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„Zuerst setzten wir die Software im Bereich des Screenings parallel zu unserem alten PACS ein“, berichtet Dr. Haupt. Die Software ermöglicht es durch seine offene Systemarchi- tektur, eine abteilungs- und praxen- übergreifende Lösung für die Bild- akquisition und Archivierung mit digitaler Befundung sowie inte- grierter Bild- und Befundverteilung aufzubauen. „Zu den Herausforderungen ge- hörte die relativ langwierige Daten- migration von unserem alten PACS zum neuen System“, erklärt der Radiologe und erläutert die Vorzüge der neuen Software: Die Bedienung ist weitgehend selbsterklärend und intuitiv, lediglich Feinheiten wie Hanging-Protokolle und Änderun- gen am Layout erforderten Unter- stützung durch den Anbieter. Ver- besserungen ergaben sich vor allem durch beschleunigte Arbeitsabläufe infolge der übersichtlichen Ober- fläche und der einfachen Hand- habung. Die Arbeit mit der Soft- ware gestaltet sich einfach und unkompliziert, da auf überflüssige Icons und eine überladene, unüber- sichtliche Oberfläche bewusst ver- zichtet wurde. Dennoch erlaubt die Software Anpassungen an neue Umgebungen und an gestiegene Ansprüche seitens des medizinischen Fachpersonals. „Bei der Nutzung von Farbmonitor- en spielt die Software ihre Stärken in In radiologischen Praxen sorgen leistungsfähige IT-Systeme dafür, dass Ärzte und medizinisches Fach- personal schnell und präzise arbei- ten können. Auch die radiologische Praxis in Mayen setzt eine PACS- Lösung ein, um ihre Prozesse so wirtschaftlich und sicher wie mög- lich zu machen. Dort profitiert man von einer hohen Performance und zusätzlichen Tools für telemedizi- nische Fragestellungen. D as Institut für Radiologie in Mayen, 1960 als Einzelpraxis gegründet, arbeitet eng mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Mayen zusammen. Es wird von Dr. med. Heinz-Peter Haupt, Dr. med. Wilhelm Roth und Dr. med. Uwe Siebert geleitet. Die radiologische Praxis ist voll digitalisiert und ver- fügt über moderne Einrichtungen der diagnostischen Radiologie, über Schnittbildverfahren und Nuklearmedizin. Um die Prozesse weiter zu be- schleunigen, entschied sich das Institut für die Anschaffung eines neuen digitalen Systems zur Ver- arbeitung, Verwaltung und Archi- vierung medizinischer Bilder und Daten. „Mit unserem alten PACS hatten wir häufiger Probleme“, berichtet Dr. Heinz-Peter Haupt. „Es bot insbesondere für den Hintergrunddienst keine schnelle und zuverlässige Lösung.“ Praxisübergreifende Lösung für Bildakquisition und Archivierung Bei der Sondierung alternativer Systeme und Lösungsanbieter fiel der Blick auf das JiveX PACS der Visus Technology Transfer GmbH und auf deren langjährigen Partner vedisys medical solutions GmbH. Radiologische Praxis in Mayen profitiert von modernem PACS Modernes Arbeiten IT-Systeme 30 2015 Mit dem PACS JiveX von Visus konnte das Institut für Radiologie in Mayen seine Prozesse straffen. Bild: Arts Unlimited

Radiologische Praxis in Mayen ... - radiologie-technik.de - Aktuelle Ausgabe/RT 2015... · „Bei der Nutzung von Farb moni tor - en spielt die Software ihre Stär ken in In radiologischen

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„Zuerst setzten wir die Software imBereich des Screenings parallel zuunserem alten PACS ein“, berichtetDr. Haupt. Die Software ermöglichtes durch seine offene Systemarchi-tektur, eine abteilungs- und praxen-übergreifende Lösung für die Bild -akquisition und Archivierung mitdigitaler Befundung sowie inte -grierter Bild- und Befundverteilungaufzubauen. „Zu den Herausforderungen ge-hörte die relativ langwierige Daten-migration von unserem alten PACSzum neuen System“, erklärt derRadiologe und erläutert die Vorzügeder neuen Software: Die Bedienungist weitgehend selbsterklärend undintuitiv, lediglich Feinheiten wieHanging-Protokolle und Änderun-gen am Layout erforderten Unter-stützung durch den Anbieter. Ver-besserungen ergaben sich vor allemdurch beschleunigte Ar beitsabläufeinfolge der übersichtlichen Ober -fläche und der einfachen Hand -habung. Die Arbeit mit der Soft-ware ge staltet sich einfach undunkompliziert, da auf überflüssigeIcons und eine überladene, un über -sicht liche Ober fläche bewusst ver-zichtet wurde. Dennoch erlaubt die Software Anpassungen an neueUm gebungen und an gestiegeneAnsprüche seitens des medizinischenFachpersonals.„Bei der Nutzung von Farb moni tor -en spielt die Software ihre Stär ken in

In radiologischen Praxen sorgen leistungsfähige IT-Systeme dafür,dass Ärzte und medizinisches Fach-personal schnell und präzise arbei-ten können. Auch die radiologischePraxis in Mayen setzt eine PACS-Lösung ein, um ihre Prozesse sowirtschaftlich und sicher wie mög-lich zu machen. Dort profitiert manvon einer hohen Performance undzusätzlichen Tools für telemedizi -nische Fragestellungen.

