schleppjagd ein blei-bendes Erlebnis.

Das Wendland – Niedersachsens wilder Osten

Fr, 5. Mai 10.30Bayerisches Fernsehen Der Filmautor Ernst Sasse porträtiert das Wendland, bis heute eine bäuerliche Idylle: weite Landschaften und dra-matische Wolkenhimmel, jahr-hundertealte Fachwerkhäuser und klapprige Scheunen, Blu-menwiesen und Tümpel. Der Filmautor Ernst Sasse beglei-tet den Alltag des Geschwis-terpaares Hauke und Justine im Wendland über ein Jahr mit der Kamera. Er zeigt eine Kindheit, die vom Leben in und mit der Natur geprägt ist. Hier brüten Schwarzstörche, Seeadler und Kraniche, leben Füchse, Fischotter und Biber.

Kurzfristige Programmänderungen

sind möglich.

Tödliches Afrika – Gruppenjagd

Do, 27. April 22.10n-tv In der Welt der Tiere gilt das Prinzip des Stärkeren. Manche Tierarten entwickeln deshalb clevere Taktiken, um zu über-leben. Wildhunde sind viel-leicht nicht die besten Kämp-fer, aber im Rudel sind sie für ihre Feinde eine ernstzuneh-mende und bedrohliche Ge-fahr. Die n-tv Dokumentation zeigt, welche Tiere zu den er-folgreichsten, aber auch zu den kaltblütigsten Jägern Af-rikas gehören.

Kielings wilde Welt – Der Äthiopische Wolf

Fr, 28. April 18.30arte In dieser Folge will Andreas Kieling in Afrika die äusserst seltenen Äthiopischen Wölfe fi lmen. Nur 400 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Ad-dis Abeba erstreckt sich die grösste zusammenhängende alpine Landschaft des gan-zen afrikanischen Kontinents – die Bale-Berge. Hier leben noch rund 500 Exemplare der Äthiopischen Wölfe.

Wenn die Bärin mit ihren Jungen aus dem Winterschlaf erwacht, muss sie aufmerksam sein. Grosse Bärenmännchen können ihrem Nachwuchs gefährlich werden. «Wildes Baltikum – Wälder und Moore»,Sonntag, 16. April, 15.55 Uhr, arte.

Sagenhaft – Das Sächsische Burgenland

So, 30. April 20.15MDR Fernsehen Axel Bulthaupt begibt sich auf eine spannende Reise durch das Sächsische Burgenland. Er erlebt eine wunderschöne Landschaft mit spektakulä-ren Ansichten von oben, wie sie noch nie zu sehen waren. In Wermsdorf erlebt er seine erste Schleppjagd. Hier, in den Wäldern rund um Schloss Hu-bertusburg, kann man sich alle zwei Jahre fühlen, wie einst die fürstlichen Jagdge-sellschaften. Mit Hunden und Pferden geht es hinaus in die

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Schweizer Premiere – MobiJagd-Kanzel die All-in-One-LösungVorführung mit Apéritiv –

6. Mai 2017, 11.00 – 16.00 Uhr

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4323 Wallbach b. Rheinfelden

JagdundHund JagdeinrichtungenMarc LenzlingerSchweiz: Postfach 3408303 Bassersdorf

Tel. +41 79 601 04 14E-Mail [email protected] www.jagdeinrichtungen.ch

Frankreich:17, rue de la Gare 68127 Niederhergheim

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Wie wär’s mit einer geführten Exkursion im und um den Schweizerischen Natio-nalpark mit ortskundigem Jäger und BWL-Wanderleiter oder als originelles Ge-schenk für einen besonderen Anlass?

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gesellschaften • Privat-Führungen für Jäger und Familien• Herbst: zur Hirschbrunft ins Val Trupchun

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Jagdeinrichtungen.ch präsentiert am 6. Mai 2017 bei der Schild Waffen AG in Wallbach exklusiv für die Schweiz die ge-niale Weltneuheit: Mobile Jagdkanzel und Fahrzeug in einem! Was nützt schon die beste Ansitzeinrichtung, wenn diese nicht dort steht, wo sie gebraucht wird? Ob An-sitz, Ernte- oder Drückjagd – mit diesem genialen Fahrzeug sind Sie ab sofort fle-xibler und mobiler im Revier!

Udo Röck, ein erfahrener und in Jagdkrei-sen bekannter Entwickler aus Bad Saul-gau, hat sich dieses Problems angenom-men und bereits vor einigen Jahren die mobile Jagdkanzel «MobiJagd» erfunden, die sich bestens bewährt hat im Jagdall-tag. Immer mehr Jäger traten an ihn heran und suchten auch nach dem passenden Fahrzeug, welches erfolgreich den ver-schiedensten Jagdbedingungen standhält.

Schnell war der ideale Partner für die Idee gefunden: Kaum ein Fahrzeug steht mehr für die Leidenschaft in Wald und Gelände unterwegs zu sein wie der Ös-

terreichische Puch G und die Firma S-Tec, Nachfolgeorganisation bei Steyr-Daimler-Puch, die sich ganz der Weiterführung der Kultmarke Puch verschrieben hat. Nicht nur Jäger schätzen die Robustheit und Langlebigkeit der Marke Puch, denn un-wegsames Gelände ist mit diesen Fahr-zeugen keine Herausforderung mehr, sondern purer Spass. Nach ausgeklügel-ter Entwicklungsarbeit und vielen Gesprä-chen mit Jägern entstand dann diese ein-zigartige All-in-One-Lösung, die mit einer Vielzahl von Vorteilen aufwartet.

Die mobile Jagdkanzel «MobiJagd» wird von einer einzelnen Person in weniger als 1 Minute bis auf 6 m Höhe ausgefahren und ermöglicht so hohe Flexibilität bei kurzfristiger Reaktionszeit auf der Jagd. Damit ist sie wohl auch eine der schnells-ten mobilen Jagdkanzeln weltweit und er-möglicht so hohe Flexibilität! Die gelenk-lose, knarzfreie Stahlkonstruktion ist mit ihrem komfortablen Kanzel-Aufbau mit isolierender Sandwichbauweise sowie Schallschutzisolierung einzigartig. Auch

die Innenausstattung kann sich sehen lassen: vliesbezogene Sitzbank, ergono-mische Rückenlehne, Beinfreiheits- und Liegefläche, lautlos zu öffnende Acryl-glasfenster für ein 220° eckholmfreies Schussfeld. Der jagdergonomische An-sitz muss bei Wildansicht nur aufgerich-tet werden und man ist sofort optimal im Anschlag.

Der spontanen Jagd und Wildbeobach-tung steht so nichts mehr im Wege. Und sollte der Puch G mal ohne Kanzel ge-braucht werden, kann diese jederzeit ent-fernt und am Einsatzort abgestellt wer-den. Auf Wunsch werden auch Umbauten vorgenommen wie zum Beispiel Waffen-koffereinbauten oder Wildwannen.

Präsentation mit Aperitif Jagdeinichtungen.ch lädt Sie ein zu die-ser exklusiven Präsentation mit Aperitif auf dem Gelände der Schild Waffen AG – wir freuen uns auf Sie:Samstag, 6. Mai 11.00–16.00Schild Waffen AG, Wallbachstr. 43, Kohlackerstr. 12, 4323 Wallbach

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Jagdeinrichtungen.ch präsentiert exklusiv in der Schweiz Weltneuheit!

VERANSTALTUNGEN

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Mit verschiedenen Hubertusmessen für Jagdhörner im Repertoire suchten wir nach einer neuen musikalischen Heraus-forderung: Eine Jagdhornmesse mit Or-gel, das war unser Wunsch! Jedoch gab es nach unseren Kenntnissen eine sol-che bislang nicht. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Komponisten und fanden mit Wolfgang Sieber, Stifts-organist zu St. Leodegar im Hof Luzern, einen begeisterten Mitverfechter dieser Idee. Der virtuose und kreative Organist stammt aus einer Toggenburger Musiker-familie und ist seit seinem 14. Lebens-jahr als Organist tätig. Dank finanzieller Unterstützung durch die Akkordeos-Stif-tung Männedorf, den Verein St. Iddazell Fischingen, durch George und Monika Wettstein Herrliberg, Theres Wetter Wet-zikon u.a., konnten wir Wolfgang Sieber den Auftrag erteilen, eine Messe für Or-gel und Parforce- sowie Fürst-Pless-Hör-ner zu schreiben.

Die Messe wurde der Heiligen Idda, Schutzpatronin der Jagd, gewidmet. Diese Messe trägt zur Weiterentwicklung der Jagdhornmusik bei und zeigt die Mög-lichkeiten des Zusammenspiels von Jagd-hörnern und Orgel auf. Die Legende er-zählt, dass Idda, die Tochter eines Grafen von Kirchberg, nahe bei Ulm, mit einem Grafen von Toggenburg verheiratet war. Nach der Legende soll ein Rabe Idda’s Ehering gestohlen haben. Dieser Ring wurde von einem Jäger gefunden. Als Id-da’s Ehemann den Ring am Finger des Jägers entdeckte, beschuldigte er Idda

der Untreue. Er liess den Jäger töten und stürzte seine Frau aus dem Fenster sei-ner Burg. Wie durch ein Wunder über-lebte sie den Sturz. Idda zog sich in eine Klause zurück und blieb auch dort, als ihr Gatte von der Unschuld seiner Frau er-fuhr und sie zurückholen wollte. Die be-reits vor 1410 als Heilige verehrte Adlige liegt im Kloster zu Fischingen begraben. Das Jagdhorn-Ensemble wurde im Jahre 2003 gegründet und seit dieser Zeit wid-men sich dessen Mitglieder dem Bedürf-nis, sich vertieft mit der Vielfalt und dem musikalischen Ausdruck der traditionel-len Jagdmusik auseinander zu setzen. Der einzige Berufsmusiker ist der musikali-sche Leiter, Sandro Pfister.

Am Sonntagmorgen, 30. April 2017, wird in der Klosterkirche zu Fischingen unter der Leitung von Sandro Pfister die Jagdhorn-messe zu Ehren der Heiligen Idda von Tog-genburg von Wolfgang Sieber aufgeführt. Darüber hinaus wird an diesem festlichen Anlass der entsprechende Tonträger (CD) getauft. Im Anschluss an die Messe findet zur Feier des Tages ein Apéro statt, zu dem Sie herzlich eingeladen sind.

Am Samstagabend, 6. Mai 2017, wird in der Klosterkirche zu Kappel am Al-bis unter der Leitung von Sandro Pfis-ter die Jagdhornmesse zu Ehren der Heiligen Idda von Toggenburg von Wolf-gang Sieber aufgeführt. Sie hören Wolf-gang Sieber an der Orgel, das Jagdhorn- Ensemble.ch und Lesungen von Pfarrer Markus Sahli. Jagdhorn-Ensemble.ch

AufführungsdatenJagdhornmesse und CD-Taufe mit anschliessendem ApéroSonntag, 30. April 2017 09.30Klosterkirche, Fischingen (TG)

Jagdhornmesse und Lesungen Pfr. Markus SahliSamstag, 06. Mai 2017 20.00Klosterkirche, Kappel am Albis (ZH)

JAGDHORN-ENSEMBLE.CH

CD-Taufe und Messe zu Ehren der Heiligen Idda

Unter der Leitung von Sandro Pfister wird in der Klosterkirche zu Fischingen die Jagdhornmesse zu Ehren der Heiligen Idda von Toggenburg von Wolfgang Sieber aufgeführt.

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Muntjak – ein Mini-Hirsch erobert England

Alexandra von Ascheraden

Klein aber anpassungsfähig und durchaus gefrässig ist der Muntjak. Auf den britischen Inseln arbeitet er sich unaufhörlich gen Norden und wird zur Plage. Die Schäden in der Natur sind beträchtlich und die EU hat den Muntjak 2016 auf die Liste der unerwünschten Arten gesetzt.

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So hatte man sich das wohl nicht vorgestellt. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Muntjaks aus China von der Zoologischen Gesellschaft in London eingeführt wurden, waren sie lediglich als exoti-sche Zierde für Parks und Zoos gedacht. Die Ge-fangenschaft hielt die Tiere nicht davon ab, sich

eifrig zu vermehren und auch mit dem lokalen Klima kamen sie gut zurecht. So kam dem elften Duke von Bedford, der für Rei-sen bekannt war, auf denen er besondere Exemplare für seinen Hirschpark sammelte, die prächtige Idee, ein paar davon in die Freiheit zu entlassen. 1901 liess er elf Exemplare frei. Er hätte es wohl tunlichst bleiben lassen, hätte er geahnt, dass sie gut hundert Jahre später die englischen Wälder mancherorts derart kahl geäst haben würden, dass Vögel zu wenig Nistmaterial fin-den und auch die heimischen Kleinnager aus Futtermangel von den ach so herzig wirkenden Hirschlein zurückgedrängt werden. Da der Muntjak Gras wenig schätzt, dafür Blätter, Triebe, Rinde oder auch die Gelege bodenbrütender Vögel wie Nachtigall oder Gartengrasmücke, wird er für deren Rückgang verantwortlich gemacht. Auch das Aufkommen junger Bäume erschwert er. So-gar das Verschwinden seltener Waldschmetterlingsarten füh-ren Wissenschaftler mittlerweile auf die gefrässigen Hirsche zurück, da sie deren Lebensraum zerstören.

Ein Kilometer pro Jahr nach NordenNach einer sehr vorsichtigen Schätzung des Game and Wildlife Conservancy Trust gab es 2008 bereits mehr als 52 000 frei-lebende Muntjaks in Grossbritannien. China und Taiwan, sein Ursprungsgebiet, haben zusammen nur 118 000 wildlebende Muntjaks. Auf den britischen Inseln arbeiten sich die Hirsche im Moment mit einem Kilometer pro Jahr Richtung Norden vor. Erste Exemplare wurden sogar in Irland gesichtet. Wobei man bei diesen Sichtungen davon ausgeht, dass die Hirsche dort wohl menschliche Zügelhilfe gehabt haben müssen. Sie gedei-hen jedenfalls derart prächtig, dass sie demnächst die häufigste Hirschart in Grossbritannien sein werden.

SCHWERPUNKTTHEMA

Genetische Untersuchungen haben nun nachgewiesen, dass alle freilebenden Muntjaks tatsächlich von dieser einer klei-nen Gruppe abstammen, da sie sehr eng miteinander verwandt sind. Bisher war man davon ausgegangen, dass es mehrere Aussetzungen gegeben haben müsse. Aber das war offenbar gar nicht nötig.

Hohe FortpflanzungsrateUnter günstigen Bedingungen genügt demnach bereits eine ge-ringe Gründerpopulation, stellen die Autoren der Studie fest. Man müsse also ein wachsames Auge auf invasive Arten haben.

Bilder rechtsDas Geweih des Muntjaks wird maximal 15 cm hoch. Charakteristisch sind die langen hervorstehenden Eckzähne.

Ihre versteckte und dämmerungsaktive Lebensweise gestaltet die Jagd schwierig auf diese kleine Hirschart.

Bilder untenIm Zolli Basel lassen sich Muntjaks mit etwas Glück in der Nashornanlage beobachten.

Die weiblichen Tiere tragen kein Geweih und auch keine verlängerten Eckzähne. Bi

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Sie gewinnen dem Ganzen aber auch eine positive Seite ab: An-ders als bisher gedacht sei es vielleicht durchaus möglich, lo-kal ausgestorbene Arten mit einigen wenigen Tieren wieder an-zusiedeln. Dass der Muntjak sich derart erfolgreich in England ausbreitet, liegt neben den milden Wintern dort auch an seinem Reproduktionszyklus. Die Weibchen werden nach einem halben Jahr geschlechtsreif und können sich im Grunde das ganze Jahr über fortpfl anzen, da sie keine festen Brunftzeiten haben. Die männlichen Jungtiere verlassen die Mutter nach fünf bis sechs Monaten. Ihre Lebenserwartung beträgt bis zu 13 Jahren. Die Schäden in der Natur sind beträchtlich. Muntjaks vertreiben ver-wandte Arten, da sie die gleichen ökologischen Nischen beset-zen und auch Parks und Gärten als Lebensraum schätzen. Reh und Rothirsch leiden unter der verstärkten Präsenz von Munt-jaks in ihren Revieren. Ihre Fruchtbarkeit geht zurück und ihr Gewicht ist geringer als üblich. Die EU hat den Muntjak 2016 auf die Liste der unerwünschten Arten gesetzt.

Muntjak als JagdwildEs gibt verschiedene Jagdreiseveranstalter, die Muntjakjagden in Grossbritannien anbieten. Die Saison ist ganzjährig, wobei die beste Jagdzeit nach Aussage der Jagdanbieter im Winter und Frühjahr liegt. Dann ist der Unterwuchs noch nicht so dicht und die Muntjaks sind besser sichtbar. Die Jagd selbst ist eine Mi-schung aus Pirsch und Ansitz, vorzugsweise vom Hochsitz aus. Da die Muntjaks dämmerungs- und nachtaktiv sind, beschränkt sich die Jagd auf die frühen Morgenstunden und Abendstunden. Aufgrund der Grösse sind Rehwildkaliber zu empfehlen. Die Tro-phäen werden bis zu 15 cm hoch und sind maximal gegabelt. Neben dem Geweih zählen auch die Eckzähne als Trophäe und kommen am besten als Kopf- oder Schädelpräparat zur Geltung.

Wer gern einmal Muntjaks erleben möchte… Im Zolli in Basel leben einige Exemplare friedlich zusammen mit den Nashörnern und Ottern zusammen in deren Anlage. Man

braucht allerdings etwas Geduld, um sie im hohen Gras zu ent-decken. Sie werden erst seit 2007 dort gehalten und im selben Jahr wurde auch schon das erste Junge geboren. Im vergan-genen Sommer kamen nochmals drei Weibchen aus dem Zoo Leipzig dazu. Die hatten Glück, rechtzeitig in die Schweiz aus-gewandert zu sein. In EU-Zoos gilt seit einigen Monaten strik-tes Nachzuchtverbot, da die Muntjaks zusammen mit 36 wei-teren Tier- und Pfl anzenarten wie etwa dem Waschbären, der Schwarzkopf-Ruderente oder dem Nutria auf der Liste der un-erwünschten Arten gelandet sind.

So hat der Münchner Tierpark Hellabrunn sein letztes Junges ge-rade noch im Dezember bekommen. Jetzt müssen die Münch-ner Muntjaks Hormon-Implantate tragen. Für den Zolli gilt das Verbot noch nicht. Aber auch hier sieht Zolli-Sprecherin Tanja Dietrich Probleme kommen: «Langfristig wird das auch uns betreff en, da der Tiertausch zwecks genetischer Auff rischung schwierig wird.»

Der MuntjakChinesische Muntjaks (Muntiacus reevesi), auch

Zwergmuntjak genannt, zählen zu den kleinsten Hir-

schen auf der Welt. Wie die heimischen Rothirsche

tragen beim Muntjak nur die Männchen Geweih. Dieses

ist rund 15 cm lang und sehr spitz. Muntjak-Männchen

haben verlängerte obere Eckzähne mit einer Länge von

bis zu 5 cm. Sie erinnern an Hauer und werden sehr ef-

fektiv als Waff e und bei Revierkämpfen eingesetzt. Die

Weibchen haben weder ein Geweih noch verlängerte

Eckzähne und verlassen sich auf ihre Tarnung zum

Schutz gegen Fressfeinde. Wegen ihrer geringen Grös-

sen von 50 cm Schulterhöhe genügt ihnen schon ho-

hes Gras als Versteck. Ihr Gewicht liegt um die 14 kg.

Wegen ihres gebellartigen Schrecklautes werden sie

im Englischen auch als «barking deer» bezeichnet.

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REHKITZMARKIERUNG SCHWEIZ 2016

575 Marken für die Wildforschung

DanksagungWir danken allen Kantonen, Wildhütern, Jagdgesellschaften und Jägern/innen für ihr grosses Engagement bei den Rehkitz-markierungen, sowie dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) für die Unterstützung bei den administrativen Arbeiten.

Beteiligte Kantone und Anzahl mar-kierte KitzeIm Jahr 2016 wurden 575 Kitze markiert. Das ist die dritthöchste Anzahl seit Pro-jektbeginn 1971. 13 Kantone beteiligten sich an den Markierungen (AG, AR, BE, GL, GR, LU, NW, SG, SO, SZ, TG, UR, ZG).

Die Markierungsintensität ist nochmals gestiegen auf 6.5 Kitzen pro Markierer (Abb. 1).

GeschlechterverhältnisBereits seit 2003 ist das Geschlechter-verhältnis jeweils leicht zugunsten der Bockkitze verschoben (Abb. 2). Dieser Trend setzt sich fort. Der Anteil der Kitze mit unbestimmtem Geschlecht ist leider auf 20.5 % gestiegen.

Wanderverhalten2016 wurden 98 markierte Böcke und 57 Geissen zurückgemeldet. Die mitt-lere Wanderdistanz betrug 2.8 km. Die geschlechtsspezifischen Wanderrekorde im Berichtszeitraum wurden durch einen 3.3-jährigen Rehbock mit 34.9 km (Ardez/ Davos/GR) und einer 1.6-jährigen Rehgeiss mit 7.3 km (Murg/Mols/SG) erreicht.

TodesursachenProzentual liegen die meisten Todesursa-chen im langjährigen Durchschnitt (Abb. 3). Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil durch Mähmaschinen getöteter Tiere

Das Projekt «Rehkitzmarkierung Schweiz» entstand 1971 zu einer Zeit, als das Reh in Europa Gegenstand vieler Forschungsprojekte war und es zu einer der am besten erforschten Wildarten machte. Bis heute werden die jährlichen Markierungen der Kitze fortgeführt und es entstand ein einzigartiger Langzeitdatensatz, der vor allem für das Management und die Forschung genutzt wird.

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Abb. 2: Geschlechterverhältnis mar kier ter Kitze mit Geschlechts bestimmung

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Abb. 1: Anzahl markierter Rehkitze (schwarz) und Anzahl beteiligter Kantone (grau)

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nochmals gesunken. Dieser Anteil wird vor allem durch die Mähaktivität wäh-rend der Setzzeit der Kitze beeinfl usst. Um Kitze vor dem Mähtod zu bewahren, empfehlen wir Jägern und Landwirten, sich vor dem Mähen abzusprechen.

Der älteste Rehbock war 8.3 Jahre (Ber-gell/GR) und die älteste Geiss 9.3 Jahre (Avers/GR) alt. 49 der 2016 markierten Kitze wurden bereits tot zurückgemeldet.

Der schwerste Bock (aufgebrochen mit Haupt) wog 22.0 kg (Savognin/GR), die schwerste Geiss 20.4 kg (Avers/GR).

Besondere Beobachtung Intensive Markierung- und Beobach-tungstätigkeit erlaubt es den Markierern, Stammbäume ihrer markierten Rehe zu erstellen. Ein eindrückliches Beispiel ist die Rehgeiss 7978, markiert 2005 im Re-vier der JG Ruswil-Nord, von der bisher zehn eigene Kitze, elf Enkel und zwei Ur-enkel beobachtet und teils markiert wur-den.

Projekt internIn der Berichtsperiode konnten weitere detaillierte Auswertungen zum Gewicht frisch gesetzter Kitze und zum Setzver-halten der markierten Rehe abgeschlos-sen und veröff entlicht werden. 2016 wur-den durch den unermüdlichen Einsatz von Timea Szikora und Alba Stamm sämtli-che etwa 20 000 Datenbankeinträge mit den originalen Meldungen der Markierer verglichen und ggf. korrigiert. Dadurch konnte die Datenqualität deutlich erhöht werden und steigerte sich die Rückmel-dequote der wiedergefundenen, markier-ten Rehe innerhalb des Projektes auf über 20%. Derzeit suchen wir weitere Partner, die unsere angestrebten Auswertungen des Datensatzes fi nanziell mittragen. Wir freuen uns, bald über weitere spannende Ergebnisse berichten zu dürfen.

Einige Markierer meldeten den Bruch der zurzeit verwendeten Ohrenmarke bei der Markierung. Ein Aufruf zum Einsenden der gebrochenen Marken blieb bisher er-folglos. Wir wären froh, gebrochene Oh-renmarken zu erhalten, um die Bruch-stelle der Marke zu bestimmen und diese mit dem Hersteller weiter zu entwickeln.

Nützliche Informationen

• Hier können Sie «Ihre» Rehe auf unse-rer digitalen Karte nachverfolgen: www.rehkitzmarkierung.ch

• Melden Sie uns markierte Kitze: www.rehkitzmarkierung.ch/Markierung

• Ein markiertes Reh gefunden? Bitte informieren Sie auch ihre Bekannten darüber, wo man das meldet: www.rehkitzmarkierung.ch/Wiederfund

• Wir interessieren uns für besondere Beobachtungen zu markierten Rehen: [email protected] oder 044 635 61 38.

Sind Sie an weiteren Informationen interessiert?• Rehnus, M., Reimoser, F. (2014) Reh-

kitzmarkierung – Nutzen für Praxis und Forschung. Fauna Focus 9: 1-16.

• Mosler-Berger, C. (1998) Das Reh. Wildbiologie 15/1: 1-4.

• Müri, H., Stammbach, K. (1995) Wohin fl iehen? Rückzugsbiotope des Rehs im Mittelland. Wildbiologie 6/22: 1-10.

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Bild linksFünf Tage altes Kitz mit wackeligem Fluchtversuch.

Grafi k unten Abb. 3: Todesursachen

Bild unten Die weiteste Wanderdistanz betrug 34.9 km.

Rückmeldung FotoaufrufUm die Merkmale für die Altersbestim-mung zu standardisieren, baten wir die Markierer im letzten Jahresbericht, uns Fotos von ihren markierten Kitzen zu schicken. Wir erhielten zahlreiche Rück-meldungen und bedanken uns recht herz-lich für ihre aktive Teilnahme (Bild oben). Die Ergebnisse werden für eine Veröff ent-lichung in Zusammenarbeit mit dem AJF Graubünden aufgearbeitet. Maik Rehnus / WILDTIER SCHWEIZ

Bericht im Auftrag des Bundesamtes

für Umwelt BAFU

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Die Fuchsräude wird durch eine Grab-milbenart (Sarcoptes canis oder Sarcop-tes scabiei var. vulpes) verursacht. Selte-ner erkranken daran Dachs, Iltis, Wiesel und Steinmarder sowie andere Hunde-artige (wie Haushund oder Wolf) und nur ausnahmsweise Baummarder oder Luchs. Mitunter befallen Milben auch den Men-schen, wo sie eine Scheinräude hervor-rufen, die nach spätestens drei Wochen spontan abheilt, da sich Räudemilben von Tieren in der menschlichen Haut nicht vermehren. Der Mensch hat eine eigene Räudemilbe, wie auch Gams- und Stein-wild, Schafe, Ziegen, Rinder oder bei-spielsweise Kaninchen durch eigene Mil-benarten befallen werden.

Der Erreger der Sarcoptes-Räude ver-ursacht bei Hunde- und Marderartigen Hautveränderungen, beginnend zumeist am Kopf (Ohrränder, Nasenrücken, Au-genbogen) sowie an anderen weichhäu-tigen Körperstellen wie Unterbauch und Schenkelinnenflächen. Als erste sichtbare Veränderungen sind kleine Knötchen und Pusteln oder vermehrte Schuppenbildung zu beobachten. Gleichzeitig tritt beson-ders bei warmer Umgebungstemperatur starker Juckreiz auf, später kommt es zur Verdickung und Faltenbildung der Haut. Dabei entstehen graue Krusten und die Haare fallen aus bzw. brechen ab. An die Krusten schliessen zumeist stark schup-pende Hautzonen an, die frisch von Mil-

ben besiedelte Gebiete anzeigen. Durch das beständige Kratzen und sich Scheu-ern kommt es zu oft grossflächigen Haut-verletzungen, die als Eintrittspforten für Bakterien zu eitrigen Hautentzündungen (Sekundärinfektionen) führen. Die Anste-ckung erfolgt durch direkten und indirek-ten Kontakt (Bau, Ranz, Jungtiere mit El-tern oder untereinander) oder durch das Anschneiden (Fressen) von verendeten, räudigen Tieren. In der Regel führt die Räude bei den erkrankten Füchsen in-nerhalb von rund drei Monaten zum Tod, es kann aber auch zu scheinbarer Selbst-heilung kommen, wobei aber davon aus-zugehen ist, dass diese Tiere weiterhin Milbenträger bleiben und damit für an-dere Tiere eine Infektionsquelle darstel-len oder selbst wieder – besonders nach stärkeren Belastungen – (z.B. Ranz, an-dere Krankheiten) klinisch erkranken kön-nen.

Räudemilben und ihre ÜbertragungDen Erreger der Räude zeichnet eine hohe Vermehrungsrate aus. Die etwa 0,2–0,4 mm grossen Milbenweibchen graben Bohrgänge in die Haut, in die sie Eier ab-legen. Die daraus schlüpfenden Larven wandern nach ein bis zwei Häutungen als Nymphen an die Hautoberfläche und paaren sich dort nach Erreichung der Ge-schlechtsreife, die bereits 14 (Männchen) bis 21 Tage (Weibchen) nach dem Schlüp-fen aus den Eiern eintreten kann. Wäh-rend der Entwicklung verlassen die be-weglichen Stadien oft die Bohrgänge und wandern auf der Haut umher.

Ausserhalb des Wirtstieres sind Räude-milben nur kurzfristig (max. 14 Tage bei 5 °C und hoher Feuchtigkeit, meist höchs-

Arnold Gredig aus Malans GR, ein leidenschaftlicher Pass-jäger, sandte uns Bilder seiner erlegten Füchse, wovon sieben von 15 Füchsen und ein Marder unterschiedlich stark von Räude befallen waren. Unsere beiden Tierärzte Dr. Armin Deutz und Dr. Franz Josef Schawalder greifen das aktuelle Thema «Räude» auf.

DER TIERARZT GIBT ANTWORT

Über die Fuchsräude

Räudefüchse, unten rechts auch mit Kratzspuren auf der Haut.

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Univ. Doz. Dr. Armin Deutz ist Amtstierarzt in seinem steirischen Heimatbezirk Murau. Er ist Buchautor einiger Fachbücher zu Wild- und Haustieren, Lehrbeauf-tragter an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, Betreuer von Dissertanten und Diplomanden, Gerichtssachverständiger für Veterinärmedizin und Jagd, Bergbauer und eifriger Jäger.

Stellen Sie uns Ihre Fragen!Univ. Doz. Dr. Armin Deutz und Med. vet. Franz-

Joseph Schawalder beantworten monatlich

die eingehenden Fragen unserer Leserschaft

rund um das Thema Wildtierkrankheiten und

deren Ursachen. Senden Sie Ihre Fragen oder

Feststellungen, wenn möglich mit Foto, an die

Mailadresse von Dr. Armin Deutz, an Franz-Joseph

Schawalder oder an die Redaktion.

[email protected]

[email protected]

[email protected]

tens eine Woche) überlebensfähig und sie entfernen sich auch nur max. einen Me-ter vom toten Wirt, was «Verbrennungs-aktionen» bei Fallwild erübrigt.

Die Erkrankungsrate bei Auftreten der Räude ist u.a. abhängig von der Wild-dichte und weiteren prädisponierenden Faktoren. Bei erstmaligem Auftreten der Räude in einem Gebiet sind die Erkran-kungs- und Fallwildraten in der Regel am höchsten, was immunologische Gründe haben dürfte. Seuchenzüge von Fuchs-räude wiederholen sich in vielen Gebie-ten in vier bis sechsjährigen Abständen, nach Zusammenbruch und Wiederaufbau der jeweiligen Fuchspopulationen.

