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schweiz Logistik.ch MAGAZIN FÜR LOGISTIK      I      SUPPLY CHAIN      I      FÖRDERTECHNIK      I      VERPACKUNG log Nr. 1 März 2018 www.schweizlogistik.ch Intralogistik Zukunftsvision Citylogistik à la carte Warenverkehrssysteme Cargo sous terrain mobilisiert   100 Millionen FrankenEin Tag im Leben von … Yvette Körber: Visionär, innovativ   und passioniert Messevorschau LogiMAT 2018 — Intralogistik aus   erster Hand Verbände Intralogistik Schweiz In der Luberzen 3 + CH-8902 Urdorf + www.bvsag.ch NEUHEIT reduziert kleine Versandverpackung auf das Wesentliche.

Nr. 1 März 2018 schweizLogistik · Flurfördergeräten. Eine grösstmögliche Effizienz im Handling der Güter entlang der Wertschöpfungskette ist das Ziel. Stichworte dazu sind:

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Page 1: Nr. 1 März 2018 schweizLogistik · Flurfördergeräten. Eine grösstmögliche Effizienz im Handling der Güter entlang der Wertschöpfungskette ist das Ziel. Stichworte dazu sind:

schweizLogistik.chMAGAZIN FÜR LOGISTIK      I      SUPPLY CHAIN      I      FÖRDERTECHNIK      I      VERPACKUNG

log Nr. 1 März 2018 www.schweizlogistik.ch

IntralogistikZukunftsvision Citylogistik à la carte

WarenverkehrssystemeCargo sous terrain mobilisiert  100 Millionen Franken 

Ein Tag im Leben von …Yvette Körber: Visionär, innovativ  und passioniert  

MessevorschauLogiMAT 2018 — Intralogistik aus  erster Hand

Verbände

Aktiv für innovative Logistik.Der Verein Netzwerk Logistik (VNL) – ist führendes Kompetenznetzwerk. – verbindet Wirtschaft und Forschung. – fördert Innovationen in der Logistik.

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Intralogistik Schweiz 

In der Luberzen 3 + CH-8902 Urdorf + www.bvsag.ch

NEUHEIT

reduziert kleineVersandverpackungauf das Wesentliche.

Page 2: Nr. 1 März 2018 schweizLogistik · Flurfördergeräten. Eine grösstmögliche Effizienz im Handling der Güter entlang der Wertschöpfungskette ist das Ziel. Stichworte dazu sind:

Drei grossartige Geschäftsmodelle. Mit Mercedes-Benz Vans haben Sie Ihren starken Partner gefunden. So unterschiedlich der Citan, der Vito und der Sprinter auch sind – sie haben doch einige Gemeinsamkeiten: Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, Wertbeständigkeit. Getreu dem Markenversprechen «Born to run». Und noch etwas: Dank Mercedes-Benz Vans STAR DEAL profitieren Sie von exklusiven Sonderkonditionen sowie von attraktiven Service- und Garantieleistungen. Mehr erfahren Sie bei Ihrem Mercedes-Benz Partner oder unter www.star-deal.ch

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Liebe Leserin, lieber LeserSchaufenster der LogistikzukunftDie Welt der Intralogistik steht vor grossen Herausforderungen und damit natürlich auch die Hersteller von leistungsfähigen Logistikanlagen und Flurfördergeräten. Eine grösstmögliche Effizienz im Handling der Güter entlang der Wertschöpfungskette ist das Ziel. Stichworte dazu sind: künst-liche Intelligenz, Big Data, Digitalisierung und Vernetzung. Insbesondere Letztere schafft die Voraussetzungen für Zeitersparnis, Energieeffizienz und Sicherheit in der gesamten Intralogistik. Fortschritte in der IT und die damit verbundenen intelligenten und autonomen Systeme, aber auch Tools wie virtuelle Realität, 3D-Druck oder Sensorik eröffnen ganz neue Möglich-keiten für die Produktivität und die Wertschöpfung entlang der gesamten Supply Chain. Zugleich stellt die Komplexität der neuen Systeme praktisch jedes Unternehmen, das von der digitalen Transformation Nutzen ziehen will, vor enorme Herausforderungen.

