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TABELLEVITAMIN-V I T A M I N T AVITAMINTABELLE
Vitamintabelle | 137
Wasserlösliche Vitamine(Der Vollständigkeit halber sind alle Vitaminquellen gelistet, da-runter auch die Lebensmittel, die für Sie als Dialysepatient nichtgeeignet sind.
Vitamin
Vitamin B1(Thiamin)
Vitamin B2(Riboflavin)
Vitamin B6 (Pyridoxin)
Vitamin B12(Cobalamin)
Funktion
wichtig für den Kohlenhydrat-Energie-Stoff-wechsel und das Nervensystem
beteiligt am Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel
wichtig im Eiweißstoffwechsel und für dasNerven- und Immun-System
trägt zur Bildung der roten Blutkörperchenbei und verhindert so bestimmte Formender Blutarmut; außerdem ist es am Aufbauder Zellsubstanz und an allen Wachstums-vorgängen im Körper beteiligt
138 | Vitamintabelle
Mangelerscheinungen
Appetit- und Schlaflosigkeit, Nervenentzündung, Beriberi
Mundwinkelrisse, Hautverände-rungen, Blutarmut, Sehstörungen
Schlaflosigkeit, Blutarmut, Nervenentzündungen, nervöseStörungen, Hautveränderungen
Blutarmut, nervöse Störungen,Appetitlosigkeit, Veränderungender Zungenschleimhaut
besonders ergiebige Vitaminquellen
Schweinefleisch, Voll-kornprodukte, Hülsen-früchte, Kartoffeln
Milch- und Milch -produkte, Leber
Makrele, Sardine, Kartoffeln, Vollkorn-produkte, Blattgemüse,Hülsenfrüchte, Banane,Kohl, Fleisch
Rindfleisch, Leber,Milch, Milchprodukte,Sauerkraut, Hagebutten
Auch hieran erkennen Sie die Schwierigkeit, sich mit den ausrei-chenden Vitaminmengen zu versorgen)
Vitamintabelle | 139
Vitamin
Biotin
Folsäure
Niacin
Pantothen-säure
Vitamin C (Ascorbin-säure)
Funktion
wichtig für die Synthese von Fetten und Koh-lenhydraten
spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilungund Zellneubildung, d.h. auch bei der Blutbil-dung und verhindert so bestimmte Formender Blutarmut
wichtig für am Energieumsatz beteiligte Enzyme und die normale Funktion von Nervensystem und Haut
maßgeblich am Abbau von Fetten, Kohlen -hydraten und Aminosäuren und am Aufbauvon Fettsäuren und bestimmten Hormonen beteiligt.
stimuliert die körpereigenen Abwehrkräfte, Antioxidans, soll auch gegen Krebs helfen,verbessert die Eisenaufnahme aus der Nah-rung, ist wichtig für die Bildung und Funk-tionserhaltung von Bindegewebe und Knochen
140 | Vitamintabelle
besonders ergiebige Vitaminquellen
Leber, Milch, Milch-produkte, Sojabohnen, Hülsenfrüchte, Bananen
Gemüse, Salat, Vollkorn-produkte, Leber, Milch, Bierhefe (Hefe-Weizenbier,kein Kristallweizenbier)
Rindfleisch, fetter Fisch, Geflügel, Erbsen, Kaffee
In fast allen Lebensmittelnenthalten, besonders in Innereien, Fleisch, Pilzen,Erbsen, Vollkornprodukten
Schwarze Johannisbeeren,Zitrusfrüchte, Blaubeeren,Paprika, Kiwi, Erdbeeren,Weißkohl
Mangelerscheinungen
Hautveränderungen, Haarausfall,Übelkeit
Blutarmut, Schleimhautverände-rungen, Durchfall, Wachstums-störungen
Appetitmangel, Gewichts-verlust, Schlaflosigkeit, nervöse Störungen
Mangel selten, meist in Verbin-dung mit anderen Vitaminen desB-Komplexes, Müdigkeit, Schwä-che, Hautveränderungen, Krib-beln in den Händen und Füßen
Müdigkeit, erhöhte Infektanfällig-keit, verzögerte Wundheilung,Zahnfleischbluten, Zahnausfall,Skorbut
Vitamintabelle | 141
Vitamin
Vitamin B1(Thiamin)
Vitamin B2(Riboflavin)
Vitamin B6(Pyridoxin)
Vitamin B12(Cobalamin)
Biotin
Folsäure
Niacin
Risikogruppen Mehrbedarf
Alle Bevölkerungs - Gruppen, Senioren, Alkoholiker, Junge Frauen und Frauen, diedie Pille nehmen
Senioren, Schwangere, Alkoholiker undFrauen, die die Pille nehmen
Senioren, Jugendliche, Schwangere, Alkoho-liker und Frauen, die die Pille nehmen
strenge Vegetarier
Alkoholiker, übermäßiger Verzehr von rohen Eiern
Alle Altersgruppen, besonders aber jungeFrauen, Schwangere und Stillende, Alkoholiker
Keine RisikogruppenHohe Dosen Niacin können die Cholesterin-werte senken.