Ähnliche Erkrankungen und DiagnoseErkrankungen, die ebenfalls mit einem bisweilen starken Juckreiz einhergehen und die mit Räude verwechselt werden könnten, sind der Befall mit Ektopara-siten (wie Läusen) oder mit den Larven von Herbstgrasmilben. Eine sichere Räu-dediagnose ist – ausser in hochgradigen Fällen mit deutlicher Borkenbildung an

den typischen Lokalisationen (Kopf, Hals, Bauchdecke, Beugeflächen der Läufe, Lunte usw.) – durch die mikroskopische Untersuchung eines Hautgeschabsels zu stellen. Verdächtige Füchse sollten unbe-dingt tierärztlich abgeklärt werden.

Vorsicht ist gebotenDa sich auch Hunde mit Fuchsräude an-stecken können, sollte in Räudegebieten auf die Baujagd verzichtet werden. Glei-ches gilt für das Apportierenlassen ge-schossener Füchse durch Vorsteh- und Apportierhunde. Hundebesitzer sollten durch die Jagdausübenden oder Amts-stellen – Wildhut, Amtstierärzte – darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie in Gebieten mit häufigen Fuchsvorkommen – vor allem aber im Wald – ihre Vierbei-

ner an die Leine nehmen und sie auch nicht an allenfalls angetroffenen Fuchska-davern «herumwerkeln» lassen. An Räude erkrankte (Jagd)Hunde können behandelt werden, was meist durch eine zweimalige Injektionsbehandlung im Abstand von sie-ben bis zehn Tagen erfolgt.

Der tierschützerische Auftrag der JagdausübendenKranke und krankheitsverdächtige Füchse sollten in Räudegebieten unabhängig von Schon- und Schusszeiten nach Möglich-keit abgeschossen werden. Dies setzt al-lerdings voraus, dass auch Füchse sorg-fältig und bei gutem Licht – erkrankte Füchse sind oft auch tagsüber anzutreffen – angesprochen werden. Vor allem aber nicht nur während der Aufzuchtphase der Welpen. Erfahrungen haben gezeigt, dass auch durch intensive Bejagung der Fuchs-bestand zwar lokal gesenkt, aber nicht nachhaltig reduziert werden kann. Wenn es dadurch aber möglich ist, den Fuchs gesund zu erhalten, dann haben wir unse-ren tierschützerischen Auftrag ehrlicher wahrgenommen und erfüllt als alle Pelz-gegnerinnen und -gegner, die sich immer wieder einmal lauthals und medienwirk-sam in Szene setzen. Dies nicht aus blos-ser Liebe zum Fuchs, von dem sie meist wenig verstehen, sondern viel mehr mit dem Ziel, seine Bejagung zu stoppen oder gar zu verbieten. Und von der verstehen sie meist noch weniger.

Bild oben: Auch die Bündner Herrschaft ist von der Räude betroffen.

Bilder unten: Deutliche borkige Auflagerungen und Haarverlust durch Räude. Rechts: Sarcoptesmilben mit Eiern.

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JÄGER & HUND

Treff en von Nachsuche-gespanne der Roten Fährte Sense mit freundschaftlichem Wettstreit. Was spricht für eine Anmeldung?• Das wunderschöne Freiburger Vor-

alpengebiet rund um den Schwarzsee • Der gemütliche Vorabend mit Erfah-

rungsaustausch• Der interessante Kurzvortrag zum

Thema «Schutzwesten für den Hund» bei der Nachsuche

• Die sportliche Fährte von mehr als 1100 Metern mit Fährtenschuh, aber sehr wenig Schweiss

• Die kurze Stehzeit wie auf der Jagd• Das freie Nachsuchen ohne Richter je-

doch mit einem/r Jagdkameraden/In• Am Ziel einen Fangschuss antragen

Interessiert?

Mehr Informationen unter

www.rotefaehrte.jimdo.ch

Rote Fährte Sense RFS

21. und 22. Juli 2017

11. Freie Nachsuche am Schwarzsee

Geprüft werden alle Jagdhunderassen. Zu-lassung für die 500-m-Fährte: Mindestalter 15 Monate, für die 1000-m-Fährte: die be-standene 500-m-Fährte. Die künstlichen Schweissfährten über 500 m und 1000 m sind nach AGJ-Reglement und mit Fährten-schuh und Schweiss angelegt. Die Prüfung fi ndet im Raum Nidwalden statt. Nennfor-mulare können auf www.pjvn.ch herunter-geladen, oder bei wezumbü[email protected] angefordert werden und dem zuständigen Hundeobmann Werner Zumbühl, Stettlis-trasse 21A, 6383 Dallenwil, [email protected], geschickt werden. Anmeldeschluss: 22. Juli 2017Die Anzahl der zugelassenen Suchen-Ge-spanne ist limitiert und wird in der Reihen-folge der Anmeldungen berücksichtigt.

Für weitere Informationen steht Tel. 079 446 90 01

(Werner Zumbühl) gerne zur Verfügung.

Patentjägerverein Nidwalden

Samstag, 12. August 2017

Off ene Schweissprüfung

• Ausarbeitung der Fährte ohne Richter-begleitung

• Wildschweiss mit Fährtenschuh (1 dl) gespritzt

• Fährtenlänge 1000–1100 Meter• Min. drei Winkel und drei Wundbetten

sowie gekennzeichnete Pirschzeichen auf der Schweissfährte

• Stehzeit mindestens 20 Stunden

Datum: Samstag, 19. August 2017Raum: Jonschwil- Schwarzenbach-UzwilAnzahl: Maximal 12 GespanneMeldeschluss: 17. Juli 2017Anmeldungen: PL Jürg Obrist, PF 18, 7430 Thusis [email protected] 079 703 80 55

Zulassungsbedingungen• Nachweis der bestandenen Schweiss-

prüfung 1000 m Übernachtfährte• Jagdberechtigung• Die Prüfung ist für alle zur Jagd erlaub-

ten Hunde im Alter von mindestens zwei Jahren off en

Ausschreibung Schweissprüfung

Samstag, 19. August

Schweissprüfung «Der silberne Bruch» auf künstlicher Wundfährte

Anmeldungensind schriftlich per E-Mail oder per Post zusammen mit den nachstehend aufge-führten Unterlagen an den Prüfungslei-ter einzureichen:• Kopie der Ahnentafel mit dem Namen

des Besitzers und den genauen Anga-ben des Hundes

• Kopie der bestandenen 1000-m-Schweissprüfung

• Kopie der Jagdberechtigung des Schweisshundeführers / der Schweisshundeführerin

Die Kopien werden nicht retourniert. Der Prüfungsleiter entscheidet in eigener Kompetenz über die Auswahl der zwölf Gespanne und der Reserve-Gespanne. Es wird kein Nenngeld erhoben. Jürg Obrist, SB Prüfungsleiter

Der SNLC gratuliert im April zum Geburtstag Helene Müller, Dürnten (03.)

Zum 60. Bernhard Müller, Lengnau AG (20.)

Daniel Hausammann, Dussnang (30.)

Zum 65. Ulrich Nauer, Bottmingen (02.)

Ruedi Stahli, Schongau (19.)

Zum 70. Peter Knecht, Hinwil (16.)

Hans Schläppi, Winterthur (17.)

Rudolf Steinmann, Haslen (20.)

Rudolf Buschor, Villach (22.)

Zum 72. Klaus Wahl, Rotkreuz (19.)

Anton Moser, Willadingen (27.)

Zum 74. Hans Schleh, Zürich (05.)

Zum 75. August Stadelmann, Aarwangen (02.)

Zum 84. Oswald Sprecher, Vättis (02.)

Zum 94. Werner Abegglen, Schlieren (18.)

Präsident SNLC: Marc Beuchat, Flühliweg 10, 3624 Goldiwil, 031 324 04 39

Sekretariat SNLC: Elisabeth Duss, Dorf 7, 6166 Hasle, 041 480 20 55

Zuchtwartin SNLC: Margrit Martegani, Rigistr. 27, 8185 Rüti-Winkel, 044 860 37 17

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

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wildschweiss.ch

Seit drei Jahren organisiert die Rote Fährte Sense (RFS) in Zusammenarbeit mit dem Walliser Schweisshundeklub gezielte Wei-terbildungstage. Der Anlass war für moti-vierte Nachsucheführer und Nachsuche-führerinnen off en und fand regen Anklang. Es kamen Teilnehmer aus Bern, Wallis, So-lothurn, Aargau, Luzern, Glarus, Basel und etliche Mitglieder der RFS. Die diesjährige

Veranstaltung stand unter dem Motto: Fangschuss und Hundeortungssysteme. Den Anfang der Vortragsreihe machte Marco Catocchia mit einem Überblick über die gesetzlichen Grundlagen, besonders bezüglich des Tierschutzes. Es ist das Ziel und die Aufgabe jedes Nachsucheteams, einem verletzten Wildtier das Leiden zu verkürzen und so rasch als möglich zu be-enden. Das ist auch das oberste Gebot des Tierschutzes. Die Herausforderung an die Entscheidungen des Hundeführers wäh-rend einer Nachsuche ist gross, sind doch vor allem die Sicherheit und die Effi zienz der Handlungen von grösster Wichtigkeit. Nach diesen Anregungen stellten Urs und Adi Camenzind die verschiedenen Fang-schusswaff en sowie die kalten Waff en vor. Danach ging es hinaus, um die Theorie bei Übungen zu vertiefen. Als Fazit konnte je-der die Vor- und Nachteile der jeweili-gen Waff en erkennen. Romeo De Monaco zeigte die Schwierigkeiten im Einsatz auf. Von der Kenntnis der Anatomie der ver-schiedenen Tierarten über die jeweiligen

ROTE FÄHRTE SENSE (RFS)

3. Weiterbildung für Nachsuchehundeführer

Auf spannende Art und Weise wurde den Teilnehmern das Thema Fangschuss näher gebracht.

Traktanden 1. Protokoll der 111. Generalversammlung vom 16. April 2016 2. Jahresberichte 3. Mitgliederbewegungen im Jahre 2016 4. Abnahme der Jahresrechnung und Bericht der Revisoren 5. Budget für das Jahr 2017 6. Festsetzung des Mitgliederbeitrages für das Jahr 2018 7. Clubanlässe im Jahr 2017 8. Wahlen a) Leistungsrichter: Armin Roth b) Leiter Gruppe Mittelland: Urs Hostettler 9. Anträge und Beschlussfassung 10. Ehrungen 11. Diverses Für den Vorstand: Marc Beuchat

Schweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club

8. April 2017, 12.00 Uhr, Gasthof zum Schützen, Schachenallee 39, 5000 Aarau

112. ordentliche Generalversammlung

Am 11. Juni 2017 fi ndet die Obwaldner Schweisshundeprüfung 500m/1000m nach TKJ statt. Neuerung: An der Kanto-nalen Schweisshunde-Prüfung wird zu-sätzlich eine Gehorsam- und Schuss-Fes-tigkeit geprüft. Anmeldeschluss ist der 21. April 2017. Die Teilnehmerzahl ist be-grenzt. Hunde ohne Stammbaum benö-tigen ein Leistungsheft, das bei der TKJ bezogen werden kann. Anmeldeformu-lare: D’Angelo Angelo, Büntenmatt 10, 6060 Sarnen, E-Mail: [email protected]

Obwalden

11. Juni 2017

Obwaldner Schweiss-hundeprüfung

heiklen Situationen bis hin der zu Praxis animierte der Profi auf spannende und er-lebte Art und Weise das Thema Nachsu-che mit Fangschuss, bis hin zum Einsatz der blanken Waff e. Diese wichtigen The-men lösten manchen interessanten Erfah-rungsaustausch aus, da kam der Aperitif mit einem «Spaghetti-Fondue» wie geru-fen. Der grosse Hunger wurde mit einer «Hasen-Paella», gefolgt von einer «Creme-schnitte», gestillt. Am Nachmittag ging es um die Vor-und Nachteile von Ortungssys-temen für Nachsucheteams. Sven Böhrin-ger sowie Daniela Herrmann konnten mit vielen Details dieses komplexe Thema mit Hilfe der unterschiedlichen Produkte pra-xisnah vorstellen. Voll von Eindrücken und Erkenntnissen reisten alle zufrieden wie-der nach Hause. Dank sei dem Organisa-tor und Obmann Philippe Volery und dem Präsidenten der Diana des Seebezirks, Ste-fan Heiter, der der Roten Fährte die An-lage als Tagungsort zur Verfügung stellte. Suchenglück allen Teilnehmern und Refe-renten. Ursula Götschmann

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JÄGER & HUND

Die 90. Generalversammlung des Schwei-zer Klubs für Kleine Münsterländer Vor-stehhunde wurde von 41 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz besucht. Der Präsi-dent Urs Hoppler begrüsste besonders die Ehrenmitglieder Cornelia Bögli, Jürg Scherrer und Robert Bertschinger. Zu Ehren unserer verstorbenen Mitglieder Ruedi Blatter, Meiringen, 2016, und Hans-peter Bichsel, Mühleberg, 2017, erhoben wir uns von den Sitzen zu einer Gedenk-minute. Wieder sind zwei treue Mitglie-der nicht mehr.

Protokoll und Jahresberichte verdanktDas Protokoll, verfasst von unserer Ak-tuarin (20 Jahre Vorstandszugehörigkeit), wurde mit Applaus von der Versammlung genehmigt und vom Präsidenten ver-dankt. Die im Klubheft aufgeführten Jah-resberichte des Präsidenten, des jagdli-chen Leiters, des Zuchtwartes und der Kynologischen Leiterin wurden ebenso von der Versammlung genehmigt.

In Vertretung unserer Kassierin Monika Bichsel orientierte unser Vizepräsident Heinz Trutmann über die Rechnung 2016. Die Rechnung schloss mit einem Gewinn von Fr. 2050.– ab. Das Wort wurde nicht verlangt und nach dem Verlesen des Re-visorenberichtes genehmigten die Anwe-senden die Jahresrechnung einstimmig. Auch das Budget 2017 und der Jahresbei-trag wurden genehmigt.

Das reichbefrachtete Jahresprogramm beginnt mit dem Übungstag in Langnau/Reiden. Herzlichen Dank der Jagdgesell-

schaft Langnau/Reiden für das Gast-recht. Richterschule und Zuchttauglich-keitsprüfung sind die weiteren Anlässe. Die einen Monat vorgezogene Zucht-tauglichkeitsprüfung und Gehorsams-prüfung findet am 3. Juni in Unterlunkho-fen statt. Der traditionelle Familienausflug führt uns ins Glarnerland zu Ueli Winte-ler. Die Schweissprüfungen finden 2017 im Raume Murgenthal/Strengelbach statt am 27. August.

Vorstand bestätigtDes Weiteren standen die Wahlen in den Vorstand wieder auf dem Programm. Nach drei Jahren musste die Mitglieder des Vorstandes neu gewählt werden. Alle Vorstandsmitglieder stellten sich wieder zur Verfügung. Als Amtsälteste bekam Cornelia für 20 Jahre Aktuar ein kleines Präsent. Alle Mitglieder – Präsident Urs Hoppler, Kassierin Monika Bichsel, Vi-zepräsident Heinz Trutmann, Zuchtwart Marcel Britschgi, Kynologische Leiterin Vreni Schinz, Prüfungsleiter Robert Bert-

schinger und Beisitzer und Prüfungslei-ter 2 Marco Caneri – wurden in ihren Äm-tern mit Applaus gewählt. Der Jagdliche Leiter ist immer noch vakant und wird in-terimistisch von Heinz Trutmann geführt. Der Präsident überreichte Pascal Bütti-ker einen kleinen Früchtekorb als Dank für seine Arbeit als 2. Jagdlicher Leiter in der Mithilfe der Ausbildung von VJP und HZP Hunden. Wir sind froh einen Fach-mann zu haben, der Heinz Trutmann hilft.

AuszeichnungenZu Veteranen werden ernannt: Hans Bolzli, Kirchlindach; Peter Marugg, Klos-ters Dorf; Heinrich Schriever, Küsnacht; Rudolf Schüpbach, Bevaix.

Das Abzeichen der TKJ für bestandene 1000-Meter-Fährte 2016 erhalten die Mit-glieder: Jürg Gygax, Weingarten; Bernhard Kämpf, Oey; Phillipp Ineichen, Mauensee. Die beste VJP und HZP 2016 hat Gottlieb Trachsel, Rüschegg-Heubach, bestanden. Er erhält dafür je eine Urkunde. Als beste Zucht wurde der Zwinger del Toissa von Ganni Parpan, Lenzerheide, ausgezeich-net. Die Urkunde als beste Kynologin ging an Cornelia Bögli. Für bestandene Prü-fungen VJP, HZP, VGP und Schweissprü-fung im vergangenen Jahr erhielten eine grosse Anzahl Mitglieder einen Ehren-preis, neu in Form eines Münsterländer Schirmes. Die genaue Liste der Prüfungen und Resultate ist auf unserer Homepage abrufbar. Der Präsident dankte allen für das Erscheinen und Interesse am Klub. Er wünschte allen eine erfolgreiche Prüfung an der VJP und ein gutes Jahr mit Weid-mannsheil und schliesst die Generalver-sammlung 2017. Urs Hoppler

SCHWEIZER KLUB FÜR KLEINE MÜNSTERLÄNDER VORSTEHHUNDE

90. Generalversammlung

Bild obenTeilnehmer der GV 2017.

Bild rechtsWurf der «Bora vom Stanserhorn» von Kurt Würsch, Stans.

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

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Literatur für den JägerDas MesserbuchMaterialien, Typen, Handhabung und Pfl egeWer die Eigenschaften und Langlebigkeit hochwertiger Schneidwerkzeuge schätzt,

fi ndet in diesem Standardwerk unent-behrliches Praxiswissen. Messer- und Outdoor-Experte Carsten Bothe infor-miert über Qualitätsmerkmale, Schärfen und Pfl ege, hilft bei der Kaufentschei-dung und bietet Anleitungen für den Eigenbau von Messern. Seine erprob-ten Tipps zur Handhabung von Messern, Äxten und Sägen lassen sich einfach und praktisch umsetzen. Kosmos Verlag; CHF 24.90

Jagen gegen den WindErinnerungen eines GlobetrottersGert G. von Harling blickt auf ein ungewöhnliches Leben als jagender Welten-

bummler zurück. Lange Zeit hat er in Afrika und Neuseeland verbracht, ein-drucksvolle Jagd erlebt und Erfahrun-gen gesammelt, von denen viele seiner Leser träumen. In diesem Buch lässt der Globetrotter sein Jägerleben Revue pas-sieren. Fasziniert begleitet man ihn auf allen biografi schen Stationen von der Kindheit bis in die Gegenwart und lässt sich begeistern von seinen ausserge-wöhnlichen, einmalig fesselnd erzählten Jagderlebnissen rund um den Globus. Ein spannendes Lesevergnügen!Kosmos Verlag; CHF 28.90

Pilz- und Naturköstlich-keitenBestimmen – Sammeln – Zubereiten

In diesem Buch stellen Nora und Bert Inäbnit, Finalist beim «SchweizerJäger»-Wettbewerb zum «Wildkoch des Jahres 2017», die leckersten Pilze vor und prä-sentieren auch gleich die besten Re-zepte zum Nachkochen. Das Autoren-paar nimmt die Leser mit in die Natur, durch Feld, Wald und Wiese, und stellt viele Pilze und Pfl anzen vor, von denen mancher nicht weiss, dass sie ebenfalls zu Naturköstlichkeiten verarbeitet wer-den können. Der Schwerpunkt liegt auf Pilzen, mit Informationen zum Bestim-men, Sammeln und Zubereiten. Müller Medien AG; CHF 35.–

Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite «Jägermarkt», oben links.

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LITERATUR

Das Kochen am Feuer draussen in der freien Na-tur übt eine ganz eigene Faszination und Sinnlich-keit aus, es ist verbunden mit Abenteuer und dem Erlebnis der Ursprüng-lichkeit. Wie wär’s mit Baumkuchen vom Baum-

stamm, einem grossen Laib Brot über der Glut gebacken, Lachs vom Schneeschuh-grill, in der Erdgrube gegartem zartsafti-gen Fleisch oder vegetarischen Teigta-schen vom Weidengefl echt? 100 Rezepte

mit zahlreichen Variationen – von den Klas-sikern bis hin zu modernen Kreationen, vom urigen Geschmack steinzeitlicher Gerichte bis zu raffi nierten Schlemmereien für Gour-mets, alle einfach und ohne viele Hilfsmit-tel am Feuer zu kochen. Mit genauen Anlei-tungen, Informationen zum Feuer machen, vielen Wildpfl anzentipps und begleitet von einer Fülle erstklassiger Fotos, die inspirie-ren und die Abenteuerlust wecken. Nina Gansner

Wilde Küche, Susanne Fischer-Rizzi, AT Verlag,

ISBN: 978-3-03800-499-8, Preis: CHF 32.90

Wilde Küche

Egal ob im Zelt, im Wohn-mobil, in der Hütte oder an Bord eines Schiff es, auch im Urlaub wollen wir gut essen und geniessen. Selbst unter einfachs-ten Bedingungen und mit minimaler Küchen-einrichtung soll aus fri-

schen Produkten ein feines Essen auf den Tisch kommen – und dies schnell und un-kompliziert, denn schliesslich ist Urlaub! Über 100 einfache Rezepte für eine oder höchstens zwei Flammen werden einfalls-reich präsentiert. Zudem wird auf pfi ffi ge Lösungen fürs Kochen unter freiem Him-

mel hingewiesen: von Tipps zum Feuer ma-chen über die Notbeleuchtung bis zum Fla-schenöff nen ohne Flaschenöff ner. Sogar die Urlaubsapotheke für unkomplizierte Erste Hilfe bei Bauchweh, Insektenstichen, rissi-gen Händen oder Sonnenbrand wird darge-stellt, ebenso wie Wissenswertes zu Bee-ren, Kräutern und Pilzen. Einige Rezepte für originelle «grüne Mitbringsel» runden das breite Spektrum ab. Urlaubsküche ist das unentbehrliche Kochbuch und Nachschlage-werk, das in keinem Wohnmobil und keiner Hütte fehlen darf. Nina Gansner

Urlaubsküche, Katharina Bodenstein / Jutta Schneider,

AT Verlag, ISBN: 978-3-03800-813-2, CHF 26.90

Urlaubsküche

Ob Hirschgulasch oder Wildschweinbraten, Ha-senpfeff er, Fasanenbrust oder Straussensteak – Wildgerichte sind stets ein kulinarischer Hoch-genuss! Der Geschmack von Wildbret unterschei-det sich grundlegend vom

Fleisch geschlachteter Nutztiere. Er ist in-tensiver, pikanter, reichhaltiger. Wild ist als reines Naturprodukt reich an Vitaminen, Mineralstoff en und Proteinen, frei von Me-dikamentenrückständen oder wachstums-fördernden Hormonen, und ist somit wohl die ursprünglichste Form des Fleischgenus-ses. Holger Vornholt präsentiert in 500 er-

frischend abwechslungsreichen Wildrezep-ten auf rund 400 Seiten die ganze Vielfalt der traditionellen und modernen Wildküche – von klassisch bis exotisch, von fruchtig-zart bis pikant-würzig – ergänzt durch zahlrei-che Beilagen und Basisinformationen zu dem Haar- und Federwild. Ob Reh, Wildschein oder Gams, ob Ente, Fasan, Wachtel oder Wildtaube: zu jedem Tier fi nden sich um-fangreiche Rezeptideen, mit ansprechenden Fotos illustriert. Dieses Standardwerk der Wildküche bringt Wildfans und Jäger zum Schwelgen. Nina Gansner

Wild – 500 Rezepte, Holger Vornholt, 408 Seiten,

zahlreiche Abbildungen, 210x260 mm, gebunden,

HEEL, ISBN: 978-3-86852-541-0, Preis: CHF 13.50

Wild – 500 Rezepte

Page 50: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

LITERATUR

Mitten in der Stadt triff t Globi auf die Gämse Zima. Zusammen mar-schieren die beiden los, tauchen in die vielfäl-tige Bergwelt ein und lernen Natur, Tiere und Pfl anzen kennen. Globi übt sich im Kartenlesen,

lernt Wanderwege und deren Markierun-gen kennen und sieht, wie die Menschen in den Bergen leben und arbeiten. Zima, die kecke und lustige Gämse, ist immer mit dabei, bis am Ende eine rührende Ver-abschiedung unvermeidbar ist.

Globi ist die bekannteste und erfolgreichste Schweizer Kinderbuch-Figur. Er ist eine Art Papagei-Mensch mit blauem Körper, gelbem Schnabel, Baskenmütze und rot-schwarz karierter Hose. Globi gibt es als Bilderbücher, Comics, Hörspiele und in einem Film. Erfunden wurde Globi 1932 vom Zeichner Robert Lips und dem Texter Alfred Bruggmann, anlässlich des 25-jähri-gen Jubiläums des Warenhaus-Unterneh-mens Globus, welches einen Werbeträger für Kinder suchte. Der neue GlobiWissen-Band «Globi in der Bergwelt» ist ein echtes Kinder-Sachbuch und greift die relevanten Themen rund um die Welt der Berge auf. Gleichzeitig werden praktische Informa-tionen spielerisch erklärt. Ausserdem ist ein umfangreicher Informationsteil für Er-wachsene mit praktischen Tipps und Hin-weisen darin enthalten. Das vorliegende Buch ist eine tolle Bereicherung für jede Familie, die gerne in den Bergen unterwegs ist. Es beinhaltet eine Fülle von Informatio-nen, Ideen und tollen Geschichten rund um die Berge. Das Buch wurde in Kooperation mit dem SAC (Schweizer Alpen Club) ent-

Globi in der Bergwelt

wickelt und enthält alles Wichtige über: richtige Reisevorbereitung, Wetterphä-nomene, Wanderwege, die Entstehung der Alpen, Gletscher, Edelsteine, Alpwirt-schaft, Jagd, Hüttenleben und noch vie-les mehr. Der «Frechdachs» der Zeitschrift «Schweizer Jäger» wurde vorgängig ange-fragt und durfte die jagdlichen Textteile aus fachlicher Sicht redigieren. So freut es das «Schweizer Jäger»-Team und natürlich vor allem den «Frechdachs» umso mehr, nun das druckfrische Globi-Buch in Hän-den zu halten und hier vorstellen zu kön-nen. Nina Gansner

Globi in der Bergwelt, David Coulin (Text) /

Daniel Müller (Bild), 112 Seiten, 17.5 x 24.0 cm,

gebunden, Globi Verlag, ISBN: 978-3-85703-045-1,

Preis: CHF 29.90. Bezugsquellennachweis siehe 1.

Seite «Jägermarkt», oben links.

Biologie, Lebensweise, BesonderheitenGämsen, Steinböcke und Muffl ons haben eine Ge-meinsamkeit – alle drei sind Hornträger und unterscheiden sich da-mit deutlich z.B. von den Hirschartigen. Diese drei

hochinteressanten Arten besitzen aber auch ganz spezielle Eigenschaften und Anpassungen, welche in diesem reich be-bilderten Buch vergleichend dargestellt werden. Rund 400 000 Stück Gamswild (Bestände rückläufi g) bevölkern die Alpen und die fast ausgerotteten Steinböcke sind wieder mit 50 000 Exemplaren in 178

Populationen vertreten. Das nicht heimi-sche Muff elwild zählt rund 120 000 Tiere, die auch in nord- und mitteldeutschen Re-vieren anzutreff en sind. Der Klimawandel und die stärkere Naturnutzung in den Alpen durch Sportler und Touristen sowie Interak-tionen mit anderen Wild- sowie Nutztieren entwickeln einen wesentlichen Einfl uss auf die bestehenden Gams- und Steinwildbe-stände, während die Muff elpopulation ins-besondere durch die Rückkehr der Wölfe beeinträchtigt wird. Das hochkarätige Auto-ren-Quartett – darunter auch der «Schwei-zerJäger»-Tierarzt Dr. Armin Deutz sowie der stellvertretende Direktor des Schwei-zerischen Nationalparkes Dr. Flurin Filli – behandeln Biologie, Lebensweise, Ansprü-

Gams-, Stein- und Muff elwildche, Hege, Krankheiten und Jagd aller drei heimischen «Hornträger» umfassend. Das vorliegende Sachbuch besticht durch zahl-reiche aussergewöhnliche Wildtieraufnah-men und beeindruckt damit nicht nur Jä-ger, sondern auch Naturliebhaber und Wildtierinteressierte. In einer späteren Ausgabe des «Schweizer Jäger» wird es umfassend vorgestellt werden. Nina Gansner

Gams-, Stein- und Muff elwild, Armin Deutz/

Gunther Gressmann/Veronika Grünschachner-

Berger/Flurin Filli, 215 Seiten, zahlreiche Farb-

abbildungen, 18,5x25 cm, Hardcover, Leopold

Stocker Verlag, ISBN: 978-3-7020-1626-5, Preis:

CHF 39.50. Bezugsquellennachweis siehe 1. Seite

«Jägermarkt», oben links.

Ein ganzes Kapitel ist auch der Jagd ge-widmet: Der sympathische Jäger Hans er-klärt Globi und Zima die Jagd als Hand-werk und Lebenseinstellung, besucht mit den beiden den Wald und lässt sie an sei-nem grossen Wissen und Naturverständ-nis teilhaben. Gar kein einfaches Unter-fangen für einen Jäger, das Vertrauen einer Gämse zu gewinnen – aber Hans meistert das souverän und bringt dem lustigen Gespann die Natur und ihre Ge-heimnisse eindrücklich näher.

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Hallo Kinder

FrechDachsDer Frühling steht schon wieder vor der Türe und mit ihm das Osterfest. Aber wie feiern wir eigentlich Ostern heutzutage bei uns? Das ist gar nicht so einfach zu erklären – es gibt nämlich fast so viele Osterbräuche in der Schweiz wie Kantone. Allerdings haben auch bei uns die allermeisten Bräuche mit dem Osterhasen zu tun, der seine Rolle als Eierlieferant wahrnimmt. Die Eier werden für Ostern bemalt und eingefärbt, wie es das Osterhasen-Baby in der Illustration von Doris Lecher macht. Ob Mama und Papa Osterhase wissen, dass der Nachwuchs so kreativ mithilft?

Auch ein ausgedehnter Brunch mit der ganzen Familie gehört häufi g zum Osterfest. Nichts fürs «Eiertütschen» sind die vom Frechdachs vorgestellten Eier-Bibeli – aber sie sehen super aus und verschönern jeden Frühstückstisch!

Viel Glück bei der Suche nach euren «Oster-Nestli» und ganz schöne Ostern wünscht

Euer Frechdachs

Foto

: fo

tolia

.co

m/O

skar

www.dorislecher.chDer Frechdachs hat eine tolle Idee entdeckt, wie jeder Oster-Brunch aufgepeppt werden

kann. Die Eier-Bibeli sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch sehr lecker!

Nur wirklich fast zu herzig, um sie aufzuessen….

Ihr braucht dazu:

4 Eier, je grösser desto besser

4 EL Mayonnaise

2 Esslöff el Curry oder Kurkuma

1 dickes Rüebli

8 Zuckeraugen

Die hart gekochten Eier müsst ihr vorsichtig schälen und mit einem Messer jeweils

den Eiweissdeckel abschneiden. Löst nun die Eigelbe mit Hilfe des Messers und/

oder einem kleinen Löff el vorsichtig heraus. Die Eigelbe zerdrückt ihr in einer

kleinen Schüssel und vermischt alles mit der Mayonnaise und dem Gewürz.

