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904 Tagesgesehichte. Kllnlsehe Woehensehrift anderer L~nder hat. A_ls Ursaehen dieser Anziehung k6nnen einmal die zum TeiI sehlechten wirgschaft[iehen oder po]i- tischen Yerhi~Itnisse in den Heima~]~ndern der Emlgranten gelten, darfiber hinaus aber wirken der hohe amerikanisehe Lebensstandard und die arbeitsmi~Bigen M6gliehkeiten der Neuen Welt besonders attraktiv. Neben den Krankenh&usern und Kliniken erwiesen sich als besondere Forsehungsst/~tten die vielen Institute, die zum Tefl unabh~ngig yon Klinik oder Universit/~t reinen Forsehungsaufgaben dienen. An ihrem Beispiel liel? sich die Trennung yon Lehre and Forsehung, wie sie in den USA. existiert, am besten demonstrieren. In kurzen Zfigen re]glen Itinweise auf das eigentlich Organi- satorisehe, dessert Prinzip das reiner Dezentralisa~ion and des Masseneinsatzes yon Spezialisten ist. Dabei spielt das Geld eine wichtige organisatorisehe Rolle. Beispiele finanzieller Art, wie Etats yon Instituten und Kliniken, erwiesen die un- geheure Geldreserve, auf die sieh die amerikanisehe Forsehung stfitzen kann. Als Abschlul] der Betraehtung fiber die USA. erfolgte eine Art Stellungnahme zu der Kritik an der ameri- kanlsehen Forschung im allgemeinen. So sehr die Bereehti- gung zu dieser Kritik anerkannt werden muB, so sehr ist aucb in Betraeht zu ziehen, dab manehes eben drfiben anders ist, und dab die Situation des amerikanischen Forschers diesem nicht immer die Arbeitsweise und die Zeit 1/~Bt, die flit seinen europ~isehen Kollegen selbstverst&ndlieh sind. Aus Zeitmangel k~te auf die Zust~nde iu England und Deutschland nur kurz eingegangen werden. In beiden L~ndern existiert eine zentrale Organisation, die die Arbeit des einzelnen Wissen- schaftlers ~6rdert. Die Ausffihrungen sehlossen mit einem Vergleich, der in der europ~ischen ~orsehungsweise den Ein- satz yon Scharfsehfitzen, in der amerikanisehen dagegen den yon Maschinengewehrsalven sehen will. Beide Arten ersehei- hen ffir die modeme Wissenschaft unerl~l]lich. HEN~ESS~N (Dtisseldorf). KLOTHILDE GOLLWITZER-NEIER ~. Am 2. ?¢Iarz dieses Jahres starb in Hamburg allen un- erwartet im Alter yon 60 Jahren Frau Prof.KLoTZ<mD]~ GOLL- VCITZ~R-M~I~. Ihr wissensehaftliehes Werk war einzigartig, ihr Ansehen im Ausland noeh gr6Ber als in ihrer Heimat. Sie war die prominenteste Vertreterin ether Arbeitsrichtung der Medizin, die yon allen. Ms eminent wiehtig und grundlegend betraehtet, docb in Lehrpl~nen, Priifungsordnungen und aka- demisehen Lehrstfihlen bisher stiefmfitterlich behandelt wurde, der pathologisehen Physiologie. Ihr Entwicklungsgang ging aus yon der Inneren Medizin. Sehon Ms Studentin ver6ffent- liehte sie 3 Arbeiten gemeinsam mit H. ST~VB in Miinehen, folgte ihm naeh Halle und Greifswald, habflitierte sieh dort und wurde dann yon F. VO~H~aD als Ober~rztin naeh Frank- furt a. M. geholt, we sie bereits mit 33 Jahren zum a. pl. Pro- fessor ernannt wurde. In diesen ersten Jahren ihrer wissen- sehaftliehen Laufbalm beseh~ftigte sie sieh im Ansehlug an die Arbeitsrichtung yon H. ST~aUB mit dem S~urebasen- haushalt, der Blutgasanalyse, dem Ionenaustauseh zwischen Erythroeyten und Serum, kam damit zu Untersuehungen fiber die Atmungsregulation unter physiologisohen uud patholo- gisehen Bedingungen, die Hyperventilation, die Tetanie, zum Stadium der 0dempathogenese, des Wasser- und Mineralhaus- halts. Daraus ergaben sieh neue Problemverbindungen zum Blntkreistauf, wobei sie besonders der damals noeh unbekannten Regulation des venSsen Kreislaufs ihre Auimerksamkeit zu- wandte. Werm sie sieh jeweils in zahlreiehen Einzelarbeiten yon vorbfldlicher Klarheit und Kritik profunde Kenntnisse auf einem Arbeitsgebiet angeeignet h~tte, ver6ffentliehte sic -con Zeit zu Zei~ zusammenfassende Dars~ellungen wie: ,,Die Re- gu]ierung der Wasserstoffionenkonzentration" (1931), ,,Venen- system mud Ea-eislaufregulierung" ;(!932) und ,,Die Regu- lation der Atmung' (1935). In diesen in Handbfiehern.. und in den Ergebnissen der Physiologie ver6flentliehen Ubersiehten konnte sie auf Grund ihrer umfassenden Ke~mtnisse der Welt- ]iteratur and ihrer eigenen experimentellen and klinisohen