Das Institut für Radiologie inMayen, 1960 als Einzelpraxis

gegründet, arbeitet eng mit dem St. Elisabeth Krankenhaus Mayenzusammen. Es wird von Dr. med.Heinz-Peter Haupt, Dr. med. Wilhelm Roth und Dr. med. Uwe Siebert geleitet. Die radiologischePraxis ist voll digitalisiert und ver-fügt über moderne Einrichtungender dia gnostischen Radiologie, über Schnittbildverfahren undNuklearmedizin.Um die Prozesse weiter zu be -schleunigen, entschied sich das Institut für die An schaffung einesneuen digitalen Systems zur Ver -arbeitung, Ver waltung und Archi -vierung medi zinischer Bilder undDaten. „Mit unserem alten PACS

hatten wir häufiger Probleme“,berichtet Dr. Heinz-Peter Haupt. „Es bot ins besondere für den Hintergrunddienst keine schnelleund zuver lässige Lösung.“

Praxisübergreifende Lösung fürBildakquisition und Archivierung

Bei der Sondierung alternativer Systeme und Lösungsanbieter fielder Blick auf das JiveX PACS derVisus Technology Transfer GmbH und auf deren langjährigen Partnervedisys medical solutions GmbH.

Radiologische Praxis in Mayen profitiert von modernem PACS

Modernes Arbeiten

IT-Systeme30

2015

Mit dem PACS JiveX von Visus konnte

das Institut für Radiologie in Mayen

seine Prozesse straffen. Bild: Arts Unlimited

IT-Systeme

der Darstellung von 3D-Rekonstruk tionen voll aus“, freutsich Dr. Haupt. „Bei der Befundung von Mammografieninsbe son dere im Screening, aber auch bei allen an derenAn wen dun gen der Bild gebung, ist sie deshalb meinesErachtens eine hervor ragende Lösung“, ist er sich sicher.

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IT-

Sy

ste

me

2015

Kontakt

vedisys medical solutions GmbHJan PollardDieselstraße 1264347 GriesheimTel.: +49 6155 89811-10Fax: +49 6155 [email protected]

Visus GmbHwww.visus.com

Institut für RadiologieDr. med. Heinz-Peter HauptSiegfried Straße 2056727 MayenTel.: +49 2651 70090Fax: +49 2651 [email protected]

Dr. med. Heinz-Peter Haupt, einer

der Leiter des Instituts für Radio -

logie in Mayen: „Bei der Nutzung

von Farb monitoren spielt die

Software ihre Stärken in der

Darstellung von 3D-Rekonstruk -

tionen voll aus.“ Bild: privat

Die übersichtliche Oberfläche und die einfache Handhabung

des modernen PACS sorgen für beschleunigte Arbeitsabläufe

bei allen bildgebenden Systemen. Bilder: Arts Unlimited

Tool für synchrone Befundung

Ein Feature gefällt dem Team der radio -logischen Praxis be -sonders gut: die Zu -weiser anbindung über ein ge schlos se-nes und passwort -geschütztes Protokoll.Diese Web-Funktionermög licht eine syn-chrone Befundung.Auch wenn die Anbin-dung des PACS ans KISdes Kran ken hausesMayen noch an steht,hat sich der Umstiegdank gestraffter Pro - zesse bereits gelohnt. ■

jederzeit alle für die Diagnose undTherapie erforderlichen Patienten-daten bereit. Zur Datenübertragungrichtete LEW TelNet für den Klinik-verbund eine breitbandige Daten-festverbindung mit moderner Glas-fasertechnik (LWL) ein.„Dank der Verbindung unserer bei-den Krankenhäuser über das Hoch-geschwindigkeitsdatennetz konntenwir eine effiziente IT-Unterstützungdes gesamten Klinikverbunds um -setzen“, sagt Andreas Neckermann,IT-Leiter bei den Wertachkliniken.„Die im Bobinger Krankenhaus ein-gesetzten IT-Anwendungen werdeninzwischen zu 90 Prozent über dieSysteme des Hauptrechenzentrumsin Schwabmünchen bereitgestelltund von den IT-Spezialisten kon -tinuierlich betreut.“

Breitbandige Datenfestverbindungmit Glasfasertechnik

Beide Klinikstandorte wurden mitGlasfaser bis direkt ins Gebäudeangebunden. Für den Lückenschlusszu den nächsten Netzknoten derbestehenden Infrastruktur verlegteder Netzdienstleister zusätzlich fast3.000 m neue Glasfaserleitungen.LEW TelNet betreibt in der Regionein eigenes, über 2.200 km langesGlasfasernetz, das Bayerisch Schwa-

ben, Allgäu und an -grenzende Ge bieteOberbayerns mit -einander verbindet.Über diese moderneNetz infrastruktur bieten die NeusäßerDatenspezialistenindividuell skalierbareDaten verbindungenmit Übertragungs ge -schwindigkeiten vonbis zu 1.000 Mbit/s an.„Bei der Partnerschaftist für die Wertach -kliniken neben derBandbreite vor allemauch die sehr hoheZuverlässigkeit derVernetzungs lösungwichtig“, erklärtAndreas Neckermann.

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Breitbandversorgung ist für Kran-kenhäuser und Kliniken ein wich -tiges Zukunftsthema. Doch auch die Gegenwart zeigt, welche Vor -teile damit verbunden sind. Mehr als ein Dutzend Kliniken in BayerischSchwaben und dem Allgäu sindbereits an das Hochgeschwindig-keitsdatennetz von LEW TelNetangeschlossen. Am PraxisbeispielWertachkliniken in Schwabmünchenund Bobingen wird deutlich, wasdamit alles möglich wird.