Die Eigelbmasse spritzt ihr nun mit einem Spritzsack in und auf das Ei, danach

setzt ihr den Eiweissdeckel wieder drauf. Falls der Deckel abrutscht, kann mit

einem entsprechend abgelängten Zahnstocher etwas nachgeholfen werden.

Aus acht Rüebli-Scheibchen schnitzt ihr mit dem Messer kleine Füsschen und

platziert diese jeweils zu zweien auf einem Teller. Nun könnt ihr die gefüllten

Eier auf die vorplatzierten Füsschen setzen, je ein Rüeblischnitzchen als Nase in

die Eimasse drücken und zwei Zuckeraugen aufsetzen – fertig!

Sind sie nicht herzallerliebst, die Eier-Bibeli?

Idee: Betty Bossi

Bilder: Frechdachs, www.freepik.comImpressum

«Schweizer Jäger»

Redaktion Frechdachs

Nina Gansner-Hemmi

Parschientschstrasse 12

7212 Seewis Dorf

Telefon 081 325 22 71

[email protected]

Illustrationen: Doris Lecher

Layout: Heidi Kälin

www.frechdachs.li

Eier-Bibeli

Eier-Bibeli

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51KINDERSEITE

Page 52: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

JAGDPRAXIS

SCHIESSPRAXIS

Der Lauf schiesst – Der Schaft triff t

Die Standard-Schäftung ab FabrikDie Standardmasse für Schäfte «ab Stange» basieren auf angenommenen Massen, welche für die meisten Schüt-zen passen oder passend gemacht wer-den können. Abhängig von Hersteller und Herkunftsland weichen diese Masse ge-ringfügig von einander ab. Insbesondere Waff en aus USA haben meistens bedeu-

tend kürzere und geradere Schäfte als Waff en aus europäischer Fertigung.

Die Schäftung nach MassDer Massschaft ist eine individuelle Ein-zelanfertigung, genau abgestimmt auf den Körperbau und die Schiessgewohnheiten des Schützen. Verschiedene Gründe kön-nen einen Massschaft erforderlich ma-chen. Besondere Körpermasse können in Einzelfällen bereits für eine Erst-Waff e die Anfertigung nach Mass erfordern. In den allermeisten Fällen werden Massan-fertigungen bereits für versierte und er-fahrenen Schützen angefertigt. Dies er-möglicht das weitere Verbessern von bereits guten Treff erquoten. Insbeson-dere triff t das bei Flintenschützen zu.

Individuelle Schaft-AnpassungDie über Jahrzehnte beibehaltenen Schaftmasse der Hersteller wurden nur geringfügig den immer grösser gewach-senen Personen angepasst. Die Vielzahl der heute über 180 cm grossen Leute wa-ren vor 30–50 Jahren eher die Ausnahme. Dies erfordert meistens die Verlängerung des Schaftes. Insbesondere bei Flinten ist die korrekte Anpassung die unabding-bare Voraussetzung für den treff sicheren Schuss auf bewegliche Ziele.

Jedoch nicht nur die Körpergrösse, son-dern auch der Körperbau und die Schiess-haltung beeinfl ussen die nötigen Schaft-masse. In den allermeisten Fällen kann ein Standardschaft mit dem richtigen Fachwissen und genügend Erfahrung gut auf den Schützen angepasst werden.

Verlängern oder KürzenErst mit dem korrekten Anschlag kann die Länge des Schaftes richtig angepasst werden. Der vom unerfahrenen Verkäu-fer nicht erkannte falsche Anschlag beim Fintenkauf ist oft die Ursache, dass Flin-tenschäfte unnötig gekürzt oder ungenü-gend verlängert werden.

Anpassen der Senkung und SchränkungDamit das Auge im Anschlag mittig und genügend über der Schiene steht, wird der Schaft mit einer «Krümmung» zur Laufachse/Visierlinie gefertigt. Die Masse, wieviel der Schaft «aus dem Ge-sicht geschäftet» ist, werden Senkung und Schränkung genannt. Diese Anpas-sungen erfolgen durch nacharbeiten, bie-gen der Schäfte und/oder dem Einbau eines verstellbaren Schaftrückens.

Einwandfreie Mechanik und ein guter Lauf sind die Grundvoraussetzungen für eine präziseWaff e. Der passende Schaft verhilft zu guten Treff ern. Peter Kammermann, gelernter Büchsenmacher aus Menznau LU, fasst die wichtigsten Punkte zusammen.

Bild oben: Mit dem Einbau eines verstell-baren Schaftrückens wird der Schaft dem Schützen angepasst. Bild links: Eine Schaft -verlängerung ist zum Beispiel mit Zwischen-lagen zwischen Schaft und Gummikappe möglich. Bild rechts: Eine auf den Schützen abgestimmte ausbalancierte Flinte.

Bilder obenMit einer Gelenkschaftfl inte lassen sich die Schaftmasse genau ermitteln.

Zur Kosteneinsparung wird hier kein kompletter Massschaft gemacht, sondern der Hinterschaft beim Pistolengriff abgetrennt und ein Hinterschaft-Rohling angesetzt und daraus die passenden Schaftmasse herausgearbeitet.

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BalanceBei allen ausgeführten Arbeiten an Flin-tenschäften ist darauf zu achten, dass die richtige Gewichtsverteilung erhalten oder erzielt werden kann. Die Balance der Flinte ist hauptverantwortlich für das Schwingverhalten und hat auch einen nicht ausser Acht zu lassenden Einfl uss auf den Schützen. Zu viel Gewicht auf der Mündung macht die Waff e im Schwung träge und langsam. Ist das Gegenteil der Fall, fühlt sie sich im Schwung schnell und «zapplig» an. Die Gewichtsverteilung der Waff e wird vom erfahrenen Büchsen-macher und/oder Schäfter individuell auf den Schützen und den Einsatzzweck der Flinte abgestimmt.

Einmal angepasst, passt meistens nicht auf ewigEin vor Jahrzehnten angepasster Schaft muss in vielen Fällen «nachgepasst» wer-

den. Über die Jahre unbemerkte kleine Änderungen im Anschlag, mehr oder weniger Körperfülle, veränderte Seh-kraft oder auch die ins Alter oft etwas schwindende «Geschmeidigkeit» sind al-les Gründe, die allenfalls ein Nachpassen der Schaftmasse erforderlich machen.

Wie fi nde ich raus, ob der Schaft passt?Am besten lassen Sie die Schaftmasse vom erfahrenen Schiesslehrer, Büch-senmacher oder Schäfter überprüfen. Im besten Falle erfolgt das mit einem «Ge-lenkgewehr», welches auf die erforderli-chen Masse angepasst und mit welchem auch geschossen werden kann. Da je-doch jede Waff e etwas anders ist, kann auch oft mit temporären Anpassungen die eigene Flinte zum Probeschiessen modifi -ziert werden. Schaftverlängerung und Er-höhen aus Neopren oder Leder erweisen sich oft als sehr gute Hilfsmittel.

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Artemis und Diana waren es nicht allein…Auf den Spuren der Frauen in der Jagdgeschichte

Letzter Teil – Jägerinnen im 20. Jahrhundert und heute

Klaus Böhme

Mit der Aufhebung des landesherrlichen Jagdregals und der adeligen Jagdprivilegien war die Jagd auch für Bauern und Bürger wieder möglich. Dies hiess aber nicht, dass die Jagd damit auch den Frauen dieser Gesellschaftsschichten offen stand. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg und der damit verbundenen gesellschaftlichen Entwicklung veränderte sich dies lang-sam. Aber bis in die 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts waren Frauen im Jagdbetrieb immer noch eher eine Seltenheit – ganz im Gegensatz zu heute.

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Aus den 100 Jahren zwischen 1880 und 1980 sind kaum Namen jagender Frauen überliefert. Diese gehörten entweder, wie in den Jahrhunderten zuvor, dem Adel oder gar dem Hochadel an, ferner der Schicht der Grossgrundbesitzer oder letztlich der aufkommenden Gesellschaftsklasse

finanziell gut gestellter Industrieller und Geschäftsleute, die von der ebenfalls neu entstandenen Möglichkeit der Jagdpacht Ge-brauch machen konnten.

Männer besassen aber bis vor wenigen Jahrzehnten rechtlich und gesellschaftlich eine deutlich stärkere Stellung. Das pat-riarchalische Ehegüterrecht, das in Teilen Europas bis weit ins 20. Jahrhundert hinein galt, machte Frauen mit der Heirat prak-tisch mittellos und nach weiteren Regelungen konnte der Mann vielfach in unmittelbare Lebensbereiche seiner Frau gegen de-ren Willen eingreifen – z.B. in Deutschland bis 1958 ihr Arbeits-verhältnis kündigen! In der Schweiz wurden den Frauen sogar erst im Jahre 1971 durch eine Volksabstimmung die umfassen-den Bürgerrechte zuerkannt – und erst 20 Jahre später auch im letzten Kanton realisiert. Unter diesen nahezu völlig von Män-nern geprägten gesellschaftlichen Verhältnissen spielte die Jagd im Leben der weitaus meisten Frauen bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts praktisch keine Rolle – jedenfalls nicht in Deutschland und Europa.

Im fernen Afrika jedoch gelangten zwei europäische Farmerin-nen fast gleichen Alters durch ihre Achtung vor der eingebo-renen Bevölkerung und der frei lebenden Tierwelt, aber auch durch ihre Einstellung zur Jagd und ihre Art der Jagdausübung zu ehrenvollem Ruhm, der bis in die heutige Zeit anhält.

Karen Blixen – jenseits von Afrika«Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fusse der Ngong-Berge …» Die dänische Schriftstellerin Karen Blixen (1885–1962) wurde durch die Veröffentlichung ihrer Erlebnisse zu einer der be-kanntesten Jägerinnen des frühen 20. Jahrhunderts. In Rungs-tedlund bei Kopenhagen als Tochter eines Offiziers, Schriftstel-lers und Jägers geboren, empfand sie als junge Frau die Jagd dennoch als abstossend. Die Bekanntschaft mit ihrem späte-ren Mann, dem schwedischen Baron und Jäger Bror von Blixen (1886–1946), mit dem sie nach Ostafrika auswanderte, führte zu einer völligen Umkehr ihrer Einstellung. Bald schrieb sie: «Ich leiste aufrichtige Abbitte bei den Jägern, deren Leidenschaft für die Jagd ich nicht verstanden habe. Es gibt in der Welt nichts Vergleichbares.»

Karen Blixen wurde zu einer leidenschaftlichen Jägerin. Gleich auf ihrer ersten Safari schoss sie mit 100 Patronen 44 Wildtiere verschiedener Arten vom Marabu bis zum Löwen. «Als ich nach Afrika kam, konnte ich anfangs nicht leben, ohne von jeder ein-zelnen Gattung Jagdwild dort ein schönes Exemplar zu schies-sen», schreibt sie in ihren Erinnerungen, in denen sie bemer-kenswerte Gedanken über die Jagd äussert: «Überhaupt kann man sagen, dass Jagen eines Liebesangelegenheit ist. Der Jäger ist verliebt in das Wild; echte Jäger sind wirkliche Tierfreunde. Während der Stunden der Jagd aber ist der Jäger mehr als das; er ist vernarrt in das Stück Wild, das er anpirscht und sich zur Beute machen will – nichts anderes sonst existiert für ihn auf der Welt.»

SCHWERPUNKTTHEMA

Liebe und Jagd bleiben eine Einheit für die Farmerin. Nach der Trennung von Baron Blixen begann ihre legendäre Beziehung zu Denys Finch Hatton (1887–1931), einem in Eton und Oxford ausgebildeten englischen Aristokraten, der klassische Musik und Literatur liebte, mehr jedoch noch das Leben als Gross-wildjäger und Safariführer in Britisch-Ostafrika. Merkwürdiger-weise führten gerade die langen Gespräche mit dem «Jagdphi-losophen» Finch Hatton dazu, dass sich ihre – und wohl auch seine – Einstellung zur Jagd wieder änderte und teilweise in Ab-lehnung umschlug.

Nachdem Denys Finch Hatton 1931 beim Absturz seines Busch-flugzeuges ums Leben gekommen war, sorgte Karen Blixen trotz einer inzwischen eingetretenen Entfremdung für ein Begräb-nis, wie er es sich gewünscht hatte. Im gleichen Jahr verkaufte sie die Farm und kehrte für immer nach Dänemark zurück. Sie nahm nie wieder ein Gewehr in die Hand.

Bild obenMargarete Trappe.

Bild linksKaren Blixen-Finecke im Safarilager.

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An Karen Blixen und Denys Finch Hatton erinnert so vieles, dass hier nicht alles erwähnt werden kann. In Rungstedlund wie auch in Nairobis Vorort Karen, auf dem einstigen Farmland erbaut, sind die früheren Wohnhäuser heute Museen. Finch Hattons Grabstätte in den Ngong-Bergen nahe Nairobi lässt die Schluss-szene des monumentalen, vielfach ausgezeichneten Filmkunst-werks «Jenseits von Afrika» mit Meryl Streep und Robert Red-ford wieder aufleben, das 24 Jahre nach Karen Blixens Tod ihre Lebensgeschichte einem Millionenpublikum nahebrachte.

Margarete Trappe – die «Mutter der Massai»Während des ersten Weltkrieges unternahm Karen Blixen mehrere Versorgungsfahrten zu den britischen Truppen in das Grenzgebiet zu Deutsch-Ostafrika. Vermutlich war ihr Ochsen-gespann dabei manchmal nicht weit entfernt von dem Konvoi einer anderen berühmten Afrikajägerin, die direkt im Grenz-gebiet lebte und in gleicher Mission für die deutsche Kolonial-truppe unterwegs war.

Als Tochter eines Gutsbesitzers wurde Margarete Zehe 1884 nahe dem nieder-schlesischen Sagan, der heutigen polnischen Stadt Żagań geboren. Schon als Kind lernte sie Reiten, Schies-sen und Jagen und plante mit ihrem Vater die Auswanderung nach Afrika. Dessen früher Tod zerstörte die Pläne, aber sie machte es bei ihrer Heirat mit dem Offizier Ulrich Trappe zur Bedingung, dass er mit ihr nach Afrika ging.

1907 erreichten sie nach wochenlanger Seereise und strapa-ziösem Zug mit dem Ochsenkarren ihre neue Heimat. Nahe Arusha, am Fusse des Meru–Passes mit Blick auf den Kili mand-scharo gründeten sie eine Rinderfarm und schon bald erwarb sich Margarete, die über medizinische Grundkenntnisse ver-fügte, ihren Ruf als «Jeyo» (Mutter) der Massai, «Zauber-Heile-rin» und «weisse Jägerin».

Mit grosser Achtung wandte sie sich den Menschen in Afrika zu, was bei Weissen in den Kolonien sehr selten war, und ebenso den Tieren. Zu ihren erklärten ethischen Grundsätzen gehörte es, Tiere niemals von einem Baum herab oder am Wasserloch zu schiessen, niemals ein weibliches Tier zu erlegen, geschweige denn ein Muttertier und ein weidwund geschossenes Tier so lange zu verfolgen, bis es erlöst werden konnte. Nicht nur als Jägerin, sondern auch als Reiterin wurde sie eine Legende: So soll sie selbst dann nicht vom Pferd gestiegen sein, wenn sie in Arusha einkaufte; sie ritt einfach in den Laden und brachte ihre Aufträge vom Sattel aus vor.

Während des Ersten Weltkrieges konnte die «Iron Lady», wie sie genannt wurde, zunächst ihre Herden erhalten und die deutschen Schutztruppen mit Fleisch und Pferden unterstützen; dann jedoch wurde auch ihre Farm zerstört und sie begann, um Geld zu ver-dienen, als Berufsjägerin für die Briten zu arbeiten. 1920 musste sie dennoch Afrika verlassen, konnte jedoch mit ihrem Mann fünf Jahre später zurückkehren und mit dem Wiederaufbau der Farm beginnen. Um diesen finanzieren zu können, organsierte sie Sa-faris für gut zahlende Kunden, die ihre jagdethischen Grundsätze unbedingt beachten mussten. Damals wurde Margarete Trappe als erste professionelle «white huntress» in Afrika bekannt.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vertrieb sie mitsamt ihrer Familie – die Ehe war allerdings inzwischen zerbrochen – erneut von ihrer Farm. Bereits 1943 aber kam sie nach Afrika zurück und begann als fast 60-jährige zum dritten Mal von vorn. Nach Kriegsende sollte sie erneut das Land verlassen, aber ein-flussreiche englische Freunde konnten das verhindern. Jagdsa-faris veranstaltete sie nicht mehr, sondern nur noch Foto- und Filmsafaris und setzte sich nun für den Schutz der Natur und der Wildtiere in Tansania ein. Am 5. Juni 1957 starb Margarete Trappe im Alter von 73 Jahren auf ihrer Farm.

Bild linksJohn Frederick Herring sr. (1795–1865) britischer Pferde- und Jagdmaler der viktorianischen Zeit: Vor der Fuchsjagd.

Bild untenWilhelm Richter, österreichischer Jagd- und Militärmaler: Auf zur Jagd (1878).

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Ihre Farm «Momella» kennt jeder, der den Oscar-prämierten Film «Hatari!» mit John Wayne und Hardy Krüger gesehen hat. Margaretes Sohn Rolf hatte die Farm dafür 1961 an die Para-mount Pictures verpachtet. Danach kauften Hardy Krüger und Jim Mallory, der Verwalter Rolf Trappes, das Anwesen und be-trieben «Momella» als «Game Lodge» – wie es noch heute in modernisierter Form der Fall ist.

Elefanten haben Margarete Trappes Leben über ihren Tod hinaus begleitet: Während der Geburt ihrer Tochter im Jahre 1926 hielt sich eine Herde ganz in der Nähe auf. Beim ersten Schrei des Babys hoben die Elefanten ihre Rüssel und stimmten trompe-tend ein. Von diesem Tag an wurden die Dickhäuter nicht mehr vertrieben und nicht mehr bejagt. Als ihr Tod nahte, stand, wie ihr Sohn Rolf später berichtete, drei Tage lang eine Elefanten-herde am Waldrand. Der grösste Bulle kam an das Fenster ihres Sterbezimmers heran und verharrte dort, bis sie gestorben war. Am Morgen nach der Beerdigung entdeckte er viele Elefanten-spuren rings um das Grab seiner Mutter; die Herde hatte der «weissen Jägerin», die schon lange keine Elefanten mehr jagte, in der Nacht einen letzten Besuch abgestattet. Der Grabhügel war unangetastet geblieben.

Ein halbes Dutzend Bücher beschäftigen sich mit dem aben-teuerlichen Leben der Margarete Trappe und 2006 wurde ihre Geschichte vom ZDF unter dem Titel «Momella – eine Farm in Afrika» verfilmt.

Jägerinnen heuteDie historische Betrachtung der Jägerinnen in der Geschichte hat damit ihr Ende gefunden. Bewusst wird darauf verzichtet, mehr oder weniger prominente Jägerinnen der letzten Jahr-zehnte oder gar der Gegenwart hier zu erwähnen. Spätestens seit den «Wirtschaftswunderjahren» nach dem Zweiten Welt-krieg und der damit verbundenen gesellschaftlichen Entwick-lung muss man als Frau nicht mehr in ferne Länder auswan-dern, um selbständig auf die Jagd zu gehen, sondern kann in den meisten Ländern Europas ohne Probleme die Jagdprüfung absolvieren.

Bis in die 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts aber waren Frauen im Jagdbetrieb immer noch eher eine Seltenheit. In Deutschland waren es damals nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes (DJV) rund ein Prozent der Jagdberechtigten, mit-hin etwa 3000 Frauen. Dabei dürfte es sich zumeist um Frauen gehandelt haben, deren Familie im Besitz einer Eigenjagd war oder – sicherlich in geringerer Zahl – in finanziellen Verhält-nissen lebten, die eine Jagdanpachtung ermöglichten. Dies hat sich grundlegend geändert. Nach einer im Januar 2016 auf der Grundlage der Zahlen für das Jagdjahr 2014/2015 vom DJV ver-öffentlichten Statistik wurden rund sieben Prozent der derzeit gültigen 374 084 Jagdscheine an Frauen ausgegeben; das bedeu-tet, dass es in Deutschland derzeit über 26 000 Jägerinnen gibt. Eine zuvor veröffentlichte Quote von zehn Prozent wurde damit zwar nach unten korrigiert, doch ist eine zweifelsfrei steigende Tendenz zu beobachten: In den Prüfungskursen sitzen im Durch-schnitt 20 Prozent Jagdscheinanwärterinnen, teilweise sind es sogar 40 Prozent. Auch sind die Zeiten vorbei, in denen nur die Gattinnen von Gutsbesitzern und Grossindustriellen das Gewehr schulterten. Fast zwei Drittel der Jägerinnen sind berufstätig,

die meisten üben einen technischen Beruf oder ein Handwerk aus, gefolgt von Angehörigen der Dienstleistungsberufe und Er-zieherinnen, Friseusen und Krankenschwestern. Über die Hälfte der Jägerinnen ist verheiratet, das Durchschnittsalter beträgt 51 Jahre und liegt damit unter dem der Männer mit 57 Jahren. Hö-her hingegen als bei den Männern liegt der Anteil der Frauen, die sich ehrenamtlich betätigen: Fast die Hälfte der deutschen Jägerinnen engagiert sich im Natur- und Umweltschutz, viele sind im Jagdbetrieb zu anerkannten Expertinnen ausgewählter Bereiche geworden, insbesondere für die Ausbildung der Jagd-hunde und bei der Beizjagd.

Für die Schweiz gibt es leider solch ausführliche Statistiken und Analysen wie die des DJV nicht; nach Angaben von JagdSchweiz lässt sich lediglich sagen, dass der Anteil der Jägerinnen bei etwa fünf Prozent liegt. Das ist aber immerhin eine Quote, die erheblich über der in vielen anderen Ländern liegt.

Wie sieht es ansonsten in Europa aus? Die – mit erheblichem Abstand – meisten Jägerinnen gibt es in Norwegen. Seit An-fang des Jahrhunderts ist dort der Anteil der Jägerinnen um mehr als 60 Prozent angestiegen und lag in 2013 bei rund 12 Prozent. Dies kam aber nicht von ungefähr: Als offenbar ein-zige Jagdorganisation der Welt hatte der Norges Jeger- og Fis-kerforbund (NJFF) eine Initiative mit dem Ziel gestartet, Mäd-chen und Frauen als Jägerinnen und Anglerinnen zu gewinnen – was sichtbaren Erfolg hatte.

Für Dänemark, Finnland, Schweden, die Niederlande und Ös-terreich nennen Statistiken mit Quoten zwischen fünf und sie-ben Prozent noch ähnliche Anteile wie in Deutschland und in der Schweiz. Im Übrigen aber sind Frauen im Jagdbetrieb immer noch selten anzutreffen. Fotos in deutschsprachigen Bildbän-den aus der damaligen Tschechoslowakei zeigten schon in den

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60er-Jahren aktive Jägerinnen, aber heute beläuft sich deren Anteil in den osteuro-päischen Ländern nur auf ein bis drei Pro-zent, in Lettland wie auch in Italien und Kroatien muss man sehr viel Glück haben, um eine Jägerin zu treffen: Selbst wenn dort hundert Jäger zusammen stehen, ist – statistisch gesehen – keine Frau da-bei, der Anteil liegt unter einem Prozent.

Es ist jedoch angesichts aktueller Sta-tistiken keine Frage, dass der zu beob-achtende Aufwärtstrend weiter anhalten und die Frauenquote an der Gesamtzahl der Jagdausübungsberechtigten sich auch dort erhöhen wird, wo die Jagd bisher noch immer eine Männerdomäne ist.

Nach einer Untersuchung der Universi-tät Bremen steht für Jägerinnen die Hege des Wildes absolut im Vordergrund, das Begreifen der Jagd als angewandter Na-tur- und Umweltschutz, die Erhaltung von Wald, Wild und Natur als Einheit – ohne zu verkennen, dass dies zu hoch gesteckte Ziele sind. Völlig in den Hin-

tergrund hingegen treten danach der Trophäenkult, der Gebrauch kostbarer Luxuswaffen sowie exklusiver Gelände-wagen und damit die Funktion der Jagd als Statussymbol. Wenn dies die prägen-den Unterschiede zwischen «männlicher» und «weiblicher» Jagd sind, kann die ein-gangs zitierte Aussage des Chefredaktors nur umso mehr bekräftigt werden: «Die Jagd wird weiblicher … und das ist auch gut so!»

Verzeichnis der benutzten Literatur- und Internetquellen:

Blixen, Karen: Afrika, dunkel lockende Welt. Zürich, 1986 Blixen, Karen: Schatten wandern übers Gras. Stuttgart, 1986 Burkhardt, Katrin (Hrsg.): Die Jägerin – Was Frauen an der Jagd fasziniert. Stuttgart, 2012 Fietze, Katharina: Im Gefolge Dianas – Frauen und höfische Jagd im Mittelalter (1200-1500). Köln, 2005 Lindner, Kurt: Geschichte des deutschen Weidwerks, Band 2: Die Jagd im frühen Mittelalter. Berlin, 1940 Rösener, Werner: Die Geschichte der Jagd. Düsseldorf/Zürich, 2004 https://www.jagdverband.de/content/ (Deutscher Jagdverband) http://www.jagd-bayern.de/bjv-jaegerinnenforum.html (Bayerischer Jagdverband – Jägerinnenforum) http://www.jagd-noe.at/Diana/FrauJagd.aspx (Jagdportal Niederösterreich) http://www.face.eu/sites/default/files/attachments/women_hunting_de_0.pdf (Anteil der Jägerinnen in Europa)

Bild unten linksJägerin mit Muffelwidder, Slowakei, 60er-Jahre.

Bild untenFr. Tonin: Möwenjagd um 1900.

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GemsjagdJagen, Jäger sein, das ist kein Hobby, kein Spiel und schon ganz sicher keine Trendsportart! Jäger sein ist eine Leiden-schaft, Instinkt, Berufung und eine an-geborene Begabung. Nicht jeder Mensch kann, und nicht jeder Mensch will Jäger sein! Und das ist gut so. Es soll jeder le-ben, wie er es für richtig empfindet. Aber er soll auch die Andersdenkenden in Ruhe lassen, probieren, sie zu verstehen und nicht probieren, sie zu Gleichgesinnten zu machen! So ist ein Leben nebenein-ander überhaupt kein Problem.

Der Vegetarier soll Vegetarier sein, der Veganer soll Veganer sein und der Jä-

Unfreiwillige NachbarschaftDass Haubentaucher und Blessralle in einer Wohngemeinschaft leben, ist nor-malerweise nicht der Fall. Vermutlich hat hoher Wellengang die beiden Nester aus ihren Verankerungen gerissen und sie so zufälligerweise zusammengefügt. Aber scheinbar haben sie sich an die neue Si-tuation gewöhnt, denn beim genauen Hin-schauen sieht man, dass die beiden wohl in einen «nachbarlichen Schwatz» vertieft sind... Nehmen wir uns ein Beispiel an ih-nen! Bert Inäbnit, Schönried

ger soll jagen dürfen. Aber bitte verlangt nicht, dass jeder und jede bei euch mit-machen soll. Macht einfach so, wie ihr es gerne habt. Wir Jäger lassen euch in Frie-den und wollen euch ganz sicher nicht zwingen, Fleisch zu essen.

Im Spätsommer dann, Mitte August, lang-sam fängt es an zu kribbeln! Ja, warum wohl? Die Gemsjagd ist nicht mehr weit. Am 10. September fängt hier im Kanton Bern die Gemsjagd an und sie dauert bis und mit dem 30. September. Also gut 20 Tage! 20 Tage im ganzen Jahr dürfen wir Gemsjäger nun unserer Leidenschaft frö-nen. Und dann müssen wir wieder 344

Herzliche Gratulation!Zum 65. GeburtstagAm 1. März 2017 feierte Hans-Peter Jenny aus Haslen GL seinen 65. Geburtstag. Dazu gratulieren ganz herzlich Madeleine Stüssi, Jakob Kubli

und Fitz Lauper

Zum 90. GeburtstagAm 27. März 2017 feierte Willi Uehli sei-nen 90. Geburtstag auf seinem Heimet Sergeuris in Valens. Wir gratulieren Dir herzlich, Täta, zum hohen Geburtstag und wünschen ein schönes Fest im Kreise dei-ner Familie! Sonja Uehli

Tage warten bis zur nächsten Gemsjagd! Da muss es einem doch kribbelig wer-den! Ja, die Freude, die Spannung und die Sehnsucht nach dem Jägerhüttli auf 2025 m ü.M. wird jeden Tag grösser.

Ich habe in meinem Leben sehr viele Sportarten und viele Hoppys ausge-übt: Skispringen, Eishockey, Schwingen, Steinstossen, Schiessen, Motorradfah-ren, Fischen, Schreiben, Dichten, Caba-ret, Spielen, Skitouren und Jagdhornbla-sen! Nirgends war ich aber so mit Leib und Seele dabei wie auf der Gemsjagd, auch wenn man jetzt plötzlich Gämsjagd schreiben sollte! Kuschi Wüthrich, Grindelwald

Weidmannsheil zum 85. Geburtstag!Mit dieser April-Nummer des «Schwei-zer Jäger» darf der seit vielen Jahren tä-tige und ehemaliger Walliser Jagd-Korre-spondent David A. Schmidt, Oberwald/Brig-Glis, seinen 85. Geburtstag feiern.

Seit 1970 berichtet David A. Schmid über das Jagdgeschehen aus dem gesamten Kanton Wallis und weit darüber hinaus! Herbert Volken, Fiesch

Auch Verlag und Redaktion gratulieren dem Jubilaren herzlich und danken für seine langjährige Mitarbeit!

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Preisübergabe in AltstättenIn der ersten Märzhälfte durfte die amtie-rende «Schweizer Jägerin» und Siegerin der Jäger-Ski WM 2017, Silvana Stecher, die gewonnene Blaser R8 aus den Hän-den von Christof Büchel, Geschäftsinha-

Der «Schweizer Jäger» bietet den Service der Trophäenbewertung an. Mit Ruedi Su-ter, Muotathal, und Röbi Nigg, Gersau, konnten dafür zwei anerkannte Juroren gewonnen werden. Damit die Bewertung transparent wird und die Leserschaft da-raus lernen kann, publizieren wir jeweils das Bewertungsblatt mit Foto. Wenn Sie eine Trophäe bewerten lassen wollen, senden Sie diese gut verpackt und ein-geschrieben an: Ruedi Suter, Schützen-strasse 5, 6436 Muotathal.

Notieren Sie neben Ihrem Namen diejeni-gen Angaben, die Sie auf dem Bewertungs-blatt erwähnt haben wollen. Bei grossen Trophäen und Vollpräparaten vereinbaren Sie mit Ruedi Suter einen Termin (Tel. 041 830 22 59). Eine Bewertung inkl. Rücksen-dung der Trophäe und detailliertes Bewer-tungsblatt mit Foto kostet Fr. 40.–. Bitte diesen Betrag beilegen. Die Veröff ent-lichung im «Schweizer Jäger» geschieht nach der Reihenfolge der Eingänge.

