HAMBURG BALLETT SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET

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ISRAEL BALLET

GASTSPIEL-KOOPERATION DER BEETHOVEN-JUBILÄUMS GESELLSCHAFT 2020

UND DES THEATER BONN HAMBURG BALLETT

SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET

SLOWENISCHES NATIONAL BALLETT

SÃO PAULO DANCE COMPANY

NATIONAL DANCE COMPANY WALES

BALLET PRELJOCAJ

BEIJING DANCE THEATRE

SCAPINO BALLET ROTTERDAM

UND AUSSERDEMMOLDAWISCHES NATIONALBALLETT

OPERNHAUS 2021

9FEB

www.spcd.com.br

Eintrittskarten in der Preiskategorie F

DI, 9. FEB 2021, 19.30 UHR

SÃO PAULO DANCE COMPANY [Brasilien]

ODISSEIA / MELHOR ÚNICO DIA /NGALI

Choreografie Joelle Bouvier, Henrique Rodovalho und

Jomar Mesquita in Zusammenarbeit mit Rodrigo de Castro Musikauszüge aus Heitor Villa-Lobos‘ Bachianas Brasileiras,

Bachs Matthäus-Passion, Melodia Sentimental von Villa-Lobos u. a.

14 Tänzerinnen und Tänzer

Moderner Tanz mit lateinamerikanischem Feuer verbunden mit klassischem und neoklassischem Ballett auf höchstem techni-schen und künstlerischen Niveau zeichnen das Repertoire der brasilianischen São Paulo Dance Company unter der künstle-rischen Leitung von Inês Bogéa aus. In Bonn wird die Compagnie, die schon im Februar 2015 das Publikum im vollbesetzten Opernhaus begeisterte, drei verschiedene Programme zeigen.

Inspiriert von der gegenwärtigen Flüchtlingsproblematik schickt die Choreografin Joelle Bouvier in ODISSEIA ihr Ensem-ble auf eine Reise zu sich selbst. Zu Musik von Heitor Villa-Lo-bos und Bachs Matthäus-Passion setzt sich das Stück mit Wan-del und Fortschritt sowie Abschied und Hoffnung auseinander. „Wir suchten Inspiration rund um das Thema Reisen und Exil, eine Geschichte der modernen Odyssee, in der der Wind die Wesen von zu Hause zu einem unbekannten Ort trägt“, sagt die in Neuchâtel geborene Choreografin über ihre 40-minütige Kreation. „Wir beide, du eingeschlossen“ bedeutet in etwa das Wort ‚Ngali‘ der Ureinwohner Australiens. Jomar Mesquita hat in Anlehnung an Arthur Schnitzlers REIGEN eine berührende, mitreißende Choreografie über Liebe und ewige Sehnsüchte geschaffen, die durch die Musik aus modernen Balladen, Bossa Nova und Samba Rhythmen unterstützt wird. MELHOR ÚNICO DIA (übersetzt: Der schönste Tag) ist eine Cho-re ografie des preisgekrönten Brasilianers Henrique Rodovalho.

ODISSEIA: Licht Renaud Lagier, Kostüme Fábio Namatame. Production Pró-Dança As-

sociation – Coproduction Chaillot – Théâtre National de la Danse

MELHOR ÚNICO DIA: Licht Henrique Rodovalho, Kostüme Cássio Brasil

NGALI: Licht Joyce Drummond, Kostüme Fernanda Yamamoto

OPERNHAUS 2021

30 | 31MÄRZ

www.preljocaj.org


DI, 30. | MI, 31. MÄRZ 2021, JEWEILS 19.30 UHR

Deutschland-Premiere BALLET PRELJOCAJ [Aix-en-Provence, Frankreich]

WINTERREISE Choreografie Angelin Preljocaj

Musik Franz Schubert, Die WinterreiseBassbariton Thomas Tatzl, Pianoforte James Vaughan


