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Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen Industriemeister/Metall 02.07.2016 Ersteller: G.Liebl 1 Industrie meister Metall Indus triem eister Metal l Indust riemei ster Metall

Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Montagetechnik1 Planen und Analysieren

von Montageaufträgen

Industriemeister/Metall

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 1

Industriemeister Metall

Industriemeister Metal

l

Industriemei

ster Metall

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

1.2 Technische Zeichnungen

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages

1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten

1.5 Analysieren von Montageaufträgen unter

Beachtung der terminlichen Vorgaben

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

1.7 Montageauftragsabhängige Festlegung von

Montagestrukturen,-phasen und –systemen

1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen

Gesichtspunkten

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen und Verbinden von

Werkstücken

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

Was ist unter Montage im technologischen Sinne zu

Verstehen?

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Warum wird die Montage als „Tor zum Kunden“ bezeichnet?

Die Montage ist nach der Teilefertigung der letzte technologische Abschnitt der produktiven Wertschöpfungskette und steht am Ende der Auftragsabwicklung. Sie bildet durch die hohe Wertschöpfung den Kernprozess der Leistungserstellung einer Fertigung. In ihrer Bedeutung steht sie im direkten Bezug zum Kunden wie kein anderer Produktionsabschnitt, da hier die verkaufsfähigen Erzeugnisse entstehen.

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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In Anlehnung an Spur & Krause ist die Montage in einem Produktentstehungszyklus zwischen der Fertigung und dem Vertrieb eingebettet.

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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In der Montage werden zur Durchführung der Montageaufgabe elementare Montagevorgänge eingesetzt, sog. Primärfunktionen und Sekundärfunktionen

Montage

Sekundär-funktionen

Primär-funktionen

Fügen z.B. Montieren Handhaben z.B. AblegenKontrollieren z.B. MessenJustieren z.B. EinstellenSonderoperationen z.B. Reinigen

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

Ziele der Montage?

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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Kunde

Qualitäts-produkt

TermingerechteLieferung

KostengünstigeMontage

Bestellung

Montage, rationell und FehlerarmFehlervermeidung

berücksichtigen

Kundenzufriedenheit sicherstellen

Zielerfüllungskreislauf der Montage

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

Welche Einflussfaktoren beeinflussen die Ziele der Montage?

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

Nennen Sie Gründe für den hohenPersonaleinsatz in der Montage?

• Manuelle Montagearbeitsplätze

• Teilautomatisierte Montagearbeitsplätze

• Nacharbeitsplätze

• Kontrollarbeitsplätze

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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Weil die Montage ein so personalintensiver Bereich ist, bietet sich für die Unternehmen hier ein sehr großer Rationalisierungsansatz.

Rationalisierungsansätze finden sich zusätzlich aber auch in der

Arbeitsorganisation (z.B. Arbeitsteilung, Organisationsform) Arbeitsgestaltung (z.B. Arbeitsumgebung, Arbeitsplatz) Konstruktive Gestaltung (z.B. Toleranzen, Standardisierung)

Daher ist es für die Unternehmen umso wichtiger, sich auch für die internen Problematiken im Montagebereich zu öffnen. Ein wichtiger Ansatz ist hier die Einbeziehung der Mitarbeiter, da diese Spezialisten in den einzelnen Bereichen sind und auch Bereitschaft signalisieren Verantwortung für ihr Tun und Handeln zu übernehmen.

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Maßnahmen zur Rationalisierung der Montage?

Maßnahmen der

Organisationsstruktur

Untergliederung des Montageablaufes in Vormontage und Endmontage

Arbeitsgestaltung

Einrichtung Ergonomischer Arbeitsplätze, Einsatz von Montagehilfen

Automatisierung

Montageautomaten, automatische Zuführeinrichtung, automatische

Schraubstation

Konstruktion

Einhaltung des obersten Konstruktionsgebotes, fertigungsgerecht zu

konstruieren.

Dies gilt auch bei Änderung und Beseitigung von Konstruktionsfehlern

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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Was ist unter einem Montagesystem zu verstehen?Als Montagesystem bezeichnet man eine technisch-organisatorische Einrichtung, die die Bereiche Material, Information und Energie möglichst effizient, d.h. wirtschaftlich, miteinander verknüpft.

z.B. Einzelteile, Baugruppen,

Betriebsmittel

z.B. Arbeitspläne, Montagepläne,

Arbeitsanweisungen

z.B. Mechanisch, elektrisch,

Pneumatisch, hydraulisch

MO

NTA

GE

SY

ST

EM

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

02.07.2016

Ersteller: G.Liebl

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Grafische Darstellung „Von der Montageaufgabe zum Montageauftrag“

Montageaufgabe

Produktbezogene Daten

Produktionsbezogene Daten

Montageplanung

z.B. durch den Kunden, Pflichtenheft

z.B. Geometrie, Komplexität, Toleranzen, Masse

z.B. Variantenvielfalt, Stückzahl, Durchlaufzeiten

z.B. Kapazitäts- und Zeitermittlung, Personalplanung

MontageprozessStrukturierte Abfolge

der Montagetätigkeiten

MontagesystemRäumliches und

zeitliches Zusammentreffen der Produktionsfaktoren

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Montageaufgabe

CHARAKTERISTISCHE DATEN

Produktbezogen (In Zeichnungen und Stücklisten dokumentiert)

Produktart

Größe

Gewicht

Komplexitätsgrad

Genauigkeitsanforderungen

Produktionsbezogene(Bestimmt durch Markt- und Absatzbedingungen)

Zahl der Produktarten

Gesamtstückzahl

Stückzahl pro Zeitperiode

Montageplanung

Ablaufplanung Systemplanung

Montageprozess Montagesystem

1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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Welche Montagearten werden unterschieden?

BaugruppenmontageAuch Vormontage genannt. Herstellung von Unter- bzw. Vorbaugruppen.

Beispiele: Getriebe, Kabelbaum

EndmontageMontage zum Endprodukt, erfolgt beim Hersteller

Beispiele: Kaffeemaschine, Kraftfahrzeug

BaustellenmontageMontage zum Endprodukt, erfolgt beim Kunden

Beispiele: Anlagenbau, Hausbau

ReparaturmontageSonderform der Montage, der i.d.R. eine Demontage vorausgeht und bei der ggf. nur

teilweise Neuteile verbaut werden.

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1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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Montageplanung

Ein neues Produkt ist mit der

bisherigen Montagetechnologie

nicht herstellbar. Es wird ein neuer

technologischer Montageablauf,

ggf. mit neuer Fertigungstechnik

erforderlich.

