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Herausgeberin/Redaktion: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redaktion Luzerner Freisinn, Sascha Kretz (krs.), Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout/Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, F: 044 258 18 99, E: [email protected], www.nzzprint.ch AZB 6003 Luzern Nr. 6 / 11. November 2009 Luzerner Freisinn Tiefbahnhof Luzern Inhalt Wahlkreiseinteilung Pragmatische Lösung für ein recht- liches Problem. Seite 7 Kantonsrat-Telegramm Finanzierung des Vorprojektes für den Tiefbahnhof Luzern. Seite 8 Addressix Rückmeldungen aus der Praxis. Seite 10 FDP.Die Liberalen Root «Ein gut besetzter Vorstand sowie eine klare Strategie hilft uns.» Seite 11 Etwas zu gewinnen! Gewinnen Sie einen schönen Blumenstrauss. Seite 13 Interview mit Sonja Döbeli Junge und Frauen müssen ver- mehrt für politische Themen sensi- bilisiert werden. Seite 16 Unter Freisinnigen 2 Luzern 5 Editorial 5 Kantonsrat-Telegramm 8 Ein Kaffee mit . . . 12 Kreuzworträtsel 13 Stadt Luzern 19 FDP intern 23 Von Christian Forster, Kantonsrat Warum der von der FDP mit einer Petition stark unterstützte Doppel- spurausbau am Rotsee plötzlich in der Schublade verschwand, hat einleuchtende Gründe. Nachdem Luzern bis heute auf keinem Pro- jekt- oder Ausführungspapier von Bahninfrastrukturen des Bundes aufgeführt ist, rechnete man sich mit dem Rotsee-Projekt bessere Chancen aus, doch noch irgendwie zu Bundesgeldern zu gelangen. Man wäre sogar bereit gewesen, die geschätzten 175 Millionen Fran- ken vorzufinanzieren, um wenigs- tens diesen Engpass zu beseitigen. Mit dem Projekt Bahn 2030 er- öffneten sich plötzlich neue Chan- cen. Dank den vielen Vorabklärun- gen und Überprüfungen von ver- schiedenen Lösungen waren sich SBB und Kanton schnell einig, dass das gute, alte Tiefbahnhof-Projekt das beste Kosten-Nutzen-Verhält- nis aufwies. Um die Chancen mas- siv zu erhöhen, entschloss sich der Regierungsrat, die eigentliche Pla- Lebensqualität Fortschritt Gemeinsinn 19. Jahrgang. Erscheint sechsmal jährlich. Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern nung vorzufinanzieren (ohne Aus- führungsgarantie). Die FDP-Fraktion befasste sich im Vorfeld in einer Sonderfraktions- sitzung detailliert mit dem Projekt. Dabei prüfte man auch die durch die Medien bekannt gemachten Studien der Damen und Herren Simmen, Steffen und Albrecht. Festzustellen gilt, dass der Kanton Luzern nicht Bauherr dieses Wer- kes und somit der Kantonsrat der Nutzen hoch – Bahnhof tief! Die FDP-Fraktion des Kantonsrates überwies die Vorlage B111 zum Planungskredit für einen Tiefbahnhof Luzern einstimmig. Ebenso unterzeichneten die Liberalen eine Resolution für Bundes- rat Moritz Leuenberger in der Luzerner Bahnhofshalle einstimmig. Fortsetzung auf Seite 6 Tiefbahnhof Luzern

Luzerner Freisinn 06/2009

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Parteizeitung der FDP.Die Liberalen Luzern

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Page 1: Luzerner Freisinn 06/2009

Herausgeberin/Redaktion: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Redak tion Luzerner Freisinn, Sascha Kretz (krs.), Waldstätterstrasse 5, 6003 Luzern, T: 041 220 14 14, F: 041 220 14 10, E: [email protected], www.fdp-lu.ch. Layout/Druck: NZZ Print, Postfach, 8021 Zürich, T: 044 258 18 94, F: 044 258 18 99, E: [email protected], www.nzzprint.ch

AZB6003 LuzernNr. 6 / 11. November 2009

Luzerner

FreisinnTiefbahnhof LuzernInhalt

Wahlkreiseinteilung Pragmatische Lösung für ein recht-liches Problem. Seite 7

Kantonsrat-TelegrammFinanzierung des Vorprojektes für den Tiefbahnhof Luzern. Seite 8

AddressixRückmeldungen aus der Praxis. Seite 10

FDP.Die Liberalen Root«Ein gut besetzter Vorstand sowie eine klare Strategie hilft uns.» Seite 11

Etwas zu gewinnen!Gewinnen Sie einen schönen Blumenstrauss. Seite 13

Interview mit Sonja DöbeliJunge und Frauen müssen ver-mehrt für politische Themen sensi-bilisiert werden. Seite 16

Unter Freisinnigen 2Luzern 5

Editorial 5Kantonsrat-Telegramm 8

Ein Kaffee mit . . . 12Kreuzworträtsel 13

Stadt Luzern 19FDP intern 23

Von Christian Forster, KantonsratWarum der von der FDP mit einer

Petition stark unterstützte Doppel-spurausbau am Rotsee plötzlich in der Schublade verschwand, hat einleuchtende Gründe. Nachdem Luzern bis heute auf keinem Pro-jekt- oder Ausführungspapier von Bahninfrastrukturen des Bundes aufgeführt ist, rechnete man sich mit dem Rotsee-Projekt bessere Chancen aus, doch noch irgendwie zu Bundesgeldern zu gelangen. Man wäre sogar bereit gewesen,

die geschätzten 175 Millionen Fran-ken vorzufinanzieren, um wenigs-tens diesen Engpass zu beseitigen.

Mit dem Projekt Bahn 2030 er-öffneten sich plötzlich neue Chan-cen. Dank den vielen Vorabklärun-gen und Überprüfungen von ver-schiedenen Lösungen waren sich SBB und Kanton schnell einig, dass das gute, alte Tiefbahnhof-Projekt das beste Kosten-Nutzen-Verhält-nis aufwies. Um die Chancen mas-siv zu erhöhen, entschloss sich der Regierungsrat, die eigentliche Pla-

Lebensqualität

FortschrittGemeinsinn

19. Jahrgang. Erscheint sechsmal jährlich. Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Luzern

nung vorzufinanzieren (ohne Aus-führungsgarantie).

Die FDP-Fraktion befasste sich im Vorfeld in einer Sonderfraktions-sitzung detailliert mit dem Projekt. Dabei prüfte man auch die durch die Medien bekannt gemachten Studien der Damen und Herren Simmen, Steffen und Albrecht. Festzustellen gilt, dass der Kanton Luzern nicht Bauherr dieses Wer-kes und somit der Kantonsrat der

Nutzen hoch – Bahnhof tief!Die FDP-Fraktion des Kantonsrates überwies die Vorlage B111 zum Planungskredit für einen Tiefbahnhof Luzern einstimmig. Ebenso unterzeichneten die Liberalen eine Resolution für Bundes-rat Moritz Leuenberger in der Luzerner Bahnhofshalle einstimmig.

Fortsetzung auf Seite 6

Tiefbahnhof Luzern

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Editorial FDP.Die Liberalen . . . die Partei der Unternehmer!

Die Delegierten der FDP Schweiz tagten Mitte Oktober in Stans. Diese DV, an welcher unser Bundes-rat Pascal Couchepin verabschie-det wurde, bleibt positiv in Erinne-rung. Mit seinen gradlinigen Aussa-gen hat uns BR Couchepin nicht immer nur Freude bereitet, seine Abschiedsrede beinhaltete jedoch eine treffende Aussage: «… die FDP ist die Partei der Unterneh-mer!» Diesem Satz ging die Begrün-dung voraus, wonach sich die FDP nicht nach der unpersönlichen, anonymen «Wirtschaft» ausrichten soll – sondern nach den «Unterneh-mern».

Für mich ist diese Beziehung zwi-schen unserer FDP und dem Unter-nehmertum sehr treffend. Darin

lässt sich unser politisches Enga-gement gut erklären. Ein Unterneh-mer denkt langfristig und weiss, dass sein Erfolg von einer verant-wortungsbewussten Haltung zu Mitarbeitern und Ressourcen ab-hängt. Unsere Luzerner FDP ist sich dessen bewusst und hat deshalb drei politische Themenbereiche de-finiert. Dieses Dreieck besteht aus der Liberalen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft – im Sinne der Ver-knüpfung zwischen Mensch, Ökolo-gie und Ökonomie. Nicht Grund-satzpapiere mit isolierten grünen oder sozialen Inhalten prägen un-ser Handeln, sondern die vernetzte Betrachtung von Führungsperso-nen, welche die unternehmerische Verantwortung kennen und leben. Unternehmen – nicht unterlassen – ist das Credo Ihrer Luzerner FDP.

Ihr Peter Schilliger, Präsident FDP.Die Liberalen Luzern

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FDP.Die Liberalen Eschenbach

FDP-Nationalrat Otto Ineichen als BrückenbauerSehr gut besuchtes Info(z)morge der FDP.Die Liberalen Eschenbach. NR OttoIneichen mit klarem Plädoyer für ein starkes Unternehmertum.