Zu Franz Schuberts Winterreise, einem der bekanntesten Lie-derzyklen der Romantik, hat der französische Starchoreograf Angelin Preljocaj ein Werk für zwölf Tänzerinnen und Tänzer geschaffen. Erzählt wird das Schicksal eines Mannes, der aus enttäuschter Liebe zu einer Wanderung in die Winternacht auf-bricht. Seine Reise, die zunehmend von Einsamkeit und Ver-zweiflung überschattet ist, wird auch zu einer Reise ins Innere des Menschen. Ausgehend von Wilhelm Müllers Texten ent-wickelt Preljocaj seine Choreografie nicht narrativ, sondern vollgeladen mit Stimmungen und Symbolen. Vor zwei Jahren schon gastierte das Ensemble mit LA FRESQUE auf der Bonner Opernbühne.

Preljocaj hat WINTERREISE als Auftragsarbeit für das Teatro alla Scala in Mailand kreiert. Die Fachzeitschrift tanz beschrieb sie als Highlight der gesamten italienischen Tanzsaison. Als Deutschlandpremiere wird das herausragende Ballett vom österreichischen Bassbariton Thomas Tatzl live gesungen und vom Pianisten James Vaughan begleitet. Seine Interpretation beschreibt Preljocaj wie folgt: „In Tanzauf-führungen nach Kammermusikstücken entsteht aufgrund ihrer Struktur ein besonders intensiver Austausch zwischen den ausfüh-renden Musikerinnen und Musikern, dem Tanzensemble und dem Publikum…Schuberts ‚24 Lieder‘ schaffen eine intime Atmosphäre, die ich mit dem Publikum teilen möchte. Dieses winterliche Aben-teuer ist im Grunde eine Lebensreise.“

Bühne Constance Guisset, Kostümentwürfe Angelin Preljocaj / Durchführung Eleonora

Peronetti, Licht Éric Soyer. Auftragsstück für La Scala, Mailand, Production Ballet Prel-

jocaj, Coproduction Festival Montpellier Danse 2019, Les Théâtres - Grand Théâtre de

Provence, Residenzen Les Salins - Scène Nationale de Martigues. Welturaufführung

durch das Ballett La Scala, Mailand, am 24. Januar 2019, Welturaufführung durch das

Ballett Preljocaj, 01 bis 03 Juli 2019 im Rahmen Montpellier Danse 2019

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OPERNHAUS 2021

17APR

en.beijingdancetheater.org


SA, 17. APR 2021, 19.30 UHR

BEIJING DANCE THEATRE [Volksrepublik China]

REQUIEM / MANOLITA CHEN

Choreografie Yuanyuan Wang, Marcos MorauMusik Wolfgang Amadé Mozart, Requiem d-Moll, KV 626 /

Spanische Flamenco-Musik (u. a. unter Verwendung von Maurice Ravels Boléro)


Der lateinamerikanische Schriftsteller Hector Tizón beschreibt das Leben als einen langen Spaziergang ums eigene Haus. In der Tat muss man sich manchmal weit von zu Hause wegbe-wegen, um die Heimat zu erkennen. Sich in die Ferne zu bege-ben und so das Eigene neu zu entdecken, ist auch das Motto des chinesischen Beijing Dance Theatre und seiner Direktorin Yuanyuan Wang. Sie ist bekannt dafür, westeuropäische Musik und traditionelle Elemente der chinesischen Kultur miteinan-der zu verbinden.

Im ersten Teil des Abends, REQUIEM, beschäftigt sich die künst-lerische Leiterin des Tanztheaters aus Peking, Yuanyuan Wang, mit Mozarts gleichnamigem Werk, um dessen ungewöhnlichen Kompositionsauftrag sowie den zeitlichen Zusammenhang mit seinem frühen Tod viele Mythen ranken. „Engel und Dämonen tanzen miteinander, so wie Gut und Böse ebenso wie Schönheit und Hässlichkeit nicht auseinanderzuhalten sind. Die Menschheit sucht seit Langem nach einem spirituellen Platz, um die Seelen ruhen zu lassen“, so Yuanyuan Wang. Sie ist eine der führenden Choreo-grafinnen in China und wurde 2003 als Gastchoreografin vom New York City Ballet eingeladen.