Durch Rationalisierung wird der

Montagebereich räumlich neu

geordnet und die

Fertigungsausrüstung

entsprechend den technologischen

zukünftigen Erfordernissen neu

angeordnet.

Veränderte Stückzahlen oder

Produktänderungen bedingen eine

Erweiterung/Veränderung der

Fertigungsausrüstung und/oder der

Fertigungstechnologie

Welche Planungsanlässe und Planungsarten gibt es?

1 Planen und Analysieren von Montageaufträgen

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1 Planen und Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

Was ist unter Montage im technologischen Sinne zu

Verstehen?

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1 Planen und Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

Nennen Sie Ziele der Montage?

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1 Planen und Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 20

Bestellung

Montage, rationell und FehlerarmFehlervermeidung

berücksichtigen

Kundenzufriedenheit sicherstellen

Zielerfüllungskreislauf der Montage

Beschreiben Sie den Zielerfüllungskreislauf der Montage?

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1 Planen und Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

Welche Einflussfaktoren beeinflussen die Ziele der Montage?

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1 Planen und Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

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Was ist unter einem Montagesystem zu verstehen?Als Montagesystem bezeichnet man eine technisch-organisatorische Einrichtung, die die Bereiche Material, Information und Energie möglichst effizient, d.h. wirtschaftlich, miteinander verknüpft.

MO

NTA

GE

SY

ST

EM

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Voraussetzung für eine wirtschaftliche Montage?

„Die Montagegerechte Konstruktion“

Merke:

Bereits bei der Erzeugniesentwicklung ist darauf hinzuarbeiten, dass sich das Produkt effektiv montieren lässt. Die daraus folgende Konstruktion des Produktes ist danach auszurichten. Zu beachten sind dabei die internen, technologischen Gegebenheiten genau so wie bei den Einkaufsteilen die technologischen Bedingungen der möglichen Lieferanten.

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

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Um die Anforderungen eines Produktes wie z.B.

Funktionalität Beweglichkeit Übertragen von Kräften Montage- bzw. DemontagefreundlichkeitMontagegerecht lösen zu Können, müssen von der Konstruktion bereits im Vorfeld einige Punkte beachtet werden wie z.B.

Geeignete Auswahl des Fertigungsverfahrens Geeignete Auswahl des Fügeverfahrens Richtige Materialauswahl Bestimmen der Oberflächengüte Umsetzbare Maß- und Toleranzvorgaben

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 25

Was ist unter Montagegerecht gemeint?

Montagegerecht bedeutet, alle notwendigen Tätigkeiten, die für den Herstellungsprozess benötigt werden, auf Einfachheit auszulegen, z.B. Fügearbeiten Handhabungs- und Transportfunktionen Funktionalität und Komplexität

Primäres Ziel muss es sein, die montagegerechte Produktgestaltung an die Belange der Fertigung bzw. Montage anzupassen und auf eine günstige Herstellung zu achten.

Beispiel: Komplexität im Hinblick auf die Anzahl der Einzelteile

Viele Einzelteile -> Großer Montageaufwand -> Lange Montagezeiten ->Hohe Montagekosten -> Hohe Herstellkosten

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Nennen Sie das oberste Ziel einer montagegerechten Produktgestaltung?

Als oberstes Ziel einer montagegerechten Produktgestaltung ist die „Senkung der Herstellkosten“ zu nennen. Daraus leiten sich dann Unterziele ab:

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Welche Gestaltungsrichtlinien sollen bei der Produktgestaltung durch die Konstruktion berücksichtigt werden?

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Beispiel Verringerung der Einzelteile

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Welche konstruktiven Faktoren beeinflussen die Montage?

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Möglichkeiten zur Kostenbeeinflussung (a) und Höhe der Änderungskosten (b) in den Unternehmensbereichen

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a,

Möglichkeit zur

Kostenbeeinflussung und

Höhe der Änderungskosten

in den Produktionsbereichen

b,

Gliederung der

Kostenverantwortung

1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Nenne Kostenverursachende Elemente und die daraus resultierenden Folgen?

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Kostenverursachende Elemente

Resultierende Folgen

Fehlende Montagehilfen z.B. Nacharbeit, Zeit- und Qualitätsverlust durch Produktbeschädigungen

Zu viele Einzelteile z.B. Hoher Montageaufwand, hohe Durchlaufzeiten, hohe Kosten

Unnötige Bewegungsabläufe z.B. Unzufriedenheit der Mitarbeiter, wenig bzw. keine Wertschöpfung, Zeitverlust

Unzureichende Mitarbeiterqualifikation

z.B. längere Einarbeitungszeit, hohes Fehlerpotenzial, Nacharbeit, Zeit- und Qualitätsverlust, hohe Kosten

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

Wiederholungsfragen

Nennen Sie das oberste Ziel einer montagegerechten Produktgestaltung?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 32

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1.1 Montagegerechte Produktgestaltung durch die Konstruktion

WiederholungsfragenWelche Gestaltungsrichtlinien sollen bei der

Produktgestaltung durch die Konstruktion berücksichtigt werden?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 33

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Inhalt Technischer Zeichnungen?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 34

Zeichnungsbereich und ZeichenblattformatMaßstabFreigabedatum bzw. ÄnderungsdienstMaß- und ToleranzangabenGegebenenfalls HärteangabenWerkstoffSchriftfeldGegebenenfalls Stückliste

1.2 Technische Zeichnungen

Page 35: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Arten von technischen Zeichnungen

Gruppenzeichnung

Einzelteilzeichnung

3D Explosionszeichnung• Für den Herstellungsprozess ist es wichtig, dass die Darstellung möglichst

detailliert das betreffende Teil in einer Einzelzeichnung zeigt. Diese kann als Vollansicht oder Schnittzeichnung ausgeführt sein.

• Für die Montage, Betriebsanleitungen und die Darstellung von Ersatzteilen werden Gruppenzeichnungen verwendet, um das Zusammenspiel der verschiedenen Einzelteile zu verdeutlichen. Dazu sind auch Explosionszeichnungen geeignet, die einen komplexen Gegenstand perspektivisch und in seine Einzelteile zerlegt darstellen.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 35

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 36

Einzelteil-

zeichnung

Gruppen-zeichnung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 37

Einzelteil-

zeichnung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 38

Explosions

-zeichnungDichtung

Antriebsachse

Anschlußflansch

Druckanschluß

Buchse

Laufrad

Sauganschluß

Antriebsrad

Dichtmanschette

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Wozu ist eine Erzeugnisgliederung erforderlich?

