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Evaluation zur Qualität in der
Offenen Ganztagsgrundschule in Mettmann
Fachbereich Bildung, Jugend und Soziales Jugendhilfeplanung und Prävention Neanderstr. 85, 40822 Mettmann
Seite 1. Einleitung ………………………………………………………………. 1 2. Raum- und Personalbestand ………………………………………… 3 2.1. Astrid-Lindgren-Schule ……………………………………………….. 3 2.2. Grundschule Herrenhauser Straße ………………………………….. 4 2.3. Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule …………………….. 5 2.4. Grundschule Am Neandertal …………………………………………. 6 2.5. Katholische Grundschule …………………………………………….. 7 3. Befragung der Kinder …………………………………………………. 8 3.1. Anzahl und Alter der befragten Kinder ……………………………… 8 3.2. Erläuterungen zur Befragung der Kinder ………….………………... 9 4. Astrid-Lindgren-Schule ……………………………………………….. 12 4.1. Freizeit ……………………………………………………………......... 12 4.2. Hausaufgaben …………………………………………………………. 14 4.3. Räume und Ausstattung ……………………………………………... 16 4.4. Beteiligung ……………………………………………………………... 20 4.5. Mittagessen ……………………………………………………………. 22 5. Grundschule Herrenhauser Straße ………………………………….. 27 5.1. Freizeit ………………………………………………………………….. 27 5.2. Hausaufgaben …………………………………………………………. 28 5.3. Räume und Ausstattung ……………………………………………… 30 5.4. Beteiligung ……………………………………………………….......... 32 5.5. Mittagessen ……………………………………………………………. 34 6. Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule …………………….. 37 6.1. Freizeit ………………………………………………………………….. 37 6.2. Hausaufgaben …………………………………………………………. 39 6.3. Räume und Ausstattung ……………………………………………… 40 6.4. Beteiligung ……………………………………………………………... 41 6.5. Mittagessen ……………………………………………………………. 43 7. Grundschule Am Neandertal …………………………………………. 46 7.1. Freizeit ………………………………………………………………….. 46 7.2. Hausaufgaben …………………………………………………………. 48 7.3. Räume und Ausstattung ……………………………………………… 50 7.4. Beteiligung ……………………………………………………………... 53 7.5. Mittagessen ……………………………………………………………. 55 8. katholische Grundschule ……………………………………………... 60 8.1. Freizeit ………………………………………………………………….. 60 8.2. Hausaufgaben …………………………………………………………. 61 8.3. Räume und Ausstattung ……………………………………………… 62 8.4. Beteiligung ……………………………………………………………... 64 8.5. Mittagessen ……………………………………………………………. 65 9. Anlage ………………………………………………………………….. 68
Seite 10. Befragung der Eltern ………………………………………….. 71 10.1. Astrid-Lindgren-Schule ……………………………………….. 72 10.1.1. Hausaufgaben …………………………………………………. 72 10.1.2. Freizeitangebote ………………………………………………. 73 10.1.3. Fachkräfte ……………………………………………………… 75 10.1.4. Angebote ……………………………………………………….. 76 10.1.5. Allgemeine Zufriedenheit ……………………………………... 77 10.1.6. Anmerkungen ………………………………………………….. 78 10.1.7. Zusammenfassung ……………………………………………. 81 10.2. Grundschule Herrenhauser Straße ………………………….. 83 10.2.1. Hausaufgaben …………………………………………………. 83 10.2.2. Freizeitangebote ………………………………………………. 84 10.2.3. Fachkräfte ……………………………………………………… 85 10.2.4. Angebote ……………………………………………………….. 87 10.2.5. Allgemeine Zufriedenheit ……………………………………... 88 10.2.6. Anmerkungen ………………………………………………...... 89 10.2.7. Zusammenfassung ……………………………………………. 91 10.3. Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule …………….. 93 10.3.1. Hausaufgaben …………………………………………………. 93 10.3.2. Freizeitangebote ………………………………………………. 94 10.3.3. Fachkräfte ……………………………………………………… 95 10.3.4. Angebote ……………………………………………………….. 97 10.3.5. Allgemeine Zufriedenheit ……………………………………... 98 10.3.6. Anmerkungen ………………………………………………….. 99 10.3.7. Zusammenfassung ……………………………………………. 99 10.4. Grundschule Am Neandertal …………………………………. 101 10.4.1. Hausaufgaben …………………………………………………. 101 10.4.2. Freizeitangebote ………………………………………………. 102 10.4.3. Fachkräfte ……………………………………………………… 103 10.4.4. Angebote ……………………………………………………….. 105 10.4.5. Allgemeine Zufriedenheit ……………………………………... 106 10.4.6. Anmerkungen ………………………………………………….. 107 10.4.7. Zusammenfassung ……………………………………………. 109 10.5. Katholische Grundschule ……………………………………... 111 10.5.1. Hausaufgaben …………………………………………………. 111 10.5.2. Freizeitangebote ………………………………………………. 112 10.5.3. Fachkräfte ……………………………………………………… 113 10.5.4. Angebote ……………………………………………………….. 115 10.5.5. Allgemeine Zufriedenheit ……………………………………... 116 10.5.6. Anmerkungen ………………………………………………….. 117 10.5.7. Zusammenfassung ……………………………………………. 118 11. Anlage Elternanschreiben und Fragebogen ………………... 120
Seite 12. Fachkräftebefragung ………………………………………….. 126 12.1. Rücklauf, Profession und Stundenanzahl …………………... 125 12.2. Ziele des Offenen Ganztages ………………………………... 128 12.3. Umsetzung von Merkmalen des Offenen Ganztages ……... 130 12.4. Hausaufgabenbetreuung ……………………………………... 132 12.5. Außerunterrichtliche Angebote ………………………………. 134 12.6. Mittagessen …………………………………………………….. 136 12.7. Raumsituation ………………………………………………….. 138 12.8. Das Zusammenspiel von Lehrkräften und Fachkräften …… 140 12.9. Kooperationen mit externen Partnern ……………………….. 142 12.10. Zusammenarbeit mit Eltern …………………………………... 143 12.11. Ergänzung noch nicht angesprochener Aspekte …………... 144 13. Anlage …………………………………………………………... 146
1
1. Einleitung
Im November 2013 hat der Ausschuss für Schule und Kultur die Verwaltung beauftragt,
eine Elternbefragung zur Qualität in der Offenen Ganztagsgrundschule durchzuführen.
Aus fachlicher Sicht ist eine regelmäßige Evaluation zu begrüßen und kann zur
qualitativen Weiterentwicklung des Offenen Ganztages beitragen. Den Maximen eines
multiperspektivischen Ansatzes folgend werden alle Nutzergruppen mit in die Befragung
einbezogen, also Eltern, Kinder und die Lehr- und Fachkräfte der Ogata.
Ziel der Evaluation ist die Gewinnung von Informationen über die Einschätzung, die
Wünsche und die Zufriedenheit mit der Ogata, um so die Stärken und Schwächen zu
verstehen und gegebenenfalls Veränderungen einzuleiten. Wenn zum Beispiel die
Sichtweise der Kinder beleuchtet wird und deutlich wird, wie Kinder ihre Ogata erleben,
können kritische Punkte aufgenommen werden und mit den Kindern besprochen und
möglicherweise geändert werden. Grundsätzlich bietet die Evaluation die Möglichkeit mit
den betroffenen Nutzergruppen in die Kommunikation zu treten und hierdurch einen
anderen Blickwinkel zu erlangen. Änderungen der Sichtweisen, der Einstellungen oder
der Erwartungen können im Sinne einer qualitativen Verbesserung ein erster Schritt
sein. Somit ist die vorliegende Evaluation auch auf jede einzelne Ogata bezogen, um
vor Ort die jeweiligen Themen aufnehmen zu können. Ein Vergleich oder „Ranking“ der
verschiedenen Offenen Ganztagsgrundschulen ist damit nicht verbunden und auch nicht
sinnvoll, da jeder Standort unterschiedliche Bedingungen und Anforderungen hat.
Die verschiedenen Nutzergruppen wurden in unterschiedlichen Settings befragt.
Näheres dazu wird im entsprechenden Teil des Berichtes erläutert.
Der vorliegende Bericht beschreibt vorab die Raum- und Personalsituation eines jeden
Ogata-Standortes. Dies gibt Aufschluss über die verschiedenen Bedingungen, macht die
Unterschiedlichkeit deutlich und ist darüber hinaus für Eltern anderer Ogaten eine
interessante Information.
2
3
2. Raum- und Personalbestand1 2.1. Astrid-Lindgren-Schule
Träger: Neanderdiakonie GmbH 5 Gruppen – 137 Kinder
Raumprogramm
5 Gruppenräume (davon 2 mit Nutzung für Gottesdienste, Förder- und Englischunterricht, Fortbildungen an Vormittagen) 1 Mensa 1 Personalraum/Büro
Personal2 Gruppe 1 Bachelor Of Arts Pädagogik und Sozialpsychologie 28 Stunden Entspannungspädagogin/ Gestalttherapeutin 16 Stunden Kinderpfleger 6 Stunden Gruppe 2 Erzieher 20 Stunden Ergänzungskraft 15 Stunden Gruppe 3 Fachkraft im Offenen Ganztag 20 Stunden Fachkraft im Offenen Ganztag 15 Stunden Gruppe 4 Fachkraft im Offenen Ganztag 20 Stunden Kinderpfleger 16 Stunden Gruppe 5 Erzieher 20 Stunden Ergänzungskraft 16 Stunden Jahrespraktikantin 30 Stunden Küchenkräfte 1x 8 Stunden 1x 12 Stunden
1(Quelle: Schulentwicklungsplan 2014 und Angaben der Träger)
2 Stichtag der Angaben für das Personal der Neanderdiakonie: September 2014
4
2.2. Grundschule Herrenhauser Straße:
Träger: Neanderdiakonie GmbH
5 Gruppen – 134 Kinder Raumprogramm
4,5 Gruppenräume3 3 Nebenräume 1 Mensa 1 Personalraum 1 Büro
Personal Gruppe 1 Erzieherin 35 Stunden pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 15 Stunden pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 15 Stunden Gruppe 2 pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 20 Stunden pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 15 Stunden Gruppe 3 pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 22 Stunden pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 15 Stunden Gruppe 4 Sozialarbeiterin 20 Stunden pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 15 Stunden Gruppe 5 Diplom Sozialpädagogin 28 Stunden Ergänzungskraft 15 Stunden Inklusionskinder Diplom Sozialpädagogin 18 Stunden Küchenkräfte: 1x 7,5 Stunden 1x 12 Stunden
3 Aufgrund der zu geringen Größe des Gruppenraumes ist eine halbe Gruppe (15 Kinder) in einem Raum
untergebracht und die restlichen 15 Kinder sind auf die anderen 4 Gruppen aufgeteilt.
5
2.3. Otfried-Preußler-Schule und Erich-Kästner-Schule
Träger: Neanderdiakonie GmbH 3 Gruppen – 62 Kinder
Raumprogramm
3 Gruppenräume (einer in den Räumlichkeiten der Erich-Kästner-Schule, 2 im OGATA Bereich) 1 Nebenraum 1 Büro
Personal Gruppe 1 Diplom Sozialpädagoge 28 Stunden Ergänzungskraft 15 Stunden Freiwilliges Soziales Jahr 38,5 Stunden Gruppe2 Erzieher 20 Stunden Ergänzungskraft 15 Stunden Gruppe 3 Fachkraft im offenen Ganztag 20 Stunden Ergänzungskraft 15 Stunden Küchenkräfte: 1x 8 Stunden 1x 12 Stunden
6
2.4. Grundschule Am Neandertal
Träger: SKFM Mettmann e.V. 6 Gruppen – 160Kinder4
Raumprogramm
6 Gruppenräume 2 Nebenräume 1 Küche 1 Mensa (55 Plätze) 1 Personalraum/Büro 6 Klassenräume im Schulgebäude als Hausaufgabenräume
Personal Leitung und Koordination: 1 Dipl.-Sozialpädagogin anteilig 14 Std./W. Pro Gruppe (25 Kinder / + - 2) je
1 Erzieherin à 27 Std./W. 1 päd. Ergänzungskraft5 à 21,75 Std./W. 1 Hausaufgabenkraft à 1,5 Std. täglich/ 4 Tage in der Woche
Zuzüglich für den Mittagsdienst:
1 Hauswirtschaftskraft mit 25 Std./W. 1 Ergänzungskraft (Spülhilfe) mit 10 Std./W.
sowie 1 AGH-Kraft für besondere Aufgaben
4 seit September 2014
5 (Erz./ Kinderpflegerin/ Kinderkrankenschwester o.ä.)
7
2.5. Katholische Grundschule
Träger: SKFM Mettmann e.V.6
3 Gruppen – 81 Kinder
Raumprogramm 3 Gruppenräume 1 Küche/Mensa (40 Plätze) 1 Mehrzweckraum 1 Wintergarten 1 Personalraum 1 Büro Leitung 1 Ruheraum 1,5 Räume im Nebengebäude (Musikschule Düsseldorfer Straße) als Hausaufgabenräume7
Personal Leitung und Koordination: 1 Dipl.-Sozialpädagogin anteilig 7 Std./W. Pro Gruppe (25 Kinder / + - 2) je
1 Erzieherin à 27 Std./W. 1 päd. Ergänzungskraft à 21,75 Std./W. 1 Hausaufgabenkraft à 1,5 Std. täglich / 4 Tage in der Woche
Zuzüglich für den Mittagsdienst:
1 Hauswirtschaftskraft mit 19,5 Std./W. 1 Ergänzungskraft als Wegbegleitung von Schule zur OGATA (wird nach Aufwand stundenweise abgerechnet)
6 Angaben für das Personal ist der Stichtag: Juli 2014
7 seit 08.09.2014
8
3. Befragung der Kinder Die Eltern der in der OGATA betreuten Kinder (521 Kinder) wurden Ende März angeschrieben und über die geplante Befragung der Kinder in der Ogata informiert. Mit dem Anschreiben war auch gleichzeitig ein Formular versendet worden, mit welchem die Eltern ihr Einverständnis zur Befragung ihres Kindes bzw. ihrer Kinder erklären konnten. Es ist in dem Anschreiben ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass nur die Kinder befragt werden können, deren Eltern eine Einverständniserklärung abgegeben haben. Im Mai konnten in kleinen Gruppen mit durchschnittlich 10 Kindern insgesamt 15 Gruppenbefragungen durchgeführt werden. Hierzu wurden die Kinder von der jeweiligen OGATA über den Termin der Befragung vorab informiert. Jedes Gruppengespräch fand nach dem selben Schema statt und dauerte in der Regel 45 Minuten. Die Gruppenbefragung wurde von der Fachkraft der Jugendhilfeplanung zusammen mit einer Honorarkraft durchgeführt. Alle Befragungen fanden in den jeweiligen OGATEN in einem Gruppenraum statt. Die Kinder saßen zu Beginn in einem Stuhlkreis und in der „warming-up“-Phase wurden Namensschilder verteilt und die Kinder konnten sich persönlich vorstellen. 3.1. Anzahl und Alter der befragten Kinder Insgesamt wurden 144 Kinder befragt. Über die Verteilung der befragten Kinder an den verschiedenen Standorten gibt die folgende Tabelle und das Schaubild Auskunft.
Anzahl befragte Kinder
Ogata Kinder
insgesamt
befragte Kinder in Prozent
Astrid-Lindgren-Schule 44 130 34
Herrenhauser Straße 23 124 19
Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule 17 62 27
Am Neandertal 43 139 31
kath. Grundschule 17 66 26
Anzahl befragte Kinder in Prozent pro Schule
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Astrid-
Lindgren-
Schule
Herrenhauser
Straße
Otfried-
Preußler-
Schule/Erich-
Kästner-
Schule
Am Neandertal kath.
Grundschule
9
Im Einzelnen wurden an den fünf Standorten folgende Anzahl der Kinder befragt:
Standorte Anzahl der Kinder
Anzahl der Gruppen
Astrid-Lindgren-Schule 44 4
Herrenhauser Str. 23 3
Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule 17 2
Am Neandertal 43 4
Kath. Grundschule 17 2
Die folgende Tabelle und das Kreisdiagramm geben Auskunft über das Alter der Kinder. Bei fünf Kindern ist das Alter nicht bekannt, da sie erst später zur Gruppenbefragung hinzu kamen.
Alter Anzahl
6 Jahre 24
7 Jahre 38
8 Jahre 33
9 Jahre 29
10 Jahre 10
11 Jahre 4
12 Jahre 1
Alter der Kinder
6 Jahre
17%
7 Jahre
27%
8 Jahre
24%
9 Jahre
21%
10 Jahre
7%
11 Jahre
3%
12 Jahre
1%
3.2. Erläuterungen zur Befragung der Kinder Alle Gruppenbefragungen liefen nach dem selben Schema ab und werden im Folgenden beschrieben: 1. Freizeit Der erste Fragenblock beschäftigte sich mit dem Thema „Freizeit“ und inwiefern Kinder Unterschiede in ihren Freizeit-Aktivitäten zu Hause und in der OGATA beschreiben.
10
Zu Beginn wurden die Kinder aufgefordert über ihre Aktivitäten zu Hause zu berichten. Das Thema wurde mittels Moderationskarten eingeführt, auf denen folgende Beispiele vorgeschlagen wurden: „Sport machen“, „mit Lego spielen“, „Musik hören“, „draußen spielen“, „Fußball spielen“, „Computer spielen“, „mit Puppen spielen“ und „basteln“. Bei Zustimmung der Kinder wurden diese auf dem Boden ausgelegt. Danach sollten die Kinder weitere Freizeitaktivitäten benennen, die noch nicht genannt wurden. Diese wurden auf Moderationskarten notiert und zu den schon liegenden auf den Boden gelegt. Zur Dokumentation wurden die Karten fotografiert. Im zweiten Schritt sollten die Kinder ihre Freizeitaktivitäten in der OGATA benennen. Hierzu wurden die zuvor erstellten Moderationskarten erneut vorgelesen und gefragt, ob diese auch für die OGATA zutreffend seien. Anschließend wurden wieder auf Zuruf die Karten mit den Freizeitaktivitäten in der OGATA beschriftet und auf den Boden gelegt. Die Karten wurden ebenfalls fotografiert. In der anschließenden Gesprächsrunde wurde mit den Kindern über die Unterschiede zu Hause und in der OGATA gesprochen. Die Gesprächsrunde wurde stichpunktartig protokolliert. 2. Hausaufgaben In den Fragenblock „Hausaufgaben“ wurden die Kinder folgendermaßen eingeführt: Es wurde für das „große Thema“ eine ca. sechs Meter lange Tapetenrolle mit der Aufschrift „Hausaufgaben“ quer durch den Raum auf dem Fußboden ausgerollt. Die Kinder wurden aufgefordert von den Stühlen aufzustehen und sich hinzustellen. Anschließend wurden Karten mit positiven Argumenten bzw. Aussagen, mit negativen und mit neutralen - die so genannten „mal so und mal so“ oder „manchmal“ Karten – an den jeweiligen Ende und in die Mitte der Rolle auf den Fußboden gelegt. Die Kinder wurden aufgefordert sich auf die Positionen zu stellen, die sie für sich als passend empfinden. Wenn die Kinder alle ihre Position gefunden hatten, wurden sie gebeten zu erklären, warum sie dort stehen. Auf den Karten waren folgende Argumente vorgegeben: positiv/grün: - ich habe genug Platz
- ich kann sie in der OGATA fertig machen - ich bekomme Hilfe wenn ich sie brauche - ich habe genug Ruhe
mal so und mal so/gelb: - ich brauche manchmal mehr Hilfe - ich brauche mehr Zeit - manchmal schaffe ich sie, manchmal nicht - ich wünsche mir mehr Ruhe
negativ/rot: - zu wenig Zeit
- zu wenig Platz - keine Hilfe - zu laut
3. Räume und Ausstattung Für das nächste Thema wurde zu Beginn an jedes Kind jeweils ein rotes, gelbes und grünes Smiley verteilt. Die Kinder wurden aufgefordert auf die Frage jeweils ein entsprechendes Smiley hoch zu halten. Diese wurden dann gezählt. Die erste Frage lautete „Wie findet Ihr euren Gruppenraum?“ , die zweite Frage „Wie findet Ihr das Außengelände?“
11
In der anschließenden Gesprächsrunde wurden die Aussagen der Kinder stichpunktartig protokolliert. 4. Beteiligung Das Thema Beteiligung begann mit der Frage „Wissen eure Erzieher bzw. Erzieherinnen eigentlich, was Ihr machen wollt? Werdet Ihr gefragt?“ Hierzu wurden von den Interviewerinnen Themenvorschläge in Form von Karten auf den Fußboden gelegt. Diese lauteten im Einzelnen: - Ferienangebote - Geburtstagsfeier - Spielsachen - Mittagessen - Ausflüge Sodann wurden die Kinder aufgefordert diese Karten zu ergänzen. Die Ergänzungen wurden auf neue Karten geschrieben und zur Dokumentation fotografiert. Anschließend wurden die Kinder gefragt, ob sie denken, dass ihre Meinung für die Erzieher und Erzieherinnen wichtig sei. Die Kinder sollten hierzu mit den zuvor verteilten roten, grünen, gelben Smileys ihr Votum abgeben. Danach wurde eine Gesprächsrunde eingeleitet und die Äußerungen der Kinder in Stichpunkten festgehalten. Dieser Teil der Gruppenbefragung war von allen Fragen der schwierigste Teil. Es wurde oft nachgefragt, weil die Frage nicht verstanden worden ist und die Interviewerinnen mussten die Frage noch einmal erläutern. Dies spiegelt sich auch in den Antworten der Kinder wieder. Partizipation im Sinne der offenen Kinder- und Jugendarbeit zeichnet sich dadurch aus, dass die Kinder in der Ogata bei allen sie betreffenden Belangen beteiligt werden, sei es bei der Planung von Angeboten, Raumnutzung oder gruppenspezifischen Belangen. 5. Mittagessen Hier war das Motto „das Beste zum Schluss: das Mittagessen“ Es wurde ein großes Blatt mit den Sätzen
„das Mittagessen in der OGATA - ist meistens okay - ist so mittel - ist nicht mein Geschmack“
auf den Boden gelegt. Die Kinder wurden sodann aufgefordert mit einem Klebepunkt die für sie passende Antwort zu markieren. Anschließend wurde in einer Gesprächsrunde über die Punkte gesprochen. Abschließend durfte sich jedes Kind ein Lieblingsessen wünschen, welches auf Moderationskarten notiert wurde und in die Mitte gelegt wurde. Diese wurden dann fotografiert.
12
4. Astrid-Lindgren-Schule
Anzahl befragter Kinder: 44 Gruppe 1 13 befragte Kinder 6 Jahre alt: 1 Kind 7 Jahre alt: 7 Kinder 8 Jahre alt: 3 Kinder 9 Jahre alt: 2 Kinder Gruppe 2 12 befragte Kinder 6 Jahre alt: 2 Kinder 7 Jahre alt: 5 Kinder 8 Jahre alt: 5 Kinder Gruppe 3 12 befragte Kinder 8 Jahre alt: 4 Kinder 9 Jahre alt: 6 Kinder 10 Jahre alt: 1 Kind 11 Jahre alt: 1 Kind Gruppe 4 7 befragte Kinder 8 Jahre alt: 2 Kinder 9 Jahre alt: 4 Kinder 10 Jahre alt: 1 Kind 4.1. Freizeit Unterschiede in der Freizeit zu Hause und in der OGATA:
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
ausruhen
basteln
Becherspiel
Bruder ärgern
Buden bauen
chillen
draußen spielen
essen
Fußball spielen
Hockey spielen
Hörbücher hören
klettern
Lego Factory bauen
lesen
malen
mit Freunden spielen
mit Geschwistern spielen
mit Handy spielen
mit Haustieren spielen
mit Kuscheltieren spielen
mit Lego spielen
Musik hören
reiten
„Mist“ bauen, Quatsch machen
ärgern
ausruhen
basteln
Brettspiele spielen
Bruder ärgern
chillen
draußen spielen
essen
fangen spielen
Fußball spielen
Fußballkarten tauschen
hangeln
Hockey spielen
Höhlen bauen
Karten spielen
klettern (Kletterwand, Ritterburg, etc.)
lesen
malen
mit Bauklötzen spielen
mit Freunden spielen
mit Lego spielen
13
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
Schule spielen
schwimmen
Seilchen springen
shoppen
Sport machen
tanzen
Trampolin springen
turnen
Videospiele spielen8
Vier gewinnt spielen
Wasserschlacht machen
mit Stelzen laufen
Musik hören
quatschen
Roller fahren
rumschlendern (Schulhof)
rutschen
schaukeln
schreiben
Schule spielen
Seilchen springen
Sport machen
Streiche spielen, Quatsch machen
tanzen
turnen
Verstecken spielen
Vier gewinnt spielen
Wasserschlacht machen
Die genannten Freizeitaktivitäten lassen sich in unterschiedlichen Kategorien zusammenfassen. Die Zuordnung der Aktivitäten zu den einzelnen Kategorien ist in der Anlage 9. (Seite 68) aufgeführt.
Kategorien Freizeit zu Hause Freizeit in der Ogata
Sport, Bewegung drinnen und draußen 12 15
spielen 15 15
soziale Aktion 5 4
alleine beschäftigt 8 8
Die quantitative Auszählung ergibt hier keine nennenswerten Unterschiede. In der folgenden Gesprächsrunde beschrieben die Kinder die Unterschiede wie folgt: Unterschiede zwischen Freizeit in der Ogata und Freizeit zu Hause:
Spiele werden zuhause nicht unterbrochen
man hat in der Ogata zu wenig Zeit um draußen zu spielen
zuhause hat man mehr Ruhe um z.B. zu lesen
unterschiedliche Spielsachen (zuhause haben drei Kinder z.B. ein Trampolin)
mehr Freunde in der Ogata
zuhause kann man Videospiele spielen
Spiele in der Ogata oftmals unvollständig
es gibt in der Ogata mehr Spielsachen / mehr Auswahl als zuhause
gebaute Sachen müssen schnell wieder zerstört und weggeräumt werden (Bauecke)
zuhause gibt es ein Trampolin
8 Der Begriff Videospiele beinhaltet alle elektronischen Spielmöglichkeiten wie Spielekonsolen
(Playstation, Wii etc.), Computerspiele, PC-Tablets und Handyspiele
14
zuhause gibt es keine Bauklötze
in der Ogata gibt es tolle Klettergerüste
man kann in der Ogata mit mehr Freunden spielen
wenn es regnet, gibt es relativ wenig Beschäftigungsmöglichkeiten in der Ogata
zuhause gibt es mehr Spielsachen
in der Ogata kann man jederzeit mit Freunden spielen
man darf in der Ogata nicht frei entscheiden, wann man gehen kann
in der Ogata ist es sehr viel lauter
in der Ogata gibt es mehr Konflikte
zuhause kann man Fahrrad fahren, Trampolin springen, im Pool schwimmen, Bäume beklettern, fernsehen und Videospiele spielen
mehr Regeln und Verpflichtungen in der Ogata
in der Ogata gibt es viel Lego
in der Ogata kann man mehr rausgehen Zusammengefasst: Zuhause gibt es Fernsehen, Videospiele. Einige Kinder haben ein eigenes Trampolin. Zuhause haben die Kinder mehr Zeit und Ruhe zum Spielen. Andererseits benennen sie auch, dass es in der OGATA immer andere Kinder und Freunde zum Spielen gibt. Weiter beschreiben die Kinder, dass es sowohl andere Sachen als auch mehr Spielsachen in der OGATA als zu Hause geben würde. Oft seien allerdings Spiele/Puzzle nicht vollständig. Die Kinder beschreiben auch, dass es in der OGATA mehr Regeln und Verpflichtungen geben würde. 4.2. Hausaufgaben Gruppe 1
Anzahl Begründungen
grün 5 genug Ruhe
genug Platz, da die Kinder sich mit ihren Nachbarn absprechen
genug Hilfe
können ihre Hausaufgaben immer fertig machen
gelb 5 man wird teilweise zu sehr gehetzt
erhalten Belohnungen wenn sie schnell fertig sind, werden deswegen jedoch hastig und machen Flüchtigkeitsfehler
rot 3 zu laut, alle rufen nach Hilfe, anstatt sich zu melden
Hilfe kommt erst recht spät, da man lange warten muss bis man dran ist
manche Kinder brauchen mehr Platz (viele Bücher, Hefte etc.)
es wird viel gequatscht, abgelenkt
15
Gruppe 2
Anzahl Begründungen
grün 3 schaffen Hausaufgaben fast immer
es ist ruhig genug
gelb 9 manchmal schaffen sie die Hausaufgaben nicht (z.B. weil AG oder Gruppenstunde ist)
manchmal ist es zu laut
rot 0
Gruppe 3
Anzahl Begründungen
grün 0
gelb 10 kommt auf Menge der Hausaufgaben an, ob sie diese schaffen
keine eindeutigen Regeln was das Holen von vergessenen Sachen aus dem Klassenraum angeht
Erzieher helfen immer erst den Erstklässlern, egal wer sich zuerst gemeldet hat
manchmal brauchen die Kinder mehr Hilfe
brauchen mehr Platz
rot 2 zu wenig Platz
viel zu laut
Hilfe nicht optimal, müssen zuhause noch viel lernen
Hausaufgaben werden nicht ausreichend kontrolliert
Gruppe 4
Anzahl Begründungen
grün 2 genug Hilfe
werden fast immer fertig
genug Ruhe
gelb 5 zu wenig Zeit (haben lange Schule oder AGs)
manchmal ist es zu laut
rot 0
16
alle Gruppen auf einen Blick9:
Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3 Gruppe
4
grün 5 3 0 2
gelb 5 9 10 5
rot 3 0 2 0
Alter Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3 Gruppe
4
6 1 2
7 7 5
8 3 5 4 2
9 2 6 4
10 1 1
11 1
4.3. Räume und Ausstattung Gruppe 1
Gruppenraum: 7 5 1
Außengelände: 12 0 1
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
hell und aufgeräumt
Quizfragen an den Wänden
Sofaecke/Kuschelecke sehr schön
Bauecke ist toll
schöne Wandgestaltung
gut strukturiert (versch. „Ecken“ für verschiedene Spielmöglichkeiten)
Bauecke häufig zu unordentlich
9 Grundsätzlich ist bei der Betrachtung der Aussagen der Kinder zu berücksichtigen, dass die älteren
Kinder in der 3. und 4. Klasse länger Unterricht und mehr Hausaufgaben zu bewältigen haben. Jüngere Kinder haben entsprechend mehr Zeit und sind so auch häufiger im „grünen Bereich“.
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Summe
17
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
insgesamt sehr positive Rückmeldungen (Alles toll!)
Klettergerüst und Ritterburg sind sehr gut
genug freie Fläche zum Laufen und Spielen
Kinder wünschen sich mehr Klettergerüste, mehr Schaukeln und eine Wippe
Gruppe 2
Gruppenraum: 7 5 0
Außengelände: 6 5 1
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
groß genug
neu gestrichen
Bauteppich
Kuschelecke ist sehr gemütlich
es gibt viel Lego
es gibt sehr viele Bücher
man darf nicht toben
es ist zu laut
der Maltisch ist sehr unaufgeräumt
das Sofa ist ungemütlich
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Ritterburg und Klettergerüst sind super!
man kann viel toben
Reck- und Hangelstangen sind gut
viel Platz
Kletterwand
genug Platz um Fußball zu spielen (Tormarkierungen durch Bäume und Wand reichen vollkommen)
Boden ist hart, rutschig, es gibt spitze Steine
Schlaglöcher im Boden
18
Gruppe 3
Gruppenraum: 3 4 5
Außengelände: 3 4 5
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Couch
Maltische
durch Elterninitiative wurde der Gruppenraum gestrichen, sehr schön geworden
Tafel im Gruppenraum ist gut
wenig Spielmöglichkeiten im Gruppenraum
kaum Freifläche, zu viele Möbel
wenig Spielzeug für Ältere
Bücher sind nicht altersentsprechend
zu wenig Tische zum Malen
zu dunkel
Raum zu kahl, Wandfarben sind hässlich
Raum recht klein
Spiele unvollständig
Bücher/Comics bemalt, kaputt
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
viel Platz (zwei Schulhöfe)
es gibt einen Tisch für die Erzieher
Klettergerüst
Kletterwand (auch als Fußballtor benutzbar)
Kletterstangen
Rutsche
Boden auf Fußballplatz sehr rau (Verletzungsgefahr)
keine richtigen Tore
nicht genug Rückzugsmöglichkeiten
viel Müll und Dreck auf dem Hof
19
Gruppe 4
Gruppenraum: 4 3 0
Außengelände: 6 1 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Wände sind schön bemalt (Elterninitiative)
Kuschelecke sehr gemütlich
Bauecke ist in manchen Gruppen sehr gut ausgestattet
neues Sofa in einer Gruppe ist sehr gemütlich
viele Malsachen
auch im Gruppenraum genug Spielzeug, viel Auswahl
zu wenig Stifte, kein Anspitzer, Filzstifte sind kaputt
es ist zu laut
in manchen Gruppen gibt es kein Lego
Spiele sind oft unvollständig
v.a. Bücherecke ist sehr unaufgeräumt
Teppich ist schmutzig
Bauecke in manchen Gruppen zu klein
Comics/Bücher sind zerrissen oder bemalt
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Klettergerüste
Fußballplatz
viele Möglichkeiten zum Spielen
sehr viel Platz
weicher Boden unter dem Klettergerüst
Kletterwand
Schaukeln
Ritterburg
Betonröhre hat Löcher
Boden z.T. zu hart
die Hängebrücke am Klettergerüst birgt Verletzungsgefahr
manche Kinder möchten Tore, andere finden, man kann diese gut improvisieren
Bewertung aller Kinder
grün
grün
gelbgelb
rot rot
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Gruppenraum: Außengelände:
20
Zusammenfassend: Insgesamt wird der Gruppenraum von Gruppe zu Gruppe sehr unterschiedlich bewertet. Einerseits hell und freundlich, frisch gestrichen, schön eingerichtet, Kuschelsofa, Leseecke. Andererseits zu klein, hässliche Wandfarbe oder zu dunkel. Oft wurden unvollständige Spiele, zu wenige Malstifte oder kaputte Bücher/Comics benannt. Negative Stimmen beziehen sich aber nicht nur auf den Raum an sich, sondern auf die Nutzung und den Umgang des Raumes, zum Beispiel nicht aufgeräumt und zu laut. Das Außengelände wurde überwiegend positiv beurteilt: Viel Platz zum Toben und genug Platz zum Fußballspielen. Geräte wie Kletterstangen, Rutschen, Kletterwand, Ritterburg wurden positiv herausgehoben. Davon wünschen sich Kinder noch mehr. Von vielen Kindern wurde auf den harten und rauen Boden hingewiesen 4.4. Beteiligung Gruppe 1 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Gestaltung der Gruppenstunde (teilweise)
Organisation von Partys Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
5 5 3
Warum habt ihr euch so entschieden? positiv:
es gibt eine Wunschbox in der Gruppe
man kann bestimmte Sachen mitentscheiden gemischt/negativ:
man muss für Ferienangebote zu- oder absagen, ohne dass vorher gesagt wird, was an den einzelnen Tagen gemacht wird (man verpasst gute Angebote oder muss an Sachen teilnehmen, die man nicht gerne macht)
Gruppe 2 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Ferienausflügen
Geburtstagsfeiern
z. T. vor dem Kauf von neuem Spielzeug Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
1 9 2
21
Warum habt ihr euch so entschieden? positiv:
bei Geburtstagen und Ferienausflügen wird man beteiligt negativ:
werden eher selten gefragt
keine Möglichkeit Wünsche zum Mittagessen zu äußern Gruppe 3 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Ausflügen, allerdings nur ob man teilnimmt, nicht bei Planung integriert Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
0 1 11
Warum habt ihr euch so entschieden?
werden kaum gefragt
Erzieher hören bei Beschwerden zwar zu, ändern aber nichts
Abmachungen und Wünsche werden nicht eingehalten
Gruppen wurden vor kurzem neu gemischt:
ihnen wurde gesagt, sie dürften sich eine Gruppe aussuchen, wurden dann doch eingeteilt
dass die Gruppen nicht mehr nach Klassen sortiert sind, ist doof, da sie sich in der Klasse alle sehr gut verstanden haben
durften nur 2 Freunde nennen, mit denen sie zusammenbleiben möchten Gruppe 4 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden: -------- Kinder Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
0 5 2
Warum habt ihr euch so entschieden?
wissen nicht genau, ob den Erziehern ihre Meinung wichtig ist
Erzieher entscheiden vieles allein, fragen nicht
bei der Gruppenstunde gibt es kaum Mitspracherecht, Versprechen werden nicht eingehalten
teilweise wird auf Meinung geachtet (Kuschelecke wurde verändert)
22
Das Schaubild gibt die Meinung aller Kinder wieder: Wer glaubt, …
... dass seine Meinung wichtig ist?
