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34~ Gebt~ardt, v GrudzhMd rind Matz, Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzind~lstrie. I-tOLZNs R~I~ uud Werkstoff werden die Leisten mit den erforderlichen Eisenbesehl'agen an der Ferse, an der Spitze oder auf dee ganzen Sohle und mit anderen Eil~richtmagen, wie Lederbeschlttgen am I~amm, versehen. Bis zu seiner endgtiltigen Fertigstellung hat dee Leisten 75.-. 8o verscEiedene Arbeitsgfinge zu durchlaufen. Spiineverwertung. Da bei tier Schuhleistenlaerstellung nur Laubh6lzer verarbeitet werden, enI:~tehen bier Sp~ine ohne Harz. Diese stellen ein wm tvolles Nebenerzeugnis dar. Die Spathe und der cnLsteEende Holzstaub werden dureh Exhausto- ren yon den ~Iaschi~mn fas; restlos abgesaug: ttlld ztt einem Spgtnet:aus geftihrt, we sic dutch Sieben Jn ver- schiedene K6rnm:geI~ sorfiert werden. Die teinsten Spgne werden in den Btickereien zum Bestreuen der I(uchen- und Br6tchenpla.iten benuLzt. Eh:e gr6bere Sorte Spttne wird in der I(C~rschnerei zum Reit)igen dee gegerbte,t Pelze, eine anderc Sorte in den M,~sehinen- und Nadelfabriken zur Beseitigtmg des Fettes benntzt, da'~ bei dee }-[erstel- Y,[Id 18. Fagus- \ leBpmfl~l mavk;erap]~arat. lur~g a.uf Automaten den Metallteilen anhaftet. Eine weitere Seere .wird an Fleischwarenhersteller zum t~/iuchern yon Wurst und Schinken versandt. Auf diese Weise wird ein erheblicher Tell dee Damp[kosten dureh den ErlOs aus den SpS_nen gedeckt. SauberkeR, Feuerschutz, Unfallsicherheit. ])it krgftige Absa ugung dee Spgn.e bewlrkt neben rei- nee Luft grofie Sauberkeit dee Betriebsr[mme; aufierdem werden nach ArbeitsschluB dutch einc besondere Arbeits- kolonne die Maschinen gereinigt und geOlt sowic die Werk- r~mme gefegt. Die Verlegung dee Reinigungsarbei.ten und des 0Iens der Maschinen und des Schgrfens der Messerk6pfe in die Nachtzeif brachten zwei wichtige betriebliche Vorteile mit sich : ,. enffallen dadurctl wghrend dee Arbeitszeit produk- tionshemmende Zeitverluste, und die Maschinell k6n- hen w~ihrend dee Arbeitszeit veil ausgenutzt werden, 2. sind auf diese Weise -'tuc1~ nachts immer einige Leutt; im Werk, die im Iralle eines Brandes oder \Vasser- schadens oder dergleichen schnell cingreifen k6nlletl. Vielfach wird angenommma, daft diese Reinigungs- arbeiten nut Nosten verursactaen und nichts einbringen. Sauberkeit im Betrieb ist jedoch der best.e Schutz gegen die Entstehung yon Br~inden. Ein Rohleisten stellt ein so grebes Sttick Holz dar, dab er durch ein Streichholz nicht in Branci gesetzt werden, katm. IEr brennt abet, wenn sich auf dem Holz Staub a.blagert, mad dieser kann leicht durch einen .Fut~ke~a cntzttndet werden. ]-)urch Sauberkeit im Betrieb wird auch die Gesund- heir der BeIegschaft erhalten. Vet I!inriehtung tier Ent~ staubungsanIagen litten die Arbeiter in den Schuhleisten- fabrikcn an Augen-, IIals- und Ltuagenerkrankungeu. 1)jese sind jetz[ fast vollstgndig vcrschwtmden. Welter sichert. Sauberkeit auch bessere Arbeit und l~ingere Le- be~sdauer dee Maschinen, erzicht znr Ordnung und Plan- mtigigkeit und sch~irft den Blick ffir Unfallsicherheit. Mit welchem Erfolg diese und andere Unfallverll6tungsmaB- nahmen im Fagus-Werk gewirkt haben, zeigt die [olgende Mitteilung der Norddeutschen Holzberufsgenossenschaft veto 8. Februar 194o: ,,Die KJgenbelastungsziffer ]hres Unfernehmens ftir die Jahre t93 o his eitaschlieSlich 793 S l)etragt 0,2. Die durchschnittliche tgelastungsziffer der Gefahr- farifstellen ihrer Befriebc stel~t dagegexl ~ruf 4,6. Die Abweichung der EigcnbelastungsziKer Ihrcs Unter- nellillel]s voF~ der zum Vergleich hcranzuziehenden durchschnittlichen Belastungsziffer betr~igt 96 %." Zusam me nfassung. Die handwerkliche Herstellung von SchuMeisten wurde dmch die erste Kopierdrehbank abgel6st, Nit dee me- chanischet~ Schuhherstelhmg begam~ die mechanisclle Leistenherstellung und ftthrte ~ur Fmtwicklung tier Ge- nauigkeitsdrel~bank, die im Prinzip sieh zum Dreheu jedes unregelm~igigen K6rpers eignet. Bei (ler Schuhleistet> fabrikation ist aueh das D~impfen und Trocknez~ des Hol- zes von Bedeutnng. Bei tier Fertigstelhmg der Leisten werdml Sondermaschinen verwendet, l)ie Sp'aneverwer- tung, Sauberkeit, Fcuerschulz- m~d Unfallsieherheit im Betrlebe werden dargelegt. Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzindusfrie ~. Vou H. Gebhardf, \Viedenbi i~ek, H. v. Grudzinski, GiitersloE, lind H. Matz, L/ineburg. Tischlerpla.tlen. -Furnierplatten, Norm.en und Sorlierung. ---- Ti'wen. -- Ka.sch~e~tes Sperrholx u'nd a~ldere spezialer~,et,tg.nisse. -- Schiij?platten. Tischlerplatten. Tischlerplat~en werden nut in der Har~holz verarbei- tenden Industrie hergeskelK, iast ausschlieNieh in ffinf- ])er Beitrag ].st, ~\ie tlie bereils el'schienenen (slehe diese Zeitschr. Bd. 9 (~951)~ H.5, S. 190/195 m~d H. 7, S. 275/278), ein .Auszug aus [[ell[ zasamn~.enfas.~enden Berieht (iber eine Studiem'e2se in die USA, an dot die Ver[asse:r in dee Zeit. yore 1+ AugusL his 15. SepLember 2.%0 zusamnten rail Verlretern aus fach.er Verleimung, mit Edclfurnicren als Decks. Die MaBe dee Ti.schlerplatten betragen racist etwa 1,22 X e,44 m his 3,4 o X-aO in. Die Mittellagen sind etwa 15 mm click und aus Leisten zusammengesetzt. Die Hersteliung dee Mittellagen ist unt.erschiedlich. 1.n einem Week werderl die rohen Bretter vorgehobelt, auf einer Vielfachsgge in !" unct 3" breite und das an- 14 eltropidschen l'X,'larshallplanl~indern teflnahmen nnd die vent ][olv.aussehnlJ dee O. E.E.C., Paris: veranstaltet wurde. L'in weiterer abs<:hlieBender Teilberieht erscheiut im nfichslen Heft. D. Bed.

Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzindustrie

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Page 1: Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzindustrie

34~ Gebt~ardt, v GrudzhMd rind Matz, Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzind~lstrie. I-tOLZ Ns R~I~ uud Werkstoff

w e r d e n die Le i s t en m i t den e r fo rde r l i chen Eisenbeseh l ' agen an der Ferse, a n der Spi tze ode r au f dee g a n z e n Sohle und m i t a n d e r e n Ei l~richtmagen, wie Lederbesch l t tgen a m I~amm, ve r sehen . Bis zu se iner endg t i l t i gen F e r t i g s t e l l u n g h a t dee Le i s ten 7 5 . - . 8o ve rscEiedene Arbe i t sgf inge zu du rch l au fen .

Spiineverwertung.

Da bei tier Schuh le i s t en l ae r s t e l l ung n u r L a u b h 6 l z e r v e r a r b e i t e t werden , enI:~tehen b i e r Sp~ine ohne H a r z . Diese s te l len ein wm tvol les N e b e n e r z e u g n i s dar . Die Spathe u n d der cnLsteEende H o l z s t a u b w e r d e n d u r e h E x h a u s t o - ren yon den ~Iaschi~mn fas ; res t los a b g e s a u g : ttlld ztt e inem Spgtnet:aus gef t ihr t , we sic d u t c h S ieben Jn ver- sch iedene K6rnm:geI~ so r f i e r t werden . Die t e i n s t e n Spgne werden in den Bt ickere ien zum B e s t r e u e n der I ( u c h e n - und B r 6 t c h e n p l a . i t e n benuLzt . Eh : e g r6be re Sor te Spttne wird in der I(C~rschnerei zum Rei t ) igen dee gegerb te , t Pelze, eine a n d e r c Sor te in den M,~sehinen- u n d N a d e l f a b r i k e n zur Bese i t ig tmg des F e t t e s b e n n t z t , da'~ bei dee }-[erstel-

Y,[Id 18. Fagus- \ leBpmfl~l mavk;erap]~arat.

lur~g a.uf A u t o m a t e n den Meta l l t e i l en a n h a f t e t . E i n e wei te re Seere .wird an F l e i s c h w a r e n h e r s t e l l e r z u m t~ / iuchern yon W u r s t und S c h i n k e n v e r s a n d t . Auf diese Weise wi rd ein e rheb l i che r Tell dee D a m p [ k o s t e n d u r e h den ErlOs aus den SpS_nen gedeck t .

SauberkeR, Feuerschutz, Unfal ls icherheit .

] ) i t k rg f t ige Absa ugung dee Spgn.e b e w l r k t n e b e n rei- nee L u f t grofie S a u b e r k e i t dee B e t r i e b s r [ m m e ; a u f i e r d e m werden nach Arbe i t s sch luB d u t c h einc be sonde re Arbe i t s - ko lonne die M a s c h i n e n ge re in ig t u n d geOlt sowic die Werk - r~mme gefegt.

Die V e r l e g u n g dee Re in igungsa rbe i . t en u n d des 0 I e n s der M a s c h i n e n u n d des Schgr fens d e r Messe rk6pfe in die N a c h t z e i f b r a c h t e n zwei wich t ige b e t r i e b l i c h e Vor te i le m i t s ich :

, . en f fa l l en dadu rc t l w g h r e n d dee A r b e i t s z e i t p r o d u k - t i o n s h e m m e n d e Ze i tve r lu s t e , u n d die Masch ine l l k6n- hen w~ihrend dee A r b e i t s z e i t ve i l a u s g e n u t z t werden ,

2. s ind au f diese Weise -'tuc1~ n a c h t s i m m e r einige Leut t ; im W e r k , die im Iralle eines B r a n d e s oder \Vasser- s c h a d e n s oder de rg l e i chen schnel l c ingre i fen k6nllet l .

Vie l fach wi rd an g en o mmma, daft diese R e i n i g u n g s - a r b e i t e n n u t N o s t e n verursac taen u n d n i c h t s e i n b r i n g e n . S a u b e r k e i t im B e t r i e b is t j e d o c h de r best.e S c h u t z gegen die E n t s t e h u n g yon Br~inden. E i n R o h l e i s t e n s t e l l t e in so g rebes St t ick Holz dar , d a b er d u r c h ein S t r e i ch h o l z n i c h t in Branci gese tz t werden, ka tm . IEr b r e n n t abet , w e n n s ich au f d em Holz S t a u b a.blagert , mad dieser k a n n l e i c h t d u r c h e inen .Fut~ke~a c n t z t t n d e t werden .

]-)urch S a u b e r k e i t im B e t r i e b wird auch die Gesund- hei r der BeIegschaf t e r h a l t e n . V e t I ! i n r i e h t u n g tier Ent~ s t a u b u n g s a n I a g e n l i t t en die A r b e i t e r in den S c h u h l e i s t e n - f ab r ikcn an Augen- , I Ia ls - u n d L t u a g e n e r k r a n k u n g e u . 1)jese s ind j e t z [ fas t vo l l s t gnd ig v c r s c h w t m d e n . W e l t e r sichert. S a u b e r k e i t auch bessere A r b e i t und l~ingere Le- b e ~ s d a u e r dee Masch inen , e r z i ch t znr O r d n u n g u n d P l an - mt ig igke i t u n d sch~irft den Bl ick ffir Unfa l l s i che rhe i t . Mi t we lchem Er fo lg diese u n d a n d e r e U n f a l l v e r l l 6 t u n g s m a B - n a h m e n im F a g u s - W e r k g e w i r k t h a b e n , ze ig t die [o lgende M i t t e i l u n g der N o r d d e u t s c h e n H o l z b e r u f s g e n o s s e n s c h a f t veto 8. F e b r u a r 194o:

, ,Die KJgenbelas tungsz i f fe r ]h r e s U n f e r n e h m e n s ft ir die J a h r e t93 o his eitaschlieSlich 793 S l ) e t r ag t 0,2. Die d u r c h s c h n i t t l i c h e tge las tungsz i f fer de r Gefah r - f a r i f s t e l l en i h r e r Bef r iebc stel~t dagegexl ~ruf 4,6. Die A b w e i c h u n g der E i g c n b e l a s t u n g s z i K e r I h r c s U n t e r - nellillel]s voF~ der zum Verg le ich h c r a n z u z i e h e n d e n d u r c h s c h n i t t l i c h e n Be las tungsz i f fe r betr~igt 96 %. "

Zusam me nfassung.