Wirtschaftlichkeit der Montageprozesse

Verbesserung der Kalkulation für ähnliche Erzeugnisse

auf der Grundlage vorhandener, vergleichbarer Baugruppen

Verbesserung der Terminplanung hinsichtlich Angebotstermine

und der Durchlaufzeiten

Durch das Aufgliedern von Erzeugnissen in Baugruppen, Einzelteile und Material ergeben sich verschiedene Gliederungsebenen. In Abhängigkeit der entsprechenden Bedingungen können die einzelnen Komponenten eines Erzeugnisses den unterschiedlichen Erzeugnisebenen zugeordnet werden.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 39

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 40

0 Gliederungsebene Erzeugnis Bsp. Handbohrmaschine

1 Gliederungsebene Hauptbaugruppe Bsp. Elektromotor

2 Gliederungsebene Baugruppe Bsp. Netzkabel

3 Gliederungsebene Unterbaugruppe Bsp. Schalter

4 Gliederungsebene Einzelteil Bsp. Aderendhülse

5 Gliederungsebene Material Bsp. Blech

1.2 Technische Zeichnungen

Beispiel einer Erzeugnisgliederung

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Die Stückliste ist die Aufstellung der benötigten Werkstoffe eines Erzeugnisses oder Erzeugnisteiles auf der Grundlage der Zeichnungen.

Die Stückliste gibt in tabellarischer Form einen vollständigen Überblick über alle Teile unter Angabe der Zeichnungs- oder DIN-Nummer, des Werkstoffes sowie der Häufigkeit des Vorkommens in einem Erzeugnis.

Die Stückliste ist in der Regel nach dem Aufbau des Erzeugnisses, d.h. nach technischen Funktionen gegliedert.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 41

1.2 Technische Zeichnungen

Was ist eine Stückliste?

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Welche Arten von Stücklisten werden unterschieden?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 42

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 43

1.2 Technische Zeichnungen

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Beispiel Strukturstückliste

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 44

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 45

1.2 Technische Zeichnungen

Page 46: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Beispiel Baukastenstückliste

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 46

Benötigtes Vorprodukt

Benötigte Menge

Querrohr 1 Stück

Tischbein 2 Stück

Fußstöpsel 2 Stück

1.2 Technische Zeichnungen

Page 47: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Beispiel Baukastenstückliste

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Benötigtes Vorprodukt

Benötigte Menge

Längsrohr 2 Stück

Seitengestell 2 Stück

Exzenterschraube 4 Stück

1.2 Technische Zeichnungen

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Beispiel Baukastenstückliste

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 48

Benötigtes Vorprodukt

Benötigte Menge

Kunststoffkante 4,9 Meter

OVP - Platte 1,28 qm

1.2 Technische Zeichnungen

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Beispiel Baukastenstückliste

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 49

Benötigtes Vorprodukt

Benötigte Menge

Tischplatte 1 Stück

Schrauben 24 Stück

Gestell 1 Stück

Laschen 8 Stück

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 50

1.2 Technische Zeichnungen

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MengenstücklisteProdukt Benötigte Menge

Querrohr 2 Stück

Tischbein 4 Stück

Fussstöpsel 4 Stück

Längsrohr 2 Stück

Exzenterschraube 4 Stück

Kunststoffkante 4,9 Meter

OVP - Platte 1,28 Meter

Schrauben 24 Stück

Laschen 8 Stück

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1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 52

1.2 Technische Zeichnungen

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Beispiel VariantenstücklisteSie wollen mehrere Motoren abbilden, die fast baugleich sind. Es gibt jedoch ein

paar wenige, signifikante Unterschiede, die sich auch in den Stücklisten zu den einzelnen Motoren niederschlagen.

Sie legen eine Stückliste zu Motor 1 an. Sie enthält möglichst viele Komponenten, aus denen auch alle anderen Motoren bestehen.

Dann legen Sie die Stücklisten für die anderen, leicht abweichenden Motoren an. Dies sind die sogenannten Varianten. Sie enthalten

• die jeweils ausgewählten Komponenten aus der Stückliste für Motor 1

• Komponenten, die nur für den speziellen Motor gelten, für den die Variante angelegt wird

Die Stückliste für Motor 1 und alle ihre Varianten stellen gemeinsam die Stücklistengruppe „Motoren" dar.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 53

1.2 Technische Zeichnungen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 54

1.2 Technische Zeichnungen

Zu den Konstruktionsunterlagen gehören, neben den technischen Zeichnungen, alle Unterlagen, die dazu dienen z.B. eine Maschine bzw. Anlage fertigzustellen.

Das sind, je nach Produkt, z.B.

Welche Dokumente gehören zu den Konstruktionsunterlagen?

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 55

1.2 Technische Zeichnungen

Bevor eine Anlage, Maschine hergestellt wird, muss auf Basis des Lastenheftes ein Pflichtenheft erstellt werden. Ein Pflichtenheft stellt ausführlich dar, wie der Auftragnehmer die ihm gestellte Aufgabe aus dem Lastenheft des Auftraggebers realisieren will.

Unterscheidung Lastenheft und Pflichtenheft?

Lastenheft

Es wird vom Auftraggeber erstellt und beschreibt das „Was“ und „Wofür“ er

etwas haben möchte.

Somit ist dies die Basis für das Pflichtenheft.

Pflichtenheft

Es wird vom Auftragnehmer auf Basis des Lastenheftes erstellt und

beschreibt das „Wie“ und „Womit“ er den Auftrag lösen will

Gegenüberstellung Lastenheft und Pflichtenheft

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Nennen Sie den Inhalt von Technischen Zeichnungen?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 56

1.2 Technische ZeichnungenWiederholungsfragen

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Welche Arten von Stücklisten werden unterschieden?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 57

1.2 Technische Zeichnungen Wiederholungsfragen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 58

1.2 Technische ZeichnungenWiederholungsfragen?

Welche Dokumente gehören zu den Konstruktionsunterlagen?