;
grün; 6
gelb; 20
rot; 18
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1
4.5. Mittagessen Gruppe 1 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
0 5 8
meistens okay, manchmal schmeckt das Essen aber auch nicht
Essen ist manchmal kalt
schmeckt „komisch“
Kartoffeln schmecken nicht
Essen schmeckt anders als zuhause
nicht genug gewürzt
zu wenig vegetarische Gerichte
es gibt nicht immer das Essen, was zuvor auf dem Essensplan angegeben wurde.
Essenswünsche der Kinder:
Pizza (2x)
Crêpes (3x)
Maultaschen
Milchreis mit Kirschen (2x)
Pommes mit Currywurst
Pfannkuchen (3x)
Flammkuchen
Chickennuggets
23
Gruppe 2 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
0 6 6
Essenswünsche der Kinder:
belegte Brötchen
Reibekuchen mit Apfelmus
Pfannkuchen (2x)
Spaghetti (2x)
Chicken Nuggets (3x)
Nudeln (2x)
Pizza
Milchreis (3x)
Erdbeeren zum Nachtisch
24
Gruppe 3 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
0 2 10
schmeckt nicht (Auswahl ist nicht kindgerecht)
Haare im Essen
Essen muss gegessen werden, sonst gibt es keinen Nachtisch
wenn Kinder 6 Stunden haben, gibt es z.T. kaum Essen mehr
Essen schmeckt nicht wie zuhause
viele Speisen zu flüssig/wässrig (z.B. Milchreis, Kartoffelpüree)
Gemüse schmeckt nicht
wenn es leckeres Essen (z.B. Hamburger) gibt, darf man nicht nachholen
Essenswünsche der Kinder:
Milchreis
Hotdogs (4x)
Lamacun
Pfannkuchen mit Zimt und Zucker, mit Apfelmus, mit Äpfeln (3x)
Pizza
Nudeln mit Käsesoße
Hamburger
25
Gruppe 4 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
0 4 3
achten auf Allergien und Geschmäcker
man kriegt nur Nachtisch, wenn man aufgegessen hat
schmeckt manchmal
sind gezwungen alles zu probieren
schmeckt nach typischem Krankenhaus-Essen
oft Aufläufe
nicht kindgerecht
häufig über längere Zeit ähnliche Gerichte (z.B. eine Woche nur Kartoffelgerichte)
z.T. ist das Essen zu scharf
Essenswünsche der Kinder:
Hot Dogs
Milchreis
Pfannkuchen
Pommes mit Schnitzel (3x)
Chickennuggets
26
Bewertung Mittagessen
17
27
1
6
11
16
21
26
1
ist meistens okay
ist so mittel
ist nicht mein Geschmack
Essenswünsche aller Kinder:
belegte Brötchen
Chicken Nuggets (5x)
Crêpes (3x)
Erdbeeren zum Nachtisch
Flammkuchen
Hamburger
Hotdogs (5x)
Lamacun
Maultaschen
Milchreis (5x)
Milchreis mit Kirschen (2x)
Nudeln (2x)
Nudeln mit Käsesoße
Pfannkuchen (6x)
Pfannkuchen mit Zimt und Zucker, mit Apfelmus, mit Äpfeln (3x)
Pizza 4x
Pommes mit Currywurst
Pommes mit Schnitzel (3x)
Reibekuchen mit Apfelmus
Spaghetti (2x)
27
5. Grundschule Herrenhauser Straße
Anzahl befragter Kinder: 23
Gruppe 1 9 befragte Kinder 6 Jahre alt: 7 Kinder 7 Jahre alt: 2 Kinder Gruppe 2 6 befragte Kinder 6 Jahre alt: 3 Kinder 7 Jahre alt: 1 Kind 8 Jahre alt: 2 Kinder Gruppe 3 8 befragte Kinder 7 Jahre alt: 2 Kinder 8 Jahre alt: 2 Kinder 9 Jahre alt: 2 Kinder 10 Jahre alt: 2 Kinder 5.1. Freizeit Unterschiede zu Hause und in der OGATA:
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
basteln
chatten
draußen spielen
essen, trinken
Fahrrad fahren
fernsehen
Fußball spielen
Geschwister ärgern
Hörspiele hören
lesen
mit Freunden spielen
mit Geschwistern spielen
mit Haustieren kuscheln/spielen
mit Lego spielen
mit Playmobil spielen
mit Puppen spielen
Musik hören
Nerf-Krieg (schießen mit Schaumstoffpfeilen)
Party machen
Puzzle
schlafen
schwimmen
Seilchen springen
Sport machen
tanzen
telefonieren
Trampolin springen
Videospiele spielen
(Brett-)Spiele spielen
Ausflüge machen (z.B. Fort Fun)
basteln
draußen spielen
essen, trinken
Frau Winter besuchen, ihr helfen
Fußball spielen
Geschwister ärgern
Hörspiele hören
lesen
malen
mit Freunden spielen
mit Lego spielen
Party machen
Puzzle
Quatsch machen
rechnen
schlafen
schwimmen (AG)
Seilchen springen
Sport machen
tanzen
Tischtennis spielen
28
Kategorien Freizeit zu Hause Freizeit in der Ogata
Sport, Bewegung drinnen und draußen 8 7
spielen 10 6
soziale Aktion 8 6
alleine beschäftigt 8 8
Bei der quantitativen Auszählung der Angaben sind in den vier verschiedenen Kategorien keine deutlichen Unterschiede feststellbar. Gesprächsrunde: Unterschiede zwischen Freizeit in der Ogata und Freizeit zu Hause:
in der Ogata gibt es keine Videospiele und insgesamt weniger Technik
unterschiedliche Spielsachen in Ogata und zuhause
mehr Spielpartner/Freunde in der Ogata
in der Ogata ist es weniger schnell langweilig
in der Ogata gibt es keinen wirklich ruhigen Rückzugsort
mehr Freunde in der Ogata
keine Haustiere, keine Geschwister in der Ogata
zuhause kann man mehr machen (z.B. Fahrrad fahren)
zuhause darf man lauter Musik hören
zuhause kann man mit seinen Eltern kuscheln
zuhause gibt es Videospiele
mehr Belohnungen in der Ogata (z.B. wenn man die Bauecke aufräumt) Die Kinder der Ogata Herrenhauser Straße beschrieben die Unterschiede hinsichtlich der Freizeit zu Hause und in der OGATA dergestalt, dass es zu Hause mehr Computer- und Videospiele geben würde. Allgemein gibt es in der OGATA andere Spielsachen als zu Hause. Unterschiede bezogen auf soziale Aspekte sind zu Hause die Eltern, Geschwister und auch Haustiere. In der OGATA sind wiederum mehr Spielpartner und Freunde. 5.2. Hausaufgaben Gruppe 1
Anzahl Begründungen
grün 5 schaffen Hausaufgaben immer
haben genug Zeit und Hilfe
gelb 4 brauchen oft mehr Ruhe (Jungs sind zu laut)
haben genug Zeit und Hilfe
rot 0
29
0 %
10 %
2 0 %
3 0 %
4 0 %
5 0 %
6 0 %
7 0 %
8 0 %
9 0 %
10 0 %
Summe
Gruppe 2
Anzahl Begründungen
grün 2 genug Zeit
schnell fertig
gelb 3 manchmal zu wenig Zeit
Hausaufgaben werden fertig, aber es ist zu laut
manchmal brauchen einige Kinder mehr Hilfe
rot 1 zu laut
Hausaufgaben werden häufig nicht fertig
man hat zu wenig Zeit
Gruppe 3
Anzahl Begründungen
grün 0
gelb 6 meistens genug Hilfe
nicht genug Platz
viel zu laut!!
manchmal zu wenig Zeit (kriegen zuhause Ärger, wenn sie die Hausaufgaben in Ogata nicht schaffen)
kriegen die Hausaufgaben meistens in Ogata fertig
rot 2 zu laut
zu wenig Zeit
zu wenig Platz
zu wenig Hilfe (Kinder, die sich später melden, werden zuerst drangenommen)
alle Gruppen auf einen Blick:10
Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3
grün 5 2 0
gelb 4 3 6
rot 0 1 2
Alter Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3
6 7 3
7 2 1 2
8 2 2
9 2
10 2
11
10
Siehe hierzu Anmerkung auf Seite 16
30
5.3. Räume und Ausstattung Gruppe 1
Gruppenraum: 7 2 0
Außengelände: 9 0 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
genug ruhige Plätze/Rückzugsorte
viele Spielsachen (z.B. Gesellschaftsspiele)
ausreichend gute Mal- und Bastelutensilien
man kann gut Höhlen bauen
Spiele sind z.T. unvollständig
z.T. ist es zu laut
lange Wartezeiten für die Bauecke
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
tolles Klettergerüst! (sagen alle Kinder)
guter, weicher Untergrund (Rasen)
tolle Schaukeln
viel Platz zum Rennen und Spielen
Gruppe 2
Gruppenraum: 3 3 0
Außengelände: 6 0 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Raum ist schön dekoriert (Fotocollage)
Bauecke ist toll
zu wenig Spiele
Spiele häufig unvollständig
zu unaufgeräumt
Spielzeuge sind häufig schnell kaputt
31
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
neues Klettergerüst
Nestschaukel ist toll
viel Platz auf dem Rasen
Sandkasten ist gut
die Kinder wünschen sich:
mehr normale Schaukeln
weicherer Boden
mehr Blumen
mehr Spielzeuge (z.B. Kettcars, Roller, Schubkarren)
Gruppe 3
Gruppenraum: 6 2 0
Außengelände: 8 0 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
groß genug
Sofa ist gut (man kann es ausklappen)
Bauecke ist gut
Legoecke
Tafel
man kann sich verkleiden
Hausaufgabenraum ist gut
Bauecke oft unaufgeräumt
zu wenig Obst
Spiele häufig kaputt und unvollständig
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
neues Klettergerüst ist super
vernünftiger Rasen
Klettergerüst war lange abgesperrt, weil es kaputt war
32
Die Bewertung der Kinder lässt sich wie folgt zusammenfassen: Der Gruppenraum wird durchaus positiv von den Kindern beschrieben. Allerdings ist von allen Kindern das Spielmaterial bemängelt worden, welches nicht vollständig, kaputt oder als nicht genug beschrieben worden ist. Auch hier finden sich Aussagen zur Unordnung des Raumes. Zum Zeitpunkt der Befragung wurde auf dem Außengelände ein neues Klettergerüst aufgestellt. Durch dieses neue Spielgerät und - damit verbunden - dem neuen Rasen hat das Außengelände sehr viel Aufwertung erfahren, womit alle Kinder sehr zufrieden sind. 5.4. Beteiligung Gruppe 1 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
werden kaum befragt Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
9 0 0
Warum habt ihr euch so entschieden? ---------- Gruppe 2 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden: ---------- Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
2 1 2
Bewertung aller Kinder
grün
grün
gelb
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
100%
Gruppenraum: Außengelände:
33
Warum habt ihr euch so entschieden?
Erzieher sind unaufmerksam
Erzieher fragen die Kinder kaum nach Wünschen und Anmerkungen
Erzieher erinnern sich z.T. nicht an das, was von den Kindern angemerkt wurde, bzw. was sie den Kindern zugesagt haben
Gruppe 3 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden: -------- ------ Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
5 1 2
Warum habt ihr euch so entschieden?
Erzieher achten darauf, dass der Raum schön aussieht und die Wände nicht so kahl sind
werden nicht nach ihrer Meinung gefragt Wer glaubt, …
... dass seine Meinung wichtig ist?
grün
gelb
rot
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1
34
5.5. Mittagessen Gruppe 1 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
3 2 4
Essenswünsche der Kinder:
Pfannkuchen (3x)
Pommes (3x)
Schnitzel
Pizza
Suppe Gruppe 2 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
2 1 2
schmeckt meistens mal mag das Kind das Essen, mal nicht
häufig dasselbe
schmeckt oft nicht
: Essenswünsche der Kinder:
35
Frühlingsrollen
Pizza (2x)
Nutellapudding
Kartoffelpüree und Apfelmus Gruppe 3 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
/ 2 6
oft okay
Essen manchmal lecker, manchmal nicht so gut
zu oft Suppe oder Nudeln (3-4x pro Woche)
wenn Kinder nur wenig Essen haben wollen, kriegen sie trotzdem zu viel (müssen es wegwerfen)
häufig dasselbe Essen, wenig Abwechslung
zu selten Pizza, Pommes etc.
Essenswünsche der Kinder:
Pizza (4x)
Currywurst
Spaghetti Bolognese
Käsespätzle
Pommes (2x)
36
Bewertung Mittagessen
5 5
12
1
3
5
7
9
11
13
1
ist meistens okay
ist so mittel
ist nicht mein Geschmack
Essenswünsche aller Kinder:
Currywurst
Frühlingsrollen
Kartoffelpüree und Apfelmus
Käsespätzle
Nutellapudding
Pfannkuchen (3x)
Pizza (7x)
Pommes (5x)
Schnitzel
Spaghetti Bolognese
Suppe
37
6. Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule
Anzahl befragter Kinder: 17
Gruppe 1 8 befragte Kinder 6 Jahre alt: 2 Kinder 7 Jahre alt: 5 Kinder 8 Jahre alt: 1 Kind Gruppe 2 9 befragte Kinder 6 Jahre alt: 1 Kind 8 Jahre alt: 1 Kind 9 Jahre alt: 2 Kinder 10 Jahre alt: 2 Kinder 11 Jahre alt: 2 Kinder 12 Jahre alt: 1 Kind 6.1. Freizeit Unterschiede zu Hause und in der Ogata
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
ausruhen
Bändchen häkeln
Basketball spielen
basteln
Blumen pflücken
Bude bauen
chillen/ausruhen
draußen spielen
essen
fernsehen
Fußball spielen
Inliner fahren
lesen
mit Haustieren kuscheln
mit Lego spielen
mit Playmobil spielen
mit Puppen spielen
mit seinen Geschwistern spielen
Musik hören
Parcours machen
Quatsch machen
reiten
Roller fahren
schwimmen
Seilchen springen
sich schön machen
Sport machen
stricken und häkeln
tanzen
ausruhen
Bändchen häkeln
Basketball spielen
basteln
Bude bauen
chillen/ausruhen
draußen spielen
essen
Fußball spielen
HulaHoopreifen nutzen
klettern
lesen
malen
mit Autos spielen
mit Bauklötzen bauen
mit Lego spielen
mit Puppen spielen
Musik hören
Parcours machen
Quatsch machen
Roller fahren
rutschen
schaukeln
Seilchen springen
sich schön machen
Spiele spielen
Sport machen
stricken und häkeln
tanzen
38
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
Tischtennis spielen
Videospiele spielen
Tischtennis spielen
Weitsprung üben
wippen
Kategorien Freizeit zu Hause Freizeit in der Ogata
Sport, Bewegung drinnen und draußen 12 15
spielen 9 9
soziale Aktion 3 1
alleine beschäftigt 11 10
Die Freizeitaktivitäten in der OGATA und zuhause sind auch hier sehr ähnlich. Es gibt nur eine Nennung zu sozialen Aktivitäten in der OGATA. Dies wird allerdings in der anschließenden Nennung der Unterschiede wieder revidiert. Gesprächsrunde: Unterschiede zwischen Freizeit in der Ogata und Freizeit zu Hause:
viel mehr Spielmöglichkeiten in der Ogata
zuhause gibt es Videospiele und Haustiere
es gibt mehr Kinder in der Ogata, mit denen man spielen kann
in der Ogata gibt es mehr Regeln
andere Spielgeräte zuhause (z.B. Trampolin)
man kann in der Ogata manchmal in die Sporthalle gehen
zuhause hat man mehr Ruhe und Zeit für sich alleine
in der Ogata mehr Kinder zum Spielen
mit der Ogata macht man Ausflüge und mehrtätige Freizeiten (Ferien)
keine Videospiele in der Ogata
zuhause kann man sich aussuchen, welche Spielsachen man haben möchte Die Kinder benannten die Unterschiede in der OGATA und zu Hause wie folgt: Zu Hause gibt es Videospiele, man kann sich seine Spielsachen selber aussuchen und man hat mehr Ruhe. Jedoch gibt es mehr Aktivitäten in der OGATA in Form von Ausflügen und Freizeitaktivitäten, mehr Kinder zum Spielen und mehr Spielmöglichkeiten werden benannt. Allerdings gibt es auch mehr Regeln in der OGATA als zu Hause.
39
6.2. Hausaufgaben Gruppe 1
Anzahl Begründungen
grün 4 manchmal zu laut, sonst ist alles gut
genug Zeit
genug Platz
genug Hilfe
gelb 4 häufig zu laut
viel Unruhe, herumlaufende Kinder stören
Erzieher meckern zu schnell
viel Ablenkung von anderen Kindern
manche Kinder werden nicht immer mit den Hausaufgaben fertig
rot
Gruppe 2
Anzahl Begründungen
grün 2 genug Zeit
ausreichend Hilfe
werden mit den Hausaufgaben fast immer fertig
gelb 6 wenn die Kinder 6 Stunden Schule haben, haben sie oftmals zu wenig Zeit für ihre Hausaufgaben
zu wenig Platz
meist zu laut
Erzieher kümmern sich erst um die Erstklässler, man muss lange auf Hilfe warten
Erzieher erklären zu schnell und ungenau
rot 1 zu wenig Platz
viel zu laut
alle Gruppen auf einen Blick11:
Gruppe 1 Gruppe 2
grün 4 2
gelb 4 6
rot 0 1
Alter Gruppe 1 Gruppe
2
6 2 1
7 5
8 1 1
9 2
10 2
11 2
12 1
11
Siehe Hinweis auf Seite 16!
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Summe
40
6.3. Räume und Ausstattung Gruppe 1
Gruppenraum: 5 3 0
Außengelände: 3 3 2
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
viele Bücher
viele Bastelutensilien
gute Aufteilung (Kochecke, Kuschelecke etc.)
Bastelutensilien sind nicht frei benutzbar, man muss zuerst fragen, sind nur begrenzt vorhanden
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Schaukeln
Sandkasten
Rutschen
Wippe
viele verschiedene Spielgeräte
nach Regen ist der Boden oft matschig
zu wenig Platz um mit dem Roller zu fahren
die Rutsche ist oft dreckig
viele Wurzeln im Boden (Stolpergefahr)
Gruppe 2
Gruppenraum: 5 2 2
Außengelände: 2 6 1
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Chillraum ist sehr beliebt
tolle Spielsachen
Hängematten
es gibt viele interessante Bücher in der Leseecke
Bauteppich ist gut
Kuschelecke ist gemütlich
das Barbiehaus ist schön
Playmobilecke verbraucht zu viel Platz
Spiele für die älteren Schüler zu „kindisch“
Puppenecke und Bauecke sind nicht gut genug voneinander getrennt, sodass die Bauklötze oft zwischen den Puppen liegen
41
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Roller und Springseile gut
Schaukeln
Sandkasten
Ritterburg und Klettergerüst
das Häuschen
der Hügel ist zu matschig
viele Wurzeln im Boden (Stolpergefahr)
Schaukeln und die Ritterburg sind zu nah am Fußballplatz (Ball trifft z.T. kletternde Kinder)
zu wenig Platz
die Ritterburg ist zu klein
es gibt keine Tore am Fußballplatz
Der Gruppenraum wurde von den Kindern in vielen Bereichen positiv beschrieben. Kritik gab es hinsichtlich der Aufteilung von verschiedenen Bereichen und die älteren Kinder bemängelten die fehlenden altersentsprechenden Spiele. Das Außengelände wurde hinsichtlich der Ausstattung an Spielgeräte gelobt, jedoch als zu matschig, zu uneben und als zu klein kritisiert.
Bewertung aller Kinder
grün
grün
gelb
gelb
rotrot
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Gruppenraum: Außengelände:
6.4. Beteiligung Gruppe 1 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Geburtstagen
Ablauf der Gruppenstunde Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
3 4 1
42
Warum habt ihr euch so entschieden?
Gruppenstunde kann teilweise mit geplant werden (je nach Gruppe)
in anderen Gruppen sind die Gruppenstunden teilweise immer sehr ähnlich
kaum Mitbestimmung bei Ausflügen
Geburtstage werden gefeiert, Kind darf sich aussuchen, wie Gruppe 2 : Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Geburtstagen
Ausflügen
Snacks für die Gruppenstunde Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
4 3 2
Warum habt ihr euch so entschieden? negativ:
die Gruppenstunde ist immer gleich strukturiert, Vorschläge werden nicht angenommen
Aussagen und Vorschläge kommen z.T. nicht richtig bei den Erziehern an positiv:
Ausflüge werden gemeinsam geplant
man kann sich aussuchen in welche AG man möchte
die Erzieher bieten viele Spiele an, fragen was die Kinder spielen möchten Wer glaubt, …
... dass seine Meinung wichtig ist?
grün
gelb
rot
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
43
6.5. Mittagessen Gruppe 1 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
1 5 2
Essenswünsche der Kinder:
Fleischbällchen mit Reis
Milchreis mit Zimt und Zucker (3x)
Grillwürstchen (2x)
Nudeln (3x)
Gyros mit Käse überbacken
Schokolade zum Nachtisch Gruppe 2 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
1 7 1
44
Essenswünsche der Kinder
Milchreis
Hotdogs
Pfannkuchen mit Nutella
Pizza
Chickennuggets
Pommes
Hamburger (4x)
Chickenwings
Bewertung Mittagessen
2
12
3
1
3
5
7
9
11
13
1
ist meistens okay
ist so mittel
ist nicht mein Geschmack
45
Essenswünsche aller Kinder:
Chickennuggets
Chickenwings
Fleischbällchen mit Reis
Grillwürstchen (2x)
Gyros mit Käse überbacken
Hamburger (4x)
Hotdogs
Milchreis
Milchreis mit Zimt und Zucker (3x)
Nudeln (3x)
Pfannkuchen mit Nutella
Pizza
Pommes
Schokolade zum Nachtisch
46
7. Grundschule Am Neandertal
Anzahl befragter Kinder: 43
Gruppe 1 13 befragte Kinder 6 Jahre alt: 5 Kinder 7 Jahre alt: 7 Kinder 8 Jahre alt: 1 Kind Gruppe 2 8 befragte Kinder 7 Jahre alt: 1 Kind 8 Jahre alt: 1 Kind 9 Jahre alt: 4 Kinder 10 Jahre alt: 2 Kinder Gruppe 3 14 befragte Kinder12 6 Jahre alt: 1 Kind 7 Jahre alt: 2 Kinder 8 Jahre alt: 5 Kinder 10 Jahre alt: 1 Kind Gruppe 4 8 befragte Kinder 8 Jahre alt: 2 Kinder 9 Jahre alt: 5 Kinder 11 Jahre alt: 1 Kind 7.1. Freizeit Unterschiede zu Hause und in der Ogata
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
ausruhen/chillen
basteln
Brettspiele spielen
Computer spielen
draußen spielen
essen
Fahrrad fahren
fernsehen
Flöte spielen
Fußball spielen
Fußballkarten sammeln
Gartenarbeit
Gassi gehen mit dem Hund
Geige spielen
Hockey spielen
Inliner fahren
Keyboard spielen
lesen
malen
mit Freunden spielen
AGs (z.B. Theater)
ausgedachte Spiele spielen
ausruhen/chillen
basteln
Brettspiele spielen
Computerspiele (Lernspiele)
draußen spielen
essen
fernsehen
Fußball spielen
Fußballkarten sammeln/tauschen
Gartenarbeit
Gesellschaftsspiele spielen
Hockey spielen
in der Pausenhalle spielen
Inliner fahren
Kaplasteine spielen (Bauklötze)
Keyboard spielen
klettern
Kopfstand an der Wand üben
12
zu Beginn 9 Kinder, dann noch 5 Nachzügler
47
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
mit Geschwistern spielen
mit Lego spielen
mit Puppen spielen
Musik hören
Roller fahren
schlafen
schwimmen gehen
Sport machen
tanzen/breakdancen
Trampolin springen
Videospiele
lesen
malen
mit der Puppenküche spielen
mit Freunden spielen
mit Lego spielen
mit Wolle spielen, häkeln
Musik hören
Rollenspiele
Spion spielen
Sport machen
tanzen/breakdancen
Trampolin springen
Volleyball spielen
Wasserschlacht machen
Kategorien Freizeit zu Hause Freizeit in der Ogata
Sport, Bewegung drinnen und draußen 12 13
spielen 9 15
soziale Aktion 3 3
alleine beschäftigt 11 8
Gesprächsrunde: Unterschiede zwischen Freizeit in der Ogata und Freizeit zu Hause:
man kann in der Ogata nur in Ausnahmefällen Filme gucken
in der Ogata sind mehr Freunde
keine Videospiele in der Ogata
zuhause kann man mehr machen (Videospiele, Fernsehen)
in der Ogata hat man immer Freunde zum Spielen
man kann in AGs Dinge ausprobieren, die zuhause nicht möglich sind
in Ogata gibt es mehr festgelegte Zeiten/Termine (Gruppenstunde, Zeitbegrenzungen für bestimmte Spielsachen)
in der Ogata darf man sich nur in einem bestimmten Bereich aufhalten (Gelände verlassen verboten)
zuhause gibt es mehr und bessere Videospiele (nicht nur Lernspiele)
zuhause gibt es bessere Bälle (z.B. Fußbälle)
zuhause hat man ganz andere Spielsachen
in der Ogata man kann nicht immer rausgehen
in der Ogata Roller/Fahrrad fahren nicht erlaubt
nur 3 pro Gruppe dürfen auf den Fußballplatz (es können nicht immer alle Freunde aus einer Gruppe gemeinsam spielen)
mehr und strengere Regeln (z.B. für das Trampolin)
mehr Räume in der Ogata
mehr Kinder, immer Freunde zum Spielen da
mehr Müll, Toiletten dreckiger als zuhause
keine Videospiele möglich
48
Die Unterschiede zwischen Freizeit und OGATA werden von den Kindern sehr deutlich beschrieben: Zu Hause es Videospiele und Fernsehen. In der Ogata gibt es zwar mehr Regeln, Verbote und festgelegte Zeiten, aber auch mehr Freunde und mehr Kinder zum Spielen oder auch andere Spielsachen als zu Hause sowie die AGs zum Ausprobieren. 7.2. Hausaufgaben Gruppe 1
Anzahl Begründungen
grün 8 ruhig genug
Kinder werden fertig mit den Hausaufgaben
es macht Spaß
sie bekommen genug Hilfe
gelb 5 es dauert zu lang, bis Erzieher zur Hilfe kommen
die Älteren machen viel Blödsinn, sind laut
manche Kinder laufen herum und stören andere
rot 0
Gruppe 2
Anzahl Begründungen
grün 0
gelb 8 oft zu laut
genug Zeit
genug Hilfe
rot 0
Gruppe 3
Anzahl Begründungen
grün 6 kommen gut zurecht, alles gut
gelb 7 manchmal zu laut
manchmal zu wenig Zeit
Platz und Hilfe reicht vielen Kindern
Erzieher sollen strenger mit unruhigen Kindern sein
Hilfe sollte schneller kommen (bleiben zu lange bei einem Kind), weil man sonst so lange warten muss, dass man nicht fertig wird
rot 1 häufig zu wenig Zeit (Kind hat 6 Stunden und muss früher gehen)
hat jedoch genug Platz, Ruhe und Hilfe
49
Gruppe 4
Anzahl Begründungen
grün 6 alles gut, manchmal zu unruhig
genug Platz
genug Ruhe
schnell fertig mit den Hausaufgaben
genug Hilfe
gelb 2 man kann Hausaufgaben nur zu bestimmten Zeiten machen, darf nicht früher anfangen
manchmal zu wenig Zeit
oft zu laut
Hilfe kommt nicht so schnell, man muss lange darauf warten
rot 0
alle Gruppen auf einen Blick:13
Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3 Gruppe
4
grün 8 0 6 6
gelb 5 8 7 2
rot 0 0 1 0
Alter Gruppe
1 Gruppe
2 Gruppe
3 Gruppe
4
6 5 1
7 7 1 2
8 1 1 5 2
9 4 5
10 2 1
11 1
13
Siehe hierzu Anmerkung auf Seite 16
grün
gelb
rot
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1
50
7.3. Räume und Ausstattung Gruppe 1
Gruppenraum: 13 0 0
Außengelände: 13 0 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
viel Platz
gute Spiele
Platz zum Fußballspielen (im Nebenraum)
Puppenecke
Bauecke
genug Tische zum Malen
Nebenraum gemütlich (Matratze etc.)
in einer anderen Gruppe ist nicht so viel Platz
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
viel Platz
Fußballplatz ist sehr gut!
Spielsachen sind nah am Spielort
Ogatakinder werden von Älteren vom Fußballplatz verjagt
Gruppe 2
Gruppenraum: 4 2 2
Außengelände: 5 3 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Hochebene
Ruheecke ist gut
Raum ist zu klein, zu beengt
zu wenig Spiele
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Fußballplatz
besonderer Schulhof für die Viertklässler
wünschen sich mehr Klettergerüste, richtige Schaukeln, mehr Rutschen
51
Gruppe 3
Gruppenraum: 5 3 0
Außengelände: 7 1 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Nebenraum zum Toben
Hochebene zum Chillen (!)
Matte zum Toben
Computer (mit Lernspielen)
genug zu trinken im Raum
Ruheecke zu klein (in manchen Gruppen)
Bauecke wird zu wenig genutzt (lieber größere Ruheecke)
keine Bälle
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Kletterbaum
Fußballplatz („Soccer“ genannt)
Garten
man darf nicht unbegrenzt hoch klettern (am Kletterbaum)
kaum Bälle vorhanden (v.a. Lederball fehlt)
dürfen nicht auf dem Ascheplatz spielen
viele Gebüsche, in denen häufig Bälle verschwinden
Gruppe 4
Gruppenraum: 9 4 1
Außengelände: 9 5 0
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
Raum hat eine gute Lage im Gebäude
großer Maltisch
Bauecke ist gut, viele Möglichkeiten, groß genug
Raum ist groß genug, viel Platz
Gruppenraum sieht sehr schön aus
zu viel Selbstgebasteltes an den Wänden (überladen)
Bauecke in einer Gruppe zu klein
52
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
Kletterbaum (!!!!)
Hangelgerüst
Fußballplatz
viel Platz und Freifläche
keine richtigen Schaukeln
kein Gerüst mit richtiger Rutsche
zu wenig Fußballplätze („nur 3“)
Fußballtore sind zu klein
Zusammenfassend lässt sich zum Gruppenraum viel Positives feststellen, und dies auch in sehr vielfältigen Aspekten. Die vorhandene Hochebene, verschiedene Spielbereiche, gemütliche Ruheecken werden hervorgehoben. Nur sehr wenige kritische Meinungen hinsichtlich Größe des Raumes oder Ausstattung. Das Außengelände wird ebenfalls überaus positiv bewertet, lediglich mehr Klettergerüste oder „richtige“ Schaukeln werden als Verbesserungswünsche vorgetragen.
Bewertung aller Kinder
grün grün
gelb gelb
rot
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
100%
Gruppenraum: Außengelände:
53
7.4. Beteiligung Gruppe 1 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden: ------- Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
9 3 0
Warum habt ihr euch so entschieden? -------- Gruppe 2 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Mittagessen (dürfen zwischen Gerichten wählen)
Planung von Ausflügen
Spiel für das Geburtstagskind
Anschaffung neuer Spielsachen Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
5 1 2
Warum habt ihr euch so entschieden?
zum Teil zeigen die Erzieher sich abweisend, wenn man etwas anmerkt
es sollte mehr Mitbestimmung bei der Organisation von Festen geben Gruppe 3 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Geburtstagsfeiern
Ausflügen
Kauf von neuen Spielsachen Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
6 5 2
Warum habt ihr euch so entschieden?