Der spanische Choreograf Marcos Morau hat eine Einladung nach Beijing angenommen und von dort auf seine Heimat, die Heimat des Flamencos, geschaut. „Traditionen können zu groß und damit hinderlich sein... Aus der Ferne können wir uns neu ver-lieben“, so beschreibt der weltweit gefragte Morau die Intention von MANOLITA CHEN. Manolita Chen war einer der Gründer-innen eines reisenden chinesischen Zirkustheaters. Das Bonner Publikum lernte den Choreografen durch seine Arbeit TUNDRA mit der walisischen Nationalcompagnie aus Cardiff, NDC Wa-les, kennen.

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OPERNHAUS 2021

8 | 9JUNI

SCAPINO BALLET ROTTERDAM [Niederlande]

SCALA

Choreografie Ed WubbeMusik Henrico Albicastro, Giovanni Battista Ferrandini,

Georg Friedrich Händel, Georg Muffat, Charles Avison / Domenico Scarlatti, Antonio Vivaldi

live aufgeführt von Combattimento und Kaspar Kröner (Countertenor) / Cristina Grifone (Sopran),

Marian Dijkhuizen (Alt) / Lucie Chartin (Sopran) 15 Tänzerinnen und Tänzer

Der niederländische Meisterchoreograf Ed Wubbe vereint in SCALA verschiedene Kunstdisziplinen zu einer gleichermaßen anrührenden wie berauschenden Geschichte. Wubbe entwirft ein im Barockzeitalter angesiedeltes Szenario zwischen Etikette und Dekadenz. Das Publikum erwartet ein bildgewaltig insze-niertes und mit prächtigen Kostümen ausgestattetes Abbild hö-fischen Treibens, das von Pracht und Prahlerei, von Verführung und Verfall erzählt. Ergänzt wird das aufwändige Epochenpor-trait durch hoch virtuos dargebotene Livemusik: Zwei Opern-sänger und das zehnköpfige Barockensemble Combattimento interpretieren Werke von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Hän-del, Georg Muffat oder Giovanni Battista Ferrandini. SCALA bie-tet modernes Tanztheater auf höchstem Niveau – extravagant, opulent und daher ein Fest für alle Sinne.

Mit SCALA hat Wubbe ein faszinierendes Barock-Tanzdrama ge-schaffen. Aber so betörend schön die Musik auch ihren Sog ent-faltet, die fünfzehnköpfige höfische Gesellschaft auf der Bühne ist durch und durch verdorben. Da ist nichts, wie es auf den ers-ten Blick zu sein scheint. Wer hier welchen Geschlechts ist, wird manchmal erst auf den dritten Blick klar.

Das Scapino Ballet Rotterdam kann auf ein langjähriges Beste-hen zurückblicken und steht mit an der Spitze der niederländi-schen Tanzkultur, die international einen herausragenden Ruf genießt. Der künstlerische Leiter Ed Wubbe hat mit seinen gro-ßen thematischen Produktionen zu Live-Musik ein eigenes ein-zigartiges Genre geschaffen. Im November 2017 begeisterten er und sein Scapino Ballett das Bonner Publikum und die Kritik bereits mit seiner Choreografie LE CHAT NOIR.