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Einflussgrößen und Randbedingungen bei der Planung der Montage

02.07.2016Ersteller: G.Liebl

59

Produkt Produktion Organistaion Personal

Funktion

Größe

Gewicht

Qualität

Komplexität

Typenvielfalt

Produktionsmenge

Produktionsschwankungen

Lösgrößen

Laufzeit des Produktes

Anlauftermin

Kostenziel

Investitionsbudget

Amortisationszeit

Raumangebot

Vorhandene Betriebsmittel

Gestzliche Vorschriften

Umweltauflagen

Fertigungssteuerung

Lohnform

Tarifliche Bedingungen

Gruppenarbeit

Arbeitszeitmodelle

Kenntnisse

Fertigkeiten

Alter

Geschlecht

Teamfähigkeit

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

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Phasen der Montagesystemplanung/Montageplanung

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 60

Planungsanstoß

1 AufgabenstellungProjektplanung

Projektverantwortlichen benennenZiele festlegen

Istzustand analysierenPlanungsdaten beschaffenTerminrahmen vorgeben

Aufgaben abgrenzenVerfügbare Hallenflächen vorgeben

Zeitlichen Ablauf des Projektes festlegen

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 61

2 GrobplanungMontagesystem-Ausbringung berechnen

Arbeitsabläufe festlegenMontageabschnitte bilden

Montagesystem-Alternativen entwickelnNotwendige Hallenfläche ermitteln

Personalbedarf planenLösungsvarianten bewerten und auswählen

Projektkalkulation und Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen

3 FeinplanungGesamtsystem und Teilsystem im Detail ausarbeiten

Terminplan erstellenAusschreibung durchführenKritische Prozesse absichern

Personaleinsatz planenWirtschaftlichkeitsnachweis prüfen

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Phasen der Montagesystemplanung/Montageplanung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 62

4 RealisierungBeschaffung veranlassen

Arbeitsplätze Ergonomisch gestaltenPersonal schulen

Montagesystem installierenDokumentation erstellen

Probeläufe und erste Vorserien

5 FertigungsanlaufSystemanlauf analysieren

Fehler beseitigenDokumentation gegebenenfalls korrigieren

Abnahme durchführen

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Phasen der Montagesystemplanung/Montageplanung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 63

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Montagepläne dienen den Mitarbeitern als „Roter Faden“, denn in den Montageplänen steht genau beschrieben, was in welcher Reihenfolge, mit welchen Werkzeugen und Hilfsmitteln in welcher Zeit zu fertigen ist.

Prüfanweisungen sind Dokumente, aus denen zu ersehen ist was, wann, wie oft und womit zu prüfen ist.

Merke:Zu Beginn der Montagedurchführung ist es wichtig, dem Montagepersonal die Montagepläne, Prüfanweisungen, Zeichnungen und Stücklisten fehlerfrei und komplett zur Verfügung stellen zu können, um so eine reibungslose und termingerechte Montage zu gewährleisten.

Was verstehen Sie unter Montagepläne und Prüfanweisungen?

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 64

Beispiel Montageplan

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 65

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Zu Beginn der planerischen Arbeiten wird die Neuplanung zu einem Projekt.

Der beauftragte Projektleiter wählt sein demensprechend benötigtes Projektteam aus.Dazu bekommt der Projektleiter von seinem Auftraggeber den Projektauftrag.

Inhalte des Projektauftrages sind:

Projektplanung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 66

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Beschreiben Sie die Systematische Planungstaktik in der Projektplanung?

Projektplanung

Vorplanung

Grobplanung

Feinplanung

z.B. Projektleiter, Projektauftrag, Projektteam

z.B. Technologie, Produktionsmenge, Automatisierungsgrad

z.B. Planen des Montageablaufes, Durchführbarkeitsuntersuchungen, Festlegen des Gesamtsystems

z.B. Transportwege, Bereitstellungsfläche, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 67

1.3 Zielsetzung und Randbedingungen desMontageauftrages

Wiederholungsfragen

Inhalte des Projektauftrages sind:

Nennen Sie Inhalte eines Projektauftrages?

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 68

1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeit

Indikatoren der Durchlaufzeiten sind: Liegezeiten Wartezeiten Auftragsbearbeitungszeiten Rüstzeiten Transportzeiten

Rüstzeitreduzierung können durch „Rüstworkshops“ erreicht werden z.B. SMED

Bei diesen Rüstworkshops geht es darum, z.B• Laufwege• Bewegungsabläufe• Rüstvorgänge der Mitarbeiter zu analysieren und zu optimieren

Optimierung des Materialflusses

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 69

1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeit

Zusätzlich können die Laufwege der Mitarbeiter durch sogenannte „Spaghetti-Diagramme“ grafisch aufgezeigt werden.

Weitere Möglichkeiten die Durchlaufzeiten zu reduzieren, sind z.B. Kurze Transportwege Geradlinige Transportwege Vermeiden von unnötigen Justier- bzw. Einstellvorgänge Geeignete Flurförderfahrzeuge Ausreichende Flurförderfahrzeuge Standardisierte Prozesse

Optimierung des Materialflusses

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Wozu ist die Analyse von Montageaufträgen erforderlich?

Neben der montagegerechten Erzeugnisgestaltung gilt es, auch die Montageprozesse, die einzelnen Arbeitsabläufe und die Arbeitssysteme optimal zu gestalten. Dazu erfordert es deren Analyse und Bewertung, um mögliche Rationalisierungsansätze zu erkennen.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 70

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Analyse der Montageaufträge in Anlehnung an die REFA –Methodik?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 71

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Ist-Analyse durchführen

Abgleich mit den Sollvorgaben

Bei Abweichungen Ursachen Ermittelnz.B. Ishikawa, FMEA

Lösungen erarbeiten und bewerten(technisch und wirtschaftlich)

Technisch und wirtschaftlichBeste Lösung

einführen

Zielkontrolle und Dokumentation

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Welche Ziele und Aufgaben hat die Analyse von Montageaufträgen?

Ziele:

Erkennen von Schwachstellen des Montageprozesses

optimale Gestaltung der Arbeitsabläufe

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Montage

Aufgaben:

Erfassung des Ist-Zustandes

Erarbeitung von Lösungsansätzen für die Optimierung

Analyse des verbesserten Prozesses (Ergebniskontrolle)

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 72

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Analysemethoden die für den Montageprozess geeignet sind:

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 73

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 74: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Selbstaufschreibung

Bei der Selbstaufschreibung geht es hauptsächlich um eine einfache Art der Datenerfassung. Sie kann sich auf den Mitarbeiter, die Arbeitsabläufe, die Arbeitsmittel oder den Arbeitsgegenstand beziehen.

Aufzuschreibende Daten:

IST – Zeiten

Ausfallzeiten

Störungen

Auftragsbeginn und –ende

Stückzahl pro Zeiteinheit02.07.2016Ersteller: G.Liebl 74

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Multimomentaufnahme

Nach REFA besteht eine Multimomentaufnahme in dem Erfassen der Häufigkeit zuvor festgelegter Ablaufarten an einem oder mehreren gleichartigen Arbeitssystemen mithilfe stichprobenmäßig durchgeführter Kurzzeitbetrachtungen.

