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InnoServPro – Innovative Serviceprodukte für individualisierte, verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle für Investitionsgüter
FBK – Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation
Innovative Serviceprodukte für individualisierte, verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle für Investitionsgüter
InnoServPro
Christoph Herder
InnoServPro – Innovative Serviceprodukte für individualisierte, verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle für Investitionsgüter
FBK – Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation
Ausgangssituation und Forschungsbedarf
13.10.2017 2
Unternehmen scheuen sich, diese Garantien anzubieten:
Fehlende Betriebsdaten und mangelnde Transparenz über den Zustand des Investitionsguts während der Nutzungsphase
Die daraus resultierenden Kosten wären für Kunde und Unternehmen wirtschaftlich nicht tragbar
Durch die Nutzung von Felddaten kommunikationsfähiger Produkte entstehen neue Möglichkeiten für die Individualisierung von Serviceprodukten bei
Investitionsgütern (z.B. durch Smart Services)
Vorhandene und steigende Nachfrage nach garantierten Verfügbarkeiten im Investitionsgüterbereich
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Gesamtziel und Teilziele
13.10.2017 3
Ziel:Entwicklung von innovativen Serviceprodukten zur Realisierung von individualisierten, verfügbarkeitsorientierten Geschäftsmodellen (für das gesamte erweiterte Wertschöpfungsnetzwerk)
Teilziel 1: Konzeption von verfügbarkeitsorientierten Geschäftsmodellen
Teilziel 2: Entwicklung und Integration von intelligenten, kommunikationsfähigen Komponenten
Teilziel 3: Gestaltung des Informationsmanagements für individualisierte, verfügbarkeitsorientierte Geschäftsmodelle
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Eckdaten des Projektes
13.10.2017 4
Konsortialpartner Projektlaufzeit:
01.10.2015 bis 30.09.2018
Fördersumme:Gesamtfördersumme ca. 3,9 Mio. €Gesamtvolumen: ca. 7,1 Mio. €
Projektförderung
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Entwicklung verfügbarkeits-orientierter Geschäftsmodelle für Produkt-Service Systeme (PSS)
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Definition von PSS
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Produkt-Service Systeme (PSS) sind Systeme aus Sachprodukten, Serviceprodukten, Netzwerke verschiedener Akteuren sowie unterstützender
Infrastruktur, welche auf Wettbewerbsfähigkeit sowie Befriedigung von Kundenbedürfnissen abzielen und einen niedrigeren negativen Umwelteinfluss als
traditionelle Geschäftsmodelle aufweisen
Quelle: O. Mont: Product-Service Systems. Panacea or Myth? Dissertation, Lund University Schweden, (2014).
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Evolution von PSS 4.0
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Innovative PSS durch Industrie 4.0-Technologien, wie z.B. Sensortechnologie Cloudtechnologie Big-Data-Analyse Mobile Computing
Daten als Ergebnis der Vernetzung
Verfügbarkeitsorientierte undErgebnisorientierte Geschäftsmodelle
Bildquelle: J. C. Aurich, P. Kölsch,. C. F. Herder, G. Mert: PSS 4.0 – Einflüsse von Industrie 4.0 auf Produkt-Service Systeme. ZWF Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb 9/2016: S. 565-568.
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Verfügbarkeitsorientiertes Geschäftsmodell
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Der PSS-Anbieter…
…garantiert die Verfügbarkeit eines technischen Sachprodukts
…übernimmt Geschäftsprozesse des Kunden
…trägt teilweise das Produktionsrisiko des Kunden
Definition Verfügbarkeit:Unter Verfügbarkeit wird der relative Anteil der Zeit verstanden, während dessen eine Komponente oder ein System seine definierte Funktion erfüllen kann. Die Verfügbarkeit ist das Verhältnis der Zeit, in der das System funktionsfähig ist, zur gesamten Zeit.
Quelle: S. Eberlin, B. Hock: Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit technischer Systeme. Eine Einführung in die Praxis. 1. Auflage. Springer-Verlag, (2014).
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Verfügbarkeit
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Die Verfügbarkeit setzt sich aus zwei wesentlichen Parametern zusammen: Zeit bis zum Ausfall Ausfallzeit des Sachprodukts
Fehlerhafte Objekte werden ausgetauscht oder repariert
In der Literatur überwiegend binäre Systeme (intakt/defekt)
Quelle: S. Eberlin, B. Hock: Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit technischer Systeme. Eine Einführung in die Praxis. 1. Auflage. Springer-Verlag, (2014).
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Anforderungen an das Entwicklungskonzept
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Kundenorientierung
Berücksichtigung eines erweiterten Wertschöpfungsnetzwerks
Berücksichtigung von Market pull und Technology push
Innovationsorientierung
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Design Thinking
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Design Thinking wird im Innovationsprozess vieler Unternehmen angewandt
Nutzer/Kunde steht im Zentrum der Entwicklung
Unterschiedliche Methoden, welche in den Entwicklungsansatz von InnoServPro einfließen
© tableaufit
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Konzept zur Entwicklung verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle
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1. Ideenfindungsphase
2. Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
3. Beschreibung der Personas
4. Durchführung einer Customer Journey
5. Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
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Ideenfindungsphase
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Workshop zur Ideengenerierung Markttrends Zukünftig relevante Technologien Eigene Innovationsfelder
Bündelung zu Suchfeldern
Priorisierte Suchfelder Entwicklung möglicher Serviceideen Entwicklung möglicher Geschäftsmodelle
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Business Model Canvas
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Angebotsmodell Kundenmodell Finanzmodell
Kosten-strukturKundenkanäleKunden-
segmente
Marktleistung
Schlüssel-ressourcen
Nutzen-versprechen
Wertschöpfungs-modell
© Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn
© UNITY
Erlöskonzept
Kunden-beziehungen
Schlüssel-aktivitäten
Schlüssel-Partner
Organisa-tionsform
! Risiken
Vorteil für den Anwender
Anreiz für den Partner
Quelle: B. Echterhoff et al.: Geschäftsmodelle für die Industrie 4.0. Digital vernetzt. Transformation der Wertschöpfung (2017): S.35-56.
