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HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Milch ist in aller Munde. Naja, in fast aller. Ob pur, bei frösteligen Minusgraden als wärmender Kakao oder als erfrischender Milchshake, wenn es mal wieder Richtung Winter geht: Milch ist in. So beliebt Milch und die vielen Produkte, die sich aus ihr herstellen lassen auch sind, so wenig ist über ihre genaue Herstellungsweise bekannt. Und wer macht eigentlich Milch zu Joghurt, Käse und Butter? Diesen Fragen gehen wir in unserem Themenschwerpunkt über Milchtechnologie nach.

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Page 1: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

HIERGEBL IEBENA U S B I L D U N G U N D S t U D I U m I N S c h L e S w I G - h o L S t e I N

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M I T D A B E I : D M K / / D U P O N T D A N I S C O / / O S T E R H U S U M E R M E I E R E I / / U K S H / / E U R O I M M U N / / B U N D E S W E H R / / A Z V S Ü D H O L S T E I N / / R A M E L O W C J S C H M I D T / / A L D R A / / K R O N E S / / B I R G R O U P / / S TÄ D T I S C H E S K R A N K E N H A U S K I E L / / R K I S H / / F Ö R D E S PA R K A S S E / / B I Z S T E U E R

L A I R D T E C H N O L O G I E S / / L A N D E S B E R U F S S C H U L E F Ü R H Ö R A K U S T I K E R / / V R B A N K N I E B Ü L L

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Page 2: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Page 3: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Milch ist in aller Munde. Naja, in fast aller. Ob pur, bei frösteligen Minusgraden als wärmender Kakao oder als erfrischender Milchshake, wenn es mal wieder Richtung Winter geht: Milch ist in. So beliebt Milch und die vielen Produkte, die sich aus ihr herstellen lassen auch sind, so wenig ist über ihre genaue Herstellungsweise bekannt. Und wer macht eigentlich Milch zu Joghurt, Käse und But-ter? Diesen Fragen gehen wir in unserem Themenschwer-punkt über Milchtechnologie nach.

Spannend sind auch die Berufe in der Gesundheits-branche, die wir euch keinesfalls vorenthalten wollen. Hier berichten Rettungssanitäter und Rettungssanitä-terinnen aus ihrem ereignisreichen Alltag, Biologiela-boranten, wie sie mit ihrer Arbeit gegen Krankheiten kämpfen oder Medizinische Fachangestellte, die im Zuge des Schülerkongresses über die vielseiteigen Ausbildungs- und Studiengänge informieren.

Was euch in dieser Ausgabe noch alles erwartet: Die neusten Trends und besten Tipps für angehende Kaufleute im Einzel-handel, Erfahrungsberichte von Bankkaufleuten, gute Rat-schläge von Mechatronikern und Fachkräften für Abwasser-technik. Aber schaut selbst, denn es gibt viel zu entdecken!

Außerdem waren wir in Husum unterwegs, haben mit dem Bürgermeister ein Fischbrötchen gegessen und uns mit seinen Azubis unterhalten. Sportlich gestalten sich das Interview mit Torge Johannsen und der Besuch bei den Tennisspielern vom TSV Mildstedt. Um kulturelle Vielfalt geht es bei den Schulportraits.

Viel Spaß beim Lesen

EDITORIAL

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Page 4: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Inhalt

06

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10

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88

90

95

96

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100

102

104

Hiergeblieben

Hiergeblieben in HusumBunt, leicht und lecker

Mit dem Bürgermeister auf ein Fischbrötchen Uwe Schmitz im Interview

Die Azubis vom Bürgermeister Lernen im Rathaus

Torge JohannsenHandballpro�

Guten RutschZu Gast auf den Tennisplätzen des TSV Mildstedt

Hot Spots In Husum

ServicePlan B

Dein Anschreiben

Dein Lebenslauf

Ab die Post

Das Vorstellungsgespräch

Azubigehalt und Finanzspritzen

SchuleIch habe da mal ´ne Frage ...Was gefällt euch an der dänischen Schule und Kultur?

Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse der Husum

Danske Skole antworten

Friedlich. Menschlich. Dänisch.Die dänische Schule in Husum

Weltklasse Kulturelle Vielfalt macht Schule

14

18

20

30

38

40

42

46

48

78

81

82

83

84

86

87

87

03

75

Editorial

Impressum

CompaniesKleine Helfer ganz groß Auszubildende von DuPont Danisco züchten gute Bakterien

Froh, ein Molkie zu sein!Auf dem Molkie Way

DMK – Kurzer Name, viel dahinter Kuhle Ausbildung bei der DMK GROUP

Hier wirst du gebraucht – täglich Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in

Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Vielseitig. Interessant. Menschlich. Die UKSH Akademie stellt ihre Ausbildungsberufe auf dem

Schülerkongress vor

Was haben Selena Gomez, Lady Gaga und Heino gemeinsam? Finde es heraus, mit EUROIMMUN

Klar zum Anlegen, Kathie? Der Sanitätsdienst der Bundeswehr

Die „Energiedetektive“ Auszubildende beim azv Südholstein setzen sich auch für

den Klimaschutz ein

Frischer Wind im Modehimmel Die neuen Auszubildenden des Modehauses Ramelow

stellen sich vor!

Aktiv. Attraktiv. Anders. Am „Tag der Schulen“ in Stadum – Karriereberatung der

Bundeswehr

Gemeinsam die Erfolgsgeschichte weiterführen Krones in Flensburg

Teamplayer aufgepasst! Eine Erfolgsstrategie ganz in rot

Gemeinsam in eine erfolgreiche ZukunftBewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz bei der

BIRGROUP

Wir freuen uns... ... jedes Jahr auf unsere neuen Auszubildenden! Die VR Bank Niebüll

Coole Köpfe. Prima Klima. Laird Technologies GmbH

52

56

58

62

66

68

70

72

76

Azubi-portraitsDuPont Danisco Milchtechnologe, Milchwirtschaftliche Laborantin, Groß-

und Außenhandelskaufmann, Fachkraft für Lagerlogistik

Förde SparkasseBankkaufmann

Optik Hallmann GmbH, Hörmeistern

Hörakustiker

BIZ Steuer Malente und Finanzamt OstholsteinFinanzwirte

DMKMilchwirtschaftliche Laborantin, Milchtechnologin,

Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik

Osterhusumer Meierei Milchtechnologen

ALDRA

Industriekauffrau

CJ SchmidtKaufmann im Einzelhandel

ME2BE Spezial Mehr als Käse

Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in weiß

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Inhalt

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Hiergeblieben

Hiergeblieben in HusumBunt, leicht und lecker

Mit dem Bürgermeister auf ein Fischbrötchen Uwe Schmitz im Interview

Die Azubis vom Bürgermeister Lernen im Rathaus

Torge JohannsenHandballpro�

Guten RutschZu Gast auf den Tennisplätzen des TSV Mildstedt

Hot Spots In Husum

ServicePlan B

Dein Anschreiben

Dein Lebenslauf

Ab die Post

Das Vorstellungsgespräch

Azubigehalt und Finanzspritzen

SchuleIch habe da mal ´ne Frage ...Was gefällt euch an der dänischen Schule und Kultur?

Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse der Husum

Danske Skole antworten

Friedlich. Menschlich. Dänisch.Die dänische Schule in Husum

Weltklasse Kulturelle Vielfalt macht Schule

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Editorial

Impressum

CompaniesKleine Helfer ganz groß Auszubildende von DuPont Danisco züchten gute Bakterien

Froh, ein Molkie zu sein!Auf dem Molkie Way

DMK – Kurzer Name, viel dahinter Kuhle Ausbildung bei der DMK GROUP

Hier wirst du gebraucht – täglich Im Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in

Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Vielseitig. Interessant. Menschlich. Die UKSH Akademie stellt ihre Ausbildungsberufe auf dem

Schülerkongress vor

Was haben Selena Gomez, Lady Gaga und Heino gemeinsam? Finde es heraus, mit EUROIMMUN

Klar zum Anlegen, Kathie? Der Sanitätsdienst der Bundeswehr

Die „Energiedetektive“ Auszubildende beim azv Südholstein setzen sich auch für

den Klimaschutz ein

Frischer Wind im Modehimmel Die neuen Auszubildenden des Modehauses Ramelow

stellen sich vor!

Aktiv. Attraktiv. Anders. Am „Tag der Schulen“ in Stadum – Karriereberatung der

Bundeswehr

Gemeinsam die Erfolgsgeschichte weiterführen Krones in Flensburg

Teamplayer aufgepasst! Eine Erfolgsstrategie ganz in rot

Gemeinsam in eine erfolgreiche ZukunftBewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz bei der

BIRGROUP

Wir freuen uns... ... jedes Jahr auf unsere neuen Auszubildenden! Die VR Bank Niebüll

Coole Köpfe. Prima Klima. Laird Technologies GmbH

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Azubi-portraitsDuPont Danisco Milchtechnologe, Milchwirtschaftliche Laborantin, Groß-

und Außenhandelskaufmann, Fachkraft für Lagerlogistik

Förde SparkasseBankkaufmann

Optik Hallmann GmbH, Hörmeistern

Hörakustiker

BIZ Steuer Malente und Finanzamt OstholsteinFinanzwirte

DMKMilchwirtschaftliche Laborantin, Milchtechnologin,

Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik

Osterhusumer Meierei Milchtechnologen

ALDRA

Industriekauffrau

CJ SchmidtKaufmann im Einzelhandel

ME2BE Spezial Mehr als Käse

Milchtechnologen: begehrte Fachkräfte in weiß

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Page 6: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN HUSUM

I:

EINWOHNER

NORDFRIESLAND

25,82 KM2

14M ÜBER NN

PLZ

VORWAHL:

22.053KREIS

NF

HUSUMHUSUMHUSUMVORWAHL:

HUSUMVORWAHL:

: 25813

M anches bleibt, manches ändert sich. Auch in Husum ist das so. Mit über 22.000 Einwohnern ist

und bleibt Husum das Zentrum der schles-wig-holsteinischen Westküste. Keine an-dere Stadt in Deutschland wird so sehr mit Nordsee, Watt und Fischbrötchen ver-bunden, wie die Hafenstadt in der Husu-mer Bucht. „Dat kunnst hie alltied hann“, sagen die Einheimischen. Doch die Stadt am Meer verändert sich. Sie ist schon lange nicht mehr so grau, wie Theodor Storm sie einst beschrieb. Sie ist bunt, leicht, lecker und lebendiger als je zuvor.

KFZ

04841

WWW.HUSUM.DE

BUNT, LEICHT UND LECKER

Wer Husum erlebt, wird bleiben wollen

Auf Werbeplakaten und Touristenführern begegnet man ihnen täglich: den Männern in blau-weiß gestreiften Fischerhemden, roten Halstüchern und Schiffermützen. Symbole für die friesische Kultur und den Fischfang. Doch das Husumer Stadtbild hat sich längst verändert. Die Fassaden in den urigen Gassen sind jetzt kunterbunt, das Kopfsteinp� aster im neuen Binnenhafen ist hell und irgendwie sind alle Menschen hier unglaublich entspannt und freundlich. „In Husum ist immer was los“ wirbt Bürger-meister Schmitz, den man mittags an den Fischbrötchenständen im Binnenhafen an-trifft. (Das Rathaus ist aber auch nur 10 Meter entfernt!) Was ist das Besondere an Husum? „Das kann man schwer in Worte fas-sen“ meint Schmitz, „Es ist das eigene Flair, natürlich geprägt von der Nordsee. Die Stadt hat etwas sehr Emotionales!“

Okay, dann schauen wir uns mal in Ruhe um und erleben … den zuckersüßen Binnen-hafen, Fischkutter, Möwen, ganz viele tolle Geschäfte, Bars, Cafès, Restaurants, Imbiss-wagen, Schafe und Lämmer, Köge und Wie-

sen, die Nordsee, das Watt, Ebbe und Flut, Strandkörbe und Badespaß, die Krabbenta-ge, die Hafentage, Messetage, Markttage, das Krokusblütenfest, Gym’s, Fitness- und Sportvereine, Schulen, Schüler und Schüle-rinnen, Husumer, Friesen und die dänische Minderheit, Surfer und Kiter, Biker und Ska-ter, Beachvolleyballisten, acht Filme gleich-zeitig im Kult-Kino-Center, Drinks & Cock-tails, Music and Dance� oor, Karaoke und Festivals … echt krass was los!

Wie gesagt – Fischbrötchen vom Kutter … das wird’s hier im Hafen immer geben. Doch die Zeiten ändern sich. 2016 werden in der Husumer Fischwirtschaft zwei Ausbildungs-plätze „Fischwirt/-in“ angeboten. Einen Ki-lometer entfernt bildet das Klinikum Nord-friesland in sieben Ausbildunsgsberufen aus: Anzahl der Ausbildungsplätze: 210.

Machen wir’s kurz … in Husum geht was. Und deshalb bleiben wir jetzt hier!

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Stadt Husum

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN HUSUM

I:

EINWOHNER

NORDFRIESLAND

25,82 KM2

14M ÜBER NN

PLZ

VORWAHL:

22.053KREIS

NF

HUSUMHUSUMHUSUMVORWAHL:

HUSUMVORWAHL:

: 25813

M anches bleibt, manches ändert sich. Auch in Husum ist das so. Mit über 22.000 Einwohnern ist

und bleibt Husum das Zentrum der schles-wig-holsteinischen Westküste. Keine an-dere Stadt in Deutschland wird so sehr mit Nordsee, Watt und Fischbrötchen ver-bunden, wie die Hafenstadt in der Husu-mer Bucht. „Dat kunnst hie alltied hann“, sagen die Einheimischen. Doch die Stadt am Meer verändert sich. Sie ist schon lange nicht mehr so grau, wie Theodor Storm sie einst beschrieb. Sie ist bunt, leicht, lecker und lebendiger als je zuvor.

KFZ

04841

WWW.HUSUM.DE

BUNT, LEICHT UND LECKER

Wer Husum erlebt, wird bleiben wollen

Auf Werbeplakaten und Touristenführern begegnet man ihnen täglich: den Männern in blau-weiß gestreiften Fischerhemden, roten Halstüchern und Schiffermützen. Symbole für die friesische Kultur und den Fischfang. Doch das Husumer Stadtbild hat sich längst verändert. Die Fassaden in den urigen Gassen sind jetzt kunterbunt, das Kopfsteinp� aster im neuen Binnenhafen ist hell und irgendwie sind alle Menschen hier unglaublich entspannt und freundlich. „In Husum ist immer was los“ wirbt Bürger-meister Schmitz, den man mittags an den Fischbrötchenständen im Binnenhafen an-trifft. (Das Rathaus ist aber auch nur 10 Meter entfernt!) Was ist das Besondere an Husum? „Das kann man schwer in Worte fas-sen“ meint Schmitz, „Es ist das eigene Flair, natürlich geprägt von der Nordsee. Die Stadt hat etwas sehr Emotionales!“

Okay, dann schauen wir uns mal in Ruhe um und erleben … den zuckersüßen Binnen-hafen, Fischkutter, Möwen, ganz viele tolle Geschäfte, Bars, Cafès, Restaurants, Imbiss-wagen, Schafe und Lämmer, Köge und Wie-

sen, die Nordsee, das Watt, Ebbe und Flut, Strandkörbe und Badespaß, die Krabbenta-ge, die Hafentage, Messetage, Markttage, das Krokusblütenfest, Gym’s, Fitness- und Sportvereine, Schulen, Schüler und Schüle-rinnen, Husumer, Friesen und die dänische Minderheit, Surfer und Kiter, Biker und Ska-ter, Beachvolleyballisten, acht Filme gleich-zeitig im Kult-Kino-Center, Drinks & Cock-tails, Music and Dance� oor, Karaoke und Festivals … echt krass was los!

Wie gesagt – Fischbrötchen vom Kutter … das wird’s hier im Hafen immer geben. Doch die Zeiten ändern sich. 2016 werden in der Husumer Fischwirtschaft zwei Ausbildungs-plätze „Fischwirt/-in“ angeboten. Einen Ki-lometer entfernt bildet das Klinikum Nord-friesland in sieben Ausbildunsgsberufen aus: Anzahl der Ausbildungsplätze: 210.

Machen wir’s kurz … in Husum geht was. Und deshalb bleiben wir jetzt hier!

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Stadt Husum

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HIERGEBLIEBENHIERGEBLIEBENHIERGEBLIEBEN

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ’ N FISCHBRÖTCHEN

B evor Uwe Schmitz (55) im Husu-mer Binnenhafen in ein Fisch-brötchen beißen kann, grüßt und

plauscht er auf dem Weg mit den Einhei-mischen. Die Husumer kennen und schät-zen ihren Bürgermeister. Der ist zwar gebürtiger Kölner, doch das merkt man ihm nicht an. Schon mit sieben Jahren zog er nach Schleswig-Holstein und lebt seit-dem an der Westküste. Seit vier Jahren leitet er die Stadtgeschäfte der Kreisstadt Nordfrieslands. Als ruhig, lebenserfahren und geradeaus erleben wir ihn. Und als authentisch. Er verstellt sich nicht. Echt norddeutsch, dieser Typ!

Herr Bürgermeister, fühlen Sie sich ei-gentlich als Rheinländer oder als Schles-wig-Holsteiner?Ganz klar als Husumer und Schleswig-Hol-steiner. Ich habe an der Westküste eine tolle Kindheit erlebt, ein paar Studienjahre in Kiel verbracht und bin nun seit 32 Jahren bei der Stadt Husum beschäftigt. Mit Köln verbindet mich nur noch der Eintrag des Ge-burtsortes im Personalausweis.

Wie ist das Leben als Bürgermeister?Es ist stressig, es kann hart sein, es frisst einen auf … Aber ich wüsste nicht, was ich lieber tun würde! Ganz privat ist man als Bürgermeister nie, aber das hält man aus. Das gehört zum Job.

Wussten Sie, was auf Sie zukommt, als Sie das Amt antraten?Ich bin jetzt vier Jahre im Amt. Davor war ich 15 Jahre lang büroleitender Beamter. Da habe ich mit einigen Bürgermeistern und Bürger-meisterinnen zusammengearbeitet und wuss-te schon, was auf mich zukommt. Trotzdem sieht die Realität immer anders aus.

Wie waren Sie eigentlich in der Schule?Ich gehörte zum guten Durchschnitt, Eng-lisch und Deutsch waren meine Lieblingsfä-cher. Mathe war schwierig, aber mit Fünfen hatte ich nicht zu kämpfen.

Wie würden Sie den Charme Ihrer Stadt beschreiben?Husum hat ein ganz eigenes Flair, geprägt von der Lage an der Nordsee. Das spüren Sie

am Binnenhafen und in der Hafenstraße. Wasser zieht die Menschen magisch an! Und wenn am Wochenende Markt oder Stadtfest ist, boxt hier der Papst im Kettenhemd. In Husum ist immer was los!

Ist Husum eine gute Adresse für junge Leute, die sich nach der Schule ins Berufs-leben stürzen wollen?Selbstverständlich. Für Schülerinnen und Schüler, die eine duale Berufsausbildung beginnen möchten, hat Husum viele Aus-bildungsplätze zu bieten. Für Hochschulab-solventen stehen attraktive Stellen in den Ingenieursberufen und im medizinischen Bereich zur Verfügung. Auch im ländlichen Bereich werden Fachkräfte gesucht.

Wie steht Husum auf dem Arbeitsmarkt da? Gibt es genügend Arbeitsplätze?Husum steht gut da. Wir haben viel mit-telständisches Handwerk und Gewerbe. Das Klinikum Nordfriesland und die Energieun-ternehmen bieten viele Arbeitsplätze, und wir sind der zweitgrößte Bundeswehrstand-ort Schleswig-Holsteins und der elftgrößte Deutschlands. Darüber hinaus gibt es viele Arbeitgeber im Bereich Tourismus, Hotel und Gastronomie.

Was sind die Pläne und Perspektiven für Husum?Eine zentrale Herausforderung, der wir uns stellen müssen, ist der demogra� sche Wan-del und die damit verbundenen Veränderun-gen. Nordfriesland ist überwiegend ländlich geprägt, doch es gibt einen stetigen Ein-wohnerschwund in den Gemeinden. Damit verschwindet auch Infrastruktur in den Gemeinden, z.B. durch die Schließung von Kitas. Vieles zieht in Richtung Husum, ohne dass wir darauf Ein� uss nehmen können. Es geht um Arbeit, um Verkehr, um Nah-versorgung, um medizinische Versorgung, um Kindeserziehung, um Rente und andere Themen. Das Husumer Einzugsgebiet beträgt mittlerweile ca. 70.000 Menschen. Husum kann kein Interesse daran haben, dass Ge-meinden aussterben. Wir möchten mit den Gemeinden stärker zusammenarbeiten und müssen lernen, gemeinsam die bestmögli-chen Lebensbedingungen für die Menschen in unserer Region zu schaffen.

Und wie sieht das Husumer Freizeitange-bot aus?Aus dem Nachtleben bin ich seit Längerem raus, aber unsere Stadt bietet jede Menge Möglichkeiten für junge Menschen. Das Hu-sumer Kino Center ist Kult, bietet in acht Kinos ein vielseitiges Filmangebot für jeden Geschmack und richtet seit 1986 die Husu-mer Filmtage aus. Das Kulturzentrum „Spei-cher Husum“ und das Theodor-Storm-Haus locken mit attraktiven Kulturprogrammen. Husum ist auch ziemlich sportlich, bedingt durch die Gezeiten jedoch keine klassi-sche Wassersportstadt. Unser Badestrand am Dockkoog ist trotzdem im Sommer ein beliebtes Freizeitziel. Und nicht zuletzt ist es die gesamte Region Nordfriesland, die un-glaublich viel zu bieten hat.

An welchen Ort führen Sie Ihre persön-lichen Gäste?Immer ans Wasser. Ab an den Binnenhafen auf einen Pott Kaffee oder ein Bier – je nach Tageszeit.

Gibt es Bedarf an Auszubildenden bei der Stadtverwaltung Husum? Ja. Wir haben zurzeit 220 Beschäftigte bei der Stadt Husum, davon 135 direkt in der Stadtverwaltung. Nach Bedarf stehen jährlich 2 bis 3 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Wobei können Sie am besten entspannen?Freizeit habe ich leider nicht so viel, aber ich fahre gern Motorrad und gehe gelegent-lich zu Heimspielen des Husumer SV. An den Wochenenden fühle ich mich zu Hause am wohlsten.

Letzte Frage: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für Husum wünschen?Ich wünsche mir, dass Husum für junge Men-schen attraktiv bleibt und wir nie verlernen, miteinander zu reden!

Herr Bürgermeister, das Fischbrötchen war lecker. Vielen Dank für das Gespräch.

TEXT / FOTO Christian Dorbandt

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSDER

UWE SCHMITZ

BÜRGER-MEISTER

Page 9: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

HIERGEBLIEBENHIERGEBLIEBENHIERGEBLIEBEN

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF ’ N FISCHBRÖTCHEN

B evor Uwe Schmitz (55) im Husu-mer Binnenhafen in ein Fisch-brötchen beißen kann, grüßt und

plauscht er auf dem Weg mit den Einhei-mischen. Die Husumer kennen und schät-zen ihren Bürgermeister. Der ist zwar gebürtiger Kölner, doch das merkt man ihm nicht an. Schon mit sieben Jahren zog er nach Schleswig-Holstein und lebt seit-dem an der Westküste. Seit vier Jahren leitet er die Stadtgeschäfte der Kreisstadt Nordfrieslands. Als ruhig, lebenserfahren und geradeaus erleben wir ihn. Und als authentisch. Er verstellt sich nicht. Echt norddeutsch, dieser Typ!

Herr Bürgermeister, fühlen Sie sich ei-gentlich als Rheinländer oder als Schles-wig-Holsteiner?Ganz klar als Husumer und Schleswig-Hol-steiner. Ich habe an der Westküste eine tolle Kindheit erlebt, ein paar Studienjahre in Kiel verbracht und bin nun seit 32 Jahren bei der Stadt Husum beschäftigt. Mit Köln verbindet mich nur noch der Eintrag des Ge-burtsortes im Personalausweis.

Wie ist das Leben als Bürgermeister?Es ist stressig, es kann hart sein, es frisst einen auf … Aber ich wüsste nicht, was ich lieber tun würde! Ganz privat ist man als Bürgermeister nie, aber das hält man aus. Das gehört zum Job.

Wussten Sie, was auf Sie zukommt, als Sie das Amt antraten?Ich bin jetzt vier Jahre im Amt. Davor war ich 15 Jahre lang büroleitender Beamter. Da habe ich mit einigen Bürgermeistern und Bürger-meisterinnen zusammengearbeitet und wuss-te schon, was auf mich zukommt. Trotzdem sieht die Realität immer anders aus.

Wie waren Sie eigentlich in der Schule?Ich gehörte zum guten Durchschnitt, Eng-lisch und Deutsch waren meine Lieblingsfä-cher. Mathe war schwierig, aber mit Fünfen hatte ich nicht zu kämpfen.

Wie würden Sie den Charme Ihrer Stadt beschreiben?Husum hat ein ganz eigenes Flair, geprägt von der Lage an der Nordsee. Das spüren Sie

am Binnenhafen und in der Hafenstraße. Wasser zieht die Menschen magisch an! Und wenn am Wochenende Markt oder Stadtfest ist, boxt hier der Papst im Kettenhemd. In Husum ist immer was los!

Ist Husum eine gute Adresse für junge Leute, die sich nach der Schule ins Berufs-leben stürzen wollen?Selbstverständlich. Für Schülerinnen und Schüler, die eine duale Berufsausbildung beginnen möchten, hat Husum viele Aus-bildungsplätze zu bieten. Für Hochschulab-solventen stehen attraktive Stellen in den Ingenieursberufen und im medizinischen Bereich zur Verfügung. Auch im ländlichen Bereich werden Fachkräfte gesucht.

Wie steht Husum auf dem Arbeitsmarkt da? Gibt es genügend Arbeitsplätze?Husum steht gut da. Wir haben viel mit-telständisches Handwerk und Gewerbe. Das Klinikum Nordfriesland und die Energieun-ternehmen bieten viele Arbeitsplätze, und wir sind der zweitgrößte Bundeswehrstand-ort Schleswig-Holsteins und der elftgrößte Deutschlands. Darüber hinaus gibt es viele Arbeitgeber im Bereich Tourismus, Hotel und Gastronomie.

Was sind die Pläne und Perspektiven für Husum?Eine zentrale Herausforderung, der wir uns stellen müssen, ist der demogra� sche Wan-del und die damit verbundenen Veränderun-gen. Nordfriesland ist überwiegend ländlich geprägt, doch es gibt einen stetigen Ein-wohnerschwund in den Gemeinden. Damit verschwindet auch Infrastruktur in den Gemeinden, z.B. durch die Schließung von Kitas. Vieles zieht in Richtung Husum, ohne dass wir darauf Ein� uss nehmen können. Es geht um Arbeit, um Verkehr, um Nah-versorgung, um medizinische Versorgung, um Kindeserziehung, um Rente und andere Themen. Das Husumer Einzugsgebiet beträgt mittlerweile ca. 70.000 Menschen. Husum kann kein Interesse daran haben, dass Ge-meinden aussterben. Wir möchten mit den Gemeinden stärker zusammenarbeiten und müssen lernen, gemeinsam die bestmögli-chen Lebensbedingungen für die Menschen in unserer Region zu schaffen.

Und wie sieht das Husumer Freizeitange-bot aus?Aus dem Nachtleben bin ich seit Längerem raus, aber unsere Stadt bietet jede Menge Möglichkeiten für junge Menschen. Das Hu-sumer Kino Center ist Kult, bietet in acht Kinos ein vielseitiges Filmangebot für jeden Geschmack und richtet seit 1986 die Husu-mer Filmtage aus. Das Kulturzentrum „Spei-cher Husum“ und das Theodor-Storm-Haus locken mit attraktiven Kulturprogrammen. Husum ist auch ziemlich sportlich, bedingt durch die Gezeiten jedoch keine klassi-sche Wassersportstadt. Unser Badestrand am Dockkoog ist trotzdem im Sommer ein beliebtes Freizeitziel. Und nicht zuletzt ist es die gesamte Region Nordfriesland, die un-glaublich viel zu bieten hat.

An welchen Ort führen Sie Ihre persön-lichen Gäste?Immer ans Wasser. Ab an den Binnenhafen auf einen Pott Kaffee oder ein Bier – je nach Tageszeit.

Gibt es Bedarf an Auszubildenden bei der Stadtverwaltung Husum? Ja. Wir haben zurzeit 220 Beschäftigte bei der Stadt Husum, davon 135 direkt in der Stadtverwaltung. Nach Bedarf stehen jährlich 2 bis 3 Ausbildungsplätze zur Verfügung.

Wobei können Sie am besten entspannen?Freizeit habe ich leider nicht so viel, aber ich fahre gern Motorrad und gehe gelegent-lich zu Heimspielen des Husumer SV. An den Wochenenden fühle ich mich zu Hause am wohlsten.

Letzte Frage: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für Husum wünschen?Ich wünsche mir, dass Husum für junge Men-schen attraktiv bleibt und wir nie verlernen, miteinander zu reden!

Herr Bürgermeister, das Fischbrötchen war lecker. Vielen Dank für das Gespräch.

TEXT / FOTO Christian Dorbandt

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSDER

UWE SCHMITZ

BÜRGER-MEISTER

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Page 10: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

„Ich wollte etwas machen, was mit Menschen zu tun hat! Und ich habe das Gefühl, dass ich dafür die richtige Ausbildung gewählt habe. Auf

Job-Messen bin ich nach der Schule auf diesen Studiengang gestoßen, und über das Internet habe ich die Stellenausschreibung in Husum entdeckt.

Das Studium ist vielseitig und bringt mir echt großen Spaß. Der Anteil der Rechtswissenschaften beträgt ungefähr 70 Prozent, ca. 20 Prozent sind

BWL und VWL und 10 Prozent Sozialwissenschaften. Und natürlich lernen wir alles über Allgemeine Verwaltung. In der Praxis arbeite ich in allen Be-reichen der Husumer Stadtverwaltung. Am besten gefällt mir die Arbeit im Sozialamt. Es ist einfach spannend, jeden Tag neue Leute kennenzulernen. In der Freizeit reite ich gern, tauche im Elmshorner Tauchklub Schlickteufel und fahre Motorrad auf meiner Suzuki V-Strom. Mein Tipp für alle, die sich für dieses Studium interessieren: Das Studium fordert Disziplin, Organisati-onstalent und Durchhaltevermögen! Aber Spaß macht es auf jeden Fall.“

Kat r in Thies (21) aus Kell inghusen, 3. Studienjahr „Allgemeine Verwaltung/Publ ic Admini s t rat ion“ an der Verwaltungsfachhochschule Altenhol z und Ausbi ldung

zur Stadt inspek tor in . Abitur, Jürgen-Fuhlendor f-Schule in Bad Bramstedt .

DIE AZUBISVOM BÜRGERMEIS TER

„Nach dem Abi habe ich erst mal angefangen, Mathe zu studieren, doch das Studium habe ich ziemlich schnell abgebrochen, denn ich wollte

mich nicht nur mit abstraktem Denken beschäf-tigen. Im Internet habe ich von der Ausbildung

zum Fachinformatiker bei der Stadt Husum erfahren und mich beworben. Schön, dass es

geklappt hat! Da ich mich immer schon mit Com-putern beschäftigt habe, konnte ich die Anforde-rungen hier bisher gut erfüllen. Was man wissen sollte, ist, wie ein Rechner aufgebaut ist, denn wir sind sowohl für die IT der Stadtverwaltung zuständig als auch für viele Rechnersysteme

der allgemeinbildenden Schulen Husums.Privat spiele ich Fußball und Badminton, gehe schwimmen, angle leidenschaftlich gern oder

verbringe Zeit an der Nordsee.“

Hendr ik Lüt t (22) aus Husum, 3. Ausbi ldungs jahr zum Fachinformat iker,

Abitur, Hermann-Tast-Schule in Husum.

„ICH WOLLTE ETWAS MACHEN, WAS MIT MENSCHEN ZU TUN HAT!“

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Axel von Kortz� eisch

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SCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIES

HANDBALLPROFI

Ball abgefangen … Tempogegenstoß. Rechts außen sprintet der Kapitän der Hannoveraner mit dem Ball

nach vorn, vorbei an den zurückeilenden Gegenspielern. Er kreuzt nach innen, legt den Ball in die linke Wurfhand, steigt hoch zum Sprungwurf und … Toor! Tor durch unseren Husumer Jung, Torge Johannsen.

So oder so ähnlich hat er es über 800-mal in der Handball-Bundesliga gemacht. Die Rede ist von Torge Johannsen, 32 Jahre alt, 1,87 m groß, 82 kg schwer, verheiratet, Va-ter von drei Kindern, Kapitän vom TSV Han-nover-Burgdorf, Position: Rechtsaußen oder rechter Rückraum, Handballpro� seit 2003. Der gebürtige Husumer hat das geschafft, wovon viele Kids träumen – eine Karriere als Pro� sportler. Wir haben ihn gefragt, wie er das geschafft hat, wie es ihm geht und ob er noch manchmal in Husum vorbeischaut.

Moin Torge, momentan bist du leider verletzt. Erste Frage: Wie geht es dir?Ja, ganz okay. Meine Knie-OP ist gut verlau-fen. Ich bin schon wieder zu Hause und gu-ter Dinge. Zur Rückrunde bin ich hoffentlich wieder � t.

Du spielst seit sechs Jahren beim TSV Hannover-Burgdorf. Fühlst du dich wohl in Hannover?Ja, ich fühle mich hier absolut wohl. Ich woh-ne mit meiner Familie in Burgdorf, am Rande Hannovers. Die Situation im Verein entwi-ckelt sich sehr positiv. Natürlich ist es nicht so leicht, in der Fußballstadt Hannover die große Handball-Euphorie zu entfachen, doch wir sind da auf einem richtig guten Weg.

Seit zwei Jahren bist du Kapitän deiner Mannschaft. Was für Aufgaben hast du als Käpt’n?Als Kapitän habe ich sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz eine Vorbildfunk-tion. Ich bin Moderator zwischen Mann-schaft, Trainer und Geschäftsführung.

Welche drei Dinge braucht ein Team, um erfolgreich Handball zu spielen?Leidenschaft, Disziplin und Kontinuität.

Du bist ein Husumer Jung. Auf welcher Schule warst du? Ich habe die Ferdinand-Tönnies-Schule in Husum besucht und dort meinen Realschul-abschluss gemacht.

Wie hast du deine Schulzeit erlebt? Hattest du ein Lieblingsfach?Ach ja, ich habe mich erfolgreich durchgemo-gelt. Nein, insgesamt war das ganz okay. Sport hat natürlich Spaß gemacht. Mathe, Physik und Chemie fand ich zeitweise auch interessant, ob-wohl meine Lehrer dieses Interesse wahrschein-lich selten an mir beobachten konnten.

Wie ging es nach der Schule weiter?Ich habe anschließend eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim Baustoffhandel Worminghaus gemacht. Die Ausbildung hat auch echt Spaß bereitet. Ich bin danach auch übernommen worden und habe noch ein Jahr bei Worminghaus gear-beitet, ehe ich dann zur SG Flensburg-Han-dewitt gewechselt bin. Nebenbei hast du immer Handball gespielt. Wie � ng deine Karriere an?Mit acht Jahren habe ich beim SZ Ohrstedt mit dem Handballsport angefangen und habe dort auch in meiner gesamten Jugend- und Schulzeit gespielt. Nach der Schule, mit Beginn der Ausbildung, bin ich zur HSG Tarp-Wanderup in die zweite Liga gewechselt. 2003 erfüllte sich dann ein großer Traum und ich unterschrieb einen Vertrag bei der SG Flensburg-Handewitt, mit der ich anschlie-ßend DHB-Pokalsieger wurde und im Cham-pions-League-Finale stand.

Wie hast du Schule, Ausbildung und Leis-tungssport unter einen Hut bekommen?Das war nicht immer leicht und streckenweise

eine ziemliche Belastung. Während der Ausbil-dung war es besonders hart. Erst zur Arbeit oder Berufsschule, anschließend, vier bis fünf-mal die Woche zum Training nach Tarp und natürlich ein Spiel am Wochenende. Da blieb kaum Luft zum Atmen. Aber ich habe mich da reingehauen und durchgebissen.

Was für Tipps kannst du Schülerin-nen und Schülern geben, die von einer Karriere als Pro� sportler träumen?Ich würde dazu raten, einen Schulabschluss und eine Ausbildung zu machen. Selbst wenn man es in den Pro� sport schafft, wird es irgendwann ein Leben nach dem aktiven Sport geben. Dann ist eine abgeschlossene Berufsausbildung eine gute Grundlage. Au-ßerdem sammelt man als Azubi jede Menge Erfahrung und erhält eine gewisse Erdung. Das hilft zum Beispiel auch beim Umgang mit Geld.

Bist du noch manchmal in Husum?Na klar. Husum ist meine Heimat und gibt mir ein ruhiges, rundes und wohliges Gefühl. Meine Frau und ich haben Familie, Verwand-te und Freunde in Husum und Umgebung.

Was sind deine Lieblingsplätze?Zuletzt war ich mit meiner Frau im Kino-Cen-ter. Wir gehen auch gern Thailändisch essen in der Norderstraße. Ich schlendere auch gern den Husumer Binnenhafen entlang. Absolute P� icht ist natürlich auch der Ge-nuss eines Fischbrötchens.

Du hast jetzt noch einen Wunsch frei für deine Handball-Karriere.Gesund werden, gesund bleiben und mit Hannover-Burgdorf am Europa-Pokal und am Final Four teilnehmen. Ach so, das waren jetzt drei Wünsche.

Kein Problem, Torge. Eine Frage haben wir noch: Was motiviert dich, jeden Tag in die Sporthalle zu gehen und zu trainieren?Ganz einfach: Ich liebe dieses Spiel!

TEXT Christian Dorbandt

FOTO TSV Hannover-Burgdorf

T O R G E J O H A N N S E N

VON HUSUM NACH HANNOVER

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SCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIES

HANDBALLPROFI

Ball abgefangen … Tempogegenstoß. Rechts außen sprintet der Kapitän der Hannoveraner mit dem Ball

nach vorn, vorbei an den zurückeilenden Gegenspielern. Er kreuzt nach innen, legt den Ball in die linke Wurfhand, steigt hoch zum Sprungwurf und … Toor! Tor durch unseren Husumer Jung, Torge Johannsen.

So oder so ähnlich hat er es über 800-mal in der Handball-Bundesliga gemacht. Die Rede ist von Torge Johannsen, 32 Jahre alt, 1,87 m groß, 82 kg schwer, verheiratet, Va-ter von drei Kindern, Kapitän vom TSV Han-nover-Burgdorf, Position: Rechtsaußen oder rechter Rückraum, Handballpro� seit 2003. Der gebürtige Husumer hat das geschafft, wovon viele Kids träumen – eine Karriere als Pro� sportler. Wir haben ihn gefragt, wie er das geschafft hat, wie es ihm geht und ob er noch manchmal in Husum vorbeischaut.

Moin Torge, momentan bist du leider verletzt. Erste Frage: Wie geht es dir?Ja, ganz okay. Meine Knie-OP ist gut verlau-fen. Ich bin schon wieder zu Hause und gu-ter Dinge. Zur Rückrunde bin ich hoffentlich wieder � t.

Du spielst seit sechs Jahren beim TSV Hannover-Burgdorf. Fühlst du dich wohl in Hannover?Ja, ich fühle mich hier absolut wohl. Ich woh-ne mit meiner Familie in Burgdorf, am Rande Hannovers. Die Situation im Verein entwi-ckelt sich sehr positiv. Natürlich ist es nicht so leicht, in der Fußballstadt Hannover die große Handball-Euphorie zu entfachen, doch wir sind da auf einem richtig guten Weg.

Seit zwei Jahren bist du Kapitän deiner Mannschaft. Was für Aufgaben hast du als Käpt’n?Als Kapitän habe ich sowohl auf dem Platz als auch neben dem Platz eine Vorbildfunk-tion. Ich bin Moderator zwischen Mann-schaft, Trainer und Geschäftsführung.

Welche drei Dinge braucht ein Team, um erfolgreich Handball zu spielen?Leidenschaft, Disziplin und Kontinuität.

Du bist ein Husumer Jung. Auf welcher Schule warst du? Ich habe die Ferdinand-Tönnies-Schule in Husum besucht und dort meinen Realschul-abschluss gemacht.

Wie hast du deine Schulzeit erlebt? Hattest du ein Lieblingsfach?Ach ja, ich habe mich erfolgreich durchgemo-gelt. Nein, insgesamt war das ganz okay. Sport hat natürlich Spaß gemacht. Mathe, Physik und Chemie fand ich zeitweise auch interessant, ob-wohl meine Lehrer dieses Interesse wahrschein-lich selten an mir beobachten konnten.

Wie ging es nach der Schule weiter?Ich habe anschließend eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim Baustoffhandel Worminghaus gemacht. Die Ausbildung hat auch echt Spaß bereitet. Ich bin danach auch übernommen worden und habe noch ein Jahr bei Worminghaus gear-beitet, ehe ich dann zur SG Flensburg-Han-dewitt gewechselt bin. Nebenbei hast du immer Handball gespielt. Wie � ng deine Karriere an?Mit acht Jahren habe ich beim SZ Ohrstedt mit dem Handballsport angefangen und habe dort auch in meiner gesamten Jugend- und Schulzeit gespielt. Nach der Schule, mit Beginn der Ausbildung, bin ich zur HSG Tarp-Wanderup in die zweite Liga gewechselt. 2003 erfüllte sich dann ein großer Traum und ich unterschrieb einen Vertrag bei der SG Flensburg-Handewitt, mit der ich anschlie-ßend DHB-Pokalsieger wurde und im Cham-pions-League-Finale stand.

Wie hast du Schule, Ausbildung und Leis-tungssport unter einen Hut bekommen?Das war nicht immer leicht und streckenweise

eine ziemliche Belastung. Während der Ausbil-dung war es besonders hart. Erst zur Arbeit oder Berufsschule, anschließend, vier bis fünf-mal die Woche zum Training nach Tarp und natürlich ein Spiel am Wochenende. Da blieb kaum Luft zum Atmen. Aber ich habe mich da reingehauen und durchgebissen.

Was für Tipps kannst du Schülerin-nen und Schülern geben, die von einer Karriere als Pro� sportler träumen?Ich würde dazu raten, einen Schulabschluss und eine Ausbildung zu machen. Selbst wenn man es in den Pro� sport schafft, wird es irgendwann ein Leben nach dem aktiven Sport geben. Dann ist eine abgeschlossene Berufsausbildung eine gute Grundlage. Au-ßerdem sammelt man als Azubi jede Menge Erfahrung und erhält eine gewisse Erdung. Das hilft zum Beispiel auch beim Umgang mit Geld.

Bist du noch manchmal in Husum?Na klar. Husum ist meine Heimat und gibt mir ein ruhiges, rundes und wohliges Gefühl. Meine Frau und ich haben Familie, Verwand-te und Freunde in Husum und Umgebung.

Was sind deine Lieblingsplätze?Zuletzt war ich mit meiner Frau im Kino-Cen-ter. Wir gehen auch gern Thailändisch essen in der Norderstraße. Ich schlendere auch gern den Husumer Binnenhafen entlang. Absolute P� icht ist natürlich auch der Ge-nuss eines Fischbrötchens.

Du hast jetzt noch einen Wunsch frei für deine Handball-Karriere.Gesund werden, gesund bleiben und mit Hannover-Burgdorf am Europa-Pokal und am Final Four teilnehmen. Ach so, das waren jetzt drei Wünsche.

Kein Problem, Torge. Eine Frage haben wir noch: Was motiviert dich, jeden Tag in die Sporthalle zu gehen und zu trainieren?Ganz einfach: Ich liebe dieses Spiel!

TEXT Christian Dorbandt

FOTO TSV Hannover-Burgdorf

T O R G E J O H A N N S E N

VON HUSUM NACH HANNOVER

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ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE ...

SCHÜLER-UMFRAGE

„Mir gefallen unsere Schulzeiten ganz gut. Die Schule beginnt um 07.50 Uhr. Wir haben in der Regel sechs Stunden täglich Unterricht, nur einmal sieben Stun-den. Auf anderen Schulen dauert der Unterricht oft bis nachmittags.“

„Jeg kann godt lide vores skoletider. Skolen begynder kl. 07:50. Vi har som regel 6 timer daglig undervisning, kun en dag 7 timer. På andre skoler varer undervisnin-gen ofte ind i eftermiddagen.“

Was gefällt euch an der dänischen schule und Kultur?

Lara Friedrichsen, 15

Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse der Husum Danske Skole antworten:

Page 15: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE ...

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„Mir gefallen unsere Schulzeiten ganz gut. Die Schule beginnt um 07.50 Uhr. Wir haben in der Regel sechs Stunden täglich Unterricht, nur einmal sieben Stun-den. Auf anderen Schulen dauert der Unterricht oft bis nachmittags.“

„Jeg kann godt lide vores skoletider. Skolen begynder kl. 07:50. Vi har som regel 6 timer daglig undervisning, kun en dag 7 timer. På andre skoler varer undervisnin-gen ofte ind i eftermiddagen.“

Was gefällt euch an der dänischen schule und Kultur?

Lara Friedrichsen, 15

Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse der Husum Danske Skole antworten:

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„Unsere Schule ist nicht so groß. Jeder kennt irgendwie jeden. Ich kenne sogar die Namen von einigen Viertklässlern.“

„Vores skole er ikke så stor. Alle kender hinanden på en eller anden må de. Jeg kender endda navnene på nogle elever i 4. klasse.“

Nane Bossmann, 16

„Durch das Duzen entwickelt sich über die Jahre ein enges, fast freundschaftliches Verhältnis zu den Lehrern. Außerdem fin-de ich es gut, dass wir für das Abitur bis zur 13. Klasse Zeit haben. Auf den deut-schen Schulen wurde die Zeit zum Abitur um ein Jahr reduziert.“

„Igenenem det, at sige du til en lærer ud-vikler der i årene et ofte venskabeligt for-hold mellem o sog lærerne. Og jeg finder det godt, at vi har 13 år til studenterek-samen og ikke som på andre tyske skoler kun 12 år.“

Tom Wese, 16

„Das Duzen der Lehrer ist super. Das Ver-hältnis ist dadurch persönlich und freund-schaftlich. Man traut sich viel eher, was zu sagen, und muss sich für eine falsche Antwort nicht schämen.“

„At vi må sige du til en lærer er „super“ godt. Forholdet mellem elev og lærer er de-rigennem personligt og venligt. Dert gør, at vi tør sige meget mere og man behøver ikke at skamme sig, hvis man siger noget forkert.“

Louis Boseck, 16

„Ich finde es gut, dass wir alle Lehrer du-zen dürfen und eine gute Gemeinschaft haben.“

„Jeg syndes det er godt, at vi må sige du til alle lærere og at vi har et godt fællesskab.“

Rosalie Ueth, 16

„Mir kommt das System der dänischen Schule zugute. Ich hatte hier bis zur 9. Klasse Zeit, um mich für das Gymnasi-um zu empfehlen. Ich bezweifle, dass ich schon nach der 4. Klasse auf ein Gymna-sium gekommen wäre. Ich finde es auch gut, dass wir im Vergleich zu deutschen Schulen etwas weniger Unterricht haben und dafür etwas weniger Ferientage. Das ist ein gutes Verhältnis.“

„For mig har det danske skolesystem været en fordel. Her havde jeg 9 år til at kvali-ficere mig til Gymnasiet. Jeg tvivler på, at jeg havde klaret dette efter 4. klasse. Jeg synes også godt om, at vi på den danske skole har nogle færre timer i løbet a fugen og til gengæld ikke så mange feriedage. Det er et godt forhold.“

Michel Hardenberg, 16

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Page 17: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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„Unsere Schule ist nicht so groß. Jeder kennt irgendwie jeden. Ich kenne sogar die Namen von einigen Viertklässlern.“

„Vores skole er ikke så stor. Alle kender hinanden på en eller anden må de. Jeg kender endda navnene på nogle elever i 4. klasse.“

Nane Bossmann, 16

„Durch das Duzen entwickelt sich über die Jahre ein enges, fast freundschaftliches Verhältnis zu den Lehrern. Außerdem fin-de ich es gut, dass wir für das Abitur bis zur 13. Klasse Zeit haben. Auf den deut-schen Schulen wurde die Zeit zum Abitur um ein Jahr reduziert.“

„Igenenem det, at sige du til en lærer ud-vikler der i årene et ofte venskabeligt for-hold mellem o sog lærerne. Og jeg finder det godt, at vi har 13 år til studenterek-samen og ikke som på andre tyske skoler kun 12 år.“

Tom Wese, 16

„Das Duzen der Lehrer ist super. Das Ver-hältnis ist dadurch persönlich und freund-schaftlich. Man traut sich viel eher, was zu sagen, und muss sich für eine falsche Antwort nicht schämen.“

„At vi må sige du til en lærer er „super“ godt. Forholdet mellem elev og lærer er de-rigennem personligt og venligt. Dert gør, at vi tør sige meget mere og man behøver ikke at skamme sig, hvis man siger noget forkert.“

Louis Boseck, 16

„Ich finde es gut, dass wir alle Lehrer du-zen dürfen und eine gute Gemeinschaft haben.“

„Jeg syndes det er godt, at vi må sige du til alle lærere og at vi har et godt fællesskab.“

Rosalie Ueth, 16

„Mir kommt das System der dänischen Schule zugute. Ich hatte hier bis zur 9. Klasse Zeit, um mich für das Gymnasi-um zu empfehlen. Ich bezweifle, dass ich schon nach der 4. Klasse auf ein Gymna-sium gekommen wäre. Ich finde es auch gut, dass wir im Vergleich zu deutschen Schulen etwas weniger Unterricht haben und dafür etwas weniger Ferientage. Das ist ein gutes Verhältnis.“

„For mig har det danske skolesystem været en fordel. Her havde jeg 9 år til at kvali-ficere mig til Gymnasiet. Jeg tvivler på, at jeg havde klaret dette efter 4. klasse. Jeg synes også godt om, at vi på den danske skole har nogle færre timer i løbet a fugen og til gengæld ikke så mange feriedage. Det er et godt forhold.“

Michel Hardenberg, 16

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Friedlich. Menschlich. dänisch.Die dänische Schule in Husum

D ie Husum Danske Skole ist eine Schule für alle, die sich der dä-nischen Kultur zugehörig fühlen

und zweisprachig aufwachsen möchten. Gegründet wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg für die dänische und friesische Minderheit in Friesland. Das Schulangebot reicht heute von der ersten bis zur zehnten

Klasse. Der Unterricht findet in dänischer Sprache statt, und die Schulabschlüs-se sind sowohl in Dänemark als auch in Deutschland staatlich anerkannt.