Kinder wünschen sich mehr Beteilung bei: o Größe des Gruppenraums o Gestaltung des Gruppenraums
Regeln zum Thema Trinken bei den Hausaufgaben (unterschiedliche Regelung je nach Erzieher)
Regeln zum Thema Mittagessen (Muss man essen?)
neuer Nebenraum
54
Gruppe 4 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Spielzeugwünschen (vor Weihnachten) Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
1 0 7
Warum habt ihr euch so entschieden?
Erzieher wollen nicht, dass die Kinder „die Ogata beleidigen“
bald Abschied von den Viertklässlern in der Ogata → dürfen Ausflüge mitbestimmen
wünschen sich Mitspracherecht bei:
Ferienausflügen
Veränderungen im Gruppenraum
anderer Einrichtung des Gruppenraums Wer glaubt, …
... dass seine Meinung wichtig ist?
grün
gelb
rot
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1
55
7.5. Mittagessen Gruppe 1 Bewertung des Mittagessens::
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
6 6 1
meistens ist das Essen lecker
man muss aufessen, auch wenn man bestimmte Speisen nicht mag
es wird falsches Essen (was nicht bestellt wurde) aufgetan und muss gegessen werden
Essenswünsche der Kinder:
Linsensuppe
Schnitzel (2x)
Pfannkuchen mit Nutella oder Marmelade
Pommes (2x)
Pizza (3x)
Milchreis (2x) Gruppe 2 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
7 1 0
meistens lecker müssen direkt nach der Schule essen
dürfen Essen nicht ausfallen lassen
56
die Essenswünsche der Kinder:
Essenswünsche der Kinder:
Pommes (2x)
Nudeln mit Tomatensoße
Cheeseburger
Chickennuggets
Milchreis
Hamburger
Pfannkuchen
57
Gruppe 3 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
3 6 5
schmeckt meistens, außer die Aufläufe
manchmal schmeckt Essen nicht
manchmal sehr lecker, manchmal nicht so
dürfen Essen nicht wegschmeißen, auch wenn sie es nicht mögen
Zwiebeln im Salat zu scharf
falsche Auswahl der Gerichte („keine Kindergerichte“)
man kann sich Essen nicht immer aussuchen
nicht immer ist das bestellte Essen auch noch vorhanden (muss nachgeholt werden)
Essenswünsche der Kinder:
Apfelpfannkuchen
Reis mit Tomatensoße
Käsespätzle (2x)
Nudeln (3x)
Fleischbällchen mit Nudeln
Nudeln (3x)
Pizza (2x)
Pommes mit Ketchup und Salat
Reibekuchen mit Apfelmus (3x)
58
Gruppe 4 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
2 0 6
gibt manchmal auch sehr leckeres Essen (z.B. Pommes)
schmeckt nicht
sieht unappetitlich aus
man schmeckt, dass es warm gemacht wurde
persönliche Geschmäcker nicht getroffen
Essenswünsche der Kinder:
Chickenwings (2x) mit scharfer Soße
Milchreis
Pizza (2x)
Sushi
Pommes mit Fischstäbchen
Hamburger
59
Bewertung Mittagessen
18
13
11
1
3
5
7
9
11
13
15
17
19
1
ist meistens okay
ist so mittel
ist nicht mein Geschmack
Essenswünsche aller Kinder:
Apfelpfannkuchen
Cheeseburger
Chickennuggets
Chickenwings (2x) mit scharfer Soße
Fleischbällchen mit Nudeln
Hamburger (2x)
Käsespätzle (2x)
Linsensuppe
Milchreis (4x)
Nudeln (6x)
Nudeln mit Tomatensoße
Pfannkuchen
Pfannkuchen mit Nutella oder Marmelade
Pizza (7x)
Pommes (4x)
Pommes mit Fischstäbchen
Pommes mit Ketchup und Salat
Reibekuchen mit Apfelmus (3x)
Reis mit Tomatensoße
Schnitzel (2x)
Sushi
60
8. kath. Grundschule
Anzahl befragter Kinder: 18
Gruppe 1 8 befragte Kinder 6 Jahre alt: 2 Kinder 7 Jahre alt: 6 Kinder Gruppe 2 9 befragte Kinder 8 Jahre alt: 4 Kinder 9 Jahre alt: 4 Kinder 10 Jahre alt: 1 Kind 8.1. Freizeit Unterschiede zu Hause und in der OGATA
Freizeit zu Hause: Freizeit in der Ogata:
aufräumen
basteln
draußen spielen
einkaufen
Fußball spielen
Klavier spielen
lesen
malen
Mama helfen
mit dem Hund spielen
mit Freunden spielen
mit Geschwistern spielen
mit Lego spielen
mit Puppen spielen
Musik hören
Rollenspiele spielen (z.B. Spion)
schlafen
Schlagzeug spielen
Sport machen
Tennis spielen
Trampolin
Videospiele spielen
„Lach lach“ spielen
ausruhen
basteln
draußen spielen
Fußball spielen
Gesellschaftsspiele spielen
Kicker spielen
Klavier spielen
lesen
malen
mit Freunden spielen
mit Lego spielen
Musik hören
Rollenspiele spielen (z.B. Spion)
schlafen
snacken
Sport machen
Steinchen spielen
Trampolin (Minitrampolin in Sporthalle)
Kategorien Freizeit zu Hause Freizeit in der Ogata
Sport, Bewegung drinnen und draußen 5 4
spielen 9 9
soziale Aktion 5 2
alleine beschäftigt 7 8
61
Gesprächsrunde: Unterschiede zwischen Freizeit in der Ogata und Freizeit zu Hause:
in der Ogata muss man sich die Spielsachen mit ganz vielen anderen Kindern teilen
zuhause kann man besser schlafen und sich ausruhen
zuhause hat man mehr Möglichkeiten
zuhause hat man mehr Freiheiten (kann weiter weglaufen)
man hat mehr Freizeit zuhause
man kann zuhause Hörspiele hören
man wird in Ogata schneller von anderen Kindern gestört Die Unterschiede in der OGATA fielen bei den Kindern der katholischen Grundschule deutlich zugunsten der Freizeitaktivitäten zu Hause aus. 8.2. Hausaufgaben Gruppe 1
Anzahl Begründungen
grün 3 genug Platz
genug Hilfe
gelb 3 manchmal zu wenig Zeit
hin und wieder zu laut
Erzieher sagen, die Kinder müssen Hausaufgaben alleine schaffen, geben keine Hilfe
zu wenig Platz
manchmal schaffen sie die Hausaufgaben, manchmal nicht
Erzieher kontrollieren nicht gut, übersehen Fehler
rot 2 zu laut
wenn Kinder 6 Schulstunden haben, haben sie zu wenig Zeit
Gruppe 2
Anzahl Begründungen
grün 0
gelb 5 zu laut
wenn man viele Hausaufgaben hat, bekommt man sie nicht fertig
meistens genug Hilfe
rot 4 immer zu laut, man kann sich nicht konzentrieren
Hilfe kommt erst sehr spät
zu wenig Zeit (viele Hausaufgaben)
wenn man früher fertig ist, kann man nicht in den Gruppenraum (dadurch Unruhe)
62
alle auf einen Blick:14
Gruppe
1 Gruppe
2
grün 3 0
gelb 8 5
rot 6 4
Alter Gruppe 1 Gruppe 2
6 2
7 6
8 4
9 4
10 1
8.3. Räume und Ausstattung Gruppe 1
Gruppenraum: 5 3 0
Außengelände: 0 0 8
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
viel Platz
viele Spielsachen
Erzieher haben viel Zeit
Hochebene ist toll
Couch
Steinchenspiel ist toll
Bauecke ist gut
Couch in einer Gruppe zu klein
Bauecke ist zu klein (sagen die Jungs)
Barbieecke ist zu klein (sagen die Mädchen)
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
viel zu klein!
zu wenig Spielgeräte (nur Bälle und Frisbees)
Bäume sind im Weg
keine Seilchen
14
Siehe hierzu Anmerkung auf Seite 16
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Summe
63
Gruppe 2
Gruppenraum: 7 2 0
Außengelände: 0 0 9
Gesprächsrunde:
Positives am Gruppenraum Negatives am Gruppenraum
viele Spielsachen
Bauecke ist gut
Sofa zum Ausruhen
Maltisch
Hochebene
Bauecke ist zu klein, es dürfen immer nur 4 Kinder gleichzeitig hinein, trotzdem sehr eng
nur eine Gruppe hat eine Hochebene
Positives am Außengelände Negatives am Außengelände
keine Klettergerüste
zu klein
keine Spielgeräte schlechte Ausstattung (z.B. keine Seile)
Zum Gruppenraum gibt es überwiegend positive Äußerungen. Kritik gibt es lediglich hinsichtlich der Enge des Gruppenraumes. Das Außengelände ist das große Manko und alle Kinder wünschen sich Verbesserungen.
Bewertung aller Kinder
grün
gelb
rot
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%
100%
Gruppenraum: Außengelände:
64
8.4. Beteiligung Gruppe 1 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Essenswünsche
dürfen neue Bücher und Spielsachen aussuchen Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
3 5 0
Warum habt ihr euch so entschieden?
dürfen sich oft Spielsachen wünschen
werden bei Umräumaktion nicht miteinbezogen Gruppe 2 Die Kinder gaben an, dass sie bei folgenden Dingen gefragt werden würden:
Wunschspiel am Geburtstag
Essenswünsche Wer glaubt, dass seine Meinung für den Erzieher wichtig ist?
6 1 2
Warum habt ihr euch so entschieden?
werden bei Spielsachen nicht befragt, wollen neues Lego haben Wer glaubt, …
... dass seine Meinung wichtig ist?
grün
gelb
rot
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
1
65
8.5. Mittagessen Gruppe 1 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
3 4 1
Essen ist lecker
schmeckt fast immer
manchmal schmeckt das Essen nicht
schmeckt oft nicht (Kind sagt selbst, dass es sehr wählerisch sei)
Essenswünsche der Kinder:
Rouladen mit Rotkohl und Klößen
Spinat mit Kartoffelpüree und Würstchen (2x)
Currywurst mit Pommes
Rosenkohl mit Fleischbällchen
Hähnchenkeulen mit Kartoffelpüree und Blattspinat (2x)
Hähnchenkeulen mit Klößen und Soße
Ketchup darf nicht so scharf sein!
66
Gruppe 2 Bewertung des Mittagessens:
ist meistens okay ist so mittel ist nicht mein Geschmack
2 2 5
oft lecker, fast immer lecker
ungewöhnliches Essen (das ist gut!)
schmeckt nicht
wird nur aufgewärmt
Essenswünsche der Kinder:
Fischstäbchen
Hamburger
Currywurst mit Pommes
Pfannkuchen
Pommes
Milchreis
Pizza
Spaghetti
Nudeln mit Bolognesesoße
67
Bewertung Mittagessen
5
6 6
1
2
3
4
5
6
7
1
ist meistens okay
ist so mittel
ist nicht mein Geschmack
Essenswünsche aller Kinder:
Currywurst mit Pommes (2x)
Fischstäbchen
Hähnchenkeulen mit Kartoffelpüree und Blattspinat (2x)
Hähnchenkeulen mit Klößen und Soße
Hamburger
Ketchup darf nicht so scharf sein!
Milchreis
Nudeln mit Bolognesesoße
Pfannkuchen
Pizza
Pommes
Rosenkohl mit Fleischbällchen
Rouladen mit Rotkohl und Klößen
Spaghetti
Spinat mit Kartoffelpüree und Würstchen (2x)
68
9. Anlage Freizeitaktivitäten kategorisiert: Bewegung, drinnen und draußen Basketball
draußen spielen
Fahrrad fahren
fangen spielen
Fußball spielen
Gartenarbeit
Gassi gehen mit Hund
Hockey
Hulahoopreifen
in der Pausenhalle spielen
Inliner fahren
klettern
Kopfstand an der Wand üben
mit Stelzen laufen
Parcours machen
reiten
Roller fahren
rumschlendern (Schulhof)
rutschen
schaukeln
schwimmen
Seilchen springen
Sport machen
tanzen
Tennis spielen
Tischtennis
Trampolin
turnen
Volleyball
Wasserschlacht
Weitsprung üben
wippen
Spiele ausgedachte Spiele spielen
Becherspiel
Brett-Spiele
Buden bauen
Computer spielen
draußen spielen
fangen spielen
Fußball spielen
Gesellschaftsspiele
Höhlen bauen
Kaplasteine spielen
Karten spielen
Kicker spielen
lach lach spielen
Lego Factory spielen
69
Mist bauen, Quatsch machen
mit Autos spielen
mit Bauklötzen spielen
mit dem Hund spielen
mit der Puppenküche spielen
mit Freunden spielen
mit Geschwistern spielen
mit Handy spielen
mit Haustieren spielen
mit Kuscheltieren spielen
mit Lego spielen
mit Playmobil spielen
mit Puppen spielen
mit Wolle spielen
Nerf-Krieg spielen
Rollenspiele
Schule spielen
Spion spielen
Steinchen spielen
Streiche spielen
Tischtennis spielen
Verstecken spielen
Videospiele
Vier gewinnt
Wasserschlacht machen
Soziale Aktivitäten ärgern
Ausflüge machen
Bruder ärgern
Bruder ärgern
chatten
Frau Winter besuchen
Fußballkarten tauschen
Geschwister ärgern
Mama helfen
mit Freunden spielen
mit Freunden Spielen
mit Geschwistern spielen
mit Haustieren spielen
Nerf-Krieg
Party machen
Quatsch machen
quatschen
Rollenspiele
Schule spielen
telefonieren
alleine beschäftigt aufräumen
ausruhen
Bändchen häkeln
basteln
Blumen pflücken
70
chillen
essen, trinken
fernsehen
Flöte spielen
Geige spielen
Hörspiele hören
Keyboard spielen
Klavier spielen
lesen
malen
Musik hören
Puzzle
rechnen
schlafen
Schlagzeug spielen
schreiben
sich schön machen
snacken
stricken und häkeln
71
10. Befragung der Eltern Ende Mai erhielten die Eltern der in der Ogata betreuten Kinder ein Anschreiben des Jugendamtes mit dem Fragebogen und einem Briefumschlag. Die Eltern wurden gebeten, diesen Fragebogen auszufüllen und in dem beigefügten Briefumschlag bis zum 6. Juni 2014 in der Ogata abzugeben15. Insgesamt wurden 521 Eltern angeschrieben. 235 Fragebögen sind ausgefüllt zurück gegeben worden, jeweils pro Kind ein Fragebogen. Dies entspricht einem Rücklauf von 45,1 %. Im Folgenden werden die Fragenkomplexe pro Standort ausgewertet.
Ogata Anzahl
Astrid-Lindgren-Schule 68
Herrenhauser Str. 59
Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule 21
Am Neandertal 61
kath. Grundschule 26
Rücklauf Fragebögen in Prozent
0
10
20
30
40
50
60
in Prozent
in Prozent 52 48 34 44 39
Astrid-
Lindgren-
Schule
Herrenhauser
Straße
Otfried-
Preußler-
Schule/Erich-
Am
Neandertal
kath.
Grundschule
15
Anschreiben und Fragebogen sind in der Anlage 11 beigefügt.
72
10.1. Astrid-Lindgren-Schule 10.1.1. Hausaufgaben „Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?“ lautete die erste Frage. Hierzu konnten die Eltern in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 0 1 3 9 12 42
Wichtigkeit der Hausaufgabenbetreuung
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA?“. Hier waren vier Kriterien vorgegeben, welche die Eltern mit „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ bewerten konnten.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
37 24 6 0 0
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
17 20 11 18 1
… mein Kind gezielt gefördert wird.
9 14 29 11 4
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
37 20 3 7 1
73
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung , dass ...
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
… die Aufgaben
selbstständig in
der OGATA
erledigt w erden.
… die
Hausaufgaben
von den
Fachkräften
kontrolliert
w erden.
… mein Kind
gezielt gefördert
w ird.
… eine gute
Arbeitshaltung
gefördert w ird.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.1.2. Freizeitangebote „Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?“ lautete die nächste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 6 6 15 21 9 10
Wichtigkeit von Freizeitangeboten
0
5
10
15
20
25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
74
Die nächste Fragen lautete „Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich?“. Hier waren zu den Bereichen „Bewegung und Sport“ und „kulturelle Bildung“ mehrere Möglichkeiten sowie „Kreativ-Angebote“ und „freies Spielen mit anderen Kindern“ vorgegeben. Die Eltern konnten durch Ankreuzen die Freizeitangebote auswählen.
Bewegung und Sport
Ballspiele 43
Geräte zum Klettern und Balancieren 58
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards 23
in der Turnhalle Sport und Ballspiele 46
kulturelle Bildung
Theaterspiel 27
Tanzangebote 26
Medienbildung 26
Literatur 28
Kreativ-Angebote 54
freies Spielen mit anderen Kindern 61
gewünschte Freizeitangebote
0
10
20
30
40
50
60
70
Ballspiele
Ger
äte zum
Kle
ttern
Fahrrä
der,
Skate
boar
ds
Sport,
Ballspi
ele in
der
Tur
nhal
le
Theat
ersp
iel
Tanza
ngeb
ote
Med
iena
ngeb
ote
Lite
ratu
rang
ebot
e
Kreat
iv-A
ngeb
ote
freies
Spielen
75
10.1.3. Fachkräfte „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“ lautete die nächste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 3 4 9 16 10 26
Kontakt zu den Fachkräften
0
5
10
15
20
25
30
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“. Hier waren zu vier Fragen die Kriterien „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ vorgegeben.
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften. 34 26 7 1 0
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
40 23 3 2 0
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
24 34 4 1 1
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
35 24 5 1 1
76
Wie ist der Kontakt?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ich habe einen
guten Kontakt zu
den Fachkräften.
Die Fachkräfte
sind jederzeit
ansprechbar.
Die Fachkräfte
suchen bei Bedarf
das Gespräch mit
mir.
Mein Kind hat eine
gute Beziehung zu
den OGATA
Fachkräften.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.1.4. Angebote Die nächste Frage im Fragebogen lautete: „Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA?“. Die verschiedenen Bereiche „Hausaufgabenerledigung“, „gesundes Mittagessen“, „Betreuung während der Ferien“, „gute Spielmöglichkeiten“, „flexible Öffnungszeiten“, „ergänzende Förderangebote“, „enger Austausch mit den Ogata Fachkräften“ konnten mit den Kriterien „sehr wichtig“, „wichtig“, „neutral“, „eher unwichtig“ und „völlig unwichtig“ bewertet werden.
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung 58 9 1 0 0
gesundes Mittagessen
51 16 0 1 0
Betreuung während der Ferien
37 19 9 2 1
gute Spielmöglichkeiten
33 35 0 0 0
flexible Öffnungszeiten
40 20 4 4 0
ergänzende Förderangebote
8 27 24 7 1
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
20 34 13 0 0
77
Die graphische Darstellung der Tabelle:
einzelne Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Hausaufg
abenerledig
ung
gesundes M
ittagessen
Betr
euung w
ähre
nd d
er
Ferien
gute
Spie
lmöglic
hkeite
n
flexib
le Ö
ffnungszeite
n
erg
änzende
Förd
era
ngebote
enger
Austa
usch m
it den
OG
AT
A F
achkrä
ften
völlig unwichtig
eher unwichtig
neutral
wichtig
sehr wichtig
10.1.5. Allgemeine Zufriedenheit Die nächste Frage „Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen?“ konnten die Eltern mit einer Skala von „zufrieden“ bis „unzufrieden“ durch entsprechende Kennzeichnung beantworten.
allgemeine Zufriedenheit
0 2 4 6 8 10 12 14 16
1 (zufrieden)
2
3
4
5 (neutral)
6
7
8
9
10 (unzufrieden)
vo
n z
ufr
ied
en
bis
un
zu
frie
den
Anzahl der Nennungen
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 15 15 13 4 2 2 5 7 4 1
78
allgemeine Zufriedenheit
1 bis 3 (zufrieden)/
63%
4 bis 7 (mittlerer
Bereich)/
19%
8 bis 10
(unzufrieden)/
18%
10.1.6. Anmerkungen Die Eltern bekamen zum Schluss noch die Gelegenheit persönliche Anmerkungen einzutragen. Diese werden im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. Neben jeder Anmerkung ist die zuvor in Frage 8 (allgemeine Zufriedenheit) vergebene Bewertung hinzugefügt. Die Namen von genannten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte anonymisiert.
Der Platzmangel in der ALS-OGATA ist nicht tragbar!! Der Ansturm auf diese Schule ist hoch, dem wird jedoch durch Raummaßnahmen nicht Rechnung getragen. Dadurch ist es zu eng, zu laut, zu ungemütlich! Wir würden die gebundene Ganztagsschule favorisieren. 2
Die Personalgestaltung der neuen Gruppe in 2011 war suboptimal und hat sich genauso entwickelt, wie ich es nach Kenntnis der Gruppenaufteilung prophezeit habe. (Gegenüber Frau X.) Schade um das Jahr für mein Kind! 3
Wunsch: saubere Toiletten! 1
Ich würde mir wünschen, dass in den Hausaufgaben nicht nur das still sein belohnt wird, sondern auch auf konzentriertes/strukturiertes Arbeiten geachtet wird und darauf, dass der Schüler sich nicht der Situation entzieht. 3
Die Qualität der einzelnen Gruppen ist sehr unterschiedlich und sehr von den Fachkräften abhängig. Gut wären einheitliche Standards für alle Gruppen (z.B. wie man Geburtstage feiert, wie man die Gruppenstunde gestaltet, Mottoparties etc.). Kinder sollten nicht nur verwahrt werden, sondern Anregungen erhalten, die altersangemessen sind. Zu hoffen ist, dass sich das mit der neuen Gruppenleitung im nächsten Schuljahr ändert. Gut wäre es, wenn Ogata und CVJM sich bei der Freizeit in den Osterferien nicht Konkurrenz machen würden,. Beide Angebote der evangelischen Kirchengemeinde, die besser koordiniert werden sollten! Mehr bzw. überhaupt Werbung für kirchliche Angebote (z. B. Weihnachtswerkstatt im November in ev. Kirche, Kino in Ogata).Tauchen in den Ferien muss nicht sein, das Geld kann anderweitig besser verwendet werden. AG's direkt nach den Sommerferien anbieten und 4
79
nicht erst nach den Herbstferien. Jungschar o. ä. als AG anbieten - was wiederum Kooperation mit der Kirche erfordert.
Milchreis mit Zimt ist für mich kein Mittagessen!!! 3
zu Frage 4. ich finde das Angebot im Bereich Bewegung und Sport sowie kreativ Angebote plus freies Spielen super, lediglich im Bereich kulturelle Bildung könnte mehr geboten werden, gerade für die 3./4. Klasse ein Angebot, damit 4 Jahre OGATA nicht langweilig werden 3
die Toilettenproblematik, dreckig, ohne Waschlotion 2
Unser Kind schätzt in der Ogata besondern den Austausch und das Spiel mit den älteren Kindern. Dadurch kommt es zu übergreifender Netzwerkbildung und fördert Lernprozesse "nebenher". Unser Kind würde Projektarbeit zu einem in der Gruppe ggfl. selbst gewählten Thema begrüßen, gerade in den Wintermonaten. 2
Großes Lob an die Ogata der Astrid-Lindgren-Schule. Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen der Betreuer, die sehr engagiert und immer freundlich sind und das was im personellen Rahmen möglich ist, versuchen umzusetzen 1
Grundsätzlich finde ich es gut, wenn die Hausaufgaben in der Ogata erledigt werden, ich sehe aber auch (habe selber 3 Kinder), dass nicht jedes Kind gleich gut mit der Situation zurecht kommt und man sich dann eventuell auch noch zuhause hinsetzen muss. Ich bin sehr zufrieden, wie diese Situationen in der Ogata der Astrid-Lindgren-Schule gelöst werden. 1
Die Ferienbetreuung bildet für die Kinder eine zum Teil große Umstellung, da sie an fremden Schulen stattfindet. Ich kann aus diesem Grund in den Ferien nie auf das Angebot eingehen, da sich mein Kind total verweigert. 8
Qualität des Essens ist deutlich zu schlecht. (Mein Kind mag in der Ogata nicht essen!). Bei den Hausaufgaben wird weder kontrolliert ob sie vollständig noch richtig sind. Ogata sind im sehr schlechten Zustand. Hier wird nicht investiert: Toilettensituation 6
Die Mensa Situation und Qualität des Mittagessens muss dringend verbessert werden- bessere Angebote speziell für Jungs sei es bei den AG’s oder in der Gruppenstunde 7
Das Essen sollte noch verbessert werden. Mehr Variation, gesünder. Die Portionen sollten den Kindern angepasst sein. Manchmal wird so viel auf den Teller gegeben, dass sich das Kind davon erschlagen fühlt. Wenn das Kind das Gericht nicht mag, sollte wenigstens etwas Obst als Alternative angeboten werden. 1
Thema Hausaufgabenbetreuung. Meiner Meinung ist eine intensivere Hausaufgabenbetreuung der 1. (2.) Klassen notwendig. Nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ. Oft kommt mein Kind mit Hausaufgaben nach Hause, die komplett überarbeitet werden müssen! 3
Dank des tollen Teams in der Ogata fühlt sich mein Kind sehr wohl. 3
Die Räumlichkeiten der Ogata sind unbefriedigend. Manche Hilfskräfte sind wenig motiviert und qualifiziert. 4
Das Mittagessen sollte frischer, ausgewogener sein und weniger Fleischgerichte beinhalten. Bei der Ferienbetreuung sollte immer eine bekannte Fachkraft aus der eigenen Einrichtung da sein. Ich würde mir zudem wünschen, dass mehr handwerkliche Freizeitangebote gemacht werden (Arbeiten mit Holz etc.) 7
Wir sind sehr zufrieden mit der Ogata, insbesondere mit der Gruppe in die mein Kind geht. Die Unflexibilität in der Ferienbetreuung ist mehr als ärgerlich und ich bin absolut gegen die Strafzahlung, falls ein Kind nicht kommt. 2
Jede Einrichtung lebt von dem Einsatz und der Qualität ihrer Mitarbeiter. Hier 2
80
möchte ich die Betreuerinnen meines Kindes, besonders Frau X., sehr loben
Was mir in den Jahren immer gefehlt hat: Betreuung nach 16 Uhr 2
Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden. Eine Unverschämtheit und u. E. gesetzeswidrig sind die sog. "Strafgelder" für Nichterscheinen in der Ogata. Hier besteht dringend! Handlungs- und Klärungsbedarf. Gegenbeispiel: Wenn man eine bereits bezahlte Urlaubsreise nicht antritt, soll man eine Strafgebühr zahlen!? 8
Wichtig ist mir, dass mein Kind gern in die Ogata geht. Wie soll es eine qualitativ hochwertige Betreuung geben, wenn die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung gestellt werden? Wenn es keinen geeigneten Betreuungsschlüssel gibt? 2
Bitte keine Hausaufgaben kontrollieren, da ich sonst keinen Überblick über den Wissensstand meiner Kinder habe, danke. Das Essen scheint oft nicht zu schmecken? Mein Kind berichtet von viel Unruhe und hoher Lautstärke während der Hausaufgabenzeit und kann sich dann auch nicht konzentrieren: viele Fehler 3
Die Qualität des Essens und der Geschmack scheinen den Kindern häufig nicht zu gefallen. Da ich selber noch nie dort gegessen habe, kann ich persönlich es nicht beurteilen. Aber ist der häufigste Punkt, der von meinen Kindern angesprochen wird. Die Hausaufgabenbetreuung scheint sehr laut und unruhig zu sein. Entsprechend ist die Qualität /Konzentration bei den Hausaufgaben an manchen Tagen sehr beeinträchtigt. 3
Die Kinder sollten wie im Moment feste Angebotszeiten haben. Darüber hinaus finde ich Zeit zum freien Spiel sehr wichtig! Die Vielfalt der AG Angebote könnte sich häufiger ändern. 9
Unser Kind ist sehr gern in der Ogata, aber nicht in den Ferien, weil der Standort und die Fachkräfte sich ändern. 2
Wir sind sehr zufrieden mit der Ogata. Tolles Team und nach den Jahren auch einen guten Zusammenarbeit zwischen Ogata und ALS-Lehrkräfte, was besonders wichtig für die Hausaufgabenbetreuung ist. 1
Da wir als Eltern berufstätig sind, ist es für uns sehr wichtig, dass unser Kind die Hausaufgaben erledigt hat und diese von den Fachkräften kontrolliert sind. Dies ist, bedingt durch die hohe Anzahl der Kinder nicht möglich/gegeben. Dies sollte gewährleistet sein. 7
Ausweitung der Zeiten von z. B. 7.00 - 17.00 Uhr wäre für uns sinnvoll. Klagen kommen regelmäßig über das Essen. Sonst aber alles sehr gut! 9
Das Fachpersonal scheint bei den 4.Klässlern z. T. überfordert und unwillig zu sein, teil sehr willkürliche Maßregelungen. Das Personal der Mensa ist teilweise sehr herrisch und unhöflich. 6
In den Sommerferien gern nicht zu viele lange Ausflüge, damit man die Kinder flexibler auch früher (z. B. 15.00 Uhr) abholen kann für eigene Unternehmungen. Letztes Jahr 2x/Woche bis 16 Uhr Ausflüge, de facto 16.30/17.00 durch staubedingte Verspätungen, muss aus meiner Sicht gar nicht sein 2
Essen ist schlecht, schmeckt nicht, und wird von den Kindern nicht angenommen! Zu viele Regelungen, und noch mehr Regelungen für Eltern (Erziehungsmaßnahmen für Ferien!!!) und Kinder 4
Danke an die tolle Arbeit in der Ogata, auch wenn es Verbesserungswünsche gibt, unsere "Klagen" finden auf hohem Niveau statt. Meist sind die Aufgaben erledigt, unser Kind liebt seine Gruppe und Betreuer, er mag meistens das Essen, nur die Ferien möchte er lieber an der ALS als anderswo verbringen ... was aber auch FÜR unsere Ogata spricht. DANKE 3
81
10.1.7. Zusammenfassung
Es liegen 68 Fragebögen vor.
1. Die Hausaufaufgabenbetreuung hat eine sehr hohe Wichtigkeit bei den Eltern, die
meisten Angaben (42) wurden auf der Skala bei 10 gemacht.
Die Erwartungen, dass die Hausaufgaben selbstständig in der Ogata und eine gute
Arbeitshaltung gefördert wird, wurde mit „trifft in hohem Maße zu“ am häufigsten
markiert.
2. Zu der Wichtigkeit der Freizeitangebote gefragt, gaben die Eltern auf der Skala am
häufigsten (21) eine 8 an. Zu den einzelnen Freizeitangeboten gefragt, ist den Eltern der
Astrid-Lindgren-Schule „freies Spielen mit anderen Kindern“ am wichtigsten, danach
folgen „Geräte zum Klettern“ und „Kreativ-Angebote“.
3. Der Kontakt zu den Fachkräften in der Ogata ist den Eltern auf der Skala eine 10
wert (26 Eltern). Gefragt, wie der Kontakt zu den Fachkräften sei, waren bei allen vier
Kriterien mit „trifft in hohem Maße zu“ eine sehr hohe Qualität zu verzeichnen. Innerhalb
der vier Kriterien war ‚die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar’ am häufigsten
bewertet.
4. Von den verschiedenen Angeboten der Ogata wurden als „sehr wichtig“ in dieser
Reihenfolge die „Hausaufgabenerledigung“, ein „gesundes Mittagessen“ und „flexible
Öffnungszeiten“ von den Eltern benannt. Mit „wichtig“ wurden „gute Spielmöglichkeiten“,
„enger Austausch mit den Ogata-Fachkräften“ und „ergänzende Förderangebote“
genannt. von einem großen Teil der Eltern wurden aber auch „ergänzende
Förderangebote“ als „neutral“ und „eher unwichtig“ bewertet.
5. Die allgemeine Zufriedenheit der Eltern der Astrid-Lindgren-Schule bewegt sich bei
18 % im Bereich „unzufrieden“, 19 % der Eltern im mittleren Bereich, 63 % der Eltern
sind zufrieden.
82
6. Die Anmerkungen der Eltern können wie folgt zusammenfasst werden und werden
entsprechend der genannten Häufigkeit aufgelistet. Die Anzahl der Nennungen stehen
in Klammern:
Personal, Fachkräfte (9): Hier findet man Kritik und Lob, das Engagement wird
hinsichtlich der nicht einfachen Arbeitsbedingungen gelobt. Es gibt aber auch
Hinweise auf den Eindruck von Überforderung.
Mittagessen (9): Dies scheint verbesserungswürdig zu sein und ist unter
Umständen auch abhängig von der Mensa-Situation und dem entsprechenden
Personal zu betrachten.
Hausaufgaben (7): Die Anmerkungen sind zu diesem Thema äußerst differenziert
und deuten hin auf die Komplexität der Wünsche und Erwartungen der Eltern.
Räume, Toiletten (6): Hier spiegelt sich deutlich ein Handlungsbedarf.
Ferienbetreuung (6): Verschiedene negative Anmerkungen hinsichtlich des
Standortes der Ferienbetreuung und damit verbundener Personalwechsel. In
diesem Zusammenhang wird der Begriff „Strafzahlungen“ der Eltern erwähnt.
Angebote, Projekte (4): Überwiegend positive Rückmeldungen und Hinweise auf
jungenspezifische und handwerkliche AG’s.
Öffnungszeiten (2): eine Ausweitung wurde in zwei Anmerkungen gewünscht.
83
10.2. Grundschule Herrenhauser Straße 10.2.1. Hausaufgaben „Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?“ lautete die erste Frage. Hierzu konnten die Eltern in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 1 2 0 6 10 39
Wichtigkeit der Hausaufgabenbetreuung
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA?“. Hier waren vier Kriterien vorgegeben, welche die Eltern mit „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ bewerten konnten.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
16 33 8 2 0
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
22 28 6 3 0
… mein Kind gezielt gefördert wird.
12 21 15 6 5
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
19 25 11 2 2
84
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass ...
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
… die Aufgaben
selbstständig in
der OGATA
erledigt w erden.
… die
Hausaufgaben
von den
Fachkräften
kontrolliert
w erden.
… mein Kind
gezielt gefördert
w ird.
… eine gute
Arbeitshaltung
gefördert w ird.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.2.2. Freizeitangebote „Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?“ lautete die Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 3 0 0 2 6 3 5 9 9 21
Wichtigkeit von Freizeitangeboten
0
5
10
15
20
25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
85
Die zweite Fragen lautete „Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich?“. Hier waren zu den Bereichen „Bewegung und Sport“ und „kulturelle Bildung“ mehrere Möglichkeiten sowie „Kreativ-Angebote“ und „freies Spielen mit anderen Kindern“ vorgegeben. Die Eltern konnten durch Ankreuzen die Freizeitangebote auswählen.
