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3/12 CHRISCHONA wachsen ausserdem Echtes Wachstum kommt von innen Wachsen GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE chrischona.org Unser Umgang mit Finanzen Serie geht weiter mit sechstem Grundsatz: Rechenschaft und Transparenz | Seite 17 Schmuck statt Asche Visionstexte der Pilgermission inspirierten zu einer interaktiven Ausstellung in einer Chrischona-Gemeinde | Seite 16 Wechsel bei Brunnen Basel Dr. Dominik Klenk übernimmt Mitte Oktober die Geschäftsführung des Brunnen Verlags Basel | Seite 24

Panorama 3/2012: Wachsen

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Chrischona-Panorama 3/2012 - die Themen: Wie ist Gemeindewachstum möglich?, Dominik Klenk wird neuer Geschäftsführer im Brunnen Verlag Basel, Visionstexte der Pilgermission

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Page 1: Panorama 3/2012: Wachsen

3/12CHRISCHONA

wachsen

ausserdem

Echtes Wachstum kommt von innen

Wachsen

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Unser Umgang mit FinanzenSerie geht weiter mit sechstem Grundsatz: Rechenschaft und Transparenz | Seite 17

Schmuck statt Asche Visionstexte der Pilgermission inspirierten zu einer interaktiven Ausstellung in einer Chrischona-Gemeinde | Seite 16

Wechsel bei Brunnen BaselDr. Dominik Klenk übernimmt Mitte Oktober die Geschäftsführung des Brunnen Verlags Basel | Seite 24

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2 CHRISCHONA 3/2012

Editorial8

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INHALT

3 Auf ein Wort. Direktor René Winkler

4 Leserforum / Vermischtes

St. Chrischona

6 Prediger- und Mitarbeiterfrauentagung: Echt starke Tage auf St. Chrischona. Romana Binninger

7 Seniorentag: Den Herzschlag gespürt. Ruth Wallmeroth

Thema

8 Wachstum – Nichts muss so bleiben wie es ist. Interview mit dem CGW-Vorsitzenden Wieland Müller

10 Natürliche Gemeindeentwicklung. Sieben Fragen, sieben Antworten. Markus Dörr

12 Wenn Gott uns vorauswächst. Andreas Loos

Impuls

14 Im Glauben wachsen geht nur gemeinsam. Horst Schaffenberger

St. Chrischona

16 Finanzen: Informationen zu den Spenden und Einnahmen der Pilgermission. Walter Stauffacher

17 Unser Umgang mit Finanzen – Sechster Grundsatz: Rechenschaft und Transparenz. Walter Stauffacher

18 tsc: Zwei Studenten auf Pilgerreise.

Gemeinde

20 Schweiz: EMMA – Ein zweiter Schritt zu einem gelingenden Dienst. Peter Gloor

Gebetstag 5 x 1: Wenn Gottes Volk betet und sich beugt vor ihm. Peter Gloor

21 Schweiz: Schönheit statt Asche. Eine interaktive Ausstellung in Liestal. Michael Gross

22 Frankreich: Kann Kuchen die Welt verändern? Rico Trottmann

Literatur

24 Brunnen Verlag Basel: Dominik Klenk wird neuer Geschäftsführer

Gemeinde

29 Menschen in unseren Gemeinden

Chrischona-Panorama 4/2012:Redaktionsschluss: 22. Juni 2012 Inserateschluss: 11. Juli 2012 Erscheinungstag: 12. August 2012

Chrischona-Panorama 5/2012:Redaktionsschluss: 17. August 2012 Inserateschluss: 5. September 2012 Erscheinungstag: 7. Oktober 2012

panorama

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EDITORIAL

Liebe Leser

Echtes Wachstum kommt von in-nen. Das sieht auch Wieland Müller so. Als Vorsitzender des Chrischona- Gemeinschaftswerks in Deutsch-land will er Initiator sein für ein «wachsendes Werk». Das bewog uns dazu, das Thema aufzugreifen.

Natürlich möchte Wieland Müller, dass Gemeinden wachsen, zahlen-mässig wachsen. Aber damit äusse-res (Gemeinde-)Wachstum gesche-hen kann, braucht es zunächst das innere Wachsen im Glauben an Gott und in der Identität zum Werk und zur Gemeinde. Diese Reihenfolge ist ihm wichtig, erzählt er im Inter-view ab Seite 8. So wie bei einer Pflanze, die ihre Wurzeln zuerst in die Tiefe senkt, bevor sie an der Oberfläche neue Blätter und Früch-te bekommt.

Das Programm «Natürliche Ge-meindeentwicklung» (NGE) will Gemeinden dabei helfen, sich ge-sund zu entwickeln und ihr Wachs-tumspotential zu entdecken. In den Chrischona-Gemeinden Schweiz ist es schon im Einsatz, in Deutschland bald auch. Ab Seite 10 wird erklärt, wie das Programm in der Praxis funktioniert und was dahinter steckt.

Ob es das persönliche Wachstum ist oder das der Kirche – wachsen heisst auch, Gott hinterher zu wach-sen. Das schreibt Andreas Loos in seinem Beitrag. Für ihn ist der wachsende Sohn Gottes eine der aufregendsten Geschichten des Neuen Testaments. Ab Seite 12 be-schreibt er, wie Jesus uns «voraus-gewachsen» ist.

Viel Freude beim Lesen wünscht

Michael Gross, Redaktionsleiter

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Auf ein WortEditorialAUF EIN WORT

Ganz der Vater!

DIREkTOR RENé WINkLER

Vor einigen Tagen begrüsste ich per Handschlag vor einer Veranstal-tung bereits anwesende Teilnehmer, unter anderem einen jungen Mann, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Er nannte seinen Vorna-men und lächelte kurz. Blitzartig war mir klar, wer sein Vater ist! Warum das so ist? Schwer zu sagen. Der junge Mann hatte jedenfalls nicht die Absicht, mir gleich zu erklären, wer sein Vater ist. Zwanzigjähri-ge haben andere Interessen. Aber er ist einfach unverkennbar der Sohn seines Vaters. Die vielen gemeinsamen Jahre haben den Jungen geprägt. Seine Gesten, seine Stimme, seine Mimik – ganz der Vater! «Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!»(Lukas 6,36)Am Wesen des Vaters Mass nehmen und ihm nacheifern. Das ist ein Lern-ziel für Jesus-Jünger – damals wie heute. Jesus hat seinen Jüngern mit der Geschichte vom Vater und den zwei Söhnen die Barmherzigkeit des Vaters vor Augen gemalt (Lukas 15,11-32). Die beiden Söhne waren je auf ihre Art himmelschreiend egoistisch, schamlos materialistisch und dem Vater ge-genüber erschreckend gleichgültig. Der Vater hat ertragen, was er nicht ändern konnte. Er liess seinen Söhnen zu seinem eigenen Nachteil die Freiheit, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es wollten. Sie waren ihm nicht egal. Er liebte beide. Wohl gerade deshalb gewährte er ihnen Freiheit und Verantwortung.

Der jüngere Sohn strandete in der Schweinerei; der Ältere in der Selbst-gerechtigkeit. Der Jüngere hoffte auf eine Zukunft als Tagelöhner im väter-lichen Betrieb; der Ältere auf das sofortige Ende von Vaters Grosszügigkeit. Den Jüngeren empfing der Vater ohne Wenn und Aber als seinen Sohn; Familie und Angestellte liess er an seinem Glück teilhaben und initiierte ein grosses Fest. Den Älteren besuchte der Vater draussen, wo dieser mass-los verärgert sein verletztes Gerechtigkeitsempfinden pflegte; er lud den Verstörten ein, seine Freude zu teilen und mitzufeiern.

Barmherziger werdenWer barmherzig ist wie unser Vater, braucht sich nicht zu erklären. Blitz-artig ist andern klar, aus welcher Familie er stammt. Es erübrigt sich zu sagen «Ich will nicht schlecht reden» oder «Ich habe nichts gegen dich». Ohne Worte ist dies bereits gesagt. Die vatermässige Barmherzigkeit schaut nicht weg, wenn das Elend offensichtlich wird. Sie macht keine Elend-Analyse. Sie schreibt kein Buch für Neugierige. Sie leidet mit und sehnt sich nach Leben für den andern.

Im Grunde genommen sehnen wir uns alle nach solcher Barmherzigkeit. Und wir ahnen, wie heilsam solche Barmherzigkeit ist. Und wir ahnen, dass es selbstredend wäre, wenn wir Jüngerinnen und Jünger Menschen wären, die «ganz der Vater» sind. Wie wird man das?

Henry Nouwen nennt in seinem Buch ‘Nimm sein Bild in dein Herz’ drei ständige Schritte, die uns dem Vater immer ähnlicher machen: Kummer, Vergebung und Grossmut. Den Kummer des Vaters teilen und den anderen mit Seinen Augen sehen. Vergeben, was immer sich der andere (mir gegen-über) zu Schulden kommen liess. Und mutig grosszügig sein. Ein darin Geübter wird immer mehr und immer schneller als Sohn oder Tochter des Vaters erkannt. //

kONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 Bettingen• Postkonto40-872-3

IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 Giessen• Ev.KreditgenossenschaftKassel

BLZ 520 604 10, Konto 5851• VolksbankMittelhessene.G.

BLZ 513 900 00, Konto 50 237 800

Gaben an die Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden:• VolksbankMittelhessen

BLZ 513 900 00, Konto 50 50 60 02

Für Spenden aus Ländern der EU:• Ev.KreditgenossenschaftKassel

IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51

Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:• SWIFT-Code:GENODEF1EK1

FrankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/Bâle• CréditMutueldesTroisPays,

6, Place de la Gare, F-68330 Huningue Identifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSUMRedaktionsleitung:Michael Gross Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout:kyrio.de

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 Exemplarekosten: Wir sind für einen Beitrag für das Chrischona-Panorama dankbar. Richtwert ist CHF 20.– / € 15.– im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzahlungsschein verwenden.

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4 CHRISCHONA 3/2012

Leserforum

Berufung und Sendung«Danke, dass ihr im Chrischona-Panora-ma 2-2012 das Thema ‘Berufung’ aufge-griffen habt. Mir ist jedoch ein Aspekt zu kurz gekommen: Der Unterschied zwi-schen ‘Berufung’ und ‘Sendung’. Gott ‘be-ruft’ uns zu sich, in die Beziehung zu ihm. Und er ‘sendet’ uns dann in eine Aufgabe. Vielleicht als Prediger, Architekt oder Schuhverkäufer. Bei dieser ‘Sendung’ mag

alles schief gehen: Die anvertraute Gemeinde spaltet sich, die gebauten Häuser brechen zusammen – oder das Schuhgeschäft geht pleite. Aber egal was passiert: Die ‘Berufung’ in die Bezie-hung zu Jesus bleibt. Der Buchtipp dazu: ‘Gott braucht keine Helden’ von Magnus Malm. Vielleicht gäbe es bei unserem Enga-gement in Gemeinde und Welt weniger Herzinfarkte und nicht so viele ausgebrannte Christen, wenn wir begreifen würden: Die Berufung geht tiefer als die Sendung. Auch wenn die Sendung über die Berufung hinaus geht.» Uli Zeller aus Singen, Deutschland

Habe eben das Panorama 2-2012 gelesen ...«... und die verschiedenen Beiträge haben mich sehr angespro-chen. Auch von der Gestaltung her, finde ich die Ausgabe sehr ansprechend. Dies wollte ich euch, liebe Freunde, einfach kurz mitteilen. Mit einem herzlichen: Gott segne euch!» Paul Herren aus Regensdorf-Adlikon, Schweiz

Was sagt die Schrift?«So sehr ich die wertvollen Beiträge zum Thema ‘Berufung’ im Chrischona-Panorama 2-2012 schätze, vermisse ich doch eine Seite, die in der Vergangenheit wichtige Komponenten Ihrer Ver-öffentlichungen war: die Seite ‘biblischer Befund’ – was sagt die Schrift? Was steht geschrieben? Würde mich freuen, wenn diese Rubrik in Zukunft erneut fester Bestandteil Ihrer Publikation sein könnte, hat sie doch in der Vielfalt der Meinungen und individu-ellen Erfahrungen wesentlich dazu beigetragen, die richtungs-weisende Stimme des guten Hirten zu hören und ihr zu folgen.» Klaus Baldauf aus Wilkenberg, Deutschland

Reaktion auf die «Gedanken zu den Spenden» aus Chrischona-Panorama 2-2012, S. 19:«Alfred Müller aus Glattfelden spricht uns aus dem Herzen. Auch wir sind betrübt, dass christliche Werke immer weniger Spenden erhalten. Seine Idee, dass jeder Gottesdienstbesucher regelmäs-sig einen kleinen Teil seines Zehnten für die Pilgermission reser-vieren sollte, ist bestechend. Die Frage ist aber, wie bringt man die Leute dazu, dies auch zu tun? Informationen und Anregun-gen im Chrischona-Panorama werden lange nicht von allen ‘Chrischonesen’ zur Kenntnis genommen. Dazu ein Beispiel: Ei-nem Enkel erzählte ich, dass ich im vorletzten Panorama gelesen habe, dass man jetzt auch per SMS spenden könne. Er hatte dies nicht gelesen und dachte, dies sei eine gute Idee. Vergisst man aber so etwas nicht bald wieder? Seither habe ich auch im Pano-rama von dieser guten Idee nichts mehr gelesen. Ein anderes Beispiel: Ein Senior, mit dem ich über das Zehntengeben disku-tierte, erwähnte, wie viel er spende. Wieviel gebe er unserer

Ihre Meinung2/12CHRISCHONA

berufen

ausserdem

Wie wir unsere Berufung finden

Hallo Gott, duhast gerufen?