Für den Montageablauf ist das die zweckmäßige Ermittlung von Anteilen bestimmter, einzelner Montageabläufen oder Zeitarten am Gesamtmontageablauf. Rationalisierungsschwerpunkte lassen sich durch diese Methode rangfolgeartig ableiten.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 75

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Wiederholmontage

Mit der aus arbeitsanalytischen Gründen durchgeführten Wiederholmontage können konkrete Maßnahmen zur Ablaufverbesserung erkannt werden.

Mit dieser Analysemethode werden vor allem bei der Montage auftretende Nach- und Passarbeiten erkannt werden.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 76

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Ablaufanalysen

Ablaufanalysen dienen zur Untersuchung des räumlichen und zeitlichen Zusammenwirkens aller Komponenten eines Arbeitssystems. Sie sind für IST-ZUSTÄNDE und SOLL-ZUSTÄNDE sowie auch in Planungsphasen durchführbar.

Eine Methode für Ablaufanalysen ist die MTM –Methode.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 77

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 78: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

MTM-Methode

Beim MTM-Verfahren erfolgt die Aufgliederung der körperlichen Arbeit in fünf Grundbewegungen. Diesen kleinsten, vom Menschen voll beeinflussbaren Bewegungsabläufen werden bereits festgelegte Normalzeitwerte zugeordnet.

5 Grundbewegungen:

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 78

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Primär – Sekundär – Analyse

Sie ist ein quantitative Planungsinstrument zur Ermittlung des Wirkungsgrades der Montage.

Das Ergebnis zeigt, ob Möglichkeiten zur Optimierung oder Rationalisierung des Montageprozesses bestehen.

Primärmontagevorgänge (PMV)

z.B. Fügen, Einpressen, Nieten

Sekundärmontagevorgänge (SMV)

z.B. Transportieren, Wenden, Ablegen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 79

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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Primär – Sekundär - Analyse

02.07.2016

Ersteller: G.Liebl

80

Formel Wirkungsgrad eines Montageprozesses

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 81: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Primär – Sekundär - Analyse

Grundbewegungen und Zuordnung PMV und SMV

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 81

BewegungenAnalyseart

Grundanalyse Feinanalyse

Hinlangen

Greifen

Bringen

Fügen

Loslassen

Alle Aufwendungen mit Körperbewegungen

PMV SMV

PMV SMV

PMV SMV

PMV PMV

PMV SMV

SMV SMV

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 82: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 82

Hinlangen, Greifen zu Teil 1

Teil 1 in Fügeposition bringen

Hinlangen, Greifen zu Teil 2

Teil 2 und Teil 1 fügen

Ablegen an Übergabepuffer

SMV 1,0

SMV 0,5

SMV 0,5

PMV 4,0

SMV 1,0

Ablauf Vorgang Zeit (s)

Summe: 7,0

Wm=Summe PMV

Summe PMV + Summe SMV*100 =

4s

4s+3s*100 = 57,14%

Ergebnis 42,86% sind bei diesem Montageablauf ohne Wertschöpfung

Beispiel einer Feinanalyse

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

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1.2.1 Primär – Sekundär - Analyse

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 83

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 84: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Primär – Sekundär - Analyse

Wie lässt sich das Verhältnis von Primär- und Sekundäraufwand verbessern?

Eine wesentliche Verbesserung zu Gunsten des Primäraufwandes lässt sich durch eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung erzielen. Je optimaler die Sekundärabläufe sind (kürzere Entfernungen = kürzere Zeiten), desto effektiver werden die Primärabläufe.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 84

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Page 85: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Bereitstellung der Einzelteile

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 85

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Die Bedeutung der Materialbereitstellung lässt sich an der sogenannten „5-R-Regel“ darstellen

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Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 86

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Was verstehen Sie unter LEAN Production?

LEAN Production bedeutet „schlanke Produktion“ und bietet viele wirksame und nachhaltige Werkzeuge, um Die Termineinhaltung Kostenreduzierung Forderung nach hoher Qualität

zu gewährleisten.

Page 87: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 87

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Nennen Sie Ziele von LEAN Production?

Ziele von LEAN Production:Konzentration auf die Wertschöpfung d.h.

Kernaufgaben wahrnehmen und sich nicht verzetteln

Kontinuierliche Verbesserung d.h. Veränderung zum Besseren, z.B. Fehlleistungen und Fehlerquellen vermeiden

Vermeidung von Verschwendung d.h. jede Art der unnötigen Bewegungen, Lagerung, Fehler und Fehlerfolgen vermeiden

Page 88: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 88

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Nennen Sie positive Auswirkungen von LEAN Production?

Geringe BeständeReduzierung der Entwicklungszeit (z.B. durch

Simultaneous Engineering)Reduzierung der Lagerfläche (z.B. Just in Time,

Kanban)Reduzierung von Fehlern (z.B. Poka Yoke) Steigerung der Produktivität

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Zusammenbau der Einzelteile zu Baugruppen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 89

1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Kennen Sie die wichtigsten Verschwendungsarten nach MUDA?

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Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Analyse der Montageaufträge in Anlehnung an die REFA –Methodik?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 90

1.5 Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

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Nennen Sie die 5 Grundbewegungen der

MTM-Methode

5 Grundbewegungen:

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1.5 Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

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Beschreiben Sie die Primär – Sekundär – Analyse?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 92

1.5 Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

Page 93: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Nennen Sie die 5-R-Regel bei der Bereitstellung von Einzelteilen?

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1.5 Analysieren von MontageaufträgenWiederholungsfragen

Die Bedeutung der Materialbereitstellung lässt sich an der sogenannten „5-R-Regel“ darstellen

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1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

Auf Welcher Grundlage werden Montageaufträge disponiert?

Die Dispositionsgrundlage bildet die Stückliste in Form der Fertigungsstückliste. Sie ist auftragsbezogen und wird aus der auftragsneutralen Konstruktionsstückliste erstellt. Aus ihr wird ersichtlich, welche Teile und Baugruppen den Status „Eigenfertigung“ oder „Einkaufsteil“ haben. Nach DIN 6789 enthält die Fertigungsstückliste nach der Bearbeitung durch die zuständigen Stellen alle Angaben für die Vorbereitung. Abwicklung und Abrechnung eines bestimmten Auftrages.

Für Eigenfertigungsteile und –baugruppen bildet der Arbeitsplan und ggf. der

Montageplan die ergänzende Grundlage.

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Nach welchen Kriterien wird über Eigen- oder Fremdfertigung entschieden?

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1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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Welche Bedeutung hat die Materialbereitstellung für den Montageablauf?