Vom Operationssaal, der Intensiv-station, über die Bettenbele-

gung bis hin zum Hygienemanage-ment: Vernetzte Medizin- und Infor-mationstechnik spielen in Kranken-häusern eine größere Rolle als jezuvor. Leistungsstark und verläss-lich muss dabei der Datenaustauschim Haus, aber auch mit externenFachärzten und Klinikdienstleisterngestaltet werden. Insbesondere fürKlinikverbünde ist zudem eine aus-fallsichere Breitbandvernetzung

zwischen den einzelnen Standortenunverzichtbar.Mehr als ein Dutzend Kliniken inBayerisch Schwaben, Allgäu undOberbayern – von Nördlingen bisGarmisch – setzen dabei auf einePartnerschaft mit LEW TelNet, einem Tochterunternehmen derLechwerke (LEW) und nutzten eine Anbindung an deren Hoch -geschwindigkeitsdatennetz.Die Datenspezialisten setzen fürjeden Standort individuelle Lösun-gen um: sowohl bei Bandbreite undAnschlusstechnologie als auch hin-sichtlich zusätzlicher Dienstleistun-gen wie Einrichtung von Internet -zugängen oder dem Aufbau undBetrieb von Inhouse-Netzwerken.Die Wertachkliniken mit Standortenin Schwabmünchen und Bobingennutzen für Verwaltung, Organisationund die medizinische Arbeit auf denStationen eine einheitliche Kran -kenhaus-IT. Das gemeinsame Haupt -rechenzentrum in Schwabmünchenstellt auch für die Klinik in Bobingen

Wertachkliniken in Schwabmünchen und Bobingen zeigen Nutzen von Hochgeschwindigkeitsnetzen für einen effizienten Datenaustausch

Daten auf die Autobahn bringen

IT-Systeme

Die Wertachkliniken haben Standorte in Schwabmünchen und Bobingen. Für den schnellen Datenaustausch nutzen

sie ein Hochgeschwindigkeitsnetz der LEW TelNet, einem Tochterunternehmen der Lechwerke. Bild: Wertachkliniken

IT-Systeme34

2015

Um die geforderte Verfügbarkeitund Performance der Breitbandan-bindungen zu erreichen, werden alleDatenverbindungen rund um dieUhr von den Spezialisten im Netz-werk-Management- Center von LEW TelNet betreut.

Wichtig ist die Zuverlässigkeitder Vernetzungslösung

Bei den Wertachkliniken sorgt zu sätz -lich eine Backup-Verbindung überKupferkabel dafür, dass auch im Falleeiner Störung die wichtigsten Daten-dienste durchgängig verfügbar sind.Außerdem haben beide Klinikstand-orte über die Glasfaserdirekt anbin -dung Zugang zum Hochgeschwin-

digkeits-Backbone der LEW TelNet.Die Internetverbindungen nutzt derKlinikverbund beispielsweise auchfür die Übertragung verschlüsselterUntersuchungsdaten zur Befundungdurch externe Spezialisten.Durch den Fortschritt in der Medizin-technik, insbesondere bei den bild-gebenden Verfahren und der Endo-skopie, fallen im Klinikalltag immergrößere Datenmengen an. „Mit derbisher genutzten Standleitung überKupferkabel konnten wir diesenerhöhten Bedarf an Bandbreite nichtmehr erfüllen. Und das obwohl wiralle technischen Möglichkeiten wieZusammenschaltung mehrerer Lei-tungen und spezielle Übertragungs-techniken ausgereizt hatten“, er -klärt Andreas Neckermann. Damit

ein Arzt ein einzelnes digi tales Röntgenbild begutachten kann, sind bis zu 20 Megabyte zu über -tragen, für eine CT-Untersuchungbereits bis zu 150 Megabyte und bei endo skopischen Untersuchungs-verfahren fallen noch erheblichhöhere Datenmengen an.

Verfügbare Bandbreite von 20 Mbit/s ohne Datenstau

„Derzeit nutzen wir den vom Netz-dienstleister bereitgestellten LAN-Link mit einer ständig verfügbarenBandbreite von 20 Mbit/s“, sagtAndreas Neckermann. Damit ist der permanente und parallele Abruf von Patientendaten durchÄrzte und Pflegepersonal ohne,Datenstau‘ möglich. Mit dem Glasfaserdirektanschluss sind dieWertachkliniken bereits auf einenweiteren Anstieg des Bandbreiten-bedarfs vorbereitet, eine Erhöhungder verfügbaren Bandbreite istjederzeit über das Netzwerk-Management-Center möglich. ■

Kontakt

LEW TelNet GmbHChristof DenkOskar-von-Miller-Straße 1 b86356 NeusäßTel.: +49 821 328-4010Fax: +49 821 [email protected]

Die Datenübertragung in der bildgebenden Diagnostik beansprucht

große Bandbreiten. Mit einer verfügbaren Bandbreite von 20 Mbit/s,

die jederzeit erweiterbar ist, gibt es derzeit keinen Datenstau.

Im Netzwerk-Management-Center wird das Kommunikationsnetz

von LEW TelNet rund um die Uhr überwacht. Bild: LEW TelNet

Das Breitband-Team von LEW TelNet arbeitet am weiteren Ausbau

des mehr als 2.000 km langen Glasfasernetzes. Bild: LEW/Funck

B

ild:

Wer

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klin

iken

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Bereits 1983 präsentierte GE Health-care mit dem Signa den weltweitersten Ganzkörper-Hochfeld-MRT.Mit der Vorstellung neuer leistungs-starker Systeme setzte das Unter-nehmen im vergangenen Jahr dieErfolgsgeschichte dieser Plattformfort. Das jüngste Mitglied Signa Pioneer* bietet eine Vielzahl fort-schrittlicher Aufnahmetechniken zur Verbesserung der Produktivität.

