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RELATIVE DEPRIVATION &
REALISTIC GROUP CONFLICT
Sabine Betz, Svenja Drews, Chantal Hostert & Sina Kremer
PsyBSc6 Gruppenprozesse und Führung
Leitung: Alina Hernandez Bark
FRAGE 1
Die Vorsilbe „Öko“ leitet sich ab vom griechischen Wort…?
a. Staatb. Haus c. Sonned. Leben
FRAGE 1
Die Vorsilbe „Öko“ leitet sich ab vom griechischen Wort…?
a. Staatb. Haus c. Sonned. Leben
FRAGE 2
Was bringt einem der Kellner in einem spanischen Restaurant, wenn man Zarzuela bestellt?
a. Gemüseomelettb. Fleischbällchenc. Karamellcremed. Fischgericht
FRAGE 2
Was bringt einem der Kellner in einem spanischen Restaurant, wenn man Zarzuela bestellt?
a. Gemüseomelettb. Fleischbällchenc. Karamellcremed. Fischgericht
FRAGE 3
Welcher von Goethes Titelhelden ist keine historisch verbürgte Person gleichen Namens?
a. Torquato Tassob. Faustc. Wertherd. Götz von Berlichingen
FRAGE 3
Welcher von Goethes Titelhelden ist keine historisch verbürgte Person gleichen Namens?
a. Torquato Tassob. Faustc. Wertherd. Götz von Berlichingen
FRAGE 4
Welches Meer ist nach einem mythologischen König benannt, der sich dort hineingestürzt haben soll?
a. Ionisches Meerb. Ägäisches Meerc. Adriatisches Meerd. Kaspisches Meer
FRAGE 4
Welches Meer ist nach einem mythologischen König benannt, der sich dort hineingestürzt haben soll?
a. Ionisches Meerb. Ägäisches Meerc. Adriatisches Meerd. Kaspisches Meer
FRAGE 5
Wie nennen Mathematiker einen Grundsatz, der nicht von anderen Sätzen abgeleitet werden kann?
a. Idiomb. Axiomc. Algorithmusd. Hypothese
FRAGE 5
Wie nennen Mathematiker einen Grundsatz, der nicht von anderen Sätzen abgeleitet werden kann?
a. Idiomb. Axiomc. Algorithmusd. Hypothese
FRAGE 6
Am Grund tiefer Seen ist das Wasser ...?
a. nie kälter als 4°Cb. sauerstofffreic. nicht trinkbard. lichtundurchlässig
FRAGE 6
Am Grund tiefer Seen ist das Wasser ...?
a. nie kälter als 4°Cb. sauerstofffreic. nicht trinkbard. lichtundurchlässig
FRAGE 7
Giraffe, Pfau und Eidechse sind ...?
a. lebend gebärendb. heilige Tiere in Indienc. Tischler-Werkzeuged. Sternbilder
FRAGE 7
Giraffe, Pfau und Eidechse sind ...?
a. lebend gebärendb. heilige Tiere in Indienc. Tischler-Werkzeuged. Sternbilder
FRAGE 8
Wie heißt die zweitgrößte Stadt Großbritanniens?
a. Birminghamb. Manchesterc. Liverpoold. Glasgow
FRAGE 8
Wie heißt die zweitgrößte Stadt Großbritanniens?
a. Birminghamb. Manchesterc. Liverpoold. Glasgow
FRAGE 9
Womit verdienen auch heute noch viele Leute ihren Lebensunterhalt?
a. Schwammtauchenb. Lappenfischenc. Besenschnorchelnd. Bürstenangeln
FRAGE 9
Womit verdienen auch heute noch viele Leute ihren Lebensunterhalt?
a. Schwammtauchenb. Lappenfischenc. Besenschnorchelnd. Bürstenangeln
GLIEDERUNG
1. Relative Deprivation
2. Von relativer Deprivation zu sozialen Unruhen
3. Realistic Conflict Theory
4. Robbers Cave Experiment
5. Konfliktbewältigung: Anwendung der RCT
6. Gaming research
1 RELATIVE DEPRIVATION
Relative Deprivation: Das Gefühl, weniger zu Haben, als mir
zusteht. Es schlechter zu haben, im Vergleich mit
anderen.
Population 2 Gruppen: Benachteiligte und Nicht-Benachteiligte
1 RELATIVE DEPRIVATION
J-Kurven-Hypothese:
„relative deprivation“ tritt dann auf, wenn die Erwartungen und tatsächliche Leistungen auseinander driften, da letztere absinken.