Kapitale Trophäen –Rehbock

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Messung Durchschnitt Faktor Punkte

Stangenlänge links 24.1 cm rechts 23.5 cm 23.8 x 0.5 11.900

Gewicht 420 Gramm x 0.1 42.000

Gehörnvolumen 178.3 ccm x 0.3 53.490

Auslage 6 cm 25.2% 0.000

Farbe 0–4 P. 2.000

Perlung 0–4 P. 3.000

Rosen 0–4 P. 4.000

Spitzen der Enden 0–2 P. 2.000

Regelmässigkeit und Güte 0–5 P. 4.500

Abzüge 0–5 P. 2.000

Gesamtsumme 120.890

ber von Büchel Waff en & Outdoor GmbH in Altstätten SG, entgegennehmen. Noch-mals herzliche Gratulation zum Sieg an der Jäger-Ski WM 2017! Verlag und Redaktion

1 D Englischer Schaft A Deutscher Jagdschaft ohne Backe E Monte Carlo-Schaft ohne Backe F Monte Carlo-Schaft mit Monte Carlo-Backe C Deutscher Jagdschaft mit Bayerischer Backe G Monte Carlo-Schaft mit Bayerischer Backe B Deutscher Jagdschaft mit Deutscher Backe 2 B 3 der Englische Schaft 4 A Schaftlänge B Senkung C Schränkung D Pitch 5 A 6 A 7 Massschaft 8 A 9 B + C10 A + B11 sie können sich verziehen12 Garnitur13 A + B + C14 A + C15 B + C16 A + B + D17 C Schuppenfi schhaut A normale Fischhaut D Schaftverschneidung B Schottische Fischhaut

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Vereinsschiessen Diana Gruyère 17. Juni 08.00– 13.00

Übungsschiessen 07. April 17.00– 20.00 21. April 17.00– 20.00 05. Mai 17.00– 20.00 19. Mai 17.00– 20.00 17. Juni 08.00– 13.00 30. Juni 17.00– 20.00 18. August 17.00– 20.00

Jungjägerschiessen 08. April 08.00– 17.00 22. April 08.00– 17.00 06. Mai 08.00– 16.00 20. Mai 08.00– 16.00

BasellandJagdBaselland

2. Pirschgang auf dem SeltisbergSchiessplatz Seltisberg 30. Juni 14.00– 20.30 01. Juli 08.00– 12.00Standblattausgabe 30. Juni 13.30– 19.00 01. Juli 07.30– 10.30Kontakt: Sabine Hänni, Obfrau Schiesskommission schiesskommission@jagd baselland.ch, 079 501 04 00

BernJagdschiessstand Berken

Jagdschützen-Gesellschaft Hubertus Berken (JSB)Jägerverein Oberaargau (JVO)Auskunft bei F. Gertsch, Telefon 062 961 25 04 oderwww.jagdschuetzen-berken.ch

Achtung: Bei aufgezogenem Windsack wird scharf ge-schossen!

Jagdschiessen (Kugel) 20. Mai 13.00– 18.00

Winterjagdschiessen (Kugel) 18. November 12.30– 17.00

Kugel Reserviert JVO & JSB 29. Mai 17.30– 20.00 10. Juli 17.30– 20.00 14. August 17.30– 20.00

Kugelübung 08. April 13.00– 18.00 22. April 13.00– 18.00 03. Mai 17.30– 20.00 03. Juni 13.00– 18.00 17. Juni 13.00– 18.00 01. Juli 13.00– 18.00 12. August 13.00– 18.00 26. August 13.00– 18.00 09. September 13.00– 18.00 23. September 13.00– 18.00

Schiessstand Kiesgrube Bütschwil, 3045 Schüpfen

Tontaubenschützen Schüpfen

75-Tauben-Match 08. Juli 08.00 bis SchlussVoranmeldung erforderlich! Programm und Anmeldung: Daniela Fahrni, Dennli, 3537 Eggiwil, 079 345 23 23, [email protected]

Übungsschiessen 15. April 13.30– 16.00 29. April 13.30– 16.00 10. Mai 18.00– 20.00 20. Mai 13.30– 16.00 07. Juni 18.00– 20.00 14. Juni 18.00– 20.00 24. Juni 13.30– 16.00 01. Juli 13.30– 16.00 19. Juli 18.00– 20.00 02. August 18.00– 20.00 16. August 18.00– 20.00 30. August 18.00– 20.00

62 JAGDSCHIESSEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 63: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

GlarusJagdschiessanlage Aeschen

Vereinsjagdschiessen 24. Juni 09.00–15.00

Munggenschiessen 05. August 08.00–10.00

TrainingTreff sicherheitsnachweis an fett gedruckten Daten 27. April 18.00– 20.00 02. Mai 18.00– 20.00 11. Mai 18.00– 20.00 16. Mai 18.00– 20.00 20. Mai 09.00– 11.00 30. Mai 18.00– 20.00 08. Juni 18.00– 20.00 13. Juni 18.00– 20.00 22. Juni 18.00– 20.00 10. August 18.00– 20.00 15. August 18.00– 20.00

Vorauen, Klöntal

Jagschützengesellschaft Glarus

Jagdparcours 16. Juni 15.00– 20.00 17. Juni 08.00– 16.00Meldeschluss 15.00Mittagspause 12.00– 13.00

GraubündenCrappa-Naira

Betriebskommission der Jägersektionen Albula, Bergünund Vazerol

Erfüllung der Schiesspfl icht100 und 150 Meter Kugel-anlage sowie Hasenanlage off en (mit Restaurationsbe-trieb).31. Mai bis 31. August 2017 jeweils Mittwoch und Donnerstag von 18.00– 20.00ausgenommen 12. und 13. Juli

Ebenfalls geöff net Samstag 16. September 14.00– 16.0014. Oktober 14.00– 16.00

Jagdschiessstand Gulfi a, Klosters-Dorf

Schiesstermine 2017 BKPJV Sektion Klosters

SeniorenübungsschiessenFür Jäger ab 60 Jahren 10. August 18.00

Einschiessmöglichkeit 28. Oktober 13.00– 15.00

ÜbungsschiessenAchtung: An fett geschriebe-nen Daten besteht die Mög-lichkeit zur Erfüllung der jagdlichen Schiesspfl icht/Treff sicherheitsnachweis für Hoch- und Niederjagd! 28. April 18.00 05. Mai 18.00 19. Mai 18.00 26. Mai 18.00 02. Juni 18.00 09. Juni 18.00 16. Juni 18.00 23. Juni 18.00 30. Juni 18.00 07. Juli 18.00 14. Juli 18.00 21. Juli 18.00 28. Juli 18.00 04. August 18.00 11. August 18.00 18. August 18.00 25. August 18.00 15. September 18.00

LuzernJagdhof Felder, Entlebuch

Aussenschiessanlage HegenÖff nungszeitenMaiMittwoch 16.00–20.00 Juni bis SeptemberMittwoch 16.00–20.00Samstag 10.00–12.00

Eröff nungsschiessen03. Mai 2017 16.00–20.00 Testschiessen mit diversen Flintenmodellen der Top-Marke Beretta.Kleiner Apéro und Besichti-gung des neuerbauten Club-Blockhauses(siehe auch Seite 63)

Bezug nur über den FachhandelBezug nur über den Fachhandel.Importeur:

RUAG Ammotec Schweiz AGIm Hölderli 10

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Bezug nur über den Fachhandel.

Ein leichtes Geschoss, mit besserer Wirkung als manches schwere Projektil? ECOSTRIKE macht das Unmögliche möglich. Um das Geschossge-wicht zu verringern und Fragmentierungen zu vermeiden, werden statt Blei, Kupfer und Nickel verwendet. Mit ECOSTRIKE beginnt eine neue Ära in der Jagd:Das Gefühl, mit der Natur eins zu sein, hat eine neue Stufe erreicht. Büchse, Wild, Umwelt und Wildbret - all diese Umstände wurden bei der Entwicklung des Geschosses und seiner Eigen-schaften berücksichtigt.

04 |

17

Page 64: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

SchwyzJagd- und Sportschiessanlage Selgis Ried/Muotathal

Infos: www.selgis.ch

GeneralversammlungenFreitag, 19. MaiJagd- & Sportschützen Selgis AGBeginn 18.00Jagd- & Sportschützenverein SelgisBeginn 20.00Nachtessen zwischen den Versammlungen: Fr. 22.50

Schnupperkurs 2017 Verein Schweizer Metallsil-houetten Schützen und Jagd- und Sportschützenverein Sel-gis 20. Mai 12.00– 18.00Infos: www.vsms.org

InstruktionskurseDamit Sie bei SELGIS SHOOTING als neues Mit-glied alle Anlagenteile selb-ständig benutzen können.Kursanmeldung über das Sekretariat, Tel. 041 811 64 40 oder Waffen Ulrich, Selgis [email protected]

SchiesstunnelWährend des ganzen Jahres rund um die Uhr für Vereins-mitglieder mit Vereinbarung aussermontags 08.00– 16.00

Jagdparcours- und TrapanlageDi bis Sa 08.00– 12.00 13.30– max. 21.00

ObwaldenBrünig Indoor – Kompetenz-zentrum Schiessen, Lungern

bruenigindoor.ch

Ideal für den Treffsicher-heits ausweis (JFK Standart)Standscheiben: 100 m, 150 m, 200 mBewegliche Ziele: Rollhase, Kipphase, laufender Keiler

UriJagdschiessstand Oberboden, Zumdorf bei Hospental

Auskunft/Programme: Peter Schmid, Telefon 041 887 13 76, 079 219 65 38

31. Urschner Jagdschiessen 29./30. Juli

Übungsschiessenjeden Mittwoch ab 17.00Für Gruppen auch an Sams-tagen möglich (telefonische Abmachung). Die Anlage bietet 100-m-, Kugel-, Ton-tauben- und Hasenanlage. Neu: laufender Keiler

Jagdschiessanlage Standel, Wassen

8. Klausengarage-CupJagdschiessen mit 100% Spassfaktor für Jedermann/Frau 12. August 09.00– 17.00Vorschiessen: 08. August 18.00– 20.00Toller Gabentisch, jeder erhält einen Preis, Standblatt CHF 80.– inkl. Schrotmunition und feinem Nachtessen Auskunft: www.kg-cup.ch oder [email protected]

Training Kugel und Schrot 20. April 18.00– 20.00

St. GallenVättis

Jagdschiessen der Jäger-vereinigung Sarganserland16./17. Juni

«Töbeli» Goldingen

61. Jagdschiessen07./08./09. JuliAttraktiver Gabentisch, Spezialpreise und KäseverlosungInformationen erhalten Sie bei R. Jäger, Tel. 055 212 21 54oder E-Mail: [email protected]

WallisSchiesscenter Riedertal, Visp

Oberwalliser Jagdschiess-verein

1. Keiler-Cup 17. April 08.00– 12.00

100er-Match 11. Juni 08.00– 13.00

Schiesskurs B. Ackermann 22. Juli 08.00– 17.00

Riedertalstich Kugel/Keiler 18. August 17.00– 19.30 19. August 08.30– 17.00

Jungjäger Kugel und Schrot 06. Mai 07.30– 17.00 16. Oktober 16.30– 18.30 20. Oktober 16.30– 18.30 21. Oktober 13.30– 17.00 23. Oktober 16.30– 18.30 27. Oktober 16.30– 18.30

Jungjäger-Schiessprüfung 28. Oktober 08.00– 17.00

Kugel/Keiler und Schrot 07. April 17.00– 19.30 21. April 17.00– 19.30 28. April 17.00– 19.30 29. April 13.30– 17.00 05. Mai 17.00– 19.30 12. Mai 17.00– 19.30 13. Mai 13.30– 17.00 19. Mai 17.00– 19.30 26. Mai 17.00– 19.30 27. Mai 13.30– 17.00

02. Juni 17.00– 19.30 03. Juni 13.30– 17.00 10. Juni 13.30– 17.00 16. Juni 17.00– 19.30 17. Juni 13.30– 17.00 23. Juni 17.00– 19.30 24. Juni 13.30– 17.00 30. Juni 17.00– 19.30 01. Juli 13.30– 17.00 07. Juli 17.00– 19.30 08. Juli 13.30– 17.00 14. Juli 17.00– 19.30 15. Juli 13.30– 17.00 21. Juli 17.00– 19.30 29. Juli 17.00– 19.30 30. Juli 13.30– 17.00 04. August 17.00– 19.30 05. August 13.30– 17.00 11. August 17.00– 19.30 12. August 13.30– 17.00 26. August 13.30– 17.00 01. September 17.00– 19.30 02. September 13.30– 17.00 08. September 17.00– 19.30 15. September 17.00– 19.30 06. Oktober 17.00– 19.00 13. Oktober 17.00– 19.00

Kugel/Keiler 08. April 13.30– 17.00 22. April 13.30– 17.00 09. Juni 17.00– 19.30 09. September 13.30– 17.00

Schrot 10. April 17.00– 19.30 24. April 17.00– 19.30 01. Mai 17.00– 19.30 08. Mai 17.00– 19.30 15. Mai 17.00– 19.30 22. Mai 17.00– 19.30 29. Mai 17.00– 19.30 12. Juni 17.00– 19.30 19. Juni 17.00– 19.30 26. Juni 17.00– 19.30 02. Juli 17.00– 19.30 10. Juli 17.00– 19.30 17. Juli 17.00– 19.30 24. Juli 17.00– 19.30 07. August 17.00– 19.30 14. August 17.00– 19.30

Kugel 25. August 17.00– 19.30 29. August 17.00– 19.30 30. August 17.00– 19.30 05. September 17.00– 19.30 06. September 17.00– 19.30 12. September 17.00– 19.30 13. September 17.00– 19.30 16. September 13.30– 17.00

27. April 18.00– 20.00 04. Mai 18.00– 20.00 11. Mai 18.00– 20.00 01. Juni 18.00– 20.00 22. Juni 18.00– 20.00 29. Juni 18.00– 20.00 06. Juli 18.00– 20.00 13.Juli 18.00– 20.00 20. Juli 18.00– 20.00 27. Juli 18.00– 20.00 03. August 18.00– 20.00 10. August 18.00– 20.00 17. August 18.00– 20.00 22. August 18.00– 20.00 24. August 18.00– 20.00 31. August 18.00– 20.00 07. September 18.00– 20.00 03. Oktober 17.30– 19.30 05. Oktober 17.30– 19.30

64 JAGDSCHIESSEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 65: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

ÖsterreichBürser Schlucht, Vorarlberg

Vorarlberger Jägerschaft, Bezirksgruppe Bludenz58. Bürser Jagdschiessen 20. Mai 13.00– 17.00 21. Mai 08.00– 16.00

Kugel und Schrot 21. August 17.00– 19.30 28. August 17.00– 19.30 04. September 17.00– 19.30 11. September 17.00– 19.30 02. Oktober 17.00– 19.00 07. Oktober 13.30– 17.00 09. Oktober 17.00– 19.00 14. Oktober 13.30– 17.00

ZürichJagdschiessstand Embrach

Zürcher Jagdschiessen 29. April ca. 10.00– 16.00 Mittagspause 12.00– 13.00Standblattausgabe 09.30– 14.00 Mittagspause 12.00– 13.00Absenden ca. 16.00Zum Schiessen sind nur fol-gende Jäger zugelassen:• Inhaber eines gültigen

Zürcherischen Jagdpasses• Inhaber einer Zürcherischen

Jahresgästekarte• Jagdanwärter, die mindes-

tens die Theorieprüfung der Anwärterprüfung be-standen haben

Müller Schiesszentrum Ulm GmbH & Co. KG / Albstraße 78 / D 89081 Ulm-Jungingen / Einfahrt: Stuttgarter Straße 250Tel. +49 731 14020-380 / Fax +49 731 14020-388 / E-Mail: [email protected] / www.mszu.de

nur, wer nichtIns Schwarze trifft

ins Blaue trainiert.

MSZU

Unser einzigartiges Angebot: · 25-, 100- und 300-m-Indoor-Schießstände· vollklimatisiert und perfekt ausgeleuchtet· größte Tontaubenhalle Europas· 1.200 m2 Riesenshop mit Waffen, Bekleidung & Zubehör· eigene Büchsenmachermeister-Werkstatt

Alljährlich richten die Jagd-schützen Gol dingen in Hinter-goldingen, nahe beim bekann-ten Sportzentrum Atzmännig, einen Behelfsschiessplatz für Kugel- und Schrotwaffen ein. Stiche auf den laufenden Drei-klappen-Hasen, Wurftauben, Bock und Hirsch fordern zum Wettkampf auf. Ein grosszügi-ger Gabentisch wartet auf die Teilnehmer der Meisterschaft und zusätzlich liegen viele Sonderpreise für die Einzelsti-che bereit. Auch künstlerisch wertvolle Kranzauszeichnun-gen sind in Goldingen übrigens Tradition. Zudem wird täglich nach Schiessende ein Käse-laib verlost. Selbstverständ-

Jagdschützen Goldingen

7. bis 9. Juli, «Töbeli», Hintergoldingen

61. Jagdschiessen Goldingen

lich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, denn eine Fest-wirtschaft bietet Gelegenheit für kameradschaftliches Zu-sammensein.

SchiesszeitenFreitag, 7. Juli 13.00–20.00Samstag, 8.Juli 09.00–18.00Sonntag, 9. Juli 09.00–16.00

Die Jagdschützen Goldingen freuen sich auf euren Besuch im «Töbeli» Hintergol dingen!

Auskunft erteilt Ruedi Jäger, 055

212 21 54, oder jagdschiessen.

[email protected]

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Page 66: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Am 3. Mai 2017 von 16.00 bis 20.00 Uhr lädt Felder Jagdhof zum Eröffnungsschies-sen auf der Aussenschiessanlage Hegen ein. An diesem Abend stehen diverse Flin-tenmodelle der Top-Marke Beretta zum Testschiessen zur Verfügung. Selbstver-ständlich darf auch die eigene Flinte zum Training mitgebracht werden. Bei einem kleinen Apéro kann das neu erbaute Club-Blockhaus besichtigt werden. Dieses wurde im Herbst 2015 bei einem Brand vollkommen zerstört und ist jetzt wie-der vollständig neu aufgebaut. Nicht nur das eindrucksvolle Blockhaus, sondern

auch die wunderschöne Aussicht auf die Pilatuskette machen die Anlage zu etwas ganz Besonderem. Jäger und versierte Flintenschützen haben hier den ganzen Sommer die Möglichkeit, das jagdliche Flintenschiessen auf Tontauben, Rollha-sen und Blechhasen vor einem einmali-gen Panorama zu trainieren. Die Anlage ist von Mai bis September geöffnet. Die Schiesslizenz kostet lediglich CHF 20.– pro Saison, zusätzlich muss die Muni-tion auf der Anlage bezogen werden, 25 Schuss erwirbt man zum Preis von CHF 20.–. Am Mittwoch kann jeweils ohne

Voranmeldung der obligatorische Treff-sicherheitsnachweis für Schrot geschos-sen werden.

Das Schiessstand-Hegen-Team freut sich auf eine schöne Saison und wünscht gut Schuss!

ÖffnungszeitenMai Mittwoch 16.00–20.00 Juni bis September Mittwoch 16.00–20.00Samstag 10.00–12.00

FELDER JAGDHOF

Saisoneröffnung Schiessstand Hegen

Am Samstag, 18. März, ging im Selgis-Shooting in Ried-Muotathal der 8. Jagd-schützenmeisterkurs über die Bühne. Das Interesse der Jäger und Betreuer von Jagd-schützenanlagen war gross, mehr über Jagdwaffen, Munition, Sicherheitsbestim-mungen, Waffenrecht usw. zu erfahren. Si-cherheit hat im Jagdwesen bei den Jägerin-nen und Jägern einen hohen Stellenwert. Deshalb war der 8. Jagd-Schützenmeis-terkurs mit 41 Mitgliedern aus den Kanto-nen Solothurn, Aargau, Wallis, St.Gallen, Graubünden, Zürich, Glarus und Obwal-den ausgebucht. Als erstes referierte Hans Wyrsch, Eidgenössischer Schiessoffizier Kreis 16, über die Sicherheitsbestimmun-gen. Erfreulich ist, dass bisher 285 Jäger diesen Kurs besucht hatten und das erst noch freiwillig. Der interessant gestal-tete Kurs hat das Hauptziel, mit geschul-

8. JAGDSCHÜTZENMEISTERKURS IM SELGIS-SHOOTING IN RIED-MUOTATHAL

Jäger nehmen Sicherheit ernsttem Auge für mehr Sicherheit in den Jagd-schiessanlagen, aber auch auf der Pirsch im offenen Gelände zu sorgen. Die Kurs-teilnehmer zeigten sich unisono motiviert und waren sich einig, mehr Sicherheit dient allen und das Image der Jäger wird damit sicher nicht verschlechtert. Man will die Sicherheit im Umgang mit Jagdwaffen möglichst hochhalten, Sicherheitsbestim-mungen einhalten, Gefahren erkennen und im Keime ersticken. Unter dem Motto «in-teressant – spannend und wichtig» wurde der eintägige Kurs mit Theorie und Praxis aufgebaut und brennende Fragen konnten umgehend beantwortet werden.

Was versteht man unter Gefahren-zonen?Hans Wyrsch machte die Jäger auf die verschiedenen Gefahrenzonen 1 bis 5

beim Schiessstand aufmerksam und zeigte an verschiedenen Beispielen auf, wie Sicherheitsmängel behoben wer-den können: «Es gibt viele Jagdschiess-plätze in freier Natur, welche periodisch überprüft werden müssen! Deshalb ist es wichtig, dass sich im Schussfeld einer An-

66 JAGDSCHIESSEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 67: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

lage weder Gras noch Sträucher befin-den, denn das ist nicht zu unterschätzen. Ein Schuss könnte dadurch gefährlich ab-gelenkt werden», erklärte Wyrsch. Die erste Gefahrenzone ist die Distanz von der Schiessstellung bis zum Kugelfang und die Gefahrenzone 2 ist das nächst-liegende Seitengelände, in diesen ersten beiden Gefahrenzonen dürfen sich keine Menschen aufhalten und Gebäude dürfen nicht bewohnt sein. Hindernisse müssen mit Blenden oder Verschalungen mit ge-eigneten Materialien abgedeckt werden. Dann folgen entferntere Seitengelände, das nächstgelegene und entferntere Hin-tergelände. Jeder Jäger und Schütze darf nicht unterschätzen, dass eine Kugel noch in einer Entfernung von bis zu 2,8 Kilometer Schaden anrichten kann.

Thema Sicherheit hat oberste PrioritätHeinrich M. Pfenninger, Präsident Jagd- und Sportschützenverein Selgis, zeigte in einem Rundgang den Kursteilnehmern die Schiessanlage mit seinen Schiesstunnels, den Jagdparcours und die Aussenanlagen. Pfenninger machte auf die Sicherheits-vorkehrungen aufmerksam: «Geladen wird erst in den Schiessbetrieben und die Laufrichtung der Waffe muss immer gegen das Ziel zeigen. Gehörschutz und Schutzbrillen sind in der ganzen Anlage absolute Pflicht. Nach dem Schiessen und der Ladekontrolle ist die Waffe zu verpa-cken und zu versorgen. Schiesssportbe-geisterte aller Disziplinen finden im Selgis auf 120 000 m2 eine umfassende Schiess-anlage nach modernsten technischen Standards. Der Verein «Selgis-Shooting» hat inzwischen 1938 Mitglieder.

Zum Thema Sicherheit und Prävention re-ferierte Hansruedi Lichte von der «Schüt-zenversicherung» (USS). «Für mich ist wichtig, dass immer wieder fleissig ge-übt wird, denn das hilft, Unfälle zu ver-hindern», erklärte er und weiter betonte

Liechti, dass die Routine der grösste Feind des Schützen ist. Darum ist es zentral, dass jeder seine Waffe in- und auswendig kennt. Er plädierte, dass je-der Verein eine Versicherung abschliesst, denn danach sind sämtliche Mitglieder im direkten Zusammenhang mit dem Schies-sen auf der Jagdschiessanlage versichert.

Alois Marti von der KAPO Uri, selber ein leidenschaftlicher Jäger, referierte rund ums Schweizer Waffenrecht, gesetzliche Grundlagen, Transport und Aufbewahren von Waffen und Munition, Waffenerwerbs-schein, Europäischer Feuerwaffenpass usw. Die Kursteilnehmer Allgemein, wie schnell man mit dem Gesetz in Konflikt geraten kann. «Wir Jäger haben nicht nur Freunde und deshalb müssen wir mit dem Auftreten der Waffe sensibel umgehen und wenn möglich sollten wir unser Gewehr nicht öffentlich zur Schau tragen. Wirk-lich «Sorg haben» muss der Jagdschütze bei unbekannteren Waffen, hier gilt nach wie vor der Grundsatz «Jede Waffe ist als geladen zu betrachten, bis man sich vom

Der Büchsenmacher von der Schiessanlage, Markus Ulrich, erklärte den Kursteilnehmern die verschiedenen Waffenarten.

Gegenteil überzeugt hat». Diesen wert-vollen Hinweis lieferte Markus Ulrich, der Büchsenmacher im Selgis-Shooting. Bei Waffenstörungen ist richtiges und vorsich-tiges Verhalten besonders wichtig.

Auch praktische SchiessausbildungAm Nachmittag holten sich die Kursteil-nehmer praktische Schiessausbildung und wertvolle Hinweise zu Schützen-stellungen, Schussabgabe, Fehleranaly-sen, Schiesshilfen usw. Abschliessend gab Hanspeter Schuler, Berufsinstruktor, Ausführungen zum Thema Pflichtenheft des Schützenmeisters auf Jagdschiessan-lagen. Mit der Abgabe des Pflichtenheftes für Jagdschützenmeister, Schützenmeis-ter-Abzeichen und Kursbestätigung en-dete der JSM-Kurs 2017. Die Motivation und das Interesse der Teilnehmer waren gross. Aufgrund der grossen Nachfrage wird am 24. März 2018 ein weiterer Kurs durchgeführt. Paul Gwerder

Anmeldungen sind zu richten an die Mailadresse:

[email protected]

Bilder linksDer eidgenössische Schiessoffizier Hans Wyrsch (links) dankt Alois Marti von der KAPO Uri für sein Referat. Im Bild daneben Hans Wyrsch mit dem Präsidenten des Jagd- und Sportschützenverein Selgis, Heinrich M. Pfenninger.

Bild rechtsHans Wyrsch gratuliert Serge Allemann von den Jagdschützen Laupersdorf zum Abschluss des Kurses.

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DER FLINTENEXPERTE

Starker Rückschlag und enge GarbeFrage von O. Bisig, Sarnen, an

Jörg Hans Roth

Ich hatte die Möglichkeit, eine aus einem Nachlass stammende und sich in einem exzellenten Zustand befindende 12er-Doppelflinte von Simson Suhl zu kaufen. Um mich mit der Flinte vertraut zu ma-chen, habe ich sie auf den Hasenstand mitgenommen. Dabei ist mir aufgefal-len, dass diese Flinte einen starken Rück-stoss aufweist und vermutlich mit beiden Läufen sehr eng schiesst. Kann man et-was gegen den starken Rückschlag die-ser Flinte unternehmen und gibt es eine Möglichkeit, eine offenere Schrotgarbe damit zu erzielen? Suhler-Flinten aus der Nachkriegszeit weisen meistens eng schiessende Schrot-läufe auf. Der Grund liegt darin, dass da-mals nur Schrotpatronen mit Filzpfropfen als Zwischenmittel verschossen wurden. Solche Patronen weisen eine deutlich grössere Streuung auf, im Vergleich zu den heutigen, hauptsächlich mit Plastik-schrotbecher geladenen Patronen. Diese Flinten fanden ursprünglich hauptsächlich auf Feld- und Wasserwildjagden Verwen-dung, wo man damit gerne «etwas weiter» schiessen wollte. Um den «Gasschlupf» hinter dem Filzpfropfen möglichst klein-halten zu können, hat man damals den Übergangskonus nach dem Patronenlager möglichst kurz und steil gemacht. In der Folge ergab diese Massnahme dann aber einen merklich starken Rückstoss bei der Schussabgabe. Wie bereits in früheren Beiträgen in dieser Rubrik darauf hinge-wiesen wurde, müsste zuerst abgeklärt werden, ob die Flinte mit ihrer Schäftung Ihnen auch wirklich passt? Wenn dies der Fall sein sollte, würde ich als Erstes die Patronenlagerlänge bei der Flinte über-prüfen. Altersbedingt könnte die frag-liche Flinte eventuell noch 65er-Patro-nenlager aufweisen. Die Bohrungsarten der einzelnen Läufe müssten ebenfalls bestimmt werden. Mit etwas Glück sind beide Angaben unterhalb der Läufe mit-tels entsprechendem Stempel angege-ben. Ein Büchsenmacher kann zur Bestä-tigung mit seinem Messwerkzeug beides genauestens bestimmen.

Fragen rund um das Flinten schiessen: Senden Sie Ihre Frage per Mail oder Briefpost bitte an folgende Adresse: Jörg Hans Roth Zertifizierter Flintenschiesslehrer Schwerzel weg 15, CH-6315 Oberägeri Telefon +41 (0)79 313 36 06 [email protected], www.claycoach.ch

Der Autor stand kürzlich vor demselben Problem. Von einem seiner Grossväter hatte er ein fast neuwertiges «IDÉAL»-Ge-wehr im Kal. 12 geerbt. Dies ist eine hah-nenlose Jagdflinte mit Schlossspannung durch Heraufdrücken des im Abzugsbü-gel liegenden Verschlusshebels. Herge-stellt von Manufacture Française d’Armes et Cycles in F-St.Etienne. Der Waffen-Nr. nach zu urteilen, wurde diese Flinte 1937 hergestellt. Es handelt sich dabei um eine Luxusversion, welche nachweislich nur in kleinster Stückzahl produziert worden ist. Die unten abgerundete und mit feins-ten Gravuren versehene Basküle (Round Body), die Hohlschiene zwischen den Läufen, welche einen raschen Schuss er-laubt, die Ejektoren und dazu der pas-sende Schaft machte es dem neuen Be-sitzer leicht, sie wieder auf Vordermann zu bringen. Diese Flinte war mit 65er-Pa-tronenlager und mit 3/4- und Vollchoke-bohrungen versehen. Auch sie erzeugte einen unangenehmen, starken Rückstoss. Das Ziel der Erneuerung der Flinte war: zukünftig damit mit 70 mm langen Blei- und Stahlschrotpatronen unterschied-lichster Leistung und Herkunft angenehm sportlich (Tontauben) und auch jagdlich schiessen zu können. Dazu wurden die Patronenlager um 5 mm verlängert, die Übergangskonusse nach den Patronen-lager wurden ebenfalls angepasst und verlängert und anschliessend die Läufe innen gehont und beidseitig Wechselcho-kes installiert. Um mit Blei- und mit Stahl-schrotpatronen für jede mögliche Sport- und Jagdsituation auch gewappnet sein zu können, wurden fünf verschiedene Wechselchokes mit dazu bestellt (Zylin-der, Skeet, 1/4, 1/2 und 3/4).

Die Durchführung der erwähnten Arbei-ten wurde innerhalb eines Monates im Ausland erledigt. Die Firmen: «TEAGUE Precision Chockes» in England (vertre-ten durch P.Kammermann in Menznau) und «KRIEGHOFF» in Deutschland (ver-treten durch Waffen Wildi in Zofingen) sind für die Durchführung der erwähn-ten Präzisionsarbeiten an Flintenläufen bekannt. Die fragliche Flinte lässt sich nach ihrer Überarbeitung nun sehr an-genehm schiessen. Je nach verwende-ten Chokes «verdaut» sie nun problem-los FLG, Blei- und auch Stahlschrot. Die mit den einzelnen Chokes und der dazu passenden Munition erzielte Deckung ist sowohl mit Blei- wie auch mit Stahl-schrotpatronen hervorragend. Die nicht ganz billige Massnahme (ca. Fr. 1000.–) hat sich für den neuen und stolzen Besit-zer dieses interessanten und dazu noch gut erhaltenen Gewehres, unter den As-pekten: «Aufwertung der Flinte» und der Möglichkeit mit der «Jagdwaffe des eige-nen Grossvaters» jagen zu dürfen mehr als gelohnt.