Bewegung und Sport
Ballspiele 36
Geräte zum Klettern und Balancieren 50
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards 23
in der Turnhalle Sport und Ballspiele 40
kulturelle Bildung
Theaterspiel 24
Tanzangebote 29
Medienbildung 21
Literatur 26
Kreativ-Angebote 45
freies Spielen mit anderen Kindern 49
gewünschte Freizeitangebote
0
10
20
30
40
50
60
Ballspiele
Ger
äte zum
Kle
ttern
Fahrrä
der,
Skate
boar
ds
Sport,
Ballspi
ele in
der
Tur
nhal
le
Theat
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iel
Tanza
ngeb
ote
Med
iena
ngeb
ote
Lite
ratu
rang
ebot
e
Kreat
iv-A
ngeb
ote
freies
Spielen
10.2.3. Fachkräfte „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“ lautete die nächste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 1 0 2 4 1 2 13 10 20
86
Kontakt zu den Fachkräften
0
5
10
15
20
25
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“. Hier waren zu vier Fragen die Kriterien „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ vorgegeben.
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem Maße zu
trifft zu neutral trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften.
16 28 8 3 0
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
21 30 4 2 1
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
22 26 8 0 1
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
19 33 4 1 0
Wie ist der Kontakt?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ich habe einen
guten Kontakt zu
den Fachkräften.
Die Fachkräfte
sind jederzeit
ansprechbar.
Die Fachkräfte
suchen bei Bedarf
das Gespräch mit
mir.
Mein Kind hat eine
gute Beziehung zu
den OGATA
Fachkräften.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
87
10.2.4. Angebote Die nächste Frage im Fragebogen lautete: „Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA?“. Die verschiedenen Bereiche „Hausaufgabenerledigung“, „gesundes Mittagessen“, „Betreuung während der Ferien“, „gute Spielmöglichkeiten“, „flexible Öffnungszeiten“, „ergänzende Förderangebote“, „enger Austausch mit den Ogata Fachkräften“ konnten mit den Kriterien „sehr wichtig“, „wichtig“, „neutral“, „eher unwichtig“ und „völlig unwichtig“ bewertet werden.
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung 47 12 0 0 0
gesundes Mittagessen
47 10 2 0 0
Betreuung während der Ferien
39 12 3 4 0
gute Spielmöglichkeiten
32 24 1 2 0
flexible Öffnungszeiten
31 16 9 2 0
ergänzende Förderangebote
16 20 17 5 0
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
23 21 11 3 0
Die graphische Darstellung der Tabelle:
einzelne Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Hausaufg
abenerledig
ung
gesundes M
ittagessen
Betr
euung w
ähre
nd d
er
Ferien
gute
Spie
lmöglic
hkeite
n
flexib
le Ö
ffnungszeite
n
erg
änzende
Förd
era
ngebote
enger
Austa
usch m
it den
OG
AT
A F
achkrä
ften
völlig unwichtig
eher unwichtig
neutral
wichtig
sehr wichtig
88
10.2.5. Allgemeine Zufriedenheit Die nächste Frage „Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen?“ konnten die Eltern auf einer Skala von „zufrieden“ bis „unzufrieden“ durch entsprechende Kennzeichnung beantworten.
allgemeine Zufriedenheit
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18
1 (zufrieden)
2
3
4
5 (neutral)
6
7
8
9
10 (unzufrieden)
vo
n z
ufr
ied
en
bis
un
zu
frie
den
Anzahl der Nennungen
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 9 6 16 5 3 3 2 13 0 0
allgemeine Zufriedenheit
1 bis 3 (zufrieden)/
54%
4 bis 7 (mittlerer
Bereich)/
23%
8 bis 10
(unzufrieden)/
23%
89
10.2.6. Anmerkungen Die Eltern bekamen zum Schluss noch die Gelegenheit persönliche Anmerkungen einzutragen. Diese werden im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. Neben jeder Anmerkung ist die zuvor in Frage 8 (allgemeine Zufriedenheit) vergebene Bewertung hinzugefügt. Die Namen von genannten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte anonymisiert.
sehr zufrieden 1
Mein Kind geht sehr gerne in die Ogata. Freut sich immer auf die angebotenen Ferienorganisationen. Auch, wenn die Betreuung nicht immer und jeden schulfreien Tag benötigt wird - freut es sich immer, wenn er an den Tagen doch angemeldet werden "muss" oder soll 1
Ich wünsche mir für unsere Kinder eine bessere finanzielle Unterstützung für die Nachmittagsbetreuung. Eine Entlastung für mich, als berufstätige Mutter wäre, wenn die Nachmittagsangebote, wie Musikschule, Ballettschule etc. an die Einrichtung kommen. 3
Leider ist das Mittagessen nicht unbedingt so lecker und kindgerecht! Daran könnte noch "gearbeitet" werden, 0
Räume sind dunkel (UG); muffiger Geruch. Außengelände der Schule kann nur eingeschränkt genutzt werden. Sehr motiviertes Personal, ausgefallene Ideen (z. B. Osterferien Tauch-AG) 6
keine festen Abholtage Di und Do um 16 Uhr 4
Sonst ist alles in Ordnung 6
Ich bin ins. sehr zufrieden mit der Ogata. Ich finde es schade, dass der Spielaußenbereich nicht genug unterstützt wird (Eltern müssen spenden, damit sich was tut. Z. B. Rasen am Klettergerüst). Ich fand es eine Zumutung wie lange es gedauert hat, bis ein neues Klettergerüst aufgebaut wurde. 3
Oft hoher Lärmpegel, teils rauer Ton, draußen wenig Aufsicht. Üben von Sozialverhalten, Konfliktverhalten mit den Kindern wünschenswert. Viel zu lange miserables Außengelände, jetzt endlich schöner Spielplatz. Negativ: immer wieder Spendenaufrufe an Eltern. Was passiert mit den Beiträgen? 8
Die Hausaufgaben werden nicht immer auf Vollständigkeit überprüft. 2
Das Essen ist verbesserungswürdig. Entweder sollte frisch gekocht werden (auch mit Kindern möglich) oder Verfahren wie "cook + chill" gewählt werden. Leider wird hier an der Gesundheit der Kinder gespart. 8
Hausaufgabenerledigung nicht immer zufriedenstellend. Einfach mittendrin abgebrochen, wenn die Zeit um ist. Wenn Kinder länger Schule haben, wird die Zeit von der Hausaufgabenzeit abgezogen! 8
"Extremer" Toilettengestank in der Ogata sollte bereinigt werden! Wenn möglich, noch mehr Räumlichkeiten für die Kinder zur Verfügung stellen! 8
Leider fragen Sie zu einem Punkt die Qualität ab, sondern unsere Erwartung. Leider werden diese nur teilweise erfüllt. Einige Fachkräfte sind Schulnote 1. Einige jedoch auch Schulnote 5 -6. Die Leitung gehört leider nicht zu den besten! 6
Das Mittagsessen müsste verbessert werden! Nach der Meinung meines Kindes ist es oft zu scharf, oder schmeckt ganz einfach nicht! 2
Die Fachkräfte bemühen sich sehr, jedoch ist bei so vielen Kindern pro Gruppe schwer Ruhe rein zu bekommen und gehen manche Kinder im Geschehen unter ! 8
Meinem Sohn gefällt das Essen gar nicht oder des öfteren nicht, obwohl er sozusagen Allesesser ist. Zu Hause isst er alles und sehr gerne Gemüse, aber 1
90
nicht in der Ogata. Er meint, das schmeckt nicht. Er würde gerne nicht so viele Suppen in der Ogata haben
Wir sind sehr zufrieden mit der Ogata, insbesondere mit der Gruppe in die mein Kind geht. Die Unflexibilität in der Ferienbetreuung ist mehr als ärgerlich und ich bin absolut gegen die Strafzahlung, falls ein Kind nicht kommt 1
Mehr Geld für die Ogata von der Stadt! Damit das Außengelände endlich fertig wird. Unsere Kinder und die Fachkräfte sich wohl fühlen! Danke! 1
Leider ist es auf den WC's nicht wirklich sauber. Dort müsste was geändert werden. 3
Die hohe Anzahl zu betreuender Kinder führt dazu, dass das Personal die Hausaufgaben nicht gut betreuen kann; in der Vergangenheit auch hohe Fluktuation des Personals. - Viele MitarbeiterInnen sind in Teilzeit beschäftigt und bei nach- bzw. Rückfragen oft gar nicht vor Ort -Ein pädagogisch-sinnvolles Konzept, welches man sich auf die Fahnen schreibt, kann ich nicht erkennen. Manches ist für mich Beschäftigungstherapie. Dem Wunsch, mein Kind 5 Tage bis 16 Uhr in die Ogata zu geben, mag ich nicht folgen. Hier wünsche ich eine Flexibilität zur tageweisen Nutzung je nach Anforderung im Beruf. 7
- zu viele Kinder pro Gruppe: HA können nicht gut betreut/nicht kontrolliert werden. … [unleserlich] ist für Viertklässler nicht ausreichend Zeit für die HA. - Ständig wechselndes Personal in der Gruppe bringt keine Vertrautheit und Stetigkeit; gutes Personal ging, Gründe wurden nicht genannt. – wünsche mir die „offizielle“ Möglichkeit, mein Kind an den Tagen betreuen zu lassen, an denen es mein Beruf erfordert. 7
Ich würde mir wünschen, dass Musikschulkurse in der Ogata angeboten werden würden. Die Hausaufgabenbetreuung sollte in kleineren Gruppen mit zusätzlichen Fachkräften erfolgen. Eine gute Hausaufgabenbetreuung in ruhiger Umgebung ist m. E. nicht möglich, wenn eine Fachkraft 15 – 20 Kinder aus 4 verschiedenen Klassen betreut. In der Ogata sollte es auch Ruheräume geben, in denen Kinder z. B. lesen und entspannen können. 3
Unordentlich, in den Toiletten stinkt's, fehlt öfter Toilettenpapier, das Mittagessen schmeckt meistens nicht. 8
Würden uns etwas mehr Sauberkeit in den Räumlichkeiten wünschen. Wichtig finden wir auch, dass stärker auf sozialem Umgang und z. B. "Essmanieren" geachtet wird. 8
Man hat teilweise das Gefühl, dass die Beziehung der Fachkräfte untereinander nicht so harmoniert, besonders der Leitung zu den Gruppen-Fachkräften. 3
Endlich wurde das (für uns letzten Wochen) Klettergerüst fertig. Platzmangel um ruhig, separat Hausaufgaben zu machen. Toiletten könnten sauberer sein. Mein Gefühl ist, Frau X. ist oft überfordert und bevorzugt ihre Lieblinge (eher weiblich), "schwierige“ Jungs eher unbequem. 8
91
10.2.7. Zusammenfassung
Es liegen 59 Fragebögen vor.
1. Die Hausaufaufgabenbetreuung hat eine sehr hohe Wichtigkeit bei den Eltern, die
meisten Angaben (39) wurden auf der Skala bei 10 gemacht.
Im Einzelnen: die meisten Eltern gaben mit „trifft zu“ an, dass sie die selbstständigen
Erledigung Hausaufgaben in der Ogata erwarten. Fasst man die Angaben „trifft in
hohem Maße zu“ und „trifft zu“, so haben die Erwartungen der selbstständigen
Hausaufgabenerledigung und die Kontrolle der Hausaufgaben durch die Fachkräfte eine
fast gleiche Wichtigkeit.
2. Zu der Wichtigkeit der Freizeitangebote gefragt, gaben die Eltern auf der Skala am
häufigsten (21) eine 10 an. Zu den gewünschten einzelnen Freizeitangeboten gefragt,
ist den Eltern „Geräte zum Klettern“‚ „freies Spielen mit anderen Kindern“ und „Kreativ-
Angebote“ am wichtigsten
3. Der Kontakt zu den Fachkräften in der Ogata ist den Eltern auf der Skala eine 10
wert (20 Eltern). Gefragt, wie der Kontakt zu den Fachkräften sei, waren bei allen vier
Kriterien mit „trifft zu“ eine hohe Qualität zu verzeichnen. Innerhalb der vier Kriterien war
„mein Kind hat eine gute Beziehung zu den Ogata Fachkräften“ am häufigsten bewertet.
Fasst man „trifft zu’“ und „trifft in hohem Maße zu“ ist diese Aussage auch die am
häufigsten genannte, gefolgt von dem Kriterium „die Fachkräfte sind jederzeit
ansprechbar“.
4. Von den verschiedenen Angeboten der Ogata wurden als „sehr wichtig“ die
„Hausaufgabenerledigung“ und ein „gesundes Mittagessen“ gleich oft genannt. Danach
folgen als „sehr wichtig“ die „Betreuung während der Ferien“.
Fasst man „sehr wichtig“ und „wichtig“ zusammen, erhält man folgendes ranking:
An erster Stelle „Hausaufgabenerledigung“, danach folgt „gesundes Mittagessen“‚ und
„gute Spielmöglichkeiten“.
5. Die allgemeine Zufriedenheit der Eltern der Grundschule Herrenhauser Straße
bewegt sich bei 23 % im Bereich „unzufrieden“, 23 % der Eltern im mittleren Bereich, 54
% der Eltern sind zufrieden.
6. Die Anmerkungen der Eltern können wie folgt zusammenfasst werden:
92
Räume, Toiletten (10): Die Toiletten werden mehrmals (negativ) benannt, darüber
hinaus wird Platzmangel und fehlende Sauberkeit in den Räumen erwähnt. Das
Außengelände wird als nicht schön bzw. noch nicht fertig beschrieben.
Fachkräfte (8): Die Fachkräfte werden hinsichtlich ihrer Motivation und ihres
Engagements gelobt, andererseits finden sich kritische Äußerungen bezogen auf
häufigen Personalwechsel und Leitungskraft.
Hausaufgaben (6): Die Erledigung bzw. die Kontrolle der Hausaufgaben wird oft als
nicht zufrieden stellend beschrieben. Es wird ein Zusammenhang hergestellt mit
der Anzahl der zu betreuenden Kinder und dem Fachpersonal.
Mittagessen (5): Die Anmerkungen beziehen sich überwiegend auf den
Geschmack des Essens, dass es nicht frisch gekocht oder kindgerecht sei.
Angebote (3): Es wird mehr oder ein anderes Angebot gewünscht.
Sozialverhalten (3): Hier wird ein „rauer Ton“ angeführt, Kinder gehen in großen
Gruppen unter und es wird der Wunsch nach Üben von Sozialverhalten, sozialem
Umgang wie beispielsweise ‚Essmanieren’ formuliert.
Flexibilität (3): Wunsch nach tageweiser Nutzung der Ogata-Betreuung oder keine
festen Abholtage.
Ferienbetreuung (2): Sowohl positiv als auch kritisch mit unflexibel bewertet und
Hinweis auf „Strafzahlung“
93
10.3. Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-Schule 10.3.1. Hausaufgaben „Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?“ lautete die erste Frage. Hierzu konnten die Eltern in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 1 0 0 2 6 12
Wichtigkeit der Hausaufgabenbetreuung
0
2
4
6
8
10
12
14
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA?“. Hier waren vier Kriterien vorgegeben, welche die Eltern mit „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ bewerten konnten.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
7 11 2 0 0
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
8 8 4 1 0
… mein Kind gezielt gefördert wird.
5 5 6 3 1
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
12 7 2 0 0
94
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
… die Aufgaben
selbstständig in
der OGATA
erledigt w erden.
… die
Hausaufgaben
von den
Fachkräften
kontrolliert
w erden.
… mein Kind
gezielt gefördert
w ird.
… eine gute
Arbeitshaltung
gefördert w ird.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.3.2. Freizeitangebote „Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?“ lautete die erste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 1 0 1 2 3 1 5 2 6
Wichtigkeit der Freitzeitangebote
0
1
2
3
4
5
6
7
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
95
Die zweite Fragen lautete „Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich?“. Hier waren zu den Bereichen „Bewegung und Sport“ und „kulturelle Bildung“ mehrere Möglichkeiten sowie „Kreativ-Angebote“ und „freies Spielen mit anderen Kindern“ vorgegeben. Die Eltern konnten durch Ankreuzen die Freizeitangebote auswählen.
Bewegung und Sport
Ballspiele 10
Geräte zum Klettern und Balancieren 19
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards 8
in der Turnhalle Sport und Ballspiele 14
kulturelle Bildung
Theaterspiel 10
Tanzangebote 10
Medienbildung 8
Literatur 8
Kreativ-Angebote 12
freies Spielen mit anderen Kindern 14
gewünschte Freizeitangebote
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
Ballspiele
Ger
äte zum
Kle
ttern
Fahrrä
der,
Skate
boar
ds
Sport,
Ballspi
ele in
der
Tur
nhal
le
Theat
ersp
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Tanza
ngeb
ote
Med
iena
ngeb
ote
Lite
ratu
rang
ebot
e
Kreat
iv-A
ngeb
ote
freies
Spielen
10.3.3. Fachkräfte „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“ lautete die nächste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 2 2 0 3 4 9
96
Kontakt zu den Fachkräften
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“. Hier waren zu vier Fragen die Kriterien „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ vorgegeben.
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem Maße zu
trifft zu neutral trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften.
7 11 3 0 0
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
7 14 0 0 0
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
7 10 3 0 0
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
8 10 2 1 0
Wie ist der Kontakt?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ich habe einen
guten Kontakt zu
den Fachkräften.
Die Fachkräfte
sind jederzeit
ansprechbar.
Die Fachkräfte
suchen bei Bedarf
das Gespräch mit
mir.
Mein Kind hat eine
gute Beziehung zu
den OGATA
Fachkräften.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
97
10.3.4. Angebote Die nächste Frage im Fragebogen lautete: „Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA?“. Die verschiedenen Bereiche „Hausaufgabenerledigung“, „gesundes Mittagessen“, „Betreuung während der Ferien“, „gute Spielmöglichkeiten“, „flexible Öffnungszeiten“, „ergänzende Förderangebote“, „enger Austausch mit den Ogata Fachkräften“ konnten mit den Kriterien „sehr wichtig“, „wichtig“, „neutral“, „eher unwichtig“ und „völlig unwichtig“ bewertet werden.
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung 15 3 1 0 0
gesundes Mittagessen
13 8 0 0 0
Betreuung während der Ferien
6 7 3 1 1
gute Spielmöglichkeiten
4 12 2 0 0
flexible Öffnungszeiten
11 5 2 2 0
ergänzende Förderangebote
2 9 7 2 0
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
5 8 5 0 0
Die graphische Darstellung der Tabelle:
einzelne Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Hausaufg
abenerledig
ung
gesundes M
ittagessen
Betr
euung w
ähre
nd d
er
Ferien
gute
Spie
lmöglic
hkeite
n
flexib
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ffnungszeite
n
erg
änzende
Förd
era
ngebote
enger
Austa
usch m
it den
OG
AT
A F
achkrä
ften
völlig unwichtig
eher unwichtig
neutral
wichtig
sehr wichtig
98
10.3.5. Allgemeine Zufriedenheit Die nächste Frage „Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen?“ konnten die Eltern auf einer Skala von ‚“zufrieden“ bis „unzufrieden“ durch entsprechende Kennzeichnung beantworten.
allgemeine Zufriedenheit
0 1 2 3 4 5
1 (zufrieden)
2
3
4
5 (neutral)
6
7
8
9
10 (unzufrieden)
vo
n z
ufr
ied
en
bis
un
zu
frie
den
Anzahl der Nennungen
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 3 3 2 3 4 0 0 4 1 1
99
allgemeine Zufriedenheit
1 bis 3 (zufrieden)/
38%
4 bis 7 (mittlerer
Bereich)/
33%
8 bis 10
unzufrieden/
29%
100
10.3.6. Anmerkungen Die Eltern bekamen zum Schluss noch die Gelegenheit persönliche Anmerkungen einzutragen. Diese werden im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. Neben jeder Anmerkung ist die zuvor in Frage 8 (allgemeine Zufriedenheit) vergebene Bewertung hinzugefügt.
Danke für die Hausaufgabenbetreuung. Fachkräfte sollten den Kindern nicht die Hausaufgaben berichtigen, aber ihnen bei Unverständnis zur Seite stehen und es Ihnen noch mal erklären. Kontrolle auf Richtigkeit sollte doch Aufgabe der Eltern sein, um noch zu wissen was das Kind kann. 10
Sprachliche Defizite bei einem Teil der Betreuer, teilweise mangelnde pädagogische Fähigkeiten, schlechte Hausaufgabenbetreuung, laut Aussage meines Kind unappetitliches und ungerecht aufgeteiltes Essen. 8
Wenn Sie, wie ich, berufstätig sein müssen und gezwungen sind einen wichtigen Teil der elterlichen Verantwortung und Fürsorge abzugeben, wünschen Sie sich einen bestmöglichen Ersatz und ein vertrauensvolles Verhältnis. Ich erlebe bemühtes Personal und es läuft "irgendwie". Ich selbst stelle fest, dass ich es gar nicht schaffe in den Öffnungszeiten einen regen Kontakt zum Personal zu halten und Gott sei Dank gibt es auch keine größeren individuellen Probleme. Aber damit ich mit einem wirklich guten Gefühl Arbeit gehen könnte, bräuchte es , denke ich, viel mehr gutes Personal, das diese Verantwortung und Fürsorge übernimmt und das wünsche ich mir! 5
Es wäre schön, wenn die Räume der Ogata noch gemütlicher gestaltet werden können, da die Kinder viel Zeit dort verbringen. Nach meinem Verständnis fehlen hierzu insbesondere finanzielle Mittel. Ebenso wäre eine Renovierung der sanitären Räume wünschenswert (Geruch!) Reduktion der Gruppengröße für die Hausaufgabenbetreuung würde gezieltere Förderung ermöglichen. 4
die finanzielle Ausstattung ist auf einem sehr schlechten Niveau, ein Großteil der Kinder bräuchte gezieltere Unterstützung angesichts des schlechten Sozialverhaltens eine geringere Fluktuation der Fachkräfte wäre wünschenswert, das Essen ist kaum akzeptabel, es ist sehr ärgerlich, dass das Zirkuscamp in Hilden stattfindet. 8
das Außengelände dürfte noch ansprechender gestaltet sein. 2
10.3.7. Zusammenfassung
Es liegen 21 Fragebögen vor.
1. Die Hausaufaufgabenbetreuung hat eine sehr hohe Wichtigkeit bei den Eltern, die
meisten Angaben (12) wurden auf der Skala bei 10 gemacht.
Im Einzelnen: Die meisten Eltern (12 Nennungen) gaben ihre Erwartung mit „trifft in
hohem Maße zu“, dass eine gute Arbeitshaltung gefördert wird. 11 Nennungen fielen mit
„trifft zu“ auf die Erwartung, dass die Aufgaben selbstständig in der Ogata erledigt
werden. Nimmt man die Aussagen „trifft in hohem Maße zu“ und „trifft zu“ zusammen,
101
steht an erster Stelle die Förderung einer guten Arbeitshaltung und an zweiter Stelle die
selbstständige Hausaufgabenerledigung in der Ogata.
2. Zu der Wichtigkeit der Freizeitangebote gefragt, gaben die Eltern auf der Skala am
häufigsten (6) eine 10 an. Zu den gewünschten einzelnen Freizeitangeboten gefragt, ist
den Eltern „freies Spielen mit anderen Kindern“, „Geräte zum Klettern“ und „Kreativ-
Angebote“ am wichtigsten.
3. Der Kontakt zu den Fachkräften in der Ogata ist den meisten Eltern auf der Skala
eine 10 wert, knapp gefolgt von 8. Gefragt, wie der Kontakt zu den Fachkräften sei,
waren bei allen vier Kriterien mit „trifft zu“ eine hohe Qualität zu verzeichnen. Innerhalb
der vier Kriterien war „die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar“ am häufigsten
bewertet.
4. Von den verschiedenen Angebote der Ogata wurde die „Hausaufgabenbetreuung“
als „sehr wichtig“ am häufigsten angekreuzt, gefolgt von „gesundes Mittagessen“ und
„flexible Öffnungszeiten“. Fasst man „sehr wichtig“ und „wichtig“ zusammen, hat
„gesundes Mittagessen“ die meisten Nennungen, danach würde die
„Hausaufgabenerledigung“ folgen, danach „gute Spielmöglichkeiten“.
5. Die allgemeine Zufriedenheit der Eltern der Otfried-Preußler-Schule/Erich-Kästner-
Schule bewegt sich bei 29 % im Bereich „unzufrieden“, 33 % der Eltern im mittleren
Bereich, 38 % der Eltern sind zufrieden.
6. Die Anmerkungen der Eltern können wie folgt zusammenfasst werden:
Das Thema Hausaufgabenbetreuung wird mehrmals (3) angesprochen.
Eben so häufig (3) wird das Fachpersonal erwähnt, hier wird die Qualität und
Fluktuation hervorgehoben.
Die räumliche Situation der Ogata-Räume, Toiletten und das Außengelände
werden benannt (2).
Das Essen wird negativ bewertet (2).
Eine Anmerkung zum Standort der Ferienbetreuung.
Eine Anmerkung zur gewünschten Förderung des Sozialverhaltens.
102
10.4. Grundschule Am Neandertal 10.4.1. Hausaufgaben „Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?“ lautete die erste Frage. Hierzu konnten die Eltern in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 1 1 1 2 11 6 39
Wichtigkeit der Hausaufgabenbetreuung
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA?“. Hier waren vier Kriterien vorgegeben, welche die Eltern mit „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ bewerten konnten.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
32 26 2 0 0
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
26 27 3 4 0
… mein Kind gezielt gefördert wird.
19 14 16 5 3
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
25 22 12 0 0
103
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass ...
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
… die Aufgaben
selbstständig in
der OGATA
erledigt w erden.
… die
Hausaufgaben
von den
Fachkräften
kontrolliert
w erden.
… mein Kind
gezielt gefördert
w ird.
… eine gute
Arbeitshaltung
gefördert w ird.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.4.2. Freizeitangebote „Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?“ lautete die nächste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 2 2 5 16 7 28
Wichtigkeit von Freizeitangeboten
0
5
10
15
20
25
30
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
104
Die zweite Fragen lautete „Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich?“. Hier waren zu den Bereichen „Bewegung und Sport“ und „kulturelle Bildung“ mehrere Möglichkeiten sowie „Kreativ-Angebote“ und „freies Spielen mit anderen Kindern“ vorgegeben. Die Eltern konnten durch Ankreuzen die Freizeitangebote auswählen.
Bewegung und Sport
Ballspiele 45
Geräte zum Klettern und Balancieren 45
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards 28
in der Turnhalle Sport und Ballspiele 38
kulturelle Bildung
Theaterspiel 29
Tanzangebote 30
Medienbildung 20
Literatur 33
Kreativ-Angebote 46
freies Spielen mit anderen Kindern 52
gewünschte Freizeitangebote
0
10
20
30
40
50
60
Ballspiele
Ger
äte zum
Kle
ttern
Fahrrä
der,
Skate
boar
ds
Sport,
Ballspi
ele in
der
Tur
nhal
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Tanza
ngeb
ote
Med
iena
ngeb
ote
Lite
ratu
rang
ebot
e
Kreat
iv-A
ngeb
ote
freies
Spielen
10.4.3. Fachkräfte „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“ lautete die erste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 3 1 2 13 13 28
105
Kontakt zu den Fachkräften
0
5
10
15
20
25
30
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“. Hier waren zu vier Fragen die Kriterien „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ vorgegeben.
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem Maße zu
trifft zu neutral trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften.
28 21 8 2 0
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
31 20 7 2 0
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
25 27 5 4 0
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
21 34 1 3 1
Wie ist der Kontaktt?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ich habe einen
guten Kontakt zu
den Fachkräften.
Die Fachkräfte
sind jederzeit
ansprechbar.
Die Fachkräfte
suchen bei Bedarf
das Gespräch mit
mir.
Mein Kind hat eine
gute Beziehung zu
den OGATA
Fachkräften.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
106
10.4.4. Angebote Die nächste Frage im Fragebogen lautete: „Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA?“. Die verschiedenen Bereiche „Hausaufgabenerledigung“, „gesundes Mittagessen“, „Betreuung während der Ferien“, „gute Spielmöglichkeiten“, „flexible Öffnungszeiten“, „ergänzende Förderangebote“, „enger Austausch mit den Ogata Fachkräften“ konnten mit den Kriterien „sehr wichtig“, „wichtig“, „neutral“, „eher unwichtig“ und „völlig unwichtig“ bewertet werden.
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung 48 10 3 0 0
gesundes Mittagessen
47 13 1 0 0
Betreuung während der Ferien
35 18 6 1 0
gute Spielmöglichkeiten
39 22 0 0 0
flexible Öffnungszeiten
31 23 4 2 0
ergänzende Förderangebote
15 30 12 2 0
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
29 24 5 0 0
Die graphische Darstellung der Tabelle:
einzelne Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Hausaufg
abenerledig
ung
gesundes M
ittagessen
Betr
euung w
ähre
nd d
er
Ferien
gute
Spie
lmöglic
hkeite
n
flexib
le Ö
ffnungszeite
n
erg
änzende
Förd
era
ngebote
enger
Austa
usch m
it den
OG
AT
A F
achkrä
ften
völlig unwichtig
eher unwichtig
neutral
wichtig
sehr wichtig
107
10.4.5. Allgemeine Zufriedenheit Die nächste Frage „Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen?“ konnten die Eltern auf einer Skala von „zufrieden“ bis „unzufrieden“ durch entsprechende Kennzeichnung beantworten.
allgemeine Zufriedenheit
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18
1 (zufrieden)
2
3
4
5 (neutral)
6
7
8
9
10 (unzufrieden)
vo
n z
ufr
ied
en
bis
un
zu
frie
den
Anzahl der Nennungen
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 12 16 10 3 2 3 3 8 2 0
allgemeine Zufriedenheit
1 bis 3 (zufrieden)/
64%
4 bis 7 (mittlerer
Bereich)/
19%
8 bis 10
unzufrieden/
17%
108
10.4.6. Anmerkungen Die Eltern bekamen zum Schluss noch die Gelegenheit persönliche Anmerkungen einzutragen. Diese werden im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. Neben jeder Anmerkung ist die zuvor in Frage 8 (allgemeine Zufriedenheit) vergebene Bewertung hinzugefügt. Die Namen von genannten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern wurden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte anonymisiert.
Das Mittagessen, meine Tochter sagt jedes mal es schmeckt nicht. Sonst bin ich vollkommen zufrieden. 2
Ein dickes Lob an Frau X., sehr lieb und freundlich. Super, Weiter so! 1
Ein dickes Lob an die Mitarbeiter der Ogata Neanderhöhle. (Am meisten an Frau X. und Frau Y.) sehr beeindruckend die zwei, weiter so. 1
Es wäre schön wenn der Focus auf gemeinsamen Aktivitäten (Kinder und Betreuer) liegen würde. Die Kinder der kleinen Gruppen "raus" zu schicken und selbst drin zu bleiben sollte ersetzt werden durch Anregungen draußen und gemeinsame Aktivitäten. - Nach Weggang der KGS Kinder hat sich die Raumsituation verschlechtert. Der Nebenraum musste abgegeben werden und der Gruppenraum ist zu klein ! zu eng - zu laut - Geschrei der Betreuer - inakzeptabel. - Sind Negativlisten mit angedrohter Bestrafung pädagogisch wertvoll? - Eine engere Zusammenarbeit zwischen Schule und Ogata wäre sehr wünschenswert. z. B. regelmäßiger Austausch (2xpro Woche) über die Entwicklung jedes einzelnen Schülers. Fördermöglichkeiten finden, AG's als Zeugnisbestandteil .... Einen Schulterschluss zwischen Ogata und Schule zur Förderung der Kinder können wir leider nicht erkennen. 5
Schade, dass das Essen nicht immer warm ist. Auch, wenn die Kinder 6 Stunden haben. 8
Sie müssen mehr Leute wie Herrn Undorf einstellen. 3
Ich glaube, dass die Fachkräfte schon sehr viel erledigen und versuchen anzubieten. Bei der Masse an Kindern ist es aber nicht verwunderlich, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden können. Die Zahl der Fachkräfte sollte von daher aufgestockt werden. 8
Aus meiner Sicht gibt es zu wenig Ogata Kräfte für zu viele Kinder. Bei 2 Kräften auf ca. 30 Kinder kann keine Förderung der Kinder stattfinden. Trotz großer Bemühungen der Fachkräfte grenzt es leider an eine Aufbewahrungsstätte. Eine eigene (frisch) Küche aufgrund der Anzahl der Kinder wäre wünschenswert! 6
Angebote zur Freizeitgestaltung für Dritt/Viertklässler sollten verbessert werden. - Gutes Konzept der Freizeitbetreuung - vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen 3
Gruppen zu groß - zu wenig Rückzugsmöglichkeiten - unter gegebenen Umständen leisten die Mitarbeiter gute Arbeit 4
Ich finde die Gruppenstärken zu groß. Die Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder zu gering. Unter den gegebenen Umständen leisten die Mitarbeiter gute Arbeit. 4
Thema "gesundes Mittagessen" Gesund ist etwas anderes. Pommes, Nudeln, Nuggets, Pizza und wieder von vorn … leider sehr oft der Fall 3
Hausaufgaben bergen immer wieder (nicht nur in unserer Familie!) Konfliktpotential. Wünschenswert wäre hier die Überlegung einer gebundenen Ganztagsschule und eine vielfältigere Trägerschaft von ogatas, so dass Eltern eine tatsächliche Wahlmöglichkeit haben. Das ist in Mettmann nicht gegeben. 3
sehr professionell - transparent/offen, sehr zuverlässig, z.B. bei Hausaufgaben Erledigung 1
109
die pädagogischen Fachkräfte machen eine sehr gute und wichtige Arbeit. Alleine die Rahmenbedingungen machen so vieles unmöglich, den Personalschlüssel und die "traurige" Ausstattung nicht zu vergessen. Wünschenswert wäre: eine bessere pers. Besetzung sowie schönere Räume und mehr und besseres Spielmaterial. Eine "Draußenaufsicht" sollte immer gewährleistet sein! 8
Ich bin sehr zufrieden und unheimlich froh, dass es diese Betreuung gibt. Vielen Dank dafür! 2
Die Mitarbeiter (grüne Gruppe) sind sehr engagiert, freundlich und den Kindern zugewandt. Ich glaube, der Ogata fehlt es an finanzieller Unterstützung für Renovierung (die dringend erforderlich ist!) und für die Umsetzung weiterer Ideen der Mitarbeiter. Toll, dass es im letzten Jahr geklappt hat die Gruppenstärke zu verringern. 2
Gruppeneinteilung: möglichst altershomogen und konstant, mischen mit anderen Altersgruppen in Freispiel, AGs usw. reicht! - flexible Öffnungszeiten: Abholen auch vor 15 Uhr gewünscht, da Ogata hauptsächlich wg. fehlender Ferienbetreuung gebucht wird. 3
Die Ogata Neanderhöhle bietet bereits ein breites Spektrum im Freizeitbereich an, insofern trifft Pkt. 4 bereits zu. So hervorragende Fachkräfte wie Herr X. sind eine Bereicherung, vor allem für die Jungen. Wir sind sehr zufrieden. 2
Neben Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangeboten halte ich die Förderung guten Sozialverhaltens für ebenso wichtig. Auch in diesem Punkt bin ich mit der Ogata sehr zufrieden. Konflikte werden angesprochen und mit den Kindern gemeinsam geklärt. Mein Sohn fühlt sich sehr wohl in der Ogata! 1
Ich habe folgende Verbesserungsvorschläge: AG’s wieder mehr anbieten, ist gerade für ältere Kinder wichtig (2 pro Woche). Mehr Fachpersonal um in kleineren Gruppen arbeiten zu können. 2
wir wünschen uns mehr altersentsprechende interessensorientierte Angebote. Durch die Überfüllung" der Ogata und Personalengpässe bleiben die Kinder oft "auf der Strecke", es bleibt keine Zeit, sich mit den Kindern auseinander zu setzen (vor allem bei Konflikten), kaum ein offenes Ohr für Kinder . (es sind immer noch Kinder und keine Erwachsenen!!!) 9
Wir wünschen uns flexiblere Ogata Betreuungszeiten bzw. einfach nur, dass man sein Kind beispielsweise auch an einem bestimmten Tag zu Hause betreuen kann oder mal um 14 Uhr nach Hause kommen lassen kann. In der Ogata an der GGS am Neandertal s… [unleserlich] das Reglement der Abholzeiten sehr streng und man hat ein schlechtes Gewissen oder muss sich wirklich rechtfertigen, wenn das Kind mal nach der Schule nach Hause kommen kann, weil man selbst vielleicht mal früher frei hat. Dass es auch anders möglich ist, zeigt uns beispielhaft das Kinder- und Familienzentrum Händelstraße – dort kann man sich wirklich auf alle familiären Gegebenheiten einlassen und es herrscht in hohem Maße Flexibilität. In der Ogata hingegen scheint eine latente Genervtheit des Personals von den elterlichen Wünschen vorzuherrschen. Das fällt vor allen Dingen im Vergleich Kita Händelstr. – Ogata auf. Besserer Kontakt Personal – Eltern wäre wünschenswert. Anmerken möchte ich zudem, dass meinem Kind das Essen oft nicht schmeckt und es fast nichts isst, obwohl es sonst hinsichtlich essen nicht eigensinnig ist. Ich finde es gut, dass Sie diese Umfrage initiiert haben! 7
Mein Kind hat mit seiner Gruppe bzw. den Erziehern ein super Team erwischt. Die Angaben beziehen sich daher auch nur auf diese Gruppe! 2
In der Ogata übernimmt keiner die Verantwortung für die Sachen, die geklaut worden sind (oder geklaut werden) - die Eingangstür ist immer offen, sobald die Zimmertüren gegen 15 - 16 Uhr zu sind. - schlechte Kommunikation unter den 6
110
Fachkräften in der Ogata, geben keine Info in die anderen Gruppen weiter, wenn man auf das Festnetz angerufen wird.