www.scapinoballet.nl

Eintrittskarten in der Preiskategorie E

DI, 8. | MI, 9. JUNI 2021, JEWEILS 19.30 UHR

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Kartenverkauf und Abo-Beratung: Theater- und Konzertkasse am Münsterplatz, Windeckstraße 1, 53111 Bonn Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 16 UhrKasse im Schauspielhaus: Theaterplatz Am Michaelshof 9, 53177 Bonn - Bad GodesbergMo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 13 UhrTelefonische Kartenbestellung:Mo. – Sa. 10 – 15 Uhr | Tel. 0228–77 80 08 und 77 80 22Kartenreservierung per E-Mail: [email protected] Kartenvorverkauf: Alle Tanzveranstaltungen finden im Opernhaus statt und sind ab 07.03.2020 (für Abonnentinnen & Abonnenten) bzw. ab 14.03.2020 (freier Verkauf) buchbar. Der Vorverkauf für das Gastspiel des Hamburg Ballets wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.Abendkasse Opernhaus: Geöffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Am Boeselagerhof 1, 53111 Bonn | Tel. 0228–77 36 68 (Abendkasse) www.theater-bonn.de

Parken Für unser Publikum besteht die Möglichkeit in der Tiefgarage am Opernhaus zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn bis zwei Stunden nach Veranstaltungsende zum Preis von € 5,– zu parken ( Stand: Februar 2020). Auch im Parkhaus des Hilton Hotels ist es möglich, zwischen 18 Uhr und Mitternacht zum vergünstigten Operntarif von € 5,– zu parken.

THEATER BONN SPIELZEIT 2020 / 2021Generalintendant: Dr. Bernhard Helmich || Kaufmännischer Direktor: Rüdiger Frings || Kurator der Tanzgastspiele und Redaktion: Burkhard Nemitz || Gestaltung: Grafik Theater Bonn || Druck: Köllen Druck + Verlag GmbH || Redaktionsschluss: 7. Februar 2020 || Änderungen vorbehalten

PG I PG II PG III PG IV

255,– 198,– 144,– 112,–

[212,–] [165,–] [120,–] [94,–]

Enthält 8 Vorstellungen(ausser BEETHOVEN – PROJEKT). Bei mehreren Aufführungen gilt der erste Termin.

GROSSES TANZABO (T-GROSS)

DIE KARTENPREISE (Alle Vollpreise inkl. Vorverkaufsgebühren)

KATEGORIE PG I PG II PG III PG IV PG V

C 73,70 62,70 51,70 39,60 13,20

E 57,20 46,20 34,10 27,50 11,–

F 51,70 39,60 28,60 22,– 11,–

HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN

TANZES

20 | 21

SERVICE

40% Rabatt

Acht Vorstellungen

Programm und Termine unter WWW.THEATER-BONN.DE

HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN

TANZES

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OPERNHAUS 2020

28 | 29AUG

www.iballet.co.il


FR, 28. | SA, 29. AUG 2020, JEWEILS 19.30 UHR

ISRAEL BALLET [Tel Aviv]

BLACK SWAN / NOVA CARMEN

Choreografie Andonis Foniadakis / Sharon Eyal, Gai BeharMusik Pjotr Iljitsch Tschaikowsky,

Julien Tarride / Auszüge aus CARMEN von Georges Bizet (Neuarrangement Ori Lichtik)


In Kooperation mit der Internationalen Tanzmesse NRW

Das 1967 in Tel Aviv gegründete Israel Ballet interpretiert Klas-siker neu und beweist damit, dass sie den beiden weltbekann-ten zeitgenössischen Tanzcompagnien, Batsheva und Kibbutz Dance, in keiner Weise nachsteht.

Zur Saisoneröffnung im Bonner Opernhaus präsentiert das Isra-el Ballet zwei Stücke basierend auf Tschaikowskys SCHWANEN-SEE und Bizets CARMEN. Beide Choreografien greifen einzelne Motive der Vorlagen auf und überführen sie in die Gegenwart.

BLACK SWAN des griechischen Choreografen Andonis Foniada-kis ergänzt die märchenhafte SCHWANENSEE-Welt behutsam um eine dunkle und abgründige Komponente.