Die h a n d w e r k l i c h e H e r s t e l l u n g v o n Sch u Mei s t en w u r d e d m c h die e r s t e K o p i e r d r e h b a n k abge l6s t , N i t dee me- chanischet~ S c h u h h e r s t e l h m g begam~ die mech an i s c l l e L e i s t e n h e r s t e l l u n g u n d f t t h r t e ~ur F m t w i c k l u n g tier Ge- nau igke i t sd re l~bank , die im P r i n z i p sieh zum D r e h e u jedes unregelm~igigen K 6 r p e r s e igne t . Bei (ler S c h u h l e i s t e t > f a b r i k a t i o n is t a u e h das D~impfen u n d Trocknez~ des Hol - zes v o n B e d e u t n n g . Bei t ier F e r t i g s t e l h m g der L e i s t en werdml S o n d e r m a s c h i n e n v e r w e n d e t , l ) ie Sp ' aneve rwer - t ung , Sau b e rk e i t , F c u e r s c h u l z - m~d U n f a l l s i e h e r h e i t im B e t r l e b e werden da rge leg t .

Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzindusfrie ~. Vou H. G e b h a r d f , \V iedenb i i~ek, H. v. Grudzinski , Gii ters loE, l ind H. Matz , L / inebu rg .

Tischlerpla . t len . - F u r n i e r p l a t t e n , Norm.en u n d Sor l i e rung . ---- Ti'wen. - - Ka.sch~e~tes S p e r r h o l x u'nd a~ldere spezialer~,et,tg.nisse. - - Schi i j?plat ten .

Tischlerplatten.

Tisch le rp l a t~en werden n u t in der Har~ho lz v e r a r b e i - t e n d e n I n d u s t r i e hergeskelK, i a s t a u s s c h l i e N i e h in ffinf-

])er Beitrag ].st, ~\ie tlie bereils el'schienenen (slehe diese Zeitschr. Bd. 9 (~951)~ H.5, S. 190/195 m~d H. 7, S. 275/278), ein .Auszug aus [ [e l l [ zasamn~.enfas.~enden Berieht (iber eine Studiem'e2se in die USA, an d o t die Ver[asse:r in dee Zeit. yore 1+ AugusL his 15. SepLember 2.%0 zusamnten rail Verlretern aus

fach.er Ver l e imung , m i t E d c l f u r n i c r e n als Decks. Die MaBe dee Ti . sch lerp la t ten b e t r a g e n rac i s t e t w a 1,22 X e,44 m his 3,4 o X-aO in. Die Mi t t e l l agen s ind e twa 15 m m click und aus Le i s ten z u s a m m e n g e s e t z t . Die H e r s t e l i u n g dee M i t t e l l a g e n is t un t .e r sch ied l ich .

1.n e i n e m Week werder l die r o h e n B r e t t e r v o r g e h o b e l t , auf e iner Vie l fachsgge in ! " unct 3" b r e i t e u n d das an -

14 eltropidschen l'X,'larshallplanl~indern teflnahmen nnd die vent ][olv.aussehnlJ dee O. E . E . C . , Paris: veranstaltet wurde. L'in weiterer abs<:hlieBender Teilberieht erscheiut im nfichslen Heft. D. Bed.

Page 2: Erzeugnisse der nordamerikanischen Sperrholzindustrie

9. Jg,, Heft 9 Gebhardt~ v. Grudzlnd~i und Ma~z, Erzeugnisse der nm-dame~'ikm~isehen Spem'hoIzindustrie. 349 Septen tber ~95~

fa l lende Bre t{ma te r i a l in z" b re i t e Leis ten geschn.itten. (Pappel wird in *_" und Red Gum in 3" bre i te Le is ten ge- sehni t ten . ) Die a uf L2mge gekapp ten Leis ten durch laufen h o c h k a n t eine L e i m a u f t r a g w a l z e und werden dann f i l c h in e twa 60 cm G e s a m t b r e i t e nebene lnaude r auf ein Lauf - baud gelegt und m i t d iesem iu eine V e r l e i m v o r r i c h t u n g e ingefahren . B e i d e r Ve r l e imnng wird das Le i s t enpake t g le ichzei t ig yon oben und sei t l ich hydrau l i seh zusammen- gedr / tck t und u n t e r E inscha l tung einer Hoch f r equenz he i zung ve r l e imt . Die Abb indeze i t be t r~g t 9o Sekunden, die e lek t r i sche Le i s tung ~o kW. Die ve r Ie lmten P la t t en werden 48 S t u n d e n ge lager t , darau~ nochmals nachge- hobel t , auf e iner Ver t ikalket tenf~ige gefi igt und zu je zwei P l a t t e n auf e iner Diehl-Fugenverleimmasehine m i t L e i m a n g a b e au f e twa t ,eo m Bre i te zusammengese tz t . Die Lau fgeschwind igke i t der Ftige, die m i t Hochf r equenz - he izung aasger f i s te t fat, betr~tgt e twa z~ m/ra in . Die zu- sammengese tz~en >{it tel lagen b le iben vor der Wei te r - v e r a r b e i t u n g noch ~5 bis ao Minuten liegen.