Über den Autor Jörg H. Roth ist ein bekannter Flinten-Schiesslehrer und «Gun-Fitter». Er ist Mitglied von: «The Association of Professional Shooting Instructors» GB; «The Institute of Clay Shooting Instructors» GB; Safety-Officer of the «Clay Pigeon Shooting Association» GB und Certified Clay Shooting Instructor of the «National Skeet Shooting Association» USA. Er schiesst seit seiner frühsten Jugend jagdlich und sportlich mit der Flinte. Als früherer Offizier

der Schweizer Armee hat er die Fähigkeit, seine Schüler zur höchsten Leistung zu bringen. Er ist Coach für jede mögliche Tontauben-Disziplin, inklusive des jagdlichen Flintenschiessens. Jörg ist viersprachig und gibt Privat- wie auch Gruppenunterricht in der Schweiz und den angrenzenden Länder. Unter www.claycoach.ch kann man seine Homepage besuchen.

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Page 71: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

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Page 72: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Angekommen in Namibia, konnte ich diese Faszination vollkommen nachvoll-ziehen und bereits nach wenigen Ta-gen ging es die ersten Male auf Jagd. Wie in diesem Land üblich, wird meist auf Wild gepirscht. Dies war eine voll-kommen neue Erfahrung für mich, da ich

in Deutschland meist nur in Waldrevie-ren jage, in denen pirschen kaum mög-lich ist. Die zwei ersten Versuche, uns Springböcken zu nähern, scheiterten auf-grund der grossen Fluchtdistanz dieser Tiere. Der dritte Versuch sollte jedoch erfolgreich sein. Guido von Wietersheim und ich konnten bereits nach kürzester Zeit von einer der zahlreichen Wasser-stellen der Farm aus Springböcke aus-machen. Ein Bock äugte jedoch immer wieder aufmerksam in unsere Richtung, sodass wir uns nur in winzigen Schritten nähern konnten und oft für lange Zeit auf

einer Stelle verharren mussten. Schliess-lich schafften wir es zu einem von Bü-schen umgebenen Bachlauf, in dem wir uns unbemerkt weiter bewegen konnten. Es dauerte nicht lange, da sahen wir zwei Springböcke. Starker Wind erschwerte je-doch das Anlegen mit dem Zielstock und auch auf eine Distanz von 200 Meter auf sich ständig bewegendes Wild zu zielen, war eine Herausforderung, die meinen Puls in die Höhe schnellen liess. Nach kurzer Zeit entschieden wir uns, näher an die beiden Stücke heranzupirschen. Bei diesem Versuch erblickten wir auf

Springbockjagd in NamibiaDie Jagd in Namibia ist etwas Besonderes und in keiner Weise mit der unseren in Mitteleuropa vergleichbar. Als ich als Praktikantin für zwei Monate auf die Farm Namseb, 330 Kilometer südlich von Windhoek, mit dem dazugehörigen Jagdrevier Wietersheim reiste, hatte ich nur eine sehr vage Vorstellung davon. Verwandte und Freunde habe mir mit Begeisterung von ihren Jagderlebnissen und der faszinierenden Flora und Fauna dieses Landes berichtet.

Jagd- und Naturerlebnisse: Der «Schweizer Jäger» veröffentlicht regelmässig Beiträge unserer Leserschaft. Sollten Sie nach dem Lesen der Beiträge selbst Lust verspüren, Ihre Erlebnisse niederzuschreiben, melden Sie sich bei der Redaktion – veröffentlichte Beiträge werden mit einem Jagdbuch honoriert.

72 JAGDGESCHICHTEN

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 73: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

180 Meter einen weiteren Springbock, ein älteres männliches Exemplar. Dieser äugte aufmerksam in unsere Richtung, konnte aber das Gesehene aufgrund des diffusen Lichtes nicht einordnen. Jetzt musste es natürlich schnell gehen. Ich platzierte das Gewehr auf dem Zielstock und legte an. Da der Springbock schräg spitz zu uns stand und auch der Wind nicht nachgelassen hatte, musste ich unter Anweisung von Guido sehr genau zielen. Das Jagdfieber, das mich in die-sen Moment packte ist, nicht zu beschrei-ben und schliesslich brach der Schuss. Ich konnte sehen, wie das Stück sichtbar zeichnete, anschliessend jedoch hinter einem Busch verschwand. Nach einem Moment vollkommener Stille und einem angstvollen Blick zu Guido, der mit dem Fernglas alles genauestens beobachtet hatte, kam das ersehnte: «Liegt!». Die

Freude darüber, einen guten Schuss auf eine derartige Entfernung mit Zielstock angetragen zu haben, war riesig. Im Son-nenuntergang von Namibia bekam ich dann meinen ersten Bruch vom Gabba-busch überreicht. Nachdem das Stück am Schlachtplatz des Farmhauses aufgebro-chen wurde, liessen wir den unglaubli-chen Jagdtag mit einem eiskalten Amarula ausklingen. Die Trophäe meines ersten Springbockes wird auch in Deutschland eine wunderbare Erinnerung an dieses einmalige Jagderlebnis sein. Franziska Dannenberg, Namibia

Rabenkrähenjagd anno dazumal Unsern Leser Hans Kehrli-Flück aus Meiringen BE inspirierte der Beitrag aus der Ausgabe 02/17 zum Thema Rabenkrähenjagd so sehr, dass er uns sogleich ein besonderes Jagd-erlebnis auf die schwarzen Gesellen niederschrieb.

Es war in den 70er-, anfangs der 80er-Jahre, da hatten wir noch eine grosse Kehrichtgrube in der Balmweid und auch an Krähen fehlte es dort nicht. Zu die-ser Zeit hatte ich eine Abschuss-Bewilli-gung und so war die Krähenjagd hoch ak-tuell. Mein grösster Erfolg war, am Rand der Grube einige Kartonschachteln zu-sammenzusetzen und von da aus, mit dem Flobert im Kaliber 6 mm und Ziel-fernrohr, anzusitzen. Der Kugelfang war ebenfalls gegeben. Erfolg: manchmal ei-nige und manchmal nichts! Die Schlau-heit der Krähen kann ich nur bestätigen.

Es war an einem Regentag am Abend. Kein Vogel in Sicht und ich wollte gerade nach Hause, da sah ich drei Krähen auf einem Hochspannungsmast. Ich fuhr mit dem Auto in die Nähe und schoss eine Krähe herunter. Als ich sie holen wollte, fing das Theater an. Plötzlich lösten sich grosse Felsbrocken aus einem Felsab-sturz und in der einsetzenden Dämme-rung sah ich nur einen schwarzen Schat-ten zwischen den Steinen verschwinden.

War das die Krähe? Als sich das Ganze be-ruhigte, sah ich zu meiner Überraschung eine schwarze Katze übers offene Feld flüchten. Jetzt fand ich auch die Krähe und legte sie, ohne genauer zu betrach-ten, ins Auto.

Am nächsten Morgen die grosse Über-raschung! Es war eine Krähe mit einem Kreuzschnabel. Ich brachte die beson-dere Beute unserem Ornithologen Hans

Lanz (†), der fast ausflippte. Sein Bericht dazu: Gewicht, Grösse und alles weitere ganz normal. Nahrungsaufnahme mit dem Zungenbein, dieses war kräftiger ausge-bildet als normal! Hans Kehrli-Flück

Franziska Dannenberg mit ihrem ersten Springbock, den sie anlässlich ihres Praktikums in Namibia erlegen konnte.

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Rabenkrähen sind bekannt für ihre Schlauheit und Anpassungsfähigkeit.

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Abdruck aus den Lehrheften für Jung jäger- ausbildung mit freundlicher Genehmi gung von Heintges Lehr- und Lern sys tem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck ver boten! Bezugs quellennachweis siehe Rub rik «Jägermarkt», Seite 1, oben li nks. Antworten Seite 61.

Waff en & Munition Fragen zum Fachgebiet «Schaft und Schäftung»

TESTEN SIE IHR WISSEN

Frage 2

Besitzt ein Normalschaft eine gewölbte Schaftoberseite, so spricht man von ...A einem Monte Carlo-Eff ektB einem Buckel- oder SchweinsrückenC einer Englischen Schäftung

Frage 3

Welche Kolbenform besitzt niemals einen Pistolengriff oder eine Backe?

Frage 4

Ausschlaggebend für das Treff erergeb-nis sind Form und Abmessungen des Schaftes. Welche Schaftmasse ermit-teln Sie bei den folgenden Messungen?

Den Abstand zwischen vorderem Abzug und Schaftkappe = ?

Die Abweichungen des Kolbens zur Laufschienenverlängerung an der Kolbennase und der Schaft-kappenoberkante = ?

Die seitliche Abweichung des Schaftes zur Verlängerung der Visierlinie = ?

Die Abweichungen der Lauf -mündung vom rechten Winkel zwischen Verschluss und Schaftkappe = ?

Frage 5

Welchem Schaftmass messen Links- oder Rechtsschützen eine besondere Bedeutung zu?A SchränkungB SenkungC Pitch

Frage 1

Die Abbildungen unten zeigen die wich-tigsten Kolben- und Backenformen. Ordnen Sie diese richtig zu!

Englischer SchaftDeutscher Jagdschaft ohne BackeMonte Carlo-Schaft ohne BackeMonte Carlo-Schaft mit MonteCarlo-BackeDeutscher Jagdschaft mit Bayerischer BackeMonte Carlo-Schaft mit Bayerischer BackeDeutscher Jagdschaft mit Deutscher Backe

A

B C

D E

F G

A

A B

B

Visierlinie

C

rechter WinkelD

Frage 6

Wann spricht man von einem Linksschaft?A wenn er zur linken Seite hin abweichtB wenn er zur rechten Seite hin abweicht

Frage 7

Wie bezeichnet man einen Schaft, der individu-ell den Körpermassen des Schützen angepasst wurde?

Frage 8

Für welchen Schützen ist eine Schränkung nach rechts vorgesehen?A RechtsschützenB Linksschützen

Frage 9

Aus welchen Hölzern werden Gewehrschäfte hergestellt?A LärcheB BucheC Nussbaum

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

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Page 75: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Frage 10

Aus welchen Materialien werden Gewehrschäfte noch hergestellt?A glas- und kohlefaserverstärkte

Kunststoff eB schichtverleimte HölzerC Pressspanhölzer

Frage 11

Welchen Nachteil haben Holzschäfte bei extremen Witterungsverhältnissen?

Frage 12

Wie heisst der Sammelbegriff für alle Schaftbeschläge (d.h. Riemenbügel, Abzugbügel, Kolbenkappe usw.)?

Frage 13

Schaftkappen werden aus verschiede-nen Materialien (Kunststoff , Gummi, Leder) hergestellt. Wozu dienen diese?A der RückstossminderungB der AnschlagverbesserungC der Schönheit (optischer Schaft-

abschluss)

Frage 14

Wo können Schaftmagazine unterge-bracht sein?A an der KolbenunterseiteB im VorderschaftC unter der Schaftkappe

Frage 15

Welchen Zweck verfolgt man mit einem Schaftmagazin?A automatische Zuführung von

Munition beim LadevorgangB Aufbewahrung von Munition und

ReinigungsgerätenC Aufbewahrung von kurzen Einsteck-

läufen

Frage 16

An welchen Stellen wird der Schaft mit einer sogenannten Fischhaut versehen?A am KolbenhalsB am PistolenhalsC auf der Schaftbacke bzw. Hinter-

schaftseiteD am Vorderschaft

Frage 17

Die Fischhaut wird unterschiedlich ausgeführt. Ordnen Sie die Bezeich-nungen richtig zu!

Schuppenfi schhautnormale FischhautSchaftverschneidungSchottische Fischhaut

A

B

C

D

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ist seit 1994 von knapp 20 000 Stück auf 11 650 Stück im Jahr 2015 zusammenge-brochen. Eine Entwicklung, die nicht nur in der Schweiz, sondern auch in andern Alpenländern zu beobachten ist. Um die Gründe für diese Entwicklung näher aus-

Die Gämse in der Schweiz – Herausforderungen und Lösungen für ein nachhaltiges Management

AusgangslageDer Auslöser für das Positionspapier sind die in vielen Regionen der Schweiz rück-läufigen Gamsbestände und -jagdstre-cken seit Ende der 1990er-Jahre. Die ge-samtschweizerische Gamsjagdstrecke

Gemeinsames Positionspapier von JagdSchweiz und der Jagd- und Fischereiverwalterkonferenz JFK

zuleuchten, haben JFK, JagdSchweiz und das BAFU zusammen im Jahr 2015 eine Tagung organisiert. Diese Veranstaltung hat gezeigt, dass die Gämse unter Druck steht durch verschiedene, sich stets intensivierende Einflussfaktoren: Le-

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

BUND & KANTONE

Page 77: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

bensraumeinschränkungen durch Frei-zeitaktivitäten und durch intensive Alp-bewirtschaftung, insbesondere im Winter die fehlende Ruhe in den Einständen, un-ausgewogene Alters- und Sozialstruktur durch unzureichende Jagdplanung und falsche Bejagung, Rückkehr der Gross-raubtiere, Krankheiten, Konkurrenz mit Rothirsch und Steinwild. Auch der Jagd-druck ist ein bedeutender Faktor, der je nach Abschussquote und in Kombination mit hoher Wintermortalität gar der ent-scheidende sein kann.

Das Ziel des vorliegenden Positions-papiers ist es, den Rückgang der Gams-bestände zu stoppen. Dazu dienen die konkreten Massnahmen, die als Resultat aus der letztjährigen Tagung formuliert wurden (siehe weiter unten). JagdSchweiz und die JFK sind sich einig, dass die Situ-ation nur verbessert werden kann, wenn die kantonalen Jagdverwaltungen, die Jä-gerinnen und Jäger und die Politiker be-reit sind, gemeinsam Lösungen zu finden und umzusetzen.

Kodex für ein nachhaltiges Gams management

Wir setzen uns ZieleJagdSchweiz und die JFK setzen sich folgende längerfristige Ziele:• Die Gamsbestände in der Schweiz sind ge-

sund, weisen eine möglichst natürliche Al-ters- und Sozialstruktur auf und sind ange-passt an den Lebensraum.

• Der Lebensraum der Gämsen ist intakt und wird nicht weiter eingeschränkt durch menschliche Aktivitäten.

• Die Gamsjagd in der Schweiz ist nachhaltig und längerfristig gewährleistet.

Gemeinsam sind wir starkJagdSchweiz und die JFK bauen Brücken zwi-schen Jägern, Jagdplanern und Wildbiologen. Zu diesem Zweck wird das Vertrauen der Jägerin-nen und Jäger in die kantonalen Jagdverwaltun-gen und die Wildbiologen gestärkt. Umgekehrt wird die Eigenverantwortung der Jägerschaft ge-fördert und ihr praktisches Wissen sowie ihre Erfahrungen anerkannt. Nur gemeinsam kön-nen wir die Ziele erreichen.

Wir jagen verantwortungsvollDie Jagd auf die Gämse wird den lokalen und ak-tuellen Gegebenheiten angepasst. Es ist wichtig, denjenigen Faktor für die Gämsen zu verbessern, den die Jagdverwaltungen und Jäger unmittelbar beeinflussen können: nämlich die Jagd.

Bei der Jagd ist die Frage nicht, welche Gämsen wir jagen wollen, sondern was der Bestand er-laubt zu entnehmen, um gesunde Bestände mit einer möglichst natürlichen Alters- und Sozial-struktur zu sichern. Zur Beantwortung dieser Frage und als Voraussetzung für ein erfolgreiches Management braucht es gute Datengrundlagen.

Ganz wesentlich ist dabei die Bereitschaft der Jägerinnen und Jäger mitzuhelfen, Datengrund-lagen zu sammeln und die Gamsbestände in ge-wissen Gebieten zu schonen.

Wir planen die Jagd verantwortungsvollDie Jagdplanung setzt längerfristige Ziele zur Ent-wicklung der Gamsbestände und legt die Ab-schussquoten jährlich flexibel fest. Dabei wird auch die Wald-Wild-Situation berücksichtigt. Die Jagdplanung wird fachlich begründet und nicht durch jagdpolitische Begehrlichkeiten beeinflusst.

Eine flexible Jagdplanung bezieht die Gesamtheit der Einflussfaktoren mit ein. Nehmen die anderen Einflussfaktoren auf die Gamsbestände an Bedeu-tung zu, so wird der Jagddruck in den Kantonen entsprechend angepasst. Es wird aber ebenso versucht, die andern Faktoren wo möglich zu be-

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einflussen. Dabei stehen die Reduktion der Störungen in den Einstandsgebieten sowie die Regulierung der Grossraubtiere und des Rotwilds im Zentrum.

MassnahmenZu Erreichung der Ziele bedarf es konkre-ter Massnahmen:

1. Verbesserung der DatengrundlagenFür eine wildbiologisch fundierte Jagdpla-nung ist es wichtig, dass möglichst ver-lässliche Informationen zum Bestand, zu dessen Zuwachsrate und Zusammen-setzung und zum Einfluss auf die Wald-verjüngung vorliegen. Diese Daten sind heute nicht überall vorhanden.• Konkrete Massnahmen: Eine genaue

Altersbestimmung der erlegten Tiere und des Fallwilds, die Durchführung von Zählungen und Kohortenanalysen zur Überprüfung der Zähldaten und zur Schätzung der Dunkelziffer sowie eine jährliche Schätzung der Zuwachs-raten erfolgt in allen Kantonen.

2. Flexible und fundierte JagdplanungDie Jagdplanung ist ein zentraler und un-mittelbar steuerbarer Einflussfaktor für die Entwicklung von Gamspopulationen. Dieses Steuerinstrument gilt es optimal einzusetzen und nicht der politischen Willkür auszusetzen.• Konkrete Massnahmen: Langfristige

Ziele zur Bestandesentwicklung wer-den durch die kantonalen Jagdver-waltungen gesetzt und die Jagd ent-sprechend der Zielsetzung jährlich flexibel in Wildräumen geplant. Wo notwendig, werden administrative Ge-nehmigungsprozesse optimiert. Die Schonung mittelalter Böcke ist ein Kernanliegen in der Jagdplanung.

3. Sensibilisierung von Jägerinnen und JägernZur Schonung der Gamsbestände braucht es Offenheit der Jägerschaft für jagdpla-nerische Anpassungen. Dazu gehört Ver-trauen in die Arbeit der Jagdverwaltungen bzw. der Wildbiologen, das es mit Sensi-bilisierungsarbeit und transparenter In-formation zu stärken gilt.• Konkrete Massnahmen: JagdSchweiz

und die kantonalen Jagdverwaltun-gen intensivieren die Öffentlichkeits-arbeit. Resultate der Grundlagenerhe-bungen und der Jagdanalysen werden der Jägerschaft systematisch zurück-gemeldet.

4. Wissensgenerierung zu den EinflussfaktorenJe nach Region können verschiedene Ein-flussfaktoren auf die Gamsbestände von Bedeutung sein. Das Wissen zum tat-sächlichen Einfluss der diversen Fakto-ren auf die Bestandesentwicklungen ist eine wichtige Basis, um die Einflussfak-toren bei der Jagdplanung vermehrt be-rücksichtigen zu können.• Konkrete Massnahmen: Einerseits

werden zur Wissensgenerierung kon-krete Fallbeispiele analysiert. Anderer-seits bedarf es für vertiefte Fragestel-lungen weiterer Forschungsprojekte. Zwei Beispiele: Auswirkungen der Kli-maerwärmung wie milde Winter und Auswirkungen von Krankheiten (Gams-blindheit, neu diagnostizierte Babe-siose, Annäherung der Gamsräude an die Ostschweizergrenze) auf die Gamsbestände.

5. Störungsverminderung in den GamseinständenStörungen durch Freizeitaktivitäten und durch unkontrollierte Alpsömmerung können die für die Gämsen geeigneten Einstände räumlich stark einschränken. Dazu kommt gerade bei den winterlichen Freizeitaktivitäten der Stressfaktor, der sich negativ auf die Kondition und somit auf die Überlebenswahrscheinlichkeit der Tiere auswirkt.• Konkrete Massnahmen: Wildruhezo-

nen werden durch die Behörden kon-sequent ausgeschieden und der Voll-zug der Sömmerungsverordnung wird eingefordert. Die Jägerschaft leistet einen Beitrag, indem Gespräche mit den relevanten Akteuren gesucht und gleichzeitig die jagdlichen Störungen minimiert werden.

6. Tragbarer Einfluss anderer WildartenDer Einfluss des Luchses kann lokal be-deutend sein. Der Luchs hat seine Da-seinsberechtigung und ein Anrecht auf Beute. Die Gämsjagd soll aber auch in Ge-bieten mit Grossraubtiervorkommen län-gerfristig gewährleistet bleiben. Die Kon-kurrenzierung von Gamsbeständen durch Rotwild- und Steinwild ist in sich überlap-penden Einstandsgebieten ein entschei-dender Faktor. Die in mehreren Kanto-nen stark wachsenden Rotwildbestände bilden eine neue und zusätzliche Heraus-forderung.

• Konkrete Massnahmen: Die Gross-raubtierbestände werden in der Jagd-planung mitberücksichtigt und in Ge-bieten mit hohen Luchsbeständen und rückgängigem Gamsbestand wird mit-telfristig deren Regulation angestrebt. Steinwild- und insbesondere die Rot-wildbestände werden effektiv reguliert.

Die Massnahmen werden in der Bro-schüre «Die Gämse in der Schweiz – Wir tragen Verantwortung!» von JagdSchweiz und der JFK weiter ausgeführt und deren Bedeutung aufgezeigt.

Wir gehen davon aus, dass mit der Um-setzung der aufgeführten Massnahmen die längerfristigen Ziele erreicht werden können.

Die Umsetzung und Wirkung der Massnah-men sollten mittel- und längerfristig über-prüft werden. Für diese Erfolgskontrolle sind JagdSchweiz und die JFK verantwort-lich. Geduld und ein langer Atem sind da-bei gefragt, da sich die Bestände aufgrund der Fortpflanzungsstrategie der Gämse mit einer relativ späten Geschlechtsreife und einer geringen Reproduktionsrate nur langsam erholen können.

UmsetzungWir verpflichten uns mit vorliegendem Positionspapier, die definierten Massnah-men umzusetzen.

Die kantonalen Jagdverwaltungen tragen die Verantwortung für eine wildbiologisch fundierte und zielorientierte Jagdplanung unter Berücksichtigung der weiteren Ein-flussfaktoren auf die Gamsbestände.

JagdSchweiz und die JFK leisten einen we-sentlichen Beitrag für die Information und Sensibilisierung der Jägerschaft und wei-terer Akteure.

Die Jägerschaft bringt ihr Wissen ein und setzt die jagdlichen Massnahmen um.

Die Gamsbroschüre kann bei der Geschäftsstelle

von JagdSchweiz bestellt werden und ist in

Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar.

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Page 80: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Am 18. Februar fand im Aarauer Restau-rant Schützen die 55. Generalversamm-lung der Vereinigung Aargauer Jagdauf-seher VAJ statt. Zuvor wurde am Morgen traditionsgemäss der auch in diesem Jahr gut besuchte Pelzmarkt durchgeführt. Es wurden 120 Fuchsbälge und zehn Dachs-schwarten für je zehn Franken und 21 Marderbälge für 15–18 Franken ange-boten, ebenso Gebrauchsgegenstände aus einheimischen Fellen und daneben Rauchwürste und Trockenfleisch vom Wildschwein aus einheimischer Jagd und Murmeltiersalbe aus dem Berner Ober-land. Der Pelzmarkt ist immer ein gern besuchter Treffpunkt. Nach dem musi-kalischen Auftakt durch die Jagdhornblä-ser mit dem Stück «Begrüssung» konnte der Präsident, Max Schmid, seinerseits zur Generalversammlung am Nachmittag 119 Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher und mehrere Gäste begrüssen. Es folgte sein wie gewohnt mit Humor dargebrach-ter, ausführlicher Jahresbericht, die wei-teren Vereinsgeschäfte wurde zügig ab-

VEREINIGUNG AARGAUISCHER JAGDAUFSEHER

55. Generalversammlung

gewickelt. Peter Suter, Kölliken, wurde neu gewählt als Vertreter für den Bezirk Zofingen. Die Vereinigung verzeichnet 18 neue Mitglieder gegen fünf Austritte. Leider galt es auch vier verstorbene Mit-glieder zu verabschieden. Elf Mitglieder konnten für 25 Jahre Jagdaufsicht geehrt werden: Robert Bertschinger, Brittnau; Max Blesi, Gippingen; Martin Fischer, Niederrohrdorf; Josef Keusch, Oberlunk-hofen; Gilbert Kälin, Zofingen; Sepp Leh-mann, Rudolfstetten; Hans Locher, Ober-rohrdorf; Walter Scheibler, Vordemwald; Willi Schmid, Herznach; Heiner Schwarb, Münchwilen; Rolf Suter, Gränichen. Vize-präsident Rolf Suter wies darauf hin, dass es sicher nicht einfach sei, den Leuten die Aufgabe des Jagdaufsehers zu erklä-ren. Öffentlichkeitsarbeit werde deshalb immer wichtiger.

Erich Schmid, Geschäftsführer des Aar-gauischen Jagdschutzvereins AJV, über-brachte die besten Wünsche des AJV und verdankte das gute Einvernehmen zwi-

schen AJV und VAJ. Auch im Namen von Landammann Stephan Attiger, der sich entschuldigen musste, dankte Kantons-förster Alain Morier, Leiter der Abteilung Wald, für den geleisteten grossen Ein-satz, sowie das gute Einvernehmen zwi-schen Jagdverwaltung und Jagdaufsicht und gab einige Erläuterungen zur neuen Arrondierung der Jagdreviere auf die Neu-verpachtung 2019. Kantonstierärztin Dr. Erika Wunderlin klärte über den momen-tanen Stand der Vogelgrippe und die vo-raussichtlich noch bis Ende März gel-tenden Vorsichtsmassnahmen auf. Der Kanton Aargau sei wider Erwarten sehr verschont geblieben, erklärte sie.

Die Jagdhornbläser beendeten die GV mit Hörnerklang und «Jagd vorbei», danach wurde bei Wildsaurauchwurst mit Kartof-felsalat noch eine Zeit lang entspannt dis-kutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Pia Weber

Bilder obenErich Schmid, Geschäftsführer des Aargauischen Jagdschutzvereins, überbrachte Grussworte des AJV.

Rolf Suter, Dr. Erika Wunderlin, Kantonstierärztin, und Präsident Max Schmid.

Bild oben linksMax Schmid (l), Ehrenpräsident Hansruedi Merz (2. v.l.) und Kantonsförster Alain Morier (r).

Bild untenSie wurden für 25 Jahre Jagdaufsicht geehrt.

80 BUND & KANTONE

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 81: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Am Freitag, 3. März, versammelten sich 75 Jägerinnen und Jäger aus der Region in Oberthal zur diesjährigen Hauptversamm-lung des Jägervereins Konolfingen. Unter Hörnerklängen der eigenen Jagdhornblä-sergruppe wurden zuerst die üblichen Traktanden abgearbeitet. Vier Jungjä-ger wurden in den Verein aufgenommen. Insgesamt zählt der Verein 178 Mitglie-der. Neu ist Günter Stulz aus Täger tschi für das Schiesswesen im Verein verant-wortlich. Ab diesem Jahr müssen die Jä-ger im Kanton Bern jedes Jahr ihre Treffsi-cherheit unter Beweis stellen. Der Verein bietet dieses Jahr seinen Mitgliedern die Möglichkeit, dies an vier Terminen kos-tenlos im Jagdschiessstand Hinterkappe-len zu erledigen.

Der Verein verfügt neu auch über eine Webseite (www.jvkonolfingen.ch) Dominik Feusi

BERN

94. Hauptversammlung der Konolfinger Jäger

Die neu in den Verein aufgenommenen Jungjäger (vlnr): Dominique Kurt, Beat Schweizer, Marcel Rothenbühler und Tim Koster.

Aber was ist denn eigentlich eine «Ben-jeshecke»? In Wikipedia wird sie so be-schrieben: Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neu-anpflanzung, sondern durch Windan-

Eine Benjeshecke in Ursenbachflug und durch Samen aus dem Kot ras-tender Vögel aufbauen zu lassen. Dazu wird Gehölzschnitt (Äste, Zweige, Reisig) durcheinander, als Haufen oder in Strei-fen, als Wall locker gestapelt oder besser einfach abgekippt, was wiederum dem Schutz der heranwachsenden Pflanzen dient. Die Vorteile einer solchen Anlage bestehen zum einen in ihren günstigen Herstellungskosten, da nicht Pflanzen, sondern «Saatgut» auf natürliche Weise eingebracht wird und Schnittholz oft als «Abfall» vorhanden ist. Darüber hinaus

bietet das locker gelagerte Totholz un-mittelbar Lebensraum für zahlreiche Vo-gelarten (v.a. Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten.

Daniela Wittwer und Bruno Morgentha-ler haben sich einen schon etwas älteren Traum verwirklicht und direkt vor ihrer Wohnung, auf dem Grundstück der Gross-mutter von Bruno, eine Benjes-Hecke an-gelegt. Unter Mithilfe von weiteren jünge-ren Jägern und Jungjägern wurde dieses wohl weitherum (noch) einzigartige Pro-

Bild untenEin paar wilde Haselsträucher raubten hier seit Jahren Licht und Platz, ohne dass es wirklich einen Nutzen gegeben hat.

Bild unten linksDas Resultat kann sich sehen lassen.

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| 17

Page 82: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

jekt verwirklicht. Es gibt sie also noch, die naturverbundenen, echten Jäger, denen die Hege von Flora und Fauna ebenso wichtig ist, wie die kurze Jagd selbst! Im alten Berner Weidmannsbuch steht, dass die Hege die Saat, die Jagd die Ernte ist. Richtige Jäger setzen sich immer noch für alle kleinen Bausteine im ganzen Ökosys-tem ein. Nur wenn alles stimmt, funktio-niert und unter sich vernetzt ist, kann uns die Natur mit Pflanzen, Insekten, Vögeln, Reptilien, kleinem und grösserem Getier aufwarten und Freude bereiten. Auch die nichtjagenden, wirklich überzeugten Tier-freunde scheinen es endlich zu verste-hen, dass man in Sachen Tier- und Natur-schutz mit den Jägern zusammenhalten und zusammengehen muss, denn keine andere Interessengruppe leistet auch nur annähernd so viel für unsere Umwelt und niemand ist mehr an einem gesun-den Wildbestand interessiert als unsere Grünröcke.

Nun sind wir gespannt, wie sich dieses Werk entwickelt und sich Untermieter einfinden. Zu bestaunen ist diese Benjeshecke am Neuhausweg, zwischen den beiden grossen Schürhansli-Eichen.

Ich gratuliere dem ganzen Team für die Planung und die Verwirklichung dieses Superprojektes. Die Natur wird sich auf ihre Weise bei euch bedanken mit inte-ressanten Pflanzen, Insekten, Eidechsen, Blindschleichen, Vögeln usw. Niklaus Morgenthaler

Am 4. März fand in Neirivue im Greyer-zerland die diesjährige Delegiertenver-sammlung des Freiburger Jagdverbandes (FJV) statt. Der Präsident der Sektion Diana Gruyère, Philippe Rime, konnte die 87 De-legierten aus dem ganzen Kanton und zahl-reiche Gäste aus Politik und den Behörden

FREIBURG

Delegiertenversammlung des Freiburger Jagdverbandes

Grussbotschaft von Herrn Mäder, Generalsekretär der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft.

im reich gezierten Saal empfangen. Unter-malt wurde die Veranstaltung durch die Klänge der Parforcehornbläser.