FDP.Die Liberalen Eschenbach Co-Präsident Urs Schumacher führte gekonnt durch den Vormit-tag. Er begrüsste die zahlreich er-schienenen Amtsträger und stellte den Referenten mit den Attributen «spannend», «emotional» und «her-ausfordernd» vor. Engagiert, poin-tiert und eindrücklich referierte der Vollblut-Unternehmer Ineichen über seine politischen Schwerpunkte: Speranza, Energieallianz und Siche-rung der Sozialwerke dank starkem Unternehmertum. Vor dem Hinter-grund seines unternehmerischen Werdegangs bekommt das politi-sche Wirken des volksnahen Ma-chers eine ganz neue Dimension. Von jeher ist er unternehmerisches Risiko eingegangen und hat Ar-beitsplätze gerettet und geschaf-fen. Und immer waren neben Mut die richtigen Allianzen entschei-dend. Und immer wieder drang

durch, dass Brücken über Partei-grenzen hinweg notwendig sind, um die drängenden Herausforderun-gen unserer Zeit anzupacken. Otto Ineichen unterstrich die Notwendig-keit und Wirksamkeit seiner Initia-tiven mit zahlreichen persönlichen Erlebnissen.

Die Veranstaltungsreihe Info- (z)morge der FDP.Die Liberalen Eschenbach ist eine offene Infor-mations- und Diskussionsplattform und findet mehrmals im Jahr zu ak-tuellen Themen statt. In diesem Jahr fanden ein Referat zum Ehe- und Erbrecht (ein Thema, das alle betrifft), die Besichtigung des Ge-meindekieswerks Eschenbach und das Referat von Otto Ineichen statt. Die FDP ist überzeugt, dass sich das Info(z)morge als überparteili-che Veranstaltungsreihe etablieren wird.

Otto Ineichen bei seinem Referat.

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Christian Forster

Tiefbahnhof Luzern

falsche Adressat für lose Projekt-ideen ist. Die Fraktion, ja der ganze Kantonsrat ist kein Fachorgan für so komplexe Bahninfrastruktur-Pro-

Fortsetzung von Seite 1 jekte. Der Medienauftritt vermit-telte zudem ein völlig falsches Bild der jahrelangen Vorarbeit von SBB und Kanton. Diese haben nämlich gleiche oder ähnliche Ideen längst geprüft und berechnet. Auch in der vorberatenden Kommission VBK wurden wir in den letzten Jahren im-mer wieder über die Zwische n-ergebnisse von den zuständigen Gremien informiert.

Diesen Ergebnissen vertraute auch die FDP-Fraktion. Als zusätzli-cher Auftrag verlangte die Fraktion den Einbezug von Studien und Ideen rund um den Tiefbahnhof in die Planung mit einzubeziehen. Vor allem die spätere Realisierung ei-nes Durchmesser-Bahnhofes und die Prüfung der Verkehrswege rund um den erweiterten Bahnhof soll-ten mit einbezogen werden. Diese

Formulierung wurde in ähnlicher Form auch von der SVP übernom-men und ebenfalls gestellt. Die FDP verzichtete darauf auf den eigenen Antrag und zog ihn zugunsten der SVP zurück.

Mit diesem Schritt ebnete die FDP den Weg zum eindrücklichen Abstimmungsergebnis von 118:0 Stimmen für die Vorfinanzierung

der Planung für einen Luzerner Tief-bahnhof. Bereits am 29. November 2009 wird die Vorlage dem Stimm-volk vorgelegt. Unter dem Motto «Nutzen hoch – Bahnhof tief» er-hofft sich die FDP ein ebenso star-kes Signal nach Bern zu senden.

Kongress JF Schweiz

Der Nationale Kongress 2010 kommt nach LuzernAm 10. Oktober 2009 hat der Delegiertenrat der Jungfreisinnigen Schweiz (jfs) in St. Gallen getagt.

Ein Traktandum war unter ande-rem auch der Nationale Kongress 2010, für den sich Luzern bewor-ben hatte. Und das Bewerbungs-dossier hat überzeugt. Der Kon-gress findet vom 26. bis 28. Feb-ruar 2010 in der Stadt Luzern statt.

Der Nationale Kongress ist all-jährlicher Höhepunkt der jfs und das höchste Organ der Jungpartei. Es wird jeweils nicht nur der Vor-stand gewählt, sondern auch die Politik für das kommende Jahr fest-gelegt. Auch an diesem Kongress stehen im Jahr vor den nationalen Wahlen wieder wichtige Entscheide

an. Und die Luzerner Jungfreisinni-gen werden den angemessenen Rahmen dazu liefern.

Bereits hat sich ein lokales Or-ganisationskomitee bestehend aus Jungfreisinnigen aus Stadt und Ag-glomeration Luzern formiert, um ei-nen reibungslosen Ablauf zu garan-tieren. Wegen der zentralen Lage Luzerns wird 2010 ein Grossan-drang erwartet, was eine logisti-sche Herausforderung darstellt. Aber die Stadt bietet perfekte Bedingungen und Infrastrukturen für einen solchen Anlass, und die Beteiligten sind derzeit mit Enthu-

Abstimmungsspiegel der JF Luzern: Minarettinitiative NeinKriegsmaterialexportinitiative NeinSpezialfinanzierung Luftverkehr JaPolykom JaTiefbahnhof Ja

Maurus Zeier bei der Präsentation der Bewerbung am jfs-Delegier-tenrat in St. Gallen.

siasmus daran, ein Programm für diesen dreitägigen Event auf die Beine zu stellen. Denn der Kon-gress soll nicht nur politische In-halte erzielen, sondern auch den

Austausch der liberalen Jungpoliti-ker aus allen Landesteilen fördern.

Weitere Informationen: www.kon-gress2010.ch

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Wahlkreise

Pragmatische Lösung für ein rechtliches ProblemSeit längerer Zeit ist man sich bewusst, dass der Wahlkreis Entlebuch nicht mehr den rechtlichen Vorgaben entspricht – das Quorum, um einen Sitz zu ergattern, war bei den Wahlen 2007 bereits über den vorgegebenen 10% und wird sich 2011 bei gut 14% bewegen.

Von Irene Keller, KantonsrätinDoch Wahlkreise zu verändern

ist eine anspruchsvolle, viel beach-tete und viel diskutierte Aufgabe. Von allen Einteilungsfragen wirft sie die höchsten Wellen, da sie sehr emotional wahrgenommen wird. Dies haben die letzten Jahre seit der Behandlung der Totalrevision der Staatsverfassung unseres Kan-tons gezeigt.

Eines der jüngsten Ereignisse in diesem Thema war die Sistierung des Planungsberichts zur Eintei-lung des Kantons in Gerichts- und Verwaltungskreise. Das Parlament wollte gleichzeitig die anstehende Frage der Wahlkreiseinteilung auf dem Tisch haben. Die vom Parla-ment geforderte Spezialkommis-

sion (6 CVP, 4 FDP, 4 SVP, 2 SP, 1 Grüne) setzte sich intensiv mit dem Thema auseinander. Haben Sie, liebe Leser, den grossen Wurf er-

wartet? D. h. einen möglichst spek-takulären und alle anstehenden Fragen lösenden Vorschlag?

Nein – das ist die vorliegende Wahlkreisänderung bestimmt nicht –, aber sie ist ein pragmatischer Schritt in die richtige Richtung. Sie ist für den Moment die Lösung mit der grösstmöglichen Akzeptanz für ein rechtliches Problem.

Alle Mitglieder der Kommission waren sich bewusst, dass auch im östlichen Kantonsteil, d. h. vor al-lem im Wahlkreis Luzern Land, durchaus Handlungsbedarf be-steht. Die Teilung von Luzern Land ist aber keine notwendige Ände-rung, der Wahlkreis tangiert auch keine rechtlichen Vorgaben. Es ist aber eine Frage der Überschaubar-

keit. Man war sich einig, dass in ei-nem ersten Schritt, das rechtliche Problem zu lösen ist. In einem wei-teren Schritt, auch unter Berück-sichtigung der Resultate der Dis-kussion um eine starke Stadtre-gion, können wohl für die Wahlen 2015 die Fragen der Wahlkreise Lu-zern Land, aber auch Hochdorf an-gegangen werden.

Eine Vorlage, die zu viele Prob-leme auf einmal lösen will, ist meist zum Scheitern verurteilt. Sie ruft zu viele Fronten aufs Tapet. Der Wahl-verbund für das Entlebuch mit Wil-lisau und die Umteilung der Ge-meinde Wolhusen ist zugegeben ein kleiner Schritt. Aber ein klarer, zielgerichteter Schritt, welcher Er-folg verspricht.

Irene Keller

Informationen aus den Ortsparteien . . .Jahresversammlung der FDP.Die Liberalen Nebikon

Die FDP.Die Liberalen Nebikon trägt Verantwortung

Die Jahresversammlung der FDP.Die Libera-len Nebikon behandelte in Minne die statutari-schen Geschäfte. Die verworrene Situation be-züglich der Sanierung der Schwimmbadanlage und der Erweiterung des Sportplatzes im Stämp-felfeld sorgte hingegen für Unmut.

Nach einem feinen Imbiss aus der renom-mierten Pintenküche zog Parteipräsident Mar-tin Imbach an der FDP-Jahresversammlung eine positive Bilanz über das parteipolitische Ge-schehen während seines ersten Präsidialjahres. «Die FDP Nebikon trägt Verantwortung, und un-sere Mandatsträger leisten in ihren Ämtern her-vorragende Arbeit», hielt der Vorsitzende in sei-ner Begrüssung erfreut fest. Der von der FDP postulierte Kreisel ist realisiert, der Steuersatz der Gemeinde Nebikon liegt bei 1,8 Einheiten

und die Umgestaltung der Bahnhofstrasse ist in vollem Gang. Martin Imbach verdankte die von den FDP-Amtspersonen geleisteten Dienste. «Mit Volldampf wird es weitergehen, denn der Steuerfuss darf keine Erhöhung erfahren, die Kontakte zur Nachbarsgemeinde Altishofen müssen intensiviert und das Wahljahr 2011 muss optimal vorbereitet werden», meinte Mar-tin Imbach zu den Zielen des neuen Tätigkeits-jahres.