In e inem ande reu \Verk werden die Leister~ aus rohen B r e t t e r n (Whi te pine) auf einer Vie lb la t tk re i ssage in E inze l s tgbe gesggt, deren Bre i te der spgteren Mittellageta dicke eu tspr ich t . An die Vielblat tkreissf ige ist eine Hobel- messerweIle angeban t , die den Sggeschni t t egal is ier t . NacE Ausschne iden der Fehlers te l len m.ittels Pendels~tgen wande ru die Le i s t en iiber eine Langensor t i e ran lage . H i e > auf werden sie du rch eine L e i m a u f t r a g m a s c h i n e gegeben, um 9o ~ ged reh t und auf ein kas tenf6rmiges L a u i b a n d in e twa 4 ~ em Bre i t e neben- und h i n t e r e i n a n d e r d ich t an- schliel3end aufgelegt . Das L a u f b a n d b r ing t die gelegten Le i s t en v e t das Druekfe ld miner Le i s t enve r l e immasch ine . H i e r werden sic en t sp rechend der spa te ren Bre i te der T i sch te rp la t t en du tch eine Sage gekapp t und durch einen sch iebera r t igen S tempel in das Druck5eld e ingesehoben. Die Ver le imung der Mi t te l lagen erfolgt dabe i fthnlieh wie auf den Torwegge-Maschinen .

Furnierplatten, Normen und Sortierung.

N a d e l h o l z ( S o f t w o o d ) . Die Oregon pine vera rbe i t enden Werke, die in der Do~glas Fi~" Plywood A ssociatio~*, zusammengesch lossen sind, habeu sfch fL'eiwitlig Norn:en~ und Qua l i t f i t sbes t immungen un te rworfen , die ftir den P r o d u z e n t e n und den K~ufer verbindl ich sind. Es sind g e n o r m t : die Qual i t / i t en der Fu rn ie re und der P la t ten , die Ver l e imung , die Mal3e, die Dieken und die zulgssigen ToIeranzen.

Es werden zwei T y p e n you Sper rho lz herges te l l t : Feuch t f e s t ve r l e imtes ( In te r io r typ) und kochfes t ver-

le imtes (Ex te r io r typ) . Das feuchtfes t ve r l e imte Sper rho lz h a t einen hohen W i d e r s t a n d gegen Feuchtigkeitseinfl t~sse, ist j edoch n ich t als abso lu t wasser und kochfest anzu- sprechen. Die Prfifm~g dieser Ver le imung bes t eh t darin, dab die Pr t i fmu~ter 4 S tunden in Wasser yon R a u m - t e m p e r a t u r geweichf werden nnd anschlie/3end 20 S tunden bei einer Tempera tu r , die n icht h6her als 38~ C sein darf, ge t rockne t werden. Diese B e h a n d l u n g wird zehnmal wiederhol t , wobei sich i rgendwelche Aufl6sungserschei~ nuugen in der Le imfuge n ich t zeigen dfirfen. Das kochfes t v e r l e i m t e Sper rho lz wird 4 S tumlen gekoeht , anschlie- Bend 2o S tunden bei max. 63 ~ C ge t rockne t , dann wieder 4 S tunden gekoeh t und in f euch t em Zus tand einer Zer re iBprobe un te rwor fen . Die Muster mfissen dann noch mindes te~s 60% H o l z b r u c h bzw. Holzfa.ser auf tier Le in> fuge an fweism~.

Die Furu ie re werden in vier Qua l i tg t en sor t ier t , und zwar : A, B, C und D. F u r n i e r e der A-Quali t~t t s iud abso ln t fehler f re i ; bei der Qual i t~ t B sind klcine l~'ehler, gesunde

festa ~:{ste und ausgebesser te )~ste, wobei d~e F l icken mi t syn the t i s chem l-{arz wasserfes t e inge le imt sein m(issen, zugelassen; bei F u r n i e r e n der Qual i t~ t C sind gr6Bere I-ehler zugelassen; Furn ie re der Qualit~tt D dtirfen offene ~s t e his a 3.~", gr6Bere Risse usw. en tha l ten . Aus d i e s e l v ier Furn ie rqua l i tX ten werden fa t feuchtfes t ve r le imte Pla.tten siebon P l a t t enqua l i t~ t en gebi ldet und t~ir kochfes t ver- b:irate sechs Pla{tenquali t~t ten, wobei zu b e m e r k e u isL, (tab kochfes t ve r l e imte P l a t f en weder innen noch aul3en F u n l i e r e der Qua l i t a t D en tha l t en dtirfen. Vorgeschr ieben ist auch die Mindes t -Fvrn ie rd icke , und zwar mi t 1/1.l'* = 2 , I lllm f{.li normale S t a n d a r d d i c k e n nu t I/it a t~" dicke P l a t t e n (4!i~ ram) sind d tmnere Furr~iere zugelassen.

Die 5IaBe der P l a t t en sind genorm~, und zwar in der Bre i t e \,on 3o" (76 cm) bis 48" (t22 cm) und in der Lange yon 6o" (t52 cm) bis J44" (366 cm) mi t AbsLufungen. yon je 6" (t5 cm) in der Bre i te und je 12" (3 ~ cm) in der LLinge. Das gebr~iuchlichste MaB ist ..48" • 96" (1~2 X 244 cm 2) (in V S A wird b e i d e r P l a t t enbeze ichuun~ (lie R i c h t u n g quer zur Fase r zuers[ genaunt . ) I3ei P l a t t en ffir Be ton- formen ( to~ der gesalnten Sper rho lzprodukt ion) ist ill den N o r m e n aIs einziges Mag das von 48" • 96"

�9 O0 (~/ (122 • e44 cm ~") vorgesehr ieben. Sch~ttzungswmse ~ ,o der Douglas tVir Sper rho lzp~odukt ion werden im 3IaB yon 4 S' ' • 96" (t2e • 244 c,u ~) hergeste l l t . Die zulgssige Tole- ranz betr~tgt in der Bre i te und in der L~nge -2= o,8 ram, eine au/3erordent l iche scharfe Vorschrif t , die aber dadureh zu erklg~ren ist, dab ein groger Tel1 der P l a t t en ohne weite- res Zuschneiden yon der w e i t e r v e , a r b e i t e n d e n Indus t r i e v e r w e n d e t wird.

Die Dicken sind geno rmt yon a/~,, bis 1 ~ " , und zwar his a~- dre~fach, ;~,.s .... his ~ " f t inffach und fiber a/~" s iebenfach. Die Dicken to le ranzen be t ragen bei geschliffe- I~en l~ -- o, 4 ram, bei ungeschliffeneu P la t t en -!- 0,8 ram. Fi i r das Abschl.eifcn sind bei s~mt l ichen P la t - te.udicken z/m6" = 1,6 mm vorgesehen, so dab z. t3. eine P l a t t e ungeschliffen a/a" dick, geschliffeza ~/as" dick ist.