Ein lebendiger und aktiver Verband.Einleitend stellt FJV-Präsident Pascal Pit-tet mit Freude fest, dass es mit Einsatz, Anstrengung und Entschlossenheit trotz Gegenwind aus gewissen Kreisen der Ge-sellschaft möglich ist, die Jagd zu fördern. Der Beweis dafür ist das grosse Interesse an der Ausbildung zum Jäger. So haben sich für die Grundausbildung 2017–18 74 Jungjägerinnen und Jungjäger registriert.

Rückblick 20162016 war ein wichtiges und aktives Jahr für den Freiburger Jagdverband. So konnte eine neue Regulierung der Freiburger Jagd in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Amt für Wald, Wild und Fischerei (WaldA) ausgearbeitet werden, das mit der Jagdsai-son 2016/17 seine Feuerprobe bestanden hat. Folgende Anlässe wurden erfolgreich durchgeführt: Die Delegiertenversamm-lung der DIANA Romandie in Siviriez und gleichzeitig die Feier zum 70-Jahr-Jubiläum des Verbandes und die Fahnenweihe der neuen Fahne des FJV; die wunderschöne

82 BUND & KANTONE

SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 83: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Sonne Mond SolunarAufgang Untergang Aufgang Untergang

APRIL

So 16. 06.36 20.16 00.20 09.51 03.59 10.10 16.22 22.34Mo 17. 06.35 20.18 01.12 10.36 04.50 11.02 17.14 23.26

Di 18. 06.33 20.19 02.00 11.25 05.41 11.53 18.05 —

Mi 19. 06.31 20.20 02.44 12.20 00.17 06.30 12.42 18.55Do 20. 06.29 20.22 03.24 13.20 01.06 07.18 13.30 19.43Fr 21. 06.27 20.23 04.00 14.24 01.52 08.04 14.17 20.29Sa 22. 06.26 20.24 04.33 15.32 02.37 08.50 15.02 21.15So 23. 06.24 20.26 05.05 16.42 03.22 09.34 15.47 22.00

Mo 24. 06.22 20.27 05.35 17.55 04.07 10.20 16.33 22.46Di 25. 06.20 20.29 06.06 19.11 04.55 11.09 17.22 23.36Mi 26. 06.19 20.30 06.39 20.28 05.48 12.02 18.16 —Do 27. 06.17 20.31 07.16 21.46 00.30 06.46 13.00 19.15

Fr 28. 06.15 20.33 07.58 23.00 01.34 07.49 14.04 20.19

Sa 29. 06.14 20.34 08.46 — 02.40 08.55 15.10 21.25

So 30. 06.12 20.35 09.41 00.09 03.47 10.02 16.16 22.31MAI

Mo 1. 06.10 20.37 10.42 01.10 04.51 11.06 17.20 23.35

Di 2. 06.09 20.38 11.47 02.02 05.52 12.06 18.20 —

Mi 3. 06.07 20.39 12.54 02.46 00.33 06.47 13.00 19.13Do 4. 06.06 20.41 14.01 03.22 01.24 07.36 13.48 20.01Fr 5. 06.04 20.42 15.07 03.54 02.09 08.20 14.32 20.44Sa 6. 06.03 20.43 16.11 04.23 02.50 09.01 15.12 21.24So 7. 06.01 20.45 17.14 04.49 03.29 09.40 15.51 22.02

Mo 8. 06.00 20.46 18.16 05.15 04.08 10.19 16.30 22.41Di 9. 05.59 20.47 19.17 05.41 04.48 10.59 17.10 23.21Mi 10. 05.57 20.49 20.18 06.08 05.30 11.41 17.52 —Do 11. 05.56 20.50 21.17 06.38 00.03 06.15 12.26 18.38

Fr 12. 05.54 20.51 22.14 07.11 00.56 07.03 13.14 19.26

Sa 13. 05.53 20.52 23.08 07.49 01.41 07.53 14.05 20.16

So 14. 05.52 20.54 23.58 08.31 02.33 08.45 14.57 21.09Mo 15. 05.51 20.55 — 09.19 03.26 09.38 15.50 22.02

Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Inte resse entgegen. Die Redaktion

Zeremonie in Chénens anlässlich der Dip-lomübergabe an die frischgebackenen Jä-gerinnen und Jäger, die von der DIANA Sa-rine organisiert wurde; die Übergabe des Hegepreises von JagdSchweiz im Chalet des Troncs in Sorens, anlässlich derer der Freiburger Jagdverband den ersten Preis mit seinem Projekt «Let’s Netz» entgegen-nehmen durfte.

WahlenGemäss den Statuten des FJV werden die Mitglieder des Verbandsbüros, darunter der Präsident, der Vizepräsident und der Kassier, von der Delegiertenversammlung jeweils auf drei Jahre gewählt. Die Ver-sammlung hat den aktuellen Präsidenten Pascal Pittet mit viel Applaus in seinem Amt bestätigt. Neu wurde Laurence Pha-risa, wohnhaft in Riaz, als Kassier für den zurücktretenden Patrick Moret gewählt. Ausserdem wurde Frédéric Oberson zum Vizepräsidenten gewählt. Frédéric Ober-son ist Anwalt und als Generalsekretär des Kantonsgerichts des Kantons Frei-burg tätig. Er hat das Amt des Vizeprä-sidenten schon seit Juli ad interim aus-geübt. Als weitere Mitglieder des Büros wurden Anton Brügger und Anton Merkle gewählt. Anton Brügger ist pensionierter Käser und bewirtschaftet ausserdem eine Alp im Sensebezirk. Anton Merkle ist Arzt und der medizinische Leiter der Hirslan-den-Praxis in Düdingen. Die anfallende Arbeit bei der Verbandsleitung und be-sonders im Sekretariat wächst konstant. Dank einer Anpassung der Statuten durch die Versammlung konnte das Sekretariat neu organisiert werden. Neu wird eine fe-ste Teilzeitstelle die Arbeit des Sekreta-riats übernehmen.

Permanente Kommissionen Im Zuge der Reorganisation der Perma-nenten Kommissionen wurde die Kom-mission «Ausbildung & Schiessen» neben ihren Aufgaben bei der Grundausbildung der Jungjägerinnen und Jungjäger mit den Themen Schiessen, Waffen und Weiter-bildung betraut. 2016 hat die Kommission in erster Linie die Kandidatinnen und Kan-didaten des Lehrgangs 2015/2016 erfolg-reich bei der Vorbereitung auf die Jagd-prüfung begleitet. Alle 54 Kandidaten, die zur theoretischen Prüfung erschie-nen sind, haben diese mit Erfolg bestan-den, nur zwei Kandidaten sind bei den praktischen Prüfungen gescheitert. Im Ja-nuar 2017 konnte der neue Ausbildungs-lehrgang 2017/2018 starten. Und im Früh-

ling organisiert sie die Ausbildung für die Fleischkontrolle des Wildbrets.

In der Kommission «Aktivitäten und Natur» sind Vertreter aller Sektionen des FJV ver-treten. 2016 hat sie neben der Rehkitzret-tung mitgeholfen bei der Ausbildung der Jungjäger, beim Kurs zur Kontrolle des Wildbrets, bei einem Film über die frei-burgischen Traditionen am Belluard Festi-val und der Preisverleihung für das Projekt «Let’s Netz». Die Gesamtzahl der geleis-teten Arbeitsstunden für die verschiede-nen Aktivitäten (Rehkitzschutz, Zählungen, Biotope usw.) beträgt 7716 Stunden, dabei wurden 22 212 km zurückgelegt.

Die Kommission Ethik & Kommunikation ist neu und soll einige Aufgaben wahrneh-men, die bis anhin hauptsächlich durch Mitglieder des Verbandbüros gemacht

wurden. Zum Beispiel soll sie regelmäs-sig Berichte oder Reportagen in den Fach-zeitschriften «Chasse et Nature» und im «Schweizer Jäger» oder in der Freiburger Lokalpresse verfassen. Ausserdem gibt sie mehrmals jährlich den Newsletter des FJV heraus. Für 2018 ist ein grösserer Pu-blikumsanlass geplant.

Die Kommission «Jagd & Hunde» besteht neben dem Präsidenten aus vier Mitglie-dern der Konsultativkommission, einem Juristen, vier spezialisierten Fachjägern sowie zwei Vertretern des Amts. Sie or-ganisiert den Ablauf vieler Aktivitäten mit den dazu nötigen Formularen zwischen Jägerschaft und dem Amt.

2017 Chancen und ZieleMit der Unterstützung des neuen Teams im Verbandsbüro und einer neu ab 2017

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fest engagierten Person im Sekretariat hat der Verband die Grundlagen, um bei der Förderung der Jagd schneller und effi-zienter zu sein und das Bild einer moder-nen und verantwortungsbewussten Jagd in der Bevölkerung zu verankern. Unter anderem wird das Projekt «Let’s Netz» durch mehrere Sektionen konkretisiert, um unserer Jugend zu zeigen, wie wich-tig es ist, den natürlichen Lebensraum zu erhalten und welch wichtige Rolle die Jäger dabei spielen. Eine wichtige Auf-gabe des Verbands ist es, die einwand-freie Durchführung der Ausbildung der Jungjägerinnen und Jungjäger sicherzu-stellen, insbesondere durch das Enga-gement der Kommission «Ausbildung & Schiessen». 2017 wird der Verband die Durchführung des jährlichen Projekts der Nichtregierungsorganisationen (NGO) or-ganisieren, das dieses Jahr der Pflege des Hochmoors Les Gurles in Maules unter

der Leitung der DIANA Gibloux und der DIANA Glâne gewidmet ist. Des Weiteren sind eine neue Kurseinheit für die amtli-che Kontrolle des Wildbrets geplant, die Ausbildung der Jägerinnen und Jäger im Schiessen bei Nacht und die Digitalisie-rung der Jagdkarten, um nur einige Pro-jekte zu nennen.

Der Präsident des FJV, Pascal Pittet, ist ausserdem Mitglied des Organisations-komitees des nächsten Kongresses des Internationalen Rats zur Erhaltung der Jagd und des Wildes (CIC). Dieser fin-det 2017 in Montreux statt und der FJV hat die Ehre, den Ausflug der Schweizer CIC-Delegation im Greyerzerland zu or-ganisieren.

Aber über all diesen Aktivitäten und Pro-jekten steht ein Ziel, nämlich die Jagd und das Ansehen der Jägerinnen und Jäger zu

unterstützen. In diesem Zusammenhang ruft der Präsident alle Jägerinnen und Jä-ger auf, bei der Ausübung der Jagd nach höchster Perfektion und Sicherheit zu streben! Mit diesem klaren Ziel ging der offizielle Teil der Versammlung zu Ende.

Während des von der Gemeinde Haut-Intyamon/Neirivue gespendeten Apé-ros wurden Erinnerungen ausgetauscht und die ausgestellten Trophäen bewun-dert. Dank der attraktiven Preise waren die Tombolalose rasch verkauft. Die Zie-hung wurde nach dem reichhaltigen Es-sen mit Spannung erwartet, waren doch auch zwei Gewehre unter den Hauptprei-sen. Ein gelungener Anlass ging zu Ende, ein aufrichtiger Weidmannsdank an alle Organisatoren, Helfer und Helferinnen, die Jagdhornbläser und alle Teilnehmen-den. Ursula Götschmann

GRAUBÜNDEN

Ein nicht mehr wegzudenkender Tag

Bei schönstem Wetter fand die 20. Jagd-gebrauchshundeschau der Kommission für Aus- und Weiterbildung unter Betei-ligung der Hundegespanne des Bündner Schweisshundeclubs und des Schweize-rischen Laufhundeclubs am 11. März in der Ganda in Landquart statt. Auch die-ses Jahr waren Sep Antona Bergamin und Christian Riffel für die Organisation und die Präsentation der Hundegespanne ver-antwortlich. Um die 80 Gespanne waren

anwesend. Unter den aus allen Teilen der Schweiz angereisten Gästen war auch der ehemalige eidgenössische Jagdinspektor Hansjürg Blankenhorn anzutreffen.

Der Anlass bot für die über 200 erschie-nenen Zuschauer einmal mehr einen wert-vollen Überblick über die im Kanton Grau-bünden zur Nachsuche und zur Niederjagd verwendeten Hunde. Aufgeführt wurden 20 verschiedene Rassen. Für die ca. 100

anwesenden Jagdprüfungskandidatinnen und Kandidaten war es vor der unmittel-bar bevorstehenden theoretischen Jagd-prüfung die letzte Gelegenheit, die Hun-derassen und deren Einsatzgebiet näher kennen zu lernen. Wie Riffel erklärte, seien alle Hunde Nachfahren des Wolfes, hät-ten aber nichts mit den Calanda-Wölfen zu tun. Nach der Parade der Hundege-spanne demonstrierte der neue BSC-Prä-sident Kenneth Danuser mit seiner kleinen Münsterländerin «Hexi vom Roggenhorn» auf einer 300 Meter Hasenschleppe, dass auch das Suchen auf Niederwild bestens funktioniert. Die Zuschauer staunten, wie schnell «Hexi» den Hasen fand und stolz apportierte. «Merke», auch Niederwild soll nachgesucht werden! Sep Antona Berg-amin erklärte das Verhalten und die Mass-nahmen vor der Nachsuche und auch die Vorbereitung seiner Hannoveraner Hün-din «Cid». Das Gespann absolvierte ge-konnt eine Nachsuche auf einer gelegten «Hirschschweissfährte» bis zum Auffin-den der deponierten Hirschdecke. Da-nach folgte eine Demonstration des fach-

Moderator Christian Riffel und Organisator Sep Antona Bergamin.

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SCHWEIZER JÄGER 04 | 17

Page 85: Ein Mini-Hirsch erobert England 575 Marken für die

Zentralpräsident Robert Brunold infor-mierte eingangs der jährlich stattfinden-den Präsidentenkonferenz über die Teilre-vision des Graubündner Jagdgesetzes. Im Gesetz wurden die Meinungen des BKPJV aufgrund der Vernehmlassung grössten-teils berücksichtigt. Die unbeliebte Okto-berjagd, aber auch die Artikel betreffend Alkohol und Drogen wurden gestrichen. Zudem wurden Artikel bezüglich dem Wildtierfütterungsverbot in das Gesetz aufgenommen. Der «Schweizer Jäger» in-formierte ausführlich in der Februaraus-gabe darüber. Ebenfalls hat der Grosse Rat an der Oktober-Session die Initiative für eine naturverträgliche und ethische Jagd behandelt. Erwartungsgemäss wurden drei Punkte für ungültig oder teilungültig erklärt. Die restlichen Punkte sind gültig und werden zur Volksabstimmung gelan-gen. Wann die Abstimmung stattfindet ist noch ungewiss, da das Initiativkomitee den negativen Entscheid an das Verwal-tungsgericht weitergezogen hat. Ebenfalls noch ausstehend ist der Bundesgerichts-entscheid zur Sonderjagdinitiative. Dieser wird aber dieses Jahr noch erwartet.

Anträge

WahlenFür die zurückgetretenen Vorstands-mitglieder Christian Kaspar und Marco Schnell schlägt der erweiterte Zentral-vorstand vor: Tarzisius Caviezel, Gross-rat, Sektion Davos, Präsident SPW und Vorstand JagdSchweiz, und Arnold Giger, Sektion Greina, Bezirkspräsident Bezirk I.

PRÄSIDENTENKONFERENZ IN FELSBERG

9917 Stück Schalenwild erlegt

gerechten Aufbrechens eines Rehes und auch Wissensvermittlung über eine kon-forme Wildbrethygiene. Weidmannsdank an Sep Antona Bergamin, Christian Riffel und an die Hundeführer sowie die Restau-rationsmannschaft des Jägervereins Ca-landa. ToPfi

Über 200 Besucher fanden sich in der Ganda bei Landquart zur Jagdgebrauchs-hundeschau ein.

Hochjagdzeiten 2018Der erweiterte Zentralvorstand stellt folgenden Antrag betreffend Jagdzeiten 2018 an die DV:

Variante 1 1. Block: Samstag, 1. September 2018, bis und mit Sonntag, 9. September 2018. Jagdunterbruch: Montag, 10. September 2018, bis und mit Sonntag, 16. September 2018 (Bettag). 2. Block: Montag, 17. Sep-tember 2018, bis und mit Freitag, 28. Sep-tember 2018. Dies entspricht der Stan-dardvariante, wie wir die letzten Jahre in der Regel gejagt haben.

Variante 21. Block: Samstag, 1. September 2018, bis und mit Samstag, 9. September 2018. Jagdunterbruch: Sonntag, 10. September 2018, bis und mit Dienstag, 18. Septem-ber 2018. 2. Block: Mittwoch, 19. Septem-ber 2018. bis und mit Samstag, 30. Sep-tember 2018.

Antrag Budget Sekretariat 2018 Der Zentralvorstand beantragt, das Bud-get für das Sekretariat für das Jahr 2018 wie bisher auf Fr. 60 000.– festzusetzen. Begründung: Die Aufgaben werden auch im Jahr 2018 nicht abnehmen, sondern eher noch zunehmen. Der Zentralvor-stand geht davon aus, dass das Budget von Fr. 60 000.– auch im Jahr 2018 be-nötigt wird. Der erweiterte Zentralvor-stand stimmt dem Antrag einstimmig zu.

Anträge aus den Sektionen

Steinwildjagdpatent soll zur Teilnahme an der Sonderjagd berechtigenAntrag der BKPJV-Sektion Prättigau: Das Steinwildjagdpatent soll neu auch zur Teil-nahme an der Sonderjagd berechtigen.Begründung: Steinwildjägerinnen und Steinwildjäger verzichten vielfach aus Zeit- oder Feriengründen auf die Teil-nahme an der ordentlichen September-jagd. Dies ist vom Amt gewünscht und sicher sinnvoll, damit genügend Zeit für eine erfolgreiche Steinwildjagd vorhan-den ist. Ein Nachteil besteht darin, dass Steinwildjägerinnen und Steinwildjäger deswegen nicht mehr an der Sonderjagd teilnehmen können. Der erweiterte Zent-ralvorstand unterstützt diesen Antrag ein-stimmig.

Zutritt ins Jagdgebiet ab 12.00 UhrDie Sektion Alpina Roveredo, mit Unter-stützung der anderen Misoxer Sektionen (Alba Mesocco, Forcola Soazza, Groven Lostallo, Valbella Calanca) beantragt eine Änderung in den Jagdbetriebsvorschriften (Kap. VI, Abs. 3): Am Tag vor Jagdbeginn und am Eidgenössischen Bettag. An die-sen Tagen darf der Weg in Jagdausrüstung zu den Unterkünften schon ab 12.00 Uhr (bis anhin: 16.00 Uhr) angetreten werden.Begründung: Diese Änderung soll vor al-lem denjenigen Jägern helfen, die ihre Jagdhütte in schwer begehbaren Gebieten vor dem Einnachten erreichen möchten. Der erweiterte Zentralvorstand unter-stützt diesen Antrag grossmehrheitlich.

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Sanierung JagdschiessständeJöri Kaufmann, Eidgenössischer Schiess-offizier, erklärte, dass die den heuti-gen gesetzlichen Anforderungen nicht entsprechenden Schiessanlagen in den nächsten Jahren zu sanieren seien. Be-treffend der Altlastsanierung (Kugelfang) sei die Standortgemeinde zuständig. Da-für gebe es sicher noch bis 2020 durch den Bund eine Kostenbeteiligung. Der be-treibende Verein zahle an die Altlastsa-nierung nichts. Für eine Totalsanierung der Anlagen seien die entsprechenden Gutachten (Schiessoffizier, Amt für Natur und Umwelt) und Bewilligung der Stand-ortgemeinde einzuholen. Er rät den Ver-einen sich vorab mit den Standortgemein-den über notwendige Massnahmen bei Schiessstandsanierungen zu unterhalten.

Alle Details zur Delegiertenversammlung BKPJV

sind unter www.bkpjv.ch / DV Cazis zu finden.

Jahresbericht des AmtesDie Referenten Dr. Georg J. Brosi und Han-nes Jenny vom Amt für Jagd und Fischerei informierten im Detail über die Ergebnisse der Jagden 2016. Die Wildbestände wur-den nach dem milden Winter 2015/2016 als gut bis hoch eingeschätzt. Der Früh-lingsbestand der Hirsche war trotz der Re-kordstrecke von 5232 Hirschen im Jahre 2015 insbesondere in Nord- und Mittel-bünden erneut höher als im Vorjahr. Auf-grund der jährlich erhobenen Zählungen und der Einschätzung der Wildhut wurde er auf 16 500 Tiere geschätzt und hatte damit in einigen Regionen seine tragbare Grösse überschritten. Dementsprechend lautete die Zielsetzung in diesen Regionen auf Reduktion der Hirschbestände. Der Hirschabschussplan verlangte einen Ab-schuss von 5210 Tieren; gegenüber dem Vorjahr wurde er noch einmal deutlich, um 235 Abschüsse, erhöht. In den Regio-nen Surselva, Dreibündenstein, Mittelbün-den, Herrschaft-Seewis, Vorderprättigau, Mittel-/Hinterprättigau, Igis-Furna-Fide-ris und Schanfigg wurde zudem der Anteil weiblicher Tiere an der Strecke bei 55%

angesetzt. Nur mit einem erhöhten Ein-griff bei den weiblichen Tieren kann näm-lich eine Reduktion des Gesamtbestandes erreicht werden.

Während der Hochjagd im September wa-ren keine nennenswerten Schneefälle zu verzeichnen. Doch hohe Hirsch- und Reh-bestände sowie gute Gämsbestände ha-ben zu einem, je nach Wildart, guten bis sehr guten Resultat der Hochjagd 2016 beigetragen. 5512 Jäger, davon 218 Jäge-rinnen, haben daran teilgenommen. Die gesamte Schalenwildstrecke ist mit 9917 Tieren hoch ausgefallen. Dieses Resul-tat sorgte, allerdings mit grossen regio-nalen Unterschieden, für weitgehend zu-friedene Bündner Jägerinnen und Jäger.

Bis zum Schluss wurden insgesamt 5441 Hirsche und 3802 Rehe erlegt. Dies be-deutet beim Hirsch einen Rekordab-schuss, der bisher noch nie erreicht wurde. Damit wurde der Hirschabschuss-plan, mit Ausnahme weniger Regionen, erfüllt. Die Gämsstrecke von 3047 Tie-ren belief sich in der Grössenordnung der Vorjahre. Die Fallwildzahlen sanken bei Hirsch und Steinbock, stiegen beim Reh und blieben bei der Gämse auf dem Niveau des Vorjahres. Sie bewirkten bei verschiedenen Arten Bestandeszunah-men. Im Früh-jahr 2016 konnten gute bis hohe Wildbestände festgestellt werden. Im Jagdjahr 2015, das vom 1. Juni 2015 bis zum 31. Mai 2016 dauerte, wurden in Graubünden 2486 (2517) Huftiere tot aufgefunden, nämlich 507 (574) Hirsche, 1324 (1232) Rehe, 518 (487) Gämsen und 137 (224) Steinböcke. Topfi

Die Details können auf der Webseite

www.ajf.gr.ch eingesehen werden.

Noch nie wurden so viele Hirsche in Graubünden erlegt wie im Jahr 2016.

Zusammenstellung der Hirschabschüsse Stand 03. 02. 2017

Total Stiere S-Kälber Kühe K-Kälber GV

alle 1 +

Jagdstrecke Hochjagd 64% 3502 1940 87 1377 98 0.73 0.71

Wildhut bis 20.10. 3% 151 40 11 55 45 1.96 1.38

Strecke Sonderjagd 28% 1541 100 434 610 397 1.89 6.10

Wildhut ab 21.10. 5% 247 26 51 79 91 2.21 3.04

Total 5441 2106 583 2121 631 1.02 1.01

43% 40%

Analyse kantonal total männlich weiblich

Plan 5171 2430 2741 1.13

Ergebnis 5441 2689 2752 1.02

Differenz 270 259 11 Reg. ohne SJ berücksichtigt

quantitativ 105.2% 110.7% 100.4% Kälberanteil 22.3%

Quantitativ: Abschuss 1. Phase + Plan Sonderjagd 100.1%

Schätzungen des Bestandes 2016 Wildart Frühjahresbestand Geschlechts-

verhältnis

m : w

2016 2015

Hirschwild 16 500 16 000 1 : 1.5

Rehwild 15 500 15 000 1 : 1.8

Gämswild 24 000 24 000 1 : 1.5

Steinwild 6 600 6 400 1 : 1.2

Total 62 600 61 400

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Der Kanton Graubünden und der BKPJV setzen auf Biotophege und Ruhezonen statt Futterstellen. Beispielhafte Zusam-menarbeit verschiedener Kantonaler Äm-ter, dem Patentjägerverband, dem Bünd-ner Bauernverband, Graubünden-Wald, Selva als Verband der Waldeigentümer, Pro Natura und WWF Graubünden in Sa-chen «Stop-Wildtierfütterung»! In abseh-barer Zeit gilt ein kantonales Wildfütte-rungsverbot. Es gibt dafür verschiedene Gründe. Zitat aus dem Flyer «Stop-Wild-tierfütterung»: «Die Ansammlung von Wild bei Futterstellen erhöht die Gefahr der Übertragung von Seuchen – zum Bei-spiel von Tuberkulose. Tuberkulose kann bei Direktkontakt vom Wild auf Nutztiere und von diesen wiederum auf Menschen übertragen werden. Die Folgen wären fatal! Umgekehrt sind Wildtiere emp-fänglich für Krankheitserreger unserer Nutztiere.» Deshalb wird sie im Kanton Graubünden auch ab Winter 2017/2018 verboten sein. Mit der Kampagne «Stop-Wildtierfütterung» rufen die betroffe-nen Kreise dazu auf, das Fütterungsver-bot umzusetzen und zeigen, was sie tun können, damit das Wild den Winter über-steht. Lesenswert ist auch die Webseite: www.stop-fuetterung.ch

Der Kantonale Hegepräsident des BKPJV hat seine nicht immer leichten Aufgaben im vergangenen Verbandsjahr hervorra-gend gelöst. Auch an dieser Stelle gehört ihm ein kräftiger Weidmannsdank! Toni Pfiffner

Hegeabrechnung 2016Nach Bereinigung betrug die Summe der eingegangenen Gesuche für das Jahr 2016 rund Fr. 181 000.–. Am Ende des Jahres konnten nach Überprüfung durch das AJF Beiträge in der Gesamthöhe von rund Fr. 174 000.– abgerechnet und den Sektionen gutgeschrieben werden. Da-rin enthalten sind auch Fr. 17 000.– für die Anschaffung von Blinklampen sowie Signalisierung von Wildruhezonen (Bri-gels, Splügen, Klosters, Zuoz). Berech-net man die geleisteten Hegestunden im Sinne von Eigenleistungen zu Fr. 25.–/h, so käme man auf Fr. 750 000.–.

GRAUBÜNDEN

Kantonaler Hegebericht 2016RehkitzrettungAuch im vergangenen Jahr wurden Auf-klärungsarbeit und Massnahmen zur Ver-minderung des Vermähens von Rehkit-zen geleistet. Insgesamt wurden gemäss Rückmeldungen aus den Bezirken rund 250 Einsätze geleistet. Erfreulich fest-zustellen, dass die Zusammenarbeit mit den meisten Landwirten inzwischen gut klappt oder diese teilweise die notwen-digen Massnahmen eigenständig durch-führen.

Feststellen lässt sich aber auch, dass die Einsicht für solche Massnahmen so-wohl bei der Jägerschaft wie bei den Landwirten noch nicht überall vorhan-den ist. Neugeborene Tiere im Frühsom-mer schützen und im Herbst bzw. Spät-herbst nutzen – ein Widerspruch? Es ist ein erheblicher Unterschied, ob ein we-nige Tage oder Wochen altes Kitz ohne Fluchtinstinkt durch ein Mähwerk ver-stümmelt oder getötet wird. Oder ob ein Jungtier im Herbst, welches über den Sommer durch das Muttertier bestens ge-lernt hat, Gefahren zu erkennen, bejagt und gegebenenfalls erlegt wird. Das ers-tere entspricht dem Tierschutzgedanken und das zweite widerspricht diesem in keinster Weise.

Füttern ist keine Hilfe – Stop Wildtierfütterung2012 wurde auf Initiative des damaligen Bezirkshegepräsidenten 7, Fadri Guler, vom Amt ein Flyer zur Aufklärung und Information der Fütterungsproblematik herausgegeben und in den Folgejahren durch die Wildhut und Hegeorganisation jeweils unter die Bevölkerung gebracht. Die Erfolgsbilanz nach vier Wintern fiel teilweise ernüchternd aus.

Im Bericht 2015 habe ich dazu folgende Aussage gemacht: «In dieser Sache wäre eine ämterübergreifende Unterstützung (AJF, AWN, ALG, ...) wünschenswert und aus meiner Sicht sehr zielführend ...». Im Januar 2016 hat unser Redaktor meinen Wunsch aufgenommen und erste Kontakte zu den involvierten Ämtern, Naturschutz-organisationen und Verbänden geknüpft. Darauf wurden die Amtsleiter resp. Präsi-denten/Geschäftsführer der Verbände und

Organisationen zu einem ersten «Grünen Tisch» eingeladen. Dank der lösungsorien-tierten Diskussion aller Beteiligter konnte das breit abgestützte Projekt «Stop-Wild-tierfütterung» aufgegleist werden.

Tätigkeiten KaHeKo, Ehrungen und PersonellesDie Obliegenheiten der Hegekommission konnten in zwei Vorstandsitzungen, zwei KaHeKo-Versammlungen sowie drei Sit-zungen mit dem AJF bearbeitet werden. Weiter wurde von Teilen der KaHeKo ein Argumentarium «Rund um die Hege und Jagd» ausgearbeitet und anlässlich einer Sitzung bereinigt und verabschiedet.An der DV 2016 durfte das abtretende Vor-standsmitglied Jachen Andri Cadonau für sein insgesamt 26-jähriges Engage-ment (Hegeobmann, Bezirkshegepräsi-dent, Vorstand KaHeKo) die Verdienstaus-zeichnung entgegennehmen.

Als sein Nachfolger wurde von den De-legierten Andris Niggli, Klosters, ge-wählt. Folgende Bezirkshegepräsiden-ten haben nach mehrjähriger Amtszeit demissioniert: Rolf Sarbach, Diego Bat-tilana, Marco Casanova, Andrea Carpa-netti und Lorenz Casutt. Ich danke ihnen bestens für ihre geleistete Arbeit zuguns-ten der Hege.

Tätigkeiten PräsidentNebst der KaHeKo habe ich an 26 Sit-zungen teilgenommen sowie das Projekt «Stop Wildtierfütterung» geleitet. Weiter habe ich zwei Vorträge besucht, sowie an

Hansruedi Andreoli, kantonaler Hege-präsident, blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

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zwei Weiterbildungstagen teilgenommen. In Chur durfte ich ein Referat zum Thema «Wild und Winter» halten.

Öffentlichkeitsarbeit HegeAuch 2016 wurden durch die lokalen He-georganisationen verschiedene Aktionen durchgeführt wie: Hegetage unter Einbe-zug der nichtjagenden Bevölkerung, Erleb-nistage mit Schülern, Berichterstattung in der lokalen Presse. In einigen Hegebezir-ken werden Infotafeln bewirtschaftet, wel-che mit den jeweils aktuellen Informatio-nen versehen werden. Das sind wichtige Beiträge, um einer breiten Bevölkerung zu zeigen, dass die Jäger weit mehr leisten, als «nur» im Herbst zu jagen.