„Wir sind eine kleine Gemeinschaftsschu-le für die dänische und friesische Minder-heit“, berichtet Solveig Aggerholm, die

43-jährige Schulleiterin. „Zurzeit unter-richten wir 270 Schülerinnen und Schüler. Unsere Lehrerschaft besteht aus 24 Leh-rerinnen und Lehrern, die sowohl däni-scher als auch deutscher Herkunft sind. Die meisten unserer Schüler haben vor der Einschulung einen dänischen Kindergar-ten besucht. Sie sind also schon mit den Grundlagen der dänischen Sprache ver-traut. Auf der dänischen Schule können sie den Ersten Allgemeinbildenden oder den Mittleren Schulabschluss machen. Wer Abitur machen möchte, geht dann in der Regel zur A.P. Møller Skolen nach Schles-wig.“Was ist das Besondere an der Dänischen Schule in Husum? „Zunächst lernen unse-re Schülerinnen und Schüler mit dem Dä-nischen eine zweite moderne Fremdspra-che“, erklärt Aggerholm, die ursprünglich aus dem jütländischen Skive stammt und natürlich auch gut Deutsch spricht. „Au-ßerdem ist die Atmosphäre an unserer Schule geprägt von typisch dänischer Ge-lassenheit und Menschlichkeit. An deut-schen Schulen wird vielleicht etwas mehr Disziplin vermittelt. Bei uns geht es dafür etwas persönlicher zu.“ Bahne Bahnsen ist seit 2004 Lehrer an der dänischen Schule, unterrichtet Chemie, Physik und Werken und ist für die Berufsorientierung zustän-dig. „Ich bin Friese“, stellt der 64-Jährige fest, „komme aus Risum-Lindholm, bin selbst auf eine dänische Schule gegangen und habe anschließend in Aarhus stu-diert. Mein Großvater betrieb Viehhandel mit dänischen Bauern und wollte unbe-dingt, dass ich durch meine Schulbildung einen Beitrag zur Festigung der friesi-schen Kultur leiste. Wir legen Wert darauf, dass unsere Schüler ein gesundes Selbst-bewusstsein entwickeln können, und vermitteln vor allem Friedfertigkeit und kommunikative Fähigkeiten. Zum Beispiel haben wir ein tägliches Lesetraining, auf Dänisch ‚læsebånd‘. Jeden Morgen lesen die Schüler 20 Minuten dänische Texte. So verbessern wir die Lesekompetenz.“Und was sind das für Kinder, die eine dä-nische Schule besuchen? „Meine Mutter ist Dänin und mein Vater Deutscher“, erzählt Lara. „Wir haben viele Verwandte in Dä-nemark. Ich bin mit der dänischen Kultur

aufgewachsen. Für mich war klar, dass ich eine dänische Schule besuche.“ Oft ist es auf den Wunsch der Eltern zurückzufüh-ren, dass ihre Kinder die dänische Schule besuchen. „Ich sollte auf jeden Fall eine internationale Schule besuchen“, sagt Natalie. „Außerdem waren meine Eltern unzufrieden mit dem deutschen Schulsys-tem.“ Grundsätzliche Beweggründe: die Verbundenheit zur Region, die Sympathie für die dänische und friesische Kultur, Zweisprachigkeit und die Erweiterung des kulturellen Horizonts und der beruflichen Perspektiven auf dem skandinavischen Arbeitsmarkt.Wer sich an der dänischen Schule um-schaut, wird sofort diese typisch däni-

sche, familiäre, gelassene, persönliche und menschliche Atmosphäre spüren. „Hej Bahne“, rufen die Schüler auf dem Pausenhof. „Hey du“, ruft Lehrer Bahnsen zurück. Gewohnter Umgangston an der dänischen Schule Husum. „Das Duzen ist eben ganz typisch für die dänische Kultur und Schulkultur“, berichtet uns Bahne. „Das fördert die Gemeinschaft. Und GE-MEINSCHAFT wird bei uns groß geschrie-ben.“

TEXT UND FOTOS Christian Dorbandt

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Page 19: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Friedlich. Menschlich. dänisch.Die dänische Schule in Husum

D ie Husum Danske Skole ist eine Schule für alle, die sich der dä-nischen Kultur zugehörig fühlen

und zweisprachig aufwachsen möchten. Gegründet wurde sie nach dem Zweiten Weltkrieg für die dänische und friesische Minderheit in Friesland. Das Schulangebot reicht heute von der ersten bis zur zehnten

Klasse. Der Unterricht findet in dänischer Sprache statt, und die Schulabschlüs-se sind sowohl in Dänemark als auch in Deutschland staatlich anerkannt.

„Wir sind eine kleine Gemeinschaftsschu-le für die dänische und friesische Minder-heit“, berichtet Solveig Aggerholm, die

43-jährige Schulleiterin. „Zurzeit unter-richten wir 270 Schülerinnen und Schüler. Unsere Lehrerschaft besteht aus 24 Leh-rerinnen und Lehrern, die sowohl däni-scher als auch deutscher Herkunft sind. Die meisten unserer Schüler haben vor der Einschulung einen dänischen Kindergar-ten besucht. Sie sind also schon mit den Grundlagen der dänischen Sprache ver-traut. Auf der dänischen Schule können sie den Ersten Allgemeinbildenden oder den Mittleren Schulabschluss machen. Wer Abitur machen möchte, geht dann in der Regel zur A.P. Møller Skolen nach Schles-wig.“Was ist das Besondere an der Dänischen Schule in Husum? „Zunächst lernen unse-re Schülerinnen und Schüler mit dem Dä-nischen eine zweite moderne Fremdspra-che“, erklärt Aggerholm, die ursprünglich aus dem jütländischen Skive stammt und natürlich auch gut Deutsch spricht. „Au-ßerdem ist die Atmosphäre an unserer Schule geprägt von typisch dänischer Ge-lassenheit und Menschlichkeit. An deut-schen Schulen wird vielleicht etwas mehr Disziplin vermittelt. Bei uns geht es dafür etwas persönlicher zu.“ Bahne Bahnsen ist seit 2004 Lehrer an der dänischen Schule, unterrichtet Chemie, Physik und Werken und ist für die Berufsorientierung zustän-dig. „Ich bin Friese“, stellt der 64-Jährige fest, „komme aus Risum-Lindholm, bin selbst auf eine dänische Schule gegangen und habe anschließend in Aarhus stu-diert. Mein Großvater betrieb Viehhandel mit dänischen Bauern und wollte unbe-dingt, dass ich durch meine Schulbildung einen Beitrag zur Festigung der friesi-schen Kultur leiste. Wir legen Wert darauf, dass unsere Schüler ein gesundes Selbst-bewusstsein entwickeln können, und vermitteln vor allem Friedfertigkeit und kommunikative Fähigkeiten. Zum Beispiel haben wir ein tägliches Lesetraining, auf Dänisch ‚læsebånd‘. Jeden Morgen lesen die Schüler 20 Minuten dänische Texte. So verbessern wir die Lesekompetenz.“Und was sind das für Kinder, die eine dä-nische Schule besuchen? „Meine Mutter ist Dänin und mein Vater Deutscher“, erzählt Lara. „Wir haben viele Verwandte in Dä-nemark. Ich bin mit der dänischen Kultur

aufgewachsen. Für mich war klar, dass ich eine dänische Schule besuche.“ Oft ist es auf den Wunsch der Eltern zurückzufüh-ren, dass ihre Kinder die dänische Schule besuchen. „Ich sollte auf jeden Fall eine internationale Schule besuchen“, sagt Natalie. „Außerdem waren meine Eltern unzufrieden mit dem deutschen Schulsys-tem.“ Grundsätzliche Beweggründe: die Verbundenheit zur Region, die Sympathie für die dänische und friesische Kultur, Zweisprachigkeit und die Erweiterung des kulturellen Horizonts und der beruflichen Perspektiven auf dem skandinavischen Arbeitsmarkt.Wer sich an der dänischen Schule um-schaut, wird sofort diese typisch däni-

sche, familiäre, gelassene, persönliche und menschliche Atmosphäre spüren. „Hej Bahne“, rufen die Schüler auf dem Pausenhof. „Hey du“, ruft Lehrer Bahnsen zurück. Gewohnter Umgangston an der dänischen Schule Husum. „Das Duzen ist eben ganz typisch für die dänische Kultur und Schulkultur“, berichtet uns Bahne. „Das fördert die Gemeinschaft. Und GE-MEINSCHAFT wird bei uns groß geschrie-ben.“

TEXT UND FOTOS Christian Dorbandt

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

U m die biologische Vielfalt der Na-tur zu erkennen, muss niemand den Zoo besuchen. Wo immer du stehst,

sieh dich um, und du entdeckst verschiede-ne Tiere, Pflanzen, Vegetationen und kli-matische Bedingungen miteinander exis-tieren. Eine wilde Mixtur. Wir schließen daraus: Vielfalt ist „natürlich“!

Wir Menschen, bekanntermaßen die Krone der Schöpfung, tun jetzt so, als sei das Zu-sammenleben von menschlichen Kulturen an einem gemeinsamen Ort eine spektakulä-re Erfindung der menschlichen Spezies. Wie-so eigentlich? Ganz einfach: Wir lernen in

Kulturelle Vielfalt macht Schule

WELT- KLASSE

der Schule, wie sich die menschlichen Kul-turen in der Weltgeschichte gegenseitig das Leben schwer gemacht haben. Und in den Nachrichten hören und sehen wir täglich, dass sich dies offenbar noch nicht geändert hat. Und das ist das Problem – Ängste und Vorurteile gegenüber dem Andersartigen. Und jetzt kommt‘s. Die Erwachsenen haben nachgedacht: ... „Nur durch Bildung kann das Problem der Integration gelöst werden. Und deswegen muss die kulturelle Vielfalt an den Schulen gefördert und die interkul-turelle Erziehung an den Schulen verbessert werden!“ War ja klar, dass die Probleme der Welt wieder von den nachkommenden Gene-

rationen gelöst werden müssen. Als gäbe es nicht schon genug Hausaufgaben.Doch diesmal haben sie recht, die Politiker. Nur wer sich kennenlernt, kann lernen, sich zu vertrauen. Nur, wer sich täglich begegnet, lernt Toleranz und versteht das Andersartige nicht als Bedrohung. Die Schulen sind eben ein unglaublich gut geeigneter Ort dafür: Dort werden Gruppen von Gleichaltrigen ge-bildet, Mädchen und Jungs gemischt, unab-hängig von Hautfarbe und Religion. Und die Lehrer vermitteln den Lehrstoff gerecht und gleichzeitig. Und ganz wichtig: Sie passen auf, dass die Gruppe funktioniert und har-moniert.

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Page 21: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

U m die biologische Vielfalt der Na-tur zu erkennen, muss niemand den Zoo besuchen. Wo immer du stehst,

sieh dich um, und du entdeckst verschiede-ne Tiere, Pflanzen, Vegetationen und kli-matische Bedingungen miteinander exis-tieren. Eine wilde Mixtur. Wir schließen daraus: Vielfalt ist „natürlich“!

Wir Menschen, bekanntermaßen die Krone der Schöpfung, tun jetzt so, als sei das Zu-sammenleben von menschlichen Kulturen an einem gemeinsamen Ort eine spektakulä-re Erfindung der menschlichen Spezies. Wie-so eigentlich? Ganz einfach: Wir lernen in

Kulturelle Vielfalt macht Schule

WELT- KLASSE

der Schule, wie sich die menschlichen Kul-turen in der Weltgeschichte gegenseitig das Leben schwer gemacht haben. Und in den Nachrichten hören und sehen wir täglich, dass sich dies offenbar noch nicht geändert hat. Und das ist das Problem – Ängste und Vorurteile gegenüber dem Andersartigen. Und jetzt kommt‘s. Die Erwachsenen haben nachgedacht: ... „Nur durch Bildung kann das Problem der Integration gelöst werden. Und deswegen muss die kulturelle Vielfalt an den Schulen gefördert und die interkul-turelle Erziehung an den Schulen verbessert werden!“ War ja klar, dass die Probleme der Welt wieder von den nachkommenden Gene-

rationen gelöst werden müssen. Als gäbe es nicht schon genug Hausaufgaben.Doch diesmal haben sie recht, die Politiker. Nur wer sich kennenlernt, kann lernen, sich zu vertrauen. Nur, wer sich täglich begegnet, lernt Toleranz und versteht das Andersartige nicht als Bedrohung. Die Schulen sind eben ein unglaublich gut geeigneter Ort dafür: Dort werden Gruppen von Gleichaltrigen ge-bildet, Mädchen und Jungs gemischt, unab-hängig von Hautfarbe und Religion. Und die Lehrer vermitteln den Lehrstoff gerecht und gleichzeitig. Und ganz wichtig: Sie passen auf, dass die Gruppe funktioniert und har-moniert.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Wie viel Kultur hat DEINE Schule?

Das ist die Frage, der wir folgen wollen. Nä-hern wir uns dem Thema: Kulturelle Vielfalt gibt es immer und überall. In der Bildungs- und Integrationspolitik umfasst Kulturelle Vielfalt alles, was einen Kulturkreis aus-macht: Religion, Regeln, Gebräuche, Spra-che, Sitten, Rituale, Essen & Trinken, Mu-sik, Kleidung usw. Je unterschiedlicher die Kulturkreise sind, desto kleiner die Schnitt-mengen, desto fremder die Begegnung.

Wir haben zwei Schulen in Husum besucht: Die Ferdinand-Tönnies-Gemeinschaftsschule und die Berufliche Schule Husum, die den Titel „Europaschule“ tragen darf. Und wir haben Schüler und Lehrer gefragt, wie sich kulturelle Vielfalt an ihrer Schule darstellt und anfühlt.

Evin (15), Adel (15), Rebar (15) und Delal (15) besuchen die FTG in Husum und stel-len uns gerade ihr aktuelles Spendenprojekt vor: „Wir sind Jesiden“, erklärt uns Delal, „aber in Deutschland geboren. Unsere Eltern stammen aus Kurdistan und dem Irak. Das Jesidentum ist unsere Religion und unser Kulturkreis. Rebar hat Verwandte im kurdi-schen Teil des Nordiraks und hatte die Idee

zu einer Spendenaktion. „Wir wollten etwas für die Not leidenden Menschen tun, sind durch alle Klassen gegangen und haben um Geld- oder Sachspenden gebeten. Wir waren selbst überrascht, wie viel innerhalb von zwei Tagen zusammengekommen ist: Mehr als 10 große Säcke voller Kleidung, Schu-he und Spielzeug!“ Das Material wird dem- nächst im Rahmen einer größeren Aktion von Dänemark in den Irak geflogen.Hier wird ein wichtiges Prinzip interkultu-reller Bildung deutlich: Eine Kultur vermit-telt Informationen über sich. Auch wenn der Anlass ein trauriger ist, erfahren wir etwas über den jesidischen Kulturkreis. Eine einzi-ge Information hat stets das Potenzial eines Schneeballs – sie kann größer und größer werden und am Ende ist es immer ein Stück Bildung. So mancher FTG-Schüler wird auf

dem Smartphone googeln oder die Eltern fragen: Was sind Jesiden? Wo genau liegt der Irak?Philipp, Lennard, Dominik, Maya, Rabea sit-zen auch in der Schulmensa. Wir fragen in die Runde: „Wie viel Kultur hat denn eure Schule?“ Dominik (16): „Genaue Zahlen kenne ich nicht, aber ich würde mal sagen, das Verhältnis von Schülern ohne und mit Migrationshintergrund hier ist so 70:30. Ich finde ja, ohne kulturelle Vielfalt wäre alles ziemlich langweilig.“ Philipp (16): „Ohne kulturelle Vielfalt gäbe es wahrscheinlich mehr Rassismus.“ Rabea (15): „Ich finde es total gut, dass verschiedene Kulturen aufei-nandertreffen. So lernen wir die Kulturen ja viel besser kennen.“Nächste Frage: „Wie stellt ihr überhaupt kulturelle Unterschiede fest?“ Antwort: Durch „Hautfarbe“, „Religionszugehörig-keit“, „Kleidung“, „Schmuck“, „Musikge-schmack“, Essgewohnheiten“, „Frisuren“, „Aussehen und Kleidung der Eltern“, „Spra-che und Akzent“, „Politische Ansichten“. Da kommen viele Aspekte zusammen. Lehrer Florian Borck (33): „Ich persönlich nehme diese Unterschiede gar nicht mehr wahr, so alltäglich ist das für mich geworden.“ Kon-rektor Krüger bringt es auf den Punkt: „Es ist normal, verschieden zu sein.“

„Konflikte gibt es immer. Es ist nur die Frage, wie wir damit umgehen!“

Florian Borck (33)

„Ohne kulturelle Vielfalt gäbe es wahrscheinlich mehr Rassismus.“

Philipp (16)

„So lernen wir die Kulturen ja viel besser kennen.“

Rabea (15)

Adel (15) und Rebar (15)

Evin (15) und Delal (15)

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Wie viel Kultur hat DEINE Schule?

Das ist die Frage, der wir folgen wollen. Nä-hern wir uns dem Thema: Kulturelle Vielfalt gibt es immer und überall. In der Bildungs- und Integrationspolitik umfasst Kulturelle Vielfalt alles, was einen Kulturkreis aus-macht: Religion, Regeln, Gebräuche, Spra-che, Sitten, Rituale, Essen & Trinken, Mu-sik, Kleidung usw. Je unterschiedlicher die Kulturkreise sind, desto kleiner die Schnitt-mengen, desto fremder die Begegnung.

Wir haben zwei Schulen in Husum besucht: Die Ferdinand-Tönnies-Gemeinschaftsschule und die Berufliche Schule Husum, die den Titel „Europaschule“ tragen darf. Und wir haben Schüler und Lehrer gefragt, wie sich kulturelle Vielfalt an ihrer Schule darstellt und anfühlt.

Evin (15), Adel (15), Rebar (15) und Delal (15) besuchen die FTG in Husum und stel-len uns gerade ihr aktuelles Spendenprojekt vor: „Wir sind Jesiden“, erklärt uns Delal, „aber in Deutschland geboren. Unsere Eltern stammen aus Kurdistan und dem Irak. Das Jesidentum ist unsere Religion und unser Kulturkreis. Rebar hat Verwandte im kurdi-schen Teil des Nordiraks und hatte die Idee

zu einer Spendenaktion. „Wir wollten etwas für die Not leidenden Menschen tun, sind durch alle Klassen gegangen und haben um Geld- oder Sachspenden gebeten. Wir waren selbst überrascht, wie viel innerhalb von zwei Tagen zusammengekommen ist: Mehr als 10 große Säcke voller Kleidung, Schu-he und Spielzeug!“ Das Material wird dem- nächst im Rahmen einer größeren Aktion von Dänemark in den Irak geflogen.Hier wird ein wichtiges Prinzip interkultu-reller Bildung deutlich: Eine Kultur vermit-telt Informationen über sich. Auch wenn der Anlass ein trauriger ist, erfahren wir etwas über den jesidischen Kulturkreis. Eine einzi-ge Information hat stets das Potenzial eines Schneeballs – sie kann größer und größer werden und am Ende ist es immer ein Stück Bildung. So mancher FTG-Schüler wird auf

dem Smartphone googeln oder die Eltern fragen: Was sind Jesiden? Wo genau liegt der Irak?Philipp, Lennard, Dominik, Maya, Rabea sit-zen auch in der Schulmensa. Wir fragen in die Runde: „Wie viel Kultur hat denn eure Schule?“ Dominik (16): „Genaue Zahlen kenne ich nicht, aber ich würde mal sagen, das Verhältnis von Schülern ohne und mit Migrationshintergrund hier ist so 70:30. Ich finde ja, ohne kulturelle Vielfalt wäre alles ziemlich langweilig.“ Philipp (16): „Ohne kulturelle Vielfalt gäbe es wahrscheinlich mehr Rassismus.“ Rabea (15): „Ich finde es total gut, dass verschiedene Kulturen aufei-nandertreffen. So lernen wir die Kulturen ja viel besser kennen.“Nächste Frage: „Wie stellt ihr überhaupt kulturelle Unterschiede fest?“ Antwort: Durch „Hautfarbe“, „Religionszugehörig-keit“, „Kleidung“, „Schmuck“, „Musikge-schmack“, Essgewohnheiten“, „Frisuren“, „Aussehen und Kleidung der Eltern“, „Spra-che und Akzent“, „Politische Ansichten“. Da kommen viele Aspekte zusammen. Lehrer Florian Borck (33): „Ich persönlich nehme diese Unterschiede gar nicht mehr wahr, so alltäglich ist das für mich geworden.“ Kon-rektor Krüger bringt es auf den Punkt: „Es ist normal, verschieden zu sein.“

„Konflikte gibt es immer. Es ist nur die Frage, wie wir damit umgehen!“

Florian Borck (33)

„Ohne kulturelle Vielfalt gäbe es wahrscheinlich mehr Rassismus.“

Philipp (16)

„So lernen wir die Kulturen ja viel besser kennen.“

Rabea (15)

Adel (15) und Rebar (15)

Evin (15) und Delal (15)

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Ortswechsel innerhalb Husums

Die Berufliche Schule Husum trägt seit 2007 den Titel „Europaschule“ und verpflichtet sich offiziell zu kultureller Vielfalt: „Wir als Europaschule verpflichten uns, unsere Schülerinnen und Schüler auf das Leben im vereinten Europa vorzubereiten und ein eu-ropäisches Selbstverständnis im Sinne der Leitidee ‚In Vielfalt geeint‘ zu vermitteln.“ Wow.Tanja Reitler ist Europabeauftragte der Be-ruflichen Schule Husum. „Bildung ermög-licht jedem von uns, für andere Religionen, Traditionen und Lebensentwürfe offen zu sein“, beschreibt sie die grundlegende Bil-dungsidee. Die Schüler und Schülerinnen haben das verinnerlicht. Sie haben vor allem ein gutes Gespür für Mentalitätsunterschie-de. Sina (21): „Andere Kulturkreise sind viel großzügiger.“ Juli (19): „Manche Mitschüler mit Migrationshintergrund sind angstfreier und stellen andere Fragen im Unterricht.“ Armen (21): „Durch kulturelle Vielfalt an unserer Schule werden wir am Ende alle weltoffener sein!“ Nicht Gleichheit, sondern Toleranz ist das Ziel.

Nach vielen Besuchen an allgemeinbilden- den und beruflichen Schulen sowie zahlrei- chen Gesprächen mit Schülern und Lehrern in Schleswig-Holstein und Hamburg haben wir festgestellt: 1.) Kulturelle Vielfalt an Schulen ist alltäglich und allgegenwärtig. 2.) Das Miteinanderlernen und -leben von Schülern und Schülerinnen wird durch kul-turelle Vielfalt bereichert, nicht erschwert. 3.) Die Politik, die Schulen und Lehrer ha-ben die Bedeutung interkultureller Bildung erkannt.Wir werden dieses Thema nicht mehr ver-lassen und weiterhin Schulen auf diesen Aspekt prüfen, beobachten, Schüler und Schülerinnen befragen, fotografieren und darstellen. Nicht, weil das Thema ‚Kulturelle Vielfalt‘ so bunt ist, sondern weil kulturelle Vielfalt unsere Zukunft ist: Friedlich, plural, tolerant, bunt, vielfältig und ... gebildet.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Tim Riediger

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

„Andere Kulturen kennenzulernen, heißt, einen neuen Blickwin-

kel auf Dinge zu werfen!“

Jan (21)

„Was Integration betrifft, finde ich:

Europa ist auf einem guten Weg.“

Dierk (23)

„Ich find es toll, dass wir durch die euro-päische Integration die Möglichkeit haben,

im Ausland zu studieren.“

Jannika (21)

„Manche Mitschüler mit Migrationshintergrund sind

angstfreier und stellen andere Fragen im Unterricht.“

Juli (19)

„Durch kulturelle Vielfalt an unserer Schule werden wir am Ende alle weltoffener sein!“

Bari (21)

„Andere Kulturkreise sind viel großzügiger.“

Sina (21)

Tanja Reitler24

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Ortswechsel innerhalb Husums

Die Berufliche Schule Husum trägt seit 2007 den Titel „Europaschule“ und verpflichtet sich offiziell zu kultureller Vielfalt: „Wir als Europaschule verpflichten uns, unsere Schülerinnen und Schüler auf das Leben im vereinten Europa vorzubereiten und ein eu-ropäisches Selbstverständnis im Sinne der Leitidee ‚In Vielfalt geeint‘ zu vermitteln.“ Wow.Tanja Reitler ist Europabeauftragte der Be-ruflichen Schule Husum. „Bildung ermög-licht jedem von uns, für andere Religionen, Traditionen und Lebensentwürfe offen zu sein“, beschreibt sie die grundlegende Bil-dungsidee. Die Schüler und Schülerinnen haben das verinnerlicht. Sie haben vor allem ein gutes Gespür für Mentalitätsunterschie-de. Sina (21): „Andere Kulturkreise sind viel großzügiger.“ Juli (19): „Manche Mitschüler mit Migrationshintergrund sind angstfreier und stellen andere Fragen im Unterricht.“ Armen (21): „Durch kulturelle Vielfalt an unserer Schule werden wir am Ende alle weltoffener sein!“ Nicht Gleichheit, sondern Toleranz ist das Ziel.

Nach vielen Besuchen an allgemeinbilden- den und beruflichen Schulen sowie zahlrei- chen Gesprächen mit Schülern und Lehrern in Schleswig-Holstein und Hamburg haben wir festgestellt: 1.) Kulturelle Vielfalt an Schulen ist alltäglich und allgegenwärtig. 2.) Das Miteinanderlernen und -leben von Schülern und Schülerinnen wird durch kul-turelle Vielfalt bereichert, nicht erschwert. 3.) Die Politik, die Schulen und Lehrer ha-ben die Bedeutung interkultureller Bildung erkannt.Wir werden dieses Thema nicht mehr ver-lassen und weiterhin Schulen auf diesen Aspekt prüfen, beobachten, Schüler und Schülerinnen befragen, fotografieren und darstellen. Nicht, weil das Thema ‚Kulturelle Vielfalt‘ so bunt ist, sondern weil kulturelle Vielfalt unsere Zukunft ist: Friedlich, plural, tolerant, bunt, vielfältig und ... gebildet.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Tim Riediger

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

„Andere Kulturen kennenzulernen, heißt, einen neuen Blickwin-

kel auf Dinge zu werfen!“

Jan (21)

„Was Integration betrifft, finde ich:

Europa ist auf einem guten Weg.“

Dierk (23)

„Ich find es toll, dass wir durch die euro-päische Integration die Möglichkeit haben,

im Ausland zu studieren.“

Jannika (21)

„Manche Mitschüler mit Migrationshintergrund sind

angstfreier und stellen andere Fragen im Unterricht.“

Juli (19)

„Durch kulturelle Vielfalt an unserer Schule werden wir am Ende alle weltoffener sein!“

Bari (21)

„Andere Kulturkreise sind viel großzügiger.“

Sina (21)

Tanja Reitler25

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Mehr als KäseMilchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß

W ie kommt eigentlich die Milch aus dem Euter einer Kuh in den Milchkarton im Kühlschrank?

Diejenigen, die das ganz genau wissen, sind die Milchtechnologen. Sie kennen die genauen Verfahren, um aus dem frischen Produkt das Lebensmittel herzustellen, mit dem wir täglich Müsli oder Kaffee verfeinern. Sie kennen auch die Re-zepturen, um aus der Rohmilch leckeren Joghurt, streichfeste Butter oder löchrigen Käse herzustellen. Milchtechnologen und Milchtechnologinnen haben gut zu tun, denn alleine in Schleswig-Holstein werden jährlich rund 2,5 Milliarden Liter Milch verarbeitet.

Während der Ausbildung lernen Milchtech-nologen die Herstellung der kompletten Produktpalette ihres Ausbildungsbetriebs kennen. Sie erfahren, wie die Rohmilch angenommen und getestet wird, und lernen alles über die Verfahren und Anlagen der Milchbearbeitung, die Qualitätsüberwa-chung und die Produktionsverfahren. Von der Anlieferung der frischen Rohmilch bis zur Verpackung des Endprodukts begleiten sie in der Regel alle Produktionsstufen. Nur die Kühe bekommen sie nie zu Gesicht.

Die dreijährige duale Ausbildung absolvie-ren die Milchmänner und -frauen in Mol-

kereien, Käsereien oder Milchwerken. Au-ßerhalb von milchverarbeitenden Betrieben wird die Ausbildung auch bei Produzenten von Lebensmittelzusatzstoffen angeboten. Den theoretischen Hintergrund bekommen die angehenden Milchtechnologen und Milchtechnologinnen an der Landesberufs-schule in Bad Malente. Neben den Fächern Chemie, Physik und Mikrobiologie sind Milch- erzeugung und Qualitätssicherung wichtige Lernfelder. Aber auch das Verpacken und La-gern von Milcherzeugnissen, die Ausführung und Einhaltung von Hygienemaßnahmen so-wie der Arbeits- und Umweltschutz gehören zum Lehrstoff. Auch die Milchwirtschaftli-chen Laborantinnen und Laboranten erhal-ten ihre theoretische und überbetriebliche Ausbildung in Bad Malente.

Der Weg der Milch

Als Erstes nehmen die „Molkies“ die Rohmilch an, die jeden Morgen durch Tank-Lkws von den Milchhöfen angeliefert werden, und kontrollieren ihre Menge und Qualität. Gibt es an dieser Stelle nichts zu beanstanden, also stimmen der Fett- und Eiweißgehalt und die Keimzahl, wird die

kostbare Fracht in die Silos der Molkerei-en und Käsereien hineingepumpt. In der Branche kommt es auch auf Schnelligkeit an, denn Milch ist kein Produkt, das im un-behandelten Zustand lange gelagert werden darf. Im nächsten Bearbeitungsschritt wird in einer speziellen Zentrifuge die Magermilch vom Rahm getrennt. Anschließend wird bei-des, je nach gewünschtem Fettgehalt, wieder vereint und hitzebehandelt. Das Erhitzen dient der Verlängerung der Haltbarkeit und gleichzeitig der Abtötung von krankheitser-regenden Keimen. Der letzte Schritt ist die Homogenisierung der Milch. Diese verhin-dert, dass sich an der Oberfläche eine Rahm-schicht bildet. Was folgt, ist die Weiterverar-beitung zu den zahlreichen Milchprodukten, die in den Kühlregalen im Supermarkt unseres Vertrauens auf uns warten.

Gerade in Großbetrieben ist der Herstel-lungsprozess weitgehend automatisiert. Milchtechnologen bedienen und überwa-chen die modernen Maschinen, richten die Produktionsanlage ein, nehmen Proben für eine Qualitätskontrolle und reichen sie an das Labor weiter. Hier ist viel Technik am Arbeitsplatz, doch auch den eigenen Sinnen

müssen sie vertrauen. Aussehen, Geruch und Temperatur sind entscheidende Merkmale, die beachtet werden müssen. Weniger Tech-nik und mehr Handarbeit finden sich hin-gegen in den zahlreichen kleineren Käserei-en, die sich in der Regel auf die Erzeugung besonderer Produkte spezialisiert haben. Egal, ob in der technisierten Großmolke-rei oder in der traditionellen Käserei – der Milchtechnologe lernt den Beruf überall von der Pike auf.

Ganz in Weiß

Hier ist die Farbe der Arbeitskleildung kein Fashion-Statement, sondern wurde im Hin-blick auf die strengen hygienischen Stan-dards bei der Milchverarbeitung ausgesucht. Verunreinigungen jeder Art müssen aus dem Produktionsablauf ferngehalten werden. Deswegen gehören neben dem blütenweißen Overall auch ein Mundschutz und Haube zum Milchtechnologen-Outfit. Ohrringe und anderer Schmuck müssen vor dem Betreten der Produktion abgenommen, Piercings ab-geklebt werden. Rein ins Werk kommt man nur durch eine Hygieneschleuse, die sowohl die Hände als auch Schuhe gründlich desin-

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Mehr als KäseMilchtechnologen: begehrte Fachkräfte in Weiß

W ie kommt eigentlich die Milch aus dem Euter einer Kuh in den Milchkarton im Kühlschrank?

Diejenigen, die das ganz genau wissen, sind die Milchtechnologen. Sie kennen die genauen Verfahren, um aus dem frischen Produkt das Lebensmittel herzustellen, mit dem wir täglich Müsli oder Kaffee verfeinern. Sie kennen auch die Re-zepturen, um aus der Rohmilch leckeren Joghurt, streichfeste Butter oder löchrigen Käse herzustellen. Milchtechnologen und Milchtechnologinnen haben gut zu tun, denn alleine in Schleswig-Holstein werden jährlich rund 2,5 Milliarden Liter Milch verarbeitet.

Während der Ausbildung lernen Milchtech-nologen die Herstellung der kompletten Produktpalette ihres Ausbildungsbetriebs kennen. Sie erfahren, wie die Rohmilch angenommen und getestet wird, und lernen alles über die Verfahren und Anlagen der Milchbearbeitung, die Qualitätsüberwa-chung und die Produktionsverfahren. Von der Anlieferung der frischen Rohmilch bis zur Verpackung des Endprodukts begleiten sie in der Regel alle Produktionsstufen. Nur die Kühe bekommen sie nie zu Gesicht.

Die dreijährige duale Ausbildung absolvie-ren die Milchmänner und -frauen in Mol-

kereien, Käsereien oder Milchwerken. Au-ßerhalb von milchverarbeitenden Betrieben wird die Ausbildung auch bei Produzenten von Lebensmittelzusatzstoffen angeboten. Den theoretischen Hintergrund bekommen die angehenden Milchtechnologen und Milchtechnologinnen an der Landesberufs-schule in Bad Malente. Neben den Fächern Chemie, Physik und Mikrobiologie sind Milch- erzeugung und Qualitätssicherung wichtige Lernfelder. Aber auch das Verpacken und La-gern von Milcherzeugnissen, die Ausführung und Einhaltung von Hygienemaßnahmen so-wie der Arbeits- und Umweltschutz gehören zum Lehrstoff. Auch die Milchwirtschaftli-chen Laborantinnen und Laboranten erhal-ten ihre theoretische und überbetriebliche Ausbildung in Bad Malente.

Der Weg der Milch

Als Erstes nehmen die „Molkies“ die Rohmilch an, die jeden Morgen durch Tank-Lkws von den Milchhöfen angeliefert werden, und kontrollieren ihre Menge und Qualität. Gibt es an dieser Stelle nichts zu beanstanden, also stimmen der Fett- und Eiweißgehalt und die Keimzahl, wird die

kostbare Fracht in die Silos der Molkerei-en und Käsereien hineingepumpt. In der Branche kommt es auch auf Schnelligkeit an, denn Milch ist kein Produkt, das im un-behandelten Zustand lange gelagert werden darf. Im nächsten Bearbeitungsschritt wird in einer speziellen Zentrifuge die Magermilch vom Rahm getrennt. Anschließend wird bei-des, je nach gewünschtem Fettgehalt, wieder vereint und hitzebehandelt. Das Erhitzen dient der Verlängerung der Haltbarkeit und gleichzeitig der Abtötung von krankheitser-regenden Keimen. Der letzte Schritt ist die Homogenisierung der Milch. Diese verhin-dert, dass sich an der Oberfläche eine Rahm-schicht bildet. Was folgt, ist die Weiterverar-beitung zu den zahlreichen Milchprodukten, die in den Kühlregalen im Supermarkt unseres Vertrauens auf uns warten.

Gerade in Großbetrieben ist der Herstel-lungsprozess weitgehend automatisiert. Milchtechnologen bedienen und überwa-chen die modernen Maschinen, richten die Produktionsanlage ein, nehmen Proben für eine Qualitätskontrolle und reichen sie an das Labor weiter. Hier ist viel Technik am Arbeitsplatz, doch auch den eigenen Sinnen

müssen sie vertrauen. Aussehen, Geruch und Temperatur sind entscheidende Merkmale, die beachtet werden müssen. Weniger Tech-nik und mehr Handarbeit finden sich hin-gegen in den zahlreichen kleineren Käserei-en, die sich in der Regel auf die Erzeugung besonderer Produkte spezialisiert haben. Egal, ob in der technisierten Großmolke-rei oder in der traditionellen Käserei – der Milchtechnologe lernt den Beruf überall von der Pike auf.

Ganz in Weiß

Hier ist die Farbe der Arbeitskleildung kein Fashion-Statement, sondern wurde im Hin-blick auf die strengen hygienischen Stan-dards bei der Milchverarbeitung ausgesucht. Verunreinigungen jeder Art müssen aus dem Produktionsablauf ferngehalten werden. Deswegen gehören neben dem blütenweißen Overall auch ein Mundschutz und Haube zum Milchtechnologen-Outfit. Ohrringe und anderer Schmuck müssen vor dem Betreten der Produktion abgenommen, Piercings ab-geklebt werden. Rein ins Werk kommt man nur durch eine Hygieneschleuse, die sowohl die Hände als auch Schuhe gründlich desin-

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fi ziert. Einen gewissen Hang zur Sauberkeit sollten angehende Milchtechnologen und Milchtechnologinnen also schon mitbringen.

Weitere Anforderungen sind: ... Gute Kenntnisse in Naturwissenschaften und Mathematik, Interesse an Tech-nik, Lebensmitteln und ihrer Herstellung sowie dem Umgang mit Computern sind die wichtigsten Anforderungen, die Interessen-ten für die Ausbildung mitbringen sollten. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betrie-be überwiegend Auszubildende mit gutem Ersten allgemeinbildenden oder mit Mittle-rem Bildungsabschluss ein.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbil-dung sind Milchtechnologen und -innen begehrte Fachkräfte in der Lebensmittel-branche mit sehr guten Aussichten auf eine Festanstellung. Es gibt keine arbeitslosen Milchtechnologen, heißt es. Weiterbildun-gen gibt es auch viele: Molkereimeister/-in, Molkereitechniker/-in, Industriemeister/-in Fachrichtung Lebensmittel oder gar ein Studium der Lebensmitteltechnologie.

Ob mit oder ohne Studium, Milchtechnolo-gen sind auch in anderen Branchen der Le-bensmittel- oder Zuliefererindustrie gefragte Fachleute.

TEXT Katharina Grzeca

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

weitere themen auf

www.me2be.de

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companies

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Kleine Helfer ganz groSS Auszubildende von DuPont Danisco züchten gute Bakterien

W enn von Bakterien gesprochen wird, denken die meisten an Krankheiten oder verdorbene

Nahrung. Bakterien können krank machen, das stimmt. Es gibt aber auch Bakterien, die sehr nützlich sind. Sie schützen uns sogar vor Krankheiten oder unterstützen den Darm bei der Verdauung von Nah-rungsmitteln. Zum Einsatz kommen diese „guten“ Bakterien zum Beispiel bei der Herstellung von Lebensmitteln und sie sorgen dort dafür, dass aus Milch leckerer Joghurt, Käse oder Kefir wird. Auch bei der Erzeugung von Brot oder Fleisch und an-

deren Lebensmitteln sind die lebendigen Mikroorganismen unverzichtbar.

Gezüchtet werden die kleinen Kraftpakete bei DuPont Danisco in der idyllischen Küs-tenstadt Niebüll. Der internationale Konzern hat sich in seinem Werk an der Nordsee-küste auf die Herstellung von Starter- und Schutzkulturen, Hefen, Schimmelpilzkultu-ren und Nährmedien zur Kulturen-Züchtung spezialisiert. Was die wenigsten wissen: Je-des zweite Eis, jeder zweite Käse und jedes vierte Brot enthält Zutaten von Danisco.

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Kleine Helfer ganz groSS Auszubildende von DuPont Danisco züchten gute Bakterien

W enn von Bakterien gesprochen wird, denken die meisten an Krankheiten oder verdorbene

Nahrung. Bakterien können krank machen, das stimmt. Es gibt aber auch Bakterien, die sehr nützlich sind. Sie schützen uns sogar vor Krankheiten oder unterstützen den Darm bei der Verdauung von Nah-rungsmitteln. Zum Einsatz kommen diese „guten“ Bakterien zum Beispiel bei der Herstellung von Lebensmitteln und sie sorgen dort dafür, dass aus Milch leckerer Joghurt, Käse oder Kefir wird. Auch bei der Erzeugung von Brot oder Fleisch und an-

deren Lebensmitteln sind die lebendigen Mikroorganismen unverzichtbar.

Gezüchtet werden die kleinen Kraftpakete bei DuPont Danisco in der idyllischen Küs-tenstadt Niebüll. Der internationale Konzern hat sich in seinem Werk an der Nordsee-küste auf die Herstellung von Starter- und Schutzkulturen, Hefen, Schimmelpilzkultu-ren und Nährmedien zur Kulturen-Züchtung spezialisiert. Was die wenigsten wissen: Je-des zweite Eis, jeder zweite Käse und jedes vierte Brot enthält Zutaten von Danisco.

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Da ein einzelnes Milchsäurebakterium noch lange keinen Joghurt macht, müssen die Kulturen um ein Vielfaches vermehrt wer-den. Das passiert in der modernen Pro-duktionsanlage von DuPont Danisco, dem Arbeitsplatz von Hauke Lund. In seinem zweiten Lehrjahr zum Milchtechnologen

sorgt er bei der Vermehrung der Bakterien-kulturen für einen störungsfreien Produk-tionsablauf. Rund 45.000 Liter passen in den größten der Edelstahltanks, in denen sie heranreifen. In den Behältern herrschen optimale Wachs-tumstemperaturen. Diese können, abhängig von der Kulturenart, sehr unterschiedlich sein. Auch die Dauer der Vermehrung ist verschieden. Zwei bis 48 Stunden können vergehen, bis das Wachstum endgültig ab-geschlossen ist. Überwacht werden die gro-ßen Tanks, auch Fermenter genannt, vom Kontrollraum in der Mitte der Anlage. An Bildschirmen lassen sich Temperatur, Druck oder pH-Wert ablesen. Weicht ein Wert vom Optimum ab, greifen die Milchtechnologen ein.

In der gesamten Produktionsanlage herr-schen strikte Hygienevorschriften. Alle Mitarbeiter tragen von Kopf bis Fuß Hygie-nekleidung. „Bevor ich die Anlage betrete, muss ich durch die Hygieneschleuse. Jeden Tag bekomme ich einen frischen Overall, tra-ge eine Haube und Schutzbrille und wasche und desinfiziere meine Hände“, so Hauke. Selbst die Luft wird gefiltert, um jegliches Risiko einer Kontamination mit Fremdbak-terien auszuschließen. „DuPont Danisco legt großen Wert auf Reinheit und hohe Produkt- und Qualitätssicherheit. Unser Be-trieb ist sogar dafür zertifiziert, koschere Lebensmittelzusätze herzustellen“, betont der Auszubildende. „Von den gehobenen Produktionsstandards, die für diese speziel-le Herstellung notwendig sind, überzeugen sich die Rabbiner bei uns persönlich.“

Seit fast nun zehn Jahren begleitet Olaf Boguhn die Milchtechnologen durch ihre Ausbildung. „Früher hieß der Beruf Mol-kereifachmann/-frau. Die Namensänderung hat dem technischen Fortschritt Rechnung getragen, der das Berufsbild moderner ge-macht hat“, berichtet der Ausbildungsleiter. Nach der Ausbildung sind Milchtechnolo-gen/-innen begehrte Fachkräfte, durch Wei-terbildungen zum Techniker oder Meister qualifizieren sie sich für rentable Führungs-positionen in der boomenden Lebensmittel- industrie – denn gegessen wird immer.

Aus eins mach zwei, aus zwei mach vier …

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Da ein einzelnes Milchsäurebakterium noch lange keinen Joghurt macht, müssen die Kulturen um ein Vielfaches vermehrt wer-den. Das passiert in der modernen Pro-duktionsanlage von DuPont Danisco, dem Arbeitsplatz von Hauke Lund. In seinem zweiten Lehrjahr zum Milchtechnologen

sorgt er bei der Vermehrung der Bakterien-kulturen für einen störungsfreien Produk-tionsablauf. Rund 45.000 Liter passen in den größten der Edelstahltanks, in denen sie heranreifen. In den Behältern herrschen optimale Wachs-tumstemperaturen. Diese können, abhängig von der Kulturenart, sehr unterschiedlich sein. Auch die Dauer der Vermehrung ist verschieden. Zwei bis 48 Stunden können vergehen, bis das Wachstum endgültig ab-geschlossen ist. Überwacht werden die gro-ßen Tanks, auch Fermenter genannt, vom Kontrollraum in der Mitte der Anlage. An Bildschirmen lassen sich Temperatur, Druck oder pH-Wert ablesen. Weicht ein Wert vom Optimum ab, greifen die Milchtechnologen ein.

In der gesamten Produktionsanlage herr-schen strikte Hygienevorschriften. Alle Mitarbeiter tragen von Kopf bis Fuß Hygie-nekleidung. „Bevor ich die Anlage betrete, muss ich durch die Hygieneschleuse. Jeden Tag bekomme ich einen frischen Overall, tra-ge eine Haube und Schutzbrille und wasche und desinfiziere meine Hände“, so Hauke. Selbst die Luft wird gefiltert, um jegliches Risiko einer Kontamination mit Fremdbak-terien auszuschließen. „DuPont Danisco legt großen Wert auf Reinheit und hohe Produkt- und Qualitätssicherheit. Unser Be-trieb ist sogar dafür zertifiziert, koschere Lebensmittelzusätze herzustellen“, betont der Auszubildende. „Von den gehobenen Produktionsstandards, die für diese speziel-le Herstellung notwendig sind, überzeugen sich die Rabbiner bei uns persönlich.“

Seit fast nun zehn Jahren begleitet Olaf Boguhn die Milchtechnologen durch ihre Ausbildung. „Früher hieß der Beruf Mol-kereifachmann/-frau. Die Namensänderung hat dem technischen Fortschritt Rechnung getragen, der das Berufsbild moderner ge-macht hat“, berichtet der Ausbildungsleiter. Nach der Ausbildung sind Milchtechnolo-gen/-innen begehrte Fachkräfte, durch Wei-terbildungen zum Techniker oder Meister qualifizieren sie sich für rentable Führungs-positionen in der boomenden Lebensmittel- industrie – denn gegessen wird immer.