Mit dem Signa Pioneer*, einem3-Tesla-MRT mit extra großer

Patientenöffnung, beschreitet GE Healthcare eine neue Ära derMagnetresonanztomografie. DasGerät mit innovativen Technologienüberzeugt laut Hersteller durch seinehohe Wirtschaftlichkeit und Leistung. Wei terhin vereint es hohe Produk ti vi -tät mit verbessertem Patientenkom-fort und besonderer Bildqualität.Das neue MRT-System bietet eineVielzahl fortschrittlicher Aufnahme-techniken zur Produktivitätsverbes-

serung. Besonderes Highlight istMagic (Magnetic Resonance ImageCompilation), laut GE erstmalig alskommerzielle Anwendung verfügbarund bisher lediglich als ,Synthetic MR‘aus der Forschung bekannt. „Mit derrevolutionären Technologie könnenÄrzte sechs Kontraste in einer ein -zigen Auf nahme erzeugen: etwa T1, T2, Stir, T1 Flair, T2 Flair undSpindichte des Gehirns“, erklärt Dr. Volker Wetekam, Vorsitzender derGeschäfts führung von GE Healthcarein Deutschland. „Darüber hinauskönnen die Kontraste der Messungmit Magic sogar nachträglich ver -ändert und optimiert werden – ein-fach mit der Maus.“

Mit ,Magie‘ in eine neue Ära

Dank dieser innovativen Technik ent-halten die aufgenommenen Datenbereits alle notwendigen Informatio-nen. Folglich müssen Anwender nicht

mehr vor der Untersuchung ent-scheiden, welche Kontraste für dieDiagnoseerstellung notwendig sind.Dank schneller Techniken könnenmultiphasische Aufnahmen in nureinem Atemstopp oder, dank dyna-mischer Kontrastmittel-Untersuchun-gen, ganz ohne Atemstopp mit Body-Navigator-Techniken durchgeführtwerden. Auch Wiederholungsauf-nahmen werden durch die moder-nen Tech niken des Signa Pioneer*zur Eli minierung von Bewegungenweit gehend überflüssig. Für eineBewegungseliminierung in 2D und3D wird die bestehende Propeller-3.0-Sequenz durch die prospektiveBewegungskorrektur mit 3D Promoergänzt.

Innovativer Kernspintomograf bietet eine Reihe von Vorteilen hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Prozessverbesserung

Sechs Kontraste in einer Aufnahme

Großgeräte64

* CE-Konformitätsbewertungsverfahren läuftderzeit. Kann nicht in Verkehr gebracht oderin Betrieb genommen werden, bevor dasKonformitätszertifikat (CE-Kennzeichnung)ausgestellt wurde.

Der 3-Tesla-MRT Signa Pioneer* mit extra großer Patientenöffnung bietet eine Vielzahl fortschrittlicher Aufnahmetechniken.

Zusätzlich ist für den neuen MRT das komplette SilentScan-Paket verfügbar, erstmals sogar ein -schließlich DWI (Diffusion WeightedImaging). Damit kann der Geräusch-pegel einer vollständigen Neuro -unter suchung vom Prescan bis zurDiffu sion auf ca. drei Dezibel überUm gebungslautstärke gesenkt wer-den, so der Hersteller. Außerdemwurde SilentScan auf weitere Ana -tomien ausgedehnt, sodass auchRoutine untersuchungen der Ge-lenke und der Wirbelsäule davonprofitieren.Durch SilentScan sind die Unter -suchungen für die Patienten nun viel angenehmer und stressfreier –ebenfalls unterstützt durch das einladende Systemdesign, diefreundliche Beleuchtung und diebequemen Lagerungsmöglichkei-ten. So ist der neue Comfort-Plus-Patiententisch mit extra breiterTischplatte ein weiterer wichtigerAspekt in punkto verbessertemPatientenkomfort.

Erhöhte Bildqualität

Mit TDI (Total Digital Imaging) er -reicht der Signa Pioneer* eine wei -tere Stufe der Digitalisierung, diebereits mit Optix bei der Einführungder digitalen HF-Technologie an -gestoßen wurde. TDI basiert auf drei Komponenten: • Die Digital-Surround-Technologie

(DTS) verknüpft erstmals die Sig-nale der aktivierten Oberflächen-spulen mit denen der integriertenKörperspule. Diese Kombinationaus größerer Eindringtiefe derKörperspulen und höherer Signal-stärke sowie Empfindlichkeit derOberflächenspulen führt zu einerhomogeneren Bildausleuchtungmit gleichzeitig gesteigertem Signal-Rausch-Verhältnis.

• Das Direct-Digital-Interface (DDI)dient der separaten Erfassung undverlustfreien direkten Digitalisie-rung sämtlicher Eingangssignalemit 97 Kanälen, bestehend aus

jeweils einem separaten Vorver-stärker, Analog-/Digitalwandlerund Empfänger.

• Die ebenfalls eingeführte Digital-Switching-Technologie (DMS) er -möglicht eine schnelle Aktivie-rung der im Tisch integriertenEmpfangsspulen.

