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Fallstudien von gebauten Beispielen Institut für Architekturwissenschaften: Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau FALLSTUDIEN – LEITFADEN 2005/06 FS EINFÜHRUNG IN DIE FALLSTUDIENARBEIT .............................................. 1 Lehrziele .............................................................................................. 2 Leistungsumfang ................................................................................... 2 Einstiegsaufgabe ................................................................................... 4 1. RICHTLINIEN FÜR DIE FALLSTUDIE ......................................................... 5 Ordnerstruktur & Dateinamen ................................................................. 5 Dateiformate ........................................................................................ 7 1.1. Quellenangaben & Zitierwesen ................................................................ 9 Handhabung von Literaturverweisen ........................................................ 10 Angaben im Literaturverzeichnis .............................................................. 10 1.2 Klassifizierende Beschlagwortung ............................................................ 13 Allgemeine Regeln zur Syntax ................................................................. 13 Online Thesauri als Hilfsmittel ................................................................. 14 2. ANLEITUNG ZUR FALLSTUDIE ................................................................ 17 Allgemeine Hinweise zur Textbearbeitung .................................................. 17 Zum Umgang mit Grafiken ...................................................................... 18 2.1 Hinweise & Arbeitsmittel für die Recherche-Phase ..................................... 21 Quellenverzeichnis ................................................................................. 22 Abbildungsverzeichnis ............................................................................ 23 2.2 Inhalte & Arbeitsmittel für die Analyse-Phase ............................................. 25 Arbeitsmappe für die Analyse ................................................................. 26 Darstellungen der CAD-Modelle ............................................................... 27 2.2.1 Erfassung & Modellierung des Systems ..................................................... 29 CAD-Model der Tragstruktur ................................................................... 29 CAD-Model der Gebäudehülle .................................................................. 31 2.2.2 Erfassung & Modellierung der Konstruktion ............................................... 35 2.3 Arbeitsmittel für die Enddokumentation mit Bericht .................................... 39 Inhaltsverzeichnis .................................................................................. 39 Korrekturblatt zur Fallstudie .................................................................... 40 2.3.1 Stammdaten & andere Angaben zur Fallstudie ........................................... 41 Polaritätenprofil zum Bauwerk ................................................................. 43 2.3.2 Gliedern & Verfassen der Kapitelinhalte .................................................... 45 Zum Umgang mit Formatvorlagen ............................................................ 46 Handhabung von Quellen & Abbildungen .................................................. 48 2.4 Zusammenfassen in einem "Abstract" ...................................................... 49 > Checkliste für die Abgabe ....................................................................... 51 > Quellen ................................................................................................ 53

“Fallstudien Leitfaden” - draft

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Rudy, M. (2005). “Fallstudien – Leitfaden.” archistructura – lehrmedien, web publication, Vienna University of Technology: Institute of Architectural Sciences, http://www.archistructura.net/study/index_de.htm.

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Fallstudien von gebauten Beispielen

Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

FALLSTUDIEN – LEITFADEN 2005/06

FS EINFÜHRUNG IN DIE FALLSTUDIENARBEIT .............................................. 1 Lehrziele .............................................................................................. 2 Leistungsumfang ................................................................................... 2 Einstiegsaufgabe ................................................................................... 4

1. RICHTLINIEN FÜR DIE FALLSTUDIE ......................................................... 5 Ordnerstruktur & Dateinamen ................................................................. 5 Dateiformate ........................................................................................ 7

1.1. Quellenangaben & Zitierwesen ................................................................ 9 Handhabung von Literaturverweisen ........................................................ 10 Angaben im Literaturverzeichnis .............................................................. 10

1.2 Klassifizierende Beschlagwortung ............................................................ 13 Allgemeine Regeln zur Syntax ................................................................. 13 Online Thesauri als Hilfsmittel ................................................................. 14

2. ANLEITUNG ZUR FALLSTUDIE ................................................................ 17 Allgemeine Hinweise zur Textbearbeitung.................................................. 17 Zum Umgang mit Grafiken ...................................................................... 18

2.1 Hinweise & Arbeitsmittel für die Recherche-Phase ..................................... 21 Quellenverzeichnis ................................................................................. 22 Abbildungsverzeichnis ............................................................................ 23

2.2 Inhalte & Arbeitsmittel für die Analyse-Phase ............................................. 25 Arbeitsmappe für die Analyse ................................................................. 26 Darstellungen der CAD-Modelle ............................................................... 27

2.2.1 Erfassung & Modellierung des Systems ..................................................... 29 CAD-Model der Tragstruktur ................................................................... 29 CAD-Model der Gebäudehülle .................................................................. 31

2.2.2 Erfassung & Modellierung der Konstruktion ............................................... 35

2.3 Arbeitsmittel für die Enddokumentation mit Bericht .................................... 39 Inhaltsverzeichnis .................................................................................. 39 Korrekturblatt zur Fallstudie .................................................................... 40

2.3.1 Stammdaten & andere Angaben zur Fallstudie ........................................... 41 Polaritätenprofil zum Bauwerk ................................................................. 43

2.3.2 Gliedern & Verfassen der Kapitelinhalte .................................................... 45 Zum Umgang mit Formatvorlagen ............................................................ 46 Handhabung von Quellen & Abbildungen .................................................. 48

2.4 Zusammenfassen in einem "Abstract" ...................................................... 49

> Checkliste für die Abgabe ....................................................................... 51

> Quellen ................................................................................................ 53

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Fallstudien von gebauten Beispielen

Fallstudien – Leitfaden

Stand: Oktober 2005

Für den Inhalt verantwortlich: Margit PFEIFFER-RUDY, DI Dr. [email protected]

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

FS EINFÜHRUNG IN DIE FALLSTUDIENARBEIT

- Lehrziele

- Leistungsumfang - Einstiegsaufgabe

"Wir machen keine Analyse von Werken, die wir kopieren möchten oder denen wir mißtrauen. Wir untersuchen die Wege, die ein anderer beim Schaffen seines Weges ging, um durch die Bekanntschaft mit den Wegen selber in Gang zu kommen." Paul Klee, 14. November 1921

[Spiller 1990]

In den wissenschaftlichen Fallstudien ("case studies") werden zeitgenössische Bauwerke nach ihren technisch-konstruktiven Merkmalen in folgenden Zusammenhängen erfasst, analysiert und dokumentiert:

Architektur und Kontext, System und Effizienz, Konstruktion und Herstellung.

Die Inhalte werden im Laufe des Semesters – in 3 wesentli-chen Arbeitsphasen – unter methodischer Anleitung aufgebaut:

1. Recherche 2. Analyse 3. Bericht

> Anleitung

00_schema_01

Arbeitsphasen einer Fallstudie.

Am Ende des Semesters werden die Ergebnisse sowohl als "Nachlese" wie auch als objektbezogene "Fallstudien" in der Bauwerkssammlung von archistructura online publiziert und dadurch einer breiten Öffentlichkeit als wertvolle Informati-onsressource zugänglich gemacht.

publikation: lehre archistructura: bauwerke

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Einführung in die Fallstudienarbeit

2

Lehrziele course

Durch die analytische Auseinandersetzung mit gebauten Bei-spielen werden wissenschaftliche Arbeitsmethoden erlernt und trainiert. Die systematische Erschließung von beispielhaf-ten Bauwerken bietet dem angehenden Architekten die Mög-lichkeit, tiefgehende Erkenntnisse über Planungskriterien und Lösungsansätze für die eigene Entwurfsarbeit zu gewinnen ("case-based reasoning").

00_schema_00

Fokus der Fallstudien: Das Tragwerk im Gesamtkontext des Bauwerks (in seiner zeitlichen Entwicklung).

Obwohl für das Erarbeiten einer Fallstudie keine bereits abge-schlossenen Lehrveranstaltungen vorgeschrieben sind, wer-den von den Lehrbeauftragten bestimmte Vorkenntnisse vor-ausgesetzt. Neben einer gewissen Routine im Umgang mit 3D-CAD-Programmen wird empfohlen, sich Kenntnisse aus den Studienfächern "Hochbau", "Tragwerkslehre" und "Bau-systeme" erworben zu haben.

Leistungsumfang scope

Eine Liste von ausgeschriebenen Objekten wurde für die aktu-ellen Lehrveranstaltungen entsprechend dem jeweiligen Schwerpunktthema zusammengestellt und kann online abge-rufen werden (siehe Link rechts). Die vollständige Bearbeitung von einem Bauwerk je Teilnehmer/in ist verpflichtend.

archistructura: Objektauswahl

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Einführung in die Fallstudienarbeit

3

Anmerkung: Die Zusammenarbeit zwischen Teilnehmenden wird grundsätz-lich begrüßt; von 2 Koautoren werden jedoch Fallstudien zu insgesamt 2 Objekten erwartet.

Um die möglichst vollständige Publikation als archistructura-Fallstudie zu realisieren, muss zu jedem bearbeiteten Bauwerk ein analytisch aufbereitetes "Informationspaket" entstehen, das folgende – sorgfältig strukturierte – Hauptkomponenten enthält (siehe auch "Richtlinien"):

> Richtlinien

Analyse-Mappe zur Dokumentation der CAD-basierten

Analysearbeit (System- und Konstruktionsmodelle); Systemmodell der Tragstruktur und ggf. Gebäudehülle

(3D-CAD, als Basis für vertiefende Simulations-analysen abstrahiert);

1-2 ergänzende Konstruktionsmodelle von relevanten Schlüsseldetails im Gesamtsystem (z.B. 1 komplexer Anschluss der Gebäudehülle an die Tragstruktur od. 2 Details eines Tragwerks ohne Gebäudehülle)

Bericht-Mappe mit der allgemeinen Projekt- und Berichterfassung (Objekt und Bearbeitung, Abbildungs- und Quellenverzeichnis – wichtig!);

Bericht-Dokumente in denen das Bauwerk sowie die Erkenntnisse aus der Analysearbeit dokumentiert und kommuniziert werden (nach globalem Analyseschema gegliedert);

Fotos, Pläne, Modelldarstellungen und sonstige Dateien, auf die in den oben genannten Arbeitsmappen verwiesen wird (Darstellungs- bzw. Abbildungs-Verzeichnis);

kurze Zusammenfassung ("Abstract") der wichtigsten Merkmale des Bauwerks (Vorlage: 1 A4-Seite).

> Anleitung

Zusätzlich erarbeitete Modelle können als Leistungsnachweis für das Wahlfach Prokektorientiertes Lösen statisch-konstruk-tiver Fragestellungen (SE, 2.0h) angerechnet werden.

254.048

00_modell_456

Simulationsanalyse des Tragverhaltens an Hand eines verformten Tragstrukturmodells (Veranstaltungszentum Weitersfeld).

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Einführung in die Fallstudienarbeit

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Einstiegsaufgabe intro

Als einführende Übung zur Lehrveranstaltung sowie als "Warmup" für die Fallstudie sollen sich die teilnehmenden StudentInnen mit einigen Bauwerken auseinandersetzen, die bisher nach ähnlichem Konzept von anderen Studierenden bearbeitet wurden.