Aus eins mach zwei, aus zwei mach vier …

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Wissen, was drin ist

Kein Produkt verlässt das Werk, bevor es nicht von der Qualitätskontrolle überprüft wurde. Im Labor nimmt Gesche Petersen, angehende Milchwirtschaftliche Laborantin, die Bakterien daher im wahrsten Sinne des Wortes genauestens unter die Lupe. Unter dem Mikroskop kann sie Fremdorganismen erkennen, die das Endprodukt negativ be-einflussen könnten. Sorgfältig wird auch die Anzahl und Aktivität der Mikroorga-nismen betrachtet. Schließlich garantiert das Unternehmen seinen Kunden, dass die hier hergestellten Lebensmittelzusätze wie angegeben funktionieren. Das Rezept für guten Joghurt wird auf der Verpackung gleich mitgeliefert: 500 Liter Milch plus 500 Gramm Kultur, gut durchgemischt und bei entsprechender Temperatur und nach be-stimmter Zeit, gleich 500 Liter feinster Jo-ghurt. Vereinfacht gesagt.

„Teamfähig und gewissenhaft müssen sie sein, genau arbeiten, Freude an praktischer Arbeit haben und Interesse an Naturwissen-schaften natürlich auch“, beschreibt Margit Gerstandt die Eigenschaften, die Auszubil-dende für den Beruf mitbringen sollten. Bevor sie die Ausbildungsverantwortliche für die Laboranten wurde, hat sie mehrere Jahre in der Mikrobiologie gearbeitet und ihren Meister gemacht. „Wir sind sehr mi-krobiologisch ausgerichtet, aber der klassi-sche Beruf beinhaltet auch chemische und physikalische Elemente. Diese vermitteln wir unseren Laboranten natürlich auch“,

erzählt die Ausbilderin. So ist die Ausbil-dung absolut gleichwertig zu einer in einem milchverarbeitenden Betrieb.

Neben der Qualitätskontrolle, an der auch die Nährbodenküche angeschlossen ist, kommen die Milchwirtschaftlichen Laboran-ten und Laborantinnen im Bereich der For-schung und Entwicklung zum Einsatz. Hier werden nicht nur bestehende Kulturen(-Mi-schungen) untersucht und stetig optimiert, sondern auch ganz neue Produkte entwi-ckelt. In kleinem Maßstab wird der Vermeh-rungsprozess dem in der Produktionsanlage nachempfunden, nur dass die Fermentati-onsgefäße nicht 45.000, sondern zwei Liter fassen. Hier lagert auch die Stammsamm-

lung des Unternehmens. Sie umfasst un-glaubliche 12.000 Bakterienstämme, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften beim Endprodukt bewirken. Manche sorgen für cremigen Joghurt, andere für die Löcher im Käse. Gemeinsam warten die Mikroorganis-men bei -196 Grad Celsius, bis sie zur Ver-vielfältigung gebraucht werden. „Die Bakte-rienstämme aus ihrem Kälteschlaf zu holen, zählt zu meinen Lieblingstätigkeiten“, sagt Lara Stauch. Um den Körper der 18-jährigen Auszubildenden vor starken Erfrierungen zu schützen, legt sie jedes Mal, bevor sie die Container mit dem wertvollen Inhalt öffnet, thermoisolierte Schutzkleidung an. Zwei Paar Handschuhe schützen ihre Hände vor der extremen Kälte.

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Wissen, was drin ist

Kein Produkt verlässt das Werk, bevor es nicht von der Qualitätskontrolle überprüft wurde. Im Labor nimmt Gesche Petersen, angehende Milchwirtschaftliche Laborantin, die Bakterien daher im wahrsten Sinne des Wortes genauestens unter die Lupe. Unter dem Mikroskop kann sie Fremdorganismen erkennen, die das Endprodukt negativ be-einflussen könnten. Sorgfältig wird auch die Anzahl und Aktivität der Mikroorga-nismen betrachtet. Schließlich garantiert das Unternehmen seinen Kunden, dass die hier hergestellten Lebensmittelzusätze wie angegeben funktionieren. Das Rezept für guten Joghurt wird auf der Verpackung gleich mitgeliefert: 500 Liter Milch plus 500 Gramm Kultur, gut durchgemischt und bei entsprechender Temperatur und nach be-stimmter Zeit, gleich 500 Liter feinster Jo-ghurt. Vereinfacht gesagt.

„Teamfähig und gewissenhaft müssen sie sein, genau arbeiten, Freude an praktischer Arbeit haben und Interesse an Naturwissen-schaften natürlich auch“, beschreibt Margit Gerstandt die Eigenschaften, die Auszubil-dende für den Beruf mitbringen sollten. Bevor sie die Ausbildungsverantwortliche für die Laboranten wurde, hat sie mehrere Jahre in der Mikrobiologie gearbeitet und ihren Meister gemacht. „Wir sind sehr mi-krobiologisch ausgerichtet, aber der klassi-sche Beruf beinhaltet auch chemische und physikalische Elemente. Diese vermitteln wir unseren Laboranten natürlich auch“,

erzählt die Ausbilderin. So ist die Ausbil-dung absolut gleichwertig zu einer in einem milchverarbeitenden Betrieb.

Neben der Qualitätskontrolle, an der auch die Nährbodenküche angeschlossen ist, kommen die Milchwirtschaftlichen Laboran-ten und Laborantinnen im Bereich der For-schung und Entwicklung zum Einsatz. Hier werden nicht nur bestehende Kulturen(-Mi-schungen) untersucht und stetig optimiert, sondern auch ganz neue Produkte entwi-ckelt. In kleinem Maßstab wird der Vermeh-rungsprozess dem in der Produktionsanlage nachempfunden, nur dass die Fermentati-onsgefäße nicht 45.000, sondern zwei Liter fassen. Hier lagert auch die Stammsamm-

lung des Unternehmens. Sie umfasst un-glaubliche 12.000 Bakterienstämme, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften beim Endprodukt bewirken. Manche sorgen für cremigen Joghurt, andere für die Löcher im Käse. Gemeinsam warten die Mikroorganis-men bei -196 Grad Celsius, bis sie zur Ver-vielfältigung gebraucht werden. „Die Bakte-rienstämme aus ihrem Kälteschlaf zu holen, zählt zu meinen Lieblingstätigkeiten“, sagt Lara Stauch. Um den Körper der 18-jährigen Auszubildenden vor starken Erfrierungen zu schützen, legt sie jedes Mal, bevor sie die Container mit dem wertvollen Inhalt öffnet, thermoisolierte Schutzkleidung an. Zwei Paar Handschuhe schützen ihre Hände vor der extremen Kälte.

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Page 36: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Von Niebüll in die ganze Welt

DuPont Danisco liefert seine Produkte in über 90 Länder. Damit die gefrorenen Bak-terienkulturen auch beim entferntesten Kunden gefroren ankommen, werden sie in speziellen Styroporkisten verschickt, die zusätzlich mit Trockeneis aufgefüllt werden. Bevor die Bakterien für den Versand fertig gemacht werden, lagern sie in großen Tief-kühlzellen, die eine konstante Temperatur von -20 und -55 Grad Celsius halten. Alle Mitarbeiter, so auch der Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik Helge Ronner, tragen bei der Arbeit in den Zellen spezielle Kälteschutzanzüge, Schuhe und Handschu-he, die sie vor den niedrigen Temperaturen schützen. „Die Arbeit in den Kühlzellen ist eine Besonderheit bei uns“, erzählt Thomas Ulke. Der Manager des Warehouses ist auch der Ausbildungsverantwortliche für den Bereich Logistik. „Die Auszubildenden ler-nen in den drei Jahren die verschiedensten Bereiche des Lagers kennen“, so Ulke. Die Vielfalt an Aufgaben hat auch Helge ange-sprochen: „Am liebsten arbeite ich in den Tiefkühlzellen, aber die Tätigkeiten beim Aufeisen, also dem Verpacken der Kulturen mit Trockeneis, oder im Rohstoff-Lager, wo die Zutaten für die Kulturenherstellung lie-gen, finde ich ebenso spannend.“

Allrounder mit Sprachgeschick

Torben Jacobsen ist im zweiten Ausbildungs-jahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei DuPont Danisco. Alle vier bis sechs Mona-te wechseln die Auszubildenden hier in eine neue Abteilung. Zurzeit lernt Torben die Auf-gabenbereiche im Einkauf kennen. Vornehm-lich werden hier die Rohstoffe, die für die Herstellung der Bakterienkulturen benötigt werden, Dienstleistungen, Verbrauchsgüter und Schutzkleidung eingekauft. „Da im Du-Pont-Konzern die Unternehmenssprache Eng-lisch ist, brauche ich gute Engischkenntnisse, um z.B. per E-Mail oder am Telefon mit inter-nationalen Kunden, Lieferanten und Kollegen zu kommunizieren“, erzählt Torben. Kristina Exner betreut die angehenden Organisationstalente während der Ausbil-dung: „Die Auszubildenden müssen sich in jeder neuen Abteilung, die sie kennenler-nen, wieder neu einfinden. Dafür brauchen sie ein gesundes Maß an Selbstständigkeit und Kommunikationsgeschick.“ An einem Bewerbertag, der für jeden Ausbildungsbe-ruf veranstaltet wird, können interessierte Jugendliche ihre Talente und Kompetenzen unter Beweis stellen. „Wir möchten unse-re Bewerber besser kennenlernen“, erzählt Exner, „weil uns ihre Persönlichkeit inter-essiert, und wir sehen möchten, wie sie auf verschiedene Situationen reagieren.“ Neu im Ausbildungsprogramm sind die Be-rufe Kaufmann/-frau Büromanagement und Elektroniker/-in für Betriebstechnik.

TEXT Katharina Grzeca

FOTOS Sebastian Weimar

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Erfahre mehr über die Ausbildung bei DuPont

Danisco unter www.du-fuer-danisco.de oder

sende deine Bewerbung am besten per Mail

an:

[email protected]

Danisco Deutschland GmbH

Personalabteilung

25899 Niebüll

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Von Niebüll in die ganze Welt

DuPont Danisco liefert seine Produkte in über 90 Länder. Damit die gefrorenen Bak-terienkulturen auch beim entferntesten Kunden gefroren ankommen, werden sie in speziellen Styroporkisten verschickt, die zusätzlich mit Trockeneis aufgefüllt werden. Bevor die Bakterien für den Versand fertig gemacht werden, lagern sie in großen Tief-kühlzellen, die eine konstante Temperatur von -20 und -55 Grad Celsius halten. Alle Mitarbeiter, so auch der Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik Helge Ronner, tragen bei der Arbeit in den Zellen spezielle Kälteschutzanzüge, Schuhe und Handschu-he, die sie vor den niedrigen Temperaturen schützen. „Die Arbeit in den Kühlzellen ist eine Besonderheit bei uns“, erzählt Thomas Ulke. Der Manager des Warehouses ist auch der Ausbildungsverantwortliche für den Bereich Logistik. „Die Auszubildenden ler-nen in den drei Jahren die verschiedensten Bereiche des Lagers kennen“, so Ulke. Die Vielfalt an Aufgaben hat auch Helge ange-sprochen: „Am liebsten arbeite ich in den Tiefkühlzellen, aber die Tätigkeiten beim Aufeisen, also dem Verpacken der Kulturen mit Trockeneis, oder im Rohstoff-Lager, wo die Zutaten für die Kulturenherstellung lie-gen, finde ich ebenso spannend.“

Allrounder mit Sprachgeschick

Torben Jacobsen ist im zweiten Ausbildungs-jahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei DuPont Danisco. Alle vier bis sechs Mona-te wechseln die Auszubildenden hier in eine neue Abteilung. Zurzeit lernt Torben die Auf-gabenbereiche im Einkauf kennen. Vornehm-lich werden hier die Rohstoffe, die für die Herstellung der Bakterienkulturen benötigt werden, Dienstleistungen, Verbrauchsgüter und Schutzkleidung eingekauft. „Da im Du-Pont-Konzern die Unternehmenssprache Eng-lisch ist, brauche ich gute Engischkenntnisse, um z.B. per E-Mail oder am Telefon mit inter-nationalen Kunden, Lieferanten und Kollegen zu kommunizieren“, erzählt Torben. Kristina Exner betreut die angehenden Organisationstalente während der Ausbil-dung: „Die Auszubildenden müssen sich in jeder neuen Abteilung, die sie kennenler-nen, wieder neu einfinden. Dafür brauchen sie ein gesundes Maß an Selbstständigkeit und Kommunikationsgeschick.“ An einem Bewerbertag, der für jeden Ausbildungsbe-ruf veranstaltet wird, können interessierte Jugendliche ihre Talente und Kompetenzen unter Beweis stellen. „Wir möchten unse-re Bewerber besser kennenlernen“, erzählt Exner, „weil uns ihre Persönlichkeit inter-essiert, und wir sehen möchten, wie sie auf verschiedene Situationen reagieren.“ Neu im Ausbildungsprogramm sind die Be-rufe Kaufmann/-frau Büromanagement und Elektroniker/-in für Betriebstechnik.

TEXT Katharina Grzeca

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Erfahre mehr über die Ausbildung bei DuPont

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Froh, ein Molkie zu sein!Ausbildungsberuf Milchtechnologe/-in bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort

V ollmilch, fettarme Milch, Butter-milch, Sahne und Joghurt – auf norddeutschen Frühstückstischen

dürfen Milchprodukte nicht fehlen. In Schleswig-Holstein produzieren jährlich 400.000 Milchkühe rund 3 Millionen Ton-nen Milch. In den Meierei-Genossenschaf-ten des Landes werden sie anschließend zu den beliebten Endprodukten verarbeitet. Vor dem Genuss aber steht ein aufwendi-ger Herstellungsprozess, der von Spezia-listen begleitet und überwacht wird, den „Milchtechnologen“, einem Ausbildungs-beruf mit Zukunft.

Sieben Uhr morgens. Schichtbeginn in der Osterhusumer Meierei eG Witzwort. Auf dem Firmengelände fahren die Molkerei-tankwagen vor und liefern frische Rohmilch aus den umliegenden Milchwirtschaftsbe-trieben an. Ausbildungsleiter Lutz Kastka kümmert sich um die vier Auszubildenden des Betriebs. Zurzeit sind es zwei Azubis in der Milchtechnologie, zwei werden zu milchtechnischen Laboranten ausgebildet. „Mit unseren knapp 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verarbeiten wir jährlich ca. 180 Millionen Kilogramm Milch“, be-richtet der Milchexperte. „Davon werden

150 Millionen Tüteneinheiten abgefüllt, der Rest wird für Industriekunden in Form von Rohmilch oder Konzentrat abgegeben. Unsere Produktion und Produktpalette ist über die Jahre ständig gestiegen. Deshalb haben wir auch einen steigenden Bedarf an Auszubildenden.“

Jannek Bartsch (19) kommt aus Bredstedt und ist seit wenigen Tagen Azubi bei der Osterhusumer Meierei eG Witzwort. „Nach meiner Bewerbung konnte ich sofort ein Praktikum hier machen“, schildert er sei-nen Start ins Berufsleben. „Danach war

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Die Osterhusumer Meierei eG in Witzwort bietet folgende Ausbildungen an:

Milchtechnologe/-inMilchwirtschaftliche/-r Laborant/-in

Osterhusumer Meierei eG in WitzwortSüden 1125889 WitzwortTel.: (04864) 100 430Fax: (04864) 100 43 19E-Mail: [email protected]

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

klar, dass ich die Ausbildung unbedingt machen möchte. Als Erstes wurde ich über die umfangreichen Hygienevorschriften in-formiert. Da wir Lebensmittel herstellen, gilt es, die Arbeitsprozesse so keimfrei wie möglich zu halten. Wir tragen spezielle Ar-beitsschuhe mit Metallkappen und Arbeits-kleidung für die verschiedenen Bereiche. Bevor wir die Produktionshallen betreten, müssen wir ein Haar- und ggf. ein Bartnetz aufsetzen. Dann werden die Hände sorg-fältig gewaschen und desinfiziert und die Schuhsohlen durch eine Bürstenautomatik gereinigt. Nach der Schleuse ziehen wir

noch einen Arbeitskittel über. Ohrringe und Piercings kleben wir vorher sorgfältig ab.“

Yamile (17) ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Milchtechnologin und schwärmt von der Vielseitigkeit der Ausbildung. „Es gibt immer neue Produkte und Tätigkeitsfelder“, betont die junge Nordfriesin, „sodass es nie lang-weilig wird. In der Rohmilchannahme über-prüfen wir die Menge und Qualität der Milch und reinigen sie vor der Weiterverarbeitung durch Zentrifugieren und Homogenisieren. Während der Herstellungsprozesse bedienen, überwachen und reinigen wir die molkerei-

technischen Maschinen. Am Ende der Pro-duktion verpacken wir die Erzeugnisse mit-hilfe von Verpackungs- und Abfüllmaschinen und lagern sie ordnungsgemäß. Ich hab ge-nau die richtige Ausbildung für mich gefun-den und bin echt froh, ein Molkie zu sein! Nach der Ausbildung würde ich gern von der Osterhusumer Meierei übernommen werden und meinen Meistertitel machen. Angst, ei-nen Arbeitsplatz zu finden, habe ich nicht. Solange es Kühe gibt, werden wir genug zu tun haben!“

Lutz Kastka blickt optimistisch in die Zu-kunft. „Für den Beruf des Milchtechnologen brauchen Schülerinnen und Schüler ein Inter-esse an Lebensmitteln, technisches Verständ-nis und logisches Denken“, beschreibt er das Anforderungsprofil. „Die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung in Malente mit eigener Lehrmolkerei bieten sehr gute Lern-möglichkeiten für die Auszubildenden.“ Und wie hoch ist der Bedarf an Nachwuchs-kräften? „Auf über 1.000 Angestellte in den schleswig-holsteinischen Meiereien kommen dieses Jahr nur 23 Auszubildende“, resümiert Kastka. „Da ist noch viel Luft nach oben!“

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Christian Dorbandt

Die Kühe liefern die Rohmilch … Um die weitere Verarbeitung kümmern sich Yamile und Jannek in ihrer Ausbildung zu Milchtechnologen.

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Froh, ein Molkie zu sein!Ausbildungsberuf Milchtechnologe/-in bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort

V ollmilch, fettarme Milch, Butter-milch, Sahne und Joghurt – auf norddeutschen Frühstückstischen

dürfen Milchprodukte nicht fehlen. In Schleswig-Holstein produzieren jährlich 400.000 Milchkühe rund 3 Millionen Ton-nen Milch. In den Meierei-Genossenschaf-ten des Landes werden sie anschließend zu den beliebten Endprodukten verarbeitet. Vor dem Genuss aber steht ein aufwendi-ger Herstellungsprozess, der von Spezia-listen begleitet und überwacht wird, den „Milchtechnologen“, einem Ausbildungs-beruf mit Zukunft.

Sieben Uhr morgens. Schichtbeginn in der Osterhusumer Meierei eG Witzwort. Auf dem Firmengelände fahren die Molkerei-tankwagen vor und liefern frische Rohmilch aus den umliegenden Milchwirtschaftsbe-trieben an. Ausbildungsleiter Lutz Kastka kümmert sich um die vier Auszubildenden des Betriebs. Zurzeit sind es zwei Azubis in der Milchtechnologie, zwei werden zu milchtechnischen Laboranten ausgebildet. „Mit unseren knapp 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verarbeiten wir jährlich ca. 180 Millionen Kilogramm Milch“, be-richtet der Milchexperte. „Davon werden

150 Millionen Tüteneinheiten abgefüllt, der Rest wird für Industriekunden in Form von Rohmilch oder Konzentrat abgegeben. Unsere Produktion und Produktpalette ist über die Jahre ständig gestiegen. Deshalb haben wir auch einen steigenden Bedarf an Auszubildenden.“

Jannek Bartsch (19) kommt aus Bredstedt und ist seit wenigen Tagen Azubi bei der Osterhusumer Meierei eG Witzwort. „Nach meiner Bewerbung konnte ich sofort ein Praktikum hier machen“, schildert er sei-nen Start ins Berufsleben. „Danach war

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Die Osterhusumer Meierei eG in Witzwort bietet folgende Ausbildungen an:

Milchtechnologe/-inMilchwirtschaftliche/-r Laborant/-in

Osterhusumer Meierei eG in WitzwortSüden 1125889 WitzwortTel.: (04864) 100 430Fax: (04864) 100 43 19E-Mail: [email protected]

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klar, dass ich die Ausbildung unbedingt machen möchte. Als Erstes wurde ich über die umfangreichen Hygienevorschriften in-formiert. Da wir Lebensmittel herstellen, gilt es, die Arbeitsprozesse so keimfrei wie möglich zu halten. Wir tragen spezielle Ar-beitsschuhe mit Metallkappen und Arbeits-kleidung für die verschiedenen Bereiche. Bevor wir die Produktionshallen betreten, müssen wir ein Haar- und ggf. ein Bartnetz aufsetzen. Dann werden die Hände sorg-fältig gewaschen und desinfiziert und die Schuhsohlen durch eine Bürstenautomatik gereinigt. Nach der Schleuse ziehen wir

noch einen Arbeitskittel über. Ohrringe und Piercings kleben wir vorher sorgfältig ab.“

Yamile (17) ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Milchtechnologin und schwärmt von der Vielseitigkeit der Ausbildung. „Es gibt immer neue Produkte und Tätigkeitsfelder“, betont die junge Nordfriesin, „sodass es nie lang-weilig wird. In der Rohmilchannahme über-prüfen wir die Menge und Qualität der Milch und reinigen sie vor der Weiterverarbeitung durch Zentrifugieren und Homogenisieren. Während der Herstellungsprozesse bedienen, überwachen und reinigen wir die molkerei-

technischen Maschinen. Am Ende der Pro-duktion verpacken wir die Erzeugnisse mit-hilfe von Verpackungs- und Abfüllmaschinen und lagern sie ordnungsgemäß. Ich hab ge-nau die richtige Ausbildung für mich gefun-den und bin echt froh, ein Molkie zu sein! Nach der Ausbildung würde ich gern von der Osterhusumer Meierei übernommen werden und meinen Meistertitel machen. Angst, ei-nen Arbeitsplatz zu finden, habe ich nicht. Solange es Kühe gibt, werden wir genug zu tun haben!“

Lutz Kastka blickt optimistisch in die Zu-kunft. „Für den Beruf des Milchtechnologen brauchen Schülerinnen und Schüler ein Inter-esse an Lebensmitteln, technisches Verständ-nis und logisches Denken“, beschreibt er das Anforderungsprofil. „Die Berufsschule und die überbetriebliche Ausbildung in Malente mit eigener Lehrmolkerei bieten sehr gute Lern-möglichkeiten für die Auszubildenden.“ Und wie hoch ist der Bedarf an Nachwuchs-kräften? „Auf über 1.000 Angestellte in den schleswig-holsteinischen Meiereien kommen dieses Jahr nur 23 Auszubildende“, resümiert Kastka. „Da ist noch viel Luft nach oben!“

TEXT Christian Dorbandt

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Die Kühe liefern die Rohmilch … Um die weitere Verarbeitung kümmern sich Yamile und Jannek in ihrer Ausbildung zu Milchtechnologen.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Coesfeld

Münster

Bremen

Rimbeck

WarenAltentreptow

Dargun

Bergen

Bad Bibra

Erfurt

Recke

Holdorf

GeorgsmarienhütteHerford

Neubörger

EdewechtStrückhausen

Hohenwestedt

Nordhackstedt

Prenzlau

Zeven

Everswinkel

NürnbergWaghäusel

Waldfeucht-Haaren

Beesten Seckenhausen

H inter den drei Buchstaben des Firmennamens DMK (Deutsches Milchkontor GmbH) verbirgt sich

eine Milchwelt der Superlative. Das Unter-nehmen, das aus dem Zusammenschluss von Humana und Nordmilch hervorging, ist das größte Molkereiunternehmen Deutsch-lands mit insgesamt 26 Standorten. Jähr-lich werden bei DMK 6,8 Milliarden Kilo Milch zu Milchfrischprodukten wie Trink-milch, Joghurt und Quark, Käse und Eis-krem verarbeitet, aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung und Gesund-heitsprodukte hergestellt und weltweit in mehr als 100 Länder exportiert. 5,3 Mrd. Euro Umsatz konnte das Unternehmen im Jahr 2014 erwirtschaften, damit gehört es auch europaweit zu den Top Ten der Milchwirtschaft. Dass das nicht ohne qua-lifizierte Mitarbeiter geht, liegt auf der Hand. 7.440 Menschen produzieren an ins-gesamt 26 Standorten so bekannte Marken wie Milram, Ravensberger oder Humana. Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran oder drin.

Mitarbeiter, die wichtigsten Botschaf-ter des Unternehmens

Und wie kommt ein solches Unternehmen an seinen Stamm bestgeschulter Mitarbeiter? Indem es selber ausbildet – logisch. Rund 260 Auszubildende in insgesamt zwanzig Berufen rund um Milch und Milchprodukte gibt es bei DMK. Praktisch, vielseitig und sicher, dazu ganz nah an der Milch, dem ge-sunden Produkt aus der Nachbarschaft, das sind die Ausbildungsberufe „Milchtechnolo-ge/Milchtechnologin“ und „Milchwirtschaft-licher Laborant/Milchwirtschaftliche Labo-rantin“. Am DMK-Standort Hohenwestedt, westlich von Neumünster, kann man beides werden. Auch hier fließt die Milch in Strö-men: Aus 494 Kilogramm Milch machen 146 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cotta-ge-Cheese.

Wenn jeder der rund 2,84 Mio. Einwohner Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao trinkt, entspricht das der Menge Milch, die täglich hier verarbeitet wird.

Kuhle Ausbildung bei der DMK GROUP

DMK – Kurzer NaMe, viel DahiNter

Beide Berufe können auch in Nordhackstedt, dreißig Kilometer westlich von Flensburg, erlernt werden. Hier verarbeiten 234 Mitar-beiter sage und schreibe 558 Millionen Kilo-gramm Milch pro Jahr. Das Produktionspro-gramm dieses Standortes im hohen Norden umfasst Schnittkäse, Molkenkonzentrat und Mozzarella.

161.063 Kilogramm Käse verlassen das mo-derne Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 353 Kilogramm Käse essen würden, bekäme man eine vage Vorstellung der hier – täglich – produzierten Mengen ...

Eins ist jedem klar: Die Sicherheit von Le-bensmitteln steht heute hoch im Kurs. Für den Milchtechnologen gehört es zu den Auf-gaben, hygienisch einwandfreie Produkte herzustellen, für den Milchwirtschaftlichen Laboranten, dies zu überprüfen und zu ge-währleisten. Fachwissen ist deshalb ständig gefragt, beide Berufe haben – durch eine hochwertige Ausbildung – glänzende Zu-kunftsperspektiven in der gesamten Lebens-mittelindustrie.

Fotos DMK

An unserem Standort in Hohenwestedt (HW)

bilden wir aus:

Mechatroniker (w/m)

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

Milchtechnologe (w/m)

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

An unserem Standort in Nordhackstedt (NH)

bilden wir aus:

Milchtechnologe (w/m)

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

Die 26 DMK StaNDorte

GUT ZU

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Bremen

Rimbeck

WarenAltentreptow

Dargun

Bergen

Bad Bibra

Erfurt

Recke

Holdorf

GeorgsmarienhütteHerford

Neubörger

EdewechtStrückhausen

Hohenwestedt

Nordhackstedt

Prenzlau

Zeven

Everswinkel

NürnbergWaghäusel

Waldfeucht-Haaren

Beesten Seckenhausen

H inter den drei Buchstaben des Firmennamens DMK (Deutsches Milchkontor GmbH) verbirgt sich

eine Milchwelt der Superlative. Das Unter-nehmen, das aus dem Zusammenschluss von Humana und Nordmilch hervorging, ist das größte Molkereiunternehmen Deutsch-lands mit insgesamt 26 Standorten. Jähr-lich werden bei DMK 6,8 Milliarden Kilo Milch zu Milchfrischprodukten wie Trink-milch, Joghurt und Quark, Käse und Eis-krem verarbeitet, aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung und Gesund-heitsprodukte hergestellt und weltweit in mehr als 100 Länder exportiert. 5,3 Mrd. Euro Umsatz konnte das Unternehmen im Jahr 2014 erwirtschaften, damit gehört es auch europaweit zu den Top Ten der Milchwirtschaft. Dass das nicht ohne qua-lifizierte Mitarbeiter geht, liegt auf der Hand. 7.440 Menschen produzieren an ins-gesamt 26 Standorten so bekannte Marken wie Milram, Ravensberger oder Humana. Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran oder drin.

Mitarbeiter, die wichtigsten Botschaf-ter des Unternehmens

Und wie kommt ein solches Unternehmen an seinen Stamm bestgeschulter Mitarbeiter? Indem es selber ausbildet – logisch. Rund 260 Auszubildende in insgesamt zwanzig Berufen rund um Milch und Milchprodukte gibt es bei DMK. Praktisch, vielseitig und sicher, dazu ganz nah an der Milch, dem ge-sunden Produkt aus der Nachbarschaft, das sind die Ausbildungsberufe „Milchtechnolo-ge/Milchtechnologin“ und „Milchwirtschaft-licher Laborant/Milchwirtschaftliche Labo-rantin“. Am DMK-Standort Hohenwestedt, westlich von Neumünster, kann man beides werden. Auch hier fließt die Milch in Strö-men: Aus 494 Kilogramm Milch machen 146 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cotta-ge-Cheese.

Wenn jeder der rund 2,84 Mio. Einwohner Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao trinkt, entspricht das der Menge Milch, die täglich hier verarbeitet wird.

Kuhle Ausbildung bei der DMK GROUP

DMK – Kurzer NaMe, viel DahiNter

Beide Berufe können auch in Nordhackstedt, dreißig Kilometer westlich von Flensburg, erlernt werden. Hier verarbeiten 234 Mitar-beiter sage und schreibe 558 Millionen Kilo-gramm Milch pro Jahr. Das Produktionspro-gramm dieses Standortes im hohen Norden umfasst Schnittkäse, Molkenkonzentrat und Mozzarella.

161.063 Kilogramm Käse verlassen das mo-derne Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 353 Kilogramm Käse essen würden, bekäme man eine vage Vorstellung der hier – täglich – produzierten Mengen ...

Eins ist jedem klar: Die Sicherheit von Le-bensmitteln steht heute hoch im Kurs. Für den Milchtechnologen gehört es zu den Auf-gaben, hygienisch einwandfreie Produkte herzustellen, für den Milchwirtschaftlichen Laboranten, dies zu überprüfen und zu ge-währleisten. Fachwissen ist deshalb ständig gefragt, beide Berufe haben – durch eine hochwertige Ausbildung – glänzende Zu-kunftsperspektiven in der gesamten Lebens-mittelindustrie.

Fotos DMK

An unserem Standort in Hohenwestedt (HW)

bilden wir aus:

Mechatroniker (w/m)

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

Milchtechnologe (w/m)

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

An unserem Standort in Nordhackstedt (NH)

bilden wir aus:

Milchtechnologe (w/m)

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

Die 26 DMK StaNDorte

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stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten.Auch in weniger kritischen Situationen, beispielsweise bei einem Krankentransport, funktioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist äl-teren Menschen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die RKiSH-Akademie

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unse-rer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selbst in die Hand genommen haben. Wir glauben, dass man am besten durch Er-fahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Fehlern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit realitätsnahen Simulatoren, mo-dernster Ausstattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen.Der Rettungsdienst hat ein neues Berufs-bild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitäter-gesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen unsere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeu-gen Rettungsassistenten. Die wird es auch weiterhin geben.Die RKiSH-Akademie startete optimal vor-bereitet mit ihren erstem Jahrgang Notfall-sanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vorher realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassistenten von 680 auf 1.920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden.Wir ermöglichen unseren Auszubildenden einen praxisorientierten Einstieg in das Berufsleben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielsweise die mit der MSH Medi-cal School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.

Hier wirst du gebraucHt – täglicHIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH)

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schles-wig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmar-schen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 730 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unse-re Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Akademie in Heide, flexible Arbeitszeitge-staltung und gesundheitsfördernde Maß-nahmen – wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder – sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen können. Wir haben den Anspruch, uns den Anforderungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unse-ren Versorgungsbereichen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwer-tige medizinische Versorgung verlassen. Die RKiSH kann auf eine langjährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijähri-gen Ausbildung zurückgreifen. Diese Aus-bildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfall-sanitäter“ nun auch gesetzlich gefordert. Notfallsanitäter helfen und unterstützen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufga-be zu stellen.

TEXT & FOTOS Rettungsdienst-Kooperation

N otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau,

was sie erwartet. In wenigen Sekunden müssen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter ar-beiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn an-dere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter kön-nen vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wis-sen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kolle-gen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber.Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blau-licht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Si-tuation kritisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu wissen, was man tut. Denn wir

Schulischer Ausbildungsstandort:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein

gGmbH – Akademie

Esmarchstraße 50

25746 Heide

Tel.: 0481-785 28 41

Fax: 0481-785 28 49

Web: karriere.rkish.de

Facebook: facebook.com/rkish.de

Fahrende Klein-Klinik: der Rettungswagen

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Ausbildung: Reanimation am Erwachsenensimulator im Trainings-Rettungswagen

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stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten.Auch in weniger kritischen Situationen, beispielsweise bei einem Krankentransport, funktioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist äl-teren Menschen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die RKiSH-Akademie

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unse-rer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selbst in die Hand genommen haben. Wir glauben, dass man am besten durch Er-fahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Fehlern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit realitätsnahen Simulatoren, mo-dernster Ausstattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen.Der Rettungsdienst hat ein neues Berufs-bild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitäter-gesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen unsere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeu-gen Rettungsassistenten. Die wird es auch weiterhin geben.Die RKiSH-Akademie startete optimal vor-bereitet mit ihren erstem Jahrgang Notfall-sanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vorher realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassistenten von 680 auf 1.920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden.Wir ermöglichen unseren Auszubildenden einen praxisorientierten Einstieg in das Berufsleben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielsweise die mit der MSH Medi-cal School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.

Hier wirst du gebraucHt – täglicHIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH)

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schles-wig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmar-schen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 730 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unse-re Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Akademie in Heide, flexible Arbeitszeitge-staltung und gesundheitsfördernde Maß-nahmen – wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder – sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen können. Wir haben den Anspruch, uns den Anforderungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unse-ren Versorgungsbereichen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwer-tige medizinische Versorgung verlassen. Die RKiSH kann auf eine langjährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijähri-gen Ausbildung zurückgreifen. Diese Aus-bildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfall-sanitäter“ nun auch gesetzlich gefordert. Notfallsanitäter helfen und unterstützen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufga-be zu stellen.

TEXT & FOTOS Rettungsdienst-Kooperation

N otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau,

was sie erwartet. In wenigen Sekunden müssen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situation gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter ar-beiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwortlich. Sie helfen, wenn an-dere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter kön-nen vertrauen: auf ihr spezialisiertes Wis-sen, ihre exzellente Aus- und Fortbildung, eine hochmoderne Ausrüstung, ihre Kolle-gen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber.Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blau-licht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Si-tuation kritisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu wissen, was man tut. Denn wir

Schulischer Ausbildungsstandort:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein

gGmbH – Akademie

Esmarchstraße 50

25746 Heide

Tel.: 0481-785 28 41

Fax: 0481-785 28 49

Web: karriere.rkish.de

Facebook: facebook.com/rkish.de

Fahrende Klein-Klinik: der Rettungswagen

GUT ZU

WIS

SEN

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Ausbildung: Reanimation am Erwachsenensimulator im Trainings-Rettungswagen

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Page 44: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Lena Söth, 23

kommt aus Odderade und ist im 1. (ab August im 2.) Aus-bildungsjahr zur Notfallsani-täterin bei der RKiSH.

„Nach meinem Abitur an der Meldorfer Gelehrtenschule habe ich eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print gemacht. Der Be-ruf hat mir eigentlich gut gefallen, und mein Arbeit-geber war auch top, aber irgendetwas hat mir doch gefehlt. Ich wollte raus aus dem Büro und etwas Neues sehen. Das me-dizinische Interesse war eigentlich schon immer da. Nach einem Praktikum an einer Rettungswache der RKiSH, das mir richtig gut gefallen hat, habe ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin beworben. Mein Umfeld reagierte ganz ver-schieden auf mein Vorhaben, einen ganz neuen Beruf zu erlernen. Einige fragten, ob ich mir die Entscheidung gut überlegt hätte und ob ich bereit wäre, immerzu im Schichtdienst zu arbeiten? Andere wieder-um fanden es sehr gut und meinten gleich, dass der Beruf viel besser zu mir passen würde als ein Bürojob. Die Entscheidung habe ich mir reiflich überlegt und keine Sekunde bereut.

Die ersten beiden Monate der Ausbildung verbrachten wir Auszubildenden an der RKiSH-Akademie in Heide. Neben den Grundlagen der Notfallrettung, wie der richtigen Beatmung, Wundversorgung oder Wiederbelebungsmaßnahmen, wurden vie-le Übungen zum Teambuilding durchge-führt. In unserem Beruf müssen wir uns blind aufeinander verlassen können. Ar-beitet das Team nicht gut zusammen oder stimmt die Kommunikation untereinander nicht, gehen wertvolle Sekunden verlo-ren, die im schlimmsten Fall Leben kosten könnten. Nach den zwei Monaten in der Akademie begann die Klinikausbildung. Welchem Krankenhaus wir zugewiesen werden, hängt von dem Standort der Wache ab, in der wir den praktischen Teil der Ausbil-dung absolvieren. Jede der 31 Rettungswa-chen der RKiSH fährt in der Regel das je-weils am nächsten gelegene Krankenhaus in den vier Versorgungsgebieten an. So machte ich die Ausbildung am Westküsten-

klinikum in Heide. Dort lernte ich bereits zwei Stationen kennen. Die Notaufnahme und im Pflegepraktikum die Palliativsta-tion. Später in der Ausbildung werden noch viele Stationen in der Klinik hinzu kommen, wie zum Beispiel Intensivstation oder Anästhesie. Notfallsanitäter und Not-fallsanitäterinnen versorgen die Patienten präklinisch. Im Krankenhaus konnten wir gut sehen, was nach der Einlieferung ge-schieht. Nach der Klinikausbildung bin ich auf die Wache gekommen, wo ich von Anfang an eigentlich schon ganz viel machen durfte. Alles, was ich mir selbst zugetraut habe, durfte ich, unter Anleitung natürlich, auch ausprobieren. Schnell nimmt man ak-tiv am Wachen-Alltag teil.

Meine Arbeit gefällt mir sehr. Ich bin ger-ne mit Menschen zusammen und freue mich, wenn ich helfen kann. Jeder Tag ist neu und spannend, und wir haben noch viel zu lernen. Deswegen ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein. Man muss mit den Patienten und den Teamkollegen kom-munizieren können. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein muss auch vorhanden sein. Man kann sich schließlich nicht in einer Notsituation schüchtern hinter dem RTW verstecken.“

Leif Passig, 21

kommt aus Lohbarbek und ist im 1. (ab Ok-tober im 2.) Ausbildungsjahr zum Notfall-sanitäter bei der RKiSH.

„Durch mein langjähriges Engagement bei der freiwilligen Feuerwehr kam mir der Gedanke einer Ausbildung zum Notfall-

sanitäter. Aber direkt nach dem 12. Schuljahr fühlte ich mich noch nicht richtig bereit dafür. Da ich zu mei-ner Fachhochschulreife noch eine Ausbildung zum Sozial-pädagogischen Assistenten absolvierte, arbeitete ich zunächst für zwei Jahre in einem Kindergarten. Durch Gespräche mit befreundeten Rettungsassisten bekam ich zunehmend Lust auf den neuen Beruf, und ich habe mich schließlich beworben.

Am Anfang jeder Schicht, der Tagesdienst fängt bei uns um 8.00 Uhr morgens an, machen wir einen Fahr-zeug-Check. Wir kontrollieren dabei, was nachgefüllt werden muss, überprüfen, ob das EKG Strom abgibt, und den Füllstand der Sauerstoffflaschen. Der Rettungswa-gen muss für jedwede Notfallsituationen einsatzbereit sein, daher ist der Check vor Einsatzbeginn so wichtig. Jeder Einsatz wird in Form einer Textnachricht von der Leitstelle an unsere digitalen Meldeemp-fänger übertragen. Wir haben sie jederzeit bei uns und erfahren so den Einsatzort, den Namen und das Alter des Patienten, falls diese bekannt sind, und welche Beschwer-den angegeben wurden. Auf dem Weg zum Einsatzort bereite ich mich innerlich dar-auf vor, was beim Eintreffen auf mich zu-kommen könnte. Von Anfang an wird uns beigebracht, uns nicht nur auf den ersten Befund zu verlassen. Wurde zum Beispiel eine Ohnmacht gemeldet, dürfen wir an-dere Befunde nicht ausschließen. Erst vor Ort können wir mit Sicherheit feststellen, was dem Patienten fehlt und welche Maß-nahmen ergriffen werden müssen. Das ist auch das Spannende an dem Beruf, dass man nicht genau sagen kann, was kommt. Jeder Tag ist anders. Es ist ein gu-tes Gefühl, wenn man Menschen in einer Notfallsituation geholfen hat.

In der Freizeit bin ich noch Mitglied bei der Feuerwehr, spiele Gitarre und gehe regelmäßig schwimmen. Nach der Ausbil-dung werde ich vielleicht ein Studium be-ginnen. Mit zwei abgeschlossenen Ausbil-dungen stehen mir viele Wege offen.“

TEXT Katharina Grzeca

FOTOS Michael Ruff

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Lena Söth, 23

kommt aus Odderade und ist im 1. (ab August im 2.) Aus-bildungsjahr zur Notfallsani-täterin bei der RKiSH.

„Nach meinem Abitur an der Meldorfer Gelehrtenschule habe ich eine Ausbildung zur Medienkauffrau Digital und Print gemacht. Der Be-ruf hat mir eigentlich gut gefallen, und mein Arbeit-geber war auch top, aber irgendetwas hat mir doch gefehlt. Ich wollte raus aus dem Büro und etwas Neues sehen. Das me-dizinische Interesse war eigentlich schon immer da. Nach einem Praktikum an einer Rettungswache der RKiSH, das mir richtig gut gefallen hat, habe ich mich um einen Ausbildungsplatz zur Notfallsanitäterin beworben. Mein Umfeld reagierte ganz ver-schieden auf mein Vorhaben, einen ganz neuen Beruf zu erlernen. Einige fragten, ob ich mir die Entscheidung gut überlegt hätte und ob ich bereit wäre, immerzu im Schichtdienst zu arbeiten? Andere wieder-um fanden es sehr gut und meinten gleich, dass der Beruf viel besser zu mir passen würde als ein Bürojob. Die Entscheidung habe ich mir reiflich überlegt und keine Sekunde bereut.

Die ersten beiden Monate der Ausbildung verbrachten wir Auszubildenden an der RKiSH-Akademie in Heide. Neben den Grundlagen der Notfallrettung, wie der richtigen Beatmung, Wundversorgung oder Wiederbelebungsmaßnahmen, wurden vie-le Übungen zum Teambuilding durchge-führt. In unserem Beruf müssen wir uns blind aufeinander verlassen können. Ar-beitet das Team nicht gut zusammen oder stimmt die Kommunikation untereinander nicht, gehen wertvolle Sekunden verlo-ren, die im schlimmsten Fall Leben kosten könnten. Nach den zwei Monaten in der Akademie begann die Klinikausbildung. Welchem Krankenhaus wir zugewiesen werden, hängt von dem Standort der Wache ab, in der wir den praktischen Teil der Ausbil-dung absolvieren. Jede der 31 Rettungswa-chen der RKiSH fährt in der Regel das je-weils am nächsten gelegene Krankenhaus in den vier Versorgungsgebieten an. So machte ich die Ausbildung am Westküsten-

klinikum in Heide. Dort lernte ich bereits zwei Stationen kennen. Die Notaufnahme und im Pflegepraktikum die Palliativsta-tion. Später in der Ausbildung werden noch viele Stationen in der Klinik hinzu kommen, wie zum Beispiel Intensivstation oder Anästhesie. Notfallsanitäter und Not-fallsanitäterinnen versorgen die Patienten präklinisch. Im Krankenhaus konnten wir gut sehen, was nach der Einlieferung ge-schieht. Nach der Klinikausbildung bin ich auf die Wache gekommen, wo ich von Anfang an eigentlich schon ganz viel machen durfte. Alles, was ich mir selbst zugetraut habe, durfte ich, unter Anleitung natürlich, auch ausprobieren. Schnell nimmt man ak-tiv am Wachen-Alltag teil.

Meine Arbeit gefällt mir sehr. Ich bin ger-ne mit Menschen zusammen und freue mich, wenn ich helfen kann. Jeder Tag ist neu und spannend, und wir haben noch viel zu lernen. Deswegen ist es wichtig, aufgeschlossen zu sein. Man muss mit den Patienten und den Teamkollegen kom-munizieren können. Ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein muss auch vorhanden sein. Man kann sich schließlich nicht in einer Notsituation schüchtern hinter dem RTW verstecken.“

Leif Passig, 21

kommt aus Lohbarbek und ist im 1. (ab Ok-tober im 2.) Ausbildungsjahr zum Notfall-sanitäter bei der RKiSH.

„Durch mein langjähriges Engagement bei der freiwilligen Feuerwehr kam mir der Gedanke einer Ausbildung zum Notfall-

sanitäter. Aber direkt nach dem 12. Schuljahr fühlte ich mich noch nicht richtig bereit dafür. Da ich zu mei-ner Fachhochschulreife noch eine Ausbildung zum Sozial-pädagogischen Assistenten absolvierte, arbeitete ich zunächst für zwei Jahre in einem Kindergarten. Durch Gespräche mit befreundeten Rettungsassisten bekam ich zunehmend Lust auf den neuen Beruf, und ich habe mich schließlich beworben.

Am Anfang jeder Schicht, der Tagesdienst fängt bei uns um 8.00 Uhr morgens an, machen wir einen Fahr-zeug-Check. Wir kontrollieren dabei, was nachgefüllt werden muss, überprüfen, ob das EKG Strom abgibt, und den Füllstand der Sauerstoffflaschen. Der Rettungswa-gen muss für jedwede Notfallsituationen einsatzbereit sein, daher ist der Check vor Einsatzbeginn so wichtig. Jeder Einsatz wird in Form einer Textnachricht von der Leitstelle an unsere digitalen Meldeemp-fänger übertragen. Wir haben sie jederzeit bei uns und erfahren so den Einsatzort, den Namen und das Alter des Patienten, falls diese bekannt sind, und welche Beschwer-den angegeben wurden. Auf dem Weg zum Einsatzort bereite ich mich innerlich dar-auf vor, was beim Eintreffen auf mich zu-kommen könnte. Von Anfang an wird uns beigebracht, uns nicht nur auf den ersten Befund zu verlassen. Wurde zum Beispiel eine Ohnmacht gemeldet, dürfen wir an-dere Befunde nicht ausschließen. Erst vor Ort können wir mit Sicherheit feststellen, was dem Patienten fehlt und welche Maß-nahmen ergriffen werden müssen. Das ist auch das Spannende an dem Beruf, dass man nicht genau sagen kann, was kommt. Jeder Tag ist anders. Es ist ein gu-tes Gefühl, wenn man Menschen in einer Notfallsituation geholfen hat.