Er- fahrungen das Wissensgebiet in einzig~rtiger Weise darstellen, so dab das meiste davon auoh heute noch giiltig ist. Bahn- brechend und yon grSl~ter Bedeutung ffir das Verst~ndnis des Kreislaufs waren ihre Untersuehungen fiber das Venen- system, dessen Funktion und Regulation bis dahin weit- gehend unbekannt war. Naehdem sie yon 1929--1932 die Innere Abteihmg des St. tIildegard-Krankenhauses in Berlin geteitet hatte, fiber- nahm sie 1932 als Naehfolgerin yon Prof. Bo~Ns~ng das Institut fiir experimentelle P~thologie and Ba]neologie in Hamburg mit einer balneotogisehen Forsehungsstelle in Bad Oeynhausen. Hier wurde eigentlieh erstmals mit modernen exakten Methoden die W'irkung der B~der aui den Kreisl~uf untersueht, ferner erschlog sie sich wiederum ein neues Arbeits- gebiet, n~mlich die Energetik des S&ugetierherzens mud. die Coronardurchblutung. Dazwisehen liegen Untersughungen fiber Presso- and Chemoreceptoren des Kreislaufs, Wirkung yon Histamin und Aeetylcholin auf den Kreislauf und viele andere. So hat sie fin Laufe der Jahre die Regulation des Siiurebasenhaushalts, der Atmung, des Mineral- und Wasser- s~offweehsels, des peripheren Kreislaufs und der Herzt&tigkeit in organischer Entwieklung und st~ndiger Ausweitung ihrer Interessengebiete beaxbeitet. Dag sie auf allen diesen Gebieten Wiehtiges und Grundlegendes geteistet hat, verdankt Frau GOr~LWrrZ~-MEI~R ihrer ungewShnlichen Begabung fiir das Experiment, der t0fille ihrer Ideen, ihrem klaren kritischen Geist and ihrer durch keine ~uBere Ungunst zu hemmende Leidensehaft fiir das Forsehen. DaB ihre Arbeit Ificht nur fiir die Physiologie, sondern auch fiir vMe andere Gebiete der Medizin so fruehtbar war, lag darin begrfindet, dug sie ansging yon den Fragestellungen der Klinik, sie im exakten Versueh kli~rte und die Ergebnisse wieder zu neuen Erkenntnissen der groBen, die K]inik bewegenden Probleme zusammenfaBte. Sie h~tte ebensogut einen Leh~tuhl der Physiologie wie der Irmeren Medizin iibernehmen kSrmen und ware in beiden t~ehern hervorragend gewesen. Dag sie fiber und zwisehen beiden Faebgebieten stand, hat vielleieht dazu gefiihrt, dag freiwerdende Lehrstfihle dana doch nicht ihr angeboten, son- dern traditionell besetzt wurden. Der Krieg zerschlug ihre Arbeitsstgtten, aber bald halle sie in Hamburg wieder neue ArbeitsmSgliehkeiten gesehaffen und sehon war das Riehtfest ~tir ein neues modernes Institut in Bad Oeynhausen festgesetzt, we dieVoraussetzungen fiir physiologische Arbeiten and gleieh- zeitig eine Station mit 70 Bertha ffir klinisehe Untersuehungen zur Vefffigung stehen sollten. Alles war naeh ihren Angaben gebaut nnd anf ihr Arbeitsgebiet ausgeriehtet, als ihr Ted allen Pl~nen ein vorzeitiges Ende setzte. Ihre vielen Freunde und Bewunderer ihres Talents in aller Welt sind ersehfittert dureh diesen tragisehen Absehlul~ ether wissensehaftlieh so eriolgreiohen Latdbahn. Noch mehr ver- missen sie die charmante and geistreiche Frau, die so oft in der Diskussion ihr besseres Wissen un4 ihren klaren Blick ~fir die Zusammenh~nge temperamentv0ll bowies und dabei ibre Ge- spr~ehspartner aueh durch ihre Liebens~4"trdi'gkeit entwaf~ete. Ein Leben der Leidensehaft ffir die Forsehung ist nun zu Ende. H. SC~WIEGr;, Marburg. TAGESGESCHICHTE. Die Deutsche Gesdlscha/t /4r Kie/er- and Gesichtschirurgie veranstaltet iliren diesj~hrlgen Kongreg zusammen mitder t)eutsehen Gesellsehaft ffir Kieferorthop~die vom 29. bis 31. Oktober 1954 in Bonn. Hauptthemen: 1. Lippen-Kie/er- Gaumenspalter~ and ihre Behandlung ; 2. Probleme und Me,he- den der Spaltchirurgie; 3. Die chirurgische Kie]erorthopiidie. Vortragsanmeldungen an Prof. SC~VCHA~D~, Hamburg 13, Johnsallee 3. Veto 18.--20. 11.54 finder in Diisseldorf der KongreB fiir Arbeitssehutz und Arbeitsmedizin start. Das Thema laurel: ,,Leistung, Ermiidung, Sieherheit". Verantwortlich ftir den Textteil: Prof. Dr?lterb'ert Schwiegk, Heidelberg, Neuenlieimer Landstr. 24; fiir den Anzeigenteil: Gfinter Holtz, Berlin W 85, Reiehpietsehufer20. -- Springer-Verlgg,Berlin • G/ittingen "Heidelberg and 5. F. Bergmann, l~iinchen.- - Druck der Universit~itsdruckerelH. Stlirtz AG., Wfirzburg. - - "Printed in Germany.