Der physische Materialfluss in der Logistik wird in Zukunft verstärkt ohne die Mitwirkung von Menschen autonom gesteuert und koordiniert. Bereits heute sind autonome Transporte möglich und einzelne Handhabungsvor-gänge laufen automatisch ab. Die autonome Verkettung aller Material-flussprozesse erfordert eine hohe Adaptivität der beteiligten Technologien. Diese notwendigen Technologien für effiziente und moderne Intralogistik-Lösungen und das Prozessmanagement stehen an der diesjährigen Logi-MAT, der 16. Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Pro-zessmanagement, vom 13.—15. März in Stuttgart im Mittelpunkt. Die füh-rende internationale Fachmesse bietet auch dieses Jahr einen umfassenden Marktüberblick, verbunden mit einer kompakten Wissensvermittlung in Form hochkarätiger Fachforen. Diese sollen entscheidend dazu beitragen, dass sich die Anwender moderner Logistiksysteme auf die zukünftigen In-novationen einstellen können. Zentrales Thema der Aussteller an der Logi-MAT ist die Einbindung moderner Technologien und Materialien in zukunfts-fähige Lösungen im Rahmen von Logistik 4.0. Entsprechend lautet denn auch das Motto der diesjährigen LogiMAT: «Intralogistik aus erster Hand. Digital — vernetzt — innovativ.» Stichworte, die einen Besuch der Messe in Stuttgart in hohem Masse lohnenswert machen.

Dr. Flavio Sanader Kurt Bahnmüller

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log | Inhalt

4 | schweizLogistik.ch 01/2018

Markt-News

6  Bertschi-Gruppe mit neuem CEO

6  Neuer Verkaufsleiter bei der BVS …

6  Rodi Fructus AG von den neuen Actros …

7  Vanderlande Fleet gewinnt prestige- …

7  Max Urech AG — neu an drei Standorten …

Intralogistik

8  Zukunftsvision Citylogistik à la carte

10  Zukunftssichere logistische Lösungen an …

12  Effizient und sicher kommisionieren

Warenverkehrssysteme

14  Cargo sous terrain mobilisiert 100 Millionen …

Interview

16  «Wir verstehen uns als Kompetenzzentrum …

43   «Änderungen erfassen wir als Erste»

Verband

36  vnl — Expertenrunde Freihandel …

36  vnl — Veranstaltungskalender

37  vnl — Der VNL initiiert innovative …

38  vnl — Swiss Logistics Innovation …

39  vnl — Logistik Technologie- und …

40 Aktive Förderung der Innovationskraft am …

Verein Exportmarktplatz

41  Innovation im Aussenhandel

Nutzfahrzeuge

42  Ab 2019 Elektro-Lkw auf dem Markt

Unternehmen

44 Qualität aus dem Hause Hyundai

Lagertechnik

18  Geringere Beschädigung der Lagerware

Verpackungen

19  Damit die Flieger pünktlich abheben

Ein Tag im Leben von …

20  Yvette Körber: Visionär, innovativ und …

Messevorschau

22  LogiMAT 2018 — Intralogistik aus erster …

28  Branchentreff der Logistik: Alles im Fluss

Ausstellervorberichte

24  Ausstellervorberichte LogiMAT 2018

31  Ausstellervorberichte Logistics & Distribution 

Stiftung Logistik Schweiz

33  Aufnahme der Gründer von Danzas in die …

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Inhalt | log

schweizLogistik.ch 01/2018 | 5

Staplermarkt

46 Es wurde hoch gestapelt

Event

47  Frauen in der Logistikwelt sichtbarer …

Aus-/Weiterbildung

48 Mit vollem Einsatz ins Jubiläumsjahr

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Zumtobel Licht AG

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6 | schweizLogistik.ch 01/2018

