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Gesund in die PensionAusbildung zum lebensphasenorientierten Arbeiten
Modul 1 – Tag 219. November 2015
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Definition des Begriffs Alter
Das kalendarische oder chronologische Alter ergibt sich aus den Jahren seit der Geburt
Das biologische oder individuelle Alter ist das Alter, dass man aufgrund seiner biologischen Beschaffenheit im Vergleich zu Normwerten hat
Das psychologische Alter bezieht sich auf das individuelle Anpassungsvermögen von Einzelpersonen, bezogen auf subjektive Reaktionen und auf das Selbstbild
Das soziale Alter wird von der jeweiligen Gesellschaft bestimmt Das funktionale Alter versucht biologisches, psychologisches und
soziales Alter zusammen zu fassen
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Altern als Abbau
• negative Altersbilder haben einen wesentlichen Einfluss auf das Selbsterleben älterer Arbeitnehmer/innen
• Eine Anpassung des Verhaltens der Älteren an die Erwartungen der Umwelt kann die Folge sein - „altersgemäßes Verhalten“
oder• zwang jung und dynamisch bleiben zu müssen (Jugendkult, die Jugend
dehnt sich aus)
Ist ein „normales“ Altern möglich?
me
Altern und Lebenserwartung• Prozess des Alterns kann auch durch ein gesund geführtes Leben nicht
verhindert werden• Zu beobachten ist eine Erhöhung der Lebenserwartung in Gesundheit,
sowie der aktiven Lebenserwartung in Industrienationen aufgrund von:• Veränderungen der altersspezifischen Mortalität• medizinischem Fortschritt, verbesserten
Lebensbedingungen, Arbeitsbedingungen• Das bedeutet jedoch nicht, dass Alterungsprozesse an sich verlangsamt
werden
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Demografie ÖsterreichBevölkerungsentwicklung
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Demografie ÖsterreichAltersstruktur der Erwerbspersonen
Source: U.S. Census Bureau, International Data Base.
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Demografie Österreich
meMein Team/meine Abteilung/unser
Unternehmen
Zeitpunkt
60 – 65 Jahre alt
55 – 60 Jahre alt
50 – 55 Jahre alt
45 – 50 Jahre alt
40 – 45 Jahre alt
35 – 40 Jahre alt
30 – 35 Jahre alt
25 - 30 Jahre alt
20 – 25 Jahre alt
bis 20 Jahre alt
November 2015
Zusammensetzung nach Alter in %
Was gefällt mir bei meiner Arbeit?
Was stört mich bei meiner Arbeit?
Was brauche ich zur Unterstützung?
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„Damit es gerecht zugeht, erhalten Sie alle die gleiche Prüfungsaufgabe: Klettern Sie auf diesen Baum!“
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HAUS DER ARBEITSFÄHIGKEIT
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Das Haus der Arbeitsfähigkeit
Arbeitsfähigkeit ist dasGleichgewicht zwischen dem, was Beschäftigte dauerhaft leisten können bzw. wollen und dem, was die Organisation verlangt.
Arbeitsfähigkeit wird zu 60% durch Arbeitsverhältnisse und zu 40% von der Person selber beeinflusst.
me
Arbeits(bewältigungs)fähigkeit beschreibt das
Potenzial eines Menschen: • Anforderungen zu einem • gegebenen Zeitpunkt unter • gegebenen Bedingungen
zu bewältigen.
Arbeitsfähigkeit
Individ. PotenzialePhysische, psychische, mentale RessourcenFähigkeiten, Kompetenz, QualifikationEinstellungen, Werte, Sinn
Arbeitsbedingungen/Organisat. KapazitätenOrganisationskultur, Führung Qualifizierung, Einbindung, Weiterentwicklung, Arbeitsplätze, Arbeitsumgebung
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Frühhinweise aus dem Arbeitsbewältigungs-Index
ABI – Punkte
Arbeitsbewältigungskonstellation (ABI – Kategorie)
Förder- und Schutzziel
44 – 49 „Sehr gute“ Arbeitsbewältigungskonstellation
Erhaltung
37 – 43 „Gute“ Arbeitsbewältigungskonstellation
Unterstützung
28 – 36 „Mäßige“Arbeitsbewältigungskonstellation
Verbesserung
7 – 27 „Kritische“Arbeitsbewältigungskonstellation
Wiederherstellung
me
kritisch
me
„Arbeitsbedingtes Vor-Altern“ (Hacker)
ABI-Werte(Skala 7-49 Punkte)
Frauen Männer
30-44 45-54 55-64 30-44 45-54 55-64
Sehr starkes Stressempfinden:Selten
Mindestens wöchentlich
41,4
37,2
39,6
31,7
37,4
30,1
42,0
36,4
40,1
32,2
38,5
29,7
Quelle: Dimensions of Work Ability, S. 114
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Beispiel: Beschleunigung in allen Lebensbereichen
Michel aus Lönneberga– 93s, 3 Szenen– 31s pro Szene
Shaun das Schaf– 22s, 16 Szenen– 1,4s pro Szene
22 mal so schnell
Quelle: nach Prof. S. Schmidt, Uniklinik Freiburg
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Förderung der Arbeitsfähigkeit
Alter (Jahre)
Arbeitsfähigkeit (ABI)
sehr gut
gut
mäßig
kritisch
Ausarbeitung: Dr. RichenhagenQuelle: Illmarinen 2001
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Arbeit alleine erhält die Arbeitsfähigkeit nicht!
(J. Ilmarinen)
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Potenziale beim Älterwerden
Physische Kapazitäten Lerngeschwindigkeit
Begabung, Intelligenz
Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein, Urteilsfähigkeit, soziale Kompetenz, selbstständiges Handeln
Lebens- und Berufserfahrung,„job performance“ (Aufgabenerfüllung)
Quelle: FIOH
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Partner/innenübung
1. Suchen Sie sich eine/n Partner/in und führen Sie ein achtsames Arbeitsbewältigungsgespräch!
2. Stellen Sie folgenden Fragen:„Was kannst Du im Stockwerk X für Dich tun?“
„Was kann Dein Vorgesetzter oder Deine Firma im Stockwerk X für Dich tun?“
• Besuchen Sie alle Stockwerke!• Notieren Sie nur das, was Ihr/e Partner/in sich
ernsthaft vornimmt!• Wechseln Sie nach der Hälfte der Zeit – egal
wie weit Sie gekommen sind!
meÜbung zum Haus der Arbeitsfähigkeit
Sammeln Sie auf der linken Seite wie sich die IST-Situation Ihres Betriebs in den 4 Stockwerken darstellt (konkrete Beispiele) Was tun wir schon?
Beschreiben Sie auf der rechten Seite Ideen, wie die Arbeitsfähigkeit der Kolleg/innen verbessert werden soll und ordnen Sie diese wieder den Stockwerken zu.
Nehmen Sie nun Ihren Soll-Plan und arbeiten Sie 1, 2 konkrete Schritte aus, die Sie in Ihrer Funktion rasch angehen/umsetzen können.
IST SOLL
Arbeitsbedingungen
Führung und Arbeitsorganisation
Entwicklungsmöglichkeiten
Gesundheit
Arbeitsfähigkeit fördern und erhalten
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Wer weiß, was er/sie tut, kann tun, was er/sie will! in Anlehnung an Moshe Feldenkrais
Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!
Kontakt
Mag.a Michaela Erkl-Zoffmannme – Unternehmensberatung
Bayerhamerstr. 59 – A-5020 SalzburgMobil: +43 664 52 01 822
e-Mail: [email protected]