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Der Lauf in die ZukunftRené Winkler als Direktor eingesetzt. Fast 100 Läufer beim Sponsorenlauf am Start | Seiten 6-8

Angesagt und abgesagt Wir können den Sohn Gottes nicht zähmen, schreibt Andreas Loos im biblischen Impuls | Seite 20

Deutsch und/oder Englisch?Die Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika auf dem Weg zur Zweisprachigkeit | Seite 26

IHRE ERFAHRUNG zUM THEMA

Hat Ihnen ein Beitrag im Heft gefallen? Oder regt sich Widerspruch nach der Lektüre? Haben Sie ähnliche Erfah-rungen gemacht – oder ganz andere? Dann schreiben Sie uns.

Senden Sie Ihre zeilen an:Redaktion «Chrischona-Panorama»Chrischonarain 200CH-4126 [email protected]

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CHRISCHONA

wachsen

ausserdem

Echtes Wachstum kommt von innen

Wachsen

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

Unser Umgang mit FinanzenSerie geht weiter mit sechstem Grundsatz:

Rechenschaft und Transparenz | Seite 17Schmuck statt Asche Visionstexte der Pilgermission inspirierten

zu einer interaktiven Ausstellung in

einer Chrischona-Gemeinde | Seite 16Wechsel bei Brunnen BaselDr. Dominik Klenk übernimmt Mitte

Oktober die Geschäftsführung des

Brunnen Verlags Basel | Seite 24

Chrischona-Gemeinde, fragte ich. Die Antwort: ‘Ich dachte, die hätten genug Geld.’ Ein Sprichwort sagt: ‘Steter Tropfen höhlt den Stein’. Deshalb folgende Anregung: In jedem Panorama soll-ten praktische Vorschläge gemacht werden, wie einfach regelmäs-siges Spenden sein kann: Online-Spenden, SMS-Spenden, Dauer-auftrag bei der Bank oder Postfinance. Und man sollte die Gemeindeleitungen motivieren, uns monatlich mindestens ein-mal daran zu erinnern, was der ‘Chrischona-Berg’ für uns leistet und wir ihm dafür etwas geben sollten. Dies kann unterstützt werden durch ein regelmässiges Körbli-Opfer. Vielleicht könnte auch ein Ideenwettbewerb unter den Gottesdienstbesuchern wei-ter helfen.» Christa und Roland Vögeli aus Hausen, SchweizAntwort der Redaktion: Vielen Dank für die Anregungen. Sie treffen bei der Pilgermission auf offene Ohren. Wir sind in diesem Sinne auf dem Weg. Auf Seite 16 beispielsweise gibt Geschäftsführer Walter Stauffacher ein paar interessante Finanztipps.

Leserbrief zum Seniorentag vom 8. Mai 2012: Frischer, sehr wohltuender Wind auf Chrischona!«Ich erlebte schon einige Seniorentage, doch so viel Ermutigung wie dieses Jahr habe ich noch nie mitgenommen! Dass Gott in das Leitungsteam der Pilgermission so fähige und hoch motivier-te Leute gestellt hat, die uns auf eindrückliche Weise ihren Herz-schlag spüren liessen, ist eine wahre Freude und ein grosses Geschenk! Ich finde auch, Referenten von auswärts zu holen, erübrigt sich. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt? Die ‘Bergband’, in welcher unser musikalischer Direk-tor gleich mit dem Saxophon mitspielte, begeisterte uns. Das Leitungsteam diente uns den ganzen Tag mit viel Power! Auch dass Peter Gloor die Leitung der Chrischona-Gemeinden Schweiz übernommen hat, ist einfach genial. Man spürt, dass grossartige Frauen hinter ihnen stehen, ohne die vieles gar nicht möglich wäre. Mir bleiben auch die Aussagen in der Predigt von René Winkler unvergesslich: Bleiben wir nicht im selbstgebastelten Glauben stecken! Gott schenkt uns viel Barmherzigkeit, sie soll-ten wir weitergeben, nicht unsere Energie für Rechthaberei ver-schwenden. Ich habe mir den 7. Mai 2013 bereits in die Agenda eingetragen, den Seniorentag will ich mir nicht entgehen lassen.»Johanna Frey-Bopp aus Winterthur, Schweiz

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TSC INFOStudenten sammeln PraxiserfahrungMit einem Gottesdienst schlossen die Studenten, Dozen-ten und Mitarbeiter auf St. Chrischona am 16. Mai das Semester. Mit einem grossen Sendungsapplaus verab-schiedete die Studiengemeinschaft 15 Studentinnen und Studenten ins Praktikum: acht aus dem Studiengang Theologie absolvieren ein Praxisstudienjahr, sieben aus dem Studiengang Gemeindepädagogik ein fünfwöchiges Sommerpraktikum. Manche bleiben in der Schweiz, an-dere gehen nach Deutschland, Österreich und Thailand. «Weil Gott voran geht, könnt ihr euch auf das Abenteuer Praktikum einlassen», sagte Dozent Manfred Wolf und gab jedem eine Tafel Schokolade mit auf den Weg als symbolische Stärkung.

Das Theologische Seminar kennenlernenkostenlose Schnuppertage sind jederzeit möglich. Das nächste Interessenten-Wochenende findet vom 19.-21. Oktober 2012 statt. Kontakt: tsc-Sekretariat, +41 (0)61 64 64 426, [email protected], http://tsc.chrischona.ch

Theologisches Seminar St. Chrischona

Termine auf St. Chrischona15.-17. JuniCrea! MeetingDas Jugendevent auf St. Chrischona.Mehr unter www.creameeting.ch

23.-24. JuniAbschlusswochenende und OrdinationDie Absolventen des Theologischen Seminars St. Chrischona feiern den Studienabschluss und werden aus-gesandt in ihren Dienst im Reich Gottes.

28. Juli - 4. AugustkGE – Die konferenz für geistliche ErneuerungThema: Scheitern erlaubt. Bei Gott brauchst du kein Held zu sein. Referenten: Dr. Andreas Loos und Christina Bru-dereck.Mehr auf S. 11 und unter kge.chrischona.org

6.-10. und 13.-17. Augustsummer schoolEinwöchige Kurse, spannende Themen: Für Christen, die für sich und ihre Aufgaben in Gemeinde, Familie und Beruf was lernen wollen – in Urlaubsatmosphäre.Mehr unter tsc.chrischona.ch/summerschool

Vermischtes

«Vielen Dank, St. Chrischona!»

Knapp 40 ehemalige Chrischona-Bibelschülerinnen trafen sich vom 25.-26. Februar zum traditionellen ‘Süddeutschen Chrischonatref-fen’, dieses Jahr im Haus Bethel in Bad Liebenzell-Maisenbach. Die offenen und herzlichen Begegnungen untereinander taten gut. BesondersgesegnetwurdenwirdurchdieBibelarbeitenvonRay-

mond Timm, Dozent am Theologischen Seminar St. Chrischona. Wir wussten: Jesus ist in unserer Mitte. Die Berichte von St. Chrischona haben uns angeregt, vermehrt für die Dozenten und Studenten am Theologischen Seminar zu beten, denn diese – unsere – Ausbil-dungsstätte ist uns nachhaltig zum Segen geworden. Vielen Dank, St. Chrischona! // HilDeGARD SPÖRl

Das nächste Süddeutsche Chrischonatreffen findet vom 1.-3. März 2013 wieder in Bad liebenzell-Maisenbach statt.

Austausch zwischen den Ländern Die Leitungskreise des Vereins Chrischona-Gemeinden Schweiz und des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland trafen sich Anfang Mai zu einer zweitägigen klausurtagung. Nach dem Treffen in Schaffhausen gaben sie folgendes Statement ab:

«Der Auftrag, Menschen für Christus zu gewinnen und die Wohlta-ten Gottes zu verkündigen stellt, uns gemeinsam in den Dienst. Ausgehend von den Visiontexten stellen wir fest, dass wir durch Christus zu einem Volk geeint sind (1. Petrus 2,10). Wir sehen im zukünftigen Austausch einen bedeutenden und synergetischenWert für unsere Ländervereine und das Gesamtwerk. In diesen Austausch soll zukünftig der Verein Vision-France eingebunden sein.»

Leitung der Chrischona-Gemeinden Schweiz:Dr. Peter Gloor (Leiter), Ruedi Glanzmann (Regionalleiter Mitte), Christian Haslebacher (Regionalleiter Ost), Stefan Fuchser (Regio-nalleiter West) und Ralf Oberli (Geschäftsführer).

Leitungskreis des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland (CGW):Wieland Müller (Vorsitzender), Ewrin Siefkes (Regionalleiter Hes-sen), Jos Tromp (Regionalleiter Süddeutschland) und Siegfried Bledau (Geschäftsführer). //

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St. Chrischona – Prediger- und Mitarbeiterfrauentagung

Echt starke Tage auf St. Chrischona«Echt und stark» – unter diesem Motto standen die Prediger- und Mitarbeiterfrauentage vom 23.-26. April auf St. Chrischona. 120 Frauen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich waren der Einladung der Pilgermission gefolgt, um sich für ihre Aufgaben an der Seite ihrer Männer zurüsten zu lassen. In entspannter, liebe-voller Atmosphäre und fern vom Alltag genossen sie das vielfältige Programm, das Monika Winkler und der Vorbereitungskreis zu-sammengestellt hatten.

ROMANA BINNINGER

Die Referate von Vreni Theobald zu den Themen «ICH, DU und WIR» haben uns Frauen gefordert, über unser Selbstverständnis, unsere Beziehungen und unsere innere Haltung zu reflektieren. Acht Workshops – zum Beispiel das Herzensgebet oder Versöh-nung mit dem inneren Kind – boten Gelegenheit, das Gehörte zu vertiefen. Für die Frauen aus Frankreich wurden die Vorträge simultan übersetzt und Seelsorge in ihrer Muttersprache angebo-ten. Ein Konzertabend zum Auftakt mit dem Chor des Theologi-schen Seminars St. Chrischona, ein festliches Abendessen und ein Kinoabend waren besondere Leckerbissen.

Mit unterschiedlichen Erwartungen reisten die Teilnehmerinnen zu diesen Tagen an. Manche hatten eine Frage im Gepäck, die sie in dieser Zeit vor Gott bringen und für die sie um Wegweisung bitten wollten. Andere suchten das Gespräch von Frau zu Frau, um sich ermutigen zu lassen und gemeinsam zu beten. Das Seelsorge-Team stand über die gesamte Dauer der Veranstaltung für Gespräche bereit.

Vom Ich zum Du zum WirDie Geschichte Hagars, als sie vor Sarai floh, begleitete uns durch die Tagung. Wie sie erschöpft am Brunnen sitzt und der Engel des Herrn ihr begegnet. «Und sie nannte den Namen des Herrn, der mit ihr redete: Du bist der Gott, der mich sieht!» (1. Mose 16,13). Angesehen sein, danach sehnen wir uns. Aber schnell wird aus Ansehen Verachtung. «Wer bin ich?», diese Frage griff Vreni Theobald in ihrem ersten Vortrag auf, «Was bestimmt unsere Identität?». Es ist Gott, der uns liebt und uns Wert und Würde

verleiht. Das führt uns in die Freiheit und schenkt den Mut und die Demut, zu den eigenen Grenzen zu stehen. «Seid wahr, authentisch und klar in

Jesus», forderte sie uns auf, «und übernehmt auch Verantwor-tung für euch und lernt Selbstfürsorge».

Vom «Ich» kam die Referentin in weiteren Vorträgen zum «Du» und schliesslich zum «Wir»: von der Selbstwahrnehmung zum Schauen auf Jesus – und auf die Beziehung zu ihm. Wenn Beru-fung zum Beruf wird, werden wir zu Glaubensfunktionärinnen und scheinen berufsmässig fromm. Gott will unsere Liebe und Freundschaft, nicht unsere Leistung. Vreni Theobald ermutigte dazu, dass wir den Platz einnehmen, an den uns Gott gestellt hat: Als Ehefrau, als Frau eines Pastors, als Mutter, im Kreis der Men-schen, mit denen wir zusammenleben. Es sei ein wichtiger Schritt vor der geistlichen Welt, diese Entscheidung zu treffen.

Reich beschenktManchmal sind wir wie Hagar und laufen davon. Manchmal wie Maria am Grab, auf der Suche nach Jesus – und Jesus ist da, sieht sie an, sieht ihre Enttäuschung und Traurigkeit. Doch sie hat ihn nicht erkannt – bis er sie anspricht. Vreni Theobald ermutigte uns, uns von Gottes Gnade beschenken zu lassen: «Hab Lust am Zu-sammensein mit Gott, lass es Liebe sein, die dich treibt zur Stillen Zeit.» Mit einer Abendmahlsfeier und dem Angebot, sich segnen und für sich beten zu lassen, gingen die Mitarbeiter- und Predi-gerfrauentage zu Ende. Reich beschenkt und innerlich gestärkt kehren wir Frauen zurück an den Platz, an den Gott uns gestellt hat – mit dem Wissen, dass Gott uns beschenken will. //

Romana Binninger nahm als Frau eines Mitarbeiters an der Tagung teil.