Die Douglas Fig Plywood Association. h a t eine Reihe yen Inspektoren , (tie die P r o d u k t i o n nnd Ver le imung in den einzelnen \Verken ]au fend fiberprfifen. Aul3erdem wird den W e r k e n vorgeschr ieben, welche Le ime ffir die H e r s t e l h m g der P l a t t en v e r w e n d e t wm den d thfen. Sobald ein neuer Le im auf den 3'Iarkt kommt , wird er zun/tchst im L a b o r a t o r i u m der Associat ion anf seine Verweudbar - ke i t hin geprtif~, und erst dann, wenn seine Qualiti~t eft> waudfre i teststeh{, zur Ve rwendung freigegeben. Diese Ar t der Pr i i fung und der Qual i i i i t skont ro l le durch l~eulrale B e a m t e ga ran t i e r t dem K{.tufer eine gleichbleibcnde, den Normen- und Qua l i t a t sbed ingungen en t sp reehende Gate .

Die BeschrAnl(m~g auf vorwiegend ein ~{a13 und einige wenige Dicken gibt den Fabr iken die M6gtichkeit , die Anlagen wei tes tgehend au toma t i s ch zu ges ta l ten . Diese R e g e h m g br ing t beiden Teflon, dem P r o d u z e n t e n sowie dem Kaufer , auBerordent l ich g rebe Vortei le und ist j edem europa ischen Land zur N a c h a h m u n g zn empfehlen . I-Iierbei ist zu berf icksieht igen, daf3 der Douglas F i r Ply- wood Associa t ion 55 Werke angeschlossen sind, die }ahr- tk.h fiber zwei Mill ionen m :* Sper ,ho lz he ,s te l len, eine Produk t ion , .(lie e twa sieben- bis aehLmal gr613er ist als die F inn lands nnd bedeu tend gr6ger als die gesamte europ~t- is(he P roduk t ion . Das Beispiel der Douglas Fir Sperrholz- indus t r i e zeigt, dab f(ir ei~e gewal t ige E r z e u g u n g nnd fiir e.inen grol3en und vielsei t igen Abnehmerk re i s durch eine wei tgehende S tanda rd i s i e rung eine ffh- beide Teile vo r t e i t ha f t e R e g e h m g m6gl ich isI.

L a u b h o l z ( H a r d w o o d ) . In der Laubho lz ve la rbe i - tendon Indus t r i e ist der ZusammenschluB der Hcrs te l ] -

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350 Gebl~ardt, v. Gl~dzlusM nnd 3lat.z, Erzeugnisse der nordame~'ikanlschen Sperrhotzindustrie. I-t0LZals Roh- and Werksto~f

f i rmen noch n ich t sowei t forgeschr i t ten , wie in dcr OrEgon pine ve ra rbe i t enden Indust r ie . Es bes tehen auch keiner le i ve rb ind l iehe Normen , sondern es scheint , dab sieh im Laufe der Zei t Gebrauehsnormer t he rausgeb i lde t haben . . ]edenfa I l s ist auch hier fes tzuste l ten, dab das Mall 48" • 96" (122 • ~44 cm~) vorher r schend ist. Es werden al lerdings auch zahlreiche andere MaBe bis zu 48" X 48" und 5o" X 3 ~ hergesfel l t . Die Dicken beginnen mi t ~ " und s te igern sich his zu e twa l~o". Die Ver le imung ist meis tens feueht fes t (Harnstolfharze) . I rgendwe lehe Priil:- no rmen scheinen n ich t zu bestehen, obwohl in den einzel- ~en \Verken eine Pr i i fung der Ver le imungsg i i t e vorgenonl - men wird.

Tiiren.

Die H e r s t e l h m g von g la t ten Sperrholz t i i ren (Flush- doors) ist, wie aueh in Europa, weir verbre i te t , und zwar wird sie aueh in einer Re ihe yon Sper rho lzwerken als Nebenproduk t ion bet r ieben. Die K o n s t r u k t i o n der Ttiren ist der enropMschen iihnlich und auch ebenso vielsei t ig. Es werden Hohl t i i ren und Massivtf i ren hergestelI.t.

Die 1Kassivttiren habeu meis tens eine Leis tene in lage wit bei Tischlerp la t ten , e rha l ten in der Reget ein Absper r - furnier von meistel~s ~8" Dicke und ein Deckfu rn ie r yon ~/1," 1)Joke, Die Ver te imung ist verschieden, z. T. wasser- lest mi t I~henolharzen, z . T . feuchtfes t n : i t Harnstoff- harzen . Die I{ohlt~iren werden in den ve r sch iedens ten K o n s t r u k t i o n e n herges te l l t . Als E in lage d ien t en tweder ein Gi f te r aus Leis ten oder aus Furn ie ren . Falls Furniere , auch Abfal l furniere , zur Verwendung kommen , werdeu die da raus geschni t tenen Furn ie r s t re i fen punktweise ver- l e imt und nach A b b i n d u n g des Le imes wie eine I-[ar- monika auseinandergezogen. Die R a h m e n b r e i t e s ehwank t zwischen 45 nun und l e o ram, wobei bei schma.len R a h m e n beidersei ts SchioBstficke eingelegt werden. Die Dicke der Tfiren l iegt zwischen ls./s ' ' and 1 :~4", die L~inge zwischen 78" und 84", die Bre i t e zwischen 18" und 48' ' .

In Werken , die gr6Bere Mengen an Tiiren herstel len, is t die P roduk t ion in i ibl ieher Weise au toma t i s i e r t . Die Leis ten werdeu auf Vielblafts~igen geschni t ten , auf I_-}tin- dern t r anspor t i e r t , yon den Bgnde rn aus sor i ier t , au f L~tngen zugeschn i t t en mid zu Rah~len zusammengese t z t . Die Ver le imung er fo lg t en tweder in no rma len Heigpressen oder it~ t -Ioehfrequenzpressen. In e inem W e r k werden in zwei Hochf requenzpres sen mi t je e iner E t a g e und je zwei Mann tltglich z5oo Ttiren ver le imt . Die Prel3zeit betrf igt 50 Sekunden, die Le i s tung an j eder Presse e twa eine Tiir le Minute , der K r a f t v e r b r a u c h jeder Presse rd. 6 k\V.