Gemäss neuer Regelung hat die FDP.Die Li-beralen Nebikon Anrecht auf fünf Delegierte. Nebst den vier liberalen Gemeinderäten Car-mela Bühlmann-Notter, Kurt Kumschick, Erich Leuenberger und Sara Schuppan-Wüest, Regie-rungsrat Max Pfister sowie Parteipräsident Mar-tin Imbach, die alle von Amtes wegen dabei sind,

werden Sonja Lütolf-Hodel, Silvia Birrer-Rösch (beide bisher) und Thomas Hodel, Stefan Rog-ger und Martina Wüest (alle neu) die FDP Nebi-kon an den kantonalen Delegiertenversammlun-gen vertreten. Mit der vorgenommenen Neuwahl hat die FDP-Deputation eine erfreuliche Verjün-gung erfahren.

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Kantonsrat TelegrammDie MonatsschwerpunkteAlle 120 Kantonsrätinnen und Kantonsräte konnten der Botschaft 111 “über einen Sonder-kredit für die Finanzierung des Vorprojektes für den Tiefbahnhof Luzern” mit einem JAzustimmen, ein erfreuliches Ergebnis. Die intensive Auseinandersetzung am Montagmorgenim Rat hat sich gelohnt, wir haben in der Bahnhofhalle Luzern die Weichen richtig gestellt.

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Eine nachhaltige Lösung liegt nicht einfach auf der Hand, seit Jahren suchen dieSBB zusammen mit dem Bund nach optimalen Lösungen. Im Rahmen der Projekte 2003ergab sich für Luzern eine neue Chance, die Regierung witterte Morgenluft undreagierte blitzschnell. Sie beschloss den Planungskredit vorzufinanzieren.Für das Projekt gilt: Nutzen hoch – Bahnhof tief.

Als Stadtluzerner erinnere ich mich an verschiedene Vorschläge für die Verset-zung des Bahnhofes. Mit dem Bahnhofneubau 1981 hat man bereits an die Zukunftgedacht und die Fundation für eine unterirdische Erweiterung gebaut. DiesesVorausdenken mit der Vorinvestition kommt nun im vorliegenden Projekt zumTragen.

Mit diesem Projekt sind Sie im Schaufenster der Schweiz. Der Tiefbahnhof isteine überzeugende Lösung, die SBB hat evaluiert und wird das Projekt unterstüt-zen. Bis 2030 rechnen wir mit einem Anstieg der Passagierzahlen um rund 40%. Damüssen wir uns etwas einfallen lassen. Mit dem 3,5 km langen Tunnel bietet sich eineChance, die wir packen müssen. Wir brauchen die 20 Mio. Franken um Ihnen ein aus-gereiftes Projekt präsentieren zu können.

In der hart umkämpften Verteilung der Bundesgelder gibt sich Luzern eine neueChance. Machen wir den Tiefbahnhof möglich, tragen wir Ideen zusammen unddiskutieren in einer ersten Phase mit, um eine grosse Zustimmung zu erhalten.

Stehen wir geschlossen für das Projekt ein, nutzen wir heute unsere Chance.

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Nachgefragt:

Redaktion: Isabel Isenschmid-Kramis, Kantonsrätin, Luzern

Robert Bühler, alt Ständerat, hat im Oktober 1989 eine Motion eingereicht. Die Kapazität der Luzerner Bahn-anlagen, insbesondere die nur zweigleisige Ein- und Ausfahrt ist heute schon total ausgeschöpft und derRegionalverkehr kann nicht befriedigend gelöst werden. Der Bundesrat wird eingeladen, die Planung eines durch-gehenden Tiefbahnhofes unverzüglich in die Wege zu leiten. Die Motion wurde dazumal als Postulat überwiesen.

“Ich freue mich, dass ich nach 20 Jahren Recht bekomme. Meine Vision von einem Tiefbahnhofkommt ins Gespräch. Und darüber freue ich mich sehr.

Robert Bühler:

Christian Forster

Josef Langenegger

Peter Tüfer

Albert Vitali

Max Pfister

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Luzern

Nr. 6/2009 9

Stimmenzähler

Platzwechsel Neuer Parteipräsident in Buchrain

Von Leo Fuchs, KantonsratAuf die neue Legislatur habe ich

die Aufgabe als Stimmenzähler für den Rest des Jahres 2009 von Toni Zimmermann übernommen. Vom neuen Sitzplatz hinter der Regie-rung hat man einen ausgezeichne-ten Überblick über das Ratsgesche-hen. Was als Erstes auffällt, ist der hohe Geräuschpegel im Saal. Ob man das Wort durch den Präsiden-ten erhält oder nicht, spielt bei ei-nigen Ratsmitgliedern keine Rolle. Es wird munter darauf los gequat-scht. So bleiben mir auch die un-kontrollierbaren Bewegungen in die Nasengegend nicht verborgen. Hier, so habe ich festgestellt, ist die Gleichberechtigung weit fortge-schritten.

Zwei Fragen bleiben im Moment unbeantwortet. Warum machen Ge-

danken keine Geräusche und wie würde ein Votum tönen, wenn man nur die Gedanken hören könnte? Ich bin überzeugt, der Ratsbetrieb wäre dann sogar für die Zuschauer auf der Tribüne unterhaltsam.

Was meine Sie? Äussern Sie sich im Blog der FDP.Die Liberalen Luzern zu diesem Thema.

Der neue Parteipräsident der FDP.Die Liberalen Buchrain heisst Peter Rüfenacht. Er folgt auf Tanja Di Berardo, die das Amt fünf Jahre ausübte. Sie wird im Hintergrund und als aktive Delegierte weiterhin für die FDP tätig sein. Der 30-jäh-rige Product Manager ist vergeben (ohne Rechte). Sein Motto lautet: «Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur» (Jean Paul, deutscher Schriftstel-ler). Wir danken der abtretenden Parteipräsidentin für die geleistete Arbeit und wünschen ihrem Nach-

folger in seinem Amt viel Erfolg und alles Gute.

Leo Fuchs Peter Rüfenacht

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Abstimmungsspiegel

3× Ja 2× NeinDie FDP.Die Liberalen Luzern hat für die Volksabstimmung vom 29. No-vember die folgenden Parolen gefasst:

Kantonale Abstimmungen:

Kredit für die Planung eines Tiefbahnhofs in Luzern Ja

Beschaffung, Aufbau und Betrieb des Funknetzes Polycom Ja

Eidgenössische Abstimmung:

Bundesbeschluss zur Schaffung einer Spezialfinanzierung für Aufgaben im Luftverkehr Ja

Volksinitiative «Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten» Nein

Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» Nein

Vorankündigung:Groupe Politique 60plusGeneralversammlung am 27. Januar 2010, 14.00 Uhr im Hotel Kreuz, MaltersReferent: Stefan Brupbacher, Generalsekretär FDP.Die LiberalenTreffpunkt: 11.30 Uhr zum Apéro und anschliessendem MittagessenWir pflegen das gesellige Beisammensein vor der Hauptveranstal-tung.

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Luzern

10 Nr. 6/2009

Surftipps – im Web für Sie entdeckt:www.local.ch Die regionale Suchmaschine local.ch bietet re-levante und tagesaktuelle Informationen zu Personen, Firmen, Produkten und Dienstleis-tungen.

www.politik-blogs.ch politik-blogs.ch ist ein Aggregator für Schwei-zer Politik-Blogs. Hier werden Beiträge von Blogs angerissen, die sich hauptsächlich in ei-nem praktischen oder theoretischen Sinne zu gesellschaftspolitischen Fragen äussern.

www.gebaerdenlexikon.ch Diese Website ist das Produkt einer Inter-diziplinären Projektarbeit in Rahmen der Ge-stalterischen Berufsmaturität an der GIBB, Bern. Nehmen Sie sich eine Moment Zeit und erfahren Sie ein wenig mehr über die Gebär-densprache und die Gehörlosenkultur.

Statements über unser neues Adressprogramm Addressix

«Addressix ist einfach bedienbar und bedeu-tet keinen Mehraufwand! Warum soll jede Orts-partei ihre eigene Excel-Liste führen, wenn wir die Daten zentral und trotzdem individuell ange-

passt verwalten können? Nur wenn alle Ortsparteien den einfachen Umstieg wagen, wird Addressix voll ausgeschöpft und es wird möglich sein, mit unseren Mitgliedern dort in Kontakt zu sein, wo es notwendig ist.»Pascal Duss, Ortspartei Entlebuch

«Meiner Ansicht nach fördert Addressix die ko-ordinierte Zusammenarbeit im Vorstandsteam. Die administrative Arbeit kann nach einer Einar-beitungszeit mit Addressix effizienter gemeistert werden.»