Radikaler geht die in Jerusalem geborene Sharon Eyal in NOVA CARMEN vor: Ihre Choreografie wird dominiert vom Uniso-nostil mit einer extremen Körperlichkeit, die die Tänzerinnen und Tänzer bis an die Grenzen des Machbaren führt. Anlässlich der Premiere dieses Werkes schrieb die Presse: „Die Tänzer be-wegen sich, als würde ihr Leben davon abhängen“.

Das Israel Ballet entwickelte sich seit der Gründung zu einer führenden kulturellen Einrichtung Israels. Als einzige Co m-pagnie des Landes, die ein anspruchsvolles klassisches und neoklassisches Repertoire auf der Bühne pflegt, hat sie sich als Ziel gesetzt, durch ihre Arbeit die Kunst des klassischen Bal-letts zu bewahren und zu fördern. Geleitet wird die Compagnie von der ehemaligen Batsheva-Tänzerin Claire Bayliss Nagar, die den kreativen Dialog zwischen dem klassischen Ballett und des neu entstehenden, vielfältigen zeitgenössischen Tanzes Israels vorantreibt.

OPERNHAUS 2020

25 | 26OKT

In PlanungHAMBURG BALLETT

BEETHOVEN – PROJEKTMusik Ludwig van Beethoven

Choreografie, Licht und Kostüme John NeumeierBühnenbild Heinrich Tröger

mit Michal Bialk (Klavier), dem Asasello Quartett und dem Mori Trio

Gastspiel-Kooperation der Beethoven–Jubiläums Gesellschaft 2020 und des Theater Bonn

„Ein choreografisches Gedicht, inspiriert von Beethovens Musik und vielleicht von Beethoven selbst“ John Neumeier

John Neumeier brachte mit dem BEETHOVEN – PROJEKT 2018 sein erstes abendfüllendes Ballett mit Musik von Ludwig van Beethoven auf die Bühne. Angeregt vor allem durch dessen Klaviermusik taucht der Hamburger Chefchoreograf in den Klangkosmos des Großmeisters der Wiener Klassik ein. Bereits im April desselben Jahres brachte Neumeier das Ballett BEETHOVEN DANCES anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Ballettschule des Hamburg Balletts heraus. Musikalisch bilden die Eroica-Variationen und Beethovens Dritte Sinfonie den Rahmen des BEETHOVEN – PROJEKT, dessen Ansatz Neumeier mit diesen Worten erläutert: „Ursprünglich als Arbeitstitel konzi-piert, entwickelte sich 'Beethoven-Projekt' immer mehr zum treffen-den Ausdruck unserer Annäherung an Beethoven. Anders als etwa bei 'Anna Karenina' gibt es keine festgelegte Struktur. Fragmen-te spielen eine wichtige Rolle, dagegen existiert keine Handlung im eigentlichen Sinn. Als Choreograf wünsche ich mir, dass es als Sinfonisches Ballett angeschaut wird, dessen ‚Inhalt‘ sich allein aus der Emotion und Bewegung der Tänzer speist“.

„Persönliche Gedanken und große Jubiläen kommen manchmal zu-sammen. Über viele Jahre habe ich mir überlegt, ein größeres Pro-jekt mit Ludwig van Beethovens Musik zu realisieren. Überblickt man die Ballettmusiken großer Komponisten des 19. Jahrhunderts, ist es bemerkenswert, dass neben Tschaikowskys epochemachen-den Werken Beethovens "Geschöpfe des Prometheus" zu den bedeu-tendsten Partituren gehört. Beethovens großartige Musik hat mich immer wieder tief berührt, ohne dass daraus bisher ein abendfül-lendes Werk entstanden wäre. Mit Blick auf die anstehende Saison hatte ich das Gefühl, dass die Zeit dafür nun reif ist. Das große Beethoven-Jubiläum, das im Jahr 2020 ansteht, ist dafür ein zusätz-licher Ansporn.“ John Neumeier (2017)