Die Ogata Fachkräfte erscheinen häufig stark überfordert und gestresst. Sie reagieren unreflektiert und wenig pädagogisch kompetent. Es werden zweifelhafte pädagogische Methoden angewandt wie Negativstrichlisten! Mein Kind beschwert sich über zu viele Regeln, Reglements und Verbote. Das Mittagessen bei apetito ist nicht kindgerecht zubereitet und wenig appetitlich, sowohl optisch, olfaktorisch und geschmacklich! Es herrscht ein großer Raummangel: die Kinder haben keine Ruhezonen und Rückzugsmöglichkeiten. Sie müssen sich mit einer Spielecke auf dem Flur begnügen. Mein Kind kommt nicht selten „gestresst“ und aufgebracht aus der Ogata. Ich würde mir eine gute Küche mit eigenem Personal wünschen und Räume, in denen Kinder lesen und sich mal ausruhen können. Fachkräfte sollten Kompetenz zeigen im Umgang mit Kindergruppen und entwicklungsbezogenen Eigenheiten. Man muss bedenken, dass im Zuge der Inklusion sicher noch schwierigere Kinder in der Ogata aufgenommen und betreut werden müssen. Dafür müssen pädagogische Konzepte her, die alle Kinder berücksichtigen, sie nicht einschüchtern sondern stark machen. Es wird unumgänglich sein, mehr Kräfte zur Verfügung zu stellen. 8
10.4.7. Zusammenfassung
Es liegen 61 Fragebögen vor.
1. Die Hausaufaufgabenbetreuung hat eine sehr hohe Wichtigkeit bei den Eltern, die
meisten Angaben (39) wurden auf der Skala bei 10 gemacht.
Im Einzelnen zu den Erwartungen der Eltern:
Die meisten Eltern (32 Nennungen) gaben ihre Erwartung mit „in hohem Maße“ bei der
selbstständigen Hausaufgabenerledigung an. Ebenfalls mit hoher Erwartung gaben 26
Eltern an, dass die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden und 25
Eltern, dass eine gute Arbeitshaltung gefördert wird. Nimmt man „trifft in hohem Maße
zu“ und „trifft zu“ zusammen, entsteht ebenfalls das selbe Ranking.
2. Zu der Wichtigkeit der Freizeitangebote gefragt, gaben die Eltern auf der Skala am
häufigsten eine 10 an. Zu den gewünschten einzelnen Freizeitangeboten gefragt, ist den
Eltern „freies Spielen mit anderen Kindern“ am wichtigsten. Danach folgen „Kreativ-
Angebote“, „Ballspiele“ und „Geräte zu Klettern“.
3. Der Kontakt zu den Fachkräften in der Ogata ist den meisten Eltern auf der Skala
eine 10 wert. Gefragt, wie der Kontakt zu den Fachkräften sei, war mit „trifft in hohem
Maße zu“ die Aussage „die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar“ am häufigsten
111
bewertet. Mit „trifft zu“ war die Aussage „mein Kind hat eine gute Beziehung zu den
Fachkräften“ am häufigsten bewertet.
4. Von den verschiedenen Angebote der Ogata wurde die „Hausaufgabenbetreuung“
als „sehr wichtig“ am häufigsten angekreuzt, gefolgt von „gesundes Mittagessen“ und
„gute Spielmöglichkeiten“. Fasst man „sehr wichtig“ und „wichtig“ zusammen, hat „gute
Spielmöglichkeiten“ die meisten Nennungen, gefolgt von „gesundes Mittagessen“ und
„Hausaufgabenerledigung“.
5. Die allgemeine Zufriedenheit der Eltern bewegt sich im Bereich „unzufrieden“ bei 17
%, im mittleren Bereich bei 19 % und 64 % der Eltern sind zufrieden.
6. Die Anmerkungen der Eltern können wie folgt zusammenfasst werden:
Fachkräfte: Insgesamt 17 Anmerkungen bezogen sich auf die Fachkräfte der
Ogata. Hier wurde viel gelobt, sowohl das Team als auch einzelne Fachkräfte.
Daneben sind viele Anmerkungen zu finden, die auf das problematische Verhältnis
Gruppenstärke und Personalschlüssel hinweisen.
Mittagessen (6): Es finden sich nur kritische Anmerkungen, die sich auf
Geschmack, gesundes Essen oder nicht warmes Essen etc. beziehen.
Räume (4): Allgemein werden die Räume als nicht ausreichend bewertet: zu klein,
zu wenig, nicht schön etc.
Angebote (4): Sowohl Hinweise auf gemeinsame Aktivitäten mit den Kindern und
gezielte Angebote für Dritt- und Viertklässler sind zu finden, als auch ausdrücklich
Zufriedenheit.
Hausaufgaben (3): Von den drei Anmerkungen ist eine eher allgemein gehalten,
zwei Anmerkungen drücken ihre Zufriedenheit mit der Hausaufgabenerledigung
aus.
flexible Öffnungszeiten (2)
Sozialverhalten (1)
112
10.5. katholische Grundschule 10.5.1. Hausaufgaben „Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?“ lautete die erste Frage. Hierzu konnten die Eltern in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 0 0 0 4 7 15
Wichtigkeit der Hausaufgabenbetreuung
0
2
4
6
8
10
12
14
16
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA?“. Hier waren vier Kriterien vorgegeben, welche die Eltern mit „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ bewerten konnten.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
12 11 3 0 0
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
12 12 1 1 0
… mein Kind gezielt gefördert wird.
6 10 5 3 0
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
11 11 2 1 0
113
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass ...
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
… die Aufgaben
selbstständig in
der OGATA
erledigt w erden.
… die
Hausaufgaben
von den
Fachkräften
kontrolliert
w erden.
… mein Kind
gezielt gefördert
w ird.
… eine gute
Arbeitshaltung
gefördert w ird.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
10.5.2. Freizeitangebote „Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?“ lautete die erste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 0 2 4 5 8 7
Wichtigkeit von Freizeitangeboten
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
114
Die zweite Fragen lautete „Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich?“. Hier waren zu den Bereichen „Bewegung und Sport“ und „kulturelle Bildung“ mehrere Möglichkeiten sowie „Kreativ-Angebote“ und „freies Spielen mit anderen Kindern“ vorgegeben. Die Eltern konnten durch Ankreuzen die Freizeitangebote auswählen.
Bewegung und Sport
Ballspiele 16
Geräte zum Klettern und Balancieren 16
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards 10
in der Turnhalle Sport und Ballspiele 20
kulturelle Bildung
Theaterspiel 11
Tanzangebote 13
Medienbildung 2
Literatur 6
Kreativ-Angebote 20
freies Spielen mit anderen Kindern 24
gewünschte Freizeitangebote
0
5
10
15
20
25
30
Ballspiele
Ger
äte zum
Kle
ttern
Fahrrä
der,
Skate
boar
ds
Sport,
Ballspi
ele in
der
Tur
nhal
le
Theat
ersp
iel
Tanza
ngeb
ote
Med
iena
ngeb
ote
Lite
ratu
rang
ebot
e
Kreat
iv-A
ngeb
ote
freies
Spielen
10.5.3. Fachkräfte „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“ lautete die erste Frage und die Eltern konnten wieder in einer Skala von 1 bis 10 (unwichtig - sehr wichtig) ihre Angaben machen.
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 0 0 0 0 0 1 0 5 9 11
115
Kontakt zu den Fachkräften
0
2
4
6
8
10
12
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Die zweite Fragen lautete „Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA?“. Hier waren zu vier Fragen die Kriterien „trifft in hohem Maße zu“, „trifft zu“, „neutral“, „trifft eher nicht zu“ und „trifft überhaupt nicht zu“ vorgegeben.
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem
Maße zu trifft zu neutral
trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften.
11 13 2 0 0
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
13 10 3 0 0
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
12 11 2 1 0
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
13 8 5 0 0
Wie ist der Kontakt?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ich habe einen
guten Kontakt zu
den Fachkräften.
Die Fachkräfte
sind jederzeit
ansprechbar.
Die Fachkräfte
suchen bei Bedarf
das Gespräch mit
mir.
Mein Kind hat eine
gute Beziehung zu
den OGATA
Fachkräften.
trifft überhaupt nicht zu
trifft eher nicht zu
neutral
trifft zu
trifft in hohem Maße zu
116
10.5.4. Angebote Die nächste Frage im Fragebogen lautete: „Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA?“. Die verschiedenen Bereiche „Hausaufgabenerledigung“, „gesundes Mittagessen“, „Betreuung während der Ferien“, „gute Spielmöglichkeiten“, „flexible Öffnungszeiten“, „ergänzende Förderangebote“, „enger Austausch mit den Ogata Fachkräften“ konnten mit den Kriterien „sehr wichtig“, „wichtig“, „neutral“, „eher unwichtig“ und „völlig unwichtig“ bewertet werden.
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung 24 2 0 0 0
gesundes Mittagessen
18 8 0 0 0
Betreuung während der Ferien
10 12 4 0 0
gute Spielmöglichkeiten
15 6 5 0 0
flexible Öffnungszeiten
11 9 6 0 0
ergänzende Förderangebote
9 10 6 1 0
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
12 10 3 0 0
Die graphische Darstellung der Tabelle:
einzelne Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Hausaufg
abenerledig
ung
gesundes M
ittagessen
Betr
euung w
ähre
nd d
er
Ferien
gute
Spie
lmöglic
hkeite
n
flexib
le Ö
ffnungszeite
n
erg
änzende
Förd
era
ngebote
enger
Austa
usch m
it den
OG
AT
A F
achkrä
ften
völlig unwichtig
eher unwichtig
neutral
wichtig
sehr wichtig
117
10.5.5. Allgemeine Zufriedenheit Die nächste Frage „Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen?“ konnten die Eltern auf einer Skala von „zufrieden“ bis „unzufrieden“ durch entsprechende Kennzeichnung beantworten.
allgemeine Zufriedenheit
0 1 2 3 4 5 6 7
1 (zufrieden)
2
3
4
5 (neutral)
6
7
8
9
10 (unzufrieden)
vo
n z
ufr
ied
en
bis
un
zu
frie
den
Anzahl der Nennungen
Skala 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Angaben 6 4 5 1 0 1 5 2 2 0
allgemeine Zufriedenheit
1 bis 3 (zufrieden)/
58%
4 bis 7 (mittlerer
Bereich)/
27%
8 bis 10
unzufrieden/
15%
118
10.5.6. Anmerkungen Die Eltern bekamen zum Schluss noch die Gelegenheit persönliche Anmerkungen einzutragen. Diese werden im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. Neben jeder Anmerkung ist die zuvor in Frage 8 (allgemeine Zufriedenheit) vergebene Bewertung hinzugefügt.
Ich finde es schade, dass die Kinder so wenig Spielmöglichkeiten draußen haben. Bei schönem Wetter sind die Kinder nicht so oft draußen. Der Platz zum Spielen ist sicherlich begrenzt.. Daher finde ich es umso wichtiger, dass die Kinder draußen über Spielmöglichkeiten verfügen (Klettergerüst, Schaukel usw.)! 3
Bin sehr zufrieden. Auch wenn die Räumlichkeiten nur bedingt geeignet sind (kein separater Hausaufgabenraum), sind die Fachkräfte umso engagierter und kompetenter und nett. Vielen Dank und weiter so! 2
Der Außenbereich ist eine Zumutung 6
Belohnung finde ich gut, dann aber bitte KEINE SÜSSIGKEITEN. Förderung ja, aber nicht nur in Kreativ- Ballspiele oder AG's. Ich finde die Ogata nur als Betreuung und die Erzieher sind froh, wenn es 16 Uhr ist. Kinder sind individuell, jedes Kind ist anders, in der Ogata geht sehr viel nach strengem Zeitplan, und das eine oder andere Kind bleibt auf der Strecke. 8
Leider fehlt ein Hausaufgabenraum, in dem in Ruhe gearbeitet werden kann. - Kooperationen mit ME-Sport und der städt. Musikschule wären wünschenswert. - Das Essen wird zu wenig mit den Kindern abgestimmt. - Ein größerer Außenbereich wäre wünschenswert. Betreuer sind prima und das Kind fühlt sich wohl. 2
Wir freuen uns, dass die kath. Grundschule jetzt ihre eigene Ogata in der Düsseldorfer Str. hat. Mit den Räumlichkeiten und natürlich mit den Erzieherinnen und Erzieher sind wir sehr zufrieden. Jedoch finden wir, das das Außengelände eine Zumutung ist. Nach einem anstrengendem Schultag und Hausaufgaben sollte auch für einen angemessenen Außenbereich gesorgt sein. Die Kinder sind sehr oft im Innenbereich. Dort ist es entsprechend laut. Wir bitten Sie eine Lösung vielleicht mit dem angrenzendem Kindergarten St. Lambertus zu finden! Man kann von den Erzieherinnen nicht erwarten, dass sie jeden Tag mit allen Kindern einen Ausflug auf öffentliche Spielplätze machen. 7
Schöne Kreativ-Angebote! - Das Mittagessen müsste gesünder sein. Die Snacks sind gut und gesund. 3
Gute Kreativ-Angebote! - Das Mittagessen müsste gesunder sein. Die Snacks sind gut und gesund 3
Die Kinder sollten die Hausaufgaben in einem eigens dafür vorgesehenen Raum, getrennt von den spielenden Kindern, machen können. Können sich schlecht konzentrieren, wenn andere laut sind und spielen doch eigentlich viel schöner wäre. 9
Es ist wichtig, dass während der Hausaufgabenbetreuung ausreichend Fachkräfte helfen. Weiter soll überlegt werden, wie man das Raumangebot vergrößert und wie draußen mehr Platz zum Spielen eingerichtet werden kann, vielleicht in Rücksprache mit dem Altenheim. 9
Es fehlt die Zusammenarbeit mit einem Sportanbieter. Ferienprogramm der Ogata kommt sehr spät. Selbst jetzt 6 Wochen vor den Sommerferien liegt noch kein Programm vor. 7
Es fehlt Raum für die Kinder, um in Ruhe ihre Hausaufgaben erledigen zu können. Es fehlt eine Außenanlage zum Spielen. Die Kinder vermissen das. 8
119
10.5.7. Zusammenfassung
Es liegen 26 Fragebögen vor.
1. Die Hausaufaufgabenbetreuung hat eine sehr hohe Wichtigkeit bei den Eltern, die
meisten Angaben (15) wurden auf der Skala bei 10 gemacht.
Im Einzelnen zu den Erwartungen der Eltern:
Die Kontrolle der Hausaufgaben durch die Fachkräfte und die „selbstständige
Aufgabenerledigung“ ist mit „in hohem Maße“ von den Eltern als Erwartung angegeben
worden. Die „Förderung einer guten Arbeitshaltung“ folgt mit einer Nennung weniger
knapp danach. Fasst man die Angaben „trifft in hohem Maße zu“ und „trifft zu“
zusammen, bleibt das selbe Ranking bestehen.
2. Zu den Freizeitangeboten gefragt, gaben die Eltern auf der Skala am häufigsten mit
8 Stimmen eine 9 an, aber 7 Eltern kreuzten die 10 auf der Skala an. Zu den
gewünschten einzelnen Freizeitangeboten gefragt, ist den Eltern „freies Spielen mit
anderen Kindern“ am wichtigsten. „Kreativ-Angebote“ und „in der Turnhalle Sport und
Ballspiele“ folgen in der Liste.
3. Der Kontakt zu den Fachkräften in der Ogata ist den meisten Eltern (11) auf der
Skala eine 10 wert, 9 Eltern gaben aber auf der Skala auch eine 9 an.
Gefragt, wie der Kontakt zu den Fachkräften sei, war mit „trifft in hohem Maße zu“ die
Aussage „die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar“ und „mein Kind hat eine gute
Beziehung zu den Fachkräften“ am häufigsten bewertet. Mit „trifft zu“ war die Aussage
„ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften“ am häufigsten bewertet.
Wieder zusammengefasst von „trifft in hohem Maße zu“ und „trifft zu“ ist die Aussage
„ich haben einen guten Kontakt zu den Fachkräften“ am häufigsten genannt. Insgesamt
sind innerhalb der vier Kriterien sehr geringe Unterschiede feststellbar und von daher
kein deutlicher Schwerpunkt zu setzen.
4. Von den verschiedenen Angeboten der Ogata wurde die „Hausaufgabenbetreuung“
als „sehr wichtig“ mit Abstand am häufigsten (24) angekreuzt, gefolgt von „gesundes
Mittagessen“ (18) und „gute Spielmöglichkeiten“ (15). Fasst man „sehr wichtig“ und
„wichtig“ zusammen, haben „Hausaufgabenerledigung“ und „gesundes Mittagessen“ die
meisten Nennungen (jeweils 26), danach mit jeweils 22 Nennungen schließen sich
„Betreuung während der Ferien“ und „enger Austausch mit den Fachkräften“ an.
120
5. Die allgemeine Zufriedenheit der Eltern bewegt sich im Bereich „unzufrieden“ bei 15
%, im mittleren Bereich bei 27 % und 58 % der Eltern sind zufrieden.
6. Die Anmerkungen der Eltern können wie folgt zusammenfasst werden:
Räume: Über neun Anmerkungen beziehen sich auf die Raumsituation, die bis auf
wenige Ausnahmen kritisch das Außengelände bewerten und ebenso kritisch den
fehlenden Hausaufgabenraum.
Hausaufgaben (5): Wie bereits oben erwähnt, wird der fehlende
Hausaufgabenraum bemängelt und der Wunsch nach ausreichenden Fachkräften
formuliert.
Angebote (4): Hier wird der Wunsch nach mehr Kooperation mit Sportverein und
Musikschule formuliert, aber auch positiv Kreativ-Angebote hervorgehoben.
Essen (3): es sollte gesünder sein und mit den Kindern mehr abgestimmt werden.
121
11. Anlagen
122
Fragebogen zur Qualität in der Offenen
Ganztagsgrundschule (OGATA)
Bitte keinen Namen und keine Adressen!! Die Befragung ist anonym! A. Angaben zum Kind
1. Alter (bitte eintragen): ______________________ 2. Name der OGATA (bitte eintragen): ______________________________ 3. Mein Kind nimmt an der OGATA seit ____________________________ teil. (Monat und Jahr bitte eintragen)
B. Angebote der OGATA 1. Wie wichtig ist Ihnen die Hausaufgabenerledigung?
Bitte tragen Sie Ihre Meinung durch Ankreuzen auf der Skala ein.
2. Was erwarten Sie von der Hausaufgabenerledigung in der OGATA? Bitte kreuzen Sie an.
Ich erwarte von der Hausaufgabenbetreuung, dass …
trifft in hohem Maße zu
trifft zu neutral trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
… die Aufgaben selbstständig in der OGATA erledigt werden.
… die Hausaufgaben von den Fachkräften kontrolliert werden.
… mein Kind gezielt gefördert wird.
… eine gute Arbeitshaltung gefördert wird.
3. Wie wichtig sind Ihnen die Freizeitangebote?
Bitte tragen Sie Ihre Meinung durch Ankreuzen auf der Skala ein.
unwichtig neutral sehr wichtig
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
unwichtig neutral sehr wichtig
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
123
4. Was wünschen Sie sich für Ihr Kind im Freizeitbereich: Bitte kreuzen Sie an!
Bewegung und Sport
Ballspiele
Geräte zum Klettern und Balancieren
Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Inlineskater, Skateboards
in der Turnhalle Sport und Ballspiele
kulturelle Bildung
Theaterspiel
Tanzangebote
Medienbildung
Literatur
Kreativ-Angebote
freies Spielen mit anderen Kindern
5. Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA? Bitte tragen Sie Ihre Meinung durch Ankreuzen auf der Skala ein.
6. Wie ist der Kontakt zu den Fachkräften? Bitte kreuzen Sie an!
Kontakt zu den Fachkräften in der OGATA
trifft in hohem Maße zu
trifft zu neutral trifft eher nicht zu
trifft überhaupt nicht zu
Ich habe einen guten Kontakt zu den Fachkräften.
Die Fachkräfte sind jederzeit ansprechbar.
Die Fachkräfte suchen bei Bedarf das Gespräch mit mir.
Mein Kind hat eine gute Beziehung zu den OGATA Fachkräften.
unwichtig neutral sehr wichtig
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
124
7. Wie wichtig sind Ihnen die einzelnen Angebote in der OGATA? Bitte kreuzen Sie an!
sehr wichtig wichtig neutral eher unwichtig
völlig unwichtig
Hausaufgabenerledigung
gesundes Mittagessen
Betreuung während der Ferien
gute Spielmöglichkeiten
flexible Öffnungszeiten
ergänzende Förderangebote
enger Austausch mit den OGATA Fachkräften
8. Wie zufrieden sind Sie mit der OGATA im Allgemeinen? Bitte tragen Sie Ihre Meinung durch Ankreuzen auf der Skala ein.
9. Falls Sie noch persönliche Anmerkungen haben sollten, können Sie diese
gerne hier eintragen:
_____________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________
___________
______________________________________________________________________________________________
______________________________________________________________________________________________
zufrieden neutral unzufrieden
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
125
____
Vielen Dank für Ihre Bemühungen !!
Bitte geben Sie den Fragebogen im
Briefumschlag bis zum
06.06.2014
in der OGATA ab!
126
12. Fachkräftebefragung Die Befragung der Fachkräfte erfolgte Ende Oktober 2014 mittels eines Fragebogens (siehe Anlage) und richtete sich an alle Fachkräfte, die im Bereich der Ogata tätig sind. Dies sind die Fachkräfte der freien Träger, die Lehrkräfte, die Hausaufgabenhilfen sowie die Küchenkräfte. Im Fragebogen sollte der Standort, die Profession und Stundenanzahl angegeben werden, jedoch darüber hinaus anonym ausgefüllt werden. Vorab ist zu ergänzen, dass die Fragebögen in sehr unterschiedlichen Qualitäten ausgefüllt worden sind. Dies bedeutet, dass eine hohe Anzahl von nicht beantworteten Fragen vorhanden sind. Zum Teil lässt sich dies durch die Profession und die niedrige Stundenzahl im offenen Ganztag erklären. Um die Anonymität der Fachkräfte zu gewährleisten, wird hier auf die standortbezogene Auswertung verzichtet. Lediglich die spezifischen Ergänzungen sind den jeweiligen Standorten zugeordnet, damit entsprechende Qualitätsgespräche konkretisiert werden können. 12.1. Rücklauf, Profession und Stundenanzahl Der Rücklauf der Fragebögen stellte sich wie folgt dar:
Standort Anzahl der
ausgefüllten Fragebögen
Anzahl der ausgeteilten
Fragebögen16
Otfried-Preußler/Erich-Kästner-Schule 6 15
Herrenhauser Straße 23 34
Grundschule am Neandertal 20 20
kath. Grundschule 9 12
Astrid-Lindgren-Schule 11 25
SKFM17
4
Hierzu ergänzend: der Großteil der Lehrkräfte (8 von 10) der Astrid-Lindgren-Schule haben der Leiterin der Ogata mitgeteilt, dass sie keinen Fragebogen ausgefüllt hätten, da sie die meisten Fragen nicht hätten beantworten können. Als nächstes sollte angegeben werden, als was diejenige/derjenige beschäftig ist: Folgende Angaben wurden gemacht. Lehrer/Lehrerin 18
Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin 1
Erzieher/Erzieherin 14
Sozialpädagoge/Sozialpädagogin 4
pädagogische Fachkraft Offener Ganztag 11
Hausaufgabenkraft 10
Sonstiges 15
davon Ergänzungskraft : 9 Hauswirtschaftskraft: 2 Kinderpflegerin: 3 psychol. Beraterin: 1
16
Vor Beginn der Befragung wurden die Ogata-Leitungen gebeten, die ungefähr benötigte Anzahl Fragebögen anzugeben. 17
Diese Fragebögen waren dem Träger, jedoch keinem Standort zugeordnet.
127
Die Fachkräfte wurden gebeten, ihre Stundenzahl anzugeben: Stunden pro Woche
Anzahl
1 14
2 4
3 1
6 7
8 1
10 1
14 1
15 9
16 3
18 1
20 5
21,25 4
21,35 1
21,75 1
22 2
24,9 1
25 1
26,5 6
28 3
35 1
39 1
keine Angabe 5
Hier ist zu ergänzen, dass die niedrigen Stundenzahlen von 1, 2 oder 3 Stunden pro Woche durchweg von Lehrer/innen angegeben wurden. 6 Stunden pro Woche wurde von Hausaufgabenkräften, einer Lehrkraft und einer ‚sonstigen’ Fachkraft angegeben. 8 und 10 Stunden/Woche wurde von zwei Hausaufgabenkräften genannt. 14, 15 und 16, Stunden wurden in der Hauptsache von Ergänzungskräften, pädagogischen Fachkräften oder unter ‚Sonstige’ genannt. Ab 18 Stunden und mehr sind vor allem pädagogische Fachkräfte, Sozialpädagog/innen, Sozialarbeiter/innen und Erzieher/innen sowie die beiden Hauswirtschaftskräfte beschäftigt.
128
12.2. Ziele des Offenen Ganztages Die nächste Frage lautete, ob die Ziele des offenen Ganztages bekannt seien und es wurden beispielhaft der Grundlagenerlass des Ministeriums, die Empfehlung der Bildungskonferenz (siehe Anlage) sowie die trägerspezifischen Konzeptionen genannt.
ja nein keine Angabe
a) Grundlagenerlass des Ministeriums 46 20 7
b) Empfehlungen der Bildungskonferenz zum Thema „Ganztag weiterentwickeln“
30 35 9
c) OGATA-Konzeption Ihres Trägers 63 6 3
d) Sonstiges, und zwar:
div. Schriftstücke zum Thema Ogata
zu c) würde ich gerne lesen
Hausaufgabenkonzept in Koop mit der Schule
Inhalte der Besprechungen der Ogata
Punkt a) und b) wurden bei meiner Ogata Schulung „angerissen“
Verfolgt man zurück, wie die einzelnen Berufsgruppen geantwortet haben, ergibt sich folgendes Bild:
Grundlagenerlass
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Hausaufgabenkraft
Soz.päd./Soz.arb.
ErzieherIn
LehrerIn
Ergänzung
päd. Fachkraft
Sonstige
ja
nein
129
Empfehlungen der Bildungskonferenz
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Hausaufgabenkraft
Soz.päd./Soz.arb.
ErzieherIn
LehrerIn
Ergänzung
päd. Fachkraft
Sonstige
ja
nein
Konzeption des Trägers
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Hausaufgabenkraft
Soz.päd./Soz.arb.
ErzieherIn
LehrerIn
Ergänzung
päd. Fachkraft
Sonstige
ja
nein
Ergänzungen:
div. Schriftstücke zum Thema Ogata
zu c) würde ich gerne lesen
Hausaufgabenkonzept in Koop mit der Schule
Inhalte der Besprechungen der Ogata
Punkt a) und b) wurden bei meiner Ogata Schulung "angerissen"
130
12.3. Umsetzung von Merkmalen des Offenen Ganztages „Wie bewerten Sie die folgende Merkmale“ lautete die nächste Frage.18 Im folgenden die Angaben der befragten Fachkräfte:
Merkmale ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu weiß nicht
keine An-
gabe
a) Angebote für unterschiedlich große und heterogene Gruppen, die auch besondere soziale Problemlagen berücksichtigen. 52 5 9 7
b) Ein verlässliches Zeitraster und eine sinnvoll rhythmisierte Verteilung von Lernzeiten auf den Vormittag und den Nachmittag, auch unter Entwicklung neuer Formen der Stundentaktung. 37 18 10 8
c) Förderkonzepte und -angebote für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen.
19 36 20 10 7
d) Die Förderung der Interessen der Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche themen- und fachbezogene oder fächerübergreifende, auch klassen- und jahrgangsstufen-übergreifende Angebote und außerunterrichtliche Praktika. 33 17 15 8
e) ) Zusätzliche Zugänge zum Lernen und Arbeitsgemeinschaften20
sowie sozialpädagogische Angebote, insbesondere im Rahmen von Projekten der Kinder- und Jugendhilfe
21. 47 3 16 7
f) Anregungen und Unterstützung beim Lösen von Aufgaben aus dem Unterricht und Eröffnung von Möglichkeiten zur Vertiefung und Erprobung des Gelernten sowie zur Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Gestalten. 42 14 9 8
g) Möglichkeiten und Freiräume zum sozialen Lernen, für Selbstbildungsprozesse und für selbstbestimmte Aktivitäten. 59 3 6 5
h) Ein angemessenes Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung mit entsprechenden Ruhe- und Erholungsphasen und von Kindern und Jugendlichen frei gestaltbaren Zeiten. 42 19 8 4
i) Angebote zur gesunden Lebensgestaltung, u.a. zu einer gesunden Ernährung. 57 5 6 5
j) Vielfältige Bewegungsanreize und –angebote 56 8 3 6
k) Die Einbindung der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler an Konzeption und Durchführung der Angebote. 24 19 24 6
l) Unterstützungsangebote für Eltern, zum Beispiel zu Erziehungsfragen, der Beratung und Mitwirkung. 47 9 12 5
18
(Diese Merkmale sind Arbeitsgrundlage und im Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung beschrieben) 19
(zum Beispiel Sprachförderung, Deutsch als Zweitsprache, Mathematik und Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Bewegungsförderung), 20
(zum Beispiel Kunst, Theater, Musik, Werken, Geschichtswerkstätten, naturwissenschaftliche Experimente, Sport) 21
(zum Beispiel interkulturelle, geschlechtsspezifische, ökologische, partizipative, freizeitorientierte und offene Angebote)
131
Das folgende Schaubild verdeutlicht, welche Merkmale am meisten umgesetzt werden.
Umsetzung der Ogata Merkmale
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k) l)
Merkmale
in P
rozen
t
weiß nicht
nein
ja
Bei den nächsten beiden Fragen wurden die Fachkräfte aufgefordert selber die Umsetzung dieser Merkmale zu bewerten. („Welche dieser Merkmale werden in Ihrer Ogata besonders gut umgesetzt?“ und „Und wo besteht Ihrer Meinung nach … noch Verbesserungsbedarf?“)
Umsetzung der Ogata Merkmale
a)
b)c)
d)e)
f)
g)
h) i)
j)
k)
l)
a)
b)
c)
d)e)
f) g)
h)
i)
j)k) l)
wird gut umgesetzt
verbesserungswürdig
a) b) c) d) e) f) g) h) i) j) k) l)
wird gut umgesetzt 13 9 11 9 12 15 28 10 11 28 5 12
verbesserungswürdig 2 10 17 7 4 6 6 20 1 7 5 4
132
12.4. Hausaufgabenbetreuung Die achte Frage war dem Bereich Hausaufgabenbetreuung gewidmet und es wurden acht Qualitätskriterien22 aus diesem Themenfeld vorgegeben, welche mit „trifft zu“, „trifft nicht zu“ und „weiß nicht“ bestimmt werden sollten.