Zu diesem Zweck wurde eine Objektauswahl aus der Bau-werksammlung online in der archistructura als Übersichtsliste bereitgestellt (siehe Link rechts). Von dieser Liste aus gelangt man über die Detail- bzw. Fallstudien-Links zum jeweiligen Objektfenster, in der alle hier verfügbaren Bauwerksinformati-onen zusammengefasst sind. Nach kritischer Lektüre einer Fallstudie empfiehlt es sich, (wenn man schon dabei ist …) die assoziative Wirkung des Bauwerks "Revue passieren" zu lassen, in dem man gleich einen Fragebogen zum Polaritätenprofil* ausfüllt.

archistructura: Objektauswahl

* Siehe Link zum "Fragebogen" unter "Polaritätenprofil" im Objektfenster (Navigationsbaum im linken Frame). Hier sind auch Ansatz und Methodik der Profilansichten -- speziell im Kontext der Bauwerksammlung -- kurz beschrieben.

Tipp: Der Fragebogen geht in einem eigenen Fenster auf, so dass man wäh-rend des Ausfüllens die Fallstudieninhalte weiterhin offen haben kann. Nach dem Lesen in der "Volltextansicht" ist es auch sinnvoll, in die "Bildüber-sicht" zu wechseln (Link oben rechts).

[Joedicke 1977]

_Profil2_456

Sortierte Ansicht eines Polaritätenprofils

[ITI 2005]

archistructura: Bauwerke: Objekt 456

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

1. RICHTLINIEN FÜR DIE FALLSTUDIE

- Ordner- & Dateinamen

- Dateiformate

In Hinblick auf einer möglichst flexiblen Weiterentwicklung der Studienarbeiten am Institut für Architekturwissenschaf-ten in Richtung Datenbankerfassung, Web- und CD-Publika-tionen, sowie zum Einsatz in weiterführenden Lehrveranstal-tungen, sind diese prinzipiell in elektronischer Form zu erstellen, unter Einhaltung der im Folgenden beschriebenen Richtlinien. Zur Abgabe werden die Fallstudien und alle zugehörigen Da-teien sowohl auf Datenträger (CD-R empfohlen) wie auch auf Papier ausgedruckt eingereicht. Grafiken können ggf. ver-kleinert in Sammelform ausgedruckt werden ("thumbnail gallery"), wobei die wesentlichen Bildinhalte sowie die voll-ständigen Dateinamen klar ersichtlich sein sollen.

[ITI 2005a]

Ordnerstruktur & Dateinamen files

Das in der Einführung beschriebene Informationspaket wird auf dem abgegebenen Datenträger in einem Ordner mit dem Nachnamen des/der Students/Studentin abgelegt. Zusam-menarbeitende Studenten geben die Nachnamen mit einem "Underline" verbunden an, d.h. Nachname1_Nachname2. Die Arbeitsmappen (Excel) werden mit der dreistelligen Ob-jektnummer gespeichert, ebenso die Dokumente für das "Abstract" und den Bericht, z.B. Analyse_123.xls, Bericht_123.xls und abstract_123.doc, Bericht_123_1.xls, Bericht_123_2.xls und Bericht_123_3.doc. Insgesamt soll die primäre Datei- und Ordnerstruktur zur Abgabe wie folgt aussehen ("###"=3-stellige Objektnummer):

> Einführung

01_dateistruktur_FS

Ordnerstruktur und Hauptdateien einer Fallstudie.

Im Ordner \Abbildung\ sind alle Dateien im Originalformat zu speichern, auf die im Bericht verwiesen wird (mehr unter "Anleitung: Bericht"). Unabhängig von den im nächsten Ab-schnitt beschriebenen Dateiformaten setzt sich der Datei-name aus einer Bildtyp-Bezeichnung und einer zweistelligen

> Anleitung: Bericht

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Richtlinien für die Fallstudie

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Laufnummer nach dem Schema bezeichnung_##.* zusam-men, z.B. plan_det_01.dwg oder foto_12.tif (siehe "Wich-tiger Hinweis" weiter unten).

Verkleinerte bzw. vereinfachte Versionen von Bildern, die im Abstract benutzt werden, sind mit einem Bindestrich am Ende des Dateinamens zu kennzeichnen (bezeichnung_##-.*) und im Unterordner \abstract\ gesondert abzuspeichern (siehe auch "Anleitung: Abstract").

> Anleitung: Abstract

Im Ordner \CAD\ sind die 3D-Modelle als Ergebnis der struk-turell-konstruktiven Analysearbeit zu speichern (AutoCAD: bezeichnung.dwg, Details dazu unter "Anleitung: Analyse"). Der Unterordner \2d\ dient als Ablage für zweidimensionale Grafikdateien, die zur Modelldarstellung in der Analyse-Mappe verwendet werden.

> Anleitung: Analyse

Wichtiger Hinweis: Um die Zusammenstellung der gesamten Fallstudie am Ende des Semesters erheblich zu erleichtern, wird es dringend empfohlen, schon während der Recherchephase die aussa-gekräftigsten Bilddateien zu identifizieren, entsprechend um-zubenennen und mit Quellverweisen ins Abbildungsverzeich-nis der Bericht-Mappe einzutragen.

Zum Umgang mit den Verzeichnissen der Bericht-Mappe im Detail, siehe "Abbildungen" und "Quellen" unter "Anleitung: Recherche". Grundsätzlich stehen folgende standardisierte Bezeichnungen als Dateinamen für Abbildungen zur Auswahl (unabhängig vom Dateiformat, mehr dazu im nachfolgenden Abschnitt):

> Anleitung: Recherche

01_dateinamen

Bezeichnungstypen für die Benennung von Abbildungsdateien ("##"=Laufnummer).

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Richtlinien für die Fallstudie

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Dateiformate formats

Für die verschiedenen Dateitypen, die in einer Fallstudie inhaltlich verarbeitet werden, gelten folgende Vorgaben bzw. Optionen für jeweils sinnvolle Dateiformate ("Extensions", unabhängig vom Dateinamen).

01_dateiformate_FS

Formatvorgaben nach Inhaltstyp der Dateien.

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Richtlinien für die Fallstudie

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Notizen

Page 11: “Fallstudien Leitfaden” - draft

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

1.1 QUELLENANGABEN UND ZITIERWESEN

- Verweise

- Verzeichnis

Ein übergeordnetes Ziel jeder Fallstudie ist es, das sog. "wis-senschaftliche Arbeiten" zu erlernen und zu trainieren. Die Grundprinzipien dafür gelten für Natur- und Geisteswissen-schaften ebenso wie für die technischen Wissenschaften – also auch für die Architektur – und umfassen im Wesentli-chen folgende Vorgaben:

strukturiert denken … komplexe Materien empirisch bzw. theoretisch ordnen; Verbindungen und Bezüge erkennen bzw. kreieren; neue Erkenntnisse als Wissen schaffen und vermitteln.

systematisch vorgehen … Ziele und Fragestellungen methodisch klar formulieren; Informationsbasis gezielt recherchieren und erfassen; Ergebnisse erreichen, interpretieren und "zum Schluss denken".

das "akademische Handwerk" anwenden … bestehendes "Wissensgebäude" kennen und nutzen; veröffentlichtes Wissen erweitern, vertiefen, ergänzen.

Der letzte Punkt bedeutet konkret: Informationsquellen dokumentieren und korrekt

zitieren. Die Kulturtechnik des verständlichen Schreibens

beherrschen. Im Folgenden werden nur Regeln und Handhabungshinweise für den Umgang mit Informationsquellen angeführt. Grund-sätzlich gilt: Alle für die Erstellung der Arbeit verwendeten Quellen und Unterlagen müssen im Text zitiert und im Literaturverzeichnis angeführt werden.

Mehr zum Thema "wissenschaftliches Arbeiten" im Allgemeinen: siehe Präsentations-PDF im Downloadbereich zur aktuellen Lehrveranstaltung sowie das "Merkblatt zur wissenschaftlichen Arbeit" (Link rechts, Downloadbereich: sonstige Unterlagen).

Downloadbereich

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Quellenangaben und Zitierwesen

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Handhabung von Literaturverweisen reference

In kurzen Arbeiten (z.B. Aufsätze und Artikel bis ca. 10 Sei-ten, d.h. wo die "Distanz" zwischen Verweis und Literatur-verzeichnis sich in vertretbaren Grenzen für den Leser hält), können die Quellenverweise noch mit laufenden Nummern in den Fließtext gesetzt werden (in eckigen Klammern), z.B.:

... blabla wie in [1] beschrieben blabla ... Das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit ist dann eine durchnummerierte Liste in der Reihenfolge, wie die Quellen im Text verwendet werden. Bei umfangreichen Arbeiten (z.B. Diplomarbeiten oder eben unsere Fallstudien) wird das sog. Autor-Jahr-System emp-fohlen, also die Verweise im Text mit

... [Autornachname(n) Jahresangabe] ... zu setzen, z.B.

... blabla wie von [Kürbis 2000] erläutert ... Koautoren werden einzeln angeben:

... [Kraut und Rüben 2000] ... Bei mehr als 2 Autoren wird nur der erste angeführt, gefolgt vom Standardkürzel "et al." (Latein: "& alle", s.u.). Abweichungen von diesem System ergeben sich zwangsläufig bei einer Reihe von Sonderfällen:

bei mehr als einer Quelle mit dem gleichen Autor und Jahr >> Quellen mit Zusatzbuchstabe nach dem Jahr unterscheiden, z.B. [Vielschreiber 1998a], [Vielschreiber 1998b] ...

bei "anonymen Quellen" ohne genannte Autoren (Internet, Zeitschriftenartikel u.ä) >> Autorennachname durch die Bezeichnung des Verlags oder der Domäne ersetzen, z.B. [Detail 1999], [nextroom 2003] ...

bei Personen als Urheber ohne konkrete Publikation (direkte Quelle) >> Jahresangabe entfällt, z.B. [Fotografenname], [Architekten(büro)name] ...

Angaben im Literaturverzeichnis citation

Nach dem Autoren-Jahr-System werden die Quellen alphabe-tisch nach Autorennachname (=Verweisname) gereiht, wobei die Autorenangaben dann wie folgt ergänzt werden:

Nachnamen, Vorinitial(en), z.B. Huber, X. od. Doppelvornamenträger, K.H.

bis zu 3 Autoren namentlich anführen, z.B. Vielschreiber, A., Mitschreiber, B., und Mitnascher, C.

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Quellenangaben und Zitierwesen

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bei mehr als 3 Autoren, 1. namentlich anführen und andere als "et al." zusammenfassen, z.B. Hauptschreiber, A., et al.

Herausgeber mit "Hrg." (englisch: "Ed.") kennzeichnen, z.B. Hauptschreiber, A. (Ed.), et al. oder Autor1, A., Autor2, B., & Oberautor, C. (Hrg.)

Die weiteren Angaben, die anzuführen sind, unterscheiden sich teilweise je nach Quellenart ...

Buch: Autor/en (Jahr) Buchtitel. Ausgabe (ggf.), Verlagsort: Verlagsbezeichnung. alternativ: Autor/en (Jahr) Buchtitel. ISBN ###. z.B. Lechner, N. (1991) Heating, Cooling, Lighting: Design Methods for Architects. New York: John Wiley & Sons.

