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Martin R. Textor Institut für Pädagogik und Zukunftsforschung, Würzburg

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Martin R. TextorInstitut für Pädagogik und

Zukunftsforschung, Würzburg

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Kinder zukunftsfähig machenIn was für einer Welt werden unsere

Kinder in 20 oder 40 Jahren leben müssen?

Mit welchen Herausforderungen werden sie dann konfrontiert werden?

Was benötigen sie an Kompetenzen und Kenntnissen, um in 30 Jahren beruflich erfolgreich und privat glücklich zu sein?

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Der internationale KontextChina: Von der „Fabrikhalle der Welt“

und vom Exportweltmeister (2009) zur größten Wirtschaftsmacht der Welt (2025)

Indien: Vom „Backoffice der Welt“ zur zweitgrößten Wirtschaftsmacht (2050)

USA, Japan und Europa werden in Relation zu den Schwellenländern an Wirtschafts-kraft und politischem Einfluss verlieren

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Die Zukunft der deutschen Wirtschaft

ist abhängig davon,inwieweit der Übergang von der Industrie-

zur Wissensgesellschaft gelingtwie „produktiv“ Forschung und

Entwicklung sindob Deutschland in den Zukunftsbranchen

wettbewerbsfähig bleibtwie die Rohstoffkrise bewältigt werden

wird

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Zu geringe Ausgaben für Forschung und Entwicklung

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Rasant abnehmende Erdölreserven

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Der Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt

zunehmende Konkurrenz der Arbeitgeber um immer weniger Berufsanfänger

Fachkäftemangel (2015: 3 Mio., 2030: 5,5 Mio.)

Alterung der Arbeitnehmerschaft„Feminisierung“ der Arbeitsweltweniger Arbeiter und Festangestellte,

mehr Selbständigeviele „prekäre“ Arbeitsverhältnisse

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Ein „abwechslungsreicheres“ Arbeitsleben

ein- bis mehrmalige „Umschulung“häufiger Wechsel des Arbeitgebersmehr Mobilitätnoch weniger „klassische“ Arbeitszeitenlebenslanges Lernen, mehr

SpezialisierungTeamarbeit – ProjektwirtschaftVermischung von Berufsarbeit und

Privatleben

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74% der Unternehmen beklagen mangelnde Ausbildungsreife

IHK-Unternehmensbefragung 2010

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Deutschland: weniger Hochschul-abschlüsse im OECD-Vergleich

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Deutschland: geringe Bildungsausgaben im OECD-Vergleich

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Bevölkerungsrückgang...

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... regional unterschiedlich

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Die Alterung der BevölkerungJahr Variante unter 20-

Jährige20- bis 64-Jährige

65-Jährige und Ältere

2008 untere 15,6 Mio. 49,7 Mio. 16,7 Mio.

obere 15,6 Mio. 49,7 Mio. 16,7 Mio.

2020 untere 13,6 Mio. 47,6 Mio. 18,7 Mio.

obere 13,7 Mio. 48,1 Mio. 18,7 Mio.

2030 untere 12,9 Mio. 42,2 Mio. 22,3 Mio.

obere 13,2 Mio. 43,5 Mio. 22,3 Mio.

2040 untere 11,8 Mio. 38,3 Mio. 23,7 Mio.

obere 12,4 Mio. 40,5 Mio. 23,9 Mio.

2050 untere 10,7 Mio. 35,7 Mio. 23,0 Mio.

obere 11,5 Mio. 38,7 Mio. 23,4 Mio.

2060 untere 10,1 Mio. 32,6 Mio. 22,0 Mio.

obere 11,0 Mio. 36,2 Mio. 22,9 Mio.

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Altenquotient (Anzahl der Menschen im Alter von 65 Jahren und mehr je 100 Personen im Erwerbsalter)

Jahr untere Variante (Zuwanderung: 100.000 Personen ab 2014)

obere Variante (Zuwanderung: 200.000 Personen ab 2020)

Wanderungssaldo Null

2008 33,7 33,7 33,7

2020 39,2 38,8 39,8

2030 52,8 51,4 54,8

2040 61,9 59,0 65,6

2050 64,4 60,5 69,5

2060 67,4 63,1 72,9Statistisches Bundesamt: 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung

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Konsequenzen der BevölkerungsalterungVerschiebung des Renteneintrittsalters über

das 67. Lebensjahr hinausniedrigere Renten – höhere Ausgaben für die

Grundsicherung „armer“ Rentnerhöhere Gesundheitskosten, Anstieg der Zahl

Pflegebedürftiger (2009: 2,2 Mio., 2040: 3,4 Mio.)

höhere Steuern und höhere Beiträge für Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung

LeistungskürzungenGefahr eines „Generationenkrieges“

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Wandel der Gesellschaftdie Mittelschicht könnte weiter schrumpfenviel Individualisierung bei Werten,

Einstellungen und Lebensgestaltung; mehr Konfessionslose

Konsum zwischen Sparzwängen und Vergnügungssucht; mehr „souveräne“ Kunden

2025: Internet als Unterhaltungsmedium Nummer Eins; Leben in virtuellen Welten und Communi-ties

gesündere Lebensführungmodernere Wohnungen

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Ehe und Familieweniger Familien, mehr FamilienformenVeränderungen in der Arbeitswelt

erschweren Partnersuche und Familien-gründung

labilere Beziehungenweitgehende Delegation der

Kindererzie-hung an Kindertageseinrichtungen und Schulen

weiterer Bedeutungsverlust der Hausarbeit

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Familienzeit versus KitazeitAlter: 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre

Schlaf-dauer:

13 Std.45 Min.

13 Std. 12 Std. 11 Std.30 Min.

11 Std.

Wachzeit:

10 Std.15 Min

11 Std. 12 Std. 12 Std.30 Min.

13 Std.

Ganztags-betreuung:

8 Std. 8 Std. 8 Std. 8 Std. 8 Std.

Fernseh-zeit:

0 Min. 0 Min. 73 Min. 73 Min. 73 Min.

Familien-zeit:

2 Std.15 Min.

3 Std. 2 Std.47 Min.

3 Std.17 Min.

3 Std.47 Min.

... und in die Familienzeit fallen noch Transport- und Einkaufszeiten oder Zeiträume, in denen sich die Kinder alleine beschäftigen...

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Relevante Websites vonMartin R. Textor:www.zukunftsentwicklungen.dewww.ZukunftWerkstatt.de

Zum Weiterlesen: Martin R. Textor: Zukunftsentwicklungen. Norderstedt: BoD 2010, EUR 9,80