Ausgehend davon, das ausreichende Montagekapazitäten und eine einsatzfähige Montageausrüstung zur Verfügung stehen, ist die Materialbereitstellung ein kritischer Punkt. Um einen störungsfreien Montageablauf zu gewährleisten, sind folgende Kriterien für die Materialbereitstellung zu berücksichtigen:

Bereitstellung

- der richtigen Teile/Baugruppen

- in der richtigen Menge

- in der geforderten Qualität

- zum erforderlichen Termin

- am richtigen Ort

Das gilt gleichermaßen für Eigenfertigungsteile wie für Kaufteile. Hierbei ist ein weiteres Kriterium, die terminliche Koordinierung mit dem Lieferanten von wesentlicher Bedeutung.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 96

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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Welche Arten der Materialbereitstellung für den Montageprozess gibt es?

Komplette Bereitstellung/Bereitstellung aller Bauelemente zu Montagebeginn

Es erfolgt die Bereitstellung des gesamten, für den betreffenden Montageauftrag erforderlichen Materials zum Montagebeginn. Anwendung für einfache Erzeugnisse mit geringer Komplexität, damit auch relativ geringe Lager- und Kapitalbindungskostenbeim „Sammeln, bis alles zusammen ist“.

Montagesynchrone Bereitstellung

Das Material wird ohne Zwischenlagerung direkt in die Montage eingesteuert (Just in Time), damit geringste Lager und Kapitalbindungskosten

Gemischte Bereitstellung

Kombination aus Kompletter und Synchroner Bereitstellung. Klassifizierung des Materials in A-,B-, und C-Kategorien. Teueres Material A wird montagsynchron bereitgestellt. Die Bereitstellung geringerwertigen Materials C erfolgt aus dem Lager.

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1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

Page 98: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 98

Komplette Bereitstellung Synchrone Bereitstellung Gemischte Bereitstellung

Arten der Materialbereitstellung

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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Was versteht man unter Push- bzw. Pull-Prinzip in der Materialbereitstellung?

Push – Prinzip

Die Materialdisposition und –Bereitstellung erfolgt durch eine zentrale Fertigungssteuerung auf der Grundlage von Planungsvorgaben. Ein Ziel dabei ist die weitestgehende Auslastung von Produktionskapazitäten. Es besteht nicht unbedingt ein Bezug zu Kundenaufträgen

Pull – Prinzip

Die Materialdisposition und –Bereitstellung erfolgt (Kunden-) auftragsbezogen durch verbrauchsgesteuerte, fertigungsbasierende Systeme. Zu diesen Systemen zählt JUST IN TIME und KAMBAN.

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1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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JUST IN TIME (JIT)

Das von Toyota entwickelte System JUST IN TIME (JIT) ist die Zulieferung eines materiellen Produktes unmittelbar vor dessen Einsatz. Es ist ein komplexes Logistikkonzept der Teilebereitstellung zur richtigen Zeit

Ziele von JUST IN TIME

- Minimierung der Materialbestände

- Reduzierung der Umlaufmittel

- Minimierung der Lagerkosten

- Vermeidung von nicht wertschöpfenden Abläufen

Voraussetzungen von JUST IN TIME

- Störungsfreie und qualitätssichere Montageprozesse

- Keine Änderung der eingesteuerten Auftragsreihenfolge im Montagedurchlauf

- Hohe Vorschaugenauigkeit hinsichtlich Bedarfsmengen und –sequenzen

- enge Informationsverknüpfungen zwischen Kunde und Lieferanten

- höchste Liefersicherheit 100%02.07.2016Ersteller: G.Liebl 100

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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JUST IN TIME kann sowohl intern als auch extern angewandt werden:

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Interner LieferantDreherei, Fräserei

Externer LieferantPumpenhersteller

JUST IN TIMEKunde:

Eigene Montage

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 102

Störungen im JIT - System

Im Herstellungsprozess von JIT-Teilen Im Logistikprozess

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 103

Maßnahmen zur Störungskompensation

Im Herstellungsprozess von JIT-Teilen Im Logistikprozess

- Instandhaltung- Notsysteme

- Qualitätssicherungssysteme im Fertigungsprozess

- geregelte Verfahren zur sofortigen Nacharbeit

- Reservefahrzeug- Übersicht über Transportverlauf

- bevorzugte Bearbeitung verspäteter Lieferungen im Wareneingang und

Wareneingangskontrolle

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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KANBAN

Das von Toyota entwickelte Kanban-System ist die bedarfsorientierte Materialbereitstellung auf der Grundlage von Verbrauchsanforderungen. Wird für einen anstehenden Montageauftrag Material benötigt, erfolgt durch den verantwortlichen Mitarbeiter eine Anforderung über das System an den Lieferanten.

Ziele von Kanban

- Reduzierung der Durchlaufzeiten

- Reduzierung der Lagerbestände

- Kostenminimierung

- Erhöhung der Flexibilität

Voraussetzungen von Kanban

- Stabiles Umfeld und stabile Randbedingungen

- Einhaltung der Wiederbeschaffungszeit

- Hohe Vorschaugenauigkeit hinsichtlich Bedarfsmengen und –Sequenzen

- enge Informationsverknüpfungen zwischen Kunde und Lieferanten02.07.2016Ersteller: G.Liebl 104

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 105

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben

Page 106: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

02.07.2016 106Ersteller: G.Liebl

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl

107

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl

108

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Nach welchen Kriterien wird über Eigen- oder Fremdfertigung entschieden?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 109

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben Wiederholungsfragen

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Welche Arten der Materialbereitstellung für den Montageprozess gibt es?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 110

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben Wiederholungsfragen

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Nennen Sie Ziele und Voraussetzungen von JUST IN TIME?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 111

1.6 Disposition der Eigen- und Fremdteile nach Terminvorgaben Wiederholungsfragen

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1.7 Montageauftragsabhängige Festlegung von Montagestrukturen, -Phasen und

- Systemen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 112

Montagestrukturtypen

Produktbezogen

Baustufenbezogen

Verfahrensbezogen

Qualifikationsbezogen

Welche prinzipiellen Montagestrukturtypen werden unterschieden?

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 113

1.7 Montageauftragsabhängige Festlegung von Montagestrukturen, -Phasen und

- Systemen

Welche prinzipiellen Montagestrukturtypen werden unterschieden?

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114

Montagesysteme

EinzelplatzmontageDie komplette Montage erfolgt an einem festen Platz, ohne

Transfer

von Basisteilen oder Baugruppen.