Kapitel/Ausschnitt aus Buch: Autor/en (Jahr) Buchtitel. Kapitelnr. (ggf.) ISBN ###, Seitenangabe*. alternativ: Autor/en (Jahr) „Kapitelüberschrift“. Buchtitel. ISBN ###, Seitenangabe*. z.B. Ridley, L. (1990) "Site, Community, and Urban Planning." In Solar Building Architecture (Anderson, B. Ed.). Cambridge, Massachusetts: The MIT Press, 36-76.

Artikel in Proceedings/Tagungsband: Autor/en (Jahr) „Beitragstitel“. Proceedings: Konferenztitel. Ort: herausgebende Organisation, Seitenangabe*. z.B. Krec, K. and Rudy, M. (1996) "Thermal Building Simulation for Design Practice." Proceedings: International Symposium of CIB W 67, Energy and Mass Flow in the Life Cycle of Buildings, Vienna: CIB, pp. 519-525.

Periodika: Autor/en (Jahr) „Titel des Artikels“. Name des Journals Nummer der Ausgabe, Seitenangabe*. z.B. Zappa, F. (1968) "Hit Me." SMart Mag 7/1968, pp. 1-2.

* Anmerkung zur "Seitenangabe von-bis": Detailangaben zu einzelnen Seite werden normalerweise im jeweiligen Ver-weis vermerkt, z.B. Zitat aus Seite 103: "... [Name 2000, 103]". Bei der Fallstudie wird aus datenverarbeitungstechnischen Gründen auf diese Detailangabe im Verweis verzichtet.

Siehe auch die Verzeichnisbeschreibung unter "Anleitung: Recherche: Quellen".

> Anleitung: Recherche: Quellen

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Quellenangaben und Zitierwesen

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Ressourcen:

ÖNORM A 2262 (1993-05-01): "Äußere Gestaltung von Hochschulschriften"

Formatvorgaben diverser wissenschaftlicher Fachjournale, z.B. http://authors.elsevier.com

Literaturtipps ... G. Fasching (1989): Die empirisch-wissenschaftliche

Sicht W. Grieb (1999): Schreibtipps für Diplomanden und

Doktoranden in Ingenieur- und Naturwissenschaften.

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

1.2. KLASSIFIZIERENDE BESCHLAGWORTUNG

- Syntaxregeln

- Hilfsmittel

Über die inhaltliche Qualität einer Fallstudie hinaus, stellt "Nachhaltigkeit der Information" ein übergeordnetes Ziel der wissenschaftlichen Arbeit im weitesten Sinne dar. Bezogen auf Lehrveranstaltungen im universitären Rahmen bedeutet das, für eine geordnete Erfassung und Bereitstellung von qua-litativ hochwertigen Studienarbeiten zu sorgen, damit die darin enthaltenen Erkenntnisse für Andere sicht- und nutzbar erhalten bleiben. Dieses Ziel im Umgang mit wissenschaftlicher Studienarbeit bedingt, dass die erstellten Informationspakete an vordefinier-ten Stellen (Feldern) gewisse standardisierte – und dadurch auch wieder auffindbare – Kennungen enthalten, die man ganz allgemein als "Schlagwörter" oder "Suchbegriffe" bezeichnet. Solche Felder werden also zur einheitlichen "Beschlagwortung" von Datensätzen bzw. Objekten in Daten-bankstrukturen verwendet und müssen daher besonders sys-tematisch ausgefüllt werden. Im Folgenden wird eine allge-mein gültige Systematik hierzu kurz erläutert.

Allgemeine Regeln zur Syntax syntax

Bei mehrfachen Schlagwörtern in einem Feld werden die ein-zelnen Begriffe durch einen Strichpunkt (";") getrennt: Schlagwort 1; Schlagwort 2; etc. (z.B. im Feld "Merkmale": blaue Augen; braune Haare; keine Narben) Für thematische Felder, bei denen eine Klassifizierungssyste-matik definiert werden soll (wie z.B. zum Thema "Tragsys-tem"), sind hierarchisch strukturierte "Begriffsketten" zur Beschlagwortung sinnvoll. Im Unterschied zu einfachen Schlagwörtern setzt sich eine Begriffskette aus mehreren Schlagwörtern in hierarchischer Reihenfolge zusammen, d.h. im inhaltlichen Klassifizierungsschema von "grob" zu "fein" und durch Doppelpunkt (":") getrennt: Schlagwort der Ebene 1: Schlagwort der Ebene 2: etc. (z.B. Menschheit: Bekannte: Verwandte: ersten Grades) Mehrfachbeschlagwortung mit Begriffsketten ist auch mög-lich, durch Strichpunkte getrennt wie bei einfachen Schlagwörtern: Schlagwort 1 der Ebene 1: Schlagwort der Ebene 2: etc.; Schlagwort 2 der Ebene 1: Schlagwort der Ebene 2: etc.

Ebenfalls können mehrere Schlagwörter auf einer Ebene innerhalb einer Begriffskette vorkommen, wobei dies nur in der feinsten (=tiefsten/letzten) Klassifizierung sinnvoll sein kann.

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Klassifizierende Beschlagwortung

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Hier werden die einzelnen Begriffe durch Komma (",") getrennt: Schlagwort der Ebene 1: Schlagwort 1 der Ebene 2, Schlagwort 2 der Ebene 2 (z.B. Bekannte: Verwandte, Freunde) Ein Schlagwortkatalog, der eine solche Begriffshierarchie zur Klassifizierung vorgibt, wird hier "Thesaurus" genannt. Wie im nächsten Abschnitt beschrieben kann das einheitliche und fehlerfreie Eintragen von Begriffsketten durch die Benutzung von elektronischen Thesauri maßgeblich erleichtert werden.

Online Thesauri als Hilfsmittel study_aids

Im Lehrmedienbereich der archistructura werden unter ande-rem aktuelle Arbeitsfassungen von unseren hierarchisch gegliederten und (teilweise) bebilderten Begriffsnetzen – die "Pictionaries" – bereitgestellt. Nach dem Öffnen eines der angeführten Pictionaries erscheint ein Begriffsbaum in der linken Hälfte des Browser-Fensters. Dieser kann analog einer Ordnerstruktur durchsucht werden, in dem man tiefer unter einem Eintrag liegende Begriffsebenen mit Mausklick aufs "+"-Zeichen öffnet (bzw. aufs "-"-Zei-chen wieder schließt). Wenn man direkt auf einen Begriff im Baum klickt, erscheint die volle Begriffskette in einer Detailansicht rechts (mit allfäl-ligen Ergänzungen, siehe Hinweis weiter unten). Um Tippfeh-ler bei der Beschlagwortung zu vermeiden, wird empfohlen, passende Begriffsketten weitgehend aus dieser Detailansicht mittels "Copy & Paste" in die entsprechenden Felder der Arbeitsmappen zu übertragen:

1. Den aus der Begriffskette benötigten Text markieren und in die Zwischenablage kopieren (Strg+C).

2. In der Arbeitsmappe (Excel) mit einem Doppelklick die Zielzelle öffnen (oder bei markierter Zelle die Eingabe-zeile oberhalb der Tabelle mit einfachem Klick aktivieren).

3. Begriffskette als Zelleninhalt einfügen (Strg+V).

archistructura: pictionaries

(siehe auch „Allgemeine Hinweise zur Textbearbeitung“). Derzeit liegen solche Pictionaries für folgende Themenfelder der Arbeitsmappen vor:

> Anleitung: Textbearbeitung

Tragstruktur (Grundsysteme, zusammengesetzte

Systeme, Knoten) Hüllstruktur (Raumabschluss) Material (Primär- und Sekundarbaustoffe,

Verbindungsmittel) Bauaufgabe (Tragwerkstyp, Nutzung)

> Anleitung: Analyse

andere Klassifizierungen (Bildinhalt …) > Anleitung: Bericht:

Stammdaten

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Klassifizierende Beschlagwortung

15

Hinweis: Inhaltlich können die aktuell verfügbaren Begriffsnetze keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben; es kommen aber lau-fend neue Begriffe dazu. Wenn im Zuge der Analysearbeit keine passende Begriffskette gefunden werden kann (z.B. für ein Material oder ein speziel-les Element der Tragstruktur), muss vorerst eine frei formu-lierte Beschlagwortung vorgenommen werden. Diese soll möglichst nach den im vorherigen Abschnitt beschriebenen Syntax-Regeln erfolgen, um eine nachträgliche Aufnahme in die Klassifizierungs-Systematik zu erleichtern. Im Laufe des Semesters werden die online Pictionaries um Begriffsnetze und Icons erweitert sowie um noch fehlende englische Übersetzungen ergänzt -- und somit nach und nach zu echten "bilingual pictionaries" ausgebaut, die künftig auch als Offline-Version auf CD-ROM verfügbar sein sollen.

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Klassifizierende Beschlagwortung

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Notizen

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2. ANLEITUNG ZUR FALLSTUDIE

- Textbearbeitung

- Grafiken

Excel®-Arbeitsmappen stellen das zentrale Mittel zur Doku-mentation der Fallstudie dar. Deswegen werden in dieser An-leitung auch einige "Tipps & Tricks" zum Umgang mit Excel®, allgemein sowie speziell in Zusammenhang mit den Arbeits-phasen der Semesterarbeit (Recherche / Analyse / Bericht), erläutert. Im Prinzip dienen diese Arbeitsmappen als eine Art "externe Datenbankoberfläche", die es relativ komfortabel und dezen-tral erlaubt, Textdaten exakt strukturiert zu erfassen und sie für die spätere Einpflege in ein Datenbanksystem vorzu-bereiten. Nach einer Endredaktion am Institut werden die abgegebenen Mappen und Bericht-Dokumente ins sog. XML-Format ("Ex-tended Markup Language") konvertiert und anschließend in die XML-Datenbank von archistructura zur online Publikation eingespeist. Mittelfristig sollen die darin erfassten Daten auch über weitere Publikationsschienen (z.B. Ressourcen-CD, Ka-talog ...) verwertet und in andere Datenbanken (z.B. die Fa-kultätsdatenbank arteFact®) eingepflegt werden können. Darüber hinaus dienen die Ergebnisse der CAD-Arbeit als Ba-sis für Simulationsanalysen im Rahmen verschiedener weiter-führenden Lehrveranstaltungen, weswegen diese Modelle auch besonders sorgfältig in einer eigenen Analyse-Mappe dokumentiert werden müssen.

> Recherche > Analyse > Bericht

Allgemeine Hinweise zur Textbearbeitung text

Einige Arbeitsblätter der Excel®-Mappen sind so formatiert und geschützt, dass Texteingaben nur in den freigegebenen (weißen) Zellen möglich sind. In diese Zellen kann man Text entweder direkt eintippen oder aus anderen Dateien (z.B. Word-Dokument oder HTML-Seite) über die Zwischenablage einfügen. Beim Einfügen von Text aus der Zwischenablage (Strg+V) sollte darauf geachtet werden, dass sich der Cursor zur Text-eingabe – blinkend – entweder innerhalb der Zelle oder in der Eingabezeile befindet. Um den Cursor richtig zu positionieren, kann man entweder:

mit einem Doppelklick die Zelle "öffnen" oder bei markierter Zelle mit einfachem Klick in der

Eingabezeile (oberhalb der Tabelle) diese aktivieren.