In der Freizeit bin ich noch Mitglied bei der Feuerwehr, spiele Gitarre und gehe regelmäßig schwimmen. Nach der Ausbil-dung werde ich vielleicht ein Studium be-ginnen. Mit zwei abgeschlossenen Ausbil-dungen stehen mir viele Wege offen.“

TEXT Katharina Grzeca

FOTOS Michael Ruff

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Vielseitig. interessant. Menschlich.Die UKSH Akademie stellt ihre Ausbildungsberufe auf dem Schülerkongress vor

M it 650 Ausbildungsplätzen und über 3.000 Fort- und Weiterbil-dungsmaßnahmen ist die UKSH

Akademie die größte Einrichtung ihrer Art in Schleswig-Holstein. Acht Ausbildungs-berufe bietet die Akademie an: Gesund-heits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebamme / Entbin-dungspfleger, Diätassistenz, Anästhesie-technische Assistenz, Operationstechnische Angestellte, Medizinisch-Technische Assis-tenz Radiologie und Medizinische Fachange-stellte. Zusätzlich können (Fach-)Abiturien-ten seit Wintersemester 2014/15 zusätzlich

ein Bachelorstudium Pflege an der Univer-sität zu Lübeck aufnehmen. Beim Schüler-kongress im November 2014 konnten sich Schulklassen über die spannende Welt der Gesundheitsberufe informieren.

„Ich möchte auf jeden Fall später etwas mit Menschen machen“. Fragt man Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen nach ihrem Berufswunsch, fällt dieser Satz ziemlich häufig. Doch in welchen Berufen steht die Arbeit mit Menschen im Vorder-grund? „Ganz bestimmt trifft dies auf die Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Kontakt:Doris Scharinger

UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Campus Kiel

Burgstraße 3, 24103 Kiel

Tel.: 0431 / 597-34 72

Fax: 0431 / 597-55 52

[email protected]

zu“ meint die Organisatorin des Schülerkon-gresses, Doris Scharinger, von der UKSH Aka-demie. „Am heutigen Tag öffnen wir unsere Türen und informieren Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildungsmöglichkeiten an unserer Akademie und das möglichst le-bendig. Sie können ihre Fragen heute direkt an einige unserer Auszubildenden richten.“

In den Räumen der Akademie im drit-ten Stock des Kieler Schlosses erleben die Schüler eine Art „Berufe-Speed-Dating“. In drei Blöcken werden den Gruppen die ein-zelnen Ausbildungsberufe vorgestellt. Zwi-

schendurch gibt es ausreichende Pausen und Verpflegung im Foyer. Dort informieren Stelltafeln und Info-Stände über die Ausbil-dungswege … und die echten Azubis stehen Rede und Antwort.

Laura von Brocken (20) und Katharina Stuhr (20) haben sich nach ihrem Mittleren Ab-schluss für eine Ausbildung zur Medizini-schen Fachangestellten entschieden. Sie tragen weiße Stationskleidung und beant-worten bereitwillig alle Fragen. „Was wir den Schülern empfehlen, ist, vorher ein Prakti-kum zu machen“ berichtet Laura. „Ich habe eines im Klinikum Itzehoe gemacht. Danach war ich mir sicher, dass ich mich im Gesund-heitsbereich wohlfühlen werde.“ Gleichzei-tig erzählt Katharina einer Schülerin aus ihrem Alltag: „Die Ausbildung ist vielseitig und unglaublich interessant. Alle vier Mona-ten kommen wir auf eine neue Station. HNO,

Augenheilkunde, Pathologie – wir sammeln viele Eindrücke und lernen alles über Patien-tenbetreuung, aber auch über Verwaltungs-aufgaben und Personaldisponierung. Die At-mosphäre ist fürsorglich und angenehm.“Ein paar Meter weiter stellen sich Jasmin Malzkorn (21) und Kim Adam (35) den Schü-lerfragen. Sie sind in grüner OP-Kleidung er-schienen und tragen sogar einen Haarschutz. Ihr Ausbildungsberuf lautet: OTA - Operati-onstechnische Angestellte. „Wir werden auf die Arbeit im Operationssaal vorbereitet“ erzählt Jasmin den neugierigen Kids. „und müssen später bei OP’s assistieren. Deshalb lernen wir Instrumentenkunde, alles über Hygiene und natürlich Operationen. OTA’s benötigen jede Menge Fachwissen, deshalb ist der Lernaufwand hoch. Aber es macht auch unheimlich viel Spaß im Team mit Ärz-tinnen und Ärzten zusammenzuarbeiten. Dort spüre ich wirklich, dass ich gebraucht werde. Und das ist ein schönes Gefühl!“ Und wie ist das bei einer OP? Wird einem da nicht schlecht? „Am Anfang wirken die Gerüche und Geräusche im OP-Saal etwas fremd“ sagt Kim. „Doch daran habe ich mich schnell ge-wöhnt. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich habe Spaß daran, mit meinen Händen zu arbei-ten und möchte die Ausbildung unbedingt erfolgreich abschließen.“

Aufgrund des demographischen Wandels und des medizinischen und pflegerischen Fort-schritts kommt der Ausbildung der eigenen Nachwuchskräfte eine hohe Bedeutung zu. „Für uns als Akademie bedeutet das, neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, Trends zu setzen und Zukunftsträchtiges von kurzfristigen Moden zu unterscheiden. Unser Selbstverständnis ist, dass wir uns als Organisation immer wieder auf veränderte

Anforderungen einstellen und die Menschen auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Anja Vollack, Kaufmännische Geschäftsführerin der Akademie.

Das UKSH, größter Arbeitgeber Schles-wig-Holsteins, bietet erstaunliche Fakten: Auf jährlich rund 400.000 Patienten kommen 3.600 Pflegekräfte. Tendenz steigend. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies: Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, hohe Qualität der Ausbildung, attraktive Aus-bildungsvergütung sowie umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Schülerkongress findet jedes Jahr im No-vember statt. Für 2016 können interessierte Schulklassen sich gerne jetzt schon anmelden.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Christian Dorbandt

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MFA-Azubis: Laura von Brocken (li.) und Katharina Stuhr

Hochbetrieb beim Schülerkongress im Foyer der UKSH Akademie

OTA-Azubi: Jasmin Malzkorn

OTA-Azubi: Kim Adam

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Vielseitig. interessant. Menschlich.Die UKSH Akademie stellt ihre Ausbildungsberufe auf dem Schülerkongress vor

M it 650 Ausbildungsplätzen und über 3.000 Fort- und Weiterbil-dungsmaßnahmen ist die UKSH

Akademie die größte Einrichtung ihrer Art in Schleswig-Holstein. Acht Ausbildungs-berufe bietet die Akademie an: Gesund-heits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebamme / Entbin-dungspfleger, Diätassistenz, Anästhesie-technische Assistenz, Operationstechnische Angestellte, Medizinisch-Technische Assis-tenz Radiologie und Medizinische Fachange-stellte. Zusätzlich können (Fach-)Abiturien-ten seit Wintersemester 2014/15 zusätzlich

ein Bachelorstudium Pflege an der Univer-sität zu Lübeck aufnehmen. Beim Schüler-kongress im November 2014 konnten sich Schulklassen über die spannende Welt der Gesundheitsberufe informieren.

„Ich möchte auf jeden Fall später etwas mit Menschen machen“. Fragt man Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen nach ihrem Berufswunsch, fällt dieser Satz ziemlich häufig. Doch in welchen Berufen steht die Arbeit mit Menschen im Vorder-grund? „Ganz bestimmt trifft dies auf die Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege

GUT ZU

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Kontakt:Doris Scharinger

UKSH Akademie gemeinnützige GmbH

Campus Kiel

Burgstraße 3, 24103 Kiel

Tel.: 0431 / 597-34 72

Fax: 0431 / 597-55 52

[email protected]

zu“ meint die Organisatorin des Schülerkon-gresses, Doris Scharinger, von der UKSH Aka-demie. „Am heutigen Tag öffnen wir unsere Türen und informieren Schülerinnen und Schüler über ihre Ausbildungsmöglichkeiten an unserer Akademie und das möglichst le-bendig. Sie können ihre Fragen heute direkt an einige unserer Auszubildenden richten.“

In den Räumen der Akademie im drit-ten Stock des Kieler Schlosses erleben die Schüler eine Art „Berufe-Speed-Dating“. In drei Blöcken werden den Gruppen die ein-zelnen Ausbildungsberufe vorgestellt. Zwi-

schendurch gibt es ausreichende Pausen und Verpflegung im Foyer. Dort informieren Stelltafeln und Info-Stände über die Ausbil-dungswege … und die echten Azubis stehen Rede und Antwort.

Laura von Brocken (20) und Katharina Stuhr (20) haben sich nach ihrem Mittleren Ab-schluss für eine Ausbildung zur Medizini-schen Fachangestellten entschieden. Sie tragen weiße Stationskleidung und beant-worten bereitwillig alle Fragen. „Was wir den Schülern empfehlen, ist, vorher ein Prakti-kum zu machen“ berichtet Laura. „Ich habe eines im Klinikum Itzehoe gemacht. Danach war ich mir sicher, dass ich mich im Gesund-heitsbereich wohlfühlen werde.“ Gleichzei-tig erzählt Katharina einer Schülerin aus ihrem Alltag: „Die Ausbildung ist vielseitig und unglaublich interessant. Alle vier Mona-ten kommen wir auf eine neue Station. HNO,

Augenheilkunde, Pathologie – wir sammeln viele Eindrücke und lernen alles über Patien-tenbetreuung, aber auch über Verwaltungs-aufgaben und Personaldisponierung. Die At-mosphäre ist fürsorglich und angenehm.“Ein paar Meter weiter stellen sich Jasmin Malzkorn (21) und Kim Adam (35) den Schü-lerfragen. Sie sind in grüner OP-Kleidung er-schienen und tragen sogar einen Haarschutz. Ihr Ausbildungsberuf lautet: OTA - Operati-onstechnische Angestellte. „Wir werden auf die Arbeit im Operationssaal vorbereitet“ erzählt Jasmin den neugierigen Kids. „und müssen später bei OP’s assistieren. Deshalb lernen wir Instrumentenkunde, alles über Hygiene und natürlich Operationen. OTA’s benötigen jede Menge Fachwissen, deshalb ist der Lernaufwand hoch. Aber es macht auch unheimlich viel Spaß im Team mit Ärz-tinnen und Ärzten zusammenzuarbeiten. Dort spüre ich wirklich, dass ich gebraucht werde. Und das ist ein schönes Gefühl!“ Und wie ist das bei einer OP? Wird einem da nicht schlecht? „Am Anfang wirken die Gerüche und Geräusche im OP-Saal etwas fremd“ sagt Kim. „Doch daran habe ich mich schnell ge-wöhnt. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich habe Spaß daran, mit meinen Händen zu arbei-ten und möchte die Ausbildung unbedingt erfolgreich abschließen.“

Aufgrund des demographischen Wandels und des medizinischen und pflegerischen Fort-schritts kommt der Ausbildung der eigenen Nachwuchskräfte eine hohe Bedeutung zu. „Für uns als Akademie bedeutet das, neue Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, Trends zu setzen und Zukunftsträchtiges von kurzfristigen Moden zu unterscheiden. Unser Selbstverständnis ist, dass wir uns als Organisation immer wieder auf veränderte

Anforderungen einstellen und die Menschen auf diesem Weg mitnehmen“, sagt Anja Vollack, Kaufmännische Geschäftsführerin der Akademie.

Das UKSH, größter Arbeitgeber Schles-wig-Holsteins, bietet erstaunliche Fakten: Auf jährlich rund 400.000 Patienten kommen 3.600 Pflegekräfte. Tendenz steigend. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet dies: Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, hohe Qualität der Ausbildung, attraktive Aus-bildungsvergütung sowie umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Der Schülerkongress findet jedes Jahr im No-vember statt. Für 2016 können interessierte Schulklassen sich gerne jetzt schon anmelden.

TEXT Christian Dorbandt

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Hochbetrieb beim Schülerkongress im Foyer der UKSH Akademie

OTA-Azubi: Jasmin Malzkorn

OTA-Azubi: Kim Adam

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

S ie alle leiden unter einer sogenann-ten Autoimmunkrankheit. Dabei han-delt es sich um eine Fehlfunktion des

Körpers, bei dem das Immunsystem eigene gesunde Zellen angreift. Autoimmuner-krankungen lassen sich in der Regel nicht heilen, sind aber meist gut behandelbar. Wichtig ist, dass der Arzt eine solche Krank-heit erkennt, damit er die richtigen Medi-kamente verschreiben kann. Hier kommen die Produkte von EUROIMMUN ins Spiel: das Unternehmen stellt Testsysteme, Laborge-

WAS HABEN SELENA GOMEZ, LADY GAGA UND HEINO GEMEINSAM?

räte und passende Softwarelösungen her, mit denen das Serum im Blut von Patienten im Labor untersucht und ausgewertet wird. Dadurch können Antikörper nachgewiesen werden, die auf eine Autoimmunerkrankung schließen lassen. Mit den EUROIMMUN-Test-systemen können außerdem Infektionen und Allergien diagnostiziert werden.

1987 in Lübeck als Ein-Mann-Unternehmen gegründet, ist EUROIMMUN heute ein weltweit führender Hersteller medizinischer Labordiag-

Deine Ansprechpartnerin:

Julia Prösch

Telefon: 0451 5855 - 25511

E-Mail: [email protected]

EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG

Seekamp 31

23560 Lübeck

www.euroimmun.de/karriere

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

nostik mit über 1900 Mitarbeitern. Mehr als 6000 Laboratorien in 150 Ländern arbeiten mit den Produkten des Unternehmens.

Ausbildung mit Zukunft – sehr gute ÜbernahmechancenSeit 1995 bildet EUROIMMUN erfolgreich jun-ge Menschen aus. Das Ausbildungsangebot ist sehr vielfältig - vom Biologielaboranten über den Fachinformatiker Anwendungsentwick-lung bis hin zum Patentanwaltsfachangestell-ten. Derzeit absolvieren knapp 60 Auszubil-

dende in 9 verschiedenen Ausbildungsberufen und 2 dualen Studiengängen ihre Ausbildung bei EUROIMMUN. Ganz neu in diesem Jahr ist ein Studium mit integrierter Lehre (StudiLe) im Bereich Elektrotechnik. Bei guten Leis-tungen ist eine Festanstellung nach der Aus-bildung garantiert. Auch Auslandsaufenthal-te während der Ausbildung oder ein Studium im Anschluss werden gefördert.

Weil der Nachwuchs einen großen Stellenwert im Unternehmen hat, werden die Auszubilden-den fundiert und praxisorientiert an ihren Be-ruf herangeführt und übernehmen von Beginn an verantwortungsvolle Aufgaben. Darüber hi-naus fördert EUROIMMUN das gegenseitige Ken-nenlernen und den Zusammenhalt der Azubis untereinander. Zu Beginn der Ausbildung gibt es einen Einführungstag und eine Kennenlern-fahrt mit integriertem Kommunikationstrai-ning. Während der Ausbildung � nden speziel-le Schulungen, zum Beispiel ein IT-Kurs, und gemeinsame Unternehmungen statt. Um den Einstieg in das Berufsleben bei EUROIMMUN zu erleichtern, erhält jeder Azubi einen Paten.Wer sich noch nicht sicher ist, welche Ausbil-dung die richtige ist, hat bei EUROIMMUN die

Möglichkeit, im Rahmen eines Schülerprak-tikums erste Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten und in einen Beruf hineinzuschnup-pern. So mancher Schülerpraktikant hat an-schließend bei EUROIMMUN seine Ausbildung absolviert und arbeitet mittlerweile als fest angestellter Kollege im Unternehmen.

Folgende Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge bietet EUROIMMUN 2016 an:• Biologielaborant (m/w)• Elektroniker für Geräte & Systeme (m/w)• Fachinformatiker Anwendungsentwick- lung (m/w)• Fachinformatiker Systemintegration (m/w)• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)• Hauswirtschafter (m/w)• Industriekaufmann /-frau• Patentanwaltsfachangestellter (m/w)• Duales Studium Betriebswirtschafts- lehre (m/w)• Duales Studium Angewandte Informatik

(m/w)• Studium mit Lehre - „StudiLe“ Elektrotechnik (m/w)

TEXT & FOTOS EUROIMMUN

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S ie alle leiden unter einer sogenann-ten Autoimmunkrankheit. Dabei han-delt es sich um eine Fehlfunktion des

Körpers, bei dem das Immunsystem eigene gesunde Zellen angreift. Autoimmuner-krankungen lassen sich in der Regel nicht heilen, sind aber meist gut behandelbar. Wichtig ist, dass der Arzt eine solche Krank-heit erkennt, damit er die richtigen Medi-kamente verschreiben kann. Hier kommen die Produkte von EUROIMMUN ins Spiel: das Unternehmen stellt Testsysteme, Laborge-

WAS HABEN SELENA GOMEZ, LADY GAGA UND HEINO GEMEINSAM?

räte und passende Softwarelösungen her, mit denen das Serum im Blut von Patienten im Labor untersucht und ausgewertet wird. Dadurch können Antikörper nachgewiesen werden, die auf eine Autoimmunerkrankung schließen lassen. Mit den EUROIMMUN-Test-systemen können außerdem Infektionen und Allergien diagnostiziert werden.

1987 in Lübeck als Ein-Mann-Unternehmen gegründet, ist EUROIMMUN heute ein weltweit führender Hersteller medizinischer Labordiag-

Deine Ansprechpartnerin:

Julia Prösch

Telefon: 0451 5855 - 25511

E-Mail: [email protected]

EUROIMMUN Medizinische Labordiagnostika AG

Seekamp 31

23560 Lübeck

www.euroimmun.de/karriere

GUT ZU

WIS

SEN

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nostik mit über 1900 Mitarbeitern. Mehr als 6000 Laboratorien in 150 Ländern arbeiten mit den Produkten des Unternehmens.

Ausbildung mit Zukunft – sehr gute ÜbernahmechancenSeit 1995 bildet EUROIMMUN erfolgreich jun-ge Menschen aus. Das Ausbildungsangebot ist sehr vielfältig - vom Biologielaboranten über den Fachinformatiker Anwendungsentwick-lung bis hin zum Patentanwaltsfachangestell-ten. Derzeit absolvieren knapp 60 Auszubil-

dende in 9 verschiedenen Ausbildungsberufen und 2 dualen Studiengängen ihre Ausbildung bei EUROIMMUN. Ganz neu in diesem Jahr ist ein Studium mit integrierter Lehre (StudiLe) im Bereich Elektrotechnik. Bei guten Leis-tungen ist eine Festanstellung nach der Aus-bildung garantiert. Auch Auslandsaufenthal-te während der Ausbildung oder ein Studium im Anschluss werden gefördert.

Weil der Nachwuchs einen großen Stellenwert im Unternehmen hat, werden die Auszubilden-den fundiert und praxisorientiert an ihren Be-ruf herangeführt und übernehmen von Beginn an verantwortungsvolle Aufgaben. Darüber hi-naus fördert EUROIMMUN das gegenseitige Ken-nenlernen und den Zusammenhalt der Azubis untereinander. Zu Beginn der Ausbildung gibt es einen Einführungstag und eine Kennenlern-fahrt mit integriertem Kommunikationstrai-ning. Während der Ausbildung � nden speziel-le Schulungen, zum Beispiel ein IT-Kurs, und gemeinsame Unternehmungen statt. Um den Einstieg in das Berufsleben bei EUROIMMUN zu erleichtern, erhält jeder Azubi einen Paten.Wer sich noch nicht sicher ist, welche Ausbil-dung die richtige ist, hat bei EUROIMMUN die

Möglichkeit, im Rahmen eines Schülerprak-tikums erste Einblicke in die Arbeitswelt zu erhalten und in einen Beruf hineinzuschnup-pern. So mancher Schülerpraktikant hat an-schließend bei EUROIMMUN seine Ausbildung absolviert und arbeitet mittlerweile als fest angestellter Kollege im Unternehmen.

Folgende Ausbildungsberufe und Duale Studiengänge bietet EUROIMMUN 2016 an:• Biologielaborant (m/w)• Elektroniker für Geräte & Systeme (m/w)• Fachinformatiker Anwendungsentwick- lung (m/w)• Fachinformatiker Systemintegration (m/w)• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)• Hauswirtschafter (m/w)• Industriekaufmann /-frau• Patentanwaltsfachangestellter (m/w)• Duales Studium Betriebswirtschafts- lehre (m/w)• Duales Studium Angewandte Informatik

(m/w)• Studium mit Lehre - „StudiLe“ Elektrotechnik (m/w)

TEXT & FOTOS EUROIMMUN

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENVanessa Ott, 18

ist im 2. Ausbildungsjahr zur Biologiela-borantin bei EUROIMMUN in Lübeck

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„Als Biologielaborantin hat man direkt mit der Produktion von Testsystemen zu tun, mit denen Krankheiten diagnostiziert wer-den können. Ich arbeite im Labor, stelle zum Beispiel Puffer und Reagenzien, also Kom-ponenten für die einzelnen Testsysteme, her oder wende die Testsysteme an. Alle 3 Monate wechsle ich die Abteilung und lerne so verschiedene Forschungs- und Entwick-lungslabore von EUROIMMUN kennen.

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Mir macht die Arbeit im Labor ganz viel Spaß - das Pipettieren und der Umgang mit den kleinen Gefäßen - da braucht man viel Fingerspitzengefühl. Das kann man aber auch lernen – Übung macht den Meister.“

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Die Ausbildung beinhaltet Tierversuchs-kunde und da mussten wir einmal eine Maus töten und eine Sektion durchführen. Das hat ganz schön Überwindung gekostet. Zum

Glück macht EUROIMMUN keine Tierversuche und ich muss das nicht mehr machen.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„Durch meinen Bruder kannte ich das Unter-nehmen - der hat auch seine Ausbildung hier gemacht. Ich habe mich schon immer für Bio-logie interessiert und wusste, dass EUROIM-MUN die Ausbildung zur Biologielaborantin anbietet. Ich habe dann zunächst ein freiwil-liges Praktikum im Labor gemacht und mich anschließend für die Ausbildung beworben.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Weil mir mein Bruder so viel Positives er-zählt hat, was EUROIMMUN alles bietet. Das ist wirklich toll!“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, weil man schon eine Menge Verantwortung hat. Wenn man nicht genau arbeitet, kann das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“

das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“

das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen.

„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, weil man schon eine Menge Verantwortung hat. Wenn man nicht genau arbeitet, kann das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen.

Ausbildung mitbringen?„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, Was ist die größte Herausforderung bei

„Die Ausbildung beinhaltet Tierversuchs-kunde und da mussten wir einmal eine Maus kunde und da mussten wir einmal eine Maus

Was ist die größte Herausforderung bei

viel Fingerspitzengefühl. Das kann man aber auch lernen – Übung macht den Meister.“

mit den kleinen Gefäßen - da braucht man

kunde und da mussten wir einmal eine Maus töten und eine Sektion durchführen. Das hat ganz schön Überwindung gekostet. Zum

kunde und da mussten wir einmal eine Maus

ist kurz vor Abschluss ihrer 3,5-jährigen Ausbildung zur Elektronikerin für Gerä-te & Systeme bei EUROIMMUN in Lübeck und Dassow

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„Ich fertige elektronische Komponenten für La-borgeräte und interne Produktionsmaschinen. Also Kabelbaugruppen oder Flachbaugruppen für die Geräte - quasi den Inhalt. Anschließend bauen wir die Komponenten in die Geräte ein. Außerdem arbeiten wir auch an der Haustech-nik, zum Beispiel verkabeln wir die Sensoren für die Heizungsregelung, fertigen Komponen-ten für die Alarmanlage und führen Wartungs-arbeiten an der Brandmeldeanlage durch.“

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Das Beste ist die Abwechslung im Proto-typenbau. Da kann man immer was Neues dazu lernen und man kann manchmal auch selbstständig etwas entwerfen bzw. kreativ sein, wenn die Entwickler nur so ungefähr sagen, was sie benötigen.“

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Alles so zu fertigen, dass es vom Ausbil-der auch freigegeben werden kann, also die Funktion gegeben ist. Manchmal ist das echt schwierig, weil es zum Teil so winzig kleine Bauteile oder Komponenten sind, die nur un-ter unserem Mikroskop gut zu sehen sind.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„In der 12. Klasse hatten wir in der Schule

ein Projekt, bei dem wir gelötet, gebaut und programmiert haben - das hat mir Spaß gemacht und dadurch bin ich auf den Ausbildungsberuf Elektronikerin ge-kommen. Ich habe die Ausbildungsstel-le bei EUROIMMUN im Internet gefunden und mich beworben. Beim Vorstellungsge-spräch habe ich dann auch von dem Pro-jekt erzählt und schon bald darauf eine Zusage bekommen.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Beim Vorstellungsgespräch waren mir mein Ausbilder und Abteilungsleiter gleich sehr sympathisch. Ein wichtiger Punkt war für mich auch, dass man bei guten Leistungen übernommen wird, denn ich wollte gerne bei einer Firma lernen, bei der ich nach meiner Ausbildung bleiben kann. Außer-dem bietet EUROIMMUN einem so viele zu-sätzliche Leistungen an. Ich � nde es zum Beispiel super, dass hier verschiedene Be-triebsportarten wie Fußball oder Volleyball angeboten werden. Auch wenn ich noch sehr jung bin, aber man denkt ja auch ir-gendwann mal an die Familienplanung und hier gibt es sogar einen Kindergarten. Das ist doch perfekt.“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?„Eine ruhige Hand und viel Geduld. Man arbeitet mit sehr kleinen Teilen, wie zum Beispiel Crimpkontakten. Wenn mal etwas auf Anhieb nicht funktioniert, braucht man Durchhaltevermögen und Fingerspitz-engefühl.“

Sara Kautz, 21 Tom Becker, 20

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Fachin-formatiker Anwendungsentwicklung bei EUROIMMUN in Lübeck

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„In meiner Ausbildung geht es hauptsächlich um die Entwicklung von Labormanagement-software, die zur Verwaltung der Arbeitsab-läufe im Labor dient. In der Abteilung Infor-matik Kundenprojekte und Beratung, in der ich derzeit eingesetzt bin, bekommen wir zusätzlich Anrufe von Kunden und helfen ihnen bei Fragen zur Anwendung der Soft-ware aber auch bei Projekten und Installa-tionen. Das heißt man ist auch mal direkt beim Kunden vor Ort.“

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Am meisten Spaß macht mir, dass ich so selbstständig arbeiten kann. Innerhalb der Projekte kann ich viel selbst entscheiden. Su-per ist auch, dass man nach der Ausbildung verschiedene Möglichkeiten hat. Ich möchte gerne lieber Richtung Außendienst gehen, weil ich da direkt mit den Kunden zu tun habe. Das ist halt eher so mein Ding. Man kann aber auch in der Entwicklung bleiben. Oder - so wie ich - noch ein Duales Studium Wirtschaftsinformatik dran hängen.

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Die setzt sich eigentlich aus einzelnen Heraus-forderungen zusammen, das heißt jede neue Aufgabe stellt sich als größte Herausforderung dar. Gerade das macht Spaß und die Ausbildung ist dadurch sehr abwechslungsreich.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„Ich habe die Stellenanzeige im Internet gesehen und mich über EUROIMMUN in-formiert. Auch meine Lehrer haben total von EUROIMMUN geschwärmt und mir das Unternehmen empfohlen. Statt einem Vor-stellungsgespräch habe ich ein 4-tägiges Praktikum gemacht und danach die Zusage bekommen.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Weil EUROIMMUN ein sehr attraktiver Ar-beitgeber ist, der so viel für seine Mitar-beiter bietet und tolle Arbeitsbedingungen schafft. Es ist ein Unternehmen, das mit keinem anderen wirklich vergleichbar ist.“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?

„Man sollte selbstständig arbeiten können und eben eine gewisse Af� nität zur Infor-matik haben. Aber im Grunde kann man die Ausbildung auch ohne Vorkenntnisse mit Bravour bestehen. Man macht die Ausbil-dung ja, um es zu lernen und nicht, weil man es schon kann.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENVanessa Ott, 18

ist im 2. Ausbildungsjahr zur Biologiela-borantin bei EUROIMMUN in Lübeck

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„Als Biologielaborantin hat man direkt mit der Produktion von Testsystemen zu tun, mit denen Krankheiten diagnostiziert wer-den können. Ich arbeite im Labor, stelle zum Beispiel Puffer und Reagenzien, also Kom-ponenten für die einzelnen Testsysteme, her oder wende die Testsysteme an. Alle 3 Monate wechsle ich die Abteilung und lerne so verschiedene Forschungs- und Entwick-lungslabore von EUROIMMUN kennen.

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Mir macht die Arbeit im Labor ganz viel Spaß - das Pipettieren und der Umgang mit den kleinen Gefäßen - da braucht man viel Fingerspitzengefühl. Das kann man aber auch lernen – Übung macht den Meister.“

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Die Ausbildung beinhaltet Tierversuchs-kunde und da mussten wir einmal eine Maus töten und eine Sektion durchführen. Das hat ganz schön Überwindung gekostet. Zum

Glück macht EUROIMMUN keine Tierversuche und ich muss das nicht mehr machen.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„Durch meinen Bruder kannte ich das Unter-nehmen - der hat auch seine Ausbildung hier gemacht. Ich habe mich schon immer für Bio-logie interessiert und wusste, dass EUROIM-MUN die Ausbildung zur Biologielaborantin anbietet. Ich habe dann zunächst ein freiwil-liges Praktikum im Labor gemacht und mich anschließend für die Ausbildung beworben.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Weil mir mein Bruder so viel Positives er-zählt hat, was EUROIMMUN alles bietet. Das ist wirklich toll!“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, weil man schon eine Menge Verantwortung hat. Wenn man nicht genau arbeitet, kann das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“

das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“Außerdem sollte man sich für Bio und Chemie interessieren - das sind die zwei Hauptfächer.“

das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen. das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen.

„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, weil man schon eine Menge Verantwortung hat. Wenn man nicht genau arbeitet, kann das zum Beispiel das Testergebnis verfälschen.

Ausbildung mitbringen?„Man sollte zuverlässig und gewissenhaft sein, Was ist die größte Herausforderung bei

„Die Ausbildung beinhaltet Tierversuchs-kunde und da mussten wir einmal eine Maus kunde und da mussten wir einmal eine Maus

Was ist die größte Herausforderung bei

viel Fingerspitzengefühl. Das kann man aber auch lernen – Übung macht den Meister.“

mit den kleinen Gefäßen - da braucht man

kunde und da mussten wir einmal eine Maus töten und eine Sektion durchführen. Das hat ganz schön Überwindung gekostet. Zum

kunde und da mussten wir einmal eine Maus

ist kurz vor Abschluss ihrer 3,5-jährigen Ausbildung zur Elektronikerin für Gerä-te & Systeme bei EUROIMMUN in Lübeck und Dassow

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„Ich fertige elektronische Komponenten für La-borgeräte und interne Produktionsmaschinen. Also Kabelbaugruppen oder Flachbaugruppen für die Geräte - quasi den Inhalt. Anschließend bauen wir die Komponenten in die Geräte ein. Außerdem arbeiten wir auch an der Haustech-nik, zum Beispiel verkabeln wir die Sensoren für die Heizungsregelung, fertigen Komponen-ten für die Alarmanlage und führen Wartungs-arbeiten an der Brandmeldeanlage durch.“

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Das Beste ist die Abwechslung im Proto-typenbau. Da kann man immer was Neues dazu lernen und man kann manchmal auch selbstständig etwas entwerfen bzw. kreativ sein, wenn die Entwickler nur so ungefähr sagen, was sie benötigen.“

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Alles so zu fertigen, dass es vom Ausbil-der auch freigegeben werden kann, also die Funktion gegeben ist. Manchmal ist das echt schwierig, weil es zum Teil so winzig kleine Bauteile oder Komponenten sind, die nur un-ter unserem Mikroskop gut zu sehen sind.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„In der 12. Klasse hatten wir in der Schule

ein Projekt, bei dem wir gelötet, gebaut und programmiert haben - das hat mir Spaß gemacht und dadurch bin ich auf den Ausbildungsberuf Elektronikerin ge-kommen. Ich habe die Ausbildungsstel-le bei EUROIMMUN im Internet gefunden und mich beworben. Beim Vorstellungsge-spräch habe ich dann auch von dem Pro-jekt erzählt und schon bald darauf eine Zusage bekommen.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Beim Vorstellungsgespräch waren mir mein Ausbilder und Abteilungsleiter gleich sehr sympathisch. Ein wichtiger Punkt war für mich auch, dass man bei guten Leistungen übernommen wird, denn ich wollte gerne bei einer Firma lernen, bei der ich nach meiner Ausbildung bleiben kann. Außer-dem bietet EUROIMMUN einem so viele zu-sätzliche Leistungen an. Ich � nde es zum Beispiel super, dass hier verschiedene Be-triebsportarten wie Fußball oder Volleyball angeboten werden. Auch wenn ich noch sehr jung bin, aber man denkt ja auch ir-gendwann mal an die Familienplanung und hier gibt es sogar einen Kindergarten. Das ist doch perfekt.“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?„Eine ruhige Hand und viel Geduld. Man arbeitet mit sehr kleinen Teilen, wie zum Beispiel Crimpkontakten. Wenn mal etwas auf Anhieb nicht funktioniert, braucht man Durchhaltevermögen und Fingerspitz-engefühl.“

Sara Kautz, 21 Tom Becker, 20

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Fachin-formatiker Anwendungsentwicklung bei EUROIMMUN in Lübeck

Worum geht es in Deiner Ausbildung?„In meiner Ausbildung geht es hauptsächlich um die Entwicklung von Labormanagement-software, die zur Verwaltung der Arbeitsab-läufe im Labor dient. In der Abteilung Infor-matik Kundenprojekte und Beratung, in der ich derzeit eingesetzt bin, bekommen wir zusätzlich Anrufe von Kunden und helfen ihnen bei Fragen zur Anwendung der Soft-ware aber auch bei Projekten und Installa-tionen. Das heißt man ist auch mal direkt beim Kunden vor Ort.“

Was ist das Beste an Deiner Ausbildung?„Am meisten Spaß macht mir, dass ich so selbstständig arbeiten kann. Innerhalb der Projekte kann ich viel selbst entscheiden. Su-per ist auch, dass man nach der Ausbildung verschiedene Möglichkeiten hat. Ich möchte gerne lieber Richtung Außendienst gehen, weil ich da direkt mit den Kunden zu tun habe. Das ist halt eher so mein Ding. Man kann aber auch in der Entwicklung bleiben. Oder - so wie ich - noch ein Duales Studium Wirtschaftsinformatik dran hängen.

Was ist die größte Herausforderung bei Deiner Ausbildung?„Die setzt sich eigentlich aus einzelnen Heraus-forderungen zusammen, das heißt jede neue Aufgabe stellt sich als größte Herausforderung dar. Gerade das macht Spaß und die Ausbildung ist dadurch sehr abwechslungsreich.“

Wie bist Du zu Deiner Ausbildung bei EUROIMMUN gekommen?„Ich habe die Stellenanzeige im Internet gesehen und mich über EUROIMMUN in-formiert. Auch meine Lehrer haben total von EUROIMMUN geschwärmt und mir das Unternehmen empfohlen. Statt einem Vor-stellungsgespräch habe ich ein 4-tägiges Praktikum gemacht und danach die Zusage bekommen.“

Warum hast Du Dich für EUROIMMUN ent-schieden?„Weil EUROIMMUN ein sehr attraktiver Ar-beitgeber ist, der so viel für seine Mitar-beiter bietet und tolle Arbeitsbedingungen schafft. Es ist ein Unternehmen, das mit keinem anderen wirklich vergleichbar ist.“

Welche Eigenschaften sollte man für diese Ausbildung mitbringen?

„Man sollte selbstständig arbeiten können und eben eine gewisse Af� nität zur Infor-matik haben. Aber im Grunde kann man die Ausbildung auch ohne Vorkenntnisse mit Bravour bestehen. Man macht die Ausbil-dung ja, um es zu lernen und nicht, weil man es schon kann.“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Klar zum anlegen, Kathie?Der Sanitätsdienst der Bundeswehr, Teilstreitkraft Marine, Marinestützpunkt Kiel

Auf der Suche nach dem besten Aus-bildungsplatz für ihren Traumbe-ruf hat Kathie Gansert (18) schon

einige zivile Ausbildungsmöglichkeiten besucht. Doch wer schlau ist, fährt zwei- gleisig, dachte sich Kathie zu Recht und fand im Internet Informationen über den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Dass es Kathie aus dem beschaulichen Euskirchen, nahe der Eifel, in den Norden zieht, war ihr nach einem Sylt-Besuch klar geworden. „Als Wasserratte fühle ich mich im Norden besser aufgehoben“, begründet sie ihren Wunsch. „Außerdem ist die Luft im Norden unschlagbar.“ Deshalb richtet sie ihren Blick auch auf den Sanitätsdienst der Ma-rine … Gibt es überhaupt Notfallsanitäte-rinnen bei der Marine? Das Internet liefert schnell eine Antwort: Ja, gibt es. Das woll-te sich Kathie genau anschauen und hat nun einen Termin bei der Karriereberatung in Kiel. Wir haben sie begleitet.

Dienstagmorgen. 10.00 Uhr. Rostocker Stra-ße 2 in Kiel. Freundlich empfangen wird Ka-thie von Kapitänleutnant Jan-Ullrich Dahl (33), der sie über ihre persönlichen Ausbil-dungsmöglichkeiten bei der Marine aufklärt.

Kathie: Ich bin 18 Jahre alt, komme aus Euskirchen, habe den mittleren Schulab-schluss und interessiere mich für die Ausbil-

dung zur Notfallsanitäterin bei der Marine. Können Sie mir dazu nähere Infos geben?Willkommen in Kiel. Mein Name ist Kapitän-leutnant Dahl. Ich informiere Sie gern über Ihren Ausbildungswunsch. Es gibt auch ei-nen hohen Bedarf an Nachwuchskräften in diesem Bereich. Im Anschluss an das Bera-tungsgespräch haben Sie heute die Möglich-keit, sich den Sanitätsbereich an Bord eines Minensuchboots anzuschauen und mit einer San-Meisterin zu sprechen.

Lassen Sie mich Ihnen am Anfang kurz die genaue Berufsbezeichnung erläutern. Egal, für welche Ausbildung Sie sich bei der Bun-deswehr entscheiden: Ihre Berufsbezeich-nung wird lauten: Soldatin auf Zeit. Anders als im zivilen Bereich sind Sie bei uns in erster Linie Soldatin und sind verantwort-lich für Personen und Material. Sie werden dann in der Bundeswehr zum Beispiel bei der gewünschten Teilstreitkraft – abhängig von Ihrer Eignung – im Tätigkeitsfeld Sani-tätswesen eingesetzt.

Ihre Berufsbezeichnungwird lauten:

Soldatin auf Zeit.

Kathie: Welche Voraussetzungen muss ich für diese Berufskarriere mitbringen?Das kommt darauf an, ob Sie die Laufbahn der Mannschaften, Unteroffiziere, Feldwe-bel oder Offiziere einschlagen möchten. Mit dem mittleren Schulabschluss ohne Berufs-ausbildung können Sie die Laufbahn des Feldwebels des Sanitätsdienstes einschla-gen. Voraussetzung dafür ist eine Verpflich-tung auf eine 13-jährige Dienstzeit bei der Bundeswehr. Darüber hinaus müssen Sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, zwischen 17 und 29 Jahre alt sein und eine Körpergröße von mindestens 160 cm haben.

Kathie: Ich habe von einem Eingangstest gehört. Was kommt da auf mich zu?Zunächst erhalten Sie nach unserem Ge-spräch, wenn Sie möchten, die Bewerbungs-unterlagen. Die füllen Sie zu Hause aus und geben Sie anschließend persönlich wieder bei mir ab. Sie werden dann nach Prüfung der Unterlagen zu einem Einstellungstest in einem Karrierecenter eingeladen. Für unse-ren Bereich wird das entweder in Hannover oder Wilhelmshaven stattfinden.Der Eingangstest dauert zwei Tage. Dort kom-men Leistungs- und Fähigkeitstests auf Sie zu, eine ärztliche Untersuchung und ein Sport-test. Nach einem abschließenden persönlichen Vorstellungsgespräch erfolgt eine Eignungs-entscheidung, die Sie gleich vor Ort erfahren.

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Klar zum anlegen, Kathie?Der Sanitätsdienst der Bundeswehr, Teilstreitkraft Marine, Marinestützpunkt Kiel

Auf der Suche nach dem besten Aus-bildungsplatz für ihren Traumbe-ruf hat Kathie Gansert (18) schon

einige zivile Ausbildungsmöglichkeiten besucht. Doch wer schlau ist, fährt zwei- gleisig, dachte sich Kathie zu Recht und fand im Internet Informationen über den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Dass es Kathie aus dem beschaulichen Euskirchen, nahe der Eifel, in den Norden zieht, war ihr nach einem Sylt-Besuch klar geworden. „Als Wasserratte fühle ich mich im Norden besser aufgehoben“, begründet sie ihren Wunsch. „Außerdem ist die Luft im Norden unschlagbar.“ Deshalb richtet sie ihren Blick auch auf den Sanitätsdienst der Ma-rine … Gibt es überhaupt Notfallsanitäte-rinnen bei der Marine? Das Internet liefert schnell eine Antwort: Ja, gibt es. Das woll-te sich Kathie genau anschauen und hat nun einen Termin bei der Karriereberatung in Kiel. Wir haben sie begleitet.

Dienstagmorgen. 10.00 Uhr. Rostocker Stra-ße 2 in Kiel. Freundlich empfangen wird Ka-thie von Kapitänleutnant Jan-Ullrich Dahl (33), der sie über ihre persönlichen Ausbil-dungsmöglichkeiten bei der Marine aufklärt.

Kathie: Ich bin 18 Jahre alt, komme aus Euskirchen, habe den mittleren Schulab-schluss und interessiere mich für die Ausbil-

dung zur Notfallsanitäterin bei der Marine. Können Sie mir dazu nähere Infos geben?Willkommen in Kiel. Mein Name ist Kapitän-leutnant Dahl. Ich informiere Sie gern über Ihren Ausbildungswunsch. Es gibt auch ei-nen hohen Bedarf an Nachwuchskräften in diesem Bereich. Im Anschluss an das Bera-tungsgespräch haben Sie heute die Möglich-keit, sich den Sanitätsbereich an Bord eines Minensuchboots anzuschauen und mit einer San-Meisterin zu sprechen.

Lassen Sie mich Ihnen am Anfang kurz die genaue Berufsbezeichnung erläutern. Egal, für welche Ausbildung Sie sich bei der Bun-deswehr entscheiden: Ihre Berufsbezeich-nung wird lauten: Soldatin auf Zeit. Anders als im zivilen Bereich sind Sie bei uns in erster Linie Soldatin und sind verantwort-lich für Personen und Material. Sie werden dann in der Bundeswehr zum Beispiel bei der gewünschten Teilstreitkraft – abhängig von Ihrer Eignung – im Tätigkeitsfeld Sani-tätswesen eingesetzt.

Ihre Berufsbezeichnungwird lauten:

Soldatin auf Zeit.

Kathie: Welche Voraussetzungen muss ich für diese Berufskarriere mitbringen?Das kommt darauf an, ob Sie die Laufbahn der Mannschaften, Unteroffiziere, Feldwe-bel oder Offiziere einschlagen möchten. Mit dem mittleren Schulabschluss ohne Berufs-ausbildung können Sie die Laufbahn des Feldwebels des Sanitätsdienstes einschla-gen. Voraussetzung dafür ist eine Verpflich-tung auf eine 13-jährige Dienstzeit bei der Bundeswehr. Darüber hinaus müssen Sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, zwischen 17 und 29 Jahre alt sein und eine Körpergröße von mindestens 160 cm haben.

Kathie: Ich habe von einem Eingangstest gehört. Was kommt da auf mich zu?Zunächst erhalten Sie nach unserem Ge-spräch, wenn Sie möchten, die Bewerbungs-unterlagen. Die füllen Sie zu Hause aus und geben Sie anschließend persönlich wieder bei mir ab. Sie werden dann nach Prüfung der Unterlagen zu einem Einstellungstest in einem Karrierecenter eingeladen. Für unse-ren Bereich wird das entweder in Hannover oder Wilhelmshaven stattfinden.Der Eingangstest dauert zwei Tage. Dort kom-men Leistungs- und Fähigkeitstests auf Sie zu, eine ärztliche Untersuchung und ein Sport-test. Nach einem abschließenden persönlichen Vorstellungsgespräch erfolgt eine Eignungs-entscheidung, die Sie gleich vor Ort erfahren.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Die Bundeswehr ist mit über 180.000 aktiven Sol-datinnen und Soldaten, mehr als 55.000 zivilen Fachkräften an fast 380 bundesweiten Standor-ten einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder Deutschlands. Jährlich werden ca. 19.000 Solda-tinnen und Soldaten eingestellt. Die Streitkräfte bieten fachliche Ausbildungen für jeden Schul-abschluss, in jeder Region, sowohl für Männer als auch für Frauen. Die Karrieremöglichkeiten beim „Bund“ sind vielfältig. Um die persönliche Karri-ere zu planen, nimmt sich die Bundeswehr Zeit. In jedem der 110 Karriereberatungsbüros wer-den Interessenten ausführlich die persönlichen Möglichkeiten einer zivilen oder militärischen Berufskarriere erläutert.

Karrieremöglichkeiten im Sanitätsdienst der Bundeswehr: allgemeinmedizinische, zahnärztliche Behandlungseinrichtungen und Apotheken, in Bundeswehrkrankenhäusern, verschiedenen Instituten, Sanitätsregimentern oder an der Sanitätsakademie der Bundeswehr

Kathie: Und wie lange dauert dann die Ausbildung und wo fi ndet sie statt?Zu Beginn durchlaufen Sie eine dreimona-tige militärische Grundausbildung. Während der ersten sechs Monate befi nden Sie sich in Probezeit. Danach absolvieren Sie zwei Jahre lang die Lehrgänge zum Feldwebel bzw. bei der Marine zum Bootsmann. Anschließend erhalten Sie eine dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Die praktische Ausbil-dung erfolgt auf zivilen Rettungswachen. Die schulische Ausbildung fi ndet an einer Sani-tätsakademie der Bundeswehr statt. Ihr Standort richtet sich immer nach dem Bedarf der Bundeswehr. Bundeswehr heißt „bundesweit“! Ihr späterer Standort kann also im gesamten Bundesgebiet sein bzw. in der Marine an einem der elf deutschen Ma-rinestützpunkte an Nord- und Ostsee oder auch auf einem Auslandseinsatz.

Kathie: Wann könnte ich dann an Bord eines Schiffes meinen Dienst beginnen?Erst nach der Ausbildung würden Sie zum Beispiel als San-Meisterin oder Schifffahrts-medizinische Assistentin zur festen Bordbe-setzung eines Schiffes gehören können.

Im Anschluss an das einstündige Beratungs-gespräch darf sich Kathie im Kieler Mari-nestützpunkt Tirpitzhafen den San-Bereich des Minenjagdboots Sulzbach-Rosenberg anschauen. Begrüßt wird sie an Bord von San-Meisterin Kerstin Berne (26) aus Wil-helmshaven, die ihr einen Einblick in das Alltagsleben im Sanitätsdienst der Marine verschafft.

„Wie du siehst, ist mein Arbeitsbereich an Bord knapp bemessen“, beginnt Frau Oberbootsmann Berne ihre Führung. „Auf ca. zwölf Quadratme-tern verbringe ich einen großen Teil meiner Dienstzeit. Wir haben hier ein EKG, ein Sauer-stoff-Beatmungsgerät, eine ausklappbare Liege und natürlich die wichtigsten Medikamente und medizinisches Material. Durchschnittlich 4-6 Monate sind wir mit einem Schiffsverband auf See. An Bord bin ich als einzige Sanitäts-fachkraft für die gesamte Bordbesetzung von 40 Personen medizinisch verantwortlich. Ne-benbei habe ich auch noch andere Pfl ichten. Ich habe Weckdienst, kontrolliere, dass ‚klar Schiff‘ gemacht, also aufgeräumt wird, und überprüfe, ob das Boot seeklar ist, also Geräte und Material seefest verstaut wurden.“

Verwendung im Sanitätsdienst der Bun-deswehr, Feldwebel-Laufbahn im Sanitäts-dienst, Soldat/-in auf Zeit: Die Verwendun-gen als Notfallsanitäter/-in im Sanitätsdienst der Bundeswehr sind äußerst vielfältig. Diese reichen beispielsweise vom Einsatz als Schifffahrtsmedizinische/r Assistent/in bei der Marine über den Luftrettungsmeister bei der Luftwaffe bis hin zum Sanitätszugführer im Zentralen Sanitätsdienst.