1 RELATIVE DEPRIVATION In-Group Comparisons: Vergleich: Ego – andere Person Differenz in Status Ego hat subjektives Empfinden entgegengesetzt
des Status des Anderen
• Ego (deprived) ?=? Andere Person (non-deprived) relative deprivation
• Ego (non-deprived) ?=? Andere Person (deprived) relative gratification
• „Fairness“: Empfindung von Statusunterschieden
1 RELATIVE DEPRIVATION Out-Group Comparisons: Vergleich: Ego – andere Person in out-group Differenz in Status Ego hat subjektives Empfinden entgegengesetzt
des Status des Anderen
• Ego (deprived) ?=? Andere Person (non-deprived) relative subordination
• Ego (non-deprived) ?=? Andere Person (deprived) relative superiority
• „social distance“: Empfindung von Statusunterschieden ego- out-group
1 RELATIVE DEPRIVATION Beispiele u.a. aus American Soldier
Egoistic relative deprivation:
Entsteht als individuelle relative deprivation
Fraternalistic relative deprivation:
Entsteht bei Vergleichen mit ungleichen Anderen, oder Mitglieder anderer Gruppen
2 VON RELATIVER DEPRIVATION ZU SOZIALEN UNRUHEN
Fraternalistische relative Deprivation steht in Verbindung mit sozialem Protest
Studie mit Arbeitslosen:
Besonders hohe Protestbereitschaft bei Personen mit hohen Werten in fraternalistischer Deprivation
2 VON RELATIVER DEPRIVATION ZU SOZIALEN UNRUHEN
Relative Deprivation
Frustration
Aversive Umweltbedingungen verstärken Frustration
Individuelle Aggressionshandlungen
Aggressive Stimuli verschärfen individuelle Aggressionshandlungen
Aggression breitet sich aus
Verbreitung durch social facilitation process
Kollektive Gewalt
2 VON RELATIVER DEPRIVATION ZU SOZIALEN UNRUHEN
Zusätzliche Faktoren:
1. Starke Identifikation mit der Ingroup
2. Kollektives Vorgehen muss als gutes Mittel für soziale Veränderung betrachtet werden
3. Empfindung prozeduraler Ungerechtigkeit
4. Vergleichsgruppe muss feststehen
3 REALISTIC CONFLICT THEORY
Grundeigenschaft von Intergruppen-Verhalten:Ethnozentrismus
Eigene Gruppe im Mittelpunkt
Eigene Gruppe als Vergleichsmaß
Eigene Gruppenregeln allein richtig
Geringschätzung von Außenseitern
Konkurrenz um begrenzte Ressourcen führt zu Intergruppen-Konflikten
3 REALISTIC CONFLICT THEORY
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
von Sherif und Sherif 1954
a. Ingroup – Bildung
b. Intergruppen – Konflikte (induziert durch Wettkampfsituationen)
c. Aufhebung der Konflikte und Bildung einer Kooperation der verfeindeten Gruppen
Design
22 Jungen (11 – 12 J)
Aus gleichen Verhältnissen (kulturell, religiös, sozialer Status), lieben Camping, Wettkampfsport
Psychisch stabil (kein Heimweh)
Lagerleiter waren Wissenschaftler
Tagelang wussten die beiden Gruppen nichts voneinander
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
Datenerhebung
Beobachtung der Gruppen ganztags, verdeckt
Ratings, die abends heimlich vorgenommen werden durch andere Wissenschaftler
Regelmäßigkeiten und Wiederholungen durch eine größere Zeitdauer induziert , dadurch valide Ergebnisse
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
Phase 1: Ingroup-Bildung – Hypothesen
Bei Bildung neuer Gruppen wird die spontane Wahl der Zugehörigkeit Einzelner zugunsten ähnlicher Mitglieder ausfallen.
Eine Gruppe zeichnet sich aus durch ihre interne Struktur und ihre Normen, auf die sich alle beziehen
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
Wenn ein Ziel nur von einer Gruppe erreicht werden kann, entsteht Feindschaft
Das heißt, es entstehen Stereotype, die die andere Gruppe auf Distanz bringt.
Dadurch wird die Solidarität in der Ingroup erhöht
D. h.: Konflikte haben eine Wirkung auf die Struktur beider Gruppen
z. B.: Die Leistungen Einzelner werden überhöht bewertet und mit überhöhtem Stolz versehen.