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Anleitung zur Fallstudie

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Wenn von einer anderen Textquelle auf eine markierte Zelle kopiert wird ohne vorher in den Texteingabemodus zu wech-seln, kann es vorkommen, dass die ursprüngliche Zellenfor-matierung überschrieben wird und daher nachträglich korri-giert werden muss:

1. Die betroffenen Zellen markieren und im Menü Format: Zellen… wählen (alternativ: Strg+1 oder rechte Maustaste + Kontextmenü Zellen formatieren…).

2. Formateinstellungen überprüfen bzw. wiederherstellen:Zahlen: i.d.R. Standard (ggf. Text); Schrift: Arial, Standard (ggf. Fett), 10pt; Ausrichtung: i.d.R. Horizontal=Standard, Vertikal=Zentriert (ggf. Vertikal=Oben bei Verzeichnissen); Textsteuerung: Zeilenumbruch aktiviert.

Fallweise kann es auch nötig sein, die Zeilenhöhe wieder anzupassen:

Menü Format: Zeile formatieren: Optimale Höhe Dadurch richtet sich die gesamte Zeilenhöhe nach dem jeweils längsten Zelleninhalt. Das resultierende "Layout" wirkt zwar etwas befremdlich, dient aber lediglich als druckbare Formatierung zur Arbeitsdokumentation. Die Endpräsentatio-nen der publikationsfähigen Daten, ob datenbank-/web-basiert oder sonst wie gestaltet, wird vom Institut gesondert gehandhabt.

Besondere Hinweise zu den einzelnen Arbeitsblättern sind in den folgenden Abschnitten angeführt. Dort wo eine daten-bankgerechte Beschlagwortung mittels "Thesaurus" erforder-lich ist, wird auf die entsprechenden "Pictionaries" der online Lehrmedien in archistructura verwiesen (siehe auch"Richtlinien: Beschlagwortung").

> Richtlinien: Beschlagwortung

Zum Umgang mit Grafiken graphics

Zwar können grafische Darstellungen zur Veranschaulichung der Inhalte in alle Tabellen der Analysemappe eingefügt wer-den (Menü Einfügen: Grafik: Aus Datei…), in dieser Form gehen sie aber bei der weiteren Datenverarbeitung verloren.

Grafiken aller Art muss man daher text-basiert einbinden, d.h. "indirekt" mittels eindeutiger Verweise in eckigen Klammern (z.B. [Abb. 103]) und zugeordneter Verweistabelle, auch "Verzeichnis" genannt. Letztendlich kann die Gesamtarbeit (Text+Grafik) also nur auf Basis der – möglichst vollständi-gen und fehlerfreien – Verzeichnisse von der Datenbank per Verknüpfung rekonstruiert werden!

> Analyse: Darstellungen > Bericht: Kapitelinhalte

Page 21: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Anleitung zur Fallstudie

19

Wie schon unter den Richtlinien zu "Ordnerstruktur & Datei-namen" erwähnt wird zudem empfohlen, begleitend zur Re-cherchephase die gesammelten und aufbereiteten Abbildun-gen im entsprechenden Verzeichnis laufend einzutragen. Diese Empfehlung gilt auch für die Analysephase, in der Dar-stellungsgrafiken zu den CAD-Modellen begleitend gesammelt (unter \CAD\2d\) und in der dafür vorgesehen Verzeichnista-belle geführt werden sollen. Im Laufe der Semesterarbeit werden solche Grafiken – ob als Darstellung in der Analyse-Mappe oder als Abbildung in der Bericht-Mappe – über Verweise an sinnvollen Stellen in den anderen Arbeitsblättern bzw. Dokumenten eingebunden. Zum Schluss müssen dann die Verzeichnisse meist überarbei-tet werden, um die Reihenfolge der Einträge an die Verweis-sequenz nachvollziehbar anzugleichen und/oder nicht verwen-dete Einträge zu entfernen. Hierzu ein paar Hinweise, um das Manipulieren solcher Verzeichnistabellen in Excel zu erleichtern …

> Richtlinien: Dateinamen

Um einen ganzen Eintrag an andere Stelle in der Liste zu verschieben:

Ganze Zeile markieren (Mausklick an der Zeilennummer ganz links).

In die Zwischenablage ausschneiden (Strg+X od. rechte Maustaste+Ausschneiden).

Die Zeile markieren, vor der die ausgeschnittene Zeile eingefügt werden soll.

Kontextmenü (rechte Maustaste): Ausgeschnittene Zellen einfügen (nicht einfach Einfügen!)

Um einen ganzen Eintrag an andere Stelle in der Liste zu kopieren (wie verschieben oben):

Ganze Zeile markieren (wie oben). In die Zwischenablage kopieren (Strg+C od. rechte

Maustaste+Kopieren). Die Zeile markieren, vor der die kopierte Zeile

eingefügt werden soll. Kontextmenü: Kopierte Zellen einfügen

(nicht einfach Einfügen!)

Um einen ganzen Eintrag aus der Liste zu löschen:

Ganze Zeile markieren (wie oben) Kontextmenü: Zellen löschen

(nicht einfach mit Entf löschen!)

Page 22: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Anleitung zur Fallstudie

20

Sofern die vergebenen Verweisnamen eine sinnvolle alpha-numerische Reihung erlauben (was bei den Abbildungsverwei-sen im Bericht unbedingt sein sollte), kann auch über diese erste Spalte eine automatische Sortierung eines markierten Bereichs der Tabelle durchgeführt werden, um den aktuellen Verzeichnisstand besser überprüfen zu können (Menü Daten: Sortieren …).

> Rechereche: Abbildungen

02_B-Mappe_A1

Ein Verzeichnis schnell umschichten: Dialog-fenster zur Datensortie-rung in Excel (Menü "Daten: Sortieren...").

Page 23: “Fallstudien Leitfaden” - draft

21

Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.1 HINWEISE UND ARBEITSMITTEL FÜR DIE RECHERCHE-PHASE

- Quellen

- Abbildungen

Nach Zuweisung der aktuellen Fallstudienobjekte an die Teil-nehmenden sollte umgehend mit der gezielten Recherchear-beit begonnen werden. Es wird dringend empfohlen, diese Phase des Sammelns und Sortierens von Bild- und Textmate-rial systematisch anzugehen, sowohl um möglichst rasch mit der Analysearbeit beginnen zu können wie auch um die spä-tere Ausarbeitung des Endberichts erheblich zu erleichtern.

Zu diesem Zweck werden die Bericht-Mappen seitens des Instituts für die ausgeschriebenen Objekte vorbereitet (Bericht_###.xls) und – zusammen mit der vorgegebenen Ordnerstruktur sowie allfällig vorhandenen Unterlagen (\Unterlagen_ITI\) – für die Teilnehmer/innen bereitgestellt.

> Richtlinien

Ein Blick auf so eine Bericht-Mappe eröffnet folgenden Satz von Arbeitsblättern (siehe Benennung der "Reiter" am unteren Rand des Tabellenfensters):

Deckblatt Inhalt Abbildungen Quellen Polaritätenprofil Korrektur

Mit den oben fett hervorgehobenen Tabellen, also mit "Abbil-dungen" und "Quellen", sollte bereits in der Recherche-Phase gearbeitet werden; sie sind daher in den nachfolgenden Ab-schnitten näher beschrieben. Sinn und Zweck der anderen Arbeitsblätter werden in Unterkapiteln der Anleitung zum Be-richt erläutert. Digitale Daten, die man im Zuge von Internet-Recherchen oder von gescannten Unterlagen sammelt, werden im ersten Schritt am besten in getrennten Ordner abgespeichert, deren Namen eindeutige Auskunft über die Quellen des Materials geben. Hier ist es langfristig am einfachsten, wenn sich die Ordnernamen mit den Verweisnamen, die vom Fallstudienau-tor im Quellenverzeichnis definiert werden, decken. Alle weiteren Quellenangaben sollten gleich in die entspre-chenden Spalten des Arbeitsblatts Quellen eingetragen wer-den (bevor man vergisst, woher man's hat!). Dasselbe gilt natürlich auch für nicht-digitale Datenquellen, die bei der Fall-studie herangezogen werden.

> Bericht

Page 24: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Hinweise und Arbeitsmittel für die Recherche-Phase

22

Quellenverzeichnis sources

Das unten abgebildete Arbeitsblatt Quellen umfasst die mög-lichst vollständige Definition folgender Angaben für jede zitierte Quelle in einer Spalte:

Verweisname … hier ohne eckige Klammer, i.d.R. "Autor JJJJ": z.B. "Heino 1986" -- siehe unten.

Quellenart … z.B. Buch, Internet, Zeitschrift, Person … Autor1, Autor2, Autor3 … Namen der ersten (bis zu) 3

Autoren. Angabe, ob mehr als 3 Autoren vorhanden sind (wenn

"ja", wird die Quellenangabe zu den Autoren mit "et al." automatisch vervollständigt).

Angabe, ob Autor1 als Herausgeber firmiert (wenn "ja", wird die Quellenangabe zu diesem Autor mit "Hrg." bzw. "Ed." automatisch vervollständigt).

Publikationsjahr … i.d.R. JJJJ; bei Zeitschriften oder Internetseiten: Ausgabe/Jahr als M/JJJJ oder Downloaddatum, z.B. "5/1999" od. "1999-05-05".

Titel … nur bei Publikationen: Buchtitel, Name der Zeit-schrift, Titel des Websites u.ä.; bei Personen: leer.

Untertitel (Artikel) … nur bei Publikationen: Buchuntertitel od. Kapitelüberschrift, Titel des Zeit-schriften- od. Webartikels; bei Personen: leer.

Auflage … nur bei Büchern: z.B. "2" für 2. Auflage. Verlagsort … bei Personen: Büro- od. Wohnort. Verlagsname bzw. Institution … verpflichtend bei

Publikationen, optional bei Personen. ISBN (ISSN) … nur bei registrierten Publikationen. URL … bei Internetpublikationen bzw. wenn weitere

Informationen zur Quelle im Internet verfügbar sind. Zusatzinfo … ergänzende Angaben wie z.B.

Seitenangaben eines Artikels oder Kontaktdaten zu einer Personenquelle.

02-01_B-Mappe_Qa

Bericht-Mappe: Arbeitsblatt "Quellen", Spalten A-I.

Page 25: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Hinweise und Arbeitsmittel für die Recherche-Phase

23

02-01_B-Mappe_Qb

Bericht-Mappe: Arbeitsblatt "Quellen", Spalten J-P.

Anmerkung: Allgemeine Richtlinien zum adäquaten Umgang mit Quellen sind dem Kapitel "Quellenangaben und Zitierwesen" in diesem Leitfaden zu entnehmen, wo einige Beispiele für die Handhabung unterschiedlicher Quellentypen angeführt sind. In der Fallstudie ist die Standardsyntax für Verweisnamen (Autorname JJJJ) mit folgenden Ausnahmen anzuwenden:

Quellenart "Person" (urheberrechtliche Angabe, z.B. für Fotos): nur Nachname (keine Jahresangabe).

Quellenart "Internet", wenn der eigentliche Autor unbekannt ist: Domäne angeben (statt Autorenname) und Jahr des Zugriffs auf die URL (z.B. "nextroom 2003").