Voraussetzungen: mittlerer oder gleichwer-tiger Schulabschluss, Verpfl ichtung auf 13 Jahre, deutsche Staatsangehörigkeit, Mindest-größe 160 cm, Alter zwischen 17 und 29 Jahre

Ausbildungsdauer: Grundausbildung: 3 Monate, Feldwebel-Lehrgänge: ca. 2,5 Jahre

Fachausbildung: Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung für Notfallsanitäter/-innen dauert 3 Jahre.

Verdienstbeispiel: Alter 25 Jahre, Famili-enstand ledig, ca. 1.670 EUR netto

Kontakt Karriereberatung Kiel Rostocker Str. 2 24106 Kiel Tel. 0431-384-7906 E-Mail: [email protected] www.bundeswehr-karriere.de

Text & Fotos: Christian Dorbandt

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Kapitänleutnant Dahl im Dienst: Karriereberatung der Bundeswehr

Kathie testet den Bordparka der deutschen Marine

Alltag für Oberbootsmann und San-Meisterin Kerstin Berne … das Anlegen eines KrankenblattesEinen Tipp für interessierte Schülerinnen

und Schüler hat die San-Meisterin: „Es lohnt sich, vorher ein Bordpraktikum zu machen, um die Atmosphäre kennenzulernen. Das Leben an Bord eines Schiffes kann rau sein. Man muss sich durchsetzen können. Und nicht jeder mag es, so lange von seiner Fa-milie getrennt zu sein. Das Schöne aber ist, dass ich mit der Schiffscrew eine eigene Fa-milie dazugewonnen habe. Der Zusammen-halt ist groß. Und einen Sonnenaufgang auf See zu erleben, ist etwas Einzigartiges. Ich bereue es keinen Tag, diesen Beruf ergriffen zu haben!“

Kathies Interesse an einer Karriere im Sani-tätsdienst der Bundeswehr ist geweckt wor-den. „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, meinen Dienst in der Bordbesatzung eines Marineschiffes zu leisten“, schwärmt Ka-thie von den Eindrücken. Sie wird sich bei der Bundeswehr bewerben. Sie ahnt … Das Leben als Soldatin würde vieles verändern. Doch das schreckt sie heute nicht. In einem Team zu arbeiten und dort einen großen Zu-sammenhalt zu spüren“, meint Kathie, „... das könnte mir sehr gut gefallen!

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Die Bundeswehr ist mit über 180.000 aktiven Sol-datinnen und Soldaten, mehr als 55.000 zivilen Fachkräften an fast 380 bundesweiten Standor-ten einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder Deutschlands. Jährlich werden ca. 19.000 Solda-tinnen und Soldaten eingestellt. Die Streitkräfte bieten fachliche Ausbildungen für jeden Schul-abschluss, in jeder Region, sowohl für Männer als auch für Frauen. Die Karrieremöglichkeiten beim „Bund“ sind vielfältig. Um die persönliche Karri-ere zu planen, nimmt sich die Bundeswehr Zeit. In jedem der 110 Karriereberatungsbüros wer-den Interessenten ausführlich die persönlichen Möglichkeiten einer zivilen oder militärischen Berufskarriere erläutert.

Karrieremöglichkeiten im Sanitätsdienst der Bundeswehr: allgemeinmedizinische, zahnärztliche Behandlungseinrichtungen und Apotheken, in Bundeswehrkrankenhäusern, verschiedenen Instituten, Sanitätsregimentern oder an der Sanitätsakademie der Bundeswehr

Kathie: Und wie lange dauert dann die Ausbildung und wo fi ndet sie statt?Zu Beginn durchlaufen Sie eine dreimona-tige militärische Grundausbildung. Während der ersten sechs Monate befi nden Sie sich in Probezeit. Danach absolvieren Sie zwei Jahre lang die Lehrgänge zum Feldwebel bzw. bei der Marine zum Bootsmann. Anschließend erhalten Sie eine dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin. Die praktische Ausbil-dung erfolgt auf zivilen Rettungswachen. Die schulische Ausbildung fi ndet an einer Sani-tätsakademie der Bundeswehr statt. Ihr Standort richtet sich immer nach dem Bedarf der Bundeswehr. Bundeswehr heißt „bundesweit“! Ihr späterer Standort kann also im gesamten Bundesgebiet sein bzw. in der Marine an einem der elf deutschen Ma-rinestützpunkte an Nord- und Ostsee oder auch auf einem Auslandseinsatz.

Kathie: Wann könnte ich dann an Bord eines Schiffes meinen Dienst beginnen?Erst nach der Ausbildung würden Sie zum Beispiel als San-Meisterin oder Schifffahrts-medizinische Assistentin zur festen Bordbe-setzung eines Schiffes gehören können.

Im Anschluss an das einstündige Beratungs-gespräch darf sich Kathie im Kieler Mari-nestützpunkt Tirpitzhafen den San-Bereich des Minenjagdboots Sulzbach-Rosenberg anschauen. Begrüßt wird sie an Bord von San-Meisterin Kerstin Berne (26) aus Wil-helmshaven, die ihr einen Einblick in das Alltagsleben im Sanitätsdienst der Marine verschafft.

„Wie du siehst, ist mein Arbeitsbereich an Bord knapp bemessen“, beginnt Frau Oberbootsmann Berne ihre Führung. „Auf ca. zwölf Quadratme-tern verbringe ich einen großen Teil meiner Dienstzeit. Wir haben hier ein EKG, ein Sauer-stoff-Beatmungsgerät, eine ausklappbare Liege und natürlich die wichtigsten Medikamente und medizinisches Material. Durchschnittlich 4-6 Monate sind wir mit einem Schiffsverband auf See. An Bord bin ich als einzige Sanitäts-fachkraft für die gesamte Bordbesetzung von 40 Personen medizinisch verantwortlich. Ne-benbei habe ich auch noch andere Pfl ichten. Ich habe Weckdienst, kontrolliere, dass ‚klar Schiff‘ gemacht, also aufgeräumt wird, und überprüfe, ob das Boot seeklar ist, also Geräte und Material seefest verstaut wurden.“

Verwendung im Sanitätsdienst der Bun-deswehr, Feldwebel-Laufbahn im Sanitäts-dienst, Soldat/-in auf Zeit: Die Verwendun-gen als Notfallsanitäter/-in im Sanitätsdienst der Bundeswehr sind äußerst vielfältig. Diese reichen beispielsweise vom Einsatz als Schifffahrtsmedizinische/r Assistent/in bei der Marine über den Luftrettungsmeister bei der Luftwaffe bis hin zum Sanitätszugführer im Zentralen Sanitätsdienst.

Voraussetzungen: mittlerer oder gleichwer-tiger Schulabschluss, Verpfl ichtung auf 13 Jahre, deutsche Staatsangehörigkeit, Mindest-größe 160 cm, Alter zwischen 17 und 29 Jahre

Ausbildungsdauer: Grundausbildung: 3 Monate, Feldwebel-Lehrgänge: ca. 2,5 Jahre

Fachausbildung: Die bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung für Notfallsanitäter/-innen dauert 3 Jahre.

Verdienstbeispiel: Alter 25 Jahre, Famili-enstand ledig, ca. 1.670 EUR netto

Kontakt Karriereberatung Kiel Rostocker Str. 2 24106 Kiel Tel. 0431-384-7906 E-Mail: [email protected] www.bundeswehr-karriere.de

Text & Fotos: Christian Dorbandt

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Kapitänleutnant Dahl im Dienst: Karriereberatung der Bundeswehr

Kathie testet den Bordparka der deutschen Marine

Alltag für Oberbootsmann und San-Meisterin Kerstin Berne … das Anlegen eines KrankenblattesEinen Tipp für interessierte Schülerinnen

und Schüler hat die San-Meisterin: „Es lohnt sich, vorher ein Bordpraktikum zu machen, um die Atmosphäre kennenzulernen. Das Leben an Bord eines Schiffes kann rau sein. Man muss sich durchsetzen können. Und nicht jeder mag es, so lange von seiner Fa-milie getrennt zu sein. Das Schöne aber ist, dass ich mit der Schiffscrew eine eigene Fa-milie dazugewonnen habe. Der Zusammen-halt ist groß. Und einen Sonnenaufgang auf See zu erleben, ist etwas Einzigartiges. Ich bereue es keinen Tag, diesen Beruf ergriffen zu haben!“

Kathies Interesse an einer Karriere im Sani-tätsdienst der Bundeswehr ist geweckt wor-den. „Ich könnte mir sehr gut vorstellen, meinen Dienst in der Bordbesatzung eines Marineschiffes zu leisten“, schwärmt Ka-thie von den Eindrücken. Sie wird sich bei der Bundeswehr bewerben. Sie ahnt … Das Leben als Soldatin würde vieles verändern. Doch das schreckt sie heute nicht. In einem Team zu arbeiten und dort einen großen Zu-sammenhalt zu spüren“, meint Kathie, „... das könnte mir sehr gut gefallen!

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Page 56: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Die „energieDetektive“

Der azv Südholstein ist im Kreis Pin-neberg und in Teilen der angren-zenden Kreise für die Reinigung

des Abwassers zuständig. Mit rund 250 Mitarbeitern betreibt das Kommunalun-ternehmen das Klärwerk Hetlingen. Hier werden Nachwuchskräfte in insgesamt vier Berufen im technischen Umwelt-schutz ausgebildet. Der Ausbildungsplan umfasst auch Themen rund um den Kli-maschutz: Als „Energiedetektive“ erkun-den die Auszubildenden die Zusammen-hänge zwischen Energieverbrauch und Klimawandel. Der azv Südholstein wurde 2010 und 2015 von der Landesregierung von Schleswig-Holstein als Bildungsein-richtung für Nachhaltigkeit ausgezeich-net.

Wie erklärt man einer Gruppe von Kindergar-tenkindern, warum sich die Erde erwärmt? Keine leichte Aufgabe, aber die Auszubilden-den des azv Südholstein haben sie gewuppt: Mit einer Plastikschale, einem Mini-Globus und einer Tischleuchte ausgestattet machten sich Fabian Grönke und zwei weitere Azubis auf, um den Kindern das Prinzip des Treib-hauseffekts zu verdeutlichen. Spielerisch erlebten die Vier- bis Sechsjährigen, worauf es beim Klimaschutz ankommt und wie sie nachhaltig mit Ressourcen umgehen kön-nen. „Ich war sehr erstaunt, wie interessiert die Kinder an dem Thema waren, und wie gut sie mitmachten“, erinnert sich der 19-Jäh-rige.Der Besuch in der Kita war Teil des Azubi-Pro-jekts „Energiedetektive“, das den Auszubil-denden jahrgangs- und bereichsübergreifend die Zusammenhänge zwischen Klimawandel,

Der azv Südholstein bildet folgende Berufe aus: • FachkraftfürAbwassertechnik(m/w)

• Elektroniker/infürBetriebstechnik

• Industriemechaniker/in (Einsatzgebiet In-

standhaltung)

• FachkraftfürLagerlogistik(m/w)

azv Südholstein

Personalabteilung

AmHeuhafen2

25491Hetlingen

[email protected]

Tel.:04103/964-232

DiesenSommerhatFabianGrönkeseineAus-bildungzumElektronikerfürBetriebstechnikerfolgreichabgeschlossenundarbeitetweiterhinbeimazvSüdholstein.

OguzhanÖzenhatseineAusbildungzurFachkraftfürAbwassertechnikimAugustbegonnen.

Auszubildende beim azv Südholstein setzen sich auch für den Klimaschutz ein

Energie und Abwasserreini-gung näher bringt. Im Rahmen des Projekts haben die jungen Mitarbeiter auch schon einen Film gedreht: Sie sind da-für der Frage nachgegangen, was für einen Beitrag der azv Südholstein zum Klimaschutz leistet. „Die Nachwuchskräfte sollen über den sprichwörtli-chen Tellerrand hinaus schauen“, erklärt Ute Hagmaier, Referentin für Umwelt und Bil-dung beim azv Südholstein. „Durch die akti-ve Projektarbeit setzen sie sich intensiv mit zukunftsrelevanten Themen auseinander. Sie entwickeln selbst Ideen und Konzepte für eine nachhaltige Entwicklung, die sie dann auch in ihrem Umfeld weitergeben“, so Hag-maier.

Fabian hat eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik absolviert. Regulär be-trägt die Ausbildungsdauer für diesen Beruf 3,5 Jahre. Fabian konnte sie aufgrund guter Leistungen um ein halbes Jahr verkürzen. „Im Werk sind wir für die Instandhaltung, Reparatur oder den Einbau der elektrischen Anlagen und Systeme verantwortlich“, be-richtet der junge Elektroniker.

Oguzhan Özen hat seine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik im August begonnen. Neben den für seinen Beruf ty-pischen Aufgaben im Klärwerk, zum Beispiel Überwachung, Dokumentation der Prozess- abläufe oder Qualitätskontrolle des Abwas-sers in den einzelnen Reinigungsstufen, wird der 17-Jährige auch bei den „Energiedetekti-ven“ dabei sein.

„Durch ein Schulpraktikum habe ich die Auf-gaben einer Fachkraft für Abwassertechnik schon kennengelernt. Außerdem kann ich in diesem Beruf meine guten Chemiekenntnisseeinsetzen. Was mir neben dem Engagement des Unternehmens für den Umweltschutz ge-fällt, ist die umfassende Betreuung seitens der Ausbilder. Bereits im Praktikum durfte ich viele Dinge eigenständig anpacken. Nun, in der Ausbildung, lerne ich alle Bereiche und Abläufe des Klärwerks intensiv kennen“, erzählt Oguzhan.

TEXTKatharinaGrzeca

FOTOSMichaelRuff

Du möchtest etwas Sinnvolles machen? Dann bewirb Dich im technischen Umweltschutz!

Rein in die Zukunft!Wir suchen zum 1. August 2016 drei Auszubildende (m/w):

• 1 x Fachkraft (m/w) für Abwassertechnik • 1 x Fachkraft (m/w) für Abwassertechnik, Standort Glückstadt (SEG) • 1 x Elektroniker/in für Betriebstechnik

Wir wünschen uns Bewerber/innen mit einem guten Real- oder Hauptschulabschluss, technischem Verständnis und handwerklichem Geschick. Interesse an Natur und Umwelt ist uns ebenfalls wichtig.

Mehr Infos findest Du im Stellenmarkt auf www.azv.sh Wir freuen uns auf Deine Bewerbungsunterlagen!

azv Südholstein • Personalabteilung • Am Heuhafen 2 • 25491 Hetlingen •[email protected] • Tel.: 04103 964-23256

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Mehr als nur ein Beruf!Wer in Freiheit leben will, muss Sicherheit gestalten. Das motiviert bei uns mehr als 250.000 Menschen jeden Tag – mit und ohne Uniform. Dabei setzen wir bei allen Aufgaben auf Persönlichkeiten, die sich mit ihrem Können und Wissen einbringen wollen. Auch deshalb sind wir einer der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Frischer wind im modehimmel

Die neuen Auszubildenden des Modehauses Ramelow stellen sich vor!

Michel ist im 1. Lehrjahr zum Kauf-mann im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Schenefeld.

„Auf einer Berufsorientierungsmesse in Horst habe ich mich ausführlich über die Ausbildung bei Ramelow informiert und war nach dem net-ten Gespräch so begeistert, dass ich gleich am Messestand meine Bewer-bungsunterlagen abgegeben habe. Kurze Zeit später folgte die Einla-dung zum Bewerbungsgespräch und schließlich eine Zusage für die Aus-bildung. Meine Eltern sind auch sehr stolz auf mich, denn die Ausbildung bei Ramelow genießt einen hervor-ragenden Ruf. Sollte ich mich nach dem Abschluss woanders bewerben, habe ich die allerbesten Chancen.“

Michel Naujoks, 17

Michelle ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Elmshorn.

„Nach zwei Praktika im Einzelhandel stand für mich fest: Das ist mein Beruf! Ich habe mehrere Bewerbungen ver-schickt und war froh, von Ramelow zum Bewerbungsge-spräch eingeladen worden zu sein. Da hat man richtig gemerkt, dass nicht unbedingt die Schulnoten der einzig ausschlaggebende Grund für die Vergabe der Ausbildungs-plätze sind, sondern dass es vielmehr auf die Persönlich-keit der Kandidaten ankommt. Das hat mir sehr gefallen.Bei der Arbeit sind wir die ganze Zeit von viel schöner Mode umgeben. Da findet man schnell etwas, das einem auch persönlich sehr gut gefällt. Die Herausforderung wird auf jeden Fall darin bestehen, nicht das erste Gehalt für Kleidung auszugeben. Ich habe mir allerdings fest vorge-nommen, ein Sparbuch anzulegen und vom ersten eigenen Geld meinen Eltern eine Überraschung zu kaufen.“

Michelle Queitzer, 17

Veronique aus Seevetal ist im 1. Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Handelsfachwir-tin im Modehaus Ramelow in Buchholz.

„Mit 16 arbeitete ich über die Weihnachtszeit beim Einpackservice bei Rame-low. Daraus ist ein regulärer Nebenjob geworden, den ich bis zum Abitur be-halten habe. Als mein Abschluss näher rückte, wollte ich den wirtschaftlichen Schwerpunkt, den ich für mein Abitur wählte, mit meiner Tätigkeit bei Rame-low kombinieren. Da lag der Handelsfachwirt praktisch auf der Hand. In der Ausbildung lerne ich, wie das gesamte Unternehmen organisiert ist und welche wirtschaftlichen Zusammenhänge dahinterstecken. Mein theoretischer Unter-richt findet am Bildungszentrum für Einzelhandel in Springe, das liegt bei Hannover, statt. Nach eineinhalb Jahren lege ich die Prüfung zur Kauffrau im Einzelhandel ab und nach insgesamt drei Jahren die zur Handelsfachwirtin.“

VeroNiQue lizak, 20

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Frischer wind im modehimmel

Die neuen Auszubildenden des Modehauses Ramelow stellen sich vor!

Michel ist im 1. Lehrjahr zum Kauf-mann im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Schenefeld.

„Auf einer Berufsorientierungsmesse in Horst habe ich mich ausführlich über die Ausbildung bei Ramelow informiert und war nach dem net-ten Gespräch so begeistert, dass ich gleich am Messestand meine Bewer-bungsunterlagen abgegeben habe. Kurze Zeit später folgte die Einla-dung zum Bewerbungsgespräch und schließlich eine Zusage für die Aus-bildung. Meine Eltern sind auch sehr stolz auf mich, denn die Ausbildung bei Ramelow genießt einen hervor-ragenden Ruf. Sollte ich mich nach dem Abschluss woanders bewerben, habe ich die allerbesten Chancen.“

Michel Naujoks, 17

Michelle ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Elmshorn.

„Nach zwei Praktika im Einzelhandel stand für mich fest: Das ist mein Beruf! Ich habe mehrere Bewerbungen ver-schickt und war froh, von Ramelow zum Bewerbungsge-spräch eingeladen worden zu sein. Da hat man richtig gemerkt, dass nicht unbedingt die Schulnoten der einzig ausschlaggebende Grund für die Vergabe der Ausbildungs-plätze sind, sondern dass es vielmehr auf die Persönlich-keit der Kandidaten ankommt. Das hat mir sehr gefallen.Bei der Arbeit sind wir die ganze Zeit von viel schöner Mode umgeben. Da findet man schnell etwas, das einem auch persönlich sehr gut gefällt. Die Herausforderung wird auf jeden Fall darin bestehen, nicht das erste Gehalt für Kleidung auszugeben. Ich habe mir allerdings fest vorge-nommen, ein Sparbuch anzulegen und vom ersten eigenen Geld meinen Eltern eine Überraschung zu kaufen.“

Michelle Queitzer, 17

Veronique aus Seevetal ist im 1. Lehrjahr ihrer Ausbildung zur Handelsfachwir-tin im Modehaus Ramelow in Buchholz.

„Mit 16 arbeitete ich über die Weihnachtszeit beim Einpackservice bei Rame-low. Daraus ist ein regulärer Nebenjob geworden, den ich bis zum Abitur be-halten habe. Als mein Abschluss näher rückte, wollte ich den wirtschaftlichen Schwerpunkt, den ich für mein Abitur wählte, mit meiner Tätigkeit bei Rame-low kombinieren. Da lag der Handelsfachwirt praktisch auf der Hand. In der Ausbildung lerne ich, wie das gesamte Unternehmen organisiert ist und welche wirtschaftlichen Zusammenhänge dahinterstecken. Mein theoretischer Unter-richt findet am Bildungszentrum für Einzelhandel in Springe, das liegt bei Hannover, statt. Nach eineinhalb Jahren lege ich die Prüfung zur Kauffrau im Einzelhandel ab und nach insgesamt drei Jahren die zur Handelsfachwirtin.“

VeroNiQue lizak, 20

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

alexaNder kowalik, 24

Alexander kommt aus Neumünster und ist im 1. Lehrjahr zum Handelsfachwirt im Mo-dehaus Ramelow in Heide.

„Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann be-gonnen. Schnell musste ich feststellen, dass der Beruf nicht zu mir passt und mir eine reine Bürotätigkeit einfach nicht liegt. In der Zeit arbeitete ich nebenbei im Outlet-center in Neumünster bei René Lezard, und meine Kollegen lobten zunehmend meinen Umgang mit den Kunden. Hier entdeckte ich meine Leidenschaft für den Beruf. Bei Rame-low habe ich mich beworben, weil mich der gute Name des Unternehmens angesprochen hat. Das Modehaus und auch Herr Ramelow sind in der gesamten Gegend für ihre gute Personalführung bekannt. Sie waren mit die Ersten, die erkannten, dass man für seine Mitarbeiter mehr tun muss. Beim ersten persönlichen Zusammentreffen merkte ich gleich, dass sich um jede Person individuell gekümmert wird. Nach dem Abschluss strebe ich eine Führungsposition an. Ich möchte den Weg des Unternehmens mitgestalten. Dafür bietet mir der Handelsfachwirt eine gute Ausgangsposition.“

„Meinen beruflichen Werdegang habe ich mir eigentlich ganz anders vorgestellt. Erzieherin war mein Traumberuf. Auch meine Praktika habe ich stets im Hinblick auf diesen Beruf ausgewählt. Leider ver-lief die Ausbildung nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, und ich musste abbrechen. Um nicht lange unbeschäftigt zu Hause zu sitzen, habe ich das Angebot der Agentur für Arbeit wahrgenommen und

VaNessa hildebraNdt, 19

mich um eine Einstiegsqualifizierung bemüht. Bei Ramelow konnte ich ein halbjähriges Praktikum absolvieren, was mir schließlich heu-te den Weg zur Ausbildungsstelle ebnete. Es war zwar ganz anders geplant, aber jetzt bin ich sehr froh über die Ausbildung. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß machen wird.“

Vanessa ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhan-del im Modehaus Ramelow in Stendal.

Annika kommt aus Allenbostel und ist im 1. Lehrjahr zur Kauf-frau im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Uelzen.

„Auf der Suche nach einem Praktikum im Einzelhandel haben mir meine Lehrer Ramelow wärmstens empfohlen. Viele Schü-lerinnen und Schüler haben sehr gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Auch ich wurde nicht enttäuscht. Die Arbeit hat mir so gut gefallen, dass ich zwei Jahre als Aushilfe gearbeitet und mich auch für eine Ausbildung bei Ramelow entschieden habe. Ein Praktikum kann ich jedem empfehlen, den dieser Beruf interessiert. Ihr solltet außerdem Spaß an der Arbeit mit Menschen haben und euch für Mode interessieren. Nach der Ausbildung möchte ich mich zur Handelsfachwirtin weiterbilden. Mein angestrebtes Ziel ist eine Position als Ab-teilungschefin.“

aNNika

Gross,

18

Schicke deine Bewerbungsunterlagen an:

Gustav Ramelow KG

Personalverwaltung Ramelow

z. H. Martin Wischmann

Königstraße. 31–35

25335 Elmshorn

Tel.: 04121 - 23930

www.ramelow.com

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

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TEXT Katharina Grzeca

FOTOS Gunnar Garms

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alexaNder kowalik, 24

Alexander kommt aus Neumünster und ist im 1. Lehrjahr zum Handelsfachwirt im Mo-dehaus Ramelow in Heide.

„Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann be-gonnen. Schnell musste ich feststellen, dass der Beruf nicht zu mir passt und mir eine reine Bürotätigkeit einfach nicht liegt. In der Zeit arbeitete ich nebenbei im Outlet-center in Neumünster bei René Lezard, und meine Kollegen lobten zunehmend meinen Umgang mit den Kunden. Hier entdeckte ich meine Leidenschaft für den Beruf. Bei Rame-low habe ich mich beworben, weil mich der gute Name des Unternehmens angesprochen hat. Das Modehaus und auch Herr Ramelow sind in der gesamten Gegend für ihre gute Personalführung bekannt. Sie waren mit die Ersten, die erkannten, dass man für seine Mitarbeiter mehr tun muss. Beim ersten persönlichen Zusammentreffen merkte ich gleich, dass sich um jede Person individuell gekümmert wird. Nach dem Abschluss strebe ich eine Führungsposition an. Ich möchte den Weg des Unternehmens mitgestalten. Dafür bietet mir der Handelsfachwirt eine gute Ausgangsposition.“

„Meinen beruflichen Werdegang habe ich mir eigentlich ganz anders vorgestellt. Erzieherin war mein Traumberuf. Auch meine Praktika habe ich stets im Hinblick auf diesen Beruf ausgewählt. Leider ver-lief die Ausbildung nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, und ich musste abbrechen. Um nicht lange unbeschäftigt zu Hause zu sitzen, habe ich das Angebot der Agentur für Arbeit wahrgenommen und

VaNessa hildebraNdt, 19

mich um eine Einstiegsqualifizierung bemüht. Bei Ramelow konnte ich ein halbjähriges Praktikum absolvieren, was mir schließlich heu-te den Weg zur Ausbildungsstelle ebnete. Es war zwar ganz anders geplant, aber jetzt bin ich sehr froh über die Ausbildung. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß machen wird.“

Vanessa ist im 1. Lehrjahr zur Kauffrau im Einzelhan-del im Modehaus Ramelow in Stendal.

Annika kommt aus Allenbostel und ist im 1. Lehrjahr zur Kauf-frau im Einzelhandel im Modehaus Ramelow in Uelzen.

„Auf der Suche nach einem Praktikum im Einzelhandel haben mir meine Lehrer Ramelow wärmstens empfohlen. Viele Schü-lerinnen und Schüler haben sehr gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Auch ich wurde nicht enttäuscht. Die Arbeit hat mir so gut gefallen, dass ich zwei Jahre als Aushilfe gearbeitet und mich auch für eine Ausbildung bei Ramelow entschieden habe. Ein Praktikum kann ich jedem empfehlen, den dieser Beruf interessiert. Ihr solltet außerdem Spaß an der Arbeit mit Menschen haben und euch für Mode interessieren. Nach der Ausbildung möchte ich mich zur Handelsfachwirtin weiterbilden. Mein angestrebtes Ziel ist eine Position als Ab-teilungschefin.“

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Tel.: 04121 - 23930

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Aktiv. AttrAktiv. Anders.Am „Tag der Schulen“ in Stadum – Karriereberatung der Bundeswehr

M eist ist es ruhig in Stadum. Erst recht in der General-Thom-sen-Kaserne beim EloKaBtl 911,

Bataillon für Elektronische Kampfführung. Dort lauschen normalerweise rund 1.000 stationierte Soldatinnen und Soldaten nach elektronischen Feindsignalen, ver-messen sie und dokumentieren die darin enthaltenen Nachrichten. Elektronische Kampfführung nennt man das in der Fach-sprache. Am Tag der Schulen geht es in dem kleinen norddeutschen Ort allerdings etwas lauter zu.

Es ist 08.30 Uhr. Die ersten Schulbusse errei-chen die Kaserne. “Because I’m happy… clap along if you know, what happiness is to you”. Aus den Lautsprechern des blauen Info-Trucks ertönt der Mega-Hit von Pharell Williams in voller Lautstärke und verbreitet schon mal gute Stimmung auf dem Gelände. Am Tag der Schu-len haben heute Schülerinnen und Schüler aus Bredstedt, Schleswig, Eckernförde, Handewitt, Schafflund, Ohrstedt und Viöl ausreichend Zeit, sich allgemein über das Jobangebot der Bundeswehr zu informieren und speziell über die Karriere in der elektronischen Aufklärung.

Neben dem auffälligen Info-Truck gibt es noch weitere Stationen, an denen das militärische Fachpersonal einen Einblick in den Bundes-wehralltag vermittelt und sich allen Schüler-fragen stellt. Es locken u.a. eine Systemschau, Uniformen, die Ausbildungswerkstatt und der Einblick in das Leben im Feld.

Faszinierende Technik Freundlich empfangen werden die Kids von Maria Heimann (27) Karriereberatungsof-fizier. Sie trägt eine weiße Marineuniform. Ihr Dienstgrad ist Oberleutnant zur See. Sie erklärt den neugierigen Schülern, was sie heute erleben können. Und das ist eine Menge! Bei der Systemschau sind gepanzerte Fahrzeuge und Transportfahrzeuge mit Ge-räten und Systemen zu bestaunen. Es fallen Namen, wie Dingo 2, EULe (Elektronisches Unterstützungsgerät leicht) oder SeLA (Sen-soren zur elektronischen Lageabschätzung). Umgeben von Tarnnetzen und mit Feldanzug uniformiert, warten Fahnenjunker Nathan Mill (20) und Leutnant Stefan Seitz (22). Auf die Frage, warum sie Soldaten geworden sind, antwortet Feldwebelanwärter Nathan aus Neumünster: „Die faszinierende Technik, mit der man hier in Berührung kommt war für mich der ausschlaggebende Grund. Auch die Kameradschaft unter den Soldatinnen und Soldaten ist super. Jeder von uns hat einen anderen Background. Der eine ist Kfz-Mecha-troniker, der andere kennt sich gut mit Com-putern aus. So kann jeder jedem helfen und es entstehen menschliche Beziehungen und man entwickelt echte Freundschaften. Man lernt voneinander, wenn alle ihre Kenntnisse und Fähigkeiten gemeinsam nutzen. So eine Gemeinschaft kann man, glaube ich, nur bei der Bundeswehr erleben. Ach ja. Und das Ge-halt stimmt auch, denn ohne Moos nix los.“

Offizieranwärter Stefan kommt gebürtig aus Mannheim, wird Wirtschaftsinformatik bei der Bundeswehr studieren und ist mo-mentan 800 Kilometer von seinem Zuhause entfernt in Stadum stationiert. „Für mich stimmte das Gesamtpaket“, berichtet er. „Ein sicherer Arbeitsplatz, eine interessante berufliche Herausforderung, ein tolles Stu-dium und auch der Dienst für das Vaterland – all das passt gut zu mir.“

Zivile Ausbildung bei der BundeswehrAm Info-Zelt der Ausbildunsgwerkstatt steht Joshua Uerschels (19). Er absolviert im 4. Ausbildungsjahr eine zivile Ausbil-dung zum Elektroniker für Geräte und Sys-teme mit der Chance auf eine Anschluss-karriere bei der Bundeswehr. „In der Schule waren Mathe und Physik meine Lieblings-fächer“, erinnert er sich. „Deshalb fand ich den Beruf des Elektronikers interessant. Das Gute an der Ausbildung bei der Bundeswehr ist zum einen die hohe Ausbildungsvergü-tung, zum anderen der fehlende Druck, den es in normalen Ausbildungsbetrieben gibt. Terminaufträge werden bei uns nur simu-liert. Insgesamt haben wir viel mehr Zeit, um alles zu verstehen. Unsere Ausstattung ist außerdem topmodern und die Atmosphä-re unter uns 14 Auszubildenden ist klasse. Parallel zur Ausbildung mache ich in der Berufsschule meine Fachhochschulreife. Da-nach möchte ich in Mannheim studieren, Fachrichtung Wehrtechnik, im gehobenen technischen Verwaltungsdienst.“

Um 09.15 Uhr bestaunen Anna, Marei-ke, Celine und Vanessa die verschiedenen Kampfuniformen, die von vier Soldatin-nen und Soldaten präsentiert werden. Die 15-jährigen Schülerinnen gehen in die

neunte Klasse der Gemeinschaftsschule Handewitt und haben unterschiedliche Vor-stellungen von ihrer beruflichen Zukunft. „Ich mache erst mal die Mittlere Reife“, sagt Celine Ott, „und möchte anschließend eine Ausbildung zur Physiotherapeutin begin-nen. Sollte mein ziviler Ausbildungswunsch nicht klappen kann ich mir aber auch eine Ausbildung bei der Bundeswehr vorstellen.

Leines (14)

Hauptmann Yvonne Wagner Azubi Joshua (19) Anna (15)

Vanessa (15)

Celine (15)

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Aktiv. AttrAktiv. Anders.Am „Tag der Schulen“ in Stadum – Karriereberatung der Bundeswehr

M eist ist es ruhig in Stadum. Erst recht in der General-Thom-sen-Kaserne beim EloKaBtl 911,

Bataillon für Elektronische Kampfführung. Dort lauschen normalerweise rund 1.000 stationierte Soldatinnen und Soldaten nach elektronischen Feindsignalen, ver-messen sie und dokumentieren die darin enthaltenen Nachrichten. Elektronische Kampfführung nennt man das in der Fach-sprache. Am Tag der Schulen geht es in dem kleinen norddeutschen Ort allerdings etwas lauter zu.

Es ist 08.30 Uhr. Die ersten Schulbusse errei-chen die Kaserne. “Because I’m happy… clap along if you know, what happiness is to you”. Aus den Lautsprechern des blauen Info-Trucks ertönt der Mega-Hit von Pharell Williams in voller Lautstärke und verbreitet schon mal gute Stimmung auf dem Gelände. Am Tag der Schu-len haben heute Schülerinnen und Schüler aus Bredstedt, Schleswig, Eckernförde, Handewitt, Schafflund, Ohrstedt und Viöl ausreichend Zeit, sich allgemein über das Jobangebot der Bundeswehr zu informieren und speziell über die Karriere in der elektronischen Aufklärung.

Neben dem auffälligen Info-Truck gibt es noch weitere Stationen, an denen das militärische Fachpersonal einen Einblick in den Bundes-wehralltag vermittelt und sich allen Schüler-fragen stellt. Es locken u.a. eine Systemschau, Uniformen, die Ausbildungswerkstatt und der Einblick in das Leben im Feld.

Faszinierende Technik Freundlich empfangen werden die Kids von Maria Heimann (27) Karriereberatungsof-fizier. Sie trägt eine weiße Marineuniform. Ihr Dienstgrad ist Oberleutnant zur See. Sie erklärt den neugierigen Schülern, was sie heute erleben können. Und das ist eine Menge! Bei der Systemschau sind gepanzerte Fahrzeuge und Transportfahrzeuge mit Ge-räten und Systemen zu bestaunen. Es fallen Namen, wie Dingo 2, EULe (Elektronisches Unterstützungsgerät leicht) oder SeLA (Sen-soren zur elektronischen Lageabschätzung). Umgeben von Tarnnetzen und mit Feldanzug uniformiert, warten Fahnenjunker Nathan Mill (20) und Leutnant Stefan Seitz (22). Auf die Frage, warum sie Soldaten geworden sind, antwortet Feldwebelanwärter Nathan aus Neumünster: „Die faszinierende Technik, mit der man hier in Berührung kommt war für mich der ausschlaggebende Grund. Auch die Kameradschaft unter den Soldatinnen und Soldaten ist super. Jeder von uns hat einen anderen Background. Der eine ist Kfz-Mecha-troniker, der andere kennt sich gut mit Com-putern aus. So kann jeder jedem helfen und es entstehen menschliche Beziehungen und man entwickelt echte Freundschaften. Man lernt voneinander, wenn alle ihre Kenntnisse und Fähigkeiten gemeinsam nutzen. So eine Gemeinschaft kann man, glaube ich, nur bei der Bundeswehr erleben. Ach ja. Und das Ge-halt stimmt auch, denn ohne Moos nix los.“

Offizieranwärter Stefan kommt gebürtig aus Mannheim, wird Wirtschaftsinformatik bei der Bundeswehr studieren und ist mo-mentan 800 Kilometer von seinem Zuhause entfernt in Stadum stationiert. „Für mich stimmte das Gesamtpaket“, berichtet er. „Ein sicherer Arbeitsplatz, eine interessante berufliche Herausforderung, ein tolles Stu-dium und auch der Dienst für das Vaterland – all das passt gut zu mir.“

Zivile Ausbildung bei der BundeswehrAm Info-Zelt der Ausbildunsgwerkstatt steht Joshua Uerschels (19). Er absolviert im 4. Ausbildungsjahr eine zivile Ausbil-dung zum Elektroniker für Geräte und Sys-teme mit der Chance auf eine Anschluss-karriere bei der Bundeswehr. „In der Schule waren Mathe und Physik meine Lieblings-fächer“, erinnert er sich. „Deshalb fand ich den Beruf des Elektronikers interessant. Das Gute an der Ausbildung bei der Bundeswehr ist zum einen die hohe Ausbildungsvergü-tung, zum anderen der fehlende Druck, den es in normalen Ausbildungsbetrieben gibt. Terminaufträge werden bei uns nur simu-liert. Insgesamt haben wir viel mehr Zeit, um alles zu verstehen. Unsere Ausstattung ist außerdem topmodern und die Atmosphä-re unter uns 14 Auszubildenden ist klasse. Parallel zur Ausbildung mache ich in der Berufsschule meine Fachhochschulreife. Da-nach möchte ich in Mannheim studieren, Fachrichtung Wehrtechnik, im gehobenen technischen Verwaltungsdienst.“

Um 09.15 Uhr bestaunen Anna, Marei-ke, Celine und Vanessa die verschiedenen Kampfuniformen, die von vier Soldatin-nen und Soldaten präsentiert werden. Die 15-jährigen Schülerinnen gehen in die

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Leines (14)

Hauptmann Yvonne Wagner Azubi Joshua (19) Anna (15)

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Attraktiv fi nde ich das sichere Gehalt und die Tatsache, dass man Menschen helfen und andere Länder bereisen kann.“ Anna Kurz hat am Tag der Schulen schon Ei-niges gelernt. „Wir haben uns die Funksta-tion angeguckt und etwas darüber erfahren, wie Amateurfunk und die Mäusezeichen, oder … ach nee, „Morsezeichen“ funktio-nieren! Ich brauche nach der Schule auf je-den Fall noch Zeit, um herauszufi nden, was ich berufl ich machen möchte.“Mareike Molt möchte gern Abitur machen und an einer Universität studieren. „Alle Soldaten sind total freundlich“, stellt sie fest. „Selbst wenn wir naive Fragen stellen, lachen sie und antworten uns geduldig. Doch mir ist das Mi-litärische sehr fremd. Ich könnte die Arbeit weder körperlich noch mental aushalten.“ Keine Berührungsängste mit der Bundeswehr dagegen hat Vanessa Teucher. „Mein Opa und mein Vater waren beim Bund, deshalb kenne ich das Thema schon. Doch ich möchte lieber Abi machen und studieren.“

Studieren bei der BundeswehrWas einige nicht wissen: Auch bei der Bundeswehr kann studiert werden. Ob Ma-schinenbau, Sportwissenschaften, Wirt-schaftsinformatik oder BWL. Die bundes-

wehreigenen Universitäten in Hamburg und München bieten mehr als ein Dutzend Studiengänge an. Voraussetzung dafür sind die (Fach-) Hochschulreife sowie eine mehrjährige Verpfl ichtung als Soldatin oder Soldat und eine militärische Laufbahn. Kar-riereoffi zier Maria Heimann hat bereits ein Pädagogikstudium absolviert und eine Ma-rineausbildung mit anderthalb Jahren Er-fahrung auf See absolviert. Mit 27 Jahren leitet sie die Karriereberatung Schleswig – ein gutes Beispiel für eine Karriere bei der Bundeswehr.

Die Bundeswehr gehört zu den größten Ar-beitgebern Deutschlands. Aktuell leisten rund 180.000 aktive Soldatinnen und Sol-daten sowie 90.000 Zivilangestellte ihren Dienst in den Streitkräften und der Bun-deswehrverwaltung. Der Bedarf an Nach-

wuchskräften ist groß. Das Ausbildungs-angebot auch. In den Streitkräften (Heer, Marine und Luftwaffe) wartet auf die An-wärterinnen und Anwärter, je nach Schul-abschluss und Eignung, die Unteroffi ziers-, Feldwebel- oder Offi zierslaufbahn. Die Bun-deswehrverwaltung lockt mit ca. 50 zivilen Ausbildungsberufen, von der Arzthelferin bis zum Zimmerer. Die Bundeswehr steht mitten in der Gesellschaft und wirbt mit vielen attraktiven Karrieremöglichkeiten.

Um 10.00 Uhr kommen weitere Schulbusse. „Alle haben ’nen Job – ich hab Langewei-le…, singt Materia im Hintergrund, doch Langweile wird hier heute garantiert nicht aufkommen. Der vierzehnjährige Leines Rieß aus Eckernförde besucht die 8. Klas-se der Fritz-Reuter-Schule. Er hat sich auf diesen Tag gefreut. „Ich fi nde alles ziemlich interessant“, schwärmt er, „und möchte später eine Ausbildung bei der Bundeswehr machen. Mein Vater ist bei der Bundeswehr in Eckernförde stationiert. Dort habe ich schon ein Praktikum absol-viert. Die Technik, die Fahrzeuge, Waffen und Elektronik … das alles fi nde ich span-nender als in anderen Berufen. Angst da-vor habe ich nicht.“

Ein Praktikum lohnt sichEin Praktikum zu machen empfi ehlt auch die stellvertretende Kommandeurin der 6. Kompanie, Hauptmann Yvonne Wagner (29). „Wir begrüßen hier mehrmals im Jahr Schülerpraktikanten. In diesen Wochen er-halten die Schüler einen Einblick in den Bundeswehralltag. Die wichtigste Voraus-setzung für eine Bundeswehrkarriere ist die richtige Einstellung. Grundsätzlich sollten sich alle angesprochen fühlen, die unsere demokratische Grundordnung unterstützen und für das Vaterland einstehen wollen. Für jeden Schulabschluss, ob Mann oder Frau und jeden körperlichen Typ gibt es zukunftsorientierte, zivile und militärische Ausbildungsberufe bei der Bundeswehr.“

Und was sagen die Lehrer zu dem Tag der Schulen? Deutsch- und Sportlehrerin Maike Weide aus Handewitt unterstützt das Info-angebot der Bundeswehr. „Die Schüler fi n-den den Tag total spannend“, meint Jäger. „Die meisten kennen Fahrzeuge, Waffen und Uniformen nur aus Spielfi lmen. Hier können sie sich das mal ganz real anschauen.“ Ma-thelehrer Jan Jäger von der Gemeinschafts-schule Bredstedt meint: „Einige Schüler haben mir schon gesagt, dass sie Interesse

an einer Ausbildung bei der Bundeswehr haben. Andere wiederum schließen das ka-tegorisch aus. Was ich gut fand: Vorhin be-richtete ein Soldat von seiner Stationierung in Afghanistan. Da hörten alle Schüler sehr interessiert zu, denn es kann eine große Belastung sein, längere Zeit im Ausland sta-tioniert zu sein. Gut, dass sie auch darüber etwas erfahren konnten.“

Die Schülerinnen und Schüler haben einen interessanten Tag erlebt. Sie durften sich in Fahrzeuge setzen, das Kampfgepäck anle-gen, Stockbrot über dem Feuer machen, ei-nen Stahlhelm aufsetzen und natürlich alle möglichen Fragen stellen. Nach dem Mit-tagessen in der Kasernenkantine endet der Tag der Schulen und zum Abschluss singt Mr. Probz „Drifting away …Slowly drifting.“ Vielleicht werden einige Schülerinnen und Schüler später sagen: Meine Entscheidung zur Bundeswehr zu gehen begann am Tag der Schulen in Stadum.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Sebastian Weimar

Karriereberatungsoffi zier Maria Heimann (Mitte) und ihr Team am Info-Truck der Bundeswehr.

An der Station „Leben im Feld“ lernen Schüler die Ausrüstung und das Kampfgepäck beim Feldeinsatz kennen.

„Die wichtigste Voraussetzung für eine

Bundeswehrkarriere ist die richtige Einstellung.“

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Page 65: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

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Karriereberatung der Bundeswehr SchleswigSchwarzer Weg 13-1724837 SchleswigFrau Maria HeimannTel.: 04621 – 30792-10E-Mail: [email protected]

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Attraktiv fi nde ich das sichere Gehalt und die Tatsache, dass man Menschen helfen und andere Länder bereisen kann.“ Anna Kurz hat am Tag der Schulen schon Ei-niges gelernt. „Wir haben uns die Funksta-tion angeguckt und etwas darüber erfahren, wie Amateurfunk und die Mäusezeichen, oder … ach nee, „Morsezeichen“ funktio-nieren! Ich brauche nach der Schule auf je-den Fall noch Zeit, um herauszufi nden, was ich berufl ich machen möchte.“Mareike Molt möchte gern Abitur machen und an einer Universität studieren. „Alle Soldaten sind total freundlich“, stellt sie fest. „Selbst wenn wir naive Fragen stellen, lachen sie und antworten uns geduldig. Doch mir ist das Mi-litärische sehr fremd. Ich könnte die Arbeit weder körperlich noch mental aushalten.“ Keine Berührungsängste mit der Bundeswehr dagegen hat Vanessa Teucher. „Mein Opa und mein Vater waren beim Bund, deshalb kenne ich das Thema schon. Doch ich möchte lieber Abi machen und studieren.“

Studieren bei der BundeswehrWas einige nicht wissen: Auch bei der Bundeswehr kann studiert werden. Ob Ma-schinenbau, Sportwissenschaften, Wirt-schaftsinformatik oder BWL. Die bundes-

wehreigenen Universitäten in Hamburg und München bieten mehr als ein Dutzend Studiengänge an. Voraussetzung dafür sind die (Fach-) Hochschulreife sowie eine mehrjährige Verpfl ichtung als Soldatin oder Soldat und eine militärische Laufbahn. Kar-riereoffi zier Maria Heimann hat bereits ein Pädagogikstudium absolviert und eine Ma-rineausbildung mit anderthalb Jahren Er-fahrung auf See absolviert. Mit 27 Jahren leitet sie die Karriereberatung Schleswig – ein gutes Beispiel für eine Karriere bei der Bundeswehr.

Die Bundeswehr gehört zu den größten Ar-beitgebern Deutschlands. Aktuell leisten rund 180.000 aktive Soldatinnen und Sol-daten sowie 90.000 Zivilangestellte ihren Dienst in den Streitkräften und der Bun-deswehrverwaltung. Der Bedarf an Nach-

wuchskräften ist groß. Das Ausbildungs-angebot auch. In den Streitkräften (Heer, Marine und Luftwaffe) wartet auf die An-wärterinnen und Anwärter, je nach Schul-abschluss und Eignung, die Unteroffi ziers-, Feldwebel- oder Offi zierslaufbahn. Die Bun-deswehrverwaltung lockt mit ca. 50 zivilen Ausbildungsberufen, von der Arzthelferin bis zum Zimmerer. Die Bundeswehr steht mitten in der Gesellschaft und wirbt mit vielen attraktiven Karrieremöglichkeiten.