Samra Rüfenacht, Ortspartei Root

«Die Aufgabenstellung ‹Korrekte vollständige Adressen der liberal gesinnten Schüpfer› war jah-relang auf unserer Pendenzenliste. Mit dem Addressix haben wir endlich ein einfach zu be-dienendes Instrument erhalten. Die Erfassung

ist wohl eine Fleissarbeit, welche nicht unterschätzt wer-den darf. Sind die Daten aber mal erfasst, erleichtert es die Parteiarbeit enorm. Als Anwender ein grosses Merci an Barbara Unternährer. Sie hat die Instruktion sehr verständ-lich durchgeführt.»Martin Wicki, Ortspartei Schüpfheim

«Ich finde es eine sehr gute Einrichtung. Be-dienerfreundlich und immer aktuell für alle Be-nutzer, da nur eine Version besteht. Ebenfalls vorteilhalft ist, dass diverse Benutzer direkt da-mit arbeiten können und nicht alles über das Se-

kretariat abgewickelt werden muss.»Ruth Bucher, Ortspartei Eschenbach

«Addressix überzeugt durch seine benutzer-freundliche Oberfläche. Addressix ist durchge-dacht aufgebaut und erlaubt eine einfache, effi-ziente Datenverwaltung.»Barbara Schneckenburger, Ortspartei Hochdorf

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Luzern

Nr. 6/2009 11

FDP.Die Liberalen Root

Ein gut besetzter Vorstand sowie eine klare Strategie hilft den OrtsparteienAls der Vorstand anlässlich der Jahresversammlung im 2008 neu zusammengestellt wurde, verfolgten wir den Punkt, dass wir im Vorstand möglichst breit abgestützt sein wol-len. So haben wir uns entschieden, nebst dem Präsidentenamt folgende Funktionen zu besetzen:

VizepräsidentEr unterstützt den Präsidenten

bei der Repräsentation der Ortspar-tei.

HomepageWir erachten es als sehr sinn-

voll, in der heutigen Zeit ver-mehrt über das Internet zu kom-munizieren. Aus diesem Grund wurde als Erstes die Erstellung unserer Homepage vorangetrie-ben.

Über dieses Medium wollen wir bei Meinungsbildungen und Umfra-gen bei den Bürgern die Antworten erfassen. Dies ergibt «Trafic» auf unserer Page, und die Interessier-ten können so sehen, wer wir sind und was unsere Themen sind.

EventsUm unsere Events und Veranstal-

tungen professionell zu planen und durchzuführen, übernimmt dies ein Mitglied des Vorstandes.

KasseDie Ressourcen in Bezug auf Ka-

pital sind auch bei uns eng. Eine gut geführte Kasse mit Engage-ment der Kassenführerin hilft mit, dass auch entsprechende Gelder bei uns einbezahlt werden.

AktuarEine gute Mitgliederadministra-

tion sowie schnelle Kommunikation sind für eine Ortspartei von gröss-ter Wichtigkeit.

Von Amtes wegen sind die FDP.Die Liberalen-Ge-

meinderäte automatisch Mitglied im Vorstand. Durch diese Mass-nahme erhält der Vorstand aktuelle

Informationen, welche die Ge-meinde beschäftigen.

Eine klare Strategie hilft den Ortsparteien, sich auf wesentliche Punkte zu konzentrieren und sich gemeindepolitisch einzusetzen. Aus diesem Grund führt die FDP.Die Liberalen Root im Frühjahr immer einen Workshop mit dem Vorstand durch. In diesem werden die The-men fürs neue Jahr bestimmt. Diese werden jeweils übers Inter-net sowie einer Medienmitteilung an die lokale Presse kommuniziert. Für das Jahr 2009 haben wir uns für folgende Themen entschieden:

1. Wir wollen die Chance bei der Erneuerung der Haupt-strasse K17 nutzen!– für ein schöneres Dorfbild– für mehr Sicherheit der Rooter Be-

völkerung– für weniger Durchgangsverkehr

2. Wir sagen Ja zur EAA! (Ener-gie aus Abfall) unter Berück-sichtigung der Aspekte– optimale Eingliederung in die

Landschaft– Erschliessung über den neuen Au-

tobahnzubringer sowie den Bahn-anschluss

– Standortentschädigung für die Gemeinde Root

3. Wir fordern Transparenz in der Sozialpolitik– Leistungen gerecht erbringen– Erarbeitung von Lösungen für die

Entlastung bei den Sozialausga-ben

– Wiedereingliederung fördern; Missbräuche verhindernEbenfalls muss der Mitglieder-

werbung ein besonderes Augen-merk geschenkt werden. Nur so ist sichergestellt, dass die FDP.Die Li-beralen Root bei Vakanzen in Exe-

kutivämtern und bei Kommissionen sowie bei Wahlen in Legislativäm-ter geeignete Mitglieder stellen kann.

Vorstand der FDP.Die Liberalen Root.www.

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Page 9: Luzerner Freisinn 06/2009

Luzern

12 Nr. 6/2009

GV der FDP-Donatoren- vereinigung Kanton Luzern

Am 22. Oktober 2009 fand die Generalversammlung der FDP-Do-natorenvereinigung Kanton Luzern statt. Die Organisatoren hatten ein spannendes Programm zusammen-gestellt. Als Erstes stand die Be-sichtigung der CKW Rathausen (Emmen) auf dem Programm. An-schliessend begrüsste Herr Dr. Thomas von Weissenfluh, Ge-schäftsleitungsmitglied der CKW, die zahlreich erschienenen Donato-ren und zeigte in seinem interes-santen Referat die komplexen Zu-sammenhänge der Energieversor-gung auf.

Anschliessend fand die eigentli-che GV statt. Der Vorstand wurde von den Donatoren bestätigt. Neu wird Alex Bruckert anstelle von Er-

win Muff (alt Regierungsrat) im Vor-stand Einsitz nehmen. Parteipräsi-dent Peter Schilliger bedankte sich am Ende der GV für die Treue und die grosszügige finanzielle Unter-stützung der Donatoren an die FDP.Die Liberalen Luzern.

Im Anschluss an die GV infor-mierte Michael Haefliger (Intendant Lucerne Festival) die Donatoren über das Lucerne Festival. In sei-nem kurzweiligen Referat ging er auch auf den geplanten Salle Mo-dulable ein.

Die CKW lud anschliessend die Donatoren zu einem feinen Nacht-essen ein. Beim gemütlichen Zu-sammensein und angeregten Dis-kussionen fand diese GV einen wür-digen Abschluss.

Thomas Fischer (Kassier) und Bruno Kunz (Präsident).

Ein Kaffee mit Albert Vitali

Sag mal Albert, warst du über-rascht, dass der Kantonsrat die Vorfinanzierung des Vorprojektes für einen Tiefbahnhof Luzern mit 118 zu 0 Stimmen angenommen hat? Eigentlich schon. Doch alle Kan-

tonsräte waren sich der Wichtigkeit bewusst. Nur mit dieser Geschlos-senheit konnte ein starkes Signal nach Bern gesendet werden. Mit der Sondersitzung unterstrich der Luzerner Kantonsrat die Bedeutung und Wichtigkeit dieses Projektes zusätzlich.

Findest du es richtig, dass das Volk über die Vorfinanzierung ab-stimmen kann? Ja, das ist der richtige Weg. Ob-

wohl dies eigentlich erst ab einer Ausgabenhöhe von 25 Millionen Franken nötig ist, finde ich es wich-tig, dass das Volk das letzte Wort hat. Ich teile die Meinung von un-serem FDP-Regierungsrat Max Pfis-ter, dass es in Anbetracht der grossen Bedeutung des Projekts sinnvoll ist, möglichst früh die Zu-stimmung des Volks einzuholen.

Die FDP und die SVP haben ja noch zusätzliche Anträge zum Tiefbahnhof eingereicht?Wir verlangten von der Regie-

rung, dass auch die Alternativpro-jekte oder Studien ebenfalls in die Projektphase miteinbezogen wer-den. Damit das Abstimmungser-gebnis möglichst eindeutig ausfal-len wird, haben wir unseren Antrag zurückgezogen und der Sache zu-

liebe den Antrag der SVP, den sie nachträglich eingereicht haben, un-terstützt. Damit haben wir auch die SVP aufs Boot geholt. Das Abstim-mungsresultat zeigt, dass dies für das Projekt ein wichtiger taktischer Schachzug war.

Welche Konzessionen musstet ihr der SVP zugestehen?Sie durften als Gegenleistung

schreiben, dass Ihre Anträge klarer formuliert waren . . .

Was hat dich überzeugt beim Tief-bahnhof?Bis ins Jahr 2030 wird gemäss

SBB die Zahl der Fahrgäste um 40 Prozent zunehmen. Nach Analyse der SBB hat sich das Projekt Tief-bahnhof mit direkter Zufahrt ab Ebi-kon als beste und günstigste Lö-sung erwiesen. Mit dieser neuen Zufahrt wird der Engpass am Rot-see eliminiert, und von den frei wer-denden Kapazitäten profitieren auch alle anderen Korridore. Wei-ter schafft der Tiefbahnhof den drin-gend nötigen zusätzlichen Raum im Bahnhof Luzern und entlastet das Gleisfeld.

Vor einigen Monaten hast du an dieser Stelle angemerkt, dass ei-nige Exponenten das Projekt Tief-bahnhof als Selbstprofilierungs-Plattform missbrauchen. Hast du diesen Eindruck immer noch?Ja, ich habe den Eindruck immer

noch. Aber für uns stand wieder ein-mal mehr die Sache im Vorder-grund. Denn das ist verantwor-tungsvolle Politik für die Zukunft!

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Page 10: Luzerner Freisinn 06/2009

Luzern

Nr. 6/2009 13

Gewinnen Sie einen Blumen-strauss im Wert von 100 Fran-ken.

So können Sie gewinnen:– Per MailSenden Sie das Lösungswort, Name und Adresse an: [email protected]

– Per InternetErfassen Sie das Lösungswort, Name und Adresse auf der Web-site: www.fdp-lu.ch/raetsel– Per PostkarteSenden Sie das Lösungswort, Name und Adresse an: FDP.Die Liberalen Luzern, Kreuzwort rätsel, Waldstät-terstrasse 5, 6003 Luzern.