www.hamburgballett.de

Eintrittskarten in der Preiskategorie C

SO, 25. OKT 2020, 18 UHRMO, 26. OKT 2020, 19.30 UHR

Das Hamburg Ballett John Neumeier ist weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt. Weltweite Gastspiele machen es zu einem festen Bestandteil der internationalen Ballettszene und zu einem kulturellen Botschafter Deutschlands. Im Zent-rum steht Ballettdirektor und Chefchoreograf John Neumeier, der seit 1973 Künstlerischer Leiter der Compagnie ist und seit 1996 zusätzlich den Status eines Ballettintendanten hat. Die Hamburgische Staatsoper ist die Heimatbühne des Hamburg Ballett John Neumeier.

Uraufführung: Hamburg Ballett, Hamburg, 24. Juni 2018

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OPERNHAUS 2020

22 | 23DEZ

www.nationalopera.md


DI, 22. DEZ 2020, 19.30 UHRMI, 23. DEZ 2020, 18 UHR

Familienvorstellung MOLDAWISCHES NATIONALBALLETT

DER NUSSKNACKER

Musik Peter I. TschaikowskyChoreografie Yuri Grigorovitsch


Schon kurz vor dem Fest beschert das Moldawische National-ballett Jung und Alt, Groß und Klein mit einem zauberhaften NUSSKNACKER. Die Compagnie aus Chișinău, schon des Öf-teren Gast im Bonner Opernhaus, zeigt das Weihnachtsballett in der Fassung des russischen Meisters Yuri Grigorovitsch, in der der hölzerne Nussknacker von einem Tänzer getanzt wird.

Weihnachten: Clara bekommt von ihrem Patenonkel einen Nussknacker geschenkt. Nach dem Fest schläft sie ein und träumt... In der Nacht muss der Nussknacker gemeinsam mit Spielzeugsoldaten eine Schlacht gegen das Heer des Mäusekö-nigs ausfechten. Natürlich eilt ihm Clara zu Hilfe, und siehe da – die Holzfigur ist in Wahrheit ein Prinz! Mit ihm zusammen ge-langt das Mädchen, von einem Wirbel singender Schneeflocken getragen, schlussendlich ins Reich der Zuckerfee…

Das Moldawische Nationalballett steht seit der Gründung des Theaters 1957 für hohe tänzerische Qualität und Stilbewusst-sein für das klassische Repertoire und ist der russischen Bal-lett-Tradition eng verbunden. Durch ihre hervorragenden Solis-ten sowie den tänzerischen und darstellerischen Vortrag hat die Compagnie das internationale Parkett erobert.

„Aus der exzellenten Truppe natürlich herausragend das Protago-nistenpaar“, lobte der Bonner General-Anzeiger den NUSSKNA-CKER des Moldawischen Nationalballetts beim letzten Auftritt im Januar 2017. Nicht minder positiv urteilte die Bonner Rund-schau: „Was einnahm war die fantasievolle, dichtgetanzte und da-mit abwechslungsreiche Umsetzung der Geschichte“.

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OPERNHAUS 2020

29 | 30DEZ

www.spellboundance.com


DI, 29. DEZ 2020, 19.30 UHRMI, 30. DEZ 2020, 18 UHR

SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET [Italien]