142 | Vitamintabelle
Tages-EmpfehlungenMänner Frauen
1,3 – 1,6 mg 1,1 – 1,3 mg
1,7 – 1,8 mg 1,5 -1,7 mg
1,8 – 2,1 mg 1,6 – 1,8 mg
3 µg 3 µg
30 – 100 µg 30 – 100 µg
400 µg 400 µg
18 – 20 mg 15 – 16 mg
Sicherheitsbereich(Höchstdosen)
mindestens bis zur 50-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
mindestens bis zur 50-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
mindestens bis zur 50-fachen Menge
Vitamintabelle | 143
Vitamin
Pantothen-säure
Vitamin C (Ascorbin-säure)
Risikogruppen Mehrbedarf
In Stress-Situationen und in Phasen des Wachstums
Senioren, Raucher haben einen 3-fach erhöhten Bedarf
Fettlösliche Vitamine(Für Dialysepatienten nur bei festgestelltem Mangel zu substituieren.)
Vitamin
Vitamin A(Retinol)
Funktion
Beteiligt am Sehvorgang, greift in Aufbauund Funktionserhaltung von Haut undSchleimhäuten ein
144 | Vitamintabelle
Sicherheitsbereich(Höchstdosen)
mindestens bis zur 100-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
Tages-EmpfehlungenMänner Frauen
6 mg 6 mg
100 mg 100 mg
Mangelerscheinungen
Nachtblindheit bzw. einge-schränkte Sehfähigkeit in derDämmerung, in schweren Fällenbis hin zur Erblindung, Haut-veränderungen (trockene, schuppige Haut, Akne), Wachs-tumsstörungen bei Kindern,Schwächung des Immunsystems
besonders ergiebige Vitaminquellen
Leber, Niere, Milch, Eigelb.Eine einzige rohe Karotte enthält den doppelten Tagesbedarfan Vitamin A.
Vitamintabelle | 145
Vitamin
ß-Carotin
Vitamin D(Calcitriol)
Vitamin E(Tocopherol)
Vitamin K
Funktion
Provitamin A, d. h. Vorstufe von Vitamin A,Antioxidans (Radikalfänger)
Wichtig im Calcium- und Phosphatstoffwech-sel, beeinflusst die Mineralisierung von Knochen und Zähnen
Schützt ungesättigte Fettsäuren vor der Zerstörung durch Oxidation, Antioxidans
Wichtig für das Blutgerinnungssystem unddie Knochenflexibilität
146 | Vitamintabelle
Mangelerscheinungen
unbekannt
Rachitis (bei Kindern) und Osteo-malazie (Knochenerweichung beiErwachsenen), Muskelkrämpfe,gesteigerte Nervenerregbarkeit
Ein isolierter Vitamin E Mangelist selten, eventuell können Stö-rungen des Muskelstoffwechselsauftreten und die Lebensdauerder roten Blutkörperchen kannvermindert sein
Verlängerte Blutgerinnungszeit,Neigung zu Blutungen, als Senio-ren häufigere Knochenbrüche
besonders ergiebige Vitaminquellen
Gelbes, rotes Obst oder Ge-müse, dunkelgrünes Blattge-müse wie z. B.: Karotten, Toma-ten, Brokkoli, Mango, Aprikosen
Fetter Seefisch, Milch, Eier
Weizenkeimöl, Sonnenblu-menöl, Erdnüsse, Vollkornpro-dukte, Erbsen.100 g Erdnüsse decken den Tagesbedarf.
Grünes Blattgemüse, grüner Salat, Kohl, Spinat, Hühner-fleisch, Blumenkohl, Sauerkraut
Vitamintabelle | 147
Vitamin
Vitamin A(Retinol)
ß-Carotin
Vitamin D(Calcitriol)
Vitamin E(Tocopherol)
Risikogruppen Mehrbedarf
Darmerkrankungen, Alkoholismus, parente-rale ErnährungBei Dialysepatienten Gefahr der Anreiche-rung. Vitamin A Zufuhr erhöht bei Rau-chern die Entwicklung von Lungenkrebs.
Junge Frauen, Raucher, Alkoholiker, Schwan-gere/Stillende, bei gestörter Fettresorption,Personen mit krankhaft erhöhter Lichtemp-findlichkeit.Vorteil: Der Körper wandelt nur so viel ß-Carotin in Vitamin A um, wie er benötigt.
Vegetarier, Frauen im Seniorenalter, Frühge-borene, Kinder mit unzureichender Sonnen-exposition, bei SchilddrüsenunterfunktionDialysepatienten bekommen Vitamin D alsCalcitriol (Renatriol®) verordnet
Junge Frauen und MännerDialysepatienten sollten über die Verwen-dung der Öle kein Defizit haben.
148 | Vitamintabelle
Sicherheitsbereich (Höchstdosen)
mindestens bis zur 10-fachen Menge
Auch in großen Mengenkeine Nebenwirkungenbekannt
bis zur 10-fachen Menge
mindestens bis zur 100-fachen Menge
Tages-EmpfehlungenMänner Frauen
1,0 – 1,1 mg 0,8 – 0,9 mg Retinol- Retinol-Äquivalente Äquivalente
6,0 – 6,6 mg 4,8 – 5,4 mg
200 i.E. 200 i.E.(internationale (internationale Einheiten) Einheiten)
12 mg 12 mg Tocopherol- Tocopherol-Äquivalente Äquivalente
Vitamintabelle | 149
Vitamin
Vitamin K
Risikogruppen Mehrbedarf
Neugeborene,Senioren haben aufgrund eines Vitamin KMangels häufiger Knochenbrüche (z. B. Oberschenkelhals) und sollten die 3-fache Menge zu sich nehmen.Beugt bestimmten Krebsarten vor.
150 | Vitamintabelle
Tages-EmpfehlungenMänner Frauen
70 – 80 µg 60 – 65 µg
Sicherheitsbereich (Höchstdosen)
bis zur 10-50 fachenMenge
Vitamintabelle | 151
152 | Vitamintabelle