Handbücher, Zeitschriftenartikel und ähnliche Quellen, bei denen der eigentliche Autor unbekannt ist: Name der herausgebenden Organisation (z.B. Fachver-band Soundso) oder des Verlags (z.B. Detail-Verlag) und Jahr (z.B. "Soundso 1962", "Detail 1999").

> Richtlinien: Zitierwesen

Abbildungsverzeichnis figures

Dieses Verzeichnis enthält die vollständigen Angaben zu allen Abbildungen, die dann später in den Kapiteln des Berichts referenziert werden:

Verweisname* … Abbildungsverweis im Bericht, siehe "Kapitelinhalte" – hier ohne eckige Klammer.

Dateiname … im Ordner \Abbildung\. Darstellungstyp … allgemeine Beschlagwortung des

Inhalts, z.B. Begriffskette aus dem Thesaurus andere Klassifizierung: Bildinhalt.

Beschreibung … Bildunterschrift, d.h. der Text, der zum Bild in der späteren Darstellung erscheinen soll)

Quelle … Verweis zum Quellenverzeichnis in eckigen Klammern: z.B. "[Heino 1986]".

> Bericht: Kapitelinhalte

Page 26: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Hinweise und Arbeitsmittel für die Recherche-Phase

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02-01_B-Mappe_A

Bericht-Mappe: Arbeitsblatt "Abbildungen".

* Anmerkung: Die erste Spalte für den "Verweisname" in diesem Verzeich-nis kommt erst beim Verfassen des Berichts ins Spiel.

Beim nachmaligen Sichten und Sortieren der gesammelten Informationen, werden die als relevant erkannten Bilddateien in das Abbildungsverzeichnis kopiert und entsprechend den Richtlinien umbenannt (sowie ggf. überarbeitet und/oder konvertiert).

> Richtlinlinen: Dateinamen

Während dieses Vorgangs ist es durchaus sinnvoll, die zuge-hörige Bericht-Mappe nebenbei offen zu haben, um gleich alle wesentlichen Dateiangaben (Dateiname, Inhalt, Quelle) im Arbeitsblatt Abbildungen zu verzeichnen. Dadurch erspart man sich auch einiges an zukünftigem Zeit-aufwand, das sonst oft für das wiederholte Durchforsten von Grafiken aufgebracht wird. Im Abbildungsverzeichnis erfasste Bilddateien hingegen müssen nur mehr dann aufgemacht und wieder angeschaut werden, wenn deren Inhalt für die Arbeit wirklich gebraucht wird.

Page 27: “Fallstudien Leitfaden” - draft

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2.2. INHALTE UND ARBEITSMITTEL FÜR DIE ANALYSE-PHASE

- Analyse-Mappe

- Darstellungen

Wie am Anfang dieses Leitfadens angemerkt, wird ein Bau-werk in der Seminararbeit nach folgenden Aspekten analysiert:

Architektur, System und Konstruktion.

"Analysieren" heißt im Wesentlichen, das Objekt "auseinan-der zu nehmen", um sich ein klares Bild von den wichtigsten Informationen – und deren Zusammenhängen im Gesamtge-füge des Bauwerks – zu schaffen, ganz allgemein also ...

> Einführung

02-02_schema_10

Allgemeines Analyse-schema für Fallstudien.

02-02_schema_11

Inhalte zum Aspekt "Architektur" bezogen auf das allgemeine Analyseschema (oben)

> Bericht: Kapitelinhalte

Page 28: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Inhalte und Arbeitsmittel für die Analyse-Phase

26

02-02_schema_12

Inhalte zum Aspekt "System" (bezogen auf das allgemeine Analyseschema).

> System > Bericht: Kapitelinhalte

02-02_schema_13

Inhalte zum Aspekt "Konstruktion" (bezogen auf das allgemeine Analyseschema).

> Konstruktion > Bericht: Kapitelinhalte

Arbeitsmappe für die Analyse workbook

Das zum Download bereitsgestellte "Vorlagenpaket" für die Fallstudie (Vorlagenpaket_FS.zip) enthält u.a. eine leere Analyse-Mappe (Analyse_000.xls). Diese soll mit der ent-sprechenden Objektnummer im Dateinamen zur weiteren Be-arbeitung abgespeichert werden ("Ordnerstruktur & Datei-namen").

Downloadbereich > Richtlinien: Dateinamen

Ebenfalls im Downloadbereich befindet sich ein Beispielpaket zur Analysearbeit (Beispielpaket_FS-A.zip), die sowohl eine großteils ausgefüllte Analyse-Mappe wie auch die dazu-gehörigen Dateien (CAD-Modelle und Darstellungsgrafiken) in der vorgeschriebenen Ordnerstruktur enthält.

Page 29: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Inhalte und Arbeitsmittel für die Analyse-Phase

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Die Analyse-Mappe gliedert sich in insgesamt 4 eigentliche Arbeitsblätter und ein Verzeichnis:

System - Tragstruktur System - Hüllstruktur Konstruktion - Detail 1 Konstruktion - Detail 2 Darstellungen (siehe weiter unten)

Für die Analyse eines "kompletten" Bauwerks, d.h. mit Ge-bäudehülle, ist die Modellierung der Hüllstruktur und Erfas-sung im entsprechenden System-Arbeitsblatt erforderlich. Solche Bauwerke müssen an Hand von einem Schlüsseldetail konstruktiv analysiert werden (Detail 2 darf leer bleiben). Bei den "reinen Tragwerken" (z.B. Brücken) hingegen wäre eine Systemanalyse der Hüllstruktur überflüssig. Dafür müs-sen 2 konstruktive Details analytisch durchmodelliert werden.

> System > Konstruktion

Darstellungen der CAD-Modelle renderings

Das Darstellungsverzeichnis beinhaltet eine Definitionstabelle zu allen in der System- und Konstruktionsanalyse referenzier-ten Modelldarstellungen:

Verweisname, … hier wieder ohne eckige Klammer. Bilddatei … Dateiname* im Ordner \CAD\2d\. Beschreibung … z.B. die Bezeichnung des Bauteils, der

Verbindung oder des Montageschritts. Modelldatei … Dateiname im Ordner \CAD\). Layername(n) … Angabe der darin eingeschalteten

Ebenen für die gegebene Darstellung. *Achtung: Nur Standardzeichen (1-9, a-z, _, -) im Dateinamen verwen-den, d.h. keine Leerzeichen, Interpunktion (?, !, …) oder sonstige Sonder-zeichen (Umlaute, ß, &, …)!

> Anleitung: Grafiken

02-02_A-Mappe_D

Analyse-Mappe: Arbeits-blatt "Darstellungen"

Während der Analyse-Entwicklung mit den Arbeitsblättern kann es nützlich sein, anschauliche Skizzen und Modelldar-stellungen direkt in der Tabelle vorliegen zu haben und somit auch auf Papier ausdrucken zu können (die Seiten sind als druckfähige Formulare im Querformat eingerichtet).

Page 30: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Inhalte und Arbeitsmittel für die Analyse-Phase

28

Das Einbinden von Modelldarstellungen erfolgt generell über folgende Schritte: Eine entsprechende Ansicht des Modells im CAD-

Programm einrichten (so dass alle Elemente sichtbar sind). Die für die Darstellung nicht benötigten Ebenen (Layers)

deaktivieren (je nach Arbeitsblatt, Zeile und Spalte des Darstellungsziels).

Die Ansicht als Grafik mit einem sinnvollen Dateinamen

nach \CAD\2d\*.* exportieren (z.B. 03_stuetzen_OG1), vorzugsweise in einem skalierbaren Vektorformat (z.B. wmf – siehe auch "Richtlinien für die Fallstudie: Dateiforma-te"), um eine spätere Nachbearbeitung für den Bericht zu erleichtern.

> Richtlinien

Die benötigten Informationen zur Grafikdatei im Verzeich-

nis Darstellungen eintragen und den Verweis dazu in der entsprechenden Zelle des Zielarbeitsblatts eingeben (Ver-weisname in eckigen Klammern).

Das Bild mit dem Menübefehl Einfügen: Grafik: Aus Datei … in die Zelle einfügen und die Größe anpassen.

* Anmerkung: Der Verweistext wird durch die eingefügte Grafik nur abge-deckt, bleibt also erhalten und kann jederzeit bearbeitet werden, in dem man die Grafik vorübergehend beiseite schiebt.

Die fertigen Sätze an Darstellungen werden schlussendlich in eigene Unterordner für jedes (Teil-)Modell verschoben (z.B. \CAD\2d\struktur\).

Wichtiger Hinweis, um die Arbeitsmappen "schlank" und leichter handhabbar zu halten: In Fällen, wo Renderings im "Bitmap"-Format erzeugt wurden (e.g., bmp), sollte speziell für das Einfügen im Arbeitsblatt ein Satz von verkleinerten Versionen (Thumbnails) generiert und in einem gesonderten Unterordner abgelegt werden (\CAD\2d\thumbs\). Der Verweis zeigt weiterhin auf die Dar-stellung in Originalgröße.

Page 31: “Fallstudien Leitfaden” - draft

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2.2.1. ERFASSUNG UND MODELLIERUNG DES SYSTEMS

- Tragstruktur

- Hüllstruktur

02-02-01_modell_10

Darstellungen aus der Systemanalyse (Beispielmodelle).

CAD-Modell der Tragstruktur structure

Das Blatt System - Tragstruktur dient der Erfassung des sta-tischen Systems in Tragelementen, die das Haupttragwerk bilden. Die als Tragelemente identifizierten Bauteile werden hier im Wesentlichen nach Kräftefluss abstrahiert, d.h. ent-sprechend der Vektor- bzw. Flächenwirksamkeit in der Last-ableitung sind

stabförmige Tragelemente als Linien ohne Querschnitt und

plattenförmige Tragelemente als Flächen ohne Dicke in ihrer räumlichen Konfiguration zu modellieren.

02

Charakterisierung von Elementen der Tragstruktur nach Dimensionalität.

Page 32: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung des Systems

30

-02-01_schema_30

Im Sinne einer strukturellen "Sezierübung" soll im Zuge der Analysearbeit das CAD-Modell nach und nach so aufgebaut und differenziert werden, dass jedes erfasste Tragelement in einem eigenen "Layer" liegt (siehe auch Beispielpaket A: \CAD\system.dwg). Um die Nachbearbeitung der zweidimen-sionalen Modelldarstellungen mit einem Grafikprogramm zu erleichtern, wird darüber hinaus empfohlen, jedem Layer (=Tragelement) auch eine eindeutige Farbe zuzuweisen.

02-02-01_modell_11

Beispielmodell der Tragstruktur.

In den weiteren Spalten wird die Tragstruktur begrifflich und dimensional charakterisiert. Zwischen den Bauteil-Zeilen sind schmälere Zeilen für die Erfassung der Verbindungen (Kno-ten) zwischen den Tragelementen vorgesehen.

Die Spalten für

Material (Primärbaustoff) / Verbindungsmittel und Tragsystem / Knoten (tragende Funktion)

dienen der systematischen begrifflichen Erfassung, also der sog. Beschlagwortung der Tragstruktur. Um die Begriffssu-che zu erleichtern sowie um eine Einheitlichkeit der Eintra-gungen hier zu gewährleisten, sollten in erster Linie die online Thesauri benutzt werden (mehr dazu unter "Richtli-nien: Beschlagwortung").