120 Frauen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz genossen die Prediger- und Mitarbeiterfrauentagung auf St. Chrischona.

Referentin Vreni Theobald

Frauentage

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St. Chrischona – Seniorentag

Echt starke Tage auf St. Chrischona Den Herzschlag gespürt

Bei strahlendem Sonnenschein reisten am 8. Mai rund 550 Perso-nen aus der Schweiz, Deutschland und dem Elsass nach St. Chrischona. Ihr ziel: der beliebte Seniorentag! Sie erfuhren an dem Tag von den Herzensanliegen der Leitungsmannschaft der Pilger-mission und lernten deren teilweise neue Mitglieder kennen.

RUTH WALLMEROTH

Schon die Musik zur Begrüssung war ein Genuss. Susanne Hagen am Flügel und Dozent Stefan Felber auf der Klarinette liessen die Herzen höher schlagen. Wieland Müller, der 1. Vorsitzende des Chrischona-Gemeinschaftsverbandes in Deutschland führte sprit-zig, elegant und weise durch den Tag. Was bedeutet der Senioren-tag den Besuchern? Hier einige spontane Aussagen: «Wir sind eine kleine Gemeinde, einmal eine ‘Grosse’ zu erleben, das tut gut.» – «Ein Marschhalt im Gemeindealltag – und neue Impulse bekommen!» – «Wir wollen das Werk spüren!» – «Es ist wie eine Familienfeier, da treffe ich so viele Bekannte!»

Von den beiden verlorenen SöhnenDirektor René Winkler nahm als Grundlage für seine Predigt das bekannte Bild vom verlorenen Sohn des berühmten Malers Remb-randt. Er beschrieb die Situation der beiden «verlorenen» Söhnen und wies vor allem auf die Haltung des Vaters hin, der das Fest für den heimkehrenden Sohn anordnet und wünscht, dass beide Söh-ne sich freuen. René Winkler betonte die bedingungslose Liebe und Vergebungsbereitschaft des Vaters, der seinen Sohn trotz al-lem annimmt! Die Barmherzigkeit des Vaters ist frei von Berech-nungen und vom Lohndenken. Er zahlt nicht «heim» – er vergleicht nicht. Die ganz persönliche Frage, in welcher Beziehung wir zu unserem himmlischen Vater stehen, stand im Raum. Ist diese «ge-schäftlich», also berechnend? Das führt zu Bitterkeit und Harther-

zigkeit. Aus welchen Motiven diene ich Jesus und der Gemeinde? Gleiche ich eher dem älteren Sohn, der viel gearbeitet und geleistet hat und darum Anerkennung und Lohn erwartet? Jesus als unser Vater wartet mit offenen Armen auch auf uns. Zu ihm können wir immer kommen und mit ihm unseren Kummer teilen. Er vergibt mir, darum kann ich loslassen und zu meinen Nächsten grosszügig und barmherzig sein. Eindrücklich fasst René Winkler seine Pre-digt zusammen in dem Satz: «Es ist viel einfacher, das Gesetz zu erfüllen (immer tätig und aktiv zu sein), als zu lieben.»

Leitung liess sich «den Puls fühlen»Die musikalische Umrahmung mit dem Studentenchor und der «Bergband» fand hörbare Zustimmung! Spontan klatschten die Leute und es wurde wieder klar, dass auch «alte» Lieder frisch und spritzig gesungen Anklang finden. In kurzen Selbstportraits und Interviews liess sich das neue Leitungsteam den Puls fühlen. Sie erzählten, wofür ihr Herz schlägt und welche Ziele sie anpeilen. Es wurde deutlich: Ihr Wunsch und Anliegen vor allem ist, dass Men-schen zum Glauben an Jesus kommen und sich damit die Gemein-den verändern und wachsen. Aber auch, dass Menschen wieder zueinander finden und Versöhnung und Heilung erlebt wird.

Was nehmen Teilnehmer mit in den (Gemeinde-)Alltag? Einige Antworten am Ende des Tages eingefangen: «Die persönlichen Worte vom Leitungsteam bewegten mich.» – «Heute habe ich Chrischona neu gespürt.» – «Ein gut investierter Tag, mit viel Tiefgang.» – «Zu spüren, für was das Herz des neuen Direktors schlägt.» – «Die Predigt von der Barmherzigkeit hat mir gezeigt, was ich tun muss.» – «Barmherzigkeit kann man nicht befehlen – aber leben – ich will dazulernen.» – «Ich will barmherzig sein mit Menschen, die mir ‘quer’ liegen.» – «Die Liebe zum himmli-schen Vater soll immer mehr wachsen in mir.» Die Predigt hinter-liess offensichtlich Spuren.

Mit einem herzlichen Dank für die Kollekte von über 42’000 Franken und dem aufrichtigen Dank an alle Helfer schloss der eindrückliche Seniorentag mit dem Hinweis, dass am 7. Mai 2013 das nächste «Seniorenfa-milientreffen» auf St. Chrisch-ona stattfindet. //Ruth Wallmeroth ist pensionierte Mitarbeiterin der Pilgermission und war mit ihrem Mann eberhard zu Gast am Seniorentag.

Direktor René Winkler sprach beim Seniorentag.

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Das Thema Wachstum steht seit rund eineinhalb Jah-ren auf der Agenda des Chrischona-Gemeinschafts-werks Deutschland (CGW), seit der frühere Inspektor Rainer Geiss im November 2010 auf der Delegierten-versammlung ein Referat hielt mit dem Titel: „Wir sind ein wachsendes Werk – die zukunft gewinnen“. Es hat auch Einzug gehalten in die Stellenbeschreibung von Wieland Müller, der seit diesem Jahr Inspektor bzw. Vorsitzender des CGW ist: Er soll ein „Initiator für ein wachsendes Werk“ sein. Das Thema hat sich festge-setzt im CGW, wurde an Gemeindeleitungstagen the-matisiert und zuletzt wieder in der Delegiertenver-sammlung in Worms am 28. April 2012. Wir sprachen mit Wieland Müller über das Thema.

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WachstumNichts muss so bleiben wie es ist

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Was wäre eine Strategie für eine Gemeinde, die wachsen möchte? Ein grösseres Gebäude bauen oder lieber in einem anderen Stadtteil eine neue Gemeinde gründen?Müller: Das ist von Ort zu Ort un-terschiedlich. Für eine grosse Stadt-gemeinde ist es vielleicht ein erster Schritt, dass sie einen zweiten Got-tesdienst einführt. Es kann auch sinnvoll sein, eine Tochtergemeinde im Nachbarort zu gründen. Wenn eine Gemeinde wachsen möchte, würde ich empfehlen, dass sie sich ein konkretes Ziel in der Gemeinde-leitung setzt. Zum Beispiel in den nächsten fünf Jahren fünf neue Mit-glieder dazuzugewinnen oder zwei junge Menschen für eine theologi-sche Ausbildung zu motivieren. Wenn man die Ziele nicht ganz er-reicht, ist es nicht so schlimm als wenn man sich gar keine Ziele ge-setzt hat. Wenn man die Hälfte des Ziels erreicht, ist schon viel gewon-nen. Wie eben ein Sprichwort sagt: Wer keine Ziele hat, erreicht sie auch!

Empfiehlt sich ein Blick nach Ame-rika, wo es Mega-Gemeinden mit Tausenden von Gottesdienstbesu-chern gibt?Müller: Ich vermute, dass Verglei-che mit Mega-Kirchen die Gemein-debasis eher abstossen. Vor allem Fünf-Punkte-Pläne, wie man von 50 auf 500 Mitglieder wachsen kann. Da sind fast alle unserer Gemeinde-mitglieder und Gemeindeleiter rea-listisch genug, dass das nicht sein kann. Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben. Wie sich eine Ge-meinde vor Ort entwickelt, ist eben an jedem Ort unterschiedlich.

Was ist die Motivation hinter dem Wunsch oder Anspruch, ein wach-sendes Werk zu sein?Müller: Grundsätzlich müssen wir auch hinterfragen, woher das Wachstumsdenken kommt. Es kommt auch aus der Wirtschaft: mehr Rendite, mehr Umsatz, mehr Mitglieder. Das «immer mehr und immer besser» sollte man kritisch

fehlende finanzielle Mittel können Wachstum hemmen.

Wie will das CGW Wachstum för-dern?Müller: Der CGW-Vorstand hat allen Gemeinden empfohlen, in Zusam-menarbeit mit den Regionalleitern ein NGE-Profil zu erstellen. NGE steht für «Natürliche Gemeindeent-wicklung». Ein NGE-Profil zeigt Stärken und Schwächen der Ge-meinden auf. Unter Anleitung der Regionalleiter kann dann an diesen gearbeitet werden. Das ist für uns ein Weg, um Wachstumsbedingun-gen zu erkennen und Wachstums-hemmer zu beseitigen. (Mehr zum NGE-Profil auf der nächsten Seite)

Wachsen muss man auch wollen. Wie begegnen Sie Menschen, die gar nicht wollen, dass ihre Ge-meinde sich verändert und wächst?Müller: Ich habe einmal gehört, wie jemand sagte: «Wenn meine Gemeinde wachsen würde, dann wäre es nicht mehr meine Gemein-de.» Ich kann verstehen, dass man-che Menschen es eher kuschlig- familiär mögen, in einer Gemeinde mit 60 bis 100 Mitgliedern. Aber ich leide unter einer solchen Ansicht, weil wir nicht den Auftrag haben, unter uns zu bleiben und uns in unserer Komfortzone einzurichten! Wir müssen uns das Bild, das Gott von Gemeinde hat, zum Massstab machen. Wenn Christus sagt: «Geht hin in alle Welt und macht zu Jün-gern», dann steckt darin auch der Auftrag, Frucht zu bringen. Ich empfehle das Studium des 28. Kapi-tels des Matthäusevangeliums: Wa-rum ist Christus auf die Welt ge-kommen? Nicht, damit Menschen in unseren Orten verloren gehen, weil wir es uns in unserem Kuschelchris-tentum so komfortabel eingerichtet haben. Ich wünsche mir, dass sich jedes Gemeindeglied am missiona-rischen Auftrag der gesamten Chris-tenheit beteiligt und jeder Christ einen anderen Menschen zum christlichen Glauben führt – und das nicht nur einmal im Leben.

INTERVIEW: MICHAEL GROSS

Chrischona-Panorama: Herr Müller, wachsen die Chrischona-Gemeinden in Deutschland?Wieland Müller: Etwa die Hälfte der Gemeinden ist tatsächlich gewachsen, hat Mitglieder und Besucher dazugewonnen. Das ist ein Grund zur Freude. Die an-deren haben sich zahlenmässig nicht verändert oder sind sogar geschrumpft. Also können wir im Gesamten nicht von Wachstum sprechen. Die Statistiken der letz-ten Jahre zeigen eher Stagnation.

Trotzdem möchten Sie Initiator eines wachsenden Werkes sein. Um welche Art des Wachsens geht es Ih-nen?Müller: Mir ist in meinem Dienst immer schon wichtig – zuletzt als Pastor in Südafrika, davor in der überregi-onalen Jugendarbeit –, dass Dinge nicht so bleiben, wie sie sind, sondern sich verändern und verbessert wer-den, dass Wachstum geschieht, auch zahlenmässiges Wachstum. Wenn wir in Deutschland davon sprechen, ein wachsendes Werk sein zu wollen, meinen wir drei Bereiche: Wachsen im Glauben an Gott; wachsen in der Identität zum Werk, zur Gemeinde; und schliesslich das zahlenmässige Wachsen. Es ist wie bei einer Pflanze, die ihre Wurzeln zunächst in die Tiefe senkt, um an der Oberfläche neue Blätter und Früchte zu bekommen. Wenn wir im Glauben und in der Identität wachsen, dann werden wir auch zahlenmässiges Wachstum her-vorbringen. Diese Reihenfolge ist wichtig.