Kasehiertes Sperrholz und andere Spezialerzeugnisse. M i t d e r E n t w i c k h m g der Xuns tha rz indus t r i e ha t auch

die Her s t e l l ung yon Sperrholz m i t Knns tharzoberf l f ichen zugenommen . Jgine Re ihe yon Sper rho tzwerken im pazi- fiseheu Nordwes ten s te l len fiir t echn ische Zwecke, wie ftir Be tonver scha lungen , Baa yon tGihlwagen, Gefreidesi los usw. P l a t t en her, die an der Oberflttehe mi t e inem kunst - harzget r i tnkten Pap ie r kaschier t sind. Es wird ein Kra f t - pap ier yon e twa o, 4 m m Dicke m i t Pheno l -TrSukha rz imprii.gniert. Der Fes tba rzgeha l t betr~igt 3 ~ . . . 48 % ve to Gesamtgewich t des impr~gn ie r t en Papiers . Das getr~inkte Pap ie r wird en tweder yon besonderert F i r m e n bezogen oder in den Sper rho lzwerken impr i ignier t . Auf kochfes t ve r le imte PIa t ten , die auf glefchmis Dicke geschliffcn worden sind, wird das Pap ie r mi t fltissigen Pheno lha rzen beidersei ts aufge le imt . Man erhSlt eine dunke lb raune P l a t t e m i t einer gla.tten und sehr ha.rten Oberfl/iche, (lie der 5 Iasoa i t e - I i ;x t rahar tp la t t e tthnlich sieht , Der PreJs

dieser P l a f t en l i eg t etw~ 5o~ h6her als der de r bes ten Sperrholzqua[[t~it in. kochfes te r Ver!.eimung. W~thrend ffir Be tonver scba lungen eine norm-tie, kochfest v e l l e i m t e Pla t te , die in 01 ge t r i inkt ist, bei sachgemfff3er Pflege e t w a 6omal benu t z t werden kann, kann eine l<aschierte P l a t t e 2oomal benu t z t werden. Man ha t aber fes igestel l t , dab in der P rax i s im D u r c h s e h n i t t no tma le P l a t t e n 8ma.l v e r w e n d e t werden und kasch ie r le PIa t ten etwa i2n?a l . Eine r der H a u p t g r t i n d e f/it (lie Hers t e l lung dieser P l a t t e n ist die zunehmende \:erschlech~erul3g der Rundho iz - qual i t~t . Die Oberfl~chen der Spe r rho lzp la i t eu I/it 13eton- ve r sehahmgen intissen fehle~los und g la t t sein. ])a es immer schwier iger wird, das en t sprechende Rundho lz flit diese P Ia t i en zu beschaffen, gel~t m a n dazu tiber, P l a t t en sehleehterer Quali t f i t mi t Pa.pier zu fiberzichen. Es ist anzunehmen, (lab die -Verwendung dieser P l a t t en nl i t der Zeig wel ter z u n e h m e n wird.

t:iir den gleichen Zweck werdcn aueh Papiere , die m i t Me lamin -Harzen ge t r f inkt Mud (Kimpreg Plast ic Paper) , ve lwende t , l) iese Papiere sehen dem Tegofibn Xhulich; ihre 7Farbe ist jedoeh heller, so (tab nach dell] Auf le imen die Holzfaser der Deckfnrn ie re s ich tbar ist. Meistens werdeu je nach ~%,rwendungszweck drei his I(inf Lagen dieser Pap ie re auf jede Sei te der P l a t t en aufge le imt . l)as Verleimen der i[':urniere zu Sperrholz ulld das Auf- le imen der Pap ie r l agen erfolgt in e inem Pre/3gang.

Eine Re ihe yon Kuns tha rz f i rmen s te l len Pap i e r e her, die mit Phenol- , Melamin- and I-Iarnstoffharzen impNi- gnier t sind, in mehre ren Lagen bis zu einer Dicke yon ins~ gesamt 1 his 2 m m ZtlSg11~.mellgelpimt werdell und einc vnBerordent l ich ha3"te und xviderstandsfithige ()berfl~chc aufweisen, l ) iese Platte~a werden dann yon den M6bel- labr iken auf Tische, Laden theken usw. atffgeleimt. Zulll Teil wird das Pap ie r bedruek t , so daf3 es you el,win n/t t t ir l ichen F u r n i e r schwer zu unterscheiden ist. l u neuester Zei t wird zwische3t die Pap ie r sch ich t noeh eine dfinne Alumin iumfo l i e geklebt , so dab die Oberfl~.ehe widerstandsf~thig gegen Hi t ze wfrd. Man kann auf solchen Tisehen clue b rennende Zigare t te liegen lassen, ohne dab dim Oberflliche darmater leidet .

Verschiedene f i r m e n behandeh l ihr Sper rho lz in Spezia lmaschinen ix3it Frfi.smessern und erzieleJ1 dadurch eine re l iefar t ige Oberflitche. Dera r t ige P la t t en werden fiir Panec le v e r w e n d e t und habeu z. T. cinc recht an- spreeheude Wirkung .

Sehgftplatfen (Seari" joined Boards).

l/fir Zwecke des Schiffbaus, Silobaus, \Vaggonbaus usw. werden gesch~tftete P ] a t t cn bis zn einer L~mge volt i iber 15 m hergeste l l t . Fe r t i ge S tanda~dp la t t en werden auf Spezia.lma.schhlen gesehiif tet . Die Schii, f tfuge ha t eine Ne igung yon i : lo bis i : 12. Die Maschiilen sind solide mad sehwer gebaut . Die P l a t t e n werden einzeln zwischen zwei Druckba lken p n e u m a t i s c k e ingespann t und an einem Friiser, d e r m i t e inem Motor d i r ek t gekuppe l t und i.u seiner Aehse vers te l lba r mageordnet ist, vorbeigef i ihr t . Dann werdeu die Schfi f t fugen mi t fltissige13 Pheno lha rzen e ingest r ichen und in Spezia lpressen ver le imt . Die PreBzei t be t rSg t je l~ach Dicke (win ~ " ) 2 ~ rain his ('~/4") 5}~ lain, die T e m p e r a t u r e ~ l iegen bei e twa 15 o~ C. Nach dem Ver-

l e i m e n werden dic P l a t t e n geschl igep. Die F u g e n sind kochfes t ; ihre Fes t igke i t is t racist h6her als die Fes t i gke i t der Sper rho lzp la t t e selbst . Die Quali t t i t der F u g e ist he rvor ragend . F a r diese P la t t en werden sehr gmls t ige Pre ise erziel t , und zwar be t r~g t bei t5 m langen P l a t t e n der Preis das Doppe l t e des der normalcn S t a n d a r d -

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9, lg,, Heft 9 Kleine Mitteihmgen. 35J September I95I

ptatten. Die ~{enge dieser Platten ist recht beachtlich, z. ]3. winden in einem Work, das 3oo m '~ t~tgLich, erzeugt,

o] als geschftftete Plat |on hergestellt. 3 /u

Zusammen fassung.