Klothilde Gollwitzer-Meier

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Page 1: Klothilde Gollwitzer-Meier

904 Tagesgesehichte. Kllnlsehe Woehensehrift

anderer L~nder hat. A_ls Ursaehen dieser Anziehung k6nnen einmal die zum TeiI sehlechten wirgschaft[iehen oder po]i- tischen Yerhi~Itnisse in den Heima~]~ndern der Emlgranten gelten, darfiber hinaus aber wirken der hohe amerikanisehe Lebensstandard und die arbeitsmi~Bigen M6gliehkeiten der Neuen Welt besonders attraktiv. Neben den Krankenh&usern und Kliniken erwiesen sich als besondere Forsehungsst/~tten die vielen Institute, die zum Tefl unabh~ngig yon Klinik oder Universit/~t reinen Forsehungsaufgaben dienen. An ihrem Beispiel liel? sich die Trennung yon Lehre and Forsehung, wie sie in den USA. existiert, am besten demonstrieren. In kurzen Zfigen re]glen Itinweise auf das eigentlich Organi- satorisehe, dessert Prinzip das reiner Dezentralisa~ion and des Masseneinsatzes yon Spezialisten ist. Dabei spielt das Geld eine wichtige organisatorisehe Rolle. Beispiele finanzieller Art, wie Etats yon Insti tuten und Kliniken, erwiesen die un- geheure Geldreserve, auf die sieh die amerikanisehe Forsehung

stfitzen kann. Als Abschlul] der Betraehtung fiber die USA. erfolgte eine Art Stellungnahme zu der Kritik an der ameri- kanlsehen Forschung im allgemeinen. So sehr die Bereehti- gung zu dieser Krit ik anerkannt werden muB, so sehr ist aucb in Betraeht zu ziehen, dab manehes eben drfiben anders ist, und dab die Situation des amerikanischen Forschers diesem nicht immer die Arbeitsweise und die Zeit 1/~Bt, die flit seinen europ~isehen Kollegen selbstverst&ndlieh sind. Aus Zeitmangel k ~ t e auf die Zust~nde iu England und Deutschland nur kurz eingegangen werden. In beiden L~ndern existiert eine zentrale Organisation, die die Arbeit des einzelnen Wissen- schaftlers ~6rdert. Die Ausffihrungen sehlossen mit einem Vergleich, der in der europ~ischen ~orsehungsweise den Ein- satz yon Scharfsehfitzen, in der amerikanisehen dagegen den yon Maschinengewehrsalven sehen will. Beide Arten ersehei- hen ffir die modeme Wissenschaft unerl~l]lich.