Was hindert ein Werk, eine Gemeinde daran, zu wachsen?Müller: Ich kann jetzt nicht einen oder zwei Gründe nennen, an denen es liegt, dass die Mitgliederzahlen im CGW gerade stagnieren. Es gibt äussere Faktoren, wie beispielsweise die demografische Entwicklung: In ei-nem Dorf, in dem noch 80 Senioren wohnen, kann man selbst durch eine gute Jugendarbeit nicht plötzlich Ge-meindewachstum hervorbringen. Nicht überall besteht das gleiche Wachstumspotential. Wachstumshemmer können auch Konflikte innerhalb einer Gemeinde oder einer Gemeindeleitung sein oder wenn Leitungsstruktu-ren unklar sind und dadurch Innovationen an der Basis hemmen. Wenn eine Gemeindeleitung mit Vision und klarer Zielsetzung vorangeht, dann lassen sich Men-schen eher gewinnen für einen innovativen neuen Weg. Ein anderes Hemmnis für Gemeindewachstum sind si-cher mangelnde missionarische Begeisterung und missi-onarische Tätigkeit. Ich habe den Eindruck, dass 80 Prozent unserer Bemühungen nach innen, in die Ge-meinde hinein gerichtet sind, und 20 Prozent nach aus-sen. Wenn wir das Verhältnis etwas kehren, 60 Prozent der Bemühungen nach innen und 40 Prozent in unsere Umwelt hinaus, dann kann auch neues Wachstum ge-schehen. Aber auch zu kleine Gemeinderäume oder

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Thema

10 CHRISCHONA 3/2012

hinterfragen: Ist das auch ein geistlicher Weg oder wird uns hier von der Gesellschaft etwas aufgedrückt? Kein gesunder Treiber wäre: Damit mehr Geld zusammen kommt oder wir mehr Mitglieder vorweisen können. Das wäre genau der falsche Ansatz. Wir wollen auf die Ver-heissungen in der Bibel blicken und auch auf die Visions-texte der Pilgermission: Jesaja 61,1-3 und 1. Petrus 2,9. Von dem Standpunkt aus können wir sagen: Wir geben Wachstum aus den Händen und schauen auf die Verheis-sung Gottes, dass sein Geist auch in aller Zerbrochenheit und allem Versagen unter uns wirkt. Letztlich können wir nicht von uns aus wachsen. Gott schenkt Wachstum.

Das lehren uns Jesu Reich-Gottes-Gleichnisse, die im Grunde Wachstums-Gleichnisse sind. Zum Beispiel das Gleichnis von der selbst wachsenden Saat in Markus 4,26ff: Wir können säen und schlafen, die Pflanze wächst von selbst. Als Leitung können wir in diesem Sinne Rahmenbedingungen schaffen, damit die Pflanze Gemeinde zur Entfaltung kommt.

Die Leitungskreise der Gemeinden Schweiz und Deutschland haben sich zu dem Thema ausgetauscht…Müller: Ja, und wir haben allgemein festgestellt, dass in unseren Gemeinden häufig kein Hunger da ist, mehr zu erreichen. Wir sehen es als Leitungsaufgabe an, Be-geisterung dahingehend zu wecken, dass man nicht mit dem Status quo zufrieden bleibt. Es wird in Gemeinden zwar viel bemängelt, aber dass in unserem Umfeld vie-le Menschen ohne Christus leben, das weckt kaum Unzufriedenheit. Diese Unzufriedenheit gilt es zu we-cken. Wir merken, dass Wachsen auch mit Motivations-personen zusammenhängt. Wenn Persönlichkeiten mit Vision vorangehen, dann sind Menschen bereit mitzu-ziehen. Leidenschaftliche Menschen, die auch leiden-schaftlich dieses Ziel vorantreiben – solche Menschen wünsche ich mir.

Vielen Dank für das Gespräch. //

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Natürliche Gemeindeentwicklungentwicklung

Mehr Mitglieder, mehr Spiritualität und mehr Gemein-schaft: Jede Gemeinde wünscht sich Wachstum – quali-tativ und quantitativ. Das Programm «Natürliche Gemein-deenwicklung» (NGE) will Gemeinden helfen, einen Wachstumsprozess einzuleiten. Panorama beantwortet die sieben drängendsten Fragen.

MARkUS DöRR

1. Was ist die natürliche Gemeindeentwicklung?«Die natürliche Gemeindeentwicklung ist ein Arbeitsmit-tel, um über die Gemeinde zu reflektieren und Wachs-tumsschritte zu formulieren», erläutert NGE-Coach Ste-fan Fuchser, der ausserdem neuer Regionalleiter der Chrischona-Gemeinden in der Westschweiz ist. Anhand von acht Qualitätsmerkmalen, etwa zweckmässige Struk-turen oder inspirierender Gottesdienst, können sie mehr über sich selbst herausfinden. Damit sich Gemeinden anschliessend gesund entwickeln hilft das Aktivieren der sechs Wachstumskräfte, zum Beispiel Vernetzung oder Symbiose – also die Wertschätzung der gemeindlichen Vielfalt. «Bei NGE geht es nicht nur darum, Schwächen zu entdecken, sondern vielmehr darum, mit den eigenen Stärken die Schwächen zu verändern», so Fuchser.

2. NGE: Was steckt dahinter?Der Theologe Christian A. Schwarz entwickelte anhand der Ergebnisse seiner Gemeindeforschung Anfang der 1990er Jahre das Gemeindeaufbauprogramm NGE. Bis 2010 hat er die Daten von über 68’000 Gemeinden welt-weit untersucht. Er erkannte dabei unabhängig von kulturellen, theologischen oder zahlenmässigen Unter-schieden die wichtigsten Prinzipien für Gemeinde-wachstum. Schwarz stellte so unter anderem einen konkreten Zusammenhang zwischen der Qualität der Gemeindearbeit und ihrem Wachstum fest. 3. Wie funktioniert die natürliche Gemeindeent-wicklung in der Praxis?Stefan Fuchser erklärt: «NGE ist kein einmaliges Projekt für eine begrenzte Zeit, sondern ein Werkzeug, um die Gemeinde langfristig zu entwickeln.» Konkret nennt er vier Schritte für die Gemeinden: 1. Kontaktaufnahme zu einem NGE-Coach. 2. Vorbereitung einer Umfrage. 3. 30 Gemeindemitglieder absolvieren diese. 4. Auswertung. «Der wichtigste Teil ist die Auswertung, mit deren Hilfe die Gemeinde Schwerpunkte und Jahresziele formulie-ren kann», so Fuchser. Er empfiehlt ausserdem eine Wiederholung nach zwei Jahren.

zUR PERSONWieland Müller (43) ist erster Vorsitzender des Chrischona-Gemeinschafts-werks Deutschland (CGW). Zum CGW zählen 63 Ge-meinden, Stadtmissionen und Gemeinschaften in Deutschland und Luxemburg

sowie sieben Evangelische Stadtmissionen im Südli-chen Afrika (Südafrika und Namibia). Wieland Mül-ler ist verheiratet mit Tabea, sie haben drei Kinder.

Page 11: Panorama 3/2012: Wachsen

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Thema

Konferenz für geistliche Erneuerung28. Juli bis 4. August 2012

Pilgermission St. Chrischonain Bettingen bei Basel

Bei Gott brauchst Du kein Held zu sein

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Was Sie an der kGE 2012 erwartet: ► ein Woche Urlaub und Freizeit mit geistlichem Tiefgang► tägliche Bibelarbeiten► inspirierende Seminare, vielseitige Freizeitangebote► Erholung und Entspannung jenseits des Alltags► Ein Erlebnis auch für Kinder und Jugendliche

Die Referenten der kGE 2012

Dr. Andreas Loos unterrichtet am Theologi-schen Seminar St. Chrischo na (tsc). Sein Herz schlägt höher für die bunte Gemeinschaft mit Studenten und Kollegen, für ernsthafte Theolo-gie und heilsame Lehre.

Christina Brudereck verbindet Theologie und Lyrik,Spiritualität,KulturundPolitik,sprichtundreimt, reist, schreibt und initiiert Projekte für reli-giös Kreative. Sie liebt Indien und Birma und das Ruhrgebiet, wo sie in einer Kommunität lebt.

Jetzt online anmelden: kge.chrischona.org

Tipp für Gemeinden:► Nutzen Sie die KGE 2012 doch als «Gemeindefreizeit»

oder per Telefon: +41 (0)61 64 64 270

4. Das klingt nach sehr viel Arbeit, oder?«Wer sich Veränderung und Wachstum wünscht, der sollte auch bereit sein, etwas dafür zu tun. Die Chancen der natürlichen Gemeindeentwicklung sind jedoch gross. Denn die Gemeinde sieht schon nach kurzer Zeit, in wel-chen Bereichen des Gemeindelebens noch Wachstumspo-tentiale stecken und wo sie bereits jetzt sehr gut aufge-stellt sind. Das kann enorm motivieren», erklärt Fuchser.5. Wer hilft den Gemeinden?Die Gemeinden werden mit der natürlichen Gemeinde-entwicklung nicht allein gelassen. Speziell geschulte NGE-Coaches begleiten die Gemeinden in jeder Phase des Aufbauprogramms. Sie sind dabei Ansprechpartner, Berater und Motivator. NGE setzt zudem auf einzelne Gruppen, die sich gegenseitig stärken können.6. Was nützt die NGE?Mit Hilfe des NGE-Programms erstellt die Gemeinde nicht nur ein Profil von sich selbst. Fuchser erklärt: «NGE bringt die Gemeinde in Bewegung, um kreative neue Wege zu gehen. Mit diesem speziellen Potential kann Gemeinde wachsen.»7. Wie geistlich ist NGE?NGE-Coach Fuchser hält die natürliche Gemeindeent-wicklung für ein hochgeistliches Anliegen: «Hat man die DNA einer Gemeinde verstanden, hat man die Stärken und Schwächen herausgefunden, kann man viel be-

wusster beten, dass Gott mit der Gemeinde an diesen Stellen vorwärts geht. Wer so intensiv und so professionell über Gemeinde nachdeckt, ist auf dem richtigen Weg. Denn Gemeinde braucht beides: Gebet und Gemeindeauf-bauarbeit!» //

DIE NGE-COACHESSchweiz:Alex Flor [email protected] Stefan Fuchser Deutsch/Französisch [email protected] Ruedi Glanzmann [email protected] Peter Gloor [email protected] Winfried Neukom [email protected] Michael Russenberger [email protected] Rolf Senn [email protected] Heinz Thaler [email protected]

Deutschland:Erwin Siefkes [email protected] Tromp [email protected]

NGE im Internetwww.nge-schweiz.chwww.nge-deutschland.de

Page 12: Panorama 3/2012: Wachsen

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Wenn Gott uns vorauswächstvoraus

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Es ist mir viele Jahre nie aufgefallen, wie «ungöttlich» der Gott der Bibel die Welt geschaffen hat. Von einem allwissenden und allmächtigen Gott sollte man doch erwarten, dass er die Schöpfung mit einem Finger-schnipp fix und fertig hinstellt – ausgereift, vollendet, perfekt. Das wäre göttlich!

ANDREAS LOOS

Stattdessen lese ich in den Schöpfungsberichten der Bi-bel (1. Mose 1-2): Gott nimmt sich Zeit, Gott erschafft die Zeit und Gott schenkt seinen Geschöpfen Zeit. Die Erde ist am ersten Tag noch nicht das, was sie am sieb-ten Tag sein soll. Und auch nach sieben Tagen ist die Schöpfung wohl sehr gut, aber noch nicht vollendet. Der Mensch soll jetzt zu einem Hirten und Gärtner werden, mit ihm soll der Garten wachsen, ja, die ganze Erde soll in einen Garten Gottes verwandelt werden. Gott lässt sich ein auf das Abenteuer des Wachsens! Denn er will das Ziel, die Vollendung seines Sieben-Tage-Werkes nur mit seinen Geschöpfen erreichen. Deshalb beteiligt er sie auch am Wachstum seines «Projekts Schöpfung» (siehe etwa 1. Mose 1,24 und 2,7). Das muss Liebe sein, die sich so auf die geliebten Kreaturen einlässt!

Page 13: Panorama 3/2012: Wachsen

13

Der Gott, der wachsen kann – aus Liebe zu uns Der Schöpfer lässt sich auf das Wachstum ein – das finde ich erstaunlich. Aber dass Gott wächst? Was ich damit nicht meine, ist: Gott war mal weniger Gott, jetzt ist er richtig Gott geworden. Nein, Gott ist ewig voll-kommen. Was ich aber meine: Aus Liebe zu uns lässt Gott sich so sehr auf das Abenteuer des Wachsens ein, dass er einer von uns wird und unser Wachsen auf sich nimmt. Warum? Weil wir Menschen uns auf Mächte eingelassen haben, mit denen es nur noch tödliches Wachstum gibt. Für mich ist der wachsende Sohn Got-tes eine der aufregendsten Geschichten des Neuen Testaments. Lebendiges Wachstum geschieht, wenn wir ihm hinterher wachsen.

Wachstumsknoten im Leben des Sohnes Gottes Für all die Stellen, in denen das Neue Testament so «ungöttlich» über Gottes Sohn spricht, hatte ich lange folgende Lösung: Dort ist die Rede vom Menschsein Jesus, aber nicht von seinem Gottsein. Als Mensch wird er geboren, wächst, lernt, wird versucht, weint, schreit, leidet und stirbt. Aber das sieht nur so aus. Was sein Leben letztlich ausmacht, ist so eine Art göttliches Be-triebssystem, ein Programm. Darin ist festgelegt, was Jesus eigentlich fühlt, denkt, will und tut, um uns Men-schen todsicher zu erlösen. Aber so ist es nicht.

Die Heilige Schrift erzählt es anders: Leben und Werk des Sohnes Gottes sind gekennzeichnet von echten, dramatischen Wachstums- und Reifeprozessen. Ich nenne die drei wichtigsten Knotenpunkte:

Die Taufe (Matthäus 3,13-17): Bis zur Taufe war es nicht Teil seiner Gottessohnschaft, messianisch zu reden und zu handeln. Aber jetzt wird Jesus genau dafür mit dem Heiligen Geist ausgerüstet und gesalbt. Das Neue Testament gibt kaum Informati-onen über den ersten Abschnitt in Jesu Leben. Nichts Messianisches, keine Zeichen und Wunder in den ers-ten knapp dreissig Lebensjahren. Im Gegenteil, auch vom Zwölfjährigen, der etwas ahnt von seinem Vater im Himmel, heisst es: «Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth und ordnete sich ihnen unter. Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gnade bei Gott und den Menschen» (Lukas 2,51f.; vgl. auch 2,40). Da ist etwas gewachsen, still und geborgen. Und nun ist der Sohn Gottes bereit, der Christus Gottes zu sein.