Stationäre ReihenmontageMehrere Montageeinheiten stehen ortsfest nebeneinander

und werden

auch an der jeweiligen Stelle vollständig montiert.

Stationäre Fließmontageim Unterschied zur stationären Reihenmontage ist der

Montageablauf

zeitlich lückenlos. Ein Ortswechsel der Montageeinheit

erfolgt nicht.

WerkstattmontageEine Konzentration der Montage in Werkstattform ist nur

bei besonderen

Fügeverfahren, z. B. Schweißen, ausgeprägt

02.07.2016Ersteller: G.Liebl

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115

Montagesysteme

NestmontageDie Montageeinheiten werden durch eine Anzahl von Montagestationen

(< 6), die zu einer Gruppe zusammengefasst sind, in nicht bestimmter

Reihenfolge hindurchgeführt. Es ist sogar ein Richtungswechsel des

Durchlaufes zulässig.

WerkstattmontageEine Konzentration der Montage in Werkstattform ist nur bei

besonderen

Fügeverfahren, z. B. Schweißen, ausgeprägt.

Zeitlich nicht gebundene ReihenmontageDie Montagestationen sind nach dem technologischen Durchlauf

angeordnet. Es besteht aber keine zeitliche Bindung (Abstimmung)

im Montageablauf.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl

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116

Montagesysteme

Grundformen räumlicher Anordnung von Montagestationen

a) offene Strecke b) geschlossene Struktur

02.07.2016Ersteller: G.Liebl

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117

Montagesysteme

02.07.2016Ersteller: G.Liebl

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Einzelplatzmontage

Bei der Einzelplatzmontage werden alle Vorgänge, die für die Montage notwendig sind, an einem Arbeitsplatz von einer Arbeitskraft, also ohne Arbeitsteilung, aufeinanderfolgend durchgeführt.

In der Regel befinden sich die Montageobjekte auf Werkbänken oder Tischen. Die notwendigen Bauteile werden, abhängig von ihrer Größe, lose in Behältern oder auf Paletten bereitgestellt.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 118Einzelmontageplatz

Montagesysteme

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Einzelplatzmontage

Vorteile:

Nachteile:

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 119

Montagesysteme

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Karree

Die Grundform bezieht sich auf die Viereckform oder auch Karree bezeichnet.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 120

Arbeitsplätze in Karree-Anordnung

Merkmale:-Paarweise gegenüberliegend

angeordnete Arbeitsplätze- Transport zwischen den

Arbeitsplätzen durch Weiterschieben oder über Rutsche

- Keine Werkstückträger erforderlich- Teilebereitstellung von allen Seiten

möglich

Montagesysteme

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Karree

Vorteile:

- Gute Eignung für Gruppenarbeit (mit/ohne Platzwechsel)

- guter Blickkontakt und gute Kommunikationsmöglichkeit

- Übersichtliche Teilebereitstellung

- schneller Aufbau aus Standardelementen

- Geringer Investitionsaufwand für Grundsystem

Nachteile:

- Zugänglichkeit beim Wechseln und Beschicken von Greifbehältern im Innenbereich der Tische erschwert

- geringe bzw. keine Zwischenpuffer zwischen den Plätzen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 121

Montagesysteme

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U – Form

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 122

Arbeitsplätze in U - Anordnung

Merkmale:-Handarbeitsplätze im Innenbereich

des U-förmig aufgebauten Montagesystems angeordnet

- Arbeitsplatzwechsel zwangsläufig, wenn mehr Arbeitsplätze als Mitarbeiter vorhanden sind

- Keine Werkstückträger erforderlich- Teilebereitstellung von außen zu

den Arbeitsplätzen

Montagesysteme

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U - Form

Vorteile:

- Variabel bezüglich Stückzahlausbringung

- Weitergabemenge gering, wenn keine oder nur kleine Zwischenpuffer vorhanden sind

- Kurze Wege von Platz zu Platz, kurze Reaktionszeit bei Störungen

- Gute Übersichtlichkeit

- Geringe Investition für Grundsystem

Nachteile:

- Höhere körperliche Belastung durch Gehen von Platz zu Platz

- schnellere Ermüdung der Mitarbeiter bei Taktzeiten- bzw. Platzwechselrhytmus

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 123

Montagesysteme

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Linie

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 124

Arbeitsplätze in Linie - Anordnung

Merkmale:-Reihenanordnung der

Arbeitsplätze- Weitergabe durch Schieben von

Hand - Teilebereitstellung auf einer Seite

entlang der Linie

Montagesysteme

Page 125: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

Linie

Vorteile:

Schmale Bauform, geringer Flächenbedarf

Gute Teilebereitstellung von beiden Seiten

Einfacher Aufbau aus Standardelementen

Bereitstellung von Großteilen in Gitterbox am Arbeitsplatz möglich

Sitz-/Steharbeitsplatz realisierbar

Nachteile:

Wenig geeignet für Gruppenarbeit

wenig kommunikationsfreundlich

kein Blickkontakt der Mitarbeiter zueinander

Arbeitsplatzwechsel nicht sinnvoll, wegen Rücklaufstrecken

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 125

Montagesysteme

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Nennen Sie Vorteile und Nachteile der Einzelplatzmontage?

Vorteile:

Nachteile:

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 126

Montagesysteme Wiederholungsfragen

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Nennen Sie Vorteile und Nachteile des Linienmontagesystems?

Vorteile:

Nachteile:

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 127

Montagesysteme Wiederholungsfragen

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1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Welche Ziele verfolgt die ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze?

Ergonomie ist die Lehre von Erforschung der menschlichen Arbeit, untersucht werden die Eigenarten und Fähigkeiten des menschlichen Organismus (z.B. Wann führt dauerndes Heben von Lasten zu gesundheitlichen Schäden?) Die Ergebnisse dienen dem Bestreben, die Arbeit dem Menschen anzupassen und die menschlichen Fähigkeiten wirtschaftlich einzusetzen.

Humanisierung der Arbeit ist die umfassende Bezeichnung für alle Maßnahmen, die auf die Verbesserung der Arbeitsinhalte und der Arbeitsbedingungen gerichtet sind.

Im Zusammenhang mit der Gestaltung der Arbeitsplätze, der Arbeitsmittel und der Arbeitsumgebung sind die Unfallverhütungs- und Arbeitsschutzvorschriften der Berufsgenossenschaften sowie zahlreiche gesetzliche Auflagen zu beachten.

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 128

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1.8Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Welche Bereiche umfasst die Arbeitsgestaltung?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 129

ArbeitsgestaltungBereiche

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1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Bei der Arbeitsplatzgestaltung sind zu berücksichtigen?

