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Eisenoxydulsalze. - Raupenpflanzen. 494 Verfalschuog der Sennesblatter. P ed roni berichtet hieriiter, dass unter den Namen der tripolitanischen Senna eine Waare rnit sehr verschie- denen Blattern sich vorgefunden hnbe, welche von Mar- seille versandt ward. Eine Art der Senna sei von Cassia orthiopica Guib. (ouata MBralj mit sehr langcn, lanzett- fbrmiuen Blattern, aboestutzt. - Die andere Species, mehr hraunyich - griin, cfcker, an der Unterseite von weiss- licher Parbe, mit briiunlichen Punclen. - so dass diese Blltter den1 Vaccinium vilis idaea L. angehiirten. - Wie gross ubrigcns die Verunreinigung war, geht daraus her- vor, dass in 100 Theilen der kiiuflichen Sennesblatter Aechle Senna. ......... 15,O Blaiter von Vaccin. ..... 58,O Staub und Sand.. ...... 1,50 llolaige Theile ........ 5,50 vorhanden waren. (Journ. de Ph. el de Ch. Janv. 1846. pug. 37 - .?&) W i tt i n g. Einwirliung der losliehen Eisenoxydulsalze auf die Vegetat i o 11. Nach G e i s bringen die loslichcn b+isenox dulsalze, wenn sie von den Wurzelir oder den Blattern B er Paan- zen absorbirt wcrden, eine Vermehrung des Chlorophylls hervor. besonders bei chlorotischen Exemplaren. G e i s zieht daraus den Schluss, dass die Wirkung des Eisens im Pflanzenreiche. so wie irn Thierreiche, dieselbe sei (?), und dass die Bildung des Chorophylls nicht, wie man gewohnlich annirnmt. von der Einwirkung des Lichtes (allein?) abhange. Ehen so sollen die loslichen Eisen- oxydulsalze nach ihm das Wachslhum uberhaupt, beson- ders bei Topfgewacbsen, bel'iirdern. (Compt. rend, XX1. - Pharmac. Centrbl. 1846. No. 15J 0. Raupen pflaazen. D uch a r tr e beschreibt in seiner Kecue botunique diese merkwurdiwn Pflanzen (Sphaeria 1206crfsiu und innomi- ~mta), welcge in Neuseeland und Neusudwallis vorkommen, als Schmarotzergewachse, welche sich dem Korper der lebenden Rau en entwickeln. und zwar so. dass der Wur- el tritt stels hinter dem KO fe hervor und wird 6 - 8 zeltheil dense Y hen zuletzt vollkommen ausfullt. Der Stem- 1011 lang. Die Halfte des P etzteren ist unter der Erde,

Raupenpflanzen

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Eisenoxydulsalze. - Raupenpflanzen. 494

Verfalschuog der Sennesblatter. P e d r o n i berichtet hieriiter, dass unter den Namen

der tripolitanischen Senna eine Waare rnit sehr verschie- denen Blattern sich vorgefunden hnbe, welche von Mar- seille versandt ward. Eine Art der Senna sei von Cassia orthiopica Guib. (ouata MBralj mit sehr langcn, lanzett- fbrmiuen Blattern, aboestutzt. - Die andere Species, mehr hraunyich - griin, cfcker, an der Unterseite von weiss- licher Parbe, mit briiunlichen Punclen. - so dass diese Blltter den1 Vaccinium vilis idaea L. angehiirten. - Wie gross ubrigcns die Verunreinigung war, geht daraus her- vor, dass in 100 Theilen der kiiuflichen Sennesblatter

Aechle Senna. ......... 15,O Blaiter von Vaccin. . . . . . 58,O

Staub und Sand. . ...... 1,50 llolaige Theile . . . . . . . . 5,50

vorhanden waren. (Journ. de Ph. el de Ch. Janv. 1846. pug. 37 - .?&) W i t t i n g.

Einwirliung der losliehen Eisenoxydulsalze auf die Vegetat i o 11.