Das Bekenntnis des Petrus und die Verklärung (Matthäus 16,13-17,13): In einer Zeit des Betens und Fragens klären sich Identi-tät und Berufung Jesu neu. Er bestätigt das Bekenntnis des Petrus: «Du bist der Christus, der Sohn des lebendi-gen Gottes.» Jesus wird bewusst: Wenn sich diese Wahrheit nun öffentlich Bahn bricht, dann warten auf mich Leiden und Sterben. Bisher gehörten diese beiden Aspekte nicht in sein messianisches Selbstverständnis. Aber hier identifiziert sich Jesus mit dem leidenden und sterbenden Knecht Gottes (Jesaja 53). Das ist eine Um-

Gott nachGOTT NACH-WACHSENOb es das persönliche Wachstum ist oder das der kirche, wachsen heisst auch, Gott hinterher zu wachsen. Ein paar Anstösse zu ei-nem christusgemässen Wachstum:

• Wachsenistentlastend,weilichjetztnochnichtdasseinundtunmuss,was ich einmal sein und tun werde. Wachsen gibt mir Zeit. ich darf gedul-dig und barmherzig mit mir, den anderen und meiner Kirche umgehen.

• Wachstum geschieht massvoll. Was wächst, überfordert mich nicht,sondern hält Mass mit dem Rest meines lebens. ich brauche daher auch keine Angst vor Wachstum zu haben. Und nervige Wachstumsvergleiche nehme ich locker.

• WerseinWachstumständigbeobachtetund lautdemonstriert,könntegefährdet sein. Was wächst, macht meistens keinen lärm. Ungewachse-ner erfolg mag spektakulär, aber nicht nachhaltig sein.

• Wachsenheisst:Ichmussnichtsobleiben,wieichbin–unddieKircheauch nicht. Gottes Verheissungen sind grösser als meine gegenwärtige lage. Wohin will ich wachsen?

• Personen wachsen nicht automatisch, Personengruppen auch nicht.Wenn Gott heilvoll herrscht und sein Reich baut, dann nimmt mich das in Anspruch, dann bin ich gefragt, ob ich will. Zu wachsen heisst dann vielleicht auch, sich einzuschränken und zu verzichten.

• WachsenmeintnichtdieständigeSteigerungvonQualitätundQuantität.im Gegenteil, rückblickend zeigt sich oft, wie mich gerade die Knicke und das Scheitern vorwärts gebracht haben. Wer wachsen will soll wa-gen und experimentieren. Scheitern ist hier erlaubt. Und manchmal darf etwas Gewachsenes sogar sterben, damit Neues wachsen kann.

Dr. Andreas loos ist Dozent für systematische Theologie am Theologischen Seminar St. Chrischona. er ist verheiratet mit Simone, sie haben drei Kinder.

wälzung der gesamten jüdischen Messiaserwartung. Ab dem Zeitpunkt verkündet Jesus auch sein Leiden und Sterben, und alle Hörer schütteln bis zum Schluss den Kopf. Wie kann ein Leidender und Sterbender der Chris-tus sein? Für diesen unverständlichen und schweren Weg ans Kreuz stärkt ihn sein himmlischer Vater in der Verklärung.

Der kampf im Garten Gethsemane (Markus 14,32-42): Wie abgrundtief schrecklich ist das! Zum ersten Mal will der Sohn nicht alleine sein mit dem Vater. Daher nimmt er drei seiner Jünger mit ins Ge-bet. Denn er weiss, dass er den Vater gegen sich hat. Ihm schaudert vor dem Kelch des Zornes Gottes, vor der Hölle, er will das alles nicht. Aber hier – in einem Garten jenseits von Eden – wächst der Wille Christi, für die Menschen zu sterben, zu seiner letzten Reife. Hier macht der Sohn Gottes jene leidvolle Lernerfahrung, von der ich bis heute lebe. «Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden» (Hebräer 5,7-9). Der Gehorsam Christi ist ein gewachsener und erlernter Gehorsam. Sogar noch unter dem Leidensdruck der Sünde und des Todes bleibt der Sohn in Liebe beim Vater. Gelernter Gehorsam kann erlösen, vorprogrammierter Gehorsam nicht. //

Page 14: Panorama 3/2012: Wachsen

Impuls

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Impuls

«Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen

in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus…»

Epheser 4,15

Im Glauben wachsen – wer will das nicht? Meine Biblio-

thek ist voll von Titeln, die sich mit dieser Frage beschäf-

tigen: Gaben entwickeln, Persönlichkeit werden, Sozial-

kompetenz fördern. Die Gefahr dieser vielen Ansätze ist:

Sie drehen sich nur um mich. Deshalb weisst uns die

Bibel immer zur Gemeinde! Gott will, dass wir gemein-

sam ein Leib werden. Wachsen, Reif werden in Christus

meint immer die Gemeinde als Ganzes. Gott hat die

Reife, die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen im

Blick, meint aber immer als Ziel die ganze Gemeinde.

Denn der Einzelne soll sich mit seiner Persönlichkeit ja

in diese Gesamtgemeinde einbringen. In Epheser 4,15

steht: Zu ihm hin wachsen, der das Haupt ist. Wachsen

heisst: ein Leib werden.

Der berühmte englische Literaturprofessor und Christ

C.S. Lewis gehörte zu einem Literaturclub, den soge-

nannten «Ink lings». Lewis schreibt über seine Freunde:

«In jedem meiner Freunde steckt etwas, was nur irgend-

ein anderer Freund voll zur Geltung bringen kann. Ich

allein bin nicht umfassend genug, um den ganzen Mann

in Bewegung zu setzen. Ich brauche noch andere Lichter

als nur mein eigenes, damit alle seine Facetten aufleuch-

ten. Jetzt, da [Charles] tot ist, werde ich nie wieder [Ro-

nalds] Reaktion auf einen typisch [Charles’schen] Witz

erleben. Jetzt, da [Charles] nicht mehr unter uns ist,

habe ich [Ronald] ‘für mich allein’; aber ich habe nicht

mehr von ihm, sondern weniger…»

Gemeinschaft im Leib Christi heisst: Jeder Einzelne ist

eine reiche Persönlichkeit – aber es braucht die Gemein-

schaft, damit dieser Reichtum zur Bereicherung für alle

wird. Wir brauchen den Anderen, um zu wachsen. Das

mag jetzt harmlos klingen, ist es aber nicht. Denn es

braucht die Fähigkeit, sich selbst gut zu kennen, die ei-

genen Schwächen und Stärken – sich dabei aber nicht zu

wichtig zu nehmen. Diese Eigenschaft brauchen wir, um

einander weiter zu bringen. Der ist wirklich reif, der das

kann. Das bekommen wir alleine nicht hin. Wir brau-

chen das Gegenüber. Nur im Miteinander werden wir

unsere Stärken und Schwächen gegenseitig entwickeln

und ertragen können. Gut funktionierende Zusammen-

arbeit, Teamarbeit und gegenseitige Wertschätzung; das

wirkt wie ein Aushängeschild von geistlicher und per-

sönlicher Mündigkeit. In solch eine Gemeinde geht man

gern. Das gibt es aber nicht zum Nulltarif, sondern ist

immer ein Prozess, der einer Gemeinschaft etwas abver-

langt. Wahrhaftig sein in der Liebe kann wahrhaft an-

strengend werden, denn es geht ja um Veränderungspro-

zesse, die manchmal wehtun.

Wie geschieht Veränderung? Wenn wir uns in Wahrhaf-

tigkeit und in der Liebe gegenseitig helfen, ehrlich mit

uns selbst zu werden. Wenn wir uns auch unangenehme

Wahrheiten sagen – aber in Liebe, weil der andere uns

wertvoll ist. In einer wachsenden, reifen Gemeinde ge-

hen wir sorgsam, aber offen miteinander um. Wir streu-

en uns nicht gegenseitig Sand in die Augen, sondern

scheuen die Ehrlichkeit nicht, weil wir wachsen wollen.

Und wir sind bereit, Dinge zu verändern. Solche Offen-

heit und aufeinander Achtgeben führen zu echtem geist-

lichem Wachstum. //

Dr. Horst Schaffenberger ist Leiter des

Theologischen Seminars St. Chrischona.

Im Glauben wachsen geht nur gemeinsam

14 CHRISCHONA 3/2012

Page 15: Panorama 3/2012: Wachsen

Mit Rimuss stossed alli aa!

100% natürlich. Ohne Alkohol.

Page 16: Panorama 3/2012: Wachsen

16 CHRISCHONA 3/2012

St. Chrischona

Finanzen

Ein Fünftel des Jahres-Spendenbedarfs erhaltenWALTER STAUFFACHER

Bis Ende April hat die Pilgermis-sion 756’000 Franken an Spen-den erhalten. Das ist etwa ein Fünftel des Jahres-Spenden-budgets von 3,8 Mio. Franken. Dafür sind wir sehr dankbar! In diesen Spenden ist der Sponso-renanteil von 123’355 Franken für den «Lauf in die Zukunft» enthalten. Damit haben wir das erhoffte und kommunizierte Startkapital von 750’000 Fran-ken zwar erreicht, allerdings erst einen Monat später. Wir liegen damit zurzeit 28 Prozent gegenüber dem Budget im Rückstand. Wir vertrauen weiter darauf, dass Gott uns versorgt und sind dankbar für alle finan-zielle Unterstützung sowie die vielen Zeichen der Solidarität. Besonders dankbar sind wir für die treue Gebetsunterstützung.

Die Einnahmen der Pilger-mission St. ChrischonaDie Grafik unten zeigt die Verteilung der Einnahmen der Pilgermission. Die Spenden machen 61 Prozent der Gesamt-einnahmen von rund 6,3 Mio. Franken aus. Studien-, Miet- und Zeitschriftenerträge de-cken knapp ein Viertel des Finanz bedarfs ab.

Die Einnahmen aus dem Be-reich Gäste & Konferenzen konnten wir in den letzten Jah-ren kontinuierlich steigern. Wir bemühen uns um eine optimale

Spenden 2012

Spendenstand Ende April:CHF 756’000.-

Die Grafik zeigt, wie der aktuelle Spendenstand (grün) und der Bedarf an Spenden (rot) von Monat zu Monat wächst. Für das Jahr 2012 beträgt die Spendenerwartung der Pilgermission St. Chrischona 3.8 Mio Franken.

Auslastung der Infrastruktur auf St. Chrischona. Trotzdem ma-chen nach wie vor die Spenden den grössten Teil unserer Erträ-ge aus. Damit wir weiterhin eine für Studenten finanzierbare Ausbildung anbieten können,

sind wir auf die Unterstüt-zung vieler Menschen

angewiesen.

Möchten Sie sich daran beteili-gen? Es gibt viele Möglichkei-ten:

> Online spenden über www.chrischona.org

> Spenden per SMS (mit Swis-scom- oder Sunrise-Vertrag in der Schweiz): Senden Sie eine SMS mit dem Inhalt «tsc» an die Nummer 4000 und schon tragen Sie mit 5.- Franken zur Zukunft des Theologischen Seminars St. Chrischona bei.

> Oder verwenden Sie den Ein-zahlungsschein in der Mitte des Hefts.

Walter Stauffacher ist Geschäfts-führer der Pilgermission.

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Unser Umgang mit Finanzen

Sechster Grundsatz: Rechenschaft und Transparenz

Geschäftsbericht 2011 der

Pilgermission St. Chrischona

Die nächste Generation«Die Zukunft beginnt heute. Und sie gelingt nur gemeinsam mit der nächs-ten Generation», schreibt Direktor René Winkler im Geschäftsbericht 2011 der Pilgermission St. Chrischona. Der Geschäftsbericht ist jetzt erschienen und liegt in allen Chrischona-Gemeinden aus. Werfen Sie einen Blick hinein und lassen Sie sich von den Geschichten begeistern! //

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Im vorliegen Revisionsbericht zur Jahresrechnung 2011 wurde der Pilgermission von der externen Revisionsstelle ein «vorbildlich ge-führtes» internes Kontrollsystem (IKS) sowie eine «hohe Qualitätder Rechnungslegung» bescheinigt und damit eine wirksame und effiziente Geschäftsführung mit verantwortungsvollem Schutz des Vermögens der Pilgermission attestiert. Das freut und motiviert uns natürlich sehr.

Damit setzen wir die Aufforderung aus 2. Korinther 8,21 um und leben konsequent nach dem Grundsatz: sich im Umgang mit Finanzen ge-genüber Gott und den Menschen gewissenhaft zu verhalten. //

Walter Stauffacher, GeschäftsführerKontakt: [email protected]

An dieser Stelle wird die Serie zum Umgang mit Finanzen bei der Pilgermission fortgesetzt. Bisher erschienen folgende Themen: «Gott ehren», «Schuldensanierung», «Fundraising», «Prioritäten setzen», «Investitionen und Neuverschuldung».

