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Jack Wolfskin - Tourenbuch Bolivien
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BOLIVIA
w e l c o m e BOLI
VIA
Atemberaubende Landschaften, vier Vege-tationszonen und freundliche Menschen.
Ein vergessenes Land mitten in den Anden.
TO
Auch die Retrofans unter uns kommen
auf ihre Kosten. Unzählige alte VW Käfer
zeichnen das Straßen bild. Oder wie hier:
ein altes Militärmotorrad.
Die Hauptstadt La Paz liegt zwischen 3500 und4000 m. Dicht gedrängt und extrem exponiert liegen
die unverputzten Häuser an den steilen Hängen.„Umso niedriger die Lage, umso besser die Viertel
und umso angenehmer die Nächte!“, gilt als golde-nes Gesetz in dieser faszinierenden Großstadt.
Doch eigentlich sind wir wegen der Bergehier. Eine viertägige Trekkingtour in der be-eindruckenden Welt der Anden steht aufdem Programm. Probleme sind vor allem dieAnpassung an die Höhe und die Abgeschie-denheit mancher Regionen. Die Einheimi-schen empfehlen Cocablätter zu kauen, umuns besser an die dünne Luft zu gewöhnen.
auf dem WegE n d l i c h
i n d i e
CORDILLERA R E A L
Mit einem Minibus geht es in die Cordillera Real. Als die mächtigenGletscher des Condoriri vor uns auftauchen, halten wir um, Fotos
zu machen. Die nächsten Tage wird dieser Gipfel über uns wachenund uns hoffentlich wohlgesinnt sein, denn nur bei gutem Wetter ist
es ein Vergnügen, in dieser kargen Landschaft zu wandern. EinWettersturz trübt nicht nur die herrliche Aussicht, sondern kann
auch schnell zu Orientierungsschwierigkeiten führen, wie unsereGruppe am eigenen Leib noch spüren sollte.
Am Ausgangspunkt angekommen werdendie Trekkingrucksäcke gepackt, die
Wasservorräte aufgefüllt und noch malSonnenschutz aufgelegt.
Immer wieder müssen wir uns selbst dazu zwingen, nicht zuschnell zu gehen. Selbst lange Unterhaltungen während des
Gehens sind in dieser Höhe kaum möglich. Aber nicht nur wirwerden langsamer und ruhiger, die ganze Bergwelt scheint ineinem Dornröschenschlaf zu liegen. Einziges Leben hier oben:Lamas und Alpakas. Sonst nur absolute Stille und unberührte
Natur soweit das Auge reicht.
Wir schlagen unsere Zelte am Ufer einer Lagune auf undbereiten uns auf die erste Nacht vor. Sobald die Sonnehinter den Bergen verschwunden ist, wird es sehr kaltund man freut sich über jede einzelne Schicht die man
am Körper trägt. Doch das Licht- und Farbspektakel beiSonnenuntergang hier oben in der Cordillera lenkt
schnell von der Kälte ab. Sobald das Tageslicht endgültigverschwunden ist, leuchten Sterne vom Himmelszeltwie sie keiner unserer Gruppe jemals zuvor gesehen
hat. Aufgrund der sauberen und trockenen Luft scheinendiese intensiv auf unsere beiden Zelte herab.
weit unter Null!A u ß e n t e m p e r a t u r e n
T r o t z d e m s c h ö n
WARM IM SCHLAFSACK!
I m m e r u n t e r h a l b
DER MÄCHTIGEN GLETSCHERg e h t e s w e i t e r . . .
Die Wege sind oftmals nur Trampelpfade der Lamas. Dochmanchmal gibt es auch richtig gut befestigte Steige. Hier
z. B. entlang eines Wasserkanals, welcher zur Trinkwasser-versorgung tiefer gelegener Gebiete dient.
Direkt am Gletscher des Huyana Potosí wird ge-rastet. Zwei Tage sind wir nun schon unterwegs
und sind immer noch wie gebannt von der unsumgebenden Bergwelt. Viele andere Wanderer
haben wir nicht gesehen, nur hin und wiedertreffen wir einen Hirten. Es sind ruhige Gemüter
hier in den Bergen, mit runden Gesichtern undeinem zurückhaltenden Lächeln. Dabei bleibt esdann auch, denn die Menschen der Region spre-
chen kein Spanisch. Doch wer viel lächelt undmit den Händen redet versteht sich immer gut.
5100
MET
ER
Vom Zongo Pass folgen wir einem Bewässerungskanal, derspektakulär durch eine Felswand gehauen wurde. Der Abgrund
scheint unendlich tief und somit ist erhöhte Vorsicht geboten.Die Stimmung in der Truppe ist trotzdem ausgelassen. Wir
haben uns gut an die Höhe gewöhnt und können mit Freudedem höchsten Punkt unserer Tour entgegenblicken: ein 5100 m
hoher namenloser Pass.