Neuer Verkaufsleiter bei der BVS Verpackungs-Systeme AG

Die BVS AG mit Sitz in Urdorf ver-stärkt per 1.1.2018 das Verkaufsteam mit Reto Schlumpf als neuen Ver-kaufsleiter. Mit seiner mehrjähri-

gen Erfahrung zählt Reto Schlumpf be-reits zu den Kennern der Verpackungsin-dustrie. Mit dieser Massnahme erfolgt eine neue Struktur sowie eine erhebliche Leistungssteigerung des gesamten Ver-kaufsteams. Reto Schlumpf arbeitete bereits acht Jahre als Servicetechniker und Verkäu-fer bei der BVS AG und kehrt nach zehn Jahren Absenz zurück zu seinen Wur-zeln. Neben der Verkaufsleitung wird Reto Schlumpf selbst in Projekten tätig sein und die Produktegruppe Folienver-packung voranbringen. Die Betreuung und Effizienzsteigerung der gesamten Verkaufsabteilung gehört ebenfalls zu seinen Kernaufgaben.Das abtretende Verkaufsleitungs-Team, bestehend aus Roland Deiss, Robert Knöpfel und Beat Wälti, zieht sich aus eigenem Willen und Überzeugung aus der Firmenleitung zurück und wird sich ihren Hauptaufgaben, der Kundenbe-treuung und Projektarbeiten mit Kom-petenz, Freude und voller Kraft widmen. Die Geschäftsleitung bedankt sich für die grossen Leistungen und Erfolge der letzten Jahre.

Die BVS AG plant und vertreibt Verpa-ckungssysteme aller Art. Im Vorder-grund stehen das Kundeninteresse sowie der hohe Dienstleistungsgrad des Unternehmens. Die vier strategischen Geschäftsfelder, Folienverpackungen, Versandeinrichtungen, Produktschutz sowie Verpackungsmaterialien — zeigen den Kunden neue Wege von Verpa-ckungslösungen auf. «Face to face» Be-ratung, kreative Systemlösungen sowie Maschinen und Material aus einer Hand gehören zu den Stärken der BVS AG. Im Unternehmen integriert ist ein komplet-tes Service- und Technikteam, welches aus zehn Mitarbeitern besteht und täg-lich in der Schweiz sowie im angrenzen-

Bertschi-Gruppe mit neuem CEO An der Spitze des 1956 von Hans Bertschi gegrün-deten Unterneh-mens kommt es zu einem Wech-sel: Hans-Jörg Bertschi übergibt

die operative Führung der Bertschi- Gruppe ab 1. August 2018 an Jan Arnet. Nach 30 Jahren im Unternehmen, davon 24 Jahre als CEO und Präsident des Verwaltungsrates, will Bertschi die Firmenleitung breiter abstützen und sich als exekutiver Verwaltungsratsprä-sident auf neue Marktaktivitäten und wichtige Projekte konzentrieren. Jan Arnet ist 2003 als Assistent der Ge-schäftsleitung in die Bertschi-Gruppe eingetreten, übernahm 2004 die Posi-tion des CFO und ein Jahr später des CEO des neu akquirierten Tochterunter-nehmens Nordic Bulkers in Göteborg in Schweden. Ab 2009 verantwortete er den Markteinstieg der Bertschi-Gruppe im Mittleren Osten. 2011 wurde Arnet zum CFO der Bertschi-Gruppe berufen. Seit 2013 leitet er mit dem Geschäftsbe-reich «Flüssig-Logistik Europa» die um-satzstärkste Einheit der Gruppe. Arnet wohnt im Kanton Luzern, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Er ist Betriebsökonom und hält einen Master in Corporate Finance. Die Lei-tung des Geschäftsbereichs Flüssig-Lo-gistik Europa wird ab 1. August 2018 mit Santiago Gonzalez (40) besetzt. Er ist aktuell Leiter der Bertschi-Niederlas-sungen in Spanien sowie Portugal und seit acht Jahren für die Bertschi-Gruppe tätig mit 15 Jahren Erfahrung mit euro-päischen Flüssigchemie-Transporten. Als Folge der globalen Expansion, der guten Konjunktur sowie einer Akquisi-tion in Belgien ist der Gruppenumsatz 2017 um über 20 Prozent auf rund 900 Millionen Schweizer Franken gestiegen. Rund 2800 Mitarbeitende sorgen an 71 Standorten in 38 Ländern für qualitativ hochstehende Logistikdienstleistungen und unterstützen die Kunden vor Ort. Bertschi besitzt 32 000 Tank- und Silo-container, 1200 Lastwagen sowie 30 Containerterminals.