DJc l:~[artholz verarbeitende Indus | t ie stellt ffinflach verleimte Tischlerplatten in den Gr6Ben ~,2~ X ~,44 his 3,4o m yon ;o ram. Dicke her. Die Oregon pine verarbeUcen- den \Verke haben sich zn der Do~+glas trir_PtywoodAsso- clarion zusammengeschlossen und sich freiwillig gewissen Normenbest immungen unterworfen. Die zwei Sperrholz- typen der Produktion sled: feuchtfest verleimt (Interior- typ) und kochfest verleimt (Exter/ortyp). Die Furniere werden in vier QualitY|on sort|err: A, B, C und D. Die Mindeskd[cke betr~igt 2 , t ram fiir normale Standard- plattendicken. Nut tiir 4.5 mm dicke Plat:ten sind dttrmere

Furniere zugelassen. Die 5,Ial3e der Platten betragen: 76 ,+. a2~ cm, LS~nge: ~52 ... 366 cm. Das gebrgmchlichste Ma.f3 i s t : ~-~2 X 244 cm s. Auffa l tend ist die scharfe To]e - ranz y o n 0 .8 m m in tier LXnge und in tier Bre i t e . D i e Her- s t e l h m g der P I a t t e n wird l aufend durch B e a m t e der D o u g l a s Fir P l y w o o d A s s o c i a t i o n f iberwacht . D ie L a u b ho lz v e r a r b e i t e n d e I n d u s | r i o i s | n i ch t so straff organis ier t . A n Ste l l e fes ter N o r m e n h a b e n s ich gew i s s e Geb rauchs - n o r m e n h e r a u s g e l / l d e t , D ie H e r s | C l u n g y o n Sperrholz - tfiren, hoh l und m a s s | v , i s | e in b e d e u t e n d e r Zweig der Sperrho lz indus tr i e , E in Tei l der \'Verke ste l l t P l a t t e n her, die be idse j t ig mi t kunstharzgetr f tr tktem P a p | o r k a s c h i e r t s l e d . $% w e r d e n f~ir B e t o n v e r s c h a l u n g e n v e r w e n d e t . Fiir b e s o n d e r e Z w e c k e d e s S c h i f f b a u s , S i l o b a u s u n d \ ~ r a g g o n - b a u s w e r d e n , , g e s c h ~ t f t e t e " P l a • y o n z . T . m e h r a l s

~5 m LS, nge h e r g e s t e l l t .

Kleine Mitteilungen.

M 6 g l i c h k e i t e n e iner E r h 6 h u n g der V e r w e n d u n g y o n T r o p e n h o l z .

{.Nach e inem OlLL~C-T~erieht yon D.r. F'.-E. E i d m a n n , f)ilsseldorf.)

Der s te igende Bedarf an Holz mlt Ditnensinnen trod Eigen- sehaf ten , w~e sie in Em'opa kaum "Zllr Verfiigmag slehen: zwingl die eta'ols l lolzw~rtse]taft~ die ut~gehem'en I lolzvo.rr;dle de,: TrO})ell -Ztt ers(:hllel~e~ mtd dent era'opaline'hen 5[arkt verl'iigbar '7.u maelle'n. Die ErscJtlieJ3ut,g (lea" Tropenw~ilder stlillt jedoeh anf er- ]/elfliehe SehwierigkeJten :

1. Die M+~glichkeiten e iner wir t sehaf t l ichen Ausbeule der _\atm'w~ilder siml hegrenzl .

2. 125no rat%nolle Verwer tung t rupiseher \ \ 'Klder setzt, die l ' ;0ffi lhrung reguli.irer l:orstwh'tschaf~ ~oraus, d. h. die 15mwand- lung der (irwiflder in \Virlsehafl.s~.~ilder, weIehe nnr aus verwert- baren [IoLzarlmt enlst.ehen.

5. Der Mange l an Arbeil.~]~r~ften erforderl eine inlensive Me- ehalffs/erm~g alter ,~rhei~s~ m'g~nge.

Die voile Ersehl~e01mg der tropi.~chen \'Va[dgeSiete erfordert deHtllach lange Zei t r ihune ttnd hedeutemle Kat+it:alhlvestierun~.en , tieFell. Utltfi~ug sc'lt'~.~ey anzugehet~ ist!

N3eE e~ner amt~iherml.en Sehfitzlmg betr~igt die Fliiehe den + als ,,dieh+:e \VJkter" 5eze iehneten I.ropisehetx \Vakhu~gen der '\~elL 529,2 Mfllionen ha. Die gesamte Fl,lzprodu]~|iun At'rikas wird al lele m i t 4Mi l l . fm angegelzetx, das sind bei e iner WaldJlL/che yon r~md 255 Mill. ha ,m" O,O~Tfm je Jut. Afrika kt~lmle haul |

iilliger I-:,rschlJelSmig m e h r l tol'z als ganz ]'m'c, pa ohue Lultlam[ erzengen. Hh~sieEilk:)l des Expolq(,s all '['rope]aholz im Jaln: 1950 lind din" gep[anten l~eishmg Jm Jahr $952/55 werden folgende Zabh 'n angegeben :

:950 . . . . . 1 J8 l'l)O0 m ~ Igeschni t tenes Ilolz) J.q52/55 . . . . 1 52400|1 ,, . . . .