Nach G e i s bringen die loslichcn b+isenox dulsalze, wenn sie von den Wurzelir oder den Blattern B er Paan- zen absorbirt wcrden, eine Vermehrung des Chlorophylls hervor. besonders bei chlorotischen Exemplaren. G e i s zieht daraus den Schluss, dass die Wirkung des Eisens im Pflanzenreiche. so wie irn Thierreiche, dieselbe sei (?), und dass die Bildung des Chorophylls nicht, wie man gewohnlich annirnmt. von der Einwirkung des Lichtes (allein?) abhange. Ehen so sollen die loslichen Eisen- oxydulsalze nach ihm das Wachslhum uberhaupt, beson- ders bei Topfgewacbsen, bel'iirdern. (Compt. rend, XX1. - Pharmac. Centrbl. 1846. No. 15J 0.

Raupen pflaazen. D uch a r t r e beschreibt in seiner Kecue botunique diese

merkwurdiwn Pflanzen (Sphaeria 1206crfsiu und innomi- ~mta), welcge in Neuseeland und Neusudwallis vorkommen, als Schmarotzergewachse, welche sich dem Korper der lebenden Rau en entwickeln. und zwar so. dass der Wur-

el tritt stels hinter dem KO fe hervor und wird 6 - 8 zeltheil dense Y hen zuletzt vollkommen ausfullt. Der Stem-

1011 lang. Die Halfte des P etzteren ist unter der Erde,

192 Nahrungsatoff in den organischen Nahmngstnitteln.

und die andere Halfte , welche die Fructificationsorgane tragt, gleicht einem Eierstocke.

Untersucpt man das Gewachs unmittelbar, nachdem es ausgegraben ist, so ist die Substanz der Raupe noch weich, und schneidet man dasselbe der Lange nach durch, so erkennt man deutlich den Darmkanal. Auch sirid bei den meisten Exemplaren die Fusse, der hornige Theil des Kopfes und die Mandibeln noch unversehrt.

T h o m p so n glaubt nun, dass, wenn sich das Insekt in die Erde eingrabt, um sich zu verpup en oder noch

Uautdecke eindringt, welche die Rau e am Verpuppen

beginnt nothwendig die Ve etation der Sphaeria. da die

steht, wenn sich die Pflanze vollstandig entwickelt hat. (Fror. N. Not. Bd. 37. p. 41.) H z .

fruher, eine Spore dsr kryptogamischenp R anze unter die

hindert und zuletzt den Tod herbeifu R rt. Bei Lebzeiten

Gestalt der Raupe selbst f ann noch unverandert fortbe-

Athmen. G a y - L u s s a c ha t verschiedene Berechnungen iiber

die von M a g n u s angestellten Versuche zur Bestimmung der verschiedenen Quantitaten von Luft, welche in den] venosen und arleriellen Blute enthalten sind, mitgetheilt, wodurch er darzulcgen sucht. dass der Schluss, zu wel- chem Magnus dadurch gefuhrt worden ist, dass namlich die Kohlensaure von dem Blute abdunstet und das Sauer- stoff as als solches absorbirt wird, ohne in der Lunw die Koh k ensaure zu bilden, unrichtig sei und nicht durcg die angefuhrten Versuche unterstubzt werde. Ma g n u s hat dagegen dargelegt, dass G a y - L u s s a c bei seiner Berech- nun von einem unrichtigen Grunde ausgegangen ist, dass nam 7 ich die von Mag n u s angegebenen, aus dem Blute ge angenen Quantitaten von Gas die game in demselben ent 5 altene Quantitat sei, wovon er deutlich das Gegentheil angegeben hat, indem sie nur ausgezogene Portionen seien, in welchen die relativen Quantitaten von Kohlen- sauregas , Sauerstoffgas und Stickgas verglicheu wurden. stets rnit dem Resultat, dass das arterielle Blut bedeutend mehr Sauerstoffgas als das venose enthalt. (Berzelius’ Jakesber. 25. Jahrg. 1846.j 13.

Nahrungsstoff in den organischen Nabrungsmitteln. Von S c h l o s s b e r g e r und Kemp ist eioe Tabelle

der Nahrungsmittel nach ihrem Gehalte an Nahrungsstoff