Schwerpunkte 2017• Überprüfen / Anpassen der Wildruhe-

zonen unter Einbezug aller Beteiligter• Pflege/Förderung der natürlichen

Äsungsangebote • Rückbau der Futterstellen, welche

nicht im Notkonzept enthalten sind• Umsetzung Wildfütterungsverbot

AusblickDer jährliche Abgang von Wildtieren durch den Strassenverkehr, insbesondere beim Rehwild, ist vergleichsweise hoch. Es wäre denkbar, dass auch in dieser Sa-che mittels Zusammenarbeit zwischen den massgebenden Ämtern, Organisa-tionen und Versicherungen ein Lösungs-ansatz gefunden werden könnte.

DankEin grosser Hegedank an alle, die die An-liegen der Hege und mich im vergange-nen Jahr in irgendeiner Weise unterstützt haben. Ein spezieller Dank geht diesmal an Anita Wyss vom WWF, welche den operativen Teil bei der Kampagne «Stop Wildtierfütterung» innehatte.

Hansruedi Andreoli,

Kantonaler Hegepräsident

LUZERN

Treffpunkt der Jägerschaft

Am Dienstag vor dem Schmutzigen Don-nerstag versammelten sich die Jägerin-nen und Jäger sowie Jagdinteressierte am Zentralschweizer Pelzfellmarkt in Sursee. Die gleichzeitig stattfindende Generalver-sammlung des Verbandes von RevierJagd Luzern wurde sehr gut besucht.

Am Dienstag, 21. Februar 2017, war es wieder soweit, die Jägerschaft besuchte den Zentralschweizer Fäälimärt in der Stadthalle in Sursee. Dieser zog rund 1800 Jägerinnen, Jäger und Jagdfreunde in seinen Bann. Der Pelzfellmarkt hat eine lange Tradition und gilt als sogenannter Jägersonntag. Nicht nur Luzerner, son-dern auch die Patentler aus Ob- und Nid-walden oder dem Bernbiet sowie die Re-vierjäger aus dem angrenzenden Aargau liessen sich das besondere Ambiente in Sursee nicht entgehen. Der Jägeranlass, welcher dieses Jahr unter dem Motto

«Dachs» stand, wurde von der «Fääli-märt-Kommission» unter der Leitung von Guido Roos tadellos organisiert. Nebst dem Pelzfellmarkt bildete die General-versammlung von RevierJagd Luzern den Schwerpunkt, an welcher 768 stimmbe-rechtigte Grünröcke über die verschiede-nen Geschäfte befanden.

Wichtige Traktanden behandeltMit grosser Freude, Genugtuung und Dankbarkeit blickte der Präsident von Re-vierjagd Luzern, Peter Küenzi aus Kriens, auf ein intensives Präsidentenjahr zurück. «Die Neuverpachtung der Jagdreviere, welche das vergangene Verbandsjahr prägte, konnte erfolgreich durchgeführt werden.» Für das entgegengebrachte Ver-trauen und Verständnis von Seite der Jä-gerschaft, spreche ich meinen grossen Weidmannsdank aus», bekräftigte der Präsident. Zudem beschäftigte sich der

Verband von RevierJagd Luzern im ver-gangenen Jahr auch sehr intensiv mit der Jagdgesetzesrevision. Diesbezüglich ap-pellierte Küenzi an den Forst – nahm da-bei die privaten Waldeigentümer aber aus. Man müsse miteinander und nicht gegeneinander arbeiten. Dieser Aus-sage legte er eine im Zusammenhang mit dem neuen Jagdgesetz erfolgten Ein-gabe «Wald vor Wild» zu Grunde. Päch-ter und Jäger Werner Hüsler meldete sich auf Küenzis Votum zu Wort: «Die Jagd hat ihre Legitimation in der Regulierung der Bestände. Zu viel Wildverbiss könne je-doch nicht toleriert werden. Hier gelte es, den Wald zu schützen», sagte Hüsler.

Rücktritte und EhrungenIn der Fäälimärt-Kommission gab es zwei personelle Änderungen. Der Tombola-Chef, René Steiner, ist von seinem Amt zurückgetreten. Nach 5-jähriger Tätigkeit

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in der Fäälimärt-Kommission hat auch Ki-lian Fischer seinen Austritt bekanntge-geben. Mit Martin Kurmann und Ueli Emmenegger konnten die beiden freige-wordenen Ressorts wieder neu besetzt werden.

Unter dem Traktandum Ehrungen durfte Peter Rölli aus Hergiswil bei Willisau die wohlverdiente Ehrenmitgliedschaft ent-gegennehmen. Diese Ehre wurde ihm auf-grund seines grossen Engagements zu-gunsten der Jagd zuteil. Weiter erhielten vier verdiente Weidmänner die Auszeich-nung «Goldener Fuchs». Die Fäälimärt-Kommission will damit ausserordentliche Leistungen im Bereich Biotophege, Le-bensraumerhaltung, Wildhege, Wildscha-denverhütung, Wissensvermittlung so-wie politisches Engagement für Jagd und Wild, würdigen. Diese ehrenvolle Aus-zeichnung erhielten Balthasar Brunner, Ebikon, Xaver Dubach, Mauensee, Josef Roos, Geiss, und Kurt Stocker, Neudorf.

Preise für Felle sind weiterhin zu tiefInsgesamt wurden 575 Felle in die Stadt-halle Sursee aufgeführt. Jedoch sind die

Preise für diese Waren weiterhin im Kel-ler. Für einen Fuchsbalg beispielsweise konnte ein Erlös von sieben bis maximal zehn Franken erzielt werden. Von einigen Jägern konnte man vernehmen, dass sie mit diesem Preis überhaupt nicht zufrie-den sind. Verständlich ist dies auf jeden Fall, zumal in Betracht gezogen werden muss, welch immenser Aufwand erbracht wird bis ein Fuchs abgebalgt und für den Verkauf bereit ist. Dabei sei die Nachfrage doch da – irgendetwas gehe nicht auf, war in Sursee zu vernehmen.

Hauptgewinn ging ins HinterlandDie Tombola, bei welcher eine Preis-summe von über 80 000 Franken aus-geschüttet wird, gehört jeweils zur At-traktion des Fäälimärt. Der Gewinner des Hauptpreises, ein neuer Fiat Panda 4x4, ist Josef Wermelinger aus Hergiswil bei Willisau. Unmittelbar nach der Zie-hung der Los-Nummer durfte der Gewin-ner den Fiat Panda in Empfang nehmen. Die Freude war natürlich riesengross und der Fäälimärt 2017 fand somit seinen Ab-schluss. Ramona Meyer-Stöckli

Bild obenJosef Wermelinger aus Hergiswil bei Willisau gewann bei der grossen Tombola den Hauptpreis, einen Fiat Panda 4x4.

Bild oben linksDie beiden Jäger Thomas Stöckli (links) und Hansruedi Grüter aus der Jagdgesellschaft Ruswil-Nord brachten ihre Bälge zum Verkauf an den Fäälimärt 2017.

Bilder unten, von links nach rechtsGrussworte des Regierungspräsidenten des Kanton Luzern, Marcel Schwerzmann, geschmückt von der Standesweibelin Anita Imfeld.

Der Präsident von Revierjagd Luzern, Peter Küenzi aus Kriens, leitete die Generalversammlung.

Die Auszeichnung «Goldener Fuchs» wurde an folgende Personen verliehen (vlnr): Balthasar Brunner, Ebikon; Xaver Dubach, Mauensee; Josef Roos, Geiss; Kurt Stocker, Neudorf.

Fäälimärt-Kommission (vlnr): Toni Zemp, Ueli Emmenegger, Guido Roos, Daniel Mächler, Christoph Bucher, Tony Glanzmann, Gregor Filipendin, Judith Röthlin und Martin Kurmann (vlnr).

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Trotz den schlechten und in den Keller gefallenen Fellpreisen begaben sich eine grosse Anzahl Jäger mit ihren Fellen in die Giswiler Turnhalle zum vierten Obwaldner Fälimärt. 263 Füchse, 32 Marder und vier Dachse fanden den Weg zu den zwei an-wesenden Fellhändlern. Je nach Qualität zahlten diese acht bis zehn Franken für ein Fuchsfell oder 20 Franken für einen Marder. Das ist im Vergleich zu früheren Jahren sehr wenig. Der Grund liegt darin, dass man sich heute kaum noch getraut, einen Pelz zu tragen, denn die Pelzgegner und die ausländischen Zuchtfarmen, wo Tiere gequält werden, sind schuld an die-ser Situation, erklären Adi Wolf, OK-Präsi-dent des Fällimärt, und Peter Hofstetter, Pelzhändler aus Flawil. Diese Situation

OBWALDEN

4. Obwaldner Fällimärt in Giswil

hindert die passionierten Jäger aber nicht, auf die Passjagd zu verzichten. «Würde man nur an die Rendite denken, könnte man verzichten, auf die Jagd zu gehen», sagt Michael Ming, passionierter Fuchs-jäger aus Lungern. Da der Fuchs auch ein Überträger von verschiedenen Krankhei-ten, wie Räude oder Fuchsbandwurm ist und er sich immer mehr zum Kulturfol-ger entwickelt hat, muss die Fuchsjagd erhalten bleiben, meint Jäger Erich Hess. «Der Fuchs lebt heute nicht mehr wie in früheren Zeiten fast ausschliesslich von Mäusen. Heute wird es ihm vor allem in den bewohnten Gebieten leicht gemacht, zu seiner Nahrung zu kommen», sagt der seit 46 Jahren auf die Jagd gehende En-gelberger.

Nebst dem Fellhandel zeigte Tierpräpa-rator Hansruedi Riebli vom Kleinteil ver-schiedene Tier-Präparate, welche von ihm sozusagen ein zweites Leben erhalten ha-ben. Ganz besonderes Interesse weckte das kürzlich präparierte Haupt eines männ-lichen Bison, welcher in Giswil auf dem Heimwesen im Geri gelebt hat. Bei einem Verkaufsstand der Besitzerfamilie Enz vom Kleinteiler-Geri konnte man das würzige und kräftige Bisonfleisch vor Ort kosten und auch kaufen. Weitere Verkaufsstände bildeten einen Teil des gelungenen vierten Fällimärtes. Nicht zu vergessen die grosse Tombola und eine ausgezeichnet funktio-nierende Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung wusste die zahlreichen Besu-cher zu begeistern. Heinz Wolf

Bild links: Insgesamt 263 Füchse wurden angeliefert und an die Händler verkauft. Bild oben: An stolzem Jägernachwuchs scheint es in Obwalden nicht zu fehlen. Bild unten: Trotz tiefer Fellpreise zufriedene Gesichter.

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260 Mitglieder zählt der Jägerverein Tog-genburg aktuell. 105 von ihnen hatten der Einladung zur 76. HV am 17. Februar 2017 in die Taverne zur Krone in Lichtens-teig Folge geleistet. Sie wurden wie ge-wohnt durch die Jagdhornbläser begrüsst, die mit ihrem «Gruss vom Toggenburg» die HV gleichzeitig eröffneten. Köbi Rutz freute sich nicht nur über den ansehnli-chen Harst von Jägerinnen und Jägern, dar-unter auch Peter Zandonella aus Wil als äl-testes Vereinsmitglied, sondern auch über die zehn Gäste aus dem ANJF, der Wild-hut und Jäger- und Politikerkreisen. Ein-mal mehr überbrachte der Städtlipräsi-dent Matthias Müller Grüsse der Behörde und versicherte den Anwesenden, dass sie im ehemaligen Marktort geschätzt wür-den und dass ihr grosser Einsatz für Wald und Wild und damit auch für die nichtja-gende Mitbevölkerung gesehen und an-erkannt würde. Als Ausdruck dieser Wert-schätzung durften alle Teilnehmenden eine süsse Erinnerung mit nach Hause nehmen.

JahresberichteIn seinem ausführlichen Jahresbericht sprach Köbi Rutz diesen einleitend Prob-leme an, wie sie die Jägerschaft verstärkt zum Thema Tierschutz und Jagd beschäf-tigen. Noch besitzt ein grosser Bevölke-rungsanteil durchaus Verständnis für die Nutzung von Haus- und Wildtieren und unterstützt dies auch durch sein eigenes Konsumverhalten. Aber es wachsen auch jene Kreise, die Mensch und Tier auf die

76. HV DES JÄGERVEREIN TOGGENBURG IN LICHTENSTEIG

Luchs gibt auch im Toggenburg zu reden

gleiche Ebene stellen und daher dessen Tötung nicht nur ablehnen, sondern im Extremfall auch bekämpfen. Das Jagen von Tieren ist aber immer auch mit de-ren Erlegung verbunden. Eine Tatsache, die auch im Fokus der Medien steht, was aber Jägerinnen und Jägern die Chance bietet, durch ihr eigenes Verhalten dazu beizutragen, dass den Jagdgegnern der Wind aus den Segeln genommen wird.

Weitere Ausführungen des umfangreichen Berichts befassten sich mit einer Rück-schau auf die Jubiläums-HV des vergan-genen Jahres, die 106 Vereinsmitglieder und 15 Gäste in den Tavernensaal lockte. Dass Toggenburger Jägerinnen und Jä-ger ihren Auftrag ernst nehmen, wurde mit dem Hinweis auf den guten Besuch, 110 Teilnehmer/innen, des traditionellen Jagdschiessens begründet. 100 von ih-nen lösten 2016 zudem den Treffsicher-heits-Nachweis und erfüllten die damit verbundenen Bedingungen. Dass auch

die Verantwortlichen der Hundegruppe des JV ein abwechslungsreiches und in-teressantes Programm vorbereitet und durchgeführt hatten, war bei Rutz ebenso zu erfahren, wie er auch die mit 80 Teil-nehmer/innen erfolgreiche Durchführung des Schrotschiessens im Steinbruch Star-kenbach erwähnte. Eher schlecht besucht war der WBK «Erste Hilfe bei einem Jagd-unfall» in Wattwil, obwohl mit Hansruedi Schiesser ein hervorragender Referent en-gagiert wurde. Rutz verwies darauf, dass die Kursunterlagen, eine Bildgalerie und ein Video-Film auf der Vereinshomepage zum Herunterladen bereitstünden. Die Jagdhornbläser traten nicht nur anlässlich des Bläsertreffens im Rahmen der OLMA 2016 positiv in Erscheinung. Ihre Mitglie-der umrahmten auch die Hubertusgottes-dienste in St. Peterzell und Pfäfers.

Im Anschluss an den Bericht des Präsi-denten orientierten Migg Looser kurz über die Aktivitäten der Jagdhundegruppe und Richi Tobler über die Ergebnisse der Rotwildbejagung im Toggenburg. Die Ab-schussvorgaben bei den Stieren waren am 12. November erfüllt. Beim Kahlwild konnten sechs Stück nicht erlegt werden. Deren Abschuss muss 2017 in fünf Re-

Bild obenFür den Saalschmuck sorgte wie all die Jahre zuvor wieder die JG Lichtensteig.

Bilder links«Freude herrscht» – Ernst Aerne, Andreas Huber und Köbi Rutz( vlnr).

Hanspeter Egli gibt die neuesten Aktualitäten von JagdSchweiz bekannt.

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vieren vorgängig der Bejagung des Hir-sches erfolgen. Die Durchführung der Jubiläums-HV führte zu einem verkraft-baren Verlust in der Vereinskasse. Die Versammlung beschloss trotzdem ein-stimmig die Annahme der Rechnung und erteilte dem Kassier Entlastung. Damit aber künftige Ausgaben, Köbi Rutz er-wähnte allenfalls anfallende Reparatu-ren an den technischen Anlagen, sicher aufgefangen werden können, beantragte der Vorstand der Versammlung eine Er-höhung des Jahresbeitrags von derzeit Fr. 60.– auf Fr. 70.–, was durch diese auch einstimmig beschlossen wurde.

Gewählt werden musste auch Zuerst ein Nachfolger für den zurücktre-tenden Hundeobmann Migg Looser. Den Rücktritt aus dem Vorstand hatte auch dessen Beisitzer Hans Hälg erklärt. Für Looser wurde Stephan Schädler aus Gan-terschwil vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Fabian Jud aus Brunnadern wurde als neuer Beisitzer ebenso einstimmig ge-wählt wie in gleicher Funktion auch Chris-tian Schmid aus Ebnat-Kappel. Einstim-migkeit herrschte auch bei der Wahl der verbliebenen Vorstandsmitglieder und des Präsidenten. Gleiches bleibt für die Wahl der beiden GPK-Mitglieder und der fünf Delegierten für RJSG zu vermelden.

MitgliederDass auch im JVTO der Tod immer wieder Lücken hinterlässt, bewiesen die fünf Ka-meraden, die im vergangenen Vereinsjahr das Tor zur Ewigkeit aufstiessen. Ihrem Andenken galten das mit grossem Einfüh-lungsvermögen vorgetragene Maienlied der Jagdhornbläser und das Schweigen

der Versammelten. Aus Altersgründen (5) und Ortswechsel (1) verliessen sechs Mit-glieder den JV. Diesen Austritten stehen fünf Neueintritte gegenüber. Neu umfasst der JV somit 260 Mitglieder. Den Vetera-nenbecher durften Ernst Aerne aus Neu St. Johann und Andreas Huber aus Tübach aus der Hand des Präsidenten in Empfang nehmen. Hans Tobler aus Wattwil erhielt für seinen lückenlosen Besuch der ver-gangenen 50 HV’s Applaus und ein trink-bares Präsent.

Das Traktandum Diverses nutzte Rolf Do-menig, Präsident von RJSG, zu einer kur-zen Orientierung über die geplante Um-strukturierung innerhalb des kantonalen Jägerverbandes. Sie muss anlässlich der DV in Uznach noch beschlossen werden.

Mehr Zeit beanspruchten die Ausführun-gen des Präsidenten zum Thema Luchs. Die hohen Verluste durch gerissene Rehe und Gämsen hinterlassen auch ihre Spu-ren in verschiedenen Revieren vor allem im Obertoggenburg und stellen an mehr als einem Ort gar eine nachhaltige Jagd-ausübung in Frage. Aus diesen Gründen hat der Vorstand einstimmig eine Peti-tion abgefasst, die mit möglichst vielen Unterschriften versehen dem Vorsteher des kantonalen Volkswirtschaftsdepar-tements, Regierungsrat Bruno Damann, eingereicht werden soll und wird. (Die Petition kann auf der Website des JV ein-gesehen werden, darum soll hier aus Platz-gründen auf weitere Erklärungen und Kom-mentare verzichtet werden). Köbi Rutz sah die Notwendigkeit des Vorgehens nicht zu-letzt auch deshalb, um die nichtjagende Bevölkerung nicht in der irrigen Auffassung zu belassen, der Luchs hätte keinen ne-gativen Einfluss auf das jagdbare Wild, da sich die Jäger sonst bestimmt wehren wür-den. Auf der andern Seite wurden zu Be-ginn des LUNA-Projekts abgegebene Ver-sprechen ganz eindeutig nicht eingehalten

und geplante Massnahmen nicht erfüllt. Und dagegen müssten sich die Jäger geeint und mit Nachdruck wehren. Die Versam-melten stimmten dem Antrag des Vorstan-des, den Petitionstext in der vorliegenden Form an den zuständigen Regierungsrat weiterzuleiten, mit überzeugender Mehr-heit zu. Der Präsident von JagdSchweiz hielt aber fest, dass er einer Petition zu-stimmen könne, wenn diese anständig im Ton bliebe und keine Ausrottung des Luch-ses fordere. Bedingungen, die das vorlie-gende Papier sicher erfülle.

Zu Beginn der allgemeinen Umfrage wur-den die Ergebnisse des nachmittäglichen Pelzmarktes bekannt gegeben. Aufge-führt wurden 60 Füchse, acht Marder, ein Dachs und fünf Kaninchen. Für Füchse be-zahlten die Einkäufer drei bis fünf Fran-ken. (Auch dies das Resultat fanatischer Tierschützer ohne jegliche Sachkenntnis. Verf.) Franziska Perl nutzte die Gelegen-heit, sich und ihre Aufgaben im ANJF vorzu-stellen. Sie hielt fest, dass der Unwille der Jäger bezüglich Luchs auch im Amt bekannt sei und deshalb Wegfang für Umsiedlun-gen notfalls auch Abschüsse den Einfluss der Raubkatze auf die erwähnten Beute-tiere etwas abfedern sollten. Wildhüter Urs Büchler ergänzte, dass bereits in den kom-menden Tagen Fallen aufgestellt würden.

Hanspeter Egli erwähnte in seiner kurzen Berichterstattung die Teilrevision des Jagd-gesetzes, die sich auch mit der Regulation geschützter Arten befasste und die über-arbeitete Lebensmittel-Verordnung. Eine offizielle und obligatorische Fleischkon-trolle von im Rahmen der Jagdausübung geschossener Wildtiere, die an Metzge-reien und Gastrobetriebe geliefert werden, entfällt. Neu muss allerdings jedes Stück von einem Dokument, das Angaben über den Erleger, den Erlegungsort etc. ent-hält begleitet sein. Unfalltiere seien dann verwertbar, wenn sie durch Fangschuss getötet werden konnten. Egli machte ab-schliessend noch darauf aufmerksam, dass auf dem Sekretariat von JagdSchweiz di-verses Material für Veranstaltungen im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit bestellt werden könne. 2018 soll zudem anläss-lich der OLMA ein Grossauftritt von Jagd-Schweiz mit entsprechenden Aktivitäten realisiert werden. fjs

Die erwähnten Berichte und Texte können

im Wortlaut unter www.jagd-toggenburg.ch

eingesehen und heruntergeladen werden.

Die abtretenden und neuen Vorstands-mitglieder (v.l. Fabio Jud, Stephan Schädler, Migg Looser, Hans Hälg, Köbi Rutz, Präsident, und Christian Schmid).

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«Vielmehr ist das Erlenholz auch Aus-druck einer auf Selbstverantwortung und Tatkraft ausgerichteten Vereinsphi-losophie. Der St. Gallische Jägerverein Hubertus hat damit eindrücklich bewie-sen, was mit Eigeninitiative und Team-work erreicht werden kann.“ Und dass dies nur mit der tatkräftigen Unterstüt-zung ungezählter freiwilliger Helfer vor Ort verwirklicht werden konnte, wurde von Peter Weigelt in seinen Begrüssungs-worten ebenso verdankt, wie er auch all jenen dankte, die finanziell und auch ide-ell dazu beigetragen haben, dass die be-schlossenen Projekte umgesetzt werden konnten. Weigelt machte aber auch deut-lich, dass kein Grund bestünde, sich nun auf Erreichtem auszuruhen. Die jüngste Vergangenheit habe gezeigt, dass die St. Galler Jäger jagdpolitisch schlagkräf-tiger werden und sich offensiver für eine selbstverantwortliche und selbstregulie-rende Jagd einsetzen müssten. Als Nega-tivbeispiel erwähnte er die trotz immen-sem Einsatz gerade auch des Jägervereins erarbeiteten und überarbeiteten Jagd-vorschriften, die dann von den verant-wortlichen Stellen schubladisiert wur-den. Vielleicht war dies mit ein Auslöser für die geplante Neustrukturierung und Neuorganisation von RevierJagd St. Gal-len. Dass aber trotz dieser Neuerungen auch künftig im jagdpolitischen Umfeld nicht auf Aktivitäten verzichtet wird, zeigt

ST. GALLEN

Das Erlenholz – nicht nur ein modernes Jagdschiess- und Ausbildungszentrum

die Sonderausgabe des Hubertus Aktu-ell zum Thema «Zäune als Todesfallen». Weigelt schloss seine einführenden Be-merkungen mit dem Hinweis, dass in den kommenden Jahren nebst dem jagdpoli-tischen Engagement vor allem der Jagd-kultur wieder grössere Aufmerksamkeit geschenkt werden solle. Nach dieser aus-führlichen Standortbestimmung wandte er sich der Abwicklung der Traktanden zu und begrüsste als erstes die zahlreich er-schienenen Gäste aus Ämtern, jagdlichen und diesen nahe stehenden Organisatio-nen, Behörden und Kommunen. Stell-vertretend für alle sei hier Regierungsrat Bruno Damann erwähnt. Einen besonde-ren Gruss richtete er an die anwesenden Ehrenmitglieder, die Jagdhornbläser und die Vertreter der Wildhut sowie an die Jä-gerinnen und Jäger, die einmal mehr den Versammlungssaal in Mörschwil bis auf den letzten Platz füllten.

Von elf Kameraden galt es im vergange-nen Vereinsjahr Abschied zu nehmen. Zu ihren Ehren erhoben sich die Versammel-ten von ihren Sitzen und lauschten den Verstorbenen gedenkend dem einfühlsa-men Spiel der Jagdhornbläser.

Die Jahresberichte des Präsidenten und der einzelnen Ressortverantwortlichen la-gen für jedermann ersichtlich in gedruck-ter Form vor und können unter www.

jagd-hubertus.ch nachgelesen werden. Hier sollen daher nur deren Hauptpunkte erwähnt werden.

Weigelt geht in seinem Bericht einleitend nochmals auf 50 Jahre Jagdhornbläser Hu-bertus ein. Weitere Ausführungen betref-fen die Neuverpachtung der Jagdreviere, die von zwei Ausnahmen abgesehen rei-bungslos verlief. Als einzigen Schön-heitsfehler erwähnt er die Bewertung der Steinwild-Reviere. Das Jagdschiess- und Ausbildungszentrum Hubertus wird wesentlich dazu beitragen, dass eine gut ausgebildete und eigenverantwortlich handelnde Jägerschaft den an sie gestell-

Das neue Ehrenmitglied Paul Lämmler und sein Laudator Beat Hirs.

Sie sind stolz auf das Ehrenmitglied Erwin Müller: Andri Vital, Erwin Müller, Peter Weigelt (vlnr).

Albert Aeberhard aus Tübach feiert stolz das Silberne.

Regierungsrat Bruno Damann hat das Wort.

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ten neuen Herausforderungen genügen kann. Zudem kann mit Beginn der kom-menden Schiess-Saison auch das neue Betriebskonzept mit einem neuen, er-fahrenen und in der Region verwurzelten Wirteehepaar starten. Dass der Schiess-betrieb nach wie vor Kernaufgabe des St. Gallischen Jägervereins Hubertus bleibt, kann Weigelts Bericht ebenso ent-nommen werden wie auch der Hinweis auf das stark ausgebaute Hundewesen.

Vize-Präsident Beat Hirs stellt die erfolg-reiche Umsetzung der zweiten Bauetappe ins Zentrum seiner Berichterstattung. Als Präsident der Bau-Kommission weist er darauf hin, dass nur dank einem riesigen ehrenamtlichen Engagement das zügige Voranschreiten der Arbeiten möglich war. Namentlich erwähnt werden durch ihn der Architekt Peter Jörg und Paul Lämmler als Bauleiter vor Ort. Hinweise auf kon-krete Neuerungen und damit Verbesse-rungen finden sich im Bericht von Hirs ebenso wie auch seine Dankabstattung an Helferinnen, Helfer und Sponsoren.

Schiessobligatorium sorgt für AndrangDass die neuen Anlagen die steigende Nachfrage problemlos auffangen, darf dem Rapport von Thomas Feil ent-nommen werden. Trotz dem durch das Schiessobligatorium enorm gesteigerten Andrang, verlief die Schiess-Saison 2016 auch wieder unfallfrei. Als ersten Höhe-punkt erwähnt Feil das Säulischiessen, das mit 318 Schützen/innen auch hohe Ansprüche an das Organisationsteam stellte. Dass von 82 angemeldeten Kan-didaten deren 62 die Bedingungen des Prüfungsschiessens erfüllten, mag als Be-

weis für die gewissenhafte und intensive Arbeit der Ausbildner in Walenstadt und im Erlenholz dienen.

Reto Mauchle, Präsident der Betriebs-Kommission, stellt den Arbeitstag 2016 in den Mittelpunkt seiner Zusammenfas-sung. Was durch eine ansehnliche Schar Freiwilliger in nur kurzer Zeit geleistet wurde, kann dem Bericht entnommen werden. Der Arbeitstag 2017 wurde auf Samstag, 10. Juni, festgelegt. Er beginnt um 07.00 Uhr und dauert bis 12.00 Uhr. Der Nachmittag gehört wie all die Jahre zuvor der Kameradschaftspflege.

Alfred Kuster präsidiert die Weiterbil-dungs-Kommission und fasst die ein-zelnen Anlässe des vergangenen Jahres nochmals kurz zusammen. «Partner oder Gegenspieler zur Jagd», dies das Motto der verschiedenen Veranstaltungen. Kus-ter kommt zum Schluss, dass sämtliche Referenten durch ihre Ausführungen eine positive Grundeinstellung zur Miliz-jagd zeigten, auch wenn nicht bei jedem Thema Übereinstimmung herrschte. Als Höhepunkt der Veranstaltungen darf si-cher das Referat von Dr. Reinhard Schny-drig gewertet werden. Er informierte über anstehende Herausforderungen und Lö-sungsansätze in jagdpolitischen Span-nungsfeldern, wobei er auch kompetent Stellung zu Fragen rund um das Gross-raubwild nahm.

Über das Jagdhundewesen ist bei Markus Butz Näheres zu erfahren. Sein Bericht gibt Rechenschaft über ein Seminar zum Thema Nachsuche ist aktiver Tierschutz. Mit Martin Jeske, Ausbildner an der Lan-

desjagdschule Dornsberg, konnte ein er-fahrener Referent gewonnen werden, der seine Hörer/innen an zwei Tagen zu be-geistern wusste. Weitere Ausführungen betreffen Prüfungserfolge 2016 sowie Übungsdaten und Prüfungstermine 2017. Aufgeführt finden sich auch die Angaben zu den Jagdhunde-Trainings im Erlenholz.

Erwin Müller hält noch einmal Rückschau auf ein Jahr, das vor allem dem Thema «Das Jagdhorn bereichert die Jagdkultur» gewidmet war. Ein Jubiläumskonzert in der evangelischen Kirche Horn stand am Beginn des 50-Jahr-Jubiläums. Zusam-men mit den JHB-Korps SG-AR-AI und FL folgte ein weiterer Grossauftritt in der Arena der OLMA. Bei verschiedenen Ge-legenheiten konnten die JHB auch Huber-tusgottesdienste umrahmen. Der Bericht schliesst mit einem Hinweis auf das dies-jährige eidgenössische Jagdhornbläser-fest vom 13. Mai in Zürich.

Dass auch Trophäen bewertet werden, kann dem Bericht von Renato Mariana ent-nommen werden. Die Mitglieder der von ihm präsidierten Bewertungs-Kommission nutzten die Gelegenheit, sich im Weiss-tannental und im Taminatal weiterzubil-den. Mariana hofft, dass das Können und der Einsatz seiner Kommissionsmitglieder künftig noch vermehrt genutzt werden.

Die Traktanden Kassa- und Revisionsbe-richt, Bestimmung des Jahresbeitrages 2017 und Genehmigung des Budgets füh-ren zu keinen Diskussionen. Sie zeigen, dass der St. Gallische Jägerverein Huber-tus trotz seiner auch finanziell aufwändi-gen Projekte auf einem soliden Funda-ment steht und über genügend Aktiva verfügt. Dem Kassier und Finanzchef Karl Romer wird daher einstimmig Entlastung erteilt und seine immense Arbeit ver-dankt. Das Budget 2017 zeigt sich ausge-glichen. Es werden wiederum durch Fron-arbeiten grössere Einsparungen möglich sein. Auf der anderen Seite führt aber auch der persönliche Einsatz vieler Frei-williger, Weigelt erwähnt stellvertretend für andere, die Standkassiere zu einer Äufnung der Kasse. Ihnen und sämtlichen Vorstandsmitgliedern wird durch ihn der Dank ausgesprochen.