Kreuzworträtsel

Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Gewinner Kreuzworträtsel 5/2009:Herr Robert Meyer, Schötz; Frau Gabriela Staub-Schewe, Hochdorf; Frau Ruth Keller, Kriens; Herr Peter Hess, Luzern; Herr Paul Zemp, Entlebuch.Wir gratulieren Ihnen herzlich zum Gewinn.

Teilnahmeschluss: 31. Dezember 2009

Sachpreise werden nicht in bar ausbezahlt. Es wird keine Korrespondenz geführt. Die

Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Page 11: Luzerner Freisinn 06/2009

14 Nr. 6/2009

FDP.Die Liberalen Frauen Luzern

Minarett-Initiative

FDP.Die Liberalen Frauen LuzernDie Minarett-Initiative – an der Grenze der rechtsstaatlichen Umsetzbarkeit

Es wird zum Schweizer Normal-fall: Die SVP lanciert eine Abstim-mungsvorlage an der Grenze der rechtsstaatlichen Umsetzbarkeit. Die Bundesverfassung verlangt nämlich, dass die Bundesversamm-lung eine Initiative für ganz oder teilweise ungültig erklärt, wenn sie gegen zwingende Bestimmungen des Völkerrechts verstösst.

Die Initiative verletzt zwar kein zwingendes Völkerrecht, verstösst allerdings klar gegen eine Reihe in-ternational garantierter Menschen-rechte wie Religionsfreiheit, Diskri-minierungsverbot und Minderhei-tenschutz.

Die Initiative der SVP wird von ei-ner Plakatkampagne an der Grenze des politisch Tolerablen begleitet. Die Presse greift wie immer die The-matik betreffend die provokativen Plakate prominent und als das Ak-tuellste vom Aktuellen auf.

Diese kalkulierte Provokation löst eine hitzige Debatte über die Meinungsfreiheit aus. Das eigent-liche Thema tritt in den Hinter-grund. In bewährter Manier wird mit den Ängsten der Bevölkerung eine Abstimmungskampagne betrieben. Diese Ängste sind wohlverstanden sehr ernst zu nehmen. Muslim gleich Terrorist, so einfach ist es aber nicht. Ein Minarettverbot nützt absolut nichts gegen Fundamenta-lismus im Islam und Terrorismus.

Dafür gibt es unsere schweizeri-sche Rechtsordnung, an die sich

alle zu halten haben. Wer dagegen verstösst, wird bestraft und kann ausgewiesen werden. Die Gesetze sind da. An der konsequenten Um-setzung fehlt es meines Erachtens leider noch oft.

In der Schweiz gibt es heute vier Moscheen mit einem Minarett, nämlich in Genf, Zürich, Winterthur und Wangen bei Olten. In Langen-thal wurde der Bau eines Minaret-tes Anfang Juli 2009 bewilligt. Eine Beschwerde ist noch hängig. Ge-messen an der Anzahl von ca. 400 000 Personen mit islamischer Religionszugehörigkeit ist dies äus-serst bescheiden. Auch ohne Mina-rettverbot werden die Minarette wohl kaum wie Pilze aus dem Bo-den schiessen, sonst wäre dies schon längst geschehen.

Es gibt viele unangenehme De-batten, die offen und konsequent geführt werden müssen wie über den zulässigen Umgang mit dem Schleier im öffentlichen Raum oder über die Rechte von Frauen und Töchtern in bestimmten Immigran-tengruppen. Die Anti-Minarett-Initia-tive ist nicht anderes als der Krieg der Symbole und damit ein billiges Ausweichmanöver.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns über diese wichtige Abstim-mung zu diskutieren.Gabriela Kaufmann, Präsidentin FDP.Die Liberalen Frauen Luzern

DiskussionWann: Donnerstag, 12. November 2009

Zeit: 19.30 Uhr

Wo: Restaurant Gersag, Emmenbrücke

Einführung ins Thema mit einem Kurzreferat von Benno Bühlmann-Villiger, Journalist und Theologe

Am Podium nehmen teil:

Pro: Yvette Estermann, Nationalrätin SVP

Christian Eiholzer, Vizepräsident Junge SVP Kanton Luzern

Contra: Ida Glanzmann-Hunkeler, Nationalrätin CVP und Vizepräsidentin CVP Schweiz

Nadine Felder, Präsidium Jungfreisinnige Kanton Luzern

Moderation: Gabriela Kaufmann, Präsidentin FDP.Die Liberalen Frauen Kanton Luzern

«Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.»

Zitat, Benjamin Franklin

«Ob ich Gott nun Allah, Jesus, Buddha oder Krishna nenne, spielt für mich keine Rolle. Jede Religion, egal ob Islam, Judentum oder Chris - tentum, will die Botschaft des Friedens vermitteln. Statt die Differen-zen zu untermauern, müssen wir die Gemeinsamkeiten festigen.»

Valentina Smajli, Interview NLZ vom 31. 10. 2009

Minarett-Turm einer Moschee.

Page 12: Luzerner Freisinn 06/2009

Luzern

Nr. 6/2009 15

Heidy Lang-Iten ist per Ende September aus dem Kantonsrat zurückgetreten

Heidy Lang-Iten aus Ermensee ist auf Ende September 2009 aus dem Kantonsrat zurückgetreten. Sie war seit 1995 im Kantonsrat tätig. Von 1996 bis 2004 war sie Präsidentin des Amtes Hochdorf. Weiter war sie von 2002 bis 2006 Vizepräsidentin der FDP.Die Liberalen Luzern. Im Jahr 2007 wurde sie zur letzten Grossratspräsidentin gewählt. Heidy Lang-Iten kandidierte 1999 und 2007 für den Nationalrat, wobei sie den Ein-sitz ins eidgenössische Parlament nur knapp verpasste. Mit viel Charme und Leidenschaft prägte sie nicht nur das Kantonalparlament, sondern motivierte die Jugend zur Politik. Sie hat mit ihren eingereichten Vorstös-sen viel zum Wohl der Luzerner Bevölkerung beigetragen. Wir danken der scheidenden Kantonsrätin für ihre geleistete Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Romy Odoni tritt die Nachfolge von Heidy Lang-Iten an

Die Nachfolgerin von Heidy Lang-Iten heisst Romy Odoni-Weber aus Rain. Romy Odoni-Weber (50) ist verheiratet und hat drei Kinder. Die ge-lernte Primar- und Sekundarlehrerin hat sich jahrelang als Vorsteherin des Ressorts Familie der FDP.Die Liberalen Luzern für Familien und Bil-dung eingesetzt. Weiter ist sie im Gemeinderat Rain als Sozialvorstehe-rin tätig. Wir wünschen der neuen Kantonsrätin, die in der November-Session vereidigt wurde, in ihrem neuen Amt viel Erfolg.

Rücktritt aus dem Kantonsrat von Beat Stöckli

Der Menznauer Beat Stöckli tritt auf Mitte November 2009 aus dem Kantonsrat zurück. Seit 2005 engagierte er sich im Kantonsrat. Für di-verse Geschäfte hat er sich als Fraktionssprecher eingesetzt. Um sich als Geschäftsführer wieder vermehrt seinem Unternehmen zuzuwenden, hat er sich entschlossen, das Amt niederzulegen. Wir danken Beat Stöckli für die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute.

Reinhold Sommer tritt die Nachfolge von Beat Stöckli an

Reinhold Sommer aus Schötz tritt die Nachfolge von Beat Stöckli aus Menznau an. Der 38-Jährige ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Der gelernte Elektromonteur und diplomierte Informatik-Ingeni-eur arbeitet bei der Credit Suisse im Firmenkundenbereich-Handelsfinan-zierungen. Er ist Parteipräsident von Schötz und Vorstandsmitlgied der FDP.Die Liberalen Wahlkreis Willisau. Er wird in der Dezember-Session vereidigt. Wir wünschen ihm viel Erfolg im neuen Amt.

Sympathie-Card

Heidy Lang-Iten

Lesen und profitieren – Sympathie-Aktion ab 2010.

Beat StöckliRomy Odoni Reinhold Sommer

«Luzerner Freisinn»: Lesen und profitieren!

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Page 13: Luzerner Freisinn 06/2009

16 Nr. 6/2009

Face-to-face

Sonja Döbeli Stirnemann, Vizepräsidentin der FDP.Die Liberalen Luzern

Junge und Frauen vermehrt für politische Themen sensibilisierenSonja Döbeli wünscht sich, dass sich mehr Junge und Frauen für die Politik interessieren. Diskussionen am Familientisch über politische Themen könnten diesbezüglich hilfreich sein. Auch macht sie die tiefe Stimmbeteiligung betroffen, vorab bei jungen Menschen. Diese müssten doch daran interessiert sein, gehe es doch dabei um ihre Zukunft.

Sie sind Vizepräsidentin der FDP.Die Liberalen Luzern und Gross-stadträtin. Wie kamen Sie zur Po-litik?Diese wurde mir von zuhause

mitgegeben. Meine Eltern hatten zwar kein politisches Amt, aber wir diskutierten politische Fragen am Familientisch.

Worin besteht Ihre Hauptaufgabe als Vizepräsidentin der FDP.Die Li-beralen Luzern?Eine speziell definierte Funktion

habe ich nicht. Natürlich müsste ich in die Lücke springen, wenn Prä-sident Peter Schilliger ausfallen würde. Die Führung der Partei ob-liegt uns beiden. In Vorgesprächen erörtern wir die Themen, die dann dem siebenköpfigen Führungsgre-mium unterbreitet werden.

Welchen Themen widmen Sie sich hauptsächlich als Gross-stadträtin?Ich bin Mitglied der Geschäfts-

prüfungskommission (GPK) und be-fasse mich vorwiegend mit den Fi-nanzen. Dies liegt schon im meinem Beruf als Betriebswirt-schafterin begründet. Wie in der Wirtschaft gehören finanzielle Be-lange auch in der Politik zu den wichtigsten Aufgaben.