Um 10.00 Uhr kommen weitere Schulbusse. „Alle haben ’nen Job – ich hab Langewei-le…, singt Materia im Hintergrund, doch Langweile wird hier heute garantiert nicht aufkommen. Der vierzehnjährige Leines Rieß aus Eckernförde besucht die 8. Klas-se der Fritz-Reuter-Schule. Er hat sich auf diesen Tag gefreut. „Ich fi nde alles ziemlich interessant“, schwärmt er, „und möchte später eine Ausbildung bei der Bundeswehr machen. Mein Vater ist bei der Bundeswehr in Eckernförde stationiert. Dort habe ich schon ein Praktikum absol-viert. Die Technik, die Fahrzeuge, Waffen und Elektronik … das alles fi nde ich span-nender als in anderen Berufen. Angst da-vor habe ich nicht.“

Ein Praktikum lohnt sichEin Praktikum zu machen empfi ehlt auch die stellvertretende Kommandeurin der 6. Kompanie, Hauptmann Yvonne Wagner (29). „Wir begrüßen hier mehrmals im Jahr Schülerpraktikanten. In diesen Wochen er-halten die Schüler einen Einblick in den Bundeswehralltag. Die wichtigste Voraus-setzung für eine Bundeswehrkarriere ist die richtige Einstellung. Grundsätzlich sollten sich alle angesprochen fühlen, die unsere demokratische Grundordnung unterstützen und für das Vaterland einstehen wollen. Für jeden Schulabschluss, ob Mann oder Frau und jeden körperlichen Typ gibt es zukunftsorientierte, zivile und militärische Ausbildungsberufe bei der Bundeswehr.“

Und was sagen die Lehrer zu dem Tag der Schulen? Deutsch- und Sportlehrerin Maike Weide aus Handewitt unterstützt das Info-angebot der Bundeswehr. „Die Schüler fi n-den den Tag total spannend“, meint Jäger. „Die meisten kennen Fahrzeuge, Waffen und Uniformen nur aus Spielfi lmen. Hier können sie sich das mal ganz real anschauen.“ Ma-thelehrer Jan Jäger von der Gemeinschafts-schule Bredstedt meint: „Einige Schüler haben mir schon gesagt, dass sie Interesse

an einer Ausbildung bei der Bundeswehr haben. Andere wiederum schließen das ka-tegorisch aus. Was ich gut fand: Vorhin be-richtete ein Soldat von seiner Stationierung in Afghanistan. Da hörten alle Schüler sehr interessiert zu, denn es kann eine große Belastung sein, längere Zeit im Ausland sta-tioniert zu sein. Gut, dass sie auch darüber etwas erfahren konnten.“

Die Schülerinnen und Schüler haben einen interessanten Tag erlebt. Sie durften sich in Fahrzeuge setzen, das Kampfgepäck anle-gen, Stockbrot über dem Feuer machen, ei-nen Stahlhelm aufsetzen und natürlich alle möglichen Fragen stellen. Nach dem Mit-tagessen in der Kasernenkantine endet der Tag der Schulen und zum Abschluss singt Mr. Probz „Drifting away …Slowly drifting.“ Vielleicht werden einige Schülerinnen und Schüler später sagen: Meine Entscheidung zur Bundeswehr zu gehen begann am Tag der Schulen in Stadum.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Sebastian Weimar

Karriereberatungsoffi zier Maria Heimann (Mitte) und ihr Team am Info-Truck der Bundeswehr.

An der Station „Leben im Feld“ lernen Schüler die Ausrüstung und das Kampfgepäck beim Feldeinsatz kennen.

„Die wichtigste Voraussetzung für eine

Bundeswehrkarriere ist die richtige Einstellung.“

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Page 66: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Krones – ein internationaler Kon-zern mit bayerischen Wurzeln. Nur wenige kennen den Maschi-

nenbauer mit Hauptsitz in Neutraubling, denn das Unternehmen taucht nicht als Markenname in Supermarktregalen auf. Zumindest nicht direkt, denn täglich wer-den Millionen von Flaschen, Dosen und Formbehältern mit Krones Anlagen „ver-arbeitet“, vor allem in Brauereien, der Softdrink-Branche sowie bei Wein-, Sekt- und Spirituosenherstellern, aber auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie. Egal ob in Deutschland oder auf fast 5.000m Höhe in Tibet – nur auf dem Südpol sind wir nicht vertreten. Aber da gibt es auch noch keinen Abfüller.

Doch was macht Krones? Krones plant, ent-wickelt und fertigt Maschinen und kom-plette Anlagen für die Bereiche Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Informati-onstechnologie, Fabrikplanung sowie zahl-reiche Produkte der Krones Tochtergesell-schaften, wie beispielsweise Intralogistik und Ventilproduktion, ergänzen das Krones

GUT ZU

WIS

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Produktportfolio. Wie wir das schaffen? Weltweit sind über 12.000 Mitarbeiter an fünf deutschen Werken und ca. 90 Standor-ten am Erfolg des Unternehmens beteiligt.

Flensburg – das Größte was Krones zu bieten hat

Flensburg ist für Krones die Stadt der Super-lative: Hier befindet sich nicht nur der nörd-lichste Produktionsstandort, hier werden auch die größten Maschinen produziert, die Krones im Angebot hat: Über 500 Mitarbeiter aus den Sparten Reinigungs-, Pasteur- und Produktbehandlungstechnik entwickeln und fertigen die mitunter haushohen Flaschen-reinigungsanlagen, Pasteure, Kastenwascher und Dampftunnel. Außerdem befindet sich hier das PET-Recycling-Technikum, in dem Recycling-Technologien entwickelt und getestet werden, sowie unsere PET-Recy-clinganlagen gebaut werden. Neben einer erstklassigen Ausbildung bietet Krones vie-le spannende Möglichkeiten für die weitere Entwicklung. Kein Wunder, dass sich jedes Jahr über 100 Jugendliche für Krones ent-scheiden.

Nach der Schule in den Beruf – aber richtig!

Du sucht eine Ausbildungsstelle mit Perspek-tive und mit attraktiver Entlohnung, kosten-loser Arbeitskleidung, Fahrgeldzuschuss und einer günstigen Betriebskrankenkasse? Oder du möchtest in den Ferien den Arbeitsalltag eines Weltmarktführers kennenlernen? Sieh dich mal auf der Website um, es gibt viel zu entdecken:

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Page 67: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Eine Ausbildung bei krones bietet Ihnen eine Menge Vorteile:Sie starten Ihren Berufsweg bei einem internationalen Tech-nologieführer. Sie arbeiten gemeinsam mit netten Kollegen an spannenden Aufgaben. Und Sie sichern sich die besten Aus-sichten für Ihre berufliche Zukunft.

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Page 68: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Förde SparkasseKarsten SönnichsenTelefon: 0431 592-1413Mail: [email protected]: www.foerde-sparkasse.de/karriereFacebook: www.facebook.de/foerdespar-kasse

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A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

H allo alle zusammen, in einer Aus-gabe aus 2014 hatte ich bereits über meine ersten Eindrücke in

der Förde Sparkasse berichtet. Wer Lust hat sich diesen nochmal durchzulesen, findet den kompletten Bericht auf der folgenden Seite: http://me2be.de/hal-lo-ich-bin-charoni-foerde-sparkasse/

Wahnsinn, wie schnell doch die Zeit vergeht - nun komme ich schon in das zweite Jahr mei-ner Ausbildung zur Bankkauffrau. Das Beson-dere bei der Förde Sparkasse ist die Vielfalt der Einsatzorte, wodurch sich die Ausbildung sehr abwechslungsreich gestaltet. Bereits während der Filialzeit bekommt man daher zahlreiche Einblicke in das „Sparkassenleben“.Da die Teamfähigkeit in diesem Beruf groß geschrieben wird, hatte ich nie das Gefühl ins „kalte Wasser“ geworfen zu werden. Bei Fragen und Anliegen sind alle Kolleginnen und Kollegen bereit sich Zeit zu nehmen und die Aufgabe mit mir gemeinsam zu lösen. Tätigkeiten im Servicebereich mit den Kun-den gehören, ebenso wie die Beratung und Teile der Sachbearbeitung, zu den Aufgaben einer Bankkauffrau/ eines Bankkaufmannes. Besondere Freude bereitet mir, neben der eigentlichen Beratung, die Vor- und Nach-bereitung von Gesprächen, denn jeder Kun-de hat unterschiedliche Anliegen und wird individuell beraten. Durch mein Abitur ver-kürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zweieinhalb Jahre. Die vielen praktischen Erfahrungen, die ich in der Filiale sammle, lassen sich sehr gut mit der Sparkassenaka-demie und der Theorie in der Berufsschule verknüpfen. Die Berufsschule findet in sechs bis achtwöchigem Blockunterricht insgesamt

fünfmal statt. Gemeinsam mit 18 anderen Auszubildenden der Förde Sparkasse und an-derer Kreditinstitute besuche ich hierfür die „RBZ Wirtschaft“ in Kiel.Nun steht bald die Zwischenprüfung an. Die-se dient vor allem dazu, den eigenen Kennt-nisstand zu ermitteln und ein Gefühl für die IHK-Abschlussprüfung zu bekommen.Du findest diesen Beruf und Finanzthemen zwar interessant, aber zögerst dich zu bewer-ben, weil Mathe nicht zu deinen Lieblingsfä-chern gehört? Ich kann dich beruhigen, denn du musst definitiv kein „Mathegenie“ sein! Aber im Team zu arbeiten, sollte eines deiner Stärken sein.In der Sparkassenakademie finden zwei Lehr-gänge statt, in denen ich neben der Ausbil-dung zur Bankkauffrau zusätzlich den Titel der Sparkassenkauffrau erlange. Dort wird unter anderem vermittelt, worin sich die Sparkasse von den anderen Kreditinstituten unterscheidet. Darüber hinaus gibt es regel-mäßig Seminare, in denen wir fit gemacht werden für den Umgang mit Kunden und er-fahren, wie das Beratungs- und Verkaufskon-zept der Förde Sparkasse aussieht. Dadurch, dass wir Auszubildenden gemeinsam die Aufgaben ausarbeiten und gefordert werden, nehme ich persönlich immer viel aus diesen Schulungen mit.Die Filialen sind tatsächlich nur ein Teil der Förde Sparkasse, denn vieles spielt sich zusätzlich im Hintergrund ab. Das gesamte zweite Lehrjahr ist die Zeit der internen Ab-teilungen. Hier werde ich einen intensiven Einblick in die Prozesse und Nachbearbei-tung von Verträgen bekommen. Außerdem arbeite ich dort gemeinsam mit Beratern im Bereich Wertpapiere, Kredit, Vermögensma-

nagement und vielen mehr. Ich bin schon sehr gespannt, was mich dort alles erwartet! Willst du mehr erfahren? Dann besuche doch einfach einmal die Internet-Filiale der Förde Sparkasse: Unter der Rubrik „Ihre Karriere“ fin-dest du viele Tipps für eine gelungene Bewer-bung und alles Weitere rund um die Ausbildung.Euch wünsche ich viel Erfolg für den Einstieg ins Berufsleben und alles Gute für die weitere Karriere!Charoni Jeyaprakasar

TEXT Charoni Jeyaprakasar

FOTOS Merle Jurzig

Page 69: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

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Wahnsinn, wie schnell doch die Zeit vergeht - nun komme ich schon in das zweite Jahr mei-ner Ausbildung zur Bankkauffrau. Das Beson-dere bei der Förde Sparkasse ist die Vielfalt der Einsatzorte, wodurch sich die Ausbildung sehr abwechslungsreich gestaltet. Bereits während der Filialzeit bekommt man daher zahlreiche Einblicke in das „Sparkassenleben“.Da die Teamfähigkeit in diesem Beruf groß geschrieben wird, hatte ich nie das Gefühl ins „kalte Wasser“ geworfen zu werden. Bei Fragen und Anliegen sind alle Kolleginnen und Kollegen bereit sich Zeit zu nehmen und die Aufgabe mit mir gemeinsam zu lösen. Tätigkeiten im Servicebereich mit den Kun-den gehören, ebenso wie die Beratung und Teile der Sachbearbeitung, zu den Aufgaben einer Bankkauffrau/ eines Bankkaufmannes. Besondere Freude bereitet mir, neben der eigentlichen Beratung, die Vor- und Nach-bereitung von Gesprächen, denn jeder Kun-de hat unterschiedliche Anliegen und wird individuell beraten. Durch mein Abitur ver-kürzt sich die Ausbildungszeit von drei auf zweieinhalb Jahre. Die vielen praktischen Erfahrungen, die ich in der Filiale sammle, lassen sich sehr gut mit der Sparkassenaka-demie und der Theorie in der Berufsschule verknüpfen. Die Berufsschule findet in sechs bis achtwöchigem Blockunterricht insgesamt

fünfmal statt. Gemeinsam mit 18 anderen Auszubildenden der Förde Sparkasse und an-derer Kreditinstitute besuche ich hierfür die „RBZ Wirtschaft“ in Kiel.Nun steht bald die Zwischenprüfung an. Die-se dient vor allem dazu, den eigenen Kennt-nisstand zu ermitteln und ein Gefühl für die IHK-Abschlussprüfung zu bekommen.Du findest diesen Beruf und Finanzthemen zwar interessant, aber zögerst dich zu bewer-ben, weil Mathe nicht zu deinen Lieblingsfä-chern gehört? Ich kann dich beruhigen, denn du musst definitiv kein „Mathegenie“ sein! Aber im Team zu arbeiten, sollte eines deiner Stärken sein.In der Sparkassenakademie finden zwei Lehr-gänge statt, in denen ich neben der Ausbil-dung zur Bankkauffrau zusätzlich den Titel der Sparkassenkauffrau erlange. Dort wird unter anderem vermittelt, worin sich die Sparkasse von den anderen Kreditinstituten unterscheidet. Darüber hinaus gibt es regel-mäßig Seminare, in denen wir fit gemacht werden für den Umgang mit Kunden und er-fahren, wie das Beratungs- und Verkaufskon-zept der Förde Sparkasse aussieht. Dadurch, dass wir Auszubildenden gemeinsam die Aufgaben ausarbeiten und gefordert werden, nehme ich persönlich immer viel aus diesen Schulungen mit.Die Filialen sind tatsächlich nur ein Teil der Förde Sparkasse, denn vieles spielt sich zusätzlich im Hintergrund ab. Das gesamte zweite Lehrjahr ist die Zeit der internen Ab-teilungen. Hier werde ich einen intensiven Einblick in die Prozesse und Nachbearbei-tung von Verträgen bekommen. Außerdem arbeite ich dort gemeinsam mit Beratern im Bereich Wertpapiere, Kredit, Vermögensma-

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TEXT Charoni Jeyaprakasar

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Page 70: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Gemeinsam in eine erfolGreiche ZukunftBewirb dich jetzt um einen Ausbildungsplatz bei der BIRGROUP

D ie BIRGROUP zählt zu den 25 größten Arbeitgebern in Schles-wig-Holstein. Auch 2016 werden

wir wieder zahlreiche Ausbildungsplätze im kaufmännischen und im gewerblichen Bereich bieten. Aber nicht nur das: Wir versprechen allen unseren Auszubilden-den, dass wir sie am Ende der Ausbildung übernehmen, wenn die Leistung stimmt.

Im Fußball sagt man, nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Etwas Ähnliches gilt auch bei Leh-re und Studium: Nach dem Ausbildungsjahr ist vor dem Ausbildungsjahr. Erst vor Kurzem haben zehn junge Leute das Ausbildungsjahr 2015 bei der BIRGROUP begonnen. Jetzt den-ken wir bereits an das nächste Ausbildungs-jahr. Vielleicht ist 2016 ja auch das Jahr, in dem du deine Ausbildung beginnen möchtest. Dann solltest du dich ebenfalls schon sehr bald mit der Suche nach einem Ausbildungs-platz beschäftigen. In diesem Zusammenhang haben wir eine gute Nachricht für alle, die sich bei uns bewerben wollen: 2016 verdop-peln wir die Zahl der Ausbildungsplätze!

Wer sind wir? Die BIRGROUP ist deutschland-weit einer der führenden Dienstleister in den Bereichen Industrieservice, Gebäudeser-vice, Sicherheits- und Personalservice. Vier leistungsstarke Unternehmen gehören zur Gruppe, die dir eine intensive, spannende und abwechslungsreiche Ausbildung bieten. Unser Ziel ist es dabei immer, bereits heute die Führungskräfte von morgen auszubilden.

Das tun wir in folgenden Ausbildungsberu-fen, die dir zur Auswahl stehen:

• Kauffrau/-mannfürBüromanagement• Gebäudereiniger/-in• Maler/-inundLackierer/-inGestaltung

und Instandhaltung• FachkraftfürLebensmitteltechnikm/w• Fachinformatiker/-in• Studium der Betriebswirtschaftslehre

(B. A.)• MediengestalterDigital&Print–Fach-

richtung Konzeption und Visualisierung

Was zeichnet uns aus? Bei uns gibt es ver-schiedenste Berufsausbildungen, die trotz aller Unterschiede viele Gemeinsamkeiten haben. Zum Beispiel einen direkten Praxisbezug, an-spruchsvolle Aufgaben und die zukunftsorien-tierte Ausrichtung. Schließlich sollen von einer AusbildungbeiderBIRGROUPalleprofitieren–unsere Kunden, unsere Auszubildenden und wir als Unternehmen. Deswegen investieren wir viel in unsere Ausbildung. Aber das ist noch nicht alles, was uns auszeichnet. Für unsere Ausbil-dung haben wir eine begehrte Auszeichnung er-halten: den Fleisch-Star-Ausbildungspreis 2013. Gemeinsam mit dem Fleischwerk EDEKA Nord wurde BIRFOOD, eines der vier Unternehmen der BIRGROUP, für beispielhafte Leistungen und Innovation in der Kategorie „Projektpreis“ prämiert. Diese Auszeichnung verstehen wir als Anerkennung unserer Bemühungen, die Aus-bildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik besonders praxisnah zu gestalten. Und davon

haben nicht zuletzt unsere Auszubildenden et-was: Schließlich werden sie bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet.

Was für dich vielleicht am wichtigsten ist: Wir geben unseren Lehrlingen und Studenten eine Übernahme-Garantie. Das bedeutet, dass wir dich in jedem Fall übernehmen, wenn uns deine schulischen Leistungen (nicht schlech-ter als die Note 2,5) und deine praktischen Leistungen überzeugen. Gerade in Zeiten, die wirtschaftlich nicht ganz so einfach sind, ste-hen wir zu unserer Verantwortung als Ausbil-dungsbetrieb. Versprochen.

TEXT & FOTO BIRGROUP

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Was du sonst noch wissen musst: Eine Ausbil-dung bei uns hat viele Vorteile. Wenn du dich über die BIRGROUP und eine Lehre oder ein Studium bei uns informieren willst, findest du alles Wichtige auf www.birgroup.de

Aber warte nicht zu lange und schick deine Bewerbung an [email protected]

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Page 71: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

WIR SIND BEREIT FÜR DICH!

Seit nunmehr 40 Jahren steht BIRFOOD für Reinigungsdienstleistungen, die höchste Ansprüche an Flexibilität, Hygiene und Nachhaltigkeit erfüllen.

Und auch die Ausbildung bei der BIRGROUP hat sich gewaschen! Maßgeschneiderte Ausbildungen ermöglichen auch Dir einen Einstieg beim Marktführer:

Gewerbliche Berufe: • Gebäudereiniger/in • Maler/in & Lackierer/in für Gestaltung und Instandsetzung • Fachkraft für Lebensmitteltechnik

Kaufmännische Berufe: • Kauffrau /-mann für Büromanagement • Fachinformatiker/in für Systemintegration • Fachinformatiker/in für Anwendungsentwicklung • Mediengestalter/in Digital und Print • Studium der Betriebswirtschaftslehre (B.A.)

Ausführliche Informationen auf www.birgroup.de

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Page 72: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Wir freuen uns…… jedes Jahr auf unsere neuen Auszubildenden!

Vor ziemlich genau vier Jahren habe ich selbst meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der VR Bank Niebüll abgeschlossen. Es war eine aufregende wie lehrreiche Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere. Besonders die erste Woche empfand ich als überaus spannend. Umso mehr Freude bereitet es mir und meinen Kollegen den neuen Auszubildenden in dieser aufregenden Zeit beisei-te zu stehen.

Das erste Zusammenkommen findet im Rah-men einer Vertragsunterzeichnung statt. Hierzu lädt der Vorstand die Auszubildenden und deren Eltern zu Kaffee und Kuchen ein. In der feierlichen Runde erhalten sie die ersten Einblicke in die Bank und bekommen diese von uns genauer vorgestellt. Höhe-punkt der Veranstaltung ist dann natürlich die offizielle Unterschrift des Ausbildungs-vertrages.

Um die Auszubildenden aus den anderen Lehrjahren kennen zu lernen, veranstalten wir kurze Zeit später das sog. „Azubitreffen“. Die Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr dürfen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und planen gemeinsam den Ablauf des Ta-

ges. Dieses Jahr haben wir die Bowling-Kugel geschwungen. Alle hatten viel Spaß und ne-ben dem „harten“ Wettbewerb auch noch Gelegenheit für spannende Gespräche. Danach konnten wir bei diversen Köst-lichkeiten vom Grill den Abend in der Bank ruhig ausklingen lassen.

Christoph EnewaldsenPersonalmanagement VR Bank eG Niebüll

Nina Iwersen mit ihrer Mutter bei der Vertragsunterschrift

Unser Bowlingevent am Kennenlerntag

Stolze Azubis mit ihren Ausbildungsverträgen

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Wir freuen uns…… jedes Jahr auf unsere neuen Auszubildenden!

Vor ziemlich genau vier Jahren habe ich selbst meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der VR Bank Niebüll abgeschlossen. Es war eine aufregende wie lehrreiche Zeit, an die ich mich gerne zurückerinnere. Besonders die erste Woche empfand ich als überaus spannend. Umso mehr Freude bereitet es mir und meinen Kollegen den neuen Auszubildenden in dieser aufregenden Zeit beisei-te zu stehen.

Das erste Zusammenkommen findet im Rah-men einer Vertragsunterzeichnung statt. Hierzu lädt der Vorstand die Auszubildenden und deren Eltern zu Kaffee und Kuchen ein. In der feierlichen Runde erhalten sie die ersten Einblicke in die Bank und bekommen diese von uns genauer vorgestellt. Höhe-punkt der Veranstaltung ist dann natürlich die offizielle Unterschrift des Ausbildungs-vertrages.

Um die Auszubildenden aus den anderen Lehrjahren kennen zu lernen, veranstalten wir kurze Zeit später das sog. „Azubitreffen“. Die Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr dürfen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und planen gemeinsam den Ablauf des Ta-

ges. Dieses Jahr haben wir die Bowling-Kugel geschwungen. Alle hatten viel Spaß und ne-ben dem „harten“ Wettbewerb auch noch Gelegenheit für spannende Gespräche. Danach konnten wir bei diversen Köst-lichkeiten vom Grill den Abend in der Bank ruhig ausklingen lassen.

Christoph EnewaldsenPersonalmanagement VR Bank eG Niebüll

Nina Iwersen mit ihrer Mutter bei der Vertragsunterschrift

Unser Bowlingevent am Kennenlerntag

Stolze Azubis mit ihren Ausbildungsverträgen

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IMPRESSUM

ME2BE HIERGEBLIEBEN SPECIAL erscheint im Verlagbrandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

Geschäftsführerin Marie Clasen

Redaktionsvertretung Kiel Legienstraße 4024103 KielTelefon 0431 - 99696480 [email protected]

www.brandpublishers.dewww.me2be.dewww.facebook.com/me2bemag

Herausgeberin Marie Clasen

Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Katharina Grzeca

Chefin vom Dienst Katharina Grzeca

Textredaktion Joachim Welding, Christian Dorbandt,Katharina Grzeca, Lennart Theede, ALDRA, CJ Schmidt, Krones, Max Witt, DMK, Birgroup, EUROIMMUN, Charoni Jeyaprakasar, Krones, VR Bank Niebüll

Schulredaktion Katharina [email protected]

Grafik Cindy Stender [email protected]

IllustrationSarah Matuszewski, Raphaelle Martin

Fotografie Sebastian Weimar, Michael Ruff, Christian Dorbandt, DIE VILLA, freepik, shutterstock, Anja Berndt, DMK, Birgroup, EUROIMMUN, Merle Jurzig, Axel von Kortzfleisch, Stadt Husum, TSV Hannover-Burg- dorf, Landesberufsschule für Hörakustiker, Krones, Tim Riediger, Laird Technologies, Gunnar Garms, VR Bank Niebüll, iStock

Titelbild shutterstock

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

OfficeRonja Mutzeck, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

DruckDruckerei WIRmachenDruck GmbH 71522 Backnang 1. Auflage

Preis des Heftes: 2,90 EUROME2BE Bestellservice, Telefon 04357 - 99 600 81 Telefax 03212 - 138 95 67 [email protected] je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten

© 2015 für alle Beiträge brandpublishers GmbH

ME2BE SPECIAL THEMA MILCHTECHNOLOGIE UND GESUNDHEIT wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haf-tung für die Richtigkeit der jeweiligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.

Dann kam der 1. August – der offizielle Start stand vor der Tür!

Morgens um 8 Uhr durften wir in elf strah-lende und angespannte Augenpaare blicken und die neuen Azubis begrüßen. In der Ein-führungswoche bekamen Sie erste Eindrücke in die Nutzung der Technik sowie vielfältige fachliche Schulungen und Vorträge.

Aber nicht nur das: mit dabei war auch ein Treffen mit unserem Vorstand, das erste Fotoshooting im Bankeroutfit, eine Rallye durch die Hauptfiliale in Niebüll, die Ge-schäftsstellentour über unsere 13 Filialen sowie ein gemeinschaftliches Mittagessen.

Es macht uns immer wieder sehr viel Spaß, die Azubis an ihren ersten aufregenden Ta-gen zu begleiten und jederzeit Ansprech-partner für sie zu sein.

Wir freuen uns auch auf Deine Bewerbung!

TEXT VR Bank eG

FOTOS VR Bank eG

Alle Auszubildenden beim Kennenlerntag

Unsere Azubis mit den Ausbildungsbetreuern Sylvie Blanck und Christoph Enewaldsen

Schicke Deine Bewerbungsunterlagen an:

VR Bank eGSylvie Blanck, Personalmanagement

Hauptstr. 30

25899 Niebüll

Tel.: 04661 - 939-8510

Gerne darfst Du uns Deine Bewerbung auch

per E-Mail zusenden.

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WIS

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Page 75: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

IMPRESSUM

ME2BE HIERGEBLIEBEN SPECIAL erscheint im Verlagbrandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

Geschäftsführerin Marie Clasen

Redaktionsvertretung Kiel Legienstraße 4024103 KielTelefon 0431 - 99696480 [email protected]

www.brandpublishers.dewww.me2be.dewww.facebook.com/me2bemag

Herausgeberin Marie Clasen

Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Katharina Grzeca

Chefin vom Dienst Katharina Grzeca

Textredaktion Joachim Welding, Christian Dorbandt,Katharina Grzeca, Lennart Theede, ALDRA, CJ Schmidt, Krones, Max Witt, DMK, Birgroup, EUROIMMUN, Charoni Jeyaprakasar, Krones, VR Bank Niebüll

Schulredaktion Katharina [email protected]

Grafik Cindy Stender [email protected]

IllustrationSarah Matuszewski, Raphaelle Martin

Fotografie Sebastian Weimar, Michael Ruff, Christian Dorbandt, DIE VILLA, freepik, shutterstock, Anja Berndt, DMK, Birgroup, EUROIMMUN, Merle Jurzig, Axel von Kortzfleisch, Stadt Husum, TSV Hannover-Burg- dorf, Landesberufsschule für Hörakustiker, Krones, Tim Riediger, Laird Technologies, Gunnar Garms, VR Bank Niebüll, iStock

Titelbild shutterstock

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

OfficeRonja Mutzeck, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

DruckDruckerei WIRmachenDruck GmbH 71522 Backnang 1. Auflage

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Page 76: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Nico Michelmann (20), 3. Ausbildungsjahr

„Zurzeit sind wir fünf Auszubildende, die den Beruf Mechatroniker/-in für Kälte-technik lernen. Wir Auszubildende sind alle gleichgestellt. Darauf legt die Firma großen Wert. Letztes Jahr habe ich über die Berufsschule in Rendsburg ein dreiwö-chiges Betriebspraktikum bei einer Kälte-technikfirma auf Mallorca machen können. Das war eine tolle Erfahrung. Die Leute dort waren einfach super nett, und das ist bei Laird genauso. Die Atmosphäre ist sehr gut, und die Gesellen und Ausbilder sind immer ansprechbar und hilfsbereit. Für besondere Leistungen gibt es ein Credit-System. Für zusätzliche Leistungen, z.B. Messebeglei-tungen, können wir Punkte sammeln und in Sachwerte tauschen. Nach der Ausbildung würde ich gern als Geselle bei Laird Techno-logies weiter arbeiten.“

E igentlich gibt es keine Kälte, nur Wärme! Denn in der Physik existiert nur Wärme als messbares Phäno-

men. Doch in der Ausbildung zum Mecha-troniker für Kältetechnik dreht sich alles um Kühlgeräte und Kühlanlagen. Vier Aus-zubildende lernen diesen technischen Be-ruf zurzeit bei der Firma Laird Technologies GmbH. Nach ihrer Ausbildung schauen sie in eine gesicherte Zukunft. Ihr Handwerk ist schon jetzt sehr gefragt.

Coole Köpfe. prima Klima.

Die Firma Laird Technologies GmbH ist ein weltweiter Anbieter von Kälte- und Klima-technik. In ihrem Werk in Kaltenkirchen ar-beiten mehr als 60 Mitarbeiter, die sich auf den Bau und die Entwicklung von Kälte- und Klimaanlagen im Bereich Industrie- und Me-dizintechnik spezialisiert haben.

Der Stammkonzern ist die britische Firmen-gruppe Laird PLC, ein global führendes Un-ternehmen für hochentwickelte Elektronik-

und Wireless-Produkte. Weltweit beschäftigt die Gruppe über 10.000 Mitarbeiter in 13 Ländern.

Im Gespräch mit den Auszubildenden wird eines deutlich: Die Ausbildung ist an-spruchsvoll, abwechslungsreich und wird intensiv betreut.

„Ich habe mich vom Heizungsbauer zum Mechatroniker für Kälte-technik umschulen lassen und im Januar die Ausbildung bei Laird erfolgreich abgeschlossen. Jetzt freue ich mich darauf, als Geselle in meinem erlernten Beruf weiter zu arbeiten. Durch unsere gute Auftragslage suchen wir übrigens weitere Mechatronikergesellen, die zu jedem Zeitpunkt im Jahr bei uns anfangen können. Die lehrreiche und vielseitige Ausbildung liegt nun hinter mir. Ich kann sie wirk-lich jedem weiterempfehlen.“

Andree Grimm (35),1. Gesellenjahr

Merle Bortz (24), im 3. Ausbildungsjahr

„Nach der Realschule habe ich eine Ausbil-dung zur Augenoptikerin absolviert, ehe ich mich entschloss, eine zweite Ausbildung bei der Firma Laird zu beginnen. Ich wollte mich doch mehr bewegen, als beim Optiker möglich war. Den Beruf der Mechatronikerin für Kältetechnik kannte ich vorher nicht. Ein Praktikum hier hat mich dann schnell überzeugt. Ich wurde mit offenen Armen empfangen! Die Ausbildung ist spannend und facettenreich. Unsere Kernaufgaben be-stehen in dem Aufbau von Kühlgeräten und -anlagen, dem Anschließen von Messgeräten sowie Messungen und der Überprüfung der Geräte auf Funktion und Sicherheit. Erst wenn ein Gerät einwandfrei funktioniert, darf es am Ende ausgeliefert werden. Der Beruf ist auf jeden Fall zukunftsorientiert. Warum? „Alles muss gekühlt werden!“

Moritz Brandl (20), 2. Ausbildungsjahr

„Ich habe meine Bewerbung direkt auf der Azubimesse in Henstedt-Ulzburg abgege-ben. Eine Woche später wurde ich bereits zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Drei Wochen später konnte ich dann den Aus-bildungsvertrag zum Mechatroniker/-in für Kältetechnik unterschreiben, und nun bin ich schon fast ein halbes Jahr in der Aus-bildung. Ich schätze vor allem den frühen Arbeitsbeginn um 6:00 Uhr morgens, ganz nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Auszubildende sollten handwerk-liches Geschick und Interesse an Technik haben! Meine Hobbies: Fußball, Tischtennis und Freunde treffen.“

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Christian Dorbandt, Laird Technologies GmbH

GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Laird Technologies GmbHFrau Sabine Peters

Borsigstraße 1

24568 Kaltenkirchen

T: 04191 / 99 93-50

F: 04191 / 99 93-33

E-Mail: [email protected]

Web: www.lairdtech.com

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Page 77: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Nico Michelmann (20), 3. Ausbildungsjahr

„Zurzeit sind wir fünf Auszubildende, die den Beruf Mechatroniker/-in für Kälte-technik lernen. Wir Auszubildende sind alle gleichgestellt. Darauf legt die Firma großen Wert. Letztes Jahr habe ich über die Berufsschule in Rendsburg ein dreiwö-chiges Betriebspraktikum bei einer Kälte-technikfirma auf Mallorca machen können. Das war eine tolle Erfahrung. Die Leute dort waren einfach super nett, und das ist bei Laird genauso. Die Atmosphäre ist sehr gut, und die Gesellen und Ausbilder sind immer ansprechbar und hilfsbereit. Für besondere Leistungen gibt es ein Credit-System. Für zusätzliche Leistungen, z.B. Messebeglei-tungen, können wir Punkte sammeln und in Sachwerte tauschen. Nach der Ausbildung würde ich gern als Geselle bei Laird Techno-logies weiter arbeiten.“

E igentlich gibt es keine Kälte, nur Wärme! Denn in der Physik existiert nur Wärme als messbares Phäno-

men. Doch in der Ausbildung zum Mecha-troniker für Kältetechnik dreht sich alles um Kühlgeräte und Kühlanlagen. Vier Aus-zubildende lernen diesen technischen Be-ruf zurzeit bei der Firma Laird Technologies GmbH. Nach ihrer Ausbildung schauen sie in eine gesicherte Zukunft. Ihr Handwerk ist schon jetzt sehr gefragt.

Coole Köpfe. prima Klima.

Die Firma Laird Technologies GmbH ist ein weltweiter Anbieter von Kälte- und Klima-technik. In ihrem Werk in Kaltenkirchen ar-beiten mehr als 60 Mitarbeiter, die sich auf den Bau und die Entwicklung von Kälte- und Klimaanlagen im Bereich Industrie- und Me-dizintechnik spezialisiert haben.

Der Stammkonzern ist die britische Firmen-gruppe Laird PLC, ein global führendes Un-ternehmen für hochentwickelte Elektronik-

und Wireless-Produkte. Weltweit beschäftigt die Gruppe über 10.000 Mitarbeiter in 13 Ländern.

Im Gespräch mit den Auszubildenden wird eines deutlich: Die Ausbildung ist an-spruchsvoll, abwechslungsreich und wird intensiv betreut.

„Ich habe mich vom Heizungsbauer zum Mechatroniker für Kälte-technik umschulen lassen und im Januar die Ausbildung bei Laird erfolgreich abgeschlossen. Jetzt freue ich mich darauf, als Geselle in meinem erlernten Beruf weiter zu arbeiten. Durch unsere gute Auftragslage suchen wir übrigens weitere Mechatronikergesellen, die zu jedem Zeitpunkt im Jahr bei uns anfangen können. Die lehrreiche und vielseitige Ausbildung liegt nun hinter mir. Ich kann sie wirk-lich jedem weiterempfehlen.“

Andree Grimm (35),1. Gesellenjahr

Merle Bortz (24), im 3. Ausbildungsjahr

„Nach der Realschule habe ich eine Ausbil-dung zur Augenoptikerin absolviert, ehe ich mich entschloss, eine zweite Ausbildung bei der Firma Laird zu beginnen. Ich wollte mich doch mehr bewegen, als beim Optiker möglich war. Den Beruf der Mechatronikerin für Kältetechnik kannte ich vorher nicht. Ein Praktikum hier hat mich dann schnell überzeugt. Ich wurde mit offenen Armen empfangen! Die Ausbildung ist spannend und facettenreich. Unsere Kernaufgaben be-stehen in dem Aufbau von Kühlgeräten und -anlagen, dem Anschließen von Messgeräten sowie Messungen und der Überprüfung der Geräte auf Funktion und Sicherheit. Erst wenn ein Gerät einwandfrei funktioniert, darf es am Ende ausgeliefert werden. Der Beruf ist auf jeden Fall zukunftsorientiert. Warum? „Alles muss gekühlt werden!“

Moritz Brandl (20), 2. Ausbildungsjahr

„Ich habe meine Bewerbung direkt auf der Azubimesse in Henstedt-Ulzburg abgege-ben. Eine Woche später wurde ich bereits zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Drei Wochen später konnte ich dann den Aus-bildungsvertrag zum Mechatroniker/-in für Kältetechnik unterschreiben, und nun bin ich schon fast ein halbes Jahr in der Aus-bildung. Ich schätze vor allem den frühen Arbeitsbeginn um 6:00 Uhr morgens, ganz nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Auszubildende sollten handwerk-liches Geschick und Interesse an Technik haben! Meine Hobbies: Fußball, Tischtennis und Freunde treffen.“

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Christian Dorbandt, Laird Technologies GmbH

GUT ZU

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A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Laird Technologies GmbHFrau Sabine Peters

Borsigstraße 1

24568 Kaltenkirchen

T: 04191 / 99 93-50

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Page 78: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Gesche kommt aus Achtrup und ist im 3. Ausbildungsjahr zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Im Moment arbeite ich in der Qualitätskontrolle. Hier werden die in den Produktionsanlagen hergestellten Bakterienstämme ge-nauestens überprüft, bevor sie zu unseren Kunden auf der ganzen Welt verschickt werden. Die lebenden Mikroorganismen werden auf ihre Anzahl, Reinheit und Vitalität hin überprüft. Dazu gibt es verschiedene Prüfstationen, die zum Beispiel die genaue Tem-peratur oder den pH-Wert messen. Das Labor hat viele verschiede-ne Bereiche, die wir in der Ausbildung allesamt kennenlernen. Das ist auch ein Grund dafür, warum mir die Ausbildung so gut gefällt. Es gibt jeden Tag was anderes zu sehen. Mein Tipp für zukünftige Bewerber: Schickt eure Bewerbung rechtzeitig los.“

Gesche Petersen, 19

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Hauke kommt aus Ladelund und ist im 2. Ausbil-dungsjahr zum Milchtechnologen bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Mein Schulpraktikum habe ich in einer Meierei gemacht, und der Beruf hat mir schon damals sehr gefallen. Ein weiteres Praktikum, welches ich bei Danisco in Niebüll machte, hat mich dazu bewogen, hier meine Ausbildung machen zu wollen. Kurze Zeit nach dem Einsenden meiner Bewerbungsunterlagen wurde ich zum Bewerbertag eingeladen. Eine der Aufgaben an dem Tag war es, uns selbst vorzustel-len. Auch einen Test in Mathematik oder Allgemein-wissen galt es zu meistern. Das erste Jahr meiner Ausbildung habe ich meinen Kollegen viel über die Schulter schauen können. Im zweiten Jahr lerne ich die Anlage besser kennen und vertiefe mein Wissen über die verschiedenen Produktionsabläufe.“

Hauke Lund, 18

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Page 79: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Gesche kommt aus Achtrup und ist im 3. Ausbildungsjahr zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Im Moment arbeite ich in der Qualitätskontrolle. Hier werden die in den Produktionsanlagen hergestellten Bakterienstämme ge-nauestens überprüft, bevor sie zu unseren Kunden auf der ganzen Welt verschickt werden. Die lebenden Mikroorganismen werden auf ihre Anzahl, Reinheit und Vitalität hin überprüft. Dazu gibt es verschiedene Prüfstationen, die zum Beispiel die genaue Tem-peratur oder den pH-Wert messen. Das Labor hat viele verschiede-ne Bereiche, die wir in der Ausbildung allesamt kennenlernen. Das ist auch ein Grund dafür, warum mir die Ausbildung so gut gefällt. Es gibt jeden Tag was anderes zu sehen. Mein Tipp für zukünftige Bewerber: Schickt eure Bewerbung rechtzeitig los.“

Gesche Petersen, 19

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Hauke kommt aus Ladelund und ist im 2. Ausbil-dungsjahr zum Milchtechnologen bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Mein Schulpraktikum habe ich in einer Meierei gemacht, und der Beruf hat mir schon damals sehr gefallen. Ein weiteres Praktikum, welches ich bei Danisco in Niebüll machte, hat mich dazu bewogen, hier meine Ausbildung machen zu wollen. Kurze Zeit nach dem Einsenden meiner Bewerbungsunterlagen wurde ich zum Bewerbertag eingeladen. Eine der Aufgaben an dem Tag war es, uns selbst vorzustel-len. Auch einen Test in Mathematik oder Allgemein-wissen galt es zu meistern. Das erste Jahr meiner Ausbildung habe ich meinen Kollegen viel über die Schulter schauen können. Im zweiten Jahr lerne ich die Anlage besser kennen und vertiefe mein Wissen über die verschiedenen Produktionsabläufe.“

Hauke Lund, 18

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

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Lara kommt aus Achtrup und ist im 2. Ausbildungs-jahr zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Für mich war immer klar: Bevor ich mich den gan-zen Tag ins Büro setze, werde ich lieber Dachdecker. Ich suchte also einen Beruf, in dem viel praktisch gearbeitet wird und der mein Interesse an den Na-turwissenschaften vereint. Die Berufsberatung hat mir die Milchwirtschaftliche Laborantin empfoh-len. Es ist auch ein Beruf, den es immer geben wird. Denn gegessen wird immer. In meinem Bereich, der Culture Collection, werden die 12.000 Bakteri-enstämme in Stickstofftanks bei -186 Grad Celsius gelagert. Sie dienen einmal als Grundlage für die Vervielfältigung unserer Produkte und sind für die Forschung und Entwicklung, die hier ebenfalls be-trieben wird, unabdingbar.“

Lara Stauch, 18

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Torben kommt aus Leck und ist im 2. Ausbildungsjahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Innerhalb der Ausbildung durchlaufen wir Auszubilden-den verschiedene Abteilungen. Wir lernen den Ein- und Verkauf, die Logistik, die Datenpflege oder Qualitätssi-cherung kennen. Nach vier bis sechs Monaten wechseln wir in einen neuen Bereich. Momentan bin ich in der Ein-kaufsabteilung. Hier werden die Rohstoffe eingekauft, die für die Herstellung unserer Kulturen benötigt werden, und alle anderen Waren und Dienstleistungen, die wir am Standort brauchen. Täglich habe ich mit Kollegen, Kunden und Dienstleistern aus der ganzen Welt zu tun. Telefonate und E-Mails in Englisch sind für mich kein Problem mehr. Sprachtalent und Kommunikationsgeschick sind zwei Din-ge, die für meine Ausbildung wichtig sind.“

Torben Jacobsen, 20

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Helge kommt aus Niebüll und ist im 1. Ausbildungs-jahr zur Fachkraft für Lagerlogistik bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Durch einen Zufall hat ein Freund von mir erfah-ren, dass im Lager noch ein Auszubildender gesucht wird. Als ich das erfuhr, habe ich mich gleich be-worben. Einen Monat vor Ausbildungsbeginn hatte ich die Zusage. Beim Vorstellungsgespräch habe ich gleich gemerkt, dass hier viel Wert auf Menschlich-keit gelegt wird. Das passt zu mir, denn ich arbeite gerne im Team. An meiner Ausbildung gefällt mir sehr, dass ich in verschiedenen Bereichen einge-setzt werde. Besonders aufregend ist die Arbeit in den Tiefkühlzellen. Dort lagern unsere Bakterien-kulturen bei -20 oder -55 Grad Celsius. Spezielle thermoisolierte Kleidung schützt uns dabei vor Er-frierungen.“

Helge Ronner, 25

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

aus Kiel und ist im 3. Jahr seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse.

„Spannend ab dem ersten Tag. Das beschreibt meine Ausbildung, die ich vor zwei Jahren bei der Förde Sparkasse begann, wohl am treffendsten. Die bun-te Mischung aus Theorie und Praxis bereitet uns bestens auf die Aufgaben und Herausforderungen des Bankgeschäfts vor. Während der Laufbahn un-serer Ausbildung lernen wir die Filialen, den Kun-den-Direkt-Service, die Kreditsachbearbeitung, das Immobilien-Zentrum, das Versicherungs- und Ver-mögensmanagement und den Bereich, der die Ge-schäfts- und Firmenkunden umsorgt, ausführlich kennen. Das theoretische Hintergrundwissen wird uns an der Berufsschule und Sparkassen-Akademie vermittelt. Dabei können wir stets auf die Hilfe von Kollegen, Ausbildern und Dozenten bauen, die uns in jeder Situation fachkundig und geduldig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Kundenkontakt steht dabei immer im Fokus. Daher sollte man gerne mit Menschen arbeiten, wenn man sich für diese Ausbil-dung interessiert. Mir persönlich macht es die größ-te Freude, wenn ich bei der Erfüllung von persön-lichen Träumen helfen kann, wie zum Beispiel der Finanzierung des Eigenheims für eine junge Familie oder der Beratung für eine optimale Geldanlage. Und das sind nur zwei von vielen Beispielen, mit denen Bankkaufleute täglich zu tun haben.“

Foto Merle Jurzig | Text Max Witt

MAX WITT, 21

Page 81: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Lara kommt aus Achtrup und ist im 2. Ausbildungs-jahr zur Milchwirtschaftlichen Laborantin bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Für mich war immer klar: Bevor ich mich den gan-zen Tag ins Büro setze, werde ich lieber Dachdecker. Ich suchte also einen Beruf, in dem viel praktisch gearbeitet wird und der mein Interesse an den Na-turwissenschaften vereint. Die Berufsberatung hat mir die Milchwirtschaftliche Laborantin empfoh-len. Es ist auch ein Beruf, den es immer geben wird. Denn gegessen wird immer. In meinem Bereich, der Culture Collection, werden die 12.000 Bakteri-enstämme in Stickstofftanks bei -186 Grad Celsius gelagert. Sie dienen einmal als Grundlage für die Vervielfältigung unserer Produkte und sind für die Forschung und Entwicklung, die hier ebenfalls be-trieben wird, unabdingbar.“

Lara Stauch, 18

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Torben kommt aus Leck und ist im 2. Ausbildungsjahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Innerhalb der Ausbildung durchlaufen wir Auszubilden-den verschiedene Abteilungen. Wir lernen den Ein- und Verkauf, die Logistik, die Datenpflege oder Qualitätssi-cherung kennen. Nach vier bis sechs Monaten wechseln wir in einen neuen Bereich. Momentan bin ich in der Ein-kaufsabteilung. Hier werden die Rohstoffe eingekauft, die für die Herstellung unserer Kulturen benötigt werden, und alle anderen Waren und Dienstleistungen, die wir am Standort brauchen. Täglich habe ich mit Kollegen, Kunden und Dienstleistern aus der ganzen Welt zu tun. Telefonate und E-Mails in Englisch sind für mich kein Problem mehr. Sprachtalent und Kommunikationsgeschick sind zwei Din-ge, die für meine Ausbildung wichtig sind.“

Torben Jacobsen, 20

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

Helge kommt aus Niebüll und ist im 1. Ausbildungs-jahr zur Fachkraft für Lagerlogistik bei DuPont Danisco in Niebüll.

„Durch einen Zufall hat ein Freund von mir erfah-ren, dass im Lager noch ein Auszubildender gesucht wird. Als ich das erfuhr, habe ich mich gleich be-worben. Einen Monat vor Ausbildungsbeginn hatte ich die Zusage. Beim Vorstellungsgespräch habe ich gleich gemerkt, dass hier viel Wert auf Menschlich-keit gelegt wird. Das passt zu mir, denn ich arbeite gerne im Team. An meiner Ausbildung gefällt mir sehr, dass ich in verschiedenen Bereichen einge-setzt werde. Besonders aufregend ist die Arbeit in den Tiefkühlzellen. Dort lagern unsere Bakterien-kulturen bei -20 oder -55 Grad Celsius. Spezielle thermoisolierte Kleidung schützt uns dabei vor Er-frierungen.“

Helge Ronner, 25

Foto Sebastian Weimar | Text Katharina Grzeca

aus Kiel und ist im 3. Jahr seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Förde Sparkasse.