HEN~ESS~N (Dtisseldorf).

KLOTHILDE GOLLWITZER-NEIER ~.

Am 2. ?¢Iarz dieses Jahres starb in Hamburg allen un- erwartet im Alter yon 60 Jahren Frau Prof.KLoTZ<mD]~ GOLL- VCITZ~R-M~I~. Ihr wissensehaftliehes Werk war einzigartig, ihr Ansehen im Ausland noeh gr6Ber als in ihrer Heimat. Sie war die prominenteste Vertreterin ether Arbeitsrichtung der Medizin, die yon allen. Ms eminent wiehtig und grundlegend betraehtet, docb in Lehrpl~nen, Priifungsordnungen und aka- demisehen Lehrstfihlen bisher stiefmfitterlich behandelt wurde, der pathologisehen Physiologie. Ihr Entwicklungsgang ging aus yon der Inneren Medizin. Sehon Ms Studentin ver6ffent- liehte sie 3 Arbeiten gemeinsam mit H. ST~VB in Miinehen, folgte ihm naeh Halle und Greifswald, habflitierte sieh dort und wurde dann yon F. VO~H~aD als Ober~rztin naeh Frank- furt a. M. geholt, we sie bereits mit 33 Jahren zum a. pl. Pro- fessor ernannt wurde. In diesen ersten Jahren ihrer wissen- sehaftliehen Laufbalm beseh~ftigte sie sieh im Ansehlug an die Arbeitsrichtung yon H. ST~aUB mit dem S~urebasen- haushalt, der Blutgasanalyse, dem Ionenaustauseh zwischen Erythroeyten und Serum, kam damit zu Untersuehungen fiber die Atmungsregulation unter physiologisohen uud patholo- gisehen Bedingungen, die Hyperventilation, die Tetanie, zum Stadium der 0dempathogenese, des Wasser- und Mineralhaus- halts. Daraus ergaben sieh neue Problemverbindungen zum Blntkreistauf, wobei sie besonders der damals noeh unbekannten Regulation des venSsen Kreislaufs ihre Auimerksamkeit zu- wandte. Werm sie sieh jeweils in zahlreiehen Einzelarbeiten yon vorbfldlicher Klarheit und Kritik profunde Kenntnisse auf einem Arbeitsgebiet angeeignet h~tte, ver6ffentliehte sic -con Zeit zu Zei~ zusammenfassende Dars~ellungen wie: ,,Die Re- gu]ierung der Wasserstoffionenkonzentration" (1931), ,,Venen- system mud Ea-eislaufregulierung" ;(!932) und ,,Die Regu- lation der Atmung' (1935). I n diesen in Handbfiehern.. und in den Ergebnissen der Physiologie ver6flentliehen Ubersiehten konnte sie auf Grund ihrer umfassenden Ke~mtnisse der Welt- ]iteratur and ihrer eigenen experimentellen and klinisohen Er- fahrungen das Wissensgebiet in einzig~rtiger Weise darstellen, so dab das meiste davon auoh heute noch giiltig ist. Bahn- brechend und yon grSl~ter Bedeutung ffir das Verst~ndnis des Kreislaufs waren ihre Untersuehungen fiber das Venen- system, dessen Funktion und Regulation bis dahin weit- gehend unbekannt war.

Naehdem sie yon 1929--1932 die Innere Abteihmg des St. tIildegard-Krankenhauses in Berlin geteitet hatte, fiber- nahm sie 1932 als Naehfolgerin yon Prof. Bo~Ns~ng das Insti tut fiir experimentelle P~thologie and Ba]neologie in Hamburg mit einer balneotogisehen Forsehungsstelle in Bad