Und persönliche Schwerpunkte?Da steht die Bildung im Vorder-

grund, in die ich als Mitglied der Ge-schäftsleitung beim MAZ auch be-ruflich involviert bin.

Was sagen Sie denn zu unserem Schulsystem?Ich stehe klar hinter dem dualen

System und der Akademisierung. Allerdings wird die Ausbildung der jungen Menschen im Moment et-was zu «akademisiert». Die Berufs-

lehre müsste meiner Meinung nach aufgewertet werden. Auch finde ich es sehr schade, dass zu wenig Na-turwissenschafter und Techniker ausgebildet werden. Man müsste die Jugend entsprechend motivie-ren. Für Industrie und Forschung sind diese Akademiker unerläss-lich. Im Weiteren wünschte ich mir, wenn in der Volksschule der Allge-meinbildung etwas grössere Beach-tung geschenkt würde.

Wie empfinden Sie die Ratsar-beit?Es geht nicht so schnell vor-

wärts, wie ich manchmal möchte. Aber man darf Politik nicht mit der Privatwirtschaft gleichsetzen. Eine Demokratie braucht mehr Zeit, ob-wohl ich ab und zu das Gefühl habe, dass gewisse Themen absichtlich etwas langatmig angegangen wer-den. Statt ausufernde Diskussio-nen, wären Kurzfassungen oft sehr viel optimaler. Aber natürlich gibt es Themen, die ausgiebig disku-tiert werden müssen.

Was würden Sie bei der Session ändern, wenn Sie könnten?Ich würde eine Redezeit-

beschränkung einführen, wie sie bereits beim Kantonsparlament be-steht.

Wie beurteilen Sie das Verhältnis Stadt und Land?Diesbezüglich gibt es Probleme.

Beide haben ein Eigenleben. Man sollte viel mehr den Kanton als Ganzes in den Vordergrund stellen, davon profitieren alle. Es darf nicht sein, dass im Kantonsrat Regionen gegeneinander ausgespielt wer-den. Dass bezüglich Bahnhofaus-bau alle am gleichen Strick ziehen, ist erfreulich. Aber es stehen noch

mehr Infrastrukturprojekte an, für die gute Lösungen unerlässlich sind.

Was tun Sie für eine bessere Um-welt?Ich fahre meistens mit dem Velo

zur Arbeit. Das ist der Vorteil, wenn man in der gleichen Gemeinde wohnt und arbeitet. Dass ich Abfall trenne, betrachte ich als selbstver-ständlich. Weiter versuche ich, im Alltag meinen Beitrag zu leisten, zum Beispiel dass ich Geräte aus-schalte, damit sie nicht im Stand-by-Modus Strom verbrauchen. Im Übrigen stelle ich immer wieder

fest, dass das Umweltbewusstsein in der Stadt Luzern sehr hoch ist

Alt Bundesrat Blocher hat kürz-lich die Oberflächlichkeit in der Medienarbeit kritisiert. Das muss Sie als Geschäftsleitungsmitglied der Journalistenschule doch ge-troffen haben oder?Natürlich beschäftigt mich eine

solche Aussage. Der Trend der letz-ten Jahre ging Richtung Gratiszei-tungen, und offenbar goutiert das die Leserschaft. Qualität kostet nun mal Geld. Wer indes bereit ist, dafür etwas zu bezahlen, hat nach wie vor die Möglichkeit, eine quali-

Sonja Döbeli

Page 14: Luzerner Freisinn 06/2009

Luzern

Nr. 6/2009 17

tativ gute Zeitung zu erwerben.Haben es Frauen immer noch schwerer, eine Kaderstelle zu fin-den?Ich denke schon, vor allem im

heiratsfähigen Alter. Das alte Rol-lenbild existiert nach wie vor. Und weil in den Führungsetagen nach wie vor mehrheitlich Männer sitzen, stellen sie auch Männer ein.

Mit Beruf und Politik sind Sie ziemlich ausgelastet. Bleibt da noch Zeit für Hobbys?Ich verbringe möglichst viel Zeit

zusammen mit meinem Mann. Wir wandern, biken und reisen sehr gerne. Auch singe ich im Konzert-chor Luzern. Am 22. November ge-ben wir im KKL ein Konzert. Wir freuen uns über viele Besucherin-nen und Besucher.

Und könnten Sie auch als Solis-tin auftreten?Nein, dazu wären Gesangsstun-

den und intensives Üben nötig. Dazu reicht die Zeit nicht. Im Übri-gen gefällt es mir im Chor und ich

Sonja Döbeli Stirnemann, ge-boren 15. 11. 1968, verheiratet, seit einem Jahr Vizepräsidentin der FDP.Die Liberalen Luzern, Grossstadträtin seit Februar 2007, Ökonomin, Geschäftslei-tungsmitglied MAZ – Die Schwei-zer Journalistenschule.

fühle ich mich dort sehr wohl.Sie reisen oft. Wo hat es Ihnen bis jetzt am besten gefallen?Es gibt sehr viele schöne Orte

auf der Welt, wo ich mich wohl ge-fühlt habe. Wenn ich allerdings aus-wandern müsste, ginge ich nach Frankreich. Die Landschaft ist schön, die Leute sind nett, und auch die Sprache gefällt mir.

Waren Sie auch schon längere Zeit im Ausland?Ich haben in den USA die High

School besucht und meinen Mas-ter gemacht sowie ein Jahr in Lyon gelebt und gearbeitet.

Was wünschen Sie sich für die Zu-kunft?Dass wieder mehr Leute an Wah-

len und Abstimmungen teilnehmen. Die tiefe Stimmbeteiligung stimmt mich nachdenklich. Vor allem be-drückt mich das mangelnde Inter-esse der Jungen. Es ist doch ihre Zukunft, über die jeweils an der Urne befunden wird. Ich appelliere deshalb an alle Eltern, zuhause ver-mehrt mit den Kindern über politi-sche Themen zu sprechen, ihnen klar zu machen, wie wichtig solche Entscheide für ihr zukünftiges Le-ben sind. In gleichem Masse wün-sche ich mir, dass die Faszination Politik vermehrt Frauen anspricht und sie zum Mitmachen animiert. Auch diesbezüglich sollte zuhause beginnen, was im politischen Alltag seine Fortsetzung nehmen soll.

Weblog-Beitrag: luzern.fdp-blogs.ch

Preissituation im Versorgungsgebiet der CKW

Die Diskussion im Zusammenhang mit den Konzessionsverträgen der CKW wird zum Teil sehr emotional und undifferenziert geführt. Dieses Thema bzw. die Preissituation im Netz der CKW ist aber sehr komplex und muss ent-sprechend angegangen werden.

Der FDP.Die Liberalen Luzern ist es sehr wichtig, dass sich die Wirtschaft im Kanton Luzern weiterentwickeln und konkurrenzfähig bleiben kann. Für die energieintensiven Un-ternehmen spielt dabei der Strompreis eine

wesentliche Rolle. Wir wollen deshalb dieses Thema zusammen mit den Beteiligten sachlich und konstruktiv weiterführen. Wir haben deshalb die Möglichkeiten und die notwendigen politischen Schritte mit den beteilig-ten Industriebetrieben, aber auch mit den CKW diskutiert und analysiert. Diese Gespräche bringen uns zum Schluss, dass im Versorgungsgebiet der CKW sowohl die Privat- wie auch die Grosskunden aus der Industrie mit überdurchschnittlich hohen Energie- und Netzkosten belastet wer-den. Die energieintensive Industrie beschwert sich über zu hohe Strom-preise und droht mit dem Wegzug oder der Schliessung von Betrieben. Dies ist auch mit ein Grund, warum die Opposition gegen die vom VLG ausgehandelten Konzessionsverträge weiterhin anhält. Die Konzessions-verträge betreffen zwar ausschliesslich das Netz und nicht die eigentli-che Stromlieferung (Energie). Aufgrund der Tatsache, dass der Strom-markt aktuell, und wohl auch in der weiteren Zukunft, nur ungenügend spielt, ist der Netzbesitzer de facto trotzdem gleichzeitig auch der Strom-lieferant.

Unter anderem hat aber die Preissteigerung ihren Ursprung in der neuen eidgenössischen Gesetzgebung (Stromversorgungsgesetz). Es zeigt sich, dass unter anderem die Umsetzung dieses Gesetzes und die neu durch die Nationale Netzgesellschaft (swissgrid) verrechneten Netzentgelte unter anderem den Kanton Luzern benachteiligen.

Wir wollen deshalb mit einer dringlichen Motion den Hebel dort anset-zen, wo die Wirkung entsprechend grösser ist. Warum dringlich? Die Ge-meinden sind heute verunsichert. Die Positionen sind zum Teil zu sehr festgefahren. Mit dieser Motion soll die Diskussion auf eine neue Ebene – auf eine erfolgversprechendere Ebene – gebracht werden. Wir verspre-chen uns davon, einen lösungsorientierten Ansatz dieses Themas im In-teresse des Kantons und der hier ansässigen Wirtschaft.

Josef Langenegger, FDP-Kantonsrat

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Page 15: Luzerner Freisinn 06/2009

18 Nr. 6/2009

Luzern: Liberale Senioren

Herbstausflug der Ehemaligenvereinigung

Grösstes kantonales StrassenbauprojektA-14-Anschluss Buchrain und Rontalzubringer

GP 60plus

Diskussion in der MoscheeAblehnung des Minarett-Verbots

Von Kaspar Lang, BuchrainSeit 2 Jahren wird am Rontalzu-

bringer und am Autobahnanschluss A 14 Buchrain gebaut. Die Ehema-ligenvereinigung der FDP.Die Libera-len Luzern nahm ihren Herbstaus-flug zum Anlass für eine Besichti-gung dieser Grossbaustelle. Der Einladung ins Rontal folgten über 40 ehemalige Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie Mitglie-der der Gerichte.