> Richtlinien: Beschlagwortung

02-02-01_A-Mappe_ST

Analyse-Mappe: Arbeitsblatt "Tragstruktur".

Page 33: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung des Systems

31

Während das CAD-Modell fertig entwickelt wird, werden Darstellungen zur Veranschaulichung und Dokumentation der Analysearbeit angefertigt und in der Arbeitsmappe eingetra-gen (siehe "Darstellungen der CAD-Modelle" im vorherigen Kapitel). Für die Einbindung solcher Grafiken im Arbeitsblatt System - Tragstruktur sind zwei Darstellungsspalten vorgesehen:

Systemaufbau und Systemelement.

Erstere ist für die Darstellung des Bauteils im Kontext seiner tragenden Elemente gedacht, letztere für eine Einzelansicht des jeweiligen Tragelements.

> Darstellungen

Der fertige Satz an Darstellungen der Tragstruktur wird dann im Unterordner \CAD\2d\struktur\ abgelegt.

CAD-Modell der Gebäudehülle envelope

Das Blatt System - Hüllstruktur dient der Erfassung jener Gebäudeteile, die zusammen eine thermische Hülle um einen klimatisch abgekoppelten Bereich bilden. Die als Hüllele-mente identifizierten Bauteile werden hier im Wesentlichen nach Energiefluss abstrahiert, d.h. entsprechend der Trenn-ebene zwischen funktionalen Temperaturzonen sind

Hüllelemente als Flächen ohne Dicke in ihrer räumlichen Konfiguration zu modellieren. Hierbei wird in erster Linie die Gesamtgeometrie des Bauwerks auf eine äußere Flächengeometrie vereinfacht, die das Innen- vom Außenklima trennt (ggf. sind weitere Bereiche "einzuhüllen", wie z.B. ein Atrium oder Pufferzonen).

02-

Charakterisierung von raumabschließenden Elementen der Hüllstruktur nach thermischen Kriterien.

Page 34: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung des Systems

32

02-01_schema_40

Auch wenn die genaue Lage der abstrakten Trennebene innerhalb einer gegebenen Bauteilgeometrie – ohne aufwän-dige Simulationsberechnungen – nicht exakt ermittelt werden kann, ist es trotzdem möglich, ein plausibles Flächenmodell für die thermische Beurteilung aufzubauen. Fürs Erste reicht eine Einschätzung der räumlichen Lage, die im Flä-chenausmaß bauphysikalisch "auf der sicheren Seite" liegt. Als Faustregel für Klimazonen, in denen mehr geheizt als gekühlt werden muss (z.B. in Österreich), gilt: Wärme fließt meistens von Innen (beheizten Zonen) nach Außen (unbe-heizten Zonen). Daher orientiert man sich bei der Positionie-rung von Hüllflächen an der äußeren Dämmebene, die in der Regel nahe den Außenmaßen der physischen Gebäudehülle liegt.

02-02-01_schema_50

Thermische Kriterien der Hüllstruktur: Randbedingungen und Wärmeflussverhalten.

Im Unterschied zur Tragstruktur, wird die Hüllstruktur nach drei Hauptkriterien differenziert:

Wärmeleitfähigkeit (U-Wert), solar-optische Grundeigenschaften (je nachdem ob

transparent oder nicht) und Randbedingungen (Temperaturzonen zu beiden Seiten

des Bauteils).

D.h. Bauteilflächen mit der gleichen Lage im Gesamtgefüge sowie dem gleichen Aufbau (somit gleichem U-Wert und gleicher solar-optischen Eigenschaften) werden als Haupt-komponenten der Hülle zusammengefasst. Analog dem Mo-dellaufbau zur Tragstruktur wird jedes erfasste Hüllelement in einem eigenen "Layer" festgehalten (siehe auch Beispiel system.dwg). Hier wird auch wie bei der Tragstruktur empfohlen, jedem Layer (=Hüllelement) eine eindeutige Farbe zuzuweisen.

Page 35: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung des Systems

33

02-02-01_modell_12

Beispielmodell der Hüll-struktur. (Dachsparren gehören nicht dazu!)

In den weiteren Spalten wird die Hüllstruktur begrifflich und dimensional charakterisiert. Hierbei ist nur die Spalte für

Material (Primär- bzw. Sekundärbaustoff) wie im Arbeitsblatt System - Tragstruktur mit Hilfe des online Thesaurus auszufüllen. In den Bauteil-Zeilen der Spalte

trennende Funktion / tragendes Element sind die Hüllelemente im Hinblick auf die funktionalen Tem-peraturzonen, die sie trennen, stichwortartig zu beschreiben (siehe Thesaurus zur Hüllstruktur). Zwischen den Bauteil-Zeilen gibt es schmälere Zeilen zum Erfassen der Bauteile, die die jeweils darüber liegenden Hüllelemente in der Ge-samtstruktur tragen. Die entsprechenden Angaben zur "tra-genden Funktion" aus dem Tragstruktur-Blatt sollen in diese Zellen übertragen werden.

archistructura: pictionaries

02-02-01_A-Mappe_SH

Analyse-Mappe: Arbeitsblatt "Hüllstruktur".

Page 36: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung des Systems

34

Modelldarstellungen der Hüllstruktur werden ebenso wie für die Tragstruktur erstellt und im Darstellungsverzeichnis am Ende der Arbeitsmappe geführt. Für die analytische Einbin-dung solcher Grafiken sind auch hier zwei Darstellungsspal-ten vorgesehen:

Systemaufbau und Systemelement.

Erstere ist für die Darstellung des Hüllelements im Kontext benachbarter Bauteile gedacht, letztere für Einzelansichten von jeweiligen Teilbereichen der Gebäudehülle. Zur Handha-bung von solchen Grafiken, siehe "Darstellungen der CAD-Modelle" im vorherigen Kapitel.

> Darstellungen

Der fertige Satz an Darstellungen der Hüllstruktur wird dann im Unterordner \CAD\2d\huelle\ abgelegt.

Page 37: “Fallstudien Leitfaden” - draft

35

Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.2.2. ERFASSUNG UND MODELLIERUNG DER KONSTRUKTION

02-02-02_modell_20

Darstellungen aus der Konstruktionsanalyse (Beispielmodell).

Die Arbeitsblätter Konstruktion - Detail 1 bzw. Detail 2 die-nen der Erfassung des konstruktiven Systems so wie es (vermutlich) errichtet wird. Hier sollen kritische Anschlüsse im hochbautechnischen Detail dreidimensional untersucht und dargestellt werden, um die räumlichen Zusammenhänge von Material und Verbindungsmittel möglichst realistisch und konstruktiv nachvollziehbar zu erfassen. Welche Detailbereiche analysiert werden sollen ergibt sich aus der vorangegangenen Analyse der Gesamtstruktur. So-fern es sich nicht um ein "reines Tragwerk" handelt, werden Anschlüsse zwischen Tragkonstruktion und Gebäudehülle als potentielle Schlüsseldetails untersucht (z.B. Decke-Außen-wand, Sockelbereich, Auskragungen etc.). Solche Stellen erfordern besonders sorgfältig durchdachte Detaillösungen, um eine wärmebrückenfrei herstellbare Konstruktion zu gewährleisten.

02-02-02_modell_21

Beispielmodell der Primärkonstruktion.

Page 38: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung der Konstruktion

36

Im CAD-Modell werden die analysierten Details im Wesentli-chen nach Herstellungs- bzw. Montageschritten zerlegt und in "Layers" geordnet (siehe Beispiel detail_1.dwg).

02-02-02_modell_22

Beispielmodell der Primär- mit Sekundär-konstruktion.

Zwischen den Bauteil-Zeilen sind schmälere Zeilen für die Erfassung der Verbindungen zwischen den Bauteilelementen vorgesehen.

In den weiteren Spalten wird das jeweilige Element bzw. die konstruktive Verbindung (Anschluss) zwischen zwei Elemen-ten begrifflich charakterisiert. Wie in den anderen Arbeits-blättern dieser Mappe sind die Begriffe für

Material bzw. Verbindungsmittel im Allgemeinen dem entsprechenden Thesaurus zu entneh-men ("Richtlinien: Beschlagwortung"). Da es für

Bauweise und Elementierung / Fügetechnik

(noch) kein durchgängiges Begriffssystem in Form eines The-saurus’ gibt, sind die hier eingesetzten Begriffe eigens zu formulieren, nach Möglichkeit in Anlehnung an die allgemeine Tragwerkssystematik.

> Richtlinien: Beschlagwortung

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Erfassung und Modellierung der Konstruktion

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02-02-02_A-Mappe_K

Analyse-Mappe: Arbeitsblatt "Konstruktion".

Wie in den anderen Tabellen können auch hier exportierte Modellgrafiken zur Veranschaulichung der Analyse-Entwick-lung eingesetzt werden (genaueres dazu in "Inhalte & Arbeitsmittel für die Analyse-Phase: Darstellungen der CAD-Modelle", siehe auch Anmerkung weiter unten). In der letzten Spalte

Detailaufbau werden auf der üblichen Weise Verweise auf solche Darstel-lungen eingefügt, wobei das jeweils dargestellte Element grundsätzlich im Kontext des konstruktiven Aufbaus gezeigt werden soll.

> Darstellungen

Der fertige Satz an Darstellungen eines Konstruktionsdetails wird dann im Unterordner \CAD\2d\detail_1\ bzw. \detail_2\ abgelegt.

Anmerkung: Um die räumliche Oberflächenstruktur erkennbar darzustellen, wird es fallweise sinnvoller sein, die 2D-Grafik als "Rendering" (*.tif, *.bmp) statt als Vektorgrafik (*.wmf) zu exportieren.

Page 40: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Erfassung und Modellierung der Konstruktion

38

Notizen

Page 41: “Fallstudien Leitfaden” - draft

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.3. ARBEITSMITTEL FÜR DIE ENDDOKUMENTATION MIT BERICHT

- Inhaltsverzeichnis

- Korrekturblatt

Die Bericht-Mappen werden vom Institut für die zugewiese-nen Objekte vorbereitet und zusammen mit der vorgegebenen Ordnerstruktur sowie allfälligen sonstigen Unterlagen, die bei uns schon digital vorliegen, den FallstudienautorInnen bereitgestellt.

Im Zuge der Recherche-Phase am Anfang des Semesters wird schon mit zwei besonders nützlichen Arbeitsblättern der Be-richt-Mappe Bekanntschaft gemacht: die Verzeichnisse für die Quellen und Abbildungen zur gegebenen Fallstudie.

> Recherche

Der Umgang mit den Arbeitsblättern Deckblatt und Polaritä-tenprofil wird unter "Stammdaten und andere Angaben zur Fallstudie" erläutert. Im Folgenden sind nur die institutsseitig zu behandelnden Arbeitsblätter Inhalt und Korrektur kurz beschrieben.