ROSSINI OUVERTURES

Choreografie Mauro AstolfiMusik Gioachino Rossini9 Tänzerinnen und Tänzer

In ROSSINI OUVERTURES bringt Mauro Astolfi den „organisier-ten Wahnsinn“ der Musik dieses Komponisten durch ein regel-rechtes Feuerwerk an Tanzformen und Stilen zum Vorschein und lässt in Rückblenden das Leben Rossinis Revue passieren. Eine große Wand voller Fenster, Regale und Verstecke dient da-bei als Projektionsfläche der Erinnerungen. Die Tänzerinnen und Tänzer, in Hosenkostümen mit barocken Stilelementen, wirken wie eine außer Rand und Band geratene Dienerschaft bei Hofe. Oben wird gepflegt gefeiert, unten amüsiert man sich. Zum Jahresende entfesselt Astolfi im Bonner Opernhaus mit seinem Ensemble ein Lebensgefühl, das in Originalform nur jenseits der Alpen erfahrbar ist. Nicht ohne Grund kennt die Fachwelt den Begriff der Rossini-Walze; von deren Wucht hat sich der Choreograf zu einer hinreißend überdrehten, aber auch äußerst berührenden Choreografie inspirieren lassen.„Wenn Spellbound ein Auto wäre, dann wäre es ein Ferrari“, so einfach und prägnant urteilt das Annenberg Center of Perfor-ming Arts in Philadelphia über das römische Spellbound Con-temporary Ballet, das heute dank seines unverwechselbaren Stils die Spitze der modernen italienischen Tanzszene repräsen-tiert. Seit seiner Gründung 1994 wirkt Astolfi als künstlerischer Leiter und Choreograf der erfolgreichen Truppe. Sein Rezept: „Das Wort ‚abstraktes Ballett‘ kenne ich nicht. Jedes Ballett hat eine Sprache, die auch das Publikum wahrnehmen kann. Wir wollen mit unserer Arbeit nicht an der Oberfläche bleiben, sondern beim Pu-blikum tiefere Schichten, mithin seine Gefühlswelten, ansprechen. Dabei haben natürlich jede Zuschauerin und jeder Zuschauer ihre ganz eigenen Emotionen“.

Lichtdesign: Marco Policastro, Bühnenkonzept: Mauro Astolfi, Marco Policastro, Kon-

struktion Bühne: Filippo Mancini / CHIEDISCENA, Kostüme: Verdiana Angelucci, Pro-

bendirektorin / Einstudierung: Alessandra Chirulli. A Spellbound production with the

contribution of the Ministry of Culture and Turism and Lazio Region in cooperation

with Pesaro Municipality & AMAT

OPERNHAUS 2021

4 | 5FEB

www.sng-mb.si/de

Eintrittskarten in der Preiskategorie E

DO, 4. | FR, 5. FEB 2021, JEWEILS 19.30 UHR

Deutschland-Premiere SLOWENISCHES NATIONAL BALLETT [Maribor]

PEER GYNT

Handlungsballett in zwei Akten,basierend auf Werken von Edvard Grieg und Henrik Ibsen

von Edward ClugChoreografie Edward Clug

Musik Edvard Griegca. 30 Tänzerinnen und Tänzer

Edward Clugs Kreation PEER GYNT basiert auf Henrik Ibsens 1867 geschriebenem dramatischen Gedicht mit gleichem Titel, das von Edvard Grieg vertont wurde. Der in aller Welt gefragte rumänische Choreograf verwendet nicht nur Griegs 1876 urauf-geführte Suite Peer Gynt, sondern auch verschiedene seiner Kla-vier- und Kammermusikwerke. „Ibsen und Grieg haben jeweils eine eigene Version von PEER GYNT geschaffen. Mein Ziel war es, diese in ein neues Ganzes zu verschmelzen, in eine Landschaft mit vielen Türen“, so Edward Clug. Mit zeitgenössischem Bewe-gungsvokabular und imposanten Bildern schuf Clug ein beein-druckendes Stück rund um die Geschichte des Bauernsohns Peer Gynt, der versucht, der Realität durch Lügengeschichten zu entfliehen und schließlich in dem Mädchen Solveig eine treue Seele findet. Sein 2015 in Maribor uraufgeführtes Ballett steht gegenwärtig auf den Spielplänen vieler Compagnien, u.a. auf dem des Wiener Staatsballetts.