- Die Körpermaße des Mitarbeiters

- Der Raumbedarf – im Sitzen und im Stehen

- Die Arbeitsflächen, -sitze und -stühle

- Der Greifraum und der Sehbereich

Einzelheiten der dazu erforderlichen Arbeitsanalysen können der DIN 33407 entnommen werden. Die Kriterien der Arbeitsplatzgestaltung sind im Einzelfall auf die unterschiedlichen Arten von Arbeitsplätzen umzusetzen – wie:

- Maschinenplätze

- Handarbeitsplätze

- Steuerstände

- Zusammenbauplätze

- Büroarbeitsplatze

- Transportarbeiten02.07.2016Ersteller: G.Liebl 130

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1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung sind zu berücksichtigen?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 131

Page 132: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Bei der Gestaltung der Arbeitsmittel sind zu berücksichtigen?

- Handwerkzeuge müssen ergonomisch geformt sein

- Elektrowerkzeuge müssen ausreichen isoliert sein

- Drückknöpfe müssen durch farbliche Kennzeichnung leicht erkennbar sein

- Arbeitsmittel dürfen keine scharfen Kanten oder Grate besitzen

- Es müssen geeignete Montagehilfen im Einsatz sein

- Für schwere Lasten Hebewerkzeuge vorhanden sind

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 132

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1.8Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Wiederholungsfragen

Welche Bereiche umfasst die Arbeitsgestaltung?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 133

ArbeitsgestaltungBereiche

Page 134: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Wiederholungsfragen

Was ist bei der Gestaltung der Arbeitsumgebung zu berücksichtigen?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 134

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1.8 Gestalten von Montagearbeitsplätzen nach ergonomischen Gesichtspunkten

Wiederholungsfragen

Was ist bei der Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen?

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 135

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1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 136

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 137

Welche technologischen Verfahren liegen dem Prozess „Fügen“ zu Grunde?

Fügen

Zusammensetzen

Anpressen, Einpressen

Fügen durch Schweißen

Fügen durch Löten

Kleben

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 138

Welche Anforderungen werden an Fügeverbindungen gestellt?

Fügeverbindungen unterliegen als Kopplungsstelle mehrerer Teile besonders hohen Beanspruchungen. Sie müssen, entsprechend den konstruktiven Erfordernissen, unterschiedliche Anforderungen erfüllen:

- Aufnehmen und Übertragen von Kräften

- Übertragen von Drehmomenten

- Dichtheit

- Flexibilität oder Beweglichkeit

- Lösbarkeit

- Technologische Ausführbarkeit

- Optische Aspekte

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 139

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 140

Formschluss

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 141

Kraftschluss

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 142

Stoffschlüssiges

Fügen durch

Kohäsions- und

Adhäsionskräfte

Erklärung!!!Kohäsionskraft = Zusammenhangskraft

Adhäsionskraft = Anhangskraft

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 143

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 144

Anwendung des Schweißens im Fahrzeugbau

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 145

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 146

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 147

WerkstoffSchweißeignung

Mit zunehmenden Kohlenstoffgehalt (über 0,22%) nimmt die Schweißbarkeit des Stahls ab und es kommen nicht ohne

weiteres dauerhafte Schweißverbindungen zustande.

Bei Stählen mit über 0,22% Kohlenstoffgehalt sind um Rissbildungen und Brüchen vorzubeugen Schutzmaßnahmen

erforderlich, z.B. Vorwärmen, langsames Abkühlen, Anlassen, Spannungsarmglühen, oder es müssen spezielle

Schweißverfahren angewandt werden.

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

Page 148: Montagetechnik 1 Planen und Analysieren von …...1.3 Zielsetzung und Randbedingungen des Montageauftrages 1.4 Zeitlicher Ablauf der Montagetätigkeiten 1.5 Analysieren von Montageaufträgen

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 148

Einteilung der Schweißverfahren

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 149

Merke

In vielen Anwendungsbereichen der Schweißtechnik dürfen nur geprüfte

Schweißer eingesetzt werden. Sie müssen Ihre Schweißprüfungen in regelmäßigen

Abständen wiederholen

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 150

Unterscheidung nach der Energiezufuhr

Flammlöten Kolbenlöten

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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Vorteile

Es können alle Metalle miteinander verbunden werden

Niedrige Arbeitstemperaturen, dadurch geringer Verzug

Lötverbindungen sind warmfester als Klebeverbindungen

Schädigende Gefügeumwandlungentreten kaum auf

Elektrisch und thermisch leitfähig

Nachteile

Hohe Kosten der Lote

Elektrochemische Korrosion

Geringe Festigkeitswerte

02.07.2016Ersteller: G.Liebl 151

Vor- und Nachteile des Lötens

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 152

Kleben ist ein Fertigungsverfahren, bei dem unter Verwendung eines Klebstoffs, Werkstoffs die Fügeteile durch Flächenhaftung unlösbar und

stoffschlüssig verbunden werden

Fügen durch Kleben

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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Vorteile

Keine Gefügeveränderung

Gleichmäßige Spannungsverteilung

Viele Werkstoffkombinationen

Dichte Verbindungen

Wenig Passarbeit erforderlich

Nachteile

Große Fügeflächen nötig

Geringe Dauerfestigkeit

Geringe Warmfestigkeit

Teilweise lange und komplizierte Aushärtung

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Eigenschaften von Klebeverbindungen

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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Klebstoffarten

Schmelzklebstoffez.B. Hotmelt

Nassklebstoffez.B. Alleskleber Uhu

Reaktionsklebstoffez.B. Epoxidharz

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 155

Die Fügeflächen müssen trocken, sauber, fettfrei und leicht angeraut sein

Arbeitsregeln für die Herstellung einer Klebeverbindung

Der Klebstoffauftrag soll unmittelbar nach der Oberflächenvorbehandlung erfolgen

Die Dicke der Klebstoffschicht soll 0,1mm bis 0,3mm betragen

Während der Aushärtung müssen die Teile gegen verrutschen gesichert werden

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen

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Welche technologischen Verfahren liegen dem Prozess „Fügen“ zu Grunde?

Fügen

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen Wiederholungsfragen

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02.07.2016Ersteller: G.Liebl 157

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen Wiederholungsfragen

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Nennen Sie die Arbeitsregeln für die Herstellung einer Klebeverbindung?

1.9 Montage von Bauteilen durch Fügen Wiederholungsfragen

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MontagetechnikDanke für die

AufmerksamkeitIndustriemeister/Metall

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Industriemeister Metall

Industriemei

ster Metall

Industriemeist

er Metall