Ehre wem Ehre gebührtFür 25 Jahre Vereinszugehörigkeit konn-ten vier Jubilare geehrt werden. Leider mussten sich drei von ihnen für den An-

Der Vize verabschiedet Ruth Romer, langjährige OK-Chefin des Säulischiessens.

Romy Walser geht in Pension (vlnr: Beat Hirs, Romy Walser, Karl Romer).

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lass entschuldigen. Und so war es denn Aeberhard Albert aus dem benachbarten Tübach, der die Ehrenurkunde in Empfang nehmen durfte. Angestossen wurde spä-ter an einem eigens geehrten Mitglieder vorbehaltenen Ehrentisch.

Toni Cecchinato, Speicher, Konrad Hani-mann, Mörschwil, Martin Reiter, St. Gal-len, und Oskar Trunz, Engelburg, konnten auf ihre 50-jährige Vereinszugehörigkeit stolz sein. Und zusammen mit dem neuen Veteranen freuten sie sich über das ih-nen gewidmete Spiel der Jagdhornbläser.

Als Ausdruck des Dankes und der An-erkennung für ausserordentliche Leistun-gen zugunsten des Jägervereins wurden Paul Lämmler und Erwin Müller zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Beat Hirs wür-digte als Laudator den unbezahlbaren und immensen Einsatz für die Um- und Neu-bauten im Erlenholz von Paul Lämmler.

Erwin Müller wurde gar durch den höchs-ten Schweizer Jagdhornbläser, den Enga-diner Andri Vital, mit ihn ehrenden Wor-ten überrascht. Vital verstand es trefflich, der Person und dem Wesen des Geehr-ten gerecht zu werden.

Regierungsrat Bruno Damann, Vorsteher des Volksdepartements, nutzte die Um-

frage, um den Jägerinnen und Jägern sei-nen Dank für das wiederum im vergange-nen Jagdjahr Geleistete auszusprechen. Er versicherte ihnen, dass sie als Jagd-ausübende wichtig seien und vor allem, dass ihre Aufgabe und deren Erfüllung geschätzt würden. Den ihm durch Peter Weigelt im Rahmen der Begrüssung zu-gespielten Ball schoss er mit ein paar be-schwichtigenden und von Humor getrage-nen Bemerkungen zurück und versprach, das Geschriebene zu gegebener Zeit aus der Schublade zu ziehen und umzusetzen. Aber es bräuchte eben Zeit. Er zeigte sich beeindruckt vom Ausbau des Erlenholz, das ja auch vom Kanton genutzt würde. Bezüglich der die Jagd betreffende Ge-setzgebung bemerkte er, dass das ent-sprechende Bundesgesetz immer über kantonalem Gesetz stehe, und dass da-her bestimmte Änderungen nicht möglich seien. Er hielt auch fest, dass Biodiversi-tätsstrategien die Jagd miteinschlössen. Wenn diesbezüglich Mängel oder Ver-stösse dagegen festgestellt würden, soll-ten diese den dafür zuständigen Stellen gemeldet werden.

Peter Weigelt verdankte auch diesen Bei-trag und ging die Geschäfte abschlies-send noch einmal kurz auf das neue Betriebskonzept und das mit diesem zu-sammenhängende neue Gastronomie-

konzept ein. Dies gab ihm Gelegenheit, auch zwei stets um das leibliche Wohl der «Erlenholzbesucher» besorgten Frauen, Romy Walser und Ruth Romer, zu dan-ken und seine Dankbarkeit durch ein Präsent und mit Blumen zum Ausdruck zu bringen. Verdankt wurden auch der durch die Gemeinde spendierte Kaffee, die Vorbereitung der HV vor Ort durch die Mitglieder und deren Frauen der JG Mörschwil-Tübach-Steinach, die tech-nische Unterstützung durch den Bühnen-meister Richard Kast, der Einsatz der Vor-standsfrauen als Serviceteam und nicht zuletzt auch das Sponsoring von Raiff-eisen, das die Produktion der Drucksa-chen für die HV sehr erleichterte. Was auch für die diesbezügliche Unterstüt-zung durch Benno Stadler gilt. Und nicht zuletzt durfte auch die Trophäenkommis-sion für den Schmuck der Vorhalle Dank einheimsen. Dank auch an die Jagdhorn-bläser, die ihre Freude darüber noch ein-mal durch ihr flottes Spiel zum Ausdruck brachten, und so eine weitere gut vorbe-reitete und speditiv abgewickelte HV des St. Gallischen Jägervereins Hubertus be-schlossen. Hansruedi Albrecht dankt der Berichterstatter für das Überlassen pas-sender Bilder. FJS

Die Urner Trophäenschau mit Pelzfell-markt ist nebst der Hochwildjagd der zweitwichtigste Anlass der Urner Jäger. Am Pelzfellmarkt wechselten nur noch 300 Felle den Besitzer.

Ein kleiner Schwatz mit Gleichgesinnten hier, ein Händedruck dort oder kurz ge-sagt: Die Trophäenschau ist und bleibt der beliebte Treffpunkt der Jägerschaft. Da-bei stand die Neuauflage der Urner Tro-phäenschau lange auf der Kippe, weil die zurückgetretenen OK-Mitglieder erst im

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Jagdrückblick mit 255 Trophäen und 647 Bildern

allerletzten Moment mit jungen Kräften ersetzt werden konnten. In dieser Not-lage erklärte sich auch Hanspeter Schuler

nochmals bereit, ein weiteres Mal als OK-Präsident zu wirken. Zur Eröffnung freute er sich, zahlreiche Ehrengäste, unter ih-

Seit über 50 Jahren ist Pelzfellhändler Sigi Noser aus Niederurnen (mit Hut) an Pelzfellmärkten anzutreffen.

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nen Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti, Jagdverwalter Josef Walker, aber auch viele treue Sponsoren zu begrüssen. Ein spezieller Dank ging an die elf Hegeob-männer, welche bei den Jägern die Tro-phäen einsammeln und in den Winkel Alt-dorf bringen.

Weil die Strasse nach Bristen für längere Zeit geschlossen bleibt, fehlten die Tro-phäen der Bristner Jäger. Matthias Ar-nold, der neue Ressortchef Trophäen, freute sich, mit 255 Trophäen trotzdem eine gute Schau zu präsentieren, rund 30% der Urner Jagdstrecke konnte damit ge-zeigt werden. Nach Ansicht von Hanspe-ter Schuler präsentierten Erwin Tresch, Hanspeter Dänzer und Stefan Herger be-sonders beachtete Steinbocktrophäen und das Jagd-Duo Walti Herger und Peter Bis-sig sowie Flavio Herger, Markus Hartmann und Marco Bissig die wuchtigsten Hirsch-stiere. Besonders bewunderte Gämstro-

phäen lieferten Franz Schuler sen., Jost Gisler, Marco Kieliger, Erwin Epp und Pa-trick Gisler. Die schönsten Rehbocktro-phäen stellten Iwan Frei, Heiri Müller, Toni Gisler, Spiringen, Stefan Arnold und Toni Gisler, Erstfeld, zur Verfügung. Jede Tro-phäe hat ihre eigene Geschichte, mit 647 Bildern auf Grossleinwand wurden Erinne-rungen auf die vergangene Hochwildjagd wieder hellwach.

«Alplen-Spilau – Trophäenschau» in der FestwirtschaftNachdem am Freitagabend das Fest der Jäger ausgiebig gefeiert wurde, ging am Samstagmorgen der Pelzfellmarkt über die Bühne. Hier wurden fast überall tie-fere Zahlen registriert: 237 Fuchs- (Vor-jahr 294), 45 Marder- (88) und 18 Dachs-häute (24) wechselten den Besitzer. Das Feilschen um gute Preise begann bereits um 08.00 Uhr. Die Nachfrage bestimmt den Preis, so zahlte Sigi Noser aus Ober-

Bilder oben An der Trophäenschau gibt es immer etwas zu diskutieren. Auf dem Bild Jagdverwalter Josef Walker (links) und Bruno Planzer, Präsident des Urner Jägervereins.

Der alte und neue OK-Präsident Hanspeter Schuler freute sich, die Ehrengäste durch die Trophäenschau zu begleiten.

Bild linksDie Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä umrahmte die Trophäenschau musikalisch.

urnen nur für sehr schöne Fuchsfelle 10 Franken, für ein Marderfell 20 und für ein Dachsfell 5 Franken. Sigi Noser ist ein Kenner der Pelzfellmärkte, seit über 50 Jahren ist er an den Märkten anzutreffen, er kennt auch viele Jäger persönlich. Das Jammern über tiefe Preise war aber meis-tens nur von kurzer Dauer, die Freude über das Sehen und Gesehen werden oder spezielle Jagdgeschichten standen sofort wieder im Mittelpunkt.

Seit einigen Jahren wird eine Jagdgruppe oder eine Jagdregion eingeladen, mit ihren Trophäen die Kaffeestube zu schmü-cken. Unter der Regie von Bruno Stadler sorgte diesmal die Jagdgruppe Alplen- Spilau mit starken Trophäen für eine ge-lungene, separate Trophäenschau. Mit grossem Aufwand, tiefer Jagdkamerad-schaft und viel Herzblut präsentierte die Jagdgruppe das Weidhandwerk im Jagd-gebiet Alplen-Spilau.

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Kleiner Warenmarkt im ObergeschossIm Obergeschoss sorgten 17 Aussteller für einen kleinen Warenmarkt. Waffen, Jagdschmuck, Kräutersalben, Ledersa-

chen, Pelze, Jagdbekleidung, Stein- und Glasgravuren, Schnitzereien, Ürner Hüs-gmachts, Tessiner Spezialitäten und vie-les mehr wurde angeboten. Eine grosse Tombola belebte die Trophäenschau zu-sätzlich und die Jagdhornbläsergruppe Bärgarvä umrahmte das Treffen der Jagd-anhänger musikalisch.

Rundum zufrieden zeigte sich OK-Präsi-dent Hanspeter Schuler. Rund 1500 Be-sucher wurden registriert, die neuen OK-Mitglieder mit insgesamt 93 Helferinnen und Helfer machten ihre Sache ausge-zeichnet. Es wäre jammerschade, wenn es keine Urner Trophäenschau mehr gäbe!

Luchsmonitoring abgeschlossen – war-ten auf ErgebnisseUm zuverlässige Daten über die Ver-breitung, die Anzahl Luchse sowie der Luchsdichte zu erhalten, startete am 8. Dezember 2016 ein 60-tägiges Fotofal-lenmonitoring in den Kantonen Uri, Ob-

und Nidwalden und Bern. Im Kanton Uri allein wurden insgesamt 34 Fotofallen aufgestellt. Das Monitoring ist nun ab-geschlossen und die Ergebnisse werden unter der wissenschaftlichen Leitung der KORA (Koordinationsstelle für Raubtier-ökologie und Wildtiermanagement) vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Detail ausgewertet. Nach Angaben von Bruno Planzer, Präsident des Urner Jägerver-eins, müssen sich die Jäger noch etwas gedulden, die Auswertung braucht Zeit, erst im Frühsommer werden die Ergeb-nisse präsentiert.

Die GV des Urner Jägervereins geht am 21. April in Attinghausen über die Bühne. Die Hochwildjagd 2017 dauert vom 12. bis 24. September 2017 und die Niederwildjagd vom 10. Oktober bis 30. November 2017. Georg Epp

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Der 38. Pelzfellmarkt in Mörel hatte den richtigen Riecher für ein aktuelles Thema

Verhaltenstraining für JagdhundeDer Deutsche Jagdterrier nähert sich der Sau zuerst nur vorsichtig und tritt immer dann den Rückzug an, wenn das Borsten-tier zum Angriff ansetzt. Doch mit zuneh-mender Dauer der Übung wird der Jagd-helfer immer schneidiger und schliesslich ist er nahe an der Sau dran. Schliesslich ist er an der Schwarte. Freilich handelt es sich nicht um ein echtes Borstentier, sondern um eine täuschend echt nachge-bildete, ferngesteuerte Attrappe auf Rä-dern. Der Vierbeiner hat seine Lektion ge-lernt. Das improvisierte «Übungsgatter», das im Rahmen der Animationen am 38. Pelzfellmarkt in Mörel eingerichtet wor-den war, hat eindrücklich aufgezeigt, wie wichtig das Verhaltenstraining der Jagd-hunde an Schwarzkitteln ist. Ein weite-rer Schritt in dieser Richtung wären art- und tierschutzgerechte Übungsgatter wie es sie vorab in Deutschland gibt. Ohne

«sauen-erfahrene» Jagdhunde lassen sich die stetig wachsenden Schwarzwildbe-stände dort nicht mehr regulieren. In Deutschland gibt es zurzeit 18 Übungs-gatter; weitere sind in Vorbereitung.

Interessanter Vortrag«Wir dachten, dass das Thema Verhal-tenstraining von Jagdhunden die Oberwal-

liser Jägerschaft eigentlich weniger inte-ressiert. Aber die Jäger kamen schon am Donnerstagabend in Scharen zum Vor-trag von Veterinär und Gattermeister Dr. Werner Schreiber. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt und der Vortrag war hochinteressant», sagt Sascha Wel-lig, der Präsident des Oberwalliser Pelz-fellmarktes. Vor dem Hintergrund die-

Der Jagdhund lernt rasch an der «Räder-Sau».

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ses ersten «Gehversuchs» stellt sich die Frage, ob es für Jagdhunde ein Verhal-tenstraining für die jagdliche Arbeit am Schwarzwild braucht. Das ist auf mitt-lere Sicht gerade für das Wallis oder das Oberwallis wichtig. Mehrere Hundefüh-rer, die den Vortrag hörten und die das Verhaltenstraining verfolgten, sind jeden-falls dieser Meinung. Sie begründen das so: Sobald Schwarzwild zum Beispiel in ein Gebiet wie den Pfynwald vordringt, wird eine erfolgreiche und damit regulie-rende Jagd in diesen weitläufigen Dickun-

gen ohne firme Jagdhunde nicht möglich sein. Vielfach grenzen an dieses «Ideal-Biotop» Intensivkulturen wie Mais- und Getreideanbau oder sogar Reben. Sie wei-sen ein ausgesprochen hohes Wildscha-denspotenzial auf.

Mit dem Vortrag und der Möglichkeit, im Rahmen eines improvisierten Verhaltens-trainings den eigenen Hund an der «Rä-der-Sau» einzusetzen, haben die Organi-satoren des Pelzfellmarktes einmal mehr ein feines Gespür für ein wichtiges und zunehmend aktuelles Thema an den Tag gelegt.

Weniger Felle aufgeführtWie Sascha Wellig erklärt, sind die-ses Jahr nur rund 300 Rohfelle aufge-führt worden; in anderen Jahren waren es 450 bis 500. «Das hängt sicher ein-mal mit den Witterungsverhältnissen die-ses Winters im Oberwallis zusammen. Zu Beginn der Passjagd, wenn die Pelze am schönsten und damit am wertvolls-ten sind, fehlte der Schnee. Das hat sich ausgewirkt. Dazu kommt, dass die Preise nach wie vor im Keller sind.» Trotzdem sind die Veranstalter des Pelzfellmarktes mit dem Besucheraufmarsch zufrieden. Während die Stände im Aussenbereich unter dem garstigen Regenwetter zu lei-den hatten, drängten sich die Besuche-rinnen und Besucher in der Halle. Dort wurde neben den traditionellen Ständen für Waffen, Jagdausrüstung, Trophäen-präparation und Optik sowie Souvenirs eine eindrückliche Foto-Ausstellung von Marco Schmidt gezeigt, die auf reges In-teresse stiess. Auch in den kommenden Ausgaben des Pelzfellmarktes will man Wildtier-Fotografen Gelegenheit geben,

Bilder obenJungjägerin Karin Schmidhalter mit ihrem «Jägernachwuchs» Olivier und Manuel.

Dieses Jahr sind rund 300 Rohfelle in Mörel aufgeführt worden, weniger als in den Vorjahren.

Bild untenDie Kürschnerin Marie-Louise Stämpfli-Henney sorgt sich um die Zukunft ihres Berufes.

ihre faszinierenden Aufnahmen einem breiteren Publikum vorzustellen.

Zukunft für die Kürschnerei?Unter den Ausstellerinnen und Ausstel-lern des 38. Pelzfellmarktes befand sich die Kürschnerin Marie-Louise Stämpfli-Henney von «Balanced Fur». Sie zeigte an ihrem Stand die vielfältigen Möglichkei-ten und Tätigkeitsbereiche einer Kürsch-nerei auf. Dabei handelt es sich um eine Schweizer Kürschnerei, die nur einheimi-sche Felle von artgerecht bejagten oder ebenso gehaltenen Fellträgern verarbei-tet. Die junge Fachfrau achtet streng da-rauf, dass sie ihre Kürschnerei «fair und nachhaltig» und damit tiergerecht be-treibt. Ihre Produkte zeugen von hohem Qualitätsbewusstsein und viel Innova-tionsgeist. Einen weiteren Schwerpunkt legt die Kürschnerin – sie war die ein-zige ihres Jahrganges in der dreijährigen Berufslehre – bei der Wiederverwertung und Erhaltung von alten Pelzmänteln und Fellen. Es ist erstaunlich, was die Kürsch-nerin aus Bern/Herzogenbuchsee aus al-ten Laden- und Schrankhütern so alles macht. Ein besonderes Anliegen ist Marie-Louise Stämpfli-Henney die Zukunft des Kürschnerhandwerks. «Mir ist sehr daran gelegen, dass sich Nachwuchs etablieren kann, damit dieser schöne und vielseitige Lehrberuf nicht ausstirbt. Sonst wird es in der Schweiz bald schon keine Kürsch-nerinnen und keine Kürschner mehr ge-ben.» Wer sich für die Kürschnerei oder die Ausbildung interessiert, kann sich auf der Homepage www.kuerschnerin.ch ein Bild von den Arbeiten und den Ambitio-nen dieser einfallsreichen Anwältin des vernünftigen und verantwortbaren Pelz-tragens machen. Luzius Theler

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AUSLAND

Vor Gericht gab er die Tat zu. Die Hun-dehalter bekommen nun 1200 Euro, was dem Kaufpreis entspricht. Zudem erhal-ten die Eigentümerin und ihre drei Kinder jeweils 1500 Euro Schadensersatz. Somit sind insgesamt 7200 Euro plus die Geld-strafe fällig. Peter Bussmann

schossen, der etwa 15 Meter entfernt im Gras umherlief. Der 56-Jährige behaup-tete, das Tier mit einem Wildschwein verwechselt zu haben. Als er seinen Irr-tum bemerkte, versuchte er die Tat zu vertuschen. Er lud den toten Australian Shepherd in seinen Wagen und legte ihn einen Kilometer vom Tatort im Gestrüpp ab. Zuvor entfernte er noch das Halsband.

Ein Luxemburger Jäger hatte im vergan-genen Sommer einen Familienhund er-schossen. Der Fall landete vor Gericht, das hart urteilte. Er wurde zu einer Geld-strafe von 500 Euro und zusätzlich 7200 Euro Schadenersatz verurteilt. Ausser-dem wurde seine Jagdwaffe beschlag-nahmt. Der Mann hatte am 9. Juli von seinem Ansitz aus den Familienhund er-

LUXEMBURG

Hoher Schadenersatz für Abschuss eines Familienhundes

sei, «bedrohte Tierarten zu fördern und zu schützen». Bei seiner Pflichterfüllung, mit einem Wiederansiedelungsprojekt die Luchse wieder heimisch zu machen, sei der Nationalpark von der Jägerin be-einträchtigt worden. Auf einen ähnlichen Richterspruch muss sich auch ihr Gatte Harald W. gefasst machen: Auch er war vor dem Landesgericht Steyr verurteilt worden, weil auch er einen Luchs erlegt und dessen Peilsender zerstört hatte.

Elisabeth Bussmann

Die österreichische Ex-Jägerin, die einen Luchs-Kuder illegal erlegte und den Balg zum Präparator brachte, muss für die Nachbesetzung des Tieres 12101 Euro zahlen. Der Nationalpark Kalkalpen soll in den Schweizer Alpen wieder ein Luchs-männchen fangen und in der Wildnis des Reichraminger Hintergebirges und Seng-sengebirges freilassen. Jägerin Ingrid Rosa W. muss auch 3605 Euro Verfah-renskosten tragen. Österreichs Obers-ter Gerichtshof (OGH) entschied, dass der Nationalpark vom Gesetz beauftragt

ÖSTERREICH

Wilderin muss Nationalpark getöteten Luchs ersetzen

Filme von Murmeltierjagden in Tirol und Osttirol fanden sogar Jäger abstossend. Tierschutzvereine prangerten die Dar-stellung der Videos von deutschen Jagd-gästen im Internetforum You Tube an. Ein aktuelles Video aus Tirol sei «abstos-send» und «unter aller Kritik», kritisiert der Osttiroler Jägermeister das zur Schau-stellen der Jagd. Darin sah man sogar in Zeitlupe den Abschuss und schliesslich, wie das Tier ausgeweidet wurde. Auch der Tiroler Jägerverband stiess sich an der «nutzlosen Prahlerei und Selbstdarstel-lung» im Video und kündigt eine diszipli-näre Untersuchung an. Weder Tierschüt-zer noch Jäger machten ein Hehl daraus,

Kritik an Jagd-Videos im Internet

dass bei der Jagd eben Tiere getötet wer-den. Ihnen geht es aber darum, dass der «Respekt vor der Kreatur» zu wahren sei, wie Osttirols Bezirksjägermeister Martin König ausdrückt: «Natürlich stellen Men-schen oft schnell Bilder ins Netz. Aber in diesem Fall sollte man noch sensibler vor-gehen.» Bilder und Videos von der Jagd ins Netz zu stellen, halten die Jägermeis-ter gänzlich für unnötig. Auch der Tiroler Jägerverband appellierte an seine Mitglie-der, solche Szenen weder zu filmen noch ins Internet zu stellen. Inzwischen wur-den die Videos bei You Tube gelöscht. Peter Bussmann

Bei einem Einbruch in ein Wohnhaus im steirischen Pöllauberg wurden am 29. September eine wertvolle Jagdausrüstung und Bargeld gestohlen. Die Täter brachen in den Keller eines Einfamilienhauses ein, brachen einen Kasten auf und stahlen dar-aus ein Jagdgewehr mitsamt der Munition, Jagdutensilien und das dort vorgefundene Bargeld. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro. Die Ehefrau des Hausbe-sitzers hielt sich während der Tat im Haus auf, bemerkte aber nichts. Dieter Kannengiesser

Einbrecher steh-len Jagdgewehr

Nachdem Anfang November ein Zeuge die Zollfahndung Wien über die Übergabe von drei Elefantenstosszähnen und Bar-geld auf offener Strasse informiert hatte, konnten die Beamten den mutmasslichen Käufer und den Verkäufer ermitteln. Der nach dem Bericht der «Krone» ehemals er-folgreiche österreichische Boxer ist wegen Verstössen gegen das Artenhandelsgesetz bereits amtsbekannt. Die Fahnder durch-suchten deswegen die beiden Wohnun-gen des Beschuldigten. Dabei fanden sie 90 Stosszähne zwischen 37 und 230 Zen-timeter Länge. Das Gesamtgewicht beträgt 563,74 Kilo. Das ist der Rekordfund auf ös-terreichischem Boden und einer der gröss-ten Funde innerhalb der EU. Dieter Kannengiesser

Rekordfund Elfenbein

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Die Tierrechtsorganisation PETA hat im Jahr 2016 bundesweit mindestens 16 Strafanzeigen gegen ordnungsgemäss durchgeführte Jagden gestellt. Die halt-lose Begründung: Es läge kein vernünfti-ger Grund für die Jagd vor. In der Vergan-genheit hatten die Staatsanwaltschaften ähnliche Ermittlungsverfahren immer wie-der eingestellt. Zu einer Anklage oder gar einer Verurteilung ist es nach Informatio-nen des Deutschen Jagdverbandes (DJV) nie gekommen. «Dieser reine PR-Gag von PETA beschäftigt regelmässig und grund-los die Behörden. Die PETA-Anzeigen ha-ben nur einen Zweck: Die legale Jagd und die Beteiligten in ein schlechtes Licht zu rücken», sagte DJV-Präsidiumsmitglied Ralph Müller-Schallenberg. Der DJV pro-testiert gegen diese Effekthascherei und hat heute Strafanzeige gegen die selbst ernannten Tierrechtler gestellt, unter an-derem wegen falscher Verdächtigung. Jä-ger übernähmen in Deutschland wichtige, teils staatliche Aufgaben, so Müller- Schallenberg. Dazu gehörten die Präven-tion von Seuchen und Wildschäden, Ar-tenschutz sowie der aktive Tierschutz. Der DJV rät Jägern, bei PETA-Anzeigen sich mit allen rechtlichen Mitteln zu wehren. Be-troffene könnten wegen Straftaten wie Verleumdung ebenfalls Anzeige erstat-ten und auf Unterlassung klagen. Immer wieder bemühen angebliche Tierrechtler von PETA die Floskel «die Natur regelt sich selbst», um gegen die legale und notwen-dige Jagd Stimmung zu machen. «Es gibt

keine Bauernhof-Idylle, wo Menschen und Tiere, egal ob Fleisch- oder Pflanzenfres-ser, friedlich nebeneinander leben». Die Selbstregulierungsmechanismen der Na-tur sind in erster Linie Tierseuchen, die mit grossem Leid für die Tiere verbunden sind. Aus reinem Selbstschutz hat der Mensch laut DJV beispielsweise die Füchse erfolg-reich gegen Tollwut geimpft und so in den Naturhaushalt eingegriffen. Die Folge: Weil das Regulativ fehlt, hat sich der Fuchsbe-stand seit den 1980er-Jahren in Deutsch-land etwa verdreifacht. Zum Nachteil der Beutetiere, zu denen viele seltene Vogel-arten gehören. Steigende Fuchsbestände führen darüber hinaus zu einem erhöh-ten Ansteckungsrisiko durch Räude (Para-siten) und Staupe (Virus). Beide können auf Haustiere übertragen werden und sor-gen für einen qualvollen Tod. Die Bejagung von Füchsen ist demnach aktiver Tier- und Artenschutz. PETA macht immer wieder mit fragwürdigen Aktionen auf sich auf-

merksam. Ein juristisches Gutachten, das dem DJV vorliegt, kommt zu dem Schluss, dass eine Reihe von Punkten dafür sprä-che, dass die Geschäftsführung von PETA Deutschland das Gemeinnützigkeitspri-vileg verletze und Mittel satzungswid-rig verwende. Führende Persönlichkei-ten seien bereits wegen Volksverhetzung verurteilt, behaupteten unter anderem, der militante Kampf für Tiere sei ein Ein-treten für Gerechtigkeit; ein Leben habe immer mehr wert als eine aufgebrochene Tür oder ein in Brand gesteckter Fleisch-laster. Auch in den USA, dem Gründungs-land, steht PETA ebenfalls in der Kritik. Die Behörde für Landwirtschaft und Ver-braucherschutz des Bundesstaates Virgi-nia hat Zahlen zum dortigen Tierheim der Tierrechtler veröffentlicht. Demnach wer-den jährlich bis zu 97 Prozent der aufge-nommenen Haustiere getötet. Seit 1998 sollen bereits über 34 000 Haustiere ge-tötet worden sein. Peter Bussmann

DEUTSCHLAND

Jäger stellen Strafanzeige gegen Tierrechtler

men. Der Staat lässt zwar riesige Gebiete dekontaminieren, doch noch immer kön-nen Tausende von Menschen wegen der radioaktiven Belastung nicht in ihre Häu-ser zurückkehren. Eine ähnliche Situation besteht im Umfeld um den ukrainischen Atommeiler Tschernobyl. Auch dort gibt es hohe Wildbestände. Peter Bussmann

gen, berichtet die Zeitung «Nikkei» unter Berufung auf eine Erhebung der Universi-tät Fukushima. Ein Grund: Wildschweine, Bären und andere Tiere finden in den von Menschen verlassenen Orten leich-ter Nahrung und sind ungestört. Am 11. März 2011 war es im Atomkraftwerk Fu-kushima Daiichi in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zu Kernschmelzen gekom-

Rund um den japanischen Unglücksre-aktor stiegen in den evakuierten Gebie-ten fünfeinhalb Jahre nach der Atomkata-strophe die Bestände der Wildschweine, Bären und anderer Wildtiere rasant. Die Population von Wildschweinen, Bären, japanischen Marderhunden und anderen Wildtieren sei um das Vier- bis Fünffache gegenüber anderen Gebieten angestie-

JAPAN

Wildexplosion rund um Fukushima

zog er sich schwere Schnittwunden an Haupt und Träger zu. Der Bock schleppte sich daraufhin in ein nahes Gebüsch. Dort fanden die Polizisten ihn. Da die Gefahr bestand, dass der Verletzte bei Annähe-rung in Panik geraten und fliehen könnte, mussten die Beamten einen Jäger zu Hilfe rufen. Der erlegte den Bock dann auf kurze Entfernung. Dieter Kannengiesser

Die Polizei alarmierte der Inhaber eines Computergeschäftes in Sonneberg in Thüringen, als er die Eingangstür zu sei-nem Laden zertrümmert und im Laden-inneren Blutspuren vorfand. Statt eines Einbrechers fanden die Beamten einen Jährlings-Rehbock. Der hatte anscheinend sein Spiegelbild in der Tür für einen Ri-valen gehalten und es attackiert. Dabei

Rehbock nimmt sich selber an

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Nächste Ausgabe: 9. Mai 2017Redaktionsschluss: 20. April 2017Anzeigenschluss: 20. April 2017

Impressum102. JahrgangISSN 0036-8016WEMF/SW-Beglaubigung 2015/2016 Verbreitet und verkauft: 8’542 ExemplareDruckaufl age 10’000 Exemplare

Offi zielles Publikationsorgan für

JagdSchweiz Geschäftsstelle: Bündtengasse 2, 4800 Zofi ngenwww.jagdschweiz.chSchweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWSekretariat: Gässli 22, 1793 Jeuss, www.spw.chSchweizerischer LaufhundclubSchweizer Niederlaufhund- und Dachsbracken-ClubSchweizerischer Club für Deutsche JagdterrierDer Grüne BruchJagdgruppe Schweizerischer Foxterrier-ClubSchweizer Klub für Österreichische BrackenSchweizerische Falkner-VereinigungFörderverein Magyar Vizsla

Herausgeber

Schweizerischer Patentjäger- und Wildschutzverband SPWPräsident: Tarzisius Caviezel Postfach 121, 7270 Davos Platz Telefon 081 414 30 11, Fax 081 414 30 49 [email protected]: Stefan Frischknecht, Vizepräsident Dürrhalde 24, 9107 UrnäschTelefon (P) 071 364 23 31, (G) 071 364 16 [email protected]: Philippe VoleryPräsident SPW-Stiftung NaturlandGässli 22, 1793 JeussTelefon 031 741 36 40, Mobile 079 322 12 [email protected]: Hans-Peter BreitenmoserKürzi AG, PF 261, 8840 EinsiedelnTelefon 055 418 43 43, Fax 055 418 43 44

Redaktion

Chefredaktor: Kurt GansnerParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected] Frechdachs: Nina Gansner-HemmiParschientschstr. 12, 7212 Seewis DorfTelefon 081 325 22 [email protected]

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Muntjaks in Grossbritannien geschätzt?

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