500
Beim Aufstieg ziehen Wolken aus den tiefer gelegenen, feuchten Regionen der Yungas herauf. Wir sind mit unseren langen
TEXAPORE-Jacken bestens ausgerüstet und so kann ein wenigNebel die Stimmung nicht trüben. Wie heißt es so schön:
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Bekleidung.“
M u t p r o b e : Wer traut sich über das Viadukt zu balancieren?
NACH
TLAG
ERKurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen wir unseren Zelt-
platz. Schnell sind die Tunnelzelte aufgebaut und ausgespannt,das Nachtlager gerichtet und uns bleibt noch Zeit, die geniale
Aussicht zu genießen.
CG
imposante Ostwand W o l k e n u m z i e h e n d i e
DES HUYANA POTOSÍ
Schneeschauer begleiten uns den ganzen nächsten Tag, können uns abernicht davon abhalten weiter zu wandern. Richtig steil geht es noch mal zurSache, durch eine fast schon mystische Bergwelt, mitten im Nichts.
Geschafft! Wir haben unser letztes Etappenziel erreicht. Die LagunaCanada soll bei Sonnenschein richtig intensiv türkis leuchten. Die
intensive Farbe ist bei diesen Wetterbedingungen nur schwachauszumachen, trotzdem sind wir überglücklich die gesamte
Strecke gemeistert zu haben. Ab jetzt geht es nur noch bergab undwir erreichen bald die Passstraße, an der ein Minibus auf uns
wartet, um uns zurück in die Hauptstadt zu bringen.
Auf der Rückfahrt treffen wir ein letztes Mal auf Lamas. Wir halten wiederan, um uns von unseren neuen Lieblingstieren zu verabschieden. Leidersind wir selten nahe genug gekommen, um zu testen, ob diese Tierewirklich spucken.
F o r t s e t z u n g f o l g t !
Leichtgewicht (810 g/Größe L) und Wetterschutzrüstungin einem: Diese Jacke hat eine extrem hohe Wassersäule(50 000 mm), die Hauptnähte sind von außen und innenversiegelt und zu den Ausstattungsdetails gehört eineSturmkapuze! Egal, wie schwer der Rucksack ist oderwie lange es dauerregnet: Die Jacke hält dicht.
E S C A L A D E J A C K E T M E N
Die leichteste JACK WOLFSKIN Trekkingjacke für Frauen wiegt nur 640 g in Größe M. Sie besteht aus einem leichten,aber robusten Wetterschutz-Material und ist mit Unterarm-Belüftungsreißverschlüssen und hochgesetzten Hüfttaschenausgestattet.
G R E A T E S C A P E J A C K E T W O M E N
Ein Plus an Stabilität bietet dieser Trekking-schuh: Am Knöchel stabilisiert ein Kunststoff-
kreuz den Fuß – gerade im Hochgebirge einsinnvolles Detail. Die wasserdichte, außer -gewöhnlich atmungsaktive TEXAPORE O3-
Membran gewährleistet zudem gleichzeitigWetterschutz und exzellenten Klimakomfort.
E S C A L A D E M I D T E X A P O R E
M E N / W O M E N
PRODUKTETIPPS
Drei Personen haben in diesem sturmstabilen Tunnelzelt mit riesiger Apsis Platz – und dabei wiegt es gerade mal 3750 g! Dasleichte, aber reißfeste Nylongewebe ist beidseitig mit Silikon beschichtet und dadurch wasserdicht. Die ausgeklügelte Wölbungdes Gestänges und die senkrechten Stangen in den Apsiden-Ecken machen den Innenraum bis in den letzten Winkel nutzbar.
Es geht eben nichts über das Wärme-/Gewichtsverhältnis von
Daunen! Der Expeditions-Schlafsackhält dieses Versprechen auch bei
Schneefall im Hochgebirge. Erhältlich in drei Größen.
S A N C T U A R Y R T I I I
F R O S T F I R EBei diesen riesigen Hochlast-Rucksäcken wird der Haupt-
teil des Gewichts über V-förmige Stangen direkt in denHüftgurt übertragen – und so bequem verteilt. Praktische
Details sind die Abdeckung für das Tragesystem (gerade fürden Flug sinnvoll) und die abnehmbare Fronttasche, die auf
kürzeren Touren als Tagesrucksack genutzt werden kann.
E S C A L A D E P A C K 8 0 M E N / 7 0 W O M E N
Foto
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