Oeynhausen. Hier wurde eigentlieh erstmals mit modernen exakten Methoden die W'irkung der B~der aui den Kreisl~uf untersueht, ferner erschlog sie sich wiederum ein neues Arbeits- gebiet, n~mlich die Energetik des S&ugetierherzens mud. die Coronardurchblutung. Dazwisehen liegen Untersughungen fiber Presso- and Chemoreceptoren des Kreislaufs, Wirkung yon Histamin und Aeetylcholin auf den Kreislauf und viele andere. So hat sie fin Laufe der Jahre die Regulation des Siiurebasenhaushalts, der Atmung, des Mineral- und Wasser- s~offweehsels, des peripheren Kreislaufs und der Herzt&tigkeit in organischer Entwieklung und st~ndiger Ausweitung ihrer Interessengebiete beaxbeitet. Dag sie auf allen diesen Gebieten Wiehtiges und Grundlegendes geteistet hat, verdankt Frau GOr~LWrrZ~-MEI~R ihrer ungewShnlichen Begabung fiir das Experiment, der t0fille ihrer Ideen, ihrem klaren kritischen Geist and ihrer durch keine ~uBere Ungunst zu hemmende Leidensehaft fiir das Forsehen. DaB ihre Arbeit Ificht nur fiir die Physiologie, sondern auch fiir vMe andere Gebiete der Medizin so fruehtbar war, lag darin begrfindet, dug sie ansging yon den Fragestellungen der Klinik, sie im exakten Versueh kli~rte und die Ergebnisse wieder zu neuen Erkenntnissen der groBen, die K]inik bewegenden Probleme zusammenfaBte. Sie h~tte ebensogut einen Leh~tuhl der Physiologie wie der Irmeren Medizin iibernehmen kSrmen und ware in beiden t~ehern hervorragend gewesen. Dag sie fiber und zwisehen beiden Faebgebieten stand, hat vielleieht dazu gefiihrt, dag freiwerdende Lehrstfihle dana doch nicht ihr angeboten, son- dern traditionell besetzt wurden. Der Krieg zerschlug ihre Arbeitsstgtten, aber bald hal le sie in Hamburg wieder neue ArbeitsmSgliehkeiten gesehaffen und sehon war das Riehtfest ~tir ein neues modernes Inst i tut in Bad Oeynhausen festgesetzt, we dieVoraussetzungen fiir physiologische Arbeiten and gleieh- zeitig eine Station mit 70 Bertha ffir klinisehe Untersuehungen zur Vefffigung stehen sollten. Alles war naeh ihren Angaben gebaut nnd anf ihr Arbeitsgebiet ausgeriehtet, als ihr Ted allen Pl~nen ein vorzeitiges Ende setzte.

Ihre vielen Freunde und Bewunderer ihres Talents in aller Welt sind ersehfittert dureh diesen tragisehen Absehlul~ ether wissensehaftlieh so eriolgreiohen Latdbahn. Noch mehr ver- missen sie die charmante and geistreiche Frau, die so oft in der Diskussion ihr besseres Wissen un4 ihren klaren Blick ~fir die Zusammenh~nge temperamentv0ll bowies und dabei ibre Ge- spr~ehspartner aueh durch ihre Liebens~4"trdi'gkeit entwaf~ete. Ein Leben der Leidensehaft ffir die Forsehung ist nun zu Ende.

H. SC~WIEGr;, Marburg.

T A G E S G E S C H I C H T E .

Die Deutsche Gesdlscha/t /4r Kie/er- and Gesichtschirurgie veranstaltet iliren diesj~hrlgen Kongreg zusammen m i t d e r t)eutsehen Gesellsehaft ffir Kieferorthop~die vom 29. bis 31. Oktober 1954 in Bonn. Hauptthemen: 1. Lippen-Kie/er- Gaumenspalter~ and ihre Behandlung ; 2. Probleme und Me,he- den der Spaltchirurgie; 3. Die chirurgische Kie]erorthopiidie.

Vortragsanmeldungen an Prof. SC~VCHA~D~, Hamburg 13, Johnsallee 3.

Veto 18.--20. 11.54 finder in Diisseldorf der KongreB fiir Arbeitssehutz und Arbeitsmedizin start. Das Thema laurel: ,,Leistung, Ermiidung, Sieherheit".

Verantwortlich ftir den Textteil: Prof. Dr?lterb'ert Schwiegk, Heidelberg, Neuenlieimer Landstr. 24; fiir den Anzeigenteil: Gfinter Holtz, Berlin W 85, Reiehpietsehufer 20. - - Springer-Verlgg, Berlin • G/ittingen " Heidelberg and 5. F. Bergmann, l~iinchen. - - Druck der Universit~itsdruckerel H. Stlirtz AG.,

Wfirzburg. - - "Printed in Germany.