log | Markt-News

den Ausland in Kundennähe im Einsatz ist. Nebst der Schweiz verfolgt das Team der BVS GmbH mit Sitz in Deutschland in Memmingerberg die Aufgabe, das ge-samte Sortiment auch in Deutschland zu vertreiben. Die beiden Firmen arbei-ten Hand in Hand und nutzen gemein-same Synergien sowie die Kompeten-zen der einzelnen Mitarbeiter. Dank die-sen Stärken zählen beide Firmen zu den führenden Verpackungslieferanten auf dem Markt.

Rodi Fructus AG von den neuen Actros 2548 l 6x2 begeistert

Was 1903 mit dem Fokus auf Früchte be-gann, ist nach und nach zu einem Gross-handelsunternehmen herangewachsen. Heute beliefert die in Möhlin bei Basel angesiedelte Rodi Fructus AG vor allem Migros-Verteilzentralen schweizweit.

«Unser Produktsortiment beinhaltet unter anderem Ananas, verschiedene Melonensorten, Pfirsiche, Aprikosen, Zi-tronen, Mispeln und Kaki, aber auch Erdnüsse», erklärt Rainer Hinna, Be-triebsleiter und Verantwortlicher für Arbeitssicherheit. Für den Transport sind neu zwei Mercedes-Benz Actros 2548 l 6x2 zuständig. «Wir setzen schon seit vielen Jahrzehnten auf Merce-des-Benz. Unser Fuhrpark besteht aus-schliesslich aus Sternen», so Rainer Hinna, der ergänzt: «Wir liefern Qualität und sind auf qualitativ hochwertige Fahrzeuge angewiesen. Unsere Fahr-zeuge sind zuverlässig und überzeugen durch ihre Wirtschaftlichkeit. Mercedes passt also gut zur Rodi Fructus AG.» Der Betriebsleiter ist auch wegen der zwei Flottenjüngsten des Lobes voll: «Unsere Chauffeure sind begeistert von den bei-den Actros. Angefangen bei der über-sichtlichen sowie geräumigen Kabine

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übergehend zur Laufruhe und hin zum allgemeinen Fahrkomfort — es sind gute Fahrzeuge.» Pro Jahr rechnet er mit einer Laufleistung von 100 000 Kilome-tern, bei einer kalkulierten Einsatzdauer von acht Jahren.