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Konzept zur Entwicklung verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle
13.10.2017 15
1. Ideenfindungsphase
2. Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
3. Beschreibung der Personas
4. Durchführung einer Customer Journey
5. Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
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Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
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Visualisierung der Partner des erweiterten Wertschöpfungsnetzwerks
Übersicht der unterschiedlichen Rollen der Partner und Ressourcen
Daten Persona
Cloud und Analytics
Sensor
Bezahlung
Produ
Bezah
Ersatzteilauftrag
Ersatzteile
Cloud und Analytics
Bezahlung
Monetäre Verbindung
OutputDatenKommunikation
Plattform-Anbieter
PSS-Anbieter
Sensor-Zul ieferer
Bildquelle: P. Kölsch, C. F. Herder, V. Zimmermann, J. C. Aurich: A novel concept for the development of availability-oriented business models. Procedia CIRP 64 - Proceedings of the 9th CIRP IPSS Conference on Circular Perspectives on PSS (2017): S. 340-344.
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Konzept zur Entwicklung verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle
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1. Ideenfindungsphase
2. Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
3. Beschreibung der Personas
4. Durchführung einer Customer Journey
5. Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
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Beschreibung der Personas
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Soziale Rolle im spezifischen Kontext wird aufgedeckt
Hilft dem Entwickler das Verhalten des Kunden besser zu verstehen
Voraussetzung zur Durchführung einer spezifischen Customer Journey
Persona-Profil beinhaltet z.B.: Demografische Fakten und Diagramme/Abbildungen Werte, Bedürfnisse und Wünsche Leistungsversprechen Charakteristika hinsichtlich des adressierten Themas
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Konzept zur Entwicklung verfügbarkeitsorientierter Geschäftsmodelle
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1. Ideenfindungsphase
2. Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
3. Beschreibung der Personas
4. Durchführung einer Customer Journey
5. Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
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Customer Journey
13.10.2017 20
Bed
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sona
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idee
nTe
chni
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An
ford
erun
gen
• Maschinen-zustand
• Schnelle Vorbereitung der Anhänger
• Ernteprojekte überprüfen
• Wetter-vorhersage
• Leichtes Ernten
• GeringerKraftstoff-verbrauch
• Maschinen-zustand
• Position der Anhänger
• Schonendes Abladen
• Schutz der Ernte
• Schnelles und leichtes Säubern
• Überprüfung desMaschinen-zustands
• App mit Wettervorher-sage synchronisiert mit Ernteprojekte
• Wetterdaten (wissens-basiert)
• Boden-zustand (Sensor)
• Verschleiß-erkennende Sensoren
• BusinessAnalytics
• Verkauf von Komponenten-verfügbarkeit
• App für Maschinen-zustand
… ……
… … …
Bildquelle: P. Kölsch, C. F. Herder, V. Zimmermann, J. C. Aurich: A novel concept for the development of availability-oriented business models. Procedia CIRP 64 - Proceedings of the 9th CIRP IPSS Conference on Circular Perspectives on PSS (2017): S. 340-344.
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13.10.2017 21
1. Ideenfindungsphase
2. Karte des Wertschöpfungsnetzwerks
3. Beschreibung der Personas
4. Durchführung einer Customer Journey
5. Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
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Ausdetaillierung und Erstellung des Lastenhefts
13.10.2017 22
Ausdetaillierung der Business Model Canvas
Dokumentation der Anforderungen in einem Lastenheft Serviceanforderungen Technische Anforderungen
Angebotsmodell Kundenmodell Finanzmodell
Kosten-strukturKundenkanäleKunden-
segmente
Marktleistung
Schlüssel-ressourcen
Nutzen-versprechen
Wertschöpfungs-modell
© Prof. Dr.-Ing. J. Gausemeier, Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn
© UNITY
Erlöskonzept
Kunden-beziehungen
Schlüssel-aktivitäten
Schlüssel-Partner
Organisa-tionsform
! Risiken
Vorteil für den Anwender
Anreiz für den Partner
Quelle: B. Echterhoff et al.: Geschäftsmodelle für die Industrie 4.0. Digital vernetzt. Transformation der Wertschöpfung (2017): S.35-56.
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Umsetzung und Validierung
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Zwei Technology Push Use Cases Zeit bis zum Ausfall des Sachprodukts Erhöhung der Verfügbarkeit durch Condition Monitoring und Condition-
based Maintenance Ausfallzeit des Sachprodukts Erhöhung der Verfügbarkeit durch Beschleunigung der Serviceprozesse
Zusätzlich: branchenübergreifender Market Pull Use Case
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Gibt es von Ihrer Seite aus Fragen?
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FBK – Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation13.10.2017 25
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!www.innoservpro.de
InnoServPro
Neue
Ges
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le
SensorenInnovation
VerfügbarkeitKomponenten
Service
Individuell
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Grimme
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Unity
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T-Systems
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PSS
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Wertschöpfung Netzwerke
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WertschöpfungDaten
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Innovation
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VerfügbarkeitDaten
Komponenten
Dienstleistung
eWN
OEM
Wartung Komponenten
Daten
MTTR
MTTF Use Case
SignaleMaintenance