l )er dentsehe l(Sul'er isl au :ler ~e i l e ren Fhnk~.ieklLmg der A~- br yen (_l k o l lm 5 und L i m b a besondevs interessler t m~d er- fM~rl darUber |blgmtde l:'.il~zetlteilen: l);e jiii;riiehe O k o u m d- Pruduktion in Gab |u | , die ~ or dem K]'ieg his all~" 't'000U0 t :mge- ~.v~lc}lSell tlrld gr/~iJtemeils ~ on Deuts<'}~/:md ~tllf~ellOJlllllel[ wnrdea wae, bet.r~ig /9-1.9 kalltlt Ille|ll' als 200000 L. Dt~ die le ieht zugiing- JieJ,en Ge|)/ete thst ersch(ipfL sind, plat+L die ~'Ol'stx e:rwaitm+g: die J".xphfitai.[o~l voJ'l~iuflg niehI {iber 2500|)0 g [zti J ah r ansteige~, ztt lasseu. ErsL in etwa 50 . . . 60 .hall:con |st rail e inem erhe 'hl[ehen Anst /eg der O]~.ount6-1"i'zetlg.l.tt N 71.l reehllen, da t,l:wa 21~Lill. ha des alluvialeJa (;-/irlels in ( ;al ton in fast eeine Okomn6- \ \ : i r t sehnf l s - w:alder un ;gewande l t werden sollen. D~e oben genan~)feu 250 000 I. s t ehen abe t keineswegs ill ~ ellen, tmffaug f[ir die A . s f u h r :mt:)t L';uropa ZllI" Verf/igut~g, da b'[s 2952 der 6rlliclze \ e rb raue lx altf 80000 t gesteJgel*l ,a.erden soil, so daJ.J ,uu" J70000 t fiir den Ex- pctVL iibrigbleiben. Der i:'.xpurt an dem sicb sLeigender Beliebd~eit off eel.tendon L i m b a d(irfte aus tk'anz?;sZschen l~berseegebieten kamu 50000 t fiberst.eigen. In dent [ hmpLgelfiet des L i m b a mn helgische~ tmtezen Kougu (_~laymnbe) sind die uatiirl iehen 14,esez- yen ~LhnEeh wie bei ()k, uim6 fast ersehapfl . Dttl'(.']l eJn VI)[ll Staat stm'k gef6rder tes A~ffurst.m~gsprograntm sue eine j~t]~rl{che Pro+

duldion yon 200000 �9 . . 500000 fm erziel~ werden+ Die ~rnte auf bereits 5es tehenden Anpflanzmlgen kaJm abe t erst Jn 50 .]ahrea begim~eu. Der ~:,ihrlicEe Efi tsehlag at~ i , imba is| vort~itffig au{ 80000 t begrenzt.

\} 'eml m a n die Vm-sehml auf die niiehsie Zukunf t in angemes- sener ~\.-eJse in ]~ee}mnng s~ellt, kann erwarlel werden, dab der Verbraueh ml Tropenholz in Europa iu Bfilde die 2 Mill ionen- Grenze/ ibersehre~ten , doeh n ich t sehv v~el dar[ibeT hinauss te igen wird. Von den Holzarten~ die im Jahr 1950 zur Verwendung ge- lang~en, steEel~ die |~ekannten Ar ten Okoum6, l i m b a , Azob6, Mahago:ni trod 'I.'eak all tier Sp/tze. l linskq~tlic]~ Ltes Ver~endm~gs- ~,weekes, dent das Trupenholz zugeI'iihrt wird~ s teh t linch wie vet ill lll[{lleIleli Liilldel'll das S p e r r h o l z an der Spi~ze. In Den | sob- land dagegen hat das I:L'up[sche Sperrholz die elnst.ige Bedeutui~g 'tlOe]l IQc}lL ~'[tllg wleder on'ok.hi . (-)]~A)tll~3e "tiXld gJul])a Waren ~ltl den | r ope r | on der le tz te , be |den Jahre zm:r mi t elwas ~iber 40 % })e~e/l/gt. J_r,s |st jedo(.h ~ orauszusehen, dab die /3edemtmg der fiir die Sperr[~olzfabrikation geelgneten TropenhoIzarLen iu Deutseh- land in dem MaBe s le igh wie das AngeBet in A-Bttc'hen ahnimmt:. In F.ngland win'den 5"5 % ties Troperzholzes ill d(q~ letzlen Jahren als Bauhol'z nnd for FuBbliden verbrauelfl:, 2 5 % gingen in die MSbelindnslr ie , 19 % in die Fahrzeugindustrie+ 8 % in den Schiff l~ml und 8 ;h [t~ die 8perrholzin&~sirie Offe~siehtliC~ wix-d dns ']~ropenholz in England zu zahlre iehen Zweeken gel)raueht, be | de|lee man in Deutsch land n/cht darau denk% iiberseeisehes I h)lz xU. ,,-erwel~ttelL ]s 3Iantel ,Ftanm.-Miinden).

D i e E i n f u h r m 6 g l i c h k e i t e n fiir aus tra l i s ches M a h a g o n i (Jarrah) u n d Karri--Hartholz.

'Xl i tgeleih yon: A l lgemCne Presse- tutd ]~undt'm~kJnfm'lmdituJ~ I {e~sede be| Sarsted t,~

Filr austral isches ~,Iahagmfi (Jm'ral~) und ]F{arr[-][.art|lolz l, liil- p-on lmFmlehr wm Zeal z~t Zeit ]";inflihrllt~glicl~keiten gesehat~t'ell werd.em An und fiir sleh war im deutseh-aus t ra l i schen Handels- abko]m'nen veto 15. Jtmi 2951 vmNesehen , dal~ +'mr An t rag inter- ess(m'ler den t seher Jmpor tem'e fiir Jarrah told KLu'r~-Itarthulz ]';ilffuhrgenelln:igungen ohne mengenmiiGige ]~eselmh'd~ungelt frei er tei l t werden. Diose Libendls:iertmg des austraiiselaen Exports hat te du tch lna~spru~ ' lmahme der Gefahrenldausel des Abkom- moils eine vor / ibergehende Einschriiul~mlg erfidl~'en. ];s i s | ntiig- l ieh, da0 die Bundesrcg~erm.lg Ire({ d ie austraEsche ?~egierung tux:h geq{einsaule Bel'{tttlllgell zweeks I"esLse{~zung e[ileS Attsftl}lr~oll- l iugenls f(ir Jar rah mid K.arri fi ihren.

N e u f a s s u n g v o n D I N 18052 H o l z f e n s t e r u n d H o l z t i i r e n , Profi le u n d D I N 287/294 H o l z f r e p p e n .

AUt 5. 7. J-~).~l fand ~n Celle e[l~e 5[tzung des VNJ3au+ArbeiLs- ausschusses ,~[Iolz:t\mster mid lJ , lz t l i ren" stal l , an f der iiber (Lie. inzwischen eJngegangenen Eillsprik~he zu den Normblattert twiir- feu DJ.N 18052 beraten wurde, Naeh e ingehender I)m+ehsprache alh,r E~nspriiche und dereJl /~egri imhmgen wurde die endg(iltJge ];'assung des Normbla t tes t)escElossen und e inem ]{edaktionsaus~ scbulJ zur 0]~erarbeimng iibe~Neben. Fib." einNcllc B[ indyahmcn-