Vanderlande Fleet gewinnt prestige-trächtigen Award

Vanderlande Fleet wurde mit dem inter airport Europe Innovation Award 2017 in der Kategorie interTERMINAL ausge-zeichnet. Dabei konnte sich die flexible Gepäcklogistiklösung des Unterneh-mens, die auf automatisierter FTS-Tech-nologie (fahrerloses Transportsystem) basiert, gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Die inter airport Europe Awards werden an die besten aktuellen Innovationen, Produkte und Geräte in der Luftfahrt-branche verliehen, wobei sich die Kate-gorie interTERMINAL auf den Terminal-betrieb, die Infrastruktur und techni-sche Anlagen bezieht. Die Auszeich-nung unterstreicht das Engagement von Vanderlande, neue Geschäftsmög-lichkeiten für Fluggesellschaften und Flughäfen bereitzustellen. Vanderlande Fleet nutzt die FTS-Tech-nologie, sodass feste Förderer und Sor-tiersysteme überflüssig werden. Jedes einzelne Fahrzeug befördert nur ein Ge-päckstück und bestimmt selbst seine Route durch einen Flughafen. Dank sei-ner Konstruktion und Konfiguration ist Fleet skalierbar, flexibel und ausfallsi-cher. Der Award wird durch die internationale Flughafen-Community vergeben. Im Rahmen der Eröffnungs- und Preisver-leihungszeremonie am Vormittag des 10. Oktober wurde Vanderlande offiziell zum Sieger gekürt. Andrew Manship, Board Member und Executive Vice President Airports von Vanderlande, nahm den Award für Van-

derlande entgegen: «Ich freue mich, dass Fleet diese Auszeichnung erhalten hat. Wir haben letztes Jahr intensiv an der Entwicklung dieses innovativen neuen Konzepts gearbeitet. Daher bin ich sehr stolz und zufrieden, dass ich diesen Preis im Namen meiner talen-tierten und engagierten Kollegen in Empfang nehmen darf.»

Max Urech AG — Neu an drei Stand-orten in der Schweiz Die beiden Schwesterfirmen Max Urech AG und Eisenring Lyss AG bieten seit Jahrzehnten erfolgreich komplette Logistiklösungen aus einer Hand, ver-bunden mit einem erstklassigen Service und hochwertigen Staplerprodukten. Die Max Urech AG findet man an den Standorten Dintikon, Lyss und Eclépens.Per 1. Februar 2018 haben die beiden Unternehmen fusioniert und treten ab sofort unter dem Namen Max Urech AG auf. Dank dem Zusammenschluss profi-tieren die Kunden nebst zahlreichen Vorteilen, von einem breiteren Sorti-ment und Fachkompetenz für alle Berei-che Stapler, Occasions-Stapler, Mietstap-ler, Produkte und Zubehör. Auch das Servicetechniker-Team wurde vergrös-sert, was einen noch besseren Service in der ganzen Schweiz bedeutet. Schnell und kosteneffizient werden die Kunden bedient.

Kunden können auf über 3000 m2 stän-dig aus über 300 Occasionsgeräten aller Varianten auswählen. Auch Mietstapler für den richtigen Einsatz sind unter der Tel-Nr. 0840 40 10 10 ab-rufbar (und zudem hat die Max Urech AG schweizweit das grösste Ersatzteil-angebot mit über 30 000 Ersatzteilen an Lager. Eine starke Lösung.

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kehrender Palettenträgern. Bis allerdings die ersten «Metro-Container» unterwegs sein können, müssen noch eine ganze Reihe kniffliger Probleme — vor allem auch rechtlicher Natur — gelöst werden. Möglich ist aber auch eine erhöhte Nut-zung des Schweizer Verkehrsnetzes in der Nacht. Wenn in zehn oder mehr Jah-ren mehrheitlich elektrisch angetriebene Liefer- und Lastwagen auf den Strassen unterwegs sind, kann durchaus über eine Lockerung des Nachtfahrverbotes nach-gedacht werden.