In der Geschichte über den „Sonderling“ Peer, die in einer Phantasie welt des europäischen Nordens spielt, hat Ibsen zahl-reiche Gegensätze und Identitätszwiespalte problematisiert, die den modernen Menschen plagen. Am Anfang stellt sich Peer noch als Dichter dar, der mit der Schönheit seiner Worte ver-führt. Später wandelt er sich zu einem gefühllosen Egoisten, der seiner endlosen Gier folgt. Edward Clug hat damit ein mo-dernes Handlungsballett geschaffen, das die charakterlichen Züge des Protagonisten in Tanz übersetzt, aber auch surreale, absurde und ironische Momente einfließen lässt. Die musikali-sche Vorlage bilden Griegs Werke, die noch heute als Synonym des zauberhaften Volksausdrucks der nordischen Welt gelten.

Kostüme: Leo Kulaš, Bühnenbild: Marko Japelj, Licht: Tomaž Premzl

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OPERNHAUS 2021

24MÄRZ

NATIONAL DANCE COMPANY WALES [Cardiff]

AFTERIMAGE / REVELLERS’ MASS

Choreografie Fernando Melo, Caroline FinnMusik Oren Ambarchi, Machinefabriek, Michael Stearns,

Tehran Vocal Ensemble, Giovanni Battista Pergolesi, Chants From The Holy Land, Mercan Dede,

Lucilla Galeazzi, Marco Beasley, l’Arpeggiata, Cristina Pluhar, Edith Piaf


Die National Dance Company Wales kehrt nach ihrem Gastspiel vor zwei Jahren mit neuem Programm ins Bonner Opernhaus zu-rück. Die Choreografin und Mentorin der Compagnie Caroline Finn beschreibt das Konzept folgendermaßen: „Sehr wichtig ist uns immer, ein Universum zu schaffen, in das die Zuschauerinnen und Zuschauer wirklich eintauchen können und genießen, nach-denken, oder sich vielleicht selbst vergessen. Manchmal ist dieses Universum sehr humorvoll, aber manchmal auch sehr düster und tragisch. Wir bauen Bilder oder Tableaus, die keine bestimmte Ge-schichte haben, aber die hoffentlich unterschiedliche Perspektiven der menschlichen Erfahrung zeigen“.Finns Choreografie REVELLERS‘ MASS steht im Mittelpunkt des Abends und taucht ein in eine Welt voller Rituale, Dekadenz und Exzesse, inspiriert von religiösen Gemälden. Wie schon in ihrer Arbeit FOLK kommen hier sehr unterschiedliche Charak-tere zusammen und lassen zu einem Musikmix, der von Giovan-ni Battista Pergolesis Messe in Re Maggiore bis hin zu Cristina Pluhar und Edith Piaf reicht, eine fantastische Welt entstehen. Ihre poetischen, vom Theater inspirierten Arbeiten, prägen die Nationalcompagnie. AFTERIMAGE des Brasilianers Fernando Melo ist ein Tanz flüch-tiger Bilder. Mit Hilfe von Spiegeln verwischen und verschwin-den Realitäten in Anlehnung an die düsteren Stimmungen des Film Noir. Beheimatet in der walisischen Hauptstadt Cardiff er-regt das Ensemble unter der künstlerischen Leitung des Iren Fearghus Ó Conchuir nicht nur im Vereinigten Königreich, son-dern weltweit Aufsehen. So führte es seine Tourneen durch Ita-lien und Frankreich bis nach Indien und China. AFTERIMAGE: Bühne und Kostüme Yoko Seyama, Licht Peter Lundin

REVELLERS’ MASS: Bühne und Licht Joseff Fletcher, Kostüme Gabriella Slade,

Ton Charlie Knight

www.ndcwales.co.uk


MI, 24. MÄRZ 2021, 19.30 UHR

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HAMBURG BALLETT SPELLBOUND CONTEMPORARY BALLET