> Stammdaten

Inhaltsverzeichnis contents

Das Blatt Inhalt enthält die datenbanktechnisch erforderlichen Angaben zu den Dokumenten, aus denen der Bericht besteht, sowie zur dazugehörigen Analysemappe. Da diese Komponen-ten der Fallstudie grundsätzlich vorgeschrieben werden (siehe "Richtlinien"), liegt das Inhaltsverzeichnis bereits ausgefüllt vor und muss (darf) nicht von den FallstudienautorInnen bear-beitet werden.

> Richtlinien

02-03_B-Mappe_I

Bericht-Mappe: Arbeitsblatt "Inhalt".

Page 42: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Arbeitsmittel für die Enddokumentation mit Bericht

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Korrekturblatt zur Fallstudie proof

Das Blatt Korrektur wird vom Institut zur Erfassung der erfor-derlichen Korrektur- und Redaktionsarbeit zwischen Abgabe und Endpräsentation verwendet. Den Studierenden dient es nur zur Vorinformation (und ist daher gesperrt).

02-03_B-Mappe_K

Bericht-Mappe: Arbeitsblatt "Korrektur".

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.3.1. STAMMDATEN UND ANDERE ANGABEN ZUR FALLSTUDIE

- Polaritätenprofil

Das erste Arbeitsblatt der Bericht-Mappe, Deckblatt, enthält Eingabefelder für Objektangaben, die der allgemeinen Daten-bankerfassung eines Bauwerks dienen, also die Stammdaten zum Objekt sowie zur Fallstudienbearbeitung. Die meisten Angaben im Deckblatt sind selbsterklärend, wo-bei diese Stammdaten seitens des Instituts teilweise schon ausgefüllt wurden. Fehlende bzw. unrichtige Angaben sollen von den FallstudienautorInnen ergänzt bzw. korrigiert werden.

02-03-01_B-Mappe_D

Bericht-Mappe: "Deckblatt".

Für einige dieser Angaben gibt es Begriffsvorschläge, an die man sich beim Ausfüllen halten sollte (siehe auch "Online Thesauri als Hilfsmittel"). In folgende Felder sind standardi-sierte Einträge bzw. Begriffsketten aus einem Thesaurus einzusetzen:

> Richtlinien: Beschlagwortung

Page 44: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Stammdaten und andere Angaben zur Fallstudie

42

Land/Code: ISO-Ländercode (z.B. AT für Österreich).

Gebäudekategorie: siehe Thesaurus " Bauaufgabe:

Tragwerkstyp". Konstruktion: siehe Thesaurus "Tragstruktur" für

Hauptsystembezeichnung(en); bei Geschossbauten kann alternativ die Bauweise angegeben werden (siehe Klassen unter "Tragwerkstyp: Geschossbau: 3-6 Geschosse").

Primärbaustoff: siehe Thesaurus "Material: Primärbaustoff".

Nutzung: siehe Thesaurus "Bauaufgabe: Nutzung". Da Bauwerke oft vom Umfang her unterschiedlich dokumen-tiert sind, werden im Felderblock "Umfang" verschiedene, teils alternative Felder für solche Dimensionsangaben angeboten. Im untersten Feldblock "Bearbeitung" werden die Namen und Matrikelnummer(n) der FallstudienautorInnen eingetra-gen, wobei ein Autorenname hier im Format "Nachname, Vorname" geschrieben gehört.

archistructura: pictionaries

Hinweis: In der relativ großen (dunkelgrauen) Zelle rechts oben ist bereits ein Foto als Schaubild des Objekts eingefügt. Der vorhandene Standardverweis in dieser Zelle, "[Kennbild]", ist mit der Grafik nur abgedeckt und soll nicht entfernt oder geändert werden! Die dazugehörige Kennbilddatei ist ebenfalls gemäß den Richtlinien wie folgt abgespeichert:

JPEG-Format (mittlere Qualität/Komprimierung), dreistellige Objektnummer als Dateiname (###.jpg), im Ordner \Abbildungen\

(entsprechend dem ersten Eintrag im Arbeitsblatt Abbildungen).

02-03-01_033

Kennbild des Beispiel-projekts (Objektnr. 033)

Page 45: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Stammdaten und andere Angaben zur Fallstudie

43

Polaritätenprofil zum Bauwerk profile

Das Polaritätenprofil ist ein Arbeitsblatt zur Erfassung der semantisch-assoziativen Wirkung eines Bauwerks nach Joedicke (siehe vor allem "Einführung: Einstiegsaufgabe"). Die hier erforderliche Einschätzung von 46 semantischen Differentialen durch die Studierenden sollte erst gegen Ende der Fallstudie gemacht werden (frühestens nach der Analy-sephase, damit diese Befragungsdaten möglichst eine "Expertenmeinung" darstellen).

> Einstiegsaufgabe

02-03-01_B-Mappe_P

Bericht-Mappe: Arbeits-blatt "Polaritätenprofil".

Hinweise zur Handhabung dieses Formulars:

Jeweiliges "0"-Kästchen markieren. Anker (kleines Quadrat unten rechts) "greifen" und ziehen, je nach Assoziationsstärke links oder rechts (von 0=neutral bis 3=maximal). Die Werte sowie die Zellenfarbe werden auf dieser Weise "mitgezogen".

Zum Ausbessern: Entweder Bearbeiten: Rückgängig machen oder eine leere Zelle markieren und über die Zwischenablage in die fehlerhaft ausgefüllte Zelle kopieren; anschließend neu ausfüllen.

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Stammdaten und andere Angaben zur Fallstudie

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Notizen

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.3.2. GLIEDERN UND VERFASSEN DER KAPITELINHALTE

- Formatvorlagen

- Quellen & Abbildungen

Im Bericht mit den Hauptkapiteln 1. Architektur, 2. System und 3. Konstruktion werden die gesammelten Erkenntnisse, Bilder und sonstigen Informationen, die das bearbeitete Ob-jekt beschreiben und im Zuge der Fallstudie aufbereitet wur-den, inhaltlich nachvollziehbar strukturiert und zur Präsenta-tion datenbanktauglich festgehalten.

> Inhaltsverzeichnis

02-03-02_schema_21

Gliederung des Bericht-kapitels "1. Architektur" in Anlehnung an das Analyseschema

> Analyse

Da das Schreiben im Allgemeinen leichter in einer Textverar-beitungs- als in Tabellenkalkulationsprogrammen "von der Hand geht", wurde die Handhabung von Berichten gegenüber früherer Versionen geändert: Ab nun werden die Kapitelin-halte nicht mehr in Arbeitsblätter der Bericht-Mappe einge-fügt, sondern in – streng vorformatierten – Word-Vorlagen geschrieben.

Downloadbereich

Basierend auf einer allgemeinen Bericht-Vorlage (Bericht.dot) sind drei vorstrukturierte Kapitel-Dokumente im Vorlagenpaket inkludiert (Bericht_000_*.doc, Ordner \Dokumente\ im Download: Vorlagenpaket_FS.zip,). Die Dokumente sollen mit der entsprechenden Objektnummer im Dateinamen zur weiteren Bearbeitung abgespeichert werden (siehe auch "Ordnerstruktur und Dateinamen"). Zur einheitlichen Arbeitsdokumentation wird die Schriftart Univers© vorgeschrieben und sollte ggf. installiert werden (wenn möglich). Die nötigen Truetype®-Dateien hierzu wur-den dem Vorlagenpaket in Unterordner \Dokumente\fonts\ beigelegt. Die Dokumentvorlagen enthalten ein Tabellenlayout mit drei Spalten, wobei der Haupttext sowie die Abbildungen in der breitesten, mittleren Spalte erfasst werden. Die rechte Spalte

> Richtlinien: Ordner- & Dateinamen

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Gliedern und Verfassen der Kapitelinhalte

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ist für Informationen reserviert, die die Hauptinhalte ergänzen (hauptsächlich Begleittexte zu den Abbildungen).

Die linke Spalte ist für die allfällige Nummerierung von Un-terkapiteln vorgesehen, die bei den Fallstudien bereits als Grobgliederung vorgegeben sind: Randbedingungen, Strate-gie und Detaillierte Objektbeschreibung (siehe auch "Inhalte und Arbeitsmittel für die Analysephase"). Zusammen mit der Kapitelüberschrift und den "Shortcuts" am Anfang des Do-kuments dürfen diese Zeilen beim Verfassen des Berichts nicht verändert werden, da sonst die allgemein gültige (und mehrsprachig geführte) Navigationsstruktur der Fallstudie für die Webveröffentlichung verloren geht.

> Analyse

02-03-02_B-Dokument_1

Bericht-Dokument: Vorlage für das Kapitel "1. Architektur".

Zum Umgang mit Formatvorlagen styles

Bei den Absatzformatierungen* ist es besonders wichtig, ausschließlich mit den speziell definierten Formatvorlagen zu arbeiten. Diese enthalten nämlich die strukturelle Informatio-nen, die das spätere "Funktionieren" des Dokuments online ermöglichen. Es ist auch grundsätzlich "erlaubt", mit anderer Textverarbeitungssoftware als mit Microsoft Word® zu arbei-ten (z.B. mit OpenOffice o.ä.) – so lange die Definitionen der Formatvorlagen intakt bleiben, die da im Wesentlichen wären:

body … für die Abschnittsüberschriften und den Haupttext des Berichts.

link_figure … für den Verweistext zu Abbildungen (s.u.).

caption … für Bildunterschriften im Dokument (die Bildunterschrift aus dem Verzeichnis der Bericht-Mappe wird nur im Vollbildmodus verwendet, wo die Abbildungen einzeln angezeigt werden).

link_source … für Quellenverweise (s.u.). andere spezielle Formatvorlagen, die aber für Verfas-

ser/innen von Berichtsinhalten keine weitere Rolle spielen: chapter, section, link_report, num_chapter

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Gliedern und Verfassen der Kapitelinhalte

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und num_section. Diese werden für die inhaltliche Gliederung verwendet und dürfen daher auf keinem Fall gelöscht oder umbenannt werden!

Alle benutzten Formatvorlagen können wie im Bericht-Doku-ment demonstriert mit regulären Zusatzformatierungen belegt werden (z.B. "Fett", "Kursiv" oder Aufzählungen). Die Stan-dard-Schriftart ist Univers 11 pt, linksbündig. Absätze, die eine Überschrift bilden, werden fett hervorgehoben. Von anderen Dokumenten kopierte Texte, die andere Formate aufweisen, müssen nachträglich durch Zuweisung einer der oben genannten Formatvorlagen korrigiert werden. *Anmerkung: Zur Bildung eines neues Absatzes muss 1x Enter gedrückt werden. Einfache Zeilenumbrüche (z.B. mit Shift+Enter oder dem Menübefehl Einfügen: Manueller Umbruch…) bilden keine getrennt formatierbaren Absätze. Zur Kontrolle ist es ratsam, gelegentlich die Formatierungs-marken ("¶") einzublenden!

02-03-02_B-Dokument_11

Bericht-Dokument: Anzeigen der Formatie-rungsmarken und der benutzten Format-vorlagen.