Uber-Modell für GüterEin eher unkonventioneller Vorschlag, den privaten Gütertransport effizienter zu gestalten, ist die Idee, dass Private, die unterwegs sind, Pakete mitnehmen und sie am Zielort abgeben oder sogar direkt dem Empfänger aushändigen,

Kurt Bahnmüller 

Eines ist unbestritten: Das zu transpor-tierende Gütervolumen in der Schweiz wird in Zukunft weiter ansteigen. Wie stark, darüber streiten die Experten, aber eine Zunahme in der Grössenord-nung von rund 20 Prozent oder gar mehr kann als ziemlich sicher ange-nommen werden. Der Trend, Artikel im Internet zu bestellen, statt direkt im Laden zu kaufen, wird die Zukunft der Citylogistik massgebend prägen. Hinzu kommt, dass die alternde Bevölkerung die Nachfrage nach individuellen Pro-dukt- und Dienstleistungsangeboten weiter intensiviert. Die Wirtschaft, kon-kret Hersteller, Händler und Logistik-dienstleister, müssen sich also überle-gen, wie diese «Güterlawine» bewältigt werden kann. Es braucht in Zukunft ressourcenscho-nende und umweltverträgliche Logistik-konzepte, damit die Güterversorgung gesichert werden kann. Schon heute ist unser Verkehrssystem zeitweise — und das in zunehmendem Masse — überfor-dert. Die ellenlangen Staumeldungen am frühen Morgen und am Abend legen davon eindrücklich Zeugnis ab. Wie also sollen die vielen Pakete von Za-lando, Digitec, Galaxus und schon bald von Amazon zeitgerecht bei den Käufe-rinnen und Käufern in der Schweiz an-kommen? Hinzu kommt der Güterver-kehr der übrigen Handelsunternehmen sowie das nicht minder grosse Gütervo-lumen an Halb- und Fertigfabrikaten der Industrie. Dieses immense Gütervolu-men soll ja möglichst zeitgerecht beim

Zukunftsvision Citylogistik à la carteIn Zukunft gelangen völlig neue Zustelldienste für die Belieferung der 

Endverbraucher in Ballungsgebieten zum Einsatz. Einige sind noch in 

der Planungs- oder Entwicklungsphase, andere haben die ersten 

Erfahrungen schon hinter sich. 

Empfänger ankommen. Industrie, Han-del und Dienstleistungsgewerbe werden also nicht darum herumkommen, neue Vertriebswege zu finden. Dank der Digi-talisierung können die Güterströme weiter gebündelt werden, was dazu bei-trägt, das vorhandene Verkehrsnetz besser auszulasten. Obwohl dieses Ver-kehrsnetz stetig, aber eher sehr zurück-haltend weiter ausgebaut wird, über-trifft das zukünftige Verkehrsvolumen mit ziemlicher Sicherheit die Leistungs-steigerungen der Transportbranche.

Unterirdisch ist auch eine MöglichkeitDerzeit sind durchaus interessante Pro-jekte zur optimierten Güterversorgung in der Pipeline. Dazu zählt das Projekt Cargo sous terrain, ein unterirdisches Transportsystem mittels permanent ver-

log | Intralogistik

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schweizLogistik.ch 01/2018 | 9

Intralogistik | log

gegen eine entsprechende Entschädi-gung natürlich. Dieses Vorhaben setzt allerdings ein ausgeklügeltes Erfas-sungs- und Informationssystem zur Steuerung der Güterströme voraus. Einen Versuch wäre es auf jeden Fall wert. Auch der Einsatz von Drohnen ist eine Alternative, um die Strassen vom Güter-transport zu entlasten. Aber auch hier müssen noch etliche Rahmenbedingun-gen wie zum Beispiel Überflugrechte geklärt werden (siehe Kasten). Über-legenswert wäre auch ein stärkeres En-gagement jedes Einzelnen von uns be-treffend Paketzustellung. Indem in dicht besiedelten Agglomerationen und In-nenstädten ganz einfach Abholstellen eingerichtet werden, an denen der Emp-fänger rund um die Uhr sein Paket nach einer Benachrichtigung des Absenders abholen könnte. Werden diese Abhol-stellen durch Logistikdienstleister belie-fert, welche die Ware verschiedener Lie-feranten bündeln, reduziert das die An-zahl Fahrten in die Stadt und könnte dazu beitragen, den Zustellverkehr in den Städten zu reduzieren. Mit dem Projekt «My Post 24» testet die Schwei-zerische Post derzeit solche Selbstab-holungen. Kommt eine Sendung an einem der derzeit 85 My-Post-24-Auto-maten an, erhält der Empfänger eine Nachricht mit einem Code und kann die Sendung dann abholen, wenn es ihm zeitlich passt.

Roboter als PostbotenEine weitere Variante der Postzustel-lung sind kleine Roboter, welche in Städ-

ten alleine mit 3 km/h unterwegs sind, um Pakete auszuliefern. Ein erster Pilot-versuch fand im Zentrum der Stadt Zürch statt. Allerdings wurde dieser Ro-boter auf seiner Tour noch von einem Postangestellten begleitet. Auch hier erhalten die Empfänger kurz vor An-kunft des Roboters einen Link per SMS mit dem sich das Transportfach des Ro-boters öffnen lässt. Anschliessend kehrt der Roboter zur Anfangsstation zurück, um wieder neu beladen zu werden. Die dargestellten Möglichkeiten einer zeitnahen und rationellen Gütervertei-lung in Ballungsgebieten zeigen auf, dass Industrie, Handel und Dienstleis-tungsgewerbe derzeit in Zusammenar-beit mit den Herstellern neuer Trans-portmittel intensiv an leistungsfähigen Transportlösungen arbeiten, damit auch in Zukunft die Güterversorgung in Städten gewährleistet ist.

Zürcher Test mit «fliegenden Postboten»Zwischen dem 25. September und dem 13. Oktober 2017 wurden in Zürich zum weltweit ersten Mal Online-Bestellungen mithilfe von Drohnen ausgeliefert. Ge-meinsam mit den Partnern Matternet und siroop.ch führte Mercedes-Benz Vans ein Pilotprojekt zur Erprobung von On-Demand-Lieferungen von E-Com-merce-Bestellungen durch. Insgesamt konnten an zehn Tagen rund 100 Flüge ohne jegliche Zwischenfälle über dem Stadtgebiet von Zürich durchgeführt werden. Zum Einsatz kamen zwei Droh-nen und zwei Mercedes-Benz-Vito-Liefer-wagen mit integrierter Landeplattform.

Lugano als BeispielMüssen dringende Sendungen wie etwa Laborproben transportiert werden und dies in Städten mit hohem Verkehrsauf-kommen, bietet sich der Luftweg als Al-ternative an. In Lugano werden in einem Versuchbetrieb sensible Güter zwischen zwei Spitälern per Drohne hin und her transportiert. Die Drohnen fliegen mit einer Geschwindigkeit von knapp 40 km/h eine vordefinierte Route ab und landen dank Infrarotsignal punktge-nau am Ort.

Cargo sous terrain mit erster FinanzierungSchweizerische und internationale Fir-men haben ihr Commitment zugunsten von Cargo sous terrain (CST) zugesi-chert, unter der Voraussetzung, dass das entsprechende Bundesgesetz in Kraft tritt. CST erfüllt somit die Vorga-ben des Bundes, das Interesse der Pri-vatwirtschaft an der Realisierung nach-zuweisen. Eine Delegation von CST hat vor Kurzem Bundesrätin Doris Leuthard die Roadmap für die kommende Pro-jektphase bei der Entwicklung des Lo-gistiknetzwerks vorgestellt. Diese bein-haltet einen Finanzierungsplan von 100 Millionen Franken Eigenkapital, mehrheitlich aus der Schweiz, um die Baubewilligung für das erste Teilstück von Härkingen nach Zürich zu erhalten.

1 Im Zürcher Testversuch wurden E-Commerce-Be-

stellungen mittels Drohne zu einem Transportfahr-

zeug transportiert, welches dann dem Kunden die

Ware auslieferte. (Foto: zvg)

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10 | schweizLogistik.ch 01/2018

dert: Supply Chain Development und Supply Chain Approach, Robotik und Digitalisierung sind nicht nur Schlag-wörter, sondern die Zukunft der Intralo-gistik. Und diese Zukunft hat bereits begonnen. Die Experten von SSI Schä-fer haben die Technologien von morgen nicht nur im Blick, sondern forschen auch selbst daran und entwickeln inno-vative Lösungen — stets im Einklang mit der Vision des Unternehmens, die Zu-kunft der Intralogistik zu gestalten, und immer der Mission folgend, die Kunden zu unterstützen und so deren Erwartun-gen zu übertreffen.

Für jede Branche die passende LösungEine intelligente und vernetzte Intralo-gistik mit performanter Informations-technologie spielt eine wichtige Rolle für die Zukunftsfähigkeit eines Unter-nehmens. Von entscheidender Bedeu-tung ist darüber hinaus die bran-chenspezifische Erfahrung des Intralo-gistikpartners. Auf dieser Grundlage analysieren die Fachleute von SSI Schä-fer die Intralogistikprozesse und auto-matisieren, optimieren und visualisie-ren sie dann mit den unternehmensei-

Lothar Mayer

Das breite Produkt- und Lösungsportfo-lio von SSI Schäfer bildet die Basis für spezifische Lösungen, die die Experten des Unternehmens exakt auf die Anfor-derungen der Kunden zuschneiden.Die Kunden profitieren davon, dass das Unternehmen alle Komponenten in der SSI-Schäfer-Gruppe selbst herstellt. Mit über 70 operativ tätigen Gesellschaften und fast 10 000 Mitarbeitern rund um den Globus ist SSI Schäfer ein starker und verlässlicher Partner. Komplettlö-sungen aus einer Hand.

Global operierendBei SSI Schäfer ist ganzheitliches Den-ken seit vielen Jahrzehnten die Grund-lage des Erfolgs des Unternehmens. Als global operierender Generalunterneh-mer realisiert der Intralogistikanbieter komplette Logistiksysteme von der um-fassenden Systemplanung und -bera-tung über ein nach IPMA zertifiziertes Projektmanagement bis hin zur schlüs-selfertigen Anlage inklusive massge-schneiderter Service- und Wartungsan-gebote. Auf Wunsch übernimmt SSI Schäfer mit seiner hauseigenen Bauab-

Zukunftssichere logistische Lösungen an neue Rahmen-bedingungen anpassenZukunftssichere logistische Lösungen müssen sich nahtlos in indi- 

viduelle Prozesse einfügen, stufenlos erweiterbar sein und sich flexibel 

an neue Rahmenbedingungen anpassen lassen. Dafür braucht es 

Spezialisten, die nicht in Einzelleistungen denken, sondern in Systemen. 

teilung auch die Vorplanung und Stand-ortwahl für das Projekt.

Engagement und VerpflichtungBei allem, was die Experten von SSI Schäfer tun, stehen der Kunde und seine Lösung im Mittelpunkt. Die Exper-ten fühlen sich dem Kunden über das marktübliche Mass hinaus verpflichtet. Dazu gehört die Verpflichtung, immer eine optimale Lösung zu liefern, stets für den Kunden da zu sein und jederzeit zum eigenen Wort zu stehen. Die Part-ner von SSI Schäfer dürfen also höchs-tes Engagement für ihre Anliegen er-warten. Ob es um die Einsatzbereit-schaft der Mitarbeiter geht, um die Ent-wicklung neuer technologischer Lösun-gen oder einen Rundumservice für die Lebensdauer der Anlagen. SSI Schäfer steht weltweit an der Seite seiner Kun-den — und das nicht nur heute, sondern auch morgen und darüber hinaus.

Der Blick über das Offensichtliche hinausDie aufstrebende Intralogistikbranche sieht sich tagtäglich mit neuen Techno-logien, Trends und Phänomenen kon-frontiert und durch diese herausgefor-

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