„Spannend ab dem ersten Tag. Das beschreibt meine Ausbildung, die ich vor zwei Jahren bei der Förde Sparkasse begann, wohl am treffendsten. Die bun-te Mischung aus Theorie und Praxis bereitet uns bestens auf die Aufgaben und Herausforderungen des Bankgeschäfts vor. Während der Laufbahn un-serer Ausbildung lernen wir die Filialen, den Kun-den-Direkt-Service, die Kreditsachbearbeitung, das Immobilien-Zentrum, das Versicherungs- und Ver-mögensmanagement und den Bereich, der die Ge-schäfts- und Firmenkunden umsorgt, ausführlich kennen. Das theoretische Hintergrundwissen wird uns an der Berufsschule und Sparkassen-Akademie vermittelt. Dabei können wir stets auf die Hilfe von Kollegen, Ausbildern und Dozenten bauen, die uns in jeder Situation fachkundig und geduldig mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Kundenkontakt steht dabei immer im Fokus. Daher sollte man gerne mit Menschen arbeiten, wenn man sich für diese Ausbil-dung interessiert. Mir persönlich macht es die größ-te Freude, wenn ich bei der Erfüllung von persön-lichen Träumen helfen kann, wie zum Beispiel der Finanzierung des Eigenheims für eine junge Familie oder der Beratung für eine optimale Geldanlage. Und das sind nur zwei von vielen Beispielen, mit denen Bankkaufleute täglich zu tun haben.“

Foto Merle Jurzig | Text Max Witt

MAX WITT, 21

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aus Hamburg, 3. Ausbildungsjahr zum Hörakustiker bei den Hörmeis-tern in Hamburg.

„In der Schule hatte ich bereits Mathe und Physik als Leistungskurs. Mir war klar, dass ich gerne im technischen Bereich arbeiten würde, aber auch Kontakt zu Kunden brauche. Mit der Berufswahl des Höra-kustikers habe ich das perfekte Gleichgewicht aus beidem gefunden. Außerdem war Hören schon immer ein Thema in meinem Leben, da ich seit der 3. Klasse Klavier und Trompete spiele.Jeder Arbeitstag ist wie ein neues Abenteuer, jeder Kunde ist eine neue individuelle Herausforderung und sei es nur der kleine Plausch beim Batterieverkauf. Natürlich fangen wir in der Ausbildung ganz am Anfang an, das heißt zuerst die freundliche Begrüßung des Kun-den. Dann kommen die ersten Hörtests und Ohrabformungen dazu. Im dritten Lehrjahr bedient man den Kunden schon selbst, führt das Gespräch, macht die Anpassung bis hin zum Abschluss. Im Blockunterricht an der Landesberufsschule Lübeck lernen wir die Theorie, aber auch die Praxis steht auf dem Lehrplan. Im Betrieb wird das gelernte Wissen vertieft. Die Ausbildung ist deutlich anspruchs-voller als andere Ausbildungsberufe. Man muss viel lernen. Aber trotz der ganzen Lernerei macht die Ausbildung eine Menge Spaß.Ich kann jedem die Ausbildung nur empfehlen. Man lernt tolle und nette Menschen kennen. Jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht. Dieser Beruf verbindet die Arbeit am Kunden mit dem Tech-nischen und das Technische kommt dabei nicht zu kurz, das sollte einem bewusst sein.“

aus Husum, 2. Lehrjahr zur Hörakustikerin, Optik Hallmann GmbH. „Unter dem Beruf des Hörakustikers konnte ich mir anfangs nicht viel vorstellen. Erst als ich ein Prak-tikum gemacht habe wurde mir klar, wie interessant die Tätigkeit ist. Ausschlaggebend war dabei die Ar-beit mit den Kunden, die sehr dankbar für die Bera-tung sind. Es gibt so viele Aufgaben, aber für mich besteht die Hauptaufgabe darin, den Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung wieder die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Lübecker Berufsschule ist sehr anspruchsvoll. Es ist eine tolle Erfahrung, da die Azubis aus ganz Deutschland kommen und man viele Freundschaf-ten schließen kann. Der Schulstoff ist nicht leicht und man muss auch ein bisschen Talent mitbringen. Wenn man gut lernt und Aufmerksamkeit mitbringt, schafft man alles. Ich kann den Beruf nur empfehlen. Wer eine kleine Herausforderung sucht und Neues entdecken will, für den ist der Beruf genau richtig, auch weil er abwechslungsreich ist. Man ist im Geschäft tätig und hat Kontakt zum Kunden und kann auch hand-werklich arbeiten. In meiner Freizeit treibe ich viel Sport, gehe ins Fitness-Studio und Schwimmen. Und dann habe ich noch ein eigenes Pferd, das auch viel Zeit beansprucht.“

Sören Moessinger, 23

Finja Puschmann, 18

Foto Privat | Text Joachim Welding

Foto Privat | Text Joachim Welding

aus Grömitz, 2. Ausbildungsjahr zur Finanzwirtin, BIZ Steuer Malente und Finanzamt Ostholstein.

„Eigentlich entwickelte sich mein Berufswunsch erst, als ich mich beim Finanzamt beworben habe, denn ich stand vorher noch in einem anderen Ar-beitsverhältnis. Ich wollte gerne eine Bürotätigkeit und mit Gesetzen umgehen, aber auch ein sicherer Job und ein gutes Gehalt spielten eine Rolle. Dabei ist es am wichtigsten, dass die Arbeit Spaß macht und man sich gut mit den Kollegen versteht. In seinem Aufgabenbereich sollte man sich natürlich auch wohlfühlen. Die Hauptaufgabe in diesem Beruf ist eigentlich das Anwenden von Steuergesetzen. Dazu durchlau-fen wir während der zweijährigen Ausbildung alle Dienststellen im Finanzamt. Der theoretische Teil findet jeweils in Blockeinheiten in Malente statt. Die Anforderungen sind teilweise sehr anspruchs-voll. Man muss immer am Ball bleiben, um den An-schluss nicht zu verlieren. Es kommt schon vor, dass man bis in die Abendstunden an den Hausaufgaben sitzt. Ich kann diese Ausbildung empfehlen, weil sie sehr viel Spaß macht. In der Schule lernt man vie-le nette Leute kennen. Die Arbeit im Finanzamt ist sehr abwechslungsreich und spannend, es wird nie langweilig. In meiner Freizeit gehe ich gern in Mu-sicals, spiele Badminton und habe vor Kurzem mit dem Fußball angefangen.“

Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

Aileen Pluschkell, 23

Johannes Piegenschke, 21

aus Gremersdorf, 2. Ausbildungsjahr zum Finanzwirt, BIZ Steuer Malente und Finanzamt Ostholstein.

„Nachdem ich im Jahr vor Ausbildungsbeginn am Schnuppertag des Fi-nanzamtes Ostholstein teilgenommen hatte, war ich mir sicher: Dieser Be-ruf ist der richtige für mich. Außerdem machte die Ausbildung einen inte-ressanten und anspruchsvollen Eindruck. Die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz als Beamter im öffentlichen Dienst ist ebenso attraktiv. Auch meine Eltern freuten sich darüber, dass ich einen zukunftssicheren Weg eingeschlagen habe.Einblick in die Tätigkeitsbereiche des Finanzamtes bekommen wir, indem die verschiedenen Dienststellen der Ämter besucht werden. Dabei umfasst die Ausbildung den Unterricht zu den einzelnen Themen bis hin zur selbst-ständigen Arbeit. Im Schulalltag wird die Theorie der verschiedenen Be-reiche vermittelt und anhand von Praxisbeispielen angewandt. Wer Spaß am Umgang mit Gesetzestexten und deren Anwendung hat, ist in diesem Beruf gut aufgehoben. Besonders während der Anwärterzeit sollte man sich reinhängen, um den erlernten Stoff zu behalten. Die Bereitschaft, im Team mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, gehört auch dazu.“

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Page 83: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

aus Hamburg, 3. Ausbildungsjahr zum Hörakustiker bei den Hörmeis-tern in Hamburg.

„In der Schule hatte ich bereits Mathe und Physik als Leistungskurs. Mir war klar, dass ich gerne im technischen Bereich arbeiten würde, aber auch Kontakt zu Kunden brauche. Mit der Berufswahl des Höra-kustikers habe ich das perfekte Gleichgewicht aus beidem gefunden. Außerdem war Hören schon immer ein Thema in meinem Leben, da ich seit der 3. Klasse Klavier und Trompete spiele.Jeder Arbeitstag ist wie ein neues Abenteuer, jeder Kunde ist eine neue individuelle Herausforderung und sei es nur der kleine Plausch beim Batterieverkauf. Natürlich fangen wir in der Ausbildung ganz am Anfang an, das heißt zuerst die freundliche Begrüßung des Kun-den. Dann kommen die ersten Hörtests und Ohrabformungen dazu. Im dritten Lehrjahr bedient man den Kunden schon selbst, führt das Gespräch, macht die Anpassung bis hin zum Abschluss. Im Blockunterricht an der Landesberufsschule Lübeck lernen wir die Theorie, aber auch die Praxis steht auf dem Lehrplan. Im Betrieb wird das gelernte Wissen vertieft. Die Ausbildung ist deutlich anspruchs-voller als andere Ausbildungsberufe. Man muss viel lernen. Aber trotz der ganzen Lernerei macht die Ausbildung eine Menge Spaß.Ich kann jedem die Ausbildung nur empfehlen. Man lernt tolle und nette Menschen kennen. Jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht. Dieser Beruf verbindet die Arbeit am Kunden mit dem Tech-nischen und das Technische kommt dabei nicht zu kurz, das sollte einem bewusst sein.“

aus Husum, 2. Lehrjahr zur Hörakustikerin, Optik Hallmann GmbH. „Unter dem Beruf des Hörakustikers konnte ich mir anfangs nicht viel vorstellen. Erst als ich ein Prak-tikum gemacht habe wurde mir klar, wie interessant die Tätigkeit ist. Ausschlaggebend war dabei die Ar-beit mit den Kunden, die sehr dankbar für die Bera-tung sind. Es gibt so viele Aufgaben, aber für mich besteht die Hauptaufgabe darin, den Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung wieder die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Lübecker Berufsschule ist sehr anspruchsvoll. Es ist eine tolle Erfahrung, da die Azubis aus ganz Deutschland kommen und man viele Freundschaf-ten schließen kann. Der Schulstoff ist nicht leicht und man muss auch ein bisschen Talent mitbringen. Wenn man gut lernt und Aufmerksamkeit mitbringt, schafft man alles. Ich kann den Beruf nur empfehlen. Wer eine kleine Herausforderung sucht und Neues entdecken will, für den ist der Beruf genau richtig, auch weil er abwechslungsreich ist. Man ist im Geschäft tätig und hat Kontakt zum Kunden und kann auch hand-werklich arbeiten. In meiner Freizeit treibe ich viel Sport, gehe ins Fitness-Studio und Schwimmen. Und dann habe ich noch ein eigenes Pferd, das auch viel Zeit beansprucht.“

Sören Moessinger, 23

Finja Puschmann, 18

Foto Privat | Text Joachim Welding

Foto Privat | Text Joachim Welding

aus Grömitz, 2. Ausbildungsjahr zur Finanzwirtin, BIZ Steuer Malente und Finanzamt Ostholstein.

„Eigentlich entwickelte sich mein Berufswunsch erst, als ich mich beim Finanzamt beworben habe, denn ich stand vorher noch in einem anderen Ar-beitsverhältnis. Ich wollte gerne eine Bürotätigkeit und mit Gesetzen umgehen, aber auch ein sicherer Job und ein gutes Gehalt spielten eine Rolle. Dabei ist es am wichtigsten, dass die Arbeit Spaß macht und man sich gut mit den Kollegen versteht. In seinem Aufgabenbereich sollte man sich natürlich auch wohlfühlen. Die Hauptaufgabe in diesem Beruf ist eigentlich das Anwenden von Steuergesetzen. Dazu durchlau-fen wir während der zweijährigen Ausbildung alle Dienststellen im Finanzamt. Der theoretische Teil findet jeweils in Blockeinheiten in Malente statt. Die Anforderungen sind teilweise sehr anspruchs-voll. Man muss immer am Ball bleiben, um den An-schluss nicht zu verlieren. Es kommt schon vor, dass man bis in die Abendstunden an den Hausaufgaben sitzt. Ich kann diese Ausbildung empfehlen, weil sie sehr viel Spaß macht. In der Schule lernt man vie-le nette Leute kennen. Die Arbeit im Finanzamt ist sehr abwechslungsreich und spannend, es wird nie langweilig. In meiner Freizeit gehe ich gern in Mu-sicals, spiele Badminton und habe vor Kurzem mit dem Fußball angefangen.“

Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

Foto Michael Ruff | Text Joachim Welding

Aileen Pluschkell, 23

Johannes Piegenschke, 21

aus Gremersdorf, 2. Ausbildungsjahr zum Finanzwirt, BIZ Steuer Malente und Finanzamt Ostholstein.

„Nachdem ich im Jahr vor Ausbildungsbeginn am Schnuppertag des Fi-nanzamtes Ostholstein teilgenommen hatte, war ich mir sicher: Dieser Be-ruf ist der richtige für mich. Außerdem machte die Ausbildung einen inte-ressanten und anspruchsvollen Eindruck. Die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz als Beamter im öffentlichen Dienst ist ebenso attraktiv. Auch meine Eltern freuten sich darüber, dass ich einen zukunftssicheren Weg eingeschlagen habe.Einblick in die Tätigkeitsbereiche des Finanzamtes bekommen wir, indem die verschiedenen Dienststellen der Ämter besucht werden. Dabei umfasst die Ausbildung den Unterricht zu den einzelnen Themen bis hin zur selbst-ständigen Arbeit. Im Schulalltag wird die Theorie der verschiedenen Be-reiche vermittelt und anhand von Praxisbeispielen angewandt. Wer Spaß am Umgang mit Gesetzestexten und deren Anwendung hat, ist in diesem Beruf gut aufgehoben. Besonders während der Anwärterzeit sollte man sich reinhängen, um den erlernten Stoff zu behalten. Die Bereitschaft, im Team mit den Kollegen zusammenzuarbeiten, gehört auch dazu.“

Page 84: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Alexander Peil ist angehender Elektro-niker für Betriebstechnik bei DMK. „In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bin ich bei DMK z.B. zuständig für die Schaltung der mo-dernen Produktionsanlagen, aber auch für die Gebäudetechnik. Das ist schon was anderes als das Schrauben am PC von früher. Ich bin hier momentan der einzige Auszubildende in dieser Fach-richtung. Das ist klasse, denn alle mei-ne Fragen werden ernst genommen und meine Aufgaben sind wichtig. Ich kriege das ja in der Berufsschule mit, wie die Kollegen aus anderen Unternehmen im ersten Lehrjahr in der Werkstatt bleiben und alle das Gleiche machen. Das gibt es hier nicht. Ich darf, natürlich mit Meis-tern oder Gesellen, schon richtig an den Strom.“

Stefan Cordes ist angehender Mechatroniker bei DMK.

„Mir gefallen vor allem die moderne Technik und das selbst-ständige Arbeiten. Schon im ersten Lehrjahr arbeiten wir in der Produktion mit und übernehmen richtige Aufgaben. Das ist eine tolle Herausforderung. Momentan verlege ich Kabel für die elektrischen und mechanischen Anlagen zur Abfüllung von Quark, Kakao und Sahne. Täglich lerne ich direkt von den Gesellen und Meistern vor Ort. Dadurch fällt mir auch die Theorie in der Berufsschule leichter, obwohl ich eher praktisch veranlagt bin. Abwechslungsreicher und spannender kann man, glaube ich, nicht lernen.“

Monique Lindner ist angehende Milchwirt-schaftliche Laborantin bei DMK.

„Bio und Chemie waren in der Schule meine Lieblingsfächer und ich interessierte mich schon immer für Labore. Bei DMK ist die Qua-litätssicherung von Eis und Desserts meine Aufgabe. Das heißt, während der Herstellung von Eiskrem entnehmen wir Proben und un-tersuchen sie später in der bakteriologischen Abteilung. Im theoretischen Unterricht der Berufsschule vertiefen wir vor allem Mathe, Chemie und Physik, ohne die geht es in der Lebensmitteltechnologie nicht. Später möch-te ich vielleicht noch Ökotrophologie stu-dieren oder eine Fortbildung zur Meisterin machen, aber dazu brauche ich noch einige Jahre praktische Erfahrung …“

Anne Stampe ist angehende Milchtechnologin bei DMK.

„Ich stelle in meiner Ausbildung Käse und Butter her und bin von der Milchanlieferung bis zur Verpackung des Produkts dabei. Wenn ich dann im Laden unseren Käse in den Händen halte, ist das schon toll. Am Blockunterricht in der Berufsschule gefällt mir besonders die kleine Lehrmolkerei, in der wir noch das ursprüngliche Käserei-Handwerk lernen. Bei DMK sind viele Abläufe automatisiert, aber dadurch kann ich auch meine technischen Interessen verwirklichen. Als Milchtechnologin kann ich überall in der Le-bensmittelindustrie arbeiten, das gibt mir Sicherheit. Gerne würde ich aber bei DMK bleiben – die Chancen dafür stehen sehr gut.“

Alexander Peil

Foto DMK

Foto DMK

Foto DMKFoto DMK

Stefan Cordes

Anne Stampe

Monique Lindner

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Alexander Peil ist angehender Elektro-niker für Betriebstechnik bei DMK. „In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bin ich bei DMK z.B. zuständig für die Schaltung der mo-dernen Produktionsanlagen, aber auch für die Gebäudetechnik. Das ist schon was anderes als das Schrauben am PC von früher. Ich bin hier momentan der einzige Auszubildende in dieser Fach-richtung. Das ist klasse, denn alle mei-ne Fragen werden ernst genommen und meine Aufgaben sind wichtig. Ich kriege das ja in der Berufsschule mit, wie die Kollegen aus anderen Unternehmen im ersten Lehrjahr in der Werkstatt bleiben und alle das Gleiche machen. Das gibt es hier nicht. Ich darf, natürlich mit Meis-tern oder Gesellen, schon richtig an den Strom.“

Stefan Cordes ist angehender Mechatroniker bei DMK.

„Mir gefallen vor allem die moderne Technik und das selbst-ständige Arbeiten. Schon im ersten Lehrjahr arbeiten wir in der Produktion mit und übernehmen richtige Aufgaben. Das ist eine tolle Herausforderung. Momentan verlege ich Kabel für die elektrischen und mechanischen Anlagen zur Abfüllung von Quark, Kakao und Sahne. Täglich lerne ich direkt von den Gesellen und Meistern vor Ort. Dadurch fällt mir auch die Theorie in der Berufsschule leichter, obwohl ich eher praktisch veranlagt bin. Abwechslungsreicher und spannender kann man, glaube ich, nicht lernen.“

Monique Lindner ist angehende Milchwirt-schaftliche Laborantin bei DMK.

„Bio und Chemie waren in der Schule meine Lieblingsfächer und ich interessierte mich schon immer für Labore. Bei DMK ist die Qua-litätssicherung von Eis und Desserts meine Aufgabe. Das heißt, während der Herstellung von Eiskrem entnehmen wir Proben und un-tersuchen sie später in der bakteriologischen Abteilung. Im theoretischen Unterricht der Berufsschule vertiefen wir vor allem Mathe, Chemie und Physik, ohne die geht es in der Lebensmitteltechnologie nicht. Später möch-te ich vielleicht noch Ökotrophologie stu-dieren oder eine Fortbildung zur Meisterin machen, aber dazu brauche ich noch einige Jahre praktische Erfahrung …“

Anne Stampe ist angehende Milchtechnologin bei DMK.

„Ich stelle in meiner Ausbildung Käse und Butter her und bin von der Milchanlieferung bis zur Verpackung des Produkts dabei. Wenn ich dann im Laden unseren Käse in den Händen halte, ist das schon toll. Am Blockunterricht in der Berufsschule gefällt mir besonders die kleine Lehrmolkerei, in der wir noch das ursprüngliche Käserei-Handwerk lernen. Bei DMK sind viele Abläufe automatisiert, aber dadurch kann ich auch meine technischen Interessen verwirklichen. Als Milchtechnologin kann ich überall in der Le-bensmittelindustrie arbeiten, das gibt mir Sicherheit. Gerne würde ich aber bei DMK bleiben – die Chancen dafür stehen sehr gut.“

Alexander Peil

Foto DMK

Foto DMK

Foto DMKFoto DMK

Stefan Cordes

Anne Stampe

Monique Lindner

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Page 86: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

aus Bredstedt, Mittlerer Schulabschluss, 1. Ausbildungs-jahr zum Milchtechnologen bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort.

„Nach der Schule habe ich erst mal im Tiefbau und bei Bur-ger King gearbeitet. Eine Freundin von mir ist Milchtech-nologin. Sie hat mir vieles von der Ausbildung und der Tätigkeit erzählt. Das fand ich ziemlich spannend, so dass ich mich jetzt für eine Ausbildung zum Milchtechnologen entschieden habe. Schön, dass es so schnell geklappt hat. Nach meiner Bewerbung wurde ich zu einem dreitägigen Praktikum eingeladen und bekam anschließend sofort die Zusage. Dass wir Schutzkleidung und Haarnetz tragen müssen, ist bei der Herstellung von Lebensmitteln absolute Pfl icht. Das stört mich überhaupt nicht. Nach Feierabend fahre ich gern Motorrad, treffe mich mit Freunden und feiere am Wochenende auf Zeltfesten oder im Atrium.“

aus Leck, Mittlerer Schulabschluss, 2. Ausbildungs-jahr zur Milchtechnologin bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort.

„Ich bin mit Milch und Kühen in Leck aufgewach-sen und meine Lieblingsfächer in der Schule waren Bio und Chemie. Deshalb dachte ich, der Beruf der Milchtechnologin passt gut zu mir. Auf der „Nord-job“ und der „Nacht der Bewerber“ habe ich mich schon während der Schulzeit über die Ausbildung informiert. Bevor ich meinen Ausbildungsplatz erhielt, habe ich in der Osterhusumer Meierei ein Praktikum gemacht. Da habe ich festgestellt, dass die Tätigkeit sehr interessant und abwechslungs-reich ist. Es gibt immer neue Produkte und wir ar-beiten ständig daran, alle Prozesse zu verbessern. Vor allem die Herstellung unserer Milchprodukte fi nde ich spannend.Angenehm ist auch das Arbeitsklima. Alle sind freundlich und hilfsbereit. Wenn ich mal einen Feh-ler mache, wird ruhig und verständnisvoll darauf reagiert. In meiner Freizeit reite ich gern. Meine beiden Pferde heißen Strolch und Kitty.“

Jannek Bartsch, 19

Yamile Nadine Gummelt, 17

Foto Christian Dorbandt | Text Christian Dorbandt

Foto & Text Aldra

Foto Christian Dorbandt | Text Christian Dorbandt

Mareike ist im 3. Ausbildungsjahr zur Industriekauf-frau bei ALDRA in Meldorf. Vorher hat sie das Gymna-sium in Meldorf besucht.

„Während meiner Schulzeit habe ich mein Wirtschafts-praktikum bei Aldra absolviert, welches mir viele Ein-blicke in den Beruf der Industriekauffrau gegeben hat. Aufgrund der positiven Erfahrungen habe ich mich dann nach meinem Abitur an der Meldorfer Gelehrten-schule für diese Ausbildung und diesen Betrieb ent-schieden. Nach meiner schriftlichen Bewerbung erhielt ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. An-schließend wurde ich in die zweite Runde eingeladen und musste für diese einen Vortrag vorbereiten.Das tolle an der Ausbildung ist, dass sie sehr vielfältig ist, da man alle 4-5 Monate die Abteilung wechselt, in denen man verantwortungsvolle Aufgaben übernimmt und so-mit den Prozessablauf besser nachvollziehen kann. Nach meiner Ausbildung möchte ich studieren, um danach eventuell in einen Beruf einzusteigen, der et-was mit meiner Ausbildung zu tun hat.Schüler, welche sich nach der Schulzeit bei Aldra bewer-ben wollen, sollten Interesse mitbringen und können durch ein Praktikum punkten. Durch ein Praktikum kann man viele Erfahrungen sammeln und abwägen, ob einem die Arbeit am Computer gefällt oder nicht. Für diese Ausbildung ist ein guter Realschulabschluss oder Abitur Voraussetzung. In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit Freunden, um den Kopf auszuschalten.“

Mareike Marx, 22

Ove Feddersen hat seine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel Anfang dieses Jahres erfolgreich bei CJ Schmidt beendet.

„Um mich nach der abgeschlossenen Ausbildung weiter zu qualifi zieren und mich zu fördern, wurde mir eine Fortbildung zum Handelsfachwirt angeboten. Diese ab-solviere ich seit Januar 2015 und kann mich mit der weiteren Qualifi kation auf eine Stelle als Teamleiter vorbereiten. Ich trage bereits jetzt während der Fort-bildung Teilverantwortung für das Sortiment zweier Shops. Ich bin dabei für die Warensteuerung und das visuelle Merchandising der Shops von Napapjiri und PME Legend zuständig. Diese Qualifi kationschancen waren unter anderem ein Grund, warum ich mich da-mals bei CJ Schmidt beworben habe. Des Weiteren war es mir wichtig, eine abwechslungsreiche und kommuni-kative Ausbildung zu wählen. Aufgrund der verschiede-nen Kundentypen, dem vielseitigen Sortiment und der diversen Abteilungen treffen meine Wünsche und Er-wartungen genau auf diese Ausbildung bei CJ Schmidt zu. Ich habe mich damals postalisch beworben, wobei es auch elektronisch per E-Mail geht. Ich kann euch nur empfehlen, wenn ihr eine spannende, vielseitige Aus-bildung mit einem Paten an eurer Seite sucht, der sich um euch kümmert, dann bewerbt euch bei CJ Schmidt.“

Ove Feddersen, 22

Foto & Text CJ Schmidt

alle azubiportraits

auf www.me2be.de

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aus Bredstedt, Mittlerer Schulabschluss, 1. Ausbildungs-jahr zum Milchtechnologen bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort.

„Nach der Schule habe ich erst mal im Tiefbau und bei Bur-ger King gearbeitet. Eine Freundin von mir ist Milchtech-nologin. Sie hat mir vieles von der Ausbildung und der Tätigkeit erzählt. Das fand ich ziemlich spannend, so dass ich mich jetzt für eine Ausbildung zum Milchtechnologen entschieden habe. Schön, dass es so schnell geklappt hat. Nach meiner Bewerbung wurde ich zu einem dreitägigen Praktikum eingeladen und bekam anschließend sofort die Zusage. Dass wir Schutzkleidung und Haarnetz tragen müssen, ist bei der Herstellung von Lebensmitteln absolute Pfl icht. Das stört mich überhaupt nicht. Nach Feierabend fahre ich gern Motorrad, treffe mich mit Freunden und feiere am Wochenende auf Zeltfesten oder im Atrium.“

aus Leck, Mittlerer Schulabschluss, 2. Ausbildungs-jahr zur Milchtechnologin bei der Osterhusumer Meierei eG in Witzwort.

„Ich bin mit Milch und Kühen in Leck aufgewach-sen und meine Lieblingsfächer in der Schule waren Bio und Chemie. Deshalb dachte ich, der Beruf der Milchtechnologin passt gut zu mir. Auf der „Nord-job“ und der „Nacht der Bewerber“ habe ich mich schon während der Schulzeit über die Ausbildung informiert. Bevor ich meinen Ausbildungsplatz erhielt, habe ich in der Osterhusumer Meierei ein Praktikum gemacht. Da habe ich festgestellt, dass die Tätigkeit sehr interessant und abwechslungs-reich ist. Es gibt immer neue Produkte und wir ar-beiten ständig daran, alle Prozesse zu verbessern. Vor allem die Herstellung unserer Milchprodukte fi nde ich spannend.Angenehm ist auch das Arbeitsklima. Alle sind freundlich und hilfsbereit. Wenn ich mal einen Feh-ler mache, wird ruhig und verständnisvoll darauf reagiert. In meiner Freizeit reite ich gern. Meine beiden Pferde heißen Strolch und Kitty.“

Jannek Bartsch, 19

Yamile Nadine Gummelt, 17

Foto Christian Dorbandt | Text Christian Dorbandt

Foto & Text Aldra

Foto Christian Dorbandt | Text Christian Dorbandt

Mareike ist im 3. Ausbildungsjahr zur Industriekauf-frau bei ALDRA in Meldorf. Vorher hat sie das Gymna-sium in Meldorf besucht.

„Während meiner Schulzeit habe ich mein Wirtschafts-praktikum bei Aldra absolviert, welches mir viele Ein-blicke in den Beruf der Industriekauffrau gegeben hat. Aufgrund der positiven Erfahrungen habe ich mich dann nach meinem Abitur an der Meldorfer Gelehrten-schule für diese Ausbildung und diesen Betrieb ent-schieden. Nach meiner schriftlichen Bewerbung erhielt ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. An-schließend wurde ich in die zweite Runde eingeladen und musste für diese einen Vortrag vorbereiten.Das tolle an der Ausbildung ist, dass sie sehr vielfältig ist, da man alle 4-5 Monate die Abteilung wechselt, in denen man verantwortungsvolle Aufgaben übernimmt und so-mit den Prozessablauf besser nachvollziehen kann. Nach meiner Ausbildung möchte ich studieren, um danach eventuell in einen Beruf einzusteigen, der et-was mit meiner Ausbildung zu tun hat.Schüler, welche sich nach der Schulzeit bei Aldra bewer-ben wollen, sollten Interesse mitbringen und können durch ein Praktikum punkten. Durch ein Praktikum kann man viele Erfahrungen sammeln und abwägen, ob einem die Arbeit am Computer gefällt oder nicht. Für diese Ausbildung ist ein guter Realschulabschluss oder Abitur Voraussetzung. In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit Freunden, um den Kopf auszuschalten.“

Mareike Marx, 22

Ove Feddersen hat seine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel Anfang dieses Jahres erfolgreich bei CJ Schmidt beendet.

„Um mich nach der abgeschlossenen Ausbildung weiter zu qualifi zieren und mich zu fördern, wurde mir eine Fortbildung zum Handelsfachwirt angeboten. Diese ab-solviere ich seit Januar 2015 und kann mich mit der weiteren Qualifi kation auf eine Stelle als Teamleiter vorbereiten. Ich trage bereits jetzt während der Fort-bildung Teilverantwortung für das Sortiment zweier Shops. Ich bin dabei für die Warensteuerung und das visuelle Merchandising der Shops von Napapjiri und PME Legend zuständig. Diese Qualifi kationschancen waren unter anderem ein Grund, warum ich mich da-mals bei CJ Schmidt beworben habe. Des Weiteren war es mir wichtig, eine abwechslungsreiche und kommuni-kative Ausbildung zu wählen. Aufgrund der verschiede-nen Kundentypen, dem vielseitigen Sortiment und der diversen Abteilungen treffen meine Wünsche und Er-wartungen genau auf diese Ausbildung bei CJ Schmidt zu. Ich habe mich damals postalisch beworben, wobei es auch elektronisch per E-Mail geht. Ich kann euch nur empfehlen, wenn ihr eine spannende, vielseitige Aus-bildung mit einem Paten an eurer Seite sucht, der sich um euch kümmert, dann bewerbt euch bei CJ Schmidt.“

Ove Feddersen, 22

Foto & Text CJ Schmidt

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Guten Rutsch

S tell dir vor, du hättest Feierabend, hängst im Husumer Hafen rum und alle Gyms und Fitnesscenter hätten

geschlossen. Wo könntest du dich jetzt fit halten, coole Leute kennenlernen und köstliche Flöten essen? Ganz einfach: Setz dich 13 Minuten lang in den 1054er Bus, steige am Langsteeven aus und spiele Ten-nis beim TSV Mildstedt.

„Auf Sand kann man einfach cool rutschen“ meint Tjark (15) und betritt den Einser-Platz des TSV Mildstedt. Mit von der Partie sind Henrike (16), Lukas (17) und Luke (14). Ge-meinsam schlagen sich die vier Nachwuchs-kräfte in einem „Mixed-Doppel“ die gelben Bälle zu. Tjarks Lieblingsspieler? „Der mit den Dreadlocks. Wie heißt der noch? Ach ja … Dustin Brown. Das ist der, der Nadal in Wimbledon geschlagen hat!“ Seit über 30 Jahren wird beim TSV Mildstedt Tennis gespielt. Fünf gepflegte Außenplätze gibt es. Der rote Belag wird im Tennissport allgemein als „Sand“ oder „Asche“ bezeich-net. Was eigentlich nicht stimmt, denn man rutscht in Wirklichkeit auf gemahlenem Zie-gelstein, also auf Ziegelmehl. Deshalb wandern auch jede Woche ziemlich gerötete Tennisso-cken in die Waschmaschine. Das aber nehmen die 210 Mitglieder gern in Kauf. Dafür können sie die ganze Saison lang Tennis spielen und die angenehme Stimmung im Verein genießen. „Es macht einfach viel mehr Spaß, sich im Verein sportlich zu betätigen“ meint Pres-

sewart Dirk Albrecht. „Unsere Besonderheit liegt in der lockeren, familiären Atmosphäre. Bei uns laufen Jung und Alt über den Platz. Man guckt den anderen zu, spielt und trainiert gemeinsam und sitzt anschließend auch noch eine Weile im Clubheim zusammen. Das Feiern kommt bei uns übrigens auch nicht zu kurz! Jetzt nach den Sommerferien finden alljähr-lich unsere Vereinsmeisterschaften statt. Da-ran nehmen in allen Altersklassen sowohl die Bambini (8 bis 14 Jahre) als auch die Junioren (14 bis 18 Jahre) sowie die Damen, Herren

und Senioren teil. Nebenbei läuft der reguläre Punktspielbetrieb für alle Vereinsmitglieder, die in einer der zahlreichen Mannschaften spielen … natürlich freiwillig. Und wir veran-stalten Anfänger- und Mixedturniere, Players Nights und andere Partys. Zurzeit haben wir rund 40 Jugendspieler im Verein. Doch egal ob Schülerin oder Azubi – bei uns sind alle herz-lich willkommen.“

Auf Lukes Vorhand reagiert Henrike mit ei-nem Volley am Netz. Den passenden Schlag und Gegenschlag zu finden und diese tech-nisch sauber auszuführen sind ständige Anforderungen im „weißen Sport“ Tennis. „Das macht einfach tierischen Spaß“ ist die einhellige Meinung der vier Jugend-

spieler, die ihre Schläger schon ganz gut im Griff haben. „Ich bin von der Turnsparte des TSV zum Tennis gewechselt“ erzählt die 16-jähri-ge Henrike aus dem elften Jahrgang der Theodor-Storm-Schule „und wurde von den Mädels meiner Mannschaft hier sehr schnell aufgenommen. Auch die Jugend- trainer sind alle sehr nett und entspannt. Wer Lust auf Tennis und nette Leute hat, sollte einfach ein- oder zweimal zum Probetraining kommen!“ „Und es gibt sehr leckere Flöten bei uns im Clubheim“ grinst Lukas und erhält Zustimmung von allen Seiten.Jedes Match endet mit dem „Shakehands“ am Netz. Dem Sieger zu gratulieren ist Pflicht und gute Tradition im Tennis. Zuletzt wird der Platz mit dem Schleppnetz „abgezogen“, um nachfol-genden Spielern einen sauberen Court zu über-geben, … auf dem sie dann wieder gut rutschen können.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Anja Berndt

TSV Mildstedt TennisLangsteeven25866 MildstedtTelefon: 04841 / 7 33 33www.tsv-mildstedt-tennis.de

Zu Gast auf den Tennisplätzen des TSV Mildstedt

„Das macht einfach tierischen Spaß“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Guten Rutsch

S tell dir vor, du hättest Feierabend, hängst im Husumer Hafen rum und alle Gyms und Fitnesscenter hätten

geschlossen. Wo könntest du dich jetzt fit halten, coole Leute kennenlernen und köstliche Flöten essen? Ganz einfach: Setz dich 13 Minuten lang in den 1054er Bus, steige am Langsteeven aus und spiele Ten-nis beim TSV Mildstedt.

„Auf Sand kann man einfach cool rutschen“ meint Tjark (15) und betritt den Einser-Platz des TSV Mildstedt. Mit von der Partie sind Henrike (16), Lukas (17) und Luke (14). Ge-meinsam schlagen sich die vier Nachwuchs-kräfte in einem „Mixed-Doppel“ die gelben Bälle zu. Tjarks Lieblingsspieler? „Der mit den Dreadlocks. Wie heißt der noch? Ach ja … Dustin Brown. Das ist der, der Nadal in Wimbledon geschlagen hat!“ Seit über 30 Jahren wird beim TSV Mildstedt Tennis gespielt. Fünf gepflegte Außenplätze gibt es. Der rote Belag wird im Tennissport allgemein als „Sand“ oder „Asche“ bezeich-net. Was eigentlich nicht stimmt, denn man rutscht in Wirklichkeit auf gemahlenem Zie-gelstein, also auf Ziegelmehl. Deshalb wandern auch jede Woche ziemlich gerötete Tennisso-cken in die Waschmaschine. Das aber nehmen die 210 Mitglieder gern in Kauf. Dafür können sie die ganze Saison lang Tennis spielen und die angenehme Stimmung im Verein genießen. „Es macht einfach viel mehr Spaß, sich im Verein sportlich zu betätigen“ meint Pres-

sewart Dirk Albrecht. „Unsere Besonderheit liegt in der lockeren, familiären Atmosphäre. Bei uns laufen Jung und Alt über den Platz. Man guckt den anderen zu, spielt und trainiert gemeinsam und sitzt anschließend auch noch eine Weile im Clubheim zusammen. Das Feiern kommt bei uns übrigens auch nicht zu kurz! Jetzt nach den Sommerferien finden alljähr-lich unsere Vereinsmeisterschaften statt. Da-ran nehmen in allen Altersklassen sowohl die Bambini (8 bis 14 Jahre) als auch die Junioren (14 bis 18 Jahre) sowie die Damen, Herren

und Senioren teil. Nebenbei läuft der reguläre Punktspielbetrieb für alle Vereinsmitglieder, die in einer der zahlreichen Mannschaften spielen … natürlich freiwillig. Und wir veran-stalten Anfänger- und Mixedturniere, Players Nights und andere Partys. Zurzeit haben wir rund 40 Jugendspieler im Verein. Doch egal ob Schülerin oder Azubi – bei uns sind alle herz-lich willkommen.“

Auf Lukes Vorhand reagiert Henrike mit ei-nem Volley am Netz. Den passenden Schlag und Gegenschlag zu finden und diese tech-nisch sauber auszuführen sind ständige Anforderungen im „weißen Sport“ Tennis. „Das macht einfach tierischen Spaß“ ist die einhellige Meinung der vier Jugend-

spieler, die ihre Schläger schon ganz gut im Griff haben. „Ich bin von der Turnsparte des TSV zum Tennis gewechselt“ erzählt die 16-jähri-ge Henrike aus dem elften Jahrgang der Theodor-Storm-Schule „und wurde von den Mädels meiner Mannschaft hier sehr schnell aufgenommen. Auch die Jugend- trainer sind alle sehr nett und entspannt. Wer Lust auf Tennis und nette Leute hat, sollte einfach ein- oder zweimal zum Probetraining kommen!“ „Und es gibt sehr leckere Flöten bei uns im Clubheim“ grinst Lukas und erhält Zustimmung von allen Seiten.Jedes Match endet mit dem „Shakehands“ am Netz. Dem Sieger zu gratulieren ist Pflicht und gute Tradition im Tennis. Zuletzt wird der Platz mit dem Schleppnetz „abgezogen“, um nachfol-genden Spielern einen sauberen Court zu über-geben, … auf dem sie dann wieder gut rutschen können.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Anja Berndt

TSV Mildstedt TennisLangsteeven25866 MildstedtTelefon: 04841 / 7 33 33www.tsv-mildstedt-tennis.de

Zu Gast auf den Tennisplätzen des TSV Mildstedt

„Das macht einfach tierischen Spaß“

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Stadt & HafenIn Husum gibt es viel mehr Tage als anderswo … zum Beispiel die Hafentage, die Krabbentage, die Kunsthandwerkertage, die Messe-tage, die Festivaltage und die Markttage. Wer an den übrigen Tagen noch Zeit und Lust hat, der kann vom Husumer Hafen gemütlich durch die Stadt schlendern, Shoppen gehen oder sich in eines der Cafés, Bars und Restaurants setzen. Sieht in Husum alles total schön aus und ist alles wunderbar zu Fuß zu erreichen.

Bike- und SkateparkFür BMX-, Dirtbike-Fahrer und Skater lohnt sich der Besuch im öf-fentlichen Bike- und Skatepark in Rödemis (Otto-Backens-Weg). Für die Biker verfügt die Naturanlage über einen großzügigen Quer-feldein-Parcours mit vielen Wällen, Rampen, Wegen und Gruben. Der angrenzende Skatepark lockt mit Miniramp, Quarters, Funbox und Grindbox. Natürlich besteht Helmpflicht. Spaß garantiert!

DockkoogWenn Husumer im Meer baden möchten, führt ihr Weg zum Ba-destrand an den Dockkoog. Warum? Weil man vom Hafen nur eine Viertelstunde Fußweg braucht. Weil es freie Parkplätze und kosten-lose Toiletten gibt. Weil es einen Spielplatz, ein Beachvolleyballfeld und Strandkörbe gibt (7 EUR Tagesmiete). Und weil es in Antjes Strandcafé Pommes, Eis und Currywurst gibt. Ach ja … und weil die nächste Badestelle erst in St. Peter-Ording ist.

NachtlebenOkay, Husum ist nicht Berlin. Trotzdem gibt es für jeden Geschmack so einige Partys, Clubs und Festivals in Town. Schon mal auf einer House- boat-Party vom „Sturm & Drang“ gedanct? Wenn es Nacht wird, zur „Nachtschicht“ gezogen? Oder auf dem Bachblytenfestival auf dem Flughafengelände in den Husumer Nachthimmel gelächelt?

HOTSPOTS HUSUM

TEXT

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Stadt & HafenIn Husum gibt es viel mehr Tage als anderswo … zum Beispiel die Hafentage, die Krabbentage, die Kunsthandwerkertage, die Messe-tage, die Festivaltage und die Markttage. Wer an den übrigen Tagen noch Zeit und Lust hat, der kann vom Husumer Hafen gemütlich durch die Stadt schlendern, Shoppen gehen oder sich in eines der Cafés, Bars und Restaurants setzen. Sieht in Husum alles total schön aus und ist alles wunderbar zu Fuß zu erreichen.

Bike- und SkateparkFür BMX-, Dirtbike-Fahrer und Skater lohnt sich der Besuch im öf-fentlichen Bike- und Skatepark in Rödemis (Otto-Backens-Weg). Für die Biker verfügt die Naturanlage über einen großzügigen Quer-feldein-Parcours mit vielen Wällen, Rampen, Wegen und Gruben. Der angrenzende Skatepark lockt mit Miniramp, Quarters, Funbox und Grindbox. Natürlich besteht Helmpflicht. Spaß garantiert!

DockkoogWenn Husumer im Meer baden möchten, führt ihr Weg zum Ba-destrand an den Dockkoog. Warum? Weil man vom Hafen nur eine Viertelstunde Fußweg braucht. Weil es freie Parkplätze und kosten-lose Toiletten gibt. Weil es einen Spielplatz, ein Beachvolleyballfeld und Strandkörbe gibt (7 EUR Tagesmiete). Und weil es in Antjes Strandcafé Pommes, Eis und Currywurst gibt. Ach ja … und weil die nächste Badestelle erst in St. Peter-Ording ist.

NachtlebenOkay, Husum ist nicht Berlin. Trotzdem gibt es für jeden Geschmack so einige Partys, Clubs und Festivals in Town. Schon mal auf einer House- boat-Party vom „Sturm & Drang“ gedanct? Wenn es Nacht wird, zur „Nachtschicht“ gezogen? Oder auf dem Bachblytenfestival auf dem Flughafengelände in den Husumer Nachthimmel gelächelt?

HOTSPOTS HUSUM

TEXT

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Die beste Adresse für Deinen BerufseinstiegWir freuen uns auf Dich und Deine Bewerbung – entweder per Post oder online mit dem Vermerk M2B-16. Ausdrücklich begrüßen wir Bewerbungen von schwerbehinderten / gleich-gestellten Menschen.

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Das bringst Du mitNeben einem guten Schulabschluss brauchst Du vor allem Lust, mit uns Deine Zukunft in die Hand zu nehmen und jetzt dafür die Initiative zu ergreifen. Worauf es genau bei Deinem Wunschberuf ankommt, fi ndest Du unter www.dmk.de/de/karriere

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Rund 260 junge Menschen lernen zurzeit an unseren 26 deutschen Standorten insgesamt rund 20 spannende Berufe. Ob Du technische Begabung, handwerkliches Geschick oder kaufmännisches Gespür mitbringst, beim Marktführer bilden wir Dich zum Profi aus – ab 1. August 2016 an unseren Standorten Hohenwestedt (HW) und Nordhackstedt (NH):

Mechatroniker (w/m) HW

Milchtechnologe (w/m) HW+NH

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m) HW+NH

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m) HW

Page 93: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Mein erstes Ausbildungsjahr

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Bei Deutschlands größtem Molkereiunternehmen DMK dreht sich alles um die Milch. Unsere Produkte begegnen Dir als bekannte Marken wie MILRAM oder Ravensberger aber auch als ‚heimliche Sieger‘ im Käse auf der Tiefkühlpizza, als Lieblingskakao am Schulkiosk oder als leckere Eiskrem. Unsere Erfolgsprodukte exportieren wir in weltweit über 100 Länder.

Rund 260 junge Menschen lernen zurzeit an unseren 26 deutschen Standorten insgesamt rund 20 spannende Berufe. Ob Du technische Begabung, handwerkliches Geschick oder kaufmännisches Gespür mitbringst, beim Marktführer bilden wir Dich zum Profi aus – ab 1. August 2016 an unseren Standorten Hohenwestedt (HW) und Nordhackstedt (NH):

Mechatroniker (w/m) HW

Milchtechnologe (w/m) HW+NH

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m) HW+NH

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m) HW

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ABITUR → AUSBILDUNG, STUDIUM

FACHABITUR → AUSBILDUNG, FACHSTUDIUM

SCHÜLERAUSTAUSCH

AU PAIR

WORK & TRAVEL

SPRACHREISE

FREIWILLIGESSOZIALES JAHR

FREIWILLIGESÖKOLOGISCHES JAHR

FREIWILLIGENDIENST

BERUFS-VORBEREITENDEMASSNAHME (BVB)

KLASSE WIEDERHOLEN

BERUFS-VORBEREITUNGS-JAHR (BVJ)

Service

plan B

Service

GeH WeiTer zUr ScHUle!

aBScHlUSSverGeiGT?

macH WaS freiWilliG!

Werde mal aUSländer!

Mal angenommen, du fi ndest Schule jetzt nun nicht so vollkommen doof. Und deine Noten sind so, dass du wei-terführend zur Schule gehen kannst. Dann, ja dann kannst du auch gleich mal schön dein

Abitur machen. Und danach studieren. Oder mit einem höheren Bil-dungsabschluss den Beruf erlernen, der dir vielleicht noch besser liegt als der, den du nicht bekommen hast.

Hier noch was vom Klugschatzi: Thomas Mann musste auch eine Ehrenrunde drehen und hatte seine Mittlere Rei-fe erst im zweiten An-lauf – und ein paar Jah-re später bekam er den Nobelpreis für Literatur.

Solltest du aber die Nase voll haben von Schule, kannst du dich mit einem Berufsvorbe-reitungsjahr oder einer Berufsvorbereitenden Maßnahme auf dein ganz eigenes Berufsle-ben vorbereiten.