Phase 2, Intergroup - Conflict - Hypothesen
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
Bei einer Begegnung auf gleichem Level wird der Konflikt zunächst aufrecht erhalten
Es sind übergeordnete Ziele von Nöten, um den
Konflikt einer gemeinsamen Bearbeitung einer Aufgabe unterzuordnen.
Eine einzige Interaktion dieser Art verändert den Konfliktstatus nicht.
Kumulativer Effekt in der Reduktion der sozialen Distanz
Phase 3. Konfliktauflösung, Bildung eines neuen Teams - Hypothesen
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
Stereotype und Feindschaft sind nicht nur Neurotikern vorbehalten, sondern gesunde menschliche Eigenschaften, die messbar sind
Demokratische und kooperative Gruppenstrukturen sind nicht übertragbar auf Intergruppenkonflikte
Informationen über die vormals stigmatisierte Gruppe lassen Stereotype verschwinden.
Konklusion:
4 ROBBERS CAVE EXPERIMENT RÄUBERHÖHLENEXPERIMENT
5 KONFLIKTBEWÄLTIGUNG: ANWENDUNG DER RCT
Gemischtrassige Schulen in den USAAufgabe; gegenseitige AbhängigkeitBessere Beziehung zwischen Schülern
untereinander & ethnischen Gruppen
intergroup Konflikte zwischen Arbeitern & Managern
Internationale KonflikteDurch Kooperation von Supermächten (z.B. in
UN) 3. Weltkrieg verhindernÜbergeordnete Ziele: z.B. Frieden &
Unterstützung von Entwicklungsländern
Mediation Weniger formale & face-to-face-Kommunikation
weniger ergebnisorientiertes Verhalten, persönlichere Verhandlungen
Sitzposition sollte nonverbale Kommunikation ermöglichen
Anwendung: Konflikte in Industrie & internationale Auseinandersetzungen
5 KONFLIKTBEWÄLTIGUNG: ANWENDUNG DER RCT
6 GAMING RESEARCH
Bsp: Klassisches Gefangenendilemma
Interaktion zwischen 2 Personen (interpersonales Verhalten)
Ergebnisse auf intergroup & internationale Konflikte angewandt
Aber: Kritik an Übertragung der Ergebnisse
Versuch: abgewandeltes Gefangenendilemma
6 GAMING RESEARCH
Bsp: Abgewandeltes Gefangenendilemma
4 Bedingungen: 1. Kontrollbedingung 2. Ergebnisse für interpersonale Konflikte3. Ergebnisse für internationale Konflikte4. Ergebnisse für ökonomisches Handeln
1.& 4. Bedingung Wettstreit2. & 3. Bedingung Kooperation
(Gerechtigkeit!)
Verhalten der Probanden = kontextabhängig
6 GAMING RESEARCH
Bsp: trucking game
80er Jahren: Konflikt zwischen Iran & Irak um Schatt al-Arab
Start A
Kurzroute
Ziel A
Start BZiel B
6 GAMING RESEARCH: INTERGROUP VERHALTEN
Bsp: Konflikt zwischen 2 Gruppen
1-zu1-Konflikt:Beide Personen größere
Kompromissbereitschaft
2-zu-2-Konflikt: deutlicher Sieg einer GruppeGrößere Streitbereitschaft & geringere
Kompromissbereitschaft
Gruppengröße spielt Rolle bei Lösung von Konflikten!
DISKUSSIONRELATIVE DEPRIVATION:
Wahrgenommene Diskrepanz zwischen dem, was man hat und dem , wozu man sich berechtigt fühlt.
REALISTIC GROUP CONFLICT:
Begrenzte Ressourcen führen zu Konflikten zwischen Gruppen.
Gemeinsame, übergeordnete Ziele entspannen die Konflikte
LITERATURANGABEN Davis, J. A. (1959). A formal interpretation of the
theory of relative deprivation. Sociometry, 22, 280-296.
Hogg, M. A. & Vaughan, G. M. (2011). Intergroup behaviour. In M. A. Hogg & G. M. Vaughan Social Psychology (pp. 399-412). Harlow: Pearson.
Sherif, M. & Sherif, C. W. (1969). In-group and intergroup relations: Experimental analysis. In M. Sherif & C. W. Sherif, Social Psychology (pp. 221-266). New-York: Harper & Row.
Taylor, D. M. & Moghaddam, F. M. (1987). Realistic Conflict Theory. In D. M. Taylor & F. M. Moghaddam, Theories of intergroup relations: International social psychological perspectives (pp. 33-57). New York: Praeger.