Kriterien ja, trifft
zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine Angabe
a) Ich kontrolliere, ob die Kinder die Hausaufgaben vollständig erledigt haben.
67 0 1 5
b) Ich sehe die Hausaufgaben nach Fehlern durch. 63 2 1 4
c) Bei einzelnen Kindern findet die Hausaufgabenbetreuung individuell statt.
56 9 1 7
d) Kinder, die eher mit den Hausaufgaben fertig sind, erhalten von mir zusätzliche Arbeitsmaterialien.
2 64 0 7
e) Es werden innerhalb der Hausaufgabenbetreuung nach Bedarf kleine Gruppen gebildet.
25 42 1 3
f) Die Kinder erhalten Tipps, wie sie sich selbst weiterhelfen können. 67 0 1 3
g) Einzelne Kinder werden nach Hinweisen der Lehrkräfte speziell gefördert.
45 19 4 3
h) Bei der Hausaufgabenbetreuung werden die individuellen Aktivitätsrhythmen der Kinder berücksichtigt.
30 30 6 7
Hausaufgabenbetreuung
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d) e) f) g) h)
keine Angabe
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
22
Diese und die folgenden sind auszugsweise den Checklisten von QUIGS, Qualität in Ganztagsschulen entnommen.
133
Folgende Ergänzungen wurden hinzugefügt:
Die Hausaufgaben sind immer mit der gleichen Kraft, in der gleichen Gruppe im gleichen Raum = Struktur (Otfried-Preußler-Schule)
In einem eigenen Hausaufgabenraum mit entsprechenden Arbeitsmaterialien wäre eine pädagogisch sinnvolle Arbeit an den Hausaufgaben besser gegeben. Leider haben wir kaum geeignete Hausaufgabenräume. (GS Herrenhauser Str.)
Eltern erhalten täglich Rückmeldung, ob und wie Hausaufgaben geschafft und bearbeitet wurden! (GS Herrenhauser Str.)
Eine Förderung ist bei den Hausaufgaben leider nicht möglich. (GS Herrenhauser Str.)
zu h) individuelle Aktivitätsrhythmen können meist nicht berücksichtigt werden, da sonst eine gemeinsame Hausaufgabenzeit nicht möglich ist (GS Herrenhauser Str.)
Bei HA-Gruppen von 27-30 Kindern ist die Umsetzung von b) und c) nicht möglich (Astrid-Lindgren-Schule)
Die Hausaufgaben sind mengenmäßig manchmal schwer zu bewältigen (Kath.)
die Menge der Hausaufgaben ist zu viel! (Kath. GS)
Hausaufgabenstellung der Lehrer ist zu viel. (Kath. GS)
Sehr häufig ist es schwierig, die Hausaufgaben zu betreuen, da die Absprache und Zusammenarbeit für einzelne Kinder mit "Sonderregeln und Aufgaben" nicht funktioniert. (GS Am Neandertal)
Je nach Personalsituation kann intensiver auf jedes einzelne Kind eingegangen werden.
Der Bedarf der Kinder ist größer als die Quantität des Personals eine wirklich individuell angelegte Förderung durch jede Kollegin möglich macht. (GS Am Neandertal)
Viele Kinder werden zu früh in die Schule geschickt, ein Schulkindergarten wäre für sie eine gute Lösung. (SKFM)
Sehr viele Kinder benötigen individuelle Betreuung, doch dies ist zeitlich noch personell mäßig machbar!! Sehr großer Mangel, da viele Kinder die Betreuung bzw. Förderung von zu Hause nicht bekommen können! (SKFM)
134
12.5. Außerunterrichtliche Angebote Die nächste Frage bezog sich auf die Ziele der außerunterrichtlichen Angebote im Offenen Ganztag und wie die Fachkräfte deren Umsetzung einschätzen.
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine Angabe
a) Die Kinder erfahren eine ganzheitliche Bildung und Förderung. 37 3 17 15
b) Es wird gezielt auf die Bedarfe der einzelnen Kinder eingegangen. 37 7 18 10
c) Die Kinder können sich bei der Planung der außerunterrichtlichen Angebote beteiligen.
39 7 16 11
d) Der außerunterrichtliche Bereich ist deutlich vom Unterrichtsbereich getrennt.
49 4 8 12
außerunterrichtliche Angebote
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d)
keine Angaben
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
e) Ergänzungen
Meiner Meinung nach ist eine sinnvolle Umsetzung der Punkte a bis c nicht möglich bei dem aktuellen Raumangebot (Hausaufgabenräume, Projekträume, Werkräume, Bewegungsräume fehlen) und dem knapp kalkulierten Personal (30 Kinder, 1 Gruppenleitung, 1 Ergänzungskraft). (GS Herrenhauser Str.)
Eine hohe Anzahl attraktiver Angebote. (GS Herrenhauser Str.)
zu b) Wünschenswert wäre, dass sich die Eltern/Erziehungsberechtigten auf gezielte Förderungen, trotz Gespräche einlassen und diese in Anspruch nehmen würden. (GS Herrenhauser Str.)
bessere Infos dazu (GS Herrenhauser Str.)
135
Pauschal mit ja oder nein sind die Fragen nicht zu beantworten. Es gibt oft Grauzonen und „manchmal“ oder „Ausnahmen“ und „Besonderheiten“ (Astrid-Lindgren-Schule)
Tagesablauf zu starr organisiert (Kath. GS)
Leider ist durch Zeitmangel und eng getaktete Tagesabläufe ein Eingehen auf die einzelnen Wünsche, Gedanken und Spielvorstellungen der Kinder nur schwer möglich. (GS Am Neandertal)
Durch feste Projekte und andere Aktivitäten, besonders in der Gruppe, gibt es Bildungsangebote, die alle Bereiche abdecken. Die Kinder haben es aber nach meiner Erfahrung am liebsten, wenn sie viel selbstbestimmt machen können. Durch den zeitlich engen Tag, der aus Schule, Mittagessen und Hausaufgaben besteht, wollen sie die Stunde, die danach noch bleibt, am liebsten zum Entspannen und spielen nutzen. Große geplante Aktivitäten finden sie "mal" schön, jedoch ist sehr viel Motivation nötig, diese öfter umzusetzen. (GS Am Neandertal)
Auch hier ist der Personalschlüssel wie auch die Qualifikation der Mitarbeiter entscheidend. Bei Kita Gruppe gibt es eine Qualitätssicherung (nur päd. Fachkräfte) und auch die Gruppengröße ist deutlich kleiner. Wenn allerdings eine Gruppe von 32 Kinder zu zweit begleitet werden muss und die Betreuung nicht durch päd. Fachkräfte übernommen wird, bleibt die Qualität auf der Strecke. Der offene Ganztag ist so eher "Aufbewahrung" denn Betreuung und Begleitung unter soz.-päd. Gesichtspunkten. (GS Am Neandertal)
Leider fehlen uns die Mittel (Geld) um optimal zu arbeiten. (SKFM))
Wir versuchen schon als Erzieherinnen die Kinder in vielen Dingen mit ein zu beziehen. Doch personell funktioniert es nicht immer. Gruppen mit 32 Kinder und 2 Erzieherinnen ist schon sehr hart. Wenn dann noch eine Erzieherin erkrankt. Zudem fehlen uns die Stunden zur Vorbereitung, Planungen etc. (SKFM))
136
12.6. Mittagessen Mit dem Mittagessen in der Ogata lassen sich zahlreiche Qualitätskriterien verbinden. Die Fachkräfte waren wieder aufgefordert, deren Umsetzung zu bewerten.
Kriterien ja, trifft
zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine An-
gabe
a) Im Ganztag werden regelmäßig thematische Aktionswochen (z. B. Essgewohnheiten anderer Kulturen) gestaltet.
18 31 14 9
b) Die Einhaltung von Tischsitten wird im Rahmen des Mittagessens beachtet und ausdrücklich gefördert.
53 6 6 8
c) Ich plane in meiner pädagogischen Arbeit Aktivitäten ein, die den Kindern sinnliche Freude am Essen vermittelt.
43 8 12 9
d) Religiöse und kulturelle Unterschiede/Vorgaben bei der Ernährung der Kinder werden im Ganztag respektiert und berücksichtigt.
58 1 6 5
e) Gesundheitliche Beeinträchtigungen von Kindern werden bei der Gestaltung des Speiseplans und bei der Nahrungsmittelwahl berücksichtigt (z. B. Allergien, Diabetes)
53 0 11 5
f) In Fragen der Gesundheit und Ernährung fördere ich die Kinder vor ihrem individuellen Hintergrund und gehe auf sie einzeln ein.
34 16 12 9
g) Ich lege Wert darauf, beim Mittagessen mit den Kindern Gespräche zu führen und auch auf ihre Gesprächswünsche einzugehen.
41 9 10 12
h) Die Kinder können den Speiseplan mitgestalten und werden auch von mir angeregt, Wünsche und Bewertungen des Essen zu äußern.
27 21 14 9
i) Die Ernährungsgrundsätze des Ganztages werden mit den Eltern besprochen und abgestimmt.
17 25 22 5
Mittagessen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d) e) f) g) h) i)
keine Angabe
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
137
j) Ergänzungen
Themenbereich a) ist für das nächste Jahr angedacht. (Otfried-Preußler-Schule)
f) bis i) Dazu kann ich keine Aussage machen. (GS Herrenhauser Str.)
zu i) Grundsätze ja, Abstimmung nicht mehr, da die Wünsche der Eltern zu stark variieren und somit nicht umsetzbar wären. (GS Herrenhauser Str.)
g) Durch die hektische Mittagszeit ist es nicht möglich, sich mit den Kindern zu unterhalten. (Astrid-Lindgren-Schule)
Die Mensa ist für über 130 Kinder zu klein. Um allen Kindern die Möglichkeit zu geben, noch vor Beginn der HA-Zeit zu essen, kann kein "entspanntes/ruhiges" Essen mit Unterhaltungen stattfinden (mit Erziehern, Kindern untereinander natürlich schon). Eine Gruppe isst im Gruppenraum. Hier ist es entspannter und es finden auch Unterhaltungen mit den Erzieherin statt. (Astrid-Lindgren-Schule)
diese Kriterien kann ich nicht beurteilen (Kath. GS)
unsere "Koch-AG" ist/war immer sehr gut besucht (Kath. GS)
zu b) wir versuchen drauf zu achten, ist aber bei der Anzahl der Kinder sehr schwierig. (GS Am Neandertal)
Aufgrund der hohen Anzahl der Kinder ist es oft sehr laut und unruhig und auch, wenn man den Vorsatz hat, ist es schwer auf anständiges Verhalten am Tisch zu achten. (GS Am Neandertal)
Je nach Kinderzahl in der Mensa kann man auf die jeweiligen Tischsitten achten und sie auch fördern. Manchmal ist die Zahl der Kinder jedoch so hoch, dass es unmöglich ist auf jedes Kind zu achten und gezielt darauf einzugehen. (GS Am Neandertal)
Letztlich kann und sollte man sich fragen, wie gesund industriell "gefertigter" Nahrung mit einem so hohen Anteil an tierischen Proteinen ist. Ich empfinde das Essen als eher ungesund! (GS Am Neandertal)
Zurücksetzung des Speiseplanes auf dem aus "Rücksicht" auf muslimische Kinder gänzlich auf Schweinefleisch verzichtet wird, was schade ist. Leider nicht frisch gekocht, sondern Fertig-Tiefkühlkost. (GS Am Neandertal)
b) Ist jedoch bei der hohen Kinderzahl sehr schwierig. h) Einmal im Jahr gibt es für jede Gruppe eine Wunschwoche. (GS Am Neandertal)
da ich erst nach dem Mittagessen mit der Arbeit beginne, kann ich o. a. Fragen nicht beantworten. (SKFM)
Es wäre schön, wenn die Kinder sich an der Planung des Mittagessen teilnehmen. Dies würde den Kindern mehr Freude machen und mehr Kinder würden das Mittagessen essen, wenn sie wüssten sie hätten es selbst ausgesucht. (SKFM)
b) ist gewünscht, aber in derzeitiger Struktur nicht umsetzbar! (zeitlich/personell) (SKFM)
138
12.7. Raumsituation „Wie bewerten Sie die Raumsituation in Ihrer Ogata?“ lautete die nächste Frage.
Kriterien ja, trifft
zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine An-gabe
a) Es gibt Räume, die den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit und die Wahrung von Privatsphäre eröffnen.
22 40 5 6
b) Die Räume können von allen Kindern des Ganztags uneingeschränkt genutzt werden, auch wenn Behinderungen oder andere Einschränkungen bei Kindern gegeben sind.
36 26 6 5
c) Die Spiel- und Arbeitsmaterialien in den Räumen sind allen Kindern zugänglich.
63 1 5 4
d) Es besteht prinzipiell die Möglichkeit, dass die Kinder die Räume nach ihren Interessen umgestalten, da die Raumgestaltung prozesshaft und nicht statisch verstanden wird.
40 12 15 4
e) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für Gruppenarbeit
26 37 4 5
f) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für einen Stuhlkreis.
40 20 7 6
g) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für Aktivitäten in einer freien Mitte des Raumes.
26 32 9 4
h) Die Möbel in den Räumen sind kindgerecht und ansprechend gestaltet.
46 11 8 7
i) In den Räumen des Ganztages entsteht für die Kinder eine Wohlfühlatmosphäre.
50 7 10 6
Raumsituation
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d) e) f) g) h) i)
keine Angabe
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
139
j) Ergänzungen
zu b) Ein Rollstuhlfahrer könnte nicht alle Räume nutzen, wir haben aber keinen. Unsere Räume sind liebevoll gestaltet, wir greifen in der Deko verschiedene Jahreszeiten etc. auf. Es steht diverses Spielangebot bereit, auch für verschiedene Rollenspiele. Wir haben ein Wohnzimmer/Chillraum. Raumsituation ist sehr gut. (Otfried-Preußler-Schule)
Man sollte einen Raum haben, wo die Kinder sich zurückziehen können, um zu entspannen. Warme Lichtquellen, Gemütlichkeit. (GS Herrenhauser Str.)
Die Anzahl der Kinder, die Aufenthaltsmöglichkeiten und die Bedürfnisse der Kinder sind nicht kompatibel. Keine Rückzugsmöglichkeiten und Ruheräume. (GS Herrenhauser Str.)
die Doppelbelegung der Räume mit Schule, Hausaufgabenbetreuung und Ogata stellt Schule und Ogata täglich vor große Herausforderungen. Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten, bei Aktionen/Förderzeiten/Elternsprechtagen gibt es Schwierigkeiten überhaupt einen geeigneten Raum zu finden. (Astrid-Lindgren-Schule)
zu i) es gibt verschiedene Wohlfühlbereiche aber grundsätzlich ist es eher 'oll', zu e) obwohl wenig Platz ist, machen wir Gruppenarbeit. (Astrid-Lindgren-Schule)
Die Akustik in den Räumen ist eine Katastrophe. Die Kinder können sich ohne zu schreien nicht verständigen. Der Lärm ist extrem. Die Ogata benötigt dringend weitere Räumlichkeiten, um den Kindern Rückzugsmöglichkeiten zu ermöglichen. (Astrid-Lindgren-Schule)
der Schallschutz in den Räumen ist nicht ausreichend! Die Mensa ist für die Anzahl der Kinder zu klein. (Astrid-Lindgren-Schule)
Zusätzliche Räume als Rückzugsort/Ruheraum/Toberaum wären wirklich wünschenswert! Die Stühle sind so sperrig und groß, dass es nicht möglich ist, in den ohnehin schon rel. Knappen Räumen einen Stuhlkreis zu stellen. "Kreise" finden auf dem Boden statt (Teppich). Für die gegebenen Möglichkeiten ist die Ogata aber sehr schön gestaltet. Immer wieder werden die Kinder in "Umgestaltungen" mit einbezogen. (Astrid-Lindgren-Schule)
e-f) die Räume sind zu klein, es gibt im Stuhlkreis nicht für jedes Kind einen Stuhl, für Aktivitäten in der Raummitte müssen die Möbel weg geschoben werden, trotzdem wird alles regelmäßig angeboten i) wir bemühen uns. (Astrid-Lindgren-Schule)
Das Außengelände ist viel zu klein. Es sind keine Spielgeräte für Grundschüler vorhanden (Kath. GS)
Außengelände: größer, Hangelgerüst. Reparaturarbeiten werden nicht zeitnah ausgeführt. (Kath. GS)
Keine guten Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung des Außengeländes aufgrund des geringen Platzes. Reparaturarbeiten in den Räumlichkeiten werden nicht zeitnah ausgeführt; z.B. Gruppenraumtür liegt sein längerer Zeit im Keller. Keine gute Arbeit in der Gruppe, da Tür fehlt. Störungen!! (Kath. GS)
e) nur für Kleingruppen f) nicht in allen Gruppenräumen (Am Neandertal)
Im Gruppenraum befindet sich seit ca. 2 Jahren ein Deckenschaden, der nicht beseitigt wird! (GS Am Neandertal)
Die Raumsituation (sowie der Außenbereich) ist hervorragend! (GS Am Neandertal)
Wie schon geschildert, empfinde ich die Räume als zu klein. Darüber hinaus ist die Anzahl der Räume zu gering. Es gibt keine Ausweichräume zur Erholung und bei großer Erregung. (GS Am Neandertal)
a) durch das großzügige Außengelände und die Pausenhalle (GS Am Neandertal)
140
wir haben keinen Tobe-Raum! Die Kinder sitzen den ganzen Vormittag in der Schule und möchten sich danach austoben. Und das geht bei schlechtem Wetter nicht. SKFM)
Mehr Raumangebot wäre wünschenswert! (SKFM)
Viel zu kleine Gruppen, Kinder können sich kaum frei bewegen, wenn es draußen regnet, schneit etc. in der Ogata müssten extra Räume geben, die zugänglich für alle sind. Entspannungsraum, Toberaum etc. (SKFM)
e) Kleingruppe ja, f) nicht für alle Gruppen, i) liegt individuell am Einsatz der Erzieher "Persönliches in den Alltag“ mit einzubringen (SKFM)
12.8. Das Zusammenspiel von Lehrkräften und Fachkräften Das Zusammenspiel von Lehr- und Fachkräften sollte von den Fachkräften bewertet werden
Kriterien ja, trifft
zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine Angabe
a) Es findet ein regelmäßiger Austausch (in Teamsitzungen, Konferenzen etc.) statt.
50 13 5 5
b) Es finden regelmäßig gemeinsame Planungen (z. B. für Projektwochen) statt.
32 25 9 7
c) Es herrscht eine sich gegenseitig wertschätzende und konstruktive Haltung.
61 2 6 4
d) Lehr- und Fachkräfte arbeiten eng zusammen. 47 9 8 8
Zusammenspiel Lehr- und Fachkräfte
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d)
keine Angaben
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
141
e) Ergänzungen
Zusammenarbeit und Austausch ist auf dem Weg und könnte eindeutig noch verbessert werden! Zeitressourcen spielen eine Rolle. (GS Herrenhauser Str.)
d) mehr Kontaktaufnahme seitens des Lehrerpersonals wäre wünschenswert. (GS Herrenhauser Str.)
Die Koop befindet sich im Aufbau. Teilweise besteht noch Handlungsbedarf. Auf der Führungsebene klappt die Koop bereits sehr gut. Ebenso mit dem Verbindungslehrer. (GS Herrenhauser Str.)
zu c + d) nicht immer aber meistens (Astrid-Lindgren-Schule)
a) und b) finden statt, aber oftmals unkonstruktiv. Die Zusammenarbeit zwischen Lehr- und Fachkräften ist erfrischend, konstruktiv und hilfreich ( für beide Seiten!) (Kath. GS)
a) enger Austausch nach Bedarf. (GS Am Neandertal)
Leider tauscht man sich nur aufgrund besonderer Vorkommnisse aus. Und die Lehrer sind für uns schwer zu erreichen, da nach dem Unterricht sofort Feierabend gemacht wird. (GS Am Neandertal)
Die Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Lehrern könnte noch enger sein. Mehr und vor allem regelmäßige Gespräche wären für mich sehr wünschenswert. (GS Am Neandertal)
b) mit der Gruppenkollegin, Lehrern nicht. (GS Am Neandertal)
b) wird versucht, gelingt nicht immer. d) Die, die im Ogata Alltag eingesetzt sind. (SKFM)
142
12.9. Kooperationen mit externen Partnern Im folgenden wurde die Fachkräfte gebeten, die Kooperationen mit externen Partnern zu bewerten.
Kriterien ja, trifft
zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine Angabe
a) Die Kooperationspartner sind verlässlich und verantwortungsvoll.
31 6 26 10
b) Die Angebote der Kooperationspartner sind für die Kinder attraktiv.
40 3 21 9
c) Die Angebote der Kooperationspartner sind vielseitig. 32 12 19 10
d) Die Angebote der Kooperationspartner decken die wichtigsten Bereiche ab.
23 16 25 6
Kooperationen mit externen Partnern
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d)
keine Angaben
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
e) Ergänzungen
Bin als Lehrerin nur teilweise im Bilde über Kooperationspartner AG's etc. (GS Herrenhauser Str.)
ME-Sport ist als Kooperationspartner wegen unzuverlässiger/nicht eingehaltener Zusagen ausgeschieden. Die Musikschule schafft es scheinbar nicht mehr die Angebote so attraktiv zu gestalten, dass sie für die Kinder interessant sind. (GS Am Neandertal)
leider fehlt uns auch das Geld um die Wünsche der Kinder abzudecken! (SKFM)
da ich nur für die Hausaufgabenbetreuung zuständig bin, habe ich von vielen Sachen keine Kenntnisse/Einblicke! (SKFM)
143
12.10. Zusammenarbeit mit Eltern
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
keine Anga
be
a) für Eltern gibt es im Ganztag ein Anmeldegespräch zur Information über die Ganztagsangebote und zur Ermöglichung eines gegenseitigen Kennenlernens.
55 1 9 8
b) „Tür- und Angelgespräche“ mit Eltern zu Abholzeiten sind prinzipiell möglich und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ganztags aktiv angeboten
51 2 2 7
c) Ich verständige mich mit den Eltern über Zweck und Ziele der Hausaufgabenbetreuung.
52 5 5 9
d) Ich informiere Eltern regelmäßig über die pädagogische Arbeit im Ganztag und lege Wert auf entsprechende Transparenz.
48 6 6 9
e) Kontakte mit Eltern und die Arbeit mit ihnen sind selbstverständlicher Bestandteil meiner Arbeit.
53 6 6 7
f)) Für Eltern von Kindern gibt es feste Sprechzeiten, die sie für Beratungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnehmen können.
25 21 21 8
Zusammenarbeit mit Eltern
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
a) b) c) d) e) f)
keine Angabe
weiß nicht
nein, trifft nicht zu
ja, trifft zu
g) Ergänzungen
Es können jederzeit Termine vereinbart werden oder auch spontane Gespräche geführt werden. (Otfried-Preußler-Schule)
zu e) für mich ja, viele Eltern zeigen kein Interesse (GS Herrenhauser Str.)
Manche Eltern sollten mehr Interesse zeigen. (GS Herrenhauser Str.)
zu f) bei Bedarf besteht zusätzlich die Möglichkeit von Terminabsprachen (GS Herrenhauser Str.)
zu e) Kontakte ja, Arbeit mit ihnen nein (Astrid-Lindgren-Schule)
"super" Transparenz für Eltern, guter Austausch (Astrid-Lindgren-Schule)
144
f) Sprechzeiten gibt es bei Elternsprechtagen oder nach Vereinbarung mit Termin. (Kath. GS)
d) müsste intensiver gestaltet werden, f) Elternsprechtage 1x jährlich (GS Am Neandertal)
Die Elternarbeit schwankt sehr von Erzieher zu Erzieher. Regelmäßige Sprechzeiten empfände ich als sinnvoll. (GS Am Neandertal)
a) einmal jährlich d) könnte stärker ausgebaut werden (GS Am Neandertal)
Eltern verlangen sehr viel und möchten, dass man den Kindern ständig etwas anbietet. Wenn man ein Projekt oder eine AG anbietet sind es genau die Kinder, die nicht an den Aktionen teilnehmen. Viele Eltern unterschätzen unsere Arbeit und sehen es als selbstverständlich, dass man immer springen müsste. Wir haben viele schwererziehbare Kinder, die wir im Alltag in der Gruppe einbinden müssen. Unterstützung seitens der Eltern gibt es nicht. (SKFM)
a) in gemeinsamer Aktion - nicht einzeln pro Familie b) möglich, aber bei "Besonderheiten" terminiertes Gespräch! d) ausbaufähig (SKFM)
12.11. Ergänzung noch nicht angesprochener Aspekte: Die Fachkräfte hatten hier noch einmal die Gelegenheit noch nicht angesprochene Aspekte zu beschreiben.
Gute Ausstattung + viel Material; tolles Außengelände; feste Hausaufgabenräume; Hallennutzung/Tischtennisraumnutzung; engagierte Kolleginnen (+motiviert); gute Rahmenbedingungen; ausreichend Räume (Materialraum etc.) (Otfried-Preußler-Schule)
Verbesserungsbedarf: Freiräume für soziales Lernen, Ausstattung, Anschauungsmaterial für Mathematik (insbesondere) (GS Herrenhauser Str.)
zu e) für mich ja, viele Eltern zeigen kein Interesse (GS Herrenhauser Str.)
Fazit: Um qualitativ gut arbeiten zu können bräuchte die Ogata aus meiner Sicht: mehr Personal, mehr finanzielles Budget, mehr Räumlichkeiten für Angebote. Vor allem Räumlichkeiten für Bewegungsangebote bei Regenwetter (GS Herrenhauser Str.)
zum Thema Inklusion im offenen Ganztag: Im Bereich Schule ist entsprechende Förderung durch (GU) gemeinsamen Unterricht sowie Fördersport abgedeckt. Im OGATA-Bereich sind zeitliche Ressourcen beschränkt, d.h. zusätzliches Personal wäre nötig, um sinnvoll und zielgerichtet arbeiten zu können. Bei derartigen Änderungen im Schul- und Bildungs- und Betreuungssystem fallen Ogatas häufig nicht ins Gewicht. Das finde ich sehr bedauerlich. (GS Herrenhauser Str.)
Mehr Räume wären schön, aber wie? Kleinere Gruppen wären wünschenswert, bzw. mehr Personal in einer Gruppe! (GS Herrenhauser Str.)
Zusammenarbeit und Abstimmung mit Schule ist verbesserungswürdig. (GS Herrenhauser Str.)
Die Mitarbeiter benötigen dringend mehr Arbeitsstunden. (Astrid-Lindgren-Schule)
Zur Raumsituation: die Schalldämmung ist in allen Räumen sehr schlecht. Es ist immer sehr laut. (Astrid-Lindgren-Schule)
Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter nicht vorhanden (Kath. GS)
Renovierung der Räume? Anschaffen von Medien: PC, Musikanlage … Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter!!! (Kath. GS)
145
Renovierungsbedarf. Reparaturstau. Anschaffung von Medien z.B. PC, Musikanlage, Beamer. Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter fehlen, werden dringend benötigt. (Kath. GS)
Ich würde mir wünschen mehr päd. Personal für Kinder mit versch. Bedürfnissen. Z.B. Leseschwäche, Schreibschwäche, Rechnen und ADHS-Kinder. Wir können bei diesen Kindern keine Einzelbetreuung leisten. (GS Am Neandertal)
Da ich Hausaufgabenkraft bin, bin ich lediglich in der Lange die Ziffern 4 und 8 zu beantworten (GS Am Neandertal)
Da das Betreuungsgeld nicht reicht, können wir unsere Angebote und Ideen nicht verwirklichen. Auch bei einfachen Dingen müssen wir zurückstecken. (SKFM)
Es müsste mehr Zeit für Planung und Aktionen geben. Zudem mehr personelle Unterstützung. Die Arbeitszeiten sind sehr wenig für die Arbeit, die wir in der Einrichtung machen müssen. Mehr Zeit für individuelle Förderung einzelner Kinder! Bessere Räumlichkeiten! (SKFM)
146
13. Anlage
147
Qualität in der Offenen Ganztagsgrundschule (OGATA)
- Fachkräftebefragung –
Bitte keinen Namen und keine Adressen!! Die Befragung ist anonym! 1. Name der Ogata (bitte eintragen): ____________________________________________________ 2. Ich bin in der OGATA beschäftigt als (bitte ein Feld ankreuzen) Lehrer/Lehrerin Sozialarbeiter/Sozialarbeiterin
Erzieher/Erzieherin Sozialpädagoge/Sozialpädagogin
pädagogische Fachkraft Offener Ganztag23 Hausaufgabenkraft
Sonstiges, und zwar (bitte ergänzen): ____________________________________________
3. Ich arbeite _______ (Anzahl bitte eintragen!) Stunden pro Woche in der OGATA. 4. Sind Ihnen die Ziele des Offenen Ganztages bekannt, zum Beispiel
a) Grundlagenerlass des Ministeriums ja nein
b) Empfehlungen der Bildungskonferenz zum Thema „Ganztag weiterentwickeln“ ja nein
c) OGATA-Konzeption Ihres Trägers ja nein
d) Sonstiges (bitte ergänzen) ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________ ____________________________________________________________________
23
zertifiziert nach LVR-Richtlinien
148
5. Wie bewerten Sie folgende Merkmale24? Werden diese im Rahmen der vorhandenen Ressourcen in Ihrer Ogata umgesetzt? Bitte kreuzen Sie das Zutreffende an!
Merkmale ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Angebote für unterschiedlich große und heterogene Gruppen, die auch besondere soziale Problemlagen berücksichtigen.
b) Ein verlässliches Zeitraster und eine sinnvoll rhythmisierte Verteilung von Lernzeiten auf den Vormittag und den Nachmittag, auch unter Entwicklung neuer Formen der Stundentaktung.
c) Förderkonzepte und -angebote für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen.
25
d) Die Förderung der Interessen der Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche themen- und fachbezogene oder fächerübergreifende, auch klassen- und jahrgangsstufen-übergreifende Angebote und außerunterrichtliche Praktika.
e) Zusätzliche Zugänge zum Lernen und Arbeitsgemeinschaften26
sowie sozialpädagogische Angebote, insbesondere im Rahmen von Projekten der Kinder- und Jugendhilfe
27.
f) Anregungen und Unterstützung beim Lösen von Aufgaben aus dem Unterricht und Eröffnung von Möglichkeiten zur Vertiefung und Erprobung des Gelernten sowie zur Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Gestalten.
g) Möglichkeiten und Freiräume zum sozialen Lernen, für Selbstbildungsprozesse und für selbstbestimmte Aktivitäten.
h) Ein angemessenes Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung mit entsprechenden Ruhe- und Erholungsphasen und von Kindern und Jugendlichen frei gestaltbaren Zeiten.
i) Angebote zur gesunden Lebensgestaltung, u.a. zu einer gesunden Ernährung.
j) Vielfältige Bewegungsanreize und –angebote
k) Die Einbindung der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler an Konzeption und Durchführung der Angebote.
l) Unterstützungsangebote für Eltern, zum Beispiel zu Erziehungsfragen, der Beratung und Mitwirkung.
24
Merkmale von Ganztagsschulen und außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten, RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Stand 15.6.2014 25
(zum Beispiel Sprachförderung, Deutsch als Zweitsprache, Mathematik und Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Bewegungsförderung), 26
(zum Beispiel Kunst, Theater, Musik, Werken, Geschichtswerkstätten, naturwissenschaftliche Experimente, Sport) 27
(zum Beispiel interkulturelle, geschlechtsspezifische, ökologische, partizipative, freizeitorientierte und offene Angebote)
149
6. Welche dieser Merkmale werden in Ihrer Ogata besonders gut umgesetzt? Bitte geben Sie den entsprechenden Buchstaben a) bis l) an! ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ 7. Und wo besteht Ihrer Meinung nach in Ihrer Ogata noch Verbesserungsbedarf?
Bitte geben Sie auch hier den entsprechenden Buchstaben a) bis l) an. ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ 8. Die Hausaufgabenbetreuung ist für Kinder und Eltern ein wichtiger Bestandteil
der Ogata. Bitte bewerten Sie folgende Qualitätsaspekte!28
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Ich kontrolliere, ob die Kinder die Hausaufgaben vollständig erledigt haben.
b) Ich sehe die Hausaufgaben nach Fehlern durch.
c) Bei einzelnen Kindern findet die Hausaufgabenbetreuung individuell statt.
d) Kinder, die eher mit den Hausaufgaben fertig sind, erhalten von mir zusätzliche Arbeitsmaterialien.
e) Es werden innerhalb der Hausaufgabenbetreuung nach Bedarf kleine Gruppen gebildet.
f) Die Kinder erhalten Tipps, wie sie sich selbst weiterhelfen können.
g) Einzelne Kinder werden nach Hinweisen der Lehrkräfte speziell gefördert.
h) Bei der Hausaufgabenbetreuung werden die individuellen Aktivitätsrhythmen der Kinder berücksichtigt.
28
Im folgenden Fragebogen werden auszugsweise die Checklisten von QUIGS, Qualität in Ganztagsschulen verwendet.
150
i) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ 9. Die außerunterrichtlichen Angebote im Offenen Ganztag sollen verschiedene
Bereiche abdecken. Wie schätzen Sie die Umsetzung ein?
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Die Kinder erfahren eine ganzheitliche Bildung und Förderung.
b) Es wird gezielt auf die Bedarfe der einzelnen Kinder eingegangen.
c) Die Kinder können sich bei der Planung der außerunterrichtlichen Angebote beteiligen.
d) Der außerunterrichtliche Bereich ist deutlich vom Unterrichtsbereich getrennt.
e) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________
151
10. Das Mittagessen in der Ogata: Bitte bewerten Sie für Ihre Ogata folgende Qualitätsaspekte. Wie gut gelingt die Umsetzung?