Auch bei den Betriebskosten undInstallationsanforderungen bietetder neue MRT Vorteile. Das Gerätkann auf einer minimalen Fläche von 29 m2 installiert werden – unddamit beispielweise an bisherigenStandplätzen von 1,5-Tesla-Geräten.Energieeinsparungen von insge-samt ca. 50 Prozent (im Vergleich zu bisherigen 3-Tesla-Wide-Bore- Systemen) werden durch die be -kannte SleepModus-Technologie und unter an derem durch hoch -effiziente Gra dientenspulen erzielt.Im Vergleich zum konventionellenDesign sind die neuen Gradientendoppelt so effizient und benötigenein Drittel weniger Kühlung. DerGrund: eine prädiktive, digitale

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Großgeräte

2015

Durch die besondere Aufnahmetechnik können Ärzte mit nur einer Aufnahme sechs unterschiedliche Kontraste erzeugen. So verkürzt sich die Gesamtzeit

der Untersuchung erheblich. Verglichen mit einer Landschaftsaufnahme müssen damit keine sechs unterschiedlichen Fotos gemacht werden, um einzelne

Szenen scharf abzubilden – eine Gesamtaufnahme genügt. Bilder: GE Healthcare

Großgeräte

Kontrolle mit hoher Präzision undexakt repro duzierten Gradienten-pulsformen.Ein weiteres Highlight ist TurboLava/Lava Flex, womit sich sich dieAufnahmegeschwindigkeit unter be stimmten Bedingun gen verdop-peln lässt. Eine weitere Steigerunger möglicht unter be stimm tenVoraus set zungen Disco. So kanndamit bei spiels weise die ge -samte Leber alle drei Sekun-den in hoher räum licher Auf-lösung abgebildet werden.

Erweiterung der Produktfamilie

Neben dem Signa Pioneer* sollen auch der Signa Creator undder Signa Explorer Ar -beits abläufe effektiverge stalten, Gesamtbe -triebs kosten senkenund gleichzeitig denPatientenkomfort ver -bessern. Erstmalig istmit den neuen Signa- Systemen SilentScanauch für Sys teme mit60 cm Tunnel durch -messer verfügbar. Die seTechno logie reduziertden üblichen Lärm einerMRT-Untersuchung vonca. 110 De zi bel (dBA) dras -tisch auf bis zu drei dBAüber den normalen Hinter-grundgeräuschen.Zudem halten exklusiveApplikationen aus demPremium segment Ein zug in die ecomagination-Produkt -linie. Da mit unterstreicht GE seine konsequente Ent wick -lungsstrategie bei kon sistenter Hard- und Softwaretechno logie für alle MRT-Produkte.Die beiden Allrounder Signa Creator und Signa Explorer eröffnen laut Hersteller neue dia gnostische Mög lichkeiten: Die gezielte Diffusionstechnik Focuserzeugt durch spe zielle Pulse einestreng begrenzte, lokale Anregung.Dies reduziert Artefakte und Verzer -rungen deutlich und er höht gleich-zeitig die Auflösung. Ein Highlight

PET/MR in der Signa-Familie

Weiteres Mitglied der Signa-Familieist der Signa PET/MR mit neu ent -wickeltem digitalem SiPM-Detektor(Silicon Photomultiplier) auf Halb -

lei terbasis. Er vereint die Vorteiledes aus dem PET/CT be kannten

Photomultipliers (hohe Sen siti -vität, hohe zeitliche Auf lö -sung und nied riges Eigen -rauschen) mit der flachenBauform, MR-Kompatibili-tät und hohen Effizienzder APD-Detek to ren(Avanlanche PhotoDiode), wie sie in bisheri-gen integrierten Gerätenzum Einsatz kommen.Insbesondere die hohezeit liche Auflösung mitweniger als 400 ps istextrem wichtig für dieaußer ge wöhn lichhohe Leis tungs fähig -keit des Ge samt sys -tems. Der Detektorbietet laut Herstellerda mit zwei ent schei -dende Vor teile: Erstens eignet er sichfür ultra-kurz lebigePositronen strahler,zweitens be sitzt er dieFähigkeit zur quan ti -tativ ge nauen PET-TOF-Mes sung (Time of Flight).Gerade für die inte -

grierte PET/MRT ist diesdoppelt wichtig: Neben

dem Ge winn an Bild quali -tät (CNR und SNR) ermög -

licht die TOF-Messung eineüber legene Schwächungs -

korrektur. So können auch Körper teile,

die sich außerhalb des MR-Abbil-dungsbereichs be finden (beispiels-

weise Arme) berücksichtigt werdenund von der MR-basierten Schwä -chungskorrektur profitieren. ■

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Kontakt

GE Healthcare GmbHOskar-Schlemmer-Straße 1180807 MünchenTel.: +49 89 96281-0www.gehealthcare.de

Mit einer minimalen Installationsfläche

von 29 m² kann der neue 3-Tesla-MRT

dort aufgestellt werden, wo bisher nur

ein 1,5-Tesla-Gerät Platz fand.

Ein weiteres Plus: Energieverbrauchs-messungen des TÜVs haben nachAngaben von GE Healthcare belegt,dass der Signa Explorer und derSigna Creator je nach individuellerNutzung bis zu 40 Prozent Energie-kosten im Vergleich zu Vorgänger-modellen einsparen können.

des Signa Explorers sind die leichtenund fle xiblen 16-Kanal-HD-Flex -spulen. Sie können mit neuen Posi -tionierungshilfen einfach, schnell und kom for tabel um die zu unter -suchende Anatomie gelagert werden.

