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137 Ia soIution du probMme dbpend alors Bvidemment de rapport calorimBtri- que ndcessaire, calculb en pratique sur la quantith des graisses ingdrhes. Toutefois, je conviens volontiers que, thhoriquement, il serait intdressant d’obtenir de la nature une rhponse precise h la question posk comme clle 1’6tait par le Prof. Bang - si je l’ai bien compris. ,&ten Holsti. Alimentlre Hyperglyklmle bei Arthritis. (Autoreferat).’ In Professor TALLQVISTS Klinik in Helsing- fors ist in 30 Fallen teils akuter teils chronischer Arthritis, die s. g. Zuckertoleranz-Probe ausgefiihrt worden. Zwecke der Bestimmung des Zuckergehalts im Blute bediente man sich der LEWIS-BENEDICT’SC~~~ kalorimetrischen Metliode. Bei gesunden Personen erhielt man mit dieser Methode Werte, die innerhalb der Grenzen fielen, die von andern Forschern unter Benutzung anderer Methoden, als normale bezeichnet worden sind. In siirnmflichen ah-uten Fallen wurde eine alimentiire Hypergly- kamie consfatieri. Diese stieg meistens bis auf 0,ZO und hoher. Dic maximale Steigerung trat erst nach einer Stunde ein, der Hungerwert wurde in keinem einzigen Falle im Verlauf von zwei Stunden erreicht. Unter den chronischen Fallen waren folgende Formen der Arthritis vertreten: die chronische rheumatische Arthritis, Arthri- tis chronica progressiva deformans, Osteoarthritis und Arthritis deformans. Auch hier lag in sammilichen Fallen alimeniare Hyper- glykamie uor. Die akuten Falle wurden in der Regel nicht sofort nach erreichter Symptomfreiheit entlassen, sondern in diesem Stadium einer aber- maligen Zuckertoleranz-Probe unterworfen. Stellte sich dabei ein Fortbestand der alimentaren Hyperglykamie heraus, was mei- stens der Fall war, so wurde dieses als Anzeichen eines pathologi- schen, fur das Rezidivieren der Arthritis predisponierenden Zustandes aufgefasst. Zum Nach Beendigung der hier referierten Untersuchungen nird die Arbeit in extenso in den Acta Medica Scandinavica erscheinen.

Östen Holsti. Alimentäre Hyperglykämie bel Arthritis

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Page 1: Östen Holsti. Alimentäre Hyperglykämie bel Arthritis

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Ia soIution du probMme dbpend alors Bvidemment de rapport calorimBtri- que ndcessaire, calculb en pratique sur la quantith des graisses ingdrhes. Toutefois, je conviens volontiers que, thhoriquement, il serait intdressant d’obtenir de la nature une rhponse precise h la question posk comme clle 1’6tait par le Prof. Bang - si je l’ai bien compris.

,&ten Holsti. Alimentlre Hyperglyklmle bei Arthritis.

(Autoreferat).’ In Professor TALLQVISTS Klinik in Helsing- fors ist in 30 Fallen teils akuter teils chronischer Arthritis, die s. g. Zuckertoleranz-Probe ausgefiihrt worden.

Zwecke der Bestimmung des Zuckergehalts im Blute bediente man sich der LEWIS-BENEDICT’SC~~~ kalorimetrischen Metliode. Bei gesunden Personen erhielt man mit dieser Methode Werte, die innerhalb der Grenzen fielen, die von andern Forschern unter Benutzung anderer Methoden, als normale bezeichnet worden sind.

In siirnmflichen ah-uten Fallen wurde eine alimentiire Hypergly- kamie consfatieri. Diese stieg meistens bis auf 0,ZO und hoher. Dic maximale Steigerung t ra t erst nach einer Stunde ein, der Hungerwert wurde in keinem einzigen Falle im Verlauf von zwei Stunden erreicht.

Unter den chronischen Fallen waren folgende Formen der Arthritis vertreten: die chronische rheumatische Arthritis, Arthri- tis chronica progressiva deformans, Osteoarthritis und Arthritis deformans. Auch hier lag in sammilichen Fallen alimeniare Hyper- glykamie uor.

Die akuten Falle wurden in der Regel nicht sofort nach erreichter Symptomfreiheit entlassen, sondern in diesem Stadium einer aber- maligen Zuckertoleranz-Probe unterworfen. Stellte sich dabei ein Fortbestand der alimentaren Hyperglykamie heraus, was mei- stens der Fall war, so wurde dieses als Anzeichen eines pathologi- schen, fur das Rezidivieren der Arthritis predisponierenden Zustandes aufgefasst.

Zum

Nach Beendigung der hier referierten Untersuchungen nird die Arbeit in extenso in den Acta Medica Scandinavica erscheinen.

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Bei Patienten dieser Kategorie unterlagen darauf sammtliche sonst nachweisbare inflammatorische Erscheinungen und iibrige Storungen einer besonders sorgfaltigen Behandlung. Nach deren Beendigung wurde wiederum eine Zuckertoleranz-Probe vorgenom- men.

Die meisten Patienten zeigten nunmehr eine so ziemlich nor- male Zuckerioleranz.

Dass eine IHerabsetzung der Zuckertoleranz in den meisten Fal- len fortbesteht, obgleich Symptome der Arthritis nicht mehr vorhanden sind und dass durch eine erfolgreiche Behandlung auf andern Stellen vorhandener inflammatorischer Prozesse, wie Sinusitis, Tonsillitis, Enteritis u. A., die normale Zuckertoleranz hergestellt werden kann, ist von grosstem Interesse.

Diese Beobachtung scheint namlich anzudeuten, dass die bei Arthritiden auftretenden Abweichungen von der normalen Zucker- toleranz vielleicht mit denjenigen Storungen zusammenhangen, die den eigentlichen Grund der Krankheit bilden und also fur die Arthritis nicht pathognomonisch sind.

Es wird ziemlich einstimmig behauptet, dass mit gewissen Lesionen der s. g. innersekretorischen Drusen alimentare Hyper- glykamie folge. Ja, man ist so weit gegangen die alimentare Hyperglykamie, wenn nicht als fur gewisse innersekretorische Anomalien pathognomonisch, so doch als nahezu ausschlaggebend fur das Vorhandensein solcher Anomalien anzusehen.

Dabei unterlassen es aber die Autoren das eventuelle Vorhan- densein inflammatorischer Prozesse zu erwahnen, die den Krank- heitszustand complizieren und in denen die Ursache der alimen- taren Hyperglykamie denn doch liegen konnte.

Da nun den s. g. innersecretorischen Driisen eine wichtige Rolle im Kampfe des Korpers gegen allerhand Schadlichkeiten zuge- schrieben wird, scheint es keineswegs undenkbar, dass die alimcn- tare Hyperglykamie bei inflammatorischen Prozessen das Zeichen einer sonst nicht nachweisbaren Storung der Funktionen dieser Driisen sein konnte.

Hieruber geben abcr die Untersuchungen noch keine Aufkla- rung.