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Im Ganztag werden regelmäßig thematische Aktionswochen (z. B. Essgewohnheiten anderer Kulturen) gestaltet.
b) Die Einhaltung von Tischsitten wird im Rahmen des Mittagessens beachtet und ausdrücklich gefördert.
c) Ich plane in meiner pädagogischen Arbeit Aktivitäten ein, die den Kindern sinnliche Freude am Essen vermittelt.
d) Religiöse und kulturelle Unterschiede/Vorgaben bei der Ernährung der Kinder werden im Ganztag respektiert und berücksichtigt.
e) Gesundheitliche Beeinträchtigungen von Kindern werden bei der Gestaltung des Speiseplans und bei der Nahrungsmittelwahl berücksichtigt (z. B. Allergien, Diabetes)
f) In Fragen der Gesundheit und Ernährung fördere ich die Kinder vor ihrem individuellen Hintergrund und gehe auf sie einzeln ein.
g) Ich lege Wert darauf, beim Mittagessen mit den Kindern Gespräche zu führen und auch auf ihre Gesprächswünsche einzugehen.
h) Die Kinder können den Speiseplan mitgestalten und werden auch von mir angeregt, Wünsche und Bewertungen des Essen zu äußern.
i) Die Ernährungsgrundsätze des Ganztages werden mit den Eltern besprochen und abgestimmt.
j) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________
152
11. Wie bewerten Sie die Raumsituation in Ihrer Ogata?
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Es gibt Räume, die den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit und die Wahrung von Privatsphäre eröffnen.
b) Die Räume können von allen Kindern des Ganztags uneingeschränkt genutzt werden, auch wenn Behinderungen oder andere Einschränkungen bei Kindern gegeben sind.
c) Die Spiel- und Arbeitsmaterialien in den Räumen sind allen Kindern zugänglich.
d) Es besteht prinzipiell die Möglichkeit, dass die Kinder die Räume nach ihren Interessen umgestalten, da die Raumgestaltung prozesshaft und nicht statisch verstanden wird.
e) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für Gruppenarbeit
f) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für einen Stuhlkreis.
g) Es gibt im Ganztag genügend Platz in den Räumen für Aktivitäten in einer freien Mitte des Raumes.
h) Die Möbel in den Räumen sind kindgerecht und ansprechend gestaltet.
i) In den Räumen des Ganztages entsteht für die Kinder eine Wohlfühlatmosphäre.
j) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________
153
12. Das Zusammenspiel von Lehrkräften und Fachkräften im außerunterrichtlichen Bereich ist ein wesentlicher Qualitätsaspekt im Offenen Ganztag. Wie bewerten Sie diesen?
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Es findet ein regelmäßiger Austausch (in Teamsitzungen, Konferenzen etc.) statt.
b) Es finden regelmäßig gemeinsame Planungen (z. B. für Projektwochen) statt.
c) Es herrscht eine sich gegenseitig wertschätzende und konstruktive Haltung.
d) Lehr- und Fachkräfte arbeiten eng zusammen.
e) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ 13. Wie bewerten Sie die Kooperationen mit externen Partnern?
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) Die Kooperationspartner sind verlässlich und verantwortungsvoll.
b) Die Angebote der Kooperationspartner sind für die Kinder attraktiv.
c) Die Angebote der Kooperationspartner sind vielseitig.
d) Die Angebote der Kooperationspartner decken die wichtigsten Bereiche ab.
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e) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ 14. Zusammenarbeit mit Eltern
Kriterien ja,
trifft zu
nein, trifft nicht
zu
weiß nicht
a) für Eltern gibt es im Ganztag ein Anmeldegespräch zur Information über die Ganztagsangebote und zur Ermöglichung eines gegenseitigen Kennenlernens.
b) „Tür- und Angelgespräche“ mit Eltern zu Abholzeiten sind prinzipiell möglich und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ganztags aktiv angeboten
c) Ich verständige mich mit den Eltern über Zweck und Ziele der Hausaufgabenbetreuung.
d) Ich informiere Eltern regelmäßig über die pädagogische Arbeit im Ganztag und lege Wert auf entsprechende Transparenz.
e) Kontakte mit Eltern und die Arbeit mit ihnen sind selbstverständlicher Bestandteil meiner Arbeit.
f)) Für Eltern von Kindern gibt es feste Sprechzeiten, die sie für Beratungen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrnehmen können.
g) Möchten Sie hier noch etwas ergänzen? ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________
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15. Hier haben Sie noch einmal die Möglichkeit auf bisher nicht angesprochene Aspekte einzugehen: ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ ______________________________________________________________________ Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
auf der Rückseite befindet sich das
Adressenfeld!
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Anlage 12 – 63 Nr. 2
Gebundene und offene Ganztagsschulen sowie
außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote in Primarbereich und Sekundarstufe I
RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 23. 12. 2010 (ABl. NRW. 1/11 S. 38, berichtigt 2/11 S. 85)*
1. Grundlagen 1.1 In Nordrhein-Westfalen gibt es gebundene Ganztagsschulen – die -se auch als erweiterte gebundene Ganztagsschulen – (§ 9 Absatz 1 SchulG – BASS 1 – 1), offene Ganztagsschulen (§ 9 Absatz 3 SchulG) und außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote (§ 9 Absatz 2 SchulG). 1.2 Gebundene Ganztagsschulen, offene Ganztagsschulen und außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote unterscheiden sich in Bezug auf Teilnahmepflichten und -möglichkeiten wie folgt: – In einer gebundenen Ganztagsschule (§ 9 Absatz 1 SchulG) nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Schule an den Ganztagsangeboten teil. Mit Aufnahme der Schülerinnen und Schüler in die gebundene Ganztagsschule wird die regelmäßige Teilnahme an den Ganztagsangeboten dieser Schule für sie in dem in Nummer 5.1 beschriebenen Zeitrahmen verpflichtend. – In einer offenen Ganztagsschule im Primarbereich (§ 9 Absatz 3 SchulG) nimmt ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Schule an den außerunterrichtlichen Angeboten teil. Die Anmeldung bindet für die Dauer eines Schuljahres und verpflichtet in der Regel zur regelmäßigen und täglichen Teilnahme an diesen Angeboten. – Zu den außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten (§ 9 Absatz 2 SchulG) gehören im Primarbereich die „Schule von acht bis eins“, „Dreizehn Plus“ und „Silentien“, in der Sekundarstufe I die „pädagogische Übermittagbetreuung und weitere Ganztags- und Betreuungsangebote“. An diesen Angeboten nimmt ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Schule teil. Eine regelmäßige und tägliche Teilnahme ist nicht erforderlich. 1.3 Eine zentrale Grundlage ist die Zusammenarbeit von Schule, Kinder- und Jugendhilfe, gemeinwohlorientierten Institutionen und Organisationen aus Kultur und Sport, Wirtschaft und Handwerk sowie weiteren außerschulischen Partnern. Sie soll fortgeführt und weiter intensiviert werden. Die Beteiligung von gewinnorientierten Trägern und kommerziellen Nachhilfeinstituten ist unzulässig (§ 55 SchulG). 1.4 Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sind verpflichtet, Plätze für Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter bedarfsgerecht in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege vorzuhalten (§ 24 Absatz 2 SGB VIII). Die Kommune kann diese Verpflichtung auch durch entsprechende Angebote an Schulen erfüllen, soweit die Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote nach den Grundsätzen des SGB VIII gestaltet werden (§ 5 Absatz 1 KiBiz). Leistungen der Kommunen zur Einrichtung beziehungsweise zum Betrieb von Ganztagsschulen und außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten zählen in diesem Rahmen zu den pflichtigen Leistungen. Die Kommune beurteilt im Rahmen ihrer Selbstverwaltung, in welchem Maße, auch im Lichte der haushaltswirtschaftlichen Voraussetzungen, es bedarfgerecht ist, Plätze in Ganztagsschulen oder außerschulischen Ganztags- und Betreuungsangeboten vorzuhalten.
2. Ziele und Qualitätsentwicklung 2.1 Ziel ist der Ausbau von Ganztagsschulen und außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten zu einem attraktiven, qualitativ hochwertigen und umfassenden örtlichen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot, das sich an dem jeweiligen Bedarf der Kinder und Jugendlichen sowie der Eltern orientiert. Die individuelle ganzheitliche Bildung von Kindern und Jugendlichen, die Entwicklung ihrer Persönlichkeit, der Selbst- und Sozialkompetenzen, ihrer Fähigkeiten, Talente, Fertigkeiten und ihr Wissenserwerb sollen systematisch gestärkt werden. Dies soll durch eine flexible und bedarfsgerechte Mischung von verpflichtenden und freiwilligen Angeboten sichergestellt werden.
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2.2 In allen Landesteilen soll eine möglichst vergleichbare Qualität sichergestellt werden. Die Landesregierung unterstützt die örtlichen Entwicklungsprozesse, beispielsweise durch Beratungsleistungen, wissenschaftliche Begleitvorhaben, ergänzende Erhebungen sowie durch Rahmenvereinbarungen mit gemeinwohlorientierten Partnern. 2.3 Die Schulaufsicht unterstützt die jeweiligen örtlichen Entwicklungsprozesse von Schulen, Trägern und Kommunen, beispielsweise durch Beratungsleistungen, Unterstützung in Konfliktsituationen oder Mitarbeit in Steuergruppen und Qualitätszirkeln.
3. Merkmale von Ganztagsschulen und außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten
3.1 Zu den Merkmalen sowohl einer gebundenen als auch einer offenen Ganztagsschule (§ 9 Absatz 1 und Absatz 3 SchulG) gehören beispielsweise – Angebote für unterschiedlich große und heterogene Gruppen, die auch besondere soziale Problemlagen berücksichtigen, – ein verlässliches Zeitraster und eine sinnvoll rhythmisierte Verteilung von Lernzeiten auf den Vormittag und den Nachmittag, auch unter Entwicklung neuer Formen der Stundentaktung, – die Öffnung von Schule zum Sozialraum und die Zusammenarbeit mit den dort tätigen Akteuren „auf Augenhöhe“, – Förderkonzepte und -angebote für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen (zum Beispiel Sprachförderung, Deutsch als Zweitsprache, Mathematik und Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Bewegungsförderung), – die Förderung der Interessen der Schülerinnen und Schüler durch zusätzliche themen- und fachbezogene oder fächerübergreifende, auch klassen- und jahrgangsstufen-übergreifende Angebote und außerunterrichtliche Praktika, – zusätzliche Zugänge zum Lernen und Arbeitsgemeinschaften (zum Beispiel Kunst, Theater, Musik, Werken, Geschichtswerkstätten, naturwissenschaftliche Experimente, Sport) sowie sozialpädagogische Angebote, insbesondere im Rahmen von Projekten der Kinder- und Jugendhilfe (zum Beispiel interkulturelle, geschlechtsspezifische, ökologische, partizipative, freizeitorientierte und offene Angebote), – Anregungen und Unterstützung beim Lösen von Aufgaben aus dem Unterricht und Eröffnung von Möglichkeiten zur Vertiefung und Erprobung des Gelernten sowie zur Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Gestalten, – Möglichkeiten und Freiräume zum sozialen Lernen, für Selbstbildungsprozesse und für selbstbestimmte Aktivitäten, – ein angemessenes Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung mit entsprechenden Ruhe- und Erholungsphasen und von Kindern und Jugendlichen frei gestaltbaren Zeiten, – Angebote zur gesunden Lebensgestaltung, u.a. zu einer gesunden Ernährung, – vielfältige Bewegungsanreize und -angebote, – die Einbindung der Eltern sowie der Schülerinnen und Schüler an Konzeption und Durchführung der Angebote, – Unterstützungsangebote für Eltern, zum Beispiel zu Erziehungsfragen, der Beratung und Mitwirkung, – in der Sekundarstufe I auch die Orientierung auf Aspekte der Berufs- und Ausbildungsreife oder der Hochschulreife sowie Lebensplanung. Offene und gebundene Ganztagsschulen setzen diese Merkmale im Rahmen ihrer Ressourcen und Möglichkeiten um. 3.2 Außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote (§ 9 Absatz 2 SchulG) können sich inhaltlich im Rahmen ihrer Ressourcen an den Merkmalen von Ganztagsschulen orientieren.
4. Einrichtungsverfahren 4.1 Ganztagsschulen sind Gegenstand der Schulentwicklungsplanung und Jugendhilfeplanung (§ 80 SchulG, § 80 SGB VIII und § 7 KJFöG), auch im Rahmen von regionalen Bildungsnetzwerken. 4.2 Der Schulträger entscheidet, ob eine Schule als gebundene Ganztagsschule geführt wird. Vorher hört er die Schule an (§ 76 Satz 2 Nummer 7 SchulG). Über deren Stellungnahme entscheidet die Schulkonferenz (§ 65 Absatz 2 Nummer 22 SchulG). Die Entscheidung des Schulträgers bedarf der Zustimmung der Bezirksregierung. 4.3 Der Schulträger entscheidet mit Zustimmung der Schulkonferenz, ob eine Schule als offene Ganztagsschule geführt wird (§ 9 Absatz 3 Satz 3 SchulG).
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4.4 Über außerunterrichtliche Ganztags- und Betreuungsangebote (§ 9 Abs. 2 SchulG) entscheidet die Schule mit Zustimmung der Schulkonferenz (§ 65 Absatz 2 Nummer 6 SchulG). Der Schulträger ist zu beteiligen. 4.5 Der Schulträger und der öffentliche Träger der Jugendhilfe unterstützen die Schulen und ihre außerschulischen Partner bei der Planung und Organisation ihrer außerunterrichtlichen Angebote. Sie beteiligen die freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Kirchen, Musikschulen, Vereine und weitere Träger. Bei den Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten ist der gemeinnützige Sport zu berücksichtigen.
5. Zeitrahmen und Öffnungszeiten 5.1 Der Zeitrahmen des Ganztagsbetriebs gebundener Ganztagsschulen (§ 9 Absatz 1 SchulG) erstreckt sich unter Einschluss der allgemeinen Unterrichtszeit in der Regel auf mindestens drei Unterrichtstage über jeweils mindestens sieben Zeitstunden, in der Regel von 8 bis 15 Uhr. Er erhöht sich in erweiterten gebundenen Ganztagsschulen in der Regel auf jeweils mindestens vier Unterrichtstage mit jeweils mindestens sieben Zeitstunden. Die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler ist in diesem Zeitrahmen verpflichtend. Gebundene und erweiterte gebundene Ganztagsschulen in der Sekundarstufe I führen über den für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtenden Zeitrahmen hinaus weitere außerunterrichtliche Angebote durch, zum Beispiel nach 15 Uhr oder an weiteren Wochentagen. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an diesen Angeboten ist in der Regel freiwillig. Die Schule kann diese Angebote für einen Teil der Schülerinnen und Schüler als verpflichtend erklären. In der Sekundarstufe I kann die Schule für die unteren Klassen einen größeren Zeitrahmen als für die oberen Klassen vorsehen. 5.2 Der Zeitrahmen offener Ganztagsschulen im Primarbereich (§ 9 Absatz 3 SchulG) erstreckt sich unter Einschluss der allgemeinen Unterrichtszeit in der Regel an allen Unterrichtstagen von spätestens 8 Uhr bis 16 Uhr, bei Bedarf auch länger, mindestens aber bis 15Uhr. 5.3 Der Zeitrahmen in außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten (§ 9 Absatz 2 SchulG) orientiert sich an den jeweiligen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsbedarfen. 5.4 Hausaufgaben werden in offenen und gebundenen Ganztagsschulen in das Gesamtkonzept des Ganztags integriert (RdErl. d. KM v. 2. 3. 1974 „Hausaufgaben in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I“ – BASS 12 – 31 Nr. 1). 5.5 In den Zeitrahmen sollen je nach Bedarf auch bewegliche Ferientage und Ferien einbezogen werden, gegebenenfalls als schulübergreifendes Ferienprogramm.
6. Infrastruktur und Organisation 6.1 Der Schulträger stellt die erforderliche Infrastruktur bereit. 6.2 Für Angebote außerschulischer Träger sollen Schulräume kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Angebote außerschulischer Träger können auch außerhalb des Schulgeländes durchgeführt werden. Eine Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII ist nicht erforderlich. 6.3 Der Schulträger ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die Einnahme eines Mittagessens oder eines Mittagsimbisses. In Ganztagsschulen stellt er dafür Räume, Sach- und Personalausstattung bereit. Er trägt die sächlichen Betriebskosten. Die konkrete Umsetzung kann im Einvernehmen mit der Schule auch von Dritten geleistet werden, beispielsweise einem außerschulischen Träger, einem Eltern- oder Mensaverein. 6.4 Benachbarte Schulen können gemeinsame außerunterrichtliche Angebote vorhalten. Der Schulträger kann Angebote zur Förderung besonderer Begabungen und für Kinder und Jugendliche mit besonderen Förderbedarfen (zum Beispiel zur Talentförderung in Sport und Kultur oder zur Förderung naturwissenschaftlicher Fähigkeiten, muttersprachlicher Ergänzungsunterricht, Deutsch als Fremdsprache) für Schülerinnen und Schüler mehrerer Schulen an einer Schule konzentrieren. 6.5 Jede Ganztagsschule entwickelt, auch unter Beteiligung der außerschulischen Kooperationspartner, ein Ganztagskonzept, das regelmäßig fortgeschrieben wird. Dieses Konzept orientiert sich an den in Nummer 3.1 beschriebenen Merkmalen und ist Teil des Schulprogramms. Über das Konzept entscheidet die Schulkonferenz (§ 65 Absatz 2 Nummer 1 und Nummer 6 SchulG). 6.6 Die Teilnehmendenzahl an den einzelnen Angeboten beziehungsweise die Gruppengröße richtet sich nach dem Inhalt der Angebote und den individuellen Bedarfen der Schülerinnen und Schüler.
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6.7 Alle beteiligten Personen und Einrichtungen sollen vertrauensvoll zusammenarbeiten. Die Schulleiterin oder der Schulleiter sorgt für einen regelmäßigen und fachgerechten Austausch zwischen den Lehrkräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den außerunterrichtlichen Angeboten. 6.8 Die Zusammenarbeit zwischen Schulträger, Schule und außerschulischem Träger beruht auf einer Kooperationsvereinbarung. Partner dieser Vereinbarung sind der Schulträger, die Schulleiterin oder der Schulleiter und der außerschulische Träger. Der Schulträger beteiligt den Träger der öffentlichen Jugendhilfe. Die Schulleiterin oder der Schulleiter berücksichtigt die Beschlüsse der Schulkonferenz. Die Vereinbarung hält insbesondere Rechte und Pflichte der Beteiligten fest und regelt die gegenseitigen Leistungen der Kooperationspartner sowie u.a. die Verfahren zur Erstellung und Umsetzung des pädagogischen Konzepts, den Zeitrahmen, den Personaleinsatz, darunter u.a. die Verwendung von Lehrerstellenanteilen, Vertretungs- und Aufsichtsregelungen, Regelungen für den Umgang bei Konflikten, erweiterte Mitwirkungsmöglichkeiten des Personals außerschulischer Träger sowie Regelungen zur Beteiligung der Eltern und der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. 6.9 Die Schule vereinbart mit Zustimmung der Schulkonferenz mit ihren Kooperationspartnern besondere Regelungen zur Mitwirkung der pädagogischen Kräfte der außerschulischen Partner (§ 75 Absatz 4 SchulG). Es wird empfohlen, von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, Vertreterinnen und Vertreter außerunterrichtlicher Angebote in Ganztagsschulen in den schulischen Gremien zu beteiligen (§§ 66 Absatz 7 SchulG, 68 Absatz 4 SchulG, 75 Absatz 4 SchulG). 6.10 Bei einem Anmeldeüberhang können auswärtige Schülerinnen und Schüler auch dann abgewiesen werden, wenn sie in ihrer Heimatgemeinde nur eine Halbtagsschule der gewünschten Schulform besuchen können (§ 46 Absatz 5 SchulG).
7. Das Personal 7.1 Die Qualifikation des Personals richtet sich nach den Förder- und Betreuungsbedarfen der Kinder und Jugendlichen. 7.2 Lehrerstellenanteile sind möglichst für Angebote zu nutzen, die die Kinder ergänzend zum Unterricht individuell fördern und fordern (zum Beispiel zusätzliche Arbeits- oder Wochenplanstunden, Sprachbildung, Mathematik und Naturwissenschaften, Fremdsprachen). Möglich ist auch ihre Nutzung für Konzeption und Koordination. 7.3 Neben Lehrkräften sollen möglichst pädagogische und sozialpädagogische Fachkräfte, Musikschullehrerinnen und -lehrer, Künstlerinnen und Künstler, Übungsleiterinnen und Übungsleiter im Sport sowie geeignete Fachkräfte weiterer gemeinwohlorientierter Einrichtungen eingesetzt werden. 7.4 Ergänzend können, nach Möglichkeit unter pädagogischer beziehungsweise sozialpädagogischer Begleitung, auch pädagogisch geeignete ehrenamtlich tätige Personen, Seniorinnen und Senioren, Handwerkerinnen und Handwerker, Eltern, ältere Schülerinnen und Schüler, Praktikantinnen und Praktikanten, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende und Teilnehmende am freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr und von Freiwilligendiensten tätig werden. 7.5 Die Dienst- und Fachaufsicht über das Personal liegen beim jeweiligen Anstellungsträger. Die Beschäftigung von Personal eines außerschulischen Trägers erfolgt im Einvernehmen mit der Schulleiterin oder dem Schulleiter. 7.6 Ein außerschulischer Träger kann aus dem Kreis seines Personals eine Person zur Koordination seiner Angebote bestimmen, die eng mit der Schulleiterin oder dem Schulleiter zusammenarbeitet. 7.7 Das Personal legt vor Aufnahme seiner Tätigkeit ein erweitertes Führungszeugnis vor (§ 30a Absatz 1 Bundeszentralregistergesetz). Bei Personen, die in Begleitung mitwirken und bei Schülerinnen und Schülern kann auf ein erweitertes Führungszeugnis verzichtet werden. Im Übrigen gilt § 72 a SGB VIII. 7.8 Der Arbeitgeber belehrt sein Personal vor erstmaliger Aufnahme seiner Tätigkeit und anschließend mindestens im Abstand von zwei Jahren über die gesundheitlichen Anforderungen und Mitwirkungspflichten nach § 34 Infektionsschutzgesetz beziehungsweise bei Personal im Küchen- und Mensenbereich nach §§ 43 und 44 Infektionsschutzgesetz. Über die Belehrung ist ein Protokoll zu erstellen, das die Schule drei Jahre lang aufbewahrt.
8. Elternbeiträge 8.1 Elternbeiträge können nur für freiwillige Angebote erhoben werden, nicht jedoch für verpflichtende Angebote.
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8.2 In offenen Ganztagsschulen im Primarbereich kann der Schulträger oder der öffentliche Jugendhilfeträger Elternbeiträge bis zur Höhe von 150 € pro Monat pro Kind erheben und einziehen. Er kann dies auf Dritte übertragen. Zusätzlich zur sozialen Staffelung der Beiträge nach Einkommen der Eltern können auch eine Ermäßigung für Geschwisterkinder, auch für Kinder, die eine Kindertageseinrichtung besuchen, sowie ein Ausgleich zwischen Stadt- oder Gemeindeteilen oder Schulen mit unterschiedlich hohem Beitragsaufkommen vorgesehen werden (§ 9 Absatz 3 Satz 4 SchulG in Verbindung mit § 5 Absatz 2 KiBiz). 8.3 Der Schulträger, der Träger der öffentlichen Jugendhilfe und die Schulleiterin oder der Schulleiter sollen Eltern besonders förderungsbedürftiger Kinder auf die Möglichkeit einer Reduzierung oder eines Erlasses der Beitragszahlungen oder einer Übernahme von Beiträgen durch die wirtschaftliche Jugendhilfe (§ 90 SGB VIII) hinweisen. Ziel ist, eine Teilnahme dieser Kinder zu ermöglichen. 8.4 Für Ferienangebote und Mittagsverpflegung kann ein zusätzlicher Beitrag erhoben werden. 8.5 In außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten und in freiwilligen außerunterrichtlichen Angeboten gebundener Ganztagsschulen kann sich die Erhebung von Elternbeiträgen an den offenen Ganztagsschulen im Primarbereich orientieren. 8.6 Ist die Ganztagsschule nächstgelegene Schule der Schulform, besteht nach der Schülerfahrkostenverordnung grundsätzlich ein Anspruch auf Erstattung der Schülerfahrkosten. Ist die besuchte Schule lediglich die nächstgelegene Ganztagsschule, begründet dies keinen weitergehenden Anspruch auf Schülerfahrkosten (§ 9 Absatz 7 SchfkVO – BASS 11 – 04 Nr. 3.1). Der Schulträger ist ebenfalls nicht verpflichtet, Mehrkosten zu tragen, die durch die Teilnahme an außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten entstehen.
9. Aufsicht, Sicherheitsförderung, Unfallversicherungsschutz 9.1 Angebote außerschulischer Träger gelten als schulische Veranstaltungen. 9.2 Für Aufsicht und Sicherheitsförderung gelten der – RdErl. d. MSW v. 18. 7. 2005 „Verwaltungsvorschriften zu § 57 SchulG – Aufsicht“ (BASS 12 – 08 Nr. 1), – RdErl. d. KM v. 29. 12. 1983 „Unfallverhütung, Schülerunfallversicherung“ (BASS 18 – 21 Nr. 1), – RdErl. d. MSWKS und d. MSWF v. 30. 8. 2002 „Sicherheitsförderung im Schulsport“ (BASS 18 – 23 Nr. 2) und – RdErl. d. KM v. 24. 5. 1976 „Grundausbildung in Erster Hilfe“ (BASS 18 – 24 Nr. 1). Die Schulleiterin oder der Schulleiter stellt sicher, dass Aufsicht und Sicherheitsförderung auch vom Personal der außerschulischen Angebote im Sinne dieser Erlasse wahrgenommen werden, und gewährleistet die Einweisung in die Aufsichtspflicht. 9.3 Schülerinnen und Schüler, die an Angeboten nach diesem Erlass teilnehmen, sind unfallversichert (§ 2 Absatz 1 Nummer 8 Buchstabe b SGB VII). Der Versicherungsschutz besteht auch an beweglichen Ferientagen und in den Ferien. Zuständig ist die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. 9.4 Unter den Versicherungsschutz fallen die Teilnahme und die dafür zuFuß oder mit einem privaten oder öffentlichen Verkehrsmittel zurückzulegenden Hin- und Rückwege. 9.5 Der Schulträger, ein Eltern- oder Förderverein oder ein anderer Träger gewährleisten den Versicherungsschutz für ihr jeweiliges Personal. 9.6 Eltern und andere Personen, die im Auftrag der Schule unentgeltlich und außerhalb eines Beschäftigungsverhältnisses in den Angeboten tätig sind, sind grundsätzlich über das Land bei der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen unfallversichert. 9.7 Für Personen, die auf der Grundlage eines Werkvertrages gegen Zahlung einer Vergütung tätig werden, scheidet ein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung aus. 9.8 Die Versicherungsträger gewährleisten bei Unfällen – unabhängig von der Frage des Verschuldens – die vorgeschriebenen Leistungen des Sozialgesetzbuches VII.
10. Lehrerstellenzuschlag und Finanzierung 10.1 Der Ganztagszuschlag beträgt nach Maßgabe des Haushalts für – gebundene Ganztagsschulen 20 Prozent der Grundstellenzahl,
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– die Förderschulen mit Ausnahme der Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen 30 Prozent der Grundstellenzahl, – Hauptschulen und Förderschulen mit erweitertem Ganztagsbetrieb 30 Prozent der Grundstellenzahl (§ 9 Verordnung zu § 93 Absatz 2 SchulG – BASS 11 – 11 Nr. 1). Lehrerstellen werden nach Maßgabe des Haushalts auch für offene Ganztagsschulen im Primarbereich sowie für pädagogische Übermittagbetreuung / Ganztagsangebote in der Sekundarstufe I zugewiesen. 10.2 Soweit Lehrerstellen nicht in Anspruch genommen werden, leistet das Land an Stelle von Lehrerstellen Zuschüsse für das Personal außerschulischer Träger. Die Zuschüsse dürfen auch für Koordinierung und Fortbildung verwendet werden. Die Schulleiterin oder der Schulleiter entscheidet über die Inanspruchnahme von Stellenanteilen oder Barmitteln unter Berücksichtigung der inhaltlichen Beschlüsse der Schulkonferenz und bestehender Arbeitsverträge. 10.3 Nach Maßgabe des Haushalts leistet das Land darüber hinaus in offenen Ganztagsschulen im Primarbereich (§ 9 Absatz 3 SchulG) und in außerunterrichtlichen Ganztags- und Betreuungsangeboten (§ 9 Absatz 2 SchulG) Zuschüsse für Einsatz, Koordinierung und Fortbildung des Personals außerschulischer Träger (§ 94 Absatz 2 SchulG). 10.4 Die Finanzierung des Einsatzes von Personal in Anstellungsträgerschaft der Schulträger, der öffentlichen und freien Träger der Jugendhilfe oder anderer Träger in außerunterrichtlichen Angeboten sowie den Umfang von Lehrerstellen in der offenen Ganztagsschule im Primarbereich sowie Angeboten der pädagogischen Übermittagbetreuung beziehungsweise Ganztagsangeboten in der Sekundarstufe I regeln folgende Runderlasse: – für die offene Ganztagsschule im Primarbereich: RdErl. d. MSJK „Zuwendungen für die Durchführung außerunterrichtlicher Angebote in offenen Ganztagsschulen im Primarbereich“ v.12. 2. 2003 (BASS 11 – 02 Nr. 19). – für schulische Ganztags- und Betreuungsangebote im Primarbereich: RdErl. d. MSW „Zuwendungen für die Betreuung von Schülerinnen und Schülern vor und nach dem Unterricht in der Primarstufe („Schule von acht bis eins“, „Dreizehn Plus“, „Silentien“) v. 31. 7. 2008 (BASS 11 – 02 Nr. 9). – für Angebote außerschulischer Träger in gebundenen Ganztagsschulen sowie für pädagogische Übermittagbetreuung in der Sekundarstufe I: RdErl. d. MSW „Geld oder Stelle – Sekundarstufe I; Zuwendungen zur pädagogischen Übermittagsbetreuung / Ganztagsangebote“ v. 31. 7. 2008 (BASS 11 – 02 Nr. 24). 10.5 Die Lehrerstellenanteile und die zur Verfügung gestellten Mittel dürfen nicht für den Unterricht im Rahmen der Stundentafel und zur Bildung kleinerer Klassen verwendet werden. Unterrichtsstunden und Ergänzungsstunden, die auf der Grundlage der Stundentafel im Rahmen des Zeitrahmens gemäß Nummer 5 angeboten werden, dürfen nicht auf die Verwendung des Ganztagszuschlags angerechnet werden (Vermeidung von Doppelfinanzierung). 10.6 Die Schule stellt durch geeignete Vertretungskonzepte sicher, dass Unterricht und in gleicher Weise Angebote im Ganztag und in der pädagogischen Übermittagbetreuung, die von Lehrkräften im Rahmen ihrer regelmäßigen wöchentlichen Pflichtstunden durchgeführt werden, nicht ausfallen. 10.7 Betreuungs- und Aufsichtszeiten, die von Lehrkräften während der Mittagspause, zum Beispiel in Mensen, Cafeterien, auf dem Schulgelände oder in Trainingsräumen, durchgeführt werden, werden zur Hälfte auf die Unterrichtsverpflichtung angerechnet. 10.8 Für die Betreuung von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, von Schülertutorinnen und Schülertutoren, Praktikantinnen und Praktikanten oder Studierenden durch Lehrkräfte können Lehrerwochenstunden in diesem Rahmen im Verhältnis 1 : 6 (eine Lehrerwochenstunde für sechs Stunden Tätigkeit dieser Kräfte) verwendet werden. 10.9 Das für Schule zuständige Ministerium kann im Einvernehmen mit dem Finanzministerium für die Finanzierung bei Grundschulverbünden (§ 82 Absatz 3 SchulG) und organisatorischen Zusammenschlüssen (§ 83 Absatz 1 SchulG) besondere Regelungen vorsehen.
11. Ersatzschulen Für die Träger von Ersatzschulen gilt dieser Erlass entsprechend. Als gebundene Ganztagsschulen gelten nur die Schulen, deren Ganztagszuschlag refinanziert wird, als offene Ganztagsschulen im Primarbereich nur solche Schulen, die eine entsprechende Zuwendung nach dem RdErl. d. MSJK „Zuwendungen für die Durchführung außerunterrichtlicher Angebote in offenen Ganztagsschulen im Primarbereich“ (BASS 11 – 02 Nr. 19) erhalten. Abweichende Formen der Schulmitwirkung nach § 100 Absatz 5 SchulG bleiben unberührt.
*bereinig
162
Anlage
Empfehlungen der Bildungskonferenz „Zusammen Schule machen für Nordrhein-Westfalen
zum Thema „Ganztag weiterentwickeln“
Stand: 12.5.2011 Ausgangslage: Der quantitative und qualitative Ausbau des Ganztags ist heute ein Anliegen aller gesellschaftlichen Gruppen. Gleichwohl gibt es noch unterschiedliche Auffassungen und Lebensentwürfe zur Frage, ob und wenn ja, ab wann der Ganztag für jedes Kind und jeden Jugendlichen verpflichtend sein sollte und könnte. Dies spiegelt sich auch in dem aktuellen Ausbaustand in Nordrhein-Westfalen wider. In Nordrhein-Westfalen besucht ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen Ganztagsschulen: es gibt im Primarbereich rd. 3.000 offene Ganztagsschulen (OGS), in der Sekundarstufe rd. 800 gebundene Ganztagsschulen I sowie rd. 450 Ganztagsförderschulen. In allen anderen Schulen finden Übermittag- und zum Teil auch Nachmittagsbetreuung statt. Unter den etwa 6.000 Schulen des Primarbereichs und der Sekundarstufe I gibt es weniger als 100 Schulen ohne jedes Angebot. Der Erfolg des Ganztags in Nordrhein-Westfalen beruht auf dem Engagement einer Verantwortungsgemeinschaft von Land, Kommunen und Zivilgesellschaft, insbesondere von außerschulischen Trägern aus Jugendhilfe, Kultur und Sport. In vielen Kommunen entwickelt sich der Ganztag zu einem wichtigen Bestandteil einer gemäß Schulgesetz und Jugendhilfegesetzgebung (bundesweit: SGB VIII, in NRW: KiBiz und Jugendfördergesetz) abzustimmenden kommunalen Schulentwicklungsplanung und Jugendhilfeplanung (kommunale Bildungsplanung) sowie von regionalen Bildungsnetzwerken bzw. von Qualitätszirkeln. Zentrale Grundlage für Konzeption und Umsetzung des Ganztags ist die Zusammenarbeit von Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden, Kultur und Sport, Wirtschaft und Handwerk etc. sowie die Beteiligung von Eltern, Kindern und Jugendlichen. Im Ganztag arbeiten verschiedene Berufsgruppen aus diesen Bereichen gleichberechtigt in multiprofessionellen Teams zusammen. Kristallisationspunkt der Ganztagsentwicklung in der Schule ist die selbstständige, eigenverantwortliche und für das sozialräumliche Umfeld und außerschulische Partner offene Schule. Der Ganztag entwickelt sich immer mehr zu einem wesentlichen Beitrag zur Wahrnehmung der pädagogischen Gesamtverantwortung aller Beteiligten, auch der Eltern. Der Bund hat mit dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) den Ausbau des Ganztags auch in Nordrhein-Westfalen erheblich vorangebracht. Das Land setzt einen Rahmen in Gesetzen (SchulG, Ausführungsgesetze zum SGB VIII, z.B. Gesetz zur frühen Förderung von Kindern (KiBiz), Kinder- und Jugendfördergesetz (3. AG-KJHG-KJFöG)), Erlassen und Rahmenvereinbarungen mit gemeinwohlorientierten Trägerverbänden. Das Land unterstützt die örtlichen Entwicklungsprozesse finanziell und fachlich:
163
Finanziell durch Lehrerstellen und Zuschüsse zu den Personalkosten für außerschulische Fachkräfte, u.a. durch die Möglichkeit zur „Kapitalisierung“ von Lehrerstellen, zum Teil auch durch Zuschüsse zu den Investitionskosten der Kommunen.