Die Charité Universitätsmedizin inBerlin ist die größte UniversitätsklinikEuropas. Pro Jahr werden in 75 Ein-richtungen über 140.000 Patientenstationär und über 615.000 ambulantversorgt. Allein am Campus BenjaminFranklin führen die Radiologen ansieben Tagen der Woche täglich zwi-schen 80 bis 90 CT-Untersuchungendurch. Ein moderner CT leistet beider Diagnostik wertvolle Dienste.

In der Klinik für Radiologie der Charité muss es oft sehr schnell

gehen – ganz gleich, ob Patientenmit Polytrauma, akutem Abdomenoder Schlaganfall eingeliefert wer-den. Die Radiologie arbeitet mitdem Niedrigdosis-Highend-Spiral-CTAquilion Prime, dessen technolo -gischen Eigenschaften der Klinik inder Routine Vorteile verschaffen.Für schnelle CT-Untersuchungen, beidenen es auf Zeit ankommt, definiertdie Rotationsgeschwindigkeit desCTs die Scandauer. Der in der Charité

eingesetzte CT rotiert mit 350 msund scannt bis zu 16 cm pro Sekunde.So werden auch lange Scanstreckenin kurzer Zeit erfasst. Die Kombina -tion aus hoher Rekonstruktionsge-schwindigkeit bei gleichzeitig itera -tiver Dosisreduktion in Roh- undBilddaten ist heute Standard undnicht mehr wegzudenken.Die adaptive iterative DosisreduktionAIDR 3D, wie sie beim hier verwende-ten Gerät heißt, reduziert die Rönt-gendosis um bis zu 75 Prozent – auchbei Traumascans.

Bildgesteuerte Interventionenmit iterativer Dosisreduktion

Eine Besonderheit: Die iterative Dosis-reduktion kommt auch bei bild -gesteuerten Interventionen zum Einsatz. So werden Regionen desKörpers, die im Rahmen von Punk-tionen mehrfach einer Expositionausgesetzt sind, besonders geschützt.

Auch die 78 cm große Gantryöffnungvereinfacht die CT-Unter suchung, dasowohl für den Patienten als auchfür den behandelnden Arzt bei bild-gesteuerten Intervent ionen mehrRaum bleibt. Sehr hilfreich ist dabeiauch die laterale Tischverschiebung,mit der der Patient auch nach derPositionierung auf der Liege nochnach links und rechts verschobenwerden kann. Die laterale Tischver-schiebung ist zudem vorteilhaft,wenn zum Beispiel Traumapatientennicht mehr angehoben und verscho-ben werden sollen, um sie zum Bei-spiel mittig im CT zu positionieren.

Klinik für Radiologie der Charité setzt moderne Computertomografie für schnelle Prozesse und qualitativ hochwertige Untersuchungsergebnisse ein

Moderne CT-Diagnostik

Großgeräte72

Bild A: langstreckiger Befall des terminalen Ileums Bild B: okkult perforierter Appendix

A

B

PD Dr. med. Stefan M. Niehues, MHBA,

Oberarzt der Klinik und Hochschulambulanz

für Radiologie, Charité Campus Benjamin

Franklin: „Die Tavi (Transcatheter Aortic

Valve Implantation) ist ein zukunftsweisendes

Ver fahren der Medizin, das in den letzten Jahren

spürbar an Bedeutung gewonnen hat.“ Bilder: Charité

39-jähriger Patient mit Morbus Crohn (Dosislängenprodukt: 289 mGy x cm, Referenzwert Abdomen: 900 mGy × cm,

somit 68 Prozent weniger Dosis als vom Bundesamt für Strahlenschutz vorgegeben).

Für die Befundung der Bilder direktam Gerät steht neben der Scankon-sole eine separate Displaykonsole zurVerfügung. So kann damit einerseitsder CT bedient werden und die Rou-tine stattfinden, andererseits könnenunmittelbar am CT die ersten Bildernachbearbeitet werden. Die weitereNachverarbeitung mittels besonde-rer Anwendungen geschieht auf derserverbasierten Vitrea Enterprise Suitevon Vital Images. So können mehre-re Radiologen ortsunabhängig aufdie Untersuchungen zugreifen unddie Nachverarbeitung durchführen.

Neue Anwendung Lungensubtraktion

Besonders interessant ist die CT-Sub-traktionstechnik, die sowohl für dieDarstellung der Gefäße als auch für das Parenchym genutzt werdenkann – es kommt dabei immer aufdie Kontrastmitteldifferenzen an.Bei der Untersuchung wird ein nati-ver Low-Dose-Scan mit einem Low-Dose- Kontrastmittelscan kombiniert,wo bei beide Datensätze mittelseines elastischen Morphings undeiner atlas-basierten Segmentierungfusioniert werden. Selbst Atembe-wegungen des Patienten lassen sichmathematisch kompensieren. Diesführt zu einem neuen CT-Bild, daseinen sichtbar verbesserten Kontrastaufweist. Insbesondere für die Lun-genbildgebung wird die neue Sure-Subtrak tionssoftware eingesetzt.Der große Vorteil der Subtraktions-technik besteht darin, dass sowohlkleine Gefäße als auch das Par enchymmit einem hohen Detailierungsgradbeurteilt werden können. Darüberhinaus sorgt die Knochenentfernungdafür, dass es selbst bei ähnlichenHU-Werten von Kontrast und Kno-chen keine Verwechslung gibt.Die Scanzeit beträgt zum Beispiel fürdie Lunge nur wenige Sekunden, dieautomatische Registrierung nach demScan dauert weniger als zwei Minuten.Eine Aktion der Mitarbeiter ist indie ser Zeit nicht notwendig, sodasssie sich bereits dem Patienten wid-men können.Die Tavi (Transcatheter Aortic ValveImplantation), ein zukunftsweisen-des Verfahren der Medizin, hat inden letzten Jahren zunehmend anBedeutung gewonnen. Es dient derBehandlung der Aortenstenose, derhäufigsten Erkrankung der Herzklap -pen in der westlichen Welt. Sie trifft