Rechenschaft und TransparenzWir geben unseren Spendern, Darlehensgebern und den Hinterblie-benen von Erblassern Rechenschaft über den Umgang mit den uns anvertrauten Geldern. Dies geschieht durch regelmässige, transpa-rente und auf die Empfänger abgestimmte Informationen. Unsere Rechnungslegung ist gesetzeskonform und vorbildlich. Sie richtet sich nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER). Die grössten geschäftlichen Risiken sind durch ein internesKontrollsystem(IKS)erfasstundabgedeckt.

St. Chrischona

TIPP: SO EINFACH LEGEN SIE AUTOMATISCH GELD BEISEITEAnfang Mai stand im Newsletter des Schweizer Geldinstituts Post-finance: «Beim Bezahlen mit der PostFinance Card werden die einkäufe auf den nächsten oder die nächsten 10 Franken aufge-rundet. Diese Rundungsbeträge füllen ihr virtuelles Münzkässeli. einmal monatlich wird ihr e-Kässeli geleert und der gesammelte Betrag auf ein Konto ihrer Wahl überwiesen. Damit legen Sie für sich oder Andere unkompliziert Geld beiseite. Unser Tipp: lassen Sie ihrer bevorzugten gemeinnützigen Organisation regelmässig kleine Spenden zukommen.»

Wie wäre es, wenn die Pilgermission St. Chrischona für Sie diese Organisationseindürfte?EsmussjakeinE-Kässelisein–esgibtviele kreative Möglichkeiten.

Das Postcheck-Konto der Pilgermission lautet 40-872-3.

ORIGINELL!in dieser originellen enten-Sparbüchse sammelte eine Familie Geld für die Pilger-mission St. Chrischona. Wäh-rend eines ‘Chrischona-Sonntags’ im März in ihrer Gemeinde übergab sie die Sparbüchse Geschäftsführer Walter Stauffacher.

Herzlichen Dank!

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18 CHRISCHONA 3/2012

St. Chrischona - tsc

Jedes Jahr im Frühjahr steht für die Studenten des Theolo-

gischen Seminars St. Chrischona eine Woche «Evangelisa-

tion» auf dem Programm. Sie gehen dann zum Beispiel in

kleinen Gruppen in Gemeinden und helfen dort bei Evange-

lisationsveranstaltungen mit. In diesem Jahr erlebten zwei

Studenten eine etwas andere Evangelisationswoche: Sie

begaben sich auf eine Pilgerreise, während der sie ihre

kollegen im Gebet unterstützen und mit Menschen, die sie

unterwegs trafen, ins Gespräch kommen wollten. Marco

Gogg (22), 2. Studienjahr Theologie, und Simon karsten

(20), Jahreskurs, geben einen Einblick in ihre Pilgertour.

Tag 1Freitag, 23. März, 13.30 Uhr. Es geht los. Wir wandern nach

Lörrach, besorgen uns einen Kompass und Proviant, gehen

weiter bis nach Binzen. Die erste Etappe: zwölf Kilometer. Wir

schlagen unser Zelt auf, kochen Suppe, lesen bei Sonnenun-

tergang das 17. Kapitel des Johannesevangeliums und unter-

halten uns. Wir nehmen uns vor, uns auf dem weiteren Weg

Gedanken über die Einheit der Chris-

ten zu machen. Als Brüder sind wir

unterwegs, unsere Freudschaft

soll an Tiefe gewin-

nen.

zwei Studenten auf Pilgerreise

Tage 2-4Unangenehm: Unser Proviant riecht nach Diesel, der Diesel-kocher hat am Vorabend stark geraucht. Wir wandern durch die wunderschönen Weinberge des Markgräflerlandes. Da wir nicht immer den offiziellen Wanderwegen folgen, gehen wir manchen Umweg. So marschieren wir am dritten Tag fast 40 Kilometer. Wir übernachten am Fusse der Erentrudiskapelle am Tuniberg bei Freiburg und geniessen den atemberauben-den Blick über das Rheintal. Auf der Pilgertour wollen wir viel beten. Die Gebetsanliegen unserer Studienkollegen erreichen unsperSMSaufdemHandy.AmviertenTagkommenwirinder Chrischona-Gemeinde in Eichstetten am Kaiserstuhl an. Dort sind wir am Abend im Teenkreis zu Gast. Wir erzählen von unseren Erlebnissen und ermutigen zu echter Freund-schaft.

Tag 5Nach tollem Frühstück fährt uns der Sohn des Pastors zu einer Autobahntankstelle. Unser Tagesziel: Gießen in Hessen. Nach eineinhalb Stunden Warten nimmt uns ein Audi-Fahrer mit Fischaufkleber ein Stück mit – um mit uns über Jesus zu re-

den. Drei weitere Autofahrer und (zu) viele Stunden später erreichen wir am Abend Gießen. Wir haben Gespräche über Theologie, unseren Glauben und viele andere Themen. Eine eindrückliche Erfahrung auf unserer Reise: das «Abhängig-sein». Nicht mehr wir bestimmen, wann und wie wir unser Ziel erreichen. Wir sind angewiesen auf Menschen, die sich unser annehmen. Sei es, dass jemand anhält und uns ein Stück mit-nimmt, oder dass uns jemand eine Übernachtung ermöglicht. Es ist schön, so viel Gastfreundschaft zu erleben.

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Thema

Theologisches Seminar St. ChrischonaSekretariatChrischonarain 2004126 Bettingen, SchweizTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

Tag 6Nach dem Frühstück gehen wir zuerst in die Stadt und kaufen einen

Gaskocher. Es geht zu Fuss weiter Richtung Osten, 25 Kilometer bis

hinter Grünberg. Langeweile kommt auf. Die Stimmung ist ziemlich

mies. Schon Kleinigkeiten führen zu Streit. Wir haben keine Lust zu

wandern oder zu beten. Wir sagen es Gott, sprechen darüber und

lassen es dann auch sein – bis kurz darauf die Freude am Beten

plötzlich wieder zurückkehrt! Eine echte Grenzerfahrung. Dafür

werden wir am Abend mit einem tollen Schlafplatz belohnt. Am

Feldrand in einer Biegung hinter Büschen schlürfen wir bei Sonnen-

untergang unser Süppchen und unterhalten uns wieder lange.Tag 7Wir pilgern etwa 30 Kilometer bis Alsfeld, eine öde Strecke, sie führt

an der Strasse entlang. Eine Stunde vor dem Beginn der Jugend-

stunde kommen wir in der Evangelischen Stadtmission an. Schnell

geduscht, frisch gemacht und ab in den Jugendraum. Wir sprechen

über den Sinn des Pilgerns: die Stille und die Gottesbegegnung.

Durch die verfügbare Zeit und die Stille beim Wandern, kann man

Gedanken ordnen und vielen Eindrücken des Alltags aus dem Weg gehen. Wir haben unter-wegs gemerkt, wie gut uns die Stille tut, und wie sehr wir es geniessen, mit Gott in seiner Schöp-fung unterwegs zu sein. Für die Jugendlichen ist Pilgern ziemlich neu, ir-gendwie auch veraltet. Doch da wir über die Erlebnisse und die

Chancen sprechen, die so eine Pilgertour mit sich bringt, zeigen sie Interesse und stellen viele Fragen.

Tag 8Nach Plan hätten wir heute in Richtung Neukirchen im Saarland trampen sollen. Das Warten auf dreckigen Tankstellen schlaucht enorm. Wir entscheiden, Richtung Freiburg zu trampen – also den Rückweg anzutreten. Nach etwas Warten nimmt uns eine Teegut-QualitätsprüferinmitetwasBedenkenmit.Siesetztunsan einer kleinen Autobahnraststätte ab, von wo wir mit einem Unternehmensberater im engen Luxus-BMW bis Bad Homburg fahren. Schliesslich nimmt uns ein Antiquitätenhändler aus Frei-burg mit, wir unterhalten uns lange über Bücher und den Glau-ben an Gott. Es wird sehr persönlich. Bei Freiburg nimmt uns ein Paar im Wohnwagen mit, danach ein Werkzeugmechaniker, der uns in der Nähe der Sausenburg bei Kandern im Schwarzwald absetzt. In der Burgruine schlagen wir unser Zelt auf und lassen den Tag ausklingen. Am nächsten Tag wollen wir die restlichen 25 Kilometer zurück nach St. Chrischona pilgern.

Tag 9Herrliches Frühlingswetter, das Wandern geht mittlerweile pro-blemlos, unsere Körper haben sich an die Rucksäcke auf unse-ren Rücken und den Weg gewöhnt. In der zurückliegenden Woche haben wir gemerkt: Pilgern ist nicht out, und auch nicht allein Sache für Senioren oder Männer in der Lebenskrise. Wir haben erlebt, wie wertvoll es ist, die Stille und die Ruhe vor Gott zu suchen, sich mit Gott auf einen Weg zu machen. Das Pilgern war nicht umsonst. Wir durften viele Einblicke ins Leben anderer Menschen gewinnen und uns von Gott und durch andere Men-schen beschenken lassen. Wir schauen dankbar zurück auf eine Zeit, die uns zwar herausforderte, aber auch ein grosses Ge-schenk war. //

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20 CHRISCHONA 3/2012

den oder aus der Mission zu uns in den Gemeindedienst kommen. Ihre Erfahrungen sind eine sehr gute Ergänzung und bereichern das Miteinander der Lerngruppe.

Finanziert werden die Module über den Weiterbildungsbeitrag der Gemeinden, der für Mitarbeiter mit 100-Prozent-Anstellung 1000 Franken pro Jahr beträgt. Eine Frage, die sich uns immer häufiger stellt, ist die Teilnahme von Teilzeitmitarbeitern sowie von Ehepaa-ren, die sich eine Stelle im Jobsharing teilen. Hier werden wir in Zukunft vermehrt neue Wege beschreiten müssen. //

PETER GLOOR

Alleine die Anzahl der Dankes- und Gebetsanliegen hat mich be-geistert. Und es waren noch nicht einmal Anliegen aus allen Ge-meinden. Gott tut grosses in unseren Reihen – an vielen Orten. Am Gebetstag wurde sichtbar, dass an vielen Orten – fast hundert Chrischona-Gemeinden gibt es in der Schweiz – viele Menschen sich für Jesus einsetzen. Sein Volk ist am Arbeiten und Beten und er ist am Wirken. Auch wenn wir (noch) nicht Erweckung erleben.

Man kann es nur schlecht beschreiben, was da abgeht. Manchmal kann man das Beten fast nicht stoppen. Manchmal fliessen Tränen. Und oft ist man einfach sprachlos. Wer es noch nicht erlebt hat, hat im nächstes Jahr wieder Gelegenheit dazu: Der nächste Gebetstag der Chrischona-Gemeinden Schweiz findet am 27. April 2013 statt – kommt und seht! Und bis dahin: Betet! Allein, in der Familie, im Hauskreis, in der Bibelstunde, in der Kleingruppe, in den Teams, in der Gemeinde, in den Dienstgruppen. Ich bin gespannt, was ihr erlebt. Wir werden es sehen und hören. //

Dr. Peter Gloor ist leiter der Chrischona-Gemeinden Schweiz.

Schweiz

EMMA – Ein zweiter Schritt zu einem gelingenden Dienst

Schweiz

Gebetstag 5 x 1: Wenn Gottes Volk betet und sich beugt vor ihm

‘EMMA’ steht für ‘EinführungsModul MitArbeiterInnen’. Alle neu-en Mitarbeiter – Pastoren, Pastoralassistentinnen und Gemein-depädagoginnen – die in den Chrischona-Gemeinden Schweiz anfangen, haben die Gelegenheit, in den ersten beiden Dienst-jahren sechs EMMA-Module zu besuchen. Diese sind ab 50-Pro-zent-Anstellung sogar Pflicht.

PETER GLOOR

Wir starten mit dem Grundlagenwissen: Sicherheit und Versiche-rungen, Organisation des Vereins Chrischona-Gemeinden Schweiz, Dienstwege. Danach folgen Module zum Einfluss der Persönlichkeit auf unseren Dienst, zu Veränderungsprozessen in der Gemeinde, zu Mediation und Konfliktlösung, Motivation und Selbstmotivation und als Abschlussmodul: Brennen ohne auszubrennen.

Im April konnten wir den dritten Durchgang EMMA mit diesem Modul abschliessen. Christoph Ehrat von der Biblischen Seelsorge- und Lebensbegleitungsstelle in Uster, leitete es. Neben Grundla-genwissen enthielt es sehr viele praktische geistliche Übungen. Das Feedback zu den sechs Modulen fiel sehr positiv aus. Sich immer mal wieder aus dem «Tagesgeschäft» der Gemeindearbeit heraus nehmen zu «müssen», ist zwar nicht einfach, aber es lohnt sich. Es lohnt sich auch für «alte Hasen», die aus anderen Verbän-

An fünf verschiedenen Orten in der Schweiz und in (mindestens) drei Sprachen wurde am 28. April 2012 für das Chrischonawerk und darüber hinaus gebetet. An jedem Ort nahm jemand aus der Leitung oder dem Vorstand der Chrischona-Gemeinden Schweiz teil. An den fünf Orten trafen sich über hundert Frauen und Män-ner zum Gebet.