Sich kümmern, etwas anschieben, helfen. Immer mehr junge Menschen fi nden Engagement viel coo-ler als Nichtstun. Für dich eine gute Gelegenheit, etwas Gutes zu tun und nebenbei deine Soft Skills weiterzuentwickeln. Mach ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr oder einen anderen Freiwil-ligendienst. Ob an Schulen, bei Umweltverbänden, in Krankenhäusern oder in Altenheimen: Du bist sehr herzlich willkommen!

Ein Auslandsaufenthalt ist so viel mehr als Ur-laub. Wenn du länger im Ausland bist, bleibst du nicht nur am Hotelpool hängen, sondern fängst an, dich mit fremden Menschen und Kulturen zu beschäftigen. Du ent-deckst viele Unterschie-de und oft auch viele Ähnlichkeiten. Lernst neue Sprachen und Sichtweisen kennen, sammelst Erfahrungen und erweiterst deinen Horizont. Und dein Aus-landsaufenthalt macht sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst? Kein gro-ßes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbil-dungsplatz zu � nden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B.Hier ein paar Ideen...

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|4|alle info's unter

www.me2be.de

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ABITUR → AUSBILDUNG, STUDIUM

FACHABITUR → AUSBILDUNG, FACHSTUDIUM

SCHÜLERAUSTAUSCH

AU PAIR

WORK & TRAVEL

SPRACHREISE

FREIWILLIGESSOZIALES JAHR

FREIWILLIGESÖKOLOGISCHES JAHR

FREIWILLIGENDIENST

BERUFS-VORBEREITENDEMASSNAHME (BVB)

KLASSE WIEDERHOLEN

BERUFS-VORBEREITUNGS-JAHR (BVJ)

Service

plan B

Service

GeH WeiTer zUr ScHUle!

aBScHlUSSverGeiGT?

macH WaS freiWilliG!

Werde mal aUSländer!

Mal angenommen, du fi ndest Schule jetzt nun nicht so vollkommen doof. Und deine Noten sind so, dass du wei-terführend zur Schule gehen kannst. Dann, ja dann kannst du auch gleich mal schön dein

Abitur machen. Und danach studieren. Oder mit einem höheren Bil-dungsabschluss den Beruf erlernen, der dir vielleicht noch besser liegt als der, den du nicht bekommen hast.

Hier noch was vom Klugschatzi: Thomas Mann musste auch eine Ehrenrunde drehen und hatte seine Mittlere Rei-fe erst im zweiten An-lauf – und ein paar Jah-re später bekam er den Nobelpreis für Literatur.

Solltest du aber die Nase voll haben von Schule, kannst du dich mit einem Berufsvorbe-reitungsjahr oder einer Berufsvorbereitenden Maßnahme auf dein ganz eigenes Berufsle-ben vorbereiten.

Sich kümmern, etwas anschieben, helfen. Immer mehr junge Menschen fi nden Engagement viel coo-ler als Nichtstun. Für dich eine gute Gelegenheit, etwas Gutes zu tun und nebenbei deine Soft Skills weiterzuentwickeln. Mach ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr oder einen anderen Freiwil-ligendienst. Ob an Schulen, bei Umweltverbänden, in Krankenhäusern oder in Altenheimen: Du bist sehr herzlich willkommen!

Ein Auslandsaufenthalt ist so viel mehr als Ur-laub. Wenn du länger im Ausland bist, bleibst du nicht nur am Hotelpool hängen, sondern fängst an, dich mit fremden Menschen und Kulturen zu beschäftigen. Du ent-deckst viele Unterschie-de und oft auch viele Ähnlichkeiten. Lernst neue Sprachen und Sichtweisen kennen, sammelst Erfahrungen und erweiterst deinen Horizont. Und dein Aus-landsaufenthalt macht sich sehr gut in deinem Lebenslauf.

Was geht, wenn gar nichts geht? Was machst du, wenn du keine Ausbildung anfängst? Kein gro-ßes Ding, manchmal läuft nicht alles nach Plan. Einen Ausbil-dungsplatz zu � nden ist auch nicht leicht. Aber es gibt immer einen Plan B.Hier ein paar Ideen...

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www.me2be.de

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Max MustermannMusterstraße 9912345 Musterstadt

Muster GmbHHerr MustermannMusterstraße 6654321 Musterstadt

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

z. B. Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

z. B. Sehr geehrte Frau Schuster,

z. B. auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege entdeckt, oder: in Ihrer Stellenanzeige in ME2BE HIERGEBLIEBEN habe ich gelesen, dass zum 1. April dieses Jahres die Ausbildung für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege beginnt. Da mich das Gesundheits-wesen generell und der Umgang mit Kindern im Speziellen sehr ansprechen, möchte ich mich hiermit um eine Ausbildungsstelle bewerben.

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders inter-essant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert. Das Städtische Kranken-haus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter einem Dach. Daher sehe ich gerade hier sehr gute Möglichkeiten, während der Ausbildung viele Facetten des Gesundheitswesens in Theorie und Praxis erlernen zu können.

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in den Ab-iturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders am Herzen. In den letzten Herbstfe-rien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben den medizinischen Aspekten auch der direkte Umgang mit Patienten für mich eine übergeordnete Rolle spielen.

Gerne stelle ich mich Ihnen in einem persönlichen Vorstellungsgespräch vor.

Mit freundlichen Grüßen

Max Mustermann

der BriefkopfDu beginnst links oben mit dem Absender, also mit deinem vollständi-gen Namen und deiner Adresse.Darunter folgt der Ad-ressat, also Name und Anschrift des Unterneh-mens. Hier unbedingt checken, dass alles kor-rekt geschrieben und

die einleiTUnGleTzTer cHeck

Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot aufmerksam ge-worden bist und warum du dich ent-schieden hast, dich auf diese Stelle zu bewerben.

Hat im Vorwege ein Telefonat stattge-funden, weil du dich nach einem An-sprechpartner erkundigen oder her-

ausfi nden wolltest, ob die angebotene Stelle bereits vergeben ist, so solltest du unbedingt einleitend darauf auf-merksam machen: z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen, bin ich über Ihre Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam geworden.

die erklärUnGWarum gerade hier?Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen für dich so reizvoll sind.

Warum gerade ich?Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun gilt es zu erläutern, warum aus-gerechnet du der geeignete Azubi in spe bist! Also: Wer bist du, was machst du – und was macht dich aus?

deinanScHreiBen

Service

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|2||5|

die Firmierung vollstän-dig ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist dieser in der Stel-lenanzeige oder auf der Website des Unterneh-mens angegeben – muss auch dieser vermerkt werden.

Eine Zeile unter dem Adressaten notierst du rechtsbündig den Ort und das Datum des An-schreibens.

Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig und gefettet deine Be-treffzeile.

die BeGrüSSUnGIst ein konkreter Ansprechpartner bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen. Solltest du selbst auf telefonische Nachfrage keinen Ansprechpartner herausfi nden, lautet deine Begrüßung: Sehr geehrte Damen und Herren

die veraBScHiedUnGNun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließ-lich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte ohne Kon-junktiv – und ohne Abkürzungen!

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).

• Alle formellen Punkte sind eingehalten

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbei-tet • Recht-schreibung und Gram-matik sind einwandfrei

• Wieder-holungen, Konjunktiv und Ab-kürzungen habe ich vermieden

• Das Anschrei-ben ist an-sprechend formatiert

• Ich habe unterschrie-ben

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Max MustermannMusterstraße 9912345 Musterstadt

Muster GmbHHerr MustermannMusterstraße 6654321 Musterstadt

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

z. B. Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

z. B. Sehr geehrte Frau Schuster,

z. B. auf Ihrer Internetseite habe ich das Ausbildungsangebot zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflege entdeckt, oder: in Ihrer Stellenanzeige in ME2BE HIERGEBLIEBEN habe ich gelesen, dass zum 1. April dieses Jahres die Ausbildung für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege beginnt. Da mich das Gesundheits-wesen generell und der Umgang mit Kindern im Speziellen sehr ansprechen, möchte ich mich hiermit um eine Ausbildungsstelle bewerben.

Der Bereich Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ist für mich besonders inter-essant, da der persönliche Umgang mit Menschen und insbesondere mit Kindern für mich von großer Bedeutung ist. Zudem habe ich in meiner Freizeit bereits verschiedene Kurse als Rettungsschwimmer absolviert. Das Städtische Kranken-haus XY vereint verschiedenste Fachbereiche unter einem Dach. Daher sehe ich gerade hier sehr gute Möglichkeiten, während der Ausbildung viele Facetten des Gesundheitswesens in Theorie und Praxis erlernen zu können.

Ich besuche das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel und befinde mich in den Ab-iturvorbereitungen für Juni diesen Jahres. Die naturwissenschaftlichen Fächer – vor allem Biologie – liegen mir besonders am Herzen. In den letzten Herbstfe-rien habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in einem Heikendorfer Sanitätshaus absolviert. Hier hat mich die individuelle und empathische Kundenberatung durch das Fachpersonal stark beeindruckt. So würde neben den medizinischen Aspekten auch der direkte Umgang mit Patienten für mich eine übergeordnete Rolle spielen.

Gerne stelle ich mich Ihnen in einem persönlichen Vorstellungsgespräch vor.

Mit freundlichen Grüßen

Max Mustermann

der BriefkopfDu beginnst links oben mit dem Absender, also mit deinem vollständi-gen Namen und deiner Adresse.Darunter folgt der Ad-ressat, also Name und Anschrift des Unterneh-mens. Hier unbedingt checken, dass alles kor-rekt geschrieben und

die einleiTUnGleTzTer cHeck

Hier erklärst du kurz, wie du auf das Stellenangebot aufmerksam ge-worden bist und warum du dich ent-schieden hast, dich auf diese Stelle zu bewerben.

Hat im Vorwege ein Telefonat stattge-funden, weil du dich nach einem An-sprechpartner erkundigen oder her-

ausfi nden wolltest, ob die angebotene Stelle bereits vergeben ist, so solltest du unbedingt einleitend darauf auf-merksam machen: z.B.: Vielen Dank für das nette Telefonat am Montag Vormittag. Wie bereits besprochen, bin ich über Ihre Internetseite auf Ihr Ausbildungsangebot aufmerksam geworden.

die erklärUnGWarum gerade hier?Hier nimmst du Stellung dazu, warum genau dieses Stellenangebot UND dieses Unternehmen für dich so reizvoll sind.

Warum gerade ich?Keine falsche Bescheidenheit! Denn nun gilt es zu erläutern, warum aus-gerechnet du der geeignete Azubi in spe bist! Also: Wer bist du, was machst du – und was macht dich aus?

deinanScHreiBen

Service

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die Firmierung vollstän-dig ist (z.B. GmbH oder GbR). Ist ein zuständiger Mitarbeiter bekannt – oft ist dieser in der Stel-lenanzeige oder auf der Website des Unterneh-mens angegeben – muss auch dieser vermerkt werden.

Eine Zeile unter dem Adressaten notierst du rechtsbündig den Ort und das Datum des An-schreibens.

Wenige Zeilen darunter folgt linksbündig und gefettet deine Be-treffzeile.

die BeGrüSSUnGIst ein konkreter Ansprechpartner bekannt, wird dieser auch direkt angesprochen. Solltest du selbst auf telefonische Nachfrage keinen Ansprechpartner herausfi nden, lautet deine Begrüßung: Sehr geehrte Damen und Herren

die veraBScHiedUnGNun aber mal Butter bei die Fische! Denn schließ-lich möchtest du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Also weise noch vor deinem Abschiedsgruß darauf hin. Aber bitte ohne Kon-junktiv – und ohne Abkürzungen!

Eine Zeile darunter folgt nochmals dein Name und deine handschriftliche Signatur (die du bei einer Online-Bewerbung einscannst oder ggf. in kursiver Schreibschrift hinzufügst).

• Alle formellen Punkte sind eingehalten

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbei-tet • Recht-schreibung und Gram-matik sind einwandfrei

• Wieder-holungen, Konjunktiv und Ab-kürzungen habe ich vermieden

• Das Anschrei-ben ist an-sprechend formatiert

• Ich habe unterschrie-ben

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deinleBenSlaUf

Service

Name: Max MustermannFamilienstand: ledig

Anschrift: Musterstraße 99 12345 Musterstadt

Telefon: 1234 - 567890E-Mail: [email protected]

Bildungsweg:

2005-2013: Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel-Heikendorf2001-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort

Praktische Erfahrungen:

2010-2013: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe2012: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf2010-2011: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:

Englisch: FließendSpanisch: Gute KenntnisseLatein: Grundkenntnisse

EDV-Kenntnisse: Word, Excel, Photoshop, CMS

Sonstige Kenntnisse: Erste Hilfe-Schein, Erste Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder, Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG

Führerschein: Klasse 3

Hobbies: Handball, Schwimmen, Kochen, ReisenInteressen: Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

LEBENSLAUF

BildUnGSWeG

prakTiScHe erfaHrUnGen

kennTniSSe Und BeSondere fäHiGkeiTen

Solltest du bereits Erfahrungen in der Ar-beitswelt gesammelt haben - prima! Falls nicht – auch kein Problem. Denn hier zäh-len auch andere außerschulische Aktivitä-ten, die in irgendeiner Weise berufsvorbe-reitend verpackt werden können.

Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend, Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse, Grundkenntnisse. So lau-ten die Einstufungen für Fremdspra-chenkenntnisse. „Muttersprache“ ist dann relevant, solltest du dich auf eine Stelle in einem ausländischen Unternehmen bewerben.

Längst nicht mehr wegzudenken ist der Umgang mit Computern.

Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, relevant ist.

Wann hast du wo die Schulbank gedrückt? Der Le-benslauf wird nicht in ganzen Sätzen ausformu-liert, sondern tabellarisch aufgebaut – und zwar rückwärts in der Zeitfolge.

kopfDu beginnst oben mit der zentrierten Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter folgen deine Kontaktdaten mit Name, Familienstand (z.B. le-dig), Anschrift, Telefon-nummer(n) und E-Mail-Adresse. Dem neuen Gleichbehandlungsge-setz zufolge müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand, Kindern und Religion gemacht werden. Auch ein Be-werbungsfoto darf, rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber gefor-dert werden.

BeWerBUnGSfoToFalls du freiwillig ein Foto in deine Be-werbung integrieren möchtest, dann denk an Folgendes: Urlaubs-schnappschuss? Foto-automat? Ein No Go! Hier empfi ehlt es sich unbedingt, professio-nelle Bewerbungsfotos von einem Fotografen erstellen zu lassen. Der kann dir auch die entsprechenden Tipps geben, wie du dich auf dem Bild präsentierst: Freundlich, aber ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt, aber nicht überdreht. Seriös und

kompetent, aber nicht eingebildet. Wähle or-dentliche, nicht zu bun-te aber auch nicht zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren- und bei den Damen ein Ma-ke-up-Check (weniger ist manchmal mehr) – und dann bitte lächeln!

Das Bild fügst du ent-weder oben rechts auf dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt deiner Bewerbungsun-terlagen hinzu, entwe-der mit Klebe oder mit Hilfe deines Computer-programms.

HoBBieS Und inTereSSenWas dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hin-zu. Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. In-teresse für Medien (ins Kino gehen) oder für fremde Kulturen (meh-rere Reisen in spanisch-sprachige Länder) eine gute Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn es zeugt von Teamfähigkeit und Le-bensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.

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• Alle formellen Punkte sind eingehalten

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbei-tet • Recht-schreibung und Gram-matik sind einwandfrei

• Wieder-holungen, Konjunktiv und Ab-kürzungen habe ich vermieden

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• Ich habe unterschrie-ben

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Service

Name: Max MustermannFamilienstand: ledig

Anschrift: Musterstraße 99 12345 Musterstadt

Telefon: 1234 - 567890E-Mail: [email protected]

Bildungsweg:

2005-2013: Heinrich-Heine-Gymnasium in Kiel-Heikendorf2001-2005: Grundschule in Kiel-Friedrichsort

Praktische Erfahrungen:

2010-2013: AG Hausaufgabenhilfe für Schüler der Unter- und Mittelstufe2012: zweiwöchiges Praktikum im Sanitätshaus Doose in Heikendorf2010-2011: Teilnahme an mehreren Kursen bei der DLRG

Kenntnisse und besondere Fähigkeiten:

Englisch: FließendSpanisch: Gute KenntnisseLatein: Grundkenntnisse

EDV-Kenntnisse: Word, Excel, Photoshop, CMS

Sonstige Kenntnisse: Erste Hilfe-Schein, Erste Hilfe-Schein für Babys und Kleinkinder, Rettungsschwimmer-Abzeichen der DLRG

Führerschein: Klasse 3

Hobbies: Handball, Schwimmen, Kochen, ReisenInteressen: Sport im Allgemeinen, südamerikanische Kultur

Musterstadt, den TT.MM.JJJJ

LEBENSLAUF

BildUnGSWeG

prakTiScHe erfaHrUnGen

kennTniSSe Und BeSondere fäHiGkeiTen

Solltest du bereits Erfahrungen in der Ar-beitswelt gesammelt haben - prima! Falls nicht – auch kein Problem. Denn hier zäh-len auch andere außerschulische Aktivitä-ten, die in irgendeiner Weise berufsvorbe-reitend verpackt werden können.

Muttersprache, Verhandlungssicher, Fließend, Sehr gute Kenntnisse, Gute Kenntnisse, Grundkenntnisse. So lau-ten die Einstufungen für Fremdspra-chenkenntnisse. „Muttersprache“ ist dann relevant, solltest du dich auf eine Stelle in einem ausländischen Unternehmen bewerben.

Längst nicht mehr wegzudenken ist der Umgang mit Computern.

Von Vorteil ist jegliche Fähigkeit, die speziell für das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, relevant ist.

Wann hast du wo die Schulbank gedrückt? Der Le-benslauf wird nicht in ganzen Sätzen ausformu-liert, sondern tabellarisch aufgebaut – und zwar rückwärts in der Zeitfolge.

kopfDu beginnst oben mit der zentrierten Überschrift Lebenslauf. Linksbündig darunter folgen deine Kontaktdaten mit Name, Familienstand (z.B. le-dig), Anschrift, Telefon-nummer(n) und E-Mail-Adresse. Dem neuen Gleichbehandlungsge-setz zufolge müssen keine Angaben zu Alter, Familienstand, Kindern und Religion gemacht werden. Auch ein Be-werbungsfoto darf, rechtlich gesehen, nicht vom Arbeitgeber gefor-dert werden.

BeWerBUnGSfoToFalls du freiwillig ein Foto in deine Be-werbung integrieren möchtest, dann denk an Folgendes: Urlaubs-schnappschuss? Foto-automat? Ein No Go! Hier empfi ehlt es sich unbedingt, professio-nelle Bewerbungsfotos von einem Fotografen erstellen zu lassen. Der kann dir auch die entsprechenden Tipps geben, wie du dich auf dem Bild präsentierst: Freundlich, aber ohne im Kreis zu Grinsen. Aufgeweckt, aber nicht überdreht. Seriös und

kompetent, aber nicht eingebildet. Wähle or-dentliche, nicht zu bun-te aber auch nicht zu farblose Kleidung. Jetzt noch ein Frisuren- und bei den Damen ein Ma-ke-up-Check (weniger ist manchmal mehr) – und dann bitte lächeln!

Das Bild fügst du ent-weder oben rechts auf dem Lebenslauf oder mittig auf das Titelblatt deiner Bewerbungsun-terlagen hinzu, entwe-der mit Klebe oder mit Hilfe deines Computer-programms.

HoBBieS Und inTereSSenWas dich bewegt und was dich begeistert, fügt dem Ganzen eine persönliche Facette hin-zu. Und das ist nicht zu unterschätzen! Mach dich interessant. Aber Achtung: Auch hier ist weniger oft mehr! Je nach angestrebtem Berufsweg ist z. B. In-teresse für Medien (ins Kino gehen) oder für fremde Kulturen (meh-rere Reisen in spanisch-sprachige Länder) eine gute Möglichkeit, etwas über sich zu verraten. Grundsätzlich positiv wirkt das Thema Sport, denn es zeugt von Teamfähigkeit und Le-bensfreude, Ehrgeiz und Ausdauer.

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• Alle formellen Punkte sind eingehalten

• Alle inhaltlichen Punkte sind abgearbei-tet • Recht-schreibung und Gram-matik sind einwandfrei

• Wieder-holungen, Konjunktiv und Ab-kürzungen habe ich vermieden

• Das Anschrei-ben ist an-sprechend formatiert

• Ich habe unterschrie-ben

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|4|Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck. Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unter-nehmen passt und das gut zu handhaben ist. Lässt sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt die Mappe gut in standardisierte Umschläge und Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei anderen Branchen mit Individualität. Wer sich bei-spielsweise bei einer Werbeagentur auf eine Ausbil-dungsstelle als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt. Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Prak-tika, Fortbildungen etc.) mit einzuheften!

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede. Die Unterschrift auf deinem Anschreiben scannst du ein oder du wählst eine passende Schrift-art im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv.

Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Da-mit Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (An-schreiben, Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei 3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt.

In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formu-lar auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen Da-ten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um si-cher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein Word-Dokument mit automatischer Rechtschreib-korrektur tippen und dann in das Online-Formu-lar kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden klickst – sicher ist sicher.

Er so: „An einer schön gestalteten Bewer-bungsmappe erkennt man, wie viel Mühe sich der Jobanwärter gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewer-bung ist. Außerdem ge-rät eine Mappe mit Bild und Unterlagen nicht so schnell aus dem Blick-feld des Empfängers.“Sie so: „Eine Online-Be-werbung ist aus öko-nomischer und öko-logischer Sicht besser und somit zeitgemäß. Unternehmen werden dadurch nicht mehr mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten belastet.“Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber keine Pa-nik. Du machst nichts falsch, wenn du dich an folgende Faustre-geln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige oder die Internetsei-te des Unternehmens die gewünschte Form der Bewerbung angibt, dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine Online-Bewerbung han-delt, freu dich darüber, dass du Papier, Druck-kosten und Porto sparst, aber geize keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung der kor-rekten Form.

Briefmarke oder doppelklick?

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deine BeWerBUnG per online-formUlar

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Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsberufen und zu unserem Unternehmen gibt es auf

www.aldra.de.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

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|4|Bei der Auswahl der passenden Bewerbungsmappe bist du im Fachhandel richtig beraten. Ein einfacher Schnellhefter macht hier keinen guten Eindruck. Wähle etwas, das zu dir und vor allem zum Unter-nehmen passt und das gut zu handhaben ist. Lässt sich gut darin blättern, lassen sich die Dokumente leicht herausnehmen und wieder einheften? Passt die Mappe gut in standardisierte Umschläge und Büroablagen? So wie bei den einen Branchen eine schlichtere Form gefragt ist, so punktet man bei anderen Branchen mit Individualität. Wer sich bei-spielsweise bei einer Werbeagentur auf eine Ausbil-dungsstelle als Grafiker bewirbt, sollte ein bisschen Fantasie ins Spiel bringen, z.B. auf dem Deckblatt. Und nicht vergessen deine Zeugnisse (Schule, Prak-tika, Fortbildungen etc.) mit einzuheften!

Inhaltlich sind Bewerbungen per Post und per E-Mail identisch. Nur formell gibt es kleine Unterschiede. Die Unterschrift auf deinem Anschreiben scannst du ein oder du wählst eine passende Schrift-art im Schreibschriftstil und setzt sie kursiv.

Dein Foto verschickst du als einzelnen Anhang oder du setzt das Bild in das Dokument „Lebenslauf“. Da-mit Text- und Bildinhalte beim Öffnen nicht falsch dargestellt werden, wandelst du Word-Dokumente in das Format PDF. Das Limit für alle Anhänge (An-schreiben, Foto, Lebenslauf und Zeugnisse) liegt bei 3 MB – damit die Firmen-Mailbox nicht platzt.

In die E-Mail selbst schreibst du dein Anliegen in knappen aber höflichen Worten, z. B. ...........

Wenn ein Unternehmen diese Form der Bewerbung vorgesehen hat, stellt es das entsprechende Formu-lar auf der Firmenwebsite bereit. Nachdem du dich auf der Seite registriert hast, füllst du das Formular Schritt für Schritt aus. Halte also alle wichtigen Da-ten z. B. aus deinem Lebenslauf parat. Auch hier ist sehr wichtig, dass du Tippfehler vermeidest. Um si-cher zu gehen, kannst du die Texte zunächst in ein Word-Dokument mit automatischer Rechtschreib-korrektur tippen und dann in das Online-Formu-lar kopieren. Und so oder so sollte vorher jemand anderes noch einmal drübergucken, bevor du auf Senden klickst – sicher ist sicher.

Er so: „An einer schön gestalteten Bewer-bungsmappe erkennt man, wie viel Mühe sich der Jobanwärter gibt und wie wichtig ihm eine erfolgreiche Bewer-bung ist. Außerdem ge-rät eine Mappe mit Bild und Unterlagen nicht so schnell aus dem Blick-feld des Empfängers.“Sie so: „Eine Online-Be-werbung ist aus öko-nomischer und öko-logischer Sicht besser und somit zeitgemäß. Unternehmen werden dadurch nicht mehr mit platzraubenden Mappen oder Rücksendekosten belastet.“Wer hat denn nun Recht? Die Antwort: beide! Aber keine Pa-nik. Du machst nichts falsch, wenn du dich an folgende Faustre-geln hältst: A) Wenn eine Stellenanzeige oder die Internetsei-te des Unternehmens die gewünschte Form der Bewerbung angibt, dann halte dich daran. B) Wenn es sich um eine Online-Bewerbung han-delt, freu dich darüber, dass du Papier, Druck-kosten und Porto sparst, aber geize keinesfalls bei Inhalt, Gestaltung und Einhaltung der kor-rekten Form.

Briefmarke oder doppelklick?

deine BeWerBUnG aUf dem HerkÖmmlicHen poSTWeG

deine BeWerBUnG per online-formUlar

deine BeWerBUnG per e-mail

aB die poST

Service

Aldra Fenster und Türen GmbHPersonalabteilung

Marschstraße/Aldra Gewerbepark, 25704 MeldorfE-Mail: [email protected]

Werde Teil unseres erfolgreichen Teams!

u Industriekaufmann/-frau

u IT-Fachinformatiker/-in Systemintegration

u Industriemechaniker/-in

Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsberufen und zu unserem Unternehmen gibt es auf

www.aldra.de.

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

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Schon beim The-ma „Anschrei-ben“ haben wir festgehalten,

dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Da ist es wirklich nicht beson-ders fair, dass man sich dieser Situation ein zweites Mal ausset-zen muss. Wenn näm-lich der erste (schrift-liche) Eindruck positiv ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung zum Vor-stellungsgespräch er-hält, dann geht es ein weiteres Mal um die Wurst. Und die hat be-kanntlich zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe einen gu-ten Eindruck und habe beste Chancen auf den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht nicht den Erwartungen und ich muss mich nach wei-teren Stellenangebo-ten umsehen. Ist man schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemein-te „einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk immer daran: Da mussten und müssen Millionen andere auch durch – selbst derjeni-ge, dem du nun Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest ausgerechnet du das nicht packen?!

Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode, wie z. B. An-zug und Krawatte in ei-ner Bank, muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und ordent-lich aussieht, sondern in dem man sich auch weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur

heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwen-den oder der Hochsteck-frisur einer Braut Kon-kurrenz machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht, dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest. Vielleicht auch bes-ser am Vorabend beim Griechen auf Zaziki ver-zichten oder nicht direkt vor dem Vorstellungsge-spräch mit bloßen Hän-den den Garten umgra-ben.

Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht! Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten mit ein. Druck dir einen Routenpla-ner aus, falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Ta-xigeld mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit eine Viertelstunde mehr ein und geh noch weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch davon abhalten, pünktlich zu erschei-nen. Aber das passiert ja eigentlich nur in Filmen...

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher. Denn du solltest dich auf jeden Fall gründlich schlau machen über das Unternehmen, in dem du dich vor-stellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls unternom-men werden, bevor du deine Bewerbung formulierst!

Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen im-mer wieder auftauchen. Diese kannst du mit El-tern oder Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im Nachhinein gar nicht schmeckt.

Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüp-fen, die in deinem Le-benslauf vermerkt sind. Aber es geht ganz be-stimmt nicht darum, zu wiederholen, was dein Gegenüber ohnehin ge-lesen hat, bevor du dei-ne Einladung bekommen hast. Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen

gerade dieses Unter-nehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Aus-bildungsunternehmen, der informative und an-sprechende Internetauf-tritt etc. – diese Aspekte kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevor-zugt.

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du solltest in Worte fas-sen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen, die sich hier bie-ten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!

Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische Erfahrungen zu sam-meln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ord-nung, wenn man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen: Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich meine be-rufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier an-kommt, sollten gerade für das Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Com-puterprogramme einzuarbeiten.

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken als Schwä-chen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können. Oder: Ehr-geiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.

Mit dieser Frage en-den viele Vorstel-lungsgespräche. Und die Antwort sollte immer „Ja“ lauten. Du kannst dich da-nach erkundigen, mit welchem Aufgaben-feld deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilun-gen zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmel-dung vorliegen muss...

„erzäHlen Sie mal ein BiSScHen üBer SicH!“

„Sie Sind miT UnSerem UnTerneHmen verTraUT?“

„aUS iHrem leBenSlaUf GeHT nicHTS üBer BerUfSprakTika Hervor. WarUm nicHT?“

„Wo lieGen iHre STärken?“

„WaS Sind iHre ScHWäcHen?“

„GiBT eS nocH fraGen iHrerSeiTS?“

daS vor STellUnGS-GeSpräcH

Service

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Schon beim The-ma „Anschrei-ben“ haben wir festgehalten,

dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt. Da ist es wirklich nicht beson-ders fair, dass man sich dieser Situation ein zweites Mal ausset-zen muss. Wenn näm-lich der erste (schrift-liche) Eindruck positiv ausgefallen ist und man die erhoffte Einladung zum Vor-stellungsgespräch er-hält, dann geht es ein weiteres Mal um die Wurst. Und die hat be-kanntlich zwei Enden: Ich mache auch live und in Farbe einen gu-ten Eindruck und habe beste Chancen auf den Ausbildungsplatz. Oder mein Auftreten entspricht nicht den Erwartungen und ich muss mich nach wei-teren Stellenangebo-ten umsehen. Ist man schlecht vorbereitet, braucht man mehr Glück als Verstand. Ist man zu nervös, hilft auch das bestgemein-te „einfach locker bleiben“ leider nicht. Denk immer daran: Da mussten und müssen Millionen andere auch durch – selbst derjeni-ge, dem du nun Rede und Antwort stehen musst! Also, warum solltest ausgerechnet du das nicht packen?!

Wenn das so einfach wäre... Den gängigen Dresscode, wie z. B. An-zug und Krawatte in ei-ner Bank, muss man zwar unbedingt einhalten, dennoch sollte man ein Outfit wählen, das nicht nur sauber und ordent-lich aussieht, sondern in dem man sich auch weitgehend wohlfühlt. Schnösel, Hippies, graue Mäuse? Entscheide dich lieber für etwas Seriöses mit individueller Note. Eine ordentliche Frisur

heißt nicht, dass du zwei Pfund Pomade verwen-den oder der Hochsteck-frisur einer Braut Kon-kurrenz machen sollst. Ein gepflegtes Auftreten heißt nicht, dass du in einer Wolke aus Chanel No. 5 verschwindest. Vielleicht auch bes-ser am Vorabend beim Griechen auf Zaziki ver-zichten oder nicht direkt vor dem Vorstellungsge-spräch mit bloßen Hän-den den Garten umgra-ben.

Klingt doof, ist aber so. Zu spät kommen geht nicht! Ob du schuld bist oder nicht. Kalkuliere alle Eventualitäten mit ein. Druck dir einen Routenpla-ner aus, falls das Navi schlapp macht. Nimm dir Ta-xigeld mit, falls der Busfahrer sich verfährt. Plane zur Sicherheit eine Viertelstunde mehr ein und geh noch weitere 10 Minuten eher los! Und lade dein Handy auf, damit du wenigstens im Unternehmen Bescheid geben kannst, sollte dich eine höhere Macht doch davon abhalten, pünktlich zu erschei-nen. Aber das passiert ja eigentlich nur in Filmen...

Das gibt höchstwahrscheinlich einen Bauchklatscher. Denn du solltest dich auf jeden Fall gründlich schlau machen über das Unternehmen, in dem du dich vor-stellst. Dieser Schritt sollte bestenfalls unternom-men werden, bevor du deine Bewerbung formulierst!

Es gibt Fragen, die in Vorstellungsgesprächen im-mer wieder auftauchen. Diese kannst du mit El-tern oder Freunden ruhig ein paar Mal durchgehen. Wenn es soweit ist, musst du dann nicht erst lange grübeln oder vorschnell etwas antworten, was dir selbst im Nachhinein gar nicht schmeckt.

Klar kannst und sollst du hier an Punkte anknüp-fen, die in deinem Le-benslauf vermerkt sind. Aber es geht ganz be-stimmt nicht darum, zu wiederholen, was dein Gegenüber ohnehin ge-lesen hat, bevor du dei-ne Einladung bekommen hast. Beginne am besten damit, was deine Ziele und Interessen sind, wie du darauf gekommen bist, diesen beruflichen Weg anzusteuern und was für tolle Chancen

gerade dieses Unter-nehmen für dich bietet. Der Ruf als gutes Aus-bildungsunternehmen, der informative und an-sprechende Internetauf-tritt etc. – diese Aspekte kannst du gerne lobend erwähnen. Nach den ersten Minuten kannst du vielleicht auch schon besser einschätzen, ob dein Gesprächspartner den förmlichen oder den eher lockeren Ton anschneidet und bevor-zugt.

Nun kommt es darauf an, zu zeigen, dass man sich gründlich vorbereitet hat. Du solltest in Worte fas-sen können, was das Unternehmen auszeichnet und von der Konkurrenz unterscheidet. Von Vorteil ist, wenn du über die Karrierechancen, die sich hier bie-ten, im Bilde bist. Es kann nicht schaden, wenn du sogar über die Ausbildung hinaus berufliche Ziele feststeckst – wie z. B. ein Studium anzuknüpfen!

Sollte es sich während der Schulzeit für dich nicht ergeben haben, praktische Erfahrungen zu sam-meln, ist ein ehrliches Wort mit Sicherheit besser als irgendwelche Ausreden. Es ist in Ordnung, wenn man sich als junger Mensch nicht sofort sicher ist, was man später machen möchte. Es ist auch in Ord-nung, wenn man sich als Schüler in der Freizeit viel mit Sport beschäftigt hat, anstatt beispielsweise in den Ferien zu jobben. Dafür braucht man sich nicht zu schämen: Man sollte es nur in entsprechende Worte verpacken. Ursprünglich habe ich meine be-rufliche Zukunft irgendwo in der Musik gesehen, bis ich dann gemerkt habe, dass mich das Medizinische doch noch mehr reizt. Oder: Ich bin seit meinem zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmer und habe einen Großteil meiner Freizeit im Wasser verbracht. Die Wettkämpfe waren mir immer sehr wichtig.

Die positiven Eigenschaften, auf die es hier an-kommt, sollten gerade für das Berufsbild von Vorteil sein. Bewirbst du dich in einem Krankenhaus, dann erwähne, dass du gut auf andere Menschen eingehen kannst. Bewirbst du dich für einen kaufmännischen Beruf, erwähne, dass du gut organisiert zu Werke gehst und dass es dir z. B. Freude macht, dich in Com-puterprogramme einzuarbeiten.

Achtung, jetzt wird’s knifflig. Denn an dieser Stelle kommt es darauf an, eigentliche Stärken als Schwä-chen darzustellen. Zum Beispiel: Hilfsbereitschaft. Diese verpackst du geschickt als Schwäche, indem du zugibst, nicht nein sagen zu können. Oder: Ehr-geiz. Es macht dich nicht unsympathisch, wenn du sagst, dass du Perfektionist bist, den Drang hast, Dinge zu Ende zu bringen und dabei hin und wieder mit deiner Ungeduld zu kämpfen hast.

Mit dieser Frage en-den viele Vorstel-lungsgespräche. Und die Antwort sollte immer „Ja“ lauten. Du kannst dich da-nach erkundigen, mit welchem Aufgaben-feld deine Ausbildung beginnt. Wie viele Kollegen dir in den einzelnen Abteilun-gen zur Seite stehen. Nicht aber, wann du das erste Mal Urlaub einreichen darfst oder nach wie vielen Tagen bereits eine Krankmel-dung vorliegen muss...

„erzäHlen Sie mal ein BiSScHen üBer SicH!“

„Sie Sind miT UnSerem UnTerneHmen verTraUT?“

„aUS iHrem leBenSlaUf GeHT nicHTS üBer BerUfSprakTika Hervor. WarUm nicHT?“

„Wo lieGen iHre STärken?“

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azUBiGeHalT Und finanz-

SpriTzen

Service

Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps...Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, wel-chen Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen, auch wenn man erst einmal lernen muss, damit hauszuhalten.

Schon mal im Groß-markt eingekauft und dich an der Kasse ge-wundert, wie sehr du dich verrechnet hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Ma-thegenie oder du bist auf die Nettopreise he-reingefallen. In man-chen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis

groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer Schrift – liest du das, was du am Ende bezah-len musst: den Brutto-preis. Auch bei deinem Gehalt darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem Konto-auszug weniger fi ndest, als dein Bruttogehalt dir „versprochen“ hat.

Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt. Sieh es eher so, dass dir dein Arbeit-geber netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine anfallenden Steuern und Sozialab-gaben mit abdeckt. Und diese Abgaben sind au-ßerdem dein doppelter Boden.

Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden müssen, kannst du aufgrund dieser Ab-gaben Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen Topf einzah-len und denen helfen, die fi nanzielle Proble-me haben. Außerdem investierst du dadurch in deine gesetzliche

Altersvorsorge. Für die allermeisten von uns ist es von Vorteil, dass die-se Sozialabgaben auto-matisch abgezogen wer-den. Denn es erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendi-gen Beträge für später beiseite zu legen!

Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke an, um Brutto von Netto zu unterschei-den. „Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben, ein wenig überspitzt ausge-drückt...

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstüt-zung angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.

Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungs-platz in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht zu. Wie viel fi nanzielle Unterstüt-zung dir letztendlich zugesprochen wird, muss zu-nächst eingehend geprüft werden.

Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – bei-spielsweise durch Einkommensnachweise deiner Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anste-henden Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt werden.

Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen, der kriegt das Geld? So einfach ist das leider nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend. Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt fest, wer Anspruch auf fi nanzielle Hilfe während einer schu-lischen Ausbildung oder eines Studiums hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an).

Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also mo-natliche fi nanzielle Unterstützung vom Staat und musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abge-schlossen ist und du berufstätig bist, wieder abs-tottern – zumindest einen gewissen Teil davon.

BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betrieb-liche Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen – und für du-ale Studiengänge nur teilweise. Auch hier wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem familiären Hinter-grund überhaupt eine staatliche Unterstützung zusteht.

Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen, wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.

Deutschland gilt als familienfreundli-ches Land und als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite Kind beträgt 184 Euro monat-lich (Stand 2014). Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen – Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulma-terial, medizinische Versorgung, Ta-schengeld, Freizeit und Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötz-lich gar nicht mehr so groß.

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit ist jedem das Kin-dergeld sicher. Befi ndet man sich

darüber hinaus noch in der Aus-bildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum 25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint, son-dern z. B. auch ein Studium.

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder andere weiterführende Ausbildungen mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung, wenn das Ergeb-nis der Abschlussprüfung deiner Aus-bildung schwarz auf weiß vorliegt.

BrUTTo iST dein GeSamT-GeHalT . . . neTTo iST dein GeHalT aBzüGlicH STeUern Und Sozial-verSicHerUnGSBeiTräGe

am ende deS GeldeS iST immer nocH So viel monaT üBriG...

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BaB: die BerUfSBildUnGSBeiHilfe

BafÖG: BUndeSaUSBildUnGSfÖr-derUnGSGeSeTz

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azUBiGeHalT Und finanz-

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Service

Endlich eigene Kohle verdienen. Yes! Plötzlich aber auch eigene Rechnungen bezahlen müssen. Upps...Vielen wird erst in diesem Moment bewusst, wel-chen Komfort man eigentlich im „Hotel Mama“ genossen hat, wenn man von zu Hause auszieht. Dennoch ist es schön, eigenständig zu sein, seine eigene Bude zu haben und selbst verdientes Gehalt zu bekommen, auch wenn man erst einmal lernen muss, damit hauszuhalten.

Schon mal im Groß-markt eingekauft und dich an der Kasse ge-wundert, wie sehr du dich verrechnet hast? Dann bist du entweder tatsächlich kein Ma-thegenie oder du bist auf die Nettopreise he-reingefallen. In man-chen Großmärkten ist nämlich der Nettopreis

groß ausgezeichnet und darunter – in kleinerer Schrift – liest du das, was du am Ende bezah-len musst: den Brutto-preis. Auch bei deinem Gehalt darfst du nicht enttäuscht sein, wenn du auf deinem Konto-auszug weniger fi ndest, als dein Bruttogehalt dir „versprochen“ hat.

Verstehe es nicht so, dass dir jemand etwas wegnimmt. Sieh es eher so, dass dir dein Arbeit-geber netterweise noch etwas draufpackt, das eben deine anfallenden Steuern und Sozialab-gaben mit abdeckt. Und diese Abgaben sind au-ßerdem dein doppelter Boden.

Solltest du dich später einmal arbeitssuchend melden müssen, kannst du aufgrund dieser Ab-gaben Arbeitslosengeld beziehen. Weil eben alle in einen Topf einzah-len und denen helfen, die fi nanzielle Proble-me haben. Außerdem investierst du dadurch in deine gesetzliche

Altersvorsorge. Für die allermeisten von uns ist es von Vorteil, dass die-se Sozialabgaben auto-matisch abgezogen wer-den. Denn es erfordert sehr viel Disziplin, von sich aus die notwendi-gen Beträge für später beiseite zu legen!

Und da es dennoch weiterhin schwer fällt, das Ganze positiv zu betrachten, bietet sich folgende Eselsbrücke an, um Brutto von Netto zu unterschei-den. „Netto“ klingt ein bisschen wie „Nichts“. Und das ist, was nach allen Abzügen übrig bleibt. Zugegeben, ein wenig überspitzt ausge-drückt...

Der Staat investiert in die Zukunft, indem er in dich investiert. Das gilt für künftige Studenten ebenso wie für Anwärter auf einen Ausbildungsplatz. Die verschiedenen Fördergelder sind an Bedingungen geknüpft. Jedoch wird niemand, der auf Unterstüt-zung angewiesen ist, auf der Strecke bleiben.

Die BAB ist für die gesamte Dauer deiner ersten Ausbildung vorgesehen. Voraussetzung dafür ist ein abgeschlossener Vertrag für einen Ausbildungs-platz in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Solltest du während deiner Ausbildung noch bei deinen Eltern wohnen, steht dir dieses Fördergeld allerdings nicht zu. Wie viel fi nanzielle Unterstüt-zung dir letztendlich zugesprochen wird, muss zu-nächst eingehend geprüft werden.

Das bedeutet eine ganze Menge Papierkram – bei-spielsweise durch Einkommensnachweise deiner Eltern, Nachweise deines Azubigehalts, der anste-henden Fahrt- und Lebenshaltungskosten etc. Die gute Nachricht: Die BAB muss nicht zurückgezahlt werden.

Wer das zehn Mal ganz schnell hintereinander sagen kann, ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen, der kriegt das Geld? So einfach ist das leider nicht... Die Abkürzung ist ein wenig irreführend. Denn das Bundesausbildungsförderungsgesetz setzt fest, wer Anspruch auf fi nanzielle Hilfe während einer schu-lischen Ausbildung oder eines Studiums hat (denn in beiden Fällen gibt es erstens kein Gehalt und zweitens fallen fast immer Studiengebühren an).

Wenn wir BAföG sagen, meinen wir aber meistens nicht dieses Gesetz, sondern das Geld. Bei diesem Geld handelt es sich um ein gezieltes Darlehen für deinen Weg ins Berufsleben. Du beziehst also mo-natliche fi nanzielle Unterstützung vom Staat und musst den Betrag, sobald deine Ausbildung abge-schlossen ist und du berufstätig bist, wieder abs-tottern – zumindest einen gewissen Teil davon.

BAföG ist unter Studenten sehr gefragt. Für eine betrieb-liche Ausbildung ist kein BAföG vorgesehen – und für du-ale Studiengänge nur teilweise. Auch hier wird zunächst eingehend geprüft, ob dir bei deinem familiären Hinter-grund überhaupt eine staatliche Unterstützung zusteht.

Die gute Nachricht: BAföG kannst du auch beziehen, wenn du noch nicht von zu Hause ausgezogen bist.

Deutschland gilt als familienfreundli-ches Land und als Spitzenreiter, wenn es um die Höhe des Kindergeldes geht. Der aktuelle Satz für das erste und zweite Kind beträgt 184 Euro monat-lich (Stand 2014). Bedenkt man, was im Alltag für Kosten anfallen – Miete, Strom, Heizung, Kleidung, Schulma-terial, medizinische Versorgung, Ta-schengeld, Freizeit und Hobbies und, und, und – wirkt diese Summe plötz-lich gar nicht mehr so groß.

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit ist jedem das Kin-dergeld sicher. Befi ndet man sich

darüber hinaus noch in der Aus-bildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar bis zum 25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint, son-dern z. B. auch ein Studium.

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder andere weiterführende Ausbildungen mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung, wenn das Ergeb-nis der Abschlussprüfung deiner Aus-bildung schwarz auf weiß vorliegt.

BrUTTo iST dein GeSamT-GeHalT . . . neTTo iST dein GeHalT aBzüGlicH STeUern Und Sozial-verSicHerUnGSBeiTräGe

am ende deS GeldeS iST immer nocH So viel monaT üBriG...

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finanzSpriTzen

BaB: die BerUfSBildUnGSBeiHilfe

BafÖG: BUndeSaUSBildUnGSfÖr-derUnGSGeSeTz

kinderGeld: BonUS für den nacHWUcHS

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StädtiScheS KranKenhauS Kiel BildungSzentrum

dein ziel? Wir stehen dahinter!Jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Menschliche Zuwendung und Wärme, medizinische Therapie sowie fachkompetente pflegerische Betreuung benötigt jeder dann am meisten, wenn er krank oder pflegebedürftig ist.

Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst du, wenn

• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen und sie fachkompetent zu pflegen

• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen interessiert hast

• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt, und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest

• Du 3 Jahre Zeit in theoretische und praktische Ausbildung investieren willst

• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung

Viele fragen sich, ob dieser Beruf auch ihnen eine erfüllende Perspektive bieten könnte. Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!

Die Ausbildungsgänge Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(in)starten jeweils am 1. april.

Nähere Informationen erhältst Du:BildungszentrumStädtisches Krankenhaus Kiel GmbHHasseldieksdammer Weg 30 • 24116 KielTel. 0431 1697-3701bildungszentrum@krankenhaus-kiel.dewww.krankenhaus-kiel.de

Page 107: HIERGEBLIEBEN - Milchtechnologie und Gesundheit

Bitte sende deine aussagekräftige Bewerbung bis zum 30. November 2015

bevorzugt per E-Mail an: [email protected]

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Frau Angela Hoyer Gehrstücken 3 | 25421 Pinneberg

mehr Infos unter:karriere.rkish.de

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Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst du, wenn

• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen und sie fachkompetent zu pflegen

• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen interessiert hast

• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt, und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest

• Du 3 Jahre Zeit in theoretische und praktische Ausbildung investieren willst

• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung

Viele fragen sich, ob dieser Beruf auch ihnen eine erfüllende Perspektive bieten könnte. Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!

Die Ausbildungsgänge Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(in)starten jeweils am 1. april.

Nähere Informationen erhältst Du:BildungszentrumStädtisches Krankenhaus Kiel GmbHHasseldieksdammer Weg 30 • 24116 KielTel. 0431 1697-3701bildungszentrum@krankenhaus-kiel.dewww.krankenhaus-kiel.de

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Zukunft Steuern

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/ zur Diplom-Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständigeFinanzamt für deinen Wohnort.www.fhvd.de

Ausbildung zum Finanzwirt/ zur Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen: • Mittlerer Schulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand• EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort.

www.schleswig-holstein.de