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Großgeräte

2015

Kontakt

Charité – Universitätsmedizin BerlinCampus Benjamin FranklinKlinik und Hochschulambulanz für Radiologie PD Dr. med. Stefan M. Niehues, MHBAHindenburgdamm 3012203 Berlinwww.charite.de

Bild C: heterogene Verkalkungen des Anulus

vor allem Patienten der zweitenLebenshälfte. Primäre Behandlungs-art war bisher der offen-chirurgischeKlappenersatz. Die computer tomo -grafische Planung eines transvasku-lären Aortenklappenersatzes gelingtmit hoher Prä zision und trägt ent-scheidend zum Erfolg des innova -tiven Behandlungsverfahrens bei.

CT zur Tavi-Planung

Je nach Klappenhersteller und an -gewandter Implantationstechnikwerden für die Tavi eine Reihe Daten abgefragt, die aus einem einzigen CT-Datensatz erfasst unddokumentiert werden können.Neben der Definition der Klappen-ebene, der Messung von Durchmes-sern und Flächen von Aortenannulusund Aorta ascendens, der Höhe derAbgänge der Koronararterien undweiteren Messungen ist die Visuali-sierung der Gefäßsituation, auch der Becken-Beinachse, von entschei-dender Bedeutung. Die Messungund Visualisierung der Klappenver-kalkungen, möglicher Gefäßkaliber-schwankungen und thrombotischerAuflagerungen hilft bei der Ent -scheidung für die Tavi und bei derWahl des geeigneten Klappentyps.Zur Akquisition eines Tavi-fähigenCT-Datensatzes bietet sich die Kom-bination aus getriggertem Thorax-Scan und ungetriggertem Abdomen-CT an (variabler helical Pitch, vHP).Sie ermöglicht einen eleganten Kompromiss aus artefaktfreier Darstellung der Klappenebene und dosisarmer Darstellung desUntersuchungsvolumens. Außer-dem kommt diese Technik mit einereinmaligen Kontrastmittelapplika -tion aus, bei der ein kurzer aberhochkonzentrierter Kontrastmittel-bolus erreicht werden sollte.

PD Dr. med. Stefan M. Niehues

A

B

C

62-jähriger Patient zur Tavi:

Bild A: 3D-Gesamtdarstellung der Aorta

aus einem Scan mittels vHP

Bild B: gekrümmte Reformatierung der

gesamten Aorta zur Darstellung der Plaque-

last und des Durchmessers

Röntgensysteme116

Direktradiografie optimiert Arbeitsabläufe in orthopädischer und chirurgischer Praxisgemeinschaft in Winsen an der Luhe

Digitalradiografie für mehr DurchsatzImmer mehr Praxen und Kliniken müs-sen ihre Röntgenanlagen moderni-sieren. Dabei setzen Ärzte zunehmendauf DR-Systeme (Direktradiografie),die die bisherigen CR- und analogenSysteme ablösen – so auch in derorthopädischen und chirurgischenPraxisgemeinschaft von Dr. JoachimMünch und Dr. Dennis Völker inWinsen an der Luhe. Mehr Präzision,höhere Flexibilität und größere Effi-zienz waren aus Sicht der beidenÄrzte die Hauptgründe, die für denUmstieg sprachen.

Weniger Wartezeiten und geringere Strahlendosis

Dr. Dennis Völker zu den erzieltenVerbesserungen: „Wir konnten unsere Arbeitsabläufe optimieren.Früher hat die Erstellung eines Röntgenbilds wesentlich mehr Zeitbenötigt. Nun ist das Personal nichtmehr so stark gebunden und kannsich intensiver um die Patientenkümmern.“Die Röntgenuntersuchung wird auch von den Patienten selbst alswesentlich angenehmer empfunden.„Wir sind eine Terminpraxis und esist ohnehin schwer, Termine zu be -kommen. Deshalb wollen wir dieZeit, die der Patient hier verbringt,so angenehm wie möglich gestalten.Und dazu gehören kurze Warte -zeiten vor dem Röntgenbereich“,sagt Dr. Völker.Nach dem Wechsel zum GF50 habenbeide Ärzte positive Reaktionen von den Patienten erhalten. „DieOptik des neuen Systems und dieschnellen Abläufe sprechen vorallem die jüngeren Patienten an. Sie wollen wissen, welche Vorteiledas Röntgen mit dem Gerät für siehat“, merkt Dr. Völker an.Einer dieser Vorteile ist die niedrigeStrahlendosis. „Eine wichtige Kom-petenz des Arztes ist es, dem Patien-ten Angst zu nehmen. Gerade Elternfragen: Muss mein Kind wirklichgeröntgt werden? Wie hoch ist dieStrahlenbelastung? Mit dem GF50können wir zeigen, dass wir die neueste Technik einsetzen und mitgeringen Strahlendosen arbeiten“,so Dr. Münch.Bei der Altanlage wurde das Flächen-dosisprodukt auf einem eigenen,nachgerüsteten DFP-Gerät ange-zeigt, die Aufnahmen konnten nichtautomatisch ins PACS übernommenwerden. Erst im Nachhinein wurdesichtbar, ob zu wenig oder zu starkgeröntgt worden war. Der Vorteilliegt nun in der Vollintegration allerSysteme, sodass eine automatischeÜbernahme aller dosisrelevantenParameter gegeben ist.