Fachlich durch Unterstützung, Fachberatung und Qualifizierung u.a. über die Serviceagentur „Ganztägig Lernen in Nordrhein-Westfalen“ (SAG, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung) und die „Vernetzungsstelle Schulverpflegung“, beide mit finanzieller Beteiligung des Bundes), das Modellvorhaben „Ganz In“ (in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mercator), die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung in Schule und Jugendarbeit“, den Koordinierungskreis „Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag“ sowie über die Schulaufsicht, die Landesjugendämter, die Begleitung örtlicher Qualitätszirkel sowie wissenschaftliche Begleitvorhaben, insbesondere die Bildungsberichterstattung Ganztag. Die Kommunen haben ihrerseits mit erheblichen eigenen Mitteln dazu beigetragen, den Ganztag auszubauen. Immer mehr Kommunen sorgen dafür, dass die Schulen eine angemessene räumliche und sächliche Ausstattung erhalten. Sie unterstützen und gestalten den Ganztag mit durch Abstimmungsprozesse zwischen Schulentwicklungsplanung und Jugendhilfeplanung, über Bildungsbüros und Qualitätszirkel sowie soweit möglich auch über eigene zusätzliche Mittel für das Personal. Nach Einschätzung der Mitglieder der Arbeitsgruppe sind positive Wirkungen des Ganztags gleichermaßen im offenen (Primarbereich) wie im gebundenen Ganztag (Sekundarstufe I) festzustellen. Ungeachtet dessen gibt es noch viele Baustellen, insbesondere die Entwicklung von qualitativen Standards und die Sicherung der örtlichen Infrastruktur. Ganztag ist ein inhaltliches Querschnittsthema auch im Rahmen anderer Arbeitsgruppen der Bildungskonferenz (z.B. Individuelle Förderung, Übergänge, Eigenverantwortliche Schule und Bildungsnetzwerke). Ziele: Vorrangige Ziele des Ganztags sind
die umfassende und individuelle Bildungsförderung aller Kinder und Jugendlichen, unabhängig von ihrem sozialen und kulturellem Hintergrund,
die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit von Schule, außerschulischen Trägern und Partnern und Kommunen,
die Stärkung und Unterstützung der Eltern bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung und der Erfüllung ihrer erzieherischen Aufgaben,
die Förderung des sozialen Lernens durch Stärkung der sozialen Kompetenzen und der Partizipation der Kinder und Jugendlichen,
die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
die Stärkung der Kommunen als attraktive Bildungsstandorte.
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Es geht um die Herstellung und Sicherung vergleichbarer Lebensverhältnisse ebenso wie um die gute Erreichbarkeit von Ganztagsschulen in Wohnortnähe sowie eine vergleichbar hohe Qualität des Ganztags in allen Landesteilen. Die Schule soll ein Haus des Lernens und des Lebens werden, das formelles und informelles Lernen in einem kohärenten Gesamtkonzept von Bildung, Erziehung und Betreuung verknüpft. Dabei bedarf es einer gemeinsamen Willens- und Organisationsanstrengung aller Betroffenen und Beteiligten, d.h. der Zusammenarbeit der staatlichen, der kommunalen, der privaten und der bürgerschaftlichen Akteure. Ganztag ist in diesem Sinne ein wesentlicher Baustein einer zukunftsfähigen Entwicklung gleichermaßen von Schulen und außerschulischen Einrichtungen in einer kommunalen Bildungslandschaft. Im Ganztag entstehen neue Lernkulturen, die sich an den individuellen und örtlichen Bedarfen und Bedürfnissen orientieren. Der Ganztag trägt dazu bei, die verwandten Ziele der Integration, der Inklusion und des Gender Mainstreaming im Sinne einer geschlechtergerechten Förderung besser zu erreichen, vor allem unter verantwortlicher Mitwirkung und Partizipation der betroffenen Eltern, Kindern und Jugendlichen. Herausforderungen: (1) Der quantitative Ausbau des Ganztags: Es gibt durchaus Anzeichen dafür, dass mittelfristig mehr oder weniger alle Schulen Ganztagsschulen werden könnten. So lässt sich feststellen, dass dort, wo Ganztag eingeführt wird, die Nachfrage von Eltern sowie von Kindern und Jugendlichen in der Regel schnell steigt. Es gibt unterschiedliche Einschätzungen, ob der Ganztag alle Zielgruppen gleichermaßen erreicht, auch solche aus eher bildungsfernen Schichten. Unbestritten ist, dass der Ganztag u.a. mehr noch als bisher Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sowie Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund ansprechen soll. Die Erreichbarkeit und Zugänglichkeit von Ganztag in Wohnortnähe muss in einigen Regionen noch deutlich verbessert werden. Im Primarbereich bekunden zunehmend Schulen Bedarf für die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler einer Schule am Ganztag („gebundener Ganztag“, „OGS für alle“). In der OGS und in Kindertageseinrichtungen galt bisher der Grundsatz des 11. Jugendberichts: „Bedarfsdeckung geht vor Beitragsfreiheit.“ Jetzt verfolgt die Landesregierung das Ziel, schrittweise die Elternbeitragsfreiheit in den Kindertageseinrichtungen einzuführen. Dies muss mittelfristig Auswirkungen auf die Bewertung von Elternbeiträgen in der OGS haben. Der Besuch einer gebundenen Ganztagsschule ist ohnehin beitragsfrei. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, dass viele Kommunen ihre Eigenmittel für die OGS nur über Elternbeiträge erbringen können. Es gibt eine geteilte Meinung dazu, ob auch ein kostenloses Mittagessen angeboten werden soll. Zusätzliche Bedarfe werden aus der Sekundarstufe II, gymnasialer Oberstufe, Berufskollegs und Weiterbildungskollegs, gemeldet. Die Berechnung des Ganztagszuschlags in weiterführenden Schulen, an denen das Abitur absolviert werden kann, sollte auch die gymnasiale Oberstufe mit einbeziehen.
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Solange es Eltern gibt, die für ihre Kinder keinen Ganztagsplatz wünschen, muss man bei der Weiterentwicklung des Ganztags von einer Aufbau- bzw. Übergangsphase sprechen. (2) Die Entwicklung von neuen Lernkulturen und Rhythmisierung: Das Verhältnis zwischen Unterricht und außerunterrichtlichen Angeboten im Primarbereich beträgt 1:1, in der Sekundarstufe I hingegen 4 oder sogar 5:1. Daraus ergeben sich unterschiedliche Spielräume für den Tagesrhythmus im Ganztag, die Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischen Trägern und die Ausgestaltung von Lernkulturen, die Unterricht und außerunterrichtliche Anteile des Ganztags aufeinander beziehen. In den kommenden Jahren geht es um eine angemessene Mischung von pflichtigen und freiwilligen Anteilen im Ganztag bei gleichzeitiger Sicherung der Qualität und Kohärenz des Ganztags. Im Wesentlichen ist die Teilnahme am gebundenen Ganztag verpflichtend. Gleichwohl sind auch im gebundenen Ganztag freiwillige Anteile erforderlich. Eltern, Kinder und Jugendliche haben ein Interesse daran, dass Spielräume für traditionell außerschulische Aktivitäten – von der Jugendverbandsarbeit über den Sportverein, das private Erlernen eines Instruments bis zum ehrenamtlichen Engagement in zivilgesellschaftlichen Einsatzbereichen – erhalten bleiben. Wissenschaftliche Studien (als umfassendste Untersuchungen sind die bundesweite Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen = STeG und die nordrhein-westfälische wissenschaftliche Begleitung zur offenen Ganztagsschule im Primarbereich zu nennen) belegen, dass
die regelmäßige Teilnahme der Kinder und Jugendlichen das Erreichen der Ziele des Ganztags befördert,
heterogene Lerngruppen im Ganztag Akzeptanz und Qualität positiv beeinflussen,
eine gute Rhythmisierung des Ganztags aus der Sicht des einzelnen Kindes bzw. Jugendlichen den größten Erfolg verspricht,
dieser Rhythmisierung Grenzen gesetzt sind, wenn nur ein Teil der Kinder der jeweiligen Schule am Ganztag teilnimmt,
die Weiterentwicklung von Hausaufgaben zu Schulaufgaben schulische Lernleistungen ebenso wie außerschulische Aktivitäten befördert. Es gibt auch Überlegungen, wie Erfahrungen guter Praxis im Ganztag in Teilen in Halbtagsschulen genutzt werden können. Die Überprüfung der fachlichen Entwicklungen ist Aufgabe der Qualitätsanalyse und wird durch Selbstevaluationsinstrumente wie QUIGS 2.0 unterstützt. Hilfreich sind ferner die Unterstützung des Austauschs zwischen Schulen, Netzwerken und Qualitätszirkeln sowie eine umfassende wissenschaftliche Begleitung. (3) Die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Trägern im Ganztag: Die Zusammenarbeit von Lehrkräften und Fachkräften außerschulischer Träger bzw. einzelnen im Ganztag engagierten Personen (z.B. ehrenamtliche Kräfte, Künstlerinnen und Künstler, Mitwirkende aus der regionalen Wirtschaft) verändert Auftrag und Verständnis des jeweiligen Berufs bei allen Beteiligten. Die Herausforderung besteht darin, sich über gemeinsame Ziele zu verständigen, den Ganztag gemeinsam zu
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konzipieren und auszugestalten und dabei Formen der gegenseitigen Wertschätzung zu entwickeln. Der Ganztag zeichnet sich durch das Engagement multiprofessioneller Teams aus. Dabei ist es erforderlich, die Wertschätzung für die fachlichen und persönlichen Leistungen der außerunterrichtlich tätigen Fachkräfte und die Bildungspotenziale der außerunterrichtlichen Angebote bei Lehrkräften und Eltern mehr noch als bisher zu stärken. Die Lehrerausbildung sowie die Ausbildung für sozialpädagogische Berufe müssen sich in Zukunft auch am Ganztag orientieren. Gemeinsame Fortbildungen der beteiligten Berufsgruppen sind zu entwickeln und zu fördern. In den Ganztag sollten ehrenamtlich tätige Organisationen, z.B. Jugendverbände oder kirchliche Jugendgruppen, im Rahmen des Konzepts der jeweiligen Schule mehr als bisher eingebunden werden. Die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner im Ganztag und darüber hinaus in den Sozialräumen und Regionen, auch im Sinne der Vernetzung der Schulen mit anderen Bildungseinrichtungen muss zwischen Schulentwicklungsplanung, Jugendhilfeplanung und Sozialplanung verbessert werden. Darüber hinaus müssen Instrumente zur gezielten Unterstützung der Schulen und außerschulischen Träger in sozial und finanziell besonders belasteten Regionen entwickelt werden. Das Land unterstützt die Personalentwicklung der Teams durch Beratungsangebote sowie die Unterstützung von Qualitätszirkeln, ortsbezogenen Netzwerken oder Partnerschulmodelle, auch schulformübergreifend. (4) Die Beteiligung von Eltern, Jugendlichen und Kindern: Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf Bildung und Förderung ihrer Persönlichkeit. Ihre Erziehung liegt in der vorrangigen Verantwortung ihrer Eltern. Ganztagsschulen ergänzen die Förderung der Kinder und Jugendlichen in der Familie und unterstützen die Eltern bei der Wahrnehmung ihres Erziehungsauftrags. Eltern, Kinder und Jugendliche gewinnt man leichter, wenn man ihnen aktive Mitsprache- und Beteiligungsrechte bei der Konzeption und Ausgestaltung gibt. Eltern, Kinder und Jugendliche sind nicht Objekt, sondern Subjekt pädagogischen Handelns. Dies könnte sich auch in verbindlichen Regelungen zur Mitwirkung von Eltern, Kindern und Jugendlichen in schulischen Gremien niederschlagen. Die vielfältigen Bedarfe und Anforderungen von Eltern, Jugendlichen und Kindern für den Ganztag erfordern neue Formen der Elternarbeit. Dazu gehört die Entwicklung neuer Konzepte der Beteiligung von Eltern, Kindern und Jugendlichen, der Beratung sowie zur Ausgestaltung der gemeinsamen Erziehungsaufgabe von Elternhaus und Ganztagsschule. Ein geeigneter Anknüpfungspunkt ist das Familienzentrum NRW im Bereich der Kindertageseinrichtungen, unbeschadet der Frage nach einer auskömmlichen Finanzierung des Personal- und Sachaufwands. In diesem Rahmen könnte man Leistungen der Jugendhilfe zur erzieherischen Förderung, u.a. nach dem SGB VIII, mit den Angeboten einer Ganztagsschule fachlich und strukturell verknüpfen. Dies gilt auch für die besonderen Leistungen für Kinder mit Behinderungen, beispielsweise durch Integrationshilfe gemäß SGB XII. Die Anerkennung der Leistungen von Schülerinnen und Schülern im Ganztag ist eine weitere wichtige Chance. Ehrenamtliches Engagement der Schülerinnen und Schüler kann beispielsweise auf den Zeugnissen bereits ausgewiesen werden.
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(5) Die Sicherung des rechtlichen Rahmens von Standards im Ganztag: Die derzeitig geltenden staatlichen Rahmensetzungen (gesetzliche Regelungen, Erlasse, Rahmenvereinbarungen mit gemeinwohlorientierten Partnern, Unterstützungsleistungen, Qualitätsüberprüfung und Qualitätssicherung) werden von vielen Seiten – zum Teil auch in ihrer Umsetzung – als unzureichend bewertet. Dagegen werden gesetzliche Regelungen als notwendiges und besseres Instrument der Planungssicherheit angesehen als Erlasse. Die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte und Fachkräfte außerschulischer Träger müssen den tariflichen und arbeitsrechtlichen Erfordernissen entsprechen. Erforderlich sind fachliche und strukturelle Standards im Hinblick auf die Personalausstattung, die Gruppengrößen, die Einbeziehung von Zeiten für Vorbereitung und Nachbereitung, Leitung, Koordination und Kooperation sowie die verbindliche Beteiligung der verschiedenen Berufsgruppen in den Gremien der jeweiligen anderen Seite sowie die infrastrukturellen Voraussetzungen im Rahmen der äußeren Schulangelegenheiten. Die Rahmenvereinbarungen des Landes mit verschiedenen gemeinwohlorientierten Partnern (Kirchen, Freie Wohlfahrtspflege, fachspezifische Organisationen aus Sport, Kultur etc.) bieten eine gute Grundlage für eine gemeinsame Qualitätsentwicklung, nicht zuletzt bei der Entwicklung von Standards. (6) Die Sicherung des finanziellen Rahmens für das Personal im Ganztag: Der sich auch in sozialpädagogischen Berufen abzeichnende Fachkräftemangel wird sich auf die Besetzbarkeit von Stellen für Fachkräfte im Ganztag auswirken, insbesondere dann, wenn die im Ganztag angebotenen Beschäftigungsverhältnisse von ihrer rechtlichen und finanziellen Gestaltung weniger attraktiv sind als in anderen Beschäftigungsbereichen (U3-Betreuung, Kindertageseinrichtungen, erzieherische Hilfen). Zu überprüfen ist die Auskömmlichkeit der Stellenzuschläge und Zuweisungen des Landes für das Personal im Ganztag, einerseits im Hinblick auf ggf. mögliche Standards, andererseits im Vergleich mit anderen Bundesländern. Es soll überprüft werden, inwieweit man über die Verknüpfung von Aufgaben (z.B. Jugend- und Schulsozialarbeit, Gemeinwesenarbeit und Ganztagsangebote) die Modelle für attraktive (Vollzeit-)Arbeitsstellen entwickeln kann. (7) Die Sicherung der kommunalen Infrastruktur: Räume haben eine pädagogische Funktion. Unzulängliche räumliche Voraussetzungen können die Umsetzung des pädagogischen Konzepts behindern. In vielen Kommunen und Schulen gibt es bereits große Anstrengungen zur Erschließung von Räumen im Umfeld der Schulen oder auch durch multifunktionelle Nutzung von Klassenräumen. Grundsätzlich sind für alle Ganztagsschulen Mensen und Cafeterien, Lehrerarbeitsplätze, Beratungsräume oder Rückzugsräume erforderlich. Zu berücksichtigen sind die laufenden Sach- und Personalkosten für den Betrieb und Erhalt von Gebäuden und Räumen, Ersatzbeschaffungen und Wartung von Einrichtungen und Geräten, Schulsekretariat, Hausmeisterei, Reinigung, Küche und Essensausgabe, die Ausgaben für die erforderliche Verkehrsinfrastruktur und ggf. den Schülerspezialverkehr sowie Fachberatung, Koordination und Fortbildung. Für
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Kommunen und Träger stellt sich gleichermaßen die Frage der Finanzierung von Overheadkosten für die mit dem Ganztag verbundenen Verwaltungsleistungen, auch im Rahmen von Schulentwicklungs-, Jugendhilfe- und Sozialplanung sowie Bildungsnetzwerken und Qualitätszirkeln. Die Qualität des Ganztags darf nicht von der Kassenlage der Kommunen abhängen. Finanzschwache Kommunen können in der Regel kaum zusätzliche Mittel für zusätzliches Personal in der OGS, für Investitionen im Ganztag oder für freiwillige soziale Transferleistungen zur Ermöglichung der Teilnahme auch von Kindern in wirtschaftlich schwierigen Lebenslagen erbringen. Weder der Bund noch das Land haben nach dem Investitionsprogramm des Bundes „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) den Kommunen in großem Umfang erforderliche eigene Mittel zur Verfügung gestellt. Das 1.000-Schulen-Programm des Landes für die Jahre 2009 bis 2011 wurde an vielen Orten als wenig auskömmlich charakterisiert. Die Erhöhungen der Bildungspauschale durch das Land in den vergangenen Jahren wurden von kommunaler Seite als Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung betrachtet, da die Erhöhungen der Jahre 2007 und 2008 nur auf Kosten der allgemeinen Investitionspauschale, also nicht durch zusätzliche Landesmittel gegenfinanziert wurden. Empfehlungen und Gelingensbedingungen: Die Empfehlungen richten sich an die Landesregierung und schließlich an den Gesetzgeber des Landes, den Landtag. Ihre Umsetzung erfordert Änderungen bzw. Ergänzungen in bestehenden Gesetzen auf Landes- und ggf. auch auf Bundesebene. Sie sind schließlich im Lichte der haushaltswirtschaftlichen Gegebenheiten in Land und Kommunen und des Konnexitätsprinzips zu bewerten. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass alle Beteiligten der Verantwortungsgemeinschaft von Land, Kommunen und freien Trägern ihre Pflichten im Rahmen des weiteren Ausbaus des Ganztags erfüllen. Die Grundlage der Empfehlungen ist ein haushaltswirtschaftliches Gesamtkonzept. Investitionen in Bildung sind ein nachhaltiger und wesentlicher Beitrag zur Vermeidung von „sozialen Reparaturkosten“ und Verlusten an Wirtschaftswachstum, die entstehen, wenn man nicht oder nur unzureichend in Bildung investiert. Bei der Ausgestaltung eines Gesamtkonzeptes zur Finanzierung ist aus Sicht des Landes Nordrhein-Westfalen auch der Bund gefordert. Das Land wird bei der weiteren Konzeption von Maßnahmen zur Umsetzung der Empfehlungen alle Beteiligten einbeziehen. Über die in der Bildungskonferenz vertretenen Gruppen hinaus werden weitere Verbände aus der Jugendhilfe, darunter auch der Jugendverbandsarbeit, sowie aus Sport und Kultur beteiligt. 1. Stufenplan für den weiteren Ausbau des Ganztags bis 2020 entwickeln. Das Land erstellt in enger Kooperation mit allen Beteiligten einen Stufenplan zur schrittweisen Einführung eines flächendeckenden gebundenen Ganztags bis zum Jahr 2020 in allen Schulformen und Schulstufen. Der Prozess des weiteren Ausbaus orientiert sich an der Nachfrage von Eltern, Kindern und Jugendlichen. Auf dem Weg bis 2020 werden weiterhin offene und gebundene Ganztagsschulen ausgebaut. Offene Ganztagsschulen sind Schulen, in denen ein Teil der Schülerinnen
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und Schüler am Ganztag teilnimmt. Gebundene Ganztagsschulen sind Schulen, in denen alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend am Ganztag teilnehmen. Gleichwohl ist auch in gebundenen Ganztagsschulen eine Mischung von pflichtigen und freiwilligen Angeboten erforderlich. Gebundener und offener Ganztag zeichnen sich gleichermaßen durch die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Trägern aus, die sich auf der Ebene der Schule in multiprofessionellen Teams verwirklicht. Der gebundene Ganztag ist beitragsfrei. Für alle Kinder und Jugendlichen steht bis 2015 ein erreichbares Ganztagsangebot in Wohnortnähe zur Verfügung. Das Land sorgt für einen weiteren Ausbau des Angebots an Ganztagsschulen im Primarbereich und in der Sekundarstufe I. In den Ausbau wird auch die Sekundarstufe II einbezogen (gymnasiale Oberstufe, Berufskollegs und Weiterbildungskollegs). Das Land sorgt dafür, dass die Qualität des Ganztags in allen Landesteilen vergleichbar ist und somit nicht mehr von der Kassenlage vor Ort abhängt. Mittelfristig zu erreichen sind im Primarbereich der Verzicht auf Beiträge der Kommunen für das Personal im Ganztag und auf Elternbeiträge für die Teilnahme am offenen Ganztag sowie in allen Schulformen und Schulstufen eine sozial und kommunal verträgliche Lösung für die Finanzierung der Mittagsverpflegung. Der Verzicht auf Elternbeiträge im offenen Ganztag des Primarbereichs hat zwingend den Verzicht auf kommunale Beiträge zur Folge, die dann durch Landesmittel kompensiert werden müssen. Die Bereitstellung eines kostenlosen Mittagessens würde weitere Landesmittel erfordern. Das Land entwickelt gemeinsam mit den Kommunen und den freien Trägern Instrumente zur gezielten Unterstützung von Schulen in sozial und finanziell belasteten Regionen, beispielsweise in Weiterentwicklung des bestehenden Sozialindex. Bedarfe, die sich aus der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen und den Ansprüchen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie geschlechtsspezifischen Voraussetzungen (Gender Mainstreaming) ergeben, werden auch in ihren Ansprüchen für die Qualifikation der Lehrkräfte und Fachkräfte im Ganztag berücksichtigt. Das Land fördert neben Ganztagsschulen auch Betreuungsformen wie die „Schule von acht bis eins“ und „Dreizehn Plus“ sowie vergleichbare Angebote über eine „Betreuungspauschale“ im Primarbereich sowie die „Pädagogische Übermittagbetreuung in der Sekundarstufe I“. 2. Einen qualitativ anspruchsvollen und kohärenten Ganztag unterstützen. Das Land sorgt für eine angemessene Mischung von pflichtigen und freiwilligen Anteilen bei gleichzeitiger Sicherung der Qualität und Kohärenz des Ganztags. Das Land unterstützt Schulen – auch im Zusammenwirken mit Kommunen und freien Trägern – bei der inhaltlichen Ausgestaltung eines rhythmisierten Ganztags, bei der Weiterentwicklung von Hausaufgaben zu Schulaufgaben und bei der Sicherung der Kohärenz von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Anteilen des Ganztags.
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Das Land sorgt durch Vorhalten von Unterstützungsleistungen und wissenschaftliche Begleitung (Bildungsberichterstattung), landesweit und auf der örtlichen Ebene, für eine umfassende landesweite Qualitätsentwicklung in den Schulen. Das Land sorgt dafür, dass alle Vorhaben zur Schul- und Unterrichtsentwicklung grundsätzlich die Ausgestaltung und Nutzung des Ganztags ausdrücklich einbeziehen und fördern. Das Land sorgt dafür, dass bewährte gute Praxis aus Ganztagsschulen soweit möglich auch in Halbtagsschulen genutzt werden kann. Das Land sorgt gemeinsam mit allen Beteiligten für ein umfassendes und transparentes Qualitätsmonitoring. Es sorgt für fachliche Unterstützung durch Beratungsangebote und durch wissenschaftliche Begleitung (Bildungsberichterstattung Ganztag). 3. Die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Trägern stärken. Das Land stärkt die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischen Trägern über die gegebenen gesetzlichen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit von Schulentwicklungsplanung und Jugendhilfeplanung. Zu den außerschulischen Trägern gehören gleichermaßen die außerschulischen Partner, die den Ganztag in einer Schule als Gesamtangebot organisieren wie die Partner, die einzelne inhaltlich spezialisierte Angebote durchführen. Das Land unterstützt die Einbeziehung von Kulturentwicklungsplanung, Sportentwicklungsplanung, Sozialplanung sowie Planungen zum Übergang von der Schule in den Beruf. Auf diese Weise sollen staatliche, kommunale und zivilgesellschaftliche Ressourcen vor Ort systematisch und nachhaltig miteinander verknüpft werden. Das Land unterstützt den Austausch zwischen allen Beteiligten über Netzwerke und Qualitätszirkel, auch im Rahmen von regionalen Bildungsnetzwerken. Das Land intensiviert die gemeinsame Qualitätsentwicklung von Schulen und außerschulischen Trägern. Es entwickelt im Rahmen des unter Ziffer 1. genannten Stufenplans die Finanzierungsgrundlagen für die Mitwirkung außerschulischer Partner weiter. Das Land ermöglicht durch Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen die gemeinsame Planung, Konzeptentwicklung und Fortbildung der multiprofessionellen Teams im Ganztag. Das Land integriert Anforderungen des Ganztags in die Ausbildung von Lehrkräften sowie von sozialpädagogischen Fachkräften (einschließlich Anerkennungspraktika). Das Land verankert im Schulgesetz die Pflicht zur Beteiligung von Personal außerschulischer Partner im Ganztag in den schulischen Gremien. Das Land verbessert die Voraussetzungen für gemeinsame Fortbildungen von Lehrkräften und Fachkräften anderer am Ganztag beteiligter Berufsgruppen. Das Land unterstützt auch die Qualifizierung von Personen, die noch nicht über eine pädagogische Ausbildung verfügen, u.a. in Zusammenarbeit mit den Trägern der Weiterbildung, und sorgt für eine entsprechende Anerkennung, ggf. auch bundesweit.
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Das Land unterstützt die außerschulischen Träger aus Jugendhilfe, Kultur und Sport bei der Mitwirkung im Ganztag ebenso wie dabei, Angebote für Kinder und Jugendliche außerhalb der Schule bzw. des Ganztags anzubieten und durchzuführen und neue Formen der Verbindung ihrer außerunterrichtlichen und außerschulischen Arbeit zu erproben, beispielsweise über Schultheatergruppen, Schulsportvereine oder – auch in Zusammenarbeit mit der örtlichen Wirtschaft – Schülerfirmen. 4. Kinder, Jugendliche und Eltern stärken. Das Land ermöglicht den Schulen, gemeinsam mit Kommunen, freien Trägern und Schulen Konzepte zur Stärkung der Verantwortung und zur Partizipation von Eltern, Kindern und Jugendlichen im Ganztag zu entwickeln. Es implementiert diese Konzepte in die Qualifizierung von Lehrkräften, Fachkräften und Eltern. Das Land entwickelt ein Gesamtkonzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft in der (Ganztags-)Schule und berücksichtigt dabei Erfahrungen aus dem Vorhaben Familienzentrum NRW. Einbezogen werden Träger der Familienbildung und Weiterbildung, Träger der Familien- und Erziehungsberatung, der schulpsychologischen Dienste und der Jugend- und Schulsozialarbeit. Dabei ist die verbindliche Einbeziehung und Beteiligung der Eltern, Kinder und Jugendlichen einzufordern. Das Land unterstützt Kommunen, freie Träger und Schulen dabei, Leistungen des SGB VIII mit Leistungen im Ganztag zu verknüpfen. Das Land setzt sich auf Bundesebene für die Finanzierung und Finanzierbarkeit von Integrationshilfen nach § 35a SGB VIII und § 54a SGB XII auch im Ganztag ein. Das Land sichert verbindliche und angemessene Mitwirkungs- und Beteiligungsverfahren für Eltern, Kinder und Jugendliche. Das Land unterstützt in Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden und Jugendbildungseinrichtungen die Qualifizierung und den Einsatz von Jugendlichen – soweit möglich – auch älteren Kindern als Mentorinnen und Mentoren der Kinder- und Jugendarbeit sowie der kulturellen und sportlichen Jugendbildung und schafft entsprechende Formen der Anerkennung für zivilgesellschaftliches sowie ehrenamtliches Engagement im Ganztag (beispielsweise auf Zeugnissen und über Portfolios). Das Land unterstützt den Übergang zivilgesellschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements von der Ganztagsschule zu zivilgesellschaftlichen Einsatzbereichen. 5. Standards vereinbaren. Rechtlichen Rahmen sichern. Das Land entwickelt gemeinsam mit allen Beteiligten und Betroffenen evaluierbare Mindeststandards für einen qualitativ anspruchsvollen und kohärenten Ganztag. Zu diesen Mindeststandards gehören vor allem Standards für den Personalschlüssel, die Qualifikation der Lehrkräfte und Fachkräfte, Öffnungszeiten und Präsenzzeiten im Ganztag, die räumliche und sächliche Ausstattung sowie die inhaltliche Ausgestaltung des Ganztags. Das Land verankert auf der Grundlage der entwickelten Standards wesentliche Merkmale des Ganztags gesetzlich.
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Das Land erstellt eine Arbeitshilfe für Schulen, Kommunen und freie Träger, in der auch wesentliche rechtliche Grundlagen des Ganztags enthalten sind, die über den dem Land möglichen Rahmen hinausgehen (z.B. Versicherungsrecht, Tarifrecht, Umsatzsteuerrecht, Arbeitnehmerüberlassung, Haftungsfragen). Das Land aktualisiert die bestehenden Rahmenvereinbarungen des Landes mit gemeinwohlorientierten Partnern, auch im Zuge der Debatten über die Entwicklung von Standards. 6. Finanzierung des Personals sichern. Das Land bewertet die Entwicklung und die gesetzliche Verankerung von Standards im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Beteiligten und unterstützt Entwicklungen zu einer Neubewertung der Lastenverteilung von Land und Kommunen. Das Land entwickelt im Rahmen des unter Ziffer 1. genannten Stufenplans ein auskömmliches Finanzierungsmodell für den Ganztag in allen Schulstufen und -formen. Dazu gehört auch eine an den entwickelten Mindeststandards orientierte Anpassung der Fördersätze für die OGS, des Stellenzuschlags für gebundene Ganztagsschulen sowie der Förderung von anderen Betreuungs- und Ganztagsangeboten an Halbtagsschulen. Für Fachkräfte werden Arbeitsbedingungen angestrebt, die denen der Lehrkräfte entsprechen. Dies bedeutet, dass Lehrkräfte und Fachkräfte gleichermaßen angemessene Zeitanteile für Vorbereitung und Nachbereitung, Leitung, Koordination und Kooperation in ihrer Arbeitszeit erhalten. Das Land sichert die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte und Fachkräfte sowie von Leitungskräften im und für den Ganztag. Das Land bezieht Kommunen und freie Träger im Hinblick auf das von ihnen angestellte Personal mit ein. 7. Kommunale Infrastruktur sichern. Das Land sorgt für vergleichbare Grundlagen für den Ganztag in allen Landesteilen. Das Land unterstützt Kommunen, Schulen und Träger fachlich bei der Entwicklung von effektiven und effizienten Verfahren zur Erschließung von zusätzlichen Räumen für den Ganztag. Es unterstützt die Kommunen dabei, die bestehenden Spielräume für außerschulische von der Ganztagsschule unabhängige Angebote der Kinder- und Jugendarbeit, der Kultur und der kulturellen Bildung sowie des Sports zu sichern. Das Land erhöht die Spielräume der Kommunen für Investitionen zum Ganztag. Gleichzeitig oder auch alternativ legt das Land ein neues Investitionsprogramm für den Ganztag auf. Es berücksichtigt bei dem o.g. Stufenplan auch die in den Kommunen anfallenden Betriebskosten. Das Land unterstützt geeignete Maßnahmen zur Sicherung einer gesunden und für Eltern finanzierbaren Mittagsverpflegung im Ganztag, u.a. in Weiterentwicklung des bisherigen Programms „Kein Kind ohne Mahlzeit“, im Rahmen der laufenden Neugestaltung des SGB II (Bildungs- und Teilhabepaket) sowie im Rahmen von Vorhaben zur Umschichtung von persönlich gebundenen staatlichen Zuschüssen in
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Zuschüsse für die Infrastruktur. Es sorgt dafür, dass neben den Kindern von Langzeitarbeitslosen auch Kinder von Geringverdienenden auskömmlich unterstützt werden. Das Land setzt sich auf Bundesebene für eine Aufhebung des so genannten „Kooperationsverbots“ und die Neuauflage eines zweiten IZBB durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung ein. Das Land sichert und erhöht die Spielräume der Kommunen für die Finanzierung der Infrastruktur außerschulischer Bildung, beispielsweise Jugendarbeit, Musikschulen, Kultureinrichtungen und ihrer Präsenz im Ganztag.