Achtung: Das Gesamtlayout in der vorgegebenen Tabelle soll als Roh-fassung betrachtet werden, die in erster Linie für die Daten-bank und erst in zweiter Linie als vorläufige Druckversion konzipiert ist. D.h. konkret: Die Tabelle darf nicht mit Seitenumbrüchen oder sonst

wie "auseinander gerissen" werden! Leerzeilen, Leerabsätze und Silbentrennungen soll man

generell vermeiden (die Dateien müssen für den Daten-bankimport von diesen gereinigt werden). Die Absätze, die ein Abbildungsverweis enthalten (Format: link_figure), dürfen außerdem keine Leerzeichen enthalten, die nicht Bestandteil des Verweisnamens sind (genau so, wie er im Abbildungsverzeichnis steht).

Grafiken können zwar in dieser Fassung zur besseren Übersicht eingefügt werden, vergrößern die Worddatei aber erheblich (beim Datenbankimport werden nur die Verweise auf das Abbildungsverzeichnis benötigt).

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Gliedern und Verfassen der Kapitelinhalte

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Alle Absätze, die mit keinem der genannten Formatvorla-gen belegt sind (Standardformate, die nicht aus der Vor-lage entfernt werden konnten, wie z.B. "Tabellengitter-netz" oder "Standard"), gehen in der Datenbank verloren – also abschließend durchchecken!

Handhabung von Quellen und Abbildungen references

Literatur- und andere Quellenverweise werden in eckigen Klammern in eigenen Absätzen (Format: link_source) entwe-der im Haupttext oder in die rechte Spalte geschrieben, wo-bei das vollständige Quellenverzeichnis getrennt im Arbeits-blatt Quellen der Bericht-Mappe geführt wird. Damit die Bildunterschriften (Format: caption) auf der glei-chen Höhe wie die dazugehörigen Grafiken liegen, werden Abbildungen grundsätzlich in getrennte Zeilen gesetzt, die ggf. an die gewünschten Stellen eingefügt werden müssen:

Eine Zeile vollständig markieren (Cursor ganz links, außerhalb der Tabelle) und entweder über das Popup-Menü (rechte Maustaste) oder das Menü Tabelle: Einfügen eine neue Zeile einfügen (die dann die Formatierung der markierten Zeile übernimmt).

Komplette Zeilen können durch "Cut-n-Paste" über die Zwischenablage durch oder einfaches "Drag-n-Drop" an die gewünschte Stelle gebracht werden.

In den Zellen, die Abbildungen enthalten, müssen Verweise auf das Abbildungsverzeichnis stehen (ohne eckige Klammer, Format: link_figure), die nach folgendem Schema zu benen-nen sind:

"Abb."+ dreistellige Laufnummer, beginnend mit 101 im Kapitel 1. Architektur ("Abb. 101"), 201 in 2. System ("Abb. 201") und 301 in 3. Konstruktion ("Abb. 301").

> Recherche: Quellen

Das Abbildungsverzeichnis in der Bericht-Mappe muss dann um diese zugeordneten Verweisnamen ergänzt werden (erste Spalte, wie immer im Verzeichnis ohne eckige Klammer).

> Recherche: Abbildungen

Zum Schluss empfiehlt sich eine Neusortierung der Abbil-dungseinträge nach Verweisname, um die Endkorrektur der Dateien und Zuordnungen vor Abgabe der Fallstudie zu erleichtern.

> Anleitung: Grafiken

Das Beispielpaket B enthält eine Bericht-Mappe mit einem dazugehörigen Dokument (Download: Beispielpaket_FS-B.zip, Bericht_033x.xls), in der u.a. die Verweissystema-tik für Abbildungen und Quellen exemplarisch dargestellt wird. Es sei hier noch darauf hingewiesen, dass (grafisch nachbe-arbeitete) Modelldarstellungen aus der Analysephase unbe-dingt im Bericht aufgenommen werden sollen! Wen's interessiert: Dieser Leitfaden ist auch mittels solcher Excel- und Word-Vorlagen erstellt worden – also es funktioniert (grundsätzlich, allerdings wurde diese Druckversion gesondert nachbearbeitet).

Downloadbereich

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

2.4. ZUSAMMENFASSEN IN EINEM "ABSTRACT"

Zum Abschluss der Fallstudie werden die über das analy-sierte Bauwerk gewonnenen Erkenntnisse in einer gesonder-ten Kurzbeschreibung auf einer A4-Seite (inkl. Grafiken) zus-ammengefasst. Das Layout für dieses sog. "Abstract" (Word®-DOC) umfasst drei Spalten für folgende – vorwie-gend grafische – Informationen:

charakteristische Fotos und Pläne vom Bauwerk (Kennbild und ausgewählte Abbildungen aus dem Bericht, verkleinert);

allgemeine Objektangaben sowie ein kurzer Text zur Charakterisierung des Bauwerks (Nutzung, Bauaufgabe, Bauweise …); Grafiken zu konstruktiven Detailaspekten (ausgewählte Abbildungen und Modelldarstellungen aus Konstruktion, verkleinert).

Systemgrafiken des Tragwerks (vereinfachte Modelldarstellungen: Tragstruktur); Systemgrafiken der Gebäudehülle (Hüllstruktur) oder zusätzliche Grafiken zu Detailaspekten (Konstruktion) -- mit erläuternden Textangaben bzw. Legenden.

Eine Vorlage für die Kurzfassung (abstract_000.doc) ist im Vorlagenpaket enthalten (Download: Vorlagenpaket.zip, Ordner \Dokumente\). Diese wird mit der entsprechenden Objektnummer im Dateinamen zur weiteren Bearbeitung im Rahmen der Fallstudie abgespeichert ("Ordnerstruktur und Dateinamen").

Downloadbereich > Richtlinien: Ordner- & Dateinamen

Wie bei den Bericht-Dokumenten ist auch hier "Univers"© die zu verwendende Schriftart und sollte installiert sein (die nöti-gen Truetype®-Dateien sind im Vorlagenpaket unter \Dokumente\fonts\ inkludiert). Vor Abgabe der Fallstudie bitte nicht vergessen, die Angaben zum Objekt und zu/r Be-arbeiter/in in den Kopf- und Fußzeilen anzupassen! Hinweis: Es finden sich jede Menge Beispiele von solchen fertigen Abstracts in der archistructura Bauwerksammlung, sowohl online wie auch offline auf der am Institut erhältli-chen CD archistructura – bauwerke / buildings.

archistructura: bauwerke[ITI 2005a]

Page 52: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Zusammenfassen in einem "Abstract"

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Notizen

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

> CHECKLISTE FÜR DIE ABGABE

Um die Redaktion und Vorbereitung zur Einpflege in die Bauwerksdatenbank maßgeblich zu erleichtern, sollen die fertigen Fallstudien auf folgende Punkte vor der Abgabe von den AutorInnen selbst "durchgecheckt" werden:

Bietet die Kurzfassung ("Abstract") den Lesern, die das

Bauwerk überhaupt noch nicht kennen, einen guten Überblick über die wichtigsten Merkmale?

> Anleitung: Abstract

Ist die Gliederung des Berichts insgesamt (Text und

Bilder) klar und übersichtlich für andere?

Ist der Text angenehm zu lesen?

Sind die Abbildungen grafisch so gut wie möglich?

Ist jeder Abbildungsverweis in den Bericht-Dokumenten in einem eigenem Absatz?

Ist der Text zwischen den eckigen Klammern in jedem Abbildungsverweis identisch mit dem entsprechenden Verweisnamen im Verzeichnis?

> Anleitung: Bericht: Kapitelinhalte

Ist jede im Bericht benutzte Informationsquelle so kom-

plett wie möglich im Quellenverzeichnis dokumentiert?

Ist der Text zwischen den eckigen Klammern in jedem Quellverweis exakt der Gleiche wie der entsprechende Verweisname im Verzeichnis?

> Anleitung: Bericht: Quellen

Sind alle Hauptdateien und Ordner der Fallstudie komplett

und richtig eingeordnet?

Liegen alle CAD-Modelldateien im Ordner \CAD\?

Entsprechen alle Abbildungsdateien (\Abbildungen\) den vorgegebenen Richtlinien für Dateinamen?

> Richtlinien: Ordner & Dateien

Ist jede Datei im Ordner \Abbildungen\ auch als Abbil-

dung im Verzeichnis eingetragen? Und umgekehrt?

Stimmen die vollen Dateinamen wie sie im Verzeichnis vermerkt sind mit den tatsächlich in \Abbildungen\ Vorhandenen überein?

> Anleitung: Recherche: Abbildungen

Page 54: “Fallstudien Leitfaden” - draft

Checkliste für die Abgabe

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Heißen die Unterordner in \CAD\2d\ für die endgültigen

Systemdarstellungen \struktur\ bzw. \huelle\?

> Anleitung: Analyse: System

Heißen die Unterordner in \CAD\2d\ für die endgültigen

Konstruktionsdarstellungen \detail_1\ bzw. \detail_2\?

> Anleitung: Analyse: Konstruktion

Enthalten diese Ordner die richtigen Grafikdateien?

Steht ein Darstellungsverweis in eckigen Klammern in

jeder Zelle, die eine Modelldarstellung enthält (wo es eine gibt)?

Ist der Text zwischen den eckigen Klammern in jedem Verweis exakt der Gleiche wie der entsprechende Verweisname im Darstellungsverzeichnis?

> Anleitung: Analyse: Darstellungen

Ist jede Grafikdatei in den Unterordnern von \CAD\2d\

(außer \thumbs\) auch als Modelldarstellung in der Analysemappe eingetragen? Und umgekehrt?

Sind die Dateinamen der Darstellungen mit Laufnummern, die eine sinnvolle Sequenz vorgeben, versehen?

Stimmen die vollen Dateinamen wie sie im Verzeichnis vermerkt sind mit den unter \CAD\2d\ tatsächlich Vorhandenen überein?

> Anleitung: Analyse: Darstellungen

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Institut fürArchitekturwissenschaften:Tragwerksplanung undIngenieurholzbau

> QUELLEN

Joedicke, J. (1977) "Gestaltung weitgespannter Flächentrag-werke". Vorlesung Prof. Dr. B. Thürmann, 2. Ausgabe, Zürich: ETH, 79-90. Siehe auch: Joedicke, J., Dirlewanger, H., Geisler, E. Magnago-Lampugnani, V. (1977) Zur Gestaltung weitgespannter Flächentragwerke - Das CEMAG-Verfahren als Entwurfshilfe. Abschlussbericht zum Projektbereich des Sonderforschungsbereichs 64, Stuttgart.

[Joedicke 1977]

Pfeiffer-Rudy, M., Jaksch, S. et al. (2005). archistructura - bauwerke / buildings (CD) Technische Universität Wien: Institut für Architekturwissenschaften – Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau (E259.2). ISBN: 3-9502075-2-X http://www.archistructura.net/bldgs/index_de.html

[ITI 2005]

Spiller, J. (Hrg.), Klee, P. (1990) "Beiträge zur bildnerischen Formlehre, I. Analyse als Begriff". Das bildnerische Denken, Form- und Gestaltungslehre Band 1, 5. Auflage, Basel: Schwabe & Co.AG Verlag. ISBN 3-7965-0889-8

[Spiller 1990]

Wagensonner, M. (2004) "Veranstaltungszentrum Weiters-feld". archistructura - bauwerke / buildings (Objektnr. 456), TU-Wien: Institut für Architekturwissenschaften: Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau (E259.2). Nachlese: Wahlseminar Holbau "beyond the box" 2003/04

[Wagensonner 2004]