In unserer Praxis ist es sehr wichtig,dass der Patient schnell in die

Anlagen herein- und schnell wiederherauskommt“, erklärt Dr. JoachimMünch. „Gegenüber unserer Alt -anlage hat sich mit dem GF50 vonSamsung die Prozessgeschwindig-keit erheblich erhöht. Unseren Kosten- und Zeiteinsatz konnten wir um fast 40 Prozent senken.“Bis zu 200 Patienten suchen täglichdie Praxisgemeinschaft im Gesund-heitszentrum Winsen auf, etwa 60müssen täglich geröntgt werden.

Die orthopädische und chirurgische Praxisgemeinschaft von Dr. Joachim Münch und

Dr. Dennis Völker in Winsen an der Luhe setzt das DR-Röntgensystem GF50 von Samsung ein.

Röntgensysteme

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2015

Kontakt

Samsung Electronics GmbHHME-DivisonAm Kronberger Hang 665824 Schwalbach/Ts.www.samsung.de/hme

Dr. Münch: „Das neue Gerät zeigtuns direkt die Werte an. Wir könnenalso sofort reagieren, wenn diesenicht optimal eingestellt sind. DieZahl der Wiederholungsaufnahmenist deutlich gesunken – fast auf nullwürde ich sagen.“

Frühzeitige Erkennung von Krankheiten

Noch wichtiger ist, dass sich mit dem volldigitalen Röntgensystempräzisere Diagnosen stellen lassen:Beide Ärzte heben die enorme Bildqualität hervor. Und gegen-über dem Vorgänger bietet das System nun wesentlich mehr Mög-lichkeiten zur Nachbearbeitung, was für eine präzise und sichereDiagnosestellung entscheidend ist.„Mein Kollege und ich haben vielejüngere Patienten, die Sportler sindund über Knieprobleme klagen“, er -klärt Dr. Völker. „Ein Beispiel ist dieOsteochondrosis dissecans, eine Er -nährungsstörung des Knorpel-Kno-chenübergangs auf der Innen seitedes Knies, bei der wir mit der kon-ventionellen Methode Frühformennur eingeschränkt erkennen konn-ten. Mit der voll digitalen Technik istes nun möglich, ins entsprechendeAreal hinein zu zoomen, spezielleBild ausschnitte auszuwählen undmit Belichtungen, Schärfen und Tiefen zu arbeiten.“

Auch degenerative Erkrankungenkönnen durch die Bildqualität undVerarbeitungsmöglichkeiten desGF50 bereits im Anfangsstadiumerkannt werden, so die Erfahrungder Ärzte, Strukturveränderungenoder Schädigungen des Knochenssind eher sichtbar. Dadurch kann die Therapie früher eingeleitet werden, es lassen sich Spätfolgen bis hin zu Operationen verzögernoder gar vermeiden.„Gerade in einer orthopädischenPraxis sind die diagnostische Sicher-heit und die zügige Entscheidungs-findung wichtig. Und dabei unter-stützt uns das neue Gerät spürbar“,fasst Dr. Völker zusammen.

Unterstützung in der Planungsphase

Aber es ist nicht nur die Performance,die überzeugt: Dr. Münch und Dr. Völker heben auch die Unter -stützung seitens des Geräte liefe -ranten bereits in der Planungs-phase hervor. „Wir haben uns ge -mäß unserem Kriterienkatalog Geräte verschiedener Herstellernangesehen. Ausschlag gebend fürunsere Entscheidung war unteranderem die Bereitschaft des Her-stellers, unsere Wünsche hinsicht-lich der Installation des Geräts und des Zeitmanagements auf -unehmen“, erzählt Dr. Münch.

Angesichts der immensen Patien ten -zahl war es notwendig, die Zeit, inder die Praxis nicht oder nur einge-schränkt arbeiten konnte, so geringwie möglich zu halten. Mit flexiblenTermin absprachen, dem reibungs -losen Abbau der Alt- und Aufbau der Neuanlage einschließlich Abnahmedurch den TÜV ging Samsung aufdie Anfor derun gen der Praxis ein.Die Neu insta lla tion nahm drei Tagein Anspruch – bei laufendem Praxis -betrieb. Dank der in tuitiven Be die -nung konnte sich das Praxis personalrasch in die Funktions weisen desneuen Geräts einarbeiten.„Und zu meiner großen Über -raschung aus jahrzehntelanger Er -fahrung: Das Gerät arbeitete vomersten Tag an ohne Störung“, fügtDr. Münch hinzu. „Natürlich zeigensich Details erst im Praxis alltag, so -dass bestimmte Einstellungen indi -viduell für unsere Praxis geändertwerden mussten. Aber auch da hatder Hersteller schnell reagiert undTechniker zur Ver fügung gestellt, die unseren Wünschen nachkamenund die Anlage feinjustierten.“ ■

Dr. Dennis Völker freut sich über das neue Radiografiegerät:

„Früher hat die Erstellung eines Röntgenbilds wesentlich

mehr Zeit benötigt. Nun ist das Personal nicht mehr so stark

gebunden und kann sich intensiver um die Patienten kümmern.“

Dr. Joachim Münch: „Das neue Gerät zeigt uns die Werte direkt an.

Wir können also sofort reagieren, wenn diese nicht optimal eingestellt

sind. Die Zahl der Wiederholungsaufnahmen ist deutlich gesunken –

fast auf null, würde ich sagen.“ Bilder: Samsung HME