Vor Ort stellte der verantwortli-che Projektleiter Kurt Waber (vif) den Anwesenden die beiden Bau-projekte vor. Gebaut wird ein Voll-anschluss an die Autobahn A 14. Neben den neuen Ein- und Ausfahr-ten schliesst das Nationalstrassen-projekt einen höheren Lärm- und Hochwasserschutzdamm zwischen der A 14 und der Reuss sowie eine neue Rad- und Gehwegbrücke über die Reuss und die A 14 mit ein. In der Fortsetzung wird ab Reuss bis zur Kantonsstrasse K 17 im Ron-tal eine neue 1419 Meter lange,

zweispurige Strasse erstellt. Zu diesem Zwecke müssen ein 740 Meter langer Tunnel gebohrt und eine Brücke über die SBB-Geleise und die Ron erstellt werden. Aus lärmschutztechnischen Gründen wird die Brücke eingehaust. Zusätz-lich müssen Anpassungsarbeiten an bestehenden Strassen und Kunstbauwerken ausgeführt sowie Werkleitungen verlegt werden. Die Baukosten sind auf 126 Millionen veranschlagt.

Für den Rundgang auf der Gross-baustelle mussten sich die Anwe-senden mit Stiefeln, Helm und Sig-naljacke ausrüsten. Obwohl erst Halbzeit ist im Bauablauf, war be-eindruckend, was an Haupt- und Nebenarbeiten bereits ausgeführt wurde. Auch der Tunnelausbruch ist bereits zu einem Drittel ausgeführt. Das Ausbruchmaterial wird aufbe-reitet und kann für Damm- und Stras senschüttungen wieder ver-wendet werden. Die Projektverant-

wortlichen sind zuversichtlich, dass der Autobahnanschluss und der Rontalzubringer nach Terminpro-gramm im Juni 2011 eröffnet wer-den können. Mit der Inbetrieb-nahme der beiden Bauwerke wer-den das Rontal und das Seetal direkt an die Autobahn A 14 ange-schlossen. Damit wird ein wichtiger Meilenstein in der Luzerner Ver-kehrs- und Wirtschaftspolitik ge-setzt. Trotz dem hohen Stellenwert des Autobahnanschlusses Buch-rain und des Rontalzubringers war der Weg hiezu lang, steinig und nahm Jahrzehnte in Anspruch. Nicht auf allen Ebenen wurde im-mer mit dem gleichen Elan gearbei-tet und am gleichen Strick gezogen.

Im Anschluss an den Rundgang trafen sich die Ehemaligen im Gast-haus Adler, Buchrain. Apéro und Mittagessen boten Gelegenheit für einen regen Gedankenaustausch. Alle freuen sich schon auf das nächste Ehemaligentreffen am 19. Mai 2010 in Rain.

Von Vreni Grüter-FelberGute Information soll den Ent-

scheid zur anstehenden Minarett-Verbots-Initiative erleichtern. Des-halb lud der Vorstand der GP 60plus zur Besichtigung der eben fertig umgebauten Moschee in Emmen-brücke ein. Zuerst wurden die rund 40 Mitglieder vom Präsidenten der Islamischen Gesellschaft Luzern, Vehbija Efendic, darauf aufmerk-sam gemacht, dass eine Moschee ein soziales Zentrum ist. Die Ge-sellschaftsräume z. B. sind vor al-lem während des Ramadan wichtig. Im Sousol sahen wir den Ju-gendraum. Dann führte uns Herr Efendic ins Waschritual ein und

zeigte und erklärte uns auf beein-druckende Weise den Gebetsraum, den Kern der Moschee. Unsere drei Gruppen fanden schliesslich in der Bibliothek wieder zusammen für die Referate.

Dr. Ahmed El Ashker-Scherer, Schulzahnarzt in Grosswangen, ist vielfältig engagiert in Organisatio-nen, die das friedliche Zusammen-leben der Religionen fördern. Er in-formierte über die Bedeutung von Minaretten. Er trennte den Inhalt des Korans von den Aussagen und Forderungen verschiedenster Glau-bensrichtungen und den unter-schiedlichsten Traditionen islami-scher Gesellschaften. Die ca.

14 000 Muslime im Kanton Luzern (Schweiz: rund 400 000) sind auch keine homogene Gruppe, gehören aber mehrheitlich toleranten Ge-sellschaften an. Dass militante Is-lamisten und reaktionäre Glau-bensforderungen Probleme schaf-fen, ist ihm sehr wohl bewusst. Sie sind auch eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Nur löst das Minarett-Verbot kein einzi-ges dieser Probleme.

Dr. Walter Bühlmann, emeritier-ter Professor für das Alte Testa-ment der Theologischen Fakultät Luzern, unternimmt seit vielen Jah-ren immer wieder Reisen in islami-sche Länder. Er betonte u. a., dass

in vielen Ländern mit Muslim- Mehrheiten der Kirchturm friedlich neben dem Minarett steht. Die Diskussion war lebhaft und ausge-dehnt. Ängste kamen verständ-licherweise zum Vorschein, der Wille zum friedlichen Zusammenle-ben der Religionen aber auch. Das unnütze Minarettverbot fand keine Unterstützung. Die geheime Ab-stimmung ergab 26 Nein zu 8 Ja bei 4 Enthaltungen. Alle übrigen Ge-schäfte fanden Zustimmung aus-ser der Kriegsmaterial-Initiative.

Kein Rundgang ohne Stiefel, Helm und Signaljacke.

Page 16: Luzerner Freisinn 06/2009

Stadt Luzern

Nr. 6/2009 19

Agenda/Termine 26. Nov.* 11.30 Uhr FDP-Donatoren

Baustellenbesichtigung Allmend

1. Dez. 18.00 Uhr FDP-Frauen: Weihnachtsessen im Café Sowieso

7. Dez. 17.00 Uhr Stamm im Rest. Weinhof, Luzern

10. Dez. 18.00 Uhr Lozärner Wiehnachtsmärt

16. Dez.* 14.30 Uhr FDP-Senioren: Adventsfeier im Rathaus

20. Jan.* 14.30 Uhr Reisepräsentation Rest. Schützenhaus All-mend. «Silbernes Erzgebirge», «Traviata» im Opernhaus Chemnitz

* Anmeldungen sind notwendig. Info: Parteisekretariat: Telefon 041 210 20 28. Weitere Termine: s. Homepage www.fdp-stadtluzern.ch

Wechsel im Leiterteam FDP-Senioren

Nach 14-jähriger Tätigkeit im Leiterteam möchte Josef Blum auch im Pensioniertenleben etwas kürzertreten. Auf Ende 2009 hat er seinen Rücktritt erklärt. Wir bedauern dies sehr, hat er doch dank seinem grossen Bekanntenkreis in Politik und Berufsleben manche Türe zu einer interes-santen Veranstaltung geöffnet. Als seine kompetente Nachfolgerin konnte er Vreni Grüter, ehemalige Geschäftsführerin FDP.Die Liberalen Stadt Lu-zern und Kantonsrätin, gewinnen.

Seppi, wir danken dir für deine unermüdliche Arbeit im Team. Wir wün-schen dir alles Gute im erweiterten Unruhestand und hoffen, dich bei uns als Gast oft begrüssen zu dürfen.

Herzlich willkommen, Vreni Grüter!Alice Weidmann und Rolf Zulliger

Senioren

Senioren FDP Stadt Luzern auf «Küchentour» in Hergiswil/NW

Die erste Veranstaltung im Rah-men unserer Programmreihe 2. Halbjahr 2009 galt am 17. Sep-tember dem Besuch bei Waser Kü-chen in Hergiswil, wo unsere Besu-chergruppe durch die Inhaber Damian und Daniela Hunkeler-En-gelberger persönlich willkommen geheissen wurde. Im Jahre 1972 legte Theo Waser in Hergiswil den Grundstein zur Waser Küchen Woh-nen AG. Im Zuge der Nachfolge-regelung haben Anfang 2003 Da-mian und Daniela Hunkeler-Engel-berger die Firma übernommen und sie per 1. 1. 2004 in Waser Die Kü-che. AG umfirmiert. CEO Damian Hunkeler gab uns einleitend einen Abriss zur Firmengeschichte und führte uns anschliessend durch die Ausstellungsräume, was uns einen aufschlussreichen Einblick über das vielfältige Angebot an mo-dernsten Kücheneinrichtungen ver-mittelte. Aus den fachkundigen Kommentaren des Firmenchefs zu den einzelnen Ausstellungsobjek-ten ging überzeugend hervor, welch grosser Stellenwert in der Unter-nehmensphilosophie dem Zusam-menspiel von Produktequalität, Funktionalität, Ergonomie und De-sign zukommt, um insbesondere auch das Segment und die Kunden-ansprüche im Hightech-Bereich ab-decken zu können. Besondere Sorgfalt wird auch auf die eigene Werbe- und PR-Strategie gelegt (Mund zu Mund oder besser Auge zu Auge lautet das simple, aber wir-

kungsvolle Erfolgsrezept!). Letztlich steht für die Firmeninhaber und ihr 18-köpfiges Mitarbeiterteam der Dienstleistungsgedanke über al-lem.

Im Anschluss an den Ausstel-lungsrundgang bekamen wir auch noch einen Einblick in den Bereich «waser Der Kochklub», ausgestat-tet mit einem sehr schön konzipier-ten Clubraum mit eigener topmo-derner Küche. Daniela Hunkeler- Engelberger vermittelte uns auf- schlussreiche Informationen über diese Geschäftssparte, umfassend eine ganze Reihe von eigenen Kochkursen zur Auswahl, aber auch bestens geeignet für private und geschäftliche Events verschiedens-ter Art.

Zum Abschluss unseres Besu-ches durften wir in gemütlicher At-mosphäre den uns offerierten reichhaltigen Apéro genehmigen, und der CEO stand uns noch für die Beantwortung von Fragen zur Ver-fügung.

Im Namen aller TeilnehmerInnen danke ich Damian und Daniela Hun-keler-Engelberger für die uns gebo-tene Möglichkeit zur Betriebsbe-sichtigung und für die uns gewährte grosszügige Gastfreundschaft. Wir wünschen dem innovativen KMU-Unternehmen Waser Die Küche.AG weiterhin viel Erfolg und Prosperi-tät.Josef Blum, Mitglied Leiterteam Ressort Senioren

Damian Hunkeler erklärt, was eine Küche heute alles bietet.

Kultur- und Opernreise vom 13. bis 18. Juni 2010

Silbernes Erzgebirge (Sachsen) «La Traviata» im Opernhaus Chemnitz

Kunst, Kultur, Tradition und berg-bauliche Geschichte, all dies kön-nen Sie auf der Silberstrasse durchs Erzgebirge in Schneeberg, Schwarzenberg, Marienberg und Annaberg-Buchholz erleben. Die Städte Chemnitz (unser Standort im ****-Hotel), Freiberg und Zwi-ckau haben alle sehenswerte his-torische Zentren. Ein Besuch im «Spielzeugdorf» Seiffen und auf der Augustusburg gehört auch dazu.

Lassen Sie sich am Mittwoch, 20. Januar 2010, um 14.30 Uhr im Rest. Schützenhaus Allmend über diese Reise informieren oder verlan-

gen Sie ab diesem Datum das De-tailprogramm bei Heggli Carreisen, Kriens, 041 318 31 31, welcher auch diese Reise wieder durchführt. Alice Weidmann

Altes und neues Rathaus Chem-nitz.

Page 17: Luzerner Freisinn 06/2009

Stadt Luzern

20 Nr. 6/2009

Geschäftsleitung

Die scheidende Präsidentin hat viel bewirkt

Am 26. Juni 2004 übernahm Trudi Bissig-Kenel das Präsidium der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern. Nun gibt sie das Zepter an ihren Nachfolger weiter. Ihr Vizepräsident Bernhard Jurt blickt zurück.

Parteiversammlung

Neuer Präsident und neue GL bei der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern

Geschäftsleitung

«Die Sache steht im Vordergrund»

«Ich gehe mit Respekt und gleich-zeitig mit Freude an meine neue Aufgabe heran.» Mit diesen Worten hat Trudi Bissig-Kennel vor gut fünf Jahren ihr neues Amt angetreten. Sie hat nach den Wahlen 2004 Ver-antwortung übernommen und es verstanden, eine schlagkräftige Ge-schäftsleitung aufzubauen, die mit ihr den «Karren» gezogen hat. Sie hat ihr politisches Wirken als Par-lamentarierin gut mit ihrer Funktion als Präsidentin verbunden und konnte nicht zuletzt dank dieser Doppelbelastung besonders aktiv für Sportarena, Fusion, Agglopro-gramm, Sicherheit oder familiener-gänzende Betreuung kämpfen. Na-türlich kannte sie als Gewerblerin beziehungsweise ehemalige Ge-werblerin auch die Sorgen und Nöte der KMU aus erster Hand. Und im-mer wieder kam ihr das breite Netz-werk aus ihren verschiedenen Tä-tigkeiten zugute.

Ein Erfolgserlebnis, das sie be-sonders freute, hatte die abtre-tende Präsidentin im vergangenen Juni: Die Wahlen verliefen erfolg-reich, und der Sinkflug der Partei

war gestoppt. Mit ihrer integrieren-den, pragmatischen, offenen Art ist es ihr gelungen, die Flügel inner-halb der Partei anzunähern und ein breites Meinungsspektrum unter einen Hut zu bringen.

Mit Trudi zusammenzuarbeiten war immer überaus angenehm, und wir gönnen es ihr, dass sie jetzt endlich mehr Zeit hat für ihre fünf Enkel, für ihren Mann Hans-Peter und das Haus im Tessin.Bernhard Jurt

An der Parteiversammlung der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern vom Dienstag, 3. November 2009, die mit rund 100 Mitgliedern gut be-sucht war, standen nebst den Infor-mationen über die Abstimmungs-vorlagen vom 29. November Verab-schiedungen und Neuwahlen im Zentrum.

Parteipräsidentin Trudi Bissig-Kennel, welche die Partei während der vergangenen fünf Jahre mit Er-folg geführt und den Rückwärts-trend im Wähleranteil in die umge-kehrte Richtung wenden konnte, wurde mit viel Applaus, einem grossen Dankeschön und viel Lob für ihre Verdienste verabschiedet. Als weitere Mitglieder der alten Ge-schäftsleitung traten Henriette Lu-din, Bernhard Jurt und Jürg Willen zurück. Die Nachfolge im Parteiprä-sidium übernimmt Dr. Josef Wicki, Gemeindepräsident von Littau. Die beiden Grossstadträte Rolf Krum-menacher und Martin Merki stehen ihm als Vize-Präsidenten zur Seite. Weitere Mitglieder der neuen Par-teileitung sind Laura Grüter Bach-mann, FDP-Fraktionschefin im Grossen Stadtrat, und Sonja Hab-

lützel, Geschäftsführerin der FDP.Die Liberalen Stadt Luzern. Zur Un-terstützung dieses Kern-Teams wird in den nächsten Wochen eine erweiterte Geschäftsleitung zusam-mengestellt, die bestimmte Funk-tionen übernimmt oder nach Bedarf aktiv wird.

Nein zu beiden Littauer Initiativen

Über die beiden Vorlagen, die in Littau zur Abstimmung kommen, liess sich die Versammlung von Josef Wicki informieren. Die Anwe-senden Littauerinnen und Littauer fassten einstimmig die Nein-Paro-len und empfehlen die beiden Ge-meindeinitiativen «s Wasser ghört üs!» wie auch «Kein W-Lan an un-seren Schulen» zur Ablehnung.

Nach seiner Wahl beantwortet Josef Wicki als neuer Präsident der FDP.Die Liberalen Stadt Lu-zern erste Fragen.

Was hat dich bewogen, die Nach-folge von Trudi Bissig anzutreten?Ich bin ein überzeugter Liberaler,

habe Freude am Politisieren und die Partei liegt mir am Herzen. Das Präsidium betrachte ich als eine eh-renwerte Aufgabe. Ich finde es zu-dem wichtig, dass Littau nun auf al-len Stufen vertreten ist und die Be-rührungsängste abgebaut werden.

Welche Ziele hast du dir gesetzt?Ich will die Partei ähnlich gut füh-

ren wie meine Vorgängerin, und –

was alle anderen auch wollen – na-türlich wieder gewinnen.

Welche Politik steht für dich im Vordergrund?Wir werden wirtschaftsorientiert,

aber ökologisch sensibel politisie-ren. Für uns steht die Sache im Vor-dergrund, keine Schlagzeilenpoli-tik.

Was strebst du persönlich poli-tisch noch an?Aus heutiger Sicht strebe ich

kein politisches Vollamt an. Natio-nal- oder Ständerat würde mich aber schon reizen.Sonja Hablützel

Trudi Bissig-Kenel war fünf Jahre Präsidentin.

Der neue Präsident: Josef Wicki

Frauen

Frauen lassen sich beraten

Bei der Oktober-Veranstaltung der FDP.Die Liberalen Frauen Stadt Lu-zern stand der gute Stil im Zentrum. Die Teilnehmerinnen liessen sich von der Farb-, Stil- und Imageberaterin Beatrice Barden beraten, was gu-ter Stil ausmacht und wie man mit kleinen Veränderungen attraktiver aussehen kann und eine optimale Wirkung erzielt.

Page 18: Luzerner Freisinn 06/2009

Persönliche Einladung zum

Programm

Liebe Luzernerinnen und Luzerner

Brassband Bürgermusik Luzern Peter Schilliger Roger Köppel Veri, der Abwart

10.00 UhrBrass Band Bürgermusik Luzern

10.15 UhrBegrüssung – Totenehrung – Freischarenmarsch

10.25 UhrReferat Parteipräsident Peter Schilliger

10.35 UhrReferat von Roger Köppel (Chefredaktor der Weltwoche)

10.55 UhrKurze Pause

11.10 UhrPodiumsdiskussion zum Thema „Liberale Werte“ mit Roger Köppel und Exponentender FDP.Die Liberalen Luzern

11.40 UhrUnterhaltung mit „Veri, der Abwart“

Anschliessend haben Sie die Möglichkeit, ein feines Mittagessen in gemütlicher Atmosphärezu geniessen.

Am 8. Dezember 2009 gibt es Einkaufsgestresste, Stubenhocker und Gelangweilte, aberauch solche, die sich etwas Besonderes gönnen wollen. Der Parteitag bietet Ihnen eineGelegenheit, sich auszutauschen, den Horizont zu erweitern oder sich einfach gutzu unterhalten. Wir freuen uns auf Sie!

8. Dezember 2009, 10.00 bis 12.00 UhrFesthalle Sempach

Parteitag