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Knochenstampfe Küssnacht am Rigi Die Knochenstampfe Der Schopf, genannt Knochenstampfe, am Fusse der Ruine Gesslerburg, wurde im Jahre 1877 in der heutigen Form hergestellt. Eingebaut wurde damals eine Fleischbeinstampfe, Werchreibe und Bandsäge. Der Antrieb erfolgte durch ein oberschlächtiges Wasserrad. Das Wasser wurde von einem kleinen Weiher, welcher sich oberhalb der Stampfe befand, zugeleitet. Im Verlauf der Zeit kam es mehrmals zu Handänderungen. Das Gebäude diente als Wein- und Getränkelager, später als Lagerraum für die Wasserversorgung. 1996 wurde ein neues Wasserrad aus Eichenholz mit 4 m Durchmesser eingebaut. Die Wasserzufuhr musste neu erstellt werden. Der Stromanschluss erfolgte im Herbst. Informationen 1997 wurde das Dach erneuert. Die morsche Dach- und Tragkonstruktion wurde ergänzt. Die Fassadenbretter an der Nordseite wurden neu angebracht. 1998 wurde die Knochenstampfe nachgebaut. Vorhanden waren nur noch das grosse Kammrad mit einem Durchmesser von 280 cm, drei Schlegel aus Metall und ein Führungsholz mit vier Ausschnitten. Diese Sachen gaben die nötige Grundlage für den Nachbau. Die Achse und 120 Zähne mussten ersetzt werden. Die Arbeit wurde durch die gleiche Seniorengruppe ausgeführt, die schon das neue Wasserrad erstellt hat. Diese ist auch für den täglichen Unterhalt von Wasserrad und Knochenstampfe zuständig. Initiant und Leiter der Seniorengruppe ist Franz Holzgang sen. Sämtliche Metallteile und Antriebe wurden durch Vinzenz Nietlisbach ausgeführt. Die Achse besteht aus Eichenholz. Länge 192 cm, Durchmesser 40 cm, 4 Mitnehmer. Lager und Führungsholz sind aus Eichenholz, für das übrige Gestell wurde Fichtenholz verwendet. Das nachgebaute Kammrad besitzt 52 Zähne und hat 120 cm Durchmesser. Der Antrieb erfolgt mittels einem Elektromotor. Grund: zu wenig Wasser. Die Auflagen und die Antriebsachse für das Wasserrad zum grossen Kammrad wurden bei einer früheren Renovation abgeändert. Zwei Schlegel wurden von Herrn Karl Ulrich, Langegg, zur Verfügung gestellt. Dort befand sich früher ebenfalls eine Knochenstampfe. Das Knochenmehl war ein begehrtes Düngemittel. Die Pflanzen benötigten für Aufbau mineralische Stoffe: Stickstoff, Phosphorsäure, Kali und Kalk. Knochenmehl aus getrockneten, fein zermahlenen und gestampften Knochen enthält die Pflanzennährstoffe sehr konzentriert. Der enorme Bedarf an Düngemitteln wird heute durch Kunstdünger gedeckt.

Informationen - Rigi · Zeit kam es mehrmals zu Handänderungen. Da s Gebäude diente als Wein- und Getränkelager, später als Lagerraum fü r die Wasserversorgung. 1996 wurde ein

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Page 1: Informationen - Rigi · Zeit kam es mehrmals zu Handänderungen. Da s Gebäude diente als Wein- und Getränkelager, später als Lagerraum fü r die Wasserversorgung. 1996 wurde ein

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