Die Teilnehmer des letzten Einführungsmoduls EMMA für neue Mitarbeiter in den Chrischona-Gemeinden Schweiz.

Die Gemeinde in Lausanne-Echandens war einer von fünf Orte, an dem sich am Gebets-tag der Chrischona-Gemeinden Schweiz Menschen zum Gebet trafen.

Gemeinde

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21

Schweiz

Schönheit statt Asche

Schönheit statt Asche. Dieses Bild stand Doris Finkbeiner vor Augen und sie malte es. Als sie das Bild malte, entdeckte sie die Aussage «Schmuck statt Asche» in Jesaja 61,1-3, einem der Vi-sionstexte der Pilgermission. Dort fand sie weitere Begriffspaare und malte drei weitere Bilder. Die vier Gemälde bildeten mit vier kreuzen und acht Mänteln eine interaktive Ausstellung, die an Ostern in der Chrischona-Gemeinde Liestal zu sehen und zu er-leben war.

MICHAEL GROSS

Es begann mit einem Geschenk. Zum 50. Geburtstag erhielt Do-ris Finkbeiner von ihrem Haus-kreis einen Gutschein für Mal-utensilien. «Malen ist meine Art, Dinge zu verarbeiten und Inne-res sichtbar zu machen», erzählt die heute 51-Jährige. Als sie an den vier Bildern zu den Visions-texten arbeitete, wurde ihr be-wusst, dass sie sie nicht nur für sich malen wollte. Sie entwarf ein Konzept für eine Ausstel-lung, bei der die Menschen die

Bilder nicht nur betrachten, sondern selbst in Aktion treten konn-ten. So kamen die Kreuze und Mäntel ins Spiel. Im Gemeindesaal der Chrischona-Gemeinde Liestal stand vor jedem der vier Bilder ein Kreuz, jeweils ein Mantel hing daran, ein zweiter lag davor. Sie ergaben vier Stationen: «Schönheit statt Asche», «Freudenöl statt Trauer», «Heilung für zerbro-chene Herzen» und «Freiheit für Gefangene».

Die interaktive Ausstellung war Teil der Ostergottesdienste. An Karfreitag konnte man able-gen, was einen belastet, und am Ostersonntag anlegen, was Je-sus schenkt. Beispiel: Vor dem Bild «Freudenöl statt Trauer» lag ein schwarzer Mantel, der die Trauer symbolisierte. DiesenMantel konnte man anlegen und bewusst vor dem Kreuz wieder ablegen, um dann den farbenprächtigen Freuden-Mantel vom Kreuz – also von Jesus – zu nehmen und anzuziehen. Warum Mäntel? «Weil ich Gottes Gegenwart schon öfter wie einen schützenden Mantel auf meinen Schultern gespürt habe», sagt Doris Finkbeiner.

«Die Aktion hat auch anderen gefallen, nicht nur mir», erzählt sie erfreut. Sie ist erleichtert, denn damit sei eingetreten, was sie sich

«Heilung für zerbrochene Herzen»: Doris Finkbeiner vor einer ihrer vier Installationen der interaktiven Ausstellung, die in den Ostergottesdiensten der Chrischona-Gemeinde Liestal zum Einsatz kam.

gewünscht und erhofft habe. «Viele Leute fragen, was mit den Bildern nun passiere», erzählt die vierfache Mutter. Sie wurde auch angefragt, ob die Ausstel-lung in der Seelsorge oder bei einem Gebetsanlass zum Ein-satz kommen könnte.

An Pfingsten wird die interak-tive Ausstellung von Doris Fink-

beiner in der Chrischona- Gemeinde Liestal fortgesetzt. Dann unter dem Motto: «Wei-tergeben, was uns Jesus ge-schenkt hat.» //

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22 CHRISCHONA 3/2012

Frankreich

kann kuchen die Welt verändern?

Nach Aussage von Jean-Georges Gantenbein kann kuchen durchaus die Welt verändern. In seiner Botschaft anlässlich der Delegiertenversammlung von Vision-France am 12. Mai sprach der 47-jährige Verbandspräsident von seiner Erfahrung als Mit-bewohner eines Wohnblocks in Mulhouse. «Was passiert, wenn du deinen Nachbarn ein Stück kuchen oder einen anderen kos-tenlosen Dienst anbietest?»

RICO TROTTMANN

Es kann sein, dass zwischenmenschliche Barrieren plötzlich fallen. DieallgemeineAnonymitätweichteinemvorsichtigenNachfragen:«Warum tun Sie das?» Bisher verschlossene Türen in direkter Nach-barschaft gehen auf. Das Stück Kuchen verändert zwar nicht die ganze Welt – aber immerhin das Leben einiger Menschen in besag-tem Wohnblock. Mit seiner Botschaft erinnerte Gantenbein die rund 50 Delegierten an die Aufgabe und das zentrale Anliegen von Vision-France: Menschen heute zu erreichen, ihnen die Hand zu reichen und Zeugen für Jesus in Frankreich zu sein. Ohne diesen Zeugendienst gibt es keinen Gemeindebau.

zwischen Herausforderung und Innovation Die Delegiertenversammlung 2012, bereichert durch die Präsenz von Direktor René Winkler, bot einmal mehr die Möglichkeit, sich ein Bild zu machen von der Gemeindearbeit im Elsass, im Jura und in der Vendée. Die Gemeinde in Sélestat weihte Anfang Juni 2012 ihr neues Gemeindezentrum ein. In Wissembourg sind abschlies-sende Verhandlungen mit Partnern im Gang für den Umbau eines grösseren Gebäudekomplexes. Mit grosser Dankbarkeit blickt Vision- France auf 20 Jahre Gemeindegründungsarbeit im Jura zu-rück. Drei Gemeinden haben während dieser Zeit «das Licht der Welt»erblickt:Lons-le-Saunier,OyonnaxundBesançon.Derfran-zösische Kontext bleibt jedoch herausfordernd für den Gemeinde-bau. Eigentlich sollten neue Gemeinden gegründet werden: Die Vision dazu ist vorhanden, doch fehlen vielerorts die personellen und finanziellen Mittel. «Unsere Schwäche», so Gantenbein, «führt uns direkt ins Gebet und zu Gott selbst. Möge Gott seine Gemeinde bauen!»

Frauen ins Leitungsamt?Nebst verschiedenen administrativen Fragen wie der Einrichtung eines Entschädigungsfonds für Pastoren, die vorzeitig aus dem Dienst ausscheiden, wurde ein wichtiges theologisches Dokument verabschiedet: «Der Dienst von Männern und Frauen in den Ge-meinden von Vision-France.» Die Stellungnahme übernimmt die vom Chrischonaverband verabschiedeten Richtlinien und unter-streicht die Unterschiedlichkeit und Komplementarität von Män-nern und Frauen. Frauen können von Gott in jede Aufgabe berufen werden und diese in den Gemeinden von Vision-France auch wahr-nehmen. Gleichzeitig betont das Papier auch eine gewisse Eigen-ständigkeit der Gemeinden. In der Handhabung ist es jeder Ge-meinde freigestellt, Frauen anzustellen oder ins Leitungsamt zu

berufen. Die Praxis in den Gemeinden mag zwar unterschiedlich sein, der gegenseitige Respekt jedenfalls muss in dieser Frage ge-währleistet sein. //Rico Trottmann ist Pastor in Oyonnax im Jura.

Gemeinde

Inserat

Delegiertenversammlung vom 12. Mai mit dem Leitungsteam von Vision-France (von links): Ernest Strupler, Jean-Georges Gantenbein, Gaël Archinard (Protokollführer) und Paul Fluckiger.

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NeuWolfgang Seehaber

Maria von Wedemeyer, Bonhoeffers VerlobteEin Lebensbild

Wolfgang SeehaberMaria von Wedemeyer, Bonhoeffers Verlobte384 Seiten, Hardcover mit SchutzumschlagFormat 13,5 x 21,0 cmEuro [D] 16.99, Euro [A] *17.50CHF *24.80Best.-Nr. 191.195ISBN 978-3-7655-1195-0

Der Theologe, Autor und frühere «Spiegel»-Journalist Wolfgang Seehaber beschäftigt sich seit seinem Studi-um intensiv mit Dietrich Bonhoeffer – und seit einigen Jahren auch immer mehr mit Maria von Wedemeyer, der Verlobten von Bonhoeffer. Seine feine, respektvolle und geradezu freundschaftliche Annäherung an diese beiden die Historie prägenden Persönlichkeiten ließ ein wunderbares Lebensbild Maria von Wedemeyers entstehen. Der Autor schreibt über sein eigenes Werk: «Dies ist eine gründliche und umfassende Untersu-chung zur Person Maria von Wedemeyers, die in den letzten Lebensjahren des Theologen einen großen Ein-fluss auf sein Dasein, sein Denken und Fühlen ausge-übt hat und für ihn der wichtigste Mensch überhaupt wurde.»

Seehaber beschäftigt sich ausführlich mit den Orten und Menschen, die Bonhoeffers Braut geprägt haben,

Maria von Wedemeyer: am Ende der wichtigste Mensch in DietrichBonhoeffers Leben.

geht den religiösen Einflüssen nach, die sich auf sie ausgewirkt haben, zeichnet den Weg der Verlobung nach und schildert das Leben dieser spannenden Frau nach dem Krieg.

Wolfgang Seehaber

CDbereits erhältlich

• Ein Abschlusskonzert mit allen Chören findet am Sonntag, 19. August 2012 um 14:30 in der Mehrzweckhalle Zofingen statt.

• Verpflegungsstände vorhanden.• Reservieren Sie sich für das Abschlusskonzert schon heute Ihre Platzkarte

(CHF 5.00/Platz). Letzter Reservationstermin: Freitag, 17. August 2012, 12:00. Online: adonia.ch/abschlusskonzert Ticket-Line: 062 746 86 39.

4434 Hölstein Fr 13.07.12 19:30 Rübmatthalle, Gassenbachweg 135742 Kölliken Sa 14.07.12 14:30 Mehrzweckhalle, Bergstrasse8574 Oberhofen-Lengwil Fr 13.07.12 19:30 Mehrzweckhalle, Hauptstr. 78267 Berlingen Sa 14.07.12 14:30 Unterseehalle, Bahnhofplatz3402 Burgdorf Fr 13.07.12 19:30 Aula Gsteighof, Pestalozzistr. 733657 Schwanden (Sigriswil) Sa 14.07.12 14:30 Mehrzweckgebäude, Haltenstrasse9500 Wil SG Fr 13.07.12 19:30 Freie Christengemeinde, Zentrum Speer, Speerstr. 18a9497 Triesenberg FL Sa 14.07.12 14:30 Hotel Kulm, Dorfzentrum, Jonaboden9042 Speicher Fr 13.07.12 19:30 Buchensaal, Buchenstr. 329056 Gais Sa 14.07.12 14:30 Mehrzweckhalle5605 Dottikon Fr 20.07.12 19:30 Mehrzweckhalle Risi, Bahnhofstr.2542 Pieterlen Sa 21.07.12 14:30 Mehrzweckhalle, Hauptstr.8636 Wald ZH Fr 20.07.12 19:30 Schwert-Saal, Restaurant Schwert, Bahnhofstr. 128600 Dübendorf Sa 21.07.12 14:30 Kirchgemeindehaus3098 Köniz Fr 20.07.12 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Schwarzenburgstr. 319/3213714 Frutigen Sa 21.07.12 14:30 Pfimi Frutigen, Zeughausstr. 67430 Thusis Fr 20.07.12 19:30 Mehrzweckhalle, Rosenrollweg7220 Schiers Sa 21.07.12 14:30 Turnhalle der Evang. Mittelschule EMS, Tersierstrasse6280 Hochdorf Fr 27.07.12 19:30 Kulturzentrum Braui, Brauiplatz 54803 Vordemwald Sa 28.07.12 14:30 Gemeindesaal, Langenthalerstr. 218142 Uitikon Fr 27.07.12 19:30 Üdiker-Huus, Zürcherstr. 618405 Winterthur Sa 28.07.12 14:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 22575 Täuffelen Fr 27.07.12 19:30 Aula Oberstufenzentrum, Burgerstr. 53110 Münsingen Sa 28.07.12 14:30 Schlossgutsaal, Schlossstr. 84814 Bottenwil Fr 03.08.12 19:30 Turnhalle4704 Niederbipp Sa 04.08.12 14:30 Räberhus, Hintergasse 58523 Hagenbuch Fr 03.08.12 19:30 Schulhaus im Fürstengarten, Schneitbergstr. 38405 Winterthur Sa 04.08.12 14:30 Zentrum Arche, Heinrich-Bosshardstr. 24563 Gerlafingen Fr 10.08.12 19:30 Restaurant Boccia, Boccia-Saal, Mühlegasse 234142 Münchenstein Sa 11.08.12 14:30 KUSPO -Bruckfeld, Loogstrasse 28424 Embrach Fr 10.08.12 19:30 Gemeindehaussaal, Dorfstr. 98442 Hettlingen Sa 11.08.12 14:30 Mehrzweckhalle, Schulstr.

Eintritt zu allen Konzerten frei – Kollekte

T: Markus Hottiger

M: Marcel Wittwer

AdoniaTrinerweg 34805 Brittnau062 746 86 [email protected]

Adonia Suisse RomandeMusical «De dankbar Samariter» in franz. Sprache siehe www.adonia.ch/suisseromande

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24 CHRISCHONA 3/2012

Brunnen Verlag Basel

Dominik klenk wird neuer Geschäftsführer

MICHAEL GROSS

«Mit Dominik Klenk haben wir eine sehr innovative Person für den Brunnen Verlag gewinnen können», freut sich René Wink-ler, Direktor der Pilgermission St. Chrischona und Präsident des Brunnen Verlags Basel. Do-minik Klenk war 2002 bis 2012 Leiter und Prior der Offensive Junger Christen (OJC), einer ökumenischen Kommunität in der Evangelischen Kirche Deutschland. Er war früher Handballprofi, arbeitete lange als Journalist und ist promovier-ter Philosoph. Als Buchautor und langjähriger Herausgeber der Zeitschrift Salzkorn bringt er viel Medienerfahrung mit. Er wird die Verantwortung für den Brunnen Verlag Basel Mitte Ok-tober von Andreas Walter über-nehmen.

Andreas Walter arbeitet seit 34 Jahren für den Brunnen Verlag, zunächst zehn Jahre als Ver-kaufsleiter für den deutschen Zweig in Gießen, später für den Schweizer Zweig in Basel. 1996 übernahm er die Geschäftsfüh-rung in Basel. Zu einem Meilen-stein während seiner Zeit ge-hört das Erscheinen der Bibelübersetzung «Hoffnung für alle», die vom Start weg ein gros ser Erfolg wurde. Erfolg-reich ist der Verlag unter ande-rem mit Kinder- und Jugend-buchreihen wie «Maya undDomenico». //

Dr. Dominik klenk (43) wird ab Oktober 2012 neuer Geschäftsführer des Brunnen Verlags Basel. Die Mitgliederversammlung wählte ihn am 4. Mai 2012 zum Nachfolger von Andreas Walter (64), der im Herbst nach 16 Jahren an der Spitze des Verlags in den Ruhestand geht.

INFODer Brunnen Verlag Basel gehört zur Pilgermissin St. Chrischona. Er publiziert etwa 30 Titel im Jahr. zum Verlag gehören weiterhin 14 «Brunnen Bibel Panorama»-Buchhandlun-gen in der Schweiz und eine Versandbuchhand-lung.

Internet: www.brunnen-verlag.ch

Inserat

Literatur

GRUPPENREISENAlles aus einer Hand– Gemeinde- & Jugendcamps– Diplomreisen– Seminare & Konzertfahrten– und vieles mehr …

Weitere Informationen unter:Tel. 071 414 50 80www.surprise-reisen.ch [email protected]

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SONDERSEITEN FORUM MISSION CREA! MEETING 2012

«For King & Country, für König und Vaterland» – das war derSchlachtruf der englischen Ritter, die für ihren König in den Kampf zogen. Und so lautet das Motto des Jugendmeeting ‘CREA!’ vom 15.-17. Juni auf St. Chrischona. Dort geht es darum, Gottes könig-liche Kultur zu entdecken. Das hat weniger mit Blut und Gemetzel zu tun, sondern viel mehr mit Liebe, Barmherzigkeit, Vergebung und Leidenschaft. Es werden um die 2000 Jugendliche erwartet.

Missionsparcours beim CREA!Beim CREA! können die Jugendlichen einen Missionsparcours be-suchen und dabei in vier verschiedene Religionen eintauchen. Dabei lernen Sie rund 20 Organisiationen kennen, die in Sachen Mission in der ganzen Welt unterwegs sind.Einige der am CREA!- Missionsparcours teilnehmenden Orga-nisationen stellen sich auf den folgenden Sonderseiten vor.

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St. Chrischona

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Was ist MAF? Was ist unsere Mission? MAF ist der grösste internationale, christlich-humanitäre nicht kommerzielle Missions-Flugdienst. Mit einer Flotte von 142 Flächenfl ugzeugen unterstützt MAF die einheimischen Kirchen, Missionare, Ärzte, Entwicklungshelfer und internationale Hilfs-organisationen. MAF fl iegt mehr als 1300 Partnerorganisationen in 35 Entwicklungsländern der dritten Welt.

Im Jahre 2011 wurden in rund 48’000 Flügen mehr als 100‘000 Personen gefl ogen. Medizinische Versorgung, angemessene Nahrung, Katastrophenhilfe, sauberes Trinkwasser und vor allem die christliche Botschaft erreichen durch unsern Dienst unzählige Menschen. Alle fünf Minuten startet oder landet weltweit auf einer der über 3000 abgelegenen Pisten ein MAF-Flugzeug um Menschen Hilfe aus der Luft zu bringen. Es gibt unzählige Orte auf der Welt, wo es noch kaum Strassen oder Bahnen gibt, andernorts gibt es zwar „Strassen“ aber diese sind in der Regenzeit kaum passierbar oder dann wegen den vielen Bürgerkriegen zu gefährlich.

In vielen hundert Medevacs fl iegen wir Schwerverletzte in die Spi-täler. Diese Flüge sind meist nicht kostendeckend. Durch Spenden-gelder wird der Fehlbetrag ausgeglichen. Mit den Medicalsafaries garantieren wir einen regelmässigen ärztlichen Dienst in den schwer zugänglichen Dörfern Afrikas. MAF ist im Einsatz bei grossen Katastrophen wie dem Tsunami, dem Erdbeben in Haïti und nun in Dadaab Afrika oder wo Hilfe nur über eine Luftbrücke gebracht werden kann. Wir evakuieren wenn nötig Missionare, Ärzte und Entwicklungshelfer aus schwer umkämpften Gebieten.

MAF in der SchweizWir machen aktives Fundraising für unsere Arbeit in den Entwick-lungsländern und rekrutieren gleichzeitig in der Schweiz Fachkräfte, wie Piloten, Avioniker, Flugzeugmechaniker und Ingenieure, aber auch IT Spezialisten. Zur Zeit stehen 11 Schweizer MAF Piloten plus 3 weitere Fachpersonen in verschiedenen Ländern im Einsatz.

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Sie kann zur Schule gehen, weil sie Partner hat!

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NFORUM MISSION

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Thema

THIS SUMMER ...z.B.

Strasseneinsätze in Zürich

10. - 21. Juli 2012

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compassionpanorama3_2012.indd 1 21.05.12 12:45Wir suchen WERKMISSIONARE für unser missionarisches Ausbildungszentrum für Indianer in Costa Rica.

Seit mehr als 30 Jahren bilden wir Indianer in verschiedenen Berufen aus und vermitteln ihnen den christlichen Glauben. Nun suchen wir dringend Mitarbeiter für folgende Bereiche :

LANDWIRTSCHAFT MECHANIKERWERKSTATT SCHREINEREI UNTERHALT (ELEKTRIK, INFORMATIK, ALLROUNDER)

Erlernen der spanischen Sprache, Aufbau und Pfl ege des Freundeskreises sowie das Leben in einem multi-kulturellen Team benötigen Flexibilität und Einsatz-bereitschaft. Können Sie sich vorstellen, Ihre Fähigkeiten, Liebe und Kraft für diese Frucht bringende Arbeit einzusetzen?

Interesse oder Fragen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf perE-Mail ([email protected])oder Telefon (052 335 35 80).

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Gemeinde

Menschen in unseren Gemeinden

Inserate

GeburtenD-Bad Vilbel: 30. März: Manuel Noah SchreiberCH-Liestal 28. Dez. 2011: Lea Deborah Stähli 11. März: Melina Emilia RudinCH-Meilen: 20. März: Joschua Daniel Droz-dit-BussetCH-Romanshorn: 1. April: Noah RothCH-Schaffhausen: 29. März: David Wermelinger 1. Mai: Florian Benjamin AmmannD-Sontheim a.d.Brenz: 15. Jan.: Naomi Mattes (Tochter von Peter und Esther Mattes, Missionare in Thailand, Bangkok) 27. Jan.: David Werner 5. März: Hannah BiehlerCH-Weinfelden: 23. Feb.: Dania Roth 20. März: Yaron Zingg 21. März: Joel von Grünigen

18. GeburtstagD-Eichstetten: 15. Juli: Deborah BärCH-Felben-Pfyn: 29. April: Edith Schwein-gruber 30. April: Julia RosenkranzD-Muttenz: 30. Juni: Joel JauslinCH-Rämismühle-Wila: 1. Juni: Franziska ToblerCH-Schaffhausen: 26. Juni: Thomas Widmer 14. Juli: Lukas HächlerCH-Stammheim: 3. Juli: Jan LosbsigerCH-ziefen: 31. Juli: Simeon WeberCH-zürich: 15. Juli: Alexander Zündorf

80. GeburtstagD-Bad Vilbel: 16. Juni: Milli DorraD-Bergstrasse: 28. Juni: Hildegard Mohr

Zu Geburt, Geburtstag und Hochzeit gratulieren wir recht herzlich mit 2. Thessalonicher 2,17:

«Unser Herr Jesus Christus stärke euch in allem guten Werk und Wort.»

CH-Beringen: 23. Juni: Hansueli EgliCH-Dottikon: 30. Juni: Dorli SalzmannD-Eichstetten: 9. Aug.: Frieda VögeleD-Mücke-Sellnrod: 2. Aug.: Mariechen SchneiderCH-Schlieren: 30. Juni: Paula WerffeliCH-Schöftland-Rued: 25. Juli: Priska HunzikerCH-Thun: 9. Aug.: Erika Neuen-schwanderCH-Weinfelden: 3. Aug.: Reto RohnerCH-ziefen: 10. Juni: Lukas Weber 25. Juni: Hedwig Weber 6. Juli: Arthur Struchen

90. GeburtstagCH-Felben-Pfyn: 1.Mai:BertyStammCH-Gränichen: 12. Juni: Martha HorlacherD-Ottweiler: 23. Juni: Irma BrauserD-Saarbrücken 13. Juni: Frieda Müller

HochzeitenCH-Amriswil: 5. Mai: Regula Maurer und Michael Reich 12. Mai: Christine Möckli und Kevin Ammann 21.Juli: Tabea Schoop und Wilfred SchmiedCH-Bauma: 7. Juli: Manuel Resner und Larissa Kropf 21. Juli: Jonas Fischer und Salome Kuratle 25. Aug.: Andrin Gadient und Christina ResnerCH-Freienstein-Teufen-Rorbas: 19. Mai: Simon Hübscher und Priscilla GrimmCH-Reinach AG: 16.Juni:NoemyEichenbergerund Philipp Hauri

CH-Romanshorn: 7. Juli: Eveline Müller und David Soller 4. Aug.: Mirjam Ott und Christoph Günter 18. Aug.: Nadia Wolfensber-ger und Philip ScherrerD-Sontheim a.d.Brenz: 16. Juni: Lena Gogg und Daniel Kahlau 7. Juli: Tobias Mack und Anna Lena HeinzCH-zürich: 12. Mai: Ela Wüthrich und Christopf Bär

Todesfälle16. März: Karl Lang (75), D-Heidenheim, tsc-Absolvent 196230. März: Horst Oberleitner (78), A-Vorchdorf, tsc-Absolvent 19607. Mai: Peter Bichsel (74), CH-Hasle-Rüegsau, tsc-Absolvent 19639. Mai: Siegfried Karsten (79), D-Eisenach, tsc-Absolvent von 1957

AdressänderungenAdressänderungen betreffen Absolventen des Theo logischen Seminars St. Chri schona und Mitarbeiter der Pilgermission. Wir sind dankbar, wenn Sie uns Adress- und Mail-Änderungen mitteilen.Bitte senden Sie diese an: [email protected]

Anita Spöhel Amriswilerstrasse 49 8570 Weinfelden

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043 244 75 60; [email protected]

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30 CHRISCHONA 3/2012

PilgermissionPILGERMISSION ST. CHRISCHONA

Die Pilgermission St. Chrischona ist ein internationaler christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Basel. Zum Verband gehören das Chrischona-Gemeinschafts-werk Deutschland (CGW) inklusive den Evangelischen Stadtmissionen im Südlichen Afrika (ESSA), der Litera-turarbeit Brunnen Giessen / ALPHA Buchhandlung, dem Logistikzentrum ChrisMedia und der Chrischona Service-Gesellschaft, die Chrischona Gemeinden Schweiz, der französische Gemeindeverband Vision-France, die Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi), die Schwesternschaft des Di-akonissen Mutterhauses St. Chrischona (DMH) und die Literaturarbeit Brunnen Basel / Bibelpanorama. Die rund 200 Chrischona Gemeinden evangelisch-landes-kirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag der Pilgermission St. Chrischona ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf Chrischona über 120 Studierende eingeschrieben. Sie studieren Theologie oder Gemeinde- pädagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bache-lor-AbschlüssesindvonderMiddlesexUniversityinLondon (GB) akkreditiert. Unsere Absolventen arbeiten in den unterschiedlichsten kirchlichen und freikirchli-chen Werken und in der weltweiten Mission.

Neben dem Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) zieht das Konferenzzentrum jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Tagun-gen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: http://tsc.chrischona.ch

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Luxemburg, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.chrischona.co.za

FrankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques6-8, rue Maire TeutschF-67160 WissembourgTel